lokal.report - November 2012

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2 lokal.report | November 2012

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3lokal.report | November 2012

Editorial

Nichts ist für die EwigkeitEin Editorial

Bewegung Fotos: Niebel/www.sxc.hu/night_fate/Repro: Teltower Stadt-Blatt Verlag

Region. Immobilien heißen so, weil sie sich in der Regel nicht bewegen, ergo eben immobil sind. Nun hat jede Regel ihre Ausnahmen. In Erdbebengebieten kann so eine Immobilie schon mal sehr mobil werden. Das uns am nächsten lie-gende Erdbebengebiet ist die Gegend um Gera. Aber selbst am Rheingraben sind derartige Erschütterungen für Normals-terbliche kaum wahrnehmbar. Lediglich die Immobilienpreise schwanken hierzu-lande bisweilen in größerem Maße. Und doch – leise, ganz leise befleißigt sich das eine oder andere Gebäude einer gewis-sen Dynamik, insbesondere, wenn man ihm nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenkt. Da bröckelt der Putz vom sich nei-genden Giebel, Tür- und Fensterrahmen verziehen sich und eh man sich versieht ist das eine oder andere Baudenkmal ganz verschwunden. Dem will die Stadt Teltow nun vorbeugen, entgegenwirken, derar-tiger Mobilität von Immobilien einen Rie-gel vorschieben. Das marode Diana-Kino hat sie zwecks Substanzsicherung gekauft, und den Anwohnern der Potsdamer Stra-ße möchte man zumindest eine Hüllensa-nierung ihrer Häuser verordnen. Es kommt also Bewegung in die Sache. Bleibt die

Frage, ob das nicht alles nur Fassade ist. Lesen Sie dazu die Seiten 18 und 19!

Für die nächsten 20 Jahre von einer Sa-nierung verschont bleiben möchte hinge-gen der Haus- und Kirchwart der St. An-dreaskirche, Michael Wilcke. Was die Sanierung der Kirche anbelangt, so hat-te ein Schwelbrand im Jahr 2009 für eben viel Bewegung gesorgt. Über die Affini-tät des Sakralbaus zu Bränden und histo-rische Bewegungen auf dem Dachboden erfahren Sie mehr auf den Seiten 24 bis 26.

Anderswo macht sich Verfall breit, der eher spürbar und weniger sichtbar ist – Werte-verfall – und selbst das nur durch Entfer-nung. Regelmäßig werden auf dem Wald-friedhof Kleinmachnow Grabschmuck, Plastiken, ja Kupferfallrohre von der Ka-pelle gestohlen. Dinge, die eigentlich im-mobil sein sollten. Lesen Sie mehr auf der Seite 39. Doch nichts ist für die Ewigkeit, weder bei Sakral- noch Profanimmobilien, bei geistigen wie weltlichen Dingen. Auf geistige Mobilität hingegen hoffen die lokal.reporter.

Rolf Niebel

Impressum

Verlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.stadtblatt-online.de

Herausgeber: Andreas Gröschl

Verantwortliche Redakteurin: Cornelia Schimpf

Redaktion: Rolf Niebel, Jana Wierik, Beate Rich-ter, Mathias Schimpf, Conrad WilitzkiTel.: (0 33 28) 31 64 - 65, Fax: - 76, [email protected]

Grafik, Layout: Marian Rolle, Sabine Engelmann, Jacob Kielhorn, Claudia Heinze

Titelfoto/Repro: Marian Rolle

Anzeigen: Wolfgang Sittig, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 60, Fax: - 74, [email protected]

Druck: Druckerei Conrad GmbH

Anzeigenliste: Zur Zeit gilt die An-zeigenliste 2/11 und die Kleinanzei-genliste Nr. 04/09. Für unaufgeforder-te Zuschriften, Bilder und Zeichnungen übernehmen wir keine Haftung.

Copyright: Copyright und Copy-rightnachweis für alle Beiträge bei der Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Pres-se GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fäl-len höherer Gewalt und Streiks kein Entschädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 21 Euro, für Auswärtige 33 Euro (inkl. Porto). Die Abonnementgebühren sind im Voraus fällig.

22. Jahrgang in Fortführung des Telto-wer Stadt-Blatts, Stahnsdorfer Ortsanzei-gers und der Kleinmachnower Zeitung

Termine für den Dezember:Redaktionsschluss: 20.11.2012Anzeigenschluss: 20.11.2012


lokal.reporter: Klärungsbedarf (S. 12)

Die Region in 24 Stunden (S. 24)

Inhalt

06 Aus dEN OrtEN

06 Die Region auf einen Blick07 Bürgermeisterfragen08 Aus den Rathäusern09 Wo Stahnsdorfs Herz schlägt 10 Straßengespräche: Die Erkrankungswelle in unserer Region12 „Macht keine Müllkippe aus dem Klo“ – Die lokal.reporter haben Klärungsbedarf14 Schreckgespenst Windpark15 Wildbrücke wünschenswert15 Neue Flüchtlinge: Landkreis bittet um Mithilfe16 Anschläge16 Steine des Anstoßes – Politik verhindert Brecher-Siebanlage21 Revolte im Kino – Legendäre GV jährt sich zum 60. Mal

21 Für erlebnisreiche Weihnachten 21 Altanschließer in Stahnsdorf22 12. Familien-Trödelmarkt22 Ein Grieche an seine deutschen

Freunde22 Keine Lust auf Kinder-Demo23 Dank an Ruth Werner23 Befestigte, öffentliche Fuß- und

Radwege fehlen 23 Projektgruppe „Maibaum“ sagt

Danke

18 tOpthEmA18 Risse durch Teltow: Straßen-

ausbau und Hüllensanierung – An der Potsdamer Straße

scheiden sich die Geister

27 pOrträt27 Zieger bleibt Zieger: „Kunst

für den Alltag“ ohne Ende – Kurt Zieger im Porträt

21 LEsErpOst

24 dIE rEgION IN 24 stuNdEN24 Dem Glücklichen schlägt keine Stunde – Mit dem Haus- und Kirchwart dem

Himmel entgegen

28 KINdEr/JugENd28 Offener Brief zur aktuellen Debatte um die Kreismusikschule 29 Keine eine Schule – Wie steht es

um die Förderschulen30 Stolz über Anerkennung30 Viren zum Mittag – Erkrankungswelle aufgeklärt31 Vom Gras zum Gas: Abschied

von der LEUCHTTOUR – Zuvor erklärten Schüler Schülern

erneuerbare Energien

Fotos: Rolf Niebel (oben),Mathias Schimpf (unten)

32 spOrt32 Fußballtabellen 32 Ruhlsdorfer Zwischenhoch – Spielabbruch in Teltow33 Neuanfang mit Co-Trainer – Erste Trainerbeurlaubung in der Geschichte des RSV33 Kicken um den Bürgermeisterpokal

* für Ortsansässige, 33,-€ für auswärtige Bezieher (inkl. 7% MwSt. u. Versandkosten).

März28 MO 2 FR30 MI 4 SO29 DI 3 SA1 DO

5 MO

12 MO

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30 FR

7 MI

14 MI

21 MI

28 MI

11 SO

18 SO

25 SO

1 SO

6 DI

13 DI

20 DI

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Lions Club bietet Kabarett (S. 46)

Inhalt

gEsuNdhEIt/sOzIALEs34 Apothekenbereitschaften im November34 Einmal sozial, immer sozial: Teltower Arbeitslosenverein lädt allmonatlich zum gemeinsamen Frühstück35 6. Heilpraktikertag – Vortragsreihe im Café im Garten35 Kinderärztlicher Bereitschaftsdienst im November35 Freude und Hoffnung: Schenken

Sie Kindern in Not „Weihnachten im Schuhkarton“

38 umwELt38 In ruhigem Wasser – Gerüchte um überflüssige Wasserbauschule38 Buschweg-Debakel: Mit dem Zaun niemanden verärgern

39 hIstOrIschEs39 Kein Respekt vor Gräbern – Diebstahl auf dem Wald-

friedhof Kleinmachnow40 Popstars des 19. Jahrhun-

derts: Die dunklen Seiten Richard Wagners, Ernst Haeckels und ihrer Fans

42 „Der hatte irgendwie Angst vor Ostlern“ – Die Wüste Mark und der West-Bauer oder skurriler Berufsverkehr mit dem Traktor

43 KuLturtEIL:tIpps uNd tErmINE44 Ein Podium für Kunst: 5. Teltower Kunst-Sonntag

bei Biomalz45 Verwunschener Ort – Neuer Fotoband zum Südwestkirchhof45 Schöne neue Buchwelt –

Buchkontor bereichert Altstadt46 Kino-Tipp: „Gnade“46 Angriff auf die Lachmuskeln46 Buch-Tipp für Erwachsene47 Buch-Tipp für Kinder47 Unsere Welt wird untergehen ...47 Halb um die Erde48 Hobby & Freizeit: Das vielsei-

tige Rübchen aus der Mark49 Hobby & Freizeit: Man muss

auch mal was ausprobieren ...51 Termine aus der Politik53 Gottesdienste55 Selbsthilfegruppen56 Preisrätsel: Freikarten Ihrer Wahl zu gewinnen!58 Empfehlungen aus Berlin & Potsdam

Und der Veranstaltungskalenderfür den Monat Novembermit den Kulturtipps für Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf.

34

Fotos: Cornelia Schimpf (oben),Veranstalter (unten)

36 rAtgEbEr rEcht37 Süßes, sonst gibt‘s Saures!37 Die Polizei warnt vor Halloween

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die region auf einen blick

Region. Wie jedes Jahr im Herbst geben die Kommunen wieder Laubsäcke an Anlie-ger aus, vor deren Grundstücken sich Stra-ßenbäume befinden. In Teltow finden die Aus-gaben am 6. und 13. November (8.30–12 Uhr/13.30–18 Uhr) bzw. am 1., 8. und 15. November (8.30–12 Uhr/13.30–15 Uhr) im Büro der Lokalen Agenda, Neue Straße 3, statt. Die Gemeinde Kleinmachnow informiert auf ihrer Internetseite ausführlich darüber, in welcher Straße zu welcher Zeit Laub abge-holt wird. Zudem können Sie unter Tel. 22 5 18 beim Bauhof Laubsäcke bestellen. cos

Foto: Stadt Teltow

Foto: Mathias Schimpf

Foto: Rolf Niebel

Friedhofskapelle Foto: Beate Richter

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Kleinmachnow. Noch bis zum 2. No-vember werden die Schleusentore Nordkam-mer instandgesetzt. Bis dahin steht lediglich die Mittelkammer für den Schleusenbetrieb zur Verfügung. Die Jahrzehnte alten Dicht-hölzer bedurften aufgrund von Verschleiß-erscheinungen einer Erneuerung. Während der zeit der Instandsetzungsarbeiten müssen größere Schiffe den sechs bis sieben Stun-den längeren Umweg über Wannsee, Char-lottenburg und die Spree fahren, und die größere Verkehrsdichte auf den Wasserstra-ßen der Hauptstadt in Kauf nehmen. R.N.

Güterfelde. Am 11. Oktober gründete sich ein Verein zur Förderung des Wilmersdor-fer Waldfriedhofs in Güterfelde. Hintergrund ist die Idee, den längst stillgelegten Friedhof in einen „Hans-Altmann-Park“ zu verwandeln und eine Stätte der Begegnung, der Kunst und Kultur entstehen zu lassen. Vorausgesetzt: Die Gemeinde kann die Flächen vom Berliner Bezirksamt ankaufen. Der Friedhof und sei-ne Kapelle wurden um 1913 vom Friedenau-er Gemeindebaurat und Architekten Hans Altmann geschaffen. Sie sollen erhalten, ge-pflegt und anderweitig genutzt werden. bri

Stahnsdorf. Die Kinderkrippe „Tannen-häuschen“ darf sich jetzt offiziell Kneipp-Kita nennen. Das entsprechende Zertifikat über-reichte der Kneipp-Bund, Landesverband Berlin-Brandenburg, feierlich am 2. Oktober. Nach einer zweijährigen Ausbildung setzen die Erzieherinnen mit großer Freude tagtäg-lich die Theorien Sebastian Kneipps um und vermitteln so als erste Kita in Brandenburg Kindern unter drei Jahren ein Bewusstsein für die Ressourcen von Natur und Umwelt, ge-sunde Ernährung und Bewegung. Zu diesem Anlass schufen Eltern einen Barfußpfad. bri

Teltow. Brandenburgs Infrastruktur-minister Jörg Vogelsänger überreichte am 15. Oktober einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 680 000 Euro an Bürgermeis-ter Thomas Schmidt. 2013/2014 soll damit im zweiten Bauabschnitt in der Mahlower Straße zwischen Heinrich-Schütz-Straße und Ortsausgang ein Geh- und Radweg realisiert werden. Zwischen Schütz-Straße und Regio-nalbahnhof werde dieser beidseitig, ab dem Bahnhof nur auf der südlichen Straßensei-te entstehen. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei ca. 900 000 Euro. Text/Foto: cos

Foto: Beate Richter

Sören Kosanke (MdL), Vogelsänger und Schmidt

Teltow. Die Baumaßnahme im Feld-,Wald- und Wiesenviertel ist abgeschlossen. Am 12. Oktober konnten die sechs Straßen offiziell für den Verkehr freigegeben werden. Dieses Straßenbauprojekt entwickelte die Stadt Teltow gemeinsam mit den beteiligten Anwohnern und einem Planungsbüro. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, konnte das Bau-vorhaben aufgrund der guten und äußerst kooperativen Zusammenarbeit zwischen al-len Beteiligten etwa sechs Wochen früher als geplant abgeschlossen werden. Die Kos-ten betrugen rund eine Million Euro. cos

Aus den Orten


Aus den Orten

Bei den Bürgermeistern nachgefragt

Der Beschluss des Kreistages von Potsdam-Mittelmark zur Schaffung ei-ner gemeinsamen Förderschule ist be-reits ein Jahr alt. Wie ist die Umsetzung des Beschlusses bislang verlaufen?

Michael Grubert: Zunächst muss ich an dieser Stelle erneut feststellen, dass die Verantwortung für die beiden Schu-len, die zusammengelegt werden sollen, beim Landkreis Potsdam-Mittelmark liegt. Die Schulen befinden sich zwar auf Klein-machnower Gebiet, aber Gemeindever-tretung und Gemeindeverwaltung kön-nen sich nicht in die gemäß Schulgesetz an den Landkreis zugewiesene Aufgabe der Trägerschaft für Förderschulen einmi-schen.

