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VISIER 05/2015 Leseprobe

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VISIER 05/2015 Leseprobe

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Page 1: VISIER 05/2015 Leseprobe

5G13142

TESTS

Weitere Top-Themen:

Haenel CR 223■ Praxis-Check ■ Neuheiten

Die Erfolgsstory: Pistolenschmiede

Tanfoglio

IWA 2015Alle Messe- Highlights !

Nighthawk T4 Custom 1911er imKompakttest

Blaser BD 14Das kann der neue Bockdrilling

Howa 1500Wunschrepetierer per Baukasten-Prinzip

Samuel Johann Pauly Der vergessene Vater des HinterladergewehrsEben Emael Belgien, Mai 1940: Wie die Superfestung fiel

Cabot Guns Die Pistolen aus Amerikas neuer Nobelwerkstatt

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Page 2: VISIER 05/2015 Leseprobe

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Startschuss | EDITORIAL

Ideologie und soNach dem Messetrubel von SHOT Show und IWA lenkt sich nun das Auge wieder auf den Alltag. Das beinhaltet die Freude am Wochenend-Schieß-sport- oder Jagdvergnügen ebenso wie manches weniger Erquickliche aus den Ge� lden der Politik. Um es geogra� sch festzumachen: Nord-rhein-Westfalen (NRW). Hier waren Mitte März mehr als 15 000 Jäger auf die Straße gegangen, um ihren sehr verständlichen Gefühlen über die geplante Gesetzesänderung Luft zu machen: Man sei es leid, so der Te-nor, dass man aus einer bestimmten politischen Ecke heraus alle paar Jahre aufs Neue mit immer weiteren, sachlich nicht begründeten, aus-schließlich ideologisch untermauerten Verbotsforderungen konfron-tiert werde. Strä� ich gering aber das Echo, das diese Großdemo in den Medien fand – jeder Aufmarsch einer Handvoll Extremer scheint wichti-ger. In dieses Bild reiht sich wohl auch dies hier ein: die Absage der Waf-fen- und Militaria-börse (WuM), geplant für Ende Juni in Kalkar (NRW). Obwohl der Veranstalter vorab ausführlich mit den zuständigen Ämtern sprach und man von of� zieller Seite nicht grundsätzlich gegen die WuM war, erfolgte Ende März das „Nein“ unter Verweis auf die Gefährdung des öffentlichen Interesses: Ein Freizeitpark schließt sich an die Messehalle an, und der Behörde reichte die Zusicherung des Veranstalters nicht, Messegelände und Park vollständig voneinander zu trennen (einen Aus-zug der Begründung � nden Sie unter www.all4shooters.de). Also alles NRW und Rot-Grün und damit wieder eine Steilvorlage für das „Bashing“ einer bestimmten politischen Richtung? Nicht so ganz: Kalkar ist derzeit fest in schwarzer Hand. Auch gibt es von Rot-Grün regierte Regionen, in denen nach ausführlichen Gesprächen sowie langwieriger, sorgsamer Prüfung das Placet für eine Börse erteilt wurde, wie das Beispiel der für Mai angekündigten ISMU in Ulm (mit SPD-Bürgermeister) im derzeit grün regierten Baden-Württemberg zeigt: Pauschalierungen gegen be-stimmte politische Richtungen verbieten sich – klar muss aber auch sein, dass Verallgemeinerungen gegenüber „den“ Jägern, Sportschüt-zen und sonstigen Legalwaffenbesitzern ebenso wenig statthaft sind.

Matthias S. RecktenwaldChefredakteur

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Page 4: VISIER 05/2015 Leseprobe

Test & Technik

Die Erfolgsstory: Pistolenschmiede Tanfoglio 12- Aktuelle Modelle- Entwicklung und Trends- TEST: Stock III Xtreme 16- Die Schießtest-Ergebnisse 19

Nighthawk T4 22Custom 1911er im Kompakttest.- Die Schießtest-Ergebnisse 23

Haenel CR 223 26- Praxis-Check - Die Schießtest-Ergebnisse 32

Howa 1500 34Wunschrepetierer per Baukasten-Prinzip.- Die Schießtest-Ergebnisse 41

Blaser BD 14 42Das kann der neue Bockdrilling.

.357 Maximum 48Brandneu: Revolverpatrone im Rolling- Block-Gewehr.- Die Schießtest-Ergebnisse 53

P. 08 Sonderversionen 54Mauser Parabellum-Sport und Mauser Parabellum 06/73.- Die Schießtest-Ergebnisse 59

Faszination Waffen

Cabot Guns 62Die Pistolen aus Amerikas neuer Nobelwerkstatt.

Sammeln & Selbermachen

Ganahl VL-Revolver 70Die Colt-Kopien des Joseph Ganahl.

Geschichte & Geschichten

Samuel Johann Pauly 76Der vergessene Vater des Hinterladergewehrs.

Eben Emael 82Belgien, Mai 1940: Wie die Superfestung � el.

Recht & Ordnung

SBS & Weltkulturerbe 90Schützenwesen auf dem Weg zum immateriellen Weltkulturerbe.

Vor Ort

IWA 2015 116Alle Messehighlights!Kommentar 124

News

- NEU: Glock G43 6

- Puukko Sami von Citadel 7

- Mauser GunCoating 9

- Pfefferspray von FoxLabs 9

Namen & Nachrichten

- ISMU vom 29. - 31. Mai 106

- Blue Book in 36. Au� age 107

- Neuer RWS-Onlineshop 107

- Waffenrecht in 6. Au� age 108

Ständige Rubriken

Startschuss 3

Leserbriefe 10

VISIER Schießen macht Spaß 69

Die Anzeige des Monats 93

Anzeigen-Coupon 94

Termine 110

VISIER-Shop-Bestellcoupon 113

Impressum 115

VISIER Specials 129

Vorschau 130

Außerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER beigefügte Supplement des Schweizer Waffen-Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag.

Blaser BD 14Das kann der neue Bockdrilling. Was die dreikalibrige Blaser BD 14 in der „Luxus“- Ausführung leistet, lesen Sie im Artikel der ab der Seite 42 beginnt.

Pistolenschmiede Tanfoglio:- Die Erfolgsstory- Entwicklung und Trends- Aktuelle Modelle - IPSC-Sportler im Blick: Eric Grauffel- TEST: Stock III Xtreme

Mai 5/2015

Neuenegg-schiessen Kanne für das beste Militärteam

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«Alle ins Gold»am Ende der Welt

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12

INHALT | In dieser Ausgabe

4 | V ISIER.de Mai 2015

V_5_004-005 Inhalt.indd 4 17.04.15 09:18

Page 5: VISIER 05/2015 Leseprobe

Blaser BD 14Das kann der neue Bockdrilling. Was die dreikalibrige Blaser BD 14 in der „Luxus“- Ausführung leistet, lesen Sie im Artikel der ab der Seite 42 beginnt.

IWA 2015Alle Messehighlights! Auf der diesjährigen IWA in Nürnberg gab es viel zu entdecken. Die Zusammenfassung ab Seite 116.

Ganahl-RevolverHistorische Aufarbeitung: Was es mit den österreichischen Colt-Kopien von Joseph Ganahl auf sich hat, das lesen Sie im Text ab der Seite 70.

Haenel CR 223- Praxis-Check- Neuheiten

70

Auf einen Blick

KURZWAFFEN:Tanfoglio Stock III Xtreme, 9 mm Para S. 16

Nighthawk T4, 9 mm Para S. 22

Mauser Parabellum-Sport, 9 mm Para S. 54

Mauser Parabellum 06/73, 9 mm Para S. 54

Cabot Guns American Joe, .45 ACP S. 62

Cabot Guns The Left and the Right,

.45 ACP S. 62

Ganahl-Revolver, 9 mm S. 70

LANGWAFFEN:Haenel CR 223 (16,5“), .223 Rem S. 26

Haenel CR 223 (14,5“), .223 Rem S. 26

Howa 1500, .308 Win S. 34

Blaser BD 14 Luxus, 7x65R, 5,6x50R, 20/76 S. 42

Rolling Block Ri� es, .357 Maximum S. 48

26

70

Haenel CR 223- Praxis-Check- Neuheiten26

116

Mai 2015 V ISIER.de | 5

In dieser Ausgabe | INHALT

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Page 6: VISIER 05/2015 Leseprobe

Das Familienunternehmen Fratelli Tanfoglio gilt heute als einer der wichtigsten Hersteller, wenn es um großkalibrige Ganzstahlpistolen für Sport und Wettkampf geht – brandneu: die Stock III Xtreme.

Renner aus I talienDie Stock III Xtreme aus der Pistolenschmiede Tanfoglio

Tanfoglio – kaum ein Pistolenher-steller, der sich so auf den Sportbe-reich verlegt hätte, wie dieses Un-

ternehmen aus der Lombardei. So gut wie keine Zentralfeuer-Schießsportdis-ziplin, für die das Unternehmen nicht genau abgestimmte Varianten bereit hält. Aber vor allem kennt die Fachwelt das italienische Werk seit gut drei Jahr-

zehnten für seine Modelle im Bereich der IPSC-Waffen. Kein Wunder: Mit Pis-tolen dieses Unternehmens wurden drei Welt- und zwei Europameisterschaften gewonnen sowie zahlreiche nationale Meistertitel errungen. Und mit dem Franzosen Eric Grauffel gewann das Fa-milienunternehmen aus der Lombardei auch einen der erfolgreichsten IPSC-

Schützen der Welt als Werbeträger. Da-bei begann alles ganz anders: Vor rund 100 Jahren fertigte Bartolo Tanfoglio im lombardischen Dörfchen Magno Schlos-se für Hahnfl inten. Sein Sohn Giuseppe begann nach dem Zweiten Weltkrieg, in Partnerschaft mit der Familie Sabatti, unter der Marke SATA diverse Teile für Schrotfl inten zu produzieren. Bei den

TEST & TECHNIK | Tanfoglio

12 | V ISIER.de Mai 2015

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Page 7: VISIER 05/2015 Leseprobe

Während eine Hartverchromung die sechszöllige Gold Match (u.) vor Korrosion schützt, übernimmt diese Aufgabe bei der neuen Xtreme-Version der Stock III eine Keramik-Beschichtung für das Griffstück und eine Brünierung für den Schlitten.

