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Ausgabe 9.2015 • 19. Mai 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Das musikalische Multitalent Melanie Kranebitter aus Oetz ist in viele Musikprojekte involviert. Seite 5 Herbert Glätzle · St. Nikolaus 10 · 6675 Tannheim Tel. 05675 6295 Fax: 05675 6061 www.glaetzle-raumausstattung.com 22. Pfunds-Kerle Fest 28. bis 30. August in Pfunds Foto: TSN In dieser Ausgabe: Lehrstellen im Handwerk Seiten 30+31

impuls magazin Lokalzeitung Bezirk Imst Landeck Reutte - 22 ... 09...2 19. Mai 2015 impressum Medieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH 6410 Telfs, Bahnhofstraße 24 Tel. 05262/67491,

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Ausgabe 9.2015 • 19. Mai 2015Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

Das musikalische MultitalentMelanie Kranebitter aus Oetz ist inviele Musikprojekte involviert. Seite 5

Herbert Glätzle · St. Nikolaus 10 · 6675 Tannheim

Tel. 05675 6295 Fax: 05675 6061

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In dieser Ausgabe:Lehrstellen im Handwerk

Seiten 30+31

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2 19. Mai 2015

impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa), Ulrike Millinger (ulmi), Christina Hoetzel (hoch), Martin Wendl (mw)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Luger, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 9. Juni 2015

Spende für Hospizgruppe

Die schwere Krankheit oder das na-hende Lebensende eines Angehörigenist für viele Familien eine schwierige Si-tuation. Die Tiroler Hospizgemeinschafthat es sich zur Aufgabe gemacht, so-wohl die Kranken als auch die pflegen-den Mitmenschen auf diesem Weg zubegleiten. So auch die HospizgruppeLandeck, die seit zwölf Jahren ehren-amtlich tätig ist. 15 Freiwillige engagie-ren sich für diese Aufgabe. Kürzlichdurften sich die Verantwortlichen derEinrichtung rund um Leiterin AngelikaScheiber über eine Zuwendung derSparkasse Imst Privatstiftung freuen.„Die Hospizgruppe ist eine Institution,bei der wir uns wünschen sie nie zubrauchen, und doch unendlich froh sind,dass es sie gibt”, so Denise Lenfeld (l.),Geschäftsstellenleiterin der Sparkassein Landeck, die gemeinsam mit Bürger-meister Wolfgang Jörg den Spenden-betrag an Rita Thaler, Angelika Schei-ber und Theresia Pittl von der Hospiz-gruppe Landeck (v.l.n.r.) überreichte.

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IMST: (v. li.): Elisabeth Sonnweber, Johanna Schaber, Anni Fischer, LRin Beate Pal-frader, Frieda Dengg, Monika Schmid, Sabine Köck (hinten), Imelda Kröll und Elisa-beth Höpperger.

REUTTE: (v.li.): Angela Arzl, Sabine Dreier, LRin Beate Palfrader, Elke Wach, Alexan-dra Wolitzer und Erika Petz-Mattes.

Aus dem Bezirk LANDECK wurden geehrt(v.li.): Sonja Ruetz, Josef Ruetz, LRin BeatePalfrader, Doris Scherl und Gertraud Haslinger.

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1.200 ehrenamtliche Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter sorgen mit großem Ein-satz und Idealismus dafür, dass der Be-völkerung in allen Landesteilen eineVielfalt an Büchern und Medien sowiezahlreiche Veranstaltungen gebotenwerden“, dankte LRin Beate Palfraderdieser Tage im Landhaus in Innsbruckrund 60 ehrenamtlichen BibliothekarIn-nen für ihr langjähriges Engagement.Auch aus den Bezirken Imst, Landeckund Reutte wurden mehrere Personengeehrt.

In Tirol gibt es derzeit knapp 90.000 re-gistrierte BüchereibenutzerInnen. Ihnenstehen mehr als eine Million Medien zurVerfügung. Jährlich werden insgesamtknapp 1,8 Millionen Bücher und andereMedien ausgeliehen.Die geehrten Personen aus dem Bezirk

Imst: Johanna Schaber, 10 Jahre inObsteig, Frieda Dengg, 20 Jahre inMieming, Anni Fischer, 20 Jahre inMieming, Elisabeth Höpperger, 20Jahre in Mieming, Sabine Köck, 20Jahre in Oetz, Imelda Kröll, 20 Jahre inMieming, Monika Schmid, 20 Jahre inMieming, Elisabeth Sonnweber, 20Jahre in Mieming.Die Geehrten aus dem Bezirk Landeck:Gertraud Haslinger, 10 Jahre in Grins,Doris Scherl, 10 Jahre in Grins, JosefRuetz, 30 Jahre in Grins, Sonja Ruetz,30 Jahre in Grins, Aus dem Bezirk Reutte wurden geehrt:Angela Arzl, 10 Jahre in Weissenbacha. Lech, Erika Petz-Mattes, 10 Jahre inVils, Sabine Dreier, 20 Jahre in Weis-senbach a. Lech, Alexandra Wolitzer,20 Jahre in Vils, Elke Walch, 30 Jahre inWeissenbach a. Lech.

Ehrung für BüchereimitarbeiterInnen

Strahlende Gesichter der Ehrengäste und der Siegerortsgruppe Tarrenz bei der Fah-nenübergabe. Foto: Jungbauernschaft/Landjugend Imst

Tarrenz holt SiegerfahneZahlreiche Freunde der Jungbauern-schaft/ Landjugend folgten der Einla-dung zum Bezirksjungbauerntag inOetz. Bezirksobmann Simon Neurauterund Bezirksleiterin Irene Schiechtlkonnten mehr als 350 Jungbauern ausnah und fern sowie Bezirksbäuerin ÖKinRenate Dengg und Bezirksbauernob-mann ÖK Rudolf Köll im Saal „Ez“ will-kommen heißen.Auf dem Programm standen unter an-derem Ehrungen verdienter Mitgliederund ausgeschiedene Funktionäre. Sodurfte sich der amtierende Bezirksob-mann Simon Neurauter (Wald i. P.) überdas Ehrenabzeichen in Silber der TirolerJungbauernschaft/ Landjugend freuen.Ebenso wurde Michael Wilhelm für diesechsjährige Tätigkeit als Obmann desGebietes Ötztal sowie die mehrjährigeTätigkeit als Obmann der OrtsgruppeLängenfeld mit dem silbernen Ehrenab-zeichen geehrt. Der ehemalige Bezirks-obmann Roland Kuprian aus Tarrenz

wurde für seine mehrjährige Obmann-Tätigkeit mit dem silbernen Ehrenabzei-chen ausgezeichnet. Auch Sabrina Neu-rurer wurde für neun Jahre (drei Peri-oden) in der Bezirksleitung Imst mit demsilbernen Ehrenabzeichen ausgezeich-net.Am Ende des Festaktes fand der Höhe-punkt statt, die Vergabe der Sieger-fahne. Über den Sieg durfte sich dieOrtsgruppe Tarrenz unter OrtsleiterinAndrea Thurner und Obmann RolandKuprian freuen. Die Ortsgruppe Wald unter OrtsleiterinJasmin Raggl und Obmann Simon Neu-rauter belegte den zweiten Platz. Dritter Platzierter wurde die OrtsgruppeMieming unter der Führung von TheresaFritz und Michael Wallnöfer. Den vierten Platz belegte die OrtsgruppeHaimingerberg. Über den fünften Platz durften sich diezahlreich angereisten Mitglieder ausNassereith freuen.

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Der Megatonnen-MannDer Oetzer Alex Wolf schlägt mit seinem Team über den Container-Terminal in Hall im Jahr eine Million Tonnen Fracht umDas, was dieser Ötztaler tut, istim wahrsten Sinne des Wortesmega! Sind es doch sage undschreibe eine Million Tonnen anverschiedensten Waren, die überseinen Schreibtisch in alle Win-kel der Welt und zwar umwelt-freundlich auf der Schiene ver-schoben werden.

Es dürfte in Tirol nicht viele Men-schen geben, die Jahr für Jahr sol-che Massen bewegen und dieihnen anvertraute Fracht über der-art viele Kilometer weit bewegen.Aber so, wie es ein einheimischerFrächter mit seinem LKW aufähnliche Art und Weise im kleinenMaßstab praktiziert, bewerkstelligtdies Alex Wolf im Großen: Er diri-giert Container, Wechselaufbauten(WAB) und Sattelauflieger von sei-nem Büro in Hall aus im unbe-gleiteten kombinierten Verkehr(Intermodaler Verkehr) überÖsterreich quer durch Europa undauch mittels Containerschiffen aufallen Weltmeeren. Alex Wolfs Berufsbezeichnungklingt auf den ersten Blick einwenig sperrig, denn laut Fachjar-gon ist er im privaten Container-Terminal kurz TSSU (TirolerStraße Schiene Umschlag GmbH)für die Leitung und den Unbeglei-teten kombinierten Verkehr zustän-dig. Unbegleitet kombinierter Ver-kehr? „Das heißt, dass wir keinHuckepack-Verfahren praktizie-ren, wie etwa bei der ROLA, derrollenden Landstraße, bei dem derLKW samt Fahrer auf den Zugverladen wird“, erklärt der 44-Jäh-rige. Wenn man einen Vergleichfür sein hierzulande seltenes Tätig-keitsfeld finden müsse, so könnteman dies etwa mit „Architekt desTransportes“ umschreiben, so derOetzer.

Auf Umwegen zum SpediteurNach dem Ende der Schule sah esfreilich nicht danach aus, als würdeder Sohn eines Opernsängers zueinem Megatonnen-Mann werden.„Aber zum Singen hat es bei mirnicht gereicht“, lacht Alex Wolf,

„und so versuchte ich mich zu-nächst ein Jahr lang in einer Koch-und Kellnerlehre.“ Um allerdingsschnell zu erkennen, dass diesnicht seine Welt sein würde. Daklangen die Erzählungen einesCousins schon viel verlockender,der von der Arbeit als Spediteurschwärmte. Da schwang schon vielmehr „große weite Welt“ mit. AlsoKochschürze und Kalorien beiseiteund Container herbei! „Derzeitsind`s im Jahr rund eine MillionTonnen, die ich auf die Schieneumschlage“, sagt der naturgemäßviel vor dem PC Sitzende. Das istnatürlich eine andere Welt, als inder Küche am Herd stehend eineSuppe umzurühren. Zur Tiroler Zollfreizone kam derLehrstellensuchende im Jahr 1987über einen reinen Zufall, war dochdort die einzige freie Lehrstelle zufinden gewesen. Dementsprechendhatte seine Ausbildung neben La-gerlogistik und Transport auch mitdem Zollwesen zu tun. Denn da-mals gab es ja die EU-Außengren-zen im heutigen Sinne noch nicht.Das während der Lehre erworbeneZusatzwissen sollte sich jedochspäter als Vorteil herausstellen!Denn, wenn der Megatonnen-Mann heute Waren von Buxte-hude nach Tripsdrill auf der ande-ren Seite der Weltkugel bewegt,dann kann er dieses Know-howgut gebrauchen. Ebenso wie natür-lich Kenntnisse über das mitunterin unterschiedlichen Ländernknifflige Transportabkommen, Ge-fahrgutvorschriften, diverserFrachtdokumente, Haftungsüber-gänge, Versicherungswesen oderDetails über diverse Handelsab-kommen vonnöten sind. „Ich or-ganisiere also nicht nur die Waren-flüsse in der dafür vorgesehenenZeit, sondern erledige auch dendazugehörigen Papierkram“, er-klärt Alex Wolf.Wichtigste Eigenschaft bei der Ar-beit? „Den Überblick behalten“,erklärt der Ehemann und Vatereines Sohnes, und das sei mitunterauch gar nicht so einfach. Gilt esdoch die rund hunderten Trans-

porteinheiten am Container Ter-minal in Hall im Auge zu behaltenund täglich intermodale Ganzzügenach Wien/Wels, Köln, Kassel,Herne, Padborg, Rostock undauch in den Süden nach Foggiaund Bari zu schicken. Mehrmalswöchentlich geht es auch in andereDestinationen, wobei es zusätzlichzu beachten gilt, dass mancheWaren schneller geliefert werdenmüssen als andere. Somit werdenvon Wolf ganze Züge bis zu einerLänge von 600 Metern durchge-plant. Ladesicherung, Codifizie-rungen entsprechende Bahndoku-mente, Trassenpläne einhalten undTonnagebeschränkung inklusive,wobei sich der Fachexperte beiLetzterem gut zu helfen weiß.Denn, droht ein Transport überden Arlberg oder den Brenner zuschwer zu werden (mehr als 1.150Tonnen), und hilft auch keinedritte Tauruslock mit ihren 10.000PS mehr (weil zu teuer), werdenim Stop-over-Verfahren halbleerdurchfahrende Güterzüge rasch füreine Viertelstunde angehalten unddie verladenen Container auf Wag-gons am Zugende angehängt, so-dass der Zug die Fahrt wieder auf-nehmen kann, ohne dass dabei dieZugtrasse (Fixfahrplan) verlorengeht.

UmweltschützerIn der Hierarchieleiter längst nachoben geklettert, ist der Oetzer inder 100%-Tochter des Weltkon-zerns Gebrüder Weiss mittlerweileauch für die Ausschreibungen zu-ständig. Zielsetzung ist eine nach-

haltige Erweiterung des Produkt-portfolios, Vieles, was derzeit nochauf der Straße unterwegs ist, sollkünftig auf der Schiene rollen.Erste Erfolge gibt es bereits. Sokonnte man etwa erfolgreichTransporte im Stückgutbereich aufder transsibirischen Eisenbahn-route realisieren! Zwar kann diegute alte Transsib natürlich nichtmit einem klassischen Frachtschiff,das bis zu 19.500 Container fassenkann, preislich konkurrieren, dafürbraucht die Lieferung von Shang-hai zu uns auch nur 13 bis 15 Tagestatt der 40 bis 45 mit dem Schiff.Es gilt also herauszufiltern, welcheWaren am besten zu den zeitlichenAnsprüchen des Adressaten korre-lieren. Noch schneller ging`s frei-lich per Luftfracht (drei bis vierTage), allerdings entstehen nocheinmal höhere Kosten. Alex Wolf freut sich immer wieder,wenn er derartige Verbesserungs-möglichkeiten entdeckt. „Daskommt durch den Schienentrans-port meist gleichzeitig der Umweltzugute und bringt damit einenDoppelnutzen“, sagt er. So wurdenunlängst auf seine Initiative hin dieSalzlieferungen des Landes und derStadt Innsbruck „endlich einmalgemeinsam ausgeschrieben“. „Fürdas Land haben wir bisher pro Jahrbis zu 20.000 Tonnen direkt vonder Saline in Ebensee geholt. Wennnun beide Partner gemeinsam or-dern, hat jeder etwas davon.“Sprach und wandte sich wieder sei-nem Bildschirm zu, auf dem dienächsten Zahlenkolonnen undSonderzeichen auftauchen. (best)

Von seinem Schreibtisch aus dirigiert der Oetzer Alex Wolf Waren um den ganzenErdball. Foto: privat

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120 Bauern im Bezirk Landeckhaben 2014 ihre Stalltüre ge-schlossen. Wohl für immer.Gründe dafür gibt es mehrere.Einer davon ist, dass ein Nach-folger fehlt.

