Jugend im Visier: Wie die Psychiatrie weltweit nach den Schulen greift

8/8/2019 Jugend im Visier: Wie die Psychiatrie weltweit nach den Schulen greift

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Verffentlicht von derCitizens Commission on Human Rights

Gegrndet im Jahre 1969

JUGEND IMVISIER

Wie die Psychiatrie weltweitnach den Schulen greift


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ie Psychiatrie gibt vor, dass sie die alleinigeAutoritt fr psychische Krankheiten seiund dass nur sie wisse, was geisteskrank ist

und was nicht.

Die Fakten zeigen ein gnzlich anderes Bild:

1. PSYCHIATRISCH KLASSIFIZIERTE STRUN-GEN SIND KEINE KRANKHEITEN IM MEDIZINI-SCHEN SINNE. In der Medizin gibt es strikte Kriterien,wann ein Zustand als Krankheit bezeichnet wird.Neben einer vorhersagbaren Reihe von Symptomenmuss auch die Ursache der Symptome oder ein gewis-ses Verstndnis ihrer Physiologie (Funktion) belegtsein. Fieber und Frsteln beispielsweise sind keineKrankheiten, sondern lediglich Symptome. Malariaund Typhus dagegen sind Krankheiten. Krankheitenknnen durch objektive Nachweise und krperlicheTests nachgewiesen werden. Fr keine einzige der vie-len behaupteten psychischen Krankheiten wurdejemals irgendein medizinischer Nachweis erbracht.

2. PSYCHIATER BEFASSEN SICH AUSSCHLIESS-LICH MIT PSYCHISCHEN STRUNGEN, NICHT MITNACHWEISBAREN KRANKHEITEN. Whrend sich dieklassische Medizin mit krperlichen Krankheiten beschftigt, geht es in der Psychiatrie um Strun-gen. In Ermangelung einer bekannten Ursache odereines nachvollziehbaren physiologischen Ablaufswird eine Gruppe von Symptomen, die bei vielen ver-schiedenen Patienten beobachtet wird, als Strung

oder Syndrom bezeichnet. Joseph Glenmullen von derHarvard Medical School schreibt, dass es sich beiallen psychiatrischen Diagnosen lediglich um Syndro-me [oder Strungen] handelt, also um eine Gruppevon Symptomen, bei denen ein Zusammenhang ver-mutet wird, aber eben nicht um Krankheiten. Psy-chiatriekritiker Dr. Thomas Szasz, selbst emeritierterProfessor fr Psychiatrie: Im Unterschied zu denmeisten krperlichen Krankheiten gibt es keinen Blut-test oder andere medizinische Tests zur Feststellungdes Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einerpsychischen Erkrankung.

3. DIE PSYCHIATRIE HAT NOCH NIE EINE UR-SACHE FR IRGENDEINE PSYCHISCHE STRUNGGEFUNDEN

Fhrende Psychiatrieverbnde wie dieWorld Psychiatric Association (WPA) und das Natio-nal Institute of Mental Health (NIMH) der Vereinigten

Staaten rumen ein, dass Psychiater weder die Ursa-chen oder die Heilung fr irgendeine psychische St-rung kennen, noch wissen, was ihre Therapien imPatienten genau bewirken oder anrichten. Ihre Diag-nosen und Methoden sttzen sich ausschlielich aufTheorien und widersprchliche Meinungen und sindohne jegliche wissenschaftliche Grundlage.

Ein frherer Prsident der World PsychiatricAssociation drckte es so aus: Die Zeiten, in denenPsychiater glaubten, sie knnten psychisch Krankeheilen, sind vorbei. In Zukunft werden psychischKranke lernen mssen, mit ihrer Krankheit zu leben.

4. DIE THEORIE EINES CHEMISCHEN UN-GLEICHGEWICHTS IM GEHIRN ALS URSACHE(ANGEBLICHER) PSYCHISCHER STRUNGEN ISTEINE UNBEWIESENE BEHAUPTUNG. NICHT MEHR.Eine weit verbreitete psychiatrische Theorie (undzudem eine fundamental wichtige fr den Verkaufvon Psychopharmaka) unterstellt, dass psychischeStrungen die Folge eines chemischen Ungleichge-wichts im Gehirn seien. Wie fr viele andere psychia-trische Theorien gibt es auch fr diese Behauptungkeinen biologischen oder andersartigen Beweis. AlsReprsentant einer groen Anzahl von Experten aufdem Gebiet der Medizin und der Biochemie konsta-tiert Dr. phil. Elliot Valenstein, Autor des Buches Bla-ming the Brain: [E]s gibt keine Tests, um den chemi-schen Zustand des Gehirns eines lebenden Menschen

einzuschtzen ....5. DAS GEHIRN IST NICHT DIE WIRKLICHE

URSACHE VON PROBLEMEN IM LEBEN.Ja, Menschenhaben Probleme und Sorgen, die zu psychischenSchwierigkeiten fhren knnen, manchmal auch zuernsten. Aber es ist unlauter, schdlich und in nichtwenigen Fllen auch tdlich, diese Schwierigkeiten alseine unheilbare Gehirnerkrankung darzustellen, dienur durch die Einnahme gefhrlicher Pillen gelindertwerden knne. Diese Psychopharmaka sind hufigpotenter als herkmmliche Drogen und knnen Men-schen zu Gewalttaten verleiten oder in den Selbstmordtreiben. Und: Sie verschleiern die wahren Ursachenvon Problemen im Leben und schwchen die Lebens-kraft der Betroffenen, mit der Folge, dass ihnen einemgliche wirkliche Genesung und die Hoffnung aufeine bessere Zukunft versperrt bleiben.

D

WICHTIGER HINWEISfr den Leser


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INHALTEINFHRUNGDer ideologische Missbrauch

von Schulkindern.................................

KAPITEL EINSGewaltherrschaft an unseren Schulen .

KAPITEL ZWEIBewusstseinskontrolle bei Kindern......

KAPITEL DREIWie man Kinder gewaltttig macht.....

KAPITEL VIERDiagnostische Lgen:Trgerische Frsorge .......................

KAPITEL FNFEine sichere Zukunft ...........................

EMPFEHLUNGEN................................

Die Citizens Commission onHuman Rights International ...............

DIE JUGENDIM VISIER

Wie die Psychiatrie UnserZukunft Zerst


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1932beschrieb Aldous Huxley in sei-nem Roman Schne neue Welt ei-ne utopische, aber totalitreund geisteskranke Gesellschaft

eine Bevlkerung, die durch die Konditionierungvon Kindern und spter mit Hilfe von Drogen vlligkontrolliert wird.1

1967 traf sich eine Gruppe prominenter Psychiaterund rzte in Puerto Rico, um Ziele hinsichtlich der

Verwendung von Psychodrogen bei normalen Men-schen im Jahr 2000 festzulegen. Ihr Plan, der wie eineFortsetzung von Huxleys Roman klingt, beinhaltetesynthetische Rauschmittel, die das gleiche Verlan-gen auslsen wie Alkohol, Marihuana, Opiate undAmphetamine sowieDissoziation (Bewusst-seinsspaltung) und Eu-phorie hervorrufen.Drogen zur Verbesse-rung der Lernfhigkeit ...wrden wahrscheinlichden gesamten Bildungs-

prozess verndern, so-dass die aufgewendeteZeit [um ein Fach zu er-lernen] enorm reduziertund fr ,Charakterbil-dung eingesetzt werdenknnte. 2

Im Abschlussberichtder Tagung in Puerto Ri-co hie es: Psychophar-maka und das neue utopische Denken haben etwas ge-meinsam beide knnen ein Gefhl der Stabilitt undSicherheit vermitteln, gleichgltig ob es realistisch istoder nicht. 3 Und weiter: Diejenigen von uns, die auf

diesem Gebiet ttig sind, sehen ein wachsendes Poten-zial fr eine nahezu vollstndige Kontrolle des Ge-mtszustandes, der psychischen Funktionsfhigkeitund der Handlungsbereitschaft des Menschen. Diesemenschlichen Phnomene knnen durch den Ge- brauch unterschiedlicher chemischer Substanzen inGang gesetzt, gestoppt oder eliminiert werden. Waswir heute mit unserer Wissenschaft zustande bringenknnen, wird die gesamte Gesellschaft beeinflussen. 4

Die Experten prognostizierten auch, dass das

Ausma des Drogenkonsums bedeutungslos werdenknnte, wenn man es mit der mglichen Anzahl che-mischer Substanzen vergleicht, die im Jahr 2000 fr dieKontrolle ausgewhlter Aspekte des menschlichen Le-bens verfgbar sein werden. (Betonung hinzugefgt.)Mit den weltweit 17 Millionen Kindern, die bewusst-seinsverndernde Psychopharmaka einnehmen, unddem extensiven Einsatz psychologisch orientierterLehrplne an vielen Schulen ist Huxleys Schne neue

Weltbereits zur Realitt geworden.Diese Realitt wurde im Jahre 2003 mit einem Be-

richt der New Freedom Commission on Menthal Healthnoch untermauert. Darin wird empfohlen, alle 52Millionen amerikanischen Schulkindern einem Scree-

ning (Reihenuntersu-chung) auf psychischeKrankheiten zu unter-ziehen. Gerechtfertigtwird dies mit der vlligunbewiesenen Behaup-tung, Frherkennungund genaue Ein-

schtzung knnen in Ver-bindung mit Behandlungeine Verschlimmerungpsychischer Strungenverhindern. 5 Behand-lung bedeutet nichts an-deres als Psychopharma-ka blicherweise dieteuersten, mit denen mansich Patienten schafft, die

ein Leben lang psychiatrische Behandlung brauchen,fr die der Staat und die Krankenkassen aufkommenmuss.

An vielen Schulen werden Untersuchungsfrage-

bogen eingesetzt, die tief in die Privatsphre desElternhauses eindringen. Zum Repertoire gehrenFragen wie: Was glaubst du, wie behaart die Ge-schlechtsteile deiner Eltern sind? oder Wurdest Duoder jemand aus deiner Familie jemals vergewaltigtoder sexuell belstigt? 6. Programmmitarbeiter greifenauf Anreize (Bestechung) zurck wie z.B. $5-Geschenkgutscheine, Leihvideos oder Essens-Coupons,um Schler dazu zu bewegen, die schriftliche Einwilli-gung ihrer Eltern fr die Vorsorgeuntersuchung zu

Weltweit sind Kinder einemuerst gefhrlichen Angriff

ausgesetzt. Heute werden Elternsowohl als auch Lehrer unter

dem Vorwand einer verbessertengeistigen Gesundheit und

besseren Ausbildung irregefhrt.Die Resultate sind vernichtend.

Jan Eastgate

EINFHRUNGDer ideologische Missbrauchvon Schulkindern


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bekommen. 7 Die meisten Eltern sind sich nicht im Kla-ren darber, dass ihr Kind damit einer psychiatrischenEinschtzung unterzogen wird. Den Schulen wird ge-raten, zugelassene Kliniker einzustellen, die gegenrztliche Kunstfehler versichert sind.

Als Reaktion auf das globale psychiatrische Scree-ning uerte Vera Sharav von der Alliance for HumanResearch Protection (AHRP): Diese zweifelhafte Initi-ative ist ein radikaler Eingriff in die Privatsphre, der

keinen Raum fr individuelle Entscheidungen lsstund Eltern die Freiheit nimmt, die Vergabe vonPsychopharmaka an ihre Kinder zu verweigern. Sol-che obligatorischen, von der Regierung gefrdertenScreening-Programme stehen im Widerspruch zu denin einer demokratischen Gesellschaft garantierten Frei-heitsrechten. 8

Kinder auf der ganzen Welt sind einem uerstgefhrlichen Angriff ausgesetzt. Eltern und Lehrerwerden mit dem Vorwand getuscht, er diene einerVerbesserung der geistigen Gesundheit und der Schul-bildung. Die Resultate sind jedoch vernichtend:

Alleine in den USAnehmen 1,5 Millionen Kin-

der und Jugendliche Antidepressiva und sind damitdem Risiko bekannter Nebenwirkungen wie Gewaltt-tigkeit und Selbstmordtendenzen ausgesetzt 9

Das Niveau der schulischen Leistungen istnach der Einfhrung psychologisch orientierter Lehr-plne drastisch gesunken.