Renner aus I talienDie Stock III Xtreme aus der Pistolenschmiede Tanfoglio

ersten SATA-Komplettwaffen aus eige-ner Fertigung handelte es sich um Ta-schenpistolen und Schrotfl inten. Die Zusammenarbeit endete 1960: Giuseppe überließ das Langwaffengeschäft Sa-batti und fertigte stattdessen unter ei-genem Namen Pistolen, Spannabzugre-volver sowie Derringer-Repliken. Bis Ende der 1970er verlegte man sich eher

Mai 2015 V ISIER.de | 13

Tanfoglio | TEST & TECHNIK

V_5_012-021_Tanfoglio_Portrait.indd 13 17.04.15 13:12

Page 8: VISIER 05/2015 Leseprobe

VISIER | SPECIAL 76-2015 V ISIER.de | 7776 | V ISIER.de VISIER | SPECIAL 76-2015

Schießtest: Nighthawk T4Nr Fabrikpatrone Streukreis* v2 E2

1. 100 grs Sellier & Bellot 29 mm 393 m/s 500 J

2. 115 grs PPU FMJ 32 mm 313 m/s 365 J

3. 123 grs Fiocchi FMJ 65 mm 311 m/s 385 J

4. 124 grs GECO Hexagon 42 mm 318 m/s 406 J

5. 154 grs GECO FMJ IPSC appr. 53 mm 276 m/s 380 J

Hinweise: Streukreis = 5-Schuss-Gruppen, geschossen über 25 Meter Distanz aus der *Ransom-Rest-Einschießmaschine. Angegeben in Millimetern, gemessen von Einschussmitte zu Einsc huss-mitte. v2 = Geschossgeschwindigkeit zwei Meter vor der Laufmündung, in Meter pro Sekunde. E2 = Geschossenergie zwei Meter vor der Mündung, in Joule. Geschoss-Abkürzungen: SP = Soft Point. JHP = Jacketed Hollow Point. FMJ = Full Metal Jacket. IPSC appr. = IPSC approved (für IPSC zugelassen).

Nighthawk Custom – dabei handelt es sich um ein 2004 gegründetes US-Unternehmen mit Sitz in Berry-

ville, Arkansas. Vom Fleck weg hat es sich auf die Fertigung hochwertiger und entsprechend kostspieliger Pistolen auf technischer Grundlage der Colt M 1911 spezialisiert. Dazu fanden sich drei ehe-malige Angestellte der bekannten Tu-ning-Firma Wilson Combat und ein ehe-maliger Bankier namens Mark Stone zusammen. Elf Jahre später steht das Werk unter Stones Leitung.

Gemeinsames Kennzeichen aller 1911er von Nighthawk Custom: Man verwendet für diese Waffen der Custom-Klasse nur voll maschinengefertigte Teile. Zu den Pistolen zählen auch Neun-Para-Model-le wie die T4. Dabei handelt es sich um ein zum verdeckten Führen bestimmtes Single-Action-Modell im Stil der älteren Nighthawk T3, allerdings bestückt mit einem kürzeren Lauf von 3,8 Zoll Länge. Zudem erhielt die T4 das von Bob Marvel

entwickelte Everlast-Recoil-Rückstoß-dämpfersystem. Das ist hier kombiniert mit dem Colt-Browning-System, also mit zwei Riegelnocken oben auf dem Lauf, und einem beweglichen Kettenglied un-ten drunter. Die Front-Partie des Laufs ist verdickt, damit die beim Schlittenvorlauf notwendige Zentrierung des Laufs auch ohne das bei Full-Size-1911ern übliche Laufbrillenstück (Barrel Bushing) funkti-oniert. Im Stil guter Scheibenwaffen ist die Mündung trichterförmig angesenkt (crowned). Optional bietet der Hersteller das Griffstück auch aus Aluminium statt des standardäßigen Stahls an. Typisch für die Nighthawk T4 sind die zwecks Ge-wichtsersparnis stu� g abgesetzten Flan-ken vorn am Schlitten. Da brachte das Werk auch die Modellbezeichnung unter. Auf der Waffe sitzt eine mit geriffelten Rückseiten bestückte Visierung von Hei-nie Specialty Products aus Illinois. Die Typenbezeichnung lautet „1911 SlantPro Straight Eight Sight Set“, wobei sich das „Straight Eight“ auf die zwei Tritium-

Marken in Kimme und Korn bezieht: Ste-hen die beim Zielen übereinander, sehen sie aus wie die Ziffer Acht.

Das Testergebnis zusammengefasst: Von 100 möglichen Punkten zogen die Prüfer nur sieben ab. Um mit der Präzision zu beginnen: Die Waffe lieferte mehrere erstklassige Schussgruppen um 30 mm Durchmesser, der beste Wert lag bei 29 mm (-1 Punkt). Dann zum Abschnitt Re-petierablauf/Sicherheit: Miese gab es hier, weil die Waffe mit den gemütli-chen, aber dicken 154-Grains-Geschos-sen der GECO-Munition (FMJ, IPSC Ap-proved) nicht immer sicher verriegelte; dann brauchte es einen Klapps, damit der Schlitten ganz nach vorn ging (-2 P).

Bei allen übrigen Patronensorten trat das nicht auf. Bei der Verarbeitung kon-statierten die Tester im Inneren einige leichte Werkspuren (-1 P), bei den Be-dienelementen die 1911er-übliche Ein-seitigkeit und den Umstand, dass ein Prüfschütze nicht problemlos an den Schlittenfang kam (-2 P). Beim Feuern � el zwei Beteiligten auf, dass die nach

Nighthawk T4

Verwendungs-spektrum

Sport Jagd Behörde Militär

hinten gehende Unterkante der rechten Griffschale sich arg spürbar in die Hand-� äche presste (-1 P beim Abzugs-Griff-Design). Abgesehen von der Kleinigkeit war das Schießen mit dem edlen „Nacht-falken“ die reine Freude: Die Waffe kick-te nicht, blieb fast auf der Scheibe ste-hen und schoss sich butterweich. Und dann bot die Nighthawk T4 mit der Hei-

Die Nighthawk T4 bietet hinten am Lauf das klassische Colt-Browning-System, vorn ist die Mündung verdickt.Die Waffe mit dem Skelett-Abzug und der Handballensicherung mit Beaver-tail-Highgrip kommt im Polsteretui und verfügt über ein Edelstahlblechmagazin.

Oberhalb der treppenartig schmäler werdenden Schlittenfl anken trägt die T4 ein Heinie-Korn mit Tritium-Einlage.

Das Korn korrespondiert mit der Heinie-Kimme, die nur einen Punkt und eine sich selbst abschattende Riffelung hat.

VISIER-Bewertung PunktePräzision (max. 50 Punkte) 49 Punkte

Repetierablauf/Sicherheit (max. 10 P.)

8 Punkte

Abzugscharakteristik (max. 10 P.)

10 Punkte

Abzugs-Griff-Design (max. 5 P.) 4 Punkte

Bedienelemente (max. 10 P.) 8 Punkte

Visierung (max. 5 P.) 5 Punkte

Verarbeitung (max. 10 P.) 9 Punkte

Gesamtpunktzahl (max. 100 P.) 93 Punkte

Testurteil ausgezeichnet

Prädikate

nie-Zieleinrichtung eine völlig „artge-rechte“ Visierung sowie eine spitzen-mäßig justierte Abzugscharakteristik (jeweils -0P). Der Abzug brach bei 2050 Gramm trocken und vorzugsfrei. Er � el zwar einen Millimeter durch, hat aber einen Triggerstop, mit dem sich das Pro-blemchen beheben lässt, daher hier kei-nen Abzug.

Unterm Strich: Die Nighthawk ist eine exzellent gearbeitete, vorzüglich schie-ßende, kompakte 1911er der Luxus-Klasse. Der Wermutstropfen � ndet sich hier im Preis – eine derart hohe Qualität muss man eben auch bezahlen. AW/MSR

Modell: Nighthawk T4

Preis: € 4450,-

Kaliber: 9 x 19 mm

Kapazität: 8 + 1 Patronen

Lau� änge: 96,5 mm

Maße (L x B x H): 187 x 31 x 132 mm

Abzugsgewicht: 2050 g

Gewicht: 1033 g

Ausstattung: Ganzstahlpistole mit Single-Action-System, Colt-Browning-System und Außenhahn. Heinie-Visierung. Polstertasche mit Reservemagazin, Werkzeug, Bedienheft (einsprachig)

JAGD JAGDTEST & TECHNIK | Nighthawk T4

22 | V ISIER.de Mai 2015

V_5_022-025_Nighthawk_T4.indd 22 16.04.15 11:11

Page 9: VISIER 05/2015 Leseprobe

VISIER | SPECIAL 76-2015 V ISIER.de | 7776 | V ISIER.de VISIER | SPECIAL 76-2015

Schießtest: Nighthawk T4Nr Fabrikpatrone Streukreis* v2 E2

1. 100 grs Sellier & Bellot 29 mm 393 m/s 500 J

2. 115 grs PPU FMJ 32 mm 313 m/s 365 J

3. 123 grs Fiocchi FMJ 65 mm 311 m/s 385 J

4. 124 grs GECO Hexagon 42 mm 318 m/s 406 J

5. 154 grs GECO FMJ IPSC appr. 53 mm 276 m/s 380 J

Hinweise: Streukreis = 5-Schuss-Gruppen, geschossen über 25 Meter Distanz aus der *Ransom-Rest-Einschießmaschine. Angegeben in Millimetern, gemessen von Einschussmitte zu Einsc huss-mitte. v2 = Geschossgeschwindigkeit zwei Meter vor der Laufmündung, in Meter pro Sekunde. E2 = Geschossenergie zwei Meter vor der Mündung, in Joule. Geschoss-Abkürzungen: SP = Soft Point. JHP = Jacketed Hollow Point. FMJ = Full Metal Jacket. IPSC appr. = IPSC approved (für IPSC zugelassen).