In Tösens hat David Hechl denPart eines Nachfolgers übernom-men. Der 30-Jährige zog vor achtJahren die Gummistiefel an, nahmMelkeimer und Mistgabel in dieHand und sorgt seitdem für Ge-sprächsstoff bei den örtlichenStammtischrunden. Vor sechs Jah-ren landete der Kitzbüheler dannim Oberen Gericht. Neo-LandwirtDavid Hechl ist HTL-Absolventfür Tiefbau und ist – wie es soschön heißt – um die ganze Weltgegondelt und gefunden, dass einGlücksgefühl rein gar nichts miteiner dicken Brieftasche zu tunhat.Vor vier Jahren hat er sein Lebenauf 1,6 Hektar zusammengefasstund seine Wert-Schöpfung wächsttäglich, in ihr sieht er seinen Lehr-meister. Hier herrscht er in seinemReich mit Schafen, Ziegen undHennen und peilt ein Leben alsSelbstversorger an. Er will (sich)beweisen, dass zwischen fünf biszehn Personen von seinem land-wirtschaftlichen Ertrag leben kön-nen. „Die Zielsetzung liegt bei 74Prozent, bei den Lebensmittelnhaben wir bereits 100 Prozent er-reicht“, lässt sich David HechlSpielraum. Indem er zugleichnäher ans Elementare, an eine na-turverbundene Intensität rückt, istdem ehemaligen Spitzensportlerund Landwirtschaftlichen Fachar-beiter der ökologische Kreislaufwichtig und dessen Umsetzung indie Praxis.Im Winter jobbt der Landwirt zu-sätzlich zirka zehn Wochenstundenals Langlauflehrer im Kaunertal.Das Gefühl der Freiheit, bei seinenweiten Reisen inhaliert, findetseine Fortsetzung am Hof, wenn er- gemeinsam mit Freundin am Bal-kon sitzend - den Blick in die un-verbaute Weite entlässt.Der Altbauer hat im ParterreQuartier bezogen. Es war keineHo-Ruck-Aktion. Erst nach ein-jähriger Probezeit, einem empiri-

schen Prozess, nachdem man sichgegenseitig ausgiebig beschnupperthatte, wurde der Übernahme-Kon-trakt besiegelt.

Agrarische AlternativenJetzt liefern Hühner die Früh-stückseier, ertönt freundliches Zie-genmeckern und Ankömmlingewerden von einem schweifwedeln-den Hund namens Flora undeinem ungestümen Ziegenbocknamens Fridolin begrüßt. Ober-halb wehen Gebetsfahnen. DieGemüsebeete liefern vitaminreiche

Kost und im Anger die alten Obst-bäume. Es wird gepflügt und Korngeerntet und David Hechl genießtes, wenn er das Kreuzzeichen überdem selbst gebackenen Brotschlägt. Er ist zuweilen müde bisin die Knochen, aber mit dem zu-friedenen Gefühl von jemandem,der bei jedem Handgriff weiß,warum und wozu er es tut. Geeicht mit den Erfahrungeneines Senners während dreier Som-mer auf der Gschneir-Alm beiPfunds verleiht er dem schwam-migen Ausdruck der Nachhaltig-

keit einer ökologischen Kreislauf-wirtschaft Konturen: mit Perma-kultur und Terra Preta, wird ural-tes Wissen mit neuen Erfahrungenkombiniert, wobei effektive Mi-kroorganismen das CO2 im Bodenbinden, so kann jeder für eine po-sitivere Klimabilanz sorgen. „Manmuss nur etwas Komfort aufgeben,um mehr an Lebensqualität zu ge-winnen“, ist Hechl`s Credo. Indiesem Sinne würde er sich jedochnicht als Aussteiger bezeichnen,vielmehr als einen Einsteiger in dasselbst bestimmte Dasein einer na-hezu autarken Lebensweise. War soeine Subsistenzwirtschaft vor hun-dert Jahren noch selbstverständ-lich, gilt sie heute beinahe als ex-zentrisch. Mag sein - bei David Hechle be-deutet dies indes keine Abnabe-lung vom Gemeinwesen. Über-zeugt davon, dass die Realisierungdes Kraftwerks Oberer Inn „einengewaltigen Hieb für die Region be-deutet“, hat er offen und selbstbe-wusst gegen das Projekt Stellungbezogen. Seine politische Präsenzgipfelt jüngst als Spitzenkandidatder Grünen, wobei er gewillt istneben seinem ökologischen, einenmentalen Fußabdruck zu hinter-lassen. (leva)

4 19. Mai 2015

Kreativworkshop in Elbigenalp

Die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp konnten unlängst an einem Work-shop „Einführung in die Welt von Graffiti“ unter der Leitung des Graffitikünstlers Robert Wilhelm (Smurfnobs) teilnehmen.Nach einer mehrtägigen Entwurfsphase zauberten die 16 TeilnehmerInnen ein prachtvolles Graffiti an die Wand. Ich war erstaunt,mit welchem Eifer und Geschick die Schülerinnen und Schüler die Gestaltung umsetzten, so der Kommentar von Robert Wil-helm und Direktor Ernst Hornstein.

Ein Einstieg in die SelbstbestimmungFür David Hechl aus Tösens bedeutet ein Weniger an Komfort ein Mehr an Lebensqualität

Ein paar Streicheleinheiten dürfen bei den zutraulichen Ziegen nicht fehlen.

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Die gebürtige Oetzerin undTochter eines Tanzmusikers hatihr Talent für Noten, Takt undRhythmus in die Wiege gelegtbekommen. Doch erst nacheinem Umweg über die Handels-akademie hat sie den richtigenWeg für sich gefunden und ver-dient nun ihre Brötchen als Leh-rerin in der MusikmittelschuleImst und lässt Tag für TagStimme und Instrumente fürihre Herzensprojekte erklingen.Schon als vierjähriger Spatz hat sieregelmäßig das Tanzbein ge-schwungen, wenn sich ihr Vatermit seinen Kollegen der Tanzmu-sikband „Silent Five“ ins Zeuglegte. Auf einem Klavier zu klim-pern oder an einer Gitarre herumzu zupfen, war für sie von klein aufdas Normalste der Welt. Dennochentschied sie sich nach der Haupt-schule erstmal für die Handelsaka-demie in Imst, in der sie sich ei-gentlich immer eher verloren vor-gekommen ist und trotzdem erfülltes sie heute mit einem gewissenStolz, die fünf Jahre erfolgreichdurchgezogen zu haben. Besonnen auf ihre wahre Leiden-schaft führte sie ihr weiterer Wegnach Stams in die Pädak, wo siedas Lehramt für Englisch undMusik in Angriff nahm. ObwohlMelanie nun sicher war, die rich-tige berufliche Abzweigung ge-nommen zu haben, hatte sie dochin einem ihrer Professoren einen

derart strengen Kritiker undZweifler abbekommen, dass sogarihr Selbstwertgefühl stark gelittenhat. So bedurfte es nach Studien-abschluss und anschließendemLehrantritt in Innsbruck einigerErfolgserlebnisse, bis sie wiedergenug Vertrauen in sich selbst unddie Sicherheit in ihrem musikali-schen Tun zurück gewann. Damalserfuhr sie auch zum ersten Mal,welche Energie sie aus der Arbeitin der Schule ziehen kann. „DieSchüler lassen sich von echter Be-geisterung ganz leicht ansteckenund da kommt dann soviel zurück,was mir wieder Kraft für neue Pro-jekte gibt“, zieht die begeisterte

Ausdauersportlerin ganz viel Mo-tivation aus ihrer Arbeit mit denJugendlichen.

ExperimentierfreudeNach einem Jahr Auszeit und vie-len interessanten Erfahrungen fernder Heimat begann Melanie Kra-nebitter ihre neue Lehrerstelle inImst und diese füllt sie seither mitHerz und Liebe zu ihren Fächernaus, stets bestrebt, neue, herausfor-dernde Wege zu beschreiten. Sounterrichtet die Neo-Miemingerinunter anderem Hackbrett und Gi-tarre und leitet verschiedensteGruppen, wie ihre Stubenmusik,ein Ukulele- und Vokalensemble,sowie eine Bewegungswerkstatt,wo auch das Thema Tanz auf seineKosten kommt. Die musikalische Allrounderin,spielt sie doch Flöte, Hackbrett,Klarinette, Saxophon, Mundhar-monika, Gitarre, Klavier, Cellound Ukulele genießt aber auchjene Momente, in denen sie ihr be-eindruckendes Können anderenpräsentieren kann, wenngleich sieihre breit gefächerten Fähigkeitenschon mal ganz bescheiden unterden Scheffel stellt: „Ich spiele ei-gentlich viele unterschiedliche In-strumente, aber nichts richtig gut.“Dabei zeugt neben ihren Erfolgenauf den alljährlichen Schulkonzer-ten auch ihr Engagement bei wei-teren Herzensprojekten genau vomGegenteil. Ist sie doch Teil der

achtköpfigen A-cappella-Gruppe„Good News“, die durch Arrange-ments und Kompositionen, welchelediglich mit den Stimmen deracht Musiker auskommen, immerwieder auf Hochzeiten, Taufen,Geburtstagen, Gottesdiensten etc.begeistert. Besonders wichtig istdem doppelten Quartett auch,immer wieder ihre Stimme für denguten Zweck zu erheben und sosind sie regelmäßig in Sachen Be-nefiz unterwegs.

FrauenpowerMit Eva Schatz aus Imst, die eben-falls Teil von „Good News“ ist, hatsich die werdende Mutter für einweiteres, sehr emanzipiertes Pro-jekt zusammen gespannt. AlsGruppe „2bis3“ bringen sie wahreFrauenpower auf die Bühne undlassen ihrer Begeisterung stimmge-waltig freien Lauf. Die beiden grei-fen selbst zu Mundharmonika, Gi-tarre und Ukulele und lassen sichvon Zeit zu Zeit vom Charme undder Virtuosität des GitarristenAlexander Rankl unterstützen.„Der Alex ist ein super Musiker,aber wir sind schon ein bissl stolzdrauf, dass wir zwei Frauen auchallein ein Konzert ,schupfen‘ kön-nen, inklusive dem nötigen tech-nischen Drumherum“, freut sichMelanie Kranebitter. Und wenn siedann im Sommer ihr erstes Kindin Armen hält, dann hat das Landwohl einen kleinen Musiker mehr,steuert doch auch Papa Andreas,selbst begnadeter Trompeter, Flü-gelhornist und Kapellmeister derMusikkapelle Inzing seinerseitsmusikalische Gene bei. (ulmi)

19. Mai 2015 5

Musik als Geben und NehmenMelanie Kranebitter zieht ihre Energie aus vielen Musikprojekten

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Die A capella-Gruppe „Good News“.

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Mit ihrer Honda VFR 400 braustsie durch die Gegend, im Lokal istsie mit einigem „Schmäh“ für ihreGäste da, zu Hause sorgt sie fürihre Mutter und so ganz nebenbeiist sie mutterseelenallein auf demJakobsweg unterwegs. KarinSchretter aus Vils, knappe 50, ge-schieden, Mutter eines studieren-den Sohnes und Hundebesitzerinist wirklich das, was man landläufigals vielseitig bezeichnet. Die quir-lige, aus der alten Vilser Gastwirt-familie, von der „Maura“, stam-mende motorinteressierte Frau re-sidiert inmitten des Knotens derSchnellstraße beim Anschluss Vilsdirekt am Grenztunnel. Auf demAreal des Übungsgeländes derReuttener Fahrschule Gratl resi-

diert sie im „Motortreff“ einer„Caféteria“ für Motorradbegei-sterte mit einer großen Terrasseund betreibt dort so nebenbei nochein „Mini-Outlet“, wo in sehens-wertem Ambiente Markenklamot-ten zu vernünftigen Preisen zu er-stehen sind. In der Garage „dieRennmaschine für kleine Japaner“,wie sie ihr hochgezüchtetes Zwei-rad mit Seltenheitswert nennt. Das Gastwirtrüstzeug holte sie sichim elterlichen Betrieb, wo sie vonder Metzgerei über die Küche unddas Büro in allen Bereichen Erfah-rung sammeln konnte. Irgendwannerwarb man ein altes Haus am„Stadtende“ von Vils und etabliertedort das „Pub“, das sich bald zueinem Treffpunkt der besonderen

Art entwickelte. Noch heut ist manihr böse, dass sie dort aufgehörthat. Scheidung und für sie nichterfüllbare Auflagen behördlicher-seits hatten sie jedoch nach beinahzwanzig Jahren dazu gezwungen.Einen Konkurs wollte sie unbe-dingt vermeiden. An den Schuldenvon damals knabbert sie nochheute. Immer gern im Nachtge-schäft beschäftigt, werkte sie dannvier Jahre in einem Reuttener Pubund später in einem Café der be-sonderen Art. Dort, wo KaffeeMode traf, reifte der Entschlussetwas Ähnliches aufzuziehen. EineKombination von Gastbetrieb undVerkaufslokal. Das hat sie nun inVils verwirklicht. Die Suche nachleistbarer Markenmode aus Be-

triebsauflösungen und sonstigenQuellen für Damen und Herrenhält sie auf Trab. Die Frequenz imgut sortierten „Mini-Outlet“ mitdem ganz eigenen Ambiente gibtihr Recht. „Es flutscht einigerma-ßen“, meint sie lächelnd dazu. Die redselige „Fastfünfzigerin“ istim anschließenden Lokal in ihremElement. „Benzingespräche“ mitGleichgesinnten aus der näherenund weiteren Umgebung an derGrenze sind an der Tagesordnung.„Die Vielfalt der Leute, die unter-schiedlichsten Charaktere faszinie-ren mich. Ich mag ganz einfach dieMenschen“, stellt die nie um Ant-worten verlegene Wirtin fest undgibt gleich eine Episode aus ihremkleinen Reich preis: „Ein Stamm-

Bikerin auf dem Jakobsweg: Eine Vilserin

FAHRZEUGMARKT

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als Energiebündelgast meinte einmal, bei dir ist estoll, man geht gleich mit zwei,Fetzn` aus dem Haus, einen amHintern und einen im Gesicht“.Die umtriebige Vilserin kann aberauch anders. Ganz anders. Mutter-seelenallein ging es ins nördlicheSpanien, wo sie in zehn Tagen dieStrecke von 250 Kilometern bisSantiago de Compostela „unter dieHufe“, wie sie es formuliert, nahm.Um runterzukommen, um zu sichselber zu finden, und auch umdankbar zu sein. Sagt sie. „Dank-bar für alle die netten Leute, diemich umgeben, bin ich wirklich“,meint sie überzeugend und sprichtauch von einem religiösen Hinter-grund ihres Wanderns. „Es ist auchganz gut, sich selbst einmal eine

Zeit nicht quasseln zu hören“, solautet eine Erfahrung, die sie beiihrem Marsch mitgenommen hat.Sie will das künftig öfter machen.Jetzt aber ist sie erst einmal daran,ein Oldtimertreffen zu organisie-ren. Eine Szene dazu gibt es ja imAußerfern. Und es wäre nicht dieKarin, würde sie sich nicht füreinen Motorradfahrerinnen-Stamm tisch stark machen. Außer-dem hat sie auch ein Faible für nor-dische Gottheiten. Ihre beidenHunde, brave Promenadenmi-schungen aus dem Tierheim, hörenauf die Namen Wotan und Frida.Als „Motorradbraut“ hat sie sich,kaum verwunderlich, der Rockmu-sik verschrieben. Am liebsten ge-nießt sie ihren Hardrock bei Kon-

zerten. Zu AC/DC und Metallica,aber auch schon zu Manson ist sieganz schöne Strecken angereist.Musik spielt auch in ihrem Lokal

eine große Rolle. Mit Musik undSpaß geht es des Öfteren bei „Ka-raoke“ im Motor-Treff ganz schönrund. (heni)

Karin Schretter ist in ihrer Freizeit gerne mit ihrer Honda VFR 400 unterwegs.