Zwischen 1965 und 2001 hat sich die Rate derGewaltverbrechen bei Minderjhrigen in den Vereinig-ten Staaten um 147% erhht; bei Drogendelikten um2.900% 10

Was die Rate der Gewaltverbrechen anbe-langt, haben die Europische Union, Australien undKanada inzwischen mit den USA gleichgezogen undsie teilweise sogar berholt.11

Wir sind der berzeugung, dass es von dem ab-hngt, was wir unseren Kindern mitgeben, ob dienchste Generation berlebt oder scheitert. Mit dieserPublikation mchten wir allen Eltern helfen, die auf-richtig und unermdlich daran arbeiten, ihren Kin-dern bessere Bildungschancen und mehr Hoffnung aufein erfolgreiches Leben zu ermglichen. Sie wurde fralle engagierten Lehrer geschrieben, die sich aus Liebezu Kindern um deren Wohlergehen kmmern; und fralle Menschen, die nicht nur intuitiv verstehen, dass

Kinder etwas sehr Wertvolles sind und Liebe undSchutz brauchen, sondern auch, dass sie die Schpferder Welt von morgen sind.

Sie haben keinen einfachen und bequemen Lese-stoff in Hnden, aber ich mchte Sie trotzdem bittendurchzuhalten, denn die hrteste Realitt, der Sie insAuge blicken mssen, ist letztendlich nur, dass Kinderdringend unsere Hilfe und unseren Schutz bentigen.Ansonsten ist unser aller Zukunft ernsthaft in Gefahr.Deshalb bitten wir Sie um Hilfe.

Mit herzlichen Gren

Jan EastgatePrsidentin der Citizens Commissionon Human Rights International


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Seit Beginn des 20. Jahrhundertshatten deutsche Psychologen undPsychiater die Erziehung im Visier,um den freien Willen zu zer-stren ...

Der psychiatrische und psycholo-gische Einfluss mit Programmen wieWerteklrung, ErgebnisorientiertesLernen, Zielerreichendes Lernen,Selbstwert-Unterricht und mitpsychotropen (bewusstseinsver-ndernden) Medikamenten hat

verheerende Auswirkungen aufunsere Schulen.

Nach Aussagen von Pdagogenwurden formale, wissensorientierteLehrplne zugunsten einer Psycho-

logie aufgegeben, die Gefhle undGlaubenssysteme hher einschtztals schulische Ergebnisse.

Frank Furedi, Professor fr Soziologiean der Kent University in Grobritan-nien stellte fest: Die Methode derHeilpdagogik basiert auf einer Form

von Verhaltensmodifikation, dienicht nur auf das Verhalten abzielt,sondern auch versucht, bestimmteGefhle und Emotionen zu ver-ndern.

Die derzeitigen Forderungen nachpsychiatrischen Reihenuntersuchun-gen fr alle Schulkinder haben ihre

Wurzeln in der Nazizeit und sind zugefhrlich, als dass Regierungen,Pdagogen oder auch Eltern sieeinfach ignorieren knnten.

Diese psychologischen Programmemissachten die Rechte der Eltern undbringen der Gesellschaft steigende

Verbrechens- und Selbstmordratensowie erhhten Drogenkonsum.

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WICHTIGE FAKTEN

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6Von Schulkindern wird erwartet, da sie unbewiesene

und umstrittene Theorien ber menschliches Verhaltenakzeptieren, provozierende und persnliche Fragebgen im

Klassenzimmer beantworten, sich als Folge dessenpsychiatrischen Untersuchungen unterziehen,

und in vielen Fllen die erzwungene Einnahme vonMedikamenten ber sich ergehen lassen

all dies verheit nichts Gutes fr die Zukunft

unserer Jugend.


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KAPITEL EINSGewaltherrschaft an

unseren Schulen

Thomas Jefferson, einer der Grndungsvterder USA sagte einmal: Ich habe vor dem Al-tar Gottes ewige Feindschaft gegen jede Formvon Tyrannei ber den menschlichen Geist

geschworen.Es gibt kein besseres Beispiel fr eine Tyrannei

ber den menschlichen Geist als die Indoktrination, dieKinder heute im Namen von Erziehung und Hilfe inForm verhaltenspsychologischer Programme wie

Werteklrung, Ergebnisorientiertes Lernen, Zie-lerreichendes Lernen,psychologisch-psychia-trische Fragebgen undReihenuntersuchungen,Selbstwert-Unterrichtund Psychopharmakaber sich ergehen lassenmssen.

Diese Programme,die zu Unrecht als not-wendiges Mittel darge-stellt wurden, um den

Abwrtstrend hinsicht-lich schulischen Ver-sagens, Drogenmiss- brauch, Selbstmordenund niedriger Selbstachtung aufzuhalten, sind seit40 Jahren nicht nur ein vlliger Fehlschlag, sondernhaben die Probleme, die sie angeblich lsen sollten, so-gar noch verschlimmert.

Laut Beverly Eakman, Pdagogin und Autorin vonCloning of the American Mindbietet das Klassenzimmereine psychologisch kontrollierte Umgebung, in derdurch wissenschaftlichen Zwang vorherbestimmteEinstellungen erzeugt werden knnen. 13 Es werden Be-griffe verwendet wie Verhaltensmodifikation, Ein-

stellungsnderung und Ergebnisse. Letztlich bedeu-ten sie berzeugungen ndern, bestimmte (psycho-logische oder psychiatrische) Ansichten erzeugen und

sicherzustellen, dass das Kind die Schule mit der rich-tigen Weltanschauung verlsst.

1966 wurde damit begonnen, Schulen als ideologi-sche Plattform zu verwenden, um Begriffe wie Selbst-disziplin und Moral zu relativieren. Der Angriff aufgesellschaftliche Werte nahm seinen Anfang mit demLehrbuch Werteklrung: Ein Handbuch praktischerStrategien fr Lehrer und Schler. 14 Darin werden 79Strategien und ein Verfahren mit sieben Schritten be-

schrieben, nach denen ein Kind zuerst seine von derFamilie oder der Kirchebernommenen Werteauftauen und verwer-fen soll. Whrend derzweiten Phase wird derSchler angewiesen, sichneue Werte, die er selbstfr wichtig hlt, zu ber-legen und auszusuchen.In Phase drei wird ihmbeigebracht, diese neu ge-whlten Werte in seinen

Lebensstil zu integrierenund nach ihnen zuhandeln.

Hier einige der Fra-gen und bungen als Beispiel: Wie viele von euch denken, dass es Situationen gibt,

in denen Mogeln gerechtfertigt ist? Wie viele von euch sind fr Vertragsehen, die alle

paar Jahre verlngert werden mssen? Wie stehst du zu Selbstbefriedigung? Mit wem sprichst du ber deine religisen Zweifel? Ich wrde lgen, wenn 15

Eakman schreibt, dass die klar formulierte Tages-ordnung der Psychiater und Psychologen fr die

Heilpdagogik war, systematische, formale, wis-sensorientierte Lehrplne zugunsten psychologischerKost aufzugeben, die Gefhle und Glaubenssysteme

Diese psychologisch

orientierten Programme

schaden Kindern. ...

Das ist Gedankenkontrolle

von der Wiege bis zur Bahre.12

Tom DeWeese,

American Policy Foundation

K A P I T E L E I N SG e w a l t h e r r s c h a f t a n u n s e r e n S c h u l e n

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hher einschtzt als ir-gendwelche ... rationalenoder kommunikativenFunktionen. Was dieKinder lernten war tat-

schlich schdlich.

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DieBemhungen der Elternwurden ohne deren Wis-sen untergraben.

Frank Furedi, Profes-sor fr Soziologie an derKent University in Gro- britannien, stellte fest:Die Methode der thera-peutischen Erziehung basiert auf einer Form von Ver-haltensmodifikation, die nicht nur auf das Verhaltenabzielt, sondern auch versucht, bestimmte Gefhle undEmotionen zu verndern. Ein Kind darin zu unterwei-sen, wie es fhlen soll, ist ein viel strkerer und tieferer

Eingriff, als einem Schler beizubringen, wie er sich be-nehmen soll. 17

Die ehemalige Lehrerin Ellen Makkai stellt klar,dass der Nachdruck auf psychologische Reihenunter-suchungen in den Schulen dazu gefhrt hat, dass Kin-der wie Versuchskaninchen behandelt werden: Was

ist mit Lesen, Schreibenund Rechnen passiert?Heute werden die Sch-ler wie die Verbrecherber Dinge wie Sex, Dro-

gen und Alkohol verhrt.Diese aufdringlichenUmfragen in den Schulenwollen wissen, ob dieSchler trinken, rauchen,[Drogen] sniffen oderstehlen; sind ihre Elternpolitisch, gewaltttig, ge-schieden oder tot? Glau-

ben Sie an Gott, den Himmel und die Hlle? Wurdensie jemals verprgelt, geschwngert, verhaftet odervergewaltigt? Verwenden sie Zahnseide, fahren sie Radoder joggen sie? Sind sie fett, mager oder selbstmord-

Das vorherrschende System bei dertherapeutischen Erziehung basiert aufeiner Art von Verhaltensmodifizierung,die nicht nur auf das Verhalten abzielt,sondern auch Versuche darstellt, umverschiedene Arten des Empfindens

und Emotionen zu ndern. Frank Furedi, Professor fr Soziologie

an der Kent University in Grobritannien

SCHLECHTE WISSENSCHAFTUND FALSCHE THEORIENSCHADEN UNSERER JUGEND:Gegenwrtig wird allein in Amerikainsgesamt ber eine Milliarde Dollar proJahr fr die Bezahlung von Psychologenausgegeben, die ganztags daran arbeiten,Kinder zu untersuchen und bei ihnenLernstrungen zu diagnostizieren;mehr als 15 Millionen Dollar werdenjhrlich fr ihre Behandlung ausgegeben.Um diese Geldmacherei zu rechtfertigen, werden massenweise Bcher verffentlicht,die den unbewiesenen Behauptungen derPsychiatrie ber geistige Krankheiten imKindesalter das Wort reden, und gefhr-liche Drogen als eine Lsung anpreisen.


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gefhrdet? Haben sie Sex,Hobbys oder eine Knar-re? Sie werden niegefragt, ob ihnen dieseFragen peinlich sind.Auch ihre (verfassungs-migen) Rechte werdenihnen nicht vorgelesen. 18

Im Februar 2004schrieb Hans Zeiger, Ko-lumnist der Seattle Timesund Prsident der ScoutHonor Coalition in

Michigan: Whrend desvergangenen Jahrhun-derts hat sich dasSchulwesen von der klas-sischen Methode, d.h. Charakterentwicklung undGrundlagen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Respekt undVerantwortung) auf spezielle Fertigkeiten, auf psycho-soziales Engineering verlagert. Heute zelebrieren dieBildungs-Experten ihre revolutionren Dogmen desMultikulturismus und der Werteklrung. Leider warendie Experten mit ihrer experimentellen Erziehung, demDiversity Training, der Entwicklungserziehung undder Sexualerziehung zu sehr beschftigt, um zu bemer-ken, dass 68% der Schler nicht fr das College

vorbereitet sind . 19Auf der ganzen Welt sind Kriminalitt, Drogen-

missbrauch, Selbstmord und Gewalt unter Jugend-

lichen eskaliert. Das Jo-sephson Institute of Ethics,eine gemeinntzige For-schungsorganisat ionfr Ethikfragen in LosAngeles, berichtete im Jahre 2002, dass dieseit Jahrzehnten anstei-gende Bereitschaft vonHigh-School-Studenten, zuschwindeln, zu stehlen undzu lgen, un-unterbrochenweiter zunimmt. 74% der

Stu- den-ten gaben zu, imver-gangenen Jahr beieiner Prfung geschwindeltzu haben und 63% gestan-

den ein, im selben Zeitraum mindestens zwei Mal einenLehrer belogen zu haben. 20

Laut William Kilpatrick, Autor von Why JohnnyCan't Tell Right From Wrong (Warum Johnny richtig von

falsch nicht unterscheiden kann) , werden von psycholo-gisch orientierten Lehrplnen Gefhle, Persnlichkeits-entwicklung und eine vllig urteilslose Haltung betont,aber ... es wird keine Zeit mit moralischer Anleitungoder Charakterbildung verbracht. Tugenden werdennicht erklrt oder besprochen, es werden keine Modelle

fr gutes Verhalten angeboten, es wird kein Grund dafrangegeben, warum ein Junge oder ein Mdchenberhaupt den Wunsch haben sollte, gut zu sein ... .

