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THEMA Magazin1/2011
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www.swiss-german-club.ch
SWISS GERMAN
Deutschland-Schweizin der Krise?Beobachter sprechen von einer Beziehungskrise
Grenzüberschreitende Erfahrungen Peter Gottwald, ehemaliger deutscher Botschafter und Hans Dürig, ehemaliger Schweizer Generalkonsul, ziehen Bilanz
In guter Nachbarschaft Die Schweiz und Baden-Württemberg profitieren wirtschaftlich voneinander
Der grosse KantonIm Interview gibt Viktor Giaccobbo Auskunft über seinen neusten Publikumshit
Märkte und Nachrichten
MaGazin Die Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands
2/2013
EdiToriAl
Die schweizerisch-deutschen Beziehungen sind von
ausserordentlicher Nähe und Intensität geprägt, die
in der Grenzregion speziell zum Ausdruck kommen.
Nachbarschaft beeinflusst alle Lebensbereiche und
nützt allen Seiten gleichermassen. Doch Nähe bringt
immer auch Herausforderungen mit sich. Auf die Frei-
räume und Anliegen der Nachbarn muss Rücksicht
genommen werden.
Nähe fördert zudem Emotionen, die unsere Nachbar-
schaft kennzeichnen. Diese emotionale Nähe hat auch
ihre problematischen Seiten. Emotionen sind in der
Regel schlechte Ratgeber. Gerade negative Emotionen,
wie sie sich schnell an Fragen entzünden können,
die einem nahe gehen, sind Gift für einen guten Ent-
scheid. Sie können zu Handlungen verleiten, die zu
wenig durchdacht sind und zu stark an Eigeninteres-
sen gebunden bleiben.
Ein erster Schritt in der Lösungsfindung von bilatera-
len Herausforderungen ist deshalb der Versuch, die
Fragen zu versachlichen und begreiflich zu machen,
dass Personen auf beiden Seiten der Grenze von guten
Beziehungen nur profitieren können.
Das Anheizen von Emotionen erschwert auf beiden
Seiten die Lösung der anstehenden Herausforderun-
gen. Ein Zusammenleben ist immer mit Abstrichen an
Eigeninteressen verbunden. So kann es sein, dass der
eine Partner hier etwas mehr zugestehen muss, dafür
profitiert er in einer anderen Situation mehr. Deshalb
geht es vor allem darum, dass wir die Dialogbereit-
schaft erhalten – und den Blick auf die gemeinsamen
Interessen wahren, statt ihn nur auf die Eigeninteres-
sen zu richten.
4Deutschland-Schweiz in der Krise? dieBeziehungzwischendeutschlandundderSchweizistmedialeindauerbrenner.Beob-achtersprechenvoneinerBeziehungs-Krise.istdasso?das«SwissGermanMagazin»zeigtauf:SieistklareineErfolgsgeschichte.
HansJakobrothSonderbotschafterfürdiegrenzüberschreitendeZusammenarbeit
PartnerdesSwissGermanClub
inHAlT Magazin2/2013
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IMPRESSUM
Swiss German Magazin, ISSN 2235-4476. 3. Jahrgang, nummer2/2013,Auflage10000Exemplare. Herausgeber SwissGermanClubGmbH,löwenplatz3,CH-3303Jegenstorf,Telefon0041317633003,Fax0041317633005,[email protected],www.swiss-german-club.ch. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung sohnverlaggmbh,Sonnenrain17,CH-3150Schwarzenburg,Telefon0041317313590,Fax0041317313592,[email protected],www.sohnverlag.ch. Layout Myriamnotter.Redaktionsleitung Verarüttimann,[email protected],www.veraruettimann.com.VerkaufspreisProExemplarCHF8.50.Ausgabenummer1/2014erscheintEndeApril2014.Bilder:Verarüttimann,Felixv.Muralt,PresseabteilungdeutscheBotschaftBern,GeneralkonsulatStuttgart,VegaFilm.
8Grenzüberschreitende ErfahrungenPeterGottwald,ehemaligerdeutscherBot-schafterinBernundHansdürig,ehemaligerSchweizerGeneralkonsulinStuttgart,zieheniminterviewBilanzüberihreArbeit.
12In guter NachbarschaftdiegrenzüberschreitendeZusammenarbeitzwischenderSchweizundBaden-Württem-berggiltalsvorbildlich.Beideprofitierenwirt-schaftlichvoneinander.das«SwissGermanMagazin»gibteinenÜberblick.
14Der grosse KantoniminterviewgibtViktorGiacobboAuskunftüberseinenneuestenPublikumshit«dergrosseKanton»,indemdieSchweizihrennördlichennachbarneinfacheinverleibt.
16Märkte & NachrichtenFachartikel,ZahlenundFaktenrundimdiebeidenländerSchweizunddeutschland.
28Swiss German ClubderAnsprechpartnerunddasnetzwerkSchweiz-deutschland.
Deutschland - Schweiz in der Krise?
dieBeziehungdeutschland-SchweizistindenSchweizerMedieneindauerbrenner.Steuer-Cd,SchweizerFluglärminSüddeutschland,derZustromvondeutschenArbeitswilligenausdem«grossenKanton»–regelmässigfin-deninderSchweizaufBühnendebattenzudiesenThemenstatt.Undnichtnurdort:AuchaufdiplomatischemParkettistzwischendie-senbeidenländerneinigesimTun.Beim
diesjährigenVier-länder-TreffenEndeJuli2013inSalzburgzwischendeutschland,Ös-terreich,derSchweizundliechtensteinwur-deerneutdasgutenachbarschaftsverhältnisimrahmeneinespolitischenundwirtschaftli-cheninformationsaustauschesdeutlich.Einresumélautet:dieBeziehungenzwischendeutschlandundderSchweizintensivierensichstetig.
deutschlandunddieSchweiz:dasVerhältniszwischendiesenländerngiltalsfreundschaftlich,abernichtunkompliziert.BeobachtersprechenvoneinerBeziehungs-Krise.istdasso?AndieserStelleführenwirGegenargumenteauf.
Text: Vera Rüttimann
Magazin PoliTiK2/2013
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PoliTiK Magazin2/2013
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Europas ZuglokomotiveUndtatsächlich:inwirtschaftlicherHinsichtkanneszwischenderSchweizunddeutsch-landnichtbesserlaufen,wieaktuelleZahlenbelegen.«dienachbarschaftlichenSpannun-genschlagensichhierkaumnieder»,betontdenauchPeterGottwald,ehemaligerdeut-scherBotschafterinBern.Beideländerseienaufsengsteaufeinanderangewiesenundmit-einanderverflochten.VorallemdurchdenAus-senhandelunddirektinvestitionen,wieeinigeZahlenbelegen:2012kamjederfünfteFran-kenExporterlösausdeutschland.daswarenknapp40Mrd.CHF,also20%derSchweizerExporte.Auchim1.Halbjahr2013bleibtdeutschlandmiteinemAnteilvonetwa18%amgesamtenAussenhandelderSchweizweiterhindergrössteHandelspartner.AuchfürdiedeutscheWirtschaftistdieSchweizvongrössterBedeutung,exportiertedaslanddochalleinim201248,8Mrd.CHFindieSchweiz.derBestanddeutscherdirek-tinvestitionenimJahr2011beliefsichlautSnBaufetwa28Mrd.CHFmitrund100000
Eine Erfolgsgeschichte300000deutschelebenmittlerweileinderSchweiz.diemagnetischeAnziehungskraftaufgrundihreswirtschaftlichenErfolgeshatfürdasAlpenlandunterschiedlicheFolgen.derAlltagläuftmanchmalnichtohnereibun-genab.FallendeutscheWorte,gibtesdaunddortaucheinmaleinenkühlenBlick.inZürichundBernhabensichSelbsthilfegruppenfürdeutschegegründet,diesichsozialisoliertfühlen.deutscheziehteszudemvermehrtwiedernachHause.2012wanderten16479wiederaus.Unddennoch:diePersonenfreizügigkeitistwirtschaftlichklareineErfolgsgeschichte,wieauchMichaelCantzler,leiterderWirtschafts-abteilungderdeutschenBotschaftBern,inZahlenbelegt:dierund300000deutscheninderSchweiztragenwesentlichzumwirtschaft-lichenErfolgbei,ebensowiedieetwa80000Schweizerindeutschland.«dasFreizügig-keitsabkommenisteinzentralerPfeilerderengenBindungderSchweizandieEUundge-reichtbeidenSeitenzumVorteil.»
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DE
2012 SchweizExporteTotal201Mrd.CHF
19,9%40Mrd.
11,1%22,3Mrd.
7,3%14,7Mrd.
30,6%54,2Mrd.
10,4%18,4Mrd. 8,5%
15Mrd.
2012 SchweizimporteTotal177Mrd.CHF
USA
IT
DE
ITFR
dochlangeZeiteherdiesüdlichendestinatio-nen.HaraldHenning,leiterderAuslandsver-tretungSchweizderdeutschenZentralefürTourismus(dZT),sagt:«FürdieSchweizeristdeutschlandreisezielnummereinsimAus-land.2012verzeichnetenwirrund5,2Millio-nenÜbernachtungenvonSchweizerGästen.»damitistdieSchweizderzweitwichtigsteQuellmarktfürdasreiselanddeutschland.diesehrpositiveBilanzsetztsich2013fort:indenerstenfünfMonatenhattenwireinenZu-wachsvonknappfünfProzentimVergleichzumVorjahreszeitraum.«Von2003–2012hatsichdieZahlderÜbernachtungenvonSchweizernindeutschlandquasiverdoppelt.»UnddiedZTsiehtnochPotentialnachoben:daserwarteteÜbernachtungsvolumenausderSchweizindeutschlandliegebis2020beirundsiebenMillionen.
