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DAS MAGAZIN FÜR GRILL AMATEURE Grillen auf Balkonien Neue Geräte Kohle im Praxistest O Kohle mio! Durch dick und dünn Würstel am Grill Ausgabe 1 | 2011 1,50 Grill Zeit 9190001013640 Junge Dinger Fleischgenuss zwischen Kalb und Rind Spareribs im Original GRATIS Exemplar

GrillZeit 1/2011

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Das Magazin für Grillamateure

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DAS MAGAZIN FÜR GRILLAMATEURE

Grillen aufBalkonienNeue Geräte

Kohle imPraxistestO Kohle mio!

Durch dick und dünnWürstel am Grill

Ausga

be 1|

2011

1,50

GrillZeit 9190001013640

Junge DingerFleischgenuss zwischenKalb und Rind

Spareribs imOriginal

GRATISExemplar

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Ob Rindersteak, Schweinskotelett, Putenbrust oderHendlhaxerl – Fleisch mit dem rot-weiß-roten AMA-Güte-siegel stammt sicher aus Österreich. Die Tiere wurden inÖsterreich geboren und aufgezogen. Diese Herkunft wirdebenso gewissenhaft kontrolliert wie die Fleischqualitätund die Einhaltung der Hygienebestimmungen. Die Über-wachung erfolgt durch unabhängige Experten. Und zwarvom Stall bis ins Verkaufsgeschäft.Sicher ist sicher.

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EDITORIALVorwort und Impressum .............. 4

Der AMA-GrillClub im facebook .. 5

ESSEN & TRINKENSpareribs im Original .................... 6

Durch dick und dünn.................... 10

Junge Dinger ................................ 14

Lammkeule auf Raten ................ 18

Backstube im Garten .................. 20

Der Gütesiegel-Durchblick .......... 23

Fang ohne Haken ........................ 24

Schnelle Beine ............................ 28

Grill-Star Halloumi ...................... 30

Bratkäse sommerleicht ................ 31

Radler auf der Überholspur ........ 36

BESSER GRILLENBBQ auf Balkonien ...................... 32

Saubere Sache .............................. 43

Feuerkoch mit Doppelhaube ...... 44

Almdudlers Mega-Promotion .... 45

Kohle im Test .............................. 46

Die Leute vom Fach...................... 48

Praxistest ...................................... 56

NEU AM MARKT .......................... 51

HIER & DORTSteaks auf Artner-Art .................. 34

Wellness ab Hof .......................... 55

GrillZeit 1|2011

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Lammkeule auf Raten 18

ernährungGrillgenuss ohne Risiko ...... 38

hotspotSpring-Time .......................... 39

buchtippsGrillen lesen ........................ 40

club-newsGo Horn! .............................. 42

inhalt

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Impressum • Herausgeber: produktiv pr+produktion GmbH • Redaktion: Nicole Hoffmann, Evelyn Bäck, Kiki Sabitzer, Willy Zwerger, Michael Schubert • Produktion: produktiv pr+produktion GmbH • Alle: A-2102 Bisamberg, Hagenbrunner Straße 16 • Tel.: 0043/2262/71746-0, email: [email protected], Fax: DW 30, FTP: ftp.produkt.at. • Druck: Goldmann-Druck AG • Bildbearbeitung: Rudolf KochRedaktionelle Fotos: GrillZeit, AMA-Marketing, Weber, Michael Schubert, Stefan Hobel, Rudolf Stückler, Hoffelner, fotolia.com,IStock.com, Archiv

| editorial |

das Erscheinen der ersten Ausgabe der GrillZeitist seit nunmehr schon fünf Jahren ein fast untrügliches Zeichen für den ernsthaften Startder Saison. Das ist nicht ganz zufällig so, weilwir ja tatsächlich danach trachten, zu einemZeitpunkt in den Handel zu kommen, zu demunsere Informationen auf besonders fruchtbarenBoden fallen. Also womöglich in der ersten ausdauernden Schönwetterperiode des Sommerhalbjahres.Dass heuer einem besonders hartnäckigen Winter schon im April ein sehr erfreulicher,wenn auch recht kurzer Frühsommer folgte, hat

Liebe Leserinnen und Leser...

uns alle – sämtliche Meteorologen mit ein-geschlossen – positiv überrascht. So nehmen wiralso an, dass Sie diese überaus sonnigen Tagebereits für Ihr Grill-Opening genutzt haben undreichen Ihnen die heißesten Informationen undRezepte der jungen Saison nach, um damit dieunvermeidlichen Regenfronten des Frühjahreszu überbrücken. Wofür übrigens auch die Plattform www.amagrillclub.at bzw. derenbrandneuer Ableger in facebook sehr tauglichist, wo Sie sich mit Gleichgesinnten und Grill-experten austauschen können.

Eine schöne Grillzeit mit der GrillZeitwünschen Ihnen wieder

Ihr GrillZeit-Team & Ihr AMA GrillClub

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Heinz Tomato Ketchup – aus sonnengereiften TomatenIn der dosierfreundlichen Kopfsteher-flasche

Kopfüber in denSommer!

Der AMA-GrillClub ist nun auch im großen Facebook-Netzwerk unterwegs. Dadurch ist derAustausch mit Grillfreunden und den Experten

des Clubs jetzt noch einfacher geworden, auch spezielleTipps und Veranstaltungshinweise gibt es dort in „Echt-zeit“. Diskutiert wird über Rezepte, aber auch über Gerätschaften und Must-haves der Grillszene. Auch Gewinnspiele finden immer wieder auf unserer Facebook-Seite statt. Zuletzt gewann zum Beispiel HerrLuftensteiner aus Oberösterreich das heiß begehrteGourmet Paket „Simmentaler Rind“ vom Edelversand-haus „gourmetfleisch.de“ mit neun herzhaften, idealgereiften Steaks aus den österreichischen Alpen.Und das nächste Gewinnspiel ist auch schon im Laufen: Wir verteilen nämlich unter allen Grillfans 99 Stück des informativen Booklets „Besser Grillen“ von Doppel-Grillweltmeister Adi Matzek. Posten Sie einfach demnächst ein Bild von Ihrem Grillfest oder einbesonders Rezept – und schon schicken wir Ihnen dasBooklet zu, nachdem wir Sie wegen Ihrer Adresse kontaktiert haben.

Zu finden ist der Club im größten Social Network unterhttp://www.facebook.com/AMAGrillClub. Einfach auf„gefällt mir“ klicken und schon erscheinen die Updatesauf Ihrer Seite.

Der AMA-GrillClub im

facebook

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Der Österreicher liebt Rippchen –und zwar wortwörtlich heiß. Beifast jeder Grillparty stehen die

als Spareribs missverstandenen Karree-Rippchen auf dem Speiseplan und derHandel weiß im Sommer kaum mehr,wo er all die Ware auftreiben soll, diebei Schönwetter nachgefragt wird. Meistens ist das Fleisch im Übrigen fertig mariniert, denn der Spontangrillerhat meist keine Zeit und auch wenigLust auf Selbermachen. Aber das, was in den USA an jedemWochenende tonnenweise als Spareribsverbraten wird und bei jedem BBQ-

Wettbewerb als Königsdisziplin gilt, hat in Österreich noch fast keine Bedeutung und ist daher sogar oftrecht günstig zu haben.

Der Unterschied. Original Spareribsstammen also nicht vom Karree desSchweins, sondern sind meist Schäl-rippen aus dem oberen Drittel desBauchs bzw. „Dicke Rippen“, die ausder Brustspitze geschnitten werden. Sie sind im Format größer als Karree-Rippchen, deutlich fleischiger und grob-fasriger. Und sie wollen lange, lange beimäßiger Temperaturam Rost verweilen,um dann so zart zuwerden, dass mandas Fleisch mit denFingerspitzen vomKnochen pflückenkann. Hier geht esalso nicht mehr umeinfaches Grillen,sondern schon umBarbecue – ein Grill-gerät mit Deckel ist

Voraussetzung, eine Temperaturanzeigezumindest günstig.

Vorbereitung. An der Knochenseiteder Spareribs hängt – wenn ihn Ihr Fleischer nicht schon entfernt hat – ein zäher Fleischlappen, der weg muss, genauso wie der Knorpelstreifen amSaum der Rippen. Dann entfernt mannoch die Haut an den Knochen, die sich einfach wie eine Schutzfolie abziehen lässt. So pariert und vor-bereitet hat das Rippenstück nun dochwieder etwa das Format von Karree-

Spareribs

im Original

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Was bei uns meist unter demNamen „Spareribs“ auf dem Rostlandet, nennt der Amerikaner„Baby Back Ribs“. Die wasch-echten Spareribs hingegen fristen in Old Europe ein Schattendasein. Höchste Zeit,das einmal zu ändern.

Text: Michael Schubert

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rippchen, ist jedoch deutlich höher undhat mehr Fleisch.

Marinade. Es ist nicht notwendig,die Rippchen über Nacht zu marinieren,schadet aber keineswegs. Ist Salz in derMarinade, führt das bei langer Einwirk-zeit zu einer gewissen Rötung des Flei-sches, die von vielen BBQ-Fans jedochdurchaus erwünscht ist. Auf jeden Fallaber sollten Sie mindestens drei Stun-den Marinier-Zeit (im Kühlschrank) einplanen, damit die Würzpaste guteindringen kann. Am besten geschiehtdas in einem Kunststoffbeutel, aus dem man die Luft herausdrücken kann,damit das Fleisch rundum mit der Marinade in Kontakt kommt. Wir haben Ihnen zwei bewährte Mari-nade-Rezepte zusammengestellt, dieSie natürlich nach Gusto und Verfüg-barkeit variieren können. Bedenken Sieaber immer, dass Zucker (bzw. Honig)bei höheren Temperatur stark karamel-lisiert und dadurch schwarz und bitter

wird. Können oder wollen Sie also nicht mit recht niedrigen Temperaturenindirekt grillen, empfehlen wir, diesüßen Marinaden erst gegen Ende der Garzeit aufzupinseln.

Am Grill. Gegrillt wird wie gesagt indirekt, also nicht über der Glut bzw.dem Brenner. Trotzdem ist es wichtig,die Rippchen vor dem Auflegen gut mit Küchenrolle abzutupfen, um eine

unerwünschte Entzündung der öligenMarinade-Bestandteile zu vermeiden.Später kann die Fleischoberfläche dannimmer wieder mit der Marinade bepin-selt werden, um die typische BBQ-Kruste zu erzielen.Nimmt die Oberfläche zu rasch Farbeoder beginnt das Fleisch trocken zuwerden, schlagen Sie es in Alufolie ein(glänzende Seite nach innen). Trick 17mancher Rippchen-Spezialisten ist es,

Der ehemalige K. u. K. Hoflieferant Albatros präsentiert zur Grillsaison seine neuen Spezialsenfsorten – pikanter Zwiebelsenf, rauchig-scharfer Barbecue Senf, herzhaftes Senf Ragout, feurig-scharfer Chili Senf, fruchtiger Peppadew Senf oder zünftiger Weißwurst Senf – aus österreicheichs ältester Traditions-Senfmühle. Kaiserlicher Genuss als Beilage oder in Saucen, Albatros DER Grill-Hit! Im ausgewählten Lebensmittelhandel, wie Merkur, erhältlich.

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Grandioses Grillen mit majestätischer Würze

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dies in jedem Fall gegen Ende der Gar-zeit zu machen und noch etwas von derMarinade als Feuchtigkeitsspender miteinzupacken. Sehr gut passen zu Spareribs übrigensauch Raucharomen, die leicht mit einerHandvoll befeuchteter Holzspäne aufder Glut zu erzielen sind.

Der Zeitbedarf. Abgesehen von derVorbereitung und der sporadischen Beobachtung des Grillguts, die Sie persönlich beschäftigen, können Sie die Arbeit großteils ihrem Grillgerätüberlassen. Sie sollten sich aber doch

rund fünf Stunden Zeit nehmen. Ripp-chen-Fetischisten in den USA planendafür schon einmal 12 Stunden ein –bei entsprechend niedriger Temperaturversteht sich.Für das BBQ von Rippchen gilt einerecht einfache Regel: Je länger die Gar-zeit, desto zarter werden die Rippchen,desto niedriger muss aber auch dieTemperatur gewählt werden. Denn wirwollen unsere Rippchen ja nicht tot-garen, sondern perfekt und saftig. Fertig sind sie jedenfalls dann, wenn die Rippen sich vom Fleisch gelösthaben und einige Millimeter heraus-

ragen. Dann sollen Sie nurmehr gut eingeschlagen 20 Minuten lang rasten undnicht mehr weitergaren.

Dauerbrenner. HabenSie einen üblichen Grill mitDeckel, wird die Gartempe-ratur höher ausfallen, alswenn Sie einen Smoker mitseparater Brennkammer IhrEigen nennen. Dementspre-chend kann die Garzeitrecht stark variieren, wirdaber bei richtiger Zuberei-tung immer mehrere Stun-den betragen. Damit drängtsich natürlich die Frage nachdem Brennstoff auf, dessen

Atem einerseits lang genug sein muss,um diese Gardauer durchzuhalten, undder andererseits auch nicht zu heiß wer-den darf. Bei Gas ist das kein Thema,denn eine Flasche reicht den meistenGrillfans für eine ganze Saison und überden Regler ist auch die Temperatur sehrgenau steuerbar. Im Smoker kann manbequem dann und wann ein Holzscheitnachlegen und steuert die Temperaturüber die Luftzufuhr, wie einst bei OmasOfen. Beim Kohlegrill hingegen sind die rich-tige Strategie und das richtige Materialgefragt. Die längste Brenndauer habenGrillbriketts, Premiumware kommtdabei auf eine Brenndauer von dreiStunden und mehr – dann muss aller-dings auch hier nachgelegt werden. Da diese Briketts mit einem Bindemittel(meist Stärke) verpresst sind, müssen sieunbedingt extern gut vorgeglüht wer-den, um eine unangenehme Rauchent-wicklung im Garraum zu vermeiden.Das geht am besten mit Hilfe eines Anzündkamins, wobei Sie früh genugdamit anfangen sollten, um einen Tem-peraturabfall im Grill zu vermeiden. 15bis 20 Minuten sind bis zur Weißglutder Briketts schon anzusetzen. NehmenSie nicht allzu viele Briketts, damit dieTemperatur nicht zu stark steigt. Solltedie Angelegenheit doch einmal zu heißwerden, müssen Sie einen Teil der glü-henden Kohle wieder unter dem (hof-fentlich klappbaren) Rost herausfischen.

SPARERIBS À LA MISSOURI

Diese Marinade funktioniert nach der 5-4-3-2-1-Methode: 5 EL Zucker, 4 EL edelsüßen Paprika, 3 EL grobes Meersalz, 2 EL Zitronenpfeffer und 1 EL gehackten Knoblauch vermischen und gut in das Fleisch einreiben, am besten über Nacht ziehen lassen. Wenn das Fleisch auf dem Rost ist,stündlich mit einer Mischung aus 175ml Cidre (Apfelwein) und 4 EL Bourboneinsprühen oder bepinseln.

ADOBO FÜR SPARERIBS

„Adobo“ ist das spanische Wort für Marinade, Variationen der folgenden Mischung sind in den meisten Regionen Lateinamerikas verbreitet: 2 ganzeKnollen Knoblauch, 2 EL Paprikapulver, 10 Pfefferkörner, 3 Lorbeerblätter, 2 Zweige Thymian und 2 Zweige Oregano mit etwas grobem Salz im Mörserzerstoßen und mit einer Tasse Essig vermischen. Das Fleisch für einige Stunden oder über Nacht darin ziehen lassen.

MARINADE-VARIANTEN

| essen&trinken |

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Wer knackig statt runzlig undknusprig statt lasch möchte,sollte auch beim Grillen von

Würstchen ein paar Grundregeln be-achten: Prinzipiell müssen Sie Ihre Grillwürstel in den seltensten Fällenwirklich garen, denn das hat meistschon der Hersteller perfekt für Sie erledigt. Eigentlich sollten Sie sie also nur mehr richtig temperierenund vor allem knusprige Röststoffe

an der Oberfläche produzieren. WennSie jedoch darauf warten, dass IhreWürstel am Grill „durch“ werden, kann das leicht zur sogenannten „Übergarung“ führen, also zum Ver-lust von Flüssigkeit und Geschmack.Das ergibt dann am Teller die be-rüchtigten Runzel-Mumien, obwohl die Würstel am Grill gerade eben doch noch so prall ausgesehen haben.

Besonders leicht ist diese Mumifizierungmit dünnen Kalibern und mit Würstelnaus besonders feinem Brät zu bewerk-stelligen. Für diese Kategorien sind aufjeden Fall eher verhaltene Temperaturenund vor allem eine besonders kurzeGrilldauer angesagt. Hier beißt sich dieKatze also in den Schwanz, denn je geringer die Hitze ist, desto längerbrauchen die Würstel für die Bräunung.Deshalb bevorzugen Kenner beispiels-

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Durch dick und| essen&trinken |

Würstel zu grillen ist jawohl die leichteste Übung.Sollte man meinen.

Text: Nicole Hoffmann

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weise für Nürnberger Rostbratwürstelund ähnlich schlanke Produkte die Grill-platte, auf der die Fett- und Flüssig-keitsverluste geringer sind bzw. auchmit etwas Öl kompensiert werden können.

Dicke Bratwürste mit grobem Brät hingegen vertragen nicht nur einiges an Hitze, sondern brauchen diese sogar, um richtig knusprig zu werden.Am Rost gelingt dabei die Rundum-bräune, während auf der Platte nur die Auflageflächen knusprig werden.Aber auch hier gilt: In der Kürze liegtdie Würze, denn Wasser und Fett sollensich bei Würsteln nicht ausbraten,

sondern sind Bestandteil der optimalenRezeptur. Also: ordentlich forciert Farbenehmen lassen – die Würstel dürfendabei gerne einmal auch platzen – unddann sofort servieren. Eine Ausnahme sind natürlich in jedem

Fall die Rohbratwürstel. Diese sind besonders delikat – und zwar sowohlim geschmacklichen Sinne, als auchhinsichtlich ihrer Behandlung. Schonihre Haltbarkeit ist dramatisch kürzer,als jene der pasteurisierten oder vorge-

dünn

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garten Verwandtschaft, dafür ist ihr Geschmack besonders fleischig undwürzig.Da es jedoch gar nicht so einfach ist,solche Rohbratwürstel ausschließlich amGrill richtig zu garen, wenden Vorsich-tige folgenden Kunstgriff an: Die Wür-stel werden mit einer Nadel perforiert(sonst platzen sie unter Garantie) unddann in schwach siedendem Wasser einpaar Minuten vorgekocht. Danach kom-men sie sofort auf den Rost. Diese Me-thode hat den Vorteil, dass die Wurst-masse bereits etwas gegart ist und dieHaut die Hitze am Grill besser verträgt.