Nighthawk Custom – dabei handelt es sich um ein 2004 gegründetes US-Unternehmen mit Sitz in Berry-

ville, Arkansas. Vom Fleck weg hat es sich auf die Fertigung hochwertiger und entsprechend kostspieliger Pistolen auf technischer Grundlage der Colt M 1911 spezialisiert. Dazu fanden sich drei ehe-malige Angestellte der bekannten Tu-ning-Firma Wilson Combat und ein ehe-maliger Bankier namens Mark Stone zusammen. Elf Jahre später steht das Werk unter Stones Leitung.

Gemeinsames Kennzeichen aller 1911er von Nighthawk Custom: Man verwendet für diese Waffen der Custom-Klasse nur voll maschinengefertigte Teile. Zu den Pistolen zählen auch Neun-Para-Model-le wie die T4. Dabei handelt es sich um ein zum verdeckten Führen bestimmtes Single-Action-Modell im Stil der älteren Nighthawk T3, allerdings bestückt mit einem kürzeren Lauf von 3,8 Zoll Länge. Zudem erhielt die T4 das von Bob Marvel

entwickelte Everlast-Recoil-Rückstoß-dämpfersystem. Das ist hier kombiniert mit dem Colt-Browning-System, also mit zwei Riegelnocken oben auf dem Lauf, und einem beweglichen Kettenglied un-ten drunter. Die Front-Partie des Laufs ist verdickt, damit die beim Schlittenvorlauf notwendige Zentrierung des Laufs auch ohne das bei Full-Size-1911ern übliche Laufbrillenstück (Barrel Bushing) funkti-oniert. Im Stil guter Scheibenwaffen ist die Mündung trichterförmig angesenkt (crowned). Optional bietet der Hersteller das Griffstück auch aus Aluminium statt des standardäßigen Stahls an. Typisch für die Nighthawk T4 sind die zwecks Ge-wichtsersparnis stu� g abgesetzten Flan-ken vorn am Schlitten. Da brachte das Werk auch die Modellbezeichnung unter. Auf der Waffe sitzt eine mit geriffelten Rückseiten bestückte Visierung von Hei-nie Specialty Products aus Illinois. Die Typenbezeichnung lautet „1911 SlantPro Straight Eight Sight Set“, wobei sich das „Straight Eight“ auf die zwei Tritium-

Marken in Kimme und Korn bezieht: Ste-hen die beim Zielen übereinander, sehen sie aus wie die Ziffer Acht.

Das Testergebnis zusammengefasst: Von 100 möglichen Punkten zogen die Prüfer nur sieben ab. Um mit der Präzision zu beginnen: Die Waffe lieferte mehrere erstklassige Schussgruppen um 30 mm Durchmesser, der beste Wert lag bei 29 mm (-1 Punkt). Dann zum Abschnitt Re-petierablauf/Sicherheit: Miese gab es hier, weil die Waffe mit den gemütli-chen, aber dicken 154-Grains-Geschos-sen der GECO-Munition (FMJ, IPSC Ap-proved) nicht immer sicher verriegelte; dann brauchte es einen Klapps, damit der Schlitten ganz nach vorn ging (-2 P).

Bei allen übrigen Patronensorten trat das nicht auf. Bei der Verarbeitung kon-statierten die Tester im Inneren einige leichte Werkspuren (-1 P), bei den Be-dienelementen die 1911er-übliche Ein-seitigkeit und den Umstand, dass ein Prüfschütze nicht problemlos an den Schlittenfang kam (-2 P). Beim Feuern � el zwei Beteiligten auf, dass die nach

Nighthawk T4

Verwendungs-spektrum

Sport Jagd Behörde Militär

hinten gehende Unterkante der rechten Griffschale sich arg spürbar in die Hand-� äche presste (-1 P beim Abzugs-Griff-Design). Abgesehen von der Kleinigkeit war das Schießen mit dem edlen „Nacht-falken“ die reine Freude: Die Waffe kick-te nicht, blieb fast auf der Scheibe ste-hen und schoss sich butterweich. Und dann bot die Nighthawk T4 mit der Hei-

Die Nighthawk T4 bietet hinten am Lauf das klassische Colt-Browning-System, vorn ist die Mündung verdickt.Die Waffe mit dem Skelett-Abzug und der Handballensicherung mit Beaver-tail-Highgrip kommt im Polsteretui und verfügt über ein Edelstahlblechmagazin.

Oberhalb der treppenartig schmäler werdenden Schlittenfl anken trägt die T4 ein Heinie-Korn mit Tritium-Einlage.

Das Korn korrespondiert mit der Heinie-Kimme, die nur einen Punkt und eine sich selbst abschattende Riffelung hat.

VISIER-Bewertung PunktePräzision (max. 50 Punkte) 49 Punkte

Repetierablauf/Sicherheit (max. 10 P.)

8 Punkte

Abzugscharakteristik (max. 10 P.)

10 Punkte

Abzugs-Griff-Design (max. 5 P.) 4 Punkte

Bedienelemente (max. 10 P.) 8 Punkte

Visierung (max. 5 P.) 5 Punkte

Verarbeitung (max. 10 P.) 9 Punkte

Gesamtpunktzahl (max. 100 P.) 93 Punkte

Testurteil ausgezeichnet

Prädikate

nie-Zieleinrichtung eine völlig „artge-rechte“ Visierung sowie eine spitzen-mäßig justierte Abzugscharakteristik (jeweils -0P). Der Abzug brach bei 2050 Gramm trocken und vorzugsfrei. Er � el zwar einen Millimeter durch, hat aber einen Triggerstop, mit dem sich das Pro-blemchen beheben lässt, daher hier kei-nen Abzug.

Unterm Strich: Die Nighthawk ist eine exzellent gearbeitete, vorzüglich schie-ßende, kompakte 1911er der Luxus-Klasse. Der Wermutstropfen � ndet sich hier im Preis – eine derart hohe Qualität muss man eben auch bezahlen. AW/MSR

Modell: Nighthawk T4

Preis: € 4450,-

Kaliber: 9 x 19 mm

Kapazität: 8 + 1 Patronen

Lau� änge: 96,5 mm

Maße (L x B x H): 187 x 31 x 132 mm

Abzugsgewicht: 2050 g

Gewicht: 1033 g

Ausstattung: Ganzstahlpistole mit Single-Action-System, Colt-Browning-System und Außenhahn. Heinie-Visierung. Polstertasche mit Reservemagazin, Werkzeug, Bedienheft (einsprachig)

JAGD JAGD

Mai 2015 V ISIER.de | 23

Nighthawk T4 | TEST & TECHNIK

V_5_022-025_Nighthawk_T4.indd 23 16.04.15 11:11

Page 10: VISIER 05/2015 Leseprobe

Sie sind gerade auf der Suche nach einer neuen Pistole im Kaliber 9 mm Luger und Sie fanden die kur-

ze und kompakte Form des Testberichts zur Nighthawk T4 auf den beiden voran-gegangen Seiten dabei hilfreich und an-sprechend? Dann sollten Sie das neue VISIER-Special Nr. 76 auf keinen Fall verpassen. Denn in diesem Sonderheft fi nden Sie neben zahlreichen weiteren Informationen rund um das Thema „9 mm Luger“ noch zahlreiche weitere Testberichte dieser Art.

Damit Sie den vorliegen Kompakt-Test und später auch die anderen Tests im Special für sich noch besser auswerten können, soll Ihnen die folgende

„Gebrauchsanweisung“ zusammen mit dem Beispiel des Nighthawk-Tests als Hilfestellung dienen.

Das Special Nr. 76 „Pistolen 9 mm Luger“ knüpft dabei inhaltlich an den vorangegangenen Ausgaben 3, 17, 41 und 48 zu diesem Thema an, folgt ge-stalterisch aber den VISIER-Special-Ausgaben Nr. 69 (Repetierer) und Nr. 73 (Zielfernrohre).

Wie in diesen Ausgaben liefert Ihnen das vorliegende Heft in sehr kompakter und übersichtlicher Form nahezu alle relevanten Testdaten rund um die je-weils getestete Neun-Para-Selbstade-pistole auf nur einer Doppelseite.

Damit Sie den Hauptverwendungszweck einer Waffe auf den ersten Blick erken-nen können, liegt dem Heft ein vierfar-biges Zuordnungssystem zugrunde, das sich durchs ganze Heft zieht. Dabei steht:- Mittelblau für Schießsport - Grün für Jagd - Dunkelblau für Behördenzwecke - Oliv für militärische Zwecke.

Einige Modelle eignen sich nach Auffas-sung der Tester für mehr als nur einen Zweck. Welche Waffen das sind, sehen Sie auf einen Blick in der jeweils rechts unten eingesetzten Balkengrafi k „Ver-

VISIER | SPECIAL 76-2015 V ISIER.de | 7776 | V ISIER.de VISIER | SPECIAL 76-2015

Schießtest: Nighthawk T4Nr Fabrikpatrone Streukreis* v2 E2

1. 100 grs Sellier & Bellot 29 mm 393 m/s 500 J

2. 115 grs PPU FMJ 32 mm 313 m/s 365 J

3. 123 grs Fiocchi FMJ 65 mm 311 m/s 385 J

4. 124 grs GECO Hexagon 42 mm 318 m/s 406 J

5. 154 grs GECO FMJ IPSC appr. 53 mm 276 m/s 380 J

Hinweise: Streukreis = 5-Schuss-Gruppen, geschossen über 25 Meter Distanz aus der *Ransom-Rest-Einschießmaschine. Angegeben in Millimetern, gemessen von Einschussmitte zu Einsc huss-mitte. v2 = Geschossgeschwindigkeit zwei Meter vor der Laufmündung, in Meter pro Sekunde. E2 = Geschossenergie zwei Meter vor der Mündung, in Joule. Geschoss-Abkürzungen: SP = Soft Point. JHP = Jacketed Hollow Point. FMJ = Full Metal Jacket. IPSC appr. = IPSC approved (für IPSC zugelassen).

Nighthawk Custom – dabei handelt es sich um ein 2004 gegründetes US-Unternehmen mit Sitz in Berry-

ville, Arkansas. Vom Fleck weg hat es sich auf die Fertigung hochwertiger und entsprechend kostspieliger Pistolen auf technischer Grundlage der Colt M 1911 spezialisiert. Dazu fanden sich drei ehe-malige Angestellte der bekannten Tu-ning-Firma Wilson Combat und ein ehe-maliger Bankier namens Mark Stone zusammen. Elf Jahre später steht das Werk unter Stones Leitung.

