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2016 Jahres- bericht

Jahres- bericht 2016 - Don Bosco · • 1.001.828 Schülerinnen und Schüler gehen in eine Don Bosco Schule. Weltweit führen die Salesianer 3.643 Schulen. • 166.874 Studentinnen

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2016Jahres-bericht

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Unser Titelfotoentstand während des Weltjugendtages in Krakau. Die Salesianische Jugendbewegung traf immer wieder auf Gruppen anderer Länder. Hier wurde neben den Landesflaggen auch symbolisch das gemeinsame Vorbild aller in die Mitte genommen: eine Don Bosco Puppe.

Gute ImpulseWomit wollen wir diesen Raum füllen? Diese Frage stand am Beginn eines Austausches im Projekt „Don Bosco für Flüchtlinge“. Die vielen positiven Wünsche, auf Zetteln notiert, geben wir in diesem Jahresbericht gerne weiter. Sie finden sie verteilt im ganzen Jahresbericht – auf gute Gedanken!

Salesianer Don Boscos

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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Don Bosco Familie!

Wir blicken auf ein „ganz gewöhnliches Jahr“ zurück. Mit Freude stelle ich fest, dass es viele Ereignisse gegeben hat, die es wert sind, dass man sie in Erinnerung behält.

Ich denke da in besonderer Weise an die vielen Initiativen, die für Flüchtlinge ergriffen wurden. Ich denke da an den Tod unseres verdienten Mitbruders Pater Karl Bleibtreu, an die Diako-nenweihe von Praveen Antony und die Pries-terweihe von Simplice Tchoungang. Ich denke an die Vorarbeiten und den Beginn verschiede-ner Bauvorhaben in Wien und Amstetten. Und ich denke an das Lebenszeugnis, das unser Missionar Pater Hans Kiesling bei seinem letz-ten Besuch in der Heimat gegeben hat.

Ich freue mich über die Teilnahme einer Ju-gendgruppe aus Österreich am Weltjugendtag in Krakau. Und ich freue mich, dass wir auch dieses Jahr wieder 34 junge Menschen als Vo-lontärinnen und Volontäre als Botschafter der Liebe Gottes im Sinne Don Boscos in die Welt hinaussenden konnten.

Diese und die vielen Initiativen in unseren Wer-ken in Österreich lassen uns hoffen, dass wir auch im kommenden Jahr, mit Ihrer Hilfe, für die wir ein herzliches „Vergelt’s Gott“ sagen, wieder dazu beitragen können, dass das Leben junger Menschen gelingt.

Im Geist Don Boscos verbunden grüßt Sie herzlich Ihr

Pater Petrus Obermüller SDBProvinzial

KontaktSalesianer Don BoscosSt. Veit-Gasse 251130 WienÖSTERREICHTel.: +43/1/878 [email protected]

Impressum

Jahresbericht der Salesianer Don Boscos 2016Engagiert für junge Menschen in Österreich, 1. Auflage 2017

Herausgeber: Österreichische Provinz der Salesianer Don Boscos, WienRedaktion: Pater Petrus Obermüller SDB, Pater Josef Vösl SDB, Mag. Sophie LauringerQuellennachweis: Alle nicht gekennzeichneten Fotos stammen aus den Archiven der Salesianer Don Boscos.Grafik/Satz/Layout: Medienreferat der Deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern, SalzburgDruck: druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH, Leobersdorf

Grußwort

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1815Geburt von Johannes Bosco in dem kleinen Ort Becchi bei Turin

1841Priesterweihe nach vielen Jahren als Werkstudent

1859Gründung der Salesianer Don Boscos. Das Ziel des Ordens: Beitragen, damit das Leben junger Menschen gelingt

1876Gründung der Salesianischen Mitarbeiter – engagierte Christen unterstützen die Anliegen Don Boscos

1905Errichtung der österreichischen Salesianer-provinz

1928Die Don Bosco Schwestern kommen nach Österreich

1954Gründung der österreichischen Provinz der Don Bosco Schwestern

1825Johannes Bosco träumt von seiner

Berufung, Priester zu werden und sich für die Jugend einzusetzen

18461. Oratorium für Straßenkinder im Turiner

Stadtteil Valdocco

1872Gründung der Don Bosco Schwestern mit der heiligen Maria Mazzarello (1837–1881)

1888Don Bosco stirbt in Turin

1911Erster internationaler Kongress

der Ehemaligenbewegung

1934Don Bosco wird heiliggesprochen

1988Die Don Bosco Familie feiert den 100. Todes-

tag Don Boscos. Höhepunkt ist die Fest-messe mit Papst Johannes Paul II. in Turin

2003Die Salesianer arbeiten seit 100 Jahren in Österreich

2009150. Jubiläum der Ordensgründung

2015Weltweite Feiern zum 200. Geburtstag

Don Boscos. Am 16. August kommen 5.000 Jugendliche zum Fest nach Turin und

auf den Colle Don Bosco

Ein Leben für die JugendDon Bosco wurde zu seinen Lebzeiten mehr-fach fotografiert. Diese Aufnahme entstand 1861 in Turin im Kreis einiger Kinder aus dem Oratorium in Valdocco.

Lebenslauf Don Boscos

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Inhalt4 Don Bosco

Ein Überblick

3 Grußwort

6 Die Salesianer Don Boscos – weltweit und in Österreich

12 Im Fokus Höhepunkte aus der Gemeinschaft der Mitbrüder in Österreich und darüber hinaus

16 Unterwegs Eine Rundreise durch das Jahr 2016

22 Zahlen, Daten, Fakten Im Überblick

29 Don Bosco Familie und Partnerorganisationen

30 Rechnungsjahr

31 Ein Blick in Richtung 2017 Papst Franziskus schreibt an die Jugend

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Inhalt

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Don Bosco weltweit• 5 Kontinente• 9 Regionen• 132 Länder• 88 Ordensprovinzen• 14.648 Salesianer (davon 1.655 Brüder und 432 Novizen

in Vorbereitung auf ihre ersten Ordensgelübde)• 793.867 Kinder und Jugendliche werden in Jugendzent-

ren der Salesianer betreut.• 41.787 Sozialpädagogen und Erzieher begleiten junge

Menschen.• 688 Soziale Jugendwerke in Werken der Salesianer.• 1.001.828 Schülerinnen und Schüler gehen in eine Don

Bosco Schule. Weltweit führen die Salesianer 3.643 Schulen.

• 166.874 Studentinnen und Studenten besuchen eine der 526 Salesianeruniversitäten.

(Stand 2016)

Südeuropa und Orient• 2.158 Salesianer• 21 Novizen

Nord- und Mittelamerika• 1.759 Salesianer• 39 Novizen

Südamerika• 1.299 Salesianer• 20 Novizen

Salesianer Don Boscos weltweit

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Afrika• 1.501 Salesianer• 143 Novizen

Südasien• 2.731 Salesianer• 130 Novizen

Mittel- und Nordeuropa• 3.351 Salesianer• 28 Novizen

Ostasien und Ozeanien• 1.417 Salesianer• 51 Novizen

Don Ángel Fernández Artime SDB ist Generaloberer der weltweiten Ge-meinschaft der Salesianer, geboren 1960 in Spanien, seit 1978 Salesianer Don Boscos. Seine akademische Aus-bildung umfasst Theologie, Pädago-gik und Philosophie. Als Provinzial in Argentinien lernte er den damaligen

Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, den jetzigen Papst Franziskus, kennen und hatte Gelegenheit, mit ihm zusammenzu- arbeiten. 2014 wurde Don Artime als Generaloberer zum zehnten Nachfol-ger Don Boscos gewählt.

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Linz

Amstetten

Klagenfurt

Graz

Unterwaltersdorf

Wien SalesianumWien Stadlau/Inzersdorf

Wien Don Bosco Haus/Provinzialat

Fulpmes

Provinzbeauftragte

• Ausbildungsgemeinschaft• Pfarrpastoral• Salesianische Mitarbeiter

Don Boscos• Ehemalige Don Boscos• Fort- und Weiterbildung

haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter

• Mission/Weltkirche• Soziale Kommunikation• Seniorendelegat• Sport (PGS)

Partnerorganisationen

• Don Bosco Bildungsforum • Volontariat bewegt • Don Bosco Flüchtlingswerk

Kommissionen

• für Jugendpastoral• für Berufungspastoral• für die Ausbildung

der SDB• für Missbrauchs- und

Gewaltprävention

Österreich

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Seit 1846 besteht das erste und älteste salesianische Oratorium im Turiner Stadtviertel Valdocco. Damals wie heute haben Kinder und Jugendliche hier Platz und Raum. Sie dürfen dabei auch einmal lauter werden und herumtoben.

