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FAMILIE GESUND ERNÄHRUNG SPEZIAL FITNESS GENERATION DIGITAL Wie viel „Klick“ tut unseren Kindern gut? Umfrage Geheimrezepte gegen den Herbstblues Schmerzen im Gelenk Ursachen, Diagnose und was dagegen hilft Der Duft von Maronen Nicht nur direkt aus der Tüte ein delikater Genuss Spezial: Verzichten im Trend Wenn Menge und Masse zur Sinnfrage werden Fitness Yoga in der Hängematte Quiz DAS MAGAZIN IHRER BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER 03|15 INTERN

Gesundheitsjournal 03/2015

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Das Magazin Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER

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FAMILIE GESUND E RNÄHRUNG SPE ZIAL FITNESS

GENERATION DIGITAL

Wie viel „Klick“ tut unseren Kindern gut?

Umfrage Geheimrezepte gegen den Herbstblues Schmerzen im Gelenk Ursachen, Diagnose und was dagegen hilft Der Duft von Maronen Nicht nur direkt aus der Tüte ein delikater Genuss Spezial: Verzichten im Trend Wenn Menge und Masse zur Sinnfrage werden Fitness Yoga in der Hängematte Quiz

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Befreiung von der ZuZahlung im voraus Beantragen

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Unter www.bkkgs.de/zuzahlungsrechner können Sie Ihre individuelle Belastungsgrenze für Zuzahlungen herausfinden.

Die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER bietet ihren Versicherten ein umfangreiches Leis-tungsspektrum. Für einige dieser Leistungen, wie z. B. Haushaltshilfe, Medikamente oder Hilfsmittel, zahlen Sie jedoch einen Eigenan-teil, die sogenannten Zuzahlungen. Damit Sie nicht zu sehr belastet werden, möchten wir Sie über Möglichkeiten und Voraussetzungen infor-mieren, sich von den gesetzlichen Zuzahlungen befreien zu lassen:

Haben Sie in einem Jahr gesetzliche Zuzah-lungen in Höhe von mehr als 2 Prozent Ihrer jährlichen (Familien-) Bruttoeinnahmen ge- leistet, befreit Sie die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER für das restliche Jahr von den gesetzlichen Zuzahlungen.

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich unter be-stimmten Voraussetzungen im Voraus für das gesamte Kalenderjahr befreien zu lassen:

Sie reichen einfach den Antrag, den Sie bei uns anfordern können, ausgefüllt und unterschrie-ben mit den Kopien der aktuellen Einkom-mensnachweise ein.

Sie leisten eine Vorauszahlung in Höhe Ihrer individuellen Belastungsgrenze für das kom-mende Jahr.

Bei der Berechnung der Belastungsgrenze werden die Einkünfte aller zu berücksichtigen-den Angehörigen angerechnet. Das so ermit-telte jährliche (Familien-) Bruttoeinkommen kann sich durch Familienabschläge vermin-dern. Diese betragen:

für den Ehe-/Lebenspartner 15 Prozent der jährlichen Bezugsgröße (5.103 Euro im Jahr 2015).

für jedes berücksichtigungsfähige Kind 7.008 Euro.

Wenn Sie sich wegen einer schwerwiegenden chronischen Krankheit in Dauerbehandlung befinden, verringert sich Ihre jährliche Belas-tungsgrenze auf 1 Prozent. Gehören Sie oder einer Ihrer Familienangehörigen zu diesem Personenkreis? Dann lassen Sie sich dies bitte von Ihrem behandelnden Arzt bescheinigen.

Für den Antrag auf Befreiung von der Zuzah-lung oder detailliertere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren persönlichen Ansprech-partner oder fordern Sie die Unterlagen per E-Mail über [email protected] bei uns an.

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Frank Jessen, Vorstand

Einfach. Gute. Zeichen setzen.Liebe Leserin, lieber Leser,

erinnern Sie sich noch an eines Ihrer großen Familienfeste? Wo mehrere Generationen auf einmal miteinander lachten, weinten, feierten und strit-ten? Das sind oft die Momente, die uns gemeinsam stark machen oder auch tief berühren. Und das ist auch gut so. Denn ohne Gemeinschaft, Solidarität und Werte kann eine ganze Gesellschaft auseinanderbrechen. Da ist es nicht verwunderlich, dass kaum etwas anderes bei uns derart intensive Emotionen freisetzt wie der Gedanke an die eigene Familie. Wie aber ist es, wenn man dem Trend folgt und Gemeinschaft im Internet und Co. sucht und auch findet? Ist das eine neue Lebensform, die uns ebenso emo-tional beschäftigt wie die offline, also mit den Menschen persönlich? Und wie geht unsere jüngste Generation mit den Medien im Spannungsfeld zwischen Fiktion und Realität um? Wächst hier eine neue Generation heran, die das Miteinander neu erfindet? Spannende Fragen, denen wir in diesem Gesund-heitsjournal auf den Familienseiten nachgehen: Generation Digital.

Und in unserem Themenspezial haben wir einen weiteren Trend für Sie auf-gespürt: den Trend zum Verzicht. Ist weniger wirklich mehr? Und was ist für uns auf jeden Fall unverzichtbar? Vielleicht konsumieren wir lieber Klasse statt Masse – und mit mehr Nachhaltigkeit. Einen Versuch ist es wert.

Aber erst einmal wünsche ich Ihnen eine angenehme Lektüre und viele gute Gespräche mit Ihren Lieben. Ihr

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Danke! Ihre Tipps zum Thema Herbstblues

Es war noch Sommer, als wir auf der Straße nach Rezepten gegen den Herbstblues fragten ... Umso mehr freuen wir uns jetzt beim Lesen der Antworten!

Ich habe zurzeit vier verschiedene Krebsarten und freue mich einfach über jeden Tag, den ich noch lebe; daher ist für mich Herbstblues ein-fach gar kein Thema. Frie, 63Wenn es mir nicht so gut geht, mache ich gerne lange Spazier-gänge mit dem Hund; das lenkt mich ab und lässt mich wieder auf andere Gedanken kommen. Flo,39

Ich bleibe dann gerne zu Hause und widme mich meinem Hobby: dem Sammeln von Modellfi-guren. Für das Bemalen der Figuren und der Konstruktion neuer Landschaften braucht es viel Fingerfertigkeit und Konzentration. Für mich ist das die perfekte Beschäftigung, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen. Cihan, 24

Mir hilft es oft, schwimmen und in die Sauna zu gehen; außerdem versuche ich, aus-reichend Licht zu bekommen durch ausgedehnte Spa-ziergänge. Stefanie, 35

Gegen aufkommende schlechte Laune und Unzu-friedenheit gehe ich gern raus an die frische Luft und bewege mich. Sport hilft mir sehr, um dann wieder auf positive Gedanken zu kom-men. Eine große Hilfe sind mir natürlich auch die guten Gespräche und der Rat mei-ner Freundin. Martin, 21

Bei schlechtem Wetter mache ich es mir einfach mal richtig gemütlich und lese ein gutes Buch; das hilft bei mir gegen den Herbstblues. Mareike, 34

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Ich meditiere gerne. Auch generell, wenn es mir nicht gut geht. Es gibt da bestimmte Meditations-techniken, um schlechte Emotionen in positive um-zuwandeln. Eluar, 22

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INTERNNeuigkeiten von Ihrer BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER Gesundheitsförderung für Azubis, Zahnvorsorge mit Bonusheft, Charity-Weihnachtsaktion und die Zahlen der Jahresbilanz 2014 . . . . . . . 06

Herbstgedicht-QuizJetzt 10 Mandala-Malbücher & Faber-Castell-Buntstiftesets gewinnen . . 34

FAMILIEGeneration DigitalSurfen, Sharen, Klicken, Posten – wo zieht man die Grenze? . . . . . . . . . . . 10Hilfreiche Lektüre & AdressenZum Thema Kinder und der Umgang mit digitalen Medien . . . . . . . . . . . . . 13

GESUNDGelenkschmerzenWie man Knie & Co . helfen kann, wieder fit zu werden . . . . . . . . . . . . . . . . 14

VerlosungEin Elektrostimulationsgerät von Beurer gewinnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

ERNÄHRUNGNicht immer aus der Tüte!Leckere Herbstrezepte rund um die Marone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

SPEZIALVerzichten im TrendWarum es gut ist, auch mal Nein zu sagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Konsumstatistik 2014Für das gaben wir Deutschen unser Geld aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Pro-Verzicht-PorträtsVier Menschen, die das „Ja zum Nein“ ausprobiert haben . . . . . . . . . . . . 28KolumneIch habe keinen Platz für mehr! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