Potential für Zusammenarbeit AusderengenVerflochtenheitbeiderländerergebensichvieleMöglichkeitenfürprospe-rierendeZusammenarbeit.imBereichEner-
Beschäftigten.SchweizerUnternehmenhattenindeutschlandimJahr2011investitioneninHöhevonrund54Mrd.CHFmitca.300000Be-schäftigtenundstehendamitunterdenaus-ländischeninvestorenansiebterStelle.Faktist:Bayern,Baden-WürttembergunddienördlicheSchweizstellendieökonomischeZuglokomotiveinEuropadar,diedieWirt-schaftselbstinKrisenzeiteninSchwunghal-ten.deutschlandunddieSchweizwachsenseit2005mehralsderdurchschnittvonEuro-zoneundauchEUinsgesamt.Ganzentschei-denddafürsindhierdieExporte.
Ein neues PhänomendeutschlandistdiesesJahrineinerUmfragederBBCunter25befragtenländernzumweltweitbeliebtestenStaatgekürtworden.AuchinderSchweizhatdernördlichnachbarmerklichanAttraktivitäthinzugewonnen,wassichauchimTourismusniederschlägt.Ge-mässaktuellenStatistikenbesuchenmehrSchweizerTouristendennjedeutschland.dasisteinneuesPhänomen,bevorzugteman
Magazin PoliTiK2/2013
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MitgliederderdelegationfürdieBeziehungenzumdeutschenBundestagimBerlinerreichstag.
VeranstaltungimZürcherSchauspielhauszum«deutsch-SchweizerAbend».
PoliTiK Magazin2/2013
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gieistderAustauschzwischenbeidenlän-dernbereitsjetztschonintensiv,ebensoaufdenGebietenGesundheitsowieZollundVer-kehr,auchwenndasThemaFluglärmimsüd-deutschenraumpolitischeinedauerbaustel-leist.FürSchweizerUnternehmer,dieindeutschlandaktivwerdenwollen,istdasniedrigelohn-/KostenniveaueinwesentlicherAnreizfürdieStandortwahl.diesgiltbeson-dersfürdenosten.dieregionlausitzbei-spielsweiseerfülltbereitsjetzteinewichtigeTüröffner-Funktion,dadurchihrenähezuPolenundTschechienderosteuropäischeMarkterschlossenwerdenkann.
Näher zusammen gerücktVielhatsichindenletztenJahrenzwischenbeidenländernverändert.Soauchdasge-genseitigeBildvoneinander.Erstaunlichsei,soWolfgangKoydl,Korrespondentder«Süd-deutschenZeitung»inZürich,dassdasSchweiz-BildindeutschlandtrotzSteuer-Af-färenichtgelittenhabe.injüngsterZeististzubeobachten,dasssichdieBeziehungenzwischendeutschlandundderSchweizauchaufanderenGebieteninten-sivierthaben.indenMedienbeispielsweisetutsichErstaunliches:dieredaktionder«SchweizamSonntag»recherchierteun-längsteineWochelanginBerlinundpubli-ziertedorteineAusgabemitdemTitel«daslebenderAnderen».KeinWunder:BerlinübtlängstauchfürSchweizerKreativeundStart-UpseinemagnetischeAnziehungskraftaus.AnderseitstreffensichBerlinerHipsterneu-erdingsvermehrtauchindenSzenen-Quar-tierenvonZürich-West.PatrikMüller,Chefre-daktorder«SchweizamSonntag»,schreibtdennauch:«diePolemikundMasseneinwan-derungtäuschtdarüberhinweg,dasssichdieMenscheninbeidenländernvielleichtnochniesonahewarenwieheute.»EinweitererbemerkenswerterFakt:immermehrSchweizerwandernzumnördlichennachbarnaus.Uncoolesdeutschland?daswareinmal.immerhin80000Eidgenossenle-
bendort,umgerechnetaufdieHeimatbevöl-kerungistdasdreimalmehralsdeutscheinderSchweiz.AlleininBerlinlebenüber4700Schweizer.Maxdudler,SchweizerStar-Archi-tektundseit1976inBerlinlebend,sagt:«AlsSchweizerspürteichdortnieressentiments,imGegenteil.»Kennerbeiderländersindsicheinig:Ge-meinsamkönnendeutschlandunddieSchweizsowohlpolitischalsauchwirtschaft-lichweiterhinhoheSynergieeffekteschaffenundnutzen.MichaelCantzlersagtdennauch:«deutsch-SchweizerBeziehungensindvielbreiter,tieferundvorallembesseralsmanchmalindenMediendargestellt!»
Mitgliederdes«SwissGermanClubs»beimBesuchdesMdBArminSchusterimreichstag.
Magazin WirTSCHAFT2/2013
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Beziehung,diesoengundsointensivist,wiediezwischendeutschlandundderSchweiz.
In der Schweiz kursiert manchmal das Wort «Überfremdung». Ist das Unbehagen berechtigt? SolcheStimmenmussmanernstnehmenundrespektieren,geradeweildiemultiethni-scheSchweizsichdurchihreEigenständigkeitdefiniert.SieistebennichteinzusätzlicherKantondeutschlands,undauchdeutschlandhättesichergrosseMühe,sichals«dergros-seKanton»,wieinViktorGiaccobbosFilm,zusehen,woeineSequenzinderdeutschenBotschaftinBerngedrehtwurde,woraufichrechtstolzbin.
Wie haben sich die Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz in Ihrer Zeit als Botschafter entwickelt? MeinEindruckist,dasssichdieBeziehungenzwischenunserenländernimmerweiterin-tensivieren.dassdiesmanchmalauchzurei-bungenführt,istnormal.Wennmangele-gentlichhört,dieBeziehungenseienschlechtergeworden,kannichdassonichtteilen.MeistensgehtesjaumnurzweiThe-men:dasSteuerabkommen,dasinderdeut-scheninnenpolitikSchiffbrucherlittenhatunddenFlughafen.daranfestmachenzuwol-len,dassdieBeziehungenschlechtergewor-densind,wäreeinesehrverengteBeobach-tung.ichhaltefest:Esgibtwohlkaumeine
derdeutscheBotschafterinBern,Peter Gottwald, trittnach35Jahrendiplo-matischemdienstindenruhestand.HierziehterBilanzüberseineZeitinderSchweiz.
Grenzüberschreitende Erfahrungen!
Interview: Vera Rüttimann
WirTSCHAFT Magazin2/2013
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diegrosseZuwanderungderletztenJahreistvorallemeinKomplimentandieleistungsfä-higkeitderSchweiz.natürlichistesgewöh-nungsbedürftig,wennmanplötzlichimTraminZürichgewissedeutschedialektehört.Mansolltediesjedochineinerlängerfristi-genPerspektivesehen.Übrigens:JemehrdeutscheindieSchweizkommen,umsomehrgehenauchwiederzurück.
Welche Gedanken konnten Sie hier als deut-scher Botschafter vermitteln und wo sahen Sie Ihre Aufgaben? ZweiJahrewarenkurz,abergeradeweilichwusste,dasmirbiszurPensionierungwenigZeitbleibt,habeichmichbemüht,dazubei-zutragen,dassesimräderwerkzwischenbeidenländernnichtunnötigknirscht.dazumussmanauchindeutschlanderklären,wiedieSchweizfunktioniert.Eswarmirwichtigzuvermitteln,dassdeutschlanddieSchweizinihrerEigenständigkeitrespektiert,dasswirmitihrzusammenarbeitenwollenunddassdiesmeistsehrgutfunktioniert,aberauchentsprechendenEinsatzverlangt.ZumThemaSchweiz-EUdies:WennichmirdenpraktischenAlltaganschaueundihnver-gleichemitderZeit,alsichvorüber40Jah-reninKonstanzstudierthabe,freueichmichüberdiegrossenFortschritteimgemeinsa-menBinnenmarkt.dieinteraktionSchweiz-EUfindettäglichundzubeiderseitigemnut-zenstatt.EingutesBeispielistdieForschung:dieSchweizerUniversitäten,ins-besonderedieETHZürichundlausanne,sindindieeuropäischeForschungsförderungsehrintensiveingebunden.
Fühlen Sie sich als Deutscher wohl in der Schweiz? AlsBotschafterundalsMensch:unbedingt!Besondersschönistes,wennmanalsBot-schafterdasVertrauenerwirbtundauchzueherinternenVeranstaltungeneingeladenwird,umseinenStandpunktininnerschwei-zerischediskussioneneinzubringen.Soetwa
beimPolitforuminThun,eineVeranstaltungfürKommunalpolitiker,woesumdasThemadirektedemokratieging.
Wo liegen die grössten Herausforderungen im deutsch-schweizerischen Verhältnis? Wirsindzweiengmiteinanderverflochtene,nochrechterfolgreicheVolkswirtschafteninschwierigem,wirtschaftspolitischemUmfeld.dieseengeSynergiezwischendeutschlandundderSchweizmüssenwirangesichtszu-nehmenderinternationalerHerausforderun-genweiterfördern.EsgibtdieHandelskam-merdeutschland-Schweiz,denVSUdunddenSwissGermanClub.institutionen,diedazubeitragen,dassdieseSynergienbelebtwer-den.EsgibtjedochimmerneueMöglichkei-ten,dieZusammenarbeitweiterzuintensivie-ren,umdasBewusstseinzuentwickeln,dasswirangesichtsunsererÄhnlichkeitgutdarantun,unswenigeralsKonkurrenten,sondernalsPartnerzuverstehen.
Wie kann ein Mehrwert zwischen beiden Ländern entstehen? indeutschlandgibtesgrossesSymphatie-PotentialfürdieSchweiz.WennmangezieltnachMöglichkeitensucht,dieZusammenar-beitweiterzuintensivieren,wirdmanschnellfündig.EinBeispielistdassog.deutsch-Schweizerinnovations-Forum,dasvomSchweizerWirtschaftsministeriumunddemdeutschenForschungsministeriumangestos-senwurde.Medizintechnologie,Mobilität,ÜberalterungderGesellschaft–esgibtvielegemeinsameThemenbereiche,wosichZu-sammenarbeitundräumefürKreativitäter-gebenkönnen.dieSchweizhatdavielleichteineBringschuld,weilsie–trotzallerBemü-hungenderdeutschenBotschaft–natürlichnichtimmeraufdemradarderdeutschenPolitikerist.d.h.,wenndieSchweizindeutschlandverstärktwahrgenommenwer-denwill,solltesiedasauchaktivbetreibenundwennsiedastut,dannrenntsiesehroftoffeneTürenein.