Als Bürgermeister der familienfreundlichen Gemeinde Kleinmachnow wünsche ich mir natürlich selbstverständlich, dass der hohe Standard, den wir an unseren Schu-len in Trägerschaft der Gemeinde Klein-machnow haben, auch für eine zukünftige gemeinsame Förderschule zutrifft.

Aus meinen Erfahrungen als Bürgermeis-ter weiß ich aber auch, dass nicht jeder Beschluss, der gefasst wird, sich auch in-nerhalb einer, wenn auch gewünschten, Zeitspanne realisieren lässt. Die Beschluss-fassung ist das eine, die Umsetzung ist das andere. Vor allem, wenn wie hier beson-deren Bedürfnissen Rechnung zu tragen ist und bauliche Auflagen zu erfüllen sind, müssen Planungen oftmals angepasst wer-den. Ansonsten bin ich sicher, dass sowohl Kreistag als auch Kreisverwaltung an einer zügigen Beschlussumsetzung arbeiten.

BM Michael Grubert (Kleinmachnow)BM Thomas Schmidt (Teltow)

Vor einigen Monaten stellten die Ju-sos die Anfrage, ob die Strecke der al-ten Industriebahn eventuell nicht als Rad- und Wanderweg umgenutzt wer-den könnte. Wie ist diesbezüglich der Stand der Dinge?

Thomas Schmidt: Die von Ihnen be-nannte Anfrage, die von der SPD-Fraktion der Teltower Stadtverordnetenversamm-lung eingebracht wurde, ist bis zum heu-tigen Tage noch nicht abschließend be-antwortet worden. Bislang konnte geklärt werden, dass insbesondere die noch vor-handene alte Industriebahnstrecke einem sogenannten Endwidmungsverfahren zu-geführt werden muss, damit die Entbehr-lichkeit der Gleisanlagen für die Zukunft festgeschrieben werden kann.

Darüber hinaus sind planerische Dinge so abzuwägen, dass eine mögliche touristi-sche Entwicklung sich auch in die bishe-rigen Planungen zur Freiraumgestaltung in der Region einpasst. Ich persönlich hal-te den Gedanken, einen gewissen Teilab-schnitt als Draisinenstrecke wieder herzu-stellen, für eine touristisch sehr interessante Komponente, die durchaus in die weiter-gehende Diskussion einfließen sollte.

Generell bleibt festzustellen, dass die Er-gebnisse der Anfrage in den kommunalen Gremien eine breite Diskussion erfahren sollten, um nicht zuletzt auch alle Bevölke-rungsschichten für das Thema zu sensibi-lisieren. Die der Anfrage zugrunde liegen-den Überlegungen halte ich jedenfalls für sehr interessant und ich freue mich über die dazu anstehenden weiteren Beratungen.

Die Wasser- und Abwasserzweck-verbände „Der Teltow“ und „Mittelgra-ben“ feierten kürzlich ihr 20-jähriges Bestehen. Die Gemeinde Stahnsdorf führt eine der Musterklagen gegen die Erhebung von Altanschließergebüh-ren für die kommunalen Grundstücke durch den WAZV. Wie ist der Stand und wie sehen Sie den WAZV in Bezug auf sein Jubiläum?

Bernd Albers: Für Stahnsdorf und vor allem für alle Betroffenen habe ich gegen einen Bescheid Klage beim Verwaltungs-gericht eingereicht. Der WAZV verwendet diese Klage als eines der Musterverfahren. Leider wurde kürzlich mein Beschlussan-trag, jedem Widerspruch verbindlich ein Musterverfahren zuzuordnen, in der Ver-bandsversammlung des WAZV abgelehnt. Durch eine feste Zuordnung des jeweili-gen gerichtlichen Aktenzeichens zu jedem Widerspruch wollte ich hier mehr Transpa-renz für die Bescheidempfänger herstellen. Unverständlich finde ich, dass dieser An-trag abgelehnt wurde. Jeder sollte wissen, wann und mit welchem Gerichtsverfahren entschieden wird, ob er sein Geld wieder-bekommt.

Dass der WAZV die Ver- und Entsorgung beim Wasser sicherstellt, ist wichtig. Ob aber in Zeiten, in denen viele Altanschlie-ßer sich das Geld für die Altanschließer-beiträge vom Munde absparen müssen, eine Feier für mehr als 10 000 Euro ange-messen ist, bezweifele ich. Ich meine eine Nummer kleiner hätte es vor dem Hinter-grund der Situation vieler Altanschließer auch getan.

BM Bernd Albers (Stahnsdorf)


Stahnsdorf. Mitte Oktober beriet der Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss da-rüber, ob die südliche Verlängerung der Sputendorfer Straße, die durch den Bau der L40n abgeschnitten worden war, wieder für den PKW-Verkehr geöffnet werden soll. Fahrradfahrer, Fußgänger sowie Reiter nut-zen den Weg bereits wieder. Den Autos ver-sperren Betonelemente den Weg. Die Brü-cke über die neue L40 ist 5,5 Meter breit und kostete eine Million Euro. Das Kons-trukt verbindet die anliegenden Grundstü-cke mit dem öffentlichen Wegenetz.Vor dem Bau der L40n wurde der Weg zwischen Güterfelde und Stahnsdorf rege genutzt, verursachte aber auch Verkehr in den angrenzenden Wohngebieten. Die Verwaltung riet von der Öffnung für den Pkw-Verkehr ab, da die Brücke ausgespro-chen schmal ist und eine starke Steigung die Sicht auf entgegenkommende Fahr-zeuge einschränkt. Der Ortsbeirat Güter-felde und die Ausschussmitglieder waren jedoch einstimmig für eine Öffnung.SPD/Grüne möchten den Wald entlang der L40n zwischen Güterfelde und Kien-werder und an der L76 in Kienwerder, Höhe Friedensstraße, wo sich Wohnhäuser und das Altenheim befinden, vor zu starker Bewirtschaftung schützen. Die Straßen wür-den bereits heute eine Verkehrsbelastung von mehreren zehntausend Fahrzeugen pro Tag aufweisen, und der Wald als na-türlicher Sicht- und Lärmschutz dürfe nicht so ausgedünnt werden, dass er über Jahr-zehnte kahle Stellen aufweist. Für Waldbe-sitzer wäre dies allerdings eine gravierende Einschränkung. Dafür, dass die Verwaltung einen Antrag auf Festsetzung eines Schutz-waldbereiches bei der zuständigen Behör-de einreicht, waren die Vertreter nicht ein-stimmig, aber mehrheitlich. Des Weiteren hat die Gemeindeverwaltung erstmals einen ortseigenen Brandschutzbe-darfsplan erarbeitet, in dem durch eine Ge-fahren-Risiko-Analyse die Mindestanforde-rungen an das Gefahrenabwehrpotenzial festgelegt wurden. Der Soll-Ist-Vergleich hat ergeben, dass es Abweichungen beim Fahrzeugbestand, der Zahl der Kameraden und beim Zustand der Gerätehäuser der Ortswehren Stahnsdorf, Güterfelde und Schenkenhorst gibt, woran kurz- bis mittel-fristig weitergearbeitet werden muss. Der Plan wurde einstimmig befürwortet. bri

Aus den Rathäusern

Aus den Orten

Wilde Plakatierung adéBioenergie-Region Straße auf oder zu?

Kleinmachnow. An dem vom Bun-desministerium für Ernährung, Landwirt-schaft und Verbraucherschutz ausgelobten Wettbewerb „Bioenergie-Region 2.0 – Fol-geprojekte 2012–2015“ wird die Bioener-gie-Region Ludwigsfelde teilnehmen. Im März hatte die Projektleitung der „ARGE Bioenergie-Region Ludwigsfelde Plus+“ bei den Kommunen Teltow, Kleinmach-now und Stahnsdorf nachgefragt, ob die-se in das neu zu beantragende Förderpro-gramm aufgenommen werden möchten. Die drei Bürgermeister hatten ihre unver-bildliche Bereitschaft zugesichert.

Im Hauptausschuss vom 15. Oktober wur-de nun beraten, ob die Gemeinde Klein-machnow sich am nun konkreten regiona-len Projekt „Regionalentwicklungskonzept der Bioenergie-Region Ludwigsfelde Plus+ Trebbin, Luckenwalde, Teltow, Kleinmach-now und Stahnsdorf“ beteiligen möchte. In den bislang 21 deutschen Bioenergie-Regionen soll die Förderung des Ausbaus von Bioenergie-Produktions- und Versor-gungsstrukturen verstärkt vorangetrieben werden. Dazu müssen Kommunikations-netzwerke entwickelt und Investitionen si-chergestellt werden.

Die Gemeinde Kleinmachnow verbindet mit dem Projekt eine Vielzahl von Ziel-stellungen. Unter anderem soll Grünab-fall möglichst in die Produktion von Biogas münden und Bioenergie nachhaltig und effizient zur verstärkten Nutzung bereitge-stellt werden. Die Akzeptanz von Bioener-gie-Nutzung und eine Verbesserung des Know-hows soll gefördert werden. Damit verbunden wäre eine Stärkung und Stei-gerung der lokalen und regionalen Wert-schöpfung sowie die Schaffung neuer Ar-beitsplätze. Ökonomie und Ökologie, so die Maßgabe, sollen Hand in Hand ge-hen. Dann könne daraus zusammen mit Ludwigsfelde eine Beispielregion werden. Bei einer Beteiligung am Regionalentwick-lungskonzept würde Kleinmachnow im nächsten Jahr 1 000 Euro, im Jahr darauf 4500 Euro und 4 750 Euro im Jahr 2015 an Eigenanteilen als laufenden Zuschuss zu leisten haben. Der Hauptausschuss be-schied, den Antrag auf der nächsten Sit-zung der Gemeindevertretung zur Be-schlussfassung vorzulegen. Rolf Niebel

Teltow. Das wahllose Zupflastern von Zäunen und Aufstellen von Werbeanla-gen hat womöglich schon bald ein Ende. Wie die Stadtverordneten auf ihrer letz-ten Sitzung am 17. Oktober bei nur ei-ner Stimmenthaltung beschlossen, soll die Stadtverwaltung beauftragt werden, eine Werbeanlagensatzung zu erarbeiten. Der Stadt geht es in erster Linie um die Aufwer-tung des Ortsbildes. „Bisher gab es dafür keine Grundlage“, so Bürgermeister Tho-mas Schmidt. Der Bereich Altstadt möge dabei gesondert erfasst werden. Um die Umsetzung dieser Satzung gewährleisten zu können bzw. die Überwachung der ei-gen örtlichen Satzung zu garantieren, wer-de eine Stelle im Sachbereich Planung ge-schaffen.

Einstimmig sprachen sich die Abgeord-neten für den Beitritt zum Rahmenvertrag über sozialräumliche Zusammenarbeit (Sozialraumvertrag) mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark vom 4. April 2012 aus. Wie der Leiter des Fachbereichs Schu-le, Kultur, Soziales, Michael Belkner, erläu-terte, seien damit keinerlei personelle Kon-sequenzen verbunden. Es gehe lediglich um die Herangehensweise. Mit dem So-zialraumprojekt sollen u.a. Familien, El-tern und Kinder gestärkt, die soziale Inf-rastruktur verbessert sowie bürgerliches Engagement eingebunden werden. Im Rahmen dessen konnte in den Herbstferi-en ein gemeinsames Graffiti-Projekt aller drei Teltower Jugendeinrichtungen (Mäd-chenZukunftsWerkstatt, JTT, Jugendhaus „Schiffer“) durchgeführt werden. Mithilfe von Fördergeldern drückten neun Mäd-chen und Jungen alten Mauerresten am Parkplatz Badstraße ihren eigenen künst-lerischen Stempel auf, um den vielen wil-den Sprühereien im Stadtbild etwas ent-gegenzusetzen. Cornelia Schimpf

Foto: MZW


Aus den Orten

Wo Stahnsdorfs Herz schlägtEs kommt Bewegung in die Arbeit der AG „Ortsmitte“

Bürgermeister Bernd Albers (r.) und Ortswehrführer Sebastian Diwiszek diskutieren über die Zukunft der historischen Feuerwehrgebäude. Foto: Jana Wierik