Whrend des vergangenen Jahr-hunderts hat sich das Schulwesen

von der klassischen Methode,d.h. der Charakterentwicklung undden Grundlagen (Lesen, Schreiben,Rechnen, Respekt und Verantwor-tung) hin zu speziellen Fertigkeitenund psycho-sozialem Engineering

verlagert. Hans Zeiger, Seattle Times

Kolumnist und Prsident derScout Honor Coalition, Michigan

Psychiatrische Verordnungen haben Sin Kliniken verwain denen mit Verhchecklisten bewaffLehrer die Schlerhyperaktiv, gehemeinstufen. NormaKinder werden daschdlichen Prograzur geistigen Behagezwungen.


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Sie bekommen schlie-lich den Eindruck, dassselbst die grundlegend-sten Werte in Frage ge-stellt werden knnen.

Kilpatrick warnt, ... eswird deutlich, warum ihreschulischen Leistungenschlecht sind und warumder Verfall der Moral sorasch voranschreitet. 21

Psychiatrische undpsychologischeGoldgrber

Ellen Makkai erklrt die finanziellen Motive hinterden psychiatrischen Schulprogrammen: Die [Schul]Be-zirke werden durch ffentliche und private Gelder dazuverleitet, diese Schlerbefragungen durchzufhren, die

dann wiederum dazu verwendet werden, Spenderdavon zu berzeugen, dass die Bezirke Hilfe brauchen je grer die Probleme, desto hher der Zuschuss.

Edward Freeland, Vize-direktor des Umfrage-forschungszentrums ander Princeton University,meint dazu: Wenn ein Be-

zirk nachweist, dass er inausreichend schlechtemZustand ist, ffnen sichdie Geldschleusen. 22

Ein Selbstachtungsbe-rater in den USA verdien-te bis zu 10.000 Dollar tg-lich, obwohl in 20 Jahrennicht der geringste wis-senschaftliche Beweis da-fr erbracht wurde, dassSelbstachtungsprogram-me jemals funktioniert ha-ben. 23 Ein an Schulen

durchgefhrtes Wut-Ma-nagement-Programm fr Jugendliche kostet 2.500Dollar. 24 Ein Institut ausMinnesota, das das Ver-halten von Kindern unter-sucht und glaubt, ihreProbleme identifizierenzu knnen, verfgt berein Jahresbudget von10 Millionen Dollar. 25 Ineinem mexikanischenBundesstaat zahlte das

B i l d u n g s m i n i s t e r i u m700.000 Dollar fr eine sogenannte Little HappyBox, ein Paket psycholo-gischer Tests aus denUSA, das Lehrer bei ihrenSchlern einsetzen sollen obwohl die Schulauf-sichtsbehrden gegen die

Einfhrung gestimmt hatten. 26

Mit Teen-Screening (psychiatrische Reihenunter-suchungen fr Jugendliche) versucht man, an die Gel-der der staatlichen Krankenkassen zu gelangen, indemSchulverwaltungen empfohlen wird, Antrge auf die

Finanzierung psychiatrischer Dienste fr Schler zustellen. 27 Allen Jones, ein ehemaliger Untersuchungs- beamter der allgemeinen Aufsichtsbehrde von


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Es werden keine Modelle fr gutesVerhalten angeboten, es wird kein

Grund dafr angegeben, warumein Junge oder ein Mdchen ber-haupt den Wunsch haben sollte,gut zu sein ... . Sie bekommen

schlielich den Eindruck, dassselbst die grundlegendsten Werte inFrage gestellt werden knnen.

William Kilpatrick, Autor vonWhy Johnny Cant Tell Right From Wrong

SELBSTMORDEdern einen vernichten-den Tribut bei Jugend-hen; in vielen Lndern

ist die Selbstmordrateter Jugendlichen dabei

zu eskalieren. Dasrbnis (rechts) zweiergendlicher, die Selbst-

mord begangen hatten,hinterlie schwere

strzung in einer klei-nen Stadt in Florida.

e Selbstmordrate untermerikanischen Jugend-

ichen (15 bis 19 Jahre)betrug im Jahre 1958

3 von 100.000gendlichen. 1990 war

sie gestiegen auf 11(267%iger Anstieg)und hatte sich bis zum

Jahre 2000 gar um800% erhht.


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Pennsylvania deckte auf, dass eine allgemeine nationa-

le Verordnung, sich auf psychische Krankheitenuntersuchen und behandeln zu lassen, auf teure pa-tentierte Medikamente mit fragwrdigem Nutzen undtdlichen Nebenwirkungen baut und darauf, dass pri-vate Versicherungstrger gezwungen werden, einengreren Anteil an den Kosten zu bernehmen.28

Diane Alden, eine Forschungsanalytikerin mitAusbildung in Wirtschafts- und Politikwissenschaf-ten, schrieb 2001 im Education Reporter: Bevor es dienationale Selbstachtungsbewegung gab, bekamenKinder ihre Selbstachtung auf ganz natrliche Weisevon den Eltern vermittelt. Wenn sie etwas erreichthatten, ob sie nun dafr gelobt wurden oder nicht,

wussten sie, dass sie etwas gut gemacht hatten ... .Immer mehr Wissenschaftler sind der berzeugung,dass diese knstlich gesteigerte Selbstachtung einerder Grnde fr die Gewalt an ffentlichen Schulenund auch auerhalb ist. 29

William Bonville, ein Rechtsanwalt des RutherfordInstitute, einer amerikanischen Brgerrechtsorgani-sation, vertritt die Ansicht, dass diese Programme zueinem massiven Eingriff in die Familie und in die Rech-te jedes einzelnen Schlers gefhrt haben, weil imRahmen der Lehrplne psychologische Programmeund Experimente sowie ein breites Spektrum von Ver-haltensmodifikationstechniken eingesetzt werden ... .Sowohl die Rechte als auch die erzieherische Rolle der

Eltern wurden grob missachtet, da Pdagogen nachdem Grundsatz vorgingen, dass Fachleute besser alsdie Eltern wissen, wie man Kinder erzieht ... . 30

Doch als die Soziologen und,Pdagokraten der 60er Jahre ihre

Theorien auf den Schulen

anzuwenden begannen, ging es mitder Schulbildung bergab.Die Ergebnisse waren verheerend. ...

Testergebnisse und die Lese- undRechenfhigkeiten der amerikanischen

Kinder wurden immer schlechter. Diane Alden, Forschungsanalytikerin

Die Anzahl der GEWALTTATEN UND VERBRECHEN steigtimmer weiter, und die berhandnahme des Einflusses der Psychiatrie auf dasBildungswesen hat zu der bestrzenden Tatsache gefhrt, dass die Kriminellen inunserer Gesellschaft immer jnger werden. Manuel Sanchez und John Duncan,beide 12 Jahre alt, wurden inhaftiert wegen Mordes an einem Wanderarbeiter imStaat Washington. Nach Angaben der Polizei hatten die beiden Jungen denMann erschossen, nachdem er mit Steinen auf sie geworfen hatte, weil sie direktneben ihm ihre Waffe abgefeuert hatten.


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Die Unterminie-rung traditionel-ler Bildung undWerte kann auf den deut-schen Psychologen

Wilhelm Wundt von derLeipziger Universitt zu-rckverfolgt werden, der1879 die experimentelle

Psychologie begrndete.Er reduzierte den Men-schen auf eine Ansamm-lung von Genen und Che-mikalien ohne Seele und

vertrat die Ansicht, Den-ken sei das bloe Resultat

von Gehirnaktivitten. 31

Wundt war ein eifriger Parteignger von GottliebFichte, 1809 Dekan der philosophischen Fakultt der Ber-liner Universitt, der glaubte, dass Erziehung auf die Zer-strung des freien Willens abzielen sollte, damit die Sch-ler danach nicht mehr in der Lage sind, anders zu denkenoder zu handeln, als ihre Lehrer es gewollt htten.

Der einflussreiche Erziehungspsychologe undWundt-Schler Friedrich Wilhelm Meumann, Professor

fr Psychologie, Philosophie und Pdagogik an denUniversitten Zrich, Knigsberg, Mnster, Halle-Wit-tenberg, Leipzig und Hamburg, strebte eine radikaleSchulreform an durch Unterdrckung der natr-lichen Neigungen der Kinder. 32 Sein Buch berPsychohygiene in den Schulen wurde Pflichtlektre frGenerationen von deutschen Pdagogikstudenten. Erpropagierte die Idee, Schulen sollten prventive Funk-tionen im Bereich der geistigen Gesundheit berneh-men. 33

Durch Psychologie und Psychiatrie gewannen die-se Ansichten langsam aber sicher Einfluss auf unsereSchulen. Eine Schlsselrolle bei der Einfhrung der

Wundtschen Theorien in den USA waren Edward LeeThorndike, John Dewey, James Earl Russell, JamesCattell und William James, der als Vater der amerika-nischen Psychologie bekannt wurde. 34 Cattell, derPrsident der American Psychological Association, eli-

minierte das Buchstabieren und fhrte die Ganzwort-methode ein, bei der Kinder gezwungen wurden, sich

ganze Wrter zu merken,ohne die logische Rei-henfolge der Buchstabenund Laute zu verstehen.

1929 stellte Thorndikein seinem Buch Elemen-tary Principles of Educa-tion (Grundlegende Prin-zipien der Erziehung) dieForderung nach einerReduzierung formaler Bil-dung: Knstliche bun-gen wie Buchstabieren,das Einmaleins undRechtschreibung werdenin einem verschwenderi-schen Ausma einge-setzt. Fcher wie Rech-nen, Sprache und Ge-

schichte beinhalten einen geringen Wert an sich. 35

Mit seinem Hintergrund an Wundtscher Tierpsycho-logie sah Thorndike in Schlern keine entscheidungs-fhigen Personen mit eigenem Willen, sondern eherLebewesen, die auf einer Reiz-Reaktionsbasis funktio-nieren. Das Ziel des Lehrers ist es, so Thorndike, in

menschlichen Wesen wnschenswerte Vernderungenzu erzeugen und nicht wnschenswerte Vernderun-

SUBVERSION DES BILDUNGSWESENSPsychiatrie versus Ausbildung

Gem den Basic Principles ofCurriculum and Instructionist diewahre Absicht von Ausbildung deutliche Vernderungen in denVerhaltensmustern des Schlersherbeizufhren. Dies bedeuteteeinen Angriff auf die Emotionen,

Empfindungen und berzeugungendes Kindes und des Weiterenauf seinen Intellekt.

Ralph Tyler, Prsident der Carnegie Foundation

Wilhelm Wundt


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gen zu verhindern, indem er bestimmte Reaktionenerzeugt oder verhindert. 36

Lehrer sollten nach psychologischen Ergebnissenstreben. Psychiater und Psychologen forderten die Be-seitigung von drei Ursachen fr Stress aus den Schulen:1) Schulversagen, 2) ein Lehrplan, der auf Allgemeinbil-dung hin ausgerichtet ist und 3) Disziplinarmanah-men. Sie meinten, Schulversagen sei der Hauptbeltterund wrde zu Minderwertigkeitkomplexen, zu Ver-haltensproblemen wie Schulschwnzen und zu einerunsozialen Einstellung fhren. 37 Die Lsung war, dieBetonung auf eine fundierte Allgemeinbildung zu eli-minieren und den Schlern damit die Angst vor dem

Versagen zu nehmen.1945 behauptete der kanadische Psychiater

G. Brock Chisholm, Direktor der Weltgesundheitsorga-nisation (WHO) und Mitbegrnder des Weltverbandsfr geistige Gesundheit (WFMH), dass die Vorstellung

von gut und bse zu Frustration, Minderwertig-

keitsgefhlen, Neurosen und der Unfhigkeit, dasLeben zu genieen gefhrt htte. Deshalb msse dieNeuinterpretation und schlielich die Abschaffung derIdee von Recht und Unrecht eines der Ziele praktisch

jeder effektiven Psychotherapie sein. 38

Nur wenige Jahre spter verffentlichte RalphTyler, Prsident der Carnegie Stiftung (ein privaterSponsor fr Bildungsprojekte), sein Werk Basic Princi-ples of Curriculum and Instruction (Grundprinzipienfr Lehrplne und Ausbildung). Darin erklrt er, derwirkliche Zweck von Bildung ist es deutliche Ver-nderungen im Verhaltensmuster der Schler zu be-wirken. 39 Unter der Bezeichnung progressive Erzie-

hung wurden hauptschlich die Emotionen, Gefhleund berzeugungen des Kindes angesprochen underst in zweiter Linie sein Intellekt. 40

Benjamin Bloom, der Zielerreichendes Lernenan Schulen eingefhrt hat, erklrte, Zweck der Schulbil-dung sei es, die Gedanken, Gefhle und Handlungender Kinder zu verndern. In den 50er Jahren schrieb er

in seinem Buch A Taxonomy of Educational Objecti-ves(Eine Klassifizierung von Bildungszielen): Wenn mankritisches Denken lehrt, ist das Endergebnis ein sub-

jektives Urteil ..., das in persnlichen Werten/Meinun-gen ohne wirklich richtige oder falsche Antworten re-sultiert. 41 Daher sollte Schulbildung ein Prozess [sein],die festen berzeugungen der Schler in Frage zu stel-len. Dementsprechend wurden die Schulen ermutigt,die Wertesysteme der Kinder zu ihrem Hauptangriffszielzu machen. 42

Sollte es irgendeinen Zweifel an der Wirkung diesertotalitren Initiative geben: In einer New Yorker Schuleuerte krzlich einer der Schler whrend einer Dis-kussion ber den Holocaust: Natrlich mag ich die Na-

zis nicht, aber wer kann behaupten, dass sie moralischim Unrecht waren? 43

John Dewey Edward Lee Thorndike

James Cattell

William James G. Stanley Hall

Die hier abgebildeten Psychologen, allesamt Studenten vonWilhelm Wundt oder seiner Theorien, drngten darauf,ihre Theorien in die [tgliche] Praxis umzusetzen, und machtenauf diese Weise Schulen zu Orten, an denen Kindermanipuliert und nicht erzogen werden. Dieses Gedankengutwurde dem Bildungsystem mit verheerenden Folgenaufgezwungen: rasant ansteigende Zahlen von Analphabeten,Schulabbrechern und Jugendkriminellen.

