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11 11/2012 www.visier.de 5,50 Österreich: 6,50 Italien: 6,90 Luxemburg: 6,50 Niederlande: 6,50 Belgien: 6,50 Slowenien: 7,10 Schweden: SEK 78,00 Dänemark: DKK 59,00 Ungarn: HUF 2.195,00 4 191314 205505 11 G13142 Tests: Ultimatives für die Drückjagd? Neues Zielfernrohr Kahles 1-5 x 24 i Sauer-Halbautomat S 303 Synchro XT 30-Schuss-Monster: Kel-Tec-Pistole PMR 30 in .22 Magnum Großer Praxis-Check: 4 neue originale 1911er – kann’s Colt noch? WM Bianchi-Cup Die Super-Schützen in Deutschland Brandneu: HK 121 Brandneu: HK 121 Heckler & Koch HK 121 Das neue MG der Bundeswehr? RPD von DS Arms Russen-Klassiker – made in USA Topthema Maschinengewehre:

VISIER 11/2012 Leseprobe

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Einfach mal probelesen!

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11/2012www.visier.de€ 5,50

Österreich: €€ 6,50Italien: €€ 6,90Luxemburg: €€ 6,50Niederlande: €€ 6,50Belgien: €€ 6,50Slowenien: €€ 7,10Schweden: SEK 78,00Dänemark: DKK 59,00Ungarn: HUF 2.195,00

4191314205505

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G13142

Tests:

Ultimatives fürdie Drückjagd?

■ Neues ZielfernrohrKahles 1-5 x 24 i

■ Sauer-HalbautomatS 303 Synchro XT

30-Schuss-Monster:Kel-Tec-Pistole PMR 30in .22 Magnum

Großer Praxis-Check: 4 neue originale 1911er –kann’s Colt noch?

WM Bianchi-CupDie Super-Schützenin Deutschland

Brandneu: HK 121Brandneu: HK 121

■ Heckler & Koch HK 121Das neue MG der Bundeswehr?

■ RPD von DS ArmsRussen-Klassiker – made in USA

TopthemaMaschinengewehre:

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November 2012 V ISIER.de | 27

Kahles Helia 5 1-5 x 24 i | TEST & TECHNIK

Kahles, der älteste Zielfernrohr-Hersteller der Welt, setzt mit dem Helia 5 1-5 x 24 i einen neuen Standard für Drückjagd-Gläser.

Alles unter einem Dach – und das steht neuerdings in Guntramsdorf südlich von Wien. Die 1898 ge-

gründete Firma zog im April 2012 aus den bis dato in Wien befindlichen Werks-gebäuden um, um mehr Platz für die Produktion zu schaffen. Nicht ohne Grund, denn das auf der letzten IWA prä-sentierte Drückjagd-Zielfernrohr Helia 5 1-5 x 24 i könnte ein Verkaufsschlager werden. Schon die technischen Daten auf dem Papier versprechen einiges: eine Vergrößerung von 1- bis 5-fach, ein 24-mm-Objektiv und ein zweigeteiltes Leuchtabsehen: ein feines, in Glas ge-ätztes Fadenkreuz mit zusätzlich beleuchtbarem Dot im Zentrum.

Der äußere Eindruck beim Öffnen der schlichten Schachtel macht schon eini-ges her, auch wenn an Zubehör lediglich eine durchsichtige „Bikini“-Schutzkap-pe, ein Mikrofasertuch und die Anlei-tung samt Garantieurkunde beilagen. Das robuste, einteilige Gehäuse aus hart-eloxiertem Ergal, einer Alu-Legie-rung, besteht aus einer geraden 30-mm-Röhre. Die Objektivlinse mit ihren 24 mm Durchmesser sitzt geschützt einen Zentimeter tief vor der Frontöffnung, das zum Auge gerichtete Gehäuseteil besteht aus einer 46,6 mm dicken „Glo-cke“. Deren von einem dünnen Gummi-ring geschütztes Okular droht dennoch kein blaues Auge an, wie es oft rück-stoßbedingt auftreten kann. Denn der Augenabstand für das volle Zielbild beträgt generöse 95 mm. Das schlanke Helia-ZF verkraftet alle gängigen 30-mm-Ringe und Montagen, eine Ver-sion mit Swarovski-Schiene gibt es ohne Aufpreis. Das elegante und typisch „eu-ropäisch“ mattschwarze Finish ist ext-

rem gleichmäßig und kratzfest. Die Stelltüme werden durch Metallkappen geschützt, wasserdicht mit einem hoch-wertigen O-Ring. Die Kappe auf dem Turm für die Seitenkorrektur enthält eine Reservebatterie (eine gängige Lithium CR 2032). Durch einen zweiten Dichtungsring zwischen dem Gehäuse und den Türmen wird verhindert, dass Wasser eindringt, sollte man einmal bei schlechtem Wetter stellen müssen. Kah-les garantiert Wasserdichtheit bis vier Meter Tiefe, auch ohne die Metallkap-pen. Die Knöpfe ließen sich im Test so-wohl mit Handschuhen wie mit nassen Fingern gut bedienen, die Klicks waren