Sie brechen Ihre Zelte in Stuttgart ab. Sie sprechen von einer intensiven Zeit dort. Wo liegen die Gründe dafür? AlsichnachfünfJahrenalsGeneralkonsulindresdennachStuttgartwechselte,wardiesmeinWunschposten.Stuttgartistweltweitei-nerdergrösstenkonsularischenVertretun-gen.WeshalbderStandortStuttgartsowich-tigist:AlsGeneralkonsulatbetreuenwir26000Auslandschweizer,dieinBaden-Würt-tembergleben.UnsereKoloniewächstjedesJahrumca.1,5Prozent.Esgibtüber40Städ-tepartnerschaften.reutlingen-Aarau,ostfil-dern-reinach,Heilbronn-Solothurn,rottweil-Brugg...inStuttgartangesiedeltistzudemder«SwissBusinessHubGermany»,derdazubeiträgt,dieGeschäftsbeziehungenzwischenschweizerischenunddeutschenFirmenwei-terauszubauen.Esläuftenormviel.WennmandieKartevondeutschlandnachinteres-segegenüberderSchweizroteinfärbenwür-de,dannwäredieGrenzregiondunkelrot.Ba-den-WürttembergistfürdieSchweizdasmitAbstandwichtigsteBundesland.
Welche Ziele konnten Sie in Ihrer Zeit als Generalkonsul in Stuttgart erreichen? obSteuer-Cds,dieEndlagersucheoderderdauerbrennerFluglärm–esgabeineMenge
BaustellenimAugezubehalten.Überallhabeichjedochversucht,diejeweiligeschweizeri-schePositionzuerklärenundalteKlischees,wiebeispielsweisejenesüberdasinzwischenreformierteSchweizerBankensystem,zube-seitigen.diediplomatiehatsichstarkverän-dert.AgiertenwirfrüheralsBerichterstatter,sindwirheuteeherManager.Wirbetreibenaktiven,bilateralenBeziehungsaufbau.Wirsetzendabeiaufnachhaltigkeit,umsolokaleFachleutefürschweizerischeBelangezusen-sibilisiere.EinePhilosophiedesBrücken-schlags.KonkretgelungenistunsdiesaufkulturellerEbenedurchEngagementswieetwaandenStuttgarterBuchwochen,wodieSchweizGastlandwar.AufwirtschaftlicherEbenemitfixenGesprächsforenwiedem«SwissBusi-ness-lunch»inStuttgart,beidembilateraleThemenbehandeltwerden.AufpolitischerEbenedurchBeteiligungbeiSpitzentreffenvonhochrangigendelegationenausbeidenländern.SchliesslichaufgesellschaftlicherEbenedurchEmpfängeinunsererresidenzinStuttgartmitofthochkarätigenPersonenausPolitikundWirtschaft.MeinCredolautet:MandarfdiegutenBeziehungennichtalsgottgegebenansehen,manmussetwasdafürtun.
Hans DürigwarüberdreissigJahreimdienstederSchweizerAussenpolitik.VorAntrittseinesruhestandesimMaiwarerdreieinhalbJahreSchweizerGeneralkonsulinStuttgart.ErgehtmiteinemgutenGefühl.
Magazin WirTSCHAFT2/2013
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WirTSCHAFT Magazin2/2013
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Wie haben sich die Beziehungen zwischen Deutschland und der Schweiz in Ihrer Zeit als Generalkonsul entwickelt? dieBeziehungenzwischenderSchweizundBaden-WürttemberghabensichindenletztenJahrenstarkintensiviert.VorallemunterdemneuenMinisterpräsidentWinfriedKretsch-mann.Bemerkenswertwarfürmichseiners-teroffiziellerAuslandsbesuch,derihnpromptindenKantonAargauführte.Wieesweitergehtmituns?ichglaube,diedeutsch-schwei-zerischeFreundschafthälttrotzbilateralerHerausforderungeneineMengeKriseaus,weilwirschlichtaufeinanderangewiesensind.WirbildeneineSchicksalsgemeinschaft.
So nah und doch so fern. Die Schweiz wird u.a. als Fluchtburg für Steuerbetrüger scharf kritisiert. Spüren Sie antischweizeri-sche Ressentiments? ichselbsthabedavonnieetwasgespürt.AuchvondenSchweizerCommunityhabeichdies-bezüglichnierückmeldungenerhalten.Viel-leichtliegtesdaran,dassdieSchweizinBa-den-Württembergimmeraufgrossesinteressegestossenist.KlarwarendingewiediedebatteumdieVentilklauseloderdieSteuer-AffäreumdenFC-Bayern-Präsident
UliHoenessdemimagederSchweizzuletztnichtgeradezuträglich.Esistso:dieSchweizpolarisiertundfasziniertdiedeutschenglei-chermassen.daszeigtdieBerichterstattungüberunserland,die,wieichfinde,immerumfangreicherwird.Zudemeintunsdochal-leinschondieseGemeinsamkeit:«WirundBaden-Württembergerkönnenalles–ausserHochdeutsch!»
Sie sind ein weit gereister Diplomat. Gibt es noch Verbesserungspotential in der Bezie-hung zwischen Deutschland und der Schweiz? inwirtschaftlicherHinsichtkanneszwischenderSchweizundBaden-Württembergnichtbesserlaufen.dienachbarschaftlichenSpan-nungenschlagensichhierkaumnieder.dieStatistikendesHandelsverkehrssprecheneinedeutlicheSprache:FürBaden-Württem-bergistdieSchweizheutederwichtigsteWa-renlieferant.GrenzüberschreitendeVeranstal-tungenbleibendennochweiterhinvonzentralerBedeutung.idealwäre,wennsichdieverschiedenenAkteure,diesichaufdemThemenfelddeutschland-Schweizengagie-ren,nochbesseruntereinandervernetzenkönnten,damitnochmehrZugkraftentsteht.
meineneueAufgabe.FüreinendeutschendiplomatenisteseingrossesPrivileg,alsBotschafterindieschöneSchweizberufenzuwerden.Undichdenke,dassichnebenvielenbilateralenThemenauchanmeinebisherigenErfahrungenimBereichMenschenrechteundhumanitäreHilfeanknüpfenkann,zweiGebie-teindenendieSchweizvorbildlicheArbeitleistet«sodr.lampegegenüberdemSwissGermanMagazin.BisherigediplomatischeStationendesneuenBotschafterswarenu.a.Brasilien,Angola,Portugalunditalien.dr.lampeistmitGiselleAtaidelampeverheira-tet,einerportugiesischenStaatsangehörigen,dieimBankensektortätigist.dasEhepaarlampehateinenerwachsenenSohn.
Der neue deutsche BotschafternachfolgervonPeterGottwaldistdr.Wil-helm-ottolampe,dersichzuvoralsBeauf-tragterdesAuswärtigenAmtesfürdieVerein-tennationeninBerlinmitmutlilateralenThemenbefassthat.«ichfreuemichsehrauf
Magazin WirTSCHAFT2/2013
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Breisgau,unlängstkameinweiterernaheStuttgartmitzwölfMitarbeiterndazu.die1924inZürichgegründeteEmilFreyGruppeistseitmehrals25JahrenimAutomobilhan-delauchindeutschlandaktiv.imGeschäfts-jahr2012erzieltedieEmilFreyGruppedeutschlandeinenUmsatzvonrund1,82Mil-liardenEuro.
derEinzelhandelinBaden-Württembergpro-fitiertzudemdurchdenSchweizerEin-kaufstourismus:derUmsatzkonnteseit2006injedemJahrumzehnMillionenEurogestei-gertwerden.Baden-Württembergwiederumtätigte2011direktinvestitionenvon8,3Mrd.EurodurchFirmenwiedenMüller-Konzern,dasStihlKettenwerkoderdenWürthKonzerninderSchweiz.
Grenzüberschreitende ZusammenarbeitdiegrenzüberschreitendeZusammenarbeitzwischenderSchweizundBaden-Württem-berggiltalsvorbildlich.AufPlattformenwiederinternationalenBodenseekonferenz(iBK)entstehenimmerneueProjekte.Auchaufpo-litischerEbeneistderKontakteng.regel-mässigtreffensichregierungsvertretervon
SchweizerFirmeninvestiereninBaden-Würt-tembergimgrossemStil.diesbelegtaucheineaktuelleStudiederBeratungsgesell-schaftErnst&Youngzuausländischendirektinvestitionenindeutschland:indenvergangenenvierJahren,sodie«Welt»,habesichdieZahlderinvestitionsprojektevonSchweizerUnternehmeninBaden-Württem-bergmehralsvervierfacht.2012zählteE&Y73investitionsprojektevonSchweizerFirmenvoninsgesamtmehrals17MilliardenEuro.dieSchweizseidadurchdergrössteinvestorinBaden-Württemberg.
Ein guter BodenBaden-Württembergistdieinnovativsteregi-onderEUmitdenmeistenPatentanmeldun-genundhöchstenForschungsinvestitionen.FürSchweizerUnternehmenistdassüdlicheBundeslanddiezentraleBasisfürExpansionindieEU-länder.dasniedrigerelohn-/Kos-tenniveausowiediegeografischernähesindweitereAnreizefürdiedortigeStandortwahl.