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Dazu zählen neben Berner-Würstel und Käsekrainer –allen voran – die Bratwurst, dienicht nur klassisch in unter-schiedlichen Kalibern, sondernauch in den kreativsten Ge-schmacksvarianten zu habenist. Für alle, die es gerne klassischmögen, bietet etwa Messner

mit seinen„Steirischen

Rost-Gril-lern“ eine

Bratwurst an,die sich durch dieVerwendungausschließlichnatürlicher Zu-taten und ein

sehr feines Brät auszeichnet.Wer es lieber etwaswürziger mag, demseien beispielsweisedie über Buchenholzgeräucherten„Countrygriller“von Wiesbaueroder die „Pizza-

Griller“ von Berger ans Herz gelegt.Oder die neueste Bratwurst-Kreationvon Adi Matzek, bei der der Grillwelt-meister das Aroma von würzigem Berg-

käse mit der leichtenSchärfe von Jalapeñosverbindet. Für Käse-Liebhaber empfeh-len sichaußerdemauch die„GriechischenBratwürstel“ von Ra-datz mit echtem Feta sowieTrünkels ausgezeichnete „GorgonzolaGriller“.Mit einem rundum neu adaptierten und erweiterten Sortiment an Grill-würsteln wartet zudem die WeinviertlerFleischerei Hofmann auf. Zur Wahl steht alles, was das Herz begehrt: von„Mozzarella-Bratwürsteln“ und „Wild-bratwürsteln“ bis hin zu „Weinviertler

Lammbrat-würsteln“ mitLamm- undKalbfleisch.Höchst interes-sant sind auchdie „Weinviert-ler Erdäpfel-bratwürstel“mit frischen

Kartoffeln aus der Genuss-Region.Überhaupt stammen bei Hofmann alleverarbeiteten Zutaten ausnahmslos ausÖsterreich.

Würstel: Must haves der SaisonNoch vor dem Schweinskotelett sind die Würstel in ihren unzähligen Variationendas liebste Grillgut der Österreicher. Dabei gibt es einige absolute Must haves, diediesen Sommer auf keinem Rost fehlen dürfen.

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Big taste. Für den besonders großenHunger liegen heuer Würstel im Großfor-

mat voll im Trend, wie sie beispielsweiseRadatz mit der „Käsekrainer XXL“ anbie-tet. Landhof offeriert unter dem Namen„XXL Grillgenuss“ sowohl Käsekrainer alsauch Bratwürstel und Berner, die mit200g bis 250g Stückgewicht ihrem

Namen tatsächlich alleEhre machen. Eine noch ganz andereNeuinterpretation der klassischen Berner-Würstel präsentiert Landhof übrigens mit den rustikalen „SpeckGrillern“. Diese kräftig gewürztenGrillwürstel kommen ohne Hautund sind mit gedämpftem Bauch-speck umwickelt.

Leicht grillen. Für alle Figur-bewussten, die selbst bei einer Grillpartydas Kalorienzählen nicht lassen können,bietet u.a. Berger mit seinen fettarmen„Wellness-Grillern“ ein schlankes Ange-bot. Spezialist ist hieraber das Linzer Unter-nehmen Landhof, das in Zusammenarbeit mit

Weight Watchers Österreich ein eigenesWurst- und Würstel-Sortiment mit extrem niedrigem Fett- und Kaloriengehalt ent-wickelt hat. Alle Produkte der „weil ichwill“-Linie werden traditionell ausSchweine- und Rindfleisch (und nicht etwa aus Geflügel)hergestellt, enthalten aber dank spezieller Verarbeitung bis zu 75% weniger Fett als vergleichbare Produkte. Erhält-lich sind figurfreundliche „Bratwürstel“, „Käsekrainer“,„Berner Würstel“ sowie „weil ich will Käse Griller“.

Egal welche geschmacklichen Vorlieben Sie haben, beidem umfangreichen Angebot, mit dem die heimischenWurstwarenerzeuger jedes Jahr zur Saison aufwarten, bleiben garantiert keine Wünsche offen. Dabei sind Würstel ja geradezu ideal geeignet, um sich Stück fürStück durchzukosten.

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Reiner Grillgenuss braucht keine Verstärkung ...

Über guten Geschmack lässt sich nicht streiten - aber man kann ihn trainieren.

Geschmacksverstärker und künstliche Aro-men verändern mit der Zeit unsere Fähig-keit gut schmecken zu können. Je mehr von diesen Stoffen gegessen werden umso mehr künstlichen Geschmack verlangt unser Gaumen. Diese Stoffe regen meist den

Appetit an und verleiten zum Mehressen. Der bewusste Konsum von hochwertigen Nahrungsmitteln führt dazu, dass wir mit weniger satt werden. Auch das Geschmackserlebnis und der damit verbundene Genuss sind wesentlich höher.

EXPERTENMEINUNG: Dr. Petra Bareis-Kofler (Ernährungswissenschafterin)

Messner Produkte werden zu 100 % aus Qualitätsfleisch ohne Zugabe von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Farbstoffen hergestellt – und das schmeckt man auch!

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Junge Dinger

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Sie sind rund ein Jahr alt, also längst keine Kälber mehr. Dennoch ist ihr Fleisch noch zarter als normales Rindfleisch. Und wenn „Jungrinder“ dann auch noch aus einem Bio-Betrieb stammen, sind deren Steaks ein besonderer Gaumenschmaus. Text: Willy Zwerger

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Das Besondere am Bio-Jungrindist die artgerechte Haltung, vor-zugsweise auf der Weide, mit

viel Kontakt zur Mutter – im Fachjargonals „Mutterkuh-Haltung“ bezeichnet.Milch und Wiesenkräuter stehen dabeiam Speiseplan, dazu kommen viel frische Luft und ein rundum entspann-

tes Dasein. Das macht das Fleisch derJungrinder besonders zart und aroma-tisch, zugleich ist es fett- und choles-terinarm, enthält jedoch viel Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine. Und einenbeachtlichen Anteil an Omega3-Fett-säuren, die ja bekanntlich der Gesund-heit ebenfalls sehr zuträglich sind.

Der Profi-Cut. An sich ist Jungrindwie normales Rindfleisch zu behandeln.Das heißt, dass es ebenfalls abgehan-gen und keineswegs frisch verarbeitetgehört, jedoch dauert dies aufgrundder feineren Struktur nicht ganz solange. Sie können davon ausgehen,dass die in den Fleischabteilungen derSupermärkte erhältlichen Jungrind-Qualitäten die notwendige Mindest-reifung haben. Scheuen Sie sich übri-gens nicht, vom Fleischer für Steakseinen Profi-Cut – also dicker geschnit-tene Stücke – zu verlangen. Dennmanchmal sind die Steaks in der SB-Packung für den Grill zu dünn. Gefragt ist eine Stärke von 3 cm auf-wärts. Wie sagte ein Grillweltmeistereinmal so schön? „Ein g‘scheites Steakmuss hochkant stehen können“. Dasnahmen wir uns für unsere Jungrind-Grillerei zu Herzen und ließen uns Clubsteaks mit 4,5 bis 5 cm Höhe undeinem Gewicht von je rund 600 Grammzuschneiden. Als „Clubsteak“ bezeich

Sie müssen nicht Felix heißen, um Felix zu lieben.

FELIX HOLLENFEUER KETCHUP

Brennt wie Feuer.

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net man übrigens Steaks aus dem hin-teren Teil der Hochrippe bzw. aus demangrenzenden Roastbeef. Dieses kannmit oder ohne Knochen zugeschnittenwerden – wir haben eines mit Knochenverwendet. Andere Steaks aus derHochrippe, wie Ribeye, Porterhouseund T-Bone, sind selbstverständlichebenfalls in dieser Profi-Cut-Stärke zuzuschneiden.

Saftig und schmackhaft. Zurückzu unseren Steaks: Wir haben sie nurein wenig mit feinstem Olivenöl bepin-selt, mit Salz und Pfeffer gewürzt undbei 220 Grad Temperatur unter demDeckel auf den (bedeutend heißeren)Gussrost unseres Gasgrillers gelegt.Durch rasches Anbraten auf beiden Seiten erhielten wir die gewünschteOptik – wunderbare dunkle Grillmarkie-rungen – und außerdem eine durch dasgestockte Eiweiß geschlossene Ober-fläche, die den Saft im Fleisch hält.Dann haben wir die Temperatur aufrund 120 Grad heruntergefahren unddie Steaks zogen noch eine knappeViertelstunde bei geschlossenem Deckelauf die perfekte Garstufe nach. Erst danach würzten wir sie mit einem bun-ten Strauß aus frischgehackten Kräu-tern, schlugen sie in Alufolie ein undließen sie noch einige Minuten ruhen.

Ein Braten im Smoker. Was wiruns als kleines Luxus-Gustostückerl inSachen Bio-Jungrind zusätzlich leiste-ten, war ein knapp zwei Kilo schwererBraten aus dem „Hinteren Ausge-lösten“, fix-fertig handgeknüpft ein-gekauft. Diesen bereiteten wir – einge-rieben mit grob gemahlenem schwar-zem Pfeffer und Fleur de Sel – imSmoker zu. Bei 120 bis 140 Grad imRauch eines Buchenholzfeuers wurdedaraus in zweieinhalb Stunden einekaum zu übertreffende Delikatesse.

Das funktioniert übrigens genauso gut im Kugelgrill mit der Zugabe vonein paar Händen voll eingeweichter Buchenholzspäne direkt auf der Glut,oder besser noch in einer Räucherboxbzw. in etwas gelochte Alufolie ein-gepackt.

Das sogenannte Hintere Ausgelöste vom Rind – auch Rindergab genannt – ist in besonders gut sortierten Verbrauchermärkten auch als geknüpfter Braten erhältlich oder zumindest bestellbar. Ein echter Geheimtipp fürs nächste BBQ.

| essen&trinken |

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Wissenschaftliche Studien unter www.fleischbringts.atEine Initiative der

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Natürlich gibt es auch andere Motive, einer Lammkeule mitdem Filetiermesser zu Leibe zu

rücken, denn die parierten Mini-Filets,die sich aus der Feinzerlegung derKeule ergeben, stehen dem eigent-lichen Lammfilet (also dem Lungen-braten) kaum in etwas nach. Sie sindebenfalls sehr kurzfaserig, mager undnur etwas fester im Biss, dafür aberkräftiger im Geschmack.

Liliput. Im Prinzip ähneln die einzel-nen Teilstücke des Lammes selbstver-ständlich jenen, die wir vom Rindkennen, nur in stark miniaturisierterForm. Gerade beim zarten Junglammsind die Größenunterschiede von Fricandeau, Weißem Scherzel & Co. gegenüber unseren alten Bekanntenaus der Rindfleischküche extrem. Des-halb werden diese Teilstücke zwar voneinander separiert und pariert (d.h.von Sehnen sowie überflüssigem Fettbefreit), aber nicht weiter in Tranchen

aufgeschnitten, weil die kleinen Lamm-teilstücke am besten jeweils im Ganzengebraten werden – und zwar sehr rosa.Dadurch nämlich, dass das Bindege-webe und vor allem die Sehnen ent-fernt wurden, reicht es völlig, das zarte,

magere Fleisch nur bis zu einer Kern-temperatur von maximal 68° C zugaren. Mehr würde es nur unnötig aus-trocknen und viel vom feinwürzigenAroma des Junglamms kosten. Wenigerdarf es ruhig sein, wenn Sie das mögen.

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Lammkeule auf Die Junglammkeule vom Grill istim Ganzen eine feine Sache – aberdoch eher nichts für den Single-haushalt. Wer trotz Minderbedarfsnicht auf dieses besonders delikateFleisch verzichten möchte, solltesich ein wenig mit der Anatomiedes Schlögels beschäftigen, um ihnauf Raten genießen zu können.

Text: Michael Schubert

Die einzelnen Muskelstränge werden von Sehnen, Fett und Bindegewebe befreit.

Fotos: Links oben: Weißes Scherzel,links unten: Runde Nuss, entlang derSehne zerteilt, Mitte oben: Schale,Mitte unten: Flache Nuss, rechts: Fricandeau.

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Timing. Zu bewerkstelligen ist dies amGrill am besten unter Zuhilfenahmeeines Stichthermometers. Bei einiger Erfahrung erspüren sie den Gargradaber auch, indem Sie mit dem Zeige-finger auf das Fleisch drücken. Fühltsich das Fleisch darunter noch sehrweich und elastisch an, ist es innennoch roh. Wirkt es dagegen fest und ist schon sichtlich aufgegangen, ist esinnen wahrscheinlich schon zu durch.Die Wahrheit liegt in der Mitte und ist wirklich Gefühls- und Geschmacks-sache.Auf jeden Fall aber wird so ein zartesFleischstück am besten in zwei Phasengegrillt: zuerst einige Minuten relativheiß direkt über der Glut und dannnoch etwa 10 bis 15 Minuten indirektbei etwa 120 Grad auf dem Deckel-thermometer.

Würze. Gewürzt wird natürlich vordem Grillen, und zwar mit Salz undfrisch gemahlenem Pfeffer. Weitere Gewürze rühren Sie am besten mitetwas Olivenöl an und pinseln sie erst in der indirekten Grillphase immer wie-der auf das Fleisch. Dadurch vermeidenSie, dass empfindliche Kräuter und der

Knoblauch über der Glut verbrennen,außerdem hält diese Ölmassage daszarte Fleisch saftig.In Frage kommen die klassischenLamm-Begleiter – neben Knoblauchalso Thymian und Rosmarin (jedochentweder-oder), Minze, Petersilie undChilli, aber auch Dijon-Senf, Zitrone undSafran, bis hin zur passierten Marillen-marmelade, die mit ein bisschen Cayenneschärfe und Meersalz aufge-peppt einen köstlich fruchtigen Grill-anstrich für die Keulen-Filets ergibt.Einen Teil der Würzsauce sollten Sie sichaufheben, mit Salz abschmecken undgegebenenfalls mit etwas Olivenölstrecken. Das ist ein ideales Dipping fürdas fertig gegrillte Fleisch.

Die Stelze. Ein besonders interessan-ter Teil des Lammschlögels ist auch die(hintere) Stelze, die sich ideal als Einzel-portion eignet. Zubereitet wird sie amGrill langsam und indirekt, gerne auchmit Knoblauch, Kräutern und einemSchuss Weißwein in eine Alu-Schale ge-bettet, die den delikaten Bratensaft auf-fängt, mit dem man das Fleisch immerwieder aufgießen sollte.Zur Vorbereitung der Stelze macht es

sich besonders hübsch, den unteren Teildes Knochens vom anhaftenden Fleischzu befreien und mit einem Stück Alu-folie zu umwickeln. Andernfalls erhitztsich der Knochen zu stark und schwärzt.Die Stelze verbringt ja doch eineinhalbbis zwei Stunden bei etwa 160° C unterdem Deckel unseres Grillers, um soweich zu werden, wie sie sein soll.

Raten| essen&trinken |

Fleisch vom österreichischenJunglamm ist nicht mit Importenzu vergleichen.Es ist wesentlich jünger (unddaher zarter) zugleich aber voneiner angenehmen Würze, dievon den Gräsern und Kräuternder Bergweiden stammt, diezum wichtigsten Futterangebotheimischer Lämmer zählen. Beim sogenannten „Milch-lamm“ allerdings reduziert sichdieses auf die Muttermilch.

... der Club im WebAT

WARENKUNDE

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Dabei spielt es keine allzu großeRolle, welcher Brennstoff-Frak-tion Sie angehören. Denn die

Freiluft-Bäckerei funktioniert immer,wenn nur die Temperatur im InnerenIhres Gerätes stimmt, egal ob aus Kohleoder Gas entstanden. Sogar potenteStrom-Griller der neuen Generationkommen in Frage. Mit einer gewissenEinschränkung allerdings, denn zumeinen muss der Teig vom heißen Rost(z.B. durch einen Pizzastein) entkoppeltwerden, um nicht zu stark von unten zu

bräunen, und zum anderen muss genügend Platz unter der Haube bleiben.So richtig erfolgversprechend ist dieBackstube im Garten jedoch dann,

wenn die Temperatursteuerung einiger-maßen spontan und genau funktio-niert. Mit Kohle bedarf es da schoneiner gewissen Routine mit der Lüfter-Regelung (und eines ordentlichen

Backstubeim

Garten

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Brot und SpieleWer ein Grillgerät mit Deckelsein eigen nennt, hat auch einenBackofen. Denn genau jeneHitze, die unseren Steaks undGrillhühnern so gut bekommt,ist eigentlich auch für das Brot-backen goldrichtig.

Text: Evelyn Bäck

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Gerätes), deutlich bequemer geht es mit dem Drehreglereines Gas- oder Elektrogerätes. Andererseits hat natürlichgerade das Holzkohlefeuer fürs Brotbacken einen gewissen Reiz.

Fallende Hitze. Zu Beginn des Backprozesses will esjedenfalls fast jedes Brot und jede Flade eher heiß. WennSie nicht gerade auf Backpapier oder einer Holzschliff-schale backen, dürfen es anfangs schon so 300 Gradsein, um den Teig schön aufgehen zu lassen. Ein paarSpritzer Wasser in einer vorgeheizten Aluschale nebendem Teigling ergeben etwas Dampf als Starthelfer. Danach lassen Sie die Temperatur auf den in den Rezepten jeweils angegebenen Wert fallen, bei dem das Brot fertig gebacken wird.Währenddessen sollten Sie Ihre Neugier bezähmen undso selten (und so kurz) wie möglich nach dem Fortschrittsehen, damit die Hitze unter dem Deckel weitestgehendkonstant bleibt. Gegen Ende der Garzeit sollten Sie dannallerdings mit einem dünnen Spieß überprüfen, ob derTeig wirklich durch ist. Fühlt sich der Spieß noch etwasklebrig an, ist weiter Geduld angesagt.

Fladenbrot mit mediterranem GemüseZutaten für ca. 7 kleine Fladen (ø 10 cm)Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

Zutaten:Für das Fladenbrot:42 g Germ, frisch300 ml Wasser, lauwarm500 g Fini’s Feinstes Weizenmehluniversal1 EL Olivenöl15 g Salz1 Ei Sesam zum Bestreuen

Für das Gemüse:1 roter Paprika1 gelber Paprika1 Melanzani1 Zucchinietwas SalzRosmarinzweige

Zubereitung: 1. Die Germ im lauwarmen Wasser auflösen. Fini’s Feinstes Weizenmehl universal, Olivenöl und Salz dazu geben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig mit einem

Tuch abdecken und ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

2. Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu flachen, runden Fladen formen und auf ein eingefettetes Backblech legen.Das Ei verrühren und die Fladen damit bestreichen. Mit einem Messer kreuzweise leicht einschneiden oder mit einer Gabel mehrmals ein- stechen und mit Sesam bestreuen. Die Fladen im vorgeheizten Backrohr bei 200 °C ca. 15 - 20 Minuten gold- gelb backen.

