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Teijin Ltd., Osaka (Japan) : Verfahren zur Herstellung yon Cyclodex- trinen. DAS 2532051 (Int. C1. C12D, 13/04), angem. 17. 7. 1975, offengel. 29.1.1976, ausgel. 30.12.1976, Prioritat Japan 19.7.1974,l Patentanspruch. Die Cyclodextrine werden durch Umsetzung einer wal3rigen Losung eines Starkehydrolysats mit einem DE-Wert von nicht mehr als 20% rnit Cyclodextrin-transglucosidase in Gegenwart eines Cyclodextrin- Komplexierungsmittels erhalten. Dabei betragt die Gesamtmenge an Maltose und Glucose, die zu Beginn der Reaktion in dem Starkehydrolysat enthalten ist, nicht mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Starkehydrolysats. Die Aktivitatsmenge der Cyclodextrintransglucosidase in der Reaktionslosung erfullt zu Beginn der Reaktion die Gleichung CR 2 194/1/s, Worin S die Konzentration in g/100 ml der Reaktionslosung des Starkehydroly- sats zu Beginn der Reaktion und eine positive Zahl von 10 bis 50 darstellt und CR die Zahl ist, die die Einheiten Cyclodextrin- transglucosidase je g des Starkehydrolysats angibt. fg Sumitorno Chemical Co., Ltd., Osaka (Japan): Durch Wasser auflosbares Papier und Verfahren zu seiner Herstellung. DAS 2441 649 (Int. CI. D21 H, 5/12), angem. 30. 8. 1974, offengel. 6. 3. 1975, ausgel. 11. 3. 1976, Prioritat Japan 5. 9. 1976, 12 Patentanspruche. Das durch Wasser,auflosbare Papier ist dadurchgekennzeichnet, daD die Papierfasern aus Pullulanfasern oder deren Gemisch mit pflanzlichen Fasern bestehen. Das Pullulan hat ein Molekularge- wicht von 10000 bis 5000000 und stellt ein Polymeres von a-1,6- verkniipfter Maltotriose dar. Die Pullulanfasern sind kurze, durch Schmelzspinnen erhaltene Fasern, die sich zusammen mit Holzfa- sern, Flachsfasern oder Ramiefasern verarbeiten lassen. Vorzugswei- se werden die Pullulanfasern rnit 1 bis 40 Gew.-Yo eines mehrwertigen Alkohols als Weichmacher vermischt. Als mehrwertige Alkohole eignen sich Glycerin, Athylenglykol, Sorbitol, Propylenglykol oder Maltitol. fg A. E. Staley Manufacturing Co., Decatur, Ill. (USA): Hydroxypropy- liertes, vernetztes Starkederivat mit hohem Amylopektingehalt. DOS 2541 513 (Int. CI. C08 B, 31/12), angem. 17.9. 1975, offengel. 25. 3. 1976, Prioritat USA 17. 9. 1974, 11 Patentanspruche, Zusatz zu Patentanmeldung 24 35 960. Die Zusatzanmeldung ist dadurch gekennzeichnet, daO es sich bei dem vernetzten Starkederivat rnit bestimmten Eigenschaften um ein wachsiges Maisstarke-, wachsiges Sorghumstarke-, wachsiges Milo- starke- oder wachsiges Starkederivat rnit einem Amylosegehalt von weniger als 20% handelt, das rnit Epichlorhydrin, Phosphoroxy- chlorid oder Natriumtrimetaphosphat vernetzt worden ist und beim Konzentrieren unter Atmospharendruck fur einen Zeitraum bis zu 20 min eine betrachtlich hohere Viskositat entwickeln kann. Vorzugsweise handelt es sich um ein vernetztes wachsiges Maisstar- kederivat. Das Einkochmedium kann innerhalb von weniger als 14min bei einem pH-Wert von etwa 6 bis 7 auf eine Temperatur von 127°C erhitzt werden, ohne da13 das Starkederivat abgebaut wird. fg Sumitorno Chemical Co., Ltd., Osaka, und Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama (Japan): Streichmasse fur Papier. DAS 2446261 (Int. CI. D21 H, 1/24), angem. 27. 9. 1974, offengel. 24. 4. 1975, ausgel. 1.4. 1976, Prioritat Japan 29. 9. 1973, 3 Patentansprii- che. Die waDrige Streichmasse fur Papier enthalt als Bindemittel Pullulan, vorzugsweise zusammen mit anderen fur den Papierstrich bekannten Bindemitteln, wobei sie auBerdem Streichpigment und ggf. iibliche wasserbestandig machende Mittel und/oder weitere ubliche Hilfsmit- tel aufweist. Das Pullulan hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von 10000 bis 5000 000. Pullulan hat in der Streichmasse eine hohe Klebkraft und andere ausgezeichnete Eigenschaften. Insbesondere andert sich die Viskositat der mit Pullulan hergestellten Streichmasse bei der Lagerung nicht, und das Papier weist einen ausgezeichneten Glanz und hohe Festigkeit auf. fg Buchbesprechungen/Bk Reviews Graham, H. D. (Edit.): Food Colloids (Lebensmittelkolloide). The AVI Publishing Company, Inc., Westport/Connecticut (USA) 1977. 