leise, knackig und gut zu fühlen, auch wenn das Drehen der Knöpfe etwas mehr Kraft erforderte, als wir es sonst ge-wohnt sind. Die Knöpfe können mit einer Münze entkoppelt werden, so dass man die Skala nach dem Einschießen „nul-len“ kann. Ein Klick entspricht 1,5 cm auf 100 Meter oder 0,516 MOA. Der Ver-stellbereich geht über drei volle Umdre-hungen mit 185 Klicks von Anschlag zu Anschlag, was einem etwa 90 Klicks in jede Richtung nach dem Einschießen erlaubt oder etwa 48 MOA an Verstell-bereich – gar nicht schlecht.

Das Absehen sitzt auf der zweiten Bild-ebene, also bleibt seine Größe über den gesamten fünffachen Vergrößerungsbe-reich stets gleich. Es gibt zwei Ausfüh-rungen, ein 4-Dot und das P-Dot, beide beleuchtet. „Unser“ Testmuster wurde mit 4-Dot-Absehen geliefert, das ist ein feines Nr. 4 Crosshair-Absehen mit ei-nem ebenso feinen extra beleuchtbaren Punkt („dot“) im Zentrum. Dessen Licht-stärke kann man über den linksseitigen, also dritten Knopf regulieren. Im Uhr-zeigersinn schaltet man die Beleuch-tung an und steigert die Lichtstärke dank eines sehr sensibel reagierenden digitalen Reglers. Das Batteriefach erreicht man, wenn man den Deckel dieses Knopfs abnimmt.

Als „Automatic Light System“ bezeich-net Kahles ein sinnreiches Detail: Die Beleuchtung schaltet sich von allein aus, wenn man das Zielfernrohr (und da-mit natürlich die darunter befindliche Langwaffe) entweder um 75 Grad um die Längsachse dreht (also sie etwa seitlich ablegt) oder wenn die Mündung 75 Grad nach oben oder unten gehalten wird –

Von eins bis fünf

Zwei Absehen stehen zur Wahl – das „4-Dot“ (oben) ist ein klassisches Nr. 4 mit zusätzlichem Leuchtpunkt. Das untere ist das P-Dot, als Stachel mit beleuchtbarem Dot im Zentrum.

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TEST & TECHNIK | Colt Officers Match MK III

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Der Officers Match MK III gehört zu den seltensten Revolvern, die Colt nach dem Zweiten Weltkrieg regulär als Serienmodell aufgelegt hat. Lediglich rund 500 Exemplare von dem letzten Vertreter der altehrwürdigen Baureihe Officers Match verließen die Werkshallen in Hartford.

Welch ein Flop: Colt schlug Ende der 1960er Jahre mit dem frisch eingeführten Officers Match

MK III den letzten Sargnagel in eine einstmals stolze Baureihe von Wett-kampfrevolvern, die fast so alt war wie der Revolver mit seitlich ausschwenkba-rer Trommel selbst. Denn Colt brachte bereits vor über 100 Jahren den ersten Target-Revolver mit der Bezeichnung „Officers Model“ heraus.

Das Vorgängermodell des MK III war die fünfte Variante (5th issue) des Of-ficers Match und wurde in den Jahren 1953 bis 1969 produziert. Dieser Revol-ver konnte sich trotz des recht deftigen Preises lange Zeit solide gegen die preiswertere Konkurrenz von Smith & Wesson behaupten. Das Problem war nur: Im Prinzip steckte in der Matchwaf-fe bearbeitungstechnisch nahezu der gleiche Aufwand wie in dem erheblich teureren Colt Python. Genau genommen unterschieden sich beide Modelle im Wesentlichen nur durch das Kaliber und den außen völlig anders konturierten Lauf voneinander – Rahmen, Schlossme-chanik, das Finish und selbst die Griff-schalen glichen sich. Der Officers ließ sich aber aus Marketing-Gründen nicht zu dem höheren Preis der Colt‘schen Würgeschlange verkaufen.

In dieser unglücklichen Situation gab es für das Offiziersmodell keinen Sieger. Der Hersteller machte zu wenig Gewinn. Denn die Schützen ließen das Produkt links liegen und trabten lieber zur direk-ten Konkurrenz aus Springfield. Ende der 60er Jahre gelangte man in der Colt-Waffenschmiede in Hartford schließlich zu einer Entscheidung: Aufgrund der aufwändigen Fertigung des Officers Match würde eine weitere Preiserhö-hung unumgänglich, welche die poten-tiellen Käufer aber aller Wahrscheinlich-keit nach nicht länger mittragen würden. Also musste etwas Innovatives her: 1969 erschien mit dem Trooper und dem Officers Match in den neuen Versio-nen „MK III“ eine von mehreren kom-plett neu konstruierten Baureihen, wel-che für die Firma Colt verlorene Markt- anteile im mittleren Preisbereich zu-rückerobern sollten.