3. Die Paprika vierteln, das Kernge-häuse entfernen und nochmals halbieren. Die Melanzani und die Zucchini in ca. 3 mm dicke längliche Scheiben schneiden und beide salzen.

4. Das Gemüse am Griller oder in einer Grillpfanne grillen und mit Rosmarin garniert zu den Brotfladen servieren.

Feinstes zurGrillsaison

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Zutaten:500ml Milch, 500g Weizenmehl Universal (TypeW480) oder 250g Universal- und 250g Weizen-Vollkornmehl, 1 Pkg. Backpulver, 4–5 TL Salz

Zubereitung: Alle Zutaten gründlich miteinanderverkneten und in eine innen eingefettete und be-mehlte Kastenform (Königskuchen!) drücken. Essollte etwa ein Viertel der Höhe in der Form freibleiben, damit das Brot gut aufgehen kann. Beietwa 180 bis 200°C 20 bis 30 Minuten goldbraunbacken.

BLITZBROT

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Teigvarianten. Die hohe Kunst desBrotbackens würde eigentlich die mehr-tägige Führung eines Sauerteigs erfor-dern. Dieser verspräche – in Kombi-nation mit dem Feuer unseres Grills –natürlich sehr interessante Ergebnisse.Da sich diese zeitraubende Prozeduraber sogar 99% unserer Bäcker erspa-ren und lieber mit Hefe arbeiten, habenauch wir uns für Varianten entschieden,die bei ausgesprochen geringem Auf-wand sehr ansprechende Ergebnisse gewährleisten.

Mehlknigge. Die wichtigste Zutat fürunser Brot ist jedenfalls das Mehl, beidem man auf Nummer sicher gehensollte. Österreichisches Markenmehl isthinsichtlich des Backverhaltens und seiner Inhaltsstoffe Diskont-Angebotenbei weitem vorzuziehen – die Ein-sparungspotentiale halten sich hier ja ohnehin in Grenzen.Wir haben für unsere Rezepte „Fini’sFeinstes“ in den Sorten „Universal“bzw. „Universal mit wertvoller Keim-kraft“ sowie „Weizen-Vollkornmehl“verwendet. Aber auch Roggenmehl derType R960 und Roggen-Vollkornmehlsind für die Liebhaber dunklerer Brot-sorten empfehlenswert. Dinkelmehl istnatürlich auch eine feine Sache, wegenseiner hohen Quellfähigkeit ist aller-dings etwas mehr Flüssigkeit erforder-lich und auch die Rastzeit des Teigesverlängert sich entsprechend.

Mehle werden übrigens zu bestimmtenMehltypen zusammengemischt. DieZahlen geben dabei den „Aschegehalt“des Mehls an – also die unverbrenn-baren Mineralstoffe des Getreidekorns,die sich vorwiegend in der Schale befin-den. Je höher der Ausmahlungsgraddes Mehls ist, desto mehr Rand- undSchalenteile sind im Mehl enthalten. Eswird dunkler und erhält somit auch einehöhere Mehltypenzahl. Ein Weizenmehlder Type W480 ist also sehr hell, Rog-genmehl der Type R2500 besondersdunkel.Die Begriffe „glatt“, „griffig“ und „uni-versal“ geben die Feinheit des Mehlsan, die dem Verwendungszweck ange-passt ist.

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Zutaten für etwa 12 Stück:500g Weizenmehl Uni-versal (W480), 250mllauwarmes Wasser, 1 Pkg. Trockengerm, 3 TL Salz, 1 TL Kümmel (gestoßen), 1 TL getrocknetesBasilikum (optional), weißer Pfeffer nach Belieben

Zubereitung: Mehl, Wasser und Trockengerm gut zu einem Teig verknetenund an einem warmen Ort unter einem etwas befeuchteten Tuch gehenlassen, bis der Teig merkbar größer geworden ist. Dann die Gewürze dazu-geben und noch einmal ordentlich durchkneten. Kugeln in der Größe einesTischtennisballs formen, flachrücken, beidseitig etwas bemehlen und aufden gut vorgeheizten Pizzastein oder auf Backpapier direkt auf den Grillrostlegen. Die Temperatur rasch auf etwa 200°C fallen lassen, die Semmerlgehen dabei wunderbar kugelig auf.

GRILL-MINISEMMERL

Zutaten für ca. 10 Fladen: 350g Weizen-Vollkornmehl, 350g Weizenmehlglatt (W480), 1 Würfel frische Germ, etwa 400ml lauwarmes Wasser, 2 TLSalz, 3 EL Olivenöl, fein gehackter Rosmarin nach Belieben, 2 fein gehackteKnoblauchzehen, grobes Meersalz

Zubereitung: Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde bilden. Die zerbröselte Germ in etwas Wasser auflösen und in dieMulde geben, mit Mehl bestäuben und mit einem Geschirrtuch bedeckt gut 15 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen.Anschließend Salz, 2 EL Olivenöl, gehackten Rosmarin, Knoblauch und das restliche Wasser dazugeben und zu einem Teig verkneten. Sollte derTeig kleben, etwas Mehl hinzufügen, ist er zu trocken, mehr Wasser dazugeben. Den Teig dann noch einmal 30 Minuten gehen lassen.

Danach noch einmal kräftig durchkneten und in zehn Portionen aufteilen.Die Kugeln auf einer bemehlten Fläche zu Fladen drücken oder ausrollen. Mit den Fingerkuppen kleine Mulden in die Fladen drücken und mit Olivenöl

bepinseln, mit dem grobenSalz (und eventuell etwasRosmarin) bestreuen. DieFladen noch einmal 15 Minuten gehen lassen unddann mit der öligen Seitenach oben auf bemehltemBackpapier in den vorge-heizten Griller legen. Beimittlerer Hitze (ca. 180°C)goldbraun backen.

ROSMARIN-FLADEN

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Mehr Schein als Sein. Eine ge-wisse Hochstapelei in SachenAufmachung, Herkunft und

Qualitätssicherung gehört für mancheMarketingabteilungen quasi zum Hand-werkszeug. Besonders störend ist dasbei jenen Nahrungsmitteln, die einenbesonders hohen Anspruch an Natür-lichkeit haben – allen voran Frisch-fleisch, das hierzulande nicht nurgänzlich frei von E-Nummern und Kon-servierungsmitteln, sondern sogar dasbestkontrollierte Lebensmittel der Nation ist. Nicht ohne Grund also istder Österreicher gerade bei diesemThema unerschütterlicher Patriot undgreift bevorzugt zu garantiert Heimi-schem – glaubt er jedenfalls.

Identitätskrise im Kühlregal.Leider ist aber nicht alles Gold wasglänzt – und nicht einmal rot-weiß-rot.Eine Flagge am Etikett sagt nämlich reingar nichts über die Herkunft und Quali-tät der Rohstoffe aus – genauso wenigwie ein Lodenjanker über jene seinesTrägers.Wer in der Werbung „A“ sagt, mussnämlich noch lange nicht „B“ sagen:Selbst der amtliche „AT“-Stempel aufder Schwarte des Schinkens ist fastschon so etwas wie unbeabsichtigterEtikettenschwindel, denn dabei handeltes sich lediglich um die sogenannte„Genusstauglichkeitskennzeichnung“.Diesen Stempel erhalten auch Import-schweine, die samt und sonders durchdie amtliche Kontrolle österreichischerTierärzte müssen, bevor sie geschlach-tet werden. „AT“ steht hier also nur fürden Standort des Schlachthofes, dazu

kommen die Kenn-Nummer des Tierarz-tes und die Zulassungsnummer des Betriebes.Noch widersprüchlicher ist die sehr ähnlich aussehende, sogenannte „Identitätskennzeichnung“ für Pro-dukte tierischer Herkunft, die eigentlichgar nichts über die Identität des Roh-stoffes aussagt. Das „AT“ steht hier nurfür jenes Land, in dem der letzte Verar-beitungsschritt oder auch nur die Ver-packung erfolgt ist –in diesem Fall alsoÖsterreich. Selbst das einst sobeliebte Austria-Zeichen (Made inAustria) weist bei Le-bensmitteln eigentlich nur aus, dassmindestens 50% der Wertschöpfung inÖsterreich erfolgen, für kritische Konsu-menten also kein allzu relevanter Wert.Sogar die Nationalflagge steht nichteinmal dann zwin-gend für irgend-welche Garantien,wenn sie mit derBehauptung „ausÖsterreich“, „Qua-lität aus Öster-

reich“ oder dergleichen gekoppelt wird.

Nummer sicher. In Wahrheit gibt esin Österreich nur ganz wenige Gütesie-gel, die staatlich anerkannt sind unddementsprechend strenge Auflagensowie deren unabhängige Kontrollengarantieren. Am bekanntesten ist hierzu Recht das „AMA-Gütesiegel“, dasbei Frischfleisch tatsächlich für lücken-lose Herkunftssicherung steht. „Zu100% in Österreich geboren, gemästetund geschlachtet“ lauten die dies-

bezüglichen Richtlinien, dazu kommenstrenge Auflagen hinsichtlich Haltung,Fütterung, tierärztlicher Kontrollen etc.Die Überwachung erfolgt durchgängigvon der Zucht bis in die Verkaufsthekendes Handels.

ÖsterreichischesBio-Zeichen.Dieses Prüfzeichenwurde vom Land-wirtschaftsministe-rium geschaffenund wird ebenfallsvon der Agrarmarkt Austria (AMA) vergeben und kontrolliert. Es garantiert,dass das Produkt die gesetzlichen Quali-tätsanforderungen erfüllt und aus bio-logischem Landbau stammt. Das roteBio-Zeichen garantiert, dass 100 Pro-zent der Rohstoffe, die im Inland her-gestellt werden können, auch ausÖsterreich kommen (kleine Toleranzenbei Verarbeitungsprodukten sind zulässig), die schwarze Variante des Siegels kennzeichnet hingegen Bio-Produkte aus anderen europäischenStaaten.

Gütesiegel-Durchblick

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Etiketten-Sprüche, Pseudo-Gütesiegel und patriotische Banderolen sollenmanches Stück Frischfleisch von bescheidener Qualität als Premium-Produkt verkaufen. Dafür werden mitunter auch billige Importe kurzerhand„eingebürgert“. Unser Gütesiegel-Einmaleins verschafft Ihnen hier aber den nötigen Durchblick. Text: Evelyn Bäck

Das „AT“ aufdiesem Ge-nusstauglich-

keitskennzeichensteht nicht für die

österreichische Herkunft. Die Nummerdaneben ist die des amtlichen Tier-arztes, darunter kommt die Zulassungs-nummer des Betriebes.

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Würden alle Binnenland-Bewohner den aktuellenEmpfehlungen des öster-

reichischen GesundheitsministeriumsFolge leisten und im Schnitt mindestenszwei Mal pro Woche Fisch essen, hättenwir die Ozeane wohl in wenigen Mona-ten leergeputzt. Das Ökosystem derMeere ist aber aufgrund intensiverFangmethoden und diverser Umwelt-katastrophen auch so schon längst ausdem Gleichgewicht geraten. Viele Fisch-arten, wie etwa St. Petersfisch oderGelbflossenthun sind beinahe ausge-rottet, die Fangquoten des Kabeljauüberstrapaziert und selbst Heringe schon zur raren Delikatesse geworden.Leider ist auch Fisch aus Zucht-Teichenin ökologischer Hinsicht oft nur eineScheinlösung, weil das Futter meist erstwieder aus den Weltmeeren stammtund/oder die Zuchtgewässer dermaßenmit Chemikalien und Medikamentenvollgepumpt sind, dass auch das umlie-gende Ökosystem massiv belastet wird.

Alternativen. Offensichtlich bietensich aber zwei Wege aus dem Dilemmaan: Wirklich nachhaltige Meeres-Fischerei mit garantierter Kontrolle der Methoden und Fangquoten bzw.

moderne Aquakultur mit ebenso strik-ten Auflagen. Der Mehrpreis, den wir injedem Fall für das Upgrading bezahlenmüssen, rentiert sich aber hier auch in qualitativer Hinsicht. Denn Produktemit solchem Hintergrund sind in derRegel sowohl kulinarisch wie auch gesundheitlich die deutlich bessereWahl.Im Angebot des heimischen Lebensmit-telhandels haben wir einige Vertreterdieser Waterworld-Oberliga gefunden:Beim Wildfang aus dem Meer warendies Produkte mit MSC-Siegel und beiden Aquakultur-Angeboten fanden wirzwei sehr unterschiedliche Offerte be-sonders interessant – einerseits die Salmoniden aus dem glasklaren Wasserder Mariazeller Region sowie anderer-seits Premium-Garnelen aus Thailand,die nach strengen Qualitäts- und Um-weltkriterien aufgezogen werden. Wirhaben unsere Entdeckungen im Bereichder nachhaltigen Fang- und Zuchtme-thoden im Überblick zusammengefasst:

MSC – Wildfang mit Limit. 1997gründeten der Weltkonzern Unilever(zu dem bis 2006 auch die Marke„iglo“ gehörte) und die Umweltschutz-organisation WWF das „Marine StewardshipCouncil“, kurz„MSC“ genannt.Mittlerweile un-abhängig vonden Initiatoren,garantiert dasblaue Siegelheute eine bestandserhaltende Fische-rei, deren oberstes Prinzip so einfachwie wirksam ist: Die zertifizierten Unter-nehmen verpflichten sich, nur so vieleFische zu fangen, wie auch reproduziertwerden können, und zwar mit Fang-methoden, die im besten Fall sogar zurErholung der Bestände beitragen. Inzwischen ist das Zertifikat bei den

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Fang ohne Haken

Fisch und Meeresfrüchte sind gesund, schmecken gut und sind am Grill sehr gerne gesehen.Nur wird der Einkauf der Wasserbewohner allmählich schon zur Gewissensfrage.

Text: Kiki Sabitzer

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Konsumenten gut bekannt – und zwar nicht zuletzt auchwegen seiner Präsenz auf den Packungen des Category-Captains Iglo. So werden aktuell bereits 75% des Iglo-Fisch-Umsatzes mit MSC-Ware gemacht und mit der Einführungder zertifizierten Pazifischen Scholle und des Dorsches sollbereits die nächste Bilanz gar einen 86%igen Anteil am Umsatz ausweisen. Fisch aus fraglichen Quellen kommt beiIglo übrigens prinzipiell nicht in die Tüte, auch wenn da-durch in letzter Konsequenz das Angebot schrumpft. Dr.Rainer Herrmann, Geschäftsführer Iglo Österreich: „Iglo istseit jeher darauf bedacht, Fisch aus nachhaltigen Quellenanzubieten. Sorten, die in ihrem Bestand gefährdet sind, wie etwa St. Petersfisch, haben wir daher gänzlich vomMarkt genommen.“

Dass die Konsumenten mit dieser Strategie einverstandensind, zeigen aber nicht nur die Verkaufszahlen, sondern bestätigt aktuell auch eine im Auftrag des WWF in 14 euro-päischen Staaten durchgeführte Umfrage, laut der sich die

überwältigende Mehrheit derEuropäer (nämlich 90%) Fischaus nicht überfischten Gebie-ten wünscht. Bemängelt wirdin der Studie jedoch die Tat-sache, dass die Herkunft derWare oft nicht zu eruieren ist– ein Thema, das angesichtsder Ereignisse in Japan freilichzusätzlich an Brisanz gewinnt.Iglo-Geschäftsführer Herr-mann: „Unsere Fische stam-men aus Gebieten, die vieletausende Kilometer vom Katastrophengebiet entfernt

sind, wie etwa aus dem Nord-Atlantik nahe Norwegen undden Färöer Inseln, sowie aus Alaska und Russland. Dennochsind wir täglich in Kontakt mit unseren Partnern und lassenuns über die aktuellen Werte genauestens informieren. Zusätzlich richten wir aktuell ein Kontrollsystem ein, bei dem der Fisch bei seiner Ankunft in Deutschland streng kontrolliert wird. Erst dann geht er in die Verarbeitung.“

Gut erzogen. Abgesehen von nachhaltiger Meeres-Fischerei ist man auch mit Fisch aus Aquakulturen, die nachbestimmten Richtlinien arbeiten, auf der sicheren Seite. Das Fehlen allgemeingültiger Regeln für Fisch-Zuchtbetriebeund dementsprechender Zertifikate macht die Wahl der Produkte derzeit aber leider noch besonders undurch-schaubar.Und wieder war es eine Initiative des WWFs, die Vertreteraus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Teichbetrei-ber an einen Tisch brachte, um gemeinsam verbindliche Kriterien für Aquakulturen auszuarbeiten und mit einemglobal gültigen Qualitäts- und Umwelt-Zertifikat zu ver-sehen. In Anlehnung an das MSC-Siegel wird das Pendant

Dr. Rainer Herrmann, Ge-schäftsführer Iglo Österreich

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im Zuchtbereich „ASC“ (Aquaculture Stewardship Council) heißen. Erste Pro-dukte (Pangasius) sollen bereits Endedieses Jahres auf den Markt kommen.

Von Beginn an aktiv bei diesem Projektbeteiligt ist auch die österreichische Vertriebsfirma Yuu´n Mee, die bereitsseit langem höchste Standards bei derProduktion von Shrimps einhält. Robert

Herman, Geschäftsführer von Yuu´nMee: „Unsere Teich-Betreiber arbeitennach den strikten Vorgaben des GoodAquaculture Practice Programs, einemthailändischen Qualitäts-Siegel, das sieben Kriterien wie den Verzicht aufEinsatz von Antibiotika, Schutz derMangrovenwälder und umfassendeKontrollen der Tiergesundheit sowie der Futtermittel vorsieht und zusätzlichauch eine ressourcensparende Produk-tion und gesicherte Arbeitnehmer-Bedingungen verlangt.“Die Zertifizierung nach dem neuenASC-Siegel ist daher für dieses Unter-nehmen keine schwierige Aufgabe,sondern eher eine Frage der Zeit. Seitkurzem bietet Yuu´n Mee aber auch„Black Tiger Bio Garnelen“ an, die –ausgezeichnet mit dem Bio-Austria-

und dem EU-Biozei-chen – allerhöchsteStandards bei derAufzucht und beimUmweltmanage-ment-System garan-tieren. „Gute vonschlechter Ware zuunterscheiden, ge-lingt oft am bestenim direkten Geschmacksvergleich“, istsich Herman sicher. „Unsere Erfahrungzeigt, dass höchste Ansprüche beiAquakulturen nicht nur in der Theorie,sondern auch in der Praxis funktionie-ren und sich im Ergebnis niederschla-gen, nämlich in einem reinen, sauberenund frischen Geschmack der Produkte.