Stahnsdorf. „Mein Herz schlägt hier am Dorfplatz, mein Verstand wohnt aber in der Annastraße“, sagt Bürgermeister Bernd Al-bers im Hof der Feuerwehr mitten in Stahns-dorfs historischer Mitte. Er beschreibt da-mit seinen Zwiespalt in planerischen Fragen der Gemeindeentwicklung. Als Bürgermeister müsse er viele Perspektiven abwägen. Sicher wäre es sein Herzenswunsch, den Dorfplatz um die Kirche stärker zu beleben – z.B. mit einem Bürgerhaus für Kultur, für Begegnung, für Unterhaltung. Doch müsse er gleichzei-tig objektiv an Kosten, bauliche Kriterien oder Denkmalschutzauflagen denken. Allein ist diese schwierige Aufgabe kaum zu bewältigen. Schließlich geht es um die Her-zenswünsche vieler Stahnsdorfer. Mit Be-schluss der Gemeindevertreter hat sich Ende 2011 die AG „Ortsmitte“ gegründet. Die Diskussion hatte einst die Feuerwehr ent-facht. Weil das denkmalgeschützte Gebäu-deensemble am Dorfplatz für heutige An-sprüche im Brand- und Katastrophenschutz nicht mehr ausreiche, kamen Standortwech-sel und Neubaugedanken ins Spiel, die man nicht losgelöst von der Zentrumsentwicklung betrachten kann. Gemeindevertreter, Ver-waltungsmitarbeiter und vor allem Bürger haben sich seitdem mit der künftigen Ent-wicklung eines Ortszentrums in vier Teilgrup-pen beschäftigt. Nun liegen die vorläufigen Ergebnisse vor. Die AG „Feuerwehr“ unter Leitung von Da-niel Mühlner (CDU) hat mehrere Standor-te auf Herz und Nieren geprüft. Wie Orts-wehrführer Sebastian Diwiszek erläutert, favorisiere die Gruppe einen Neubau in der Annastraße. Auf Platz zwei und drei des Ran-

kings stünden ein Ausbau am alten Stand-ort Dorfplatz und ein Neubau am Güterfel-der Damm. Die AG „Bürgerhaus“ tendiert deutlich dazu, am jetzigen Feuerwehr-Stand-ort eine generationenübergreifende Begeg-nungsstätte für Kultur und Vereine einzurich-ten. Der Gruppe um Regina Schwarz (BfB) ist dabei der Charme der Lage in der his-torischen Dorfmitte wichtiger als die Größe des Saales.„Vor allem wollen die Leute ihre Weinstube“, sagt Schwarz, „einen Ort um die Ecke, wo man sich treffen kann.“ Alter-nativ könnte sich die Gruppe einen Neubau auf dem freien gemeindeeigenen Grund-stück in der Annastraße vorstellen. Bezieht man noch die Ergebnisse der üb-rigen AGs „Dorfmitte“ und „Annastraße“ ein, zeichnet sich als mögliches Szena-rio ab: Die Feuerwehr zieht aus und Kul-tur zieht ein in die historische Dorfmitte, die gleichzeitig mit weiteren Umgestaltun-gen in Verkehsführung, Wegesystem und Grünanlagen zu einem belebten Ortszen-trum entwickelt wird. Für die Feuerwehr wird ein modernes Depot an einem ande-ren Standort errichtet, z. B. am Güterfelder Damm, jedoch befindet sich das Grund-stück in Privatbesitz. So bliebe in der An-nastraße Raum für einen seniorengerech-ten Wohnkomplex. Ob nun am Ende das Bürgerhaus am Dorfplatz oder in der An-nastraße errichtet wird, entscheidet nicht der Bürgermeister. Er könne mit beiden Lösungen leben. Das letzte Wort werden die Stahnsdorfer selbst haben. Zum Jah-resanfang 2013 ist ein öffentliches Bür-gervoting geplant, so Gemeindespreche-rin Lena Knote. Jana Wierik

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Region. Seltsam. Fast jedes Jahr gibt es einen deutschen Lebensmittelskandal, und dies wird definitiv kein gutes Jahr für das Catering-Unternehmen Sodexo. Weil es auf billige Tiefküh-lerdbeeren aus China für den Nachtisch von Kitas und Schulen setzte, stand es wochenlang in der Kritik der Öffentlichkeit. Über 11 000 Kinder und Jugendliche erkrankten ab dem 20. Septem-ber in Ostdeutschland an Gastroenteritis – umgangssprachlich Magen-Darm-Grippe. Inzwischen sind auch die verhängnisvollen Noroviren nachgewiesen worden. Von dieser unappetitlichen Ge-schichte war neben Sachsen besonders Brandenburg und hier Potsdam-Mittelmark mit rund 1 000 Fällen betroffen. Horte und Schulen in unserer Region mussten Fälle verzeichnen und zum Teil für einen Tag schließen. Zum Glück endete die Erkrankungswel-le zu Beginn des Oktobers genauso abrupt, wie sie begann. Was hat sich geändert? Werden die Eltern die Mittagsverpflegung ih-rer Kinder ändern? Stulle statt Kantine sozusagen? Was ist ihnen das tägliche Essen wert?

Text/Fotos: Conrad Wilitzki

Die Erkrankungswelle in unserer Region

Straßengespräche

Der lokal.report horchte sich am ersten Tag na ch den Ferien um

Brita Herzog. Gerade neulich wollte ich ein Stück Erdbeer-kuchen beim Bäcker kaufen. Da hörte ich, dass die Erdbeeren aus dem Ausland kamen und hab es lieber nicht genommen. Abends hörte ich dann im Rundfunk, dass diese Krankheit ent-stand, weil Erdbeeren aus China eingeführt wurden. Typisch!

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Jörg Zorn, Vater eines Sohnes an der Heinrich-Zil-le-Grundschule in Stahnsdorf. Wären das kleine, regiona-le Küchen gewesen, wäre das nicht passiert. Es mag unbezahl-bar sein, aber besser wär’s, wenn die Schulen selbst kochen. In Stahnsdorf gibt es mehrere Schulen. Da würde sich eine Groß-küche lohnen. Das Problem ist, dass Sodexo als Monopolist die Preise diktiert. Ich glaube, seine Küchen sind nur Subunterneh-mer, was ungünstig ist. Denn die kriegen nicht das Geld, was sie brauchen, um ordentlich kochen zu können. Ich würde mehr Geld für Schulessen bezahlen.

Zwei Mütter, deren Töchter in die 1. Klasse der Heinrich-Zille-Grundschule in Stahnsdorf gehen. Die Verunsicherung der Eltern vor den Ferien war groß. Es gab keine Rückmeldung, wie es jetzt weitergeht. Wir werden nicht wieder bei Sodexo bestellen. Unsere Kinder kriegen jetzt Stullen zum Mittag mit. Wir hätten uns zumindest eine Entschuldigung gewünscht. Ob das Gesundheitsamt gekommen ist, wissen wir auch noch nicht. Der Elternbeirat ist noch nicht informiert. Hoffentlich wird es einen Elternabend dazu geben.

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Gerd Herzog. Wichtig wäre doch, wenn man das Essen hier aus der Region beziehen würde. Man muss nicht riesige Trans-porte machen. Das schädigt wieder die Umwelt. Ich nehme an, dass Sodexo jetzt stärker kontrolliert. Das könnte aber mit der Zeit wieder nachlassen.


Die Erkrankungswelle in unserer Region

Straßengespräche

Der lokal.report horchte sich am ersten Tag na ch den Ferien um

Frau Schmidt. Es war recht unkoordiniert, wie die Zille-Schule auf die Fälle reagierte. Die Kinder wurden für einen Tag nach Haus geschickt, und keiner konnte uns sagen, ob sie den nächsten Tag wieder zur Schule kommen sollen oder nicht. Auch von den Eltern-sprechern kam nichts rüber. Wir werden aber weiterhin Essen bei Sodexo bestellen, denn ich denke, dass sie nach dem Vorfall mehr kontrollieren werden. Ich war aber mit dem vorherigen Essensan-bieter mehr zufrieden als mit Sodexo. Wir waren beim Märkischen Foodservice, und den Kindern hat es dort besser geschmeckt.

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Eberhardt Adenstedt, Sprecher der Lokale-Agen-da-AG „Gesunde Kinderkost“ in Teltow. 2005 konnten wir als AG mit einer Studie nachweisen, dass die bisherige Essen-herstellung ungesund war und neue Anträge für die Verwaltung Teltow stellen. Wir haben einige Anforderungen formuliert, etwa dass zwischen Produktion und Verzehr nur drei Stunden vergehen sollten, was der ehemalige Anbieter Keller gewährleisten konnte. Dieser ging leider in Konkurs. Sodexo kocht für unsere Region in Werder, weshalb das Essen hier meist erst nach einem halben Tag ankommt. Die Firma bietet nun auch das „Cook-and-Chill“-Ver-fahren an, was schon ein Fortschritt ist.Auch sollten 70 Prozent des Obst und Gemüses aus regionalem Anbau stammen und nicht aus dem Ausland. Das kostet natür-lich. Die Erdbeeren aus China dagegen wurden zu einem super-kleinen Preis gekauft. Sie wurden auf Schiffen transportiert, wo die Kühlung des Essens unkontrollierbar ist. Darum verlangen wir als AG immer die Bezugsquellen der Lebensmittel anzugeben, was in diesem Fall nicht passiert ist. Der Preis für ein Mittagsessen muss den Spagat zwischen dem, was Eltern bezahlen können und den Qualitätsansprüchen schaf-fen. Angebote anderer Caterer liegen bei 2,10 oder 2,22 Euro. Doch wir rechnen allgemein für die Zukunft mit 2,50 Euro, womit für viele Eltern bereits die Grenze des Bezahlbaren erreicht ist.


Die lokal.reporter

„Macht keine Müllkippe aus dem Klo!“Die lokal.reporter haben Klärungsbedarf

Region. „Da drüben leitet die Stahns-dorfer Kläranlage das geklärte Wasser in den Teltowkanal.“ Elisabeth Camin von der Lokalen Agenda 21 aus Teltow weist von der Kleinmachnower Schleusenbrücke in Richtung der Dampferanlegestelle. „Bran-denburg, sagt man, wird versteppen, wenn die Entwicklung so weitergeht. Aber das Wasser aus der Kläranlage fließt über Tel-towkanal, Havel und Elbe in die Nordsee.“ Gewonnen wird das Trinkwasser in der Re-gion Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf hingegen in der Regel aus Tiefbrunnen, wie dem in der Ruhlsdorfer Straße. Dort wird es dem Grundwasserleiter entnommen, in die Haushalte geleitet und nach Gebrauch ge-klärt. „Was man beim Klären aber nicht raus bekommt, das sind beispielsweise Betablo-cker, Östrogene oder Duftstoffe“, erklärt Camin. „Das geht dann alles in die Gewäs-ser.“ Betablocker sind eine Reihe von Wirk-stoffen, die in Blutdruckmedikamenten ent-halten sind. Östrogene hingegen sind über 30 weibliche Hormone, die beispielswei-se in Antibabypillen als Wirkstoff enthalten sind und über den Urin ins Abwasser aus-geschieden werden. Aber auch PET-Plastik-flaschen sollen derartige Substanzen auf-weisen, schenkt man einer Studie von Prof. Dr. Ibrahim Chahoud, Mediziner an der Charité Berlin, Glauben. Duftstoffe wiede-rum sind in fast allen Wasch- und Pflege-mitteln enthalten. „Das hat schon zu Miss-bildungen von Wassertieren geführt“, meint Camin. „Die Stoffe lagern sich auch im Schlamm ab.“ Vor der mittleren Schleusen-kammer schwimmen zwei Plastikflaschen, vermutlich Weichspüler oder Flüssigwasch-mittel und ein Ball.

Heiß und heftig

„Dass Wasser entfernt wird“, so Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasser-

betriebe (BWB), „ist nicht ganz richtig. Die Niederschläge bringen ja neues.“ Auch Merten beschreibt den Zusammenhang von Wasserförderung aus Tiefbrunnen und regionalem Wasserverlust durch Klarwas-serableitungen nur als bedingt richtig. Al-lerdings werde durch Flächenversiegelung bei Städte- oder Straßenbau die Versicke-rung von Niederschlägen großflächig un-terbunden.Auf die Frage, ob Brandenburg denn nun wirklich versteppe, antwortet Natz: „Ein ganz klares ‚Jein‘. Nördlich von Ber-lin nehmen die Niederschläge ab, im Sü-den leicht zu. Es ist eher eine Frage der Verteilung.“ Die Sommer würden trocke-ner werden und die Winter niederschlags-reicher. Für den Grundwasserstand aber ändere sich wenig. Die Durchschnittstem-peratur stiege hingegen, und man müsse mit eher heftigeren Niederschlägen rech-nen. Das bestätigt auch Dr. Oliver Mer-ten vom Brandenburgischen Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucher-schutz (MUGV): „Zum zukünftigen Nieder-schlagsverhalten sind die Ergebnisse unein-heitlich, weisen jedoch tendenziell auf eine Zunahme von Starkregenereignissen sowie eine Zunahme der Niederschläge im Win-terhalbjahr. Die höhere Temperatur wird in der Vegetationsperiode zu einer Erhöhung der Verdunstungsverluste, also zu einem verstärkten Wasserverlust aus den oberen Bodenschichten und den Gewässern füh-ren.“ Und er ergänzt: „Die Metapher „Ver-steppung“ erscheint mir jedoch überzogen und assoziiert meines Erachtens ein unrea-listisches Bild.“

Essen und einleiten

Physische Veränderungen bei Fischen habe es allerdings gegeben, bestätigt Natz: „Da gab es mal die verweiblichten Havelzander.

Aber in den letzten Jahren habe ich das selbst in der Zeitung mit den großen Buch-staben nicht mehr gelesen.“ Aktuelle Erhe-bungen diesbezüglich seien dem MUGV nicht bekannt, so Merten. „Nach derzeiti-gem Kenntnisstand liegen die Konzentratio-nen der Arzneimittelrückstände jedoch weit unterhalb der pharmakologischen Wirk-schwellen.“ Die Gewässer seien klarer ge-worden, konstatiert Natz, und die Artenviel-falt ist größer, als noch vor ein paar Jahren. Die Fischbestände der einzelnen Arten seien aber auch kleiner geworden. „Die Fischer sind da wohl nicht alle glücklich ...“Camin erzählt: „Der Teltowkanal ist aber so dreckig, da besteht für die BWB richtig Handlungsbedarf. Früher hatte Teltow mal eine Badeanstalt.“ Fisch aus dem Kanal würde sie nicht essen wollen. „Wo ich nicht baden kann ... nee?“ Drei Kläranlagen leiten ihr Klarwasser (ge-klärtes Abwasser) in den Teltowkanal ein: Waßmannsdorf, Stahnsdorf und Ruhleben. „Ruhleben lässt das allerdings nur im Som-mer in den Teltowkanal“, erläutert Natz. Durch eine fast 15 Kilometer lange unterir-dische Pipeline werden vier Fünftel des Ruh-lebener Klarwassers in den Teltowkanal ge-leitet, statt dort vor Ort in die Spree. „Wenn die das direkt in die Spree einlassen wür-den, dann ginge das über die Havel direkt zu den Badestellen am Wannsee. Das ist quasi Badeschutz für den Wannsee.“

Bislang wird dreistufig geklärt – nach Koh-lenstoff, Stickstoff und Phosphor. „Man könnte aber alle Anlagen mit Mikro-, Ultra- oder Nanofiltration ausstatten“, so Natz. „Technisch ist das möglich. Das ist eine Rie-sendiskussion nicht nur in der Wasserwirt-schaft, sondern auch in der Umweltpolitik.“ Zur Zeit gibt es mehrere zehntausend Wirk-stoffe in Arzneimitteln. „Aber verursachen alle diese Spuren überhaupt etwas?“, fragt