Der AmerikanerCattell studierte iDeutschland unteWundt und entwim Anschlu zer-strerische Unter

theorien, die sich avllig unbrauchbaerwiesen, obwohl124 Studien, die

einem Zeitraum v70 Jahren durchgwurden, das Gegezu belegen versuch


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SCHLER-SCREENINGDie faschistischen Vorlufer

D as Screening von Kindern auf Geisteskrankhei-ten findet seine Parallelen in den Verfahren zurSelektion minderwertiger Elemente der Gesell-schaft in Deutschland unter den Nazis.

1920:Der deutsche Psychiater Alfred Hoche ver-

ffentlichte die Schrift Die Freigabe der Vernichtung le-bensunwerten Lebens,worin er empfahl, dass ei-ne Kommission die Identi-fizierung und Euthanasie

von menschlichem Bal-last anordnen solle. Keine20 Jahre spter befahlReichsgesundheitsfhrerLeonardo Conti die be-hrdliche Registrierungaller Brger, die unterpsychischen Strungen

litten.44

1922: Das britischeNationale Komitee frPsychohygiene (heute Na-tionale Vereinigung frgeistige Gesundheit) for-derte die Einrichtung vonKinderberatungs- Klini-ken: Psychiatern ... mussder Zugang zu Schulengestattet werden. 45

1926: Die amerika-nischen Eugeniker PaulPopenoe und Roswell Hill

Johnson empfahlen Mas-senuntersuchungen inSchulen: Auf andere undziemlich unterschiedliche

Weise ist die Schulpflichtfr die Eugenik [Verbesse-rung der Rasse durch Eli-minierung der Schwa-chen] sehr ntzlich .Das Schulwesen sollte

ein Sieb sein, durch das

alle Kinder des Landesgeschleust werden... das

wird es dem Lehrer ermglichen festzustellen, inwieweitein Kind so erzogen werden kann, dass es in der Lage ist,ein Leben des grtmglichen Nutzens fr den Staat zufhren ... . Es ist sehr erwnscht, dass kein Kind derUntersuchung entkommt [Betonung hinzugefgt] 46

1930: Ernst Rdin, Begrnder der psychiatri-schen Genetik und einerder Architekten des Holo-caust, forderte in einerRede auf dem Internatio-nalen Kongress fr Psycho-hygiene in Washington,D.C., vereinte eugenische

Anstrengungen, um alleBrger auszusondern, dieErbmngel aufweisen. 47

An der Spitze der Liste vonMngeln, die amerikani-

sche Eugeniker spterdefinierten, standen Auf-merksamkeits-Defizitst-rung (ADS) und Hyper-aktivitt. 48

1930-39: Als Re-sultat der psychologischenEugenikbewegung wur-den Kinder an US-Schulenregelmig untersucht,und die als geistes-schwach eingestuften in

Anstalten eingewieseBegriffe wie idiotisch undschwachsinnig wurden alsmedizinische Fachtermini

verwendet, um verschie-dene Grade der Retardie-rung und Unfhigkeit zudefinieren. 49

1940: Auf der er-s t e n Ko n f e r e n z d e rDeutschen Gesellschaft frK inderpsy ch i at r ie undHeilpdagogik erklrte der

Psychiatrieprofessor PaulSchrder vor der versam-


12

Nur durch den Fhrer wurdeunser dreiig Jahre alter Traumwahr, dass die Anwendung vonRassenhygiene auf die Gesell-schaft eine Realitt wurde.

Ernst Rdin, Psychiatrieprofessor, Funktionr derDeutschen Gesellschaft fr Rassenhygenie, 1943

Adolf Hitler


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1948: In einem Bericht der WFMH heit es: Die Familie ist jetzt eines der Haupthindernisse aufdem Weg zur Verbesserung der geistigen Gesundheitund sollte daher wenn mglich geschwcht werden, umden Einzelnen und ganz besonders Kinder vom Zwangdes Familienlebens zu befreien. 51

1950: In einem Bericht der U.S. White House Con-ference on Education heit es: Die Schule hat die Ge-legenheit und die Verantwortung, krperliche und psy-chische Schwchen zu entdecken, die den Eltern oder der

Vorschule entgangen sind. Nicht nur das Kind mussbehandelt werden, auch die Menschen in seiner Umge-bung brauchen Hilfe. 52

1968: Im Diagnostischen und Statistischen Ma-nual Psychischer Strungen (DSM)der American Psy-chiatric Association tauchte eine neue Kategorie auf:

Verhaltensstrungen bei Kindern und Jugendlichen.Nur wenige Jahre nach-dem die Psychiatrie sichffentliche Gelder fr dieBehandlung von behin-derten Kindern gesichertund Schulpsychologenund -psychiater mit denMitteln versorgt hatte, umKinder auf DSM-Strungenuntersuchen zu lassen,kam es zu einem dras-tischen Anstieg dieser er-fundenen Krankheiten.

1970-79: Profes-sor Manfred Mller-Kp-pers, ein Mitglied derDeutschen Gesellschaft frKinder- und Jugendpsychi-atrie, verlangte, es solle

ohne kinderpsychiatrische Untersuchung keine Einwei-sung in ein Frsorgeheim und keine Vorbereitungen aufden Schulbesuch geben. 53

1980: Dem DSM-Abschnitt ber Kleinkinder, Kinderund Jugendliche wurden 32 neue Strungen hinzuge-

fgt. Die Revision 1987 brachte einen weiteren drastischenAnstieg psychischer Strungen bei Kindern.

Wir haben alle mglichen schdlichenAnsichten geschluckt, die uns von

unseren Eltern oder Lehrern eingetrichtertwurden ... und von anderen, die einEigeninteresse daran hatten, uns zu

kontrollieren. ... Wenn die Rassevon der sie lhmenden Brde von Richtig

und Falsch befreit werden soll, dann

mssen Psychiater die ursprnglicheVerantwortung bernehmen.

G. Brock Chisholm,Psychiater und Mitbegrnder der WFMH

Der Psychiater Brock Chisholm, Mitbegrnder derWorld Federation for Mental Health (WFMH),bewarb das menschenverachtende Ziel der Psychiatrie,die Menschheit von der Brde zu befreien, Gutesvon Bsem unterscheiden zu mssen, als er imOktober 1945 eine Rede vor Psychiatern auf einerKonferenz in Washington, D.C. hielt.


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1994: Das DSM enthielt ber 40 psychische St-rungen bei Kindern, nach denen Psychiater und Psy-chologen bei ihren Screenings suchen konnten.

2003: Unter dem Einfluss von Psychiatern undPsychologen empfahl die U.S. New Freedom Commissionon Mental Health die Frherkennung psychischer Pro-bleme bei Kindern und Erwachsenen durch routinemi-ges und umfassendes Testen und Screening.54

1934 erklrte der Nazipsychiater Otmar Freiherr vonVerschuer: Es mssen neue Gesetze ber das Leben in

unsere Gesetzgebung, in unsere Gesellschaftsordnungund ganz besonders in das Handeln und Denken jedes

Einzelnen aufgenommen werden! 55

Im Jahr 2002 teilte eine High School in Ridgewood,New Jersey, eine 156 Fragen umfassende Umfrage mitdem Titel Profile des Schlerlebens: Einstellungen und

Verhalten an die Schler aus. Viele Eltern protestiertengegen die Fragen ber die Beziehungen der Schler zu denEltern, ber Alkohol- und Drogenmissbrauch und berkriminelles Verhalten. Sie reichten Klage wegen Verletzung

von Bundes- und Verfassungsrechten ein. Doch in Anleh-nung an Verschuers Gesinnung entschied ein Bezirks-gericht in New Jersey im Juni 2004: Das ffentliche Inter-

esse an der Offenlegung rechtfertigt jegliches Eindringenin die informationelle Selbstbestimmung des Schlers. 56

Die erklrte AbsiPsychiaters und Mgrnders der WFJohn R. Rees, die Pchiatrie dazu zu br

in jeden Bereich desellschaftlichen Leeinzudringen (wiein seinem StrategPlan fr geistige Gsundheit von 194schrieb), wurde duBilling Bibles dePsychiatrie verwidie einen bestndwachsenden Katanormaler menschProbleme als geis

Strungen bezeic


1 5

Unser Ziel muss es sein, dass [diePsychiatrie] jede Erziehungsaktivitt im

Leben unserer Nation durchdringt ... . Wirhaben eine Reihe von Berufsgruppen schon

auf sehr ntzliche Weise angegriffen. Diezwei leichtesten sind natrlich

die Lehrer und die Kirche: die zweischwierigsten sind Justiz und Medizin.

John Rawlings Rees, britischer Psychiater und Mitbegrnderder WFMH


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Psychiatrisch-psychologische Schul-programme verfolgen den Zweck,das Leben der Kinder auf bestimmteideologische Zielsetzungen hin auszu-richten auf Kosten der geistigenGesundheit und des Wohlergehens

nicht nur der Kinder selbst, sondernauch der Eltern und der Gesellschaft.

Anstatt Kinder zu wirklichen Leistun-gen und zur Demonstration ihrerKompetenz zu fhren, auf die sie mitRecht stolz sein knnen, soll ihnennach der psychiatrischen Vorstellung

von Selbstachtung vermitteltwerden, sie htten etwas erreicht,auch wenn dies nicht der Fall ist.

Psychiater behaupten, Depressions-Screening sei wissenschaftlich fun-diert. Die Mehrheit der Fachleute

vertritt hingegen die Ansicht, dieFragebogen seien vllig subjektiv.

Mit intimen psychologischen Frage-bgen werden Schler nach uerstpersnlichen und peinlichen Detailsaus ihrem Leben befragt und belegendie Kinder mit irritierendenmoralischen Problemen.

34

WICHTIGE FAKTEN

2

Eindringliche psychologische Fragebgen, die dasKind nach Daten ber sich und seine Familie

ausfragen, werden oftmals ohne Einverstndnis oderKenntnis der Eltern ber die Inhalte des Fragebogens

durchgefhrt. Die Informationen werden sodann imComputer festgehalten und verfolgen das Kind

in seiner gesamten Schulzeit.


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K A P I T E L Z W E IB e w u s s t s e i n s k o n t r o l l e b e i K i n d e r n

17

KAPITEL ZWEI

Smtliche psychologischen und psychiatri-schen Programme grnden auf der bloenAnnahme, dass die Experten auf dem Ge- biet der geistigen Gesundheit alles ber diePsyche und psychische Phnomene wissen,

dass sie eine bessere Art zu leben haben und ein bes-seres Wertesystem kennen und dass sie besser als dieEltern darber Bescheid wissen, wie man das Lebender Kinder verbessert.

Die Wahrheit ist, dass alle psychiatrisch-psycholo-gische Schulprogramme die Absicht verfolgen, dasLeben der Kinder auf bestimmte ideologischeZielsetzungen hin auszu-richten auf Kosten dergeistigen Gesundheit unddes Wohlergehens nichtnur der Kinder selbst, son-dern auch der Eltern undder Gesellschaft.