15 Kapitel, 588 Seiten, rnit zahlreichenTab., Abb. und Zeichnungen, Leinen $ 30.00, kart. $ 29.00. Natiirliche Kolloide besitzen fur Lebensmittel eine groI3e Bedeutung, da sie einerseits in allen Lebensmittelrohstoffen in mehr oder weniger hoher Konzentration enthalten sind und wahrend einer technologi- schen Verarbeitung Veranderungen unterliegen konnen; anderer- seits tragen sie aber wesentlich zu den sensorisch erfaBbaren Eigenschaften der Lebensmittel bei. Durch den zunehmenden Einsatz kolloidaler Naturstoffe in der modernen Lebensmitteltech- nologie steigt in zunehmendem Ma13ihr EinfluB aufdie Eigenschaften von Lebensmittelzubereitungen, was insbesondere auf eine Vielzahl emulgierter und stabilisierter Produkte zutrifft. Neben den naturli- chen Kolloiden gibt es eine gro13e Zahl zumeist halb-synthetischer Kolloide, deren Verwendung bei Lebensmitteln in begrenztem Umfang zugelassen ist, und die aufgrund ihrer speziellen, kolloidalen Eigenschaften eine wertvolle Rolle spielen. Nach einer Einfuhrung in die Chemie der Kolloide ist ein erster Teil den Proteinen pflanzlichen und tierischen Ursprungs gewidmet. Ein Kapitel iiber Wechselwirkungen sulfatierter Polysaccharide rnit Proteinen leitet zu Kolloiden auf Polysaccharidbasis uber. In diesem Teil des Buches werden neben einer Reihe wichtiger pflanzlicher Hydrokolloide in Kapitel 12 (E. Heckman: ,,Starch and its Modifi- cations for the Food Industry") Natur und Eigenschaftennativer und modifizierter Starken behandelt. Besonders hervorgehoben werden dabei das Verhalten von Starke und Starkefraktionen in Losung, Reaktionen der Stirke rnit anderen Lebensmittelbestandteilen sowie die speziellen Eigenschaften verschiedener modifizierter Starken. W. Bergthaller Guderian, R. : Air Pollution. Phototoxicity of Acidic Gases and Its Significancein Air Pollution Control (Luftverunreinigung. Phototoxi- zitat von sauren Gasen und ihre Bedeutung fur die Kontrolle der Luftverunreinigung). Springer-Verlag, Berlin - Heidelberg - New York 1977. 127 Seiten, rnit 40 Abb. u. 26 Tab., DM 58, -, Diese Abhandlung zur Frage auftretender Luftverunreinigungen und ihrer Kontrolle ist als Band 22 in der Reihe der von W. D. Billings (Durhum/USA), F. Golley (Athens/USA), 0. L. Lung (Wurzburg) und J. S. Olson (Oak Ridge/USA) herausgegebenen ,,Ecological Studies - Analysis and Synthesis" - als eine Ubersetzung aus dem Deutschen erschienen. Die Darlegungen grunden sich auf die landahrigen experimentellen Erfahrungen des Autors, eines Mitglie- des der Landesanstalt fur Immissions- und Bodennutzungsschutzdes Landes Nordrhein-Westfalen. Da diese durch zahlreiche, der Literatur entnommene Aussagen erganzt wurden, vermitteln sie einen hervorragenden AbriR uber die derzeitige Kenntnis der toxikologischen Auswirkungen von Luftverunreinigungen auf die Vegetation. Im einzelnen wird auf die apparativen Voraussetzungen fur den experimentellen Nachweis der Auswirkungen von Luftverun- reinigungen im Laborversuch, im Gewachshausversuch wie auch im Freilandversuch, die Methoden der Luftanalyse und die Moglichkei- ten des Nachweises der Reaktionen der Pflanze auf auOere Einfliisse (u. a. Wachstum, C0,-Bildung, Chemische Analyse von Pflanzen- materialien) eingegangen. Am Beispiel der wichtigsten in Europa auftretenden Luftverunreinigungen (Schwefeldioxid, Fluoride, Chlo- ride) wird die Art und das Ausma13 ihrer Auswirkung auf die Pflanze, in Abhangigkeit der verschiedensten Faktoren (u. a. Konzentration, Expositionszeit, externe und interne Wachstumsfak- toren) aufgezeigt. SchlieDlich wird die Moglichkeit der Heranziehung hoherer und niederer Pflanzen bzw. ihrer spezifischenReaktionen als empfindliches Instrument zur Erkennung auftretender schwefel-, fluorid- und chloridhaltiger Luftverunreinigungen und Festlegung von Grenzwerten erortert. Die Ausfuhrungen werden durch 378 Literaturhinweise belegt und erganzt. G. Spicher Starch/Starke 30 (1978) Nr. 5, S. 177- 178 Overlag Chemie, GmbH, D-6940 Weinheim, 1978 177