Da sein für junge Menschen, das ist typisch Don Bosco. Die

sinnvolle Freizeitbeschäftigung wird im Sozialen Jugendzentrum

groß geschrieben. Dabei lernen die Jugendlichen auch viel. Beim Nachbarschaftsfest im „Sale für

Alle“ in Wien lernen die Kinder mit dem „Zirkus Giovanni“ sogar

kleine Kunststücke.

Das Oratorium

Don Bosco gründete das Oratori-um als Kinder- und Jugendzentrum. Es war eine pastorale Antwort auf die Bedürfnisse junger Menschen, ganz besonders der vernachlässig-ten Jugendlichen in Turin. Die An-gebote sind so organisiert, dass alle mitmachen können. Jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten einbringen: bei Spielen und gemeinschaftlichen Aktivitäten, beim Musikmachen oder Theaterspielen. Auch religiöse

Angebote haben im Oratorium Don Boscos einen großen Stellenwert. Es bietet eine familiäre Heimat, die Jugendlichen lernen Solidarität und Einsatz für die Gemeinschaft. Ein besonderes Charakteristikum ist im Oratorium die „offene Türe“. Das heißt: Jeder kann kommen. Hier gibt es sinnvolle Freizeitaktivitäten. Das bereichert auch die lokale Um-gebung – ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft.

Dasein für benachteiligte Jugendliche

Als Don Bosco die Gefahren für Kinder auf der Stra-ße sah, begann er eine neue Art der Seelsorge. Ar-mut und soziale Ausgrenzung hindern die Entwick-lung – die Fürsorge für gefährdete junge Menschen ist das Herzstück der Arbeit der Don Bosco Familie. Die Aufgabenfelder sind vielseitig und reichen von Tageszentren und Schlafstellen für Straßenkinder über Projekte für Kindersoldaten und missbrauchte Kinder bis hin zu umfassender Flüchtlingshilfe wie

Sprachkursen, Rechtsberatung und psychologischer Betreuung. Ein besonderes Merkmal ist die Prä-vention. Darunter versteht man die Pädagogik der Vorsorge. Das ist auch eine soziale und politische Antwort auf die Nöte der jungen Menschen. Denn gute Erziehung und Betreuung helfen ihnen, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Das fördert Friede und Gerechtigkeit.

Salesianische Aufgabenfelder

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Don Bosco schloss die ersten Verträge für Lehrlinge ab. Eine qualifizierte Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft. Darum haben die Salesianer im Flüchtlingscamp Kakuma

in Kenia Lehrwerkstätten gegründet.

Die Schule

Ziel einer Don Bosco Schule ist es, die jungen Men-schen auf eine aktive Rolle im Leben vorzubereiten. Sie sollen später Verantwortung übernehmen in den Familien, in der Gesellschaft und in der Glaubensge-meinschaft. In einer Salesianischen Schule wird die Partnerschaft besonders betont: Schülerinnen und Schüler sind die Hauptpersonen ihrer Ausbildung. Die Erzieher und Lehrer schaffen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen eine Gemeinschaft, in der deren Interessen und Erfahrungen der Aus-

gangspunkt sind. Die Lehrer sollen nicht nur Lehrer, sondern Bezugspersonen für die Schülerinnen und Schüler sein: im Unterricht, in der Freizeit und auch bei religiösen Angeboten. Auch die Eltern werden in den Dialog einbezogen – sie sind eingeladen, mit der Schule in Kontakt zu sein und sich bei den An-geboten einzubringen. Besonderer Wert wird auf Freizeitaktivitäten gelegt, von Sport über Musik und Kultur bis hin zu gemeinsamen Reisen.

Das Berufsbildungswerk

In den Ausbildungszentren der Salesianer wird jungen Menschen geholfen, einen Zu-gang zum Arbeitsmarkt zu erlangen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie Berufsbe-ratung, Fortbildungen oder Lehrangebote. In Vorbereitungskursen gibt es erste Orientie-rungsmöglichkeiten. Ein Schwerpunkt liegt bei der Unterstützung und Begleitung. In den Ausbildungszentren arbeiten Lehrer und Sa-lesianer gemeinsam. Sie vermitteln fachliche Kompetenzen, Wissen sowie religiöse Werte und christliche Sichtweisen für ihr Leben. Den Begabungen entsprechend und nach den per-sönlichen Interessen der Jugendlichen wer-den sie auf ihr Berufsleben vorbereitet.

Eine gute Schulbildung ist Teil der Erzie-hung. Bei Don Bosco wird großer Wert auf eine familiäre Atmosphäre gelegt. Das spüren die Schülerinnen und Schüler im Don Bosco Gymnasium Unterwalters-dorf Tag für Tag.

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Salesianische Aufgabenfelder

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Eine offene Kirche – wie hier in Linz St. Severin. Pater Josef Par-teder und Pater Siegfried Mit-teregger heißen die Menschen willkommen. Sie zeigen durch ihre Arbeit, dass das Leben aus dem Glauben heraus ein wichti-ger Beitrag für die Gemeinschaft und Gesellschaft ist.

Höhere Bildung

Die Salesianer sind Träger zahlreicher höherer Bil-dungsangebote. Die Institute wie Colleges, Studi-enzentren oder Universitäten sind im tertiären Bil-dungssektor angesiedelt und ermöglichen jungen Erwachsenen einen höheren oder akademischen Abschluss. Dabei wird auf die unterschiedlichen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern Rücksicht genommen. Das christliche Menschenbild und salesianische Werte zeigen sich hier in der Vision, dass die Studierenden

durch ihre Ausbildung ein kritisches Urteilsvermö-gen und ein umfangreiches Verständnis für Lebens-verhältnisse haben. Sie sollten für ihr Berufsleben ein ethisches Gewissen entwickeln und offen sein für Verantwortung und für ihren Dienst in der Ge-meinschaft. Was Studentinnen und Studenten noch lernen können, ist der Dialog zwischen Kultur, Wis-senschaft und Glauben. Dieser Austausch kann das Leben mit einem christlichen Hintergrund berei-chern.

Die Pfarre

Zu Lebzeiten Don Boscos haben die Salesianer sieben Pfarren über-nommen – mit dem Schwerpunkt, auch hier für ärmere Jugendliche Angebote zu schaffen. In einer Don Bosco Pfarre wird besonderer Wert auf die Jugendarbeit gelegt. In der Gemeinde wird das Charis-ma Don Boscos besonders gelebt: Salesianische Spiritualität bedeutet Freude, Hoffnung, gelebte Solidari-tät und Gemeinschaft. Im Zentrum stehen das Glaubensleben und die Sakramente. Die Pfarre fördert menschliche Beziehungen, alle Gruppen sollen sich angenommen und integriert wissen. Besonders

Bedürftige und Ärmere bekommen hier Unterstützung. In einer familiä-ren Atmosphäre übernehmen Laien aktiv Aufgaben in der Verkündigung. Die Gruppen der Don Bosco Fami-lie – wie die Don Bosco Schwes-tern, die Ehemaligenbewegung und die Salesianischen Mitarbeiter – sind eingeladen, sich in der Pfar-re einzubringen. Ebenso fördert die Gemeinde soziale Aktivitäten. Ein weiteres Merkmal einer Don Bosco Pfarre ist ein Spiel- oder Sportplatz für die Jugend.

Der Dialog zwischen Kultur, Wissenschaft und Religion kann das Leben bereichern. Im Stu-dentenheim Salesianum wird alljährlich zur Feier des Don Bosco Festes eingeladen.

Salesianische Aufgabenfelder

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„Ich bin bereit“Simplice Tchoungang SDB (37) versprach am 6. November seine Treue als Salesianer-priester. Das Sakrament spendete Salesianerbischof emer. Ludwig Schwarz SDB. Er gab Pater Simplice folgende Worte mit auf den Weg: „Gib der Jugend Antworten!“ Das macht der Neupriester als Lehrer und in der Seelsorge im Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf.

BischofsjubiläumDen 15. Weihetag zum Bischof feierte Ludwig Schwarz mit seinen Mit-brüdern und der Gemeinde in der Don Bosco Pfarre Stadlau am 20. No-vember. Bereits seit Februar ist er als Diözesanbischof von Linz emeritiert und ist nun Seelsorger bei den Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck.

Willkommen Pater Emmanuel

Chukwuma Obi (37) aus Nigeria kam im Frühjahr in

die Ausbildungsgemeinschaft im Salesianum. Pater Emma studiert systematische Theo-

logie für das Doktorat an der Universität

Wien.