Gemeinsames Kennzeichen aller 1911er von Nighthawk Custom: Man verwendet für diese Waffen der Custom-Klasse nur voll maschinengefertigte Teile. Zu den Pistolen zählen auch Neun-Para-Model-le wie die T4. Dabei handelt es sich um ein zum verdeckten Führen bestimmtes Single-Action-Modell im Stil der älteren Nighthawk T3, allerdings bestückt mit einem kürzeren Lauf von 3,8 Zoll Länge. Zudem erhielt die T4 das von Bob Marvel

entwickelte Everlast-Recoil-Rückstoß-dämpfersystem. Das ist hier kombiniert mit dem Colt-Browning-System, also mit zwei Riegelnocken oben auf dem Lauf, und einem beweglichen Kettenglied un-ten drunter. Die Front-Partie des Laufs ist verdickt, damit die beim Schlittenvorlauf notwendige Zentrierung des Laufs auch ohne das bei Full-Size-1911ern übliche Laufbrillenstück (Barrel Bushing) funkti-oniert. Im Stil guter Scheibenwaffen ist die Mündung trichterförmig angesenkt (crowned). Optional bietet der Hersteller das Griffstück auch aus Aluminium statt des standardäßigen Stahls an. Typisch für die Nighthawk T4 sind die zwecks Ge-wichtsersparnis stu� g abgesetzten Flan-ken vorn am Schlitten. Da brachte das Werk auch die Modellbezeichnung unter. Auf der Waffe sitzt eine mit geriffelten Rückseiten bestückte Visierung von Hei-nie Specialty Products aus Illinois. Die Typenbezeichnung lautet „1911 SlantPro Straight Eight Sight Set“, wobei sich das „Straight Eight“ auf die zwei Tritium-

Marken in Kimme und Korn bezieht: Ste-hen die beim Zielen übereinander, sehen sie aus wie die Ziffer Acht.

Das Testergebnis zusammengefasst: Von 100 möglichen Punkten zogen die Prüfer nur sieben ab. Um mit der Präzision zu beginnen: Die Waffe lieferte mehrere erstklassige Schussgruppen um 30 mm Durchmesser, der beste Wert lag bei 29 mm (-1 Punkt). Dann zum Abschnitt Re-petierablauf/Sicherheit: Miese gab es hier, weil die Waffe mit den gemütli-chen, aber dicken 154-Grains-Geschos-sen der GECO-Munition (FMJ, IPSC Ap-proved) nicht immer sicher verriegelte; dann brauchte es einen Klapps, damit der Schlitten ganz nach vorn ging (-2 P).

Bei allen übrigen Patronensorten trat das nicht auf. Bei der Verarbeitung kon-statierten die Tester im Inneren einige leichte Werkspuren (-1 P), bei den Be-dienelementen die 1911er-übliche Ein-seitigkeit und den Umstand, dass ein Prüfschütze nicht problemlos an den Schlittenfang kam (-2 P). Beim Feuern � el zwei Beteiligten auf, dass die nach

Nighthawk T4

Verwendungs-spektrum

Sport Jagd Behörde Militär

hinten gehende Unterkante der rechten Griffschale sich arg spürbar in die Hand-� äche presste (-1 P beim Abzugs-Griff-Design). Abgesehen von der Kleinigkeit war das Schießen mit dem edlen „Nacht-falken“ die reine Freude: Die Waffe kick-te nicht, blieb fast auf der Scheibe ste-hen und schoss sich butterweich. Und dann bot die Nighthawk T4 mit der Hei-

Die Nighthawk T4 bietet hinten am Lauf das klassische Colt-Browning-System, vorn ist die Mündung verdickt.Die Waffe mit dem Skelett-Abzug und der Handballensicherung mit Beaver-tail-Highgrip kommt im Polsteretui und verfügt über ein Edelstahlblechmagazin.

Oberhalb der treppenartig schmäler werdenden Schlittenfl anken trägt die T4 ein Heinie-Korn mit Tritium-Einlage.

Das Korn korrespondiert mit der Heinie-Kimme, die nur einen Punkt und eine sich selbst abschattende Riffelung hat.

VISIER-Bewertung PunktePräzision (max. 50 Punkte) 49 Punkte

Repetierablauf/Sicherheit (max. 10 P.)

8 Punkte

Abzugscharakteristik (max. 10 P.)

10 Punkte

Abzugs-Griff-Design (max. 5 P.) 4 Punkte

Bedienelemente (max. 10 P.) 8 Punkte

Visierung (max. 5 P.) 5 Punkte

Verarbeitung (max. 10 P.) 9 Punkte

Gesamtpunktzahl (max. 100 P.) 93 Punkte

Testurteil ausgezeichnet

Prädikate

nie-Zieleinrichtung eine völlig „artge-rechte“ Visierung sowie eine spitzen-mäßig justierte Abzugscharakteristik (jeweils -0P). Der Abzug brach bei 2050 Gramm trocken und vorzugsfrei. Er � el zwar einen Millimeter durch, hat aber einen Triggerstop, mit dem sich das Pro-blemchen beheben lässt, daher hier kei-nen Abzug.

Unterm Strich: Die Nighthawk ist eine exzellent gearbeitete, vorzüglich schie-ßende, kompakte 1911er der Luxus-Klasse. Der Wermutstropfen � ndet sich hier im Preis – eine derart hohe Qualität muss man eben auch bezahlen. AW/MSR

Modell: Nighthawk T4

Preis: € 4450,-

Kaliber: 9 x 19 mm

Kapazität: 8 + 1 Patronen

Lau� änge: 96,5 mm

Maße (L x B x H): 187 x 31 x 132 mm

Abzugsgewicht: 2050 g

Gewicht: 1033 g

Ausstattung: Ganzstahlpistole mit Single-Action-System, Colt-Browning-System und Außenhahn. Heinie-Visierung. Polstertasche mit Reservemagazin, Werkzeug, Bedienheft (einsprachig)

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TEST & TECHNIK | Nighthawk T4

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• Nikko Stirling PANAMAX extra große Linsen• Sehr großes Sichtfeld; bis zu 20% größer als herkömmliche 1“ Zielfernrohre• 1“ Tubus aus Aircraft Aluminium• Microlux ETE GEN. III Linsen Beschichtung• Geeignet für alle Langwaffen• Verstellbare Paralaxe•• Beleuchtete und unbeleuchtete HMD (Half MIL-DOT) Absehen• Modelle: 3-9x40, 3-9x50, 4-12x50, 4,5-14x50 Long Range: 6-18x50, 8-24x50

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LEADER TRADING PRÄSENTIERT:

V_5_022-025_Nighthawk_T4.indd 24 16.04.15 11:11

Page 11: VISIER 05/2015 Leseprobe

wendungsspektrum“ (siehe braunen Kasten). Den Hauptverwendungszweck erkennen Sie an der Hintergrundfarbe der jeweiligen Fotos. Diese folgt ebenso wie die Hinterlegung der einzelnen Rub-riken in der oberen linken beziehungs-weise rechten Ecke einer Seite dem be-sagten Farbschema.

Natürlich fi nden Sie auch bei den Tests dieser Selbstladepistolen im Kaliber 9 mm Parabellum die bei VISIER obliga-torischen Tabellen mit den wichtigsten technischen Daten (1) jeder Waffe. Auch die nach Geschossgewichten sor-tierte Schießtest-Tabelle (3) mit den jeweils erzielten Streukreisen fehlt nicht. Bei diesem Heft wurden zu Guns-

Das VISIER-Verwendungsspektrum

Mit dem Balkendiagramm „Verwen-dungsspektrum“ treffen die Tester eine Aussage zur Eignung einer Waf-fe für einen bestimmten Zweck. Dazu

sind die Balken in sechs Stufen un-terteilt. Die Bewertung erfolgt quasi umgekehrt wie bei deutschen Schul-noten. Während für den Schüler eine sehr gute Leistung eine „Eins“ und eine ungenügende eine „Sechs“ be-deuten, sind hier sechs Stufen „sehr gut“ und eine Stufe „ungenügend“. Wobei hier alle Waffen mindestens die unterste Stufe erreichen. Denn beispielsweise auch mit einer Fang-schusspistole kann der Soldat in den Kampf ziehen oder der Sportschütze Scheiben lochen – wie sinvoll das ist, sei dahingestellt. AW

Verwendungs-spektrum

Sport Jagd Behörde Militär

Links: Die Schnellübersicht bietet Ihnen auch Angaben zur Verwendung des jeweiligen Waffentyps. Sobald eine Waffe drei Stufen eines Balkens in der „Verwendungsgrafi k“ erreicht, taucht der Anfangsbuchstabe dieses Segments in der Übersicht auf.

ten der Vergleichbarkeit und aus organi-satorischen Gründen nur Fabriklaborie-rungen verwendet.

Dafür enthält dieses Special zu jeder ge-prüften Waffe eine Bewertung (2) nach dem etablierten VISIER-Bewertungs-schema, das die Stammleser von VISIER von den Vergleichstests in der Monats-Ausgabe von VISIER her kennen. So las-sen sich auch hier die einzelnen Waffen unmittelbar miteinander vergleichen. Die detaillierten Bewertungskriterien

fi nden Sie auf www.visier.de im Internet und natürlich im neuen Special.

Dem Zweck der besseren Vergleichbar-keit dient auch eine sechsseitige Schnellübersicht, zur Illustrierung se-hen Sie einen verkleinerten Auszug da-von links unten auf dieser Seite. Diese alphabetisch geordnete Übersicht hält noch einmal die wichtigsten techni-schen Daten, den Verwendungszweck sowie das Ergebnis der Bewertung der Pistolen auf einen Blick bereit. MSR /AW

Mai 2015 V ISIER.de | 25

Nighthawk T4 | TEST & TECHNIK

EXTREM großes

SICHTFELD

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• Nikko Stirling PANAMAX extra große Linsen• Sehr großes Sichtfeld; bis zu 20% größer als herkömmliche 1“ Zielfernrohre• 1“ Tubus aus Aircraft Aluminium• Microlux ETE GEN. III Linsen Beschichtung• Geeignet für alle Langwaffen• Verstellbare Paralaxe•• Beleuchtete und unbeleuchtete HMD (Half MIL-DOT) Absehen• Modelle: 3-9x40, 3-9x50, 4-12x50, 4,5-14x50 Long Range: 6-18x50, 8-24x50

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LEADER TRADING PRÄSENTIERT:

V_5_022-025_Nighthawk_T4.indd 25 16.04.15 11:11

Page 12: VISIER 05/2015 Leseprobe

Haenels erstes AR:

Kolbenant rieb

Die Haenel CR 223 gibt es in vier unterschiedlichen Längen. Hier die Ausführung in Schwarz mit 16,5``-Lauf.