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8 19. Mai 2015

Als Ausflugsziel mit Anspruch auf wirklich bo-denständige Tiroler Kost setzen die WirtsleuteKarin Rimml und Markus Singer. In ihremWirtshaus, das an der beliebten Ausflugsstreckezwischen Berwang und Stanzach liegt, werdenvon Andreas, dem heimischen Koch, Speziali-täten von Wild und Lamm zubereitet. Die In-haber, beide leidenschaftliche Jäger, können ihrHaus mit Wildbret direkt aus der Umgebungversorgen, beziehen ihr Lammfleisch aus eige-ner Zucht und können auf die Ressourcen dereigenen Landwirtschaft zurückgreifen. Biologisch, natürlich und regional sind also alleZutaten aus denen mit Liebe gekocht wird. DieRimmlstube wurde 2004 erbaut und hat nun,speziell in der Küche, eine Aufrüstung auf denneuesten technischen Stand bekommen. EinTiroler Wirtshaus, welches 2014 von „BewusstTirol” ausgezeichnet wurde. Zu Recht, weileben überwiegend regionale Lebensmittel ver-wendet werden. Eine heimelige Stube mit Ka-chelofen und eine Sonnenterrasse mit herrli-

chem Panoramablick haben die Rimmlstube zueinem Ausflugsziel der besonderen Art ge-macht. Die Brotzeiten, mit Lammwurst, Ge-räuchertem vom Wild, mit Bergkäs‘ und allemwas dazu gehört – auch ein Schnapserl – sindlegendär. Genauso wie die nach altem Rezeptzubereiteten Krautkrapfen oder das berühmteWilderer-Gulasch. Ein weitum beliebter Kai-serschmarren, die Kuchen und der besondersgute Apfelstrudel bilden einen krönenden Ab-schluss beim Speisen in der wunderschönen, ru-

higen Umgebung des Berwanger Tales. Rund ums Haus ein Dorado für Kinder mitHasen, Schafen und dem Esel im Streichelzoo,Hüpfburg, und der viel frequentierten Spiel-hütte.„Wir wollen unseren Gästen höchste Qualitätbieten und sie nach allen Regeln der Kunst ver-wöhnen“ versprechen die Wirtsleute in Rinnen.Ein „Highlight“ im Jahreskreis ist das Oldti-mertreffen zu Pfingsten. Auch heuer werden amSonntag, dem 24. Mai, wieder Traktoren und

Kfz-Oldies den Rahmen für einFest der besonderen Art bilden.

WIRT DES MONATS

Wir gratulieren herzlich zum Wirt des Monats!

Die Rimmlstube in Rinnen bei Berwang setzt mit exzellenter Küche auf regionale Produkte

In Ruhe genießenRinnen · 6622 Berwang TirolTel. 05674 [email protected]

6. Traktor- und Oldtimertreffen

Pfingstsonntag, den 24. Mai 201510 Uhr Eintreffen der Fahrzeuge

13.30 Uhr Rundfahrt, Hüpfburg für Kinder,Schätzspiel

Frisch gegrilltes Spanferkel!Alle, die ein Fahrzeug besitzen das älter als

40 Jahre ist, erhalten eine Erinnerung. Bei jeder Witterung!

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Die 37-jährige Wennerin hat imJuli 2011 die schon seit längerembestehende Lücke in der Pflege-dienstleitung des Altersheimesam Fuße des Fernpasses ge-schlossen. Auch wenn sie diesePosition mittlerweile mit großerFreude und täglichem Bemühenum die Bewohner des Heimesausübt, galt es doch die eine oderandere Herausforderung anzu-nehmen.

Wie vereinbart warte ich um 10:30Uhr im Eingangsbereich desAlten- und Pflegeheimes Nasse-reith auf Simone Pfefferle, um ihreinen Einblick in ihren Alltag alsPflegedienstleiterin zu entlockenund muss mich ein paar Minutengedulden, bis sie schließlich Zeitfür mich hat. Kommt sie doch ge-rade selbst von ihrem täglichen Ar-beitseinsatz in der Pflege der älte-ren Heimbewohner und kannnicht einfach vom Schreibtischaufhüpfen. Selbst Bestandteil desengagierten Pflegeteams zu sein, istihr ganz, ganz wichtig und dieLiebe zum Dienst am Nächstenwar ja nach absolvierter Handels-akademie ausschlaggebend für ihreBerufswahl. „Als diplomierteKrankenschwester komme ich jaaus der Pflege und bin nach wievor gerne in den Zimmern bei un-seren Bewohnern“, schätzt sie dieintensiven Bekanntschaften, diesich durch den oft monate- oderjahrelangen Heimaufenthalt erge-ben. Dies ist auch genau das, was ihr am

meisten am Herzen liegt, nämlichdas Wohl der älteren Damen undHerren. Simone Pfefferle ist sichdabei stets bewusst, dass das Heimder Barmherzigen Schwestern fürden Großteil ihrer Bewohnerschließlich deren letztes Zuhauseist und dementsprechend „da-hoam“ sollen sich alle fühlen.Nicht zuletzt deswegen war diekürzlich abgeschlossene Sanierungdes Altbestandes samt Vergröße-rung durch einen Zubau höchst ander Zeit und bietet den über 70Bewohnern in modernen undkomfortablen Einzelzimmern seiteinigen Monaten ein neues, zeitge-mäßes Wohngefühl. Auch das über45 Personen umfassende Pflege-personal ist begeistert vom neuenAmbiente und schätzt die verbes-serten Arbeitsbedingungen sehr.

„Man kann sich gar nicht mehrvorstellen, dass es bis vor nichtallzu langer Zeit noch Zwei- undDreibettzimmer ohne eigenem Ba-dezimmer gegeben hat“, habensich alle recht schnell an den neuenKomfort gewöhnt und freuen sichüber die gestiegene Lebensqualität.

Keine EinschränkungenAuch bei der Organisation des Ta-gesablaufes wird versucht, auf dieindividuellen Bedürfnisse der imHeim lebenden Menschen Rück-sicht zu nehmen. So gibt es keinefestgelegten Besuchszeiten, damitAngehörige ganz flexibel und ohneStress bei ihren Lieben vorbeischauen und Zeit mit ihnen ver-bringen können. Natürlich dürfenauch die Bewohner nach ihrenMöglichkeiten kommen undgehen oder auf Wunsch schon maleine Nacht oder ein Wochenendebei Kindern oder Enkeln verbrin-gen. „Jeder hier ist ein freierMensch und kann sich auch völligfrei bewegen. Verschiedenste Akti-vitäten und Programme zur Be-schäftigung werden angeboten,aber jeder kann selber entscheiden,welche er auch nützen möchte“,steckt die Pflegedienstleiterin ihrHerzblut in die Betreuung ihrerSchützlinge und möchte ihre Phi-losophie auch ihren Mitarbeiternund den Angehörigen vermitteln.Dass ein zufriedener und würde-voller Lebensabend der pflegebe-dürftigen „Mieter“ natürlich pri-

mär vom Engagement und derMotivation der Mitarbeiter ab-hängt, ist natürlich auch SimonePfefferle bewusst: „Ein gutes Ar-beitsklima ist für die eigene Psy-chohygiene unerlässlich. Alle müs-sen sich im Team wohl fühlen,denn jeder hat mal das Bedürfnis,sich auszusprechen.“ Dass mandafür natürlich auch das nötigeRüstzeug und entsprechende Wei-terbildung benötigt, ist der selbstsehr fleißigen Pflegemanagement-studentin bewusst. Aus diesemGrund fördert sie beispielsweiseauch anstehende Palliativschulun-gen, die nicht nur vom Pflegeper-sonal alleine, sondern auch vonden rund 15 zusätzlichen Mitar-beitern, wie Reinigungspersonal,Haustechniker oder Bedienstete inder Verwaltung besucht werdensollen. Immerhin sind ja alle, diesich um die älteren Herrschaftenkümmern, für viele so etwas wiederen Familie und nehmen auchdementsprechend Anteil an derenAlltag und sind um ihr Wohl be-müht.

Dank an EhrenamtlicheAußer den Menschen, die beruf-lich im Via Claudia-Heim be-schäftigt sind, kann sich das Per-sonal neben fleißigen Zivildienernauch über Unterstützung zahlrei-cher freiwilliger Helfer aus Nasse-reith freuen, die wohl das Wert-vollste zur Verfügung stellen, näm-lich ihre Zeit. Diese sind zurStelle, wenn mal eine Begleitungfür einen Arztbesuch benötigtwird, die Sozialpädagogin einenAusflug für die Senioren organi-siert hat oder ganz spezielle Be-wohnerwünsche erfüllt werdensollen. „Jede helfende Hand istwillkommen und besonders beischwierigen Fällen oft eine wirk-lich große Hilfe“, freut sich Pfef-ferle über so viel Engagement.Aber auch der Rückhalt durchihren Freund Hermann sowie Ge-schäftsführer und Heimleiter Ar-nold Schett sind ihr eine wichtigeStütze im manchmal sehr intensi-ven Heimalltag, die oft geradedurch ihre Distanz einen klarenBlick auf die Dinge haben.

(ulmi)

19. Mai 2015 9

Mit ganzem Herzen für würdevolles WohnenSimone Pfefferle - dreieinhalb Jahre Pflegedienstleitung im Via Claudia-Heim

Für Simone Pfefferle ist es wichtig, täglich mit den Bewohnern des Heims in Kon-takt zu kommen. Foto: Privat

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10 19. Mai 2015

NASSEREITH

Leicht wie TelefonierenHeidi Daum lässt sich bei Entscheidungen von ihrem Pendel unterstützen Soll ich oder soll ich nicht -wenn die bewährte Methode desBlütenzupfens versagt, Kopfoder Zahl einer Münze nichtausreichen, dann, ja dannkönnte ein weiteres probatesMittel der Entscheidungsfin-dung dienen. Das Pendeln.

Entscheidungen fallen – je nachTemperament und Gegebenheiten– mehr kopf- oder bauchlastig aus.Eine Alternative bietet das Pendel.„Wenn ich beispielsweise vor einerKaufentscheidung stehe, und inetwa zwei gleichwertige Produktezur Wahl stehen, befrage ich dasPendel“, gesteht Heidi Daum ausNassereith. Ihr verlässlicher Part-ner in Sachen Entschluss-Opti-mierung kann - durch das Unter-bewusstsein gesteuert - zu diversenEntscheidungen beitragen. Sie be-fasst sich seit Jahren mit diesemPhänomen und hat „aus Interessean ganzheitlichen Methoden vonjeher“ ihre Neigung kultiviert, hatzahlreiche einschlägige Ausbildun-gen und Kurse absolviert, darunterHypnose und Reiki, um in derMaterie firm zu werden. „Ich habemich dadurch selbst viel besserkennen gelernt…“, resümiert dieGurgltalerin.

Stress als HarmoniekillerAufgewachsen am angrenzendenBauernhof, wohnt Heidi Daum ineinem schmucken Einfamilienhausan der einstigen Straße über denHolzleitensattel. Ausreichend Be-wegung in frischer Luft, mit sehrwohl meditativem Charakter, bie-tet der große Gemüsegarten, dennentsprechend ihrer Einstellung legtsie auf eine gesunde Ernährungund einen bewussten Lebensstilgrößten Wert. Die Balance zwi-schen der geistigen und körperli-chen Betätigung ist der gelerntenBankkauffrau äußerst wichtig.Eine energetische Ausgewogenheit,die einer gestressten Gesellschafthäufig abhanden kommt. Viele su-chen deshalb ihren Rat, den sie imRahmen ihrer ganzheitlichen Pra-xis „Pro Omnia“ weitergibt. Dar-unter auch das Pendeln, wobei esbei diesem vorzugsweise „femini-

nen Laster“ naturgemäß sensitiveUnterschiede gibt. Verwendet werden unterschiedli-che Materialien wie Metall oderEdelstein. Heidi Daum bevorzugtein Glaspendel, wenn sie sich aufeine bestimmte Fragestellung kon-zentriert. Den Arm am Ellbogenaufgestützt hält sie das Pendel zwi-schen Daumen und Zeigefinger,sodass es senkrecht nach untenhängt und frei schwingen kann.Schwingt es vor und zurück be-deutet das ein Ja, waagrecht heißtNein. Allerdings, eine Diagnosebei körperlichen Beschwerden willHeidi Daum nicht stellen, dafürsei ein Mediziner zuständig. Alsgoldene Grundregel gilt allemal:man sollte nicht ferngesteuert agie-ren, ohne das eigene Urteilsvermö-gen zu strapazieren. Und ein Pen-del sollte auch nicht Spielzeug,sondern hilfreiches Werkzeug sein.

(leva) Hedi Daum gibt ihr Wissen in Kursen und Seminaren weiter. Foto: privat

Breites Angebotfür den BauIm Jahr 1995 in Innsbruck gegrün-det, ist die Firma UNI-Maschinen-verleih GmbH seit 1999 als eigen-ständiger Betrieb mit Sitz in Nasse-reith ansässig. Auch in der Regionund natürlich in der GemeindeNassereith selbst vertrauen zahlrei-che Kunden bei ihren Bauvorhabenauf die Kompetenz und Verlässlich-keit des Unternehmens. So wurdedie Firma UNI-MaschinenverleihGmbH. mit der Ausführung sämt-licher Baumeisterarbeiten beimMusikhaus Nassereith betraut.Über die Baumeistertätigkeit hin-aus umfasst das Dienstleistungsan-gebot des Unternehmens auch denVerleih diverser Baumaschinen,Baggerarbeiten sowie den Bau unddie Vermietung von Gerüsten.Auch Sandstrahlarbeiten entwederdirekt am Standort in Nassereithoder vor Ort beim Kunden werdendurchgeführt. Bei der Sandstrahl-technik, mit der verschiedenste Ma-terialien wie z.B. Holz oder Metalleffizient gereinigt bzw. bearbeitetwerden können, verfügt die UNI-Maschinenverleih GmbH. über eingroßes Know-how.

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Bereits 2014 hat sich die Ge-meinde den Kindergarten zurBrust genommen und eine ordent-liche Generalsanierung über dieBühne gebracht. Neben erforderli-chen Neuerungen bei sämtlichenInstallationen und moderner Ge-staltung der Innenräume wurdeaußerdem ein Lift eingebaut, dernunmehr einen barrierefreien Zu-gang zu allen Räumlichkeiten er-möglicht. Außerdem wurde dasUntergeschoß aufwändig umge-baut und damit wunderschönerPlatz für die Kinderkrippe geschaf-fen. Dort tummeln sich nun beiTageslicht die eineinhalb- bis drei-jährigen Zwerge und genießenihren Kleinkindalltag in einemAmbiente, das jedes Kinder- undElternherz höher schlagen lässt. Alsbesonderen Service sind die beidenBetreuerinnen Corinna und Birgitvon Montag bis Mittwoch sogarbis 16:30 Uhr für ihre kleinenFreunde da und das, bis auf fünfWochen, in denen die Kinder-krippe geschlossen sein muss, dasganze Jahr.

Vereinshaus und Hotel PostGleich in unmittelbarer Nachbar-

schaft zu Kindergarten und -krippe entsteht gerade ein neuesMusikprobelokal sowie Raum fürandere Vereine. Bereits 2013 hatdie Gemeinde das sogenannte Fö-gerhaus gekauft. Nachdem durchEigenleistung der Musikkapelleder angebaute Stadel abgerissenwurde, werden nun jene 750.000,-Euro verbaut, die die Gemeindefür Neu- und Umbau frei gegebenhat. Somit wird die über 70 Perso-nen starke Musikkapelle noch indiesem Jahr ihre neue, moderneÜbungsstätte beziehen können.Der Rest des Gebäudes wird ande-ren Vereinen zur Verfügung gestelltwerden, von denen es in Nassereithso einige gibt. Nachdem das imposante Hotel Postmitten in Nassereith vor zwölf Jah-ren seine Pforten geschlossen hat,gab es außer Gerüchten nicht vielNeues zu berichten. Jetzt freut esauch Bürgermeister Reinhold Fal-besoner, dass sich die Situation mitEnde diesen Jahres wesentlich ver-ändern wird. Haben doch die zweiNassereither Cousins Martin undHermann Sterzinger den Gebäu-dekomplex erworben und wollenihn nach einigen Umbau- und In-

standsetzungsarbeiten pünktlichzum Weihnachtsgeschäft für ihreGäste öffnen. Besonders für dasLeben am und rund um den Dorf-kern ist diese Entwicklung aufjeden Fall Goldes wert.

