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Inhalt
BestuntersuchtPflanzenschutzmittel sind bestuntersuchte Substanzen. Falsches Bild muss zurechtgerückt werden. Seiten 2, 3
PensionenSVB schickt von Juni bis Herbst Kontoerstgutschrift für künftige Pensionen. Seite 4
SteuerGrunderwerbssteuer ist neu geregelt. Für Großteil der Übergaben praxisgerecht! Seite 4
Mountainbiken13.800 Wegkilometer für Mountainbiker. Vorsicht: Erhalter haftet bei Unfällen! Seite 7
Forst und HolzAktueller Schwerpunkt: Hintergründiges über die Holzmarktlage. Seiten 8, 9
MilchWie wird die Zusatzabgabe berechnet? Wie hoch ist sie für 2013/14? Seite 13
TerminkalenderVeranstaltungen, Kurse und Sprechtage. Seiten 8, 9
meInung
Kirschenbauern hoffen auf ein gutes Jahr
Wir sind die Guten, die das Böse bekämpfen. Mit diesem einfachen
Freund-Feind-Schema sind die Aktivisten von Greenpeace auch geschäftlich sehr erfolgreich: 270 Millionen Euro werden jährlich als Spendeneinnahmen verbucht. Diese Maschinerie wird mit öffentlichkeitswirk-samen Kampagnen angekur-belt: Da werden Ölbohrinseln besetzt, Firmen und Banken ab-gewatscht, die mit Rohstoff-Ak-tien an die Börse gehen oder Le-bensmittel an den Pranger ge-stellt, wenn Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gerade
einmal nachweisbar sind und von denen mit Sicherheit keine Gesundheitsgefahr ausgeht.Jetzt sorgt Greenpeace für einen selbstverschuldeten Knalleffekt: Die Aktivisten sind ein Spiel mit dem Bösen eingegangen und ha-ben sich mächtig verspekuliert: Mit Spendengeldern haben sie auf sinkende Eurokurse gewettet – der Schaden geht in die Milli-onen. Greenpeace wird den finanzi-ellen Verlust verkraften, verur-teilenswert ist aber die Doppel-moral. Denn wer bei anderen höchste Maßstäbe anlegt, muss selbst eine blütenweiße Weste haben. Doch die hat jetzt or-dentliche Flecken bekommen. Daher ist es sicher kein Zufall, dass die Aktivisten vorerst die Flucht ergreifen und in Schwel-lenländern wie China, Indien oder Brasilien aktiv werden, um dort ihr beflecktes Image wieder reinzuwaschen. Rosemarie Wilhelm
nach zwei schlechten Jahren hoffen die heimischen Kirschenbauern heuer endlich
auf eine gute Ernte. „Bisher waren die Witterungsbedingungen ideal, wir hoffen auf ein gutes Erntewetter ohne viel Regen. Dieser könnte im letzten Moment noch viel Schaden anrichten“, sagt Adi Schmidt, selbst Kirschenbauer und Sprecher der steirischen Steinobstproduzenten.Sofern es das Wetter zulässt wird in den kommenden Wochen bis Ende Juli fast der gesamte Inlandsbedarf geerntet. Schmidt: „Unsere Qualitäten sind sehr gut, auch mit der
Nachfrage sind wir sehr zufrieden.“ Ausdrücklich lobt Schmidt den heimischen Lebensmittelhandel, der den „professionellen steirischen Kirschenproduzenten ein verläßlicher Partner ist und heimische Kirschen bevorzugt“. Die Frische ist das große Plus der heimischen Produzenten. Schmidt: „Sofort nach der Ernte wird direkt auf dem Hof sortiert und verpackt, via Obsthändler sind die frischen Kirschen dann idealerweise am nächsten Tag schon im Regal.“Kirschen sind sehr regenempfindlich. Ein Teil der Kirschenbauern
schützt ihre Kulturen mit Foliendächern, die im Vormarsch sind. Allerdings sind diese Investitionen sehr kostenintensiv. Die Steiermark hat sich mittlerweile zu einem Kirschenland entwickelt: 160 Produzenten bauen auf 150 Hektar Kirschen an. Neue Sorten und Unterlagen ermöglichten den Anbau großfrüchtiger, hochwertiger Kirschen. Unser Ziel, so Sprecher Adi Schmidt: „Mit dem Kirschenanbau sollen die Produzenten ein langfristiges Standbein haben. Und die Konsumenten wollen wir von heimischer Qualität überzeugen.“
WeInNach der Blüte.
Seite 12
Pflanzenschutz während und nach der Rebblüte.
ernährungG´scheit essen.
Seite 5
Wettbewerb: Die besten Versorgungs ideen ausgezeichnet.
PflanzenEindringlinge.
Seite 14
Eingeschleppte Pflanzen: Ak t ionstag, 5. Juli in den Gemeinden.
ernteRichtig lagern.
Seite 15
Leere Lagerräume unbedingt von Schädlingen befreien.
Pflanzenschutz im Klartext RM
Knalleffekt
Erhebliche HagelschädenTitschenbacher: Für Betroffene sehr schmerzlich
Schwere Hagelunwetter haben am 23. Juni im Raum Großklein, Glanz und
EichbergTrautenburg erhebliche Schäden angerichtet. Besonders betroffen sind mehr als 700 Hektar Agrarfläche, insbesondere Wein mit rund einem Drittel der Fläche sowie Mais, Kürbis, Getreide und Obst. „Nach ersten Erhebungen beträgt der Gesamtschaden in der Landwirtschaft rund 700.000 Euro“, sagt Josef Kurz, Landesleiter der österreichischen Hagelversicherung. Gegenüber Journalisten betonte Präsident Franz Titschenbacher, dass
„der Schaden für die Betroffenen sehr schmerzlich sei“ und verwies auf die große Abhängigkeit der Bauern vom Wetter. Durch die Hagelversicherung könne aber der Schaden gelindert werden.Indes hat die Hagelversicherung mit der Schadensaufnahme bereits begonnen. Die Schäden sollten an www.hagel.at gemeldet werden.Bereits am 12. Juni hat Hagel in den Bezirken Südoststeiermark, Weiz, Graz und Umgebung an Acker, Gemüse und Obstkulturen sowie Grünland auf 1.700 Hektar Schäden von einer Million Euro angerichtet.
Frische ist das große Plus der heimischen Kirschenproduzenten, sagt Sprecher Adi Schmidt ScHERIAU
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land und Forstwirtschaft Steiermark
Ausgabe Nummer 13, Graz, 1. Juli 2014Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
Landwirtschaftliche MitteiLungen
BEGA FLASCHEN www.etivera.at+43(0)3115/21999
Tel.: +43 3152 2222-0
Tierisch gute Futtermittel.www.cornvit.at
Hagel auf Kürbisacker ÖHV Zerschlagene Maisblätter LENHARD
2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014T o p -T h e m a
krItISche ecke
Präsidentlandwirtschaftskammer
Franz Titschenbacher
In der Konfliktpolitik Russlands mit der Ukraine läuft es wieder darauf hinaus, dass die EU die Gasrech-
nung der Ukraine zu bezahlen hat. Steuer-gelder in Milliardenhöhe werden von der EU an den russischen Staatskonzern Gaz-prom umgeleitet. Gleichzeitig treiben Ter-ror und Bürgerkriege in Nigeria und im Irak die Ölpreise in die Höhe. Die Energiekonsumenten in Österreich und in der EU befinden sich scheinbar hilflos im Schwitzkasten der Machtkämpfe in den krisengeschüttelten Herkunftsgebieten un-serer Öl- und Gasimporte. Gleichzeitig ex-plodieren die Kosten: Obwohl die Öl-, Gas- und Kohleimporte in den vergangenen zehn Jahren stabil gehalten werden konnten, hat sich durch die stark steigenden Öl- und Gaspreise der Kaufkraftabfluss aus Öster-reich von rund 4,5 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf derzeit über 13 Milliarden Euro pro Jahr verdreifacht. Die Lösung für un-
sere Energieprobleme liegt daher sicher-lich nicht im Bau weiterer Pipelines von Russland nach Europa, durch die noch mehr Geld aus unserer Region abgesaugt wird. Österreich muss endlich an zukunfts-orientierten Lösungen für unser Energie-system arbeiten. Die Fossillobby hat keine Lösungen. Schamlos wird der Wertschöp-fungszuwachs unserer Volkswirtschaft ab-gesaugt und wir wundern uns, warum es keine Reallohnzuwächse gibt. Reales Energiesparen durch mehr Effizienz und verstärkte Bereitstellung regional vorhan-dener, erneuerbarer Ressourcen müssen unsere Antworten sein. Nur heimische er-neuerbare Energie ist wirklich krisensicher. Unsere Energieversorgung, die zu einem Großteil auf dem Import von Öl und Gas basiert, wird immer unsicherer und dabei immer teurer. Die immense Belastung von Bevölkerung und Wirtschaft durch die Ab-hängigkeit von Energieimporten aus Kri-senregionen kann nur durch den konse-quenten Ausbau aller erneuerbaren Ener-gien durchbrochen werden. Die Land- und Forstwirtschaft zeigte in den vergangenen 20 Jahren vor, wie man deutlich mehr En-ergie erzeugt als verbraucht. Während der Energiebedarf mit 22 Petajoule konstant geblieben ist, stieg die Erzeugung von neu-en Brenn- und Treibstoffen aus Pflanzen-material von 30 Petajoule im Jahr 1990 auf aktuell fast 180 Petajoule. Österreich er-spart sich allein dadurch Ölimporte in der Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Statt mit Milliarden in Terror und Korruption der Krisenländer zu stecken, stärken wir so die Wirtschaft in der Region.
Gas-Poker
Pflanzenschutzmittel: Bestuntersuchte Substanzen! Falsches Bild über Pflanzenschutz in der Landwirtschaft soll durch sachliche Informationen zurechtgerückt werdenGefahren, Risiken und Sicherheit des Pflanzenschutzes standen im Zentrum eines Symposiums.Pflanzenschutz – Wir reden Klartext! Unter diesem Motto referierten nationale und internationale Experten über Gefahren, Risiken und Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln. Die Landwirtschaftskammer Österreich hatte zu diesem hochinteressanten Symposium geladen.
Sachliche DebatteFachlich fundiert und ohne Emotionen wurden der Öffentlichkeit der Schutz der Kulturpflanzen sowie die Notwendigkeit der Schädlings und Krankheitsbekämpfung erläutert, gilt es doch ein völlig falsches Bild zu korrigieren. Denn Pflanzenschutz wird in der Öffentlichkeit meist negativ als Pestizideinsatz abgetan. Dabei wäre das englische Wort „Pest“ ja mit Plage, Krankheit, Problem und allenfalls auch mit Pest zu übersetzen. Und diese Plagen werden eben mit (bio)ziden (lebentötenden) Stoffen bekämpft. Würde man das Wort „Pestizid“ sinngemäß übersetzen, würde es am besten mit krankheits oder schädlingstötend gelingen. Das Wort „Pflanzenschutzmittel“ ergibt unter seriöser Betrachtung densel
ben Sinn. Sie schützen vor der Schädlings und Krankheits Pest.
Bestuntersucht„Pflanzenschutzmittel und ihre Wirkstoffe zählen aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen und Studien zu den bestuntersuchten Substanzen“, unterstrich Albert Bergmann vom Intitut für Pflanzenschutzmittel der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages). Sie unterliegen einem strengen, aufwändigen und mehrstufigen Zulassungsverfahren vergleichbar mit Arzneimitteln, so der AgesExperte. Außerdem werden bei den Risikobewertungen große Sicherheitsstufen eingebaut. Denn Ziel ist es, so Bergmann, dass die „Anwendung von Pflanzenschutzmitteln keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen oder Tieren, noch auf das Grundwasser hat“. Die Anwendung selbst darf keine unannehmbaren Auswirkungen auf die Umwelt haben. Deshalb sind die Anwendungsvorschriften unbedingt einzuhalten. Insofern ist auch die Erlangung der Sachkundigkeit sehr wichtig.
Zulassung sehr strengDie Zulassungsverfahren für ein Pflanzenschutzmittel erfolgen nach einem strengen, dreistufigen Verfahren, wobei unter
gesetzlich vorgeschriebenen Risikobewertungen hohe Sicherheitsstufen eingebaut sind. u Stufe 1: Die Zulassung der Wirkstoffe erfolgt innerhalb der EU. u Stufe 2: Die Bewertung der daraus formulierten Pflanzenschutzmittel erfolgt innerhalb von drei Zonen. Österreich zählt zur mittleren Zone, die von Irland über Deutschland bis Rumänien reicht. Italien und Fran
kreich werden schon der südlichen Zone zugeteilt. u Stufe 3: Die Zulassung für das einzelne Mitgliedsland erfolgt auf nationaler Ebene. Eine Übernahme von Registrierungen aus anderen Zonen ist dabei mit zusätzlichem Datenmaterial (Rückstandsdaten, Abbauverhalten unter gemäßigterem Klima) verbunden. Eines der Hauptprobleme ist die Zulassung von Mitteln, welche nur in kleinem Umfang in Spezialkulturen eingesetzt werden.
Aufgrund sehr geringer Umsatzaussichten streben die Firmen gleich gar keine Registrierung an. So bleibt es Verbänden oder sogar einzelnen Betrieben überlassen, für die notwendigen Daten aufzukommen, sofern der Erzeuger die Grunddaten zur Verfügung stellt. Das trifft vor allem Beerenobst, Gemüse und Heilpflanzenproduzenten. Heuer können noch Lücken über die Anwendung nach deutscher Registrierungslage geschlossen werden, wenn das Mittel im Vorjahr eingekauft wurde und heuer verbraucht wird. Wird das Mittel heuer, mit österreichischer Zulassung, erworben, kann die nach deutschem Recht mögliche Anwendung nicht mehr durchgeführt werden. Eine für einen Binnenmarkt komplett verrückte Tatsache. Denn: Von 140.000 geprüften Substanzen wird statistisch eine Einzige nach rund zehn Jahren zur Marktreife gelangen. Bis dahin kostet dies rund 200 Millionen Euro.
Hohe SicherheitsstufenNeben der gewünschten Wirkung (Bekämpfung von Krankheiten, Schädlingen, Unkräutern) werden die Substanzen auch auf die „Giftigkeit“ gegenüber Säugetieren, Bienen, Vögeln, Fischen, Fischnährtieren, aber auch auf das Abbauverhalten in der Umwelt (Boden, Wasser, Pflanze) und für Lebensmittel untersucht. Davon ausgehend
„Ein Höchstwert hat nichts mit
Gesundheitsgefahr zu tun.
Peter Klug Pflanzenschutzexperte„
Präsidenten-AppellFür einen modernen Pflanzenschutz
Angst vor Pestizidrückständen ist hochgespieltPflanzenschutzmittel sind bestuntersucht, strenge Zulassungsverfahren und Anwendungsvorschriften minimieren Risiko
einstimmig verabschiedeten die neun Landwirtschaftskammer
Präsidenten Österreichs bei ihrer routinemäßigen Sitzung im Juni eine Resolution für einen modernen Pflanzenschutz. Darin betonten sie, dass „bei sachgemäßem Pflanzenschutz in konventioneller und biologischer Landwirtschaft“ eine Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit auszuschließen sei und „Auswirkungen in Ökosystemen auf ein Minimum beschränkt“ seien. Würden PlanzenschutzEinschränkungen nur in Österreich gelten, würden Lebensmittel und Rohstoffe verstärkt importiert werden. Weitere Details:
Binnenmarkt umsetzenDie Kammerpräsidenten verlangen kurzfristig eine Vereinheitlichung der EUZulassungen und eine Beschleunigung und Verbilligung der gegenseitigen Anerkennungen. Mittelfristig soll es eine einfache, kostenlose und unbürokratische Anerkennung von nachbarstaatlichen Zulassungen durch Österreich kommen. Denn: Obwohl es seit 2014 ein EUPrüfsystem für Wirkstoffe gibt, erfolgt die Zulassung nach wie vor in den Mitgliedsstaaten. In kleineren Ländern stehen jedoch wegen
Kosten und Aufwand ab 2015 weniger und oft nur teurere Mittel zur Verfügung. Spezial und Sonderkulturen sind wegen der geringen Flächen davon besonders betroffen.
Kosten senkenDie LandwirtschaftskammerPräsidenten verlangen ferner für Spezialkulturen rechtzeitig verfügbare Pflanzenschutzmittel zu wettbewerbsfähigen Preisen in ausreichender Anzahl. Denn bei kleinen Kulturen werden aus Kostengründen oft keine Zulassungen beantragt. Betriebe sollten ferner im Binnenmarkt zugelassene Mittel ohne bürokratische und finanzielle Hürden – zumindest in der vergleichbaren Zulassungszone – einkaufen und verwenden dürfen.
Notfall-ZulassungenDas jetzige System der Notfallszulassungen muss die Situation in anderen EULändern, mögliche und verhältnismäßige, alternative Bekämpfungsmöglichkeiten, die rechtzeitige und kalkulierebare Anwendbarkeit sowie sinnvolle Auflagen miteinbeziehen. Und: Die Kontrollgebühren des Bundesamtes für Ernährungssicherheit (Baes) müssten in jedem Fall niedriger sein als mögliche Strafen. Info: www.lk-oe.at
70 Prozent der Österreicher fürchten sich vor PestizidRückständen,
ebensoviele vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Mehr als 60 Prozent der Österreicher haben Angst vor Antibiotika und HormonRückständen in Fleisch. Nur 40 Prozent betrachten eine „ungesunde, unausgewogene Ernährung“ als riskant. Das ergab eine Umfrage von Eurobarometer (2010).
Realität ist andersDoch die Risiken, die die Menschen ängstigen und empören, sind nicht unbedingt die Gründe an denen sie tatsächlich sterben. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in Europau 28 Prozent der durchblutungsstörungsbedingten Herzerkrankungen, u 18 Prozent der Krebserkrankungen des Verdauungstraktes u und 18 Prozent der Schlaganfälle auf einen zu geringen Obst und Gemüseverzehr zurückzuführen. Viel zu diesem Missverhältnis tragen natürlich diverse Organisationen bei, die mit der Angst der Leute gutes Spendengeld lukrieren können. Über sinnvolle Ernährung zu reden bringt wohl weniger Spenden als plakative Sprüche und angsteinflößende Bilder.Eine Sache gilt dann als sicher,
Franz Eßl Präsident landwirtschafts-kammer Salzburg
Franz Stefan Hautzinger Präsident landwirtschafts-kammer Burgenland
Josef Hechenberger Präsident land-wirtschaftskammer tirol
Josef Moosbrugger Präsident land-wirtschaftskammer Vorarlberg
Johann Mößler Präsident land-wirtschaftskammer kärnten
Franz Reisecker Präsident land-wirtschaftskammer Oberösterreich
Hermann Schultes Präsident lk-Österreich und niederösterreich
Franz Titschenbacher Präsident landwirtschafts-kammer Steiermark
Franz Windisch Präsident land-wirtschaftskammer Wien
Bestuntersucht. Pflanzenschutzmittel sind bestun-tersucht. für die zulassungen sind wesentlich mehr untersuchungen notwendig als für kosmetika.
zulaSSungen
Pflanzen- schutzmittel
Biozide
Lebensmittel Zusatzstoffe
Chemikalien
Lebensmittelechte Kunststoffe
Kosmetika
Umfang, der für eine Inverkehrsetzung benötigten Daten
3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 T o p -T h e m a
auS meIner SIcht
Präsident lk-Österreich
Hermann Schultes
Österreich ist ein ausgezeichneter Standort für eine vielfältige Land-wirtschaft. Diese ist jedoch mit ei-
ner Reihe von Herausforderungen konfron-tiert: Eine steigende Nachfrage nach Nah-rungsmitteln und Rohstoffen für Industrie und Energie verlangt eine nachhaltige Nut-zung. Eingebunden in ein Netz von Abhän-gigkeiten produzieren wir Bauern köstlich, fair und sicher: Wir stellen erstklassige Le-bensmittel höchster Qualität her und beein-drucken durch die Vielfalt. Wir produzieren fair und nachhaltig und zu Preisen von und mit denen alle leben können. Und wir wol-len trotz negativer Folgen des Klimawan-dels verlässlich und sicher eine umfassende und breite Produktpalette zur Verfügung stellen. Dazu brauchen wir jedoch moderne Produktionstechnologien – von der Land-technik bis zum Pflanzenschutz. Nur so kann der Standort Österreich abgesichert werden. Sachgemäßer Pflanzenschutz, so-
wohl in konventioneller als auch in biolo-gischer Landwirtschaft, beeinträchtigt die menschliche Gesundheit nicht. Und seine Auswirkungen auf die Ökosysteme sind auf ein Minimum beschränkt. Die Wettbewerbsfähigkeit der landwirt-schaftlichen Produktion ist eine wesent-liche Grundlage der heimischen Lebens-mittelwirtschaft. Wenn Pflanzenschutzein-schränkungen nur in Österreich gelten, wird verstärkt auf importierte Rohstoffe und Lebensmittel zurückgegriffen. Daher verlangen wir zeitgerecht verfügbare Pflan-zenschutzmittel zu wettbewerbsfähigen Preisen in ausreichender Vielfalt und An-zahl für alle Kulturen. Die Landwirtschaftskammer Österreich bekennt sich zu strengen Zulassungs- und Prüfkriterien. Denn wir übernehmen mit der Produktion von Lebensmitteln tagtäg-lich Verantwortung für die gesunde Ernäh-rung. Und wir übernehmen Verantwortung für unsere Bauern, die verlässliche Rah-menbedingungen brauchen. Doch steht so manche Kritik in keinem Zu-sammenhang mit wissenschaftlich belegten Erkenntnissen. Was wir brauchen, ist eine faire Debatte auf Basis der Faktenlage und zusätzliche Forschung zum Thema Pflan-zenschutz. Die Erhöhung der Widerstands-fähigkeit von Kulturpflanzen nützt schließ-lich auch dem Produzenten, denn Pflanzen-schutz ist teuer. Erfolgreiche Forschungser-gebnisse erhält man aber nicht von heute auf morgen. Um die flächendeckende Pro-duktion aufrecht zu erhalten, dürfen Pflan-zenschutzmittel-Verbote keinesfalls willkür-lich passieren.
Moderner Schutz
Pflanzenschutzmittel: Bestuntersuchte Substanzen! Falsches Bild über Pflanzenschutz in der Landwirtschaft soll durch sachliche Informationen zurechtgerückt werden
werden die Risiken anhand gesetzlich vorgeschriebener Studien für Anwender, Umwelt und Konsumenten bewertet.
Tausendfache SicherheitAus diesen gesetzlich vorgeschriebenen Studien werden die Daten für den maximal zulässigen Rückstand erarbeitet. Zuvor wird die Dosis ermittelt, mit der Mäuse und Ratten – trotz lebenslanger Verfütterung – keine Veränderungen zeigen (NoelWert). Davon wird abgeleitet, dass dem Menschen höchstens ein Hundertstel jener Menge zugemutet werden kann (ADIWert). Dies bedeutet nun noch lange nicht, dass jener Wert als Rückstandshöchstwert gilt. Nach der Anwendung in der vorgeschriebenen Aufwandmenge kann es von der Anwendung bis zur Ernte noch einen starken Abbau des Wirkstoffes geben, sodass im Ernteprodukt beispielsweise nur ein Zehntel des möglichen Wertes enthalten ist. Daraufhin wird der Höchstwert auf diesen niedrigeren Wert gesetzt. Womit wir jetzt schon bei tausendfacher Sicherheit wären.Um jenen Wert bei einem Pyrethroid zu erreichen, durch den Versuchstiere nicht geschädigt werden (NoelWert), müsste man beispielsweise täglich fünfzig Kilo Gurken essen. Doch Höchstwerte haben nichts mit Gesundheitsgefahr zu tun (rechts unten). Peter Klug
Angst vor Pestizidrückständen ist hochgespieltPflanzenschutzmittel sind bestuntersucht, strenge Zulassungsverfahren und Anwendungsvorschriften minimieren Risiko
wenn von ihr keine Gefahr ausgeht. Insofern gibt es wohl nichts Sicheres – weder Auto, Handy, noch Lebensmittel mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen. Ein Vergleich: Löwen, die in einem Tierpark frei herumlaufen, sind eine Gefahr. Getrennt durch einen Gitterzaun ist das Risiko für die Besucher vernachlässigbar, die Sicherheit sehr hoch.