Aqua-Hochkultur. In der gehobe-nen Gastronomie, aber auch schon invielen Verbrauchermärkten haben sichdie Edelfische des leidenschaftlichenSalmoniden-Züchters Alexander Quester einen Namen gemacht. SeineWildsaiblinge, die er ca. vier Kilometervon Mariazell entfernt im 7°C kaltenHochschwab-Wasser zu stattlicherGröße heranzieht, sind qualitativeExtra-Klasse und das hat seinen Grund.Denn Quester verwendet ausschließlichspeziell zusammengestelltes, biologisch

zertifiziertes Fischfutter und verzichtetauf hohe Bestandsdichten. „Deshalbkönnen wir auf den Einsatz von Anti-biotika und anderen Medikamenten in der Fischzucht gänzlich verzichten“,betont der Spross einer bekannten Familie.Nach vielen Besuchen bei Züchtern imIn- und Ausland hat sich AlexanderQuester übrigens gegen ein klassisches

Zuchtbecken und für einen natürlichangelegten Fließkanal entschieden.Dort ist der Saibling – wie in seinem natürlichen Lebensraum – bei hoherStrömungsgeschwindigkeit ständig inBewegung. Beim Bau dieses 220 Meterlangen, sechs Meter breiten und bis zu1,40 Meter tiefen Fließkanals wurdenvor allem natürliche Materialien wieFlusskiesel oder Tannenholz verwendet.Heuer kommen voraussichtlich zweiweitere Anlagen in der Umgebungdazu, um der steigenden Nachfrage ge-recht werden zu können. Im Gegensatzzu Großzuchtanlagen, die mit automa-tischen Fütterungsmaschinen das Futterverteilen, werden bei Quester die Fischeper Hand gefüttert. Somit ist garantiert,dass genau die richtige Menge verteiltwird und kein Futterüberschuss im Becken bleibt. Und dieser Extra-Einsatzmacht sich auch hier bezahlt und bestätigt: Ein umsichtiger Umgang bei Aufzucht- und Fischerei-Methodenbringt wahre Delikatessen auf den Grillund das mit gutem Gewissen.

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Robert Herman,Geschäftsführer

Yuu´n MeeFine Foods

AlexanderQuester, Questers feineFische Mariazell

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Vor die Wahl gestellt „Brust oderKeule?“ werde ich mich beiHuhn vom Grill immer für letz-

tere entscheiden. Für mich könnte soein Vogel sogar gut und gerne sechsBeine haben (wie der Agip-Hund) undeine Brust, so flach wie ein Brett. Dennwährend das sogenannte Hühnerfilet inder Küche zu Recht als Edelteil gilt,braucht es in der trockenen Hitze desHolzkohlefeuers besonderen Schutzund Obacht, um perfekt zu gelingen.Ein Hühnerschenkel hingegen gerätso gut wie immer knusprig, ohne dassdas Fleisch dabei trocken wird. Diesesist nämlich mit gerade der richtigenMenge intramuskulärem Fett und Bin-degewebe, sowie dem aromaspenden-den Knochen in der Mitte, Selbstversor-ger in Sachen Saft und Geschmack.

Unter der prachtvollen, schützendenHaut der Keule sitzt dann noch dasgute subkutane Fett, das das Fleischwährend des Grillens von außen schönsaftig hält und dabei selbst langsamausbrät. Am Schluss ist das Fett dahin,die Haut aber so richtig knusprig, wiewir Keulenfreaks das schätzen. DasFleisch darunter ist weich, saftig undschmeckt wirklich nach Huhn.

Bein ist fein. Wir Keulen-Verehrersind offensichtlich gar nicht so wenige,denn im Lebensmittelhandel hat manuns längst als Zielgruppe entdeckt.Oberkeulen, Unterkeulen (alias Drum-sticks) und die Flügel des Geflügels(alias Chicken Wings) werden inzwi-schen sowieso sortenrein angeboten,Hühnerbrüste und -filets – neuerdingssogar als ultimative Fingerfood-Kombiauf einer Polystyrol-Tasse vereint, fastgrillfertig sozusagen. Was noch fehlt,ist die finale Behandlung:Obwohl unter der Hühnerhaut immerFett steckt, empfiehlt es sich, sie mitetwas Öl einzurei-ben, bevor reich-lich Gewürze undnoch reichlicherSalz darauf kom-men. Ein Teil die-ser Würze wirdnämlich währenddes Grillens wie-der abtropfen.Salz ist genaudas Richtige fürknusprige Hüh-nerhaut. MancheKenner der Mate-rie legen ihre

Hühnerteile sogar für einige Stunden inSalzlake ein, bevor sie abgetupft undgewürzt auf den Grill kommen.

Zum Hühnerschenkel passt allerlei kräf-tige Würze, es gibt aber einige Kombi-nationen, die schlicht kongenial sind,wie etwa: Rosmarin – Zitrone – Olivenöl

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Schnelle Beine

Die Keule des Huhns hat alles,was ein convenientes Grill-produkt ausmacht. Sie istschnell zuzubereiten, von Naturaus perfekt auf den Rost vor-bereitet und schmeckt delikat.

Text: Michael Schubert

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– Knoblauch / Ingwer – Chili – Honig – Sojasauce / Joghurt– Tandoori-Gewürz – Kreuzkümmel – Koriander oderOrange – Oregano – Cayenne.Diese Aufzählung erhebt natürlich keinerlei Anspruch aufVollständigkeit und die Vielfalt geht bei den Dippingsgleich weiter. Die Amerikaner tauchen ihre Wings andDrums gerne in eine Sauce aus Blauschimmelkäse, Apfel-essig und Mayonnaise. Besonders lecker sind aber auchRosmarin-Aioli, Salsa Verde, indonesische Erdnuss-Sauce,Feigensenf und vieles andere mehr. Bieten Sie mehreredieser Saucen in Schälchen zum Huhn als Fingerfood anund Sie werden mit wenig Aufwand und sehr überschau-barem Budget gehörigen Eindruck schinden.

Gelingsicher. Wie schon gesagt, kann man bei Hühner-schenkeln bei ein wenig Aufmerksamkeit eigentlich nichtallzu viel falsch machen. Wenn man einen Grill mit Deckelbesitzt und damit umzugehen weiß, gelingen sie jedochnoch besser. Grillen Sie dafür die Schenkel bei mittlererHitze für ein paar Minuten direkt über der Glut runduman, damit sie etwas Farbe nehmen. Dann werden dieTeile indirekt – also seitlich der Glut bzw. des Brennersplatziert und natürlich unter dem Deckel – langsam fertiggegrillt. Dafür sollten Sie etwa eine halbe Stunde ein-planen und die Temperatur nicht zu hoch wählen. Fertigsind die Schenkel dann, wenn man es ihnen ansieht:Sie sind rundum braun und knusprig. Sind Sie dennochnicht ganz sicher, ob die Schenkel wirklich durch sind,stechen Sie mit einem Spieß beim Gelenk oder derdicksten Stelle an. Ist die austretende Flüssigkeit klar,passt es.

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Der Halloumi ist weltweit als typische Käse-Spezialität der Mittelmeer-Insel Zypern bekannt und auch in Österreich immer

beliebter und nahezu überall erhältlich. Dieser halbfeste Käse, der aus Schafs- bzw. Ziegen- und Kuhmilch hergestellt wird, kann so-wohl roh als auch gekocht, gebacken, gebratenoder gegrillt genossen werden. Ganz gleich, welche Zubereitungsmethode man wählt – derHalloumi schmilzt nicht, sondern behält seine cha-rakteristische Form, während sich an der Oberflä-che beim Braten oder Grillen eine goldbrauneKruste bildet.Schon seit Jahrhunderten ist dieses Käseproduktein wesentlicher Bestandteil der zypriotischenKüche und ist eng verbunden mit der kulinari-schen Inseltradition. Für die Zyprioten ist der Halloumi nicht einfach ein Stück Käse, sondernvielmehr Teil des traditionellen Lebens und kulturellen Erbes. Er ist eng verbunden mit der Solidarität zwischen den Städten und Dörfern, die auch heute noch auf der Insel vorherrscht.Seine geschichtlichen Wurzeln reichen sogar fast500 Jahre zurück: Historische Berichte aus demJahr 1554 – der Zeit der venezianischen Herr-schaft – belegen, dass Halloumi schon zu dieserZeit auf Zypern produziert wurde. So berichteteeinst der bekannte venezianische Schriftsteller Florio Bustron von einem Käse namens „caloumi“,der im Monat März produziert wird – einem Zeitraum, wo in großen Mengen besonders fett-haltige Milch in bester Qualität vorhanden ist.

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Grill-Star Halloumi| essen&trinken |

Rote Paprikaschoten amGrill rundum rösten, bissich die Haut leicht lösenlässt. Den Halloumi indaumendicke Stifteschneiden und grillen.Dann die Halloumi-Stiftemit ein paar Tropfen Olivenöl, etwas frisch geriebenem Pfeffer undOregano in die geschälten

Schoten einwickeln, mit Zahnstochern oder Küchengarn fixieren.Außen wenig salzen (der Halloumi bringt die nötigeWürze mit) und kurz auf demgeölten Rost nochmals grillen.Mit frischem Weißbrot servie-ren.

HALLOUMI IM PAPRIKA-MANTEL

Für dieses schnelle, aber sehr effektvolle und delikate Gerichtmüssen Sie lediglich Halloumi und Mango-Fruchtfleisch in Würfelschneiden und auf gut gewässerte Holzspieße stecken. Rundumgrillen und auf frischem Rucola anrichten. Mit etwas Balsamicound frischem Pfeffer marinieren. Die fruchtige Süße der Mangopasst hervorragend zum pikanten Aroma des Halloumi.

HALLOUMI-MANGO-SPIESSE

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So heiß. So vielfältig.

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Hergestellt aus bester österreichischer Kuhmilch, kann der fein schmeckende Weichkäse innerhalb weniger Minuten zubereitet werden: auf dem Grill oder in der Pfanne, als schneller Snack, feine Beilage oder auch als köstliche Hauptspeise.

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Der milde österreichische Grill- und Bratkäse ist ebenso„hitzefest“ wie die mediterranen Typen dieser Spezies,aber weicher im Biss und deutlich milder. Und er ist unglaublich vielseitig einsetzbar – vom fast unzerstör-baren Backkäse bis hin zum Raclette, vom edlen Tofu-Substitut im Wok bis zum Käsesteak am Grill. Kombi-nierbar ist dieser Käse ebenfalls sehr vielseitig, sogar mit Soja, Honig und Rotkraut. Nichtsdestotrotz passt der Grill- und Bratkäse auch ganz besonders zu südlichen Aromen, die wir für unser Rezept gewählt haben:

Der Käse wird bei mittlerer Hitze auf dem gut geöltenRost gegrillt und dabei nur einmal gewendet – nämlichdann, wenn er auf der Unterseite schon gut Farbe genommen hat.Ein Salat mit Rucola, schwarzen Oliven, Kirschparadei-sern und getrocknetem Oregano ist das Bett für denfrisch gegrillten Bratkäse, der dann kurz vor dem Servieren mit Meersalz, frischem Pfeffer und ein paar Tropfen Olivenöl mariniert wird. Dazu passt frisches Weißbrot.

Bratkäsesommerleicht

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Der Bewohner urbaner Kernzo-nen ist in der Regel Hauspartei,vielfacher Nachbar und architek-

tonisch introvertiert. GemeinsameGrünflächen und öffentliche Parks sindfür Außenküchen im Normallfall tabu,als private Freiluftzone bleibt bestenfallsder Balkon. Und selbst jener ist in denmeisten Fällen ein durch Gesetze undHausordnungen streng geregeltes Ter-rain (siehe Kasten), Grillbrennstoffe wieKohle und Gas sind strikt untersagt.Alleine das E-Werk bleibt als Energie-lieferant, als Werkzeug kommt dahernur die E-Klasse der Grillgeräte inFrage. Diese hat allerdings keinenallzu guten Ruf, denn schon mit einerordentlichen Grillpfanne am Herd sindbisher bessere Ergebnisse zu erzielengewesen als mit den elektrischenRöstern. Und echten Grillfans ist jaselbst dies zuwider.

Hoffnungsträger. Waren ernstzu-nehmende Grillergebnisse früherelektrisch tatsächlich kaum zu bewerk-stelligen, hat sich das mit Webers

neuer Generation der „Q“-Reihegründlich geändert. Diese kompaktenGrillgeräte gleichen ihren Gas-gefeuer-ten Geschwistern nicht nur in der zeit-genössischen Äußerlichkeit, sondernauch in der kompromisslosen Praxis-tauglichkeit.Eine Heizsprale mit echten 2.200 WattLeistung sorgt bei beiden verfügbarenGrößen für Grillpower, im kleinerenModell (dem „Q 140“) sogar so sehr,dass die „Vollgas“-Einstellung nur fürdie Aufheizphase und die Pyrolyse inFrage kommt (siehe unser Test aufSeite 56), denn fürs Grillen ist das inden meisten Fällen zu heiß. Umsomehrder porzellanemaillierte Gussgrillrost,mit dem die „Weber-Q“ jetzt allesamtausgestattet sind, einen extrem gutenWärmeleiter darstellt und rasch ein sehrschönes Grillmuster auf die Oberflächedes Fleisches zeichnet. Auch die Formdes Deckels ist optimal für den schnel-len Aufbau hoher Temperaturen geeig-net. So dauert es nur unwesentlichlänger als bei einem Gasgrill, bis dieideale Grilltemperatur erreicht ist.

Das gilt auch für den größeren „Q 240“mit der identen 2.200 W-Heizspirale,der sein deutlich größeres Volumen miteinem zusätzlichen Hitzereflektor ausAluminium an der Innenseite desDeckels kompensiert. Diesen Deckelmöglichst geschlossen zu halten, emp-fiehlt sich aber nicht nur im Sinne deroptimalen Betriebstemperatur, sondernauch der gutnachbarlichen Beziehun-gen wegen.

Land am Strome. Die Kraft fürdiese neue Generation an Elektro-grillern kommt aus der Steckdose –und zwar bitte so direkt wie möglich.Tatsächlich kann die Verwendung einesVerlängerungskabels sehr viel von derPower kosten, denn 2.200 WattLeistungsaufnahme sind ein sehr theo-retischer Wert, wenn der geringe Kabel-querschnitt und die Wicklungen derKabeltrommel den Widerstand massiverhöhen. Wer dies beachtet und seinem„Q“ seine 10 Minuten zum Aufheizengibt, hat mit diesem Elektrogrill einextrem unkompliziertes, sicheres und

BBQ auf Balkonien

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| besser grillen |

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| besser grillen |

Ohne schmeckt’s nach nix.

Einohne

ist ein armes .kt’s nach nix.kt’t’’s aaa h nkk nnnnnn hhchchhhhcch xxiix.x.xnnnix

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Das Bundesgesetz ist relativ unpräzise: Grundsätzlich ist Grillen am Balkon er-laubt, die Nachbarn haben laut § 364 Abs. 2 ABGB Geruchsbelästigung hinzu-nehmen, wenn sie das ortsübliche Maß nicht überschreitet. Hinderlicher sindverwaltungsrechtliche Einschränkungen, die in Landesgesetzen festgelegt sind.

In Wien besagt das Feuerpolizei- und Luftreinhaltegesetz, dass mit Feuer undseinen Emissionen dergestalt umzugehen ist, dass keine Gefährdung oderunzumutbare Beeinträchtigung anderer entsteht. Übertretungen könnenvom Magistrat mit bis zu € 21.000,– Strafe geahndet werden.Die MA 36 kann (als Feuerpolizei) bei Vorliegen einer Gefährdung bzw. beiunzumutbarer Belästigung durch Rauchentwicklung (nicht aber bei Belästi-gung durch Speisengeruch!) einschreiten. Bei der Verwendung von elektri-schen Grillgeräten ist das Feuerpolizeigesetz allerdings nicht anwendbar.

Auch in Linz ist das Grillen auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses nichtgrundsätzlich verboten, die Berufsfeuerwehr legt aber Wert auf die Formulie-rung „Grillen am Balkon mit offenem Feuer ist grundsätzlich nicht gestattet“.Damit werden in Linz Kohle und Gas de facto ausgeschlossen.

Die häufigste Grundlage für Grillverbote bzw. -einschränkungen ist jedoch dieHausordnung. Sowohl in Mietshäusern, wie auch bei Eigentumswohnungenist dies meist gesondert geregelt und schließt oft die Verwendung von Gasoder Kohle aus.

GRILLEN AM BALKON – WAS IST ERLAUBT?

bequemes Gerät. Denn selbst die Reini-gung erfolgt großteils selbsttätig – nachder Pyrolyse sind lediglich die Ascheabzuwischen und die Fett-Auffang-schale zu entleeren. Und wer Platzhat, sollte sich den leichtfüßigen Standdazu nehmen, der eine ideale Arbeits-höhe ermöglicht. Die Abdeckhaubehingegen ist eine Frage der Philosophie,denn das Alugußgehäuse und dieFiberglas-Teile sind wirklich totalwetterfest.

Urban GrillingIn einer Metropole zu wohnenbirgt viele Vorteile, Grillfestegehören jedoch aus naheliegendenGründen eher selten dazu. Miteiner neuen Generation an Balkon-kompatiblen Geräten ist jetzt aberalles anders.

Text: Nicole Hoffmann

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Beim Weingut Artner ist nicht nurder Wein gut. Auch die gastrono-mische Linie der Familie – perso-

nifiziert durch den smarten MarkusArtner – gehört zweifelsfrei zur Spitzen-klasse. Zwei Haubenlokale in Wien wer-den von Fachpresse wie Publikum mitLob überschüttet, ein drittes ist bereitsin Arbeit. Allen gemeinsam ist der aus-gesprochen sympathische Zug, dassdort gegrillt wird – und zwar so richtig,über weißglühender Holzkohle und bei400°C.Dafür haben die Artners ganz tief in dieWinzertasche gegriffen, denn sowohl

im Lokal am Franzis-kanerplatz, als auch injenem auf der Wie-den steht jeweils einwaschechter „Josper“– das ist ein spani-scher Hochleistungs-grill für Gastronomen,von denen jeder ein-zelne etwa so viel kostet wie ein 5erBMW. „Freude amGrillen“ ist denn auchfür die Küchencrewsangesagt, die inzwi-schen locker auf demNiveau nordamerika-nischer Edel-Steak-häuser operieren.