Radweg Via ClaudiaPünktlich zu Beginn der Radfahr-saison lässt sich auch vermelden,dass die Arbeiten am Radweg ViaClaudia mit der Fertigstellung derRadwegunterführung abgeschlos-sen werden konnten und für dierund 50.000 Pedalritter, die dieseunvergleichliche Strecke jedes Jahrbefahren, bereit steht. Gerade auchdas Radeln entlang des Fernstein-sees inmitten einer besonders ein-drucksvollen Umgebung erfreutsich unglaublicher Beliebtheit undzieht zahllose Sportler aus nah undfern an. Ein Erleben unserer wunderbarenNatur der anderen Art ist es, diesewandernd zu erkunden. Für diesenZweck wird in Kürze der „Starken-berger Panoramaweg“ in Angriffgenommen, der vom Fernpassüber Tarrenz bis zum SchlossLandeck verlaufen und ebenso wiedie Via Claudia Augusta eineReihe landschaftlicher Leckerbis-sen zu bieten haben wird. (ulmi)

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Ortszentrum wird frischer Atem eingehauchtRund um den Postplatz tut sich einiges: Ein Neustart folgt dem nächsten…

Bürgermeister Reinhold Falbesoner istseit 24 Jahren im Amt und dankbar fürdas Verständnis seiner Frau und Fami-lie. Foto: U. Millinger

Persönliche Beratung, Zuverlässigkeit und kompetenter Service sind seit jeherdie Grundlage der KFZ Sturm GmbH in Nassereith. Seit nunmehr 30 Jahren begeistert das familiengeführte Tiroler Autohaus die Kunden mit seinen Dienst-leistungen rund um Spenglerei, Lackiererei, Reparaturen, Diagnosen und § 57aÜberprüfungen und ist ein kompetenter Ansprechpartner für Neuwagen der Marken Suzuki, Ford und Iveco. Auch ein umfangreiches Angebot an Gebrauchtfahrzeugen ist am Firmenstand-ort in der Industriezone Nassereith aktuell zu finden. Ein wichtiger Meilenstein in der Firmengeschichte war der Einzug in die neueWerkstatt direkt neben der Ausstellungshalle im Jahr 2008. Über zehn Mit ar-beiter sorgen hier unter der Leitung von Thomas Sturm für fachmännische Reparaturen und perfekte Beratung beim Autokauf.

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Das generalsanierte Kindergartengebäude wird mit dem neuen Musik- und Ver-einshaus ein ansprechendes Ensemble bilden. Foto: Kinderkrippe Nassereith/Corinna Thurner

Das neue Vereinshaus wird noch heuer seiner Bestimmung übergeben.

Visualisierung: Planung & Service Kurt Stengg

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Zwischen Fernpass und Gurgltal verwöhnt das Rastland Nassereith seine Gäste 365 Tage im Jahr! Service und Qualität wird hier GROSS geschrieben

• Sonnige, gemütliche Terrasse• Abenteuer-Kinderspielplatz• Regionale Köstlichkeiten• Großzügiges Salatbuffet, frisches Gebäck• Illy Kaffee• Hauskonditorei• Geschmackvolle Geschenke und Souvenirs• Getränke und Snacks

NASSEREITH

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Große Song Contest Party in NassereithDas Rastland Nassereith machte seinemausgezeichneten Ruf als Veranstalterwieder einmal alle Ehre und stellte einerauschende Partynacht rund um denSong Contest auf die Beine. In äußerstansprechendem Ambiente wurde vomFotoshooting am roten Teppich übereinen spannenden Song Contest-DoubleWettstreit bis hin zu perfekter Unterhal-tung durch DJ und Show-Barkeeperalles geboten, was sich Freunde guterMusik und spannender Abwechslungwünschen. Das Highlight des Abendswar neben dem Finale der überzeu-gendsten Song Contest-Imitatoren dieVerlosung von zwei VIP-Tickets für dasgroße Song Contest Finale, das am 23.Mai ab 21:00 Uhr in Wien über die Bühnegehen wird. Trotz kollektiver Partylaunewurde jedoch auf den guten Zweck nichtvergessen, gibt es doch seitens des

Rastlands eine unterstützende Verbin-dung zur Kinderkrebshilfe, die in Zukunftnoch intensiviert werden soll. Jedes teil-nehmende Gewinnlos bescherte der Kin-derkrebshilfe einen Spendenanteil, dervom Rastland Nassereith noch großzü-gig aufgerundet wurde. Die Besucheraus nah und fern genossen das perfektorganisierte und von Ö3-MikromannTom Walek lässig moderierte Programmund erlebten einen einmaligen Abend,dürfte doch bis zum nächsten Öster-reich-Song Contest das eine oder andereJahr ins Land ziehen… (ulmi)1 Michael Mattersberger (l.), Ge-

schäftsführer von Imst Tourismusübernahm an diesem Abend dieeine oder andere bedeutende Auf-gabe. Ursula Mattersberger, Ob-frau der Kinderkrebshilfe Tirol freutesich über eine Spende für ihre Or-

ganisation und Mario Jordan vomORF Tirol outete sich als Song Con-test Fan.

2 Sarah Raggl aus Imst, BiancaHodgkinson, Tarrenz, KordulaKranewitter, Nassereith und Ka-tharina Stengg aus Obsteig fandenals „Brotherhood of Man“ zusam-men und übten fleißig, um original-getreu „Save your kisses for me“präsentieren zu können – und hat-ten sichtlich großen Spaß dabei.

3 Diese Rastland-Fans genossen denGang über den Red Carpet – Blitz-lichtgewitter inklusive: Der Amtslei-ter der Gemeinde Nassereith Ger-hard Spielmann, Sabrina Huberaus Imst, die Frau des AmtsleitersClaudia, Patricia Saurwein undDaniela Spielmann, alle Nasse-reith (v.l.) warfen sich für die Foto-

grafen in Pose.4 Die jüngsten Gäste des Abends:

Samuel (acht Jahre) und Lilia(sechs) feuerten gemeinsam mitPapa Andreas Fischer, Mieming,ihre Mama beim Double-Contestan.

5 Die guten Küchengeister Eva,Anna, Robert, Sandra und Herbertsorgten sich beschwingt um dasleibliche Wohl des Publikums.

6 Der gefürchtete Ö3-MikromannTom Walek führte gut gelaunt undlocker durch den Abend. Auch erwar vom abwechslungsreichen Pro-gramm begeistert.

7 Fliegende Shaker und brennendeFlaschen zogen das Publikum inihren Bann: Show-Barkeeper DamirBusic beeindruckte mit köstlichenCocktails und einer heißen Feuer-show.

8 Die Gastgeber Otmar Juen, Ge-schäftsführer Rastland Nassereithund seine rechte Hand KathrinKranewitter, Assistentin der Ge-schäftsführung konnten eine wirk-lich gelungene Veranstaltung prä-sentieren.

9 DJ Benno sorgte den ganzen Abendmit seinem perfekt zusammen ge-stellten Musik-Mix für die richtigeStimmung – die eine oder andereReminiszenz an vergangene SongContest Hits durfte natürlich nichtfehlen!

10 Bereits 1974 konnte ABBA mit Wa-terloo den Song Contest für sichentscheiden. 2015 im RastlandNassereith wurden sie durch Publi-kumsvoting zum zweiten Mal zuSiegern erklärt. Jeremie Kohl ausMieming, Martin Spielmann, Ehr-wald, Manuela Fischer und Mar-lies Maurer (v.l.), beide Mieming,freuten sich riesig über ihre Sieges-prämie.

11 Die Imster Rechtsanwältin Dr.Esther Pechtl-Schatz durfte alsGlücksengel den Gewinner derSong Contest VIP-Karten ermittelnund schickt damit Sabrina Huberaus Imst am 23. Mai nach Wien. Wiesie dieses einmalige Event erlebenwird? – Wir fragen nach! Fo

tos:

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Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.

Positive Bilanz zum GeburtstagGemeindeverband feiert zehnjähriges Jubiläum, das Pflegezentrum Gurgltal in Imst sein fünfjähriges

19. Mai 2015 13

Zehn Jahre ist es her, dass sich sechs Gemeinden zueinem Verband zusammenschlossen und man glaubt eskaum, aber das Pflegezentrum Gurgltal, das sich mitten

im Zentrum der Stadt Imst befindet, ist mittlerweile auch be-reits das fünfte Jahr in Vollbetrieb! Trotzdem ist das Konzept(„Heimat statt Heim“) in Tirol nach wie vor einzigartig. Dafürhaben sich die einstigen Bedenken längst in alle Winde zer-streut.In der Entstehungsphase hatten sich einige freilich nicht vor-stellen können, dass eine derartige Einrichtung mit vier Kü-chen wirtschaftlich geführt werden könne. Jetzt ist genau dasGegenteil offensichtlich geworden und sowohl Klienten alsauch die Betreiber möchten keine andere Betriebsform: Es hatsich als lohnend erwiesen, dem Wunsch Rechnung zu tragen,in einer behaglichen, gemütlichen Wohnung zu leben. Auf me-dizinische Anstaltsstrukturen wurde bewusst verzichtet.

Heimleiterin Andrea Jäger und Verbandsobmann Rudl Köll können zufrieden bilan-zieren. Vom Konzept über die Umsetzung bis zur Praxis scheint alles bestens zufunktionieren.

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14 19. Mai 2015

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Küchenleiterin Christina Aspalter schätztQualität und Regionalität der Produkte.

Pflegedienstleiter Harald Thurner betontdie Wichtigkeit der zweiten Ausbaustufe.

Innenhöfe (l.) bringen Licht in die Anlage. Der Vorplatz (r.), auf dem gesellschaftli-che Ereignisse stattfinden, die von den Bewohnern mit Interesse verfolgt werden.

Herzstück ist die Küche, um die herum sich die Zimmer undAufenthaltsräume wie zuhause gruppieren.Auch bei der Wahl der Materialien wurde Bezug auf die Her-

kunft der zu Betreuenden gelegt. Es dominieren Holz und an-dere Naturwerkstoffe. Dadurch, dass sich das Pflegezentrummitten in der Stadt befindet, sind die Menschen, die hier woh-nen, nach wie vor auch in die Sozialstrukturen eingebunden.Sie können etwa vom Balkon aus zusehen, wenn die Fas-nacht, Prozessionen oder der Almabtrieb auf dem VorplatzHalt machen. Immer wieder wird auch das Innere mit Leben er-füllt, sei es mit Ausstellungen oder anderen gesellschaftlichenEreignissen. Viele Bewohner fühlen sich dadurch wie in ihrembisherigen Leben. Im Mittelpunkt der Bestrebungen steht also der Mensch als sol-ches und dessen Lebensgeschichte. Natürlich ist auch für eineentsprechende medizinische Versorgung gesorgt, allerdingsläuft diese unauffällig im Hintergrund mit. Die vier Wohnge-meinschaften, die derzeit 54 Bewohnerinnen und Bewohner inallen Pflegestufen beherbergen, vermitteln ein Gefühl der Ge-borgenheit. Wohnlichkeit wurde daher vor Funktionalität ge-stellt. In der Küche wird auf Qualität geachtet, verwendet wer-den nach Möglichkeit ausschließlich regionale Produkte.Weiters gibt es im Pflegeheim Gurgltal keine Heimordnung und

Die zweite Ausbaustufe des Pflegeheimes soll im so genannten „Klösterle“-Arealüber die Bühne gehen. Allerdings verliefen die Gespräche bisher ohne nennens-wertes Ergebnis.

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19. Mai 2015 15

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Immer wieder werden die Räumlichkeiten des Pflege-heimes auch mit Hobbykünstlerausstellungen bespielt.

Auf „Kunst am Bau” wurde verzichtet. Stattdessen wer-den alte Aufnahmen aufgehängt.

Wer Lust und Laune hat, kann im Pflegeheim auchgerne mitarbeiten.

Beim Eierfärben mit den Jungbauern aus Tarrenz

In solch kleinen Einheiten wird gekocht und gegessen.Die Küche ist das Herzstück jeder Wohneinheit.

In diesem Ofen wird Brot gebacken.

Die Zimmer sind hell und freundlich sowie mit einemFernseher ausgestattet.

bewusst auch keine Einschränkung beiden Besuchszeiten.

Räumlich bereits wieder an die Grenzen gestoßenUrsprünglich als zweistufiges Bauvorha-ben konzipiert, sollte bereits die Bau-phase für die zweite Ausbaustufe laufen,welche sich derzeit aber noch nicht ein-mal in der Planungsphase befindet. Der-zeit fehlen zwei stationäre Einheiten mitje 15 Betten, womit mögliche Personenaus den sechs Verbandsgemeinden,welche eine Tagesbetreuung, BetreutesWohnen oder eine Übergangs- bzw.Kurzzeitpflege in Anspruch nehmenmüssen, derzeit anderswo untergebrachtwerden müssen. Einige davon leidenunter „Heimweh“. Pflegedienstleiter Ha-rald Thurner bringt diesen Umstand fol-gendermaßen auf den Punkt: „Wir hätteneinen Auftrag, den wir derzeit aber leidernicht erfüllen können.“ Derzeitiger Hoff-nungsschimmer: eine zeitnahe Erweite-rung der Anlage Richtung „Klösterle“.

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16 19. Mai 2015

Der Abenteurer in der Vertikalen: Alfi Dworaks Bereits einige Kletterpatschendurchgewetzt hat Alfred Dwo-rak aus Stillebach im Pitztal.Aber auch wenn das Kletternseine Leidenschaft ist, als Le-bensinhalt rangiert seine Fami-lie vor seiner Passion.

Havanna und Nameless schauensehr gut aus – der Shark wird lang-sam weiß und das Garstige Lieseleist schon recht gut zu klettern –Begriffe, bei denen unsereins nur„Bahnhof“ versteht. Eingeweihtenhingegen sind sie das „Navi“ ihrerPassion. Alfi Dworak aktualisiertim Internet die jeweiligen Routenan den Pitztaler Wasserfällen aufihre Kletter-Tauglichkeit. Geradeist er von einem „Dreh“ zurückge-kehrt, bei dem er die Sicherungder Filmcrew übernommen hatte.Gefilmt wurde in Garmisch, See-feld und Obersdorf Eddie theEagle, die Geschichte eines engli-schen Schispringers.Nicht zum ersten Mal. Seit 1998wird der staatlich geprüfte Schi-

und Bergführer immer wieder beiFilmprojekten hinzugezogen. ImVorjahr ging`s sogar nach Paki-stan, wo David Lama, HansjörgAuer und Peter Ortner die 3.000Meter hohe Nordostwand desMashabrum (7.821 m) im Visierhatten. Alfi Dworak übernahm dieSicherung der Filmleute bei die-sem spektakulären Unternehmen.So etwas wie Alltagsgrau gibt`saber ohnehin nicht. Sein Arbeits-platz reicht über den gesamten Al-penbogen, wenn er als BergführerHochtouristen zu ihren Gipfelsie-gen geleitet. Vielleicht vermag derRhythmus der Jahreszeiten ein ge-wisses Maß an fiktiver Routineeinzubringen. Im Frühjahr gilt einSchwerpunkt den Vorbereitungenzur Inbetriebnahme der Gletscher-stube am Fuß des Mittelbergfer-ners, die von Gattin Dagmar be-trieben wird. Dazu zählt auch dieWartung der Klettersteige undKlettergärten rund um die Hüttedie er selbst eingerichtet hat, - einvon Anfängern und Profis glei-

chermaßen frequentiertes Kletter-steig-Eldorado mit rund 50 Sport-kletter-Routen. Im Sommer wie-derum rangieren die Touristen-

Wanderungen und Führungen imVordergrund, bevor die Winter-saison mit dem Eisklettern startet.Wobei Klettern eindeutig die Do-

In der Vertikalen fühlt sich Alfred Dworak wie daheim.