Tolerierbares RisikoÄhnlich verhält es sich bei den Pflanzenschutzmitteln. Aufgrund der aufwändigen und umfangreichen Zulassungsverfahren, der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen der Wirkstoffe, der eingebauten Sicherheitsstufen und der Risikobewertungen zählen sie zu den bestuntersuchten Substanzen (Seite 2, Grafik). Und durch die Anwendungsvorschriften reduziert sich das Risiko von gefährlichen Substanzen oder Eigenschaften auf ein tolerierbares Risiko – ja, es wird bis zur Ungefährlichkeit abgefedert. Dies gilt in erster Linie für den Konsumenten.
UmweltrisikoDas Risiko für die Umwelt ist natürlich von den topografischen Verhältnissen abhängig. Bodenleben, Luft und Grundwasser, aber auch auf und in den Äckern oder in Obst und Weingärten
lebende Wesen sind betroffen. Deshalb nimmt die Prüfung der „Ökotoxikologie“ mit tlerweile einen sehr hohen Stellenwert ein, um nicht tolerierbare Auswirkungen rechtzeitig zu erkennen. Abstandsauflagen von Oberflächengewässern, Vorschriften zur Abdriftminderung und Einschränkungen auf erosionsgefährdeten Flächen sind auf allen neu zuge lassenen Pflanzenschutzmitteln angegeben. Verbote zum Einsatz in Trinkwassereinzugsgebieten sind ausgewiesen. Insofern sind die Um
weltrisiken deutlich aufgezeigt und durch Anwendungsvorschriften minimiert.
Gefahr für AnwenderDie größte Gefahr durch Pflanzenschutzmittel besteht für den Anwender. Dieser arbeitet mit dem formulierten Produkt, welches erst in vielen Hundert Litern verdünnt pro Hektar zur Anwendung kommt. Eine milliardenfache Konzentration dessen, wovon sich der Konsument noch immer fürchtet. Diese Basis der Betrachtungsweise wird
aber bewusst zur Verängstigung der Konsumenten benutzt. Nervengift, Fischgift (im Maisacker?) und so weiter lauten die Schlagzeilen. Die Anwendungsvorschriften – Tragen von Handschuhen, Schutzbrille, Schutzkleidung – reduzieren diese Grundeigenschaft zu einem vertretbaren Risiko und sollen deshalb unbedingt eingehalten werden. Die Ausbildungsbescheinigung zum Pflanzenschutz ist somit auch eine Grundvoraussetzung für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln. P. Klug
Gute Le-bensmittel-qualitäten erforde-ren einen gezielten Pflanzen-schutz. Ste-hen Mittel nicht zur Verfügung sind die Er-träge be-droht – die Lebensmit-tel werden dann im-portiert.RITA NEWMAN,
KERN(2), KLUG, KK
PerSÖnlIche rISIkOfaktOren
Ungesunde Ernährung ist haupt-todesursache (o.), die menschen haben aber angst vor Pestizidrückständen (l.).
Besorgnis in Bezug auf Risken im Ernährungsbereich Erkrankungen durch zu geringen Obst- und
GemüseverzehrPestizidrückstände
gentechnisch veränderte Organismenrückstände in fleisch (antibiotika, hormone)
zusatzstoffe (farben, konservierungsmittel, usw.)Giftstoffe (Quecksilber-Fisch, Dioxin-Schweinefleisch)
lebensmittelvergiftung (Salmonellen, listerien)Qualität und frische von lebensmitteln
materialien, die mit lm in kontakt kommenernährungsbedingte erkrankungen
gewichtszunahmeneue Viren (Vogelgrippe)
keine gesunde ausgewogene ernährung zu habenallergische reaktion auf lm od. getränke
nanopartikel in lebenmitteln0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
30%
20%
10%
0%
28
Herze
rkra
nkun
gen
18
Kreb
s/Ver
dauu
ngstr
akt
18
Schl
agan
fälle
Höchstwert ist nicht gesundheitsgefährdendEin Höchstwert in einem Lebens und Futtermittel ist ein Vorsorgewert und ist nicht gesundheitsgefährdend. Besonders deutlich wird dies bei den Grenzwerten für das Trinkwasser. Die Grenzwerte bei Trinkwasser sind mit mit 0,1 Mikrogramm/Liter eines Stoffes festgelegt. Würde man täglich zwei Liter eines mit Nitrat grenzwertbelasteten Wassers trinken, hätte man nach 70 Jahren die Menge von fünf Milligramm (= eine AspirinTablette) aufgenommen. Oder vergleichsweise als Längenmaß ausgedrückt: 4,2 Millimeter auf dem Äquator. Daraus geht deutlich hervor, dass Höchstwerte nichts mit einer Gesundheitsgefährdung zu tun haben, sondern ein Maß für Reinheit sind.
4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014a g r a r p o l i T i k
Land braucht schnelle Infrastruktur PIxELIO
Breitband: Bäuerinnen verstärken Druck
Die Arbeitsgemeinschaft der Bäuerinnen in der Landwirtschaftskammer macht Druck für den Ausbau von BreitbandInternet in ländlichen Regionen. „Der zügige Ausbau einer flächendeckenden BreitbandInternetVersorgung ist ein Gebot der Stunde und eine echte Zukunftsinvestition. Die Erlöse aus dem Verkauf der Mobilfunkfrequenzen wären hierfür gut angelegt, weil Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft davon profitieren könnten“, so Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft. Man dürfe jetzt keine Zeit verlieren, sonst blieben die ländlichen Räume auf der Stecke und würden den Anschluss an das 21. Jahrhundert verlieren. Schwarzmann weiter: „Die Mittel aus dem MobilfunkfrequenzVerkauf dürfen nicht ausschließlich für das Stopfen von Budgetlöchern herangezogen werden, sondern müssen tatsächlich zweckgebunden in den Breitbandausbau investiert werden.“
Gentechnik: Länder entscheiden künftig
Die EUMitgliedstaaten können zukünftig den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) leichter verbieten. Nach jahrelangen Verhandlungen fiel die Entscheidung Mitte Juni im EUUmweltrat in Luxemburg eindeutig aus. Fast alle EUMitgliedstaaten stimmten für einen Kompromiss. Lediglich Luxemburg und Belgien enthielten sich. „Mit diesem Kompromiss stellen wir sicher, dass auch in Zukunft keine genetisch veränderten Organismen in Österreich angebaut werden“, bekräftigte Umweltminister Andrä Rupprechter, der sich seit seinem Amtsantritt dafür stark gemacht hat. Der vom EUMinisterrat beschlossene Gesetzesentwurf sieht ein zweistufiges Verfahren für Mitgliedstaaten vor, die sich gegen den Anbau von GVO aussprechen. Demnach sollen diese Länder den Anbau von GVPflanzen im eigenen Land gegenüber dem Antragsteller der Sorte ablehnen können. Erfolgt ein Einspruch des Konzerns, muss der Mitgliedstaat die Ablehnung begründen. Als wichtige Argumente gelten etwa die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der Betriebe, die Gefährdung anderer Pflanzen, die Bewahrung traditioneller agrarischer Praktiken und agrarpolitische Ziele. Die Landwirtschaftskammer Österreich begrüßt den Beschluss des EUUmweltrates, der das bisherige Anbauverbot auf eine rechtliche Basis stellt.
EU-Rindfleisch bald für die USA
Aus einzelnen EUStaaten darf demnächst wieder Rindfleisch in die USA geliefert werden. Das kündigte der USamerikanische Landwirtschaftsminister Tom Vilsack kürzlich an. Die Amerikaner gehen davon aus, dass die EU den Rinderwahn inzwischen im Griff hat. Bereits im März beendeten die USA ihr Einfuhrverbot für EURindfleisch. Allerdings müssen die EUStaaten einzeln zunächst die Amerikaner von ihrer BSEÜberwachung überzeugen, bevor sie liefern dürfen. In den Niederlanden würden die BSEKontrollen im nächsten Monat geprüft, berichtete Vilsack. In Irland stünde die Prüfung in zwei Monaten an. Dabei ist kaum mit Problemen zu rechnen, sodass beide Länder bald liefern dürfen. Weitere werden folgen.
Pension: Erstgutschrift kommtVon Juni bis Herbst schickt Sozialversicherung Kontoerstgutschrift
Heimpraxiszeiten können für höhere Pension relativ günstig nachgekauft werden.Mit dem heurigen Jahr stellen die heimischen Sozialversicherungsträger die Pensionsberechnung für alle ab dem Jahr 1955 geborenen Beitragszahler um – sie erfolgt künftig mit dem sogenannten Pensionskonto.
KontoerstgutschriftFür alle bisher erworbenen Versicherungszeiten wird eine Kontoerstgutschrift erstellt. Eine solche verschickt ab Ende Juni gestaffelt bis zum Herbst auch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) an rund 100.000 hauptberuflich in der Landwirtschaft tätige Personen. Wer den Betrieb im Nebenerwerb führt, erhält diese Mitteilung von jenem Versicherungsträger, bei dem die außerlandwirtschaftliche Tätigkeit zum Stichtag 1. Jänner 2014 pensionsversichert war. In der Kontoerstgutschrift – egal von welchem Träger ausgeschickt – sind alle bis Ende 2013 erworbenen Pensionsanwartschaften berücksichtigt, sie bildet damit den „Sockel“ im Pensionskonto jedes Einzelnen. „Die Kontoerstgutschrift sagt also keinesfalls aus, wie viel Pension ein Beitragszahler er
halten wird, sondern lediglich welchen Beitrag für die gesetzliche Altersvorsorge er bislang erworben hat“, warnt SVBObfrau Theresia Meier vor missverständlichen Interpretationen. „Da die Erstgutschrift auf die bisherigen Versicherungszeiten abstellt, wird sie speziell bei jungen Menschen in der Regel noch kräftig anwachsen, weil ja weitere Versicherungszeiten dazukommen.“ Momentan gehe es darum, „alle bisherigen Pensionsanwartschaften gesichert festzustellen und das Bewusstsein bei den Menschen dafür zu schärfen, dass der Erwerb weiterer Versicherungszeiten Einfluss auf ihre spätere Pension haben wird“, betont Meier.
Versicherungszeiten Die SVBObfrau fordert daher alle Pensionsversicherten auf, die der Kontogutschrift beigelegte Übersicht des individuellen Versicherungsverlaufes genau durchzusehen und feh
lende Zeiten unbedingt dem Träger zu melden. Meier empfiehlt insbesondere den Bäuerinnen die genaue Kontrolle der Kindererziehungszeiten, die für einen späteren Pensionsanspruch von Bedeutung sein könnten, aber auf jeden Fall einen positiven Effekt auf die Pensionshöhe haben. Ebenso verhält es sich mit dem Präsenzdienst. Ein spezieller Fall ist die Heimpraxis, bei der junge Frauen nach dem Abschluss einer einjährigen Hauswirtschaftsschule auf dem elterlichen Betrieb arbeiten, ohne versichert zu sein.
HeimpraxisIhnen bietet die Sozialversicherung die Möglichkeit, diese Versicherungszeit zum Preis von rund 600 Euro pro Jahr nachzukaufen. „Das ist ein vergleichsweise sehr günstiger Preis, der darüberhinaus pro zugekauftem Jahr eine Pensionssteigerung von 1,78 Prozent mit sich bringt“, sagt SVBGe
neralsekretär Franz Ledermüller. „Drei nachgekaufte Jahre erhöhen damit die Pension um mehr als fünf Prozent“ Notwendig ist hierfür der Nachweis, dass eine hauptberufliche landwirtschaftliche Tätigkeit ausgeübt wurde – in Form von Dokumenten, Beweisaussagen oder einer Bestätigung der Gemeinde.
Fehlende Zeiten meldenFehlende Zeiten, die bis Ende 2016 gemeldet und von der Pensionsversicherung festgestellt werden, führen zu einer automatischen Neuberechnung der Kontoerstgutschrift. „Die Umstellung auf dieses ‚virtuelle Konto‘ bewirkt für die Inhaber einen hohen Sicherheitsgrad für ihre ‚ange sparten‘ Beiträge“, unterstreicht Ledermüller den besonderen Schutz vor politischen Eingriffen. Für die jungen Arbeitnehmer sieht er darin ein wichtiges Signal, „auf die Beständigkeit des heimischen Pensionsversicherungssystems zu vertrauen“, sich aber gleichzeitig bewusst zu werden, „dass jeder für seine Pension eigenverantwortlich ist“.
OrientierungDas Pensionskonto, das mittels Bürgerkarte oder Handysignatur eingesehen werden kann, ermöglicht künftig jedem Orientierung über den Stand seiner jeweiligen Gutschrift. Information: Tel. 0316/ 3430.
Grunderwerbssteuer ist neu geregeltNationalrat beschließt notwendige Reform: Für Großteil der Übergaben praxisgerechte Lösung
Bereits im November 2012 war eine Entscheidung des Verfas
sungsgerichtshofes zur Grunderwerbssteuer ergangen. Ohne ein Eingreifen des Gesetzgebers hätte diese Entscheidung bewirkt, dass in jedem Fall der gemeine Wert – der Verkehrswert – als Bemessungsgrundlage heranzuziehen gewesen wäre. Die hätte nicht nur eine wesentliche Verteuerung bewirkt, bei unentgeltlichen Übertragungen wäre auch eine Wertermittlung durch Gutachten unausweichlich gewesen. Der Verfassungsgerichtshof hatte eine Übergangsfrist bis Ende Mai 2014 gewährt.
NeuregelungMit dem Bundesgesetzblatt vom 30. Mai 2014 wurde das Grunderwerbsteuergesetz nun geändert und es gelten seit 1. Juni 2014 folgende Regelungen:uBemessungsgrundlage und Steuersatz sind davon abhängig, ob ein Erwerb im Familienverband stattfindet oder außerhalb desselben.
FamilienverbanduZum Familienverband gehören: der Ehegatte, der eingetragene Partner, der Lebensgefährte (sofern die Lebens
gefährten einen gemeinsamen Hauptwohnsitz haben oder hatten), ein Elternteil, ein Kind, ein Enkelkind, ein Stiefkind, ein Wahlkind oder ein Schwiegerkind.
SteuersatzuDer Steuersatz im Familienverband beträgt zwei Prozent.uBeim Erwerb durch eine dieser Personen ist sowohl bei entgeltlichen (Beispiele: Kauf, Übergabe gegen Ausgedinge) als auch bei unentgeltlichen (Beispiele: Schenkung, Erbschaft) Vorgängen der dreifache Einheitswert als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Grunderwerbsteuer.uBeim Erwerb von land und forstwirtschaftlichen Grundstücken im Familienverband ist (wenn die Steuerschuld ab dem 1. Jänner 2015 entsteht) sowohl bei entgeltlichen (Beispiele: Kauf, Übergabe gegen Ausgedinge) als auch bei unentgeltlichen (Beispiele: Schenkung, Erbschaft) Vorgängen der einfache Einheitswert die Bemessungsgrundlage.
Alte EinheitswerteuZwischen 1. Juni 2014 und 31. Dezember 2014 gelten noch die alten Einheitswerte, sodass in diesem Zeitraum auch für die Land und Forstwirtschaft der dreifache Einheitswert als
Bemessungsgrundlage maßgebend ist. Dafür ist auch eine schriftliche Erklärung des Steuerschuldners gegenüber dem die Steuer selbstberechnenden Parteienvertreter oder gegenüber dem Finanzamt erforderlich. Ohne diese Erklärung gilt grundsätzlich der Verkehrswert als Bemessungsgrundlage!
Außerhalb der FamilieuBei Erwerben durch Personen außerhalb des Familienverbandes gilt: bei entgeltlichen Erwerben ist – wie schon bisher – grundsätzlich der Wert der Gegenleistung die Bemess ungsgrundlage. Ist keine Gegenleistung vorhanden (Schenkung) oder kann diese nicht ermittelt werden oder ist der Wert der Gegenleistung geringer als der gemeine Wert (Verkehrswert) des Grundstückes, ist der gemeine Wert (Verkehrswert) die Bemessungsgrundlage. Dies gilt auch bei Erbschaften (außerhalb des Familienverbandes).
SteuersatzuDer Steuersatz außerhalb des Familienverbandes beträgt 3,5 Prozent.uDer gemeine Wert ist entweder nachzuweisen (etwa durch ein Schätzungsgutach
ten) oder zumindest glaubhaft zu machen – beispielsweise durch den Kaufpreis, wenn das Grundstück kurz vor der Übertragung gekauft wurde oder durch vergleichbare Verkäufe in der näheren Umgebung.uDer „Betriebsfreibetrag“ von 365.000 Euro steht nur bei unentgeltlichen Erwerben zu. Neu ist die Beschränkung auf Erwerbe im Familienverband. Erwerbern außerhalb des Familienverbandes steht der Freibetrag nicht mehr zu. uUnentgeltlich ist ein Erwerb dann, wenn eine Gegenleistung nicht vorhanden (Schenkung) oder nicht zu ermitteln ist (komplexe Scheidungsverfahren) oder der Wert der Gegenleistung entweder geringer ist als der dreifache Einheitswert oder 30 Prozent des (nachgewiesenen) gemeinen Wertes (bei land und forstwirtschaftlichen Grundstücken ab 1. Jänner 2015 geringer als der einfache Einheitswert).uDer Freibetrag steht auch bei Erbschaften (im Familienverband) zu.uDie Steuerschuld entsteht grundsätzlich mit Vertragsabschluss. Bei Erbschaften entsteht die Steuerschuld mit der Rechtskraft des Beschlusses über die Einantwortung. Walter Zapfl
Kontoerst-gutschrift für künftige Pensionen kommt von der Sozial-versiche-rungSVB
5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 F a m i l i e & l a n d j u g e n d
Was bedeutet eigentlich „g’scheit es-sen“? G’scheit essen muss meines Erachtens auf jeden Fall Genuss
beinhalten. Andererseits sollte sich jeder auch der Verantwortung bewusst sein, die mit der Entscheidung für ein bestimmtes Lebensmittel verbunden ist. Wem lasse ich die Wertschöpfung für Lebensmittel zukom-men? Wurden bei der Produktion ökolo-gische Aspekte berücksichtigt? Und wie schauen die Arbeitsbedingungen für die Herstellung eines Lebensmittels aus? Lege ich Wert auf nachhaltige Ernährung?Die Antwort darauf sind unsere frischen, regionalen und vor allem auch saisonalen Lebensmittel, die von unseren Landwirten unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards produziert und auf den Markt gebracht
werden. Viele Konsumenten gehen hier schon mit gutem Beispiel voran und tref-fen ihre Einkaufsentscheidungen im Sinne eines „g’scheiten Essens“ mit frischen, hei-mischen Produkten. Besonders erfreulich ist, dass sich zuneh-mend auch Gemeinschaftsverpfleger für Produkte aus der heimischen Landwirt-schaft entscheiden, auch wenn der wirt-schaftliche Druck meist größer ist als in einem einzelnen Haushalt. Sie verpflegen eine größere Personenzahl und sind des-halb auch Multiplikatoren. Sie zeigen vielen Menschen, dass es möglich ist regional zu essen und dass es schmeckt. Diese Gemein-schaftsverpfleger haben es sich verdient vor den Vorhang geholt zu werden!
Ernährungs-Chefin, landeskammer
Andrea Muster
BrennPunkt
Vorhang auf
der Weg zur Kirche im eigenen Ort? Kein Problem: Der Straße bis zur nächsten Kreuzung folgen, dort
rechts abbiegen und schon ist man ange-kommen! Über Wege, Straßen, Sehenswür-digkeiten aber auch über manch Tratsch und Klatsch wissen wir in unseren Heimat-gemeinden meist ganz genau Bescheid. Doch sehen wir auch mal genauer hin? Wie ist unser Zusammenhalt? Wer engagiert
sich in unserem Dorf, in unserer Pfarre, Gemeinde, in Vereinen? Und wie urteilen wir über gewisse Vorgehensweisen und Handlungen engagierter Menschen? Wert-schätzend? Oder lästern wir gar darüber?„Die Gesellschaft lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht!“ Es ist wichtig, bewusst hinzuschauen und sich mit seinem Umfeld zu beschäftigen. Von der älteren Generation ist zu erfahren, warum und wie etwas entstanden ist. Auch über seinen ei-genen Tellerrand muss man blicken. Wir können aus vielfältigen Informationen ler-nen und uns dadurch weiterentwickeln. So ist jeder Einzelne aufgefordert, ehrliche Erfahrungsberichte weiterzugeben. Mit einem besonnenen Weit-, Um- und Rück-blick kann man seine Heimat schätzen ler-nen und deren Zukunft positiv mitgestalten.
Jung & frech
landesagrarreferentSt. ruprecht/raab
Johannes Fiedler
Weitblick
G scheit essen im AufwindProjektwettbewerb der Kammer zeichnet besondere Küche aus
Fertigprodukte wurden verbannt und durch regionale Lebensmittel der Saison ersetzt.Kantinen müssen den Spagat zwischen Preis und Qualität schaffen. Oft ist der Preis wichtiger. Aber es geht auch anders, wie der Projektwettbewerb der Landeskammer schon zum fünften Mal zeigt: Großküchen, die mit regionalen und saisonalen Zutaten ihre Gäste verpflegen. Gewonnen hat heuer „Aufwind – Zentrum für Wohnen und Ausbildung“. Aufwind ist eine Einrichtung
des Landes Steiermark für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Es werden täglich 100 bis 120 Mahlzeiten ausgegeben.
Frisch statt fertig2009 stellte der Betrieb seine Küche um. Fertig und Halbfertigprodukte wurden aus dem Angebot genommen und durch frische, regional bezogene Zutaten ersetzt. Dazu wurde ein Netzwerk regionaler Anbieter, Fleischer und Landwirte aufgebaut. In weiterer Folge wurde die AufwindKüche Biozertifiziert. Nicole Zöhrer von der Landeskammer begründet: „Ein sehr großer Anteil der Le
bensmittel stammt von Betrieben aus der Region. Des Weiteren wird auf ein ausgewogenes Speisenangebot geachtet, welches sich durch den saisonalen Bezug und die Möglichkeit, meist auch vegetarisch essen zu können, auszeichnet.“
Gemeinsam mit BauernDer zweite Platz ging an die Volksschule Voitsberg und Bäuerin Karin Peinhopf, wo einmal pro Woche in der Schulküche gekocht wird. Auf Rang drei landeten die Lehrlingshäuser Arnfels und Eibiswald, die Einkaufspartnerschaften mit regionalen Bauern geschlossen haben. Die Lehrlinge können
auf Infotafeln und über Exkursionen mehr über die Betriebe erfahren.
Es bleibt dabeiWer einmal die Vorzüge g´scheiten Essens erkannt hat, bleibt auch dabei. 2011 gewann die Betriebsküche „Gustoni“ der Firma Anton Paar GmbH. Laufend werden neue Kooperationen geschmiedet und nach neuen Lieferanten gesucht, um den Mitarbeitern nachhaltige Ernährung zu ermöglichen. Nicole Zöhrer: „G´scheit essen soll Leute ermutigen, es den Beispielbetrieben gleich zu tun. Sie zeigen, dass es geht, wenn man will.“ R. Musch
Die Bio-zertifizierte Aufwind-Küche ge-winnt Pro-jektwett-bewerb G´scheit essen LAND STMK
Das Leben auf dem Land rocktDie Landjugend will den Wert ihrer Heimat auf vielen Wegen ins Rampenlicht rücken
„heimat ist mehr.wert – let´s rock our life!“ ist der Arbeitsschwer
punkt der Landjugend Steiermark für die nächsten zwei Jahre. Darum werden dieses Jahr drei Projekte umgesetzt, die sich mit der Heimat und der Vielfalt der Regionen beschäftigen. Eines davon sind die „Rocking HoamART“Kurse. Damit soll ein Teil des Wissens, das Landjugendlichen in ihrer Heimat umgibt weitergegeben werden. Aus Wolle kann man selber angenehme und
warme Pantoffeln filzen, aus Pflanzen Kosmetikprodukte machen und sogar Körbe verschiedenster Art kann man selber machen. Das Projekt bringt die Hüter des Wissens und die Landjugendlichen zusammen. Eine Liste von Referenten gibt es auf stmklandjugend.at.