Highlights

Danke ...Pater Karl Bleibtreu (1935–2016) starb am 17. September in Linz, wo er bis zuletzt Pfarrer in Don Bosco war. Er war bekannt für seine Tatkraft: Der hochmusikalische Salesianer hatte mehrere Musikgruppen gegründet und war ein reger Bauherr. Für seinen intensiven Einsatz als begeisterter Jugendseelsorger erhielt er mehrere hohe Ehrungen. Besonders verbunden war Pater Bleibtreu der Ehemaligenbe-wegung der Salesianer.

Wir Salesianer

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„Wie schön ist es doch, wenn man

seine Berufung Gott durch die Gelübde anvertraut“, hat der heilige

Don Bosco geschrieben. Michal Klučka (31) folgte am 8. September

seinem Gründer und erneuerte seine Gelübde für weitere drei Jahre. Mit der Profess verspricht der Kandidat,

gemäß dem Evangelium gehor-sam, arm und ehelos zu

leben. Noch lange im HerzenPater Johann Tanzer SDB trat nach 27 Jahren als Seelsorger im Kinderdorf St. Isidor seinen Ruhestand an. Die Gemein-schaft feierte mit ihm am 29. November einen Dank- und Abschlussgottesdienst.

Ein junger Ordensmann für WienAm Fest Mariä Empfängnis am 8. Dezember wurde in der Don Bosco Kirche in Wien Neuerdberg Praveen Raj Antony (3. v. l.) von Erzbischof emeritus Alois Kothgasser zum Diakon geweiht. Der gebürtige Inder aus Chennai lebt seit 2009 als Missionar in Österreich. Praveen ist ein fröhlicher Mitbruder, der oft Witze erzählt: „Ich spreche gern mit anderen über die Freude, Hoffnung und unseren Glauben.“

AusgezeichnetPater Josef Keler wurde am 3. Mai mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Gewürdigt wurde damit Pater Kelers jahrzehntelanger Einsatz, unter anderem hatte er als Provinzial zwölf Jahre (von 1984–1996) die Verantwortung für die österreichische Ordensprovinz inne. Laudator Alois Kothgasser SDB, Erzbischof emeritus, langjähriger Freund von Pater Keler meinte wörtlich: „Was mich besonders beeindruckt, ist sein salesianischer Geist, seine Kontaktfreudigkeit, sein Gottvertrauen und sein erfrischender Humor.“

Runder GeburtstagDen 80. Geburtstag feierte Pater Florian Wiedemayr am 16. Februar. Das Don Bosco Gymnasium Unter-waltersdorf wünschte seinem be-liebten Freizeitpädagogen und pen-sionierten Lehrer: „Gottes Segen und weitere gesunde Jahre“. Und der Jubilar selbst meinte: „Ich bin sehr glücklich, Salesianer zu sein und jungen Menschen ein wenig helfen zu können.“

HighlightsWir Salesianer

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Das Provinzkapitel des Kinder- und Jugend-ordens tagte von 20. bis 23. März in Wien.

Im Zentrum der Beratungen der 25 Teilnehmer des Provinzkapitels im Wiener Don Bosco Haus standen die aktuellen Aufgaben der Ordensgemeinschaft: Flüchtlingshilfe, Mission und die Seelsorge für die Jugend.

Bezogen auf die aktuelle Flüchtlingssituation ver-pflichtet sich die Österreichische Provinz der Salesi-aner Don Boscos, alle verfügbaren Kräfte für Men-schen in Not einzusetzen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung flüchten. Jede Hausgemeinschaft setzt im Rahmen ihrer Möglichkeiten konkrete Schritte in den Bereichen Unterbringung und Begleitung,

Bildung und Integration sowie Freizeit um. Zugleich wird durch finanzielle Unterstützung von Projekten der Salesianer in aktuellen Krisengebieten geholfen.Das Provinzkapitel überlegte, wie die salesianische Jugendarbeit in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Pater Petrus Obermüller SDB, Provinzial der Salesianer in Österreich: „Positiv ist, dass die jungen Salesianer in der Flüchtlingshilfe, in der Sozialen Jugendarbeit, im Volontariat, in der Salesianischen Jugendbewegung und in der Pfarr- und Schulseelsorge tätig sind und dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Verant-wortung übernehmen.“ In den letzten Monaten sind bei den Salesianern neue Initiativen für Flüchtlinge entstanden. Obermüller: „Auch in Zukunft wollen wir hellhörig für Nöte junger Menschen sein. Es braucht Freiraum für neue Projekte.“

Vater der ArmenDer bekannte slowakische Ordensmann und Menschenrechtsakti-vist Pater Anton Srholec (1929–2016) ist am 7. Jänner in Bratislava verstorben. Der einstige Dissident in Zeiten des kommunistischen Regimes erlag einem Lungenkrebsleiden. Srholec galt vielen als Vorbild für christliche Nächstenliebe und aufgrund seines Engage-ments für politische Häftlinge, Jugendliche in Notsituationen und für Obdachlose auch als „Vater der Armen“. Er war mehrfach im In- und Ausland ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Kardinal- König-Preis für Verdienste um Glauben und Freiheit und mit dem Leopold-Kunschak-Preis. In der Wiener Gemeinde Inzers-dorf-Neustift war er 2014 Gast beim Don Bosco Fest. Im Bild mit seinem Mitbruder Pater Alois Sághy (links).

Freiraum für Neues

Die Salesianer beim Provinz-kapitel 2016:„Der gemeinsame Auftrag in Österreich bleibt weiterhin: ‚Damit das Leben junger Menschen gelingt.‘“

Wir Salesianer ...

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Mehr als 1.000 Jugendliche aus 13 europäischen Ländern konnten die Sa-lesianer am Sonntag, dem 8. Mai beim Abschlussevent der 24. Internatio-nalen Salesianischen Jugendspiele im niederösterreichischen Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf begrüßen.

Die 24. Internationalen Salesianischen Jugendspiele (Polisportive Giovanili Salesiane) wurden von 4. bis 8. Mai in Bratislava ausgetragen. Die Salesianer aus Ös-terreich freuten sich, erstmals auch als Gastgeber für die Abschluss-Show des Jugendevents aufzutreten.

Provinzial Pater Petrus Obermüller betonte den Wert der internationalen Begegnung für die Jugend: „Sport erfordert Fairness und Rücksichtnahme – das fördert unsere Schule der Menschlichkeit, in der wir Salesianer jungen Menschen helfen wollen, gute Christen und gute Staatsbürger zu werden. Wir wol-len mit den PGSI dazu beitragen, dass es in Euro-pa ein Miteinander gibt statt Ausgrenzung. Bei Don Bosco gibt es keine Grenzen.“

Nach einer Besichtigungsfahrt in Wien hat das Team im Don Bos-co Gymnasium Unterwaltersdorf die Schlussveranstaltung organisatorisch ausge-richtet. Ganz salesianisch waren die Jugendlichen an vorderster Front dabei: Bei der Moderation und bei der Musik, dem Tanz und den Einlagen. Zugeju-belt wurde daher allen Sportlerinnen und Sportlern bei der Preisverleihung und auch den Akteuren der Show, die Schuhplattler, Akrobatik und bekannte Hits auf die Bühne brachten. Abschluss war ein nächtli-ches Feuerwerk, bevor es für die jungen Athleten wieder zurück nach Hause ging. 2017 gehen die Spiele weiter. Gastgeber sind dann die Salesianer im spanischen Sevilla.

Keine Grenzen bei Don Bosco

Stichwort PGS (Polisportive Giovanili Salesiane)

Ein Priester der Salesianer Don Boscos aus Turin, Don Gino Bor-gogno SDB, war der „Vater“ des Salesianischen Sports in Italien und in Europa. Schon in den 1950-er Jahren gründete er eine katholische Sportorganisation in Italien (CSI – Centro Sportivo Italiano della Chiesa Italiana).