FITNESSYoga in der HängematteSo schweben Sie sich fit beim Aerial bzw . Antigravity-Yoga . . . . . . . . . . . 32

BEKANNTMACHUNG: Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat am 12.08.2015 den 1. Satzungsnachtrag der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER genehmigt. Die aktuelle Satzung sowie die Bekanntmachung finden Sie auf unserer Homepage. +++ Durch das kommende Präventionsgesetz wird eine Anpassung unseres Bonusprogramms für 2016 notwendig. Nähere Infos folgen in der nächsten Ausgabe. +++ Unsere Kundencenter haben neue Öffnungszeiten. Alle Infos dazu unter www.bkkgs.de. +++

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Neuigkeiten von Ihrer BKKIn diesen Tagen beginnt für viele junge Menschen mit der Berufsausbildung ein neuer Lebensabschnitt. Damit der Wechsel gut klappt, haben wir nicht nur die richtige Krankenversicherung für Azubis, sondern unterstützen Berufsanfänger auch mit unserem Programm „Gesund starten“ im Ausbildungsbetrieb

Unter diesem Motto veranstalten das Team Gesundheitsmanagement der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER und die Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG ein Projekt zur Gesundheitsförde­rung für Auszubildende. Das Konzept „Gesund starten“ unterstützt die Aus zubildenden dabei, die vielfältigen Herausforde­rungen im Berufsleben zu bewältigen und früh­zeitig ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu entwickeln. Das Projekt besteht aus verschiede­nen Bausteinen, die in kleinen Arbeitsgruppen mit erfahrenen Referenten und Beratern der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER durchgeführt werden. Mit grundlegenden Fragen wie „Was ist Gesundheit?“ und „Warum soll ich mir jetzt schon Gedanken dazu machen?“ werden die Azubis für das Thema sensibilisiert und sowohl das Arbeitsumfeld als auch das eigene Freizeitverhalten beleuchtet.

Der Baustein „Bewegung und Ergonomie“ vermittelt den jungen Erwachsenen, wie sie Rückenbeschwer­den vorbeugen können und warum Bewegung und Fitness so wichtig sind. Auch das Thema Stress, mit dem mittlerweile viele Berufsanfänger konfrontiert sind, wird umfassend behandelt. In dem Baustein „Kein Stress bei der Prüfung“ stellen sich die Azubis auch der kritischen Frage: „Wie mache ich mir selbst Stress und wie lässt er sich vermeiden?“ So lernen sie Strategien zur Stressbewältigung kennen, die ebenso in anderen Lebensphasen hilfreich sind.

Doch nicht nur die Azubis nehmen viele An­regungen und Impulse aus den Projekttagen mit. Abschließend wird die Ausbildungsleitung der Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG ein bezogen, damit aus „Gesund starten“ ein langfristiges „Gesund bleiben“ werden kann.

„Gesund starten“

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Der beste Schutz für gesunde Zähne ist regelmäßige Pflege –

und die Vorsorge beim Zahnarzt. Für Kinder und Jugendliche empfiehlt

sich eine halbjährliche Kontrolle, Erwachsene sollten mindestens einmal jährlich ihren Zahnarzt besuchen. Experten raten aber auch hier zu einer halbjährlichen Vorsorge. Die regelmäßige Vorsorge dient nicht nur dem Erhalt der Zahngesundheit. Sie erhöht auch die finan­zielle Beteiligung der Krankenkasse, wenn Zahnersatz erforderlich wird. Damit die durchgeführten Untersuchungen auch nach­gewiesen werden können, gibt es das sogenannte Bonus­heft, das ab dem 12. Lebensjahr geführt werden sollte. Dieses Bonusheft erhalten Sie bei Ihrem Zahnarzt. Sie können es aber auch gerne bei uns anfordern. Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr müssen die Vorsorge einmal im Halbjahr vom Zahnarzt

abstempeln lassen. Erwachsene benötigen jährlichen einen Stempel im Bonusheft. Warum? Falls trotz Pflege und Vorsorge eine Krone oder ein Zahnersatz notwendig wird, bezuschusst die BKK GILDEMEISTER

Der beste Schutz für gesunde Zähne ist regelmäßige Pflege –

und die Vorsorge beim Zahnarzt.

Wussten

Sie schon

Wer mag in der schönen Spätsommerzeit schon an Lebkuchen, Glühwein und Geschenke denken? Doch auch wenn das Weihnachtsfest erst in drei Monaten vor der Tür steht, ist es an der Zeit, auf unsere Weihnachtsaktion für hilfsbedürftige Kinder hinzuweisen.Wie im vergangenen Jahr unterstützen wir mit Ihren Spenden den Kinderschutzbund in Friedrichshafen und das Westfälische Kinderdorf Lipperland. Es ist ganz einfach, Kindern eine große Freude zu bereiten: Packen Sie ein Päckchen mit Spielzeug, Büchern, Malbüchern oder Stiften. Damit sorgen

Sie für viel Freude bei den Kindern und bescheren ihnen ein schönes Weihnachtsfest. Kleidungs-stücke sollten jedoch nicht gespendet werden. Bitte vermerken Sie auf dem Päckchen den Inhalt und für welches Alter das Geschenk geeignet ist. Das hilft uns, die Spenden zielgerecht zu verteilen. Die Pakete können im Zeitraum vom 25. November bis zum 14. Dezember 2015 in unseren Kundencen-tern in Friedrichshafen und Bielefeld sowie in der City-Geschäftsstelle abgegeben werden. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!

Alle Jahre wieder – unsere große Weihnachtsaktion

SEIDENSTICKER die entstehenden Kosten. Dieser Zuschuss erhöht sich um 20 %, wenn eine regelmäßige Vorsorge in den letzten fünf Jahren im Bonusheft doku­mentiert ist. Sind sogar die letzten zehn Jahre belegt, erhöht sich Ihr Zuschuss um weitere 10 %.Wenn Sie schon einmal eine Zahnarztrechnung oder einen Heil­ und Kos­tenplan erhalten haben, bekommen die regelmä­ßigen Kontrollen zukünf­tig einen ganz neuen Wert: Denn wenn der Fünf­ oder Zehn­Jahres­Zeitraum unterbrochen wurde, besteht leider kein Anspruch auf den erhöhten Zuschuss zum Zahnersatz.

VORSORGE LOHNT SICH – NICHT NUR FÜR IHRE ZÄHNE!

Vorsorge in den letzten fünf Jahren im Bonusheft doku­mentiert ist. Sind sogar die letzten zehn Jahre belegt, erhöht sich Ihr Zuschuss um

Wenn Sie schon einmal eine Zahnarztrechnung

und Kos­tenplan erhalten haben, bekommen die regelmä­ßigen Kontrollen zukünf­ßigen Kontrollen zukünf­ßigen Kontrollen zukünf

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JAHRESRECHNUNG 2014

ErfolgsrechnungIn der Bilanz stehen den Ausgaben von rund 399,3 Mio. Euro für das Jahr 2014 Einnahmen von 384,4 Mio. Euro gegenüber.

Einnahmen in Euro je Versicherten % Veränderung zum Vorjahr Beiträge/Zuweisungen aus Gesundheitsfonds 381.547.925,64 2.115,03 + 5,7sonstige Einnahmen 2.834.221,00 15,71 - 46,9gesamt 384.382.146,64 2.130,74 + 5,0 Ausgaben in EuroLeistungsausgaben 369.043.413,79 2.045,72 + 10,8Verwaltungs- und Verfahrenskosten 26.908.675,59 149,16 + 8,5sonstige Ausgaben 3.341.073,08 18,52 + 57,3gesamt 399.293.162,46 2.213,40 + 11,0

VermögenAufgrund des guten Finanzpolsters konnten die überplanmäßigen Ausgaben abgefedert werden. Das Vermögen betrug am Ende des Geschäftsjahres 41,4 Mio. Euro, das sind 229,71 Euro je Versicherten. Das entspricht dem 1,3-Fachen einer Monatsausgabe.

Nachhaltige Finanzplanung zahlt sich aus

Bester Service und sichere Finanzen prägen seit jeher unsere Unter-nehmensstrategie. Auch wenn die Leistungsausgaben überproporti-onal steigen, fängt unser solides Vermögen diese Entwicklung auf

Vermögenssituation in Euro Betriebsmittel 15.473.651,24Rücklage 15.698.000,00Verwaltungsvermögen 10.266.900,18Summe 41.438.551,42

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Leistungsausgaben Über 369 Mio. Euro betrugen die Leistungsaufwendungen für unsere Versicherten. Das entspricht einer Steigerungsrate von 10,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die auffälligsten Veränderungen ergaben sich in den kostenintensiven Leistungsbereichen ärztliche Behandlung, Arzneimittel, Krankenhausbehandlung und Krankengeld. Bei den Präventionsleistungen werden nach der einheitlichen Darstellung alle Ausgaben mit präventiver Ausrichtung zusammengefasst – hier sind auch alle Vorsorgeleistungen enthalten.