Graham, H. D. (Edit.): Food Colloids (Lebensmittelkolloide). The AVI Publishing Company, Inc., Westport/Connecticut (USA) 1977. 15 Kapitel, 588 Seiten, mit zahlreichen Tab., Abb. und

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Page 1: Graham, H. D. (Edit.): Food Colloids (Lebensmittelkolloide). The AVI Publishing Company, Inc., Westport/Connecticut (USA) 1977. 15 Kapitel, 588 Seiten, mit zahlreichen Tab., Abb. und

Teijin Ltd., Osaka (Japan) : Verfahren zur Herstellung yon Cyclodex- trinen. DAS 2532051 (Int. C1. C12D, 13/04), angem. 17. 7. 1975, offengel. 29.1.1976, ausgel. 30.12.1976, Prioritat Japan 19.7.1974,l Patentanspruch. Die Cyclodextrine werden durch Umsetzung einer wal3rigen Losung eines Starkehydrolysats mit einem DE-Wert von nicht mehr als 20% rnit Cyclodextrin-transglucosidase in Gegenwart eines Cyclodextrin- Komplexierungsmittels erhalten. Dabei betragt die Gesamtmenge an Maltose und Glucose, die zu Beginn der Reaktion in dem Starkehydrolysat enthalten ist, nicht mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Starkehydrolysats. Die Aktivitatsmenge der Cyclodextrintransglucosidase in der Reaktionslosung erfullt zu Beginn der Reaktion die Gleichung CR 2 194/1/s, Worin S die Konzentration in g/100 ml der Reaktionslosung des Starkehydroly- sats zu Beginn der Reaktion und eine positive Zahl von 10 bis 50 darstellt und CR die Zahl ist, die die Einheiten Cyclodextrin- transglucosidase je g des Starkehydrolysats angibt. fg