In den 1960-er Jahren erfolgte auf seine Initiative hin die Grün-dung der PGS (Polisportive Gio-vanili Salesiane), der nationalen Sportorganisation der Salesianer in Italien. Die Sportspiele der Salesianer haben den Charme Olympischer Spiele. Neben dem sportlichen Wettstreit stehen die

Gemeinschaft der Jugendlichen und der gemeinsame Glaube im Vordergrund. Tausende junge Menschen aus Europa haben bereits an den jährlichen Spielen teilgenommen. 2017 gehen sie in Spanien weiter.

www.pgsi2016.sk

Weltweite BerichteAlle vier Jahre findet das weltweite Treffen der Redakteure des „Bollettino Salesiano“ (Anm. „Salesianische Nachrichten“, in Österreich DON BOSCO magazin) statt. Die Zeitschrift wurde von Don Bosco 1877 gegründet und erscheint weltweit in 57 Ausgaben und in 29 Sprachen. Höhepunkt bei der Begegnung im Mai in Rom war der Dank von Don Ángel Fernández Artime, dem Generaloberen der Salesianer an alle 60 Redaktionen. Bei dieser Gelegenheit erhielt Don Artime von Redakteurin Sophie Lauringer eine deutschsprachige Ausgabe überreicht.

In Österreich und darüber hinaus

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Papst Franziskus ermutigte beim 31. Weltjugendtag in Krakau zu Selbstvertrauen und zur Überwindung von Vorurteilen.

Der Heilige Vater drängte die jungen Gläubigen, für eine neue Gesellschaft des Dialogs und gegen Hass und Ressentiments einzu-treten. Nachdrücklich bat Franziskus, an die Kraft der Barmherzigkeit zu glauben. An der Schlussmesse auf dem Campus Misericordiae („Feld der Barmherzigkeit“) nahmen rund 1,5 Millionen Menschen teil. Rund 3.000 Jugendliche waren aus Ös-terreich mit dabei. Unter ihnen war die 47-köpfige Pilgergruppe der Salesiani-

schen Jugendbewegung. 14 von ihnen sind sogar mit dem Rad 545 km nach Polen gefahren. Während der Vorbereitungstage in Auschwitz besuchte die Pilgergruppe den berühmten Marienwallfahrtsort Tschenstochau mit der Schwarzen Madonna, die

Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau und den Geburts- und Taufort des Heiligen Vaters Johan-nes Paul  II.

Österreich tanzte beim Don Bosco TagZu ihrem schon traditionellen Festival während des Weltjugendtages kam die Salesianische Jugendbe-wegung am 27. Juli zusammen. 6.000 junge Men-schen aus 55 Ländern beteten und diskutierten mit dem Generaloberen der Salesianer, Don Ángel Fernández Artime, und mit der Generaloberin der Don Bosco Schwestern, Madre Yvonne Reungoat. Im Mittelpunkt standen Fragen zu den Herausforde-rungen für ein Leben in Barmherzigkeit in Tagen der Gewalt und des Terrors. Die Antwort: Die Jugendli-chen sollten nicht in der Angst leben, nichts verän-dern zu können. Die Aufgabe sei es, den Mitmen-schen mit Anteilnahme zu begegnen. Österreich war beim Festprogramm mit einem Tanz vertreten, bei dem ein Mash-up von Polka, Walzer und Line Dance gebracht wurde.

(ANS/KAP/red)

Total beeindruckend

Froh, dass Gott mich genommen hat

Ohne Schweiß kein Preis: 545 Kilo-meter fuhr die Radpilgergruppe von Österreich nach Polen.

Was gibt es Neues, Pater Kiesling? Diese Fra-ge ist der 82-jährige Missionar aus dem Kongo ge-wöhnt. Bei seinen regelmäßigen Heimaturlauben in Österreich bereist er das ganze Land, besucht Ver-wandte, Freunde, seine Mitbrüder und Projektpart-ner. Immer gut aufgelegt, immer lächelnd und im-mer bescheiden sympathisch. Pater Kiesling setzt alles ein, wenn er den Menschen in seiner zweiten Heimat im Kongo hilft.

Die Missionsstation der Salesianer ist im Süden des Landes. Kipushya ist ein großes Gebiet, wie ein

mittleres Bundesland in Österreich. Die Gemein-schaft betreut hier 40 Dörfer und führt viele Schulen und Internate. Für die Salesianer lautet das Herz-stück ihrer Arbeit: „Die Grundlage jeden Fortschritts ist Bildung.“ Ein Gymnasiast z. B. glaubt nicht mehr an Hexen – ein schrecklicher Aberglaube, der die-sen Menschen viel Leid zufügt. Der Unterricht ist für Pater Kiesling sehr wichtig. Die Kapellen in den Dörfern sind gleichzeitig auch Schulen. Da kann es schon passieren, dass der Missionar die Tafel löscht, bevor er mit dem Gottesdienst beginnt.

Das zweite Standbein ist die medizinische Betreu-ung der Bevölkerung. Die Menschen leben von der Landwirtschaft, sind arm und können oft nicht das Schulgeld oder die Medikamente zahlen. Wenn ein

Wir Salesianer ...

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Speak up! Don Bosco for Refugees-TrainingSo lautete der Titel eines internatio-nalen Trainingskurses des Don Bosco Youth-Net, an dem Ende März 22 jun-ge Erwachsene aus neun verschiede-nen Ländern im Wiener Salesianum teilnahmen. Dabei ging es um die

Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und um die Entwicklung von Ideen für lokale, regionale und natio-nale Kampagnen in Europa, die dazu beitragen sollen, die Situation jugend-licher Flüchtlinge zu verbessern.

Der syrische Salesianer Dani Gaurie war am 30. November im Wiener Salesianum zu einem Vortrag ge-meinsam mit „Don Bosco für Flücht-linge“. Die Salesianer sind in Syrien nach wie vor vor Ort im Einsatz: Vier Ordensmänner betreiben ein Ju-gendzentrum in der Hauptstadt Da-maskus, drei führen ein Jugendzen-trum in Westaleppo. Alle kirchlichen Aktivitäten sind freilich nur in von der Regierung kontrollierten Gebieten möglich.Im Jugendzentrum der Salesianer in Damaskus werden rund 1.250 Kinder und Jugendliche betreut, in Aleppo immerhin auch noch 900. Die Sale-sianer bemühen sich um Freizeitan-

gebote und religiöse Unterweisung. Während des großen Weltjugend- treffens im Sommer in Krakau fand in Aleppo ein Jugendtag aller christli-chen Konfessionen mit 1.200 Jugend-lichen statt. „Trotz allem Leid erfahren wir viel Schönes und dass Gott da ist. Zwei Aspekte wollen die Salesianer den Jugendlichen vor allem vermit-teln: Hoffnung und Versöhnung.“ Ohne diese werde es keine Zukunft in Syrien geben.Ans Aufgeben hätten die Ordensleu-te nie gedacht. Dani Gaurie: „Unser Provinzial hat uns gefragt, ob wir Syrien verlassen wollen, doch unse-re Antwort war klar: Wir lassen die Menschen in Syrien nicht im Stich.“

Warum bleiben Sie in Syrien?

Beim Pressetermin sagt der Salesianer Dani Gaurie: „Der Überlebenswille der Menschen ist stärker als der Krieg.“

Seit 50 Jahren ist Pater Johann Kiesling Priester und seit 34 Jahren Missionar im Kongo.

Medikament drei Euro kostet, ist das mehr als die Tageseinnahmen für eine ganze Familie. Hier hilft Pater Kiesling und finanziert mit der Hilfe aus Ös-terreich die Medikamente: „Viele Menschen können gerettet werden, wenn man rechtzeitig und richtig behandelt wird“, weiß der Salesianermissionar.

Zusätzlich hat Pater Kiesling unzählige Brunnen ge-baut und damit die Cholera bekämpft. Außerdem hat er sich um Leprakranke gekümmert. Und sein Herzensprojekt? „Meine WohItäter bezahlen für ca. 670 Waisenkinder in unserer Mission das Schul-geld, weil ich weiß, wie lebenswichtig Schulbildung ist“. Auch hier kann der Missionar auf die treue Hilfe aus Österreich setzen.Was will Pater Kiesling noch sagen? „Ich danke Gott

für die schöne Zeit von 34 Jahren Missionstätigkeit und meine 50 Jahre als Priester. Es hat viel Gnade gegeben und eines ist fix: Ich danke jeden Tag der Gottesmutter mit einem Rosenkranz für ihre Hilfe. Überhaupt sollten wir mehr auf Maria setzen. Das sind wir Salesianer ihr schuldig, wo sie uns doch immer begleitet.“

In Österreich und darüber hinaus

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Kaffee, Kuchen und eine KapelleZu einem „Tag der offenen Ausbildungsge-meinschaft“ luden am 31. Jänner die Salesia-ner in Ausbildung ein. Bei Kaffee und Kuchen ergaben sich gute Gespräche. Die Salesianer erzählten aus ihrem Alltag und führten die Gäste auch in die neue „Pinardi“-Kapelle, die von Architekt Wolfgang Hochmeister konzi-piert wurde.