Officers Match und MK III-Reihe: Der entscheidende Unterschied zwi-schen dem letzten Officers Match und seinem weitaus gängigeren Pendant, dem Trooper MK III, liegt allein in der ventilierten Laufschiene. Die Schiene sollte das Wettkampfmodell wohl op-tisch vom Standard-Trooper abheben und es gleichzeitig in die Nähe von Colts Paradepferd, dem Python, rücken.

Colt produzierte den Trooper MK III in den Kalibern .357 Magnum und .38 Special sowie für die Randfeuerpatro-nen .22 long rifle und .22 Magnum – und dies in diversen Lauflängen von 4 bis 8 Zoll und mit Finish nach Wahl: Von schlicht brüniert über Nickel bis hin zu (extrem) abgezählten Mustern aus rost-trägem Stahl bietet sich aus heutiger Sicht ein umfassendes Sammelfeld. Der Officers Match MK III verließ das Werk dagegen nur als „Vanillegeschmack“-Variante: brüniert, Sechszoll-Lauflän-ge, Kaliber .38 Special.

Von den augenfälligsten Details abgese-hen, muss man bei beiden MK III-Varian-ten die Unterschiede des Officers Match zu einem Trooper beinahe mit der Lupe suchen. Von der Seite betrachtet, ist die Tastfläche des Hahnspornes beim Of-ficers Match etwas schlanker ausgeführt als beim Trooper. Außerdem ist das Ab-zugszüngel etwas schmaler. Und drei Längsrillen sollen den Schießkomfort erhöhen, während das Züngel des Troo-pers ohne Rillen auskommt. Ob alle Ex-emplare des Officers Match diesen spor-tiv gerillten Abzug erhielten, lässt sich aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Denn für diesen Artikel begutachtete VISIER noch eine zweite Officers Match-Musterwaffe, im Gegensatz zur ersten

Der letzte seinesNamens

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Colt Officers Match MK III | TEST & TECHNIK

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FASZINATION WAFFEN | Bianchi-Cup

60 | V ISIER.de November 2012

Knapp 100 Kurzwaffenschützen kämpften in Philippsburg um den Weltmeister-Titel im „Bianchi-Cup“. Wer ihn gewann, das war eigentlich keine Überraschung – außer für den neuen und alten Titelträger selbst.

Stellen wir uns mal janz dumm, wie Humorist Peter Frankenfeld es einst formuliert hätte; „ Wat issen

eijentlich der Bianchi-Cup?“ Vier fest- gelegte Schießübungen („events“) mit Pistole oder Revolver, an drei Wett-kampftagen, mit je 48 Schuss zu jeweils maximal 10 Punkten. Also 1920 Punkte als höchstes erreichbares Resultat, und sofern er mitmacht, gewinnt am Ende der Amerikaner Doug Koenig.

Wer aus diesem oft voraussagbaren Er-gebnis etwa Frust unter den anderen Teilnehmern rund um Koenig herausle-sen würde, täuscht sich gewaltig. Das

jährliche Turnier in Columbia im US-Staat Missouri gilt als der renommier-teste Kurzwaffen-Wettkampf, mit hoch-dotierten Preisen, im Jahr 2010 für insgesamt 500 000 Dollar. Die Starter kommen nicht nur aus den USA, sondern aus aller Welt. Und das, obwohl der offi-zielle Titel nicht mehr den Namen des Holsterkönigs John Bianchi trägt (seine Story: VISIER 8/2011, zum Cup: VISIER 7/2012 und VISIER Special 21). Denn die National Rifle Association (NRA), der weltgrößte Schützenverband mit mehr als vier Millionen Mitgliedern, hat das 1979 erstmals ausgetragene Match schon 1984 übernommen und in „Natio-

nal Action Pistol Championship“ umge-tauft. Was kaum jemanden kümmert – man schießt weiter „Bianchi“.

Alle zwei Jahre jedoch wird zudem eine Weltmeisterschaft international aus-geschrieben, 2012 im badischen Phil-ippsburg. Diese „8th World Action Pistol Championship“ (www.8wapc.com) lock-te in der zweiten Septemberwoche knapp 100 Schützen auf die private Schießanlage des BDS-Präsidenten Friedrich Gepperth – eine nachbar-schaftliche Geste, denn Ausrichter war der befreundete Bund der Militär- und Polizeischützen, kurz BDMP. Nach eini-

Sport, Spiel,

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