Mitgliederentwicklung

Vergütung des VorstandsFür seine Tätigkeit erhielt der Vorstand eine Vergütung von 160.000,00 Euro. Zusätzlich steht ihm ein Dienstwagen zur Verfügung. Der geldwerte Vorteil wird versteuert. Das Gehalt des Vorstandes wird mit dem Verwaltungsrat vereinbart.

2013 2014 Veränderung % Veränderung zum Vorjahr durchschnittl. Mitgliederzahl 124.850 125.585 + 735 + 0,59Familienversicherte 56.044 54.813 - 1.231 - 2,20durchschnittl. Versichertenzahl 180.894 180.398 - 496 - 0,27

Leistungsausgaben absolut je Versicherten % Veränderung zum Vorjahr Krankenhausbehandlung 103.395.024,30 573,15 + 9,5 ärztliche Behandlung 73.802.708,26 409,11 + 7,5 Arzneimittel 55.027.098,66 305,03 + 19,6 Krankengeld 37.085.128,67 205,57 + 12,3 zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz 28.383.624,22 157,34 + 0,9 Hilfsmittel 12.094.319,78 67,04 + 18,9 Heilmittel 10.508.264,25 58,25 + 8,3 Zahnersatz 5.848.471,22 32,42 + 1,8 Schwangerschaft und Mutterschaft 4.691.153,68 26,00 + 9,9 Prävention 20.720.861,25 114,86 + 13,8 Leistungsausgaben insgesamt 369.043.413,79 2.045,72 + 10,8

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Generation DigitalEltern sind besorgt. Ihre Kinder starren auf Displays. Und Forscher sind sich nicht immer einig, was daran nun gut oder gefährlich ist. Fakt ist: Smartphones & Co. bieten viele Chancen, es kommt – wie beim Fernsehen auch – auf den bewussten Umgang an------------ Text Nicole Grinzinger

„Ja, mach ich gleich!“Das ist die übliche Antwort, die Eltern von ihren Spröss-lingen auf die Frage erhalten, wann sie die Hausaufgaben erledigen, zum Essen kommen oder die Geschirrspülma-schine ausräumen. Wobei „gleich“ alles heißen kann – von zehn Minuten bis zehn Stunden, ein Zeitbegriff, dehnbar wie Kaugummi, der die nicht ebenso elastischen Nerven der Eltern auf die Zerreißprobe stellt. Denn die Jugend-lichen sitzen fest: vor ihrem Smartphone, PC, Tablet, der Wii, XBox oder Playstation. Eine Generation, die in digitale Welten abgetaucht ist. Als Eltern fühlt man sich hilflos. Einerseits möchte man seine Kinder nicht ein-schränken, andererseits hat man angesichts der inten-siven Mediennutzung Angst, dass das wirkliche Leben an ihnen vorbeigeht und sie nicht darauf vorbereitet sind, als Erwachsene zu bestehen. Aber was ist das wirkliche Leben? Findet es vielleicht schon im Netz statt?

Digital NativesDieser Begriff bezieht sich auf diejenigen, die mit der Technik des digitalen Zeitalters aufwachsen. Soziale Netzwerke, E-Mails und Instant Messaging sind die Werkzeuge, derer sie sich täglich bedienen. Die Digita-lisierung ist fundamentaler Bestandteil ihres Alltags, sodass ihre Sozialisierung eine andere ist als die der Ge-nerationen vor ihnen. Experten warnen vor den Auswir-kungen des allgegenwärtigen Internets auf das Gehirn, Eltern machen sich Sorgen um die Privatsphäre und nicht jugendfreie Inhalte – was tun?

Erziehung und digitale MedienIn dem vor Kurzem erschienenen Buch „Die Lüge der digi-talen Bildung“ warnen Gerald Lembke und Ingo Leipner

davor, Kinder zu früh an den Computer zu lassen. Dadurch ergeben sich ihrer Meinung nach keine positiven Lern-effekte, gerade die Jüngsten seien vielmehr auf reale Welt-erfahrungen angewiesen. Eine frühe Medienkompetenz ist den Autoren zufolge nicht notwendig, gerade durch digitale Abstinenz mache man die Kinder fit für das In-ternetzeitalter. Sie plädieren für Erziehung und Bildung durch Menschen statt Maschinen. Der promovierte Psy-chiater Manfred Spitzer stellt in seinem Buch „Digitale De-

menz“ sogar eine geistige Verödung der Heranwachsenden durch die modernen Medien fest. Seiner Ansicht nach ver-lernen sie zu denken, die Folgen sind Aufmerksamkeits-störungen, Realitätsverlust, zunehmende Gewaltbereit-schaft. Wasser auf die Mühlen besorgter Eltern. Dagegen haben die Autoren Tanja und Johnny Haeusler in ihrem Buch „Netzgemüse“ eine entspannte Sicht auf die Dinge. Statt Ängste zu schüren, wird Mut gemacht, dem Nach-wuchs ein bisschen mehr Lebenskompetenz zuzutrauen.

Internet auf dem PrüfstandEine 2011 von BITKOM veröffentlichte Untersuchung zum Internetverhalten von 10- bis 18-Jährigen hatte noch Zahlen über die Verbreitung von Smartphones und die Internetnutzung zum Inhalt. Demnach besitzen 92 % ein Handy, der liebste Zeitvertreib ist das Treffen von Freunden (68 %) gefolgt von Internetsurfen (39 %). Dort suchen sie nach Informationen (76 %), sehen sich Videos an (73 %), chatten mit Freunden (65 %) und hören Mu-

Die Digital Natives sind mit den digitalen Medien aufgewachsen. Und sie wandern oft ganz unbekümmert im Netzdschungel

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sik (63 %). Immerhin 28 % haben über das Internet neue Freunde kennengelernt. Die „DIVSI U25-Studie“ von 2014 beschäftigt sich schon mit der Mediensozialisierung und erstellt eine Klassifizierung von jugendlichen Internet-nutzern, die von Unbekümmerten über Praktische und

Souveräne bis zu Skeptikern und Verunsicherten reicht. Es geht nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie. Die digitale Revolution ist keine technische, sondern eine ge-sellschaftliche, und alle Beteiligten müssen lernen, sich in dieser technisch beschleunigten Welt zurechtzufinden.

Neue Welten, neue Werte?Während die Elterngeneration noch brav auf die 20-Uhr-Nachrichten wartete, streben die Jugendlichen heute nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung: Information und Enter-

tainment wann immer und wo immer es gewünscht ist. Früher hat man zusammen „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt, heute treffen sich Jungs auf eine Online-Partie „Fifa“. Während die Mädchen früher stundenlang am Telefon mit ihren Freundinnen plauderten, verschicken sie heute ununterbrochen Messages, tauschen Klatsch in Chatgroups aus und teilen Erlebnisse und Fotos. Online-Communitys sind die modernen Freundschaften – mit genauso vielen echten und falschen Freunden wie im „wirklichen“ Leben. Es gab schon immer Einzelgänger, die eher einsame Hobbys pflegten, und Zappelphilippe. Vielleicht ist die Erfahrungswelt der Jugendlichen heute gar nicht so anders als vor dreißig Jahren. Auch damals lauerten viele Gefahren auf sie: Mobbing, Gewaltverherr-lichung und politische Rattenfänger sind keine Erfindung der Neuzeit. Es kommt darauf an, umfassend und ehrlich aufzuklären, am Leben des Kindes Interesse zu zeigen, ein gutes Vorbild zu sein und Werte zu vermitteln. Wich-tig ist, dass Internet & Co. ein Medium bleiben und nicht zum Lebensinhalt an sich werden. ---------------------------------------

Es gibt viel zu entdecken im Inter-net – gerade im Alter der steten Neugierde ... Wichtig ist, dass aus reichend offline-Erlebnisse mit den Eltern hinzukommen

Jede Studie hat ihre eigenen Ergebnisse, jeder Autor seine Meinung – es gibt kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch

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www.bpb.de/apuz/33538/ jugend-und-medienPortal der Bundeszentrale für politische Bildung mit verschiedenen Beiträgen, die sich mit dem Thema „Jugendliche und Medien“ kritisch auseinander-setzen.

www.klicksafe.de/service/materialien/broschueren- ratgeberDie EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz bietet den Download diverser Broschüren und Ratgeber zu vielen Themengebieten an, u. a. Web 2.0, soziale Netzwerke, Handy.

www.bmfsfj.de/BMFSFJ/kinder-und-jugendDas Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend infor-miert über das Thema Mediennutzung.

www.schau-hin.infoDiese Initiative ist ein umfassender Elternrat-geber, der Tipps gibt zum Umgang von Kindern und Jugendlichen mit den modernen Medien.

