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Lehrstuhl für Controlling / Juniorprofessur für Controlling – Prof. Dr. Nils Crasselt / Jun.Prof. Dr. Christian Lohmann – Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Corporate Governance – Prof. Dr. André Betzer – Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung – Prof. Dr. Stefan Thiele – Themen für Abschlussarbeiten (Termin: Oktober 2013) Liebe Studierende, auf den folgenden Seiten finden Sie die von den drei kooperierenden Lehrstühlen angebotenen Themengebiete und vorschläge für Abschlussarbeiten, die im Zeitraum vom 25.11.2013 bis Ende April 2014 im Prüfungsamt angemeldet werden sollen. Die Bewerbungsfrist endet am 20.11.2013 um 24:00 h. Am Ende der Liste der Themengebiete bzw. vorschläge jedes Lehrstuhls erhalten Sie nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren des jeweiligen Lehrstuhls. Bitte senden Sie ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen, bestehend aus dem vollständig elektronisch ausgefüllten Bewerbungsformular, einer aktuellen Notenübersicht und einer kurzen Begründung der von Ihnen gewählten Themen (bei Bewerbungen auf die von den Lehrstühlen vorgeschlagenen Themen) bzw. einem Exposé (bei Bewerbungen mit einem eigenen Themenvorschlag), an Herrn Mathias Turowski ([email protected]wuppertal.de). Bei technischen Problemen können Sie Ihre Bewerbungsunterlagen auch persönlich in ausgedruckter Form bei Frau Stenzel in Raum M.16.15 (Öffnungszeiten: montags bis mittwochs von 14:00 h bis 16:00 h, donnerstags von 14:30 h bis 16:00 h) einreichen. Alle Bewerberinnen und Bewerber werden i. d. R. innerhalb einer Woche nach Ablauf der Bewerbungsfrist per EMail über den Erfolg Ihrer Bewerbung informiert. Die endgültige Themenzuordnung erfolgt eine Woche vor dem von Ihnen gewählten Starttermin, der innerhalb des vorgegebenen Anmeldezeitraumes liegen muss. Hierüber werden Sie ebenfalls per EMail benachrichtigt. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

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Lehrstuhl für Controlling / Juniorprofessur für Controlling – Prof. Dr. Nils Crasselt / Jun.‐Prof. Dr. Christian Lohmann – Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Corporate Governance – Prof. Dr. André Betzer – Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung – Prof. Dr. Stefan Thiele – 

 

Themen für Abschlussarbeiten (Termin: Oktober 2013) 

 

Liebe Studierende, 

auf  den  folgenden  Seiten  finden  Sie  die  von  den  drei  kooperierenden  Lehrstühlen  angebotenen Themengebiete  und  ‐vorschläge  für Abschlussarbeiten,  die  im  Zeitraum  vom  25.11.2013  bis  Ende April 2014 im Prüfungsamt angemeldet werden sollen. Die Bewerbungsfrist endet am 20.11.2013 um 24:00 h. Am Ende der Liste der Themengebiete bzw. ‐vorschläge jedes Lehrstuhls erhalten Sie nähere Informationen zum Bewerbungsverfahren des jeweiligen Lehrstuhls. 

Bitte senden Sie ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen, bestehend aus  

dem vollständig elektronisch ausgefüllten Bewerbungsformular, 

einer aktuellen Notenübersicht und 

einer kurzen Begründung der von Ihnen gewählten Themen (bei Bewerbungen auf die von den Lehrstühlen vorgeschlagenen Themen) bzw. einem Exposé (bei Bewerbungen mit einem eigenen Themenvorschlag), 

an Herrn Mathias Turowski  ([email protected]‐wuppertal.de). Bei  technischen Problemen können Sie  Ihre  Bewerbungsunterlagen  auch  persönlich  in  ausgedruckter  Form  bei  Frau  Stenzel  in  Raum M.16.15  (Öffnungszeiten: montags bis mittwochs von 14:00 h bis 16:00 h, donnerstags von 14:30 h bis 16:00 h) einreichen.  

Alle  Bewerberinnen  und  Bewerber  werden  i. d. R.  innerhalb  einer  Woche  nach  Ablauf  der Bewerbungsfrist  per  E‐Mail  über  den  Erfolg  Ihrer  Bewerbung  informiert.  Die  endgültige Themenzuordnung erfolgt eine Woche vor dem von Ihnen gewählten Starttermin, der innerhalb des vorgegebenen  Anmeldezeitraumes  liegen  muss.  Hierüber  werden  Sie  ebenfalls  per  E‐Mail benachrichtigt. 

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen! 

       

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Lehrstuhl für Controlling / Juniorprofessur für Controlling – Prof. Dr. Nils Crasselt / Jun.‐Prof. Dr. Christian Lohmann –   

Themenkategorien für Abschlussarbeiten 

1  Grundlagen des Controlling 

2  Systeme der Kosten‐ und Erlösrechnung 

3  Unternehmensbewertung 

4  Unternehmenswertorientierte Performancemessung 

5  Entscheidungsunterstützung bei strategischen Entscheidungsproblemen 

6  Entscheidungsunterstützung bei operativen Entscheidungsproblemen 

7  Kontrollrechnungen und Abweichungsanalysen 

8  Anreiz‐ und Verhaltenswirkungen ausgewählter Controllinginstrumente 

9  Planungs‐ und Entscheidungsrechnungen unter Unsicherheit 

10  Risikoadjustierte Performancemessung 

11  Beziehungen zwischen Controlling und Rechnungslegung 

12  Branchenbezogene Fragestellungen (z.B. Controlling in der Energiewirtschaft) 

 

Bitte beachten Sie bei einer Bewerbung folgende Hinweise: 

In Ihrer Bewerbung können Sie bis zu drei Vorschläge für ein Thema bzw. eine Themenkategorie machen. 

Im einfachsten Fall geben Sie nur die drei von Ihnen präferierten Themenkategorien an. 

Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung können Sie dadurch erhöhen, dass Sie die gewähl‐te  Themenkategorie  durch  einen  passenden  eigenen  Themenvorschlag  konkretisieren.  Es  ist dann auch möglich, zweimal die gleiche Kategorie mit unterschiedlichen Themenvorschlägen zu wählen. 

Es ist auch möglich, ein eigenes Thema außerhalb der vorgeschlagenen Themenkategorien vorzu‐schlagen. 

Ein eigener Themenvorschlag besteht  im einfachsten Fall aus einem Vorschlag für den Titel der Arbeit. Die Erfolgsaussichten  ihres Vorschlags  sind aber umso höher,  je konkreter  sie  in einem begleitenden  Text  auf  die  Problemstellung  und  Zielsetzung,  die  Vorgehensweise  sowie  die  zu wählende Methodik eingehen. 

Für Masterarbeiten ist es möglich, sich auf ein vom Lehrstuhl vorgeschlagenes Thema zu bewer‐ben. Diese Themen  finden Sie auf den nächsten Seiten. Beachten Sie  jedoch, dass Sie nur eine Präferenz mit einem vom Lehrstuhl vorgeschlagenen Thema füllen können. Die beiden anderen Präferenzen sind mit eigenen Themen bzw. den oben stehenden Themenkategorien zu füllen. 