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Die lokal.reporter

Der Teltower Tiefbrunnen Foto: Rolf Niebel

Natz. „Was machen die Reste wirklich?“ Man könnte nahezu alles aus dem Wasser filtern, doch ist letzten Endes eine Kosten-Nutzen-Abschätzung vonnöten. „Das kos-tet unwahrscheinlich viel Energie und pro-duziert damit CO2. Das geht dann auf den Preis. Und letztlich bleibt beim Filtern im-mer ein Filterkuchen.“ Der Filterkuchen ist der Rest, vergleichbar mit dem Kaffeesatz, und den will niemand. Man sucht also nach technischen Möglichkeiten, um die Stoffe chemisch unschädlich zu machen. Es wer-den nur wenige Wirkstoffe beispielsweise in Medikamenten sein, die wirklich Schaden anrichten, vermutet Natz. Die muss man aber finden. „Wenn man allerdings ein Me-dikament gegen Krebs entwickelt, deswe-gen aber die Aale sterben, dann wird man mit Sicherheit wohl erstmal die Aale ster-ben lassen.“

Versickern und Verdünnung

Bis Anfang der 1990er wurde großen-teils mechanisch auf den Rieselfeldern ge-klärt. Die Flächen bei Güterfelde, Schen-kenkhorst oder Ruhlsdorf zeugen noch heute davon. Großflächig wurde das Ab-

wasser zum Versickern auf einem durch-lässigen Boden verteilt. An den Bodenbe-standteilen blieben die Inhaltsstoffe dann haften. Die ausgefilterten Schadstoffe wur-den durch Mikroorganismen biologisch abgebaut. Das so gereinigte Wasser ging zurück in den ortsnahen Grundwasser-bestand. „Aber das heutige Abwasser ist nicht mehr so, dass man die Rieselfelder damit beschicken kann“, stellt Camin fest, und Natz bestätigt das. „Anfang des letz-ten Jahrhunderts war das Abwasser noch nicht so dreckig. Nutze man diese Riesel-felder heute gleichermaßen weiter, würden zudem nicht abgebaute Schadstoffe wie Schwermetalle ins Grundwasser gespült werden. Um das Wasser in der Region zu halten, gibt es jedoch technische Möglichkeiten, wie Muldenrigolensysteme. „Im Prinzip ist das ein verbesserter Straßengraben“, stellt Natz klar. Der Niederschlag spült die aus der Luft gebundenen und auf der Straße abgelagerten Verunreinigungen in die Grä-ben und eben nicht in die Kanalisation. Das Wasser sickert durch etliche Filterschichten aus speziellen Granulaten. Darunter befin-det sich eine Drainage. Doch gerade ge-

gen diese Form der ortsnahen Umweltrei-nigung und Wasserfiltration regt sich häufig Widerstand in der Bevölkerung. „Die meis-ten Leute verstehen das nicht“, sagt Camin. „Früher gingen selbst Dachrinnen in die Kanalisation.“ Die Argumentation gegen Rigolen ist häufig die, dass Leute dort ih-ren Abfall entsorgen und man dort ja Rasen mähen müsse. Ein großer Teil des Grund-wassers verbleibt auch als Sickerwasser aus den Uferbereichen, sogenanntes Uferfiltrat, beispielsweise des Teltowkanals in der Re-gion. „Macht keine Müllkippe aus dem Klo!“ Natz wird deutlich, wenn es um die priva-ten Möglichkeiten zur Sicherung der Was-serqualität geht. „Alte Arzneimittel gehören in die Apotheke. Derjenige, der die gedan-kenlos ins Klo schüttet, ist eigentlich doppelt doof. Das Trinkwasser wird versaut, und je-der zahlt drauf.“ Er überlegt kurz, und setzt dann noch nach: „Es würde doch auch kein Mensch einen Liter Verdünnung auf die Ra-dieschen im Garten kippen.“ Waschmittelflaschen hingegen landen schon mal im Teltowkanal, vor dem Tor der Schleuse Kleinmachnow. Wo die herkom-men, bleibt zu klären. Rolf Niebel

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Schreckgespenst WindparkPläne hin, Pläne her – Stahnsdorf und die Windenergie

Stahnsdorf. Die Berliner Stadtgüter und die Plan 8 GmbH aus Eckernförde wol-len gemeinsam auf den Rieselfeldern zwi-schen Sputendorf, Schenkenhorst und Gü-terfelde einen Windpark mit 17, 200 Meter hohen, Windrädern errichten. Nach Anga-ben der Gemeindeverwaltung haben die-se erneut einen Antrag auf Flächennutzung gestellt. Schon in vergangenen Jahren sorg-te das Vorhaben (damals noch mit 29 klei-neren Windrädern im Plan) für Unmut und Schrecken bei den Stahnsdorfern.

Per Gesetz sind Kommunen verpflichtet, ge-eignete Flächen für die Windenergienut-zung auszuweisen. Um ein Instrument zur Mitgestaltung zu haben, hat die Gemeinde Stahnsdorf im Juni den Entwurf eines sach-lichen Teilflächennutzungsplans „Windener-gienutzung“ (Teil-FNP Wind) für das Ge-meindegebiet beschlossen. Darin werden Eignungsgebiete ausgewiesen, die elf der 200 Meter hohen Anlagen zulassen würden.

Seit 2004 arbeitet die Regionale Planungs-gemeinschaft an einem Regionalplan Ha-velland-Fläming, der dem kommunalen übergeordnet ist. Er liegt ebenfalls als Ent-wurf vor und unterscheidet sich vom kom-munalen Plan, indem er weniger Flächen als Eignungsgebiet für die Windenergie-nutzung in Stahnsdorf ausweist sowie grö-ßere Abstandsflächen zur Wohnbebauung vorhält. Dies liegt in der größeren Betrach-tungsfläche begründet, zu der die Landkrei-se Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und Havelland sowie die Stadt Brandenburg/Havel gehören. Dem Regionalplan zufolge könnten maximal acht Windräder gebaut werden. Der Abstand zur Wohnbebauung

beträgt fünf Kilometer anstatt nur einen Ki-lometer, wie im kommunalen Plan fixiert, der einzig und allein das Gemeindegebiet be-trachtet.

Während vor allem die SPD befürchtete, die Gemeinde könnte sich damit selbst scha-den und der Regionalplan könnte nun dem kommunalen Plan angeglichen werden, hielt Bürgermeister Bernd Albers dagegen. Der kommunale Teil-FNP Wind müsse schnells-tens auf den Weg gebracht werden, um zu verhindern, dass alle 17 Windräder gebaut werden, und er müsse vor allem unanfecht-bar und rechtssicher sein. Ob der Regio-nalplan, der 2013 rechtsgültig werden soll, diesmal standhalten wird, sei wage. Riesel-felder, die darin als „Empfindliche Teilräume der regionalen Landschaftseinheiten“ ausge-wiesen wurden, seien heute Maisanbauge-biet. Plan 8 habe bereits angekündigt, den Regionalplan erneut anzufechten, so Albers.

Aufgrund der Klage einiger Havelland-Kom-munen und der Plan 8 GmbH hatte das Oberverwaltungsgericht 2010 den Regio-nalplan u.a. mit der Begründung, dass kein hinreichendes Flächenpotenzial gewähr-leistet werde, für unwirksam erklärt. Auch 2008 musste er wegen gerichtlich festge-stellter formaler Mängel schon einmal ge-ändert werden.

Durchsetzen konnte die Fraktion der SPD aber, dass in der Stellungnahme der Ge-meinde zum Entwurf des Regionalplans kei-ne Bedenken hinsichtlich der Eignungsgebie-te aufgezeigt wurden, um den Unterschied nicht noch zu unterstreichen.

Beate Richter

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Wasser zum Leben – Eine Erfolgsgeschichte

Region. 20-jähriges Bestehen fei-erten die Wasser- und Abwasserzweck-verbände „Der Teltow“ und „Mittelgra-ben“ am 17. Oktober in Langerwisch. Auch wenn die Verbände zuletzt durch die Altanschließerproblematik in Kritik geraten sind, ist das, was in 20 Jahren geschaffen worden ist, eine Erfolgsge-schichte. In der Region werden 79 000 Einwohner tagtäglich mit frischem Trink-wasser versorgt. Die Anschlussquote be-trägt 99,5, beim Abwassernetz 98 Pro-zent. Leitungssysteme, Wasserwerke, Brunnen und Pumpstationen wurden auf das modernste ausgebaut und entspre-chen einem Anlagevermögen von 219 Millionen Euro. Dank erging allen Mit-arbeitern, die kompetent und zuverläs-sig einen guten Service bieten, Qualität und Stabilität sichern, und auch denen, die mit ihrer Arbeit einst den Grundstock legten, auf den sich heutige Erfolge auf-bauen lassen. Herzlichen Glückwunsch.

Text/Foto: Beate Richter

Aus den Orten


Aus den Orten

Region. Politische Verfolgung in Kri-senherden auf der Welt haben zur Fol-ge, dass in Deutschland wieder vermehrt Menschen um Asyl bitten. So wie andere Landkreise und kreisfreien Städte in Bran-denburg ist auch Potsdam-Mittelmark als Partner für die Unterbringung von Famili-en und Einzelpersonen gefragt. Wie einer entsprechenden Pressemitteilung zu ent-nehmen ist, kommen bis Ende Dezember 120 neue ausländische Flüchtlinge zu uns.Wie in der Vergangenheit bereits erfolg-reich praktiziert, setzt der Landkreis weniger auf Massenunterkünfte, sondern auf Ein-zelunterbringung in Wohnungen mit ent-sprechenden gesellschaftlichen Umfeld. Begleitend dazu erhalten die Asylbewerber eine sprachliche und soziale Betreuung. Um diese bewährte Methode beibehalten zu können, bittet der Fachbereich Soziales und Wohnen die Kommunen, ansässige Wohnungsgesellschaften sowie Privatper-sonen und Privatvermieter um Mithilfe bei der Suche nach geeignetem Wohnraum für diese Menschen. Beispielgebend ist die Stadt Bad Belzig zu nennen, die seit Anfang der 1990er Jah-re gerade durch Asylbewerber eine Berei-cherung des kulturellen Lebens erfahren hat. Das Fest der Kulturen aber auch Pro-jekte an Schulen und Einrichtungen ha-ben dazu beigetragen, die Menschen vor Ort einzubinden, Akzeptanz und Toleranz zu fördern und der Verantwortung als gu-ter Gastgeber nachzukommen. Derzeit ist die Aufnahmekapazität der Kreisstadt er-schöpft, sodass im gesamten Kreisgebiet besonders in größeren Orten nach Mög-lichkeiten der Unterbringung gesucht wird.Wer helfen kann, meldet sich bitte un-ter (03 38) 4 19 13 68 oder [email protected]. PM/cos

Neue Flüchtlinge: Land-kreis bittet um MithilfeWildbrücke wünschenswert

Verinselung von Lebensräumen durch L40 neu

Güterfdelde. Der Bau der L40n durch das Naturschutzgebiet „Hartes Fenn“ in Güterfelde schreitet weiter voran mit all seinen Auswirkungen auf Mensch und Tier. Während zwei Fußgängerbrü-cken die Querung der Magistrale für Men-schen ermöglichen und sich ein Unterneh-men um den Schutz der im Moor lebenden Amphibien kümmert, gibt es für das Wild bisher keine echte Lösung.

Das bedauert Peter Ernst, Ur-Kienwerdera-ner und Landessprecher der Grünen Liga Brandenburg e.V. Im Planfeststellungsbe-schluss seien lediglich Wildzäune vorgese-hen, um Autofahrer und Tiere zu schützen. Ernst verfolgt und dokumentiert akribisch die Baufortschritte an der autobahnähnli-chen Trasse und hat dadurch die erstaun-liche Erkenntnis erlangt, dass viel mehr Rehe und Wildschweine in nur einer Nacht die Straße queren als gedacht. Ernst for-dert daher die Prüfung des nachträglichen

Baus einer Grünbrücke in dem geeigne-ten Waldbereich zwischen „Alter Trift“ und den Rampen der Autobrücke am Elisa-beth-Sanatorium, wo er die Konzentrati-on der Wildquerungen fotografisch doku-mentiert hat.

Im Februar 2012 hat das Bundeskabinett das deutschlandweite Programm zum Bau von Querungshilfen beschlossen, wonach bis 2020 mehr als 90 Grünbrücken über Autobahnen gebaut werden sollen. Fünf davon im Land Brandenburg. Die Brü-cken stellen eine unverzichtbare Hilfe für den Ortswechsel vieler Arten dar, heißt es in der Publikation des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das die Nutzung von Grünbrücken und ande-ren Querungsbauwerken durch Säugetie-re über Jahre hinweg untersucht hat. Sie sind notwendig, weil sie dem Erhalt vie-ler Lebensarten dienen. Autobahnen und Schienenwege haben die Landschaft im-mer stärker zerschnitten und Lebensräu-me von Tieren eingeschränkt. Es kommt zu Inzucht, weil kein Austausch von Ge-nen mehr stattfindet. Jahrelange Studien und Forschungsergebnisse belegen den Nutzen. Wie gut die Frequentierung der Brücken ist, hängt vom Umfeld, der Bau-art, Breite und Begrünung ab. Wildzäune hingegen sorgen oft für die Isolierung des Wildbestandes. „So ist es auch bei uns“, meint Ernst. „Die vorgesehenen Wildzäu-ne entlang der L40n von Großbeeren kommend, schließen an die Zäune der A115 an. Weiterhin begrenzt der Teltow-kanal den Wald sowie die Bebauung von Stahnsdorf Ort.“

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Region. „Heute wurde in Stahnsdorf die Lindenhof-Grund-schule evakuiert und kurzfristig geschlossen“, so ein besorgter Va-ter. „Über elftausend Kinder und Jugendliche litten an dem Brech-durchfall“, so wiederum war unlängst in einer Tageszeitung zu lesen. Auslöser: Chinesische Feinfrost-Erdbeeren im Schulessen. Viele Viertklässler allerdings können das gar nicht – lesen. Das ist ein Ergebnis des letzten bundesweiten Grundschul-Leistungsver-gleichs. Und Brandenburg liegt da ganz, ganz weit hinten. Obst-import aus China und jahrelanges durch Studien wie PISA belegtes deutsches Bildungsdebakel – gibt es einen Zusammenhang? Be-kommt der Kampf der Kulturen eine unappetitliche Note? Wie per-fide die Aggressoren aus dem Reich der Mitte dabei vorgehen, ist seit Jahren zu beobachten. Arglistig zielt man auf das schwächs-te Glied der abendländischen Welt, welches doch zugleich die Zu-kunft sein soll, die Kinder. Nicht nur wird der westliche Kulturkreis seit Jahr und Tag mit billigem Kinderspielzeug, mit von Weichma-chern und Lösungsmitteln durchtränktem Klimbim überschwemmt. Nein, nun erfolgt auch der massive Angriff auf die Volksbildung – direkt an der Essenausgabe der Schulspeisung. Ein paar Container mit Noroviren verseuchte Erdbeeren aus Fernost in die Großkü-chen der Billig-Abspeiser und schon muss wegen kollektiven Erbre-chens der Unterricht abgebrochen werden. Sind die Chinesen schuld daran, dass die Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Grundschule laut den Schulvisitationsberichten von 2011/12 „einen erheblichen Entwicklungsbedarf in einer Reihe von Quali-tätsmerkmalen“ hat? Immerhin war sie auch eine der ersten Schu-len, die auf Grund verstärkten Auswurfes den Unterricht aussetzen musste. Jeder PISA-Verlierer ein Opfer lang angelegter Bio-Kampf-stoff-Infiltration im Speisesaal? Vielleicht kann man sich die endlosen ideologischen Graben-kämpfe um das richtige Bildungssystem hierzulande ja endlich sparen. Vielleicht liegen die dauerhaft miserablen deutschen PISA-Ergebnisse gar nicht an einem antiquierten Schulsystem. Und viel-

leicht kann man endlich aufhören, Kinder als Fi-guren für bildungsstrategische Sandkastenspiele

zu missbrauchen. Die Shanghai-Chinesen immerhin la-

gen bei der letzten PISA-Studie in allen Punkten auf Platz Eins. Vielleicht aber sind sie gar nicht schlauer. Vielleicht ex-

portiert die größte Exportnati-on der Welt einfach nur Durch-

fall für den Stundenausfall. Wat soll´n dit?