Kindheit 2.0: So können Eltern Medienkompetenz vermittelnDifferenziert befasst sich dieser Ratgeber mit der Mediennutzung von Kin-dern und lässt Experten zu Wort kommen. Stiftung Warentest, 16,90 Euro

Netzgemüse: Aufzucht und Pflege der Generation InternetUnaufgeregt setzen sich Tanja und Johnny Haeusler mit Internet, Smartphones, Social Me-dia und Videospielen für Jugendliche auseinander. Goldmann, 9,99 Euro

Das Elternbuch zu Facebook, WhatsApp, YouTube & Co.Dieser Wegweiser durch die sozialen Medien gibt konkrete Hilfestellung für den Umgang von Jugendlichen mit digitalen Netzwerken. O’Reilly Verlag, 19,90 Euro

Computer und Internet erobern die KindheitAus psychiatrischer Sicht werden die durch die Nutzung digitaler Medien veränderten Soziali-sierungsbedingungen beschrieben. Schattauer, 29,99 Euro

Wer wir sind und was wir wollen: Ein Digital Native erklärt seine GenerationPhilipp Riederle schildert das Selbstverständnis seiner Generation und ihren Umgang mit den digitalen Medien.Knaur, 12,99 Euro

Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unse-re Kinder das Lernen verlernenGerald Lembke und Ingo Leipner beleuchten die dunkle Seite der Digitali-sierung von Bildung und Erziehung. Redline Verlag, 19,99 Euro

Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Ver-stand bringenGehirnforscher Manfred Spitzer warnt vor den Folgen von Internet und Online-Chats auf das Gehirn unserer Kinder. Droemer, 12,99 Euro

30 Minuten Lernen von Google & Co.Auf 96 Seiten klärt dieses Buch über Google & Co. im Zeitalter 2.0 auf, zeigt die Veränderung unseres Alltags durch die Digitali-sierung und erläutert die Gesetzmäßigkeiten im Internet. Gabal, 8,90 Euro

Ratgeber

Bücher

Hilfe im Internet

Gute Bücher und Websites Ratgeber, Meinungen und Portale für Eltern, Lehrer und Erzieher, die sich mit dem Thema auseinandersetzen: Diese Quellen bieten all gemeine In-formationen, erläutern Pro & Contra, klären Begriffe und geben Antwor-ten auf konkrete Fragen

Kompetenzzentrum VerhaltenssuchtKlinik und Poliklinik für Psychosomatische Medi-zin und Psychotherapie der Universität Mainz,Schwerpunkt Medizi-nische Psychologie und Medizinische Soziologie,Hotline: 0800 1 52 95 29

Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.Erziehungs- und Familien beratung in Fürth: Herrnstraße 53, 90763 Fürth0911 9 77 14-0www.bke.de

Die Nummer gegen KummerDas Elterntelefon ist ein bundesweites telefoni-sches Gesprächs-, Bera-tungs- und Informations-angebot und seit mehr als 30 Jahren aktiv: 0800 1 11 05 50, Mo–Fr 9–11 Uhr, Di u. Do 17–19 Uhr

Aktiv gegen Mediensucht e. V.Ein Selbsthilfeportal für den Austausch von Betrof-fenen. www.aktiv-gegen-mediensucht.de, Vereinssitz ist in München/Gräfelfing, 089 55 06 45 25

Anlaufstellen

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für die GelenkeFast die Hälfte aller Deutschen ab 45 hat eine Gelenkerkrankung. Die Beschwerden sind oft eine typische Alterserscheinung. Doch das Leiden ist nicht unvermeidlich. Der Lebensstil trägt viel zur Ver-fassung der Gelenke bei ...------------ Text Andrea Exler

Der schleichende Abnutzungsprozess beginnt schon ab 30, auch wenn in diesem Alter kaum jemand etwas davon spürt. Aber für die Gelenke ist bereits der ganz normale Tagesablauf eine Strapaze: setzen und wieder aufstehen, Treppen steigen oder den Stift aufheben, der auf den Boden gefallen ist. Kommen re-gelmäßig wenig gelenkfreundliche Aktivitäten hinzu, wie etwa körperlich belastende Arbeit oder Sportar-ten wie Tennis oder Fußball, dann versagen die Ge-lenkknorpel noch schneller den Dienst. Das Knorpel-gewebe gehört leider zu den Teilen des Körpers, die sich wenig bis gar nicht regenerieren. Daher gelten viele Gelenkerkrankungen als nicht heilbar und die Behandlung verbessert lediglich den Zustand. Die Le-bensqualität leidet massiv bei Gelenkschmerzen. Es lohnt sich vorzubeugen. Neben ausreichender, gelenk-freundlicher Bewegung spielt wieder einmal mehr die

Ernährung eine wichtige Rolle. Denn Übergewicht för-dert degenerative Erkrankungen, weil die Kilos die Puffer zwischen den Knochen überbelasten.

Wo Knochen auf Knochen reibt, sind die Schmerzen oft unerträglich. Wenn der Gelenkknorpel abgerieben ist, sind die Beschwerden noch stärker

Gute Tipps

Häufig ist es ArthroseRund 400 verschiedene Ursachen für Gelenkschmer-zen kennen Mediziner. Die mit Abstand häufigste ist Gelenkverschleiß oder Arthrose. Der Gelenkknorpel bildet eine Art Stoßdämpfer: einen elastischen Über-zug, der den reibungslosen Bewegungsablauf ermög-licht und Erschütterungen abfedert. Im Frühstadium der Arthrose ist der Knorpelschaden auf eine kleine Fläche von wenigen Quadratzentimetern begrenzt. Im Endstadium ist der Knorpel dann vollständig ab-gerieben und im Röntgenbild sieht man, dass sich die Knochen direkt berühren. Wo Knochen auf Knochen reibt, sind die Schmerzen noch stärker als während des Abbauvorgangs. Stark beanspruchte Gelenke in Knie, Hüfte und Finger sind am häufigsten betroffen. Auch im Bereich der Wirbelsäule leiden viele unter Verschleiß.

Rheumatoide ArthritisDie zweithäufigste Ursache für eine Gelenkerkran-kung sind entzündliche Prozesse. Bei der rheumato-iden Arthritis entzündet sich die Innenhaut der Ge-lenke. Der Verlauf ist chronisch, die Entzündung kann also nicht beseitigt werden. Dennoch ist eine Diagnose in einem frühen Stadium wichtig, denn die Gelenkent-zündung schreitet stetig fort. Geeignete Therapien >

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Unfälle oder lang anhaltende Beanspruchung

des Ellenbogens sind die häufigste Ursache

für Schmerzen. Manchmal kann der Schmerz

aber auch von der Wirbelsäule ausgehen

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Das Knie gehört zu den am häufigsten von

Verschleiß betroffenen Gelenken. Zudem

führen Verletzungen dort oft zu dauerhaften Problemen

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Was ist gut für Gelenke und was nicht ...Wie bei den meisten Zivilisationskrankheiten dreht sich auch bei Gelenkschäden alles um die magischen Begriffe Ernährung und Bewegung

Jede Bewegung ist besser als keine!Sportmuffel müssen nicht gleich zu Triathleten werden. Im Alltag gibt es zahllose Gelegenheiten, ein wenig aktiver zu werden: die Treppe nehmen statt den Aufzug oder die Rolltreppe, zu Fuß zum Bäcker gehen und vieles mehr. Durch Bewegung wird die Gelenkflüssigkeit mit Nährsubstanzen wie Vitaminen und Zucker durchmischt und der Knorpel wird besser ernährt als bei einer immo-bilen Lebensweise.

Der richtige SportGelenkschonende Ausdauersportarten sorgen für die Gesunderhaltung der Gelenkknorpel. Empfehlenswert sind alle sogenannten Geradeaus-Sportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren. Bei Stop-and-go-Sportarten wie Tennis und anderen Ballsportarten besteht die Gefahr, dass die Gelenke überstrapaziert werden. Sie sind daher – vor allem bei bekannten Vorschäden – weniger geeignet.

Für Abwechslung sorgenEntscheidend ist, alle Komponenten des Bewegungs-apparates zu gebrauchen und monotone Abläufe zu vermeiden. Beim Sitzen am Schreibtisch öfter mal die Position ändern. Technische Hilfsmittel wie die Com-putermaus oder das Smartphone können die Gelenke reizen, da ihre Bedienung ständig dieselben Muskeln, Gelenke und Sehnen belastet.