 

 

 

 

 

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Themenvorschläge für Masterarbeiten Wintersemester 2013/14 

 

Thema 13: Nutzenbasierte Unternehmensbewertung – Stand der Diskussion und Perspektiven 

Ausgehend von einem Beitrag von Kürsten (2002) wurde in den letzten Jahren das Konzept der nut‐zenbasierten Unternehmensbewertung  (sog.  Sicherheitsäquivalent‐Methode  auf Basis  individueller Nutzenfunktionen)  intensiv  und  kontrovers  diskutiert.  In  dieser Masterarbeit  sollen  der  aktuelle Stand der Diskussion aufgezeigt werden sowie Perspektiven für die theoretische Weiterentwicklung und für die praktische Nutzbarkeit aufgezeigt werden. 

Einführende Literatur: Schosser,  J./Grottke, M., Nutzenbasierte Unternehmensbewertung: Ein Abriss der jüngeren Literatur, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 65. Jg. (2013), S. 306‐341. 

 

Thema 14: Unternehmensstrategien als Bündel von Realoptionen – Konzeptionelle Fundierung und Möglichkeiten der Steuerung 

Die langfristige Entwicklung eines Unternehmens ist gekennzeichnet durch den Aufbau strategischer Handlungsmöglichkeiten  („Realoptionen“)  und  deren  Wahrnehmung  in  Abhängigkeit  von Umfeldentwicklungen und dem Verhalten von Wettbewerbern. In dieser Masterarbeit soll der aktu‐elle  Stand der  Literatur  zu der  Idee, Unternehmensstrategien  als  ein Bündel  von Realoptionen  zu beschreiben, aufbereitet werden. Dabei sollen  insbesondere auch Vorschläge für ein  Instrumentari‐um zur Steuerung des strategischen Options‐Portfolios erörtert und kritisch beurteilt werden. 

Einführende Literatur: Luehrman, T., Strategy as a portfolio of real options, Harvard Business Review, Vol. 76 (1998), No. 5, S. 89‐99. 

 

Thema 15: Diffusion des Realoptionsansatzes zur Investitionsbewertung in der Betriebswirtschafts‐lehre – eine empirische Untersuchung deutsch‐ und englischsprachiger Lehrbücher 

Die Idee, flexible Investitionsprojekte analog zu Finanzoptionen zu bewerten, lässt sich in der wissen‐schaftlichen Literatur bis in die späten 1970er Jahre zurückverfolgen. Inzwischen hat der Realoptions‐ansatz  seinen  festen  Platz  in  betriebswirtschaftlichen  Lehrbüchern  insbesondere  zur  Investitions‐rechnung  (Investments) und  zur betrieblichen  Finanzwirtschaft  (Corporate  Finance), aber auch  zur strategischen  Unternehmensführung.  In  dieser Masterarbeit  soll  die  Aufnahme  und  zunehmende Verbreitung des Ansatzes  in deutsch‐ und englischsprachigen  Lehrbüchern  im Zeitablauf empirisch nachverfolgt werden. 

 

 

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Themenvorschläge für Bachelor‐ und Masterarbeiten 

1  Market‐Timing und Kapitalstruktur  

(Martin Schletter) 

Viele Manager sollen eine Kapitalerhöhung oder einen Aktienrückkauf zeitlich der Unterneh‐mensbewertung  durch  den Markt  anpassen.  Scheint  das  Unternehmen  überbewertet,  so werden Aktien emittiert, scheint es hingegen unterbewertet, so werden sie zurückgekauft. 

Ziel dieser Arbeit ist es, die Implikationen der Kapitalstruktur auf das Market‐Timing zu identi‐fizieren und zu beschreiben. 

Es besteht auch die Möglichkeit empirisch zu arbeiten. 

Einstiegsliteratur: 

Baker,  Malcolm,  and  Jeffrey  Wurgler,  2002,  Market  timing  and  capital  structure, Journal of Finance 57, 1–32. 

Jung, Kooyul, Yong‐Cheol Kim, and Rene M. Stulz, 1996, Timing, investment opportu‐nities, managerial discretion, and the security issue decision, Journal of Financial Eco‐nomics 42, 159–185. 

Loughran, Tim, and Jay R. Ritter, 1995, The new  issue puzzle, Journal of Finance 50, 23–51. 

2  Irrelevanz der Ausschüttungspolitik? 

(Martin Schletter) 

In einer Welt mit vollkommenen Kapitalmärkten und ohne Steuern können sich Unternehmen jederzeit die finanziellen Mittel beschaffen, die erforderlich sind, um alle Investitionsprojekte mit positivem Kapitalwert durchzuführen. Gleichzeitig brauchen die Eigentümer des Unter‐nehmens nicht zu befürchten, dass das Management Investitionsprojekte mit negativem Ka‐pitalwert durchführt. Unter diesen Bedingungen hat die Höhe der Ausschüttung keinen Ein‐fluss auf die Investitionspolitik und damit auf den Unternehmenswert; die Ausschüttungspoli‐tik ist insoweit irrelevant (Miller und Modigliani 1961).  

Ziel dieser Arbeit  ist es, dass die  Irrelevanzhypothese  in  friktionsfreien Märkten  vorgestellt und auf dem Hintergrund der kürzlich erschienenen Artikel von DeAngelo und DeAngelo kri‐tisch beleuchtet werden. 

Es besteht auch die Möglichkeit empirisch zu arbeiten. 

Einstiegsliteratur: 

Miller, M. and Modigliani, F.,  (1961) “Dividend policy, growth, and  the valuation of shares”, Journal of Business, Vol. 34, 1961, S. 411–33. 

DeAngelo, H. and DeAngelo,  L.,  (2006)  “The  irrelevance of  the MM dividend  irrele‐vance theorem”, Journal of Financial Economics, Vol. 79, 2006, S. 293–315. 

DeAngelo, H. and DeAngelo, L.  (2007), “Payout Policy Pedagogy: What Matters and Why”, European Financial Management, Vol. 13, No. 1, 2007, S. 11–27. 

   

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3  Werteffekte von Dividendenankündigungen 

(Martin Schletter) 

In der Theorie geht man davon aus, dass Manager mittels Dividenden dem Kapitalmarkt die zukünftigen  Aussichten  ihres  Unternehmens  signalisieren.  Der  Aktienkurs  eines  Unterneh‐mens sollte dementsprechend auf eine Dividendenankündigung  reagieren. Auf einem  infor‐mationseffizienten Kapitalmarkt sollte es allerdings nur  insoweit zu einer Aktienkursreaktion kommen, wie  die  angekündigte Dividende  von  den  Erwartungen  der Marktteilnehmer  ab‐weicht.  

In dieser Arbeit  sollen empirische Studien vorgestellt werden, die der Frage nachgehen, ob Dividendenankündigungen tatsächlich zu einer Veränderung des Shareholder Value führen. 

Es besteht auch die Möglichkeit empirisch zu arbeiten. 

Einstiegsliteratur: 

Andres, C., Betzer, A., van den Bongard, I., Haesner, C. and E. Theissen (2010), “Divi‐dend Announcements  Reconsidered: Dividend  Changes  versus Dividend  Surprises”, Working Paper, University of Mannheim. 