Rolf Niebel

Glosse

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Ruhlsdorf. „Egal, ob Teltow oder Ruhlsdorf: Für die Leute, die da wohnen, ist das schrecklich.“ Berndt Längrich, Ortsvorsteher von Ruhlsdorf und Vorsitzender der Teltower Stadtverordnetenversamm-lung, erschien das Anliegen der Firma GP Günter Papenburg AG, an der Stahnsdorfer Straße 31 eine Anlage zum Lagern und Auf-bereiten von nicht gefährlichen sowie gefährlichen Abfällen (Bau-schutt und Bodenaushub) errichten zu wollen, von Anfang an zwei-felhaft. „Die Firma hat dort bereits Asphaltmischanlagen und die Lkws verursachen schon jetzt einen Verkehrsstau – zumal An den Ei-chen noch immer Wohnhäuser entstehen“, so Längrich weiter. Letzt-endlich sprachen sich die Mitglieder des Hauptausschusses am 24. September einstimmig dagegen aus, diesem Antrag stattzugeben. Aus behördlicher Sicht hatte die Stadtverwaltung allerdings keine Beanstandung des Bauvorhabens sehen können.Vier simple Gründe sprachen für den SPD-Politiker aber von Be-ginn an dagegen: Lärm, Vibration, Verkehr und Staub. „Wenn Be-ton zertrümmert wird, sind es ja nicht Krümel, die vom Kuchen fal-len – und Lärmprognosen sind eben nur Prognosen“, gibt Längrich zu bedenken. „Diese Punkte kann niemand von der Hand weisen – da sind wir uns alle einig.“ Er habe sich sehr darüber gefreut, dass so viele Bürger im Hauptausschuss zugegen waren und sich für ih-ren Ort engagiert haben. Die besagte Firma beabsichtigte ihre knapp 11 000 Quadratmeter große Anlage auf zwei Teilflächen zu errichten: nördlich und südlich der Stahnsdorfer Straße. Im Norden wollte die Firma die Lagerung und Aufbereitung von Beton und Bauschutt verorten, im Süden die Lagerung und Aufbereitung von Boden. Insgesamt 200 000 Ton-nen wären so in einem Jahr an- und wegtransportiert worden. Täg-lich hätte das 64 Lkw-Fahrten bedeutet. „Die Mengen der gefährli-chen Abfälle sind dabei noch gar nicht berücksichtigt worden“, gibt Längrich zu bedenken. Auch hätte der angedachte Lärmschutzwall mit einer Höhe von drei Metern die zu bauenden Halden nicht über-ragt. „In allen Werten sind sie unter den Richtwerten geblieben – aber wie schnell ist ein Durchschnittswert überschritten?“Hätten die Kommunalpolitiker anders beschieden, wäre die Gün-ter Papenburg AG wohl bereit gewesen, eine ihrer zwei Asphalt-anlagen in Teltow still zu legen. „Aber in diesem Fall kann nicht einmal der Kreis als Behörde unseren Beschluss ersetzen“, stellt Längrich zufrieden klar. Cornelia Schimpf

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Am 26. Oktober wurde das neue Win-dows 8 für die Öffentlichkeit freigege-ben. Viel Ärger hat es vorab mit dem Namen gegeben, da das neue Design Metro heißen sollte. Nun heißt es eben schlicht Windows 8. Besonders auffällig ist die Kachel-optik, die Microsoft von nun an den Benutzern mitgibt. Neu ist vor allem eins: Der Stil, die Technik ist hardwareübergreifend, will heißen: ob Desktop-PC oder Tablet, Smart-phone oder Netbook. Für alle gibt es ein System und das, obwohl die verschiedenen Geräte (Devices) unterschiedliche Ein-gabekomponenten benutzen: Tastatur, Maus, Stift, Finger (touch) oder Ge-sten. Windows 8 passt sich auf die je-

Windows 8 – Das neue Designweilige Hardware an und führt zu einer Vereinheitlichung der Benutzung von IT-Geräten.Tests ergaben, dass es deutlich schnel-

ler zu installieren geht und vor allem auch deutlich schneller als Windows 7 arbeitet. Es gibt sogar die Möglichkeit, Windows 8 per USB-Stick mitzuneh-men und an jedem ande-ren Rechner laufen zu las-sen. Ein sagenhafter Vor-teil: Wenn man seine Programme, seine Benut-zerdaten an einem anderen Rechner einfach weiternut-

zen kann. Wenn man geht, ist alles so wie vorher. Eine wirklich gute Idee!Die Windows 8 OEM Version kostet um die 100 Euro, die Windows 8 OEM Professional etwa 140 Euro.


Topthema des Monats

Risse durch Teltow?Straßenausbau und Hüllensanierung – An der Potsdamer Straße scheiden sich die Geiste r

Region. „Tut-tut-tut ...“ Mehr ist dem Hörer nicht zu entlocken, wenn man die Tel-tower Telefonnummer 3 090 941 anwählt – besetzt. Unter GoYellow.de, einem Part-ner des Telefonverzeichnisses Gelbe Seiten sind die Diana-Lichtspiele Teltow, Potsda-mer Straße 54 mit dieser Fernsprechnum-mer verzeichnet. Auch unter www.filmstarts.de/kinoprogramm/kino-A1391/ findet man den Eintrag Diana-Lichtspiele mit dem Ver-merk: „Spielzeiten und Kinosäle können sich kurzfristig ändern.“ Natürlich sucht man das aktuelle Kinoprogramm vergebens. Doch eine kurzfristige Änderung ist das nicht. Zu-letzt lief in dem denkmalgeschützten Kino „Deutschland – ein Sommermärchen“, der Film über die Fußball-Weltmeisterschaft. Das war im Herbst 2006. Auf den hinteren Rän-gen konnte seinerzeit niemand mehr sitzen. Es regnete durch. Das letzte halbe Dutzend Kinobesucher fror erbärmlich. Seitdem verfällt der historische Bau zuse-hends zur Ruine. Im Grunde aber kann Tel-tow sich glücklich schätzen, dass das Gebäu-de überhaupt noch steht. Nach der Wende ging das 1936 eröffnete Traditionshaus in den Besitz des Berliner Architekten Johannes Friedrich Vorderwülbecke über, der es abrei-ßen lassen wollte. Zum Ende lebte vermut-lich ein Obdachloser im Obergeschoss. Am Diana-Kino wird deutlich, was das Prob-lem der gesamten Potsdamer Straße ist. Sie ist die größte Straße der Innenstadt. Doch im Gegensatz zum aufwändig sanierten Alt-stadtkern taugt sie kaum als repräsentati-ves Aushängeschild der Kommune. „Einige Häuser in der Potsdamer Straße bieten auch 22 Jahre nach der Wende einen sehr trost-losen, verwahrlosten Anblick, der dem Stadt-

bild abträglich ist“, so ist dem Beschluss-antrag DS-124/2012 zur Prüfung einer möglichen Hüllensanierung auf der Stadt-verordnetenversammlung (SVV) vom 29. August zu entnehmen. Die Altstadt ist zwar hübsch herausgeputzt, aber menschenleer. Vielleicht liegt das eben auch an wenig at-traktiven Eingangstoren zum historischen Stadtzentrum, wie der Oderstraße und eben der Potsdamer Straße.

Hülle wie Hüllensanierung

Mit einer Hüllensanierung soll erreicht wer-den, dass zumindest nach außen ein ge-pflegtes Straßenbild entsteht. Problematisch bei einem positiven Prüfungsbescheid zur Hüllensanierung wäre die finanzielle Belas-tung der Hauseigentümer. Noch ist die Prü-fung der Hüllensanierung nicht abgeschlos-sen, bis zum Jahresende möchte man die Angelegenheit seitens der Stadtverwaltung jedoch hinter sich gebracht haben. „Sobald Ergebnisse vorliegen“, erklärt Teltows Erste Beigeordnete, Beate Rietz, „werden wir die-se in erster Instanz an die Stadtverordneten herantragen, da diese die Prüfung letztlich angeregt haben.“ Laut Baugesetzgebung könne das Instandsetzungsgebot verhängt werden. Dieses richtet sich entsprechend dem Grundsatz „Eigentum verpflichtet“ di-rekt an die Hausbesitzer. Die Begeisterung jener Hauseigentümer hält sich selbstredend in Grenzen, wenn es per Verordnung ans eigene Portemonnaie ge-hen soll. Selbst die Teltower Ortsgruppe der Piratenpartei hat sich bereits eingeschaltet. Auf und im Vorfeld der SVV vom 17. Okto-ber machte ein Flugblatt die Runde, in dem

es heißt: „Es verwundert, dass die Stadtver-ordnetenversammlung hier einen Prüfantrag erteilt hat, ohne die Betroffenen einzubezie-hen. Unklar bleibt auch, ob eine Bestands-aufnahme des erforderlichen Sanierungs-bedarfes vorgelegen hat.“ Roni Jacobowitz betreibt ein Geschäft an der Potsdamer Stra-ße. „Die Verwaltung muss sich daran ge-wöhnen“, so Jacobowitz, „dass die Bürger an der Meisterung ihres Schicksals betei-ligt sein wollen.“ Seit Jahren engagiert er sich für mehr Bürgerbeteiligung in dieser Sa-che. Bezüglich etwaigen Verpflichtungen zur Hüllensanierung meint er: „Das ist eine Zu-satzbelastung. In ein altes Haus muss man permanent investieren. Es ist ein denkmalge-schütztes Haus. Wir bemühen uns, den Ori-ginalzustand zu erhalten. Dass wir bereit wa-ren, es zu übernehmen, deutet schon auf einen sehr guten Willen hin.“ Und er er-gänzt: „Hinzu kommen auch tausende Euro Altanschließergebühren.“

Dieter Leßnau, ebenfalls Anrainer der Pots-damer Straße im betroffenen Abschnitt, er-klärt gegenüber dem lokal.report: „Wenn ich richtig verstehe, betrifft die geplante Hül-lensanierung lediglich die ansehnliche Ge-staltung der sichtbaren Fassadenteile. Dazu ist aber grundsätzlich der Begriff ‚ansehnlich‘ zu definieren.“ In der Tat ist bislang unklar, welche Formen und Ausmaße eine derartige Hüllensanierung annehmen soll. Wird Wert darauf gelegt, auf die Historie Bezug zu neh-men, oder geht es lediglich um ein wenig schönen Schein? „In den 1950er Jahren hat der fürstliche Adel von Monacco alle Häuser mit leuchtenden Farben anstreichen lassen, schön anzusehen, aber das ‚alte Piratennest‘


Topthema des Monats

Risse durch Teltow?Straßenausbau und Hüllensanierung – An der Potsdamer Straße scheiden sich die Geiste r

ist nicht mehr zu erkennen“, gibt Leßnau zu bedenken. „Wenn die Unesco beschließt, den Kölner Dom orange anzumalen, könnte man auch in Teltow die Historie bedenkenlos übermalen. Vor Beschlussfassung ist das Sa-nierungskonzept allen Anrainern vorzulegen und zu erklären.“ Bislang jedoch handelt es sich bezüglich der Verpflichtung zur Hüllensanierung le-diglich um einen Prüfvorgang innerhalb der Stadtverwaltung. Ergebnisse liegen noch gar nicht vor.