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19. Mai 2015 17

Cliff Diving aus 27 Metern Höhe, Freestyle- Akrobatik, Extreme Blobbing und viele weitereHöhepunkte erwarten die Fans am Pfingst -samstag in der Water AREA. Für ein Action -spektakel allererster Güte sorgen Heroen wieKlippenspringer-Legende Orlando Duque oderArschbomben-Weltrekordhalter Christian „Elvis“Guth. Beginn ist um 18 Uhr bei freiem Eintritt.

Eine Sportshow voller Superlative: Beim offiziellen Sai-sonauftakt der Water AREA am 23. Mai demonstrierenabsolute Großmeister in verschiedenen Disziplinen ihrKönnen. Während die Helden der Kinoleinwand aufSpecial Effects und Stuntmen angewiesen sind, be-geistern in der AREA 47 weltbekannte Ikonen wie Or-lando Duque das Publikum ohne Netz und doppeltenBoden.

„Elvis“ mit Hüftschwung am BlobStändig auf der Suche nach neuen Herausforderungenund scharf auf Weltrekorde: So liebt es der mehrfacheSplashdiving-Weltmeister Christian „Elvis“ Guth. Beiseinem Arschbomben-Weltrekord sprang der Deutschevon einem Kran aus 40 Metern Höhe. Zu Pfingsten zei-gen er und seine Kollegen beim Extreme Blobbing, wiedie Beschleunigungswucht des Wasserkatapults mithaarsträubendem Einsatz ausgereizt werden kann. Erstklassige Haltungsnoten und viel Applaus sind ga-rantiert, wenn das ÖSV Ski Freestylers Team AustriaAnlauf über die Water Ramp nimmt. Die Zuschauer aufder Terrasse des Lakeside Restaurants bekommenAkrobatik vom Feinsten dargeboten. Hoch hinaus gehtes an diesem Abend auch für die Kanuten rund um das

sportliche Ehepaar Peter und Nina Csonkova. Die Welt-cupgewinner aus der Slowakei und ihre Sportlerkolle-gen starten aus 18 Metern Höhe von der Hydrospeed-Wasserrutsche und gleiten mit bis zu 45 km/h inskühle Nass. Mit maximalem Tempo demonstrieren sieatemberaubende Freestyle Moves beim Eintauchen insWasser.

Acapulco-Feeling in TirolHöhenangst? Im Sprachschatz von Springer-Genie Or-lando Duque (11 WM-Titel im Klippenspringen), Jona-than Paredes (MEX) und Cyrille Oumedjkane (FRA) exi-stiert dieses Wort nicht. Ihr Revier in der AREA 47 istdie Plattform am Sprungturm in 27 Metern Höhe. Vondort starten sie ihre eindrucksvollen Sprünge Rich-

tung Wasseroberfläche. Wenn die durchtrainiertenSpitzensportler ihre Sprünge absolvieren, bringt man-cher Zuschauer die Kinnlade nicht mehr zu und auchder Herzschlag einiger weiblicher Fans dürfte sichdeutlich erhöhen.

Opening Water AREA 2015

Wann: Samstag, 23. Mai 2015Beginn: 18 UhrWo? Water AREA, AREA 47Eintritt: Kostenlos (ab 18 Uhr)Weitere Informationen unter: www.area47.at

Spektakuläre Einlagen internationaler Sportgrößen sind am Samstag, 23. Mai, beim Water AREA Opening zu sehen.

Foto

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A 47

Gipfeltreffen der Sportstars am 23. Mai in der AREA 47

Domäne ist das Klettern mäne des gebürtigen Osttirolersist. „Je steiler, je lieber“, beflügelnihn die Herausforderungen in derVertikale, bei denen manchmalsein Schutzengel Stress bekommt.Der Liebe wegen hat der Abenteu-rer vor 18 Jahren im Pitztaler Stil-lebach seine zweite Heimat gefun-den. Seine Frau Dagmar hat er1997 beim Schiführerkurs als Seil-partnerin kennen gelernt. Nun istdie lebenslange Seilschaft einze-mentiert. Aufgewachsen in Lienz,hat er zu jener Zeit die Dolomitenpraktisch zu seinem zweitenWohnzimmer gemacht. DenBeruf des Schlossers hat er alsbaldan den Nagel gehängt und dieWerkbank, Schraubstock undHammerschläge gegen Wände,Haken und Klimmzüge in höhe-ren Gefilden getauscht. Den Brot-erwerb bestritt er als Schilehrerund damit, Touristen die Schön-heiten unserer Heimat vor Augenzu führen und startete Griff fürGriff seine Alpinkarriere. Zwischenzeitlich sind die Kuppen

seiner Finger abgewetzt und dieHandflächen haben Schwielen an-gesetzt, die Markenzeichen einerintensiven Sportausübung. ImRahmen seines Outdoor-Unter-nehmens alpine adventure demon-striert er so richtig die Vielseitig-keit des Alpinismus: bei coolenSchitouren im gesamten Alpen-raum, beim Freeriden und Eisklet-tern können sich auch seine Gästeunter fachmännischer Anleitungbeweisen. Mehr dazu ist unterwww.alpine-adventure.at nachzu-lesen.Alfi Dworak ist 42 Jahre alt, so agilund energiegeladen, locker unddurchtrainiert und mit jungenhaf-tem Schalk gute Laune versprü-hend, dass es für manch stressge-ladenen Touren-Teilnehmer rich-tig ansteckend wirkt. Bei ihm istdie Besessenheit vom Berg nicht inVerbissenheit ausgeartet. Funda-ment ist allemal seine Familie mitdem nun 13-jährigen Sohn Louis,der als eines seiner ersten Worte„Eislettern“ hervorbrachte. (leva)

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Nicht nur der ExtrembergsteigerAndy Holzer aus Osttirol begibtsich als Blinder in schwindelndeHöhen. Christine Raggl aus Imstorganisiert in den so genanntenBlindenfreizeiten Bergtouren fürNicht-Sehende.

Seit 1984 sind Christine Raggl undihre Familie mit Blinden und Seh-behinderten unterwegs, und seit1997 ist sie als Frontfrau der Pri-vatinitiative „BlindenfreizeitenPater Lutz“ zuständig für ein unge-wöhnliches Kapitel im Behinder-tenbereich, davor liefen die Freizei-ten über die Behinderten pas toralder Diözese Linz. „Gemeinsam miteinem tollen Team versuchen wir,Blinden im Rahmen unserer Tätig-keit besondere Erlebnisse zu ver-mitteln“, so die sport- und bergbe-geisterte Imsterin.Im Idealfall werden die blindenTeilnehmer von ebenso vielen eh-renamtlichen Sehenden begleitet.Menschen jeden Alters findenPlatz, sind von neun bis neunzigmit dabei. Ins Leben gerufen vorüber 40 Jahren von Kamillianerpa-ter Wilfried Lutz, einem gebürti-gen Tiroler und leidenschaftlichenBergsteiger, der als Krankenhaus-Seelsorger in Linz, Wien, Steyrund als Blindenseelsorger fürÖsterreich tätig war, führt Chris -tine Raggl diese ehrenvolle Auf-gabe unter dem Motto des Paters„Freude an den Menschen undFreude an der Natur“ weiter. Christine Raggls Wurzeln liegen inGaltür. Bereits 1949 übersiedelten

ihre Eltern nach Innsbruck. Ihrenächste Station war das Pitztal, wosie als 19-jährige Lehrerin 43 Mäd-chen der Volksschuloberstufe inWenns unterrichtete. Seit 1970 istChristine Raggl in Imst wohnhaft.Auch ihr Mann und ihre dreiTöchter sind mit Begeisterung beiden Blindenfreizeiten aktiv. „Fürmich bedeutet dies eine unerhörteFülle der Begegnung, der Freudeund des Miteinanders, wenn wirunsere schöne Natur gemeinsamerleben dürfen“, so ChristineRaggl, die selbst aussieht wie dasblühende Leben.

Unterwegs am Venet, Muttekopf,Murmentenkarspitz oder Tschir-gant in Reih und Glied, hält sichder Blinde am Rucksack des Füh-renden fest - „man spürt ihn garnicht, so genau gehen Blinde“ –stolz werden ganz normale Geh-zeiten eingehalten. Bislang seienalle Unternehmungen unfallfreiund ohne nennenswerte Problemeverlaufen. Aus sämtlichen Bundes-ländern, aber auch aus Deutsch-land und aus der Schweiz sindBergsportaffine mit von der Partie.Freundschaften werden geschlos-sen und Blinde wie Sehende genie-

ßen die Gemeinsamkeit und dasgemütliche Beisammensein nacheinem erlebnisreichen Tag bei Gi-tarren-, Flöten- und mitunter Har-fenklängen. Ob zum Langlauf imBöhmerwald oder ins Tennenge-birge, eine Wanderung im Fichtel-gebirge oder im NationalparkHohe Tauern- vielfältige Aktivitä-ten wie Bergsteigen, Langlaufen,Tandem fahren, Wandern,Schwimmen oder ein Kulturange-bot führen in die verschiedenstenRegionen. Diese Initiative istselbsttragend und für die Teilneh-mer jeder Konfession offen.Christine Raggl übernimmt dieOrganisation, setzt sich vorabgenau in Kenntnis über die jewei-ligen Verhältnisse und gibt einmaljährlich die Programm-Zeitschrift„Wochen der Begegnung-UnsereBlindenfreizeiten“ heraus. Damitnicht genug, ist Christine Raggl,Jahrgang 1947, in der Pfarre Imstaktiv und war drei Jahrzehnte langin der Bücherei Imst tätig, derenLeitung sie fünf Jahre lang inne-hatte. So viel Engagement bleibt nichtunbemerkt. Für ihren Einsatz be-dankte sich das Land Tirol mit derVerdienstmedaille, auch wennChristine Raggl die Meinung ver-tritt „Ich tu nichts Besonderes.“Übrigens: Es werden laufend Frei-willige als Begleitpersonen gesucht.Bei Interesse finden sich nähereInfos: www.blindenfreizeiten.at.

18 19. Mai 2015

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Der Jerzner „Schrecken“ hat die Theatersaison eröffnetAm 25. April war es soweit: Die PitztalerDorfbühne Jerzens hat mit ihrem dies-jährigen Stück „Der Schrecken der Sai-son“ Premiere gefeiert. Nachdem letz-tes Jahr der örtliche Theaterverein sei-nen jahrzehntelangen Dornröschen-schlaf beendet hat und mit seinem Erst-lingsstück gleich von einem unerwarte-ten Besucheransturm überrascht wurde,baute die Truppe rund um RegisseurinHelma Fink auch heuer wieder auf eineKomödie. Die 120 Premierengästedankten der amüsanten und reibungs-los dargebotenen Aufführung mit be -geis tertem Applaus. Der eine oder an-dere Besucher wurde auch am näch-

sten Tag noch durch leichten „Lach-muskelkater“ an den gelungenen Abenderinnert. – Für alle, die ebenso wiedereinmal Lust auf eine anständige PortionHumor haben, bietet sich noch bis zum30. Mai jeweils Samstag und Sonntagdie Gelegenheit im Gemeindesaal Jer-zens. (ulmi)

1 Die Obfrau des Theatervereins EviFuchs freute sich, auch Jerzens Vi-zebürgermeister Michael Gritschim Premierenpublikum entdeckenzu dürfen.

2 Gerhard Wechselberger alias Dr.August Käferling und Tanja

Grutsch als seine Frau Elise stra-pazierten die Lachmuskeln inmitteneines Wirrwarrs zwischen Wirtsleu-ten, Bediensteten und Gästen.

3 Theaterprofi Helma Fink zeigte ihrhumoristisches Gespür und be-setzte die Rollen in diesem bekann-ten Stück von Ernst Schlüter wiedereinmal ideal.

4 Doris Jenewein spielt als FrauGießauf eine Dame aus bessererGesellschaft, die sich nicht mehrallen gesellschaftlichen Zwängenunterwerfen möchte. Ob ihr das ge-lingt, lässt sich noch bis Ende Mainachprüfen.

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„Ich tu nichts Besonderes”Christine Raggl aus Imst organisiert Freizeitwochen für Blinde

Organisiert ehrenamtlich Aktivwochen für blinde Mitmenschen: Christine Raggl aus Imst. Foto: Lechner / privat

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Der Countdown läuft. DieVorbereitungen sind voll imGange. Wie jedes Jahr freuenwir uns auch heuer wieder aufdas beliebte Fußballturnier zuPfingsten.Umrahmt wird das Turnierwieder mit einemumfangreichen Musikfestival.

PROGRAMM:• Freitag, 22.5.2015

MEILENSTEIN• Samstag, 23.5.2015

JOE WILLIAMS BAND

• Sonntag, 24.5.2015Die legendäre „Nacht des Schlagers” mitMARKUS WOLFAHRT, GILBERT und OIS EASY

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Beinahe 30 Jahre ist es nun her,dass der Reaktor des Kernkraft-werks Tschernobyl im Nordender Ukraine lichterloh brannte,wodurch sich lebensgefährlicheRadioaktivität ungehindert überEuropa ausbreiten konnte. Auchwenn die Kinder aus dieser Re-gion erst Jahre nach der Kata-strophe geboren wurden, sind sienach wie vor stark erhöhterStrahlenbelastung ausgesetztund haben eine jährliche Auszeitvon der Dauerbestrahlung bitternotwendig. Der Verein „Tirolhilft den Kindern von Tscherno-byl“ macht dies heuer bereitszum 24. Mal möglich.

Waren die Menschen und Kinderam Anfang der Katastrophe vorallem einer hohen Belastung mitJod 131 ausgesetzt, so dominierenjetzt die im Boden abgelagertenRadionuklide Cäsium und Stron-tium mit einer physikalischenHalbwertszeit von jeweils 30 bzw.28 Jahren die radiologische Ver-strahlung. Sie werden gut 300Jahre schädlich auf Umwelt undMensch einwirken und vor allemdas Immunsystem der betroffenenBevölkerung dramatisch belasten.Die Auswirkungen auf die Ge-sundheit werden unter dem Begriff„Tschernobyl-Aids“ zusammenge-fasst. Durch die ständig vorhan-dene Strahlenbelastung über dieNahrung sind die Menschen sehranfällig für Infektionskrankheiten,sodass ein grippaler Infekt schonmal viele Wochen bis Monate dau-ern kann. Besonders die Kinderleiden unter den Auswirkungender radioaktiven Verstrahlung, siesind hundertmal empfindlicherals Erwachsene, weil ihr Immun -sys tem und die Reparaturmecha-nismen noch nicht voll ausgereiftsind.Als etwa vier Jahre nach der Kata-strophe die ersten augenscheinli-chen Auswirkungen, wie drastischeZunahme des extrem seltenenSchilddrüsenkarzinoms bei Kin-dern und auch andere Schilddrü-senfunktionsstörungen, auftratenund die ersten Verstrahlungskartenpublik wurden, ging eine Gruppevon Wissenschaftlern, Lehrern,

Medizinern und Privatpersonenaus Minsk an die Öffentlichkeitund forderte die Aussiedlung derBevölkerung aus den am meistenverstrahlten Regionen. Sie stelltenden Schutz der Kinder an obersteStelle und so wurde bereits 1990die erste Gruppe von Kindernnach Ostberlin auf Erholungsur-laub geschickt.