Amihud,  Y.,  and  K.  Li  (2006),  “The  declining  information  content  of  dividend  an‐nouncements and the effect of institutional holdings”, Journal of Financial and Quan‐titative Analysis 41, S. 637‐ 660. 

Woolridge, J.R. (1983), “Dividend changes and security prices”, Journal of Finance 38, S. 1607‐1615. 

Ofer, A., and D. Siegel  (1987),  “Corporate  financial policy,  information, and market expectations: An empirical investigation of dividends”, Journal of Finance 42, S. 889‐912. 

John, K., and H.P. Lang (1991), “Insider trading around dividend announcements: the‐ory and evidence”, Journal of Finance, Vol. 46, S.1361‐89. 

 

   

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4  Werteffekte einer Kapitalerhöhung auf Eigenkapitalgeber 

(Martin Schletter) 

In der  Literatur  ist der Effekt einer Ankündigung einer Kapitalerhöhung  sehr umstritten. Es besteht eine Prinzipal‐Agenten Problem, welches durch die asymmetrische  Informationsver‐teilung  zwischen den Aktionären und dem Manager  induziert wird. Die Ankündigung einer Kapitalerhöhung kann zusätzliche Informationen für die Aktionäre liefern. 

Ziel dieser Arbeit  ist es diese,  für Aktionäre  relevanten,  Informationen zu  identifizieren und die Kursreaktionen zu erklären. 

Es besteht auch die Möglichkeit empirisch zu arbeiten. 

Einstiegsliteratur: 

Kalay, A. and Shimrat, A., 1987, Firm value and  seasoned equity  issues: Price pres‐sure, wealth  redistribution, or negative  information,  Journal of Financial Economics 19, S. 109–126. 

Lucas, D. and McDonald, R., 1990, Equity Issues and Stock Price Dynamics, The Jour‐nal of Finance, Vol.45 No.4, S.1019 – 1043. 

Rajan, R.  and  Zingales,  L.,  1995, What Do We  Know  about  Capital  Structure?,  The Journal of Finance, Vol. 50 No. 5, S.1421 – 1460. 

Walker, Mark and Yost, K., 2008, Seasoned Equity Offerings: What Firms say, do, and how the Market reacts, Journal of Corporate Finance, Vol. 14, S. 376 – 386. 

5  Overconfidence – Effekte fehlkalibrierter Top‐Manager auf die Unternehmensleistung 

(Felix Schweder) 

Entgegen  den  klassischen  Annahmen  vollständiger  Information  und  ökonomischer  Zweck‐rationalität  menschlichen  Handelns  unterliegen  Individuen  in  unsicheren  Entscheidungs‐situationen kulturübergreifend sowohl im Alltags‐ als auch Geschäftsleben dem sogenannten Overconfidence‐Bias. Menschen tendieren nicht nur dazu, die Genauigkeit  ihres eigenen Ur‐teilsvermögens zu überschätzen  (Fehlkalibration), sondern auch  ihre Fähigkeiten und positi‐ven Persönlichkeitseigenschaften  innerhalb bestimmter Bereiche oder einer Peergroup  sys‐tematisch als überdurchschnittlich ausgeprägt wahrzunehmen (better‐than‐average‐effect).  

In den vergangenen Jahren rückte neben dem Einfluss des Anlegerverhaltens auf Finanz‐ und Kapitalmärkte auch die Untersuchung von Unternehmensstrukturen sowie die Auswirkungen overconfidenten Verhaltens  insbesondere von Top‐Managern auf die Unternehmensleistung sowohl  in Konnotation des better‐than‐average‐effects als auch von Fehlkalibrierung  in den Fokus der Behavioral Finance‐Forschung. Overconfidence im Sinne von Fehlkalibrierung bildet den  Kern  der  Arbeit.  Vor  dem  Hintergrund  der  Ursachen  und  Determinanten  von Overconfidence sowie der Operationalisierung und Quantifizierung von Fehlkalibrierung sol‐len  –  basierend  auf  neuesten  empirischen  Erkenntnissen  –  Effekte  fehlkalibrierter  Top‐Manager auf die Unternehmensleistung aufgezeigt und diskutiert werden. 

Einstiegsliteratur: 

Barberis, N.,  Thaler, R.  (2003): A  SURVEY OF BEHAVIORAL  FINANCE.  In: Harris, M., Stulz, R. (Hrsg.): Handbook of the Economics of Finance, G. M. Constantinides, 2003, 

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Chapter 18, S. 1052‐1114.   Ben‐David, I., Graham, J. R., Harvey, C. R. (2013): Managerial Miscalibration. Working 

papers series.  Glaser, M., Langer, T., Weber, M. (2012): True Overconfidence  in  Interval Estimates: 

Evidence Based on a New Measure of Miscalibration.  In: Journal of Behavioral Deci‐sion Making, forthcoming, 2012, S. 1‐36.  

Lichtenstein, S., Fischhoff, B., Phillips, L. D. (1981): CALIBRATION OF PROBA‐BILITIES: THE STATE OF THE ART TO 1980. In: Technical report, PTR‐1092‐81‐0, Juni 1981, S. 1‐69. 

Moore, D., Healy, P. J. (2007): The Trouble with Overconfidence. �Online�, S. 1‐75.   URL: http://www.utdallas.edu/negcent/seminars/moore/Moore&Healy.pdf   Oskamp, S. (1965): Overconfidence in case‐study judgments. �Online�, In: Journal of 

Consulting Psy‐chology, 1965, Vol. 29, Nr. 3, S. 261‐265.   URL: 

http://faculty.fortlewis.edu/burke_b/Senior/BLINK%20replication/Overconfidence.pdf  

Tversky, A., Kahneman, D. (1974): Judgement under Uncertainty: Heuristics and Bias‐es. Science, 185 (4157), 1124‐1131. 

6  „Bounded Rationality“ – ökonomische Entscheidungsstrategie unter Unsicherheit 

(Felix Schweder) 

Das rigide Festhalten am zentralen Verhaltensmodell der Neoklassik – dem stets vollständig informierten und  rational nutzenmaximierenden Homo oeconomicus als mikroökonomische Determinante effizienter Märkte – bringt Erklärungsnot  für eine  realitätsnahe Beschreibung und  Erklärung  grundlegender  Dynamik  wirtschaftlicher  Prozesse.  Dass  reales  Anlegerver‐halten  an  Finanz‐  und  Kapitalmärkten  von  den  klassischen  Annahmen  vollständiger  Infor‐mation  und  ökonomischer  Zweckrationalität menschlichen  Handelns  abweicht,  ist mittler‐weile vielfach empirisch belegt. Neben dem für menschliches Entscheidungsverhalten in unsi‐cheren  Entscheidungssituationen  maßgeblichen  Erklärungskonzept  der  „Heuristics  and Biases“ nach A. Tversky und D. Kahneman  (1974)  ist der von Herbert A. Simon vor über 50 Jahren  in  die  Ökonomie  eingeführte  Ansatz  der  „eingeschränkten  Rationalität“  (bounded rationality) seit Mitte der 1980er Jahre ein viel beachtetes und etabliertes Erklärungskonzept. Es  bildet  die  Basis  für  eine  Reihe weiterer  Konzepte  eingeschränkter  Rationalität.  Ziel  der Arbeit  ist es, zunächst einen Überblick über diese Konzepte und deren Annahmen zu geben sowie  im  Folgenden  diese  Erklärungsansätze  für menschliches  Entscheidungsverhalten  an Finanzmärkten  im Sinne einer Erweiterung der modernen Finanzierungstheorie  zu diskutie‐ren. 