Mai 201526 | V ISIER.de

TEST & TECHNIK | Haenel CR 223

V_5_026-033_Haenel-HA.indd 26 13.04.15 16:45

Page 13: VISIER 05/2015 Leseprobe

Kolbenant riebAls Farbenspiel präsentierte die Firma Haenel

ihren ersten zivilen Halbautomaten auf der IWA

2015. Außer in Schwarz ist die Waffe in .223

Remington in Blau, Rot und in Desert-

Ausführung zu haben. Doch ist das Interesse der

AR-Fans an dem Gewehr aus Suhl gerechtfertigt?

Seit der Neugründung im Jahr 2008 war die Firma C. G. Haenel eher für ihre Jagd- und Sportrepetierer be-

kannt. Inzwischen hat die Suhler Waf-fenschmiede ihr Sortiment allerdings um das CR 223 erweitert, einen Selbst-lader mit Pistonsystem auf Basis des AR-15. Aktuell handelt es sich bei der

neuen Baureihe CR 223 zwar um das ein-zige und erste Selbstladegewehr für den zivilen Markt aus dem Hause Haenel. Traditionell ist der Name aber schon län-ger mit automatischen Waffen verbun-den. In den Fabrikhallen der Suhler fer-tigte man nämlich bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Sturmgewehre des

Typs 44. Um einen solchen Vollautoma-ten handelt es sich beim CR 223 natür-lich nicht. Es ist vielmehr ein ziviler, halbautomatischer Ableger der AR-15-/M16-Waffenfamilie mit Kurzhub-Piston-system. Inwieweit die CR 223-Oberteile als Wechselsystem mit den Gehäusen von anderen Herstellern kompatibel

V ISIER.de | 27Mai 2015

Haenel CR 223 | TEST & TECHNIK

V_5_026-033_Haenel-HA.indd 27 13.04.15 16:45

Page 14: VISIER 05/2015 Leseprobe

Das modulare Repetierbüchsen-Konzept

von Howa: Japan-MischungTEST & TECHNIK | Repetierbüchsen-Reihe Howa 1500

34 | V ISIER.de Mai 2015

V_5_034-041_Howa-Rep_im_Baukastensystem.indd 34 16.04.15 09:19

Page 15: VISIER 05/2015 Leseprobe

Japan-MischungMischungMischungMischungOb Auto oder Computer, Aussuchen im Internet liegt inzwischen im Trend. Warum sich also nicht einfach auch seine Wunschwaffe online selbst zusammenstellen und dann beim Händler abholen? VISIER zeigt Freunden von Repetierbüchsen, wie das gehen kann.

Repetierbüchsen-Reihe Howa 1500 | TEST & TECHNIK

V ISIER.de | 35Mai 2015

V_5_034-041_Howa-Rep_im_Baukastensystem.indd 35 16.04.15 09:20

Page 16: VISIER 05/2015 Leseprobe

Jahrzehntelang fertigte der japani-sche Maschinenbaukonzern Howa auschließlich Militärwaffen für die

nationalen Streitkräfte oder Repetier-büchsen für andere Hersteller wie Moss-berg, Smith & Wesson oder Weatherby. Heute segeln die Zylinderverschluss-Re-petierer aber auch unter eigener Flagge und werden in der Modellreihe Howa 1500 vermarktet. Der Clou dabei: Das individuell passende Gewehr kann man sich aus meh-reren Komponenten selbst zusammenstel-len. Wem das zu kompliziert ist, der kann aber etwa auch auf ein erst kürzlich prä-sentiertes Komplettset im aktuellen Tarn-design zurückgreifen. Doch zunächst zum „Selbstwahl“-Baukasten mit seinen

Grund-Komponenten:Auch wenn die von Howa produzierten

Repetierer nicht immer den eigenen Fir-mennamen tragen, gelten Gewehre wie etwa die mit der Howa 1500 nahezu bau-gleiche Vanguard-Baureihe von Wea-therby seit über 40 Jahren als qualitativ ansprechende und dennoch kosten-günstige Waffen. Das gilt inzwischen auch für die unter eigenem Firmenna-men vertriebenen Howa-Repetierer im Baukastensystem. Zum Kunden kommen diese hierzulande über Importeur Lea-der Trading, dies jedoch ausschließlich über den Fachhandel. Vor der Bestellung kann man sich aber das passende Modell aus mehreren Baugruppen per Konfi gu-rator im Internet (www.howa-ri� es.de) individuell zusammenstellen.

Das Grundgerüst:Howa produziert die 1500er Baureihe

wahlweise aus brüniertem Stahl oder aus Stainless Steel. Beim Verschluss selbst setzt man hier ganz klassisch auf einen Zwei-Warzen-Verschluss mit ei-nem Öffnungswinkel von 90 Grad. Die Verschlusswarzen verriegeln vorn in der Systemhülse. Der gefederte Ausstoßer ragt in den Stoßboden hinein. Und beim Auszieher setzt das Unternehmen auf eine mittellange, gefederte Auszieher-kralle. Bei gespanntem System tritt das Schlösschen sicht- und fühlbar hervor. Die Drei-Stellungs-Sicherung befi ndet sich, wie bei vielen anderen Zylinder-verschluss-Systemen auch, direkt hinter dem Kammerstengel – für Rechtshänder eine griffgünstige Lösung. Aber Links-händer gehen leer aus; die Bedienele-mente aller Gewehre sind rein für Rechtshänder ausgelegt. Leider wirkt

Je nach Kaliber offeriert Howa Läufe in verschiedenen Längen und in zwei Konturen, wahlweise auch kanneliert sowie brüniert oder in Stainless Steel. Eher die Ausnahme bilden Cerakote-Beschichtungen (2.v.o.).

TEST & TECHNIK | Repetierbüchsen-Reihe Howa 1500

36 | V ISIER.de Mai 2015

V_5_034-041_Howa-Rep_im_Baukastensystem.indd 36 16.04.15 09:20

Page 17: VISIER 05/2015 Leseprobe

Mai 2015 V ISIER.de | 33

Haenel CR 223 | TEST & TECHNIK

Produktänderungen vorbehalten. Lieferung solange Vorrat reicht. Bei Sendungen in Länder außerhalb der EU müssen wir einen Versandkostenanteil von 20 Euro berechnen. Ein Angebot der VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems, Deutschland, vertreten durch Dirk Schönfeld und Dr.Ch. Müller, Amtsgericht Koblenz HRB 7007Für den Versand ist ein Altersnachweis ab 18 erforderlich. Bitte eine Kopie Ihres Ausweises mitsenden, an den Vertrieb faxen: +49(0)2603/5060-103 oder per E-Mail an [email protected] senden.

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Page 18: VISIER 05/2015 Leseprobe

Der Drilling galt im deutschsprachi-gen Raum über Jahrzehnte hinweg als die Waffe des Revierjägers. Mit

zwei parallelen Schrotläufen und einem Kugel(Büchsen)-Lauf darunter war der Waidmann für jeden jagdlichen Fall ge-

rüstet. Den Kugellauf wählte man be-vorzugt in Kalibern wie etwa 7 x 65R, 8 x 57 IRS oder der ehedem auch als „Kö-nigin der Hochwildpatronen“ bekann-ten 9,3 x 74R. Bei den Schrotkalibern kamen 12/65 und später 12/70, weit vor den 16er Schrotpatronen. Im rechten Schrotlauf fanden häu� g Einsteckläufe in kleineren Kalibern ihren festen Platz.

Das alles zusammen machte die Vielsei-tigkeit des Drillings und damit auch sei-ne Beliebtheit sowie die daraus resul-tierende Verbreitung dieser Waffenart aus. Doch schon früh erkannten � ndige Hersteller und einzelne Bergjäger die Vorteile des Bockdrillings. Während normale Drillinge in Massen preisgüns-tig hergestellt wurden, war der Bock-drilling oder der „Triumphbock“, wie man ihn in einigen Alpen-Gegenden

nannte, immer ein exklusives Stück. Diesen Nimbus besitzt das Gewehr, bei dem der große Kugellauf unter dem Schrotlauf und die „kleine“ Kugel seit-lich zwischen den beiden anderen Roh-ren angeordnet ist, noch heute. Aller-dings gab und gibt die Schussleistung der Kugelläufe häu� g Anlass zu Diskus-sionen. Und das insbesondere dann, wenn es darum geht, wie gut die große und kleine Kugel „zusammenschießen“.

Äußerlichkeiten:Schon der erste Kontakt mit dem Blaser BD 14 erweckt beim Betrachter ein posi-tives Gefühl: Da liegt eine elegante, kurze, kompakte Waffe schnörkellosen Zuschnitts, mit angenehm geradem Schaft, sprich: ein Jagdgewehr, das sich geradezu für den Einsatz mit einem Ziel-fernrohr aufdrängt. Die entsprechende

Blasers jüngster Drilling:

Drei sind

keiner zuviel

Zusammen mit dem BD 14 präsentierte Blaser seine neuartige, patentierte Verschlusskonstruktion. Inzwischen liegen die ersten praktischen Erfahrungen mit dem innovativen Bockdrilling aus Isny vor.