Tiroler EngagementDas deutsche Vorbild und Vor-träge von Experten aus den betrof-fenen Gebieten setzten dieses Ur-laubsprojekt auch in Österreich inGang und so kamen nach demStart 1991 in Linz nur ein Jahrspäter durch Initiative einer Frau-engruppe aus Pfunds bereits 80Kinder in das Tiroler Oberland zurErholung. Unter der Federführungvon Dr. Ludwig Knabl aus Fließ,der im Krankenhaus Zams als In-ternist tätig ist, und den Ortslei-tern vieler Oberländer Dörferwurde der Verein „Tirol hilft denKindern von Tschernobyl” gegrün-det und die Ferienaktionen konti-nuierlich erweitert. Neben demBezirk Landeck kamen bald Gast-eltern aus dem Außerfern, dem Be-zirk Imst, Innsbruck Land undDornbirn/Vorarlberg dazu. Mittlerweile haben sich seit 1992mehr als 3.500 Kinder jeweilseinen knappen Monat bei über1.800 Gasteltern in Tirol erholt.

Natürlich ändert der Aufenthaltder Acht- bis Fünfzehnjährigennichts daran, dass ihr Zuhausenoch immer stark erhöhte radio-aktive Werte aufweist, doch dievier Wochen im 2500 Kilometerentfernten Tirol sorgen dafür, dassdie Abwehrkräfte in einem Aus-maß gestärkt werden können, vondem die Kinder ein ganzes Jahrzehren und sie von Krankheitenweitgehend verschont bleiben.

Zusätzliche AktionenNeben den Ferienwochen für biszu 100 Kindern samt Dolmet-schern pro Jahr, werden die Spen-dengelder noch für weitere Pro-jekte genutzt: „Jedes Kind be-kommt ein Medikamentenpaketim Wert von 30,-- Euro mit nachHause, das alles beinhaltet, waseine Familie übers Jahr so braucht,sich aber vor Ort nicht leistenkann, wie Aspirin, Mexalen, Hus -tentropfen, Vitamine und so wei-ter“, ist sich der 58-jährige Fließerder Bedeutung dieses medizini-schen Urlaubsmitbringsels wohlbewusst. Weiters werden diverseMaßnahmen unterstützt, damitdie Kinder bereits von vornhereinweniger Radioaktivität aufnehmenund in ihrem Körper speichern. Sobekommen alle Kinder sowohlwährend ihrer Sommerfrische in

Tirol als auch zu Hause in Weiß-russland ein Pektinpräparat verab-reicht, das dabei hilft, Cäsium 137und andere Schwermetalle schnel-ler auszuscheiden. Außerdem wer-den in sechs Dörfern von Weiß-russland Schwangere und Säug-linge mit Vitaminen versorgt undlast but not least erhalten die Schu-len der betreuten Orte aus demBezirk Rogatschov Kakaopulver,da durch dessen hohen Kalium-und Vitamingehalt weniger schäd-liches Cäsium und Strontium überdie Nahrung aufgenommen wer-den.Allen Skeptikern der Initiative, dieeinerseits sprachliche Schwierig-keiten und andererseits auch einenmöglichen Kulturschock der Kin-der ins Treffen führen, kann Lud-wig Knabl eines versichern: „Un-sere jungen Gäste sind unglaublichflexibel und passen sich perfekt anihre jeweilige Situation an, sie ge-nießen die Zeit hier sehr, kehrenaber gerne wieder in ihre Heimatzu ihren Eltern und Geschwisternzurück.“ (ulmi)

20 19. Mai 2015

Neuer Tourismussprecher für Landeck

Der Tourismusausschuss für den BezirkLandeck hat sich dieser Tage neu for-miert. Zum Tourismussprecher wurdeAlexander von der Thannen (Bild) ge-wählt. Eine seiner ersten Aufgaben alsTourismussprecher sieht er in der Ver-

marktung regionaler Produkte. Gemein-sam mit der Bezirkslandwirtschafts-kammer werde über eine Kooperationnachzudenken sein. Ein besonderes An-liegen ist ihm auch der Fachkräftenach-wuchs.Alexander von der Thannen betreibt seit2008 gemeinsam mit seinem Vater,Kommerzialrat Hans von der Thannen,das 5-Sterne-Superior-Hotel TrofanaRoyal in Ischgl. Neben dem Ischglerwerden sich künftig noch folgende Tou-ristiker für die Belange der Branche imBezirk einsetzen: Birgit Bouvier (HotelJägerhof/Zams) Andreas Fahrner (HotelFahrner/St. Anton; Landesausbildungs-leiter Tourismusberufe) Peter Canal (In-sider/Ischgl) Peter Kössler (Hotel amDorfplatz/St. Anton) Luis Kröll (HotelAlmhof/Nauders) Jennifer Tschappeller-Althaler (Jenny’s Schlössl/Serfaus) Mar-tin Larcher (Hotel Kirchenwirt/Feichten)Dr. Christoph Völk (Hotel Schrofen-stein/Landeck)

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Dr. Ludwig Knabl tankt in Tirols BergenEnergie für seinen verantwortungsvol-len Beruf und sein Engagement fürTschernobyl`s Kinder. Foto: Privat

Der Verein „Tirol hilft den Kindern vonTschernobyl“ freut sich über jedenoch so kleine Spende auf folgendesSpendenkonto: RAIBA Oberland BLZ36 359 , Kt.Nr. 1 428 754 „Tscherno-bylkinder“, IBAN: AT04 3635 90000142 8754

Verstrahlte Kinder auf Verschnaufpause in TirolDr. Ludwig Knabl aus Fließ samt Helfern organisiert Urlaube für Kinder aus Weißrussland

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Im Jahr 1988 an anderer Stelle inImst gegründet, befindet sich derSalon Gitti seit 1999 im so ge-nannten Krone-Areal und damitim Zentrum der BezirkshauptstadtImst. Dass der Friseurbetrieb be-reits auf eine derart lange Firmen-geschichte verweisen kann, hat engmit der Person von Inhaberin GittiNeurauter zu tun, welche bereitsim zarten Alter von 22 Jahren denSprung in die Selbstständigkeitwagte. Dementsprechend lange istauch Mitarbeiterin Rosi Rabitschbereits eng mit dem Salon ver-quickt, sie begeht heuer ihr 26-jäh-riges Mitarbeiterjubiläum.Es ist die perfekte fünfköpfige Mi-schung aus bereits ein wenig erfah-reneren Mitarbeiterinnen und denJungen, welche den Salon Gitti zueinem idealen Ort der Schönheits-pflege werden lassen. Werden dochneben der frisurtechnischen Be-treuung für die Dame und denHerrn auch dekorative Kosmetikund Color Gloss-Nagellackierun-gen offeriert, welche eine Haltbar-keit von drei Wochen aufweisen. Besondere Erwähnung verdientdas LA BIOSTHETIQUE Kon-zept, welches seit 50 Jahren fürhochwirksame Qualitätsproduktemit einem klaren Profil, exklusiveDienstleistungen, Haar- undBeauty Trends, Innovationen sowieeine langjährige Tradition steht.

Alle Produkte haben eine natürli-che Basis und werden regelmäßigdermatologisch getestet. LA BIO -STHETIQUE als eine Wort-schöpfung aus Biologie und Ästhe-tik bedeutet »lebendige Schönheit”undist zum Begriff für besonders sorg-fältige und wirksame Haar-, Haut-

und Körperpflege geworden. Ge-rade in Zeiten, in denen Allergienund Kopfhautreizungen zuneh-men, sind gesunde Produkte ge-fragter denn je.Bei den Damen, für die natürlichauch Haarverlängerungen und -verdichtungen angeboten werden,steht derzeit die Farbe, und dort

speziell die Pastelltöne hochim Kurs. Sehr viel Wert wird aufdie Betonung der Weiblichkeit ge-legt, wozu Locken, Wellen oderder wieder in Mode gekommeneBob- oder Pagenschnitt zählt. Derlaufende Besuch von Kursen undSchulungen aller Mitarbeiterinnengarantiert, dass auch die ausgefal-lensten Wünsche der Kundschaftrealisiert werden können. Bei denHerren der Schöpfung sind derzeitvor allem trendige Retro Style-Schnitte en vogue. Geöffnet ist der sonnige undfreundliche Salon Gitti von Diens-tag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr,am Samstag von 8 bis 14 Uhr.Ausgebildet wurden bisher rund25 Lehrlinge, vier davon haben be-reits selbst den Weg in die Selbst-ständigkeit gefunden. Weitere Informationen im Internetunter www.salon-gitti.at.

Das eingeschworene Team von Salon Gitti: Amanda Sturm, Sandra Venier, SarahHöllrigl, Tamara Prantl, Rosi Rabitsch, Chefin Gitti Neurauter (v. l.).

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Zügig schreitet der Zubau bei derVolksschule Strengen voran, in des-sen Folge die Volksschule einenTurnsaal sowie die Musikkapelle einProbelokal erhalten sollen. Nacheinem Teilabschluss im Vorjahr, beidem der gemeindeeigene Kinder-garten auf zwei Gruppenräume er-weitert wurde, rückten heuer imApril wieder die Bauarbeiter an.„Noch heuer soll zumindest derRohbau abgeschlossen sein“, erklärtBürgermeister Ing. Harald Sieß, imBewusstsein, diese große Herausfor-derung für die Gemeinde bewälti-gen zu können. Zu den diversen anstehenden Vor-haben bezüglich der Infrastrukturzählt weiterhin die Optimierung derWasserversorgung für die 1.200 See-len-Gemeinde. Im Rahmen dessenwird an der Instandhaltung des Ver-sorgungs-Netzes auch den Sommerüber gearbeitet werden.Einen Stock höher- auf 1800m,liegt die Dawin Alpe, auf der imSommer zwischen 60 und 70 Küheweiden. Die Zufahrt dahin ist der-zeit nur über einen unzulänglichen,

teilweise steilen und „in einer geolo-gischen Störzone gelegenen Zu-fahrtsweg sichergestellt. Es ist vorge-sehen, dieses Teilstück zu umfahren.Im Zuge des Projektes zur Neutras-sierung soll das beliebte Wander-,forsttechnisch und landwirtschaft-lich interessante Gebiet einen ver-besserten Zubringer erhalten.„Neben der Gemeinde Strengen be-fürwortet auch die Wildbach- undLawinenverbauung das Vorhaben,da somit auch das Mureneinzugsge-

biet oberhalb Dawin besser erreich-bar wäre“, verlautet das Gemeinde-oberhaupt. Die Neutrassierung be-findet sich derzeit im Genehmi-gungsverfahren.

Bank adeSorgenfalten hingegen zeichnet dieAbwanderung der örtlichen Bankfi-liale auf die Stirn des Ortschefs. Auf-grund von Sparmaßnahmen ziehtdie Bank Mitte des Jahres einenSchlussstrich unter die örtlichen Ak-

tivitäten. Und dass nicht einmal einBankomat vorgesehen sei, hinter-lässt so manches Kopfschütteln. Be-troffen von den Maßnahmen sollenauch weitere Gemeinden im Stan-zertal, wie Flirsch und Grins sein.Sichtlich erfreut jedoch ist Bürger-meister Ing. Sieß über den Verbleibdes Gasthofs Post. Das Traditions-gasthaus konnte nach einer Neu-übernahme und dem bisherigen Be-sitzer als Pächter wiedereröffnet wer-den. (leva)

22 19. Mai 2015

STANZERTAL

Soziales Engagement mit HerzSoziale Vision Stanzertal wirkt ehrenamtlich im SozialbereichSeit vier Jahren setzen sich Frei-willige aus den Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch undStrengen für hilfsbedürftige Mit-bürger ein. Ältere Personen wer-den durch Hilfsdienste und Be-treuung unterstützt.

Was früher als Nachbarschaftshilfegang und gäbe war und von derDorfgemeinschaft übernommenwurde, trägt im Stanzertal denNamen SoViSta. „Wir wollen einlebenswertes und lebendiges Älter-werden ermöglichen und die Men-schen dabei unterstützen, aberauch eine Anlaufstelle für jene sein,die Ideen mitbringen und Verant-wortung übernehmen wollen“, soMaria Kössler, Obfrau des Freiwil-ligenverbandes SoViSta, dem „Ver-ein zur Unterstützung von lebens-wertem Alter und zur Vernetzungder Generationen.Am 17. November 2011 aus derTaufe gehoben, haben die vielen

Ehrenamtlichen aus den Stanzerta-ler Gemeinden wichtige Aufgabenübernommen, bringen ihre Vor-stellungen ein und engagieren sichin vielfältigen Bereichen. Sei es umälteren Herrschaften ein Daheim-bleiben zu ermöglichen, Besuchs-dienste bei Heimbewohner zu ab-solvieren, Krankentransporte oderTrauerbegleitung anzubieten. Miteinfühlsamer persönlicher Zuwen-dung geht dabei das Engagementder Vereinsmitglieder über diereine Betreuungstätigkeit hinaus.Dies betrifft auch so einfallsreicheProjekte wie Ratschenbauen, einenAcker bestellen, Papier schöpfen,Kochen, Theater spielen, und ge-meinsam mit Alt und Jung Festefeiern.Quasi als „Freiwilligen-Feuerwehr“hat sich SoViSta dem sozialen En-gagement mit Herz innerhalb desTales verschrieben. Gut geschultund ausgebildet widmen derenMitglieder ihre Zeit jenen, die auf

Hilfe angewiesen sind. An vorders -ter Front steht seit Anbeginn dieSt. Antonerin Maria Kössler diemit ihrem Team dafür sorgt, dassder humanitäre Leitsatz, „Stanzer-taler für Stanzertaler“ kein leeresWort bleibt. Weil, wenn es früherüblich war, dass man einander half,wann und wo immer das nötigwar, ging diese „Versicherung“ mitder derzeitigen gesellschaftlichenEntwicklung mehr und mehr ver-loren.Sei es die Betreuung betagter Mit-bürger daheim, in der aktivieren-den Tagesgestaltung im Betagten-heim, im Betreuten Wohnen oderauch in Auszeiten für pflegendeAngehörige. Jedenfalls sind die Betreffendenäußerst dankbar für dieses Engage-ment und auf das gemeinsame so-ziale Netzwerk außerordentlichstolz. Dieses „Miteinander undFüreinander“ ist für Maria Kösslerein wesentlicher Faktor, die den

Verein als Ergänzung und Unter-stützung zu den Leistungen undAngeboten von bestehenden Sozi-aleinrichtungen sieht. Nähere Informationen unterwww.sovista.at

Maria Kössler setzt sich für die Belangeälterer Mitbürger als Obfrau im Rahmendes Vereins SoViSta, Soziale Vision Stan-zertal, ein. Foto: Lechner

Neue Räume für Volksschüler und Musiker

Rege Bautätigkeit herrscht beim Neubau des Turnsaales für die Volksschule Strengen. Vorbildlich wurde die 1764 errichtete Holz-brücke, eine der ältesten Österreichs, über die Rosanna in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, dem Bundesdenkmalamt undEU-Mitteln aufwändig restauriert. Fotos: Lechner

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19. Mai 2015 23

Flirsch 155 · Tel. 05447 / 5180

Zehn Jahre Friseursalon SonjaEin besonderes Jubiläum kann SonjaSigl dieser Tage in Flirsch feiern: Am 11.Juni ist es zehn Jahre her, dass sie ihren„Friseursalon Sonja” eröffnet hat! Ge-feiert wird unter anderem mit einemguten Tropfen: Den ganzen Juni überbekommen die Kunden des Salons beiihrem Friseurbesuch ein Glas Sekt kre-denzt.Aber auch abseits des Jubiläums offe-riert das Team um Sonja eine Reihe tol-ler Angebote: Jede Kundschaft erhälteinen Treuepass, der nach zehn Besu-chen den Damen gratis Waschen undFöhnen bzw. den Herren einen Haar-schnitt zum halben Preis beschert.Neben einer familiären und persönli-chen Atmosphäre überzeugt der Fri-seursalon Sonja aber auch mit Qualitätund einem tollen Service! Nicht nur, dass mit den Produkten von

Wella eine absolute Top-Marke Verwen-dung findet – mit dem „langen Don-nerstag”, an dem der Salon bis 20:30Uhr geöffnet ist, bietet das Team um In-haberin Sonja Sigl besonders kunden-freundliche Öffnungszeiten an. „DiesesService kommt super an”, so die Che-fin, die sich mit den MitarbeiterinnenPatricia, Claudia und Carmen (Letztereist ab September wieder im Team) auchauf Ihren Besuch freut.