Einstiegsliteratur: 

Barros, G.  (2010): Herbert A. Simon und das Konzept der Rationalität: Grenzen und Verfahren.  �Online�,  In:  Brazilian  Journal  of  Political  Economy,  2010,  Vol.  30,  Nr. 3/119, 2010, S. 455‐472.  

URL: http://www.scielo.br/pdf/rep/v30n3/a06v30n3.pdf   Gigerenzer, G., Hoffrage, U., Kleinbölting, H.  (1991): Probabilistic Mental Models: A 

Brunswikian Theory of Confidence. �Online�, In: Psychological Review, 1991, Vol. 98, 

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Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Corporate Governance – Prof. Dr. André Betzer –   

No. 4, S. 506‐528.  URL: http://library.mpib‐berlin.mpg.de/ft/gg/GG_Probabilistic_1991.pdf  Hertwig,  R.,  Hoffrage,  U.  (2001):  Eingeschränkte  und  ökologische  Rationalität:  Ein 

Forschungs‐programm. �Online�,  In: Psychologische Rundschau, 2001, 52. Jg., Nr. 1, S. 11‐19.  

URL: http://library.mpib‐berlin.mpg.de/ft/rh/RH_Eingeschraenkte_2001.pdf  (09.05.2013).  Tversky, A., Kahneman, D. (1974): Judgement under Uncertainty: Heuristics and Bias‐

es. Science, 185 (4157), 1124‐1131. 

7  Aktienkursprognose durch Analyse von Unternehmens‐ und Kapitalmarktdaten 

(Felix Schweder) 

Im Gegensatz zu klassischen ökonometrischen Modellen  (ARMA, GARCH), welche einen sta‐tistischen Zusammenhang zwischen den historischen und den zukünftigen Kursentwicklungen modellieren,  verfolgen  Data Mining  Techniken  das  Anlernen  eines  Verfahrens  (z.B.  Naive Biases, Entscheidungsbaum) aus einer Serie von Fallbeispielen der Vergangenheit. Diese kön‐nen komplexe Abhängigkeiten bzw. Muster auf einfache und schnelle Art und Weise wider‐geben.  Ziel  der  Arbeit  ist,  zu  erforschen,  ob mittels  Analyse  von  Fundamentalkennzahlen (Vermögens‐  und  Finanzierungsstruktur,  Liquiditäts‐  und  Rentabilitätslage)  ausgewählter DAX30‐Unternehmen deren Aktienkurse prognostiziert werden können. 

Einstiegsliteratur: 

Kotsiantis, S.; Koumanakos, E.; Tzelepis, D.; Tampakas, V.(2006): Forecasting Fraudu‐lent  Financial  Statements using Data Mining.  In:  International  Journal of Computa‐tional Intelligence 3, S. 104‐110. 

Lam, M. (2004): Neural network techniques for financial performance prediction:  in‐tegrating fundamental and technical analysis. In: Decision Support Systems 37, S. 567‐581. 

Shin, K. S.; Lee, T. S.; Kim, H. J. (2005): An application of support vector machines  in bankruptcy prediction model. In: Expert Systems with Applications 28, S. 127‐135. 

Song, X.; Ding, Y.; Huang,  J.; Ge, Y.  (2010): Feature selection  for support vector ma‐chine in financial crisis prediction: a case study in China. In: Expert Systems 27, S. 299‐310. 

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8  Corporate Governance und Dividendenpolitik  

(Felix Schweder) 

Nach  der  Prinzipal‐Agent  Theorie  können  durch  Dividendenzahlungen  die  Prinzipal‐Agent Kosten, die aus der Trennung von Eigentum und Kapital entstehen, gesenkt werden. Dividen‐den können somit als alternativer Corporate Governance Mechanismus wirken. 

In dieser Seminararbeit sollen die theoretischen Ansätze vorgestellt werden, die Dividenden aus der Sicht der Prinzipal‐Agent Theorie erklären. Des Weiteren sollen ausgewählte empiri‐sche Studien dargestellt werden, die die Gültigkeit dieser Ansätze untersuchen. 

Einstiegsliteratur: 

Andres, C., Betzer, A., van den Bongard, I., Haesner, C. und Theissen, E. (2012): “Divi‐dend Announcements Reconsidered: Dividend Changes versus Dividend Surprises ”, Arbeitspapier, Universität Mannheim. 

Andres, C., Betzer, A. und Goergen,  (2012) “Dividend Policy, Corporate Control and the Tax Status of the Controlling Shareholder”, Arbeitspapier, Universität Cardiff. 

Born, J. und Rimbey, J. (1993): “A test of the Easterbrook Hypothesis regarding divi‐dend payments and agency costs” Journal of Financial Research 46, 251‐260. 

Easterbrook, F.H (1984): “Two Agency‐Cost Explanations of Dividends” American Eco‐nomic Review, 74, 650‐659. 

9  Die Auswirkungen von Refokussierungen in Deutschland 

(Mohamed Charrak) 

Bei einem sogenannten „Equity Carve‐out“ handelt es sich um eine Form der Abspaltung,  in der  ein Mutterunternehmen  Anteile  einer  Tochtergesellschaft  im  Zuge  einer  Neuemission veräußert. Diese Veräußerung kann  sich auf den Shareholder Value auswirken.  Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Auswirkung ein Equity Carve‐Out auf den Sha‐reholder Value hat und von welchen Determinanten diese Reaktion abhängt. 

Einstiegsliteratur: 

Hulburt, H.M., Miles,  J.A.  and Woolridge,  J.R.  (2002):  „ Value Creation  from Equity Carve‐outs”, Financial Management 31, pp. 83‐100. 

Schipper, K. and Smith, A. (1986): “A Comparison of Equity Carve‐Outs and Seasoned Equity Offerings – Share Price Effects and Corporate Restructuring”, Journal of Finan‐cial Economics 15, pp. 153‐186. 

Wagner, H.F.  (2004): “The Equity Carve‐Out Decision”, working paper. University of Munich. 

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10  Die Auswirkungen von Spin Offs auf Stockholder und Bondholder 

(Mohamed Charrak) 

Ein Spin Off bezeichnet die Ausgliederung eines Tochterunternehmens an die Anteilseigner der Muttergesellschaft.  Empirische  Studien  belegen  eine  Veränderung  des Unternehmens‐wertes der Muttergesellschaft und die damit einhergehende Veränderung des  Shareholder Value. 

Anhand empirischer Studien soll die Frage diskutiert werden, welche Reaktion Spin Offs auf Bondholder und Stockholder haben. Insbesondere der „wealth transfer effect“ sollte in dieser Arbeit im Fokus stehen. 