Kern wie Altstadtkern

Seit Anfang Oktober jedoch ist auch die Stadt Teltow in der Pflicht. Die Straßenbau-last für den Abschnitt der Potsdamer Straße zwischen Ruhlsdorfer Platz und Liebig-Platz liegt jetzt bei der Stadt. Für die grundhafte Sanierung einer Teilstrecke allerdings erhält Teltow 1 050 000 Euro vom Land Branden-burg. Der Abschnitt vom Puschkinplatz bis zum Ruhlsdorfer Platz soll nun ortsgerecht ausgebaut werden. Damit bekommt die Südtangente, die den historischen Altstadt-kern begrenzt, eine höhere Aufenthaltsqua-lität für die Bürger, hofft Rietz. „Schließlich ist der historische Altstadtkern unser städtisches Herzstück und gleichzeitig Anziehungspunkt für Touristen. Umso wichtiger ist eine har-monische Anbindung dorthin.“ Auch Bür-germeister Schmidt hofft auf positive Effek-te: „Ich denke, das gesamte Vorhaben kann als Initialzündung für die weitere Instandset-zung des Sanierungsgebietes Altstadt be-trachtet werden.“Mitte des kommenden Jahres möchte man mit der Umgestaltung des Straßenabschnit-tes beginnen. Die Entwurfspläne werden be-reits erarbeitet. „Der Fördermittelbescheid ist da, und die Übernahme der Straße ist in tro-ckenen Tüchern! Diese Kombination versetzt uns in die Lage, möglichst schnell mit der Sa-nierung beginnen zu können“, so Rietz. Vorstellungen, wie die Aufwertung der Pots-damer Straße und die Belebung der bereits sanierten Innenstadtbereiche konkret ausse-hen soll, gibt es dann auch schon. „Die Auf-enthaltsbereiche für Fußgänger sollen erwei-tert werden, um letztlich eine Flaniermeile zu erhalten. Ein begrünter Mittelstreifen soll an-gelegt werden, der unter anderem die Que-rung der Fahrbahn erleichtert“, lässt der Sachgebietsleiter des Bereiches Tiefbau, Lars

Müller, wissen. „Auch die Herstellung weite-rer Stellplätze wird seit langem von den an-sässigen Gewerbetreibenden gefordert und soll in der Konsequenz auch zur Belebung der Altstadt führen.“ Jacobowitz, einer je-ner Gewerbetreibenden meint dazu: „Schon vor drei Jahren wurde eine Veränderung vor-genommen, ohne mit den Bürgern zu spre-chen. Es entwickelte sich spontan eine Bür-gerinitiative für ein lebenswertes Teltow.“ Die Bürgerinitiative übergab dem Bürgermeister

seinerzeit etwa 100 Unterschriften, sagt Ja-cobowitz, „die der Bürgermeister konsequent ignoriert hat“. Laut Jacobowitz seien deshalb viele Gewerbe verschwunden, und die ver-bleibenden hätten teils große Einbußen ge-habt. Am 10. Dezember, so erklärte Bea-te Rietz auf der SVV vom 17. Oktober, soll eine Bürgerversammlung zum Ausbau der Potsdamer Straße stattfinden. „Mir wäre es am liebsten, wenn eine Diskussion in Gang kommt und Bürgerwille effektiv Auswirkun-gen hat.“ Jacobowitz bleibt skeptisch.

Frucht wie fruchtbar

Während die Stadt Teltow nun Zuwendun-gen in Höhe von mehr als einer Million Euro für die Sanierung erhält, ist für die privaten Hauseigentümer noch völlig unklar, wer ih-nen bei einer eventuellen, in jedem Fall not-wendigen Hüllensanierung der Fassaden in der Potsdamer Straße finanziell unter die Arme greifen könnte. Ob die Stadt Gelder zur Unterstützung der Hauseigentümer be-reitstellen wird, ist bislang offen. Das wer-den die Stadtverordneten zu gegebener Zeit zu entscheiden haben, teilte die Pressespe-

cherin der Stadt Teltow, Andrea Neumann, mit. Was das Diana-Kino anbelangt, ist die Stadt selbst nun Eigentümerin. Ende des letz-ten Jahres erwarb sie das marode Gebäu-de vom Eigentümer Vorderwühlbecke. Tel-tows prominentester einstiger Kulturstandort ist bereits seit 2006 geschlossen, eigentlich schon seit 2005. Aber im Juni 2006 startete Peter Wagner als Betreiber noch einmal ei-nen Wiederbelebungsversuch, der vier Mo-nate darauf allerdings endgültig scheiterte.

Die Stadt hat das alte Lichtspielhaus nun ge-kauft, um es vor dem endgültigen Verfall zu retten. Betreiben möchte sie das Kino jedoch nicht, sondern lediglich die Rolle eines Zwi-schenerwerbers einnehmen. „Unsere Aktivi-täten sind darauf ausgerichtet, einen Nutzer zu finden, der möglichst die Komponenten Restaurantbetrieb und Veranstaltungsma-nagement unter dem Dach des Diana-Kinos vereint“, so Bürgermeister Schmidt. Presse-sprecherin Neumann ergänzt: „Die Stadt hat bekanntermaßen Sicherungsmaßnah-men am Diana-Kino durchgeführt. Aktueller Stand ist, dass das Objekt nach wie vor in der Vermarktung begriffen ist.“ Bleibt zu hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft wieder jemand an das Telefon mit der Nummer 3 090 941 geht. Offen bleibt die Frage, ob die Stadt denn im Fall des Fal-les auch zu einer Hüllensanierung der Dia-na-Lichtspiele verpflichtet ist. Sollten die Ver-marktungsbestrebungen in der nächsten Zeit nicht fruchtbar sein, bleibt sie immerhin Ei-gentümerin einer maroden Immobilie am Tor zur Altstadt.

Rolf Niebel, Fotos: Marian Rolle


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Aus den Orten/Leserpost

Seinen 141. „Teltower Frühschoppen“ nutzte der Teltower Heimatfreundekreis 1987, um eine seit über acht Monaten laufende Benefizaktion abzuschließen. Mitglieder und Gäs-te hatten in dieser Zeit Geld gespendet, um Kindern und Ju-gendlichen in Potsdam und Ludwigsfelde eine erlebnisreiche Busreise zur Weihnachtszeit zu ermöglichen. 696,03 Euro kamen an Spendenmitteln zusammen.Freundekreisleiter Horst Fleischer überreichte den Vertrete-rinnen des „Märkischen Kinderdorfes“ Ludwigsfelde und des Kinderheims „Eva Laube“ Potsdam je zwölf Fahrkarten für die am 1. Dezember stattfindende „Adventsfahrt an die Aller“, die in die altehrwürdige Herzogstadt Celle führen wird.Gleichzeitig rief der Freundekreis auf, sich an der nunmehr neuen Benefizaktion zu beteiligen. Anfang August 2013 möchte der den Patenkindern in beiden Städten im Rahmen der „Zoofahrt nach Sachsen“ einen interessanten Besuch des Leipziger Zoos bieten. Noch während der Veranstaltung kam eine Spendensumme von über 65 Euro zusammen.

Teltower Heimatfreundekreis 1987

Teltow

Für erlebnisreiche WeihnachtenHeimatfreundekreis sammelt für Heimkinder

Liebe Bürger in Stahnsdorf, Teltow und Kleinmachnow. Hr. Albers, Bürgermeister von Stahnsdorf, hat erneut sehr bürger-freundlich versucht beim WAZV, per Beschlußantrag, die Kla-ge Stahnsdorfs gegen den Altanschließerbescheid als das für die Bürger maßgebliche Musterverfahren gemäß der Musterverfah-rensvereinbarung aus der SVV in Teltow zu bestimmen. Leider haben der Bürgermeister von Teltow, Hr. Schmidt, und der Bürgermeister von Kleinmachnow, Hr. Grubert, gegen diesen bürgerfreundlichen Vorschlag gestimmt. Zusätzlich zu Ihnen ha-ben noch Hr. Harald Schmidt-Urbrich, Maximilian Tauscher und Hr. Helmut Tietz dagegen gestimmt. Die mit dem WAZV verein-barten Musterverfahren müssen schließlich nicht auf Kosten der Bürger durch deren Klagen geführt und finanziert werden son-dern bürgerfreundlich von den Kommunen. Hr. Schmidt und Hr. Grubert sind aber Ihrer bürgerfeindlichen Haltung treu geblieben, haben erneut das Wort der Bürger ig-noriert und aktiv gegen sie entschieden. Man kann nur auf die zukünftigen Wahlen verweisen. Das Handeln von Hrn. Grubert und Hrn. Schmidt, aber auch das der anderen Volksvertreter in der SVV und der Gemeinde, sollte nicht vergessen werden und die Bürger sollten sich fragen, ob dies auch ihre zukünftigen Bür-germeister und Volksvertreter sein sollen.Es gab viele Möglichkeiten für Hrn. Grubert und Hrn. Schmidt auf die Bürger ehrlich zuzugehen und Ermessenspielräume bei der Ausgestaltung der Altanschließerbeiträge für die Bürger und die Kommunen zu nutzen. Dies wurde aber nicht einmal ansatz-weise versucht.Und es kommen auf die Bürger noch weitere „Späße“ in den nächsten Jahren zu, die dann wohl mit dem gleichen Charme durchgesetzt werden: Altstadtsanierungsbeiträge (ehemals finan-ziert durch EU-Förderung = Steuermittel), jetzt noch einmal vom Bürger abkassiert usw. Dr. Andreas Wolf

Altanschließer in StahnsdorfRegion

Revolte im Kino

Kleinmachnow. Schon vor 60 Jahren war Berlin als Arbeits-ort und Kulturmetropole wichtiger Bestandteil im Leben der Klein-machnower. Im September 1952 schloss die DDR-Administration den Grenzübergang Düppel mit S-Bahnhof. Die S-Bahn ermög-lichte bereits seit 1930, innerhalb von 20 Minuten in der Mitte Ber-lins zu sein. Am 30. Oktober 1952 fand in den Kammerspielen eine Sitzung der Gemeindevertretung statt, die auch ebenjene Grenzschließung zum Thema hatte. Etwa 2 000 Kleinmachnower Einwohner ergrif-fen diese Gelegenheit, ihrem Protest Ausdruck zu verleihen. In ei-ner Resolution erklärten sie:

„Die seit September 1952 eingerichtete außerordentlich zeitli-che Beschränkung des Verkehrs zwischen Kleinmachnow und Berlin ist geeignet, den Aufbau des Sozialismus in der DDR durch körperliche und außergewöhnliche Nervenanspannung der von diesen Maßnahmen Betroffenen zu gefährden. 65 % der Bewohner K. arbeiten im demokratischen Sektor Berlins und sind je nach ihrer Dienstzeit gezwungen, zum Hinweg oder zum Rückweg weite Umwege zu machen ... Im Namen der äußerst be-unruhigten und um das Gedeihen des sozialistischen Aufbaus be-sorgten Bevölkerung fordern die am 30. Oktober 1952 im Kino in Kleinmachnow Versammelten einstimmig eine umgehende Be-seitigung der Verkehrsbeschränkungen und dass der alte Zustand für alle Bürger Kleinmachnows wieder hergestellt wird.“

Dass diese Resolution einen sarkastischen Unterton hatte, entging auch den DDR-Oberen nicht. Ihnen musste ein Ort, der bei mehr als 14 000 Einwohnern 2000 Protestierer gegen die Linie der Par-tei- und Staatsführung mobilisieren konnte, aber nur 200 SED-Mit-glieder hatte, wie ein „reaktionäres Nest“ erschienen sein. An je-nem Abend kam es zu zahlreichen Verhaftungen. Das Sekretariat des ZK der SED fasste am 3. November einen Beschluss zu den „Provokationen in Kleinmachnow“. In einem Schauprozess wurden im Februar 1953 neun Kleinmachnower Bürgerinnen und Bürger zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt. Am 3. November 2012, um 19.30 Uhr, findet im Bürgersaal des Rathauses eine szenische Lesung statt, die den Zeitraum vom Herbst 1952 bis zum Prozess im Februar 1953 in den Blick nimmt. Sie wurde auf Basis der Masterarbeit der Gemeindevertreterin Ka-trin Heilmann erarbeitet. Der Eintritt ist frei – um Spenden für Am-nesty International wird gebeten. Rolf Niebel

Legendäre GV jährt sich zum 60. Mal

Foto: Gemeinde Kleinmachnow


Zum inzwischen 12. Mal fand am 22. September der „Große Familien-Trödelmarkt“ auf dem Schulhof der Anne-Frank-Grund-schule statt. An mehr als 50 Ständen wurden Kleidung, Spiel-zeug, Bücher und viele andere nützliche Dinge angeboten. Für das leibliche Wohl war mit Kuchen, Sandwiches und Getränken ebenfalls gesorgt. Die musikalische Untermalung übernahm zum wiederholten Mal die Country-Band „Blue Grass Mountain“. Veranstalter des Trödelmarktes war der Förderverein der Anne-Frank-Grundschule, der mit den Einnahmen aus Standmieten so-wie Kuchen- und Getränkeverkauf wieder neue Projekte für die Schülerinnen und Schüler der Schule ermöglichen und finanzie-ren kann. Zudem ist dieser Vormittag immer wieder eine gute Gelegenheit, sich zu treffen und auszutauschen.Der nächste Trödeltermin wird der 20. April 2013 sein. Wer Fra-gen und Anregungen hat oder sich anmelden möchte, kann sich jederzeit an Sylvia Zempel ([email protected]) wenden.

Förderverein Anne-Frank-Grundschule

Ein griechischer Bürger, wohnhaft in dieser Region, ent-schuldigt sich für das Auftreten einer Demonstranten-Gruppe in Athen, als Angela Merkel dort zu Besuch war. Es sind immer nur kleine Gruppen, die Wut und Trauer nur so äußern kön-nen. Das griechische Volk bedankt sich bei Frau Merkel für ih-ren Besuch, und dass sie unserem Land Kraft gegeben hat. Er weiß, dass die Mehrheit der Griechen Frau Merkel willkom-men hieß. Die in Deutschland lebenden Griechen haben eine andere Auffassung von diesen Geschehnissen in ihrer Heimat.