Dr. Thomas Szasz,emeritierter Professor fr

Psychiatrie, drckt es infolgenden Worten aus:Ich bin schon lange derAnsicht, dass die Kinder-psychiatrie nicht nur einerder gefhrlichsten Feindeder Kinder, sondern auchder Erwachsenen ist, diesich um die beiden wert-vollsten und verwundbarsten Dinge im Leben km-mern: Die Kinder und die Freiheit.

Die Gefahren desSelbstachtungs-Unterrichts

Anstatt Kinder zu wirklichen Leistungen und zurDemonstration ihrer Kompetenz zu fhren, auf die siemit Recht stolz sein knnen, soll ihnen nach der psy-

chiatrischen Vorstellung von Selbstachtung ver-mittelt werden, sie htten etwas erreicht, auch wenndies nicht der Fall ist. Nach dieser Sichtweise muss dasKind gegen jegliches Versagen oder Bewusstsein sei-nes Versagens abgeschirmt werden, damit sein zer-brechliches Selbstbewusstsein bewahrt werden kann.

Der Soziologieprofessor Frank Furedi weist dieseAnsicht zurck: Viele fhrende Pdagogen behaup-ten, die Herausforderung der Schulen liege darin, die

Selbstachtung der Kinder zu steigern. Aber es gibtnicht den geringsten Beweis, dass solche ,Lsungen

funktionieren. ... Es gibtanscheinend keinen Ver-such, die Mittel, die dafrausgegeben werden, dieSelbstachtung der Leutezu steigern, zu messenund Rechenschaft darber abzulegen. Was dietherapeutische Methodeaber tatschlich bewirkt,ist, eine Atmosphre

der Gefhlsbetontheit zuverstrken, in der jederandauernd gestresst,einge- schchtert odertraumatisiert ist. 57

Der Pdagoge AlanLarson stellt fest: Kinder,denen man sagt, sie httenes geschafft, wenn es nicht

so ist, verachten die Erwachsenen zutiefst. Sie haltensie fr Dummkpfe. Wenn es in allen Lebensbereichenso luft, verfallen sie in Apathie darber, denn offen-sichtlich ist die ganze Welt verrckt. Sie fhlen sichschlecht darber, die Wahrheit zu verheimlichen (dass

sie es nicht geschafft haben), und ziehen sich von demjeweiligen Bereich zurck. Das Kind trennt sich geistigvllig vom Thema Erziehung, weil es eine Lge ist.

Bewusstseinskontrolle bei Kindern

Ich bin schon lange der Ansicht,dass die Kinderpsychiatrie nicht

nur einer der gefhrlichstenFeinde des Kindes ist, sondern

auch von Erwachsenen, die sichum die zwei wertvollsten und

verwundbarsten Sachen imLeben kmmern: Die Kinder und

die Freiheit.

Dr. Thomas Szasz,emeritierter Professor fr Psychiatrie


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K A P I T E L Z W E I

B e w u s s t s e i n s k o n t r o l l e b e i K i n d e r n18

Kinder wissen, dass nurKompetenz und Ergeb-nisse die Selbstachtungsteigern.58

Depressions-Screening

Psychiater und Psy-chologen erklren, dassobligatorische Screeningsauf allgemeines Verhal-ten oder Geisteskrank-heiten aufgrund des sich verschlechternden Zustandsunserer Jugend gerechtfertigt sind. Sie behaupten, mitder Genehmigung, alle Kinder vom Kindergarten biszur Universitt zu untersuchen, knnten sie diejenigenerkennen, die gefhrdet sind, instabil, gesellschafts-feindlich oder gewaltttig zu werden.

Die Pdagogin Beverly Eakman warnt: Der Be-griff ,Screening erhlt eine neue Bedeutung, da Kinder

und indirekt auch ihre Eltern auf angenommene An-zeichen fr psychische Strungen berprft werden, ...wobei die Ergebnisse in miteinander vernetzte elektro-

nische Datensysteme ein-gegeben werden. 59 Inanderen Worten, wenndas Kind von der psychi-atrischen Industrie ein-

geschtzt wurde, dannwerden seine Daten dau-erhaft in allen schuli-schen und rztlichenUnterlagen gespeichert.

Die Verantwort-lichen des TeenScreen-P r o g r a m m s i n d e nVereinigten Staaten be-haupten, die Erkennungund Behandlung vongefhrdeten Kindernknne Selbstmorde ver-hindern. Aber in einem

Bericht aus Nevada ausdem Jahr 2003 heit es,dass 31% der Schler, diegescreent wurden, inBehandlung sind, 9%einen Psychiater aufsu-chen oder ... Psychophar-maka nehmen und 1%bereits einen Selbstmord-versuch unternommenhaben.60 Auch in Pan-ama, Guam und Kanadakommt TeenScreen zum

Einsatz.

61

Die Gesundheits-Umfrage dieses Pro-gramms enthlt Fragenwie Gab es eine Zeit, alsdir nichts Spa gemacht

hat und du einfach an nichts interessiert warst? Gabes eine Zeit, als du das Gefhl hattest, du machst ber-haupt nichts richtig oder dass du nicht so gutausse-hend und klug wie andere Leute bist? 62 Bei entspre-chenden Antworten wird als nchstes der so genannteDiagnostische Interviewplan fr Kinder vorgelegt,ein Fragebogen, der 18 verschiedene psychische St-rungen aufdecken soll. 63 Das Kind wird dann an einen

Psychologen oder Psychiater verwiesen, wo ihm b-licherweise Psychopharmaka verschrieben werden.

Joseph Glenmullen von der Harvard Medical

Das weitverbreitetepsychiatrische Screening

unserer Kinder ist nicht nur

unntig, es ist bsartig. Dr. Julian Whitaker,Whitaker Wellness Center, 2004

SchulpsychiatrischeScreening-

Fragebgen sind soformuliert, dass

egal wie siebeantwortet werden

in jedes Kind einfachzur Behandlung bei

nem Psychologen oderPsychiater berwiesen

werden kann.


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School sagt, dass die zurDiagnose verwendetenFragebogen vielleichtwissenschaftlich ausse-hen, aber wenn man

die gestellten Fragen unddie Auswertung genaueruntersucht, zeigen sichuerst subjektive Ma-stbe. 64

Dr. Julian Whitaker,ein anerkannter US-Me-diziner und Grnder desWhitaker Wellness Center, erzhlt die folgende Ge-schichte: Ich machte den [Depressions-]Test namensZung Assessment Tool von der Prozac-Website. Man beantwortet 20 Stze mit selten, manchmal, oft oderimmer. Darunter sind Stze wie ,Ich fhle mich nieder-geschlagen, enttuscht und traurig, ,Ich habe Schwie-

rigkeiten durchzuschlafen, ,Ich esse nicht mehr alssonst, ,Ich leide an Verstopfung, ,Mein Verstand ist soklar wie immer, ,Ich bin leichter gereizt als normaler-weise, ,Ich kann leichtEntscheidungen tref-fen. (Wie Sie sehen sindeinige der Fragen verwir-rend oder sogar irratio-nal.)

Ich habe bei jedemSatz manchmal ange-kreuzt, wie das eine nor-male, gesunde Person

tun wrde. Das Ergebniswaren 50 Punkte, und icherhielt den Ratschlag,den Test meinem Arzt zuzeigen und ihn nach ei-ner Untersuchung aufDepression zu bitten. 65

Es berrascht nicht,dass es sich als schwierigerweist, die schriftlicheZustimmung der Elternzu erhalten. In einemNewsletter heit es: Wieviele unserer Partner in

der Gemeinde wissen, istes keine leichte Aufgabe,unterschriebene Zustim-

mungserklrungen frdie Teilnahme am TeenS-creen-Programm zurckzu bekommen. Wir for-dern die Stellen auf, bei

diesem ersten Schritt desProgramms kreativ zusein zum Beispiel mitbesonderen Anreizen frdie Schler wie Leihvi-deo- oder Fastfood-Gutscheine. 66 AndereAnreize waren 5 Dollar

in bar, Geschenkgutscheine, Essens-Coupons oder einePizzaparty. 67

Das Depressions-Screening hat dazu beigetra-gen, dass in den Vereinigten Staaten 60 MillionenRezepte fr Antidepressiva ausgestellt wurden, d.h. fretwa 10% der amerikanischen Bevlkerung, davon

1,5 Millionen Kinder. 68 Die Kampagne Besiegt die De-pression in England resultierte darin, dass Allge-meinrzte deutlich mehr Antidepressiva verschreiben.

Psychiatrische oder psychologische Schulprogramme geben vor, geistigeProbleme frhzeitig erkennen zu knnen und auf diese Weise ihr Auftreten

im spteren Leben zu verhindern. Es gibt jedoch keinerlei wissenschaftlicheStudien, die diese Theorie in irgendeiner Art belegen knnten, oder auch nur

irgend einen Nutzen solcher Programme demonstrieren knnten, abgesehenvom Profit, den die Psychiater und Psychologen daraus schlagen,

indem sie sich junge Patienten greifen, und diese so lang wie mglich halten,um sie zu behandeln nicht etwa um sie zu heilen.

Die zur Diagnose von Depressionverwendeten Fragebgen mgen

wissenschaftlich aussehen,aber wenn man die gestellten

Fragen und angelegten Mastbeuntersucht, dann wird hier vllig

subjektiv gemessen.

Joseph Glenmullen, Harvard Medical School


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Wie weiter untendargelegt wird, knnendiese Psychopharmakagewaltttiges und selbst-mrderisches Verhalten

verursachen oder ver-strken. TeenScreenund andere Depres-sions-Screening-Pro-gramme sind daher einepotenzielle Ursache frdie massive Zunahme derSelbstmorde von Jugend-lichen, wenn angeblichgefhrdeten KindernPsychopharmaka ver-schrieben werden.

Im Jahr 2001 wurdein Minnesota ein Ge-

setzesentwurf zu Fall gebracht, nachdem an denffentlichen Schulen psy-chiatrische Pflicht-Scree-nings eingefhrt werdensollten. Nach der Anh-rung, in der er gegen denEntwurf Stellung bezo-gen hatte, berichtete derPsychologe Bill Harley:Ich fragte die Mitglie-der, wie sie sich ber einScreening aller Abgeord-

neten auf psychische Krankheiten inklusive Frhinter-vention fhlen wrden. Die Screener wrden vomParlament dafr bezahlt werden, dass sie eine um-fangreiche Therapie bereitstellen, falls bei irgendeinemAbgeordneten ein potentielles Problem gefunden wr-de. Und natrlich wren die Ergebnisse des Screeningsfr eine ganze Reihe von Personen zugnglich, ebensoder Therapieplan und ihre Bereitschaft mit diesemPlan zu kooperieren.

Dann erwhnte ich, dass es mir leicht fallen wr-de, bei jedem einzelnen von ihnen eine emotionaleVeranlagung, die ihnen mglicherweise in der ZukunftSchwierigkeiten bereiten knnte, zu entdecken und alsFrhintervention einen langwierigen Behandlungs-

plan zu entwerfen ... . Screening und Frhinterventionklingen nach einer tollen Idee bis sich pltzlich her-ausstellt, dass Sie derjenige sind, der gescreent werden

soll. Dann wird es vieleinfacher, die damit ver- bundenen Probleme zuerkennen.69

Abnehmende Moral,zunehmende Pro-miskuitt

Eine Quelle elter-licher Sorge im Hinblickauf Erziehung ist dasAusma und die Art derAufmerksamkeit, dieheute der Sexualkundegewidmet wird. In vielenLndern ist sie verpflich-tend; in den meisten be-ginnt sie bei 12-Jhrigen,in manchen bereits im

Kindergarten.Wer kann schon ab-

streiten, dass Sexualer-ziehung zu einem bestimmten Zeitpunkim Leben eines Kindeswichtig ist? Doch Elternstellen sich die berechtig-te Frage: Wann, durchwen und wie? Aber Psy-chiater und Psychologenhaben die Antworten bereits vorgegeben und

die Eltern immer mehr ihrer Entscheidungsgewaltberaubt.In England wird an etwa 150 hheren Schulen das

kontroverse Sexualerziehungsprogramm Eine Pausedurchgefhrt. Die Naturkundelehrerin Lynda Brineschrieb in der Erziehungs-Beilage der Times , dass dasProgramm, an dem sie teilgenommen hatte, die Kindernicht darauf hinwies, dass sexueller Verkehr unter 16Jahren illegal ist. Sie zeigte sich auch besorgt darber,welche Antworten von Lehrern auf hufig gestellteFragen erwartet werden: Wenn zum Beispiel eine 14- Jhrige fragen wrde ,Wie schmeckt Samen? ... Ichfrage mich, warum Kinder in diesem Alter so etwasfragen ... Ein derartiger Kurs gibt Kindern Informatio-

nen, die sie nicht wissen oder nicht wissen sollten. 70In der von der Bundeszentrale fr gesundheitliche

Aufklrung (BZgA) verffentlichten Broschre Lets


20

Ein deutscher Bericht aus dem Jahr

1993 namens Perversion stattAufklrung deckt auf, wie Millionen

D-Mark fr ein AIDS-Hilfe-Zentrumausgegeben wurden, das

pornografisches und sexuellstimulierendes Werbematerial fr

Lehrer ausgab, damit sie es bei derSexualerziehung verwenden.