Einstiegsliteratur: 

Hite, Gailen L., und James E. Owers.  (1983): “Security price reactions around corpo‐rate Spin‐Off announcements”.  Journal of Financial Economics 12, No. 4, pp. 409 – 436. 

James A. Miles and  James D. Rosenfeld  (1983) The Effect of Voluntary Spin‐off An‐nouncements  on  Shareholder Wealth,  The  Journal  of  Finance,  Vol.  38,  No.  5,  pp. 1597‐1606. 

Veld, C. and Veld‐Merkoulova, Y.V. (2004): „Do Spin‐Offs Really Create Value? The  European Case”, Journal of Banking and Finance 28, pp. 1111‐1135. 

11  Unternehmensstrategie Diversifikation 

(Mohamed Charrak) 

In den 1980er Jahren haben Unternehmen durch Diversifikationsmaßnahmen ihre Geschäfts‐felder erweitert. In den 1990er Jahren hat eine (Re‐) Fokussierungswelle erheblichen Zweifel zur positiven Wirkung von Diversifikationsmaßnahmen entstehen lassen. Daher ist eine kriti‐sche Betrachtung von Diversifikationsmaßnahmen von Nöten.   Vor diesem Hintergrund un‐tersuchten verschiedene Studien den Diversifikationseffekt.   

Anhand  empirischer  Studien  soll  die  Frage  diskutiert werden, welche  Effekte Diversifikati‐onsmaßnahmen auf den Marktwert des Eigenkapitals haben. Die Auswirkung auf die Anteils‐eigner der Muttergesellschaft steht bei der Erarbeitung im Fokus. 

Einstiegsliteratur: 

Bodnar, G. M. / Tang, C. / Weinthrop, J. (1998): “Diversification’s Effect on Firm  Value”, Journal of Financial Economics, Vol. 37, S. 39‐65.  Berger, P. G. und Ofek, E. (1995): "Diversification's effect on firm value", Journal  of Financial Economics, S.39–65.  Graham, J.R. / Lemmon, M. / Wolf, J.  (2002): Does corporate diversification destroy 

value?, Journal of Finance, Vol. 57, S. 695‐720.  Markides,  Constantinos  C.  Diversification,  refocusing,  and  economic  performance. 

Strategic Management Journal, Volume 16, Issue 2, 1995: 101–118. 

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12  Empirische Methoden im Corporate Finance: Verfahren zur Überprüfung von Ankündigun‐gen am Kapitalmarkt.

(Mohamed Charrak) 

Seit Fama, Fisher, Jensen und Roll´s (Studie über stock splits 1969)  ist die Event Study einer der wichtigsten Methoden um den Effekt eines Events auf den Kapitalmarkt zu bemessen. Im Rahmen dieser Methode  sind  statistische Verfahren zu verwenden, die die Signifikanz aber auch die abnormale Rendite berücksichtigen. 

Ziel dieser Arbeit  ist es die Methode theoretisch aber auch praktisch (evtl.  in Form einer Ex‐cel) darzustellen. Weiterhin soll die aktuelle Literatur in einen Kontext gebracht werden. 

Einstiegsliteratur: 

Campbell, Lo and MacKinlay (1997): The Econometrics of Financial Markets, Princeton University Press, New Jersey, pp. 149‐180. 

Boehmer et al.  (1991): Event‐study methodology under conditions of event‐induced variance, Journal of Financial Economics, Vol. 3, pp. 253‐272. 

Corrado  (1989):  A  nonparametric  test  for  abnormal  security‐price  performance  in event studies, Journal of Financial Economics, Vol. 23, Issue 2, pp. 385‐395. 

13  „Ich nehme Dich beim Wort!“ Die Bedeutung von integerem Verhalten für Unternehmen.

(Pierre De Benedittis) 

In dieser Abschlussarbeit  liegt der Fokus auf der Frage, welche Konsequenzen sich ergeben, wenn Unternehmen  korrupt  sind  oder  Bilanzkorrekturen  vornehmen  und  sich  somit  nicht integer verhalten. Passend hierzu gibt es die aktuellen Studien von Chen et. al und Cong et. al, die sich genau mit dieser Frage auseinander setzen. Eine darüber hinaus gehende Literaturre‐cherche wird dadurch nicht ersetzt. 

Einstiegsliteratur: 

Jiandong Chen et al (2012): "Executive Integrity, Audit Opinion, and Fraud in Chinese Listed Firms?”, Discussion Paper 

Wang,  Cong  et  al  (2012):  “Financial Misstatements  and  Contracting  in  the  Equity Market: Evidence from Seasoned Equity Offerings”, Discussion Paper. 

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14  Auf den Spuren der Ursache von Finanzkrisen

(Pierre De Benedittis) 

2007 durch die Subprimekrise geboren, erreichte die Finanzkrise 2008 mit dem Zusammen‐bruch der US‐amerikanischen Großbank Lehman Brothers  ihren Höhepunkt. Mit  ihr verbun‐den waren weltweite Auswirkungen  in  Form  von Verlusten und  Insolvenzen. Die  Intensität der Krise sowie ihre weltweiten Auswirkungen führen zu der Frage nach dem Ursprung.  

Eine Frage dieser Arbeit könnte sein, ob die Finanzkrise überwiegend eine Liquiditäts‐ oder Kreditkrise war. Welche Bedeutung hat  Liquidität bzw.  Illiquidität  von Unternehmensanlei‐hen? Existiert ein Zusammenhang zwischen der Illiquidität von Anleihen und dem Preis?  Der Fokus dieser Arbeit  liegt allgemein  in  jedem Fall auf der Analyse des Zusammenhangs  zwi‐schen der Finanzkrise und Corporate Bonds anhand empirischer Fallstudien. 

Einstiegsliteratur: 

Jennifer Huang and Jiang Wang (2009): Liquidity and Market Crashes, The Review of Financial Studies, Vol. NO.22(7), pp. 2607‐2643. 

Jack Bao et al (2011): The Illiquidity of Corporate Bonds, The Journal of Finance, Vol. NO.3, pp. 911‐936. 

15  Die Bedeutung von Reputation in der Wirtschaft

(Pierre De Benedittis) 

Banken fungieren bei der Emission von Unternehmensanleihen als Emissionsbanken. Für die‐se Leistung erhalten sie von den Unternehmen eine Gebühr, die wiederum aus Sicht der Un‐ternehmen einen Kostenfaktor darstellt. Da Banken verschieden hohe Reputation aufweisen, führt dies in der Folge zu unterschiedlichen hohen Gebühren, die Banken für  ihre Dienstleis‐tung beanspruchen. 

Diese Arbeit analysiert den Einfluss der Reputation von Banken  in  ihrer Funktion als Emissi‐onsbanken auf die Kosten von Unternehmen. 

Einstiegsliteratur: 

Christian Andres et  al  (2013): Certification  and Reputation Milking: Comprehensive Evidence from Corporate Bonds, Discussion Paper. 

Deniz Anginer et al (2011): Corporate Reputation and Cost of Debt, Discussion Paper. 