Sumitorno Chemical Co., Ltd., Osaka (Japan): Durch Wasser auflosbares Papier und Verfahren zu seiner Herstellung. DAS 2441 649 (Int. CI. D21 H, 5/12), angem. 30. 8. 1974, offengel. 6. 3. 1975, ausgel. 11. 3. 1976, Prioritat Japan 5. 9. 1976, 12 Patentanspruche. Das durch Wasser,auflosbare Papier ist dadurchgekennzeichnet, daD die Papierfasern aus Pullulanfasern oder deren Gemisch mit pflanzlichen Fasern bestehen. Das Pullulan hat ein Molekularge- wicht von 10000 bis 5000000 und stellt ein Polymeres von a-1,6- verkniipfter Maltotriose dar. Die Pullulanfasern sind kurze, durch Schmelzspinnen erhaltene Fasern, die sich zusammen mit Holzfa- sern, Flachsfasern oder Ramiefasern verarbeiten lassen. Vorzugswei- se werden die Pullulanfasern rnit 1 bis 40 Gew.-Yo eines mehrwertigen Alkohols als Weichmacher vermischt. Als mehrwertige Alkohole eignen sich Glycerin, Athylenglykol, Sorbitol, Propylenglykol oder Maltitol. fg

A . E . Staley Manufacturing Co., Decatur, Ill. (USA): Hydroxypropy- liertes, vernetztes Starkederivat mit hohem Amylopektingehalt. DOS 2541 513 (Int. CI. C08 B, 31/12), angem. 17.9. 1975, offengel. 25. 3. 1976, Prioritat USA 17. 9. 1974, 11 Patentanspruche, Zusatz zu Patentanmeldung 24 35 960. Die Zusatzanmeldung ist dadurch gekennzeichnet, daO es sich bei dem vernetzten Starkederivat rnit bestimmten Eigenschaften um ein wachsiges Maisstarke-, wachsiges Sorghumstarke-, wachsiges Milo- starke- oder wachsiges Starkederivat rnit einem Amylosegehalt von weniger als 20% handelt, das rnit Epichlorhydrin, Phosphoroxy- chlorid oder Natriumtrimetaphosphat vernetzt worden ist und beim Konzentrieren unter Atmospharendruck fur einen Zeitraum bis zu 20 min eine betrachtlich hohere Viskositat entwickeln kann. Vorzugsweise handelt es sich um ein vernetztes wachsiges Maisstar- kederivat. Das Einkochmedium kann innerhalb von weniger als 14min bei einem pH-Wert von etwa 6 bis 7 auf eine Temperatur von 127°C erhitzt werden, ohne da13 das Starkederivat abgebaut wird.

fg

Sumitorno Chemical Co., Ltd., Osaka, und Hayashibara Biochemical Laboratories, Inc., Okayama (Japan): Streichmasse fur Papier. DAS 2446261 (Int. CI. D21 H, 1/24), angem. 27. 9. 1974, offengel. 24. 4. 1975, ausgel. 1.4. 1976, Prioritat Japan 29. 9. 1973, 3 Patentansprii- che. Die waDrige Streichmasse fur Papier enthalt als Bindemittel Pullulan, vorzugsweise zusammen mit anderen fur den Papierstrich bekannten Bindemitteln, wobei sie auBerdem Streichpigment und ggf. iibliche wasserbestandig machende Mittel und/oder weitere ubliche Hilfsmit- tel aufweist. Das Pullulan hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von 10000 bis 5000 000. Pullulan hat in der Streichmasse eine hohe Klebkraft und andere ausgezeichnete Eigenschaften. Insbesondere andert sich die Viskositat der mit Pullulan hergestellten Streichmasse bei der Lagerung nicht, und das Papier weist einen ausgezeichneten Glanz und hohe Festigkeit auf. fg