Landjugend am WortDas zweite Projekt nennt sich „Landjugend am Wort – wir rocken den Ort“. Beim ersten Workshop geht es darum, dass sich die Gemeinde vorstellt,
damit die Jugendlichen Einblick in das Geschehen bekommen (wie werden Beschlüsse gefasst, welche Ressourcen hat die Gemeinde etc.). Im zweiten Workshop ist die Landjugend am Wort. Sie können ihrer Gemeinde sagen, was den Ort noch lebenswerter machen würde. Daraus kann dann gleich ein Projekt entstehen.
Logo auf ReisenVollendet wird der Jahresschwerpunkt mit einem Fotowettbewerb. Bis zum 30. Sep
tember können Landjugendliche Fotos aus der ganzen Welt mit dem LandjugendLogo präsentieren und somit ins Rennen um tolle Preise gehen. Mit einem Blick über den Tellerrand kann man viel Neues kennenlernen und sich auch der Schönheit der eigenen Heimat bewusst werden. Logos gibt es beim Bezirksvorstand oder bei Landjugendveranstaltungen. Einfach irgendwo ein Bild schießen und auf facebook.com/ljlogoaufreisen teilen. Roman Musch
Landjugend-Logo auf Reisen: Beispiel Kärnten, Grüner See, Hamburg, Sofia und so weiter... LJ
6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014g a s T k o m m e n T a r & l e s e r
der BioHeumilchbetrieb der Familie Pojer ist nicht nur wegen des Doppellandessieges bei der dies
jährigen Käselandesprämierung mit Butter und Steirerkäse interessant. Er ist auch ein gutes Beispiel für die LowInputStrategie. „Im Sommer kommen unsere zehn Milchkühe auf die Kurzrasenweide und erhalten kein zusätzliches Kraftfutter. Im Winter gibt es Heu und nur sehr wenig Kraftfutter“, erklärt Maria Pojer. Sie verarbeitet auf dem 900 Meter hoch gelegenen Betrieb pro Jahr 25.000 Liter Milch ihrer Fleckviehkühe zu Sauerrahmbutter, Murtaler Steirerkäse und Buttermilchcremetopfen. Die übrige Milch geht an die Molkerei. Die Kühe geben im Durchschnitt 6.200 Kilo Milch pro Jahr, sind langlebig und brauchen selten den Tierarzt.
Sohn Harald Pojer hat den Betrieb gepachtet. Als zweites Standbein fährt er mit einem Brennholzspaltautomaten durch die Region. Er kann sich gut vorstellen, in nächster Zeit den Bestand etwas aufzustocken. Dazu sind aber Baumaßnahmen notwendig, die gut geplant werden müssen. Die LowInputStrategie war für Harald Pojer, Absolvent der Hblfa RaumbergGumpenstein, die richtige Wahl. Der Deckungsbeitrag sei nicht schlechter, die Tierarztkosten gering. Die Arbeit auf den Wiesen und Weiden erledigt die Familie selbst. Es wird ausschließlich Bodenheu produziert. Pojer: „Den ersten Schnitt haben wir heuer gut erwischt.“Vermarktet werden die Produkte im Bioladen Knittelfeld, dem Hofladen Herk in Rassnitz, Adeg Seckau und ab Hof. „Wir liegen nicht weit von einem Badesee entfernt, deshalb kommen viele Leute, obwohl wir keine Werbung machen“, freut sich Maria Pojer, die keine Absatzsorgen kennt. Sie hat die Grundlagen der Milchverarbeitung von ihrer Mutter gelernt. Bis 2006 trieben sie auf eine Alm auf und kästen dort. Danach wurde am Betrieb verarbeitet. Pojer hat ihr Wissen bei Seminaren in der Fachschule AltGrottenhof verfeinert. Mit Erfolg, denn die heurigen Landessiege waren nicht die ersten und hoffentlich nicht die letzten. Roman Musch
Betrieb & Zahlen: Familie PojerSonnwenddorf 168732 Seckau
u Bio-Heumilchbetrieb mit Low-Input-Strategie: Kurzrasenweide ohne Kraftfut-ter im Sommer, Heu mit wenig Kraftfutter im Winter.
u Sieben Hektar eigenes Grünland, sechs Hektar gepachtet sowie fünf Hektar Wald.
u Zehn Milchkühe mit einem Durchschnitt von 6.200 Kilo.
u 25.000 Liter werden am Betrieb zu But-ter, Topfen und Steirerkäse verarbeitet, der Rest an die Molkerei geliefert.
u Doppelsieg bei der steirischen Käse-, Joghurt- und Butterprämierung 2014 mit Bio-Bauernbutter aus rohem Sauerrahm und Bio-Steirerkäse aus Heumilch.
BauernPOrträt
Low-Input
Doppellandessieger Familie Pojer SUPPAN
die meinung des gastautors muss sich nicht mit jener der redaktion decken.
Zurück in die Zukunft?Thomas Preusse kritisiert das Wirkstoffverbot auf Verdacht hin
In den vergangen 30 Jahren sind die europäischen Landwirte
mit Pflanzenschutzmitteln geradezu verwöhnt worden. Immer neue und bessere Wirkstoffe sichern unsere „hochgezüchteten“ Ackerbausysteme ab. Ein breites Angebot von Pflanzenschutzmitteln trägt dazu bei, dass sich unsere Landwirte auf die wirtschaftlich attraktivsten Kulturen konzentrieren können und sich mit den Erträgen von Weizen, Raps, Rüben und Mais weltweit nicht verstecken müssen.
Nur geringes WachstumEs gibt einige Anzeichen, dass dies nicht so bleiben muss. Denn die Investitionen der Industrie in neue Pflanzenschutzmittel sind immer weniger auf Europa gerichtet. Zwar haben drei der sechs größten Agrarchemie und Saatgutfirmen dort ihre Zentralen. Syngenta, Bayer und BASF und liegen mit etwa 30 Millionen USDollar Umsatz (2012) etwa gleichauf mit den drei anderen, den USFirmen Monsanto, DuPont und Dow. Aber alle „ticken“ sie global. Zwar sind die PflanzenschutzMärkte Europas, Asiens und Amerikas mit etwa zwölf Milliarden Umsatz etwa gleich groß. Aber Asien hat Europa jüngst überholt, und bei den Wachstumsraten findet sich Westeuropa zusammen mit Nordamerika auf den hintersten Plätzen.
Westeuropäischen Wachstumsraten von drei Prozent und nordamerikanischen von vier Prozent standen in den vergangenen Jahren solche in Südamerika von 13 Prozent, in Asien von zehn und selbst in Mittelost/Afrika noch von knapp sechs Prozent gegenüber. Das hat unterschiedliche Ursachen: In Nordamerika wird eher mit GentechnikLizenzen Umsatz gemacht als mit „chemie“. Der Markt in Südamerika profitiert von einem enormen Zuwachs der Fläche – die Welt will mit Sojabohnen versorgt werden. In Asien und Afrika steigt die Intensität im Pflanzenbau – Ernährungssicherung hat dort oberste Priorität. Europa dagegen ist „satt“. Statt der Entwicklung neuer Wirkstoffe versucht die Pflanzenschutzindustrie zunehmend, die Kulturpflanzen bekannten
und zugelassenen Wirkstoffen anzupassen. Die Ausgaben für die Saatgutforschung und Gentechnik haben 2010 erstmals die für die Agrarchemie überholt. Herbizid und Insektenresistenz (BtMais) sind die prominentesten Beispiele der ersten, StickstoffEffizienz oder Dürretoleranz der zweiten Generation der grünen Gentechnik. Von beidem profitiert Europa kaum. Natürlich kommen auch weiterhin jedes Jahr neue „klassische“ Pflanzenschutzmittel auf den Markt. Das sind aber zunehmend neue Formulierungen und Mischungen, nicht neue Wirkstoffe. Denn nicht nur stagniert der Markt in Europa, die Industrie sieht sich auch mit immer höheren Entwicklungskosten konfrontiert. Und die gesetz
lichen Hürden für eine Zulassung werden immer höher, der Aufwand immer größer. Die Sorge der Firmen ist groß, Millionen in ein Mittel zu stecken, das wegen unkalkulierbarer Auflagen nicht vermarktet werden kann. In der EU
sorgt aktuell vor allem die Abkehr vom Risikoprinzip zum Vorsorgeprinzip für Unruhe. Bisher galt die reale Gefährdung des Anwenders, künftig soll die theoretische zählen: Ein Verdacht, und der Wirkstoff ist
weg. Nach diesem Prinzip müsste man alle Autos sofort verbieten. Aber auch der Bienenschutz hat eine ganz ungewöhnlich prominente Stelle bei der Zulassung. Man hat den Verdacht, dass es da eher politisch als fachlich zugeht. Wo stehen wir, wenn Asien aufholt und Amerika (aber auch Indien) Fortschritt über die Gentechnik realisiert? Europa wird kaum seine bisherige Spitzenstellung halten. Das bedeutet: Wo nicht mehr „repariert“ werden kann, bekommen ackerbauliche Tugenden wieder einen höheren Stellenwert. Wie in den Zeiten, als noch weniger Pflanzenschutzmittel zur Verfügung standen als heute. Zurück in die Zukunft.
gaStautOrThomas Preusseist chefredakteur
der dlg-mittelungen in frankfurt/main.
kontakt: [email protected]
„Für Europa werden
keine Pflanzen-schutzmittel mehr
entwickelt.
Th. Preusse, Chefredakteur DLGMittelungen„
leSerKürzere Jagdzeit für Rotwild
gratulatIOn
BodenhaftungHofrat Georg Zöhrer feierte kürzlich seinen Sechziger
Vom Bergbauernbub aus Laufnitzdorf bei Frohnleiten zum
höchs ten Agrarbeamten des Landes Steiermark. Auf diese steile Karriere kann Georg Zöhrer blicken – er feierte kürzlich seinen Sechziger. Schon in der höheren Bundeslehranstalt in Raumberg und an der Universität für Bodenkultur, die er 1979 in Mindestzeit absolvierte, zeigte der Jubilar jene Qualität, die sein Berufsleben kennzeichnen: Sich in schwierige Sachverhalte rasch einarbeiten und sinnvolle sowie konsequente Lösungen finden. Und schon als Vorsitzender der Hochschülerschaft hat er damals bereits seine Führungsfähigkeiten unter Beweis gestellt. Nach nationalen und internationalen Weiterbildungen – insbesondere in Brüssel – hat Hofrat Georg Zöhrer an der Seite seines Vorgängers Werner Ressi richtungsweisende Entscheidungen für die steirische Landwirtschaft entwickelt: Dazu zählen in den 1980er Jahren beispielsweise die Direktzahlungen außerhalb des Berggebietes, die schließlich Vorbild für die EUAusgleichszahlungen im heutigen benachteiligten und kleinen Gebiet waren. Oder in den 1990er Jahren
das EUVorbereitungspaket, im Zuge dessen Georg Zöhrer federführend die EUGebietskulisse für das Berggebiet entwickelt hat.2003 wurde der profunde Kenner der heimischen Landwirtschaft und geschickte Verhandler mit Handschlagqualität – er hat ein 70 MillionenEuroBudget zu verantworten – zum Leiter der Agrarabteilung des Landes bestellt. Von außen unbemerkt hat Zöhrer mit viel Fingerspitzengefühl in seiner Abteilung eine Verwaltungsreform durchgezogen, bei der er sämtliche land und forstwirtschaftliche Aufgaben gestrafft hat. Keinesfalls, so sein credo, darf das Service für die Landwirtschaft leiden. Trotz hoher Verantwortung und großem beruflichen Erfolg ist Georg Zöhrer ein Mensch mit Bodenhaftung und tiefen bäuerlichen Wurzeln geblieben. Das zeigt sich allein schon darin, dass er seinen Sechziger abseits großer Reden im Familienkreis feierte. Wir gratulieren herzlich – ad multos annos!Rosemarie Wilhelm
Ich ersuche die Verantwort-lichen, die im vergangenen Jahr eine Verkürzung der Jagd-zeit für Rotwild befürwortet und beschlossen haben, diese Verordnung umgehend rück-gängig zu machen. Die Ent-scheidung, dass Rotwild ab Jänner nicht mehr bejagt wer-den darf, damit es Ruhe hat, kann für Reviere in den Kern-gebieten, die Rotwild hegen
und füttern, von Vorteil sein. Wenn es diesen Revierinha-bern ein wichtiges Anliegen gewesen wäre, hätten sie schon bisher ohne Schusszeitverkür-zung den Abschuss bis 31. De-zember erfüllen können. Für die Vorlagenreviere, insbeson-dere kleinere Eigenjagden und Gemeindejagdgebiete, in de-nen nicht gefüttert wird, stellt unversorgtes Rotwild im Win-ter eine große Gefahr für den Wald dar, da es mit Sicherheit zu Schälschäden kommt. In vie-len Jahren, heuer war es nicht so, kommt der erste größere Schnee erst in der ersten Jän-nerhälfte, und das Wild wech-selt aus den rückwärtigen La-gen in die Vorlagen. Dort soll es dann in einer Ruhezeit den ganzen Winter hindurch oh-ne Fütterung und ohne Schä-den zu verursachen, überle-ben. Das ist nicht möglich. Die Bewilligung von Schonzeitab-schüssen ist erst nach dem Ent-stehen von Schäden auf einem dornigen Weg über die Behör-de zu erreichen und ist nur eine Notlösung. Wenn das Rotwild in den Vorlagen noch im Jän-ner bejagt werden könnte, wür-de dem Rotwild, den Waldei-gentümern, Jagdpächtern und Behörden einiges erspart blei-ben. Fritz Hempel, Etmißl
Gratulation zum Sech-ziger! Ge-org Zöh-
rer WILHELM
7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T
Wegerhalter haftet bei UnfallMoutainbikern stehen 13.800 Kilometer an Wegen zur Verfügung
Den Wald kann jeder betreten. Reiten oder Befahren ist nur mit Zustimmung des Besitzers erlaubt.Das Eigentum ist in Öster reich ein verfassungsrechtlich geschütztes Grundrecht. Die gesetzliche Einschränkung des Eigentumsrechtes ist im Allgemeininteresse aber grundsätzlich möglich. Von dieser Möglichkeit macht § 33 im Forstgesetz Gebrauch: Jedermann darf den Wald grundsätzlich zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten.
Fahren und ReitenEine darüber hinausgehende Benutzung, wie beispielsweise das Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers beziehungsweise Forststraßenerhalters zulässig.
BetretungsverbotDas genannte Waldbetretungsrecht gilt weiters nicht für Waldflächen, für die die Behörde ein Betretungsverbot verfügt hat: Für Waldflächen mit forstbetrieblichen Einrichtungen, wie Forstgärten und Saatkämpe, Holzlager und Holzausformungsplätze, Material und Gerätelagerplätze, Gebäude, Betriebsstätten von Bringungsanlagen (ausgenommen Forststraßen) einschließlich ihres
Gefährdungsbereiches, sowie Wiederbewaldungs und Neubewaldungsflächen, deren Bewuchs eine Höhe von drei Metern noch nicht erreicht hat.
Nutzung bei FreigabeMountainbiker und andere Radfahrer dürfen daher private Waldwege nur dann benutzen, wenn der Berechtigte dies gestattet. Es wird zwar immer wieder gefordert, dass Forststraßen für alle Mountainbiker freigegeben werden sollen. Dabei vergisst man aber oft, dass dies auch entsprechende Folgen nach sich zieht. Für Straßen, die von jedermann unter den gleichen Bedingungen benützt werden können, gilt beispielsweise die Straßenverkehrsordnung. Dies kann dann bedeutend sein, wenn bei der Wegbenutzung ein Schaden entsteht, also der Radfahrer etwa einen Unfall erleidet.
Wegerhalter haftetDer Wegehalter haftet grundsätzlich, wenn durch den vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten, mangelhaften Zustand des Weges ein Schaden entsteht. Hat er die Wegbenutzung gestattet, haftet er sogar für leichte Fahrlässigkeit. Wer würde bei der gesetzlichen Freigabe als Wegehalter gelten und die Kosten der Instandhaltung tragen? Forstwirte, die ihre Forststraße freiwillig dem
Mountainbikeverkehr öffnen, sollten einen entsprechenden schriftlichen Vertrag – beispielsweise mit dem Tourismusverband schließen – und darin auch die Weginstandhaltung und damit Wegerhalterhaftung regeln. Zumindest die Haftung für leichte Fahrlässigkeit kann man vertraglich ausschließen. Zusätzlich gibt es die steirische Freizeitpolizze. Das ist eine Wegerhalterhaftpflichtversicherung, die von der Steirischen Tourismus GmbH abgeschlossen wurde. Alle Wegbereiche, die für den Freizeitsport freigegeben werden, sind damit versichert, ausgenommen Wege und Anlagen für den Motor und Wassersport sowie Alpinskilauf.
Vertrag mit TourismusFür den Versicherungsschutz genügt eine gültige schriftliche Vereinbarung zwischen Wegehalter und Tourismusstelle beziehungsweise eine schriftliche Erklärung des Wegehalters. Diese, für den Grundeigentümer prämienfreie Versicherung, gilt nicht nur für die Haftung des Wegehalters, sondern auch für die Haftung der befugten Wegbenutzer sowie der Bewirtschafter von angrenzenden land und forstwirtschaftlich genutzten Flächen. Ob diese Versicherung auch Schutz gewährt, wenn die Wege für den Fahrradverkehr ge
setzlich frei gegeben würden, ist vorerst ungeklärt. In Anbetracht der Tatsache, dass steirische Forstwirte bereits freiwillig Privatwege für den Radfahrverkehr freigegeben haben, erscheint diese Forderung im Sinne des oben genannten Eigentumsschutzes weder nachvollziehbar noch notwendig.
Tafel aufstellenWer seinen Privatweg nicht für den Fahrradverkehr freigeben möchte, tut gut daran, im Zweifel eine entsprechende Tafel aufzustellen. Nach Ansicht des Obersten Gerichtshofes ist es nämlich die Aufgabe des Waldbesitzers, durch entsprechende Beschilderung Forststraßen von sonstigen öffentlichen Wegen eindeutig abzugrenzen. Damit wird auch für die Radfahrer erkennbar, dass sie diesen Weg nicht benutzen dürfen. Entsteht nämlich bei einer unerlaubten, besonders auch widmungswidrigen Benützung des Weges ein Schaden und ist die Unerlaubtheit dem Benützer entweder nach der Art des Weges oder durch entsprechende Verbotszeichen (Abschrankung oder eine sonstige Absperrung des Weges) erkennbar gewesen, so kann sich der Geschädigte auf den mangelhaften Zustand des Weges nicht berufen. Gerhard Putz
Wer seine Wege für Mountain-biker öff-nen will, sollte einen Vertrag mit dem Tou-rismusver-band ab-schließen, um Haf-tungsfragen zu regeln TOURISMUS STMK.
Lagerfeuer können teuer werden PIxELIO
Kein Feuer im Wald und in Waldnähe
In Zusammenhang mit Waldbesuchern gibt es gerade in den Sommermonaten immer wieder ein brennendes Problem: Feuer. Im Wald, in dessen Kampfzone und soweit Verhältnisse vorherrschen, die die Ausbreitung eines Waldbrandes begünstigen, auch in Waldnähe ist das Entzünden und Unterhalten von Feuer durch Unbefugte, sowie der unvorsichtige Umgang mit feuergefährlichen Gegenständen verboten (Beispiel: Wegwerfen von Zündhölzern und Rauchwaren). Es kann teuer werden, wenn man sich nicht an dieses Verbot hält. Wer hingegen obige Vorschriften beachtet, kann seine Freizeit unbeschwert im Wald genießen und trägt damit in unser aller Interesse zu einem friedlichen Miteinander zwischen Waldbesitzer, Waldbesuchern, Fauna und Flora bei. Gerhard Putz
Bergprodukte: EU setzt Standards fest
Die EUKommission hat in einer neuen EUVerordnung Standards für die Verwendung der Bezeichnung „Bergprodukt“ bei Lebensmitteln festgelegt. In der sogenannten „Qualitätsverordnung“ ist vorgesehen, dass Futtermittel und Rohstoffe für Produkte, die diesen Begriff tragen, überwiegend von Berggebieten stammen müssen. So müssen Tiere, deren Fleisch, Milch oder Käse unter dieser Marke vertrieben wird, mindestens die letzten beiden Drittel ihres Lebens in den Bergen verbracht haben. Tiere, die etwa über den Winter im Tal versorgt werden, müssen sich mindestens ein Viertel ihrer Lebensdauer in alpinen Regionen aufhalten. Auch die Verarbeitung der Rohstoffe sollte in Berggebieten stattfinden – hier gibt es aber Ausnahmen, wonach die Veredelung bis zu 30 Kilometer außerhalb der alpinen Regionen durchgeführt werden darf.Allgemein gilt, dass wenigstens die Hälfte des Futters aus Berggebieten stammen sollte, wobei für Rinder ein Mindesttrockenmasseanteil von 60 Prozent und für Schweine von 25 Prozent gilt. Honig gilt dann als Bergprodukt, wenn auch die Bienen Nektar und Pollen in größeren Höhen sammeln. Laut der im EUAmtsblatt veröffentlichten Verordnung dürfen Zutaten, wie Kräuter und Zucker, aus der „Ebene“ stammen, falls sie nicht mehr als 50 Prozent des Gewichtes vom Erzeugnis betragen.
Fehring erreicht 3. Platz beim BodenschutzpreisHagelversicherung vergab erstmals Preis für schonenden Umgang mit der wertvollen Ressource Boden
Im Rahmen des Gemeindetages hat die Österreichische Ha
gelversicherung zum ersten Mal den Bodenschutzpreis an jene drei österreichischen Ortschaften verliehen, die den nachhaltigsten Umgang mit der Ressource Boden pflegen. Den Sieg holte sich dabei die Stadtgemeinde Tulln (NÖ), die in ihrem nachhaltigen Stadtentwicklungskonzept ein ganzes Maßnahmenbündel zum Bodenschutz und zum Erhalt wertvollen Ackerlandes um
setzt. Den 2. Platz holte sich die Marktgemeinde Neuhofen an der Krems (OÖ). Sie punktete mit einem Umweltmasterplan, der großen Wert auf Innenentwicklung, Brachflächenrevitalisierung und eine Rückwidmung von ungenütztem Bauland legt. Rang 3 erlangte die Stadtgemeinde Fehring. Sie setzt stark auf die Belebung des Ortskernes und achtet darauf, dass bei Bauprojekten Ressourcen im Ort genutzt werden, um so Agrarflächen vor Versiegelung zu bewahren. Weinberger (l.) zeichnet Fehringer Bürgermeister aus (m.) ÖHV
8 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014m a r k T & W i r T s c h a F T
Säge erwartet schwierige zweite JahreshälfteVon Richard Stralz, Vorstandsvorsitzender der Mayr-Melnhof-Holzholding
die bis dato durch Schneebruch, Eisregen und Windwurfer
eignisse bestens versorgten Sägewerke verarbeiten derzeit im zweistelligen Prozentsatz mehr Rundholz als im vergangenen Jahr um diese Zeit. Trotz leicht zurückgehender Rundholzpreise sehen sie dramatische
Marktprobleme auf sich zukommen. Aufgrund des stark steigenden Schnittholzangebotes kommen die Preise wesentlich stärker unter Druck, als dies die leicht tieferen Rundholzpreise kompensieren können. Erschwerend hinzu kommt die prekäre Lage im Bereich der Sägenebenpro
dukte: Ein sehr warmer Winter mit schwachem Pelletsabsatz, die Kesselexplosion in Pöls sowie die Stilllegung des MdFWerkes in Hallein führen und führten zu einem dramatischen Überangebot. Die Abnehmer nutzen die Situation mit – teils schon als unanständig anzusehenden – Forderungen nach Preissenkungen, die teilweise bereits umgesetzt wurden. All diese Rahmenbedingungen belasten massiv die Ertragslage der Sägewerke. Das kann von den Sägewerken nicht anders kompensiert werden, als auf eine weitere Senkung der Rundholzpreise zu drängen und diese auch zu erzielen.