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Einer der Wege, wie die Nazi-Psychiater dieBevlkerung mit ihren Ideen ber Rassenhy-giene und minderwertige Rassen indoktri-nieren konnten, waren die Schulen, wo die

Schler gezwungen waren, zu hren. In einem Schul-buch aus dem Jahr 1936 werden die Kinder aufgefor-dert, die Kosten fr die Versorgung von Behindertenund Invaliden zu berech-nen, mit dem klaren Ziel,sie als finanzielle Belas-tung fr das Vaterlandhinzustellen. AufgabeNr. 95: Der Bau einer Ir-rensanstalt kostet 6 Milli-onen RM [Reichsmark].Wie viele Wohnungen zu15.000 RM knnte manfr den Betrag errichten,

der fr die Irrenanstaltausgegeben wird. In ei-nem Mathematikbuch frGymnasien mussten dieSchler ausrechnen, wie viel der Staat im Durch-schnitt pro Jahr fr einenGeisteskranken ausgibt,und wie hoch die Kostensind, wenn er 10, 20 und25 Jahre in der Irrenan-stalt bleibt.71

Vergleichen Sie das

mit einer Aufgabe, die anenglischen und amerika-nischen Schulen zumLehrplan gehrt: EinPassagierschiff geht aufhoher See unter und 15Menschen finden sich ineinem Rettungsboot wie-der, das aber nur neunPersonen aufnehmenkann. Wenn nicht sechs ber Bord geworfen werden,mssen alle sterben. Wenn du das Kommando auf demRettungsboot httest, wen wrdest du am Leben las-sen? ... Diskutiert in Zweiergruppen, bis ihr zu einer

gemeinsamen Entscheidung kommt, welche Passagie-re ausgesondert werden mssen.

Auf der Liste stehen ein Arzt, ein afroamerikani-scher Geistlicher, eine Prostituierte ohne Eltern, abergut als Kindermdchen, ein mnnlicher Krimineller, eingeistesgestrter Mann, ein Vertreter, ein von Geburt anverkrppelter und gelhmter Junge, ein verheiratetesEhepaar der Mann ein Bauarbeiter, der viel trinkt, dieFrau eine Hausfrau mit zwei Kindern , ein verheirate-

ter jdischer Restaurant-besitzer mit drei Kindern,ein Lehrer, eine katholi-sche Nonne, ein arbeits-loser Literaturprofessor,der das KZ berlebt hat,ein weiteres verheirate-tes, irisches Paar, sehr verliebt, aber ohne Kin-der. 72

1999 schrieb Phyllis

Schlafly, die Grnderinder Elterninitiative Ad-ler-Forum: Das amhufigsten verwendeteUnterrichts-Dilemma istdas Rettungsbootspiel(und seine zahllosen Vari-anten wie etwa der Atombunker)... DemSchler wird die Befehls-gewalt bertragen, berLeben und Tod zuentscheiden. Soll es derberhmte Autor sein, dieschwangere Frau, derRabbi, die Hollywood-Tnzerin oder der Poli-zist? Jede Antwort wirdakzeptiert was auchimmer dem Schler ge-nehm ist, ist in Ordnung.Er kann jeden ertrinkenlassen, weil es keine rich-

tigen und falschen Antworten gibt. Das heit, einefalsche Antwort gab es schon: Eine Mutter erzhlte inunserem ... Elternberatungszentrum, dass ihr Kindgeantwortet hatte: Jesus brachte noch ein Boot und

niemand musste ertrinken. Dieses Kind bekam eineSechs, weil es inakzeptabel geantwortet hatte.73

DIE RETTUNGSBOOT-ERFAHRUNGAusbildung oder Indoktrination?

Der Schler wird mit der Autorittausgestattet zu bestimmen, wer lebendarf und wer sterben soll. Soll es der

berhmte Autor oder die schwangereFrau, der Rabbi oder die Hollywood-Tnzerin oder der Polizist sein?Jede Antwort ist akzeptabel.

Phyllis Schlafly,Grnder der Elterninitiative Adler-Forum


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talk about Sex stellt ein Jugendlicher die Frage:Wie lange sollte ein Prchen zusammen sein, bevor esintim wird? Die Antwort lautet: Es gibt keine Regel,nichts, was Du tun musst. Tu, was du willst und wanndu es willst. Deine Gefhle sind das, was zhlt.

In seiner 1993 erschienenen Broschre Perver-sion statt Aufklrung deckt Michael Weber auf, wieMillionen D-Mark fr ein AIDS-Hilfe-Zentrum ausge-geben wurden, das pornografisches und sexuellstimulierendes Propagandamaterial an Lehrer frihren Sexualkundeunterricht ausgab. Es grenzt anGehirnwsche, wenn Kinder in den Programmen fr12-jhrige Karten mit Themen fr eine offeneGruppendiskussion ziehen sollen, wie zum Beispiel:Hast du jemals einen Pornofilm gesehen? (Die dazugehrenden Multiple-Choice-Antworten gehen vonFinde ich bld bis Erregt mich.) Hast du schonmal mit jemandem in einem Auto geschmust? Wiewichtig ist Sexualitt in deinem Leben? 74

In einem Unterrichtsprogramm fr die gesamteUSA namens Pornographiedebatte werden Schleraufgefordert, Untersuchungen und eine Debatte berdas Fr und Wider zur Pornographie durchzufhrenund wie die entsprechenden Gesetze ihr Recht aufden ersten Zusatz zur Verfassung (Redefreiheit) ein-schrnken oder erweitern. 75

2003 uerte Denise Walker in ihrer Funktion alsMutter bei einer parlamentarischen Anhrung, dassden Schlern als Teil ihres Sexualkundeunterrichtsauch Enthaltsamkeit ans Herz gelegt werden sollte:Mein Leben war die Hlle, aufgrund eines Lehrplans,der im Grunde sagte: ,Mach was du willst, aber nimm

Verhtungsmittel. Jennifer Beecher, eine Oberstufen-schlerin, sagte whrend derselben Anhrung aus,dass beim Geschlechtsverkehr bertragene Krank-heiten und Teenager-Schwangerschaften an ihrer Schu-le ein Problem seien, und Enthaltsamkeit im Unterrichtkaum erwhnt wird. Darauf wurde kaum Zeit ver-schwendet ... Im Grunde hat man uns safer Sex bei-gebracht. 76

Nachdem die Schlerin Kay Fradenecks amWerteklrungsunterricht teilgenommen hatte, be-schrieb sie die verheerenden Auswirkungen: Als Er-gebnis des Unterrichts begann ich, Drogen zu nehmenund sexuell wahllos zu werden. Ich habe zweimalabgetrieben. Darunter leide ich heute noch. Man ap-

plaudierte mir ... zu meiner Entscheidung abzutreibenund ermunterte mich, meine Erfahrungen mit meinenSchulkameradinnen zu teilen.

Als Ergebnis des Unterrichts begann ich,ogen zu nehmen und sexuell wahllos zu werden.

Ich habe zweimal abgetrieben.Darunter leide ich heute noch.

Kay Fradenecks;hatte am Werteklrungsunterricht teilgenommen


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Von Beverly

EakmanBeverly Eakman istPdagogin, Fach-autorin, Chefre-dakteurin der offi-ziellen Zeitschriftder NASA, Leiten-de Direktorin desU.S. National Edu-cation Consortiumund Autorin von Cloning of the American Mind:Eradicating Morality Through Education (Das Klo-

nen des amerikanischen Bewusstseins: Ausl-schung der Moral durch Schulbildung).

ollen wir obligatorische psychiatrische Be-ratungen und Screenings wirklich institu-tionalisieren?

Die dazu ntigen Informationen wer-den oft von den Lehrern auf Gehei staatlich gefrder-ter Stellen wie dem Institut fr Gewalt und destruktives Verhalten gesammelt. Die Schulpsychologen des Insti-tuts erklren den Lehrern, wie man das Schlerverhaltenim Klassenzimmer und auf dem Spielplatz mit einer Listevon Verhaltensmustern vergleicht. Das bedeutet, in der

Schulpause geht es nicht mehr um Erholung. GewisseMarker (oder rote Fhnchen) signalisieren, dass einKind professionelle Hilfe bentigt. Die Kinder werden aneinen Schulpsychologen, einen Berater oder an einenanderen Psycho-Fachmann verwiesen, der eineEntscheidung ber die kontraproduktiven Verhaltens-weisen jedes Kindes trifft. Dem Kind wird beigebracht,alternative, angepasste Verhaltensweisen als berle-benstechniken zu verwenden. Von den Eltern wird er-wartet, diese Alternativen zu verstrken.

Die Kinder (und sogar ihre Eltern) bekommen seltenEinblick in ihre elektronischen Schlerakten. Aufgrund von Schlupflchern in den Datenschutzgesetzen kannman kaum verhindern, dass die Akte Ihres Kindes auf

dem Schreibtisch einer Schulzulassungsbehrde, einerSchulverwaltung, eines Sicherheitsbeauftragten, einesKreditbros oder bei sonst jemandem landet, der ein be-stimmtes Interesse verfolgt. Wenn ein Kind in irgendeineder nebulsen Kategorien fllt, wie wird es ihm auf demArbeitsmarkt ergehen oder als Flugsicherheitsrisiko?

Dr. Darrel Regier, Forschungsleiter der AmericanPsychiatric Association, lobte die von der Freedom Com-mission on Mental Health vorgeschlagene Screening-Initiative. Kevin P. Dwyer, Prsident des Nationalverbandesder Schulpsychologen und Dr. Graham Emslie, zwei ty-pische Akteure in dieser psychiatrischen Intrige, ver-

teidigen das Massenscreening zur Frherkennung. Esist nahezu unmglich, diese wertvollen Informationen von irgendeiner anderen Quelle zu bekommen. klagtDwyer. Natrlich wrden die meisten Erwachsenen sol-che Versuche ziemlich rasch durchschauen. Deshalb ister besorgt darber, dass die gegenwrtige Flut von Kla-gen gegen die als Schultests verkleideten intimen Frage-bgen in einem negativen Gerichtsentscheid resultierenknnte, der die Gesetzgeber veranlassen wrde, alle

psychologischen Umfragen an Schulen zu verbieten.Gleichgltig welcher politischen oder religisen An-

schauung Sie angehren: Auf die Verpflichtung zumScreening und zur psychologischen Beratung sollten wirwirklich aufpassen. Das so genannte psychiatrische Ge-fngnis ist eine der einfachsten Mglichkeiten, Gegnerloszuwerden: Individuen werden einfach zu Gefahrenfr die Gesellschaft erklrt. Es gab diese Gefngnisse inder Sowjetunion, auf Kuba, in Deutschland unter denNazis und in jngerer Zeit in Sdafrika. Wer glaubt, beiuns wren sie nicht mglich, sollte noch einmal einenBlick auf unsere heutigen Schulen werfen.