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16  Socially Responsible Investments

(Pierre De Benedittis) 

Schon vor der Atom‐Katastrophe in Fukushima hat das Social Responsible Investment (SRI) in der  Finanzwelt  stetig  an Bedeutung  gewonnen.  In dieser  Seminararbeit  soll unter der Ver‐wendung verschiedener empirischer Studien der Zusammenhang zwischen sozialer bzw. öko‐logischer Nachhaltigkeit und der ökonomischen Performance untersucht werden. Dabei sol‐len auch die unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen  (z.B. Fondsanalysen oder Ereignisstudien) einbezogen werden. 

Einstiegsliteratur: 

Schröder, Michael  (2003) Socially Responsible  Investments  in Germany, Switzerland and the United States, Discussion Paper. 

Alexander Kempf and Peer Osthoff (2007): The Effect of Socially Responsible Investing on Portfolio Performance, European  Financial Management, Vol. 13 No.5, pp. 908‐922. 

17  Hedge Fund Aktivismus 

(Sevan Hambarsoomian) 

In der Corporate Finance Literatur werden aktivische Hedge Funds als ein möglicher Corpora‐te Governance Mechanismus angesehen. Dabei verfolgen Hedge Funds mit  ihrer  Investition bestimmte Kampagnen um den Wert der Aktie kurzfristig zu steigern. Neben der Aktienreak‐tion auf den Einstieg eines Hedge Funds wirkt sich dieser auch auf das Fremdkapital bzw. den Anleihenkurs  aus.  Empirische  Studien  aus  den USA  zeigen,  dass  die Anleihenkurse  sowohl kurzfristig als auch langfristig negative abnormale Renditen ausweisen.  

Das Ziel dieser Arbeit ist es empirische Studien auszuwerten, die sowohl die Aktienkursreakti‐on als auch die Anleihenkursreaktion untersuchen. Ferner  ist es für Master‐ und Diplomstu‐denten möglich dieses Thema empirisch zu bearbeiten. 

Einstiegsliteratur: 

April Klein and Emanuel Zur (2011): The Impact of Hedge Fund Activism on the Target Firm´s Existing Bondholders, The Review of Financial Studies, Vol. 24  (5), pp. 1735‐1771. 

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18  Leveraged Buyouts und Private Equity 

(Sevan Hambarsoomian) 

In  der  Prinzipal‐Agenten  Theorie  beauftragen  Eigenkapitalgeber  (Prinzipal) Manger  (Agent) die Unternehmensführung zu übernehmen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass Manager nicht immer die Interessen der Eigenkapitalgeber verfolgt, sondern ihren eigenen Nutzen maximie‐ren. Dieser  Interessenkonflikt  kann  anhand  von  verschiedenen  Corporate Governance Me‐chanismen gelöst werden. Der Leveraged Buyout (LBO) stellen einen Corporate Governance Mechanismus dar, der  von Private  Equity Gesellschaften durchgeführt wird.  Im  Zuge  einer LBO  Transaktion werden  sogenannte  Target‐Unternehmen  gekauft  und  restrukturiert,  dies geschieht mit Hilfe von Fremdkapital.  

Im Rahmen dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass Private Equity Investoren durch die Über‐nahme von Targets Werteffekte erzielen. 

Einstiegsliteratur: 

Shleifer  and  Vishny  (1997):  A  Survey  of  Corporate Governance,  The  Journal  of  Fi‐nance, Vol. 52, S. 737‐783. 

Kaplan and Strömberg  (2008): Leverage Buyouts and Private Equity,  Journal of Eco‐nomic Perspectives, Vol. 22, Number 4, S. 1‐27. 

19  Board of Directors und Corporate Governance von Private Equity Gesellschaften 

(Sevan Hambarsoomian) 

In der Corporate Governance Literatur wird das Board of Directors als ein möglicher Lösungs‐ansatz  für  die  Principal  Agent  Problematik  aufgezeigt.  In  diesem  Zusammenhang  soll  das Board of Directors sowohl die Manager beraten als auch überwachen. Diese Überwachungs‐ und  Beratungsfunktion  können  u.a.  auch  Private  Equity  Investoren  einnehmen,  die  einen monetären Anreiz haben die Board Struktur effizient  zu gestalten, um den Unternehmens‐wert zu steigern. 

Einstiegsliteratur: 

Cornelli  and  Karakas  (2012):  Corporate  Governance  of  LBOs:  The  Role  of  Boards, Working Paper May 2012. 

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20  Initial Public Offerings 

(Sevan Hambarsoomian) 

Haben Anleger Vorteile aus Initial Public Offerings (IPOs) oder nicht? In der Theorie bietet das Rock‐Modell einen Erklärungsansatz  für das s.g. Underpricing. Dabei unterscheidet das Mo‐dell zwischen zwei Typen von Anlegern. Auf der einen Seite gibt es  informierte Anleger, die den fairen Wert des Börsengangs kennen und mit diesem  Informationsvorsprung Gewinnen bei IPOs erzielen. Auf der andren Seite gibt es die uninformierten Anleger, die bei Börsengän‐gen sowohl Gewinne und Verluste erzielen, in der Summe aber einen erwarteten Gewinn von Null haben.  

Ziel dieser Abschlussarbeit ist die Analyse von Studien zum Thema Underpricing von IPOs. Im Rahmen dieser Arbeit soll gezeigt werden, ob Underpricing vorherrscht und für welche Kapi‐talmärkte dieses Phänomen zutrifft. 

Einstiegsliteratur: 

Loughran and Ritter (2002): Why has IPO Underpricing changed over time? Working Paper, AFA 2003 Washington, DC. 

Ritter and Welch (2002): A Review of IPO Activity, Pricing, and Allocations, The Jour‐nal of Finance, 107 (4), S. 1795‐1828. 

 

 

 

Bitte  beachten  Sie  bei  Ihrer  Bewerbung  am  Lehrstuhl  für  Finanzwirtschaft  und  Corporate Governance die folgenden Hinweise: 

Bitte geben Sie Ihre erste, zweite und dritte Themenpräferenz an! Bei Ihrer Bewerbung stehen Ihnen zwei Möglichkeiten offen: 

1. Sie bewerben sich ausschließlich auf drei der vom Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Corporate Governance  vorgeschlagenen  Themen.  Fügen  Sie  Ihrer  Bewerbung  in  diesem  Fall  bitte  eine kurze Begründung der von Ihnen gewählten Themen bei. 

2. Sie  bewerben  sich  mit  einem  eigenen  Themenvorschlag.  Dieser  zählt  als  Ihre  erste Themenpräferenz  und  ist  um  ein  Exposé  zu  der  Problemstellung  und  Ihrer  geplanten Vorgehensweise zu ergänzen. Darüber hinaus geben Sie bitte zwei weitere Themenpräferenzen aus der folgenden Liste an und begründen Ihre Auswahl kurz. 