42 | V ISIER.de Mai 2015

TEST & TECHNIK | Bockdrilling Blaser BD 14

V_5_042-047_Blaser_Bockdrilling_14.indd 42 14.04.15 09:10

Page 19: VISIER 05/2015 Leseprobe

Schnittstelle für eine Blaser-Sattel-montage bringt der Drilling auch schon mit. Die Waffe ist exzellent verarbeitet. Hier beweist der Hersteller, dass CNC-gesteuerte Maschinenfertigung genau so präzise sein kann wie allerbeste Büchsenmacherarbeit. Alles sitzt per-fekt, ist in der Ober� ächenbearbeitung wohl nicht zu verbessern. Der Verschluss schließt so präzise, dass es Freude macht, den Drilling genüsslich zu bre-chen und zu schließen. Allerdings keimt hier auch der Verdacht auf, dass das Ganze gewaltig klemmen kann, wenn sich einmal ein winziges Sandkorn darin einnistet und versteckt. Das soll keine Kritik sein, sondern ist wohl der Preis, den man unter ungünstigen Umständen für die perfekt gepasste Mechanik zu entrichten hat. Das gilt aber für alle so exakt gearbeiteten Kipplaufwaffen.

Der BD 14 kommt in einem feinen Öl-schaft aus gutem Nussbaumholz mit Schweinsrücken und modern geschwun-gener bayerischer Backe. In der Basis-version mit matt-aluminiumfarbiger Dural-Basküle geht‘s hier mit der Holz-klasse 4 und einem Preis von 5976 Euro los. Für die Testwaffe mit matt-schwarz eloxiertem Gehäuse aus diesem soge-nannten Flugzeug-Aluminium und ei-nem Schaft der Holzklasse 6 muss man dann schon 7485 Euro auf den Tisch le-gen. Und das Topmodell „Baronesse“ des BD 14 schlägt mit 11 845 Euro zu Buche, besitzt dafür aber eine feine Arabesken-gravur auf der Basküle. Wem die drei ge-nannten Serienausführungen nicht ex-klusiv genug sind, der kann – immer das nötige Kleingeld vorausgesetzt – natür-lich in Sachen Holz, Finish und Gravur noch entsprechend „upgraden“.

Bestens gerüstet: Der Blaser BD 14 wartet oben stets mit einem 20/76er Schrotlauf auf. Darunter, nach rechts versetzt, liegt das Rohr für die kleine

Kugel und ganz unten befi ndet sich das für die hochwildtaugliche große Kugel.

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Bockdrilling Blaser BD 14 | TEST & TECHNIK

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Page 20: VISIER 05/2015 Leseprobe

Revolverpatrone für Hinterladerbüchsen: Bis ans

Maximu m

Mai 201548 | V ISIER.de

TEST & TECHNIK | Rolling Block Rifl es in .357 Maximum

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Page 21: VISIER 05/2015 Leseprobe

Die großvolumigen Hülsen der bei Sharps, High Wall, Rolling Block und Co. gängigen Kaliber wie etwa .45-

70, .45-90 oder die selteneren Patronen .45-120 bis hin zur .55-90 oder .55-110 verraten den groben Treibladungsbedarf bereits in ihrer Bezeichnung: Der zweite Wert hinter dem (gerundeten) Geschoss-durchmesser gibt die Schwarzpulvermen-ge für das jeweilige Kaliber mit dem je-weils für die öriginäre Laborierung vorgesehenen Geschoss an. Rechnet man die Kosten für die 45er oder gar 55er Ge-schosse und das Pulver, rauschen da eini-ge Euro durch den Lauf. Legt man den Preis von rund 80 Euro für ein Kilo Schwei-zer Schwarzpulver Nr. 2 zugrunde, kostet allein das Pulver pro Schuss in .45-70 schon rund 40 Cent, in .55-110 sind es dann bereits über 60 Cent. Das macht bei einer Trainingsserie von 20 Schuss immer-hin schon vier respektive acht Euro – wie gesagt, ohne Zündhütchen und Geschos-se mit ins Kalkül zu ziehen. Und nur um auf 50 oder 100 Meter Löcher ins Papier zu stanzen, ist das ganz schön happig.

Das dachte sich wohl auch der begeisterte Düsseldorfer Schwarzpulverschütze Tho-mas Sonnen, als er Ende 2011 mit einer frisch im Internet ersteigerten Pedersoli Rolling Block Replika in .357 Magnum bei Sharps Doctor Bernd Helbach (VISIER 12/2011, www.sharps-doctor.de) auf der Matte stand und fragte: „Es gibt da doch noch eine stärkere Patrone aus einem Ruger-Revolver in .357 Maximum. Ich hab́ da schon ´mal geguckt und die Hülse ist ei-gentlich nur länger als bei der Magnum. Da könnte man bei meiner Rolling Block doch sicher das Patronenlager entsprechend auf-reiben, oder nicht?“ Mit dieser eigentlich einfachen Frage löste Sonnen gleich eine kleine Kettenreaktion aus.

Hürdenlauf: Helbach machte sich schlau, studierte die C.I.P.-Maße der US-Patrone (siehe Kasten Seite 51) und versuchte dann, eine eini-germaßen erschwingliche Reibahle in diesem Kaliber aufzutreiben. Fündig wur-

Bis ans Maximu m

Die steigenden Pulver- und Bleipreise machen das Schießen mit manchem Schwarzpulver-Hinterlader-gewehr zum teuren Hobby. Eine kleine Gruppe von Schützen erkundet daher jetzt einen neuen Weg.

V ISIER.de | 49Mai 2015

Rolling Block Rifl es in .357 Maximum | TEST & TECHNIK

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Page 22: VISIER 05/2015 Leseprobe

Die „Luger“ ist wohl weltweit immer noch die be-rühmteste deutsche Pistole. Einschließlich aller Exporte und ziviler Modelle liefen davon in

Deutschland etwa 2,95 Millionen Stück vom Band. Mauser in Oberndorf gehört zu den bekanntesten Herstellern und fertigte von 1930 bis 1942 Pistolen

Legenden sterben nie:

DieNachfahrenDie „Nullacht“ war und ist ein Mythos. Vor gut 40 Jahren versuchte die Waffenfabrik Mauser, mit einer Neuproduktion davon zu profitieren. Fragt sich, was solche Stücke auf dem Schießstand leisten: VISIER testete zwei dieser Varianten.

TEST & TECHNIK | P.08 Sonderversionen

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für den Export und etwa 941 000 Stück für die deutsche Armee – und nach der französischen Besetzung Oberndorfs bis 1946 auch für die französische Ar-mee. Mitte 1946 löste man das Unter-nehmen formal auf, demontierte und sprengte das Werk. Maschinen und Un-terlagen gingen als Reparation nach Frankreich. Erst 1952 erteilten die Alli-ierten die Erlaubnis, die Waffenwerke Mauser neu zu gründen.

Doch der Mythos und die Anhänger-schaft der „Luger“ bestanden ununter-brochen weiter. Ein neues Geschäftsfeld schien sich abzuzeichnen. Viele der mi-litärischen Parabellum-Pistolen hatten beide Weltkriege überlebt und landeten nun auf dem Markt für Surplus-Pistolen, den die von Sam Cummings gegründete Großhandels� rma Interarms (Internati-onal Armament Company) dominierte. 1968 verabschiedeten die USA jedoch ein folgenschweres Gesetz, das die Ein-fuhr gebrauchter Militärwaffen zwar nicht verbot, aber deutlich erschwerte. Neu gefertigte Waffen � elen aber nicht darunter. Daher fragte Cummings schon 1967 bei zwei Firmen an, ob sie Parabel-lum-Pistolen neu herstellen könnten: bei Mauser und bei der Waffenfabrik Bern (wo von 1933 bis 1946 Parabellum-Pistolen Modell 06/29 für das Schweizer Militär gefertigt worden waren). Beide Firmen machten ein Angebot, und da Mauser das günstigere ablieferte, erhiel-ten die Oberndorfer den Auftrag. Aller-dings gab es da ein „kleines“ Problem: Mauser verfügte weder über Maschinen noch Lehren für die neue Fertigung. Zur Verfügung stand nur ein Satz Zeichnun-gen für die Pistole 08, den Werkmeister August Weiß bei der aufs Kriegsende folgenden Demontage gerettet hatte. Also verhandelte Mauser mit der Waf-fenfabrik Bern und kaufte Ende 1967 für etwa 259 000 DM einen kompletten Satz Fertigungsunterlagen für die Schweizer Pistole 06/29, zwei Sätze Lehren für die Abnahme, diverse Spezialwerkzeuge, eine Pistole 06/29 als Musterstück und weitere 15 Pistolen Modell 06/29.

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P.08 Sonderversionen | TEST & TECHNIK

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Edle 1911er Pistolen von Cabot Guns:

Seit über 100 Jahren gibt es Pistolen im Stil der Colt M 1911 Government. Seither wurde kein Kurzwaffentyp so oft kopiert und variiert. Jetzt entwickelt eine Firma aus dem US-Osten diesen Klassiker weiter: Zum einen geht es um höchst edle Versionen, zum anderen ums Präzisionsmaximum in der Fertigung: „Wir tun es, weil wir es können“. Ein Blick auf Cabot Guns.

Das einmalige Pistolenset „The Left and the Right“ von Cabot Guns erinnert an die erhitzte US-Diskussion zum Thema Waffenbesitz von 2012/2013. Diese Waffen stammen aus der Reihe „Mirror Image Pistol Set“, sind also komplett spiegelverkehrt: Je eine für Rechts- und Linskhänder, spiegeln die Bildmotive der Griffschalen die jeweiligen politischen

Amerikanisc he Evolution

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FASZINATION WAFFEN | Cabot Guns

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Page 27: VISIER 05/2015 Leseprobe

Ein kleines Experiment brachte ein eindeutiges Resultat: Fielen die Be-griffe „Schusswaffe“ und „Pennsyl-

vania“ in einem Satz, so reagierten alle befragten Sammler- und Schützen-freunde mit Antworten wie „Pennsylva-nia Ri� e“ oder „American Longri� e“. Es geht um die langen amerikanischen Vor-derladerbüchsen, die sich seit der Mitte des 18. Jahrhunderts aus der kurzen eu-ropäischen Jägerbüchse entwickelt ha-ben. Die kamen nun zumeist eben aus

dem US-Staat Pennsylvanien, allen vor-an den Counties (Landkreisen) Lancas-ter und Lehigh. Pennslyvanien ist bis heute eine Hochburg für diese hier als Teil der Folklore angesehenen, langen Büchsen. Es gibt hier sogar mit „The Pennsylvania Long-Ri� e Museum at Boulton“ eine eigene Dauerausstellung dafür. Und sonst? Natürlich werkeln in dem Staat auch Hersteller von Waffen mit deutlich modernerer Technik. Be-hörden- und Militärvertreter denken da

vor allem an die für Granatwerfer be-kannte Firma Penn Arms aus Punxsutaw-ney, Fans von Longrange-Büchsen und speziell angefertigten Hochleistungs-Jagdrepetierern an R. W. Hart & Son aus Nescopeck. Ja, und dann ist die Region auch die Heimat der in der Stadt Sarver ansässigen Firma Cabot Guns (CG): Da-bei handelt es sich um nichts weniger als einen Premium-Hersteller von Hand-feuerwaffen im Stil der Colt M 1911 Government. Und seitdem sich das Werk

Lager wider. Die Linkshänder-Pistole zeigt die Konterfeis von Talkshow-Moderator Piers Morgan (l.) und Barack Obama (abgewandte Waffenseite), die Rechtshänder-Waffe die Portraits von Rock-Gitarrist und Waffenliebhaber Ted Nugent (r.) und George W. Bush (verdeckt). Scrimshaw-Fachmann Darrel Morris schuf die Portraits.