BIG BROTHERProfiling

Egal was Ihre politische oder religiseEinstellung zu den heien Themen

unserer Tage ist: Auf die Verpflichtungzum Screening und zur psychologischenBeratung sollten wir wirklich aufpassen.Das so genannte psychiatrische Gefng-

nis ist eine der einfachsten Mglich-keiten, Gegner loszuwerden:

Individuen werden einfach zu Gefahren

fr die Gesellschaft erklrt. Beverly Eakman

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In Schne neueWelt beschreibtHuxley die fiktive fu-turistische Szenedes zentralen Lon-

doner Brut- und Konditio-nierungszentrums, woKinder aus der Retorte ge-boren werden. 77 Sie geh-ren nicht leiblichen Eltern,sondern dem Staat. Aufdiese Weise kann ihre Zu-kunft vorausbestimmtund konditioniert wer-den: Die ganze Konditio-nierung zielt darauf ab...,die Menschen so zu

machen, wie es ihrerunausweichlichen gesell-schaftlichen Bestimmungentspricht, erklrt der Di-rektor. 78 In den neo-paw-lowschen Konditionie-rungsrumen werdenacht Monate alte Babys

vor Schalen mit farben-prchtigen Rosen gesetzt,und Bcher mit Bildern

von Fischen und Vgelnwerden einladend aufge-

schlagen. Wenn das Babyauf diese Dinge zukrab-belt, drckt die Kinder-grtnerin einen Knopf,und es ertnen eine hefti-ge Explosion und eine Sirene. Die Kinder erschreckenund fangen an zu weinen, die Gesichter angstverzerrt.Jetzt vertiefen wir die Lektion mit einem sanftenElektroschock, sagt der Direktor. Das Schreien wirdstrker; die kleinen Krper zappeln und versteifen sich.Dann hren der Elektroschock und der Lrm pltzlichauf. Wieder werden den Kindern die Rosen und die B-cher gezeigt. Jetzt zucken die Kinder bereits bei derenbloem Anblick voller Angst zurck. Der Direktor strahlt:

Sie wachsen mit etwas auf, was die Psychologen eineinstinktive Abneigung gegen Bcher und Blumen ge-nannt haben. Die Reflexe sind irreversibel konditio-niert.79

Irreversibel konditioniert beschreibt am besten,was unseren Kindern heute im Unterricht angetan wird.Die Wurzeln dafr liegen in der Verhaltenspsychologie.

1884 studierten der russische Psychologe undPhysiologe Ivan Pawlow und sein Landsmann VladimirBechterev an der Universitt Leipzig unter dem Vater der

experimentellen Psycholo-gie Wilhelm Wundt. Sp-ter entwickelten sie denso genannten konditio-nierten Reflex in einerberhmten Reihe von Ex-perimenten, bei denenHunde, nachdem sie ge-lernt hatten, dass immer,wenn ihr Futter gebrachtwird, eine Glocke ertnt,schon beim bloen Klangder Glocke anfingen, Spei-chel abzusondern. Manhatte Lcher in die Wan-gen der Hunde gebohrt,um die jeweilige Speichel-

menge als Reaktion aufunterschiedliche Reizemessen zu knnen. 80 Die-se Experimente legten denGrundstein fr viele der

verhaltenspsychologi-schen Theorien, die heutean den Schulen in die Pra-

xis umgesetzt werden.Zu den Hauptvertre-

tern der behavioristischenSchule gehrten John B.

Watson und Burrhus Fre-

deric Skinner. Watson, von1902 bis 1920 Professorund Direktor des psycho-logischen Labors an der

Johns Hopkins Universityin Baltimore, Maryland, ging einen Schritt weiter alsPawlow. Whrend dieser sich mit cerebralen Prozessenbeschftigt hatte, bestand Watson darauf, dass sich diePsychologie mit der Vorhersage und Kontrolle beobacht-baren Verhaltens befassen muss. Er glaubte, alle Reak-tionen seien das Ergebnis externer Reize und daher von

jedem kontrollierbar, der diese Reize erzeugen kann.81

In seinem Buch Psychological Care of Infant andChild(Psychologische Betreuung von Kleinkindern und

Kindern) aus dem Jahr 1928 rt Watson Eltern, ihren Kin-dern niemals Zuneigung zu zeigen, wenn sie optimaleErgebnisse erzielen wollen. Er schrieb: Umarmen oderkssen Sie sie niemals, lassen Sie sie nicht auf IhremScho sitzen. Wenn Sie mssen, dann geben Sie ihneneinen Kuss auf die Stirn, wenn sie gute Nacht sagen. Ge-ben Sie ihnen am Morgen die Hand. ... Wenn Sie ver-sucht sind, Ihr Kind zu streicheln, vergessen Sie nicht,dass die Mutterliebe ein gefhrliches Instrument ist. EinInstrument, das eine niemals heilende Wunde beibrin-

Professor Szasz weist darauf hin,dass Psychiater grtenteils

fr die Schaffung der Problemeverantwortlich waren, die sie

angeblich zu lsen versuchten.Sie sind die Letzten, an die wir uns

wenden sollten, um die Problemeunserer Kinder zu lsen.

SCHNE NEUE WELTDie Konditionierung von Kindern

durch Experten


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gen kann, eine Wunde, die die Kindheit unglcklich unddie Jugend zu einem Alptraum machen kann. Mutterlie-be ist ein Instrument, das die berufliche Zukunft Ihres er-wachsenen Sohnes oder Ihrer Tochter ruinieren kann,und auch die Chancen fr eine glckliche Ehe. 82

Nach einer Reihe von Experimenten mit einem11 Monate alten Kleinkind sagte Watson: Geben Sie mirdas Baby und ich bringe es dazu, zu klettern und seineHnde zum Bau von Gebuden aus Stein oder Holz zu

verwenden. ... Ich mache einen Dieb, einen Banditen odereinen Drogenschten aus ihm. Die Mglichkeiten der For-mung in jede Richtung sind beinahe endlos. 83

Watsons eigenes Kind Little Albert ist ein traurigesBeispiel fr die Arbeitsweise und die Ergebnisse bestimm-ter psychologischer Schulen: Um den kleinen Albert zukonditionieren, lie Watson vor ihm einen weien Hasenaus dem Kfig. Sobald Albert auf den Hasen zukrabbelte,lie der Vater eine groe Stahlstange hinter ihm zu Bodenfallen. Albert erschrak frchterlich und fing an zu weinen.

Das wurde so lange wiederholt, bis der Junge vor allem Angst hatte, was wei war oder ein Fell hatte eineAngst, die er Zeit seines Lebens behielt. 84 Als Twen begingder Sohn des Vaters des Behaviorismus Selbstmord. 85

B.F. Skinner modifizierte die Grundstze des Beha- viorismus, um sie seinen eigenen Entdeckungenanzupassen, die er operante Konditionierung nannte.Konditionierung war der Forschungsbegriff fr Lernen.Operant bezog sich auf Skinners Idee, dass jeder Or-ganismus als Reaktion auf seine Umgebung operiert[unfreiwillig darauf reagiert]. 86Als Professor im psycholo-gischen Institut an der Harvard University verffentlichteer 1948 die Novelle Walden Two, in der er ein fiktives

Utopia beschreibt, das auf Verhaltens-Engineering ba-siert. 87 Keine Fiktion war seine Vorstellung, dass es keineindividuelle Freiheit gibt. Er meinte, die Handlungen desMenschen seien einfach nur eine Reihe von Verhaltens-weisen, die von seiner Umgebung geformt und nichtunter seiner Kontrolle sind. 88

Deshalb seien Menschen leicht zu manipulieren.Ich mchte nur, dass sie effektiv manipuliert werden,erklrte er. 89 Skinner verwendete eine Methode der De-sensitivierung bei der Probanden gezwungen werden,

Angst auslsende Bilder immer und immer wieder zu be-trachten, bis sie keine Reaktion mehr zeigen. Schlielichwird die Person selbst gegen die extremsten Bilder im-mun (gefhllos). 90

Bei seinem ersten Fernsehauftritt wurde Skinner ge-fragt: Wenn Sie die Wahl htten, wrden Sie Ihre Kinderoder Ihre Bcher verbrennen? Er antwortete, er wrdeseine Kinder verbrennen, denn ich leiste durch meineBcher einen greren Beitrag fr die Zukunft als durchmeine Gene. 91

Heute werden die Kinder tatschlich wie Tiere be-handelt und durch Tests und Fragebogen ber Sex, Dro-gen, Verhalten, Emotionen und ihren Geisteszustand ge-fhllos gemacht.

Da sie keinen Unterschied zwischen Men-schen und Tieren erkannten, haben Beha-

vioristen angefangen von Pawlow, Watson und Skinner bis hin zu heutigenPsychologen jahrzehntelang Experimentean Hunden und Ratten vorgenommen. Ba-sierend auf solch zweifelhaften Forschun-gen kann der Behaviorismus angeblichdarlegen, wie der Mensch funktioniert.

Was dieses Fachgebiet jedoch bis heuteschuldig geblieben ist, sind irgendwelchepraktisch anwendbare, vorteilhafte Ergeb-nisse fr den Menschen. Denn indem siedie Existenz der Seele leugnen, sind der Be-haviorismus und alle falschen Schlufolge-rungen der Psychologie zerstrerisch; sie

verunglimpfen die vielschichtige Naturmenschlicher Empfindung zu nichts mehrals einem bloen Reiz-Reaktions-Verhalten.

Ivan Pawlow

B. F. Skinner

John B. WatsonWatson fhrt ein Experiment an einemKleinkind durch

BEHAVIORISMUS UNDDER MENSCH


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Im Jahr 2002 warnte die ehemalige Lehrerin EllenMakkai davor, dass Schlern groteske und anstigeFragen gestellt werden und die Anonymitt nicht im-mer gewahrt ist. 92 Die Benachrichtigungs- und Ge-nehmigungszettel [Zustimmungsformulare] sind so

vage gehalten, dass niemand vermutet, worum es dabeiwirklich geht, stellt Carole Nunn fest, deren Beschwerde zueinem neuen Gesetz in New Jersey gefhrt hat, das ffent-liche Schulen verpflichtet, die schriftliche Einverstndniser-klrung der Eltern einzuholen, bevor Umfragen durchgefhrtwerden, in denen Schler ber persnliche Angelegenheitenbefragt werden.93

Hier einige Beispiele fr die verschiedenen intimenund manipulierenden Fragebgen, die zurzeit in Verwen-dung sind:

Umfrage zur Gesundheitsverbesserung: Zehnjh-rigen Schlern in einer Grundschule in Montana wurden per-snliche und erniedrigende Fragen gestellt wie zum Beispiel:

Was glaubst du, wie behaartdie Geschlechtsteile deiner El-tern sind? Was glaubst du,wie dick deine Eltern sind?Fr Jungen Kreise das Bildein, das die Gre deines Pe-nis zeigt. Fr Mdchen Kreise das Bild ein, das dieGre deiner Brust zeigt. EinMdchen war nach den Fra-gen in Trnen aufgelst undbeschmt. Sie fhlte sich ge-demtigt, und ihre Schulno-

ten verschlechterten sichdrastisch.94

Kennst du dichselbst?: In einem fortge-schrittenen Englischkurswerden Schler im Rahmendes Unterrichts aufgefordert,einen Fragebogen auszufl-len. Zwei der Fragen sind:Kennst du dich selbst? und Erzhle uns die peinlichsteSache oder dein grtes Ge-heimnis, das dich fr immerin einem vernderten Licht

erscheinen lsst. Auf die er-ste Frage sollen die Schler

in einem Tagebuch antworten, das vom Lehrer benotet wird,und ihre Antwort ffentlich in der Klasse diskutieren. Wenn beider zweiten Frage jemand mit kein Kommentar antwortet,wird er vom Lehrer daran erinnert, dass die Mitarbeit benotetwird. Die Schler werden ebenfalls aufgefordert, ihr Problemoder Geheimnis in der Klasse zu diskutieren, damit die ande-ren Schler ihre Erfahrungen oder Lsungen einbringen kn-nen.95

Geschichtsstunde: 2004 mussten Schler im Ge-schichtsunterricht eine Umfrage mit 195 Fragen ber Selbstach-tung, Selbstwahrnehmung, Interessen und hochgefhrliche

Verhaltensweisen ausfllen. 20% der Fragen betrafen Elternund Familie. Sie beinhalteten:

die religisen Anschauungen eines jeden Elternteils; Familienstand der Eltern; falls geschieden: Alter des Schlersbei der Scheidung; Jahr der Eheschlieung; Jahresein-kommen eines jeden Familienmitglieds; Wert des Hauses(oder Hhe der Monatsmiete); ob der Vater zu Hause po-

sitiv ber seine Arbeitspricht; ob der Schlerpositive Gefhle gegen verschiedene Familienmit-glieder hegt; wie viel Zeiter bei einem getrennt leben-den oder geschiedenen El-ternteil verbringt; ob dieBeziehungen zwischen denEltern glcklich und befrie-digend sind; ob die Be-ziehungen zwischen Elternund Kindern glcklich und

VERLETZUNG DER PRIVATSPHREIntime Fragebogen

Zehnjhrigen Schlern einerGrundschule in Montana wurdenpersnliche und entwrdigendeFragen gestellt, wie zum Beispiel:Wie stark behaart, glaubst du,

sind die Geschlechtsteiledeiner Eltern? oder Wie fett,findest du, sind deine Eltern?