Und Rinder-Steaks sind tatsächlich dasMegathema der Grillkarte des Artner,die jedem Fleischliebhaber die Freuden-tränen in die Augen treibt. Von derblättrig geschnittenen „Hüferlspitz-Tag-liata“ bis zum Kobe-Beef aus Neusee-land reicht das Spektrum. Hauptdar-steller in Sachen Rohstoff sind bestesHereford-Beef aus den USA und die„Simmentaler Kalbin“ aus Salzburg,unser absoluter Favorit. Denn diesestrocken gereifte Fleisch ist zart, hat aberdennoch Biss und ein wirklich schönes,intensives Rindfleisch-Aroma ohne jeg-liche dumpfe Noten, die uns bei weit-gereister Importware aus Südamerikaim Vakuum-Pack so gerne begegnen.Perfekt auf den gewünschten Garpunktgegrillt, haben es uns hier besondersdas Côte de Bœf (Rindskotelett), dieShort Ribs und das klassische Rib EyeSteak angetan.Wer dies nicht nur selbst probieren,sondern auch einmal mit eigenenAugen sehen möchte, wie trocken gereiftes Rindfleisch aus der Oberligaaussieht, sollte dem Restaurant am Fraziskanerplatz den Vorzug geben.Dort hängt im Gastraum nämlich eingläserner Kasten, in dem das „Dry

Aged Beef“ von den Gästen bestauntwird, wie weiland Schneewittchen vonden sieben Zwergen.

Steak-Geheimnisse. Ein Blick hin-ter die Kulissen der Bienenstock-artigenKüche zeigt ein paar weitere interes-sante Details für Steak-Liebhaber. Sowird etwa die Holzkohle im „Josper“extra für die Artners im Wienerwald aus bestem Hartholz geköhlert, es ist ausgesprochen großformatig und vonenormer Ausdauer. Rund sechs Stundenlang glühen die 15 Kilogramm im geschlossenen System des Ofens amStück, bei Bedarf und entsprechenderLuftzufuhr mit über 400°C. Das gibt auf der Fleischoberfläche jene blitz-schnelle Karamellisierung, die den Saft hält und die Aromen bringt. Auf den Garpunkt fertig gegrillt wirddas Fleisch dann eine Etage höher mitRespektabstand zur Glut. Geschnittenwird das rohe Fleisch bei den Artnersübrigens immer ausgesprochen dick,das Filet hat vor dem Gang auf denRost gut 7 bis 8 cm Höhe, das Ribeyemindestens 3 cm. Damit sicher genugWürze ins Fleisch kommt, erhält jedes Steak in der Ruhephase zwei Pipetten-Injektionen, die es mit unter-schiedlichen Würzsaucen versorgen .Wer noch mehr wissen will: www.artner.co.at.

| hier & dort |

Steaks auf Artner-Art

Die Show-Reifung im noblen „Artner“am Wiener Franziskanerplatz.

Mehr hoch als breit – die grandiosen Filetsteaks am Josper-Grill.

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Daher werden die Mixes aus Bierund Fruchtsaft bzw. Limonadeauch immer beliebter. Und es

tut sich derzeit auch extrem viel, wasdas Angebot angeht. Denn nahezu jedeösterreichische Brauerei wartet zum Saisonstart mit neuen Produkten undGeschmacksrichtungen auf. Viele davonsind (leider) nur regional erhältlich, dieNeuheiten der großen Brauereien wer-den hingegen natürlich national im Lebensmittelhandel angeboten.

Zitrus-Frische. Die beliebteste Ge-schmacksrichtung beim Radler ist derMix mit Zitrone, weshalb es hier auchdie meisten Neuheiten gibt – beispiels-weise das erfrischende und leichte „Rieder Lemon“ der Brauerei Ried oderden „Radler trüb“ von Ritterbräu, dessen Flasche mit einem praktischen

Twist-off-Verschluss zum Aufreißen ausgestattet ist. Andere Brauereien wieEgger oder Villacher haben ja schon seit langem entsprechende Produkte im Portfolio.

Kräuter-Mix. Der beliebteste Radlerdes Landes ist aber der „Gösser Natur-Radler Zitrone“. Klar also, dass mandem Klassiker nun eine zusätzlicheSorte zur Seite stellt: Der „Gösser NaturRadler Kräuter“ ist ein naturtrüber Bier-mix, der mit nur 2% Alkohol und hei-mischen Sommerkräutern besonderserfrischend schmeckt.

Noch prickelnder schmeckt in der heuri-gen Saison auch der „Puntigamer Alm-radler“. Denn mit einer überarbeitetenRezeptur hat man das Original unterden Radlern nochmals verbessert und

den Anteil an „Almdudler“-Kräuter-limonade auf 60% erhöht. Gleich-zeitig wurde auch das Design komplettüberholt. Um dem Trend zu kleinerenGebinden Rechnung zu tragen, ist der „Almradler“ jetzt zusätzlich zur0,5L-Mehrweg-Flasche sowie der 0,5L-Dose außerdem auch in der eleganten0,33er-Einwegflasche erhältlich.

Die Antwort aus Hirt auf den aktuellenRadler-Boom heißt „Radler Kräuter naturtrüb“. Wie alle „Hirter“-Biere wirddieser aus reinem Bergquellwasser dereigenen Quellen gebraut. In der Rezep-tur besticht der „Hirter Radler Kräuternaturtrüb“ neben Alpenenzian, Zitro-nenmelisse und Salbei v.a. durch fruchtige Holunder-Noten, für einen geschmacklichen Akzent sorgen zudem etwas Koriander und Ingwer.

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Mit ihrem erfrischendfruchtigen Geschmackund dem niedrigen Alko-holgehalt sind die Radlerin ihren verschiedenstenVariationen perfekteDurstlöscher für dieSommer- und Grillzeit.

Text: Nicole Hoffmann

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Radler auf der Überholspur

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Summer Feeling. Den nach eige-nen Angaben erfrischendsten aller Rad-ler präsentiert Zipfer mit dem neuen„Limetten Radler“. Frei von Süßstoffenund mit natürlichem Fruchtsaft aus son-nengereiften Limetten gemixt, wird erdiesem Anspruch völlig gerecht undschont mit nur 35kcal pro 100ml außer-dem noch die Figur.

Ähnlich zeichnet sich auch der „Radlernaturtrüb“ aus der PrivatbrauereiSchloss Eggenberg durch seine einzig-artige Mischung aus Vollbier mit natür-licher Limonade aus Holunderblüten,

Limetten und echtem Zitronensaft aus.Das Mischverhältnis liegt hier bei 50:50.

Beerenstark. Eine besonders fruch-tige Komposition hat „Ottakringer“ mitdem „Radler Johannisbeere“ kreiert.Dieser kombiniert „Ottakringer Helles“mit Johannisbeer-Fruchtsaft, der füreinen sehr intensiven, aber dennochspritzigen Geschmack sorgt und demDrink eine ansprechende rot-violetteFarbe verleiht. Damit – und mit denleichten 2,7% Alkohol – dürfe der neue„Ottakringer Radler“ wohl insbeson-dere die Damenwelt ansprechen.

Ebenso wie der „Himbeer Radler“ von Stiegl, der – wie auch die Sorten„Zitrone“ und „Grapefruit“ – jetzt mit echtem Fruchtsaft und ohne künstliche Süßungsmittel hergestellt wird.

Bei diesem breiten Angebot an Ge-schmacksvarianten ist garantiert fürjeden das Richtige dabei. Und bei nuretwa halb so hohem Alkoholgehalt imVergleich zu reinem Bier darf’s schoneinmal das eine oder andere Fläschchenmehr sein, um sich hier durchzukosten.Na dann – Prost!

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Grillgenuss ohne Risiko

Aber auch deswegen, weil hier in derRegel kein Fremdfett zugefügt, son-dern Eigenfett ausgebraten wird. Undlast but not least sorgen die Röst-stoffe, die sich durch die Maillard-reaktion auf der Oberfläche des Grill-guts bilden, nicht nur für den sehr delikaten Geschmack, sondern sindauch unserer Verdauung ausgespro-chen förderlich. Wie überall im Lebenkann man aber auch beim Grillen einiges falsch machen.

Die häufigsten Fehler. Wenn bei-spielsweise Fett oder ölige Marinadein die Glut tropft, können sich durchdie Verbrennung des organischenMaterials polyzyklische aromatischeKohlenwasserstoffe (PAK, z.B. Benz-pyren) entwickeln, die als Krebs erre-

Grillen ist bei objektiver Betrachtung nicht nur die älteste, sondern auch eine besonders gesunde Zubereitungs-methode. Schon allein deswegen, weil durch die hohe Lufttemperatur die Oberflächenstruktur des Grillguts raschverschlossen wird, wodurch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente erhalten bleiben.

gend identifiziertwurden. Das betrifftnicht etwa nur densichtbaren Rauch,sondern kann auchweitgehend unsicht-bar, also quasi gas-förmig, vonstattengehen. Um dies zuvermeiden, solltemariniertes Fleischgut abgetupft, fette-res Fleisch wennmöglich indirekt –also nicht direktüber der Glut oderdem Brenner – ge-grillt werden.Es gibt aber auchkeinen Anlass, inPanik zu verfallen,wenn doch einmaletwas anbrennt.Denn einerseits weißunsere Verdauungseit jeher mit einergewissen Dosis anSchadstoffen umzu-gehen, andererseitsbindet gerade dasverbrannte Fleischdas schädliche Benz-pyren, das dadurchquasi vom misslun-genen Grillgut ein-fach weggeschnitten werden kann.Senf, scharfe Gewürze, aber auchMarinaden neutralisieren Benzpyreneaußerdem nachgewiesenermaßenzum Großteil. Verzichten Sie zur Herstellung vonMarinaden lieber auf Sonnenblumen-,

Weizenkeim- und Maiskeimöl, denndiese Ölsorten oxidieren unter Hitze-einfluss zu gesättigten Verbindungen.Besser geeignet sind die hitzebestän-digen Öle der Erdnuss und der Olive,aber auch Raps- und besonders Trau-benkernöl.

Senf und scharfeGewürze sind natür-liche Bodyguards“

Mag. Christian PutscherErnährungswissenschafter

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Beim Grillen von gepökeltem Fleisch mit sehrhohen Temperaturen (jenseits der 140 Grad)können aus dem Nitrat des Pökelsalzes in Reak-tion mit Proteinen die sogenannten Nitrosa-mine entstehen, die ebenfalls zu den Krebserregenden Verbindungen zählen. Zwar wer-den auch diese Nitrosamine durch Senf, Kren &Co. weitgehend neutralisiert, können aber beirichtiger Zubereitung – soll heißen bei passen-der Temperatur– völlig vermieden werden.

Ein unterschätztes Gefahrenpotential bergenhingegen ungeeigneter Brennstoff und falscheAnzündhilfen. Papier, Altholz und Tannenzap-fen gehören nicht ins das Grillfeuer, dennderen Rauch enthält gesundheitsschädlicheSubstanzen. Auch Weichholz soll wegen seinernatürlichen Harzeinschlüsse nicht zum Grillenbenutzt werden, Rinde ist wegen etwaigerPflanzenschutzmittel suboptimal. Haben Siemit Alkohol oder gar Benzin beim Feuer ma-chen nachgeholfen, sollten Sie unbedingt beigeöffnetem Deckel einige Zeit zuwarten, bevorSie ihr Grillgut auf den Rost legen.

hotspot

Der Frühling ist längst ins Land gezogen, in Adlboller-JacksGarten sieht heuer alles sehr aufgeräumt aus: Die Wiese erfreutsich eines frischen Grüns, was um diese Zeit blühen soll, blüht,und die Hecken zu den Nachbarn sind frisch gestutzt und garnicht einmal so schief wie die Jahre zuvor. Ach ja, für alle, die mit dem Namen Adlboller-Jack nicht wirklich etwas anfangenkönnen: Eigentlich heißt der wahrscheinlich letzte wirkliche Grill-Junkie in unserer Runde mit Vornamen Rudolf, wir sagen aberalle Jack zu ihm, weil er immer alles checken muss. So hat erauch heuer wieder den größten Teil der neuen Zubehör-Utensi-lien, die die diversen Hersteller auf den Markt gebracht haben,aufgekauft und zur ersten größeren Frühlings-Grillage geladen.Vorbildlich hat er bereits alle Griller gereinigt, die Kohle demKamin zum Vorglühen übergeben und gemeinsam mit seinerneuen Flamme hatte er bereits Salate, frisches Gebäck, Gemüse, Senf, Ketchup und Saucen sowie die zu grillendenSteaks und eine sehr herzhaft dreinblickende Lammkeule vorbereitet. Wir nannten seine neue Liebe übrigens spontanTrudi, die Teufelstaube, weil sie stets so aufgeregt zwischenKüche im Haus, Essplatz auf der Terrasse und Grillplatz im Gartenhin- und herflatterte, obwohl der Adlboller-Jack sie einfach nur Gerlinde rief.Der Steak-Spezialist in unserer Runde, aufgrund seiner langenHaare Meister Angora-Proper genannt, hat bereits begonnen, dieunterschiedlichen Steaks – da hat der Adlboller-Jack wahrlichkeine Kosten oder Mühen gescheut – mit Rubs und Gewürz-pasten zu präparieren. Mit geübtem Kennerblick ortete ich bereits beim ersten flüchtigen Steak-Scan neben schönen Club-auch Porterhouse- und T-Bone-Steaks vom Jungrind sowie vom Rinderfilet, vom Lamm und vom Schwein. Völlig uneigennützigsuchte ich mir das eine oder andere Prachtstück für mich per-sönlich aus und bat Meister Angora-Proper, sie für mich als Puristen nur mit geschrotetem Pfeffer und grobem Meer-salz einzureiben. Die Sissi und ihr Angetrauter, der Franz von da Sissi, hatten den Tisch gedeckt und Trudi flatterte um die Getränke.Was soll ich sagen, das Bierfass war kaum leer, kam der Adlboller-Jack auf die Idee, im Rudel über die Griller zu springen. Was an-fänglich auch recht gut funktioniert hat, doch dann fädelte einervon uns ein, flog gemeinsam mit der Weberkugel hin, wir auf ihndrauf und ganz unten die weit über 400 Grad heiße Kohle. DerSprung in den Pool verschaffte nur kurzfristig Linderung, wir verbrachten den Rest des Nachmittags mit sanften Olivenöl-Massagen und weiteren Bieren. Muss einmal nachfragen, wasaus all den herrlichen Steaks geworden ist.

Von Alfred Koholek

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Spring-Time

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buchtipps

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Gender Food II. Der Oetker-Titel „Das schmeckt Mann“richtet sich ja an sich nicht notwendigerweise ausschließlichan die maskuline Bevölkerungshälfte, inhaltlich ist das rund130 Seiten umfassende Hardcover aber dann doch als Männer-Kochbuch angelegt. Also wird hier nichts dem Zufall überlassen und über jedes Detail in knapper Spracheinformiert. Zubereitungszeit, Garzeit, Temperatur und Proze-dur werden im Stile eines Tagesbefehls übermittelt, was sichletztendlich als platzsparend und ziemlich deppensicher erweist. Die Fotografie ist ausgesprochen gut und wirkt imKontrast zum Text fast schon romantisch. Auch für dieses Hardcover sind knapp € 20,– mehr als fair, in Lightversion als Taschenbuch ist es sogar schon um € 10,–zu haben. ★★★★✩

Selbst ist der Rauch. Auf den ersten 60 seiner126 relativ kleinformatigen Seiten erzählt uns dasSoftcover „Selbst Räuchern“ von Maria Sartor sehrübersichtlich von den Grundlagen des Räucherns undliefert ausgesprochen brauchbare Tipps mit professio-nellem Hintergrund. Dann kommt der Rezeptteil: Die Fotos haben nicht immer etwas mit den Rezeptenzu tun, die auch sonst nicht zu den Stärken des Büchleins zählen. Miteinem Preis von rund € 15,– ist aber auch das halbe Buch durchaus einelohnende Investition für ambitionierte Räucherfans.

Gender Food I.Ein Australier na-mens Pete Evansbeschert uns den260 Seiten-Schmö-ker „Mann amHerd“ in gebunde-ner Ausgabe, derim Original „MyGrill“ heißt, wasdie Sache viel eher trifft. Denn die mei-sten Rezepte sind sowohl für draußenals auch drinnen geeignet, der Schwer-punkt liegt jedoch eindeutig outdoor.Dieses Grill- und Kochbuch für echteKerle wird aber auch mehrheitlich derinteressierten Damenwelt gefallen,denn die vielen Rezepte sind ausgespro-chen originell, ausreichend detailliertbeschrieben und vor allem spricht ausihnen die Praxis des Vielgrillers. DieFotos wirken ebenfalls authentisch undausgesprochen appetitanregend. Für knapp € 20,– also ein echtes Schnäppchen. ★★★★★

Grillen lesenSo wie der Volkssport Grillen an sich, wird auch Lesestoff zu diesem Thema immer populärer. Die Verlage habenlängst die Unerschöpflichkeit des Wissensdurstes von uns Hobbyröstern erkannt, daher ist das Angebot an einschlägiger neuer Literatur in den Regalen des Buchhandels auch heuer wieder recht üppig geraten. Ganz wie im richtigen Leben gibt es jedoch auch hier mehr Spreu als Weizen, die wir für Sie voneinander trennen.