Amerikanisc he Evolution

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Cabot Guns | FASZINATION WAFFEN

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Page 28: VISIER 05/2015 Leseprobe

Bei fl üchtigem Blick sieht dieser Single-Action-Revolver aus wie ein Colt-Perkussionsmodell – tatsächlich handelt es sich aber um eine stark abgewandelte und verkleinerte österreichische Kopie des Colt Dragoon M 1848 First Model aus der Zeit von Kaiser Franz Joseph I. (oben im Bild). Der Hersteller: Die k.k. priv. Maschinen-Fabrik aus Innsbruck unter Leitung von Joseph Ganahl.

Mai 201570 | V ISIER.de

SAMMELN & SELBERMACHEN | Ganahl-Perkussionsrevolver

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Page 29: VISIER 05/2015 Leseprobe

Es liegt nahe, beim Stichwort „Colt“ reflexartig an den Wilden Westen zu denken – und dabei zu übersehen, dass der amerikanische Konstrukteur mit dem berühmten Namen vom Fleck weg auch Geschäfte in Europa tätigte. Hier nun ein Beispiel dessen, was dabei herauskam.

Colt-Kopien von Joseph Ganahl:

AustrianConnection

Samuel Colt hatte seine eigene Art, etwas auszudrücken – mit dem Slo-gan „Heu machen, solange die Son-

ne scheint“ umschrieb der 1814 gebore-ne US-Hersteller anno 1861 sein Prinzip, jede Gelegenheit zum Geldverdienen unverzüglich zu nutzen. Genau das tat er auch schon, als sich seine Revolver-pistolen der Modelle M 1847 Whitneyvil-le Walker und M 1848 Dragoon im US-Mexikanischen Krieg (1846-48) durchgesetzt hatten. Nach den Einsät-zen der Texas Rangers und der zu gutem Teil aus ihren Reihen rekrutierten Berit-tenen Schützen (Mounted Ri� emen) im Lande Montezumas wusste jeder US-Schulbub, was ein Colt-Perkussionsre-volver war und wie er funktionierte: Hinter dem Lauf saß ein als Trommel, Walze oder Zylinder bezeichnetes, dreh-bares Element, das in fünf, später sechs

Bohrungen Ladungen für die entspre-chende Anzahl von Schüssen enthielt. Das Spannen des Hahnes drehte die Trommel, brachte jeweils eine neue La-dung hinter den Lauf und machte die Waffe erneut schussfertig – ein uner-hört schneller Vorgang im Zeitalter ein-schüssiger, zum Teil noch mit altertüm-licher Steinschlosszündung bestückter Vorderlader. Als erste nutzten die Texas Rangers den taktischen Vorteil, der sich durch die Kurzwaffen mit den drehbaren Trommelmagazinen etwa bei einer be-rittenen Attacke ergab. Als zweite er-kannten europäische Admiräle die Vor-züge, die Colts Revolver beim Enterkampf zur See bieten konnten. Der erste dafür ausgelegte Revolver basierte auf Colts Entwürfen und kam 1849 aus einer Ecke, die man gar nicht mit der christlichen Seefahrt in Verbindung bringt – aus

Innsbruck in Tirol und da von der „k.u.k. privilegierten Maschinen-, Band- und Spinnereifabrik“ unter Leitung von Joseph Ganahl. Eine dieser Drehpistolen packte Antikwaffen-Fachmann Hartmut Burger von Antique Firearms bei einem Besuch der VISIER-Redaktion aus und lieferte so die Idee für diesen Artikel.

Yankees in der Alten Welt:Die transatlantische Affäre zwischen Colt und Ganahl begann nach dem Krieg ge-gen Mexiko. Da schnürte Colt sein Bündel und schiffte sich mit zwei befreundeten Er� ndern ein – George Landers und Samuel F. B. Morse, bekannt als Er� nder des elektromagnetischen Telegraphen. In der Alten Welt besuchten sie London, Paris, Brüssel, Lüttich, Wien, ja sogar Konstantinopel. Und überall versuchte das Trio, anhand diverser mitgeführter

V ISIER.de | 71Mai 2015

Colt-Kopien von Joseph Ganahl:

Ganahl-Perkussionsrevolver | SAMMELN & SELBERMACHEN

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Page 30: VISIER 05/2015 Leseprobe

Die Entwicklungen des Konstrukteurs

Samuel Johann Pauly: Wer hat‘s erfunden?

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Die Entwicklungen Wer hat‘s Wer hat‘s GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Pauly-Waffen

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Dieser allseits bekannte Werbeslogan passt auf diesen Schweizer wie auf kaum sonst jemanden: Seine Arbeiten führten zur ersten Zentralfeuerpatrone und zum ersten dafür eingerichteten, schnell ladbaren Hinterlader. Trotz solcher Verdienste versank der zu Zeiten Napoléons tätige Erfinder fast völlig in der Obskurität – VISIER lüftet den Schleier des Vergessens und stellt einen der wirklich Großen der Waffengeschichte vor: Samuel Johann Pauly.

Ein Genie zu sein, ist das eine, die Sicherung der Existenz das andere: Trotz seines brillanten Geistes

konnte Samuel Johann Pauly (1766-1821) nicht verhindern, dass er stets in � nanzielle Schie� agen geriet und sei-nen Lebensabend in Armut verbrachte. In Sachen Selbstvermarktung scheiter-te er kläglich. Fast schon rührend muten entsprechende Versuche an: Geboren als Samuel Johann Pauli, änderte er in Paris seinen Namen zu Jean Samuel Pauly und in London zu Samuel John Pauly. Beides in der Hoffnung, dass die französische

respektive englische Version seines schweizerischen Namens ihm mehr Kun-den zuführen werde. (Bei der Schreib-weise des Nachnamens folgt dieser Arti-kel der gängigeren Version mit „y“.) Dabei hätte er diese Anbiederung nicht nötig gehabt: Tüftelte er doch an Luft-schiffen ebenso wie an Munition für Hinterlader, mit denen sich der franzö-sische Kaiser Napoléon Bonaparte und der russische Zar Alexander I. befass-ten. Mehr noch: Paulys grundlegende Entwürfe wiesen den Weg, an dessen Ende der moderne Hinterlader für Me-

talleinheitspatronen stand. Er gehört in dieselbe Klasse wie Gabriel Lefaucheux, Christian Sharps, Peter Paul Mauser oder John Moses Browning – nur wären Konstruktionen und Karrieren dieser und anderer Heroen der Waffentechnik ohne Paulys Vorarbeit unmöglich gewe-sen: Mit ihm begann, was der renom-mierte US-Waffenhistoriker Harold L.

Dies ist das Systemgehäuse eines der ersten Hinterlader, der aus einem geschlossenen System eine Einheits-patrone mittels einer innenliegenden,horizontal laufenden Zündung verfeuert hat. Die Waffe ist ziemlich genau 200 Jahre alt – ihr Erfi nder: Samuel Johann Pauly.

V ISIER.de | 77Mai 2015

Dieser allseits bekannte Werbeslogan passt auf diesen Schweizer wie auf kaum

Pauly-Waffen | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

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Page 32: VISIER 05/2015 Leseprobe

Der Wehrmachtbericht vom 11. Mai 1940: „Das stärkste Fort der Fes-tung Lüttich, Eben Emael, das die

Übergänge über die Maas und den Albert-Kanal westlich Maastricht beherrscht, hat sich Sonnabendnachmittag ergeben. (...)Das Fort wurde schon am 10. Mai durch eine ausgesuchte Abteilung der Luftwaffe unter Führung von Oberleutnant Witzig

Eroberung von Eben Emael 1940:Eroberung von Eben Emael 1940:

Handstreich imMorgengrauenVor 75 Jahren – am 10. Mai 1940 – landeten im ersten Tageslicht 55 deutsche Fallschirmjäger mit Lastenseglern auf dem Dach der belgischen Festung Eben Emael. Rund 30 Stunden später ergibt sich die Besatzung des Forts. Doch wie gelang dieser spektakuläre Coup?

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Der Fall von Eben Emael

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und unter Einsatz neuartiger Angriffsmit-tel kampfunfähig gemacht und die Besat-zung niedergehalten. (...)“ Damit hatte eine der stärksten Festungen der Welt keine zwei Tage standgehalten.

Rückblick:An der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland herrschte 1939/40 weitge-

hend Ruhe. Und das, obwohl sich die bei-den Länder seit dem 3. September 1939 of� ziell im Krieg miteinander befanden. Doch 1940 wandte sich die Aufmerksam-keit Hitlers dem Westen zu. In Anlehnung an den Schlieffen-Plan aus dem Ersten Weltkrieg sollte über Belgien und die Niederlande ein starker Flügel nach Frankreich marschieren. Das war jedoch nicht der Hauptangriff. Dieser sollte im Süden erfolgen – mit starken Panzerkräf-ten, die durch die Ardennen stießen. Aber natürlich war man Erfolgen im Nor-den nicht abgeneigt. Dazu setzten die Planer auf die Eroberung intakter Brü-cken über den Albert-Kanal. Das Prob-lem: Diese Ziele lagen im Schutz der bel-gischen Festung Eben Emael. Deren strategische Aufgabe bestand darin, den gegnerischen Vormarsch zu verzögern, die Brücken zu decken und im Fall des Fal-les zu zerstören. Daraus ergab sich nun die Fragestellung: Wie sollten die Über-gänge unzerstört erobert und die Fes-tung ausgeschaltet werden?