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befriedigend sind ; ob die Eltern dem Kind das Gefhl

geben, in der Familie etwas Besonderes zu sein96 Wie bin ich? berprfe dich selbst! ist eine Um-

frage fr 12- bis 16-Jhrige mit 55 persnlichen Fragen berAlkohol- und Drogenkonsum, Sexualverhalten sowie illega-les, unsoziales und anstiges Verhalten. Die Schler wer-den aufgefordert, die Umfrage auszufllen und ihre Namenanzugeben (womit sie ihr Recht auf Anonymitt verlieren).

Wenn sie kooperieren, wird ihnen das nach dem amerikani-schen Credit System auf die Schulleistungen angerechnet.97

Die Linie berqueren: Als Teil eines ChallengeDay-Programms werden Schler auf eine Seite des Zim-mers gebracht, in dem in der Mitte ein Kreidestrich gezo-gen wird. Dann werden sie aufgefordert, die Linie zu

berschreiten, wenn du blonde Haare hast ... blaue Au-gen [oder] ... ein Einzelkind bist, wenn man sich jemalsber dich lustig gemacht hat, weil du dick bist oder dirgesagt hat, du sollst dich nicht mehr wie ein Mdchenoder wie ein richtiger Mann benehmen, wenn du oder

jemand in deiner Familie jemals vergewaltigt oder sexuellbelstigt wurde, wenn du jemals von jemandem ge-schlagen worden bist, der gesagt hat ,ich liebe dich,wenn du selbst oder jemand aus deiner Familie jemals mitDrogen- oder Medikamentensucht zu kmpfen hatte,wenn jemand in deiner Familie Alkoholiker ist, wenndu dich zu hause jemals nicht sicher gefhlt hast, wenndu selbst oder jemand, an dem dir etwas liegt, jemalsernsthaft daran gedacht hat, Selbstmord zu begehen. 98

Eine Mutter erklrte: Mein Kind hat an einem Chal-lenge Day teilgenommen Es klang nach einer Katastrophe:

Kinder weinten, Erwachsene waren neugierig und Kinder

fhlten sich gezwungen, ,alles zu erzhlen99 In einem Edi-torial der Seattle Timesvom April 2002 stand: Die emotio-nale Intensitt der Workshops ist problematisch. Die Schulensollten nicht dabei behilflich sein, Kinder in Situationen zubringen, in denen Erwachsene sie emotional zerbrechen undangeblich zu besseren Menschen zusammensetzen. 100

1992 wollte eine Umfrage in Iowa von Schlern wis-sen: Wenn du eine ganze Rasse eliminieren knntest, wr-dest du das tun? Welche?101

In einer anderen Umfrage sind die Namen der Straenaufgelistet, in denen Drogen verkauft werden, und die Sch-ler werden gefragt, welche sie schon ausprobiert haben.102

2002 erklrte der leitende Rechtsberater des Ru-

therford Institute, Steven H. Aden, nachdrcklich: Es istunglaublich, dass den Kindern ohne Erlaubnis der Elternsolch explizite und intime Fragen gestellt werden. Wirwrden keinem Fremden auf der Strae erlauben, unsereKinder so etwas zu fragen, warum sollten wir also nach-sichtiger sein, nur weil es in der Schule passiert? 103

Ellen Makai fasst am besten zusammen, was dage-gen unternommen werden sollte: Als ich vor 30 Jahrenunterrichtet habe, wurde die Souvernitt der Familie res-pektiert, auer in speziellen Krisensituationen. Die Sch-ler haben sich auf die Lernfcher, auf Sport und auf Kunstkonzentriert. Die Lehrer von heute mssen sich wiederauf diese ursprngliche Aufgabe der Schule zurckbesin-nen und diese niedertrchtigen Schulumfragen

ausrangieren, die nichts anderes sind als eine soziologi-sche Leibesvisitation. 104


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Psychiatrische Medikamente und Programmesind eine Ursache fr die Zunahme der Ge-waltttigkeit von Kindern. Auch die steilansteigenden Selbstmordraten bei Jugend-lichen sind eine unmittelbare Folge der weit

verbreiteten psychiatrischen Programme fr

Kinder und der psychologisch orientiertenLehrplne.

Behrden in Grobritannien, den USA,Kanada, Australien und Europa warnen

rzte vor dem erhhten Selbstmordrisikobei der Verschreibung von Antidepressivaan Kinder unter 18 Jahren.

Bei der in den 70er Jahren in vielenLndern eingefhrten Todeserziehungmssen die Schler ber Selbstmord dis-kutieren und ihre eigenen Testamente

und Grabinschriften verfassen. Die Scht-zen des Massakers an der ColumbineHigh School hatten am Todeserzie-hungs-Unterricht teilgenommen, beidem sie sich ihren eigenen Tod vor-stellen sollten. Kurz darauf erschossensie einen Lehrer, mehrere Klassenkame-raden und sich selbst.

Die Forschungsanalytikerin Diane Aldenstellte fest: Jahrelang hatten wir Bera-tung, Therapie, Psychopharmaka undemotionsbetonten Unterricht. Was wirdafr bekommen haben, sind dumme

Kinder, die sich gut darber fhlen, dasssie dumm und gewaltttig sind.

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WICHTIGE FAKTEN

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Eric Harris und Dylan Klebold standen unter demEinflu einer psychiatrischen Droge, die

bekanntermaen abnorme Heiterkeit undgewaltttiges Verhalten hervorruft, als sie ihre

Schule betraten und um sich zu schieen begannen(oben). Als es vorber war, waren 12 Schler und

ein Lehrer tot; die beiden tteten sich dann selbst.


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K A P I T E L D R E IWi e m a n K i n d e r g e w a l t t t i g m a c h t

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1967 ein Jahr nach Einfhrung derWerteklrungs-Programme anden Schulen wurde eine psychi-

atrische Forschungsgruppe eingerichtet, um die Mg-lichkeit einer Verbesserung der Lebensqualitt durchchemische Substanzen zu untersuchen und die Wirkun-gen dieser Substanzen auf nicht psychotische und mg-licherweise nicht neurotische Patienten zu prfen.

Die Ergebnisse wurden 1971 unter dem Titel

Psychopharmaka im Jahr 2000, Verabreichung an nor-male Menschen verffentlicht. Darin ist zu lesen: von der pharmazeu-tischen Industrie wurdengroe Anstrengungenunternommen, um neuechemische Substanzenmit bewusstseinsvern-dernden Eigenschaftenzu finden. 105 Das End-ergebnis dieser Suchewar eine Kultur von Ta- blettenkonsumenten mit

einem Mittel der Wahlfr alle Altersgruppen,einschlielich eines in-tellektuellen Expandersfr die Jugend 106

Die Publikation sag-te auch die Mglichkeitvorher, dass Substanzenerfunden und auf eine Art verwendet werden, die derMenschheit schadet. Wie die folgenden Beispiele ge-waltttiger Vorflle zeigen, ist aus dieser Mglichkeitbereits raue Wirklichkeit geworden.

Sieben von 12 der letzten Schieereien an US-Schulen wurden von Teenagern unter dem Einfluss

verschriebener Psychopharmaka begangen, von de-nen bekannt ist, dass sie gewaltttiges Verhalten ver-ursachen.

Im Februar 2004 erschoss der 15-jhrige Andreasaus Deutschland seinen Pflegevater unter dem Ein-fluss verschriebener Psychopharmaka. 107

Am 17. Mai 2004 wurde der 19-jhrige Ryan Fur-lough aus Maryland des Mordes an seinem Schul-freund schuldig gesprochen. Whrend der Tatzeitstand er unter dem Einfluss eines verschriebenen Anti-depressivums.

Kinder sind durch solche Psychopharmaka be-

sonders gefhrdet, weil sie sich noch in der krperlichenEntwicklungsphase befinden. Diese Mittel knnen er-

schreckende Neben-wirkungen verursachen,unter anderem Feindse-ligkeit, Krmpfe, Gesicht-zuckungen und manischeReaktionen. Sie sindauerdem potenziellsuchterzeugend, wobeider Entzug schwierigersein kann als bei Straen-drogen.

1996 kam eine franz-sische Studie mit demTitel Selbstmord undPsychopharmaka zudem Schluss, dass Selbst-mordversuche bei Patien-ten, die Antidepressivanehmen, hufiger vor-

kommen als beim Durchschnitt der Bevlkerung. 108

Mit anderen Worten, Selbstmordabsichten sind eine bekannte Nebenwirkung bewusstseinsverndernderPsychopharmaka. Es ist daher nicht verwunderlich, dassein direkter Zusammenhang zwischen der Ausweitungmedikamentenorientierter psychiatrischer Programme

fr Kinder und dem Anstieg der Selbstmordraten beiJugendlichen zu erkennen ist.

Bei den Kindern gab es tragische Opfer:

Whrend sie einerseits Millionen von

Kindern direkt den Folge-

erscheinungen von psychiatrischen

Medikamenten aussetzen, welche

naturgem Gewaltbereitschaft und

Selbstmordtendenzen hervorrufen,

bieten die Psychologie und diePsychiatrie andererseits Unterricht in

Fchern an wie Wut-Management

und Todeserziehung.

KAPITEL DREIWie man Kinder gewaltttig macht


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getrennter Arm in einer Einkaufstte und eine blutigeMetallsge gehrten. 111

In einer englischen Zeitung aus dem Jahre 2004beschrieb ein Artikel ber Wut-Management und Trau-erberatungsprogramme, die an einigen Schulen im

Rahmen des Projekts Gesunder Lebensstil durchge-fhrt werden, dass die Schler in der Trauerbera-tung Bilder von Leben und Tod malen oder ihrenAngehrigen in Briefen schreiben mussten, was sie ih-nen vor ihrem Tod noch gerne gesagt htten. 112

Kritiker betrachten die Amokschtzen der Colum- bine High School Eric Harris und Dylan Klebold alsParadebeispiele fr das Scheitern von Wut-Manage-ment und Todeserziehung. Beide hatten nach einemAutodiebstahl an einem gerichtlich angeordneten Bera-tungsprogramm inklusive Wutmanagement teilgenom-men. Danach hatten sie Todeserziehungs-Unterricht,wo sie aufgefordert wurden, sich ihren eigenen Todvorzustellen. Harris, der auch ein Antidepressivum ein-

nahm, von dem bekannt ist, dass es aggressive und su-izidale Wirkungen hat, hatte daraufhin einen Traum, indem er und Klebold eine Schieerei in einem Kaufhausveranstalteten. Nachdem er seinen Traum aufgeschrie-ben und bei seinem Lehrer abgegeben hatte, lebte er ihnzusammen mit seinem Freund aus, indem sie einenLehrer und 12 Mitschler tteten und 23 verwundeten,bevor sie sich selbst erschossen. 113

Obwohl die Teilnehmer dabei lernen sollen, ihre Ag-gressionen und ihre Wut zu beherrschen, gibt es keinefestgelegten Standards fr die Lieferung von Wut-Mana-gementkursen.114 Es gibt so viele Methoden, wie es Leu-te gibt, erklrt W. Doyle Gentry, klinischer Psychologe

und Leiter des Instituts fr ein Leben ohne Wut in Virgi-nia. Es hat zu einer Menge Verwirrung gefhrt und so-gar zu bizarren Methoden, die man nicht ernst nehmenkann. Ich meine, wenn Sie aufgefordert werden, eine Ma-tratze mit einem Tennisschlger zu verprgeln [um dieWut auszuleben], wird Ihnen das nicht viel bringen. 115

Ein Wut-Management-Schler verprgelte seinen Klas-senkameraden so heftig, dass dieser sechs Tage im Kran-kenhaus behandelt werden musste. 116

Die Forschungsanalytikerin Diane Alden stellte fest:Jahrelang hatten wir Beratung, Therapie, Psychophar-maka und emotionsbetonten Unterricht. Was wir dafrbekommen haben, sind dumme Kinder, die sich gut dar-ber fhlen, dass sie dumm und gewaltttig sind. 117

Dr. Samuel L. Blumenfeld, international anerkann-ter Pdagoge und Autor, warnt: Mit einem Schulsys-tem, in dem so viele Kinder Medikamente nehmenmssen, nur um die Schule besuchen zu knn

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Jugend im Visier: Wie die Psychiatrie weltweit nach den Schulen greift