Überflüssige Pfunde abbauenEine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten hilft, das Gewicht zu kontrollieren, und hält den Stoffwechsel im Gleichgewicht. Davon profitieren auch das Herz-Kreislauf-System und der Bewegungsapparat mit seinen vielfältigen Funktionen.

Zeigt her eure SchuheDämpfende Sohlen federn Stöße ab und entlasten die Gelenke. Hohe Absätze hingegen sind für die Fußgelenke strapaziös. Flip-Flops sollte man nur am Strand tragen: Um sie zu halten, müssen sich die Zehen einkrallen, das Sprunggelenk wird dadurch überbeansprucht.

können die Zerstörung des Knorpelgewebes stoppen oder zumindest verlangsamen.

Was hilft gegen Gelenkschmerzen? Zunächst ist regelmäßige körperliche Aktivität ent-scheidend für den Erhalt des Knorpelgewebes. „Für die Gelenke und für den gesamten Bewegungsappa-rat gilt die Faustregel: Der Gebrauch erhält, die An-strengung fördert, die Überanstrengung schadet“, sagt Professor Fritz Uwe Niethard, Ex-Generalse-kretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie. Bei der medikamen-tösen Therapie stehen schmerzlindernde und ent-zündungshemmende Arzneimittel im Mittelpunkt, in der Fachsprache nichtsteroidale Antiphlogistika genannt. In schweren Fällen wird entzündungshem-mendes Kortison direkt in die Gelenke gespritzt. Zum Einsatz kommt auch der Wirkstoff Hyaluron-säure, ein natürlicher Bestandteil der Gelenkflüs-sigkeit, der bei Bewegungen wie ein Schmiermittel wirkt. Hyaluronsäure kann die Beschwerden für einen gewissen Zeitraum mildern. Die nicht medika-mentöse Therapie zielt darauf ab, betroffene Gelenke vor einer Fehl- oder Überbelastung zu schützen. Sie orientiert sich an der individuellen Lebenssituati-on. Übergewichtigen wird eine Gewichtsreduzie-rung empfohlen, ambitionierten Freizeitfußballern dagegen ein Wechsel der Sportart. -------------------------------–

„Für die Gelenke und für den gesamten Bewegungsapparat gilt die Faustregel: Der Gebrauch erhält, die Anstrengung fördert, die Überanstrengung schadet“

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Gut für Hände, Herz und Hunger?

Mamma MaroneMag ja sein, dass ihre Wurzeln in Kleinasien liegen. Aber eigentlich ist diese

Nussfrucht Italienerin. Wobei auch ihre französische Verwandtschaft,

vor allem ihre korsische, immer wieder von sich reden macht. Indem sie dort

die kulinarische Grande Dame gibt: Lässt sich in Zucker baden, um zu ka-

ramellisieren. Marron glacé nennt sie sich dann. Um püriert, gehackt

oder im Stück, in Eiscreme, als Marmelade oder ganz pur als kandierte Ess-

kastanie eine internationale Karriere hinzulegen. Manchmal macht sie auch

einen auf Kumpel: wenn man Bier aus ihr braut. Wobei ihr das Schlichte

durchaus in die Wiege gelegt ist. Galt sie doch einst, vor allem in Italien eben,

als Arme-Leute-Essen. Jahrhundertelang war die mit Maronenmehl

hergestellte Polenta dolce in den Bergen der Toskana als das Brot der

armen Leute bekannt. Albero del pane, Brotfruchtbaum, wird sie

auch genannt. Vielleicht liegt darin das Geheimnis, warum eine Tüte Maroni

auf dem Weihnachtsmarkt noch heute tröstet. Weil sie satt macht. Und

weil unter ihrer doch sehr sperrigen Schale ein unendlich geschmei-diger Kern liegt und sie ganz nebenbei die Hände wärmt. Und das Herz ...

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1.Nuss & Plus

Veggies lieben Maronen, auch wegen ihrer inneren

Werte: Sie enthalten 50 % mehr Wasser, dafür aber weniger

Fett als andere Nüsse, zudem 40 % Kohlenhydrate, Eiweiß,

reichlich Mineralstoffe, Vitamine der B-Gruppe

und Vitamin C!

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2. Samt & Suppe

Maronen sind ein Phänomen: Tun zunächst recht unnahbar in ihrer stachligen Hülle. Darunter

eine zweite, harte Schale. Schließ-lich: ein recht widerspenstiges Häutchen. Dann aber: ein mür-bes, himmlisch nussig-süßes

Aromapaket. Als Suppe: Seelenfutter!

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3. Wild & knackig

Nach dem Prinzip „Wild at heart“ sind Maronen mit

Wildschwein in bester Gesell-schaft. Entscheidender Vorteil:

Mit nur 210 kcal pro 100 g dürfen Maronen es richtig

krachen lassen. Und machen der Schwarte

feinste Konkurrenz!

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einfach

mittelschwer

anspruchsvoll

1 | Birnen-Maronen-Risotto Zutaten für 4 Personen:1 Knoblauchzehe, 1 Schalotte, 200 g gegar-te Maronen, 2 EL Olivenöl, 300 g Risottoreis, 350 ml trockener Weißwein, 800–900 ml Ge-müsebrühe, 4 Zweige Rosmarin, 50 g frisch geriebener Parmesan, 50 ml Sahne, Salz, Pfeffer aus der Mühle, 4 große Rotkohlblät-ter, 1 EL Butter, 4 TL Zucker, 2 EL Himbeer-essig, 150 ml trockener Rotwein, 2 feste Birnen, Basilikumstreifen zum Garnieren Knoblauch und Schalotte schälen, fein hacken. Maronen hacken. Olivenöl erhitzen, Schalotte, Knoblauch und Reis darin glasig schwitzen. Mit 150 ml Weißwein ablöschen, so viel Brühe an-gießen, dass der Reis bedeckt ist. Flüssigkeit einkochen lassen, erneut Brühe angießen. So unter Rühren fortfahren, bis die Brühe voll-ständig eingekocht und der Reis gar ist (15–20 Minuten, er sollte noch Biss haben). Gehackte Maronen und Rosmarin untermischen, 5 Mi-nuten ziehen lassen. Parmesan und Sahne un-terrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rotkohl waschen, trocken schütteln, dicke Blattadern entfernen. Butter in einer Pfanne erhitzen, Rotkohlblätter von beiden Seiten an-braten. 1 TL Zucker einstreuen, mit Essig und den 150 ml Rotwein ablöschen. Bei kleiner Flamme schmoren lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Birnen waschen, entkernen, in Spalten schneiden. Restlichen Weißwein und Zucker in einem Topf aufkochen. Birnen darin bei kleiner Flamme ca. 10 Min. garen. Risotto, Birnen und Rosmarinzweige auf Rotkohlblät-tern anrichten, mit Basilikumstreifen garnieren.

2 | Maronen-Kartoffel-SuppeZutaten für 4 Personen:1 Zwiebel, 400 g mehlig kochende Kartof-feln, 2 Möhren, 150 g Knollensellerie, 200 g ge-garte Maronen, 1 Stange Lauch, 5 EL Butter, 50 g Maronencreme (ungesüßt), ca. 600 ml Gemüsebrühe, 2 Lorbeerblätter, Salz, Pfef-fer aus der Mühle, 150 ml Sahne, 2 Zweige Rosmarin, 4 Scheiben VollkornbrotZwiebel, Kartoffeln, Möhren und Sellerie schälen, würfeln. Maronen hacken, ohne Fett in einer Pfanne rösten. Lauch putzen, klein schneiden, gründlich waschen. 3 EL Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebel, Kartoffeln, Sellerie und Lauch unter Rühren leicht an-bräunen. Maronencreme einrühren, mit Brü- he ablöschen, Lorbeer zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Aufkochen, ca. 20 Minuten garen, bis die Kartoffeln weich sind. Mit einem Stabmixer fein pürieren. Sahne zuge-ben, aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen. Evtl. durch ein feines Sieb passieren. Rosma-

rinnadeln abstreifen. Brot entrinden, würfeln. Butter erhitzen, Brotwürfel darin von allen Seiten anrösten, salzen und pfeffern. Rosma-rin zugeben, kurz durchschwenken. Gehackte Maronen auf Schalen verteilen, Suppe angie-ßen. Croûtons mit Rosmarin darauf anrichten.