NamenstagsfeierAm 31. Jänner feierte Diözes-anbischof Wilhelm Krautwaschl in der Pfarrkirche zum heiligen Johannes Bosco den Namens-tag der Grazer Pfarre. Die Kir-che ist die erste in Österreich, die nach der Heiligsprechung Don Boscos am 1. 4. 1934 dem Patron der Jugend geweiht wurde.

40 Kinder aus der Linzer Pfar-

re Don Bosco feierten mit Begeisterung und

Schwung das Don Bosco Fest. Szenen aus dem Le-ben des Heiligen waren

besonders beliebt.

Junge, bunte, fröhliche Kirche

Dutzende Jugendliche kamen zum „Confrontino-Jugendtag“ der Salesianischen Jugendbe-

wegung in die Salesianer-Pfarre Amstetten Herz Jesu. Spiel, Tanz und Musik sowie eine Pizza durf-

ten bei dieser Begegnung am 14. Jänner nicht fehlen.

Unterwegs

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SozialpreisDas offene Jugendzentrum „Sale für Alle“ für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund hat am 13. Februar in Wien den mit 7.000 Euro dotierten „Bank Austria Sozialpreis“ erhalten. Das Siegerprojekt für das Bundesland Wien war durch die Vorauswahl einer Expertenjury sowie durch ein Internet-Voting im vergangenen Sommer ermittelt worden. V. l. n. r.: Vorstandsvorsitzender Robert Zadrazil, Sarah Kusché, Caritasdirektor Michael Landau und Provinzial Pater Petrus Obermüller.

Wie helfen? Bis Ende Jänner 2016 haben in der Pfarre Linz St. Severin bereits 13 ehrenamtliche Lehrer acht Deutschkurse abgehalten. Damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Arbeitssuche ihre Deutsch-kenntnisse auch offiziell vorweisen können, erhalten alle, die den Kurs vollständig mitgemacht haben, ein Teilnahme-Zertifikat.

FundstückeDer junge Theologiestudent und Histori-ker Joachim Bürkle aus Würzburg war zu Gast im Provinzialat in Wien. Er forscht über die Entstehung des Salesianischen Werkes in Deutschland – insbesondere von Würzburg – ab 1914. Im Archiv des Provinzialats hat er viele wertvolle Quellen gefunden.

Betet für mich!Das Jugendblasorchester Graz Don Bosco spielte bei der Ge-neralaudienz auf dem Peters- platz am 23. März für den Papst. Bei der Begegnung da-nach lobte der Heilige Vater das Engagement der jungen Musi-ker, wünschte frohe Ostern und bat: „Betet für mich!“

Hvala, danke, liebe Freundinnen und Freunde in Kroatien. 40 Freiwilli-ge von „Don Bosco für Flüchtlinge“ und aus dem „Sale für Alle“ erkundeten Kroatien. Es blieb aber auch genug Zeit zum Ken-nenlernen untereinander!

So eine FreudeAm ersten Sonntag

in der Fastenzeit fand die Ministranten-Aufnahme von vier neuen Minis in der Pfarre Stad-lau statt. Nach einer halbjährigen Vorbereitungszeit, in der sie die

grundlegenden Dienste und Wer-te gelernt haben, waren sie

bereit, offiziell zu minist-rieren.

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Verantwortung übernehmenDie Vermittlung ethischer und sozi-aler Kompetenzen zählt im Don Bos-co Gymnasium Unterwaltersdorf zu den Hauptaufgaben und wird spezi-ell beim Sozialprojekt der 7. Klassen Ende Juni gefördert. Im Behinderten- und Pflegeheim in Wimpassing freut man sich jedes Jahr auf die Schüler. Dabei kam es zu einer besonderen Art der Begegnung. Unter den drei Burschen des Gymnasiums war Ahmad, der als Flüchtling aus Syrien nach Österreich kam und unter anderem mit einer Klientin des Heims am Computer Lesen und Rechnen übte.

Auf der StraßeHeuer feierten drei Pfarren in Wien 23 Fronleichnam unter dem Motto „Brot und Wort des Lebens“. Die Geldspenden wur-den an die Wohngemeinschaft Abraham des Don Bosco Flücht-lingswerkes weitergegeben.

Hoher Gast im SalesianumAm 24. Februar besuchte Kardinal Christoph Schönborn die Gemeinschaft der Salesianer und machte sich ein Bild vom sozialen Engagement im „Sale für Alle“ und bei „Don Bosco für Flücht-linge“. In der Predigt betonte der Wiener Erzbi-schof, dass Don Bosco ein großes Erbe hinterlas-sen habe: „Es braucht eine Vielzahl an Charismen in der Don Bosco Familie, um Don Bosco heute sichtbar zu machen“, so Kardinal Schönborn vor Mitbrüdern und Mitarbeitenden.

Ein ganz normaler Sommerabend

Die Burschen im Schülerheim Don Bosco in Fulpmes genießen eine

kurze Sporteinheit auf dem Fußballplatz. Mit dabei die pädagogische Mitarbeiterin Veronika Stampler. Sie ist Ansprech- und

Aufsichtsperson und vor allem für die Freizeitgestaltung im Haus zuständig. Als Salesianische Mitarbeiterin Don Boscos

ist ihr das Wohlergehen der Jugend ein Herzensanliegen – man sieht

und merkt ihr die Freude bei der Arbeit an.

Unterwegs

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1.000 Lichter statt HalloweenHunderte Besucher kamen am 31. Oktober in die Herz Jesu Kirche Amstetten zur „Nacht der 1000 Lichter“. Der gelun-gene Mix aus Taizé-Liedern, meditativen Texten und Stille wurde von der Jugend vorbe- reitet und kam bestens an.

Tower of PowerDie Klasse der HTL Holla-

brunn muss beim Orientie-rungstag im Wiener Don Bosco

Haus am 3. November gemeinsam aus einzelnen Bauklötzen mithilfe ei-nes überdimensionalen Netzes einen Turm bauen. Den geschickten Tech-

nikschülern gelingt das inner-halb von nicht ganz zehn

Minuten bravurös.Eeeeh Don BoscoSehr musikalisch war die Turinreise von 29. Oktober bis 2. November an die Orte Don Boscos und Maria Mazzarellos. Die 42 jungen Erwach-senen engagieren sich bei VOLONTARIAT bewegt, VIDES, im Projekt „Don Bosco für Flüchtlinge“ oder in einer Don Bosco Pfarre in Zagreb/Kroatien. Mit neuen Erfahrungen und Freundschaften fuhr die Gruppe nach Hause – und gesungen wurde dabei das schwungvolle „Eeeeh Don Bosco“ aus Afrika.

„Alle Jahre wieder“Das Krippenspiel am Nachmittag des Heiligen Abends ist der Höhepunkt für die Jüngsten Stadlauer. Nach vielen Verwechs-lungen halfen alle mit, dass das Jesuskind in der Krippe liegen konnte, zahlreiche Hirten und Engeln um diese versammelt wa-ren und „Stille Nacht“ gesungen wurde.

Dank Ernte – Erntedank745 Tage, Tag für Tag im Dienst an den Menschen von Wien, das fiel beim Erntedankgottesdienst in Neuerdberg am 2. Oktober mit dem 20-jährigen Pfarrerjubiläum von Pater Franz Lebitsch zusammen. Die Gemeinde dachte neben den Früchten der Ernte auf den Feldern ebenso an die vielen kleinen Samen, die durch Franz Lebitsch zu sprießen begonnen haben.

Lasst uns froh und munter seinMehr als 100 Familien wurden von der Don Bosco Pfarre St. Josef Siebenhügel in Klagenfurt rund um den 6. Dezember von bewährten großen und kleinen Helfern – jeweils als Nikolaus, Engel und Ministrant – besucht und dabei viel Freude verbreitet.