Zweites HalbjahrDieses Szenario droht sich im zweiten Halbjahr noch weiter zu verschärfen, wenn die für heuer prognostizierte, dann wieder abgesagte und nun doch nicht unwahrscheinliche Käferproblematik als zusätzlicher Einfluss hinzukommt. Dann geht es nicht nur um einen weiteren Verfall der Rundholzpreise, sondern auch um die Frage, welches Sägewerk überhaupt noch Mengen aufnehmen kann.
Auch ohne Käfer genugWir von Mayr Melnhof Holz gehen davon aus, dass die Versorgung im zweiten Halbjahr auch ohne Käferproblema
tik sichergestellt ist, die Rundholzpreise sich weiter reduzieren und der Druck auf Schnittholz, Sägenebenprodukte und Industrieholzpreise unvermindert anhält. Mayr Melnhof wird als berechenbarer und langfristiger Partner der Land und Forstbetriebe alles dazu beitragen, dass diese, für alle Beteiligten sehr schwierige, Zeit in fairer Art und Weise partnerschaftlich bewältigt werden kann. Außerdem wollen wir den Anteil an verarbeiteten heimischen Rundholz auch in Zeiten anderer, oft verlockenderer, Möglichkeiten weit über 95 Prozent der Gesamtmenge halten.
Bedingungsloser Vorrang für SchadholzIndustrie ist mit Holz bestens versorgt, Rundholzabfuhr derzeit kontingentiert
Nennenswerte Waldlager bei Bloch- und Industrieholz vorhanden. Abfuhr stockt leider.Die Industrie ist bestens mit dem Rohstoff Holz versorgt. Die Abfuhr des Rundholzes aus dem Wald stockt. Die Holzpreise sind gesunken. Regional bestehen nennenswerte Waldlager. Das trifft sowohl für Blochholz als auch für Industrieholz zu.
Problem KieferholzIm Süden und Osten der Steiermark ist die Kiefer nach wie vor die Problembaumart bei der
Vermarktung. Die Waldlager lösen sich sehr langsam auf. Die Abfrachtung erfolgt nach der Schließung von Sollenau hauptsächlich via Waggons.
Sägerundholz: KontingenteKontingentierungen und Zufuhrsperren kennzeichnen die AbfrachtungsSituation bei Sägerundholz. Die größte Herausforderung dürfte jedoch die Industrieholzabfrachtung darstellen.
Stockende AbfuhrDer Abbau der Waldlager läuft bei Industrieholz sehr zögerlich. Preislich stellt hier das Schleifholz das größte Problem dar, da es sich bis zum Abtransport nur mehr um Faserholz handeln dürf
Borkenkäfer: Jeder Tag zählt!
Laufende Kontrolle schützt vor Schäden
Windwürfe haben in vielen Teilen der Steiermark frisches, brut
taugliches Fichtenholz geworfen. Die genaue Kontrolle der Waldbestände ist jetzt wichtig. Bei der Aufarbeitung befallener Bäume darf jetzt keine Zeit verloren gehen.Werden einzelne Bäume übersehen, können sich daraus große Befallsherde entwickeln. Die trockene Witterung erhöht den Befallsdruck – es werden wieder größere Borkenkäferbefallsherde sichtbar. Besonders auffällig und unerwartet ist der Befall auch in höheren Lagen. Der Entwicklungszyklus des Buchdruckers dauert je nach Witterung – je wärmer und trockener, desto rascher – zwischen acht und zwölf Wochen. Aus einem Käferpaar können sich 40 bis 70 Jungkäfer entwickeln. Unter günstigen Bedingungen können sich zwei, ja sogar drei Generationen und zusätzlich Geschwisterbruten entwickeln! Daher ist die Vernichtung jeder Borkenkäfergeneration sehr wichtig. Auffallend stark ist heuer der Befall durch den Kupferstecher, der in Dickungen Schäden verursacht. Hier ist auch stärkeres Astmaterial genau zu kontrollieren und
möglichst rasch zu verhacken. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen in über 1.000 Meter Seehöhe begünstigen die Borkenkäferentwicklung. Schwierige Bringungsverhältnisse in Steillagen verzögern die Aufarbeitung – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Eine Borkenkäfermassenvermehrung kann nur durch saubere Waldwirtschaft, genaue Kontrollen der Bestände und unverzügliche und sorgfältige Aufarbeitung von Schadhölzern verhindert
werden. Wird befallenes Holz nicht rechtzeitig abtransportiert,
sind die Stämme zu entrinden. Nur in Ausnahmen ist eine
chemische Bekämpfung zielführend, da die
Wirkungsdauer des Insektizides begrenzt ist.
Stehendbefall kontrollierenDie laufende Kontrolle der Fichtenbestände hat jetzt höchste Priorität. Frisch befallene Bäume können am Bohrmehlauswurf an der Stammrinde oder
an der Bodenvegetation erkannt werden. Trockene, grüne Nadeln am Wald
boden sind ein weiteres untrügliches Zeichen für Käferbefall. Dürre Wipfelbereiche oder starke Kronenverlichtungen zeigen Käferbefall an. Josef Krogger
zuSätzlIcheS hOlz kann nur auS BauernWald kOmmen
8
7
6
5
4
3
2
1
0
einschlag in mio. festmeter durchchnittlicher holzpreis in euro/festmeter
holzeinschglag gesamt Schadholz Preis: fi, B 2a+
2005 2006 2007 2008 2009
Holzeinschlag und Rundholz-PreisentwicklungProduktionswert
Mehr Holz geerntet. Schadholz-aufkommen ist im Vorjahr auf knapp 1,3 mio. fm gestiegen (rechts). den größten anteil am Produktions-wert haben Papier- und holzindustrie. der forst-liche Bereich sichert die meisten arbeitsplätze.
19 % holzindustrie6 % forstwirtschaft42 % Papierindustrie6 % holzhandel8 % anlagenbau10 % tischlerei2 % zimmerei7 % Papierverarbeitung
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Richard Stralz, Vorstandsvor-sitzender der Mayr-Meln-
hof Holz-holding
KK
Information der Wirtschaftskammer Steiermark
Der steirische Holzhandel
der steirische holzhandel blickt auf ein tur-bulentes halbjahr zurück. die anfängliche rohstoffknappheit hat sich abrupt in ein
Überangebot mit angespannten Preisen und kontin-gentierung der zufuhr entwickelt. Wetterbedingt verspätete Bringung, kalamitäten durch eisregen und laufende Windwürfe haben zu einem guten Versorgungsgrad der holz- u. Papier-industrie geführt. zusätzlich bewirkten der ausfall des Werks Pöls und der vermehrte anfall von Schad-hölzern eine zufuhrkontingentierung der Papierindu-strie. um diese mengen aufzunehmen, werden auch vom holzhandel außenlager zur zwischenlagerung errichtet. der steirische holzhandel ist ein unverzichtbarer Partner für holzverkäufe, denn er ist nach wie vor bemüht, seinen lieferanten ein optimales Service zu bieten. Beste Beratung, rasche abwicklung und ab-nahme der gesamten Produktpalette zählen zu den Stärken des holzhandels. Sollten Sie diesbezüglich noch fragen haben, wen-den Sie sich bitte an das Steirische landesgremium des Baustoff-, eisen-, hartwaren- und holzhandels der Wirtschaftskammer Steiermark, körblergasse 111-113, 8010 graz, tel: 0316/601 dW 583, mag. hardo-horst hrastnik. die steirischen holzhandelsbetriebe haben sich über lange zeit als verlässliche Partner bewährt und stehen auch weiterhin für Sie als Problemlöser zur Verfügung. Eine Auflistung aller steirischen Holzhan-delsbetriebe finden Sie auf der Homepage des stei-rischen holzhandels www.wko.at/stmk/holz unter „firmen a-z“. www.wko.at
Resch: Hohe Auszeichung zum Sechziger
Großes Ehrenzeichen der Republik
Als sichtbare Anerkennung für sein unermüdliches Wirken wurde der ehemalige Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Hans Resch, Mitte Juni mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt. Überreicht hat diese hohe Auszeichnung kürzlich Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. Dass diese große Würdigung fast mit seinem sechzigsten Geburtstag zusammenfiel, ist besonders erfreulich. Seit 30 Jahren vertritt Resch die Interessen der Land und Forstwirtschaft, sowohl im regionalen als auch im überregionalen Bereich.Von 2005 bis 2012 war Hans Resch Vizepräsident der Land und Forstwirtschaftskammer Steiermark. In dieser Zeit war er auch Obmann des Forstausschusses der Landwirtschaftskammer Österreich. Als Obmann von proHolz Steiermark wurde auf seine Initiative das Haus Ski Austria 2013 in Schladming als Musterbeispiel für die österreichische Forst und Holzwirtschaft in Holzbauweise errichtet.Bereits 1984 war er Gründungsgeschäftsführer des Maschinen und Betriebshilferinges DachsteinTauern. Als Obmann der Bezirksbauernkammer Liezen hat er für die zukunftsweisende Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe in der Steiermark einen maßgeblichen Beitrag geleistet.Zehn Jahre war Hans Resch auch Bürgermeister. In dieser Funktion förderte er sehr stark den Wohnungsbau in Holzbauweise. Dank seinem Engagement fand ein Ausbau der Hauser KaiblingBergbahnen sowie die Errichtung des Schafrundweges am Hauser Kaibling statt. Herzliche Gratulation – ad multos annos!
BMLF
UW
9Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T
als Einkaufsorgangisation der hei-mischen Papierindustrie ist die Papierholz Austria heuer beson-
ders gefordert. Wie gehen Sie an diese Aufgabe heran?Christian Schnedl: Das Jahr 2014 mit den zahlreichen unvorhersehbaren Ereignissen am Holzmarkt stellt ein absolutes Ausnahmejahr dar. Eine gute Kommunikation zu den Lieferanten und Transparenz bei der Erhebung der Mengenströme sind die Grundlage unseres Handelns. Die von der Landwirtschaftskammer und der Papierindustrie initiierte task force (Arbeitsgruppe) bildet dafür eine gute Grundlage.
LM: Welche Maßnahmen setzt die Pa-pierholz Austria, um die Industrieholzab-nahme zu beschleunigen?
Klaus Kramer: Wir haben sehr rasch reagiert und die Importmengen stark zurück genommen, um für das inländische Holz Platz zu schaffen. Zur Erweiterung der Lagerkapazitäten – die physischen Lagergrenzen sind bereits erreicht – sind wir mitten in der Umsetzung von Außenlagern, die bereits befüllt werden. Ganz besonders bemüht sind wir, die anfallende Sägerestholzmenge aus dem Inland abzunehmen, damit das Sägerundholz so zügig wie möglich aufgenommen werden kann.
Wie schätzen sie die weitere Marktsitu-ation ein?Klaus Kramer: Der Anlieferdruck im Faserholzbereich wird weiterhin hoch bleiben. Die Behebung des technischen Gebrechens im Zellstoffwerk Pöls wird voraussichtlich tief ins Jahr 2015 gehen. Die unaufschiebbare Revision im Werk Gratkorn im Frühjahr des nächsten Jahres wird den Bedarf weiter reduzieren. Was raten Sie den Waldbesitzern?Klaus Kramer: Die große Herausforderung für die Papierholz Austria stellt die Optimierung der Holzflüsse dar. Die Plangröße dafür sind die geernteten Holzmengen, die laufend an die Einkäufer kommuniziert werden müssen. Generell sollten nur Holzmengen genutzt werden, die vorher vertraglich mittels Schlussbrief vereinbart wurden. Wir sind mit unserem Team an Holzeinkäufern laufend präsent, um mit den Waldbesitzern gute Lösungen zu finden. An dieser Stelle bedanken wir uns für das Verständnis, dass uns entgegengebracht wird. Wir sind sehr bemüht, diese außerordentliche Situation bestmöglich zu bewältigen. Interview: Stefan Zwettler
Weniger Importe
InterVIeW
Durchforstungen ins vierte Quartal verschiebenFür Industrieholz ohne Schlussbrief ist reibungslose Abnahme nicht gewährleistet
die Ernte im Kleinwald ist deutlich zurückgegangen. Die Kammer
empfiehlt Durchforstungen in das vierte Quartal zu verschieben. Der Grund: Eine rasche und reibungslose Abnahme des Industrieholzes ist in nächster Zeit nicht in Sicht.
Hackgut verwertenNeben der Abfrachtung der Faser und Schleifholzsortimente, die im Wald lagern, ist es ebenso wichtig, das Industriehackgut zu verwerten, da auch das frische Sägerundholz nicht abgenommen werden kann. Trotz Preisrückgängen ist das Preis
niveau durchaus noch als hoch zu bezeichnen. In Vorgesprächen für das zweite Halbjahr wird eine neuerliche Preisabsenkung für das dritte Quartal prognostiziert.
Preiseffekte?Da sich die Ernteeingriffe fast nur auf die Schadholzaufarbeitung konzentrieren, ist es fraglich, ob diese große Einsparungen bringen werden oder ob sie eher einen Steuerungseffekt haben. Ob die Holzmobilisierung im Herbst/Winter wieder im geforderten Ausmaß stattfinden kann, oder ob erst ein entsprechender Preisruck nach
oben den Mengenfluss wieder in Schwung zu bringen vermag, bleibt abzuwarten.
EmpfehlungenAus heutiger Sicht wird Folgendes empfohlen:u Schadholzaufarbeitung hat höchste Priorität!uKäfersituation im Auge behalten und befallenes Holz aufarbeiten und abfrachten!uDurchforstungen mit hohem IndustrieholzAnteil auf Herbst/Winter verschieben!uAuf Zahlungssicherheit der Abnehmer und vertragliche Absicherung des Geschäftes achten. Klaus Friedl Endnutzungen aufschieben
Bedingungsloser Vorrang für SchadholzIndustrie ist mit Holz bestens versorgt, Rundholzabfuhr derzeit kontingentiert
te. Die Zellstoffindustrie wird sich zwar mengenmäßig an die Abnahmeverträge halten, jedoch stockt die Abfuhr zusehends.
Frachtkapazitäten fehlenProblematisch ist auch die Frachtkapazität zu sehen. Vor allem in der Ostregion kommt es durch die SollenauSchließung zu weiten Transportwegen. Kleinmengen mit der Bahn zu transportieren ist wegen der Aufteilung problematisch. Weite LKWTransporte sind mit StandardHolzLKWs leider nicht kostendeckend durchzuführen. Sattelzüge in Leichtbauweise schaffen hier Abhilfe, sind aber derzeit noch nicht ausreichend vorhanden. Ende Mai wur
de die Holzeinschlagsmeldung – wofür die Forstbehörde jährlich verpflichtet ist – veröffentlicht.
Mehr Holz geerntetHinsichtlich Einschlag trotzt die Steiermark dem Bundestrend, und konnte im Vergleich mit den anderen Ländern eine Steigerung der geernteten Holzmengen erreichen. Der Anteil des Schadholzaufkommens stieg gegenüber 2012 wieder auf einen Durchschnittswert an und erreichte knapp 1,3 Millionen Festmeter (Grafik 2 und 3).Beim geernteten Sägerundholz ist die Steiermark das einzige Bundesland in Österreich, das die geforderte Mengensteigerung der Industrie erreicht hat.
Dieser Trend setzt sich auch bei den Industrieholzsortimenten fort (Grafik 3).
Mehr Holz aus KleinwaldDie österreichische Waldinventur zeigt deutlich – die letzte Aufnahmeperiode war 2007/2009 – dass die zusätzlich mobilisierbaren Holzmengen nur aus dem Kleinwald kommen können (Grafik 4). Der Produktionswert der steirischen Forst und Holzwirtschaft liegt bei rund fünf Milliarden Euro pro Jahr, wobei die Papier und Holzindustrie den größten Anteil haben. Aber als Arbeitgeber liegt die Forstseite leicht vorne. Klaus Friedl
Aufarbeitung ist sehr gefährlich
Das letzte Schnee und Eisbruch ereignis hat allein in der Steiermark rund 200.000 Festmetmer Bruchholz verursacht. Der Großteil ist Laubholz, das gefährlicher aufzuarbeiten ist als Nadelholz. Laubholz reagiert häufig – durch nicht sichtbare Verspannungen im Holz – viel rascher und unkontrollierter. So entstehen bei der Aufarbeitung besonders große, nicht hundertprozentig einschätzbare Gefahrenmomente. Arbeit im Wald unter Zeitdruck verursacht Unfälle. Die Aufarbeitung von geworfenen, gebrochenen und verspannten Hölzern ist lebensgefährlich. Die ineinander verkeilten oder hängenden Stämme stehen unter unberechenbaren Spannungen. Oberstes Gebot ist daher Arbeitssicherheit. Unfälle können durch geeignete Schutzkleidung, geeignete technische Geräte, entsprechenden Fachkenntnissen und der richten Gefahreneinschätzung vermieden werden. Vor der Schadholzaufarbeitung muss das sicherste Arbeitsverfahren gewählt und für den Notfall eine Rettungskette überlegt werden. Es darf nie allein im Wald gearbeitet werden!Informationsveranstaltungen, Praxistage und Motorsägenkurse zur Schadholzaufarbeitung werden gemeinsam von der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl und der Sozialversicherung der Bauern vor Ort angeboten. Martin Krondorfer
Geschäfts-führung Papier-holz Aus-tria: Klaus Kramer (l.), Ch. Schnedl
zuSätzlIcheS hOlz kann nur auS BauernWald kOmmen
100
95
90
85
80
75
70
65
60
einschlag in mio. festmeter durchchnittlicher holzpreis in euro/festmeter
holzeinschglag gesamt Schadholz Preis: fi, B 2a+
2009 2010 2011 2012 2013
Holzeinschlag und Rundholz-Preisentwicklung
3,5
3
2.5
2
1,5
1
0
holzvolumen in mio. erntefestmeter
Sägerundholz 2012 Sägerundholz 2013 Quellen: ÖWI, hem, lk
Bgld. Ktn. NÖ OÖ Sbg. Stmk. T Vbg. W
Aufkommen Sägerundholz nach Bundesländern
14,0
12,0
10,0
8,0
6,0
4,0
2,0
0
holzvolumen in Vfm
nutzung zuwachs
Kleinwald bis 200 ha
Betriebe über 200 ha
ÖBf AG
8,4
10,710,1
8,5
10,5
6,3
Nutzung/Zuwachs
Bauernwald. größte mobilisier-bare holzmengen können nur aus Bauernwald kommen (o.). Stmk. hat mehr geerntet (l.).
Kernöl- Gemüsefesthobbykünstlermarkt, ringelspiel, führung durch die Ölpresse, ku-linarisches aus den genussregi-onen – all dies und noch vieles mehr bietet das kürbis- und gemüsefest am 20. Juli, ab 10 uhr beim kernölhof labugger in lebring. für gute unterhaltung sorgen die Ilztaler granaten und das trio Wahnsinn.
Almfeste5. Juli geht’s auf der almen rund: Viehbergalm in gröbming. Wei-ters: almtag bei zehn hütten- und gastwirten in ramsau.
Hoffest KickerKicker`s Hofladen und Jausenstub`n lädt am 29. Juni ab 10 uhr zum hoffest nach leit-ring. kulinarische köstlichkeiten, ein tolles kinderprogramm sowie ein gewinnspiel erwartet die Be-sucher. www.hofladen-kicker.at
SölkpassrittSölkpassritt zum Säumerfest mit anschließender Pferdesegnung: 6. Juli, 12 uhr, Sölkpass.
Terra Vulcania5. Juli: Weinfest im steirischen Vulkanland, St. anna am aigen.
Hoffest Rappoldder gemüsebaubetrieb und most-heuriger rappold lädt am 5. Juli (15 bis 22 uhr) und am 6. Juli (13 bis 22 uhr) zum hoffest nach Obergroßau bei Sinabelkirchen.
Harmonika-Stammtisch4. Juli, 19 uhr, Sepp`s Bergler-mühle, St. Peter am Ottersbach.
Textilkunst30 Jahre internationale textil-kunst graz. ausstellung von 1. bis 20. Juli im Steiermarkhof, graz.
Rinder- und Kräuterwelttag des offenen kräutergarten-türls am 28. Juni, ab 10 uhr beim Biohof hochegger in gasen.
Kunst und Gartenzauber27. bis 29. Juni, Schloss Pichl in mitterdorf im mürztal. reizvolles, ausgefallenes und Seltenes war-ten darauf – garten, haus und hof zu verschönern.
Liegeboxenlaufstalldas Ökl hat das merkblatt „lie-geboxenlaufstall für milchvieh und nachzucht“ in der 4. auf-lage herausgegeben. Preis: 7 euro. Bestellungen im Ökl unter 01/5051891, [email protected] oder im Webshop. www.oekl.at.
Pilzeausstellung im naturkundemuse-um in graz: Pilze – netzwerker der natur. geöffnet bis 26. Okto-ber, dienstags bis sonntags.
Es grünt so grünBuschenschank tinnauer in la-bitschberg serviert im Juli und august leichte, knackig-frische Salatvariationen.
ForsttagungÖsterreichische forsttagung und klagenfurter forst- & holzim-pulse: 3. Bis 5. September in klagenfurt. www.forstverein.at/de/forsttagung-2014/
Hoftür geöffnet lunghammer Holzimpulse PrO hOlz
Die Zirbe lk/archIVAlmsommer startet tOur. Stmk.
termIneu ORF 2erlebnis Österreich: alte höfe, neues leben. Sonntag, 29. Juni, 16.30 uhr.u ORF IIIdie fülle des lebens. das geheimnis der magerwiesen. dienstag, 1. Juli, 17.40 uhr.u ARTEgartenträume: alles rund um die kräuterblüte. freitag, 4. Juli, 19 uhr. u ORF 2unterwegs in Österreich: gesundes holz – zirbe. 5. Juli, 16.30 uhr.
kurzInfO
Bauern-tV
mit 1. Juli wird der so genannte Pflegeregress in der Steiermark grundsätzlich abgeschafft. Nahe Ange
hörige müssen somit im Falle eines Mindestsicherungsbezuges oder Pflegeheimaufenthaltes nur mehr unter gewissen Voraussetzungen zahlen. Hilfeempfänger müssen aber (soweit zumutbar) Ansprüche verfolgen. Wenn der Hilfeempfänger noch von jemandem Geld zu bekommen hat, muss er dieses also einfordern. Dies gilt nicht für beispielsweise Schmerzensgeld und gesetzliche Unterhaltsansprüche. Vertraglich vereinbarte Unterhaltsansprüche des Hilfeempfängers, wie sie in Übergabsverträgen vorkommen können, fallen nicht in diese Ausnahmeregelung. Insbesondere gibt es in solchen Übergabeverträgen, die vor 30, 40 Jahren abgeschlossen wurden, sehr oft einen seinerzeit üblichen eigenen Punkt, demzufolge die „Wartung und Pflege“ der Übergeber übernommen
wurde. In diesen Fällen besteht weiterhin die Gefahr, dass dies so ausgelegt wird, dass auch die Pflegeheimkosten zur Gänze übernommen werden. In neuen Übergabeverträgen ist daher darauf zu achten, derart ungünstige Formulierungen zu vermeiden. Heutzutage wird meistens vereinbart, dass die Übernehmer die Pflege der Übergeber nur soweit übernehmen, als sich diese auf der Übergabsliegenschaft aufhalten und diese Pflege den Übernehmern möglich und zumutbar ist. Meist wird diese Pflegeverpflichtung dadurch begrenzt, dass sie nur bis zu einer im Vertrag bestimmten Pflegestufe geschuldet wird. Betroffene stellen immer wieder die Frage, ob man nicht die alten, ungünstigen Verträge nachträglich ändern kann. In rechtlicher Hinsicht ist dies möglich, wenn sich die Vertragspartner darüber einig sind. Oft scheitert es aber daran, dass die Übergeber gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind, einer derartigen Änderung zuzustimmen. Sind sie allerdings dazu fähig und auch bereit, dann müssen sich die Betroffenen an einen Notar ihres Vertrauens wenden, um einen entsprechenden Nachtrag zum Übergabsvertrag gestalten zu lassen. Eine andere Bestimmung blieb unverändert: Wer innerhalb der letzten drei Jahre vor Beginn der Hilfeleistung vom Hilfeempfänger etwas geschenkt bekommen hat, kann unter gewissen Voraussetzungen zum Kostenersatz verpflichtet werden. Alles in Allem ist die Abschaffung des Regresses für viele Betroffene eine Erleichterung. Für Hofübernehmer ist aber weiterhin Augenmerk auf die vertraglichen Regelungen zu legen, damit im Falle eines Pflegeheimaufenthaltes der Übergeber nicht zu einem bösen Erwachen kommt.