3 | Wildschweinkeule mit Polenta Zutaten für 4–6 Personen:750 ml Gemüsebrühe, 225 g Polenta (In-stant), 60 g Butter, Salz, Pfeffer aus der Mühle, geriebene Muskatnuss, 2 EL Olivenöl, 1 ½ kg Wildschweinkeule (küchenfertig mit Knochen) je 150 g rote kernlose Weintrauben, Baby möhren, kleine Schalotten, 3 Knoblauch-zehen, 20 g Butterschmalz, 2 Lorbeerblätter, 5 Wacholderbeeren, 1 Msp. Pimentpulver, 1 Msp. Zimtpulver, 200 ml trockener Rotwein, 400 ml Wildfond, 200 g gegarte MaronenIn einem großen Topf Brühe aufkochen. Po- lenta einrühren, bei schwacher Hitze 20 Mi-nuten quellen lassen. 30 g Butter unterrüh-ren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, 1 cm dick auf ein geöltes Backblech strei-chen, abkühlen lassen. Fleisch waschen, trocken tupfen, kräftig mit Salz und Pfeffer einreiben. Trauben waschen, halbieren.

Möhren, Schalotten und Knoblauch schä-len, Knoblauch andrücken. In einem Bräter das Butterschmalz erhitzen, Keule von allen Seiten scharf anbraten. Gemüse zugeben, kurz mitschwitzen, Gewürze zufügen, mit Wein ablöschen. Fond angießen, Keule im vorgeheizten Ofen ca. 1 ½ Stunden schmo-ren, immer wieder mit Bratenfond begießen. Ca. 30 Minuten vor Ende der Garzeit Trauben zugeben. Inzwischen Maronen grob hacken. Kreise aus der Polentamasse ausstechen. In restlicher zerlassener Butter von allen Seiten goldbraun anbraten. Maronen zugeben, mit-braten. Keule mit der Sauce anrichten, Polen-tascheiben mit den Maronen dazu reichen.

4 | KastanienmousseZutaten für 4 Portionen:2 Blatt weiße Gelatine, 200 ml Sahne, 2 Eier, 60 g Zucker, 50 g weiße Schokolade, 2 EL Rum, 200 g Kastanienpüree, SchlagsahneGelatine in kaltem Wasser einweichen. Sahne steif schlagen. Eier trennen, Eigelb mit Zucker schaumig rühren. Eiweiß steif schlagen. Schoko-lade grob hacken, über dem Wasserbad schmel-zen. Gelatine ausdrücken. Mit Rum in einen Topf geben, bei niedriger Temperatur schmelzen. Schokolade mit Kastanienpüree mischen, Ge-latine unterrühren. Nacheinander Eigelbmasse, geschlagene Sahne und Eischnee unterheben. Kastanienmousse in Gläser füllen, abgedeckt mindestens 3 Stunden kühl stellen. Mit einem Klecks Sahne servieren.

Verarbeitung Maronen kochen oder rösten, wo bei beim Kochen aber viele Aromen verloren gehen. Lieber einritzen und auf den Grill oder bei ca. 200 Grad für 20 Minuten in den Ofen legen. Besprenkelt man sie immer wieder mit Wasser, lässt sich auch das innere Häut-chen gut schälen.

Einkauf und Lagerung Frische Maronen gehen im Wasser unter. Die Schale muss prall sein und glänzen. Löcher weisen auf Wurmbefall hin. Schnell verbrau-chen. Gute Alternative: vorgegar-te vakuumverpackte Maronen.

KASTANIEN- KNOW-HOW

4. Zart & luftig

Hitze verwandelt die Stärke von Maronen

in Zucker. Für ei-nen Traum von

Dessert!

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Ich brauch’ jetzt weniger

THEMENSPEZIAL:

Mehr Wert im Weniger Eine Gesellschaft denkt um und ändert ihre Kaufgewohn-heiten Konsumverhalten 2014 Mehr Qualität! Dafür gaben wir Deutschen Geld aus Verzichten am Beispiel Vier, die es mit Erfolg ausprobiert haben und be-geistert sind Kolumne Über Fehlkäufe und das Zurückkehren zur Muttertaktik

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Die fetten Jahre sind vorbeiÖkologisches Denken und Handeln ist längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und gehört zum guten Ton: Energie sparen, Plastik vermeiden, öfter mal Fahrrad statt Auto und fleischlos ... Aber ist ab heute nur noch Verzicht angesagt? Jein! Denn auch, wenn das neue Um-

denken in einer negativen Vorgeschichte wurzelt, sind seine Früchte vielgestaltig, bunt und reizvoll. Unter dem Schlagwort „Neo-Ökologie“ sprießen spannende Ideen und Innovationen, Geschäftszweige und Arbeitsplätze hervor: Energie erzeugende Bodenbeläge, neue umwelt-verträgliche Versandkonzepte, modulare Smartphones, deren Einzelteile individuell zusammen- und auszubau-en sind, und immer wieder neue Trends (z. B. Teilen und Tauschen), die vom Volk ausgehen.

Es muss sich mehr im Kreis drehenSeit wir immer häufiger zu hören bekommen, dass wir unser eigenes Trinkwasser mit nicht mehr herauszufil-ternden Medikamenten verunreinigen, dass Meerestiere an unseren Plastikabfällen elendig verenden, dass zur herkömmlichen Produktion einer einzigen Jeans etwa 8.000 Liter Wasser benötigt und Gewässer mit hochgif-tigen Chemikalien belastet werden, legen kluge Köpfe vor allem ihr Augenmerk auf unser Abfallverhalten. Die neue Richtung ist klar: Weg von unserer linearen

Ja zum NeinAuf der Suche nach dem Mehrwert im Weniger stellen viele Menschen ihr Leben und ihr Konsumverhalten um------------ Text Barbara Lang

„Das Motiv einer guten Handlung ist manchmal nichts anderes als zur rechten Zeit eingetretene Reue.“ Marie von Ebner-Eschenbach, österr. Schriftstellerin

Ein neues Lieblingswort geht seit einigen Jahren von Mund zu Mund und durch alle Medien: Nachhaltigkeit. Auf Englisch: Sustainability. Aber was genau meint das gleich noch mal? Der Begriff ist schon Hunderte von Jahren alt, kommt aus der Forstwirtschaft und legt fest, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden darf, wie auch nachwachsen kann. Zudem spricht man von „nachhaltig“, wenn etwas lange Bestand hat. Unser moderner Nachhal-tigkeitsbegriff geht meist über diese Definitionen hinaus. Er steht für eine ökologisch, sozial und ethisch vertretbare Haltung, die verantwortungsvoll in die Zukunft blickt und die Folgen des eigenen Einkaufsverhaltens und unseres allgemeinen Tuns so verträglich wie möglich machen will.

Umdenken ist TrendWeil das mit der Zukunftsverantwortung in den letzten Jahrzehnten eher zweitrangig war, richtet sich der ak-tuelle Nachhaltigkeitstrend also zunächst einmal häufig GEGEN etwas. Nämlich gegen die Verschmutzung und Plünderung der Natur und ihrer Ressourcen. Gegen die Ausbeutung und Gefährdung von Menschen, meist den Ärmsten. Gegen Massentierhaltung, Massenkonsum, Massenmüll und Massenverdummung. Immer mehr Menschen wollen sich immer weniger von einem rück-sichtslosen Markt bestimmen lassen, der nur auf den ei-genen Profit achtet und z. B. den gewollten Verschleiß von Produkten (Obsoleszenz) über Qualität und Langlebig-keit stellt. Ob Bioessen oder Ökostrom, Carsharing oder Second-Sale-Markt, Repair-Cafés oder Greenvestment – Verbraucher zeigen auf vielfältige Weise, dass sie sich ihrer Verantwortung und auch ihrer Macht wieder mehr bewusst geworden sind. >

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Natur, Nachhaltigkeit, Biolebensmittel – alles Geschäftszweige, die auch Chancen für neue, lukrative Märkte eröffnen. Nicht selten springt die Großindustrie auf diesen Trend auf und betreibt professionelles „Greenwashing“

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Wirtschaft, an deren Ende Mülldeponien und Verbren-nungsanlagen mit neuer Verschmutzung stehen. Der Zukunftstrend geht hin zur Kreislaufwirtschaft, deren Produkte immer wieder als neue Rohstoffe verwendet werden. Re- und Upcycling haben damit längst begon-nen. Doch Joghurtbecher auszuwaschen wirkt geradezu archaisch gegenüber neuen Konzepten wie Cradle to Cradle (auch wenn dessen Begründer Michael Braun-gart als umstrittener Provokateur gilt). C2C-Produkte sind von Anfang an so konzipiert, dass sie gar nicht erst zu Abfall werden, weil sie essbar, kompostierbar oder wiederverwertbar sind. Mehr Verzicht fordert die Zero-Waste-Bewegung ein, die das Vermeiden und Reduzie-ren vor die verschiedenen Arten der Wiederverwertung stellt (siehe Seite 29). Doch auch diese Nulldiät lässt neue Wirtschaftsmodelle entstehen, z. B. sogenannte Bulk Shops, wie Original Unverpackt: Supermärkte, in denen man Lebensmittel lose in mitgebrachte Behälter abfüllt wie einst bei Tante Emma.