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Amstetten

Fulpmes

Pfarre Herz JesuPreinsbacherstraße 21, 3300 Amstettenwww.herzjesu-amstetten.atPfarrleitung durch die Salesianer seit 1917

Jugendheim der Pfarre Herz JesuPreinsbacher Straße 21, 3300 AmstettenRechtsträger: Verein MAGONESpezifika: Lernhilfe | Jobcoaching | Sport- und Freizeitangebot | Kooperation mit Verein Neustadt | Nähcafé | Malort | Sprachkurse

Don Bosco SchülerheimBahnstraße 49, 6166 Fulpmeswww.schuelerheim-donbosco.atRechtsträger: Salesianer Don BoscosGründungsjahr 1921

Seelsorgeraum Fließ (bis Juli 2016)Dorf 149, 6521 Fließwww.dekanat-prutz.at/de/fliess/pfarre-fliess/

Pfarre WinklarnHauptstraße 14, 3300 Amstetten-Winklarnpfarre.kirche.at/winklarnPfarrleitung durch die Salesianer seit 1975

Unsere Einrichtungen

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Graz

Klagenfurt

Pfarre Don BoscoSüdbahnstraße 100, 8020 Grazwww.graz-donbosco.atPfarrleitung durch die Salesianer seit 1934

Jugendzentrum Graz – Don BoscoSüdbahnstraße 100, 8020 Grazwww.juz-donbosco.atRechtsträger: Verein Jugendwerk Don BoscoSpezifika: Outdoor-Sportangebote | ganzjähriges Fußballangebot | Mädchenfußball | Lerncafé | Som-mercamp | Kooperation mit lokalen Vereinen und der pfarrlichen Kinder- und Jugendarbeit

Pfarre St. JosefSeelsorge durch die Salesianer seit 1933 (1962 zur Pfarre erhoben)

Pfarrkindergarten St. MarienheimKanaltalerstraße 31, 9020 Klagenfurtwww.st-josef-siebenhuegel.atRechtsträger: Pfarre Klagenfurt – St. Josef

Kindertagesstätte Dominicus SavioKanaltalerstraße 31, 9020 Klagenfurtwww.st-josef-siebenhuegel.atRechtsträger: Pfarre Klagenfurt – St. Josef und Land Kärnten

Offenes Spielen KlagenfurtSiebenhügelstraße 64,9020 Klagenfurtwww.st-josef-siebenhuegel.atRechtsträger: Pfarre St. JosefSpezifika: Bewegungsaktivitäten | Kreativ- angeboteJugendzentrum YouthpointSiebenhügelstr. 64, 9020 KlagenfurtRechtsträger: Soziales Jugendwerk Don BoscoSpezifika: Outdoor-Aktivitäten | Erlebnispädagogik | Präventionsprojekte | themenzentriertes Arbeiten | Jobcoaching

Kindergarten Graz – Don BoscoSüdbahnstraße 100, 8020 Grazwww.graz-donbosco.atRechtsträger: Pfarre Graz – Don BoscoAnzahl der Plätze: 50Anzahl der Angestellten: 6

Jugendblasorchester Don Boscowww.jbo-donbosco.at

Gemeindezentrum Don BoscoBischof-Dr.-Köstner-Platz 2, 9020 Klagenfurtwww.donboscokirche-klagenfurt.atKirchweihe: 1984

Don Bosco SchülerheimKirchengasse 31, 9020 Klagenfurtwww.dbh-klu.atRechtsträger: Salesianer Don Boscos

Flott zu Fuß von Don Bosco nach Mariazell: Bereichert wurde die Wallfahrt durch vier jugendliche Flüchtlinge aus So-malia, Syrien und Afghanistan.

Unsere EinrichtungenUnsere Einrichtungen

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Unterwaltersdorf

LinzPfarre Don BoscoFröbelstraße 40, 4020 Linzwww.dioezese-linz.at/pfarren/linz-donbosco/Pfarrleitung durch die Salesianer seit 1938

Kinderoratorium Linz Don BoscoFröbelstraße 30, 4020 LinzRechtsträger: Pfarre Linz Don BoscoSpezifika: Basteln | Singen | Theater- spielen | Tanzen | Ausflüge | Ferienlager | Sport

Don Bosco GymnasiumDon Bosco Straße 20, 2442 Unterwaltersdorfwww.donboscogym.ac.atGründungsjahr 1914Rechtsträger: Schulverein der Salesianer Don Boscos

Jugendclub der Pfarre Don BoscoFröbelstraße 30, 4020 LinzRechtsträger: Pfarre Linz Don BoscoSpezifika: Sport | Filme | Diskussions-abende | Lager | Jugendgottesdienste | soziale Einsätze in der Pfarre

Pfarre St. SeverinLederergasse 5, 4020 Linzwww.dioezese-linz.at/linz-stseverinPfarrleitung durch die Salesianer seit 1940

Pfarre UnterwaltersdorfKirchengasse 6, 2442 Unterwaltersdorfwww.pfarre-uw.atPfarrleitung durch die Salesianer seit 1972

Wien Stadlau-InzersdorfPfarre StadlauGemeindeaugasse 5, 1220 Wienwww.pfarrestadlau.atPfarrleitung durch die Salesianer seit 1934

Jugendzentrum Stadlau (JuZeS)Gemeindeaugasse 5, 1220 Wienwww.juzes.atRechtsträger: Verein MAGONESpezifika: Outdoor-Sport- und Spielangebote | Tischtennis, Billard, Bar u. v. m. im Indoor-Bereich

Schuldirektorin Beatrix Dillmann beim „Tag der offenen Tür“: „Wir freuen uns über das riesige Interesse an unserer Schule.“

Willkommen und Applaus für Pater Siegfried M. Kettner als neuer Provisor der Don Bosco Pfarre Stadlau.

Unsere Einrichtungen

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Wien SalesianumStudentenheim Don BoscoHagenmüllergasse 31, 1030 Wienwww.salesianum-wien.atRechtsträger: Salesianer Don BoscosGründungsjahr 1910Sommerhotel Don Bosco (2.7.–29.9.)www.sommerhotel.at

Verein „Sale für Alle“Hagenmüllergasse 31, 1030 Wienwww.salefueralle.atRechtsträger: VereinSpezifika: offenes Spiel | freizeitpädagogische Maß-nahmen | Lernbetreuung | Diskussionsveranstal-tungen | eigene Zeitung

Pfarre Inzersdorf-Neustiftwww.erzdioezese-wien.at/pages/pfarren/9233Don Bosco Gasse 14, 1230 WienPfarrleitung durch die Salesianer seit 1939

Kinder- und Jugendzentrum „Come In“Don Bosco Gasse 14, 1230 Wienwww.come-in23.atRechtsträger: Verein „Come In“Spezifika: geschlechtsspezifische Burschen- und Mädchenarbeit | lebensweltorientierte Kinder- und Jugendarbeit | Krisenintervention | Beratung und Begleitung mit sozialarbeiterischer Schwerpunkt-setzung | Bewegung, Sport, Erlebnispädagogik | Sommerprojektwochen

Don Bosco für FlüchtlingeHagenmüllergasse 31, 1030 Wienfluechtlinge.donbosco.atRechtsträger: SalesianerSpezifika: Deutschkurse und Freizeitangebote für Flüchtlinge

WagenradWällischgasse 2, 1030 Wienwww.wagenrad.atRechtsträger: Verein Freizeitclub WagenradSpezifika: Kulturveranstaltungen mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Religion | Geburtstagsfei-ern | Ehemaligenarbeit „Seniorenclub“ | Nachhilfe | monatliche Liturgie

Pfarre NeuerdbergHagenmüllergasse 33, 1030 Wienwww.pfarre-neuerdberg.atPfarrleitung durch die Salesianer seit 1939

Jugendzentrum der Pfarre NeuerdbergHagenmüllergasse 33, 1030 Wienwww.pfarre-neuerdberg.atRechtsträger: Pfarre NeuerdbergAnzahl der Angestellten: ehrenamtliche MitarbeiterSpezifika: pfarrliche Kinder- und Jugendarbeit | Sport- aktivitäten | Organisation von Feiern | Firmstunden | Lernbetreuung

Tschechische Gemeinde Hagenmüllergasse 31, 1030 Wienfarnost.viden.sweb.czLeitung durch die Salesianer seit 1969

Sommergäste im Namen des Herrn: 100 jugendliche Pilger machten auf ihrem Weg zum Weltjugendtreffen Rast in Inzersdorf.