Smoking. „Das große Smoker Buch“ von Karsten Aschenbrandt und Rudolf Jäger ist eine willkommene Lektüre für all jene, die sich mit dem Gedanken tragen, einen Smokeranzuschaffen, um echtes Barbecue betreiben zu können – in der Regel also für Fortge-schrittene des Grill-Metiers mit dem entsprechenden Platz im Garten oder auf der Terrasse. Zumindest die ersten 40 Seiten des insgesamt 160 Seiten starken Hardcovers beschäf-tigen sich mit den Grundlagen und Gerätetypen des BBQ und sind eine echte Entschei-dungshilfe für Greenhorns. Der Rest des Buches ist Rezepten und Zubereitungstipps gewidmet, deren Praxisrelevanz über die oft recht hemdsärmeligen Fotos hinweg-tröstet. Alles in allem steht hier die Information im Vordergrund und weniger der Augenschmaus. Der Preis des Großformates ist mit rund € 30,– durchaus gerechtfertigt. ★★★★✩

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Wer hat‘s erfunden? Ulrich Bernold, in der Grill-szene kurz „Grill-Ueli“ genannt, ist Schweizer BBQ-Champion, Fernseh-Grilleur beim SF und auch inÖsterreich kein Unbekannter. Mit seinem neuen, schön illustrierten Buch, das ganz im Zeichen seines Spitz-namens steht und auch sonst natürlich auf die Produkteund Methoden des diplomierten Metzgermeisters zuge-schnitten ist, gibt er einen interessanten Einblick in jeneGrillgeheimnisse, die ihm bereits etliche internationaleMeisterschaftspreise und seinen guten Ruf eingebracht

haben. Die Angaben sind daher bündig, jedoch kompetent und präzise, setzenaber schon etwas Fingerspitzengefühl und kulinarische Vorkenntnisse voraus.Sowie ein Budget von 50 Schweizer Franken, die das Buch in Uelis Internetshopwww.grillueli-shop.ch kostet. ★★★★✩

Billig. Nicht einmal € 10,– kostet „Das ultimative Grill-buch“ vom selbsternannten „GrillKönig“, das gewogene957 Gramm dicht bedrucktes Papier auf die Waagebringt – und schon bei den Grill-Basics vor Fehlinforma-tionen wie Flachheiten nur so strotzt. Die offensichtlichaus unterschiedlichen Quellen zusammengestoppeltenRezepte sind demnach qualitativ sehr unterschiedlich,aber nie wirklich herausragend und oft grilltechnischeinfach grundfalsch. Statt genauer Informationen zuGrillmethoden und Temperaturverlauf gibt es bei Intros und Überlei-tungstexten überflüssige Banal-Stilblüten. Fotografie, Layout und Druckbewegen sich auf dem Kochbuch-Niveau der späten Siebziger.★✩✩✩✩

Einkaufs-Stiftung. Diedeutsche Ernährungswissen-schafterin Dagmar vonCramm ist Autorin des beiStiftung Warentest um rund € 20,– erhältlichen Fachbuchs„Von Markt & Metzger“, dasversucht, sich sowohl akade-

misch wie auch sinnlich dem Thema Essen zu nähern. EinSpagat, der hier offensichtlich nicht sehr gelungen ist,denn der reichlich genussfeindlichen Einleitung sowie überholten Ernährungsdogmen folgen eher saftlose Rezepte, die großteils nach Diätküche klingen – und aufden mittelprächtigen Fotos auch so aussehen. Das ist sicher auch den Kalorienangaben geschuldet, die jedes Rezept begleiten und tatsächlich meist sehr diszipliniert angelegt sind. ★★★✩✩

Einkaufs-Liste.Ebenfalls von derStiftung Warentestverlegt wurde derTitel „Koch Werk-statt“ des deut-schen TV-DuosMartina Meuthund Bernd Neuner-Duttenhofer, der auf480 Seiten (um knapp € 25,–) 1.000Tipps und Tricks zu Küchentechnik undHandwerkszeug gibt. Von A wie Ab-tropfsieb bis Z wie Zitronenkegel reichtdas Spektrum der einzelnen Geräte-Beschreibungen, die nicht nur unerfah-renen Hausstands-Gründern bei der Erstellung ellenlanger Hochzeitslistenhelfen könnten, sondern auch Fortge-schrittenen Inspirationen für den näch-sten Einkauf liefern sollten. Garniert istdieses enzyklopädische Küchenwerketwas unsystematisch mit Rezepten, diesich bei genauerem Hinsehen aber alsdurchaus interessant entpuppen.. ★★★★✩

„Weber‘s Grillbibel“ vonJamie Purviance war nicht nur füruns die vielleicht wichtigste Neuer-scheinung des Vorjahres, mit zweineuen, halb so dicken Ablegerndes 320 Seiten-Schmökers will derGrillguru aus den USA jetzt an die-sen Erfolg anschließen. „Weber‘sSteak“ und „Weber‘s Chicken“

stehen denn auch qualitativ völligaußer Streit, sind mit ihrer themati-schen Fokussierung aber doch vorallem etwas für die jeweiligenHeavy User der behandelten Lebensmittel am Rost. Dafür abernatürlich übersichtlicher und wirklich sehr, sehr komplett.

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Go Horn!

Das Teilnehmerfeld bei diesem Grill-Wettbewerb ist so bunt wie das passende Salatbuffet. Aus aller Weltkommen die Profi-Mannschaften mitfünf bis acht Team-Mitgliedern, diesich mit der Zubereitung von fünfGängen an die österreichische Spitzegrillen wollen. 22 Teams haben be-reits zugesagt, bis Juni werden wohlnoch einige weitere dazukommen. An Gerichten fix vorgegeben sind fürdie Profis die Themen „Spareribs“,„Hühnerkeule“, „Rehrücken“,„Rindshüferl nach Barbecue-Methode“ und „Mehlspeise mit heimischen Früchten“. Zuschauerkönnen sich dabei nicht nur deneinen oder anderen Handgriff ab-schauen, sondern die Spezialitätenoft auch frisch vom Grill verkosten.

Regelwerk. Die Wettbewerbs-Teilnehmer sind angehalten, ihre Gerichte kreativ, aber vorwiegendmit regionaler Betonung zuzuberei-ten. Die Ergebnisse werden von

VIP-Gästen und mehreren Jurorenverkostet und bewertet. Dabei fallensowohl optische als auch geschmack-liche Kriterien ins Gewicht. Nicht nurdas Fleisch selbst, sondern auch dieBeilagen und die Harmonie des prä-sentierten Tellers zählen. Punkte gibtes außerdem für die Tischdekoration,die Uniform der Teilnehmer und sogarfür den Unterhaltungswert desTeams.

Für all jene, die selbst gerne an einemWettbewerb teilnehmen möchten,sich den Profis aber noch nicht sorecht gewachsen fühlen, findet

parallel die 6. Österreichische Freizeit-und Familien-Grillmeisterschaft statt.Im Zweierteam (zwei zusätzliche Hilfs-kräfte sind erlaubt) gilt es hier, Hüh-nerkeulen, Karreerosen vom Schweinund Grillbananen zuzubereiten. DieBewertung erfolgt auf die gleicheWeise wie bei der Staatsmeister-schaft. Gegrillt wird von Samstagvor-mittag bis in den späten Nachmittaghinein – die Gewinnerteams werden

bei der Siegerehrung im Festzelt um19 Uhr gekürt.

Rahmenprogramm. Die Staats-meisterschaft findet im Rahmen der „Horner Festtage“ (2.–5.6.2011)statt, für Abwechslung sorgen einbuntes Programm mit Musik im Fest-zelt sowie Info-Stände und Profi-Beratungen zu allen möglichenFleisch- und Grillthemen. Der AMAGrillClub ist in Horn natürlich eben-falls mit einem eigenen Stand ver-treten. Und jeder Besucher kann hieram Samstag einen von 15 wertvollenSachpreisen gewinnen, darunter fünfGrillgeräte der Premium-Kategorievon Napoleon und Weber.

Am 4. Juni treffen sich Grill-Begeisterte aus aller Welt im nieder-österreichischen Horn zur 13. Öster-reichischen Grill- & BBQ-Staats-meisterschaft – als Teilnehmer oder als Besucher.

Mitmachen. Wer Lust be-kommen hat, selbst mitzugrillen,kann sich noch bis 16. Mai anmelden. Alle Informationen,Wettbewerbsregeln und Teil-nahmeformulare gibt es auf der Website des Österreichi-schen Grillverbandes AustrianBarbecue Association unterwww.aba-barbecue.at.

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Man kennt die Situation: Dielieben Gäste drehen entge-gen der jeweiligen Windrich-

tung Runden um den Grill und aus demGarten nebenan werden böse Blickegeworfen, weil Rauchschwaden denHimmel verdunkeln. Eine lästige Neben-

erscheinung, wenn der Wind in dieKohle fährt oder der Holzkohlegrill mitwenig Erfahrung bedient wird. Eine einfache und praktische Lösung bietetaber das Grillen mit Gas, denn mit Gasals Hitzequelle entsteht weder Rauchnoch Ruß. Das einzige, was hier denGästen vielleicht Tränen in die Augentreibt, ist die Freude über die Lecker-bissen, die sie erwarten.

Handlich. Besonders komfortabelund daher die optimale Gasflasche fürden Freizeitbereich ist „BP Gas Light“.Mit nur etwa der Hälfte des Gewichtsvon handelsüblichen Gasflaschen ist siedeutlich einfacher her- und wiederweggeräumt. Das halbtransparente Außenmaterial erlaubt außerdem Einblick in den Füllstand der Flasche,

was böse Überraschungen mitten in derGrillerei vermeidbar macht. „BP GasLight“ ist österreichweit bei 600 Ver-triebsstellen, darunter auch Tankstellen,erhältlich, wo genau, verrät die Websitewww.bpgas.at

Grillen mit Gas ist nicht nurpraktisch, weil es wenig Auf-wand macht und die Grill-Temperaturen einfach zuregulieren sind, sondernauch weil Rauch und Rußdabei kein Thema sind.

Saubere Sache

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Als Partner der Weber-Grillakade-mie bietet der SpitzenkochBasic- und Expertenkurse für

ambitionierte Grillfans an, in die er vielvon seinem Fachwissen aus der Kücheeinbringt, ohne die Stärken des Rostesdabei zu übersehen. So verbindet eretwa die Vorzüge der Niedertempera-

turküche mit jenen des Grillens und bereitet gemeinsam mit seinen Kursteil-nehmern Schritt für Schritt mehrgän-gige Menüs auf den neuesten Gas- undHolzkohlegrillgeräten von Weber.

Beispiel gefällig? Bittermann hat einenProfikniff auf Lager, mit dem auch nichtganz so toll gereiftes Rindfleisch butter-zart wird: die Warm-Marinade im Va-kuum. Dafür wird ein ordentlich dickgeschnittenes Steak vom Beiried oderRostbraten mit Öl und Gewürzen – je-doch noch ohne Salz – in einen Vaku-umbeutel eingeschweißt und dann„Sous-vide“ (wie diese Garmethode bezeichnet wird) im Wasserbad beigenau 56°C mindestens 40 Minutenlang sehr sachte gegart. Damit ist ge-währleistet, dass die Kerntemperatur inetwa diesen Wert und somit knapp denidealen Garpunkt erreicht. Dann wirddas Steak gut abgetupft, mit grobem

Meersalz gewürzt und kurz, aberscharf, auf beiden Seiten gegrillt. Dasergibt ein schönes Grillmuster und for-midable Röststoffe, ändert aber nichtsmehr an der perfekten Kerntemperatur.Neben den Experten-Kursen für Fortge-schrittene gibt es aber auch die Basic-Kurse der „Weber GrillakademieOriginal“, die alle Grundlagen rund umdas Thema Grillen vermitteln: die ver-schiedenen Grillmethoden, das Grillenmit geschlossenem Deckel, die gesundeZubereitung von Speisen auf dem Grilloder auch das stressfreie Grillen fürmehrere Personen. Kein Wunder, dassdiese Kurse sehr gut gebucht sind,denn viele nutzen sie als Einstieg in dieWelt des Premium-Grillens und als Ent-scheidungshilfe für die Wahl des richti-gen Gerätes. Informationen und Anmeldung: Tel.: 02162/81155-0, E-mail: [email protected]

Feuerkoch mit Doppelhaube

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Adi Bittermann ist für Gastro-nauten ja kein Unbekannter. Er trägt seit acht Jahren zweiHauben, ist heuer mit seinemVinarium in Göttlesbrunn zumTopwirt des Jahres gekürt worden und jetzt auch noch demGrillen verfallen.

Text: Michael Schubert

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Insgesamt winken dabei 139 Haupt-preise und 10.000 Sofortgewinne,für die sich Almdudler verschiedene

namhafte Kooperationspartner ins Bootgeholt hat. So finden sich unter den begehrten Preisen u.a. ein Smart vonWiesenthal, zehn Business Class-Ticketsvon Austrian Airlines nach New York,weitere 50 Economy-Tickets für Europa-flüge, zehn Urlaubswochen in Wagrain

im Salzburger Land, fünf coole Gilera-Runner-Motorroller, drei KTM eGnitionDownhill Elektro-Bikes, zehn RaiffeisenClub-Konten mit je € 1.000,– Gutha-ben oder 50 Paar Atomic Freeride Skiinkl. Bindung. Wer am Gewinnspiel teilnehmen will,für den heißt es: kräftig „Almdudler“trinken. Denn derzeit finden sich imVerschluss jeder „Almdudler“-Flascheein Buchstabe des „Almphabets“ undein Code. Jeder Buchstabe steht dabeifür einen der Hauptgewinne, die ab-wechselnd verlost werden (beispiels-weise „A“ für die AUA-Flüge). DerGewinncode muss dann zur richtigenZeit – also wenn der jeweilige Preis ausgespielt wird – im Internet(www.almdudler.at) eingegeben werden. Das heißt, es sollten über den

gesamten Promotionzeitraum mög-lichst viele Verschlüsse gesammeltwerden, um die Gewinnchancenzu erhöhen. Wann welcher Buchstabe an derReihe ist bzw. wann welcher Gewinn verlost wird, wird re-gelmäßig über Radio-Spotssowie via Facebook kommu-niziert. Übrigens: Die Buchstabenfinden sich nicht nur bei allen Sor-ten in den Verschlüssen der PET-Flaschen im Lebensmittelhandel,sondern auch in den Kronkorkender „Almdudler“-Formflasche inder Gastronomie. Es empfiehlt sich also,in der nächsten Zeit auch außer Hausverstärkt „Almdudler“ zu konsumieren– aber nicht vergessen, den Kellner umden Kronkorken zu bitten!

Almdudlers Mega-PromotionAlmdudler startete kürzlich diegrößte Promotion aller Zeiten: Unterdem Titel „Almphabet“ werden überden Zeitraum eines halben Jahreswöchentlich hochpreisige Gewinneverlost.

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Unter der Bezeichnung „SteakHouse“ hat der GeräteherstellerWeber heuer eine neue Holz-

kohle auf den Markt gebracht, die einiges kostet, aber auch einiges ver-

spricht. Auf eine Kurzformel reduziert:Heisser, länger, besser. Schauen wir alsoeinmal, dachten wir uns, dann werdenwir schon sehen.Für diesen Test wählten wir eine einfache Konfiguration: Ein klassischer57er-Kugelgrill, drei Kohle-Häufchen.Und zwar stinknormale Grillkohle ausdem Supermarkt, hochwertige Grill-briketts und die neue, Webersche Superpremium-Kohle. Die Brikettsbrachten wir mittels Anzündkamin zum Glühen, denn ohne gehts um einiges müh- und langsamer. Für die

Kohle wählten wir die gleichen, her-kömmlichen Anzündwürfel. Dann denDeckel drauf und geduldig gewartet.

Adel verpflichtet. Inzwischen bleibtalso genug Zeit, um Ihnen das neuePremiumprodukt aus dem Hause Webereinmal grundsätzlich vorzustellen.Name: „Weber Restaurant Coal SteakHouse“. Verpackt im stylisch-schwarzen3kg- oder 7kg-Karton fällt diese Holz-kohle durch eine besonders große Stückelung, eine feste Struktur undeine fast samtig matte Oberfläche auf.

Kohle im Test

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O Kohle mio!Dass Holzkohle nicht gleichHolzkohle ist, weiß man ja. Auchdass Grillbriketts gemeinhinmehr Ausdauer haben. Aber jetztwissen wir noch viel mehr.

Text:Willy Zwerger

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Herkömmliche Grillkohle Holzkohle-Briketts „Steak House“-Grillkohle

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Beim Nachlesen der Grundeigenschaf-ten auf der Verpackung wird klar,woher das rühren muss. Beim Aus-gangsmaterial handelt es sich nämlichum eine ganz besondere Holzart na-mens „Quebracho“ aus Paraguay, sehrhart und ganz bewusst in relativ großeStücke geschnitten, so wie es die ameri-kanischen Profigriller und Steakhäusermögen. Verheißen wird uns im Packungstextunter anderem eine weitaus längereGlutphase als bei herkömmlicher Grill-kohle, und das bei weitaus höherenTemperaturen.

Dauerbrenner. Rund eine dreiviertelStunde nach Beginn der Glühphasehaben wir einen ersten Blick unter den

Deckel geworfen und auf allen dreiTesthäufchen eine schöne, gleich-mäßige Ascheschicht entdeckt – weißbei den Kohlen, etwas gelblicher beiden Briketts. Optimale Grilltemperaturalso, aber das interessiert uns ja heutenicht. Eine weitere dreiviertel Stundespäter, also knapp 1,5 Stunden nachTestbeginn, starten wir mit den erstenTemperaturmessungen via Messpistole.140 Grad Celsius Oberflächentempera-tur messen wir jetzt nur mehr bei dernormalen Kohle, 440 Grad bei der„Steak House“-Kohle und 500 Grad beiden Grillbriketts. Auffallend dabei undgleichzeitig beeindruckend: die nach

wie vor vorhandeneGleichmäßigkeit derGlut. Eine weitereStunde später, wir be-finden uns also in derdritten Stunde unseresVergleichstests, er-reichte die normaleKohle immerhin noch120 Grad und zeigtebereits deutliche Zer-fallserscheinungen, dieBriketts sind auf 350Grad heruntergefallen,hingegen hat die„Steak House“-Kohle noch auf 450Grad zugelegt.

Fazit. Nach beinahe vier Stunden istdie normale Grillkohle praktisch tot, dieBriketts sind zerfallen und nur mehrlauwarm, aber die „Steak House“-Kohle mit knapp unter 400 Grad isttrotz leichter Zerfallserscheinungenimmer noch heiß und einsatzbereit.Damit hat dieses neue Produkt aus demHause Weber nicht nur unsere Erwar-

tungen erfüllt, sondern klar übertrof-fen. Es ist zwar teurer als herkömmlicheKohle und sogar Briketts, aber auf-grund der deutlich besseren Tempera-turhaltung bei länger dauerndenGrillsessions sein Geld allemal wert.Dazu kommt, dass diese Kohle beimStart innerhalb von 20 Minuten bereitsgleichmäßig durchgeglüht ist, kaumFunken versprüht, kaum Rauch ent-wickelt und absolut geruchsneutralbrennt.