Sauber oder grüngewaschen?Ökologie und Ökonomie nähern sich also ganz allmäh-lich an. Auch wenn noch vieles in den Kinderschuhen

steckt und es hier wie da noch Glaubenskriege um den richtigen Weg oder die Notwendigkeit der Umorientie-rung gibt. Doch mittlerweile ist vielen klar: Das eine ist ohne das andere nicht mehr (lange) zu haben. Umso ärgerlicher ist es, dass mal wieder Trittbrettfahrer auf den Ökozug aufspringen, die mit Greenwashing-Metho-den, also durch zweifelhafte PR und Manipulation, ein ökologisches Unternehmensimage suggerieren, aber in

Wahrheit keinerlei grünes Engagement vorzuweisen haben. „Grün“, „Öko“ und „nachhaltig“ sind eben leider keine geschützten Begriffe. Nicht nur deshalb sind gute Informationen und Hintergrundwissen die wichtigsten Grundlagen für unsere eigene, persönliche Verhaltensän-derung. Denn auch der heimische Bioapfel kann, zur fal-schen Jahreszeit gekauft, durch die lange Kühlung mehr CO

2 verursacht haben als sein frisch importierter Kollege aus Südamerika. Es bleibt schwierig, aber hinterfragen lohnt. Und im Zweifel bleibt noch der Verzicht. -------------------

„Fair, grün und nachhaltig – das sind klar die entscheidenden Qualitätskriterien von morgen.“ Zukunftsinstitut

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Vor 15 Jahren wurde man mit einer Solaranla-ge auf dem Dach noch belächelt. Die Technik und das Bewusstsein haben sich mit der Zeit erfreulicherweise weiterentwickelt

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Fair Trade Hochrechnungen zufolge kauften die Deutschen 2014 Fair-Trade-Produkte im Gesamtwert von rund 827 Mio. Euro. Die Prämieneinnahmen für die Produzentenorganisationen stie-gen dadurch um 30 % auf 12,3 Mio. Euro. Die vier Kernprodukte Kaffee, Bananen, Blumen und Kakao machen 69 % des Gesamtumsatzes der fair gehandelten Produkte aus.

Fernseher Die Gesell-schaft für Konsumforschung registrierte 2014 über 5 % mehr Verkäufe von Fernseh-geräten (gegenüber 2013), nämlich 7,7 Mio. Dennoch sank für die Branche der Umsatz mit TV-Geräten auf 4,3 Mrd. Euro, da die Durchschnittspreise für einen Fernseher fielen.

Autos Der Verband der Auto-mobilindustrie jubelte nicht gerade beim Rückblick 2014: Mit 3,04 Mio. neu zugelassenen Pkws konnte er zwar einen Zuwachs von knapp 3 % verzeichnen, aber der Anteil der Privatkäufer auf dem deutschen Automarkt sank dennoch um 1,6 auf 36,3 %. Deutsche Marken haben mit 72,1 % Marktanteil die Nase vorn.

Medikamente 2014 verkauften deutsche Apotheken 1,4 Mrd. Arzneimittel. Rund 870 Mio. davon auf Rezept. 522 Mio. zahlten die Deutschen aus eigener Tasche. Damit verzeichnen die Apothekerverbände einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2013. Laut einer Umfrage des Bun-desverbandes der Arzneimittelhersteller nehmen 60 % der Deutschen Homöopathika ein.

Lebensmittel Der Bruttoumsatz im Lebens-mittelhandel ist 2014 um 2,6 % auf 247,2 Mrd. Euro gestiegen. Eine Marktforschungsstudie für die führende Fach- und Wirtschaftszeitung der Kon-sumgüterbranche generierte diese Zahlen für ein Ranking der Top-30-Lebensmittelhändler. Neben den üblichen Verdächtigen wie Edeka, Rewe, Lidl & Co. platzieren sich Biomärkte immer besser: Wachstumsspitzenreiter 2014, mit zweistelligen Zuwachsraten, waren Dennree und Alnatura.

Das kauften wir

Brot 2014 kauften private deutsche Haushalte rund 1.832.000 t Brot. Das entspricht durch-schnittlich 46,3 kg pro Käuferhaushalt. Den Rückgang von 3,9 % im Vergleich zu 2013 führt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks auf den demografischen Wandel und die Ände-rung der Essgewohnheiten zurück.

Studien zeigen: Deutsche wollen mehr Qualität und Nachhaltigkeit. Dafür gaben wir 2014 Geld aus ...

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Bücher Der deutsche Buchhandel meldet für 2014 einen Umsatzrückgang (zu 2013) von 2,2 % auf 9,322 Mrd. Euro. Dabei zeigt sich, dass die Deutschen immer noch am liebsten in der Buchhandlung vor Ort einkaufen.

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Nachhaltiger arbeiten: Es gibt wohl kaum einen Berufszweig, der mehr mit Konsum in Verbindung gebracht wird als die Werbebranche. Die Kölner Kommunikationsdesignerin Daniela Klütsch wollte da so nicht mehr mitmachen. Statt auf schnelle Agen-turkarriere setzte sie 2011 auf Selbstständigkeit und gründete ihr Büro für bewusste Markenkommunika-tion Daklue. Zusammen mit ihren Netzwerkpartnern entwickelt sie ganzheitliche Strategien für ökofaire Marken, nachhaltige Unternehmen und sozial Enga-gierte und kümmert sich um die kreative Umsetzung. Und selbstverständlich legt sie dabei auch Wert auf ein grünes Büro: www.daklue.de.

Mit mehr Ohne: 2006 wagte Christof Herrmann einen Neuanfang. Er kündigte seinen IT-Job und die Wohnung und ging auf Radweltreise. „Eineinhalb Jahre, drei Kon-tinente, 20.000 Kilometer und unzählige Begegnungen später kam ich verändert zurück. Ich hatte den Minima-lismus für mich entdeckt. Ich wollte bewusster, nach-haltiger und mit weniger Ballast leben“, schreibt er in seinem Blog. Christof trennte sich von Auto und tausend anderen Dingen, nahm 20 Kilo ab, wurde Vegetarier und später Veganer und arbeitet heute als freier Autor von Wanderbüchern. So minimierte er seinen ökologischen Fußabdruck und maximierte sein Wohlgefühl. In seinem Blog schreibt er nicht nur über sich selbst, sondern gibt auch Tipps: www.einfachbewusst.de.

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Verzichtprofis„Weniger ist mehr“ geht tatsächlich! Ohne Müll, Auto und blinden Konsum lässt sich’s wunderbar leben ...------------ Porträts Barbara Lang

Selbst versorgen: Alles fing mit einem Schrebergarten an. Da hatte Ralf Roesberger aber noch keine Ahnung, wie weit sich diese neue Leidenschaft ausweiten würde. Mittlerweile lebt er mit seiner vierköpfigen Familie auf dem Land und bewirtschaftet 2000 Quadratmeter mit Obst, Gemüse, Ge-treide und hält Hühner, Enten, Kaninchen und Honigbienen. Ziel ist es, einmal die ganze Familie annähernd von dem zu ernähren, was sie selbst anbaut und produziert. Auf seinem Blog kann man Ralf Roesberger durchs Gartenjahr begleiten und von seinen Erfolgen und Misserfolgen profitie-ren: www.neulichimgarten.de/blog/.

Fast ohne Müll: Für ein Jahr war das Projekt „Zero Waste“ bei Familie Kießling angesetzt. Und in den letz-ten Wochen vor Ablauf der Frist sieht es tatsächlich so aus, als hätte es die vierköpfige Familie mit den zwei kleinen Kindern geschafft, ihren Müll des gesamten Jahres in einem einzigen Gurkenglas unterzubrin-gen. Sympathisch normal dokumen-tiert die Familie ihre Erlebnisse mit dem Null-Müll-Experiment sowie zahlreiche nachahmenswerte Tipps und Tricks zum Müllvermeiden auf www.zerowastefamilie.de.

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Noch Platz?Keine Leichen im Keller, aber Fehlkäufe im Kleider- und Kühlschrank? Dagegen hilft nur eins: Werde wie deine Mutter!