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Jugendpastoralwww.donbosco4youth.atRegionen der Salesianischen Jugendbewegung: Wien – Unterwaltersdorf – Lassee – Klagenfurt – Fulpmes – MunderfingSpezifika: Jugendmessen | Jugendreisen | Confronto-Jugendwochenenden | Jugendaus-tauschprojekte | Don Bosco Youthnet | Spirituelle Angebote | Jugendsozialarbeit – Verein MAGONE

Don Bosco Mission Austriawww.donboscomission.atRechtsträger: Salesianer Don BoscosAnzahl der Missionare aus Österreich: 4Länder: Argentinien, Brasilien und Demokrati-sche Republik KongoSpezifika: Unterstützung der Salesianermissio-nare und ihrer Projekte | Hilfe bei ordensspezi-fischen Aufgaben in den Ländern des Südens | Finanzierung der Ausbildungskosten junger Salesianer in Afrika, Asien und Lateinamerika

Don Bosco Bildungsforumwww.bildungsforum.at(Siehe Seite 29)

Don Bosco Haus – Zentrum für Jugend- und ErwachsenenbildungSt. Veit-Gasse 25, 1130 Wienwww.donboscohaus.atRechtsträger: Salesianer Don BoscosVeranstaltungen: 1.423Teilnehmerzahl: 26.029Spezifika: Bildungshaus | Sportplatz15.339 Übernachtungen, 33.168 Gäste, 1.366 Ver-anstaltungen – davon 151 Projekt- bzw. Orientie-rungstage und Workshops für Schulklassen und 59 Bildungsveranstaltungen mit 3.526 Teilnehmerin-nen und TeilnehmernGründungsjahr 1986

Provinzialat der Salesianer Don BoscosSt. Veit-Gasse 25, 1130 Wienwww.donbosco.atGründungsjahr 1905Ökonomat, Wirtschaftliche Leitung, Soziale Ju-gendarbeit, Verein „Magone Austria – Lebenschan-cen für junge Menschen“, Referat für Öf fentlich-keitsarbeit, Redaktion DON BOSCO magazin und Don Bosco Kalender, PR, Fundraising

Wien Don Bosco Haus/Provinzialat

Das neue Team im und für das Don Bosco Haus: Alexander Laimer-Netsch (Leitung), Katalin Challen-ger (Erwachsenenbildung) und Maria Theres Welich (Jugendbildung)

Unsere Einrichtungen

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Statistik2016Stand 31. 12. 2016

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Summe 70 245 1.406 45.520 357 311 272 33 464 417 375 325 514 205 1127 265EinrichtungenAmstetten 8Pfarre Herz Jesu 5 200 3.229 23 16 93 3 27 87 20 120Pfarre Winklarn 81 1.048 10 14 20 9 25Don Bosco Jugendzentrum Amstetten 2 24 25

Fulpmes 4Schülerheim Don Bosco 16 1 191Seelsorgestation Fließ 2 80 2.400 30 25 29 8 12 60Graz 4Pfarre Don Bosco 1 203 6.500 18 18 26 10 59 30 46 70Kindergarten 8 50Jugendzentrum 3 40Klagenfurt 5Pfarre St. Josef 5 140 6.921 25 57 37 1 45 30 17Gemeindezentrum Don Bosco 2 40 2.257 14 23 9 16 29 10 40

Kindergarten Marienheim 18 140Kindertagesstätte Dominicus Savio 5 15

Youth Point Siebenhügel 4 20Offenes Spielen 3 10Don Bosco Schülerheim 6 102Don Bosco Gästehaus 24Linz 7Pfarre Don Bosco 1 15 1.696 10Pfarre St. Severin 2 45 2.992 9 9 1 25 7Jugendclub 1 25Kinderoratorium Don Bosco 6 30

Unterwaltersdorf 7 28 12 15Don Bosco Gymnasium 77 628Pfarre Unterwaltersdorf 55 1.613 27 18 11 2 19 36Wien 3 Salesianum 10Ausbildungsgemeinschaft 8Studentenheim Don Bosco 9 206Sommerhotel Don Bosco 5 98Don Bosco für Flüchtlinge 60 60Sale für Alle 6 60 150Wagenrad 1 25Pfarre Neuerdberg 2 70 3.880 97 9 5 3 85 23Jugendzentrum 8 20Tschechische Gemeinde 13 1.450 11 21 12 2 12 8 30Wien 13 Don Bosco Haus/Provinzialat 8

Don Bosco Haus 37 13 50 143Provinzialat 5 4Jugendpastoral 3 8 200Wien 22 Stadlau/Inzersdorf 9Pfarre Stadlau 3 222 8.963 80 94 30 115 57 17 95Pfarre Inzersdorf Neustift 7 28 2.571 13 7 3 30 13Come In 4 29Jugendzentrum Stadlau 4 50

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Deutschsprachige Provinz der Don Bosco Schwestern

Provinzleiterin: Schwester Maria Maul FMARegion Österreich, Schmiedingerstraße 28, 5020 SalzburgRechtsform: Körperschaft des öffentlichen RechtsAnzahl der Niederlassungen: 6Anzahl der Schwestern: 69

Salesianische Mitarbeiter Don Boscos

Provinzkoordinatorin: Christiane Liebl SMDBSt. Veit-Gasse 25, 1130 WienRechtsform: kirchliche Vereinigung nach can. 299 § 3 CICAnzahl der Ortszentren: 225Anzahl der Mitglieder:

„Ordensfrauen erzählen“: Don Bosco Schwes-ter Johanna Montag (Jahrgang 1935) gab dem Buch den Titel: „Ein bisserl fromm waren wir auch“. Die lebenslustige Ordensfrau war die erste Direktorin der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck. Der Stand-ort genießt bis heute einen ausgezeichneten Ruf.

Deutschsprachiger Provinzverband der Ehemaligen der Don Bosco Schwestern

Vorsitzende: Andrea SchendelSchellingstraße 72, 80799 München Anzahl der Ortszentren in Österreich: 6Anzahl der Mitglieder in Österreich: 2.750

Ehemalige Don Boscos

Vorsitzender: Karl PerausHagenmüllergasse 31, 1030 WienRechtsträger: Verein Österreichischer Bundesverband der Ehemaligen Don BoscosAnzahl der Ortszentren: 7Anzahl der Mitglieder: ca. 5.000

Don Bosco gewann von Beginn an Men-schen für seine zahlreichen Initiativen. 1859 gründete er die Gemeinschaft der Salesianer Don Boscos (SDB) und 1872,

gemeinsam mit der heiligen Maria Mazzarello (1837–1881), die Don Bosco Schwestern (FMA). Don Boscos Mutter war eine der ersten Mitarbei-terinnen ihres Sohnes. Sie wurde von den Jugend-lichen liebevoll „Mama Margareta“ genannt. Sie

ist bis heute das Vorbild für die Gemeinschaft der Salesianischen Mitarbeiter (SMDB), die 1876 ge-gründet wurden. Zusammen mit den Ehemaligen Don Boscos (EDB) und den Ehemaligen der Don Bosco Schwestern (EA) – gemeint sind damit Ab-solventinnen und Absolventen der verschiedenen Einrichtungen – bilden diese fünf Gemeinschaften die Don Bosco Familie.

Damit das Leben junger Menschen gelingt

Foto

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Gemeinsamer Austausch:

Die Don Bosco Familie trifft sich jährlich zur gemein-

samen Tagung. Im Bild Salesia-nerbischof Ludwig Schwarz bei

seinem Referat beim Studi-entag Ende Jänner in Linz

Don Bosco.

Don Bosco Familie und Partnerorganisationen

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Partnerorganisationen:

Don Bosco Bildungsforum

in Trägerschaft mit den Don Bosco Schwestern St. Veit-Gasse 25, 1130 WienTel.: 0676/550 88 [email protected]

Volontariat bewegt

in Trägerschaft mit Jugend Eine WeltSt. Veit-Gasse 21, 1130 WienTel.: 01/879 [email protected]

Don Bosco Flüchtlingswerk

in Trägerschaft mit den Don Bosco Schwestern und Jugend Eine WeltFutterknechtgasse 35, 1230 WienTel.: 01/662 84 [email protected]

Willkommen: Im Projekt AMOS des Don Bosco Flüchtlingwerks werden kostenlos Deutschkurse für junge Erwachsene angeboten. Ein Kurs startete im Herbst im Wiener Don Bosco Haus.

Einsatz: Mit viel Engagement begleitet Provinzial Pater Petrus Obermüller die Freiwilligenhelferinnen und -helfer. Jedes Jahr setzen sich junge Männer und Frauen ehrenamtlich in zahlreichen Projekten der Salesianer für Kinder und Jugendliche ein. Im Rahmen einer feierlichen Messe überreicht Pater Petrus allen Volontärinnen und Volontären das soge-nannte Sendungskreuz.

Kooperationspartner • Don Bosco hilft – Verein für Förderung von

Kindern und Jugendlichen in Ausbildung oder Not

• Jugend Eine Welt – Don Bosco Aktion Austria• MIVA• Unitas• Canisiuswerk• KOO – Koordinierungsstelle der österreichi-

schen Bischofskonferenz• Superiorenkonferenz der Männerorden• Missio – Päpstliche Missionswerke

in Österreich

Guter Start: Das Don Bosco Bildungsforum orga-nisiert jährlich für alle hauptamtlichen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter ein Einführungsseminar. Auf dem Programm stehen nicht nur viele Informatio-nen, sondern auch das Kennenlernen der einzelnen Gruppen und der Arbeitsbereiche der Don Bosco Bewegung.