Ein griechischer Bürger, der anonym bleiben möchte(der Name liegt der Redaktion vor)

Liebe Leserin, lieber Leser

Leserpost

Als treuem Leserbriefschreiber der vormals Kleinmachnower Zeitung gestatten Sie mir einige Anmerkungen zum wieder oder immer noch aktuellen Thema „Schleuse und Binnenschifffahrt“:In Ihrer Berichterstattung zu den Events um den 24.09. ist die Rede von allerlei, auch leicht schadenfrohen Mutmaßungen darüber, warum die am 23.09. geplante (in Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde mit erheblicher Öffentlichkeitswirkung über die Bühne gegangene) Präsentation des Protestschiffes in der Schleuse Kleinmachnow abgeblasen wurde – Angst vor Ge-gendemonstrationen, Scheu vor Auseinandersetzung mit Argu-menten der Schleusengegner usw.? Können Sie sich vielleicht vorstellen, dass die Veranstalter keine Lust auf die angesagte Kinder-Demo hatten, dass sie es als geschmacklos und unan-gemessen empfanden, dass jetzt Kinder, in all ihrer Begeiste-rungsfähigkeit, aber auch Manipulierbarkeit, für krass einsei-tige ideologische Ziele instrumentalisiert werden sollten? Wer sich dies ausgedacht hat, verabschiedet sich wohl von jedem noch annähernd seriösen Dialog. Rückblickend war der Erfolg der Kinder-Mobilisierung wohl doch nicht allzu groß. Ein direk-ter Kontakt zu Kindern und Jugendlichen wird in Zukunft, dann allerdings in eigener Initiative, durchaus zu suchen sein.Eine andere Frage, die sich aus diesem aktuellen Anlass wieder verstärkt aufdrängt: Ist es nicht geradezu grotesk zu sehen, dass, mit Verlaub, Ossis der Politik eines Bundesministers Beifall klat-schen, die ganz offensichtlich darauf aus ist, den Osten in seiner wirtschaftlichen und verkehrlichen Entwicklung abzuhängen (wo-bei es mehr als naiv ist, sich dies als Erfolg auf die eigene Fahne zu schreiben), und dass sich Wessis dafür einsetzen, begonnene infrastrukturelle Entwicklungsprojekte planmäßig, angepasst an aktuelle Verkehrsbedürfnisse und überschaubare Entwicklungs-perspektiven, zu Ende zu führen? Ebenso irritierend erscheint es mir, dass Wirtschaftsunternehmen, die jahrelang dafür geschol-ten wurden, dass sie ihr Interesse an der Binnenschifffahrt nicht deutlich genug artikulierten, jetzt, da sie sich entschlossen haben, eine deutliche Position zu vertreten und rationelle Schiffsgrößen und Abladungen zu fordern, anscheinend in die Ecke von finste-ren „Tonnenideologen“ gestellt werden sollen.Reichlich abartig sind wohl auch Versuche von „Verkehrsexperten“ einer bestimmten politischen Couleur, das Transportmittel Schiff dadurch in Frage zu stellen, dass man genüsslich feststellt, ein gerade durchfahrendes älteres Binnenschiff habe ja (vielleicht) noch keinen Partikelfilter, oder die mit diesem Schiff transpor-tierte Bio-Masse sei mit noch Schweröl verbrennenden Seeschif-fen angeliefert worden. An der Beseitigung derartiger Defizite, wie jeder ernsthaft Interessierte weiß, wird intensiv gearbeitet, aber auf den immer mehr überlasteten Autobahnen (übrigens auch den nahe Kleinmachnow verlaufenden!) wird auf Dauer alles landen, was man nicht auf dem Schiff haben möchte.Noch ein Kompliment zu Ihrem famosen Titelbild: Kreuzfahrt-schiffe auf dem „Blauen Band“ des Teltowkanals – warum nicht, wenn auch nicht so spektakulär – näher bei der Realität liegende, ein paar Nummern kleinere Beispiele könnte ich Ih-nen jederzeit anbieten, und ein Konflikt mit der Güterschiffahrt wird sich hieraus ganz sicher nicht ergeben.

Prof. em. Horst Linde

Kleinmachnow

Region

Ein Grieche an seine deutschen Freunde

Die Redaktion weist darauf hin, dass Artikel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht der Meinung der Redak-tion entsprechen müssen. Verantwortlich für den Inhalt ist der Ver-fasser. Aufgrund der vielen und oft sehr langen Zuschriften behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Des Weiteren bittet die Redaktion darum, Zusen-dungen, die als Leserpost veröffentlicht werden sollen, als solche zu kennzeichnen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis. Bitte nutzen Sie auch unsere E-Mail-Anschrift: [email protected]

Teltow

12. Familien-Trödelmarkt

Foto: Förderverein Anne-Frank-GrundschuleFoto: Förderverein Anne-Frank-Grundschule

Keine Lust auf Kinder-Demo?Zu „Kein Schiff wird kommen ..?“ (l.r 10/2012):


Das richtige Stichwort wird doch in die-sem Artikel genannt: Es handelt sich ledig-lich um ein Landschaftsschutzgebiet. Da hat es doch gar keinen Zweck, so zu tun, als ob dies ein besonders geschütztes Naturschutz-gebiet wäre. Selbst wichtige Kommunalpoli-tiker in Teltow verbreiten schon solchen Un-sinn. Egal, ob sie dies aus Unkenntnis oder absichtlich tun. Letztendlich wird durch dieses Verwirrspiel von dem abgelenkt, was schon lange hätte erledigt werden müssen. Schleu-nigst muss nachgeholt werden, was die jetzt eingetretenen Querelen um unterbrochene „Trampelpfade“ bereinigt: Anstatt unbefestig-ter Wege, die fatalerweise „ideale“ Reitwege darstellen, werden befestigte Fuß- und Rad-wege gebraucht zwecks Überquerung der Buschwiesen. Dadurch werden die um die-ses Areal herumgruppierten Teltower Stadt-viertel (einschließlich Ruhlsdorf) idealerweise auf kurzem Wege miteinander verbunden.

Zu den negativen Punkten im Teltower Ver-kehrsgeschehen gehört, dass viel alltäglicher Kurzstreckenverkehr, der innerorts zu Fuß oder per Fahrrad zu erledigen wäre, zwischen diesen Stadtvierteln leider mit dem Auto zu-rückgelegt werden muss mangels allgemein praktikabler Alternativen. Dadurch werden unnötigerweise Verkehrsprobleme geschaf-fen. Hilfreich wäre also, wenn für diese Ver-kehrsverbindungen innerorts die o.g. befestig-ten, öffentlichen, nichtfahrbahnbegleitenden Fuß- und Radwege über die Buschwiesen ge-baut würden. Am besten mit einem zentralen Sternpunkt, der sehr sorgfältig zu wählen ist. Wenn dann diese Wege nebenbei auch noch von Ausflüglern, allg. touristisch usw. genutzt werden, sollte uns Teltowern dies recht sein. Für Leser mit Internetzugriff, hier ein Link auf ein aussagekräftiges Foto: www.panoramio.com/photo/53348205

Roland Schmid

Im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aller Mitarbeiter und Akteure der Akademie „2. Lebenshälfte“ sei Ruth Wer-ner Dank gesagt für ihr Engagement und die Einbringung ihrer fachlichen und sozia-len Kompetenzen beim Unterrichten Älterer in der englischen Sprache, für die zuverläs-sige und konstruktive Zusammenarbeit so-wie das Engagement bei der Entwicklung von Bildungsangeboten Älterer in der Re-gion sowie als Freundin des Vereins. Für die weiteren Jahre wünschen wir ihr weiterhin Gesundheit, Kraft und Freude bei der Arbeit mit Älteren und für Ältere in der Kontaktstelle T-K-S in Kleinmachnow.

Akademie „2. Lebenshälfte“

Leserpost

Region

Dank an Ruth Werner15 Jahre Sprachunterricht an der Akademie „2. Lebenshälfte“

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Foto: Akademie „2. Lebenshälfte“

Befestigte, öffentliche Fuß- und Radwege fehlenZu „Fünf vor zwölf für die Buschwiesen“ (lokal.report 10/2012):

Am Freitag, dem 12. Oktober, wurde der Maibaum auf dem Altstadtmarkt in Tel-tow mit den Firmen Unger, Sitz in Stahnsdorf, Raimund Kempf, Schmiedemeister in Teltow, sowie mit dem Bildhauer W. Eberhardt ab-gebaut. Die Einlagerung erfolgte auf dem

Bauhof der Stadt Teltow bis zum April 2013. Ein großes Dankeschön für die Hilfe und Un-terstützung allen Beteiligten.

Wolfgang Dahms, Projektgruppe „Maibaum“ der Lokalen Agenda 21

Projektgruppe „Maibaum“ sagt Danke

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Die Region in 24 Stunden

Teltow. Es sind zwar nicht 509 Stufen wie zur Spitze des Doms in Köln, die der Haus- und Kirchwart Micha-el Wilcke allmonatlich auf seiner Runde zu besteigen hat. Aber auch 119 Stufen wollen genommen werden, wenn man die 36 Meter hohe Andreaskirche in der Tel-tower Altstadt zu erklimmen wünscht. Pünktlich zur Mit-tagsstunde sind wir mit eben diesem Mann verabredet, der in der Evangelischen Kirchengemeinde für den rei-bungslosen Ablauf von Veranstaltungen und die War-tung aller Gebäude Sorge trägt. „Gleich läuten die Glocken“, begrüßt uns Wilcke vor der Kirche, in der er an diesem Tag nach dem Rechten sehen muss. Und just in diesem Augenblick schlagen die Glocken zur vollen Stunde. „Steht man mit den Glo-cken auf einer Höhe, gibt das einen ganz schönen Kick – die Schwingung geht durch und durch“, erzählt er.

Aus seiner Tasche zieht der 45-Jährige einen aufwän-dig gearbeiteten Kirchenschlüssel, der sofort im Schloss der alten Holztür verschwindet. „Der ist erst drei Jahre alt, den haben wir aber nach dem Original bauen las-sen“, entkräftet er unsere Vermutung, dass es sich bei diesem schönen Stück um ein historisches handelt. „Wir vermuten, dass der Originalschlüssel von 1910 ist – als die Tür zuletzt umgebaut wurde.“ Die Kirche als solche stammt aus dem 13. Jahrhundert.So groß wie der Schlüssel ist auch Wilckes Verantwor-tung. Sein geschultes Auge sucht nach Wasserschäden, etwaigen tierischen Besuchern oder sonstigen Auffällig-keiten – und ist jedes Mal froh, wenn es nicht fündig wird. „Das erste, was man immer machen sollte, ist der Griff an die Heizung.“ Und jawohl: Wunderbar, sie ist warm!

Dem Glücklichen schlägt keine StundeMit dem Haus- und Kirchwart dem Himmel entgegen





Fotos: Mathias Schim

pf



Seit 1991 beginnt Wilckes Tag zwischen 6.00 und 6.30 Uhr. Sein morgendlicher Spaziergang, wie er es nennt, führt ihn durch Kindergarten und Gemeindezentrum. „Man muss sich auf alles Mögliche gefasst machen“, erzählt er im Vorraum der Kirche, ohne dabei ins Detail zu gehen. Hier in der Altstadt halten glücklicherweise die Anwoh-ner Augen und Ohren offen. „Graffiti gibt‘s immer, es ist aber bedeutend weniger gewor-den, auch Vandalismus.“Wilcke zeigt uns zwei Schaltkästen, die un-mittelbar am Treppenaufgang angebracht sind. „Seit 2009 läuft hier alles elektronisch.“ In jenem Jahr bekam die Andreaskirche zwei neue Glocken, deren Steuerung die Technik übernimmt. „Die halbelektronische Anlage aus den 1950er Jahren war eine echte He-rausforderung und unwahrscheinlich störan-fällig – man musste alles schön mit der Hand einstellen“, erinnert er sich ohne jede Weh-mut. In dem Moment läuten die Glocken zur Viertelstunde, und wir beginnen mit dem Turmaufstieg. Wilcke erzählt währenddes-sen, dass man im absoluten Notfall drei Leu-te bräuchte, um die Glocken zum Tönen zu bringen. „Unsere Glockenbauer haben uns versprochen, dass es nie der Fall sein wird.“ Nur zu besonderen Anlässen werde die Au-tomatik herausgenommen – und falls die Fernbedienung mal versagen sollte. „Wenn sie erstmal schwingen, geht‘s. Und alle, die bisher randurften, wollten nicht wieder weg.“ Dennoch gehört der Beruf des Glöckners wohl zur aussterbenden Spezies. „Nee, in der Kleinmachnower Dorfkirche wird noch per Hand geläutet. „Das mag ja ganz nett

die Viecher, sondern auch das Holz ka-puttgemacht. Andere legen Zeugnis darü-ber ab, dass der Dachstuhl wohl auch das eine oder andere Mal Tummelplatz war. „Es war definitiv Bewegung auf dem Dachbo-den, sehen Sie, zum Beispiel 1834, 1881, und unsere russischen Freunde waren auch hier.“ Wilcke deutet auf Zahlen und Buch-staben an der Ostseite des Raums. Ja, der Boden hätte wohl viel zu erzählen ...„Wir sollten uns beeilen, dass wir beim nächs-ten Glockenschlag neben den Glocken ste-hen.“ Wilcke geht voraus, und noch ehe wir das Geläut richtig bestaunen können, legen die Brummer schon los. „Merken Sie, wie lange der Ton nachschlägt?“ Ja, wir können bestätigen: Es geht tatsächlich durch Mark und Bein! Und der anschließende Selbstver-such, die Glocken in Bewegung zu bringen, fordert uns einiges an Kraft ab. Noch kurz den Ausblick durch die Spitzbo-genfenster genossen, dann klettern wir die letzten, jetzt sehr schmalen Stiegen, weiter hoch. Quasi mitten im Uhrwerk ist Schluss. „Kommen Sie nicht an das Gestänge, sonst verstellen Sie die Uhr.“ Etwa 80 Zentime-ter über dem Boden kreuzen sich die An-triebswellen – an jedem Ende ein Ziffern-blatt mit kleiner Luke, die einen herrlichen Blick über Teltow eröffnet. „Das ist das Uhr-gestänge. Mittels Kraftübertragung über Zahnräder werden die Zeiger bewegt“, er-klärt uns Wilcke. Ob die Uhr richtig geht, wollen wir wissen. „Es passt so einiger-maßen – ist halt keine Funkuhr. Aber dem Glücklichen schlägt keine Stunde“, schmun-zelt er. Früher haben sie die Uhr selber stel-len müssen. „Regelmäßige Blitzeinschlä-ge haben häufig die Elektronik außer Kraft gesetzt.“ Heute funktioniere auch hier al-les vollelektronisch. Weil Metall bekanntlich temperaturabhängig ist, sind die Zifferblät-ter auch nicht eingemauert, sondern einge-hängt. „Bevor sich der Minutenzeiger das nächste Mal bewegt, müssen wir das Fens-ter schließen – sonst geht‘s nicht mehr zu.“ Gesagt, getan. Schon rattert das Uhrwerk er-neut. Für uns das Zeichen zum Abstieg.Michael Wilcke graut es schon vor dem nächsten Treppengang. Er zeigt uns die Un-mengen an toten Fliegen, die wirklich in je-der Ecke des Turms liegen. „Nach dem ers-ten Frost sind die letzten auch tot. Aber es macht wirklich keinen Spaß, mit dem Indust-riestaubsauger bis nach oben zu ziehen.“ Wilcke hat noch 20 Jahre bis zur Ren-te. Insgeheim hofft er, wenigstens von ei-ner weiteren Sanierung verschont zu blei-ben. „Aber nach der Sanierung ist immer vor der Sanierung ...“ Cornelia Schimpf

sein, aber jeden Sonntag ..?“ Alles hat eben seinen Reiz. „Einmal im Jahr schaut die Glockenbaufir-ma zu Wartungszwecken vorbei. Diese habe den einzigen Schlüssel für den Steuerkasten. „Nicht mal ich hab‘ einen.“ Dafür aber den großen Kirchenschlüssel. Nach etwa 50 Stufen erreichen wir den Zu-gang zum Dachstuhl, im mittleren Teil des Turms gelegen. Der Kirchturm in Gänze wur-de 1801 nach einem Brand errichtet. Dass die Kirche eine gewissen Affinität zu Bränden hat, lässt sich kaum leugnen. Nach 1515, 1573, 1711 und 1801 kam es zuletzt 2009 zu einem Schwelbrand. Im Zuge dessen kam die Gemeinde in den Genuss einer umfang-reichen Sanierung. „Die Zimmerleute haben super Arbeit geleistet. Nur stellenweise wur-den neue Balken eingezogen.“ Und diese leuchten richtig zwischen dem alten Gebälk. Michael Wilcke achtet bei seinem Rundgang natürlich akribisch darauf, ob sich dort Holz-würmer an die Arbeit gemacht haben. „Sieht alles gut aus. Wenn dem so wäre, würde man frische Haufen mit Sägespänen sehen.“ Auch feuchte Stellen würden ihm sofort in die Nase steigen. Aber hier gibt‘s ebenfalls nichts zu beanstanden – alles ist trocken. Nicht immer wurde so viel Wert auf den Er-halt des historischen Bauwerks gelegt. Zu DDR-Zeiten, vor allem in den sechziger und siebziger Jahren, wurde vehement und inten-siv „gebeilt“, erfahren wir. „Große Schadstel-len wurden aus dem Holz gehackt und die Stellen mit Chemie bearbeitet.“ Einige Bal-ken zeigen deutliche Spuren des „Hylotox“-Einsatzes. Das Mittel hat eben nicht nur