Der klassische Bodenangriff schien we-nig sinnvoll. Der Marsch auf die Zielob-jekte könnte je nach Kampfentwicklung zu lange dauern. Damit wäre das Überra-

schungsmoment dahin. Große Probleme bedeuteten ebenso die natürlichen Hin-dernisse: der Fluss und die Felswand des Forts. So versprach eine Aktion aus der Luft mehr Erfolg. Doch wie sollte so et-was ablaufen? Die Analyse der Aus-gangslage führte zur Prüfung von zwei Varianten einer Luftlandeoperation. Dazu zog man eine neu aufgestellte Truppe heran, die unter General Kurt Student entstanden war: die Fallschirm-jäger. Die Idee stammte ursprünglich von der Roten Armee, die die Deutschen nun ihrerseits kopierten und eigene Ver-bände aufstellten. Nachdem sie schon in Norwegen ihr Können gezeigt hatten, sollten sie nun im Westen zum Einsatz kommen. Aber in welcher Form? Per Fall-schirmabsprung war ein punktgenaues Absetzen auf der beschränkten Fläche des Festungsdaches schwierig bis un-möglich. Ein Über� ug hätte darüber hi-naus die Alarmierung der Fort-Besat-zung zur Folge gehabt und zur Sprengung der Brücken geführt. Abgeworfenes Ma-terial konnte abtreiben und musste un-ter Beschuss geborgen werden. So ging es nicht. Die nächste Option: Lasten-segler. Eine punktgenaue Landung auf der Oberseite des Forts schien erfolg-

Deutsche Fallschirmjäger kamen erstmals in Norwegen zum Einsatz. In Belgien gelang ihnen im gleichen Jahr die spektakuläre Eroberung von Eben Emael.

Mai 2015 V ISIER.de | 83

Der Fall von Eben Emael | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

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Page 35: VISIER 05/2015 Leseprobe

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Page 36: VISIER 05/2015 Leseprobe

Kaum war die Messe zu Ende, als schon eine erste Zusam-menfassung eintraf: 41 748 Fachbesucher hatten laut Ver-anstalter NürnbergMesse den Weg zur IWA Outdoor Clas-

sics gefunden. Das ergibt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 6,4 Prozent; da waren gut 39 000 Fachbesucher aus 117 Ländern nach Franken gekommen und hatten für eine Stei-gerung von gut elf Prozent gegenüber 2013 gesorgt. Neben dem Blick auf die ganzen Details der Neuheiten bleibt da auch noch der Blick auf das, was sich in der Branche insgesamt tut – und da lassen sich einige Tendenzen ausmachen, wovon die beiden nun zuerst Genannten die auffälligsten und positivsten waren:

Die erste bezieht sich auf einen Kundenkreis – die Frauen. Ob Merkel, Haenel oder Sauer & Sohn, kaum ein Waffenhersteller, der nicht für Jägerinnen ausgelegte Modellvarianten am Stand gehabt hätte. Nun beginnt sich auch in Deutschland das abzu-zeichnen, was man in den USA seit gut zehn Jahren vernimmt, nämlich, dass Frauen als Kundinnen für die Waffenbranche im-mer wichtiger werden. So nannte mit dem DJV einer der befrag-ten deutschen Verbände valide Zahlen: Bei den Jagdschein-Ab-solventinnen habe man inzwischen einen Anteil von 20 bis 25 Prozent erreicht. Und blickt man auf die USA, weiß man, wo die Reise hingeht: Laut Branchenverband National Shooting Sports Foundation (NSSF) sporteln und pirschen nunmehr mehr als doppelt soviel Schützinnen und Jägerinnen in den USA als noch zu Beginn des Jahrtausends; fragt man nach der Personenan-zahl, hört man die Zahl von zirka sechs Millionen Frauen.

Die zweite Tendenz bezieht sich auf das Angebot. Und da fi el vor allem ein Sortiment ins Auge: Airsoft, Airsoft und nochmals Air-soft – noch nie waren soviele mit diesem Themenbereich befass-te Firmen in Nürnberg wie in diesem Jahr. Und die traten nicht gerade leise auf, zum Teil gehörten ihre Stände mit zu den grö-

Die Neuheiten aus Nürnberg:

Alle Jahre IWAZum 42. Mal bildete sie den Magneten für die Fachbesucher aus aller Welt – als Europas größte Fachmesse ihrer Art gewährte die IWA Outdoor Classics erneut den Blick auf das, was sich in der Waffenwelt tut und was diese so alles an Neuheiten parat hält.

Kaum war die Messe zu Ende, als schon eine erste Zusam-menfassung eintraf: 41 748 Fachbesucher hatten laut Ver-anstalter NürnbergMesse den Weg zur IWA Outdoor Clas-

sics gefunden. Das ergibt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 6,4 Prozent; da waren gut 39 000 Fachbesucher aus 117 Ländern nach Franken gekommen und hatten für eine Stei-gerung von gut elf Prozent gegenüber 2013 gesorgt. Neben dem Blick auf die ganzen Details der Neuheiten bleibt da auch noch der Blick auf das, was sich in der Branche insgesamt tut – und da lassen sich einige Tendenzen ausmachen, wovon die beiden nun zuerst Genannten die auffälligsten und positivsten waren:

Die erste bezieht sich auf einen Kundenkreis – die Frauen. Ob Merkel, Haenel oder Sauer & Sohn, kaum ein Waffenhersteller, der nicht für Jägerinnen ausgelegte Modellvarianten am Stand gehabt hätte. Nun beginnt sich auch in Deutschland das abzu-zeichnen, was man in den USA seit gut zehn Jahren vernimmt, nämlich, dass Frauen als Kundinnen für die Waffenbranche im-mer wichtiger werden. So nannte mit dem DJV einer der befrag-ten deutschen Verbände valide Zahlen: Bei den Jagdschein-Ab-solventinnen habe man inzwischen einen Anteil von 20 bis 25 Prozent erreicht. Und blickt man auf die USA, weiß man, wo die Reise hingeht: Laut Branchenverband National Shooting Sports Foundation (NSSF) sporteln und pirschen nunmehr mehr als doppelt soviel Schützinnen und Jägerinnen in den USA als noch zu Beginn des Jahrtausends; fragt man nach der Personenan-zahl, hört man die Zahl von zirka sechs Millionen Frauen.

Die zweite Tendenz bezieht sich auf das Angebot. Und da fi el vor allem ein Sortiment ins Auge: Airsoft, Airsoft und nochmals Air-soft – noch nie waren soviele mit diesem Themenbereich befass-te Firmen in Nürnberg wie in diesem Jahr. Und die traten nicht gerade leise auf, zum Teil gehörten ihre Stände mit zu den grö-

Zum 42. Mal bildete sie den Magneten für die Fachbesucher aus aller Welt – als Europas größte Fachmesse ihrer Art gewährte die IWA Outdoor Classics erneut den Blick auf das, was sich in der Waffenwelt tut und was diese so alles an Neuheiten parat hält.

Mal ausprobieren – ein An-gebot, das an vielen Ständen genutzt wurde, hier beim Pistolenhersteller Glock.

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Page 37: VISIER 05/2015 Leseprobe

ßeren. Das galt für Walther/Umarex, Ger-man Sport Guns (GSG), ICS oder G &G. Während in vielen anderen Bereichen des Marktes für Sport- und Jagdwaffen ledig-lich Updates des bestehenden Angebots anzutreffen waren, überboten sich man-che Hersteller der BB-Waffen mit Neue-rungen. Dass die Umsätze deutlich ange-stiegen sind (hierzulande unter anderem auch als Folge des Waffengesetzes), ist ein offenes Geheimnis, allerdings schwie-gen sich die befragten Branchenvertreter bei der Frage nach dem ungefähren Um-satzvolumen beredt lächelnd aus.

Eine dritte Tendenz, aber eine mit negati-vem Touch: Wo es an Neuheiten gebrach, war im Bereich der Western-Waffen und Vorderlader. Auch wenn es den ein oder

anderen schmerzt – das Segment ist zu-mindest in Deutschland in den vergange-nen drei, vier Jahren so geschrumpft, dass man gar nicht mehr nach dem Markt-anteil zu fragen wagt. Bei den Vorderla-der-Firmen hierzulande halten einige un-entwegte „Einzelkämpfer“ quasi den Laden am Laufen. Von den jahrzehntelang in diesem Beritt tätigen Unternehmen Italiens kamen in den vergangenen Jah-ren vor allem die mit Blick auf die zum 150-Jahr-Gedenken des US-Bürgerkriegs konzipierten Nachbauten von „Rifl ed Muskets“. Aber mit den Feiern zum Ge-denken der Schlacht bei Appomattox Courthouse am 9. April 1865 endete auch dieser Abschnitt. Bleibt abzuwarten, ob man in den kommenden Jahren wieder et-was mehr den Blick auf historische Repli-

Ballistol-Klever-Geschäftsführer Andreas Zettler (l.) begrüßte Bayerns Innen-minister Joachim Herrmann (M.) und CSU-Landtagsfraktionsvize Karl Freller.

Oswald Prinz mit der Kipplaufbüchse Prinz No.1, die sich durch ihren Fallkeil-verschluss auszeichnet.

Ein Besucher checkt am Stand von Schmidt & Bender ein Ausstellungsstück. Der Biebertaler Optikhersteller wartet mit dem neuen Polaris-Glas auf – Transmission: 96 Prozent.

Die Göttin der Jagd vor dem „One & Only“ von Diana. Diese Waffe wird im Laufe des Jahres für einen guten Zweck versteigert.

Die 100 000 R8 von Blaser heißt „Argali“. Das Einzelstück zeigt sich stilgerecht mit graviertem Konterfei des namensgebenden asiatischen Riesenwildschafs.

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Page 38: VISIER 05/2015 Leseprobe

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