Don Bosco Familie und Partnerorganisationen

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Einige Worte zu den FinanzenAllgemeine Vorbemerkungen:

• Die katholische Ordensgemeinschaft der Salesia-ner Don Boscos ist seit 1912 eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und kann Träger in mildtätiger, gemeinnütziger und wohlfahrtsstaatlicher Initiati-ven sein.

• Die Lebenshaltungskosten der Mitbrüder werden vor allem durch unserer Hände Arbeit gedeckt. Das sind Einnahmen über Gehälter von Mitbrüdern in Gestellungsverhältnissen oder Rentenansprüche. Aus diesen Einnahmen wird auch der Altersfonds zur Versorgung alter, kranker und pflegebedürfti-ger Mitbrüder gespeist. Ein kleiner werdender Teil dieser Einnahmen (ca. 150.000 EUR) kann jährlich noch in Betriebe, Projekte und Tätigkeiten fließen. Erwähnenswert ist hier, dass viele Mitbrüder bis ins fortgeschrittene Alter je nach ihren Möglichkei-ten noch Dienste, zum Teil in verantwortlichen Po-sitionen, übernehmen und aktiv an der Gestaltung der Provinz beteiligt sind.

• Selbstständige Rechtskörperschaften wie Pfarren und Vereine haben eigene Finanzierungskreisläufe

und werden gegebenenfalls von der Provinz nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten und der durch die Provinzleitung festgesetzten Schwer-punktlegungen finanziell unterstützt. In den ent-sprechenden Jahresberichten dieser Körperschaf-ten werden zum Teil die Bilanzen veröffentlicht bzw. können Informationen bei den Verantwortli-chen eingeholt werden.

• Jede einzelne Ordensniederlassung mit ihren Pro-jekten und allen Initiativen und Vereinen trägt sich im Wesentlichen selber. Das heißt, es geschieht mehr, als hier dargestellt werden kann, weil diese selbstständig für die notwendigen Finanzierungen von Projekten vor Ort sorgen.

• Finanziell arbeiten Werke oder Betriebe getrennt von der Gebarung der Mitbrüdergemeinschaften. Das fördert die Transparenz der Verwaltung der Mittel und erleichtert die Prüfung des korrekten Einsatzes.

Direkte Ausgaben für Pastoral

Jugendpastoral und Jugendsozialarbeit 140.000 EUR

Tagungen, Aus- und Fortbildung von Mitbrüdern, haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen 55.000 EUR

Mitbrüder im Noviziat und in der Ausbildung 100.000 EUR

Indirekte Pastoralausgaben

als (Mit-)Träger von Aktivitäten (Don Bosco Flüchtlingswerk, beim Verein „Volontariat bewegt“, Institut für Salesianische Spiritualität) jährlich 35.000 EUR

Planung für ein neues Projekt für das Flüchtlingswerk 5.000 EUR

Internationale Solidarität

allgemeine Mittel für die Generalleitung, Ausbildung von jungen Salesianern in Rom und in Ländern der Südens, Solidaritätsfonds des Generaloberen 140.000 EUR

Unterstützungen von Werken in Österreich

notwendige Instandhaltungen 265.000 EUR

Gesamtsumme 740.000 EUR

Wofür geben wir unsere Gelder und die Mittel aus Spenden, Förderun-gen und Subventionen, Erbschaften und ande-ren Erträgen aus?

Diese großartige Summe von 740.000 EUR ist uns nur möglich durch Spenden, Subventionen, Förderungen und Erbschaften, die uns im vergangenen Jahr in der Höhe von rund 404.000 EUR zugeflossen sind. Die restlichen 336.000 EUR konnten aus eigenen Mitteln aufgebracht werden. Hier daher allen unseren Freunden und Förderern ein aufrichtiges Vergelt’s Gott.

Pater Otto Ledermüller SDB, Provinzökonom

Rechnungsjahr 2016

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Meine lieben Jugendlichen,mit großer Freude darf ich Euch ankündigen, dass im Oktober 2018 eine Bischofssynode zum Thema «Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungs-entscheidung» stattfinden wird. Ich wollte, dass Ihr im Zentrum des Interesses steht, da ich Euch im Herzen trage.

Mir kommen die Worte in den Sinn, die Gott an Ab-raham richtete: «Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Va-terhaus in das Land, das ich dir zeigen werde!» (Gen 12,1). Diese Worte sind heute auch an Euch ge-richtet: Ich lade Euch ein, auf die Stimme Gottes zu hören, die durch den Hei-ligen Geist in Euren Her-zen widerhallt.

Als Gott zu Abraham sagte «Zieh weg!», was wollte er ihm da sagen? Sicherlich nicht, dass er vor den Seinen oder vor der Welt fliehen sollte. An ihn erging eine ge-waltige Einladung, damit er al-les verlasse und sich auf den Weg in ein neues Land mache. Welches ist für uns heute dieses neue Land, wenn nicht eine gerechtere und geschwisterlichere Welt, wie Ihr sie tief ersehnt und wie Ihr sie bis zu den Grenzen der Erde hin aufbauen wollt?

Heute aber nimmt das «Zieh weg!» leider auch eine andere Bedeutung an. Jene des Machtmissbrauchs, der Ungerechtigkeit und des Krieges. Viele von Euch Jugendlichen sind Gewalt ausgesetzt und gezwun-gen, aus ihrem Heimatland zu fliehen.

Ich möchte Euch auch an die Worte erinnern, die Je-sus eines Tages den Jüngern sagte, die ihn fragten: «Rabbi, wo wohnst du?» Er antwortete: «Kommt und seht» (vgl. Joh 1,38). Auch auf Euch richtet Jesus seinen Blick und lädt Euch ein, zu ihm zu kommen. Liebe Jugendliche, hat Euch dieser Blick getroffen? Habt Ihr diese Stimme gehört? Habt Ihr diesen Im-

puls gespürt, Euch auf den Weg zu machen? Wenn Ihr auf Eurem Weg auch hinfallen solltet, streckt Gott seine Hand aus, um Euch aufzuhelfen.

Ihr habt gemeinsam ein lautes «Ja!» gerufen. Bei der Eröffnung des letzten Weltjugendtages in Krakau habe ich Euch mehrfach gefragt: «Können sich die Dinge ändern?» Und Ihr habt gemeinsam ein lautes «Ja!» gerufen. Dieser Schrei entspringt Eurem

jugendlichen Herzen, das die Ungerechtigkeit nicht erträgt und sich der Wegwerf-

kultur nicht beugen will, noch der Globalisierung der Gleichgültig-

keit das Feld überlassen will. Hört auf diesen Schrei, der

aus Eurem Inneren auf-steigt! Auch dann, wenn Ihr Euch, wie der Prophet Jeremia, der Unerfahren-heit Eures jugendlichen Alters bewusst werdet; Gott ermutigt Euch, dahin

zu gehen, wohin Er Euch schickt: «Fürchte dich nicht , denn ich bin mit dir, um dich zu retten» (vgl. Jer 1,8).

Eine bessere Welt wird auch Dank Euch, Dank Eu-

res Willens zur Veränderung und Dank Eurer Großzügigkeit

aufgebaut. Habt keine Angst, auf den Geist zu hören, der Euch zu mutigen Entschei-dungen drängt. Bleibt nicht stehen, wenn das Ge-wissen Euch einlädt, ein Risiko einzugehen, um dem Herrn zu folgen. Auch die Kirche möchte auf Eure Stimme hören, auf Euren Glauben, ja auch auf Eure Zweifel und Eure Kritik.

Ich vertraue Euch Maria von Nazareth an, einer Ju-gendlichen wie Ihr, auf die Gott seinen liebevollen Blick gerichtet hat. Er nehme Euch an der Hand und geleite Euch zu einem vollen und großzügigen «Ich bin bereit» (vgl. Lk 1,38).

Mit väterlicher Zuneigung

Aus dem Schreiben des Papstes an die Jugendlichen zur Vorstellung des Vorbereitungsdokuments der XV. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode. Veröffentlicht am 13. Jänner 2017

Franziskus

Ein Selfie mit dem Papst:

Franziskus mit Jugendlichen beim

Weltjugendtag 2016 in Krakau

Foto

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Rom

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Ein Blick in Richtung 2017

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