ZudenSchweizerUnternehmern,dieinBa-den-Württemberginvestieren,gehörtGiorgioHefti.derChefderSolarfirmaTritechatseit13JahreneinenStandortinFreiburgim
diewirtschaftlichenBeziehungenzwischenBaden-WürttembergundderSchweizsindsehreng.Schweizersinddortbereitsdiegrösstenausländischeninvestoren.dafürgibtesvielfacheGründe. Text: Lara Ventura
In guter Nachbarschaft
dagibesnochreichlichPotenzialfürinvesti-tionen.SoetwaimBereichdererneuerbarenEnergien,imGesundheitswesenundimVer-kehr.Beobachtersindsicheinig:ZwischenBaden-WürttembergundderSchweizwerdenwohlnochvieleweitereleuchtturm-Projekterealisiert.
WirTSCHAFT Magazin2/2013
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BundundGrenzkantonemitVertreternderbaden-württembergischenregierung.inwirtschaftlicherHinsichtläufteszwischenderSchweizundBaden-Württembergrund.obwohllautE&YimvergangenenJahrnichtallzuvieledeutscheUnternehmeninvestiti-onsprojekteinderSchweizumgesetzthaben.
Aussenhandel Schweiz mit Deutschland und Baden-WürttembergJahr 2012 / in Mio. CHF / Euro (vorläufige Werte)
Direktinvestitionen (unmittelbare und mittelbare)–ausderSchweizinBaden-Württemberg(2011):9,0Mrd.Euro.–ausBaden-WürttemberginderSchweiz(2011):8,3Mrd.Euro.(Quelle:deutscheBundesbank,Frankfurta.M.)
Gesamt2012
EU 1)2012
Deutschland2012
Baden-Württemberg 2)2012
USA 1) 2012zum Vergleich
CH-ExporteCHF200902Euro164673
CHF111583Euro91461
CHF39915Euro32717
CHF15406Euro12628
CHF22297
CH-ImporteCHF176517Euro144686
CHF134282Euro110067
CHF54075Euro44323
CHF18823Euro15429
CHF9160
Total Ein- undAusfuhr
CHF377419Euro309359
CHF245865Euro201528
CHF93990Euro77040
CHF34229Euro28057
CHF31457
1)Quelle:EidgenössischeZollverwaltung(inCHF).2)Quelle:StatistischeslandesamtBaden-Württemberg(inEuro).ZumUmrechnungskurs:1Euro=1.22CHF.
Entwicklung des bilateralen Handels Schweiz-Baden-WürttembergSeit2010istdieSchweizfürBaden-Württembergdaswichtigsteimportland.BeidenAusfuhrenausBaden-WürttembergbelegtdieSchweizhinterdenUSAnachwievordenzweitenPlatz.
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Export nach BW (Mrd.Euro) 11,18 10,79 10,29 11,75 12,65 12,63
Importe von BW (Mrd.Euro) 9,16 9,63 9,78 12,62 14,72 15,43
Handelsbilanz (Mrd.Euro) 2,02 1,16 1,16 -0,87 -2,07 -2,80
Magazin GESEllSCHAFT2/2013
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Der grosse Kanton
aufgenommen.BesondersgefreuthabenmichaberdiespontanenBegegnungenwiemitdemnachtwächtervonrottweiloderdemitaliener,dermirinderlombardeierklärthat,weshalbunserMarignano-Schlachtdenk-malhalbverfallenist.Wie fielen bislang die Reaktionen der deut-schen Zuschauer auf Ihren Film aus? Eshatmichsehrgefreut,dassderFilmaus-nehmendgutbeideninderSchweizlebendendeutschenangekommenist.Beieineropen-air-Vorstellunggab’seineKonsultativabstim-mung:wievieledeutschesindhier?AlsdiezahlreichendeutschendieHandgehobenha-ben,gab’svondenanwesendenSchweizerneinentosendenBeifall–dashatmichfastge-rührt...Verfolgen Sie mit Ihrem Film eine Absicht, ja eine Mission? Was soll der Film bei den Zu-schauern auslösen?
Ihr satirischer Dokumentar-Film «Der gros-se Kanton» läuft noch immer mit grossem Erfolg in Schweizer Kinos. Wie sind Sie überhaupt an solche politische Schwerge-wichte herangekommen? inderSchweizistmirdasrelativleichtgefal-len,weilichhierseitvielenJahreneinepoli-tisch-satirischelate-night-ShowmoderiereundmichdiePolitikerkennen.Fürdiedeut-schenGesprächspartnerhabeichdieVer-mittlungvonFreundengebraucht,diediebe-treffendenPersönlichkeitenkennen.SohatmiretwaGerhardPoltdenKontaktzuFrankWalterSteinmeiervermittelt–aberGregorGysiz.B.habeichganzeinfachperMailan-geschriebenunderhatmirsoforteinepositi-veAntwortgeschrieben.Gibt es Interviews mit Gesprächspartnern, die Ihnen besonders in Erinnerung bleiben? interessantfandichalleGespräche,sonsthätteichsieschliesslichnichtindenFilm
ViktorGiacobbowilldenStreitumSteuer-CdsundFluglärmmitdeutschlandbeenden,indemerdennördlichennachbarninseinemFilm«dergrosseKanton»einfacheinverleibt.diegrosseGlaskuppelaufdemBundeshaus,WilhelmTellaufdemBrandenburgerTor.EinverwegenesGedankenspiel.ViktorGiacobbogibtandieserStelleAuskunftüberseinneuestescineastischesWerk. Interview: Vera Rüttimann
GESEllSCHAFT Magazin2/2013
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derFilmsollinersterlinieunterhaltenundistkeinBeitragzumimmerwährendenWelt-frieden.Abererrichtetsichanleute,diebeiderUnterhaltungdasHirnnichtausschaltenmögenunddieaucheinbisschenüberdieBe-ziehungenderbeidenländerinformiertsind.UnddannmüssendieZuschauerzuhörenwollen,dennderFilmbestehtausvielenGe-sprächen.
Ihr Film behandelt ja die durchaus ernsthaf-te Thematik des nachbarschaftlichen Zusam-menlebens von Deutschen und Schweizern. Stecken Schweizer und Deutschen in einer Beziehungskrise oder ist das ein Medienpro-dukt?
EsgibtnamentlichzweibilateraleProbleme:FlughafenZürichundSteuerflucht.BeidesProbleme,diefriedlichenachbarländerlösenkönnen.Unddaraus,ja,ergebensichmanch-maltolleaufgeblaseneMedienstories.Aberallesinallemsindsichdiebeidenländerähnlicheralsbeidenliebist.
Beim Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen wie Deutschland-Schweiz entsteht im besten Fall ein Mehrwert für beide Seiten. Wie kann dieser Mehrwert für Sie ausse-hen? FürmichpersönlichseheichdakeinenMehr-wert.Aberdiebeidenländerkönntenvonein-anderprofitieren,indembeispielsweisedieSchweizervondendeutschendiedirekteAus-einandersetzungimAlltagübernehmenunddiedeutschenvondenSchweizerneingros-sesStückdirektedemokratie.Ist geplant, Ihren Film auch in Deutschland, z. B. in der Schweizer Botschaft in Berlin, zu zeigen? Und wenn ja, was erhoffen Sie sich davon?ZurZeitprüftdieVegaFilm,mitwelchemFilmverleiherwirindeutschlandzusammen-arbeitenkönnenunddannsolltederFilmEndeJahrinausgewähltendeutschenKinosgezeigtwerden.ichlassemichdaüberraschen.
VictorGiacobboanderdeutsch-schweizerischenGrenze.
«Der grosse Kanton»SeitJahrenstreitensichdeutschlandunddieSchweizzuThemenwieBankgeheimnis,Fluglärmundimmigranten.dasmussnichtsein,dachtesichderSatirikerundFilmema-cherViktorGiacobboundschlägteineeinfa-chelösungvor:deutschlandtrittderSchweizalsneuerKantonbei.FürdenSchweizerhatdasfürbeideländernurVorteile:dieganzenStreitereienzwischendenbeidennachbarnwürdenaufeinenSchlagentfallen,alleswür-dekünftigaufnationalerEbeneentschieden.deutschlandals27.Kanton:WashaltendieMeinungsmacherinbeidenländernvondie-serThese?VictorGiacobbofandvielehochka-rätigeGesprächspartner,dieihmaufamü-santeundnachdenklicheWeiseAntwortgaben.intellektuellewiederGermanistPetervonMatt,PublizistenwierogerdeWeckundrogerSchawinski,politischeSchwergewichtewiederdeutscheEx-AussenministerJoschkaFischer,BankerwieoswaldGrübelundnichtzuletztdeutschePolitikermitAffinitätzurSchweizwieGregorGysi,dessenVorfahrenausderAlpen-republikstammen.derFilm«dergrosseKanton»isteinanregendesGe-dankenspiel.www.der-grosse-kanton.ch
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Rechtsanwalt Prof. Dr. iur. Hans Peter Schauwecker, Basel (Partner der Basler Anwaltssozietät Falanga & Partner)
rungen,Grundschuldenetc.verlangen.
nachEinschätzungdesVerfassersistderHauptvorteilderGmbHda-gegeninderGestaltungsfreiheitderGesellschaftsverträgezuse-hen:BisaufwenigezwingendeVorschriften,wiebeispielsweisedieSchutzvorschriftenzugunstenvonMinderheitsgesellschafternoderdieregelungenimZusammenhangmitinsolvenzen,sinddieVerhält-nissederGesellschafterunterein-ander,etwadieerforderlichenMehrheitenbeiBeschlüssen,dieFragederÜbertragbarkeitvonGe-schäftsanteilenoderdieFrage,mitwemdieGesellschaftimErbfallfortgesetztwerdensoll,freige-staltbar.