Regress abgeschafft
rechtStIPP
Sozialrechtsexpertinlandeskammer
Silvia Lichtenschopf-Fischer
Recht In den Monaten Juli und August 2014 finden in den Be-zirkskammern für land- und forstwirtschaft keine Sprech-tage der rechtsabteilung (recht, Sozial und Steuer) statt.die Sprechtage der rechtsabteilung in der landeskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am dienstag- und freitagvormittag statt. das rechtsrefe-rat (tel. 0316/8050-1247), Sozialreferat (tel. 0316/8050-1426) und Steuerreferat (tel. 0316/8050-1256) ersucht um vorherige Voranmeldung.
PflanzenbauDie Sprechtage finden jeweils in den Bezirkskammern statt und sind nur nach terminvereinbarung möglich. deutschlandsberg: terminvereinbarung unter 03462/2264.Südoststeiermark (feldbach): terminvereinbarung unter 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344.
graz und umgebung: termine unter 0664/602596-8048.Oststeiermark – hartberg und fürstenfeld: terminvereinba-rung unter 03332/62623-4611 oder 0664/602596-4642.murtal (Judenburg): terminvereinbarung unter 0664/602596-4815.leibnitz: terminvereinbarung unter 0664/602 96-4923.liezen: terminvereinbarung unter 03612/22531.Südoststeiermark, Servicestelle radkersburg (Bad radkers-burg): terminvereinbarung unter 03476/2436-5411(Ser-vicestelle) oder 0664/602596-4344.Voitsberg: terminvereinbarung unter 03142/21565.Weiz: terminvereinbarung unter 03172/2684.
Biozentrum Steiermarkackerbau, Schweine: hr. köstenbauer: 0676/842214401.Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.grünland, rinderhaltung: martin gosch: 0676/842214402
(auch Schafe und ziegen) und Wolfgang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.
Direktvermarktungdeutschlandsberg: nach tel. Vereinbarung, 03462/2264-4261. graz-umgebung: nach tel. Vereinbarung, 0664/602596-4529.leibnitz: mi., 16.7. u. 23.7., 8-12 uhr. um telefonische Voranmeldung wird gebeten, 0664/602596-4926. liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung, 03612/22531.murau: do., 10.7., 8.30-12 uhr. murtal: nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529.
BeSter rat auS erSter hand: dIe aktuellen SPrechtage Im JulI 2014
Flurbegehung Kurzumtrieb15. bis 17. Juli: Für Paketbesitzer inbegriffen, bei Voranmeldung günstiger
die Energieholzversuche der Landeskammer zeigen immer deutlicher,
dass der kurze, dreijährige Umtrieb mit Weide für große Heizwerke und der längere Umtrieb von mehr als fünf Jahren mit Pappel die besseren Lösungen in der heimischen Energieholzproduktion sind. Die Weide ist in den bisherigen Untersuchungen, sofern der Standort mit ausreichender Bodenfeuchte und/oder genügend Nie
derschlag gesegnet ist, einerseits durch hohe, zuverlässige Erträge, andererseits durch eine kostengünstige Ernte mit dem Vollernter allen anderen Energieholzformen überlegen. Das Erntegut muss jedoch nachgetrocknet oder in großen Heizwerken verfeuert werden.
Flurbegehungen15. Juli, 9 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz der Raiffeisenbank Halben-rain; 14 Uhr, Treffpunkt: Park
Unsere süße KücheÖsterreichs beliebteste mehlspeisen wurden vom le-opold Stocker Verlag auf 176 Seiten in einem Buch zusammengefasst. der Bogen der gaumenfreuden spannt sich von traditionellen mehlspeisen über die besten Schmankerln der bäuer-lichen küche bis hin zu leckeren Variati-onen. ISBn: 978-3-7020-1447-6.
Getrocknete Köstlichkeitenmelanzani in chips, Obstpüree in feines fruchtleder, Blumenkohl in Popcorn – das geheimnis liegt im trocknen und verrät linda louis im Buch „getrocknete köstlichkeiten“. erschienen im leopold Stocker Verlag. ISBn: 978-3-7020-1447-6.
Buch-tIPP
Steirischer Almtag5. Juli auf der Ganzalm über Langenwang
die Ganzalm wurde heuer vom steirischen Almwirtschaftsverein für den
großen Almtag ausgewählt. Am 5. Juli gibt es Speis und Trank, Musik und Ehrungen. Ab dem großen Parkplatz am BärenkogelSattel bringt ein Shuttlebus die Gäste auf die Alm. Beginn ist um 10 Uhr mit der Eröffnung durch Anton Hafell
ner, Obmann des steirischen Almwirtschaftsvereins. Für Musik sorgen die Langenwanger Blos, die Jagdhornbläsergruppe Horrido und das Bodgoss´n Trio. Den ganzen Tag gibt es warme Köstlichkeiten. Auf der Ganzalm in 1.381 Metern Seehöhe gibt es 21 Servitutsberechtigte. Heuer weiden seit 24. Mai rund 140 Rinder darauf.
die wichtigsten termine und hinweise
für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]
SERVICE
Zutaten100 Gramm Zucchini, 100 Gramm Melan-zani, 40 Gramm Karotten, 40 Gramm Sel-lerie, 80 Gramm Zwiebeln, 80 Gramm Pa-radeiser, Etwas Paradeisermark. Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Anbraten, 80 Gramm Asmontekäse zum Darüberrei-ben, 15 Lasagneblätter (je nach Auflauf-form etwas mehr oder weniger)Gewürze: Salz, Pfeffer, Knoblauch, Orega-no, Majoran, Liebstöckl, Basilikum. Béchamelsauce: 2 Teelöffel Butter, 40 Gramm Vollkornmehl, 750 Milliliter Milch
ZubereitungZucchini, Melanzani und Paradeiser in Scheiben schneiden. Karotten und Selle-rie entweder in dünne Scheiben schneiden oder grob raspeln. Die Zwiebel fein hacken. Dann das gesamte Gemüse in einer Brat-
pfanne mit ein wenig Sonnenblumen- oder Rapsöl anbraten. Zum Abschluss mit den Gewürzen abschmecken. Für die Béchamelsauce Butter, Vollkorn-mehl und die Milch verrühren. Eine befettete Auflaufform mit Lasagneteig-blättern auslegen, eine Gemüseschicht da-rauf gleichmäßig verteilen und mit etwas Béschamel abschließen. Anschließend mit einer Lage Lasagneteigblätter bedecken. Diese Schichtung (Lasagneteigblätter-Ge-müse-Béchamel) zwei bis dreimal wieder-holen. Zum Abschluss die letzte Lage gut mit Bé-chamel bestreichen und eine deckende Schicht Asmontekäse darüberreiben. Die steirische Gemüselasagne im Rohr bei etwa 200 Grad überbacken.
mahlzeIt
Projektkoordinatorin gemüse-bau, landeskammer
Martina Koller
Fruchtgemüse-Saison startet ama
Gemüselasagne
Landestermine6.7.: landes-Sensenmähen, fam. derler, Piregg 9.7.: agrarexkursion „green care“, Voitsberg 17.20.7.: Bundesentscheid reden, Stift St. lambrecht
Bezirkstermine3.7.: gu kBr Bezirk graz umgebung 4.7.: VO tanz über´n Bach der lJ gößnitz 5.7.: dl kurS men & Women only 5.7.: gu tolgrob´n fest der lJ Schrems 5.7.: le Sommertheater, hauptplatz Schardorf 5.7.: Wz fest der lJ leska, aSz göttelsberg6.7.: S-O agrar- & genussolympiade, St. Stefan i.r. 6.7.: lB radkersburger Volleyballturnier, Bad, leibnitz 6.7.: Wz frühschoppen der lJ leska, aSz göttelsberg 11.7.: mu theater der lJ, festhalle zeutschach Mehr unter www.stmklandjugend.at
landJugend-termIne(auch Schafe und ziegen) und Wolfgang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.
Direktvermarktungdeutschlandsberg: nach tel. Vereinbarung, 03462/2264-4261. graz-umgebung: nach tel. Vereinbarung, 0664/602596-4529.leibnitz: mi., 16.7. u. 23.7., 8-12 uhr. um telefonische Voranmeldung wird gebeten, 0664/602596-4926. liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung, 03612/22531.murau: do., 10.7., 8.30-12 uhr. murtal: nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529.
Obersteiermark Bruck- mürzzuschlag: mo., 14.7., 21.7. u. 28.7., 8-12 uhr. Südoststeiermark (feldbach): mi., 2.7., di., 15.7. u. 22.7., 8-12 uhr. um tel. Voranmeldung wird gebeten, 0664/602596-4926.Voitsberg: fr., 4.7. u. di., 29.7. anmeldung: 0664/602596-5521. Weiz: fr., 4.7., di., 8.7., 15.7., 22.7. u. 29.7., 8-12 uhr.
ForstObersteiermark: jeden di., 8-12 uhr. deutschlandsberg: jeden fr., 8-12 uhr. feldbach: jeden di., 8-12 uhr. fürstenfeld: terminvereinbarung.graz-umgebung: jeden di. und fr., 8-12 uhr.hartberg: jeden di. und fr., 8-12 uhr.
murtal: jeden fr., 8-12 uhr.knittelfeld: jeden dritten do. im monat, 8-12 uhr.leibnitz: jeden fr. und di., 8-12 uhr. liezen: jeden mo., 8-12 uhr.murau: jeden do., 8-12 uhr.radkersburg: terminvereinbarung.Voitsberg: jeden di. u. fr., 8-12 uhr.Weiz: jeden di., 8-12 uhr.anfragen bezüglich hofwegebau: jeden montagvormittag, forstabteilung der landwirtschaftskammer, hamerlinggas-se 3, 8010 graz, 0316/8050-1274. für die Bezirke Bruck/mur, mürzzuschlag, feldbach, fürstenfeld, radkersburg, Weiz und hartberg unter dW 1425, für die Obersteier-mark unter dW 1300 und für die Weststeiermark unter dW 1276.
BeSter rat auS erSter hand: dIe aktuellen SPrechtage Im JulI 2014
fOrStfrauen
auch in der Forstwirtschaft sind immer mehr Frauen tätig.
Sie haben aber nach wie vor einen Sonderstatus in der von Männern dominierten Branche. Drei Frauen machten sich im September 2001 ans Werk, die Frauen in der Forst und Holzwirtschaft zu vernetzen. 2003 wurde der Verein Forstfrauen gegründet.
Frauen sichtbar machenDer Verein Forstfrauen möchte die Leistungen von Frauen in der Forst und Holzwirtschaft aufzeigen und sie sichtbar machen – sowohl in der Fachwelt als auch in der Öffentlichkeit. Obfrau Dagmar KarischGierer: „Durch diese Beispielwirkung werden auch Waldbesitzerinnen, die bisher die Forstwelt eher gescheut haben, ermuntert, aus der männlichen Überschirmung hervorzutreten. Von dieser positiven Wirkung profitieren nicht nur die Frauen selbst, sondern auch unser Wald und die ganze Branche.“ Die Forstfrauen vernetzen Frauen, die bereits erfolgreich in der Forst und Holzwirtschaft Wurzeln geschlagen haben, aber auch Frauen, deren Liebe zu Wald und Holz gerade erst keimt. In Veranstaltungen, via Inter
net und EMail werden Wissen, Meinungen und Erfahrungen ausgetauscht. 74 Mitglieder zählt der Verein, darunter auch ein paar Männer. In einem vielfältigen Jahresprogramm treffen sie sich zu aktivem Networking. Internationale Kontakte bestehen zu Forstfrauen in Deutschland und der Slowakei. Auch für Stellenausschreibungen sind die Forstfrauen mittlerweile eine beliebte Plattform. In den letzten Jahren wurden sie häufig in Partnerschaften, Projekte und Veranstaltungen eingebunden.
Aus allen BereichenKarischGierer: „Unsere Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Sie sind in der Privatwirtschaft oder dem öffentlichen Dienst, in Interessensvertretungen, im Bildungsbereich, als selbständige Unternehmerinnen oder im eigenen Forstbetrieb tätig. Einige haben einen forstlichen Schul oder Universitätsabschluss, andere wiederum haben keinen Forstberuf. Manche stehen gerade mitten in der Ausbildung, manche bereits im (Un)Ruhestand. Allen Mitgliedern der Forstfrauen gemeinsam ist die Liebe zu Wald und Holz.“
Jung & frisch
74 Mitglieder zählt das Netzwerk mittlerweile KARIScHGIERERFlurbegehung Kurzumtrieb15. bis 17. Juli: Für Paketbesitzer inbegriffen, bei Voranmeldung günstiger
platz Rasthaus Dokl, Hofstätten bei Gleisdorf16. Juli, 9 Uhr, Treffpunkt: Rüsthaus in Gussendorf, 14 Uhr, Treffpunkt: LFS Hafendorf, Rinderstall17. Juli, 9 Uhr, Treffpunkt: LFS Grabnerhof, Hall bei Admont.
Rechtzeitig buchenWer bereits ein AckerbauBasisPaket oder AllInclusivePaket besitzt, kann einfach mit seiner Pa
ketkarte zum Treffpunkt kommen. Wer bisher noch kein „PflanzenbauPaket“ hat, kann entweder das EnergieholzPaket um 30 Euro (Energieholzbegehung + Besuch bei einem der Energieholzfachtage in Admont, Kapfenberg, Stainz oder St. Margarethen/R. im Dezember) nutzen, oder die Einzelveranstaltung um 20 Euro bei vorhergehender Anmeldung (ansonsten 30 Euro) buchen: Tel. 0316/80501305.
Wald in FrauenhändenRaus aus der männlichen Überschirmung
Energiebroschüre neu aufgelegt
Das Referat für Energie und Biomasse der Landwirtschaftskammer hat im Zuge des EU Projektes „BiomassTradecentres II“ die neu überarbeiteteInformationsbroschüre „Qualitätsbrennstoffe aus Biomasse“ aufgelegt. Sie ist erhältlich unter 0316/80501410 oder als kostenloser Download auf www.stmk.lko.at.
Tier-Wald-Feld-WegEröffnung des landwirtschaftlichen Themenweges am 30. Juni
das Jufa Gnas Sport Resort lädt am 30. Juni zur eigenen Zehnjahresfeier und
zur Eröffnung des landwirtschaftlichen Themenweges ein. Beginn ist um 10.30 Uhr. Der landwirtschaftliche Themenweg wurde gemeinsam mit der Volksschule Gnas in einer einjährigen Projektphase gestaltet. Je
de Tafel wurde zweigeteilt und jeweils für Kinder und für Erwachsene aufbereitet. Zusätzlich wird jede Schulklasse mit seinem Gruppenfoto auf der jeweiligen Tafel verewigt. Dieser Themenweg beschreibt alle landwirtschaftlichen Aktivitäten in der Region Gnas und beinhaltet auch die Themen Natur, Ökologie und Wasser.
12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014m a r k T & W i r T s c h a F T
Wein: Nach der Blüte ist viel losDie Zeit während und nach der Rebblüte ist eine kritische Phase
Unzureichender Pflanzenschutz senkt Erntemenge und auch die Traubenqualität.Jeder Niederschlag kann derzeit zu Infektionen mit Peronospora führen. Wurden bei den ersten Behandlungen systemische oder teilsystemische Präparate eingesetzt, kann jetzt mit tiefenwirksamen Mitteln aus der Gruppe F weiterbehandelt werden (beispielsweise Pergado, Melody Com-bi oder Vincare). Auch der Einsatz von Profiler ist in diesem Stadium weiter möglich. Eine andere Möglichkeit sind Behandlungen mit beispielsweise Enervin (maximal dreimal pro Jahr, Behandlungen nicht in Folge), Mildicut oder San-vino (Gruppe L). In Anlagen mit Traubenbefall und/oder frischen Ölflecken (weißer Belag auf der Blattunterseite), bei großen Behandlungsabständen, in empfindlichen Lagen oder bei anfälligen Sorten wird eine Behandlung mit Dimethomorphpräparaten wie Aktuan Gold (bis Erbsengröße der Beeren zugelassen), Forum in Kombi
nation mit Folpan sowie Forum Star oder VinoStar empfohlen. Bei sichtbaren Infektionen ist die Behandlung zu wiederholen (Zulassungsauflagen beachten!).
Oidium/SchwarzfäuleWeiterhin Behandlungen mit Oidiumfungiziden in Kombination mit Netzschwefel durchführen. Achtung: Keine Behandlung bei hohen Temperaturen oder während intensiver Sonneneinstrahlung! In Anlagen mit sichtbaren Schwarzfäuleinfektionen sollten Oidiummittel mit Schwarzfäulewirkung verwendet werden. Oidiumpräparate mit Nebenwirkung auf Botrytis sind beispielsweise Collis oder Luna Experience. Bei auftretenden Oidiuminfektionen sollten Behandlungen mit Karatha-ne Gold erfolgen. Kombinationen mit vorbeugenden Mitteln durchführen.
BotrytisBei regnerischer Witterung in der Phase der Nachblüte sollte in gefährdeten Lagen die Traubenzone zügig freigestellt und eventuell mit Spezialbotrytiziden (Aufstellung im IPHeft
beachten!) behandelt werden. Auch nach Hagelschlägen sollten Spezialbotrytizide eingesetzt werden. Gab es in den letzten Jahren keine nennenswerten Probleme mit Graufäule, reicht der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit Nebenwirkung gegen Botrytis aus.
Amerikanische RebzikadeErste Larven im dritten Stadium wurden in der 25. Kalenderwoche im Zuge des Monitorings des Landes Steiermark vermehrt in den Weinbaugebieten Südoststeiermark und Südsteiermark gefunden. Verpflichtend behandelt wer
den müssen Weingärten über 500 Quadratmeter sowie Vermehrungsflächen im gesamten Verbreitungsgebiet der Amerikanischen Rebzikade in den Weinbaugebieten Süd und Südoststeiermark. In der Befalls und Sicherheitszone Tieschen sind alle Eigentümer von jeglichen Weingärten, Vermehrungsflächen, Weinhecken, Weinlauben sowie von einzelnen Rebstöcken (inklusive Direktträgerreben) verpflichtet, Maßnahmen zur Bekämpfung der Amerikanischen Rebzikade durchzuführen. Nähere Informationen dazu auf stmk.lko.at/leibnitz. Josef Klement
Von links: Oidium und Peronospora. Amerikanische Rebzikade überträgt die Goldgelbe Vergilbungskrankheit WIKIMEDIA, KLEMENT, KK
Bauern ans Steuer!Betriebswirtschaft: Mit eigenen Zahlen lenken
für Gewissheit in der Betriebsentwicklung sind selbst aufgezeich
nete Zahlen eine konkrete Grundlage für Entscheidungen. Weiß man über die eigenen Kosten und Leistungen genau Bescheid, dann ist die Treffsicherheit von Entwicklungen ungemein höher. Jahresabschlüsse für das aktive Führen des Betriebes nutzen, das vermittelt die Kammer im Projekt „Mein bäuerliches Unternehmen steuern“. Die ersten Teilnehmer ziehen nach über einem Jahr der betriebswirtschaftlichen Begleitung Bilanz. „Wir haben einen neuen Blick auf unseren eigenen Betrieb bekommen“, meint einer der Teilnehmer. „Wir wissen nun besser, wo wir zukünftig ansetzen können“, versichert ein anderer.
Betrieb kennen lernenIm Mittelpunkt steht die Ermittlung von wirtschaftlichen Ergebnissen und Kennzahlen für den eigenen Betrieb. Darauf aufbauend konnten die Teilnehmer wertvolles Wissen für die zukünftige Bewirtschaftung ihres Betriebes ableiten. Bei den Projekttreffen, die drei bis viermal im Jahr stattfanden, war der Spaß und die steigende Motivation der Betriebsführer
spürbar. Das große Interesse eigene Kennzahlen zu berechnen und dadurch die Möglichkeit zu schaffen, sich mit Ergebnissen von freiwillig buchführenden Betrieben des Grünen Berichts vergleichen zu können, verschaffte neue Perspektiven. Zusammenhänge werden durch die Aufzeichnungen untermauert und viele, für zukünftige Entscheidungen wichtige Zahlen, werden durch die Analyse und Interpretation der einzelbetrieblichen Jahresabschlüsse so dargestellt, dass sie auch verstanden werden. Die Zahlen geben wichtige Antworten:uKann sich mein Betrieb diese Entwicklung leisten?u Ist mein konkretes Vorhaben finanzierbar?uWie hoch ist meine eingesetzte Arbeitszeit entlohnt?u Ist mein Betrieb stabil oder in Gefahr?Erfahrungen der Projektteilnehmer und leiter in den Bezirken zeigen, dass Hausverstand und Bauchgefühl mit Zahlen, Daten und Fakten untermauert werden. Ein einfach zu bedienendes Aufzeichnungssystem, Fachvorträge und Expertenunterstützung sind in der Betriebsführung gut nutzbar. Näheres zum Projekt in Ihrer Bezirkskammer. Karoshi, Freytag
Mit dem Be-triebskon-zept die Zahlen rich-tig zu inter-pretierenPHILIPP
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Schütztperfekt vor Mehltau & Co
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durch den Sommer!
■ Beste Wirkung gegen Oidium
■ Zusatzwirkung Botrytis und Schwarzfäule
LunaExp_LWMStmk_95x150_2014 04.03.14 08:30 Seite 1
EU-MarktpreiseJungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 15. Juni 2014
Tendenz/Wochedänemark 394,54 +0,37deutschland 353,18 – 0,83Spanien 367,19 – 4,18Portugal 375,67 – 1,91frankreich 368,37 – 2,99Italien 376,12 +1,83niederlande 350,02 +2,53Österreich 352,24 – 0,45Polen 304,04 +1,14tschechien 313,42 +0,03Slowakei 301,44 +3,85Slowenien 333,19 – 2,86EU27 Ø 355,24 – 1,42Quelle: europäische kommission
rIndermarkt
Preise frei Rampe Schlachthof, 9. bis 15. Juniinkl. transport, zu- und abschläge
Österreich Stiere Kühe Kalbinnen
edurchschnitt 3,68 3,15 3,82tendenz +0,01 +0,07 +0,19
udurchschnitt 3,62 3,11 3,60tendenz ±0,00 – 0,01 +0,02
rdurchschnitt 3,54 2,95 3,52tendenz ±0,00 – 0,01 +0,02
Odurchschnitt 3,18 2,65 2,89tendenz – 0,10 – 0,01 – 0,05
e-Pdurchschnitt 3,58 2,81 3,52tendenz ±0,00 ±0,00 +0,02
ermittlung laut ama, Viehmelde-VO BgBl.42/2008
Erhobene steir. Erzeugerpreise Totvermarktung16. bis 22. Juni
Klasse Stiere Kühe Kalbinnen
edurchschnitt 3,49 – –tendenz – 0,05 – –
udurchschnitt 3,47 2,93 3,38tendenz – 0,07 +0,03 +0,14
rdurchschnitt 3,44 2,83 3,29tendenz – 0,02 +0,09 +0,08
Odurchschnitt 3,22 2,61 2,85tendenz +0,09 – 0,01 +0,27
Sue-P 3,46 2,68 3,29tendenz – 0,04 +0,05 +0,17
Rindernotierungen, 23. bis 28. Juniezg rind, Qualitätsklasse r, fettklasse 2/3,
in euro je kg, exklusive qualitätsbedingter zu- und abschläge
Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,32/3,36Ochsen (300/440) 3,32/3,36kühe (300/420) 2,53/2,69kalbin (250/370) 3,17kalbin bis 24 monate, eu2/3/4; r3/4 +0,15kalbin bis 24 monate, r2 +0,05Programmkalbin (245/323) 3,32Schlachtkälber (80/105) 4,70zuschläge in cent:ama: Stier, Ochse, kalbin 18; Schlachtkälber 20;Jungstier (320/470) 8; Bio: Ochse 45, kühe 45, kalbin 50; m: kuh, kalbin ab 24 mon. 15/20SpezialprogrammealmO r3 (340/420), 20-36 monate 4,00zuschlag in cent: treue 5, aufschlag u 15Styriabeef, Proj. r2-3 (185/300) 4,35murbodner-Ochse (ezg) 4,40
Marktvorschau27. Juni bis 27. Juli
Nutzrinder/Kälber1.7. leoben, 11 uhr8.7. greinbach, 11 uhr
15.7. leoben, 11 uhr22.7. greinbach, 11 uhr
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu und Abschläge
rIndermarkt
13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T
Milch: Zusatzabgabe heuer niedrigerFür geringe Überlieferungen sind 7,2 Cent, für höhere 17,99 Cent je Kilo zu zahlen
die Agrarmarkt Austria (AMA) hat nun die Werte der Überschuss
abgabenberechnung für das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2013/14 bekannt gegeben:Die Überlieferung nach Abzug der Unterlieferungen beträgt 92.288 Tonnen. Das sind rund 10.000 Tonnen weniger als im Wirtschaftsjahr 2012/13. An Zusatzabgabe sind 25,833 Millionen Euro zu entrichten. Im Vorjahr waren es 28,8 Millionen Euro.