STANZERTAL

Beste Betreuung für ältere MitbürgerWohn- und Pflegeheim Oberes Stanzertal feiert 10-jähriges Jubiläum„Das Wohn- und Pflegeheim Obe-res Stanzertal hat sich zu einer un-verzichtbaren Einrichtung in unse-rer Region entwickelt und bildetmit dem Sozial- und Gesundheits-sprengel Stanzertal eine wichtigeSäule bei der Betreuung ältererund pflegebedürftiger Personenaus unserer Region“, berichtetBürgermeister und Obmann Ro-land Wechner anlässlich des zehn-jährigen Bestandes der sozialenEinrichtung für die Gemeinden St. Anton, Pettneu und Flirsch. Helle, lichtdurchflutete Räume be-grüßen seither die Ankömmlinge

in ihrer neuen Umgebung und einbewährtes, best geschultes Teamum Heimleiterin Kathrin Hör-schläger sorgt für die Rundum-Be-treuung der betagten Bewohner.Ein 40-köpfiger Mitarbeiterstab istin Mehrfachbereichen eingesetzt,„wobei die Küche nicht nur diehausinternen Mahlzeiten bereitet,sondern auch für das Essen auf Rä-dern, die Neue Mittelschule undVS St. Anton mit insgesamt 80Essen sorgt. Es besteht eine eigeneWäscherei und Reinigungsperso-nal“, erläutert die Heimleiterin. Seit 2013 im Dienst, wurde die

St. Antonerin als „Insiderin“ – siewar bereits als Geschäftsführerindes Sozial- und Gesundheitsspren-gels – mit der Führung betraut.„Eine Herausforderung, aber eineschöne und anspruchsvolle Auf-gabe, die viel Freude macht“,bringt sie Job, Familie mit zweiKindern unter einen Hut. Mo-mentan nimmt sie die Prozessum-stellung des Dienstzeitenplans, dieKüchenzeiten und der Ablauf derstrukturierten Tagesaktivitäten vollin Anspruch, so soll die Umstruk-turierung termingerecht klappenum einen reibungslosen Ablauf zu

gewährleisten. Dies zur Optimie-rung der Arbeitsabläufe im Haus,in dem derzeit 30 Bewohner be-treut werden. Die Belegbetten wer-den anteilsmäßig vergeben, eineHälfte nach St. Anton gehörig, dieübrige Hälfte wird auf Flirsch undPettneu verteilt. Mit dem Platzan-gebot findet man noch das Aus-langen, zumal ein Bett auch fürKurzzeitpflege bereit steht. Es be-stehen nur kurze Wartezeiten.„Eine angedachte Aufstockung auf60 Betten ist noch nicht relevant“,wird laut Kathrin Hörschlägernoch auf sich warten lassen. Ge-plant indes sind Seniorenwohnun-gen, die ein Betreutes Wohnen er-möglichen sollen im „Haus des Le-bens“ in St. Anton sowie einUmbau des „Alten Widums“ inFlirsch zu diesem Zweck.

Feiern angesagtNach langjährigem Bemühen fanddie erste Sitzung des neu gegrün-deten Gemeindeverbandes„Wohn- und PflegeheimverbandOberes Stanzertal“ bereits im De-zember 1997 statt, erfolgte nacheingehender Planung 2003 dieSpatenstichfeier und im Juli 2004die Firstfeier. Am 1. August 2005wurde schließlich der Neubau fei-erlich eröffnet. Eine in Arbeit be-findliche Festbroschüre wird denWerdegang der Einrichtung, diedato in die nächste Dekade geht,erläutern. (leva)

Heimleiterin Kathrin Hörschläger sorgtfür die funktionierende Rundum-Betreu-ung von 30 Bewohnern im Wohn- undPflegeheim Oberes Stanzertal.

Pflegemitarbeiter WUPH Oberes Stanzertal. Herzspitze beginnen im Uhrzeigersinn: PDL Herbert Keim, Beate Spiss, Sonja Pulverer, Margit Wörz, Sabrina Dangl, JuliaKorber, Barbara Gutwenger, Heidi Niederhammer, Daniela Schmid, Irmgard Thurner,Iris Spiss, Dagmar Dapunt, Silke Waldner, Maria Kerber, Anita Ladner, Maria Kurz,Martina Mair, Wolfgang Schwegler, Kathrin Falch, Ingrid Handle, Ingeborg Siegl.

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Musste eigenen Arbeitsplatz schaffenRainer Haag aus Zams füllt mit ematric eine unternehmerische Lücke in Tirol Als Absolvent der HTL für Elek-trotechnik führte ihn sein ersterJob direkt nach dem Bundesheernach Deutschland, wo er füreine steirische Firma bei den gro-ßen Automobilherstellern Audi,BMW und Mercedes diverseProjekte abwickelte. Nach achtJahren war die Zeit reif, sich be-ruflich umzustrukturieren unddas Bestreben, sich örtlich wie-der seiner Heimat anzunähern.Doch bei wem hätte sich derZammer bewerben sollen? Dahalf nur eines: Der Schritt in dieSelbstständigkeit war sprich-wörtlich „vorprogrammiert“.

Dass der Neoselbstständige mitKlaus Schröder bereits einen Part-ner an der Hand hatte, dem derunternehmerische Sinn nach Glei-chem stand, erleichterte die Grün-dungsentscheidung freilich we-sentlich. Mit ihrem Unternehmenematric gmbh, welches sich der Au-tomatisierungs-, Steuerungs- und

Regelungstechnik verschriebenhat, trafen die Jungunternehmerden Nerv der Zeit und konnten so-gleich in Süddeutschland, aberauch in Österreich und bald auchinternational wirtschaftliche Er-folge feiern. Ihre Kontakte aus derfrüheren Beschäftigung öffneten

schnell so manche Tür und konn-ten für die eigene Expansion ge-nutzt werden.So wuchs die kleine aber feineFirma von anfänglich fünf Mitar-beitern seit der Gründung 2007bis heute auf 47 Mitarbeiter anund kann außerdem auf zwei Nie-derlassungen im steirischen Fürs -tenfeld und in Schwechat bei Wienverweisen, wobei die Zentrale nachwie vor im Lantech in Landeck be-heimatet ist und 30 engagiertenTechnikern einen abwechslungs-reichen Arbeitsplatz bietet. DieVerleihung einer ISO-Zertifizie-rung für Qualitätsmanagementrundet schließlich das Bild deshochprofessionellen, bestqualifi-zierten Dienstleisters noch ab.

Engagierte MitarbeiterVor allem in der Frage zur Zusam-menstellung seiner Mannschaftund Auswahl der Mitarbeiterscheint das Erfolgsgeheimnis rundum Rainer Haag begründet zu lie-gen: „Unser Team besteht aus eini-gen erfahrenen aber auch vielenjungen Technikern, die offen fürspannende Aufgaben und neugie-rig auf jegliche Herausforderungsind“, betont der Vater von dreikleinen Kindern vor allem die Be-deutung eines entspannten undsomit produktiven Arbeitsklimas.Dass dem einzelnen Programmie-rer aber auch einiges an Flexibilitätund Belastbarkeit abverlangt wird,stellt Haag schon beim Einstel-lungsgespräch klar. Auftraggeber

aus allen Teilen der Welt machenes nun mal notwendig, immer wie-der auch Zeit im Ausland zu ver-bringen, und so setzt eine Anstel-lung in jedem Fall eine gewisseReisefreudigkeit und Weltoffenheitvoraus.

Neue StandbeineSich der eigenen Verantwortungals Arbeitgeber für über 40 Mitar-beiter bewusst, sind seine Zieleganz klar definiert: „Da gibt es nureine Vorgabe: Weiter gehen musses! Abhängig von der Wirtschafts-lage sollen die Unternehmensbe-reiche ausgeweitet werden und denMitarbeitern gleichzeitig Perspek-tiven geboten werden“, verrät derfleißige Unternehmer, dass er ge-rade dabei ist, mit neuen Spartenwie etwa der Getränkeindustrieoder dem Pharmabereich anzu-bandeln. Mit der erst kürzlich ge-gründeten ematric systems gmbh,hat er gemeinsam mit ThomasWeiskopf bereits seine Hausaufga-ben gemacht und den Schritt vomreinen Dienstleister in RichtungProduzenten vor allem von Robo-tertechnik erfolgreich gesetzt.Damit soll auch der Tiroler Marktstärker angesprochen werden, dernoch viel unbeackertes Land zubieten hat, auch wenn mit Handl,Thöni und Swarovski schon pro-minente Auftraggeber gewonnenwurden. An neuen Ideen und Vi-sionen scheint es den technikaffi-nen Köpfen rund um Rainer Haagalso nicht zu mangeln, und ein si-cherer Stand auf breitem Funda-ment somit gesichert.Sollte dann am Rande seiner 60-Stunden-Wochen Freizeitplanunganstehen, geht der Familienvatersehr bodenständig ans Werk, auchwenn so manches Hobby schonwieder Projektcharakter bekommt:So wird aus ein bisschen Moun-tainbiken eine Tour übers StilfserJoch oder gemütliches Langlaufenzur Teilnahme am Koasalauf. Wieauch immer: Seine fünfjährigenZwillingsbuben und das neunmo-natige Töchterchen fordernschlussendlich auch noch ihreRechte am Papa ein, und zwarebenfalls ganz automatisch.

(ulmi)

Rainer Haag blickt mit Mut und Weitblick in die Zukunft und ortet noch viel Poten-zial für sein Unternehmen. Bild: U. Millinger

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RUND UMS BAD MIT DEM FACHMANN AUS DER REGION

Sanitärtechnik Oswald Kolp in PiansSpezialist für Umbau und Sanierung - „Wohlfühl - Traum”Die Firma Oswald Kolp in Pians ist im gesamten Ober-land als „Der Fachmann für Sanierung – Umbau –Neubau“ bekannt. Die individuelle Beratung ist bei OssiKolp Chefsache. Durch seine mehr als 35jährige Er-fahrung findet Ossi immer einen Weg, die Wünschejedes einzelnen Kunden zu erfüllen, was von den Kun-den ganz besonders geschätzt wird. Für die Umset-zung und Gesamtabwicklung der Projekte kann er aufsein bewährtes Team an Mitarbeitern zurückgreifen. Sanitärtechnik Kolp gilt auch als Spezialist für Alterna-tivenergien. Egal, ob die Kraft der Sonne oder Erd-wärme genützt werden soll – mit der Firma Kolp undihren Lieferanten stehen den Kunden alle Möglichkei-ten offen. Vor allem das Thema „Wärmepumpe“ hat in

den letzten Jahren einen großen Aufschwung erfah-ren. Die neueste Generation von Luft-Wärmepumpenmit ihrem hohen Wirkungsgrad erlauben die Nutzungder Außenluft für die Wärmeerzeugung. Einfach undunkompliziert lassen sich Luft-Wärmepumpen auchnachträglich installieren und sind somit nicht nur beiNeubauten eine optimale Alternative, sondern auch beiSanierungen.Natürlich sind auch konventionelle Heiz- und Lüf-tungsanlagen im Programm. Kunden, die auf fossileBrennstoffe setzen, können seit dem Ausbau des Tiro-ler Erdgasnetzes nach Pians auch diese umwelt-freundliche Energiequelle nutzen. Die Firma Kolp istExperte bei der Installierung von Gasthermen.

Bei der Sanierung Ihres Bades wird gerne für Sie dieKomplettsanierung und somit die Koordination derverschiedenen Handwerker wie Maurer, Fliesenleger,Elektriker oder Tischler übernommen, um so eine ra-sche Realisierung Ihres Badtraumes umzusetzen.Die Firma Kolp würde sich freuen, auch Ihren ganz per-sönlichen „Wohlfühl-Traum“ mitgestalten zu dürfen.

Der Weg zum Traumbad: Am besten mit ProfisEin schönes Bad steht bei vielenHaus- und Wohnungsbesitzernganz oben auf der Wunschliste. Im-merhin ist das Bad einer der letztenRückzugsorte, in dem wir ganz füruns sein können und genießt einenentsprechend hohen Stellenwert. Wer sich schon einmal an die Ge-staltung oder Sanierung eines Bade-zimmers gemacht hat weiß: DieMöglichkeiten, ein schönes Bad zugestalten, sind so vielfältig wie dieMenschen, die sich darin wohlfüh-len sollen. Beratung und Fachwis-sen sind daher besonders wichtig,um keine Enttäuschung zu erleben.Wichtig ist vor allem eine detail-lierte Planung. So können im Vor-feld alle Wünsche der Bewohner indie Konzeption einfließen. DasWissen um die Möglichkeiten er-öffnet auch häufig neue Lösungen,an die man als Laie zum Start desProjektes noch gar nicht gedachthat.Was sind Ihre Anforderungen undWünsche? Was ist für Sie besonderswichtig? Ihr Badprofi wird all diese

Überlegungen in die Planung miteinfließen lassen und Ihnen ent-sprechende Vorschläge unterbrei-ten. Auch bei der Auswahl der Pro-dukte wird er Sie mit seiner Erfah-rung unterstützen. Denn das Ange-bot ist schier unendlich - da verliertman als Laie leicht den Überblick.Am besten ist es, man übergibt dieGestaltung seiner neuen Wohlfühl -oase einer Firma des Vertrauens, dieauch die anderen Gewerke koordi-niert. Immerhin treffen bei einemBad neben dem Installateur auchMaurer, Fliesenleger, Elektriker,Tischler, Maler, Glaser und nochandere Professionisten aufeinander.Nur die exakte Planung und Ter-minkoordination durch einen zen-tralen Ansprechpartner verhindert,dass sich die Arbeiten unnötig indie Länge ziehen und mitunterauch zu höheren Kosten führen alsnotwendig.Ein renommiertes Unternehmenwird mit Ihnen einen für die Um-setzung der Arbeiten fixen Termin-plan vereinbaren. So haben Sie die

Gewissheit, dass alles zum geplan-ten Zeitpunkt fertig ist.Für die Realisierung des Projektesist natürlich eine klare Budgetvor-stellung wichtig: Überlegen Sie sich,wie viel Sie in die Realisierung IhresTraumbades investieren möchten.Und bedenken Sie, dass die Investi-tion weit in die Zukunft reicht. Weram falschen Ende spart, ärgert sichvielleicht in zehn oder 15 Jahrendarüber… Fo

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Modern altertümlichDas Holzhaus der Familie Wolf in Tobadill hat eine lange und ganz besondere Geschichte

Vorne ist hinten und hinten istvorne. Einst ist jetzt und jetztwird einst sein. Zeitliche Dimen-sionen in ein Haus zu verpackenkann überaus spannend sein. Irgendwie ist der erste Teil derEmailadresse („flowolf@...“) desTobadiller Bauherrn symptoma-tisch. Sie ergibt von vorne und vonhinten gelesen denselben Sinn.Dieses Palindrom lässt sich wun-derbar auf das heute vorgestellte

Wohnobjekt übertragen. Zwarsieht das Holzhaus, das sich naht-los an ein altes Steinhaus an-schmiegt, nicht von vorne undhinten gleich aus, was aber freilichdahinter steckt, ist eine historischeDimension.Die Familiengeschichte der Wolfsist eine interessante. Wurde dochihr ehemaliger Hof, der vor seinemAbriss gut und gerne 400 Jahre aufdem bereits eingefallenen Dach ge-

habt haben dürfte, bereits als Jagd-hof des nicht unweit auf einemFelsen über der Trisanna thronen-den Schlosses Wiesberg erwähnt.Immer wieder waren es aber dieFrauen, die auf diesem Hof blie-ben, weshalb die Wolfas auch kei-nen Vulgonamen erhielten, daimmer neue Männer ins Hauskamen. In den 1960er-Jahren sie-delte der Vater von Florian Wolfmit seiner Bauerschaft aus und er-

richtete in jener unmittelbarenNähe eine neue Heimat, an dernicht weniger als vier ParteienStälle und Städel stehen hatten. Ertat dies deshalb, da der Bestand be-reits zur damaligen Zeit nichtmehr gerettet hätte werden kön-nen.Barbara und Florian Wolf be-wohnten in der neuen Hofstellezunächst unter dem Dach eine be-scheidene Zweizimmerwohnung.