Buchbesprechungen/Bk Reviews Graham, H . D. (Edit.): Food Colloids (Lebensmittelkolloide). The AVI Publishing Company, Inc., Westport/Connecticut (USA) 1977. 15 Kapitel, 588 Seiten, rnit zahlreichenTab., Abb. und Zeichnungen, Leinen $ 30.00, kart. $ 29.00. Natiirliche Kolloide besitzen fur Lebensmittel eine groI3e Bedeutung, da sie einerseits in allen Lebensmittelrohstoffen in mehr oder weniger hoher Konzentration enthalten sind und wahrend einer technologi- schen Verarbeitung Veranderungen unterliegen konnen; anderer- seits tragen sie aber wesentlich zu den sensorisch erfaBbaren Eigenschaften der Lebensmittel bei. Durch den zunehmenden Einsatz kolloidaler Naturstoffe in der modernen Lebensmitteltech- nologie steigt in zunehmendem Ma13 ihr EinfluB aufdie Eigenschaften von Lebensmittelzubereitungen, was insbesondere auf eine Vielzahl emulgierter und stabilisierter Produkte zutrifft. Neben den naturli- chen Kolloiden gibt es eine gro13e Zahl zumeist halb-synthetischer Kolloide, deren Verwendung bei Lebensmitteln in begrenztem Umfang zugelassen ist, und die aufgrund ihrer speziellen, kolloidalen Eigenschaften eine wertvolle Rolle spielen. Nach einer Einfuhrung in die Chemie der Kolloide ist ein erster Teil den Proteinen pflanzlichen und tierischen Ursprungs gewidmet. Ein Kapitel iiber Wechselwirkungen sulfatierter Polysaccharide rnit Proteinen leitet zu Kolloiden auf Polysaccharidbasis uber. In diesem Teil des Buches werden neben einer Reihe wichtiger pflanzlicher Hydrokolloide in Kapitel 12 ( E . Heckman: ,,Starch and its Modifi- cations for the Food Industry") Natur und Eigenschaftennativer und modifizierter Starken behandelt. Besonders hervorgehoben werden dabei das Verhalten von Starke und Starkefraktionen in Losung, Reaktionen der Stirke rnit anderen Lebensmittelbestandteilen sowie die speziellen Eigenschaften verschiedener modifizierter Starken.

W. Bergthaller

Guderian, R. : Air Pollution. Phototoxicity of Acidic Gases and Its Significance in Air Pollution Control (Luftverunreinigung. Phototoxi-

zitat von sauren Gasen und ihre Bedeutung fur die Kontrolle der Luftverunreinigung). Springer-Verlag, Berlin - Heidelberg - New York 1977. 127 Seiten, rnit 40 Abb. u. 26 Tab., DM 58, - ,

Diese Abhandlung zur Frage auftretender Luftverunreinigungen und ihrer Kontrolle ist als Band 22 in der Reihe der von W. D. Billings (Durhum/USA), F . Golley (Athens/USA), 0. L. Lung (Wurzburg) und J . S. Olson (Oak Ridge/USA) herausgegebenen ,,Ecological Studies - Analysis and Synthesis" - als eine Ubersetzung aus dem Deutschen erschienen. Die Darlegungen grunden sich auf die landahrigen experimentellen Erfahrungen des Autors, eines Mitglie- des der Landesanstalt fur Immissions- und Bodennutzungsschutzdes Landes Nordrhein-Westfalen. Da diese durch zahlreiche, der Literatur entnommene Aussagen erganzt wurden, vermitteln sie einen hervorragenden AbriR uber die derzeitige Kenntnis der toxikologischen Auswirkungen von Luftverunreinigungen auf die Vegetation. Im einzelnen wird auf die apparativen Voraussetzungen fur den experimentellen Nachweis der Auswirkungen von Luftverun- reinigungen im Laborversuch, im Gewachshausversuch wie auch im Freilandversuch, die Methoden der Luftanalyse und die Moglichkei- ten des Nachweises der Reaktionen der Pflanze auf auOere Einfliisse (u. a. Wachstum, C0,-Bildung, Chemische Analyse von Pflanzen- materialien) eingegangen. Am Beispiel der wichtigsten in Europa auftretenden Luftverunreinigungen (Schwefeldioxid, Fluoride, Chlo- ride) wird die Art und das Ausma13 ihrer Auswirkung auf die Pflanze, in Abhangigkeit der verschiedensten Faktoren (u. a. Konzentration, Expositionszeit, externe und interne Wachstumsfak- toren) aufgezeigt. SchlieDlich wird die Moglichkeit der Heranziehung hoherer und niederer Pflanzen bzw. ihrer spezifischen Reaktionen als empfindliches Instrument zur Erkennung auftretender schwefel-, fluorid- und chloridhaltiger Luftverunreinigungen und Festlegung von Grenzwerten erortert. Die Ausfuhrungen werden durch 378 Literaturhinweise belegt und erganzt.

G. Spicher

Starch/Starke 30 (1978) Nr. 5, S. 177- 178 Overlag Chemie, GmbH, D-6940 Weinheim, 1978 177