Zwei AbgabensätzeGleichzeitig teilt die AMA mit, dass geringe Überschreitungen der AQuote mit einer Basisabgabe in der Höhe von 7,195 cent je Kilogramm belastet werden, für höhere Überlieferungen ist eine Superabgabe von 17,987 cent fällig.Seit dem Milchwirtschaftsjahr 2006/07 werden stärkere Überlieferungen strenger geahndet, indem für sie eine höhere Zusatzabgabe eingehoben wird. Für die Berechnung dieser zwei Abgabensätze muss die AMA jeweils bis Mitte Juni den sogenannten „Zuweisungsprozentsatz“ bekannt geben. Er sagt aus, welcher Anteil der Überlieferung eines Bauern
hofes (berechnet von der einzelbetrieblichen Anlieferungsreferenzmenge) durch die Unterlieferungen anderer Betriebe ausgeglichen (saldiert) werden kann. Dieser Zuweisungsprozentsatz steht jetzt fest, er beträgt für das abgelaufene Quotenjahr 10,6287 Prozent.
ZuweisungsprozentsatzDas bedeutet, dass für Überschreitungen bis zu 10,6287 Prozent der Quote des betroffenen Milcherzeugers die niedrigere Basisabgabe von 7,195 cent je Kilo zu zahlen ist. Für jene Mengen, die diese Schwelle übersteigen, wird die erhöhte
Überschussabgabe von 17,987 cent verrechnet.
Überlieferungen 2013/14Insgesamt betrug die Summe der Überlieferungen 220.000 Tonnen. Durch die Unterlieferungen in der Höhe von 122.000 Tonnen, Mengen aus der nationalen Reserve und den Umwandlungen von D in AQuoten errechnet sich die saldierte, nationale Überlieferung von 92.000 Tonnen. Die Überlieferung ist damit heuer um rund 10.000 Tonnen niedriger ausgefallen als im Jahr davor.Im neuen Quotenjahr 2014/15, das Anfang April begonnen hat,
liegen die Milchanlieferungen an die Molkereien noch deutlich über dem Vorjahresniveau:
Aktuell mehr überliefertLaut Erhebungen der AMA wurden im April und Mai in Summe 560.695 Tonnen Rohmilch von den Verarbeitern übernommen, das waren um 5,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der saisonale Lieferhöhepunkt wurde jedoch im ersten MaiDrittel bereits überschritten, in den kommenden Wochen wird die Menge kontinuierlich sinken.
Strafsenkung?Nachdem es beim EULandwirtschaftsministerTreffen Mitte Juni abermals keine Entscheidung über eine um die Fettkorrektur verringerte Strafzahlung für das Wirtschaftsjahr 2014/15 gab, soll dieses leidige Thema erneut beim JuliTreffen verhandelt werden. Vor allem Österreich und Deutschland lassen nicht locker. Frank reich, Italien, Portugal, Bulgarien und andere sind strikt gegen einen Straferlass. Die chancen werden als gering eingeschätzt, aber nicht kategorisch ausgeschlossen. Franz Schallerl
Das Klima interessiert dochHolznutzung ist Klimaschutz – proHolz erklärt, warum das so ist
„d er cO2Ausstoß inte
ressiert und berührt niemand!“ Ähnliche
Aussagen hört man in der Holzbranche immer wieder. Warum soll proHolz also ausgerechnet dieses Thema in der Imagearbeit aufgreifen und für die breite Öffentlichkeit aufbereiten? Ganz einfach: Weil der nachhaltig bewirtschaftete Wald neben den Meeren der wichtigste Klimaschützer ist!
Interessanter als gedachtEs gibt mittlerweile cO
2neu
trale Weine und Handynetze, eine große steirische Therme wirbt damit, bis 2020 cO
2
neutral zu sein, wir sprechen vom cO
2Ausstoß bei Fahr
zeugen, berechnen unsere AutoVersicherungsprämien danach oder erstellen online unseren persönlichen cO
2Fuß
abdruck. Wir wissen sogar, wie viel cO
2 eine GoogleAb
frage verursacht. Da soll noch einer sagen, dass uns dieses Thema nicht berührt! Jeder einzelne von uns ist davon betroffen. Nicht nur, dass wir beinahe täglich die Klimaauswirkungen spüren, die ein erhöhter cO
2Gehalt in der At
mosphäre verursacht – denken wir an die Stürme, den Starkregen, die Hagelunwetter und die extremen Hitzeperioden der letzten Jahre. Es wirkt sich auch finanziell aus: Österreich muss konkrete Klimaschutzziele erreichen, um hohen Kompensationszahlungen zu entgehen. Indirekt sind wieder
wir Steuerzahler betroffen. Jeder, der einen Wald besitzt und ihn nachhaltig bewirtschaftet, kann sich jetzt auf die Schulter klopfen! Denn der genützte Wald ist einer der wichtigsten Klimaschützer und cO
2Ver
hinderer überhaupt. Bäume atmen auch – aber aus Sicht der Menschen in die „verkehrte“ Richtung: Wir Menschen atmen Sauerstoff ein und cO
2
aus. Bäume hingegen entziehen der Luft beim Wachstum cO
2 und wandeln es mit Hil
fe des Sonnenlichts in Kohlenstoff (c) und Sauerstoff (O) um. Der Kohlenstoff wird im Holz gespeichert, der Sauerstoff wird „ausgeatmet“ und wieder an die Umgebung abgegeben – das ist das Wunder der Photosynthese.
Zweiter WaldKohlenstoff bleibt in Holzprodukten langfristig gebunden. Somit sind Holzprodukte, was den cO
2Speicher betrifft, wie
ein zweiter Wald zu sehen. Zusätzlich ersetzt Holz Baustoffe wie Ziegel oder Beton, deren
Herstellung cO2intensiv ist.
Dazu kommt, dass der Baustoff Holz am Ende seiner Nutzung nicht aufwändig entsorgt werden muss, sondern zuletzt als Energieträger zum Einsatz kommen kann. Holz ersetzt dabei fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas und trägt zur weiteren cO
2Einsparung bei.
An Stelle des geschlägerten Baumes wachsen neue, junge Bäume nach, die wiederum der Atmosphäre Kohlenstoff entziehen und speichern. Der gespeicherte Kohlenstoff wird übrigens erst bei der Verrottung oder Verbrennung wieder freigesetzt.Fazit: Das „grüne Image“, das sich andere Produkte und Branchen mühevoll aufbauen müssen, haben unsere Holzprodukte von Natur aus! Eine enorme chance, die sich den Holzbetrieben hier bietet!
das Thema Holz und Klimawandel ist komplex. Wie verankert proHolz Steiermark die Botschaften in den
Köpfen und Herzen der Menschen?Doris Stiksl: Unsere Strategie ist, die Menschen zu berühren und einen persönlichen Bezug zu schaffen. Nur wenn jemand das Gefühl hat, dass ihn ein Thema wirklich betrifft, ist er bereit, Informationen aufzunehmen. Eine große Rolle spielt die integrierte Kommunikation, die möglichst viele Wege der Botschaftsvermittlung berücksichtigt.
Welche Wege setzen Sie um?Stiksl: Wir von proHolz bespielen zum Beispiel unsere Facebookseite. Diese wird monatlich von über 50.000 Personen besucht. Zusätzlich gibt es auf unserer Website ein Quiz rund um Holz und Klima, bei dem bereits über 1.000 Leute mitgemacht haben. Der Vorteil des Quiz ist, dass wir von proHolz Steiermark genau sehen, welches Wissen bereits in den Köpfen verankert ist und wo es noch Potential gibt. Danach richten wir unsere KampagnenInhalte aus. Beiträge in Radio, Printmedien und TV die von der Tonalität als auch von der Gestaltung auf die Zielgruppe ausgerichtet sind, ergänzen die Kampagne.
Was sind die nächsten Schritte?Stiksl: Aktuell wird zum Beispiel ein neuer Kurzfilm produziert, der die wichtigsten KampagnenInhalte in wenigen Sekunden vermittelt. Im Sommer haben wir vor, die ersten Ergebnisse der QuizUmfrage zu publizieren. Im Herbst werden weitere Werbemittel wie Postkarten oder Plakate folgen.
Menschen berühren
InterVIeW
geschäftsführung proholz Steiermark
Doris Stiksl
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Beim Online-Quiz von proholz Steiermark haben Sie unter www.stolzaufholz.info die chan-ce „hölzerne erlebnisse“ in der Steiermark zu gewinnen!
u als hauptpreis winken zwei Wochenend-Packages im na-turparkhotel Bauernhofer auf der teichalm. Weiters verlost proholz Steiermark unter an-derem eintrittskarten für den Wipfelwanderweg rachau, das holzmuseum murau, den Ster-nenturm Judenburg, die aus-stellung „geheimnis holz“ im Schloss Stainz oder die ausstel-lung „klangtunnel“ in Birkfeld.
u mehr zum thema holz und cO2 auch bei proholz austria un-ter www.holzistgenial.at!
geWInnen
Holz-produkte speichern
langfristig CO2 und schützen
das Klima wie ein zweiter
Wald BAUERNHOFER
Der Zuweisungsprozentsatz liegt bei 10,6286 Prozent KLAPER
kennzahlen
Internationale Notierungen
Kurs
am
24.6.
Tend
enz
seit
10.6.
euro / uS-$ 1,361 +0,002erdöl – Brent , uS-$ je Barrel 113,90 +4,01mais cBot chicago, Juli, € je t 128,14 – 2,23mais matIf Paris, august, € je t 175,50 – 2,00Sojaschrot cBot chicago, Juli, €/t 365,61 – 25,21Sojaschrot, 44 %, frei lkW hamburg, kassa großh., Juli, € je t 382,00 – 23,00
rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., august, euro je t 218,00 – 37,00
Schweine eurex, Juli, euro je kg 1,750 +0,03Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Verbraucherpreisindex2010=100; Quelle: Statistik austria
Monat 2013 2014 %Vergl. 13/14Jänner 106,6 108,3 +1,6februar 106,9 108,5 +1,5märz 107,8 109,6 +1,7april 107,9 109,7 +1,7mai 108,1 110,0 +1,8Juni 108,1Juli 107,6august 107,7September 108,5Oktober 108,4november 108,5dezember 109,2JahresØ 107,9
Ambrosie (Beifußblättriges Traubenkraut)
die ambrosie stammt ursprünglich aus nordamerika und wird zwischen 20 und 120 zentimeter hoch. Besonders gefährlich machen die ambrosie ihre Pollen, die bei vielen menschen heftige allergien auslösen. Sie blüht von Juli bis november und produziert 6.000 Samen pro Pflanze, die 40 Jahre lang keimfähig sind. Die ausbreitung erfolgt durch Verschleppung der Samen (erntemaschinen, etc.).
ambrosie belastet unsere Gesundheit durch
hohes Allergiepotential. Sie bewirkt auf unseren Feldern, beispielsweise
bei Ölkürbis, teils starke Er
tragseinbußen.
Riesenbärenklau kann schwere
Verbrennungen auf der Haut verursachen.
Riesenspringkraut und Staudenknöterich verdrängen den natürlichen Bewuchs an Ufern und Bächen und beeinflussen somit auch den Erosionsschutz dieser Zonen. Die Kermesbeere ist zur Gänze giftig und unsere neue Problempflanze an Waldrändern und in Jungbeständen. Sie wird von den Vögeln geliebt und daher auch sehr rasch verbreitet, da die Samen unverdaut mit dem Kot verstreut werden.
EindringlingeDiese teils gesundheitsgefährdenden Pflanzen kommen aus anderen Teilen der Welt und zählen zu den so genannten invasiven Neophyten. Sie verursachen große volkswirtschaftliche Schäden, die mit hohen Folgekosten verbunden sind.Neophyten sind importierte Pflanzenarten, die durch den Menschen absichtlich als Zier oder Nutzpflanzen oder unabsichtlich über Straße, Schiene, Luft und Wasserwege eingeführt worden sind. Sie gefährden unsere Gesundheit, unsere heimischen Lebensräume und verdrängen heimische Pflanzen und Tierarten. Zur Bewusstseinsbildung und um dem überaus raschen Voranschreiten etwas entgegen zu setzen, ruft die Steiermärkische Landesregierung zusammen mit der Berg und Naturwacht jährlich einen Aktionstag zum Eindämmen der invasiven Neophyten aus. Die
ser findet heuer am Samstag, den 5. Juli, statt. Dabei sind alle aufgefordert mit offenen Augen durch die Natur zu gehen und bei Bedarf solche Pflanzen zu entfernen. Alle steirischen Gemeinden halten diesbezüglich Informationen für ihre Bürger bereit. Da viele Neophyten giftig sind, sollten zum eigenen Schutz Handschuhe, Schutzbrille und lange Kleidung getragen werden – vor allem wegen des Riesenbärenklaus. Gerade in der Landwirtschaft haben wir viele Möglichkeiten, uns aktiv an der Bekämpfung dieser pflanzlichen Eindringlinge zu beteiligen. Vor allem Ackerraine und Wegränder sollten laufend kontrolliert und gepflegt werden. Es geht letztendlich ja auch um die Produktivität unserer Ackerflächen.
Broschüre informiertEine nähere Beschreibung einiger invasiver Neophyten findet man auch in der aktuellen Broschüre „Problemunkräuter und Schädlinge – Invasive Einwanderer erkennen und bekämpfen“. Erhältlich ist sie in den Bezirkskammern, bei den Umweltberatern und in der Pflanzenbauabteilung der Landeskammer unter der Tel. 0316/80501345 oder per EMail maria.kerngast@lkstmk.at. Sie kostet fünf Euro. Nur gemeinsam können wir unsere heimischen Lebensräume vor diesen invasiven Pflanzen schützen. Maria Kerngast
14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014m a r k T & W i r T s c h a F T
Gefährliche EindringlingeAktionstag am 5. Juli gegen eingeschleppte, schädliche Pflanzen
DrüsigesSpringkraut
aus dem himalaya stam-mend, wird es zwischen 50 und 250 zentimeter hoch. es blüht von Juli bis zum ersten frost. Die Pflanze schleudert die Samen meterweit, weshalb sie sich rasch verbreitet und heimische arten verdrängt.
Goldrute
die kanadische gold-rute produziert 19.000 flugsamen pro Stängel, verbreitet sich aber auch durch unterirdische aus-läufer. Sie blüht von Juli bis Oktober und wird bis zu 250 zentimeter hoch. Sie verdrängt heimische Pflanzenarten.
Riesen bärenklau
Bei hautkontakt kann der riesenbärenklau Ver-ätzungen verursachen. die zwischen zwei und vier Meter hohe Pflanze aus dem kaukasus verbreitet sich über 10.000 Samen je Pflanze und blüht von Juni bis august.
StaudenKnöterich
der Stauden-knöterich vermehrt sich nur über Wurzel- und Sprossteile oder unterirdische aus-läufer. die ein bis drei Meter hohe Pflanze aus Ostasien zerstört Bau-werke (Böschungen) und verdrängt die natürliche Vegetation.
Kermesbeere
die früchte der aus nord amerika stammen-den, bis zu drei meter hohen kermesbeere sind giftig. durch Phenole, die sie auch über die Wurzeln im Boden verbreitet, ist sie in der lage, andere arten am keimen zu hindern.
Robinie
Blätter, rinde und Samen der robinie sind giftig. der Baum wird bis zu 30 meter hoch und stammt aus nordame-rika. Sie verbreitet sich rasch durch Samen, un-terirdische ausläufer und Stockausschlag. Blüht im mai und Juni.
BekämPfung InVaSIVer neOPhyten Im JahreSkreISArt Pflanzenbestände Jän. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
AmbrosieEinzelpflanzen Ausreißen vor der Blüte, Kontrolledominanzbestand Mahd kurz vor der Blüte, dann alle 3 Wochen
Drüsiges Springkraut
Einzelpflanzen Ausreißen vor Samenreifung, Kontrolledominanzbestand Mahd vor der Samenreifung, Kontrolle
GoldruteEinzelpflanzen Ausreißen vor der Blüte, Kontrolledominanzbestand Mahd Mahd, Kontrolle
Riesenbärenklau
Einzelpflanzen Pfahlwurzel abstechen, Kontrolle dominanzbestand Mahd, Beweidung mit Schafen, Kontrolle
StaudenKnöterich
Einzelpflanzen Ausreißen, Wurzeln vollständig ausgraben, Nachkontrolle, Kontrolledominanzbestand Mahd Mahd, Kontrolle
Kermes beere
Einzelpflanzen Wurzeln aushacken, Nachkontrolledominanzbestand Wurzeln aushacken, Nachkontrolle
RobinieEinzelpflanzen Ausreißen, ausgraben, Kontrolledominanzbestand Ringeln, Entfernung von Stockausschlägen Ringeln, Kontrolle
hOlzmarktBlochholz, frei Straße, Mai
Fichte ABC, 2a+, FMO od. FOO
Preisbänder in Euro, nto.
Oststeiermark 95,0 – 98,0Weststeiermark 95,0 – 99,0mur/mürztal 95,0 – 99,0Oberes murtal 96,0 – 99,0ennstal u. Salzkammergut 97,0 – 101,0Braunbloche, cx, 2a+ 64,0 – 70,0Schwachbloche, 1b 73,0 – 79,0zerspaner, 1a 45,0 – 51,0langholz, aBc 99,0 – 102,0
Sonstiges Nadelholzlärche, aBc 2a+ 105,0 – 127,0kiefer, aBc 2a+ 70,0 – 74,0
Industrieholz, frei Straße, Maifi/ta-Schleifholz, fmm 46,0 – 48,0fi/ta-faserholz, fmm 33,0 – 39,0Brennholz, hart, 1m, rm 51,0 – 62,0Brennholz, weich,1m, rm 37,0 – 42,0hackgut, gem. 30 g, €/t 80,0 – 105,0hackgut, gem. 50 g, €/t 75,0 – 100,0energieholz-Index, I.Qu.14 1,600
rIndermarkt
märkte
Lebendvermarktung16. bis 22. Juni
Kategorie ØGew. ØPr. Tend.kühe 700,3 1,51 +0,01kalbinnen 328,5 2,16 +0,07einsteller 333,4 2,29 – 0,03Ochsen – – –Stierkälber 131,1 3,96 – 0,01kuhkälber 139,3 2,82 +0,02kälber ges. 132,5 3,75 – 0,01
AMA-Preise Österreichfrei Schlachthof, 9. bis 15. Juni
Kategorie ØPr. Tend.Schlachtkälber 5,36 +0,13
Gemüseerhobene gemüsepreise in euro je kg ohne ust.
für die Woche vom 23. bis 29. Juni
ErzeugerpreisfreiRampeGH
Erz.pr.Gr.Großmkt.
gr.krauth., Stk. 0,24-0,29 0,50häuptelsalat, Stk. 0,17-0,22 eichblatts., Stk. 0,50feldgurken, Stk. 0,20-0,24glash.gurken, Stk. 0,31-0,38 0,50Paradeiser kl. I 1,50rispenparadeiser 1,14-1,21 1,80Paprika, grün, Stk. 0,40-0,50zucchini 1,50
Kirschenam 24. Juni wurden folgende Preisfeststellungen
in euro je kg inkl. ust. erhoben:
Gepflückt ab Hof 3,00 - 5,00
Beerenobstam 24. Juni wurden folgende Preisfeststellungen
in euro je kg inkl. ust. erhoben:
HimbeerenGepflückt ab Hof 6,50 - 8,00
Ribiseln rot/schwarzGepflückt ab Hof 2,50 - 3,50
Steirerfischeerhobene Preise ab hof, euro je kg inkl. ust.
karpfen 6,50 amur 6,50Silberamur 4,70 zander 19,90forelle 8,90 lachsforelle 9,90Saibling 10,90 Wels 15,80hecht 16,90 Stör 15,80
15Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T
Geeignetes Ladewerkzeug cLAAS
Großballen: Gefahren lauern
Durch die Handhabung von Großballen können sehr schwere Unfälle passieren. Bei Transport und Lagerung von Großballen ist zu beachten: uTransport nur mit geeignetem Arbeitswerkzeug, welches alle Ballen sicher hältuBallen auf Anhängern zuverlässig sichernu Sicheres Fahren ist nur mit abgesenkter Last und entsprechender Geschwindigkeit möglich uBei Verwendung eines Silospießes, diesen bei Leerfahrten auf öffentlichen Straßen unbedingt absichern (abdecken, hochklappen)uBeim Transport mit dem Hoflader bietet nur eine Kabine oder ein Rahmen optimalen SchutzuAusreichende Sicht in FahrtrichtunguRundballen sollten stehend gelagert werdenuZylinderstapel sollten nur drei Lagen hoch sein, ansonsten in Verbundweise lagernuNur von oben her die Ballen vom Stapel entnehmen – Unterhöhlung ist lebensgefährlich uAuch im Freien sind die Rundballen zu sichern, wenn Gefahr des Wegrollens bestehtuLagerung im Freien: Tafel mit der Aufschrift „Betreten und Hinaufklettern verboten“u Sollte ein Ballen ins Rollen kommen, auf keinen Fall versuchen, ihn mit dem Körper aufzuhalten – schwerste Unfälle passierten bereitsuBeim Aufschneiden der Schnüre von Quaderballen immer seitlich an der Längsseite stehen. Das Material kann sich sehr rasch ausdehnen und Personen wegstoßen. Andreas Strempfl
Lager jetzt vorbereitenLeere Lagerräume können noch gut von Schädlingen befreit werden
Wenn alles sauber ist und der Zuflug verhindert werden kann, braucht es keine Chemie. Fast alle Lagerschädlinge kommen nicht im Freien, sondern nur in Vorratsspeichern oder sonstigen Gebäuden zur Lagerung von Erntegut vor. Daher sind die Ursachen des Befalls mit Schädlingen entweder nur der Zuflug oder die Zuwanderung aus anderen Gebäuden in der Umgebung. Lager sollten so gebaut sein, dass sie leicht sauber gehalten werden können. Denn sind die vorrats
schädlichen Insekten einmal im Lager, können sie auch an den kleinsten Lagergutresten oder an schwer zu reinigenden Stellen überdauern und sich gut entwickeln. Eine ordentliche Reinigung vor Einlagerung von Ernteprodukten ist von größter Bedeutung.