FürschweizerischeUnternehmen,dieindeutschlandTochterunter-nehmeninderrechtsformderGmbHgründenodererwerbenwol-len,dürftezudemeinwichtigerrechtlicherAspektdarinbestehen,dassdieGesellschafter,andersalsbeieinerdeutschenAktiengesell-schaft,dieMöglichkeithaben,un-mittelbaraufdieGeschäftsführungEinflusszunehmen,dadiesever-pflichtetist,
Gesellschafterbeschlüsseumzu-setzen.dieGründungeinerdeutschenGmbHistunkompliziert:EinGe-sellschafter,deraucheinejuristi-schePersonseinkann,reichtaus.dasStammkapitalmussmindes-tens25.000EUrbetragen,dieinBar-oderSachwertenerbrachtwerdenkönnen.imFalleeinerBar-gründungistesmöglich,eineGmbH-Gründungin2–3WochenzuEndezubringen.
2. Die Geschäftsführung der deutschen GmbH2.1 Die Doppelfunktion der Geschäftsführer als Organe und als Angestellte der Gesellschaft rechtlichistbedeutsam,dassessichbeiderorganbeziehungunddemAnstellungsvertragvonGmbH–Geschäftsführenum2rechtlichgetrenntvoneinanderzubehan-delnderechtsbeziehungenhandelt.dementsprechendbesagt§38GmbH-Gesetz,dassGeschäftsfüh-rerimregelfalljederzeitohneAngabevonGründenundundunabhängigvonbestehendenAn-stellungsverträgenalsorganabbe-rufenwerdenkönnen.inderPraxisführtdiesüblicherweisedazu,dass,wennderFallimAnstellungsver-tragnichtbesondersgeregeltist,mitdenbetroffenenManagernent-
1. Die deutsche GmbH – wirtschaftlicher Hintergrund und rechtliche RahmenbedingungendieGmbHistdieindeutschlandamweitestenverbreiteteundamschnellstenwachsendeGesell-schaftsform.ZurZeitsindübereineMillionUnternehmen,vornehmlichkleineundmittelgrosseBetriebe,indieserrechtsformorganisiert.Mit-teder90-erJahrewarenesnuretwa500.000Unternehmen.deut-scheTochtergesellschaftenschwei-zerischerMutterfirmensindfastausnahmslosindieserrechtsformorganisiert.
WennUnternehmensgründervonihrenBeraternnachdenMotivenfürdieWahlderrechtsformderGmbHgefragtwerden,wirdhäufigderGesichtspunktderHaftungsbe-schränkunganersterStellegenannt.Juristischistdieskorrekt,dafürGmbH-VerbindlichkeitennurdasGesellschaftsvermögen(unbeschränkt)haftet,nichtaberdieGesellschafteroderdieGe-schäftsführer.inderPraxisistesaberüblich,dassKreditgeber,wenneineGmbHFinanzierungsbe-darfhat,vondenGesellschafternbesondereSicherheiten,beispiels-weiseBürgschaften,Garantieerklä-
Die deutsche GmbH und ihre Geschäftsführung, Rechte, Pflichten, Haftung
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wederAbfindungsverhandlungengeführtwerden(VerhandlungsbasisistdanninderregeldieGehalts-summefürdierestlaufzeitdesVer-trages),oderdieGesellschafterver-suchen,einen«wichtigenGrund»fürdiefristloseKündigungdesAn-stellungsvertrageszufinden.
2.2 Rechtliche Besonderheiten der Geschäftsführer - AnstellungsverträgeFührungskräfte,dieeinePositionalsGeschäftsführerineinerdeut-schenGmbHübernehmen,müssensichdarüberimklarensein,dassnahezualledeutschenArbeitneh-mer-Schutzgesetze,wiebeispiels-weisedasKündigungsschutzge-setz,dasMutterschutzgesetzoderdasSchwerbehindertengesetznichtfürGmbH-Geschäftsführergelten.lauthöchstrichterlicherrecht-sprechunggiltaberdasGleichbe-handlungsgesetz(keinediskrimi-nierungwegenAlters)auchfürGeschäftsführer.Praktischbedeu-tetdiesfürdieUnternehmen,dasssiesichsehrgenauüberlegenmüssen,mitwelchenGründensieBittenumVertragsverlängerungenoderBewerbungenfürGeschäfts-führer-Positionenablehnen.
3. Haftungsrisiken in der GmbH 3.1 Die Innenhaftung der Geschäftsführer gegenüber ihrer GmbH nach § 43 GmbHGnach§43GmbHGhaftenGe-schäftsführer,dienicht«mitderSorgfaltdesordentlichenGeschäftsmannes»gehandeltunddieGesellschaftdadurchgeschä-digthaben,persönlichfürdenentstandenenSchaden.
Hierfürreicht,andersalsbeiAr-beitnehmern,dieimregelfallnurbeigroberFahrlässigkeitpersön-lichhaftenmüssen,bereitseineleichteFahrlässigkeit.ZahlreicheGerichtsurteilebewei-sen,dassdieAnforderungenderGerichteandie«Sorgfaltdesor-dentlichenGeschäftsmannes»sehrhochsind.ZudemmüssenGe-schäftsführerinderartigenStreit-fällenimregelfallihreUnschuldnachweisen.
GegendieseHaftungsrisikenkön-nensichGeschäftsführerdurcheined&o(directorsandofficers)Versicherungabsichern.derartigePolicenbietenallenamhaften,indeutschlandtätigen,Versichereran.dieVersicherungwirdüblicher-weisevonderGesellschaftzuguns-tenderGeschäftsführerabgeschlossen.nachdenErfahrungendesVerfas-sersschliessenzunehmendauchkleinereundmittelgrosseUnter-nehmenderartigeVersicherungenfürihreorganeab.
3.2 Die Aussenhaftung von Ge-schäftsführern gegenüber DrittenFürVerbindlichkeiteneinerGmbHhaftetnachGesetz(§13GmbHG)
grundsätzlichnurdasGesell-schaftsvermögen.
EinepersönlicheHaftungvonGe-schäftsführernfürGesellschafts-verbindlichkeiten,etwaimFalleei-nerinsolvenzderGmbH,kanndahernurinbesondersgelagertenFällengegebensein.derinderPraxiswohlwichtigsteFalleinerpersönlichenHaftungvonGeschäftsführernfürGmbH-VerbindlichkeitenistdieHaftungwegeninsolvenzverschlep-pung:imFallederZahlungsunfähigkeitoderderÜberschuldungderGe-sellschaftsinddieGeschäftsführerverpflichtet,unverzüglich,spätes-tensaberinnerhalbvon3Wocheneineninsolvenzantragzustellen.Geschiehtdiesnicht,habenge-schädigteGläubigergegendenoderdieGeschäftsführereinenSchadensersatzanspruch.HattedieGesellschaftmehrereGeschäftsführer,haftensie«gesamtschuldnerisch»,alsojederinvollerHöhe,dadieVer-pflichtung,rechtzeitiginsolvenzan-trägezustellen,alleGeschäftsfüh-rerbetrifft,nichtnurdenfürdenBereichrechnungswesen/Finan-zenzuständigenGeschäftsführer.
Anzahl der GmbH‘s und Aktiengesellschaften (ca.)
GmbHAG
Totaldavon
börsennotiert
Deutschland 1000000 15000 1100
Schweiz 120000 190000 280
Mit einem Zweitproduktions-standort in der Lausitz :- Frankenstärkeumgehen- GünstigeProduktionsbedingun-
gennutzen- ProduktionohneKursbenachtei-
ligungstärkenundSchweizerStammsitzunterstützen
Die Wirtschaftsregion bietet:- ZuganginEuropäischenMarkt
durchdirekteVerbindungzudenländernosteuropas(liegtimdrei-länder-Eck)
- regionalesMarktpotenzialvonüber10Mio.Euro.
- Besteinfrastrukturdurchinter-nationaleFlughafen,Bundesau-tobahnen,GleisverbindungenundBinnenhafen
- UnterschiedlichsteFlächenange-bote
- individuelleundprofessionelleUnterstützung
Synergien durch Branchenmix- Energietechnik–Hierentsteht
derStrom- MaschinenbauundMetallverar-
beitung- ChemischeindustrieundKunst-
stofftechnik- Papierindustrie- nahrungs–undGenussmittelin-
dustrie
Zweitproduktionsstandort für die Schweizer Exportindustrie
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- Verkehr/Mobilität/logistik- Medien/information–undKom-
munikationstechnik- Gesundheitswirtschaft- Glasindustrie
Wissenschaftskompetenz mit der Hochschulregion LausitzBrandenburgische Technische Uni-versität Cottbus-Senftenberg- EinzigeTechnischeUniversitätin
Brandenburg- ZweitgrössteHochschule- Über10000Studierende- Mehrals50Studiengänge
Finanzierungserleichterung:Lausitz gehört zum europäischen Höchstfördergebiet
1.SenkungdesEigenkapitals,z.B.- nichtrückzahlbareinvestitions-
kostenzuschüssevonbiszu40%
MÄrKTE Magazin2/2013
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Wirtschaftsregion Lausitz
Mit einem Zweitproduktionsstandort in der Lausitz ... Frankensta rke umgehen Gu nstige Produktionsbedingungen nutzen Produktion ohne Kursbenachteiligung sta rken und Schweizer Stammsitz unterstu tzen
Die Wirtschaftsregion bietet... Zugang in Europa ischen Markt durch direkte Verbindung zu den La ndern Osteuropas (liegt im Drei-La nder-Eck)
Regionales Marktpotenzial von u ber 10 Mio.
Beste Infrastruktur durch Internationale Flugha fen, Bundesautobahnen, Gleisverbindungen und Binnenhafen
Unterschiedlichste Fla chenangebote Individuelle und professionelle Unterstu tzung
Synergien durch Branchenmix Energietechnik - Hier entsteht der Strom Maschinenbau und Metallverarbeitung Chemische Industrie und Kunststofftechnik Papierindustrie Nahrungs– und Genussmittelindustrie Verkehr/Mobilita t/Logistik Medien/Informations– und Kommunikationstechnik Gesundheitswirtschaft Glasindustrie
Zweitproduktionsstandort für die Schweizer Exportindustrie
- Zinsgünstigedarlehenderlän-derunddesBundes
2.MassnahmenzurreduzierungderBetriebsmittel,z.B.