Kürzlich ist’s mir wieder passiert: Die Zeit war knapp, der Blick flüchtig, der Preis verlockend und – schwupps! – landete die Hose in der Waschmaschine. Als sie von dort wieder herauskam und sich zur Premiere um meine Hüften schlingen sollte, war ich erst voller Vorfreude und dann enttäuscht: der Bund zu hoch, die Oberschenkel zu weit, die Farbe doch nicht so vorteilhaft. Ein klassischer Fehlkauf. Ich ärgerte mich gründlich. Und tue es noch immer, wenn ich das Teil zum Immer-wieder-Probieren aus dem Schrank hole, nur um es gleich darauf wieder hineinzuhängen. Ganz nach links. Zu den anderen Schrank- leichen. Zu den Mahnmalen meiner unbedachten Kauf-

------------ Text Lara Buck Illustration Gina Mueller

attacken, die mir regelmäßig ein schlechtes Gewissen bereiten (sollen). Denn damit diese Kleidungsstücke zu mir kommen konnten, wurden wahrscheinlich vietna-mesische Näherinnen ausgebeutet, Flüsse verseucht, die Luft verschmutzt, Verkäuferinnen schlecht bezahlt – und ich ziehe das Ding nicht mal an. Ich schäme mich! Wer so jenseits des Teeniealters ist wie ich, sollte mehr Hirn mit zum Einkaufen nehmen. Aber immer öfter klappt das nun auch. Bei Kleidung frage ich mich mehr als einmal: „Wozu kann ich das tragen? Brauche ich das wirklich? Oder ist das eine Ersatzbefriedigung?“ Denn, ich gestehe: An grau en November- bis Februartagen bin ich für Schnäpp-

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SPE ZIAL

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chen in Newslettern ebenso anfällig wie für Schokolade im Dreierpack. Nur dass Letztere wenigstens meine Glückshormone auf Vordermann bringt. Aber ein Kauf, von dem ich weiß, dass ich ihn vernünftigerweise nicht hät-te tätigen sollen, hinterlässt mittlerweile nur noch einen faden Geschmack. Genau da setzt meine neue Strategie an: Ich habe nämlich festgestellt, dass ich mich verdammt gut fühle, wenn ich beim Online-Bummeln zwar erst mal alles in den Warenkorb lege, mich am dazugehörigen Kopfkino erfreue, dann aber NICHT auf „Jetzt kaufen“ klicke und meinen Laptop unverrichteter Dinge zuklappe. Das ist ein ganz neuer Kick! Und es kommt neben der

beruhigenden Gewissheit, gerade 125 Euro gespart zu haben, auch so etwas wie Stolz auf: Ich habe ein klitze-kleines Stückchen Welt gerettet! Und die 82 Kilogramm Lebensmittel, die ich, genau wie Sie und jeder andere Bun-desbürger, durchschnittlich im Jahr in den Müll werfe, kriege ich auch noch klein. Ich kaufe nun öfter und fri-scher ein, möglichst nicht mit Hunger, schreibe mir vorher eine Liste und habe im Kopf einen Speiseplan, der sich den Gegebenheiten der Woche anpasst und eventuelle Reste-verwertung berücksichtigt. Kurz: Ich übe mich in der Kunst, so zu werden wie meine Mutter – also in Sachen Verbraucher- technik. Denn früher war tatsächlich vieles besser! --------

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Aerial YogaAntigravity Yoga Schwereloses Fitnesstraining, zum Freimachen, zum Loswerden der Alltagssorgen. Das ist Aerial Yoga oder Antigravity Yoga. Wie das geht? Mithilfe eines sechs Quadratmeter großen Nylontuchs ...

------------ Text Lina Silbermann

Die Hängematte (engl.: hammock)Beim Aerial Yoga vollziehen Sie alle Übungen

schwebend im „hammock“, dem Tuch. Wer jetzt denkt: „Müssen die Yogis jetzt auch

noch in der Luft rumturnen?“, der urteilt zu schnell. Aerial Yoga erleichtert vor

allem Anfängern den Einstieg. Alle yogatypischen Umkehrhaltungen

wie Handstand, Brücke oder Kerze sind mit geringerem

Kraftaufwand möglich und ohne dass Druck

auf Kopf, Nacken und Wirbelsäule

entsteht. Die

Bandscheiben können sich erholen, während die Wirbel auseinandergezogen werden.

Was bringen die Umkehrhaltungen?Sie stärken Herz, Kreislauf, Immun- und Hormonsys tem. Beim konventionellen Yoga allerdings sind Brücke, Kerze & Co. oft sehr anstrengend. So wird das Tuch zum Partner: Es nimmt Ihnen Gewicht ab und erleichtert die Übungen. Der Kopfstand beispielsweise befreit alle Organe aus ih-rer gewohnten Lage und wirkt entspannend. Gleichzeitig entlasten Sie Knie und Hüfte. Auch das Gewebe profitiert vom Aerial Yoga: Die Bewegungen im Nylontuch wirken wie eine tief gehende Massage und können auch schwer zugängliche Muskeln und Faszien lösen.

Kopfüber von der Decke hängend, lernen Sie loszulas-sen, Ihre inneren Ängste zu bewältigen – Aerial Yoga hat auch einen therapeutischen Effekt. Spontane Lachanfäl-le im „hammock“ sind genauso normal wie plötzliche

Traurigkeit. Wer allerdings unter Bluthochdruck, ho-hem Augeninnendruck oder Ähnlichem leidet,

gerade eine Operation hinter sich hat oder schwanger ist, sollte zunächst mit sei-

nem Arzt sprechen. Ansonsten: Schweben Sie gut! -------------

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FITNESS

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Die Bewegungen in der Nylontuch-Hängematte wirken beim Antigravity Yoga unterstützend und auch oft wie eine tief gehende Massage

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Wir hoffen auf einen schönen stimmungsvollen Herbst 2015 – und damit dieser auch noch poetisch und glückvoll wird, hier ein unvollständiges Gedicht, dessen verlorengegangene Wörter gesucht werden. Viel Glück dabei!

Rätseln & gewinnen

Herausgeber BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKERWinterstraße 49, 33649 Bielefeld Telefon: 08000 255 255, E-Mail: [email protected] Internet: www.bkkgs.deObjektleitung Cornelia Moss, Koordination Karin WilleAuflage 111.000 ExemplareVerlag PMI Publishing, Hanns-Seidel-Platz 5, 81737 München, www.pmi-publishing.deVerlagsleitung Stefan Endrös, Gerd Giesler, Christian SchwalbachChefredaktion Kristina SalabaGrafik Bernhard BiehlerAutoren Lara Buck, Andrea Exler, Nicole Grinzinger, Barbara Lang, Barbara Schulz, Lina Silbermann, Mareike ZanderLektorat Nicole Grinzinger, Monika Sattrasai, Sabine AmarBildredaktion Carolin LudwigsProduktion Birgit ScholzReproduktion PMI Publishing Verlag GmbH & Co. KG, MünchenDruck KKF Verlag, Altötting

IMPRESSUM

Das Lösungswort der letzten Ausgabe lautete: Semester-Ferien

Die Fantasie erwecken! Auf 80 Sei-ten finden Ausmalbegeisterte im Malbuch „Orientalischer Zauber“ von arsEdition wunderschöne Ornamente – zum Entspannen bei kreativer Beschäftigung! Und damit es richtig bunt wird, verlosen wir dazu noch 10 Faber-Castell-Buntmalstiftsets mit hoch-wertigen 48 Eco-Farbstiften!Senden Sie uns die Lösungswörter unter dem Stichwort „Malvergnügen“ an [email protected], per Fax an 0521 5228-63788 oder per Postkarte an BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER,

33644 Bielefeld. Einsendeschluss: 16.10.2015

WIR VERLOSEN 10 X: MALSPASS FÜR ERWACHSENE

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER, des Verlags und des Gewinnsponsors sowie deren Ange-hörige können nicht teilnehmen. Die Gewinne sind von Kooperationspart-nern gesponsert und somit nicht aus Mitgliederbeiträgen finanziert.

Herzlichen Glückwunsch! Fünf Studentenkochbücher gewannen: A. Kraft, Beerfelden; R. Fey-Weiler, Wesseling; S. Himmelreich, Seligenstadt; R. Schuh, Neufahrn; G. Carstens, Wedel. Über Samsonite-Reisetaschen freuen sich: K. Jegodka, Stukenbrock; H. Mayser, Berlin, J. Gerschütz, Ingolstadt.

Im Nebel ruhet noch die ,

Bald siehst du, wenn der fällt,

Den blauen unverstellt,

In warmem fließen.

Noch träumen Wald und Wiesen:

Herbstkräftig die gedämpfte Welt

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Einfach. gut.ausgEzEichnEt.

so Einfach ist das.Erzählen Sie Ihren Freunden, Kollegen, Verwandten und Bekannten warum es sich lohnt, bei uns Mitglied zu werden. Für jedes geworbene Mitglied erhalten Sie von uns 20 Euro Prämie als Dankeschön.

Warum teuer, wenn günstig einfach gut ist? Klasse Service, Top-Leistungen: www.bkkgs.de/freundschaftswerbung

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