Der Quebracho-Baum stammt aus der Gattung der Hundsgiftgewächse.Es ist ein mittelhoher Baum mit geradem, starkem Stamm, einer mäßigenKrone, herabhängenden Zweigen und oval-lanzettförmigen, etwas leder-artigen Blättern, unscheinbaren Blüten und einer acht Zentimeter langen,fünf Zentimeter breiten Frucht. Die bit-tere Rinde ernthält das Alkaloid Yohim-bin und wird von den Einheimischen zurBekämpfung von Malaria verwendet. Das Holz des Quebracho-Baums hat aufgrund seines hohen spezifischen Gewichts einen besonders hohen Brenn-wert. Dies ist bei der Holzkohle-Herstel-lung ideal, um sehr lange Brenndauerund hohe Brenntemperatur zu gewähr-leisten. Der Quebracho-Baum wächst imGran Chaco, einer leicht hügeligen Re-gion mit Trockenwald und Baumsavanneim Inneren Südamerikas. Übrigens: DasQuebracho Blanco-Hartholz der Weber-Kohle stammt nicht aus Hölzern von Tropenwäldern, sondern aus zertifizier-ter, kontrollierter Abholzung.

DAS QUEBRACHO-HOLZ

Die Infrarotmessung zeigte klare Vorteile für die neue„Steak House“-Grillkohle.

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Weite Weber-Welt. Den aktuellgrößten „Weber World Shop“ in Wienund Umgebung bietet die „grill com-pany“ in Perchtoldsdorf. 120 Quadrat-meter sind dort ausschließlich Gerätenund Zubehör des Marktführers gewid-met, jedes einzelne erdenkliche Produktund jedes Ersatzteil des amerikanischenHerstellers ist dort mit Sicherheit zu finden.

Außerdem gibt es natürlich jedesKnow-how-Detail zu den Ge-räten, das auch in das Schulungspro-gramm der Weber-Spezialisten ein-fließt.

Denn etwa zwei Mal pro Monat finden vor Ort Weber-Grillseminare

statt, neben klassischen Grillthemenwerden auch saisonale Specials (wiez.B. Wild) angeboten. Durchgeführtwerden diese Kurse von den Weber-

Die Leute vom Fach| besser grillen |

Grillen boomt. Mit dem Interesse derKundschaft wachsen unübersehbar auchdie Platzierungen der Gerätehersteller inBaumärkten und Gartencentern, sogar inden meisten Supermärkten wird schonviel Kohle mit Grillkohle und Grillacces-soires gemacht. Von den Tonnagen anGrillwürsteln und Spareribs einmal ganzabgesehen. Ein untrügliches Indiz für die steigendeBedeutung des Feuerkochens ist jedochauch die in Österreich recht neue Speziesder Fachgeschäfte, die sich mit Haut undHaaren dem Thema Grillen verschriebenhaben. Diese kompromisslose Fokussie-rung hat natürlich klare Vorteile für denKonsumenten: Mehr Auswahl und/odermehr Sortimentstiefe und vor allem größere Kompetenz.

Alles was das Griller-Herz begehrt:Top-Produkte, beste Beratung durch geschultes Fach-personal, faire Preise, 100% Lieferfähigkeit und rasche Lieferzeiten, kundenorientierten Service, perfekte Verkehrsanbindung mit ausreichend Parkplätzen

Und dazu gibt es jeden Freitag und Samstag Häppchen vom Grill, die von einem

Grillmeister eigens für Sie kreiert werden und aus dem Einkaufs- auch ein kulinarisches

Erlebnis machen. Der neue Griller-Shop in Wiener Neustadt: Mehr als nur einkaufen.

Übrigens: Falls sie einmal unschlüssig sein sollten, liegen Sie mit Griller-Shop-

Gutscheinen garantiert richtig!

Am Reitweg 552700 Wr. NeustadtTelefon: 02622 / 66 066www.griller-shop.at

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Grillmeistern, aber auch von Hauben-köchen wie Toni Mörwald und Adi Bittermann.

Ein passendes Fleischangebot auf Hauben-Niveau hat die „Grill Com-pany“ ebenfalls gleich vor Ort. Dazugehören beispielsweise T-Bone-Steaks,Club Steaks und Prime Ribs aus denUSA, argentinische Rinderfilets,

Kalbs-T-Bone, Lammkeulensteaks, usw. Wer auch gleich den Brennstoffmitnehmen möchte, findet Premium-Holzkohle und Briketts von Webersowie Gasflaschen von Flaga. Und zum Kennenlernen – oder aber für die nächste größere Grillparty –kann man sich sogar verschiedeneWeber-Grills in Perchtoldsdorf ausleihen.

grill companySonnbergstrasse 3, 2380 Perchtoldsdorf, Tel.: 01/867 39 95Fax: 01/867 39 95 - 31E-Mail: [email protected]: www.grill-company.at

Öffnungszeiten: Mo–Fr: 10.00–19.00 Uhr,Sa: 10.00–15.00 Uhr

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Südroute. In Wiener Neustadt hatmit dem „Griller-Shop“ am Reitweg 55ebenfalls kürzlich ein Kompetenz-zentrum für Grillgeräte seine Pfortengeöffnet, das auf 200 Quadratmeternrund 50 unterschiedliche Geräte der Marken „Weber“ und „Outdoorchef“ausstellt. Allesamt im Vorfeld gründlich getestet, um die Kundschaft perfekt beraten zu können.

Neben der fachmännischen Beratungbeim Kauf von Grillgeräten und be-sonders günstigen Preisen bietet derGriller-Shop auch ein großes Programman Ersatzteilen, ein umfangreiches Serviceangebot und jede Menge prak-tischer Accessoires. Bis hin zu Saucen,Gewürzen und Kochbüchern sowieeinem umfangreichen Gasflaschen-programm – von der 1kg-Camping-

flasche bis zur 33 kg-Gewerbe-Größe.Unter der Marke „Die Meister-Griller“veranstalten die Grillprofis am StandortReiterweg zudem eine eigene Seminar-reihe, die themen- und zielgruppen-gerecht unterschiedliche Kursinhaltebietet. Bis Ende des Jahres sind bereits30 Termine für Kurse wie „LadiesBBQ“(mit Prosecco & Co.) oder „Gourmet-Grillen“ mit Starköchen geplant.Näheres dazu gibt‘s demnächst unterwww.meister-griller.at.

Griller-ShopAm Reitweg 55, 2700 Wr. NeustadtTelefon: 02622/66 066Fax: 02622/66066-4E-Mail: [email protected]: office@meistergriller.atwww.griller-shop.atwww.meister-griller.at

Öffnungszeiten:Mo-Fr: 7.00–17.00 Uhr, Sa: 9.00–12.00 Uhr

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Freiluft-Köche mit Vorliebe für die japanische Kulinarik und einem etwas freizügigerenGrill-Budget, könnte dieses Stück aus dem Hause „joko domus“ interessieren. Der „auxilium Teppan Yaki Grill“ in hochwertiger und beständiger Edelstahl-Ausführung ver-fügt über zwei getrennt regulierbare Temperaturzonen, die das gleichzeitige Zubereitenvon zum Beispiel Fleisch und Gemüse ermöglichen. Energiesparend und überhitzungs-sicher kann die Platte ohne Unterbrechung in Betrieb gehalten werden, um so Speisenwarm zu halten oder den nächsten Gang zuzubereiten. Online kann man den „jokudomus auxilium Teppan Yaki Grill“ zum Beispiel bei www.muenkel.eu bestellen.

JAPANISCH IM GARTEN

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Profi-GrillDer Holzkohlegrill „Mirage M605RBCSS“ von Napoleon ist ein echtesLuxus-Gerät und bietet mit seinen vielen Features höchsten Komfort. Sosorgen der 5-fach höhenverstellbare Holzkohlenrost und die (ebenfalls verstellbaren) Lüftungsschlitze für eine exakte und einfache Kontrolle der

Hitze im Garraum. Und wenn sich der Brennstoff demEnde zuneigt, aber der Rost noch bestückt ist, kann,

dank einer praktischen Vorderklappe, Holzkohle auchwährend dem Grillen ohne Probleme nachgelegtwerden. Größere Stücke, wie Braten und

Geflügel, können bei diesem High-End-Grill außerdem mit einem exklusiven rückseitigen Holzkohle-

brenner optimal zubereitet werden. Wie heiß es dabeiunter dem doppelwandigen Edelstahl-Deckel wird, zeigtdas „Accu-Probe“-Thermometer verlässlich an.

NeuesKleiner Bruder

Als dritte und kleinste Variante der erfolgreichen „Out-doorchef Cubic“-Linie rollt in dieser Saison das Modell„Munich“ an. Der Gaskugelgriller ist extra für kleinere

Gärten, Terrassen und Balkone konzipiert, zündet auf Knopf-druck und ist mittels stufenlos steuerbaren Ringbrennern undDeckelthermometer ausgezeichnet zu kontrollieren. Praktisch:

eine seitliche Ablage aus Granit sorgt für Komfort auch aufkleinstem Raum.

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Gut arrangiertFür ein schmerzfreies Arrangie-

ren heißer Grillkohle gibt es jetztim Weber-Zubehör-Sortiment zweineue Helfer. Mit der „Holzkohle-zange“ lässt sich die Kohle gut fassenund in Position bringen und mit dem„Holzkohleschieber“ kann man dieGlut im Grill gleichmäßig verteilen.Beide Neuheiten sind hitzebeständigund lang genug, um einen siche-ren Abstand einhaltenzu können.

SchmerzfreiEin perfektes Geschenk füralle Grillmeister, die sich dieHände nicht mehr verbren-nen sollen, ist der „Salz-und Pfeffer-Shaker saga-form“ der online aufwww.1a-ern.de erhältlichist. Ein langer Edelstahl-stiel mit Kunststoffgriff

(ca. 43 cm), an dessenEnde Behälter für die Gewürzeangebracht sind, macht das Wür-zen mit Respektabstand möglich.

Den Dreh rausEin eingebauter, automa-tischer Drehspieß mit lei-stungsstarken Brennern(hinter und unter demSpieß) sorgt beim neuen Barbecook-Gas-grill „Brahma 5.2“ für perfekt gleichmäßiggegrillte Ergebnisse. Und wer seinen Krea-tionen zusätzlich eine ganz besondereNote verleihen möchte, der kann die kleinen Schälchen des neuartigen „Aro-maz“-Systems, die oberhalb der Brennerpositioniert sind, mit duftenden Räucher-chips, Gewürzen oder sogar Bier befüllen.

Alles im EimerNicht nur schön anzusehen, sondern auchrecht praktisch – vor allem im mobilen Gebrauch – ist der „Grilleimer sagaform“der über www.1a-ern.de zu bestellen ist.Der schicke Grill ist ganz aus Edel-stahl gefertigt, mit einemTragegriff und ausklapp-baren Standbeinen aus-gestattet und lässt sichdaher bestens von hiernach dort transportieren.

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SchmuckstückeEbenfalls neu im Port-

folio des SchweizerGrill-Herstellers Out-

doorchef ist die Trendfarbe„Ruby“ für die Gaskugel-grill-Modelle „Ascona“und „Ambri“. In Kombi-

nation mit den schwarz be-schichteten Holzablageflächen undausgestattet mit der bewährten Trichter-technologie, für die Outdoorchef bekanntist, ist den beiden Modellen im edlen Rotein heißer Auftritt sicher.

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AromatischEinen besonders feinen Geschmack erhältFleisch, Fisch und Gemüse, wenn es im Grillauf einem Holzbrett zubereitet wird. Mitdem neuen „Räucherbrett Zedernholz“ vonWeber gelingt das ganz einfach. Das Brettmuss lediglich einige Zeit vor dem Einsatz(ca. eine Stunde) gewässert werden, dann platziert man zumBeispiel Lachs darauf und grillt bei mittlerer Hitze direkt und mitgeschlossenem Deckel, bis das gute Stück gar ist.

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O Sole mioFür alle passionier-ten Pizzabäcker erweitertWeber auch sein Grill-Spezialsorti-ment: Ab sofort gibt es neben dem

praktischen „Pizzastein“ aucheinen „Pizzaheber“ im an-sprechenden, innovativenDesign aus Edelstahl mitSoftcoating, sowie einen

„Pizzaschneider“, der jedePizza-Kreation präzise und scho-nend zerteilt. Ein Fingerschutzsorgt dafür, dass im Rummel umdas größte Stück nichts passiert.

PlattformFür alle Weber-Holzkohlegriller ab 47 cmund alle Gasgriller ab dem „Q 100“ gibt es jetzt die neue „Keramische Grillplatte“.Direkt am Grill platziert und extra flach gefertigt, lassen sich damit Obstund Gemüse opti-mal und scho-nend zubereitensowie fertige Spei-sen warmhalten. Praktisch: AbgerundeteEcken erleichtern die Reinigung und diespeziellen Griffe garantieren eine sichereHandhabung.

Flinke FlügerlGerade passendzum Saisonauftaktauf den Marktgebracht, lassensich mit denneuen „igloChickenWings“ spontaneGrillabende ohne Umstände meistern. Die bereits fertig mari-nierten Hühnerflügerl könnennämlich ohne vorheriges Auf-tauen am Grill zubereitet werden,gelingen aber auch im Backrohrund sogar in der Mikrowelle. Er-hältlich sind sie im 500g-Beutel.

SpießgesellenMit seinen nachhaltig produzier-ten und geschmacklich beson-ders reinen Garnelen bietetYuu´n Mee zahlreiche Produktefür die Grillsaison. In Kürze wie-der erhältlich sind die „Yuu´nMee Shrimps-Spieße BBQ Mari-niert“. Sie sind mit einer Barbe-cue-Marinade verfeinert, dienicht nur schmeckt, sondern dieShrimps auch schön saftig hält.Tipp: Garnelen, auch wenn siemariniert sind, immer nur kurzgrillen, sonst werden sie hartund trocken.

WachstumsschubKein Problem, falls aus dem Griller mal glühende Kohle in dieWiese fallen sollte. Denn Substral präsentiert mit dem „Magi-schen Rasen-Pflaster“ eine innovative 3in1-Lösung, die wie von

Zauberhand alle kahlen Stellen und unschönen Flecken imRasen verschwinden lässt. Das Granulat einfach aus-

bringen, gießen und nach wenigen Tagen ist alles „verheilt“. Der Clou am „Magischen Rasen-Pflaster“ist aber, dass man mit dem Produkt auf jedem beliebigen Untergrund und in jedem beliebigenGefäß Gras wachsen lassen kann – was zu den kreativsten Deko-Ideen anregt.

Heiß begehrtMit den neuen „Extralangen Zündhölzern“ vonWeber sollte man sich die Finger beim Anhei-zen des Grills nicht mehr so leicht verbrennen.Erhältlich sind die Sicherheits-Hölzer in fünf verschiedenen, originellen Designs mit jeweils

50 Stück pro Packung.

BrennstallBrandneu im – von Formel1-Ingenieur Florian Wagner er-fundenen und sehr stylishen – „Brennwagen“-Sortimentist der erste gasbetriebene Bolide im Stall, der „GT 1200i“.Mit seiner speziellen Hochtemperatur-Zone schafft er Spit-zentemperaturen von 800°C und ist damit zum scharfen Anbraten von Steaks & Co. bestens geeignet. Trotzdem ister, ausgestattet mit modernsten, spezialbeschichteten Infrarot-Brennern, sehr sparsam im Verbrauch und die Abgaswerte sind so gering, dass er speziell auch im Indoor-

Bereich, wie etwa bei Veranstal-tungen, eingesetzt werdenkann. Für Langstrecken-Ein-sätze wird das Mobil mit extra-

breiten, abnehmbaren Reifen, einfach mit einer Ersatzflasche auf der Rückseite bestückt.

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Ran an den SpeckNeu von Landhof sind die rustikalen „SpeckGriller“ in den drei Sorten „Käse“, „Holz-

hacker“ und „Rustika“. Diese kräftiggewürzten Grillwürstel ohne Hautsind mit gedämpftem Bauchspeckumwickelt und zeichnen sich nichtnur durch einen sehr aromatischenGeschmack aus, sondern auchdadurch, dass sie am Grill besonders

schnell fertig sind. Erhältlich jeweils inder 225g-Packung.

Tuben-TugendSeinem Namen alle Ehremacht das neue „Ketchupde luxe“ von Mautner Markhof. Denn es ist nichtnur das erste Ketchup in der Tube, sondern zeich-net sich dank des extrem hohen Anteils an son-nengereiften Tomaten v.a. durch einen intensiv-fruchtigen Geschmack und eine sehr cremigeKonsistenz aus. Optisch dazu passend präsentiertsich seit kurzem auch die original „Mautner Mark-

hof Estragonaise“ im neuenLook. In der dunkelblauenTube reiht sich die be-

liebte Würzcreme mit Estragon-Senf und feinerKetchup-Note jetzt perfekt bei den anderen Senf-Spezialitäten (wie etwa dem „Ottakringer BierSenf“) ein.In der Tube (95g) zu haben ist außerdem ab sofortauch der klassische, würzig-scharfe Kren vonMautner Markhof. Wobei übrigens auf allenKren-Produkten der Marke jetzt stolz ausge-lobt wird, dass für deren Herstellung aus-schließlich Kren aus heimischemQualitätsanbau verarbeitet wird.

F(r)isch verliebtMit diesen Würsteln aus Fisch, genauer aus Filets vonSaiblingen und Forellen der Fischzucht Quester, kann man

jetzt Vegetariern ein interessantes Grill-Angebotauf den Rost legen. Die würzigen „MariazellerFischwürstel“ enthalten wertvolle Omega3-Fett-säuren, die gut für das Herz-Kreislaufsystemsind und vor zu hohem Cholesterin schützen.Die Würstel, die übrigens ohne künstliche Farb-stoffe und Haltbarmachern auskommen, könneneinfach am Grill gebraten werden und harmo-nieren sehr gut mit süßem Senf.

KultigEcht cool ist die „Almdudler“-Retrodose, diees aktuell als Special Edition zu kaufen gibt:Genau wie einst die allererste „Almdudler“-Dose zeigt sie auf weißem Untergrund in Rotdas originale Trachtenpärchen-Motiv aus dem Jahr 1957.Um die Herkunft der österreichischen Kultlimo zu unter-streichen, ziert die Retrodose noch die rot-weiß-roteFlagge sowie natürlich ein Edelweiß als Symbol desÖsterreichischen Alpenvereins, mit dem gemeinsamsich Almdudler seit Jahren für den Schutz der heimischenAlpen und Almen einsetzt.

AbgestimmtPerfekt auf die unterschied-lichsten Fleischarten abge-stimmt ist das neue vierteiligeSaucen-Sortiment aus dem Hause Weber.Eine fruchtig-pikante Begleitung zu Geflügelund Fisch ist etwa die Sorte „Fruity Curry Dream“,während Lamm- und Schweinefleisch perfekt mit „Mom‘sSpecial“ harmonieren. „Good Old BBQ“ verleiht Geflügelund Rind eine süßliche Würze inklusive Hickory-Rauch-Note und der Mix aus Mango-Chutney, grünem Pfefferund reifen Tomaten bei der „Red Creole“-Sauce verhilftRind- und Schweinefleisch zur Geschmacksvollendung.