- lohnkostenzuschüsse- Qualifizierungs-undEinarbei-
tungsförderung
Lebens– und liebenswerte Lausitz
WelchederFacettenunsererregi-onihnenambestengefallen,ent-scheidenSieambestenbeieinemBesuchvorort–CottbusundSprembergerwartenSie.nehmenSieKontaktmitunsauf.
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dieiMWinteressenvereinigungMittelständischeWirtschafte.V.mitSitzderBundesgeschäftsstelleinBerlin,isteinedachorganisationdiverserMittelstandsvereinigun-genundmittelstandsnaheninsti-tutenmitderzeitca.26000Mit-gliedern.
dieiMWe.V.alsSelbsthilfeeinrich-tungfürkleinste,kleinereundmittlereUnternehmenverfügtübereinbundesweitesnetzwerkanGeschäftsstellenundinstitutio-nellenPartnerschaften,sodassbeiimmergrösserwerdendenHer-ausforderungenimUnternehmen,dienotwendigeundverantwor-tungsvolleUnterstützunginallenrelevantenFachbereichenbran-chenübergreifendgewährleistetwerdenkann.
MitlangjährigerErfahrung.MitverantwortungsvollerBeratung,speziellundkompetentfürUnter-nehmen.
FürdieBetriebezählen:Mittel-stand Kompetenz Netzwerk.Wirredennichtüber,sondernmitdemMittelstand.FürdieBelegschaftenunserermittelständischenMitgliedsbetrie-begestaltetsichdieFinanzierungdestäglichenlebensunterhaltsindenmeistenBallungsgebietendeutschlandszunehmendschwie-riger.
HoheMietpreissprünge,ErhöhungöffentlicherAbgaben,steigendeEnergiekosten,ZinsverlusteaufSparvermögensowieBefürchtun-genumeinenauskömmlichenle-bensabendderMitarbeiter/innenbeschäftigenunsereBetriebe.SeitMonatendiskutiertderiMWe.V.MitgliederkreisüberStrategi-enundgeeigneteMassnahmenzurUnterstützungdeslebensumfeldsderArbeitnehmer/innen.
AndenpolitischenEntscheidungs-trägernderrepublikkommenwirbeiderBewältigungdiesergegen-wärtigenundzukünftigenHeraus-forderungennichtvorbei.Entge-genherrschenderVorurteilelohntsichu.a.einkritischerBlickaufdiedeutscheWohnungspolitik,beispielsweisedeslandesBerlin.
Herr Senator, auf ein Wort!Im Gespräch mit Michael Müller (SPD), Senator für Stadtentwick-lung und Umwelt des Landes Ber-lin
Susan Friedrich:HerrSenatorMüller,mittelfristiggehtmanda-vonaus,dassindennächstenJah-renbiszu300000neubürger/in-nenindieStadtziehen.WieistBerlingerüstet,umdieseMen-schenmitWohnungenundinfra-strukturausreichendzuversor-gen?
Michael Müller:BerlinbrauchtfürdieMenschen,dieschonheutehierleben,aberauchfüralljene,dieindennächstenJahrennochinunsereStadtkommenwerdenneueWohnungen.AusreichendFlächengibtes,umdieseWoh-nungenzubauen.Einumfangrei-cherneubaugeeigneterWohnun-
SusanFriedrich,iMWe.V.Vorstand Quelle:iMWe.V.
MichaelMüller(SPd),SenatorfürStadtent-wicklungundUmwelt. Quelle:BerlinerEnergieagentur
IMW Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft e.V. – eine ganz andere Dachorganisation für KKMU‘s in Deutschland und Europa
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genkanndenWohnungsmarktentspannenunddenAnstiegderMietendämpfen.GleichzeitigkannBerlinmitdenWohnungen,dieentstehen,gezieltaufzentralede-mografischeHerausforderungenreagieren.Gefragtseinwerdenvorallemkinder-undfamilienfreund-licheWohnungen,Wohnungen,dieeinmöglichstlangesundselb-ständigesWohnenimQuartierundindeneigenenvierWändenerlau-ben,undWohnungen,diedenvie-lenjungenMenscheneinZuhausegeben,diefürihrenStartinAus-bildung,StudiumundBerufnachBerlinkommenundhierbleibenwollen.dabeiistunsbesonderswichtig,dassauchWohnraumentsteht,dermitniedrigemundmittleremEinkommenbezahlbarist.
Susan Friedrich: WiewollenSiedasschaffen?
Michael Müller:ZuallererstdurchdieStädtischenWohnungsbauge-sellschaften.diestädtischenWoh-nungsunternehmenbewegensichinihrenMietenunterhalbdesMarktniveausundwirkendeshalbnachweislichmietdämpfend.MitdemkommunalenMietwohnungs-sektorverfügtdaslandBerlinüberGestaltungsspielrauminderStadtentwicklung.Undnatürlichbrauchenwirauchdieprivatenin-vestoren.Mitihnenwerdenwirverhandeln,damitbeimöglichstvielenBauvorhabennebenhoch-preisigenWohnungenaucheinenTeilvonWohnungenimniedrig-preissegmentangebotenwird.
WohnenamWasseraufderHalbinselStralauimBerlinerBezirkFriedrichshain-Kreuzberg
UmeineganzheitlicheStrategie,insbesondereaberdiePlanungs-undBauaktivitätenfürdenWoh-nungsbauzusteuern,istimMai2013eineWohnungsbauleitstelleeingerichtetworden.dieWoh-nungsbauleitstellehatdieAufga-be,alsAnlaufstellefürdie12Be-zirke,fürinvestorenundalleAkteuredesWohnungsmarkteszudienen,Projektentwicklungenzubefördern,Abstimmungenzwi-
schenBehördenzubeschleunigen,Flächenpotenzialezuaktivieren,zuberatenundzumoderierenundiminteressedesGemeinwohlsge-samtstädtischeZielezumWoh-nungsbauzuverfolgen.
Susan Friedrich:indenletztenJahrengabeseinenBoombeiselbstgenutztenEigentumswoh-nungenundHäusern,ausländi-scheinvestorenengagierensichstarkinBerlin.BefindenwirunsmittlerweilenachihrerEinschät-zungamBeginneinersog.immo-bilienblasehierinderStadt?
Michael Müller:Esstimmt:derimmobilienmarktboomt.Abereinebevorstehendeimmobilien-blaseseheichnicht.BerlinwirdauchinZukunfteineMieterstadtbleiben.FürmichdurchlebtBerlineinedynamischeStadtent-wicklungwievieleandereGross-städtedieserWelt.Undja,Berlinwirdinternationaler,aberdasempfindeichdurchausalsGewinnfürunsereStadt.
Susan Friedrich:derWohnungs-leerstandhatlautStatistikstarkabgenommen,ineinigenKiezenherrschtmittlerweileWohnungs-mangel–zumindestbeimittlerenundniedrigenMietniveaus.WelcheMassnahmenergreifthierderBerlinerSenatkonkret?
Michael Müller:damitdiesozialeMischungauchimBestanderhal-tenbleibt,hatderSenatmitdensechslandeseigenenWohnungs-baugesellschaftenein»BündnisfürsozialeWohnungspolitikundbezahlbareMieten«geschlossen.
Magazin MÄrKTE1/2013
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Der Naturpark Gantrisch befindet sich im Dreieck zwischen der Hauptstadt Bern, Freiburg und Thun. Wilde Wälder, tiefe Canyons und das malerische Voralpen-gebirge bilden eine perfekte Kulisse für Firmenanlässe, Seminare und Umwelt-Exkursionen.
Naturpark Gantrisch, 3150 Schwarzenburg Tel. 031 808 00 20, www.gantrisch.ch
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Naturpark Gantrisch, Bernneue Wege finden
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EssicherteinesozialverträglicheMietenentwicklungundsiehtvor,dieöffentlichenBeständebis2016um30000Wohnungenzuerhöhen.Mehrals14000WohnungenhabendieUnternehmenbisJuni2013be-reitsangekauft.
MiteinerneuenVerordnunghabenwiringanzBerlineinenzehnjähri-genKündigungsschutzderMiete-rinnenundMieterimFallederUmwandlungihrerMietwohnungineineEigentumswohnungundanschliessendemVerkauffestge-legt.
Wirwollenausserdemnochindie-semHerbstwiedereinZweckent-fremdungsverbotvonWohnraumeinführen.MitdemZweckentfrem-dungsverbot-GesetzsolldasWohnraumangebotinBerlinerhal-tenwerden,indemdieUmwand-lungvonWohn-inGewerberaumoderFerienwohnungenbegrenztwird.durchdasGesetzsollauchAbrissoderspekulativerleer-standinderStadtverhindertwer-den.BerlinnutztealserstesBundes-landfürdiegesamteStadtflächedieaufgrunddesMietrechtsände-rungsgesetzesseitdem1.Mai2013bestehendeMöglichkeitzurdämpfungderMietentwicklungimnichtpreisgebundenenWohnungs-bestand.durchdieEinschränkungzukünftigerMieterhöhungsmög-lichkeitenprofitierenüber1,2Mil-lionenMieterhaushalteinganzBerlinvonderneuenregelung.KonntenbisherinBerlindieMie-tenumbiszu20%indreiJahren
steigen,sindmitdeminkrafttretenderVerordnungnurnoch15%in-nerhalbvondreiJahrenzulässig.
Susan Friedrich: WiewollenSiehiermehrWohnungsbauerrei-chen?
Michael Müller:dieVergabestäd-tischerGrundstückeüberdenBerlinerliegenschaftsfondswirdinZukunftvölligneugeregelt.KünftigerhältpreiswerterWoh-nungsneubauauflandeseigenenFlächenbeiderVergabederGrundstückeeinhohesGewicht.denstädtischenWohnungsgesell-schaftenz.B.werdenlandeseigeneGrundstückefürneubauzumVer-kehrswertzurVerfügunggestellt.