Großes ReinemachenDie wichtigste Vorbeugung ist daher eine gründliche Reinigung der Vorratslager. Zum Beispiel durch Sauggeräte, die sowohl die Schädlinge als auch Reste von der letzten Einlagerung entfernen. Zudem sollten die einzulagernden Produkte gut gereinigt werden, denn Ge
treidebruch oder Getreidestaub begünstigt die Entwicklung von Vorratsschädlingen. Der Kornkäfer und die Getreidemotte sind die bedeutendsten Vorratsschädlinge (rechts).
Fenster zuBei Lagerräumen sollten alle physikalischen Abwehrmethoden gegen Schad insekten genutzt werden. So verhindern beispielsweise gut abgedichtete Fenster und Türen (Gummidichtungen, Insektengitter) die Zuwanderung von außen. Isolierungen von Decken, Wänden und Leitungen verhindern die Bildung von Kondenswasser (Schimmelbildung). Reichen
diese Methoden nicht aus und sind trotzdem Lagerschädlinge da, gibt es noch chemische Methoden.
Vorbeugende MittelZur prophylaktischen Bekämpfung zählt auch die Ausbringung von anerkannten Insektiziden in Leerräumen. Die Bekämpfung kann herkömmlich durch Stäuben (Pyrethrum), Sprühen oder Vernebeln (Pyrethrum, chlorpyrifosmethyl) oder Begasen (Phosphorwasserstoff) erfolgen. Zur Bekämpfung von Lagerschädlingen können aber auch Nützlinge eingesetzt werden, wie beispielsweise die Erzwespe bei MottenArten. Eine weitere Möglichkeit ist die Ausbringung von Kieselgur (von natürlich vorkommenden Kieselalgen). Damit stäuben sich die Insekten durch ihre Bewegungen selbst ein und trocknen aus. Auskunft über zugelassene Präparate gegen Vorratsschädlinge sind unter pmg.ages.at zu finden.
Gefüllte LagerEs gibt auch die Möglichkeit, in belegten Lagerräumen noch Maßnahmen zu setzen oder eine Direktbehandlung von Ernteprodukten vorzunehmen. Diese sind jedoch oft aufwendig in der Ausbringung und sollten daher so gut es geht durch die zuvor genannten vorbeugenden Maßnahmen vermieden werden. Harald Fragner
Sind die Lager erst gefüllt, ist die Schäd-lingsbekämp-fung schwierigLK
Getreidemotte: die getreidemotte ist etwa sechs mil-limeter groß, gelblich mit dunklen Punkten, kälteemp-findlich, eine Überwinterung im ungeheizten Lager ist jedoch möglich. die falter haben eine hohe Vermeh-rungsrate (200 bis 300 eier) sind dämmerungsaktiv und bilden eine generation pro Jahr. Im getreide ent-wickelt sich pro korn eine larve, im mais können es auch mehrere sein.
Kornkäfer: Bedeutendster und häufigster Schädling im bäuerlichen lager, drei bis vier millimeter langer Rüsselkäfer, dunkelbraun bis schwarz, flugunfähig, kälteresistent. 200 bis 300 eier, entwicklungszeit bei 21 grad 42 tage, entwicklung bei kornfeuchten bis zu zehn Prozent möglich, zwei bis drei generationen jährlich. die larve entwickelt sich zur gänze im korn. Schadbild: tiefe, unregelmäßige fraßlöcher, körner ausgehöhlt, erhöhte Temperatur, muffiger Geruch.
lagerSchädlInge
PrOgnOSe getreIdeernte der eu 28Getreidemarkt ausreichend versorgt. In ihrer Vorschau veranschlagt die eu-kommission eine eu-28-Produktion in der höhe von 302,1 millionen tonnen getreide. damit schließt die erwartete ernte fast an das rekordergebnis der laufenden kampagne heran. global erwartet man ebenfalls, dass die vorjäh-rigen rekordernten wieder annähernd erreicht werden. entsprechend gedämpft sind die derzeitige Stim-mung an den märkten und in folge die Preisaussichten.
Weizen Durumweizen Gerste Mais Roggen Hafer
140
120
100
80
60
40
20
0
in millionen tonnen
2012/13 2013/14 2014/15 Quelle: eurOPäISche kOmmISSIOn
Steirische ST-Ferkel - netto2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jän 1,99 1,59 2,55 2,31 2,13 1,80 2,50Feb 2,23 1,96 2,64 2,48 2,29 1,89 2,51März 2,16 2,16 2,73 2,55 2,25 2,19 2,60April 2,05 2,05 2,54 2,55 2,06 2,01 2,61Mai 1,90 1,76 2,44 2,55 1,88 1,89 2,45Juni 1,70 1,85 2,47 2,53 1,70 1,90 2,28Juli 1,60 1,78 2,10 2,35 1,70 1,94 2,17Aug 1,63 1,89 2,00 2,31 1,59 2,00 2,15Sept 1,75 1,91 1,83 2,16 1,49 2,10 1,97Okt 1,58 1,96 1,78 1,98 1,41 2,21 1,76Nov 1,63 2,10 1,97 2,07 1,40 2,28 1,81Dez 1,48 2,40 2,30 2,20 1,73 2,48 1,98Mittelw. 1,81 1,95 2,28 2,34
Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 20141 1,90 1,45 2,60 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,50 2,552 2,00 1,45 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,50 2,553 2,00 1,60 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,10 2,00 2,50 2,50 2,554 2,00 1,70 2,50 2,40 2,15 1,80 2,50 2,15 2,00 2,60 2,50 2,555 2,05 1,75 2,50 2,45 2,20 1,80 2,50 2,25 2,00 2,70 2,60 2,656 2,15 1,85 2,60 2,45 2,25 1,80 2,50 2,35 2,10 2,70 2,60 2,657 2,25 2,00 2,70 2,50 2,30 1,80 2,50 2,35 2,20 2,80 2,70 2,658 2,25 2,00 2,75 2,50 2,30 1,95 2,50 2,35 2,20 2,85 2,70 2,659 2,25 2,00 2,75 2,55 2,30 2,00 2,55 2,35 2,20 2,90 2,70 2,65
10 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,10 2,55 2,35 2,20 2,90 2,75 2,6511 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,20 2,55 2,35 2,30 2,90 2,75 2,6512 2,10 2,15 2,75 2,55 2,20 2,20 2,65 2,35 2,30 2,90 2,75 2,6513 2,05 2,20 2,65 2,55 2,20 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,75 2,6514 2,05 2,20 2,65 2,55 2,10 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,75 2,6515 2,05 2,10 2,60 2,55 2,05 2,15 2,65 2,35 2,30 2,90 2,75 2,7516 2,05 2,05 2,50 2,55 2,05 1,95 2,65 2,35 2,30 2,90 2,65 2,7517 2,05 2,00 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,90 2,65 2,7518 2,10 1,90 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,90 2,50 2,7519 2,10 1,80 2,45 2,55 2,00 1,85 2,45 2,35 2,30 2,85 2,40 2,7520 1,90 1,75 2,45 2,55 1,85 1,90 2,45 2,35 2,15 2,80 2,40 2,7521 1,70 1,75 2,45 2,55 1,80 1,90 2,45 2,35 2,05 2,80 2,40 2,6522 1,70 1,75 2,50 2,55 1,70 1,90 2,45 2,35 1,95 2,75 2,40 2,6523 1,70 1,85 2,50 2,55 1,70 1,90 2,35 2,35 1,95 2,65 2,40 2,5524 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,35 1,95 2,65 2,40 2,5525 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,25 1,95 2,50 2,40 2,5526 1,70 1,85 2,45 2,45 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,50 2,40 2,4527 1,60 1,85 2,30 2,35 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,50 2,4028 1,60 1,70 2,10 2,35 1,70 1,90 2,15 2,00 1,95 2,25 2,4029 1,60 1,70 2,00 2,35 1,70 1,90 2,15 1,95 1,95 2,20 2,4030 1,60 1,80 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,20 2,4031 1,60 1,85 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,20 2,4032 1,60 1,85 2,00 2,30 1,60 2,00 2,15 1,95 1,85 2,20 2,4033 1,60 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,90 1,85 2,20 2,4034 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,80 1,85 2,20 2,5035 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,70 1,85 2,30 2,5036 1,65 1,90 1,90 2,30 1,55 2,10 2,15 1,70 1,85 2,30 2,5037 1,75 1,90 1,80 2,15 1,50 2,10 2,05 1,65 1,90 2,30 2,5038 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,95 1,65 1,90 2,30 2,5039 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,30 2,4040 1,75 1,95 1,75 2,05 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,30 2,4041 1,55 1,95 1,75 2,00 1,45 2,20 1,80 1,60 1,90 2,30 2,4042 1,50 1,95 1,75 1,95 1,45 2,25 1,75 1,60 1,90 2,30 2,4043 1,50 1,95 1,85 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,30 2,4044 1,60 2,00 1,90 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,30 2,3545 1,60 2,05 1,90 2,00 1,35 2,25 1,75 1,60 2,10 2,40 2,3046 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,20 2,40 2,3547 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,30 2,50 2,4048 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,30 2,50 2,4549 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,45 2,50 2,5550 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,50 2,50 2,5551 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,50 2,50 2,5552 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,50 2,5553 2,60
Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung
2,1
2,4
2,7
3,0
1. bis 52. Woche
St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)
2014 2013 2012
SchWeInemarktKnappes Angebot
die freundliche Stimmung am eu-Schlachtschweinemarkt verstärkt sich gegen den Saisonhöhepunkt zuse-hends. durch die hitzebedingten ange-botsverknappungen in Südeuropa und gestiegene kosten beim deutschland-import aus holland konnte die deut-sche leitnotierung zulegen. So gut wie alle eu-erzeugerländer klinkten sich ein. der Inlandsmarkt zeigt ebenfalls Stabilität, wenngleich die Warenströ-me in den export weiterhin impulslos laufen. In richtung Sommerferien sollten die Verhältnisse zumindest ein stabiles Bild abliefern.
Erhobene steir. Erzeugerpreise 12. bis 18. Juni
SØ-Preis 1,79tendenz ±0,00
eØ-Preis 1,67tendenz ±0,00
uØ-Preis 1,46tendenz ±0,00
rØ-Preis 1,36tendenz ±0,00
SuS-P 1,74tendenz ±0,00
zuchtØ-Preis 1,25tendenz ±0,00
inkl. ev. zu- und abschläge MarktpreiseohneMehrwertsteuerangabesindNettobeträge
Notierungen EZG Styriabrid, 19. bis 25. JuniSchweinehälften, in euro je kilo, ohne zu- und abschläge
Basispreis ab hof 1,61 Basispreis zuchtsauen 1,26
ST-Ferkel, 23. bis 29. Juniin euro je kilo, bis 25 kg
St- und System-ferkel 2,45Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycoplasmen, je Stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für St, je Stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je Stk. 1,00
SchWeInemarkt
16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014m a r k T & W i r T s c h a F T
Raiffeisen-Werte sind geschätztWilfried Thoma zum neuen Generalanwalt-Stellvertreter gewählt
Raiffeisen steht laut aktueller Umfrage für Handschlagqua-lität, Verlässlichkeit und Treue.Selbst wenn der WerteBegriff dehnbar ist und von Politikern gerne strapaziert wird, wie es der Marktforscher Rudolf Bretschneider beim Österreichischen RaiffeisenTag Mitte Juni in Raaba vorausschickte, sei bei einer aktuellen Umfrage unter 1.400 Lesern der RaiffeisenZeitung klar herausgekommen: „Raiffeisen ist auch in schwierigen Zeiten der Hort der Stabilität. Die Stärke von Raiffeisen ist schlechthin die lokale Verbundenheit.“ Die Umfrageergebnisse zeigen, dass man bei Raiffeisen sowohl Tradition als auch Innovation wolle. „Das ist für starke Marken nichts Ungewöhnliches, denn diese bestechen durch die Konstanz der Qualität“, interpretierte der Marktforscher. Obwohl sich seit der letzten Umfrage die Rahmenbedingungen in vielen Bereichen enorm verändert haben, sei eine „ungeheure Konstanz der Werte“ festzustellen gewesen, resümierte Bretschneider. „Wer in einem solchen Umfeld nur den Stand behauptet, kann sich als erfolgreich betrachten.“
HandschlagqualitätDie Befragten hoben vor allem die hohe Wirtschaftskompetenz und die international bedeutende Rolle von Raiffeisen hervor. Sowohl Jüngere als auch Ältere schätzen an Raiffeisen Tugenden wie Handschlagqualität, Verlässlichkeit sowie Treue und halten diese auch künftig für wichtig. In die selbe Kerbe schlug der Philosoph und Theologe Arnold Mettnitzer: „Wo Raiffeisen draufsteht, muss der Geist von Raiffeisen drin sein!“ Raiffeisen brauche sich nicht neu zu erfinden, sondern Altbewährtes lediglich neu zu begründen und glaubwürdig zu leben, fasste Mettnitzer zusammen.
NeuwahlenAm Vortag des RaiffeisenTages wurde der bisherige Generalanwalt, RZBGeneraldirektor Walter Rothensteiner, für eine Funktionsperiode von vier
Jahren wiedergewählt. Als seine Stellvertreter wurden Wilfried Thoma, Aufsichtsratspräsident der RLB Steiermark und Obmann der Raiffeisenbank LeobenBruck, neu sowie Bauernbundpräsident Jakob Auer wieder gewählt. Der Vorstand des Österreichischen Raif feisenverbandes (ÖRV) hat zudem Andreas Pangl zum designierten Generalsekretär bestellt. Pangl wird mit 1. Oktober 2014 seine Funktion antreten und ist der Nachfolger von Ferdinand Maier. Rothensteiner: „Raiffeisen in Österreich ist ein starker, freiwilliger Verbund, der Verantwortung für Österreich trägt.“ Diese Verantwortung gelte es nach innen und nach außen wahrzunehmen und bewusst zu machen. Nicht zuletzt deshalb habe man den Österreichischen Raiffeisentag unter das Motto „Bewusst Raiffeisen – Zuhause in einem größeren Ganzen“ gestellt. „Raiffeisen ist heute mehr denn je zuvor ein stabiler und zuverlässiger Partner in der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft“, sagte Rothensteiner und betonte: „Wir wissen, wer wir sind und was wir leisten, haben klare Ziele und blicken zuversichtlich in die Zukunft“, so Rothensteiner angesichts beeindruckender Zahlen: Vier Millionen Kunden, zwei Millionen Mitglieder und 60.000 Mitarbeiter tragen zu Stabilität, Fortschritt und Wohlstand in diesem Land bei.
SchwerpunkteInhaltlich will Rothensteiner seine künftige Tätigkeit als Generalanwalt an fünf Schwerpunkten festmachen: Die Genossenschaft als Rechtsform soll öffentlich stärker positioniert werden und Antworten auf neue Trends wie crowdfunding geben. Zudem sollen Kommunikation und Dialog mit der breiten Öffentlichkeit verstärkt werden. Intern möchte man auf neue Formen der Zusammenarbeit setzen, um effizienter zu werden und die Selbständigkeit abzusichern. Mit einer FrauenOffensive und einem neu gegründeten FunktionärinnenBeirat sollen mehr Frauen für das Funktionärsamt gewonnen werden. Ebenso setzt man auf eine gezielte Ausbildung der RaiffeisenFunktionäre.
Oben: Philo-soph und The-ologe Arnold Mettnitzer. Links: Jung-funktionäre Christian Rech-berger (OM), Constanze Diet-rich (Tir.) und Alexandra Kaar (OÖ) (v.l.n.r.)
RZ/ANDREAS HROSS
Oben: Der wie-dergewählte
Generalanwalt Walter Rothen-steiner (Mitte) mit seinen bei-
den Stellvertre-tern Wilfried
Thoma (r.) und Jakob Auer (l.)
Rechts: Markt-forscher Rudolf
Bretschneider RZ/ANDREAS HROSS
Frauen und JugendSollen bei Raiffeisen mehr Gewicht bekommen
mit einem besonderen Frauenschwerpunkt reagiert Generalan
walt Walter Rothensteiner, um Raiffeisen künftig noch breiter aufzustellen: „Die Hälfte unserer Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter ist weiblich. Dieses Verhältnis streben wir auch auf Funktionärsebene an.“ Zu diesem Zweck wurde auch ein eigener Frauenbeirat ins Leben gerufen. Vermehrt möchte man auch auf die Jugend setzen, um künftige Generationen zur Mitarbeit zu gewinnen. Dies unter
strichen auch drei engagierte Jungfunktionäre beim RaiffeisenTag auf offener Bühne, darunter christian Rechberger von der Obersteirischen Molkerei: „Genossenschaften haben nicht immer den besten Ruf. Daher müssen wir der Gesellschaft die Werte von Raiffeisen näher bringen!“ Besonders attraktiv für Junge ist die nachhaltige Ausrichtung von RaiffeisenGenossenschaften, die auf langfristige Beziehungen abseits der Gewinnmaximierung setzt.
20.000 steirische Lämmer vermarktet
2013 konnten wieder rund 20.000 Lämmer über verschiedene Schienen organisiert und vermarktet werden – klar erkennbar ist die Nachfrage nach guten Qualitätslämmern. Das berichteten Obmann Walter Schmiedhofer und Geschäftsführer Siegfried Illmayer bei der Generalversammlung des steirischen Schaf und Ziegenzuchtverbandes in der Fachschule Kirchberg am Walde. Zuchtleiter Michael Zeiler berichtete von den Höhepunkten des Jahres: Etwa 1.600 Schafe (1.300 weibliche und 300 Widder) und rund 100 Ziegen (70 weibliche und 30 Böcke) wurden ins Herdebuch aufgenommen. Über 1.000 Tiere wurden einer Fleischleistungsprüfung unterzogen – eine der Grundlagen für die sehr gute Lämmerqualität in der Steiermark.Neben des Wechsels an der Spitze des Verbandes – Bernard Tasotti folgt Walter Schmiedhofer als Obmann (unten) – war auch die Vergabe der Staatsehrenpreise ein Höhepunkt der Generalversammlung.
StaatsehrenpreiseAnlässlich der steirischen Landesschafschau wurden jene Züchter mit Staatsehrenpreisen ausgezeichnet, die bei dieser Veranstaltung besonders gut abgeschnitten haben:Gold: Anni und Peter Hofer, Mönichwald (fünf Gruppensiege, zwei Gesamtsiege); Josef Schmiedhofer, Öblarn (vier Gruppensiege, zwei Gesamtsiege); Ingrid und Siegfried Ill-mayer, Niklasdorf (fünf Gruppensiege, ein Gesamtsieg).Silber: Maria und Peter Zierler, Mitterdorf/ Raab (drei Gruppensiege, zwei Gesamtsiege); August Hölbling, Stanz (vier Gruppensiege, ein Gesamtsieg)Bronze: Sonja Flacher, Stanz (drei Gruppensiege, ein Gesamtsieg); Roswitha Schaberrei-ter, St.Katharein/H. (zwei Gruppensiege, ein Gesamtsieg); Elisabeth und Michael Schnei-der, Brodingberg (zwei Gruppensiege, ein Gesamtsieg). Siegfried Illmayer
Qualität konnte bei Vermarktung punkten
Bernhard Tasotti (l.) ist neuer Obmann KK
Schafe und Ziegen: Neuer Obmann
Bernhard Tasotti wurde von der Vollversammlung des steirischen Schaf und Ziegenzuchtverbandes Mitte Juni einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Tasotti tritt die Nachfolge von ÖR Walter Schmiedhofer an, der über zehn Jahre lang die Schaf und Ziegenbranche prägte. Der 53Jährige Bernhard Tasotti ist TexelSchafzüchter in Voitsberg und war bislang stellvertretender Obmann im steirischen Schaf und Ziegenzuchtverband. Seit 2003 ist er im Vorstand. Im österreichischen Bundesverband ist er Zuchtausschussvorsitzender für Fleischschafe. Siegfried Illmayer
Futtermittelpreise Steiermarkerhobene detailhandelspreise beim steir. landes-
produktenhandel für die 25. Woche, ab lager, in euro je t
Sojaschrot 44 % lose, Juli 450,– bis 460,–Sojaschrot 49 % lose, Juli 480,– bis 490,–rapsschrot 35 % lose, Juli 275,– bis 280,–Sonnenblumenschrot 37% lose, Sept. 235,– bis 245,–
Getreideerzeugerpreise Stmk.erhoben frei erfassungslager, in €/t, kW 26
futtergerste mind. 62 hl, e.14 125,– bis 135,–futterweizen, mind. 72 hl, e.14 135,– bis 145,– mahlweizen, mind. 78 hl, e.14 155,– bis 165,– körnermais, interventionsfähig, alt 145,– bis 155,–
der eu-getreidehandelsver-band schätzt die ernte für das heurige Jahr auf 302,1 mio. tonnen, das sind um 7,5 mio. tonnen mehr als noch im märz. 2013 betrug die eu-getreideerzeugung 300,9 mio. tonnen. Weich-weizen wurde um 5,6 mio. tonnen nachgebessert, wäh-rend die gerstenproduktion annähernd gleich belassen wurde. mais wird ebenfalls um zwei (cOceral) bis sie-ben Prozent (cOPa) mehr er-wartet. auf rekordkurs liegt raps mit plus zehn Prozent.
50
150
250
350
450
70 76 82 88 94 0 6 12
Weltmarktpreise
Rindfleisch ct/kg Weizen US HRW $/t Mais $/t
Q: Weltbank; Grafik: Landwirtschaftskammer
100
200
300
400
500
600
Jän.07 Jun.07 Nov
Q
W
100
250
400
550
Jän.09 Aug
100
250
400
550
700
Jän.10 Aug.10 Mär.11 Okt.11 Mai.12 Dez.12
Weltmarktpreise
Weizen US HRW $/t Mais $/t Sojaschrot $/t
Q: Weltbank; Grafik: Landwirtschaftskammer
180
300
420
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Jän12 Mai12 Sep12 Jän13 Mai13 Sep13 Jän14 Mai14
Weltmarktpreise
Weizen US HRW $/t Mais $/t Sojaschrot $/t
Mrz14
Q: Weltbank; Grafik: Landwirtschaftskammer
getreIde & futtermIttel
IKA
RUS
17Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 m a r k T & W i r T s c h a F T
Landtechnik für Profis Almland-Landring geht mit Umsatzplus ins neue Jahr
Lagerhausgenos-senschaft ist erfolg-reicher, regionaler Nahversorger und Servicepartner.Ändern sich die Rahmenbedingungen für die Bauern, passen sich auch deren Wirtschaftspartner an. Der scharfe ökonomische Gegenwind und eine immer höhere Spezialisierung fordern die Lagerhäuser immer stärker heraus. Die Genossenschaft Landring Weiz mit ihren 16 Standorten ist ein gutes Beispiel für den Wandel – sowohl in der Struktur als auch im Fokus auf Nischen.
Bedeutender ArbeitgeberMitte Juni lud die Almlandgenossenschaft zur Generalversammlung nach Weiz, bei der durchwegs erfreuliche Zahlen präsentiert wurden. Der Umsatz legt um 0,5 Prozent auf 86,5 Millionen Euro zu. Umgerechnet auf Vollzeitangestellte waren 2013 rund 274 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv. Im Schnitt arbeiten 321 Menschen im Unternehmen, weil die Almland Landring Gruppe auch Teilzeitkräfte beschäftigt. Damit zählt die Genossenschaft zu den bedeutendsten Arbeitgebern in der Region Weiz. Stolz ist man auf die Lehrlingsausbildung im Betrieb. „Insgesamt bilden wir 30 junge Leute in zehn Berufsbildern aus, teilweise in Form von Doppellehren“, sagte Geschäftsführer Johannes Weiß. „Landmaschinentechniker, Eisen, Hartwaren und Gartencenterkaufleute, BaustoffFachberater und andere Einzelhandelsberufe gehören ebenso dazu wie Installations und Gebäu
detechniker oder Spengler und Dachdecker.“ Der reine Agrarbereich steuert 16 Prozent zum Umsatz bei, die Sparte Technik und Hagelschutz weitere 33 Prozent. Energie und Baustoffe schlagen sich mit je 20 Prozent zu Buche, ein gutes Zehntel entfällt auf den Haus und Gartenbereich.