 

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Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung – Prof. Dr. Stefan Thiele –   

Themenkategorien für Abschlussarbeiten 

1  Rechnungslegung im Einzel‐ und Konzernabschluss nach HGB 

2  Rechnungslegung im Einzel‐ und Konzernabschluss nach IFRS 

3  Bilanz‐ und Unternehmensanalyse 

4  Unternehmensbewertung 

5  Wirtschaftsprüfung 

6  Unternehmensrestrukturierung 

7  Rechnungslegung und Corporate Governance 

8  Institutioneller Rahmen der Rechnungslegung 

9  Theorie der Rechnungslegung 

 

Bitte beachten Sie bei einer Bewerbung folgende Hinweise: 

Bei einer Bewerbung unter Nennung einer der oben  stehenden Themenkategorien  ist mindes‐tens ein eigener, höchstens aber drei eigene Themenvorschläge zu äußern. Eine Bewerbung nur unter Angabe einer von Ihnen präferierten Themenkategorie ist nicht zulässig. 

Ein eigener Themenvorschlag besteht im einfachsten Fall aus der Angabe der gewünschten The‐menkategorie und einem konkreten Vorschlag für den Titel der Arbeit. Die Erfolgsaussichten Ih‐res Vorschlags sind aber umso höher,  je konkreter Sie  in einem begleitenden Text auf die Prob‐lemstellung und Zielsetzung, die Vorgehensweise sowie die zu wählende Methodik eingehen. 

Ebenso  ist es möglich, sich auf vom Lehrstuhl vorgeschlagene Themen zu bewerben. Diese The‐men finden Sie auf den folgenden Seiten. 

   

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Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung – Prof. Dr. Stefan Thiele –   

Themenvorschläge für Bachelor‐ und Masterarbeiten 

1  Die Praxis der Bilanzierung von Wertminderungen bei Geschäfts‐ oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten nach einer Untersuchung der European Securities and Markets Authority 

Die Untersuchung der Praxis der Bilanzierung von Wertminderungen von Geschäfts‐ oder Firmenwerten  und  immateriellen  Vermögenswerten  bei  europäischen  IFRS‐Anwendern durch die European  Securities and Markets Authority  (ESMA)  vom 07.01.2013 gibt einen Überblick zur Bilanzierungspraxis  in Hinblick auf Wertminderungstests bei Geschäfts‐ oder Firmenwerten und  immateriellen Vermögenswerten. Hierbei wird die Angemessenheit der Anhangangaben  zu wesentlichen Geschäfts‐ oder Firmenwerten  in 235 Abschlüssen beur‐teilt und es werden Empfehlungen gegeben, wie die Vorgaben des IAS 36 besser umgesetzt werden können. 

Ziel der Arbeit ist es, die Prüfurteile und Empfehlungen der ESMA darzustellen und kritisch zu würdigen. 

2  Die neuen Vorschläge zur Leasing‐Bilanzierung nach ED/2013/6 

Am 16.05.2013 veröffentlichten  lASB und FASB den  lang erwarteten, überarbeiteten Ent‐wurf  zur  Leasingbilanzierung  (ED/2013/6).  Bereits  im  Jahre  2006  begannen  die  beiden Standardsetter das gemeinsame Projekt mit dem Ziel, die Qualität und Vergleichbarkeit der Bilanzierung von Leasingverhältnissen zu verbessern. Im Jahr 2010 brachten sie den ersten Entwurf (ED/2010/9) heraus, nach Berücksichtigung der eingegangenen Kommentare folgte nun der zweite. Wie bereits  im ersten Entwurf  ist weiterhin die Bilanzierung aller Leasing‐verhältnisse vorgesehen; eine "off balance"‐Darstellung, wie sie bisher für Mietleasingver‐hältnisse  unter  lAS 17 möglich  ist,  soll  ausgeschlossen werden.  Lediglich  für  kurzfristige Vereinbarungen mit einer maximalen Laufzeit von weniger als 12 Monaten  ist eine verein‐fachte Abbildung vorgesehen. Neu gegenüber dem ersten Entwurf ist vor allem eine Unter‐teilung  der  Leasingverhältnisse  in  zwei  Typen:  Typ  A,  dem  vor  allem  Leasingverhältnisse über Mobilien zuzuordnen sind, also Geschäftsausstattung, Flugzeuge, Schiffe, Pkw. Typ B umfasst hauptsächlich Leasingverhältnisse im Zusammenhang mit Immobilien. 

Ziel der Arbeit  ist es, die Leasingbilanzierung nach ED/2013/6 darzustellen und kritisch zu würdigen. 

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Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung – Prof. Dr. Stefan Thiele –   

3  Besonderheiten bei der Fair‐Value‐Ermittlung von Derivaten nach IFRS 13 unter Berück‐sichtigung von IDW ERS HFA 47 

Am 01.01.2013 ist IFRS 13 „Bewertung zum beizulegenden Zeitwert“ in Kraft getreten. Eine wesentliche Neuerung des Standards ist die bei der Fair‐Value‐Bewertung von Verbindlich‐keiten  geforderte  Berücksichtigung  des  eigenen  Kreditausfallrisikos. Daraus  ergeben  sich auch Besonderheiten für die Bewertung von Derivaten, die von IDW ERS HFA 47 „Einzelfra‐gen zur Ermittlung des Fair Value nach IFRS 13“ adressiert werden. In dieser Verlautbarung des  IDW werden dem Bilanzierenden bspw. Hinweise darauf  zur Hand  gegeben, wie Ab‐schläge  für Kreditausfallrisiken bei der Fair‐Value‐Bewertung von Derivaten zu bestimmen sind  und welche Methoden  zur  Berechnung  der  einzelnen  Berechnungskomponenten  in Frage kommen. 

Ziel der Arbeit ist es, die Grundlagen der Fair‐Value‐Bewertung von Derivaten nach IFRS 13 darzustellen  und  die  gängigen  Verfahren  zur  Ermittlung  der  einzelnen  Berechnungskom‐ponenten des Kreditausfallrisikos bei Derivaten vorzustellen. 

4  Die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen dem Review Draft „IFRS 9 Chapter 6 Hedge Accounting“ 

Am  07.09.2012  hat  der  IASB  einen  Review Draft mit  dem  Titel  „IFRS 9  Chapter 6 Hedge Accounting“ im Zuge der dritten Phase zur Überarbeitung der Regelungen zur Bilanzierung von  Finanzinstrumenten  veröffentlicht.  Der  Review  Draft  basiert  auf  dem  im  Dezem‐ber 2010 veröffentlichten Exposure Draft ED 2010/13 und berücksichtigt die Entscheidun‐gen  des  IASB  zu  einzelnen  Aspekten,  die  sich  im  Zusammenhang  mit  umfangreichen Outreach‐Aktivitäten und Stellungnahmen zum Exposure Draft ergeben haben.  

Ziel der Arbeit  ist es, die wesentlichen Neuerungen des Review Draft zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im Vergleich zu den Regelungen des IAS 39 darzustellen und kritisch zu würdigen. 

5  Eigenkapitaldefinitionen bei Kreditinstituten 

Das Eigenkapital hat bei Kreditinstituten eine bilanzielle und eine aufsichtsrechtliche Bedeu‐tung. Dabei  ist  die  eindeutige Abgrenzung  des  Eigenkapitals  nach den handels‐ und  auf‐sichtsrechtlichen Vorschriften nicht zweifelsfrei möglich.  