FürdenBestandderGrosssied-lungenimsozialenWohnungsbauhabenwireinMietenkonzeptbe-schlossen,dasdieMietanhebungindiesenWohnungenbegrenzt.davonwerdenrd.20.000Sozial-mieter-Haushalteprofitieren.
Susan Friedrich:VieleEinzel-massnahmen,aberwelchezu-kunftsweisendenZielesetztsichderSenat,damitauchinZukunftinBerlinWohnenbezahlbarbleibt?
Michael Müller:Ca.137000Woh-nungenwerdeninBerlinbis2025benötigt.imSchnittentsprichtdasrund10000neuenWohnungenproJahr.AusreichendFlächenfürei-nenWohnungsneubauindiesemAusmassgibtes.Berlinhatraum,umlangfristigbiszu220000neue
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Wohnungenzubauen.Aberneu-bauerfordertaucheineAkzep-tanzvorort.PartizipationundAuseinandersetzungüberdieZielederWohnungspolitiksindebensonotwendigwiedieVerständigungmitdenwesentlichenwohnungs-wirtschaftlichenAkteuren.Undwirwerdennichtnachlassen,alleunszurVerfügungstehendeninstrumentezunutzen,umbe-zahlbaresWohnenauchinZukunftinunsererStadtzusichern.dabeigehtesumneubauvonWohnun-genebensowieumdieFortfüh-rungderenergetischenBestands-sanierung,dieintensivierungderaltersgerechtenWohnungsanpas-sung,dieSicherungbezahlbarerMietenunddenErhaltdervielfäl-tigensozialenMischungindenStadtteilensowohlderinnerenalsauchderäusserenStadt.
Susan Friedrich:HerrSenator,wirdankenihnenfürdasGe-spräch.
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Schweiz und Deutschlandin Zahlen
2010 2011 2012CH d CH d CH d
StändigeWohnbevölkerunginMio. 7,9 82,3 8 82,2 8 81,9
Flächein1000km2 41,3 357 41,3 357 41,3 357
AnzahlEinwohnerprokm2 191 231 193 230 195 230
AktiveBevölkerunginMio.(ErwerbstätigeundArbeitslose)
4,3 42,3 4,9 42,4 4,7 42,3
WertschöpfunginTourismusinMrd.USdBudget-Saldo(%desBiP)
31,1 79,1 15,6 58,3 14,4 55,4
Wertschöpfungin%desBiP 5,8 2,2 2,4 1,7 2,4 1,6
2009 2010 2011 2012 in %1.italien 290,6 287,1 288 291,8 15,6
2.deutschland 251,9 263,3 275,3 284,2 15.2
3.Portugal 206,6 212,6 223,7 237,9 12.7
2009 2010 2011 20121.italien 517,4 517,5 520,1
2.Polen 398,5 419,4 468,4
3.Griechenland 278 276,6 283,6
4.Schweiz 76,6 77,8 79,1 80,7
Deutsche Staatsangehörigkeit 2009 2010 2011 2012
Einwanderung 33876 30719 26898 23637
Auswanderung 13135 14632 15029 16357
Quelle:dieSchweizinZahlenUBS,2011,2012,2013
85,1% der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung der Schweiz besitzen die Staatsangehörigkeit eineseuropäischenStaates;davondiezweidritteneinesMitgliedstaatesderEUoderderEFTA.italienischeStaatsan-gehörigestellenweiterhindiestärksteAusländergruppe(15,6%).EsfolgenStaatsangehörigeausdeutschland(15,2%),Portugal(12,7%)undSerbien(5,3%).dieVerschiebungzuGunstengeografischweiterentfernterHer-kunftsländersetztsichfort.derAnteilderStaatsangehörigeneinesaussereuropäischenlandeshatsichseit1980fastverdoppeltundliegtheutebeiknapp14,8%.
Quelle:BundesamtfürStatistikPETrA,STATPoP
Quellen:2002-2010:ESPoP&PETrA;ab2011:STATPo,BundesamtfürStatistik
Quellen:2002-2010:ESPoP&PETrA;ab2011:STATPo,BundesamtfürStatistik
Ein- und Auswanderung der ständigen Wohnbevölkerung in die Schweiz nach Staatsangehörigkeit
Ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit in der SchweizamJahresende,inTausend
Ständige ausländische Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit in DeutschlandamJahresende,inTausend
2010Total 380,3
2011Total 394 Mio.
2012Total 402,2 Mio.
inMio.logiernächte
in% inMio.logiernächte
in% inMio.logiernächte
in%
1.niederlande 10,5 2,8 1.niederlande 10,7 2,7 10,9 2,7
2.VereinigteStaaten 4,8 1,3 2.Schweiz 41,3 1,2 5,2 1,3
3.Schweiz 4,2 1,1 3.VereinigteStaaten 193 1,2 4,9 1,2
4.VereinigtesKönigreich
4,1 1 4.VereinigtesKönigreich
4,9 1 4,5 1,1
2010Total 380,3
2011Total 394 Mio.
2012Total 402,2 Mio.
inMio.logiernächte
in% inMio.logiernächte
in% inMio.logiernächte
in%
1.deutschland 5,8 16,1 5,2 14,6 4,6 13,3
2.VereinigtesKönigreich
1,8 5,1 1,7 4,8 1,5 4,3
3.Frankreich 1,4 4 1,4 3,9 1,3 3,7
4.italien 1,1 3 1 2,8 1 2,9
Quelle:StatistischesBundesamt,deutscheZentralefürTourismus
Quelle:BundesamtfürStatistikHESTA,dieSchweizinZahlenUBS201120122013
Logiernächte in Deutschland nach Herkunftsland
Logiernächte in der Schweiz nach Herkunftsland
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derSwissGermanClubgratuliertseinemSenatsmitgliedArminSchusterzumSieg.derCdU-Bun-destagsabgeordneteverteidigteseindirektmandatundlegtege-genüber2009zwölfProzentpunktezu.ErbleibtdereinzigeVolksver-treterausdemWahlkreislörrach-MüllheimimBundestag.
Gratulation zum Wahlsieg anArmin SchusterMitglieddesdeutschenBundestages
Starke Partner in der Region der Weltmarktführer
High Tech und High Potential in der Region der Weltmarktführer. (1)
Vielen Dank: (1) Ziehl Abegg AG; (2) Adolf Würth GmbH & Co. KG
Dass es in Heilbronn-Franken immer auch ein wenig wie in der Schweiz zugeht, das liegt daran, dass hier und dort Menschen leben und arbeiten, die permanent nach besseren Lösungen suchen und aufgeschlossen sind. Verlässlichkeit und Vertrauen sind entscheidende Werte, auf die wir grossen Wert legen. Auf diesem Grundverständnis arbeiten viele Unternehmen aus beiden Ländern seit vielen Jahrzehnten gut und erfolgreich zusammen. Dafür wollen wir einmal „Danke“ sagen. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre in denen die Rädchen gut in einander greifen, zum Wohle aller. Wenn Sie starke Partner ganz in Ihrer Nähe suchen und mehr wissen möchten: Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com
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Tradition und Moderne, eng beieinander in Heilbronn-Franken. (2)
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Die Gänse sind da – Berner WeidegansdeutscheTraditionfürSieindieSchweizimportiert!derSwissGermanClubfördertundermöglichtdeutschenStaatsbür-ger/innenundSchweizerinteres-siertendieTraditiondesWeih-nachtsgansEssenauchhierinderSchweizweiterzuleben.Gemein-sammitderFamilieZehnderist
dasProjektlanciertwordenundbietetdiesesJahrdasersteMalWeidegänsean.dieWeidegänse:-imwarmenStallaufgezogen-ab3WochentäglicherWeidegang-durchdievieleBewegungsindsie
zart,saftigundfettarm-ernährensichhauptsächlichvon
saftigemGrasundalsBeigabehofeigenesGetreide
BlickenSieam3.dezember2013hinterdieKulissendesHofesderFamilieZehnderundgeniessenSiemitunseinGänseessen.
Einladung
SichernSiesichbereitsheuteihreWeihnachtsgans:Verein Berner WeidegansFamilie Zehnder, LeitbetriebEggstrasse 113086 Zimmerwald+41 31 819 18 24 [email protected]
Wir garantieren ein herrliches und heimatliches Weihnachtsfest!
Berner
W e i d e g a n s
Wein aus den AmphorenAlsersteKellereiderSchweizundeinederwenigeninEuropa,beglei-tenwirunsereTraubenundWeineintraditionellen,georgischenKvev-ris(Tonamphoren).damitüber-nimmtdieWeinfamilieAlbertMa-thier&SöhnediePionierrollederWiederbelebungderältestenWein-
bereitungsmethodederWelt.derUrsprungderrebeunddesWeinesliegtimSüdkaukasus,demheutigenGeorgien.AusebenfallsdortgefundenenTon-Artefaktenweissman,dassdieserTonvorrund7‘500JahrenmitWeinimKontaktwar.
inGeorgienhatsichdieTraditionderWeinbereitunginKvevrisbisheuteerhalten.EinKvevriwirdübermehrereWochenvonHandgefertigtundanschliessendimgrossenofenschonendgebrannt.
UnserAmphore®,soistseinnamebeiuns,erlangtseineKlarheitohneFiltration.nachzusätzlichen2Jah-renreifungsprozesskommtderWeinaufdieFlasche.