DüngermischanlageDie Wetterextreme des vergangenen Jahres machten ziemlich zu schaffen und drückten auf die Ergebnisse in den Sparten Agrar und Baustoffe. Deutlich im Plus hingegen entwickelten sich Landtechnik, Frustar Hagelschutz sowie Haus und Garten. Einen Impuls für die Landwirtschaft setzte man im Vorjahr mit der Düngermischanlage in Unterfladnitz. Seither wurden rund 1.000 Bodenproben bearbeitet und über 3.000 Tonnen Mineraldünger
gemischt. Der im Vorjahr eröffnete Landring Technik Standort in Pirching bei Gleisdorf wurde zum Zentrum für die Landtechnik im Süden und für die gesamte Gebrauchtmaschinenvermarktung. Am neuen Standort in Hirnsdorf (siehe Kasten) widmet man sich neben der allgemeinen Landtechnik im Besonderen dem Obstbau sowie der Motor und Gartentechnik. Weiters ist an diesem Standort das Tochterunternehmen AgrocomTech (Obst und Weinbautechnik) angesiedelt. Drei neue „GenussLäden“ in Gleisdorf, Anger und Birkfeld tragen mit den zwei bestehenden in Weiz und Pischelsdorf dem Wunsch der Konsumenten nach hochqualitativen, regionalen Produkten Rechnung.
In Zukunft investiertKräftig investiert wurde in den vergangenen sechs Jah
ren in Menschen, Maschinen und Märkte: Johannes Weiß: „Für Investitionen und Modernisierungen in fast alle Standorte wurden knapp 13 Millionen Euro aufgewendet, die zum größten Teil aus eigener Kraft finanziert wurden. Parallel dazu sorgte eine Qualifizierungsoffensive für erstklassiges Knowhow bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Spezialwissen ist dort entscheidend, wo es auch nachgefragt wird.“
Milchanlieferung steigtObmann Johann Pretterhofer wies in seinen Ausführungen vor allem auf die stark gestiegene Milchanlieferung im heurigen Jahr hin. Bis Anfang April wurde wöchentlich um bis zu 1.500 Tonnen mehr Milch angeliefert. Mittlerweile ging die Menge saisonal bedingt zurück und liegt leicht über dem Vorjahresniveau. Ulrich Ahamer
landtechnIkkOmPetenzzentrum hIrnSdOrfTechnik wirkt. mit dem im märz 2014 neu eröffneten landtechnik-kompetenzzentrum in hirnsdorf wurde der Weg der Spezialisierung fortgeführt. „die lagerhäuser haben sich der landwirtschaft-lichen Struktur angepasst“, sagte dazu reinhard Wolf, generaldirek-tor der raiffeisen Ware austria. „die kunden sind fachlich extrem wissend und über Preise bestens informiert.“ Obmann Pretterhofer: „unsere landring technik Stand-orte laufen hervorragend. gerade weil das Onlineangebot wächst, ist die nähe zum kunden und die Beratungs- und dienstleistungs-kompetenz entscheidend.“
Stefan Harrer, Josef Haider, Reinhard Wolf, Johannes Weiß, Johann Pretterhofer (v.l.n.r.) AHA Restaurants und Hotels wurden teurer PIxABAy
Inflation im Mai leicht gestiegen
Die heimische Inflationsrate ist im Mai 2014 laut Berechnungen der Statistik Austria auf 1,8 Prozent gestiegen (April 1,7 Prozent). Ausschlaggebend dafür war ein beschleunigter Preisauftrieb in der Ausgabengruppe „Restaurants und Hotels“. Nach wie vor wies die Kategorie „Wohnung, Wasser, Energie“ die größte Preisdynamik auf. Gegenüber dem Vormonat April erhöhte sich das durchschnittliche Preisniveau um 0,3 Prozent. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden um zwei Prozent teurer. Für die Teuerungen in der Kategorie „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ (+2%) waren vor allem höhere Preise für Lebensmittel ausschlaggebend (durchschnittlich +2,1%; Milch, Käse und Eier +5,7%, Fleisch +1,7%, Brot und Getreideerzeugnisse +1,9%, Obst +2,1%, jedoch Gemüse 2,5%). Für alkoholfreie Getränke mussten die Konsumenten im Schnitt um 1,8 Prozent mehr ausgeben. Die Ausgabengruppe „Wohnung, Wasser, Energie“ mit einer durchschnittlichen Teuerung von 1,7 Prozent im Jahresvergleich übte im Mai in Österreich den stärksten Einfluss auf die Inflation aus. In der Ausgabengruppe „Verkehr“ (+0,7%) stiegen die Preise im Zwölfmonatsvergleich für die motorbezogene Versicherungssteuer durchschnittlich um 12,9 Prozent und für die Instandhaltung sowie Reparaturen privater Verkehrsmittel um drei Prozent. Bei Treibstoffen fielen die Verbilligungen gegenüber dem Vorjahr (1,3%) geringer aus als im April (2,6%), Flugtickets waren um 12,1 Prozent günstiger.
Steirer entwickeln allergenfreie Marke
Die in St. Ruprecht an der Raab ansässige Infood GmbH hat für die Lebensmittelkette Hofer die Marke „natural+free“ entwickelt. Auf Basis von zwei AuftragsDiplomarbeiten und umfassenden Marktrecherchen wurden innerhalb von zweieinhalb Jahren sechs Sortimente mit 27 gluten, weizen und laktosefreien Produkten entwickelt. Ein innovatives Informationskonzept steht dabei im Mittelpunkt. Mit Hilfe der transparenten Kennzeichnung erhalten Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen sehr schnell und einfach alle wesentlichen Informationen zu den einzelnen Produkten wie Gebäck, Pasta, Mehl und Snacks.
Jeder zweite Steirer ist Raiffeisen-Kunde
Die RaiffeisenBankengruppe Steiermark festigte im vergangenen Jahr ihre Marktführerschaft, wie Martin Schaller, Generaldirektor der RaiffeisenLandesbank und Wilfried Thoma, Präsident des Aufsichtsrates, bei der Jahresversammlung in Raaba erklärten. Jeder zweite Steirer ist Kunde einer Raiff eisenBank. Ein Erfolgsrezept seien die eigenständigen, regionalen Raiffeisenbanken, ist Thoma überzeugt. Kritik an Regulierung und Bankensteuer kam von Walter Rothensteiner, Generaldirektor der RaiffeisenZentralbank: „Erhöhte Eigenkapitalvorgaben, eine unverhältnismäßig hohe Bankensteuer, sowie der zusätzlich zu dotierende europäische Abwicklungsfonds belasten den Bankensektor über Gebühr.“
hOlzmarktAusreichende Holzversorgung
924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.
2bStmk (ohne Ust.)
0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00
Jahresdurchschnitt 70,42
92
94
96
98
100
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)
2014 2013 2012
Steiermarkwerte; Q: Statistik Austria
Bei der abfrachtung von Sägerundholz kommt es derzeit zu kontingentierungen und zufuhrsperren, entsprechend schwach sind die Preise. die größte he-rausforderung stellt die abfrachtung von Industrieholz dar, der abbau der Wald-lager läuft hier sehr zögerlich. folglich stellt der Schleifholzpreis das größte Problem dar, da es sich bis zum ab-transport meist nur mehr um faserholz handelt. Die Zellstoffindustrie sollte sich aber dennoch an die mengen-abnahme-verträge halten. Problematisch ist auch die frachtkapazi-tät zu sehen. Vor allem in der Ostregion
kommt es durch die Sollenau-Schließung zu weiten transportentfernungen, die mit Standard-holz-lkWs nicht kosten-deckend durchführbar sind. Sattelzüge in leichtbauweise sind nicht ausreichend vorhanden.die ernte im kleinwald ist deutlich zu-rückgegangen. durchforstungen sollten in das 4. Quartal verschoben werden, da ein ausblick auf eine rasche und rei-bungslose abnahme des Industrieholzes nicht in Sicht ist. trotz der Preisrückgän-ge ist das Preisniveau durchaus attraktiv. für das 3. Quartal wird jedoch eine neu-erliche Preisabsenkung wahrscheinlich.
18 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Juli 2014a n z e i g e n
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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und forstwirtschaft in Steiermark, hamerlinggasse 3, 8010 graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], dW 1281
Chefredakteurin: mag.a rosemarie Wilhelm, dW 1280, [email protected]
Redaktion: roman musch, dW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: michaela fritz, BSc dW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PmBa dW 1356, [email protected]
Layout und Produktion: ronald Pfeiler, dW 1341, [email protected]
Druck: Styria gmbh & cokg, 8042 graz
die landwirtschaftlichen mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.
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rativen holzerntebereich der royer georg gmbh aus Schladming. damit wird die neue firmengruppe klade/royer die österreichweite marktfüh-rerschaft in der holzernte überneh-men und das dienstleistungsangebot rund um das thema „Wald-holz-forst-wirtschaft“ weiter ausbauen und pro-fessionalisieren.Beide unternehmen sind traditionelle familienunternehmen mit 50-jähriger erfahrung in der forstwirtschaft. Sie zählen mit 310 bzw. 140 mitarbeiter-Innen zu den Big Playern in Österrei-ch. Jetzt segeln die holz klade gmbh und die neu gegründete holzernte royer gmbh gemeinsam in die zu-
kunft mit dem strategischen ziel, in mitteleuropa der ansprechpartner nummer 1 als forstlicher dienstlei-ster zu werden. „die Übernahme des holzerntebereichs der firma royer er-möglicht uns eine noch größere Pro-fessionalisierung. Wir können damit noch kundenorientierter auftreten“, erklärt reinhard klade seine Beweg-gründe. „ein wirtschaftlich gesundes unternehmen mit einem exzellenten ruf erwerben zu können ist eine Jahrhundertchance für uns, die kun-den und den gesamten markt.“ die geschäftsführung der holzernte royer gmbh übernimmt der forst-profi und Klade-Prokurist Ing. Karl Eis-ner. alle anderen Schlüsselpositionen bleiben unverändert. www.holz-klade.at
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19Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Juli 2014 a n z e i g e n
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Im dachbereich kommen viele faktoren wie trag-, Wärme- und Wasserspeicherfähigkeit, resistenz gegen Wasserdampf und ammoniak,
reduzierung des energieverbrauchs, Sturmsicherheit und Witterungsbeständigkeit zum tragen. die eternit Welle hat sich im landwirtschaftlichen Bereich über Jahrzehnte bewährt. Sie ist schnell zu verlegen, gilt als extrem trag- und sturmsicher durch Schraubbefestigung, ist nicht brennbar und befindet sich in der niedrigsten Qualment-wicklungsstufe. auch angriffen von Innen ist sie auf-grund ihrer kondensataufnahmefähigkeit und resistenz gegen ammoniak bestens gewachsen. faserzement ver-fügt über ein besonders hohes Wärmespeichervermögen und unterstützt dadurch die Effizienz von Trocknungsan-lagen (dachabsaugung für heutrocknung), dies bestätigt der österreichische trocknungstechnikspezialist laScO. Jetzt eternit-landwirtschaftsbonus im Wert von 200 euro sichern! nur für landwirtschaftliche Objekte über 400 Quadratmeter eternit-Welle, aktionszeitraum 30. September 2014, ein gutschein pro Objekt/käufer, nur gegen Vorlage der dachdecker-rechnung, einreich-frist: 30. november 2014. www.eternit.at/welle
um besser auf die Bedürfnisse der Waldbesitzer eingehen zu können, hat der geschäftsführer Ing. Peter Pretterhofer die Sparten holzernte-
holzhandel und holztransporte getrennt. die holztransporte fahren nun eigenständig unter dem namen altraS holztransporte gmbh.Bei Pretterhofer holzernte-holzhandel spezialisiert man sich auf holzernte, holzvermarktung, aufforstungen und Waldpflege. Dank qualifizierter und erfahrener Mitarbei-ter, moderner forstmaschinen und einem netzwerk an verlässlichen Partnern werden alle erntemethoden ange-boten. geschäftsführender gesellschafter beider firmen ist Ing. Pretterhofer. Nähere Informationen finden Sie unter: www.pretter-hofer.at und www.rundholztransporte.at sowie unter der telefonnummer: 0664/40 36 776.
www.pretterhofer.at
am Samstag den 14. Juni 2014 fand der Steirische grünlandtag in kraubath an
der mur statt. ein erfolg auf der ganzen linie. 1.200 Besucher infor-mierten sich über die Profitechnik aus dem hause krone. mit 26 gespannen wurde technik aus allen Produktgruppen und leistungs-klassen zur Schau gestellt. So waren für jede Betriebsgröße genau die rich-tigen maschinen dabei. highlight der Vorführung war die Österreich-Premiere des feldhäcksler Big X 480 – der erste seiner art in Ös-terreich. ebenfalls beeindruckend war der Selbstfahrmäher Big m 420 mit dem krone schon erfolgsgeschichte geschrieben hat. Bei den rundballen-pressen waren ebenso zwei besonde-
re highlights zu sehen. die krone ul-tima cf 155 Xc war live und nonstop am rundballenpressen und -wickeln. eine rundballenpresse die gebaut worden ist, um rekorde zu brechen. zu sehen war auch die neue krone comprima cV 150 Xc Xtreme mit ei-ner folienbindung. die zuseher konn-ten sich dabei live davon überzeugen, dass folie eine echte alternative zum rundballennetz ist. ebenfalls beeindruckend waren der kreiselschwader Swadro 1400 Plus und die beiden ladewagen der zX Baureihe die so manche Besucher nicht mehr aus dem Staunen kom-men ließen. mehr Informationen, Bil-der sowie ein Video finden Sie auf der krone austria Webseite: www.krone-austria.at
„25 Jahre Weikendorf“ lautete das motto des diesjährigen feldtages der Saatbau linz,
bei dem am 18. Juni auf 600 Parzel-len 230 Sorten von über 30 kulturar-ten eindrucksvoll demonstriert wur-den. mehr als 2.000 Besucher aus ganz Österreich und weiten teilen europas ließen sich die alljährliche „messe im feld“ nicht entgehen. Weikendorf ist für die Saatbau linz der elitebetrieb für die Saatguterzeu-gung. hier wird die grundlage in der Vorstufenproduktion gelegt. Wegen der entwicklungsarbeit bei verschie-denen Kulturpflanzen dient er auch als Standort für Spezialversuche und Sortendemonstrationen. „der feld-tag erfüllt seit Jahren perfekt seine funktion als Schaufenster für unsere
nationalen und internationalen kun-den“, freut sich geschäftsführer Josef fraundorfer. Besucher aus zwölf europäischen Staaten, von russland über die ukraine bis rumänien und die türkei, besuchten die umfang-reiche Sortenschau von Winterraps, Wintergetreide, Sojabohnen, durum, Sonnenblume, Sommergetreide so-wie zwischenfrüchte.für die Saatbau linz mit ihren 3.100 eigentümern war 2013 ein erfolg-reiches Jahr, das mit über 149 mil-lionen den höchsten umsatz in der firmengeschichte brachte. mehr als 50 Prozent davon wurden außerhalb Österreichs erwirtschaftet, teilte ge-schäftsführer karl fischer mit. das Unternehmen hat Tochterfirmen in zehn ländern europas.
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Österreich-Premiere des Feldhäcksler BiG X 480 Weikendorf ist für die Saatbau Linz der Elitebetrieb für Saatgut
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Beste Junggärtner25 junge Gärtnertalente zeigten beim diesjährigen steirischen Junggärtnerwettbewerb in Großwilfersdorf ihr Können. Alexander Ar-besleitner holte sich den Sieg, gefolgt von Christina Polzhofer und Martin Weicher. Das Siegertrio qualifizierte sich für den österreichischen Junggärtnercup. Bei der Siegerehrung gab es noch ein besonderes Zuckerl für das topplatzierte Trio: LandarbeiterkammerPräsident Christian Mandl überreichte gemeinsam mit Vizepräsident Gerhard Kleinhofer Sparbücher mit insgesamt 600 Euro Taschengeld.
Christina Polzhofer, Sieger Ale-xander Ar-besleitner und Mar-tin Weicher (v.l.n.r.) LAK/ScHIEDER
GenussTafel für SabathiDas Weingut Erwin Sabathi aus Pösnitz bei Leibnitz wurde von der Arbeitsgemeinschaft Genussbezirk Leibnitz mit einer Hoftafel ausgezeichnet. LandeshauptmannVize Hermann Schützenhöfer, Präsident Franz Titschenba-cher, Kammerobmann Josef Kowald und An-ton Gumpl, Direktor der Fachschule Silberberg, freuten sich mit dem erfolgreichen Weinbaubetrieb. Insgesamt tragen rund 200 Betriebe die Hoftafel, für die mindestens zwei Goldprämierungen bei landesweiten, nationalen oder internationalen Verkostungen notwendig sind.
Erwin Sa-bathi mit Hoftafel ausgezeich-net BARBIc
KrispelauffranzösischMit seinen Wollschweinspezialitäten hat das Gut Krispel aus Neusetz bei Straden die „Trophée Gourmet A la carte“ in der Kategorie „Gourmandisen“ gewonnen. Die von A la carte und Römerquelle verliehene Auszeichnung gilt als der begehrteste Gourmetpreis. Im großen Festsaal der Wiener Hofburg überreichte „Paradeiserkönig“ Erich Stekovics vor 650 geladenen Gästen den 1. Preis an Anton Krispel. Der Winzer, Produzent und Lebenskünstler dazu kurz und bündig: „Ich bin glücklich, dass unser Qualitätsgedanke wertgeschätzt wird.“
Anton Krispel g ewann „Trophée Gourmet A la Carte“ROLAND UNGER
GesundheitspreisIm Rahmen der betrieblichen Gesundheitsfürsorge wurde von der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter erstmalig in der Steiermark der Gesundheitspreis verliehen. Die Fachschule für Land und Ernährungswirtschaft Großlobming zählte mit ihrem Projekt „Gemeinsam gut drauf“ zu den Preisträgern. In diesem Projekt geht es darum, mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung das Wohlbefinden der Schüler, der Lehrer und Mitarbeiter zu stärken und ein gutes, gesundes Schul und Arbeitsklima zu schaffen.
Fachschu-le Großlob-ming erhielt Preis für gesunde Ernährung GROSSLOBMING
Plakat macht Lust auf WeinNoch mehr Gusto auf den steirischen Rebensaft – das ist das Ziel der jetzt gestarteten Imagekampagne für den steirischen Wein. In einer bisher noch nie dagewesenen Kooperation der gesamten steirischen Weinwirtschaft wird die Qua
lität des steirischen Weines österreichweit beworben. An 200 Standorten in der Steiermark, Oberösterreich und Salzburg sowie auf den Infoscreens der WienerUBahnlinien wird Lust auf die steirische Landschaft und ihren Wein gemacht.
Wald kam in die StadtFür einen Tag verwandelte sich der Grazer Hauptplatz in einen Wald, oder treffender formuliert: in einen Forst. Denn der steiermärkische Forstverein organisierte die Veranstaltung gemeinsam mit 24 für den Wald und dessen Bewirtschaf
tung wichtigen Organisationen, und alle gaben Einblick in ihre Arbeit. 5.000 waldinteressierte Schulkinder und Erwachsene kamen. Das freute besonders den Obmann des Forstvereins Anton Aldrian sowie Landesrat Johann Seitinger.
Werner Luttenber-ger, Ob-mann Jo-hann Drei-siebner und Obmann Georg Re-gele PIxELMAKER
5.000 Besu-cher beim Waldfest am Grazer HauptplatzMUScH
die Genusskrone darf sich nur aufsetzen, wer österreichweit das
beste bäuerliche Produkt hat. Nur alle zwei Jahre tritt die strenge Jury zusammen, um die 25 Kronen neu zu vergeben. Aus der Steiermark ritterten 23 Finalisten um die begehrten Spitzenplätze. Sie alle sind in ihren Kategorien die besten des Landes.
Drei steirische KronenDie Genusskrone für zwei Jahre aufsetzen dürfen sich ab sofort drei steirische Betriebe: An-drea Potzinger-Wurzer aus Großsteinbach hat ein großes Herz für die Kunst des Brotbackens. Ihr bestes Ölsaatenbrot hat auch die Form eines Herzens. Der Nuss essig von
Christina und Franz Raben-steiner aus Bad Gams sucht bei der Raffinesse der Aromen seinesgleichen. Der Schinkenspeck von Andreas Hammer zergeht fast auf der Zunge und passt auch gut auf PotzingerWurzers Herzbort.
In Linz beginnt´sInsgesamt haben sich 233 Betriebe mit rund 290 regionalen Spezialitäten für die Genusskrone Österreich 2014/2015 qualifiziert. Das Geheimnis, wer von ihnen nun die Genusskrone aufsetzen darf, wurde bei der Galanacht der Direktvermarktung vergangene Woche gelüftet. Die Krönung der Sieger fand erstmals in Linz, Oberösterreich, statt und wurde live im Internet übertragen.
Bernhard Potzinger und Andrea Potzinger-Wurzer, Franz und Christina Rabensteiner und Andreas Hammer (v.l.n.r.)
Bauernbrot, eva und Johannes zach, fehring; Steirerherz, andrea Potzin-ger-Wurzer, groß Steinbach; Vollkornbrot, friederike tengg, lieboch; Lachsforellenfilet gebeizt, hubert Schröcker, Weiz; KarpfenSülzchen,heinrich holler, Preding; Gute Laune Aufstrich, Barbara zeiler-koller, kleinsölk; Frischkäse mit Kräuter, Vinzenz michael Stern, hitzendorf; Frischkäsebällchen in Öl, elisabeth und alois thaller, Bad Waltersdorf; BioKürbiskernkäse, franz deutsch-mann, frauental; SteiermarkHerzCamembert, Vinzenz michael Stern, hitzendorf; Nussessig, franz raben-steiner, Bad gams; Isabella-Apfel,christof krispel , markt hartmanns-
dorf; Williamsbirnen Nektar, hans-Peter temmel, kitzeck; Steirermost „alte Selection“, Sonja und günter Brunner , Ilz; Apfelmost, sortenreintrocken, manfred fauster , graz-ma-riatrost; Apfelsaftklar,franz reindl, fehring; Apfel-Frizzante, manfred macher, Weiz; Hamburgerspeck,margit und karl Pechtigam, met-tersdorf; Jaga´s Wildkräuter Karreespeck,christina und Josef neuhold, St. nikolai ob draßling; Otterstaler Rohschinken, Ing. erwin Patz, St. Peter /O.; Edelschinken geräuchert, Josef kowald, neudorf ob Wildon; Trockenwürstl, Peter liebminger, Weißkirchen; Schinkenspeck, an-dreas hammer, attendorf
23 genuSSkrOne-fInalISten
Echte steirische Royals
Kernothek: Öl von morgen schon heute kosteng
emeinsam schwangen Geschäftsführer Franz Seidl und Ver
kaufschef Wolfgang Wach-mann den Schlägel auf die Ölkuh und eröffneten damit symbolisch die Steirerkraft Kernothek in Wollsdorf. In der Steirerkraft Kernothek gibt es nicht nur Bewährtes wie die traditionellen SteirerkraftProdukte, sondern auch jede Menge Neuerungen zu entdecken. Ab sofort ist Kernölzapfen direkt aus dem Tank möglich. Die Kunden können zudem individuelle Etiketten für ihr persönliches Steirerkraft Kürbiskernöl g.g.A. gestalten. Und direkt aus der Kernothek kann
man den Ölmüllern in der Ölmühle über die Schulter blicken. Seidl: „Die Steirerkraft Kernothek ist viel mehr als nur ein Laden – dahinter steht der Grundgedanke, dass wir in Wollsdorf Botschafter für die Region sind, in der wir leben und arbeiten dürfen.“ Für Wolfgang Wachmann ist die Kernothek gar die „Heimat der Marke Steirerkraft“. Tatsächlich kann man hier wochentags bis 17.30 Uhr und samstags bis 12.30 Uhr auch Innovationen verkosten, die erst viel später am Markt landen. Zusammen mit der angrenzenden Produktionsstätte wurden heuer 1,5 Millionen Euro investiert.Franz Seidl und Wolfgang Wachmann eröffneten ALVERA