In dieser Arbeit sollen die handelsrechtliche und aufsichtsrechtliche Eigenkapitaldefinition gegenübergestellt und kritisch diskutiert werden. Dabei soll auch auf die einzelnen Eigen‐kapitalbestandteile gemäß Basel III eingegangen werden. 

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6  Determinanten des Lageberichtsumfangs 

Der  Lagebericht dient dazu, die derzeitige und künftige Situation des Unternehmens hin‐sichtlich der Chancen und Risiken darstellen.  

Ziel dieser Arbeit  ist es, die Determinanten des Umfangs des  Lageberichtes  zu ermitteln. Hierbei  soll  empirisch untersucht werden, ob beispielsweise die  Ertrags‐ oder  Finanzlage eines Unternehmens, neben der Unternehmensgröße, einen signifikanten Einfluss auf den Umfang der Berichterstattung haben. 

7  Anforderungen beim Einsatz von Informationstechnologie in der Wirtschaftsprüfung 

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sehen sich durch den steigenden Wettbewerbsdruck auch einem steigenden Rationalisierungs‐ und Optimierungsbedarf gegenüber, um die Kos‐ten der Abschlussprüfung  zu  senken. Durch den Einsatz  von  Informationstechnologie  (IT) können Prozesse optimiert und Kosten gesenkt werden. Die Herausforderung ist, trotz Au‐tomatisierung weiterhin eine hohe Qualität der Prüfung zu gewährleisten. Hierfür sind ent‐sprechende Anforderungen an die Ausgangsdaten zu stellen, wie auch die weitere Nutzung der  IT‐gestützt gewonnenen Aussagen kritisch zu hinterfragen. Weitere Problemfelder er‐geben sich  in Bezug auf den Datenschutz und die IT‐Sicherheit, wie auch durch die berufs‐rechtliche Anforderung  der Unabhängigkeit  und  Eigenverantwortlichkeit  des Wirtschafts‐prüfers. 

Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, bei welchen Prozessen sich der Einsatz von IT bei der Abschlussprüfung anbietet und welche Anforderungen sich dadurch an den Wirtschaftsprü‐fer  ergeben.  Anschließend  ist  zu  bewerten,  ob  die Möglichkeiten  rechtlich  zulässig  sind. Dabei sollen mögliche Problemfelder diskutiert und Lösungsansätze kritisch beurteilt wer‐den. 

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8  Vereinbarkeit der tätigkeitsbezogenen Berufspflichten des Wirtschaftsprüfers mit der externen Durchführung von Prüfungshandlungen 

Bei der Abschlussprüfung  ist es gängige Praxis, dass der Wirtschaftsprüfer von einem oder mehreren Prüfungsgehilfen unterstützt wird. Ein Prüfungsgehilfe stellt dabei Daten für die anschließende Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer zusammen oder fällt  in seinem Aufga‐benbereich  Teilurteile.  Auf  dieser  Grundlage  bildet  dann  der Wirtschaftsprüfer  sein  Ge‐samturteil über den Prüfungsgegenstand. Voraussetzung für die Tätigkeit als Prüfungsgehil‐fe  ist  die  vorherige  Beurteilung  der  persönlichen  und  fachlichen  Eignung  gem.  § 5  BS WP/vBP. Bei einer externen Durchführung von Prüfungshandlungen bestehen für den Wirt‐schaftsprüfer kaum Möglichkeiten für eine eigene Beurteilung des Prüfungsgehilfen. 

Ziel  der Arbeit  ist  es,  zu  untersuchen, welche Möglichkeiten  für  einen Wirtschaftsprüfer bestehen, die Eignung eines (externen) Prüfungsgehilfen zu beurteilen. Dabei soll auch dis‐kutiert werden, welche Anforderungen an die Anbieter externer Prüfungsdienstleistungen zu stellen sind, um die gesetzeskonforme Ausübung der  tätigkeitsbezogenen Berufspflich‐ten des Wirtschaftsprüfers sicherzustellen. 

9  Anforderungen an die Erstellung einer Fairness Opinion nach IDW S 8 

Fairness Opinions sind fachliche Stellungnahmen, die vor allem zur Überprüfung der finan‐ziellen  Angemessenheit  des  Transaktionspreises  im  Kontext  einer  Unternehmenstrans‐aktion  eingeholt werden. Der  IDW  Standard  „Grundsätze  für  die  Erstellung  von  Fairness Opinions“  (IDW  S 8)  legt  Regeln  und  Grenzen  fest,  nach  denen  Wirtschaftsprüfer  in Deutschland Fairness Opinions zu erstellen haben. Der Standard regelt den gesamten Pro‐zess zur Erstellung von Fairness Opinions, von der Auftragsannahme über die Bewertungs‐methodik bis hin zur Berichterstattung und Veröffentlichung. 

Ziel der Arbeit ist es, die Anforderungen an die Erstellung einer Fairness Opinion nach IDW S 8 umfassend darzustellen und kritisch zu würdigen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

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10  Anforderungen an das Bewertungsgutachten bei einer objektivierten Unternehmensbe‐wertung nach IDW S 1 

Im  Zuge  einer  Unternehmensbewertung wird  in  der  Regel  ein  Bewertungsgutachten  er‐stellt. Die Berichterstattung hat dabei auftragsbezogen zu sein. Der Beauftragte hat seinem Auftraggeber,  der  in  der  Regel  auch  der  Entscheidungsträger  ist,  nicht  nur  das  Ergebnis seiner Bewertung, sondern auch  in nachvollziehbarer Weise die Einzelheiten  für sein Vor‐gehen darzulegen. IDW S 1 unterscheidet hierbei den neutralen Gutachter, den fachkundi‐gen Berater und den Schiedsgutachter. Der fachkundige Berater ermittelt einen subjektiven oder  funktionsspezifischen  Wert.  Dagegen  ermitteln  der  neutrale  Gutachter  sowie  der Schiedsgutachter einen objektivierten Wert.  

Ziel der Arbeit ist es, die Anforderungen an das Bewertungsgutachten bei einer objektivier‐ten Unternehmensbewertung nach IDW S 1 umfassend darzustellen und kritisch zu würdi‐gen. 

 

Bitte beachten Sie bei Ihrer Bewerbung am Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung und Rechnungslegung die folgenden Hinweise: 

Bitte geben Sie Ihre erste, zweite und dritte Themenpräferenz an! Bei Ihrer Bewerbung stehen Ihnen zwei Möglichkeiten offen: 

1. Sie  bewerben  sich  ausschließlich  auf  drei  der  vom  Lehrstuhl  für  Wirtschaftsprüfung  und Rechnungslegung  vorgeschlagenen  Themen.  Fügen  Sie  Ihrer  Bewerbung  in  diesem  Fall  bitte eine kurze Begründung der von Ihnen gewählten Themen bei. 

2. Sie  bewerben  sich  mit  einem  eigenen  Themenvorschlag.  Dieser  zählt  als  Ihre  erste Themenpräferenz  und  ist  um  ein  Exposé  zu  der  Problemstellung  und  Ihrer  geplanten Vorgehensweise zu ergänzen. Darüber hinaus geben Sie bitte zwei weitere Themenpräferenzen aus der folgenden Liste an und begründen Ihre Auswahl kurz.