WirbegleitendiesenWeinaufeinevollkommennatürlicheArt,wiesiebereitsseit7‘500JahrenTraditionist.
dieWeinesindauchindeutschlanderhältlich:www.schweizerweine.de
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Starke Partner in der Region der Weltmarktführer
High Tech und High Potential in der Region der Weltmarktführer. (1)
Vielen Dank: (1) Ziehl Abegg AG; (2) Adolf Würth GmbH & Co. KG
Dass es in Heilbronn-Franken immer auch ein wenig wie in der Schweiz zugeht, das liegt daran, dass hier und dort Menschen leben und arbeiten, die permanent nach besseren Lösungen suchen und aufgeschlossen sind. Verlässlichkeit und Vertrauen sind entscheidende Werte, auf die wir grossen Wert legen. Auf diesem Grundverständnis arbeiten viele Unternehmen aus beiden Ländern seit vielen Jahrzehnten gut und erfolgreich zusammen. Dafür wollen wir einmal „Danke“ sagen. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre in denen die Rädchen gut in einander greifen, zum Wohle aller. Wenn Sie starke Partner ganz in Ihrer Nähe suchen und mehr wissen möchten: Die Region der Weltmarktführer: www.heilbronn-franken.com
Gut ausgebildet und viel Freude an der Natur, die Menschen in der Region.
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Tradition und Moderne, eng beieinander in Heilbronn-Franken. (2)
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MÄrKTE Magazin2/2013
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Magazin SWiSSGErMAnClUB2/2013
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Fritz Burkhalter Gründer und Vorsitzender Swiss German Club
Konkret ohne PolemikMalehrlich,immernurSteuernkannderFokusSchweizdeutschlanddochnichtsein.UnddasThemawirdindenSchweizerMedienweitüberge-wichtetundverzerrtdasBildSchweizdeutschlandganzmassiv.dieSchweizerdirektinvestitionenindeutschlandbetragen54.6Mrd.Frankenundbedeutenfürrund282‘000PersoneneineBeschäfti-
gung.diedeutschendirektinvestiti-onenbetragenrund30Mia.Frankenundbeschäftigenum100‘000Perso-neninderSchweiz.dazukommtderExportnachdeutschlandimWertvonrund42Mia.Frankenbeieinemimportvon55MiaFranken–wasnochweitmehrArbeitsplätzesichertundeinebedeutendeWertschöpfunggeneriert.UndnichtzuvergessenderTourismus–dieErtragspfeilerfürbeideländer.UndhiersetzenwirmitdemSwissGermanCluban:grenzüberschrei-tendeEntwicklungvonWertschöp-fungdurchZusammenarbeit.EinZweitproduktionsstandortindeutschlandfürSchweizerexporto-rientierteUnternehmen,ummitei-nemstarkenFrankenweitergewinn-bringendproduzierenzukönnen.
VeredelungdeutscherProdukteinUri,umdiesemitdemFreihandels-abkommen«handelshemmnisfrei»nachChinazuexportieren.ZweiUm-setzungen,dieArbeitsplätzeindeutschlandundderSchweizschaf-fenunderhalten.MitderWirtschaftsregionlausitzbe-auftragtenwirdieBrandenburgTechnischeUniversitätinCottbusmitderEntwicklungvon«WertschöpfungdurchZusammenarbeitfürbeideländer»,inhaltlichgespiesendurchExpertengespräche.Einverstanden,derWegistwenigmedienspektakulär.dafürunter-stütztereinenachhaltige,wirt-schaftliche,grenzüberschreitendeZusammenarbeit.KonkretohnePo-lemik.
Aletschgletscher-wanderungderBlickvomJungfraujochaufdenAletschgletscheristgewaltig.diekleineGruppeSGC-Mitgliederistbe-reitsangeseiltundvonAndreas,un-seremBergführer,bestensinstruiertundvorbereitet.dieSonnescheint,dasWetteristprächtig.Mitgemäch-
lichemSchrittstartenwirüberdenverschneitenGletscher.rechterhanddiemajestätischeJungfrau.UnserTageszieldieKonkordiahütte,darun-terderriesigeKonkordiaplatzinSichtweite.ErstaunlichwiedieserGletscherimmerwiederseinGesichtändert:zuerstschneebedeckt,dannfastetwas«matschig»unddannwie-derpickelhart,mitriesigenGlet-
scherspalten,wildsprudelndenGlet-scherbächen,dieplötzlichimEisverschwinden.Malmüssenwirklei-nereGletscherspaltenüberspringen,malfindetAndreasdenWegirgend-wodazwischendurch.Zweiunver-gesslicheGletscher-Tage–einnatu-rerlebnisderbesonderenArtfüralleTeilnehmer.
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Erstes Expertengespräch Am22.August2013fandimland-gasthofSchönbühlbeiBerneineExpertenrundezumThema«Ko-operationzwischenlausitzerundSchweizerUnternehmen»statt.dazuwurdenVertreterausWis-senschaft,WirtschaftsowiederdeutschenBotschaftinderSchweizeingeladen.ineineroffe-nenundkonstruktivendiskussionsollteninteressen,Erfahrungen,StärkenundSchwächenverglei-chendbetrachtetwerden,mitdemZielderidentifizierungvonPoten-tialenzurKooperationzwischenUnternehmenbeiderregionen.FederführendwarderSwissGer-manClubunterderleitungseinesPräsidentenFritzBurkhalter.
V.l.n.r. Fritz Burkhalter, Gründer und Vorsit-zender Swiss German Club, Prof. Dr. habil. Walter Ch. Zimmerli, ehem. Präsident Brandenburgische Technische Universität Cottbus
UmdasPotentialfürwechselseitigvorteilhafteKooperationenauslo-tenzukönnen,giltes,einennähe-renBlickaufdiekomparativenVorteilebeiderregionenzuwer-fen.diessollmitHilfevonStudiengeschehen,dievorwiegendimrahmenvonAbschlussarbeitendurchStudentenderBTUCott-
bus-Senftenberg,aberauchSchweizerStudentenentstehen.nachAuswertungderStudienar-beitenlassensichdanngegebe-nenfalls«lücken»indenbeste-hendenWertschöpfungskettenbeiderregionenidentifizieren,undeskönnenimdialogmitVertre-ternausderunternehmerischenPraxiskonkreteMassnahmenundStrategienfürdasweitereVorge-henentwickeltwerden.
nachderBegrüssungderTeilneh-merdurchFritzBurkhalterbe-schriebderWirtschaftsreferentderdeutschenBotschaftinBern,MichaelCantzler,einleitenddiewirtschaftlicheAusgangslageindeutschlandundderSchweiz.dr.ChristianSchubertvonderBTUCottbus-SenftenbergstelltediewissenschaftlichePerspektiveaufdasProblemproduktiverUnter-nehmensnetzwerkedar.Erbezogsichdabeiu.a.aufdiejüngster-schienene«Kompetenzfeldanalys»derprognosAGzurEnergieregionlausitz.VertreterderWirtschafts-förderungenCottbusundSprem-bergwiesenaufeinigeStandort-vorteilederlausitzhin:sieistEU-Höchstfördergebietmitgeo-graphischernähezuPolenundTschechien,verfügtüberexzellentausgebildeteFachkräfteundzu-kunftsweisendeKompetenzen.nichtzuletztistsielandschaftlichäusserstattraktiv.indersichanschliessendendis-kussiongelanges,einereiheviel-versprechenderAnknüpfungs-
punktefürdenkünftigenAusbaugrenzüberschreitenderWertschöp-fungskettenherauszuarbeiten.indiesemSinnekanndasExperten-gesprächalserfolgreicherersterSchrittaufdemWegzueinerin-tensivierungderwirtschaftlichenZusammenarbeitbeiderregionengewertetwerden.
EingeleitetistdieZusammenarbeitmitderFachhochschuleBern,ge-plantistdieBeteiligunganderWertschöpfungsstudieaufSchwei-zerSeite,vonStudentenderBer-nerFachhochschule-ArtikelverweiszumThemaWert-
schöpfungsstudie,SwissGermanMagazin1/2013Seite25
Weiterführendelinks:-http://www.b-tu.de-http://www.bfh.ch
WeitereinformationenzumWirtschaftsstandortlausitzSeite18
V.l.n.r. Gerhard Hänel, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Spremberg, Petra Lehmann, stv. Geschäftsführerin Wirt-schaftsförderung Spremberg, Prof. Dr. Jürg Römer, Fachsbereichsleiter Berner Fach-hochschule
Wertschöpfungsstudie Schweiz Deutschland
impressionen
Im Gespräch mit dem ehemaligen Generalkonsul von Stuttgart Hans Dürig ZumgemeinsamenGesprächtrafensichFritzBurkhal-ter,GründerundVorsitzenderSwissGermanClubundHansdürig.derehemaligeGeneralkonsulblickteaufseineAmtszeitinStuttgartzurückundsprachüberseineErfahrungendergemeinsamenZusammenarbeitSchweizdeutschland.lesenSiemehriminterviewaufSeite10.
Treffpunkt Schweiz Deutschland
Vor Ort, im Kernkraftwerk Mühleberg zum Thema: Energiewende – wir stehen mitten drin
dasSwissGermanMagazinthematisiertebereitsinderletztjährigenAusgabedieEnergiewendeCH-d.in
demZusammenhangorganisiertederSGCfürMit-gliederundGästeeinenThemenabend-Energieim
KernkraftwerkMühleberg.
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Unternehmerreise des sächsischen Bauhandwerks nach ZürichdieHandwerkskammerzuleipziginKooperationmitderHandwerkskammerdresden,führteinZürichmitsächsischenUnternehmenausderBaubrancheeineUnternehmerreisedurch.derSwissGermanClubun-terstütztebereitsimVorfelddieHWKbeieineminfor-mationstagzurSchweizinleipzig,derdarausfolgendengrossennachfragewurdedieUnternehmereisemitUn-terstützungdesSGCrealisiert.
Berlin wirtschaftet mit der SchweizdieVeranstaltung«WirtschaftenmitderSchweiz»istbeiBerlinerUnternehmenaufgrossesinteressegestossen.
inderdiskussionergabensichspannendeKooperations-ansätzemitderSchweizundmitdemWirtschaftsstand-
ortKantonUri,dieesmitPartnerundUnternehmenwei-terzuentwickelngilt.
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