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Als sich allerdings Sohn Alois,heute fünf Jahre alt, dazugesellte,war mehr Wohnraum gefragt. Alsowurde der vormalige Hof demErdboden gleich gemacht. Ob-wohl es keine andere Möglichkeitgegeben hätte - für den seit 21Jahren tätigen Snowboardlehrerkeine einfache Aufgabe. „Manwird praktisch tagtäglich mit dereigenen Familiengeschichte kon-frontiert“, erzählt der 40-Jährige.So habe man beim Abpacken desnoch vorhandenen Dachstuhlres -tes einen Balken entdeckt, der vorseiner letztmaligen Verwendung alsDachstuhlholz bereits für zwei an-dere Zwecke gedient hatte. Daaber nicht komplett über die Fa-miliengeschichte und als Ehrfurchtvor dem alten Handwerk „drüber-gefahren“ werden sollte, wurde dasalte Haus einfach „neu interpre-tiert“.

Bauen, ohne auf die Wurzeln zu vergessenAls kongenialer Partner bei derzeichnerischen Umsetzung stellte

sich der Imster Architekt MartinTabernig heraus. Man habe bereits„davor“ diese Bekanntschaft ge-pflegt, sagt Florian Wolf, „dieselbeWellenlänge“ sei aber zu einer„schönen Freundschaft“ ausge-wachsen. Wohl dem, der so etwasnach einer anstrengenden Bau-phase behaupten kann. Ein Grunddafür wird wohl Tabernigs Ver-ständnis für die Wichtigkeit der fa-miliären Historie gewesen sein.Oft habe man sich einfach beieinem Glas Wein angeregt unter-halten und dabei sei ein Konzeptentstanden, das „modernes undnicht modisches Wohnen“ wider-

spiegle, so der Tobadiller zufrieden.Auch habe ihn der Planer dasnachhaltige Energiekonzeptschmackhaft machen können.Auf einem „kalten Keller“ undeiner kleinen Garage sei ein kleinesKistchen in Passivhausbauweisedraufgesetzt worden, „wobei sichdas Dach des Carports an den ehe-mals zweigeteilten Dachstuhl desalten Bauernhauses anlehnt“, er-klärt der gelernte Tischler, für denbeim Bauen nur Holz in Frage ge-kommen ist. „Mit einer Ziegel-bauweise komme ich einfach nichtklar“, sagt Florian Wolf, der dem-entsprechend auch viel selbst be-

werkstelligen konnte: „Und zwarvom Fertigen der Wandteile bis zujener Lampe aus Zirbenholz, dieich erst letzte Woche aufgehängthabe.“

Ambivalenz als bestimmendes ThemaDie Lampe, betrachtet man siegenau, ist wiederum eine Ausge-burt der Wolf`schen Philosophie:„Sie ist gerade - aber doch nicht.Und so eine Ambivalenz reiztmich.“ Das ist wie mit einer Fami-liengeschichte oder einem Namen,den man von vorne und hintengleich lesen kann. Umgelegt auf

19. Mai 2015 27

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Mathilda (l.), ein halbes Jahr alt, zeigt uns das Haus ihres Ur-Ur-Ur-Urgroßvaters (auf dem alten Foto ganz rechts), an dessenStelle nun die neue Heimat der Familie Wolf steht.

Küche mit Aussicht. Von ihrer Kommandozentrale genießt Barbara Wolf einen herrlichen Blick auf die Tobadiller Landschaft.

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das Bauen heißt das: Man bautheute anders, und doch gleich.Musste das Haus früher organischwachsen, kann man sich heute denLuxus leisten, etwas nach seinenVorstellungen von Grund auf zu

planen. Man muss sich nicht nachder einstigen Notwendigkeit ori-entieren, den Stadel auf die son-nige Hangseite stellen zu müssen,weil man dadurch später das Fut-ter nach unten in den Stall fallen

lassen konnte. Heute wendet mansich mit dem Wohnraum derSonne zu und kann sich großeFenster und Fassaden ohne Vor-dach leisten. Oder macht diesesnur an der Südseite – und zwar,dass das Haus nicht zu sehr über-hitzt. Trotzdem ist es wichtig,Maß zu halten, sich nach Mög-lichkeit auch an die alten Propor-tionen zu halten. Gut, man hebteine Etage vielleicht ein wenig an,sodass die Zufahrt nicht zu steilwird oder man ebenerdig in denGarten gehen kann. Wenn dasWerk allerdings fertig ist undneben dem alten Bestand bestehenkann, ja mit diesem sogar eineEinheit bildet, obwohl bautech-nisch und zeitmäßig Welten da-zwischen liegen, dann weiß man,dass man auf dem richtigen Wegist.

Der richtige Weg war es auch fürdie Fisserin Barbara, nach Tobadillzu ziehen. „Unsere Kinder könnenhier in einem Paradies aufwach-sen“, sagt sie. Auch wenn am„Neaderhang“ eineinhalb Monatekeine Sonne hinkommt, „das istkein Problem“. Dann wird einmalam Tag der Kachelofen ange-schmissen und die Luft-Luft-Wärmepumpe (Heizbedarf 12kW/m2/a) ein wenig entlastet.„Ansonsten haben wir unsere So-larheizung. Und zwar die unmit-telbare!, erläutern die Bauherren.Wir beziehen unsere Energie di-rekt durch die Fenster und nützensie durch große offene Flächen.Dazu brauchen wir keine zwi-schengeschalteten Verrohrungenund Kollektoren.“ Konsequenteinfach – einfach konsequent.

(best)

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Der Essbereich im Südwesten ist der nach oben höchste Raum. Er verläuft beinaheüber drei Stockwerke. Hinter dem Ofen rechts befindet sich die Wohnecke.

„Rückzugsbereiche“ wie diese Wohnecke wurden bewusst klein gehalten. Das sorgtfür ein Gefühl der Behaglichkeit.

Ein Freund des Hauses bezeichnete dieses Fenster des Arbeitsraumes als „Jagd-fenster“. Kann man doch von hier aus gut das Wild beobachten.

Auf der ebenerdigen Terrasse vor Küche und Essbereich lässt es sich wunderbarchillen, wie Johanna (3) eindrucksvoll beweist.

In der zweiten Ebene. Ganz oben befinden sich zwei Kinderzimmer. Die Möbel im Bad hat der Bauherr aus altem Holz selbst gefertigt.

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Nach 17 Monaten Bauzeit übergabdie Neue Heimat Tirol (NHT) inUmhausen eine Mietwohnanlage

samt Tiefgaragen und einem Geschäfts-lokal. Am Areal der ehemaligen „Stöp-selfabrik“ in der Niederthalerstraße ent-standen auf einem Baurechtsgrund derFirma Holz Marberger 15 Mietwohnun-gen, sechs Zwei- und neun Dreizim-merwohnungen, sowie 16 Tiefgaragen-plätze. Im Geschäftslokal wird eine Arzt-praxis für Allgemeinmedizin (Dr. Strigl)eingerichtet.„Durch die Neuerrichtung dieser Wohn-anlage am Gelände der alten „Stöpsel-fabrik“ bekommt der Ortseingang vonUmhausen ein völlig neues Gesicht“,freute sich NHT-Geschäftsführer HannesGschwentner bei der Übergabefeier.Das Architekturbüro DDI M. Arch. Gun-ther Koppelhuber aus Wien plante ein

Gebäude in Niedrigstenergiebauweisemit kontrollierter Wohnraumlüftung. Diegesamte Anlage besteht aus einem Bau-körper mit einem straßenseitigen Erdge-schoß und drei oberirdischen Gescho-ßen. Während das Erd- und das Oberge-schoß in Holz errichtet wurden, bestehtdas Untergeschoß aus massivem Beton.Das Hanggrundstück selbst wird durchein massives Sockelgeschoß abgesi-chert. Der Gebäudekomplex wird überdie Niederthalerstraße erschlossen.Die einzelnen Tops sind über einen Liftbarrierefrei erreichbar und mit Balko-nen, Terrassen bzw. großzügigen Fens -terfronten ausgestattet. Bereits beimBau mitberücksichtigt wurde die Mög-lichkeit zum nachträglichen Einbau vonbodenbündigen Duschtassen undebenso der Einbau eines WC`s im Bade-zimmer.

Das Gebäude wird über eine Gaszen-tralheizungsanlage geheizt. Eine Solar-anlage, bestehend aus 30 m² Kollektor-fläche auf dem Dach, übernimmt dieWarmwasseraufbereitung.

Die durchschnittliche Wohnungsmietekommt auf ca. € 8,94 brutto pro m².Der jährliche Baurechtszins beträgt ca.€ 8.880,00, die Baukosten belaufensich auf ca. € 2,8 Mio.

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Die Neue Heimat Tirol(NHT) übergab in Umhau-sen am Donnerstag eineMietwohnanlage samtTiefgaragen und einemGeschäftslokal. Im Bildvon links: NHT- Geschäftsführer HannesGschwentner, KatharinaGirsule mit Hund Sai,Bürgermeister JakobWolf und Wohnungs -referent Stefan Auer.

Foto: Irene Ascher

Neue Wohn- und Geschäftsflächen am Areal der „Stöpselfabrik” in Umhausen

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30 19. Mai 2015

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Für Mädchen ist die Berufsentscheidungnoch vielschichtiger als für Burschen. Oftbeziehen Mädchen mögliche spätere Aufga-ben als Hausfrau und Mutter schon in ihrenBerufswahlprozess mit ein. Immer nochwerden dabei Interessen, Neigungen und Fä-higkeiten zurück gestellt, um den Erwar-tungen der Eltern oder des gesellschaftlichenUmfeldes gerecht zu werden, oder aufgrundder manchmal vereinfachten Annahme, dasstraditionelle Frauenberufe leichter mit „einerHausfrauenrolle“ vereinbar sind.Wie die Lehrlingsstatistik der Wirtschafts-kammer zeigt, entscheiden sich fast 50 %der Mädchen, die eine Lehrausbildung wäh-len, für einen der drei Lehrberufe Einzel-handelskauffrau, Bürokauffrau sowie Fri-seurin und Perückenmacherin (Stylistin).Auch unter den weiteren Top-Ten-Berufender Mädchen finden sich ausschließlich tra-ditionelle Frauenberufe: Restaurantfachfrau,Köchin, Gastronomiefachfrau, pharmazeu-tisch-kaufmännische Assis tentin, Hotel- undGastgewerbeassistentin, Verwaltungsassi-stentin, Gastronomiefachfrau und Metall-technik.Im 21. Jahrhundert gibt es aber nicht nur 10Berufe, sondern viel mehr Möglichkeiten!

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Die moderne Arbeitswelt hat fürMädchen sehr viel zu bieten!Handwerkliche und technischeBerufe stellen heute keine so au-ßergewöhnliche körperliche Belas -tung mehr dar wie früher. Häufigwird mit dem Computer oder mitmodernen Maschinen und Gerä-ten gearbeitet, die körperlich sehranspruchsvollen Tätigkeiten sindmeist auf ein Minimum reduziert.Technische Berufe sind außerdemoft besser bezahlt und bieten vieleAufstiegschancen.Interessierte Mädchen sollten des-halb auf jeden Fall den Mut auf-bringen, sich für einen technischenBeruf zu entscheiden! Bis jetzt zeigtsich, dass nach wie vor wenige denSchritt in die so genannte männer-dominierte Arbeitswelt wagen.Jene Mädchen aber, die eine Aus-bildung in einem technischenBeruf absolvieren, sind meist be-geistert.Übrigens: Auch Burschen ent-scheiden sich überwiegend für we-nige traditionelle Lehrberufe.

Im Jahr 2014 waren 11.490 jungeMenschen in Ausbildung, davonsind 66 Prozent Burschen und 34Prozent Mädchen. Damit ent-scheiden sich nach wie vor knapp47 Prozent der jungen TirolerIn-nen für eine Lehre. Insgesamt gibtes über 180 Lehrberufe. Zu denbeliebtesten zählen Einzelhandel,Metalltechnik und Elektrotechnik.Die Zahl der Tiroler Lehrbetriebebeläuft sich auf 3.695.Das Land Tirol investiert jährlichrund 3,5 Millionen Euro in dasLehrlingswesen. Die Landesmittelfließen in Individualförderungen(z.B. Ausbildungsbeihilfen, Begab-tenförderung, Lehrlingscard) sowieeinschlägige Projekte mit Koopera-tionspartnern wie dem Arbeits-marktservice, der amg oder denSozialpartnern (z.B. Ausbildungs-garantie für Jugendliche, Ausbil-derforum, Lehre und Matura,Lehrlingswettbewerbe, Ausbil-dungsverbund, Auswahlverfahrenfür Lehrlinge, Lehrstellen- und Bil-dungsberatung).

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Immobilienübertragung vor Steuerreform? Durch die Steuerreform 2016 ist geplant die Grunderwerbsteuer, die den Erwerb derImmobilienübertragung besteuert, zu erhöhen bzw. fällt die Regelung, dass für Über -tragungen innerhalb des Familienverbandes (egal ob entgeltliche oder un ent geltlicheÜbertragung) der meist viel niedrigere Einheitswert herangezogen werden kann, weg.Künftig ist als Bemessungsgrundlage der Verkehrswert vorgesehen. Bisher galt beiderartigen Rechtsgeschäften im Familienverband der Steuersatz von 2 %, fortan wirddieser, je nach Immobilienwert, zwischen gestaffelt 0,5 und 3,5 % betragen.

Auch der Verkauf von Immobilien wird seit Einführung der Immobilienertragsteuerbesteuert – auch hier sind nach der Steuerreform 2016 Erhöhungen vorgesehen. Fürsogenannte „Neuimmobilien“ soll der Steuersatz von 25 % auf 30 % erhöht werden.Altimmobilien, welche bislang mit 3,5 % besteuert wurden, sollen mit 4,2 % desVerkaufserlöses besteuert werden und es ist auch geplant, den Inflationsabschlag fürNeuimmobilien zu beseitigen.

Wie Sie die Übertragung Ihres Liegenschaftseigentums noch steuergünstig vorherbewerkstelligen können und welche Vor- und Nachteile eine Übergabe zum jetzigenZeitpunkt an Ihre Nachkommen bzw. in Ihrem Familienverband aber auch haben kannbzw. welche Absicherungen für Sie möglich sind, erfahren Sie gerne in einempersönlichen Beratungsgespräch in unserer Kanzlei.

Als erfahrene Vertragskanzlei sowie durch langjährige Prozesserfahrung ist uns bekannt,auf welche Formulierungen besonderes Augenmerk zu legen ist.