Mehr PeppMit vier neuen Gewürzmischungen in der prakti-schen Einweg-Mühle sorgt Kotányi für den richti-gen Pepp. Während „BBQ Classic“ typischeGrillkräuter wie Rosmarin mit Knoblauch und Pfeffer ver-bindet und allen Arten von Fleisch eine feine Würze verleiht,sorgt „BBQ Hot“ für die gewünschte Schärfe und „BBQ Asia“für eine süß-saure Note. „Kotányi BBQ Kräuter-Knoblauch“wiederum eignet sich beispielsweise ideal für die Zubereitungvon Kräuterbutter.

Veggie-SteakDen „Gusteria Grill- & Bratkäse“ gibt eszusätzlich zur „Natur“-Variante jetzt auchin zwei würzigen Sorten: Für Fans der italieni-schen Küche empfiehlt sich die mediterrananmutende Geschmacksrichtung „Kräuter“, wäh-rend alle, die es gerne etwas pikanter mögen, ab sofortauf „Chilli-Paprika“ zurückgreifen können. Der „GusteriaGrill- & Bratkäse“ wird aus österreichischen Zutaten und ohneKonservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker hergestellt.Erhältlich in der 250g-Packung à vier Stück, wobei jedeScheibe einzeln verpackt ist.

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SommerlichWährend der Saison wieder zu haben sind auchheuer die „Schärdinger Sommer Knoblauch Butter“sowie die „Schärdinger Sommer Kräuter Butter“,

die sich als Begleiter zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchtenebenso gut machen wie zum Verfeinern von Gemüse oder

Kartoffeln. Das Besondere an dem Duo: Die Butter wird aus frischemSommerrahm hergestellt und ist dank der Gräser und Kräuter, die dieKühe auf der Weide fressen, nicht nur besonders vitaminreich, sondernauch gut streichfähig. Erhältlich in der 100g-Rolle.

GrößenwahnExtra großen Genuss versprechen dieneuen „Käsekrainer XXL“ aus dem HauseRadatz. Hergestellt aus bestem Schweine-und Rindfleisch und mit viel g’schmacki-

gem Emmentaler,sind sie perfekt fürden großen Hunger.Erhältlich in der 5 Stück-Packung,wobei jede Käse-krainer satte 160gauf die Waagebringt.

i-TüpfelchenPerfekt zu allerlei Gegrilltem passen die hoch-wertigen Senf-Spezialitäten von Albatros. Nachdem Reinheitsgebot in der ältesten Senfmanu-faktur Österreichs hergestellt, stehen insgesamtsechs Sorten zur Wahl: ein rauchig-scharfer „BarbecueSenf“, ein „Zwiebel Senf“, ein „Weißwurst Senf“, ein feuriger „ChiliSenf“ und „Peppadew Senf“ sowie ein „Senf Ragout“.

Rundum österreichischDie Weinviertler Fleischerei Hofmann hält für dieheurige Grillsaison ein rundum neu adaptiertesund erweitertes Sortiment an Grillwürsteln bereit.Das Angebot reicht von „Kalbsbratwürsteln“ und„Rostbratwürsteln“ über „Mozzarella-Bratwürstel“ undwürzige „Käsewinzer“ bis hin zu „Wildbratwürsteln“.Brandneu sind die „Weinviertler Lammbratwürstel“ mit Lamm-und Kalbfleisch sowie die „Weinviertler Erdäpfelbratwürstel“mit Schweinefleisch und frischen Kartoffeln aus der Genuss-Region. Alle Produkte enthalten ausschließlich heimische Zutaten undsind in der 250g-Packung erhältlich.

Richtige WürzeNicht fehlen dürfen bei jeder Grillparty natürlichauch die passenden Saucen – wie zum Beispieldie neue „Kuner Barbecue Sauce“, die seit kur-zem die Auswahl erweitert. Mit ihrem fein-würzi-gen Geschmack passt sie zu Fleisch ebenso gutwie zu gegrilltem Gemüse oder Folienkartoffeln.

SpaßgarantieFelix sorgt auch heuer wieder mitzwei Limited Editions für ge-schmackliche Abwechslung amTellerrand: Während sich das„Barbecue Lover Ketchup“ durcheinen rauchig-milden Geschmackauszeichnet, punketet das bereits bekannte „Felix Liebestöter Ketchup“ durch eine aromatische Zwiebel-Knoblauch-Note. Im Rahmen einer Promotion sind übrigens derzeit alle Spaßvögel aufgerufen, eine lustigeSituation mit der 1kg-Flasche „Felix“ festzuhalten unddas Foto bzw. Video unter www.felixspass.at hoch-zuladen. Unter allen Teilnehmern werden 100 Boxenmit unterschiedlichen Fun-Produkten verlost.

Ganz ohneNeu von Spak ist das „Ketchup Natur“, das –seinem Namen entsprechend – ausschließlichaus ausgewählten, natürlichen Zutaten herge-stellt wird und keinerlei Bindemittel, Konservierungsmittel,Farbstoffe oder Aromen enthält. Somit punktet es durcheinen sehr natürlichen, fruchtigen Geschmack.

Rote VielfaltAls Limited Edition für die heurige Grillsai-son präsentiert Heinz ein aromatisches„Tomato Ketchup verfeinert mit Balsa-mico-Essig”. Dabei verleiht der Balsam-Essig dem Produkt nicht nur eine ganzbesondere Geschmacksnote, sondernauch eine appetitliche dunkle Farbe, die

in der 295ml-Glasflasche mit schwarzemEtikett super zur Geltung kommt. Ebenfalls neuvon Heinz sind drei Ketchup-basierte Saucenmit „Chili Shot”. Erhältlich sind jeweils eine„Heinz Tomato Sauce” mitleicht scharfem bzw. extrascharfem Geschmacksowie eine Variante mitPiri-Piri und einem SchussLimette – also mit fruchtig-scharfem Geschmack.

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Mit seinen vielen Bauernhöfen in den schönsten Gebieten des Landes verfügt Österreich nicht nurüber die optimale Infrastruktur für entspannte

Tage mitten in der Natur, sondern mit „Urlaub am Bauern-hof“ auch über eine Plattform, die rund 2.800 Urlaubs-bauernhöfe übersichtlich sowohl im Internet, als auch in Katalogform präsentiert. Die große Auswahl wird heuerdurch einen eigenen „Biobauernhof-Katalog“ mit speziellengesundheitsfördernden sowie „duftenden“ Angeboten fürerholsame Ferien ergänzt.

Bio? Logisch! So steht bei 80 biozertifizierten Höfen derGenuss biologischer Gerichte mit Zutaten aus eigener Pro-duktion oder aus der näheren Umgebung im Mittelpunkt –und was dabei den biologischen Unterschied ausmacht, er-fährt man natürlich auch gleich aus erster Hand. Weitere 73 „Gesundheitsbauernhöfe“ haben sich auf das körper-liche Wohlbefinden spezialisiert und verwöhnen mit einembreiten Freizeit-, Bewegungs- und Wellnessangebot, das natürlich im Einklang mit der Umgebung gestaltet wird.Zum Durchatmen laden, im wahrsten Sinne des Wortes, die„Kräuterbauernhöfe“ ein: Bei geführten Wanderungen undStreifzügen durch duftige Kräutergärten wird uraltes, bäuer-liches Wissen um Kräuter, Blüten und Essenzen vermittelt. In Form von Tees, Cremen und Bädern wird dieses natürlichauch gleich angewendet. Mehr Infos und den Katalog zumBestellen gibt es auf: www.urlaubambauernhof.at

Innehalten, um Körper und Geist in Einklang zubringen, klappt oft in ländlicher, bäuerlicher Umgebung am allerbesten. Dank der Angebote von „Urlaub am Bauernhof“ lässt sich dies zusätzlich mit Wellness verbinden. Text: Kiki Sabitzer

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Außer zum Betrieb des Haarföns warStrom ja früher kaum ein Thema für ge-standene Grillfans. Zu schwach fürschnelle Oberflächenversiegelung undkeine vernünftige Grillmarkierung – solautete das pauschal ablehnende Urteil,meist sehr zu Recht. Mit seinen beidenschicken, kompakten Elektro-Grillernder „Q“-Serie bietet MarktführerWeber aber mittlerweile eine Alter-native für all jene, die Gas und Kohlenicht wollen oder aus nachbarschafts-

rechtlichen Gründen gar nicht dürfen. Auch in unserem Praxistest haben der„Q 140“ und der brandneue „Q 240“das gehalten, was die Marke verspricht– nämlich richtig schöne Grillergeb-nisse. Ausgestattet mit der gleichenkräftigen Leistung wie der kleine Bruder, nämlich 2.200 Watt, aber miteinem zusätzlichen Hitzereflektor aufder Deckel-Innenseite wird auch der um rund die Hälfte größere Rost des „Q 240“ in Family-Size bei ein paar Minuten Vorheizzeit mehr als ausrei-chend heiß, um gleich ein paar Steaksauf einmal grillen zu können. In denmeisten Fällen wird man den Reglerzum Garen sogar auf halber Kraft lassen können. Mehr noch gilt das natürlich für den „Q 140“, der mit dergleichen Heizleistung ein kleineres Volumen zu erhitzen hat. Hier wird dievolle Power vermutlich meist nur für die Pyrolyse eingesetzt – also die prak-tische Selbstreinigung, die Fett und Verschmutzungen sowohl auf dem Rost als auch auf der Heizspirale zuAsche verbrennt, die dann einfach ent-

fernt werden kann.Der höhere Deckel des „Q 240“ bietettrotz Reflektor auch Platz für größeresGrillgut, wie etwa eine Poularde oderein ganzes Roastbeef, oder aber zumBeispiel für eine Auflaufschale, in derein Soufflé Platz zum Wachsen hat. Fürbeide Geräte ist optional ein sehr emp-fehlenswertes Gestell erhältlich, das dieArbeitshöhe rückenschonend überTischplattenniveau hebt. Die Wahl derrichtigen Größe ist also zum einen eineFrage des Budgets (€ 249,– vs. € 349,–)und zum anderen eine Frage des Platzangebotes. Infos: www.weberstephen.com.

Napoleon Mirage

Coole KohleDer kanadische Grill-Spezialist Napo-leon hat nicht nur eine ganze Reihe unterschiedlicher Gasgeräte im Sorti-ment, sondern auch einen solitärenHolzkohlegrill, den man auf den ersten

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Gemeinsam mit Grillweltmeister Adi Matzek haben wir uns einige Neuerscheinungen auf dem Geräte-Sektor nichtnur genauer angesehen, sondern diese auch gleich einmal ausprobiert. Text: Michael Schubert

Weber Q 240

Voll auf Draht

Im Praxistest

Mit 2.200 Watt Power aus der Steckdose bekommen dieSteaks schon bei mittlerer Temperatur schöne Markierungen.

Der neue, größere „Q 240“ (hinten) unterscheidet sich vomkleineren Bruder „Q 140“ durch Größe und Alu-Reflektor.

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Blick ebenfalls für ein großes Gas-gerät halten könnte. Der „MirageM605RBCSS“ ist nämlich mit einerGrillfläche von 85 x 45cm genauso großund mit seiner doppelwandigen, kanti-gen Haube auch genauso voluminöswie die Oberliga seiner nahen Verwand-ten und er sieht ihnen mit seinem Edel-stahl-Outfit auch sonst recht ähnlich.Bei genauerem Hinsehen entpuppt sichdieser King-Size-Grill mit einem Kampf-gewicht von 107 kg jedoch als sehrdurchdachter, mächtiger Kohle-Grill.Die große, das Rostformat fast füllendeKohlewanne ist fünffach höhenverstell-bar, was die Temperatursteuerung am

Rost ausgesprochen einfach macht. Soreicht das Einsatzspektrum vom Hoch-temperatur-Searing bis zum indirektenGrillen auf Distanz. Für das Einrichtenunterschiedlicher Temperaturzonen ist

ausreichend Platz. Ein Kohlekorb an derRückseite ermöglicht zusätzlich optima-les Spieß-Grillen (Spieß und Motor mitLicht gehören zum Lieferumfang).Nachgelegt werden kann in die Kohle-wanne über eine Klappe an der Vorder-seite des Geräts, unter dieser befindetsich die Aschelade, darunter wiederumein Stauraum mit einer Doppeltür ausEdelstahl. Die Zuluft wird einfach übereinen Schieberegler gesteuert, deremaillierte Gussrost im Napoleon-typi-schen Wave-Design ist dreiteilig undgibt die Temperatur sehr markant andie Oberfläche des Grillguts weiter. Unddas alles funktioniert auch im Test wieselbstverständlich, ganz ohne Ge-brauchsanweisung. Für ein Gerät dieserGröße, mit dieser Ausstattung und limi-tierter „Lebenszeit-Garantie“ schrecktuns dann auch der Preis von € 1.299,–in keiner Weise. Infos: www.napoleongrills.com.

Funco

Grill-StammtischEin Mittelding zwischen Stehtisch, Fondue-Runde und Wärmeofen ist die neue verbesserte Auflage des „Funcookingtable“ made in Austria,kurz „Funco“ genannt. Dieses patente Außenmöbel inszeniert Grillen quasi alsGesellschaftsspiel und ist mit seiner modularen Ausstattung eine völlig autarke Event-Zelle für Gastronomenmit Gastgarten und Private mit Steh-vermögen. Mit etwa 1,5 Quadrat-

metern Platzbedarf ist die Gerätschaftauch recht leicht unterzubringen.Es gibt für „Funco“ jede Menge Ein-satzgebiete – vom Gasbetrieb bis zurSpecksteinplatte, vom Ethanol-Brennerbis zum Spielbrett. Das „Deluxe“-Kombipaket um rund € 4.600,– be-inhaltet nahezu das volle Programm.Wir haben uns jedoch für den klassi-schen Kohlebetrieb als Testkonfigura-tion entschieden, dazu noch denschmucken Riess-Kessel aufgehängtund ein paar Grillstandards auf denRost gelegt. Ohne Haube, denn daswürde hier die Geselligkeit stören undist für Kurzgebratenes auch nicht not-wendig. Resultat: Der schmucke Stehgrill arbei-tet einwandfrei, die verbesserte Lüftung

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Nachgelegt werden kann beim Holzkohle-Napoleon übereine praktische Klappe an der Vorderseite des Gerätes.

Das Thermo-meter im doppel-wandigen Deckel des Napoleon Mirage

Die mehrfache Höhenverstellung erfolgt über einen Griff ander Seite und ist einfach wie eine Autoschaltung.

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hält die Kohle gut bei Laune, ohne dassdie Umstehenden ins Schwitzen gera-ten oder gar Gefahr laufen, sich zu ver-brennen. Die Temperaturentwicklungim Kohlebetrieb reicht eben, um ankühlen Sommerabenden zu wärmen.Der Kessel kann stufenlos bis aufRostniveau abgesenkt und am Schwenkarm zum Nachfüllen aus der Mitte gedreht werden. In die Auf-nahmen des Tisches können optionalauch weitere Schwenkarme (z.B. mitzusätzlichen Grillrosten) oder Sonnen-schirme gesteckt werden, die die Grill-runde vor Sonnenbrand bewahren. Undwenn der Abend später wird, tauschtman die Grilleinheit einfach mit einpaar Handgriffen gegen eine Eiswannefür den Schampus aus.Infos: www.funco.at

Bob Grillson

Bob-StarDer Grill namens „Grillson“ ist anders.Er hat einen Vornamen, nämlich „Bob“,heizt mit Holzpellets statt mit Gas oderKohle und hat ein Design, das glatt vonAudi stammen könnte – mindestens.Edel und gediegen ist auch die Haptikin natura: schwerer Deckel, perfekte

Oberflächen, präziseVerarbeitung, nullKunststoff. EinStück hochwertigerInnenarchitekturzum Niederknien fürBetuchte (Listenpreis€ 5.500,–), das wirauch in SachenFunktion unter die Lupe nehmenwollten:Wie jede Pellets-Hei-zung braucht auch„Bob Grillson“ eineSteckdose oder abereine Autobatterie,für die der Hersteller doch tatsächlicheinen eigenen Platz in der schmuckenKarosserie vorgesehen hat. Man musssich schon ein wenig mit seiner Technikbeschäftigen, wenn Bob bei Laune blei-ben soll. Denn der Manometer will beobachtet sein, der Luftschlauch gewartet (dafür gibt‘s natürlich eine

eigene Klappe!) und die Pellets wollentassenweise in den schlanken Alustut-zen gefüllt werden. Dafür revanchiertsich der Design-Ofen nach einer rundviertelstündigen Aufheizphase nahezuminütlich mit einem tiefen Seufzen derPneumatik, die immer wieder denBrennstoff glühend in den Garraumdrückt. Das ist eine Geräuschkulisse,die nicht ganz mit dem Prasseln einesHolzfeuers mitkann.Die Vorteile dieses Gerätes liegen abernatürlich in der Kombination des Brenn-stoffes Holz mit einem hohen Conveni-ence-Grad, denn nachlegen tut Bob jaselbst. Und auch das Einsatzspektrumreicht von stufenlos einstellbaren 80 bis400°C Garraumtemperatur, von direktbis indirekt. Letzteres sollte man sich jedoch tunlichst vor dem Grillen über-legen, denn der Schieberegler hierfürbefindet sich tief unter dem soliden,zweigeteilten Gussrost, mit dem mansogar hübsche Hundeköpfe in seinSteak brennen kann. Infos: www.grillshop.at.

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Nur wenige wissen, dass der Wald-viertler Grillweltmeister Adi Matzeknicht nur leiden-schaftlicher Röster,sondern auch einHiFi-Verrückter ist.Seine Sammlungan Geräten der Extraklasse undMusik aus allerWelt ist beein-druckend, und er liefert bei vielengroßen Caterings und Grillpartys alsBeilage zu seinen Grillspezialitätenauch Lounge-Musik vom Feinsten.

Unter dem Titel „Adi‘s Master-pieces“ hat er jetzt eine handverle-

sene Song-Aus-wahl aus seinerSammlung auf CDpressen lassen undlegt diese als Digi-pack mit Bookletund Rezepten in einer limitier-ten Auflage von1.000 Stück auf.Zu bestellen

sind die raren Scheiben unter02982/2637 oder per E-mail [email protected]

GRILL AND CHILL

Der Gussrost brennt einen hübschenHundekopf ins Kotelett.

Der Mano-meter grillt

beim Pellets-„Grillson“immer mit.

Nach einer Viertelstunde Aufheizzeit ist der Rost des edlenTeiles auf Idealtemperatur für das direkte Grillen.

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