Porträt

Zieger bleibt Zieger„Kunst für den Alltag“ ohne Ende – Kurt Zieger im Porträt

Stahnsdorf. Markant, allgegenwärtig und unverwechselbar ist der Stil der Gra-fiken, Malereien, unzähligen Firmenlogos, Plakate, Signets und Karikaturen aus dem Werk des Stahnsdorfer Künstlers Kurt Zie-ger. Über 60 Jahre hinweg war und ist der Maler und Grafiker in der Region tätig. Immer fit und aktiv, immer einen Scherz auf den Lippen. Erst vor kurzem feierte er seinen 80. Geburtstag. Anlässlich des Jubiläums fand eine Aus-stellung im Bürgerhaus Teltow statt, bei der sich ein Jeder mit den Ziegerschen Werken bekannt machen oder sie sich in Erinnerung zurückrufen konnte. Kurt Zie-ger hat noch nie Nein sagen können und wollen, und so mischt er auch heute noch kräftig die Farben. Beispielsweise bei den Vorbereitungen zu den 750-Jahr-Feiern von Güterfelde und seinem Heimatort Stahnsdorf. Wer hat die Traditionsfahne zur 100-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuer-wehr Stahnsdorf in 2011 entworfen? Na-türlich Kurt Zieger.Noch heute ist seine „Kunst für den All-tag“, die er in den vergangenen Jahr-zehnten schuf, allgegenwärtig und in den Köpfen der Menschen verankert. Bekannte Beispiele sind das Stahnsdorfer Ortswap-pen, das berühm-te preußischblaue Rex-Pils-Etikett und viele Firmenlo-gos, wie zum Bei-spiel das des regio-nalen Fernsehsenders Teltowkanal, das der Fir-ma Dach-Beyer, Krüger-Brenn-stoffe, dem Autohaus am Bahnhof Teltow, dem Vogelpark oder der Mittelmärkischen Wasser- und Abwasser GmbH und so wei-ter und so fort. In den 1990er Jahren ent-warf Kurt Zieger die Köpfe und Titelseiten des damaligen Stahnsdorfer Ortsanzei-gers und des Teltower Stadt-Blatts; zeich-nete treffend, spitz und provokant. Plakate zu Ausstellungen und Veranstaltungen der Region gehören ebenfalls zu seinem Re-pertoire wie politische Karikaturen zu ak-tuellen Tagesthemen, mit denen sich Kurt Zieger schon immer auseinandersetzte.

Seit 1940 ist er Stahnsdorfer. Die Eltern zogen mit dem damals achtjährigen Kurt

aus dem Vogtland in die kleine Gemein-de. Nach einer Maler-Lehre und Wei-terbildung zum Drucksachenhersteller absolvierte er per Abendschule die Be-triebsakademie für Polygrafische Indus-trie und die Fachschule für angewandte Kunst in Berlin. Besonders hatte es ihm die Schrift- und Stilkunde sowie das Gestal-ten von Schriften angetan, das er leiden-schaftlich übte und perfektionierte. 1950 wurde er in der Werbeabteilung des Ge-räte- und Regler-Werks Teltow als Plakat- und Schriftenmaler angestellt. Es entstan-den Kalenderreihen mittels Fotografiken, die Zieger untermalte, oder auch techni-sche Ersatzteilkataloge mit anschaulichen Grafiken, Zeichnungen und Fotomon-tagen. Sein Chef und Mentor Karl-Erich Koch war Maler und Grafiker und förder-te auch das Künstlerische in seinem jun-gen Schützling. Zusätzlich erlernte Zieger bei dem ebenfalls bekannten Stahnsdor-fer Maler und Grafiker Alois Kowol, einem Meisterschüler Käthe Kollwitz’, Grundla-gen der Malerei. In dieser Zeit entstanden Porträts, Bleistift- und Kohlezeichnungen, Aquarelle und Bilder in Öl.

Irgendwann während dieser Zeit lernte er auch seine Agi

kennen, damals beim Schwof. Beide heira-teten 1956, bauten 1958 im Rahmen der damaligen Ar-beiterwohnungs-

baugenossenschaft mit viel Eigenleistung

ein kleines Reihenhaus und blieben Stahnsdorf treu.

Kurt Zieger wurde 1967 in den Verband Bildender Künstler aufgenommen und er-hielt seine Anerkennung als Gebrauchs-grafiker. Seit 1968 arbeitete er freischaf-fend, Seite an Seite mit Agi, die ihm immer zur Hand ging und z.B. die Arbeiten im Fotolabor leistete. Während der DDR-Jah-re nahm Zieger an zahlreichen Kunstaus-stellungen teil. Besonders stolz ist das Ehe-paar auf ein Wandbild, das für das Institut für Kosmosforschung in Adlershof ent-stand.

Zieger liebt das Wasser. In zahlreichen Ur-lauben hat ihn die Schönheit der Ostsee inspiriert. Er besaß auch mal ein kleines

Segelboot. Doch viel Zeit blieb nicht, denn eine kleine Familie musste ernährt wer-den. Sohn Toni ist heute 50 Jahre alt.Als 1992 die Jugendkunstschule in Teltow eröffnet wurde, ist es Kurt Zieger, der sich zutraut, einen Kurs für behinderte Men-schen zu leiten. „Es war damals neu für mich, mit Menschen zu arbeiten“, erzählt er. „Doch es ging immer fröhlich und bunt zu und ich war beeindruckt von vielen Ar-beiten meiner Kursteilnehmer.“ Alle wur-den in Ausstellungen gezeigt und in Ka-talogen zusammengefasst. Seit sechs Jahren leitet er auch einen Kurs für Seni-orinnen. Das Auf und Ab eines Arbeitslebens konn-te Agi und Kurt Zieger nicht erschüttern. Der nach der Wende erforderlich gewor-dene Umgang mit dem Computer war ge-wöhnungsbedürftig, warf ihn aber nicht aus der Bahn. All die Jahre blieb er nicht nur seiner Stilistik treu, was seine Hand-schrift unverkennbar macht, sondern auch seinen Prinzipien. Mit Humor geht alles leichter.

Text: Beate RichterFoto: privat

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Sehr geehrter Herr Landrat Blasig,

wir freuen uns, dass Sie sich in Ihrem Interview im lokal.report vom Oktober 2012 auch der Finanzierung der Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“ und der Bezahlung der Honorarlehrer angenommen haben. Dieses für uns alle wichtige Thema bedarf einer baldigen Lösung, da sich Lehrer, Schüler und Eltern endlich wieder auf Musik statt auf Politik konzentrieren sollten.

Drei zentrale Punkte Ihres Interviews möchten wir – Schulleitung, Lehrervertretung, und Elternvertretung der Kreismusikschule – je-doch nicht unwidersprochen lassen:

1. Die Honorarlehrer der Kreismusikschule Potsdam-Mittelmark erhalten im Vergleich zu den Berliner Bezirksmusikschulen bis zu 20 % weniger Honorar, nicht – wie von Ihnen betont – ein Drittel mehr. Die aktuell vom Kreis geplante stufenweise Ho-norarerhöhung bis 2015 wird voraussichtlich nicht die jetzige Honorarhöhe der Berliner Musikschulen erreichen.

2. Die Kreismusikschule ist nicht unkontrolliert gewachsen. Die Erhöhung der Stundenzahl wurde zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat als Vertretung des Trägers abgestimmt. Durch die Situation eines speziell im „Berliner Speckgürtel“ unver-hältnismäßig stark gewachsenen Landkreises war auch poli-tisch eine Erhöhung der Kapazitäten gefordert worden. Trotz ihres Wachstums ist die Musikschule auch heute noch weit da-von entfernt, jedes Kind mit einem Instrument in Berührung zu bringen.

3. Die Kreismusikschule war seit 2005 auf Grund der zu niedri-gen Kreiszuschüsse gezwungen, mehr Schüler aufzunehmen, um mit deren hohen Entgelten die neu angefallenen immen-sen Mietkosten zu finanzieren. Seit diesem Zeitpunkt war die Musikschule nicht in der Lage, festangestellte Lehrer nach Ta-rif bzw. Honorarlehrer angemessen zu bezahlen.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte die Lehrervertre-tung Sie mehrfach angeschrieben und Sie als zuständigen Land-rat unseres Kreises um direkte Unterstützung gebeten. Bitte geben Sie uns, den Lehrern, Schülern und besorgten Eltern eine Chan-ce, gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen an einer baldi-gen und einvernehmlichen Lösung zu arbeiten.

Wir laden Sie daher zu einem Gespräch vor Ort ein, dorthin, wo Musik sich frei von Politik und Einzelinteressen entwickeln kann und entwickeln sollte. Zur Vereinbarung eines geeigneten Termins werden wir in den nächsten Tagen gerne auf Sie zukommen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Heike Oeff Katharina Achilles Michael GoldammerElternvertretung Lehrervertretung Schulleitung der Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“

Offener Brief zur aktuellen Debatte um die Kreismusikschule


Kinder/Jugend

Wissenschaftliche Studie bestätigt:LOS-Förderung lohnt sich*.Sarah war eigentlich nie schlecht in der Schule. Nur beim Schreiben machte sie viele Feh ler. Im letzten Jahr dann ver-schlechterte sich ihre Rechtschreibung trotz intensiven Übens. Ihre Eltern waren ratlos. Gut beraten im LOSDann stießen ihre Eltern auf das LOS. Sarahs Mutter vereinbarte sofort einen Gesprächstermin. Denn Sarah und ihre Eltern wollten keine Zeit mehr verlieren.Erfolg in der SchuleInzwischen wird Sarah seit rund sechs Mo naten im LOS individuell gefördert. Ihre Schreib sicherheit und ihr Wortschatz

haben sich bereits spürbar verbessert und sie ist wieder motiviert. Schließlich will sie mal Lehrerin werden – und dafür, das weiß Sarah genau, braucht sie gute Noten.

Rechtschreibung mangelhaft – das muss nicht sein!

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Kleinmachnow. „Schon im November 2011 hat der Kreistag Potsdam-Mittelmark beschlossen, eine gemeinsame Förderschule zu schaffen.“ So war es unlängst in einer Pressemitteilung des Ortsver-bandes von Bündnis 90/Die Grünen zu entnehmen. Der Ortsver-band fordert eine schnelle Umsetzung der Zusammenlegung der För-derschulen. „Es gibt große Probleme mit der weiteren Entwicklung der Förderschule am Schleusenweg zu einem gemeinsamen Förder-schulstandort“, heißt es weiter. In der Tat beschloss der Kreistag am 26. Februar 2012 noch einmal „den Umzug der Schule mit dem son-derpädagogischen Förderschwerpunkt ‚geistige Entwicklung‘ vom Standort Erlenweg 29 in 14532 Kleinmachnow an den Schulstandort Schleusenweg 84 in 14532 Kleinmachnow vorzubereiten und um-zusetzen.“ Ein Änderungsantrag zu diesem Beschluss wurde im April 2012 abgelehnt. Seit dem scheint Stille zu herrschen, was die Förder-schulen angeht. Schulamt und Schulrat des Kreises seien im Gegen-teil gar bemüht, potenzielle Schüler auf andere Einrichtungen umzu-orientieren, so der Vorwurf aus den Reihen der Bündnisgrünen. André Hohmann, Leiter des Fachdienstes Schul- und Gebäudema-nagement im Landkreis Potsdam-Mittelmark erklärt zu den Proble-men der Standortentwicklung: „Eine gemeinsame Förderschule wird es nicht geben. Gesetze sehen nicht eine solche Schule in öffent-licher Trägerschaft vor.“ Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) habe dies abgelehnt. Nichts desto weniger werden vom Kreis derzeit alle Planungsveränderungen für eine gemeinsame Nut-zung des Schulstandortes Schleusenweg getroffen. So wird es bei zwei Schulen an einem Standort bleiben. Die Planungen seien auf den Schuljahresbeginn 2013/14 ausgerichtet. In welchem Umfang investiert werden müsse, sei noch zu entscheiden. Die Kreisverwal-tung Potsdam-Mittelmark erarbeite in Abstimmung mit der AG Bil-dungswerkstatt Prognoseeinschätzungen zum Standort Schleusenweg für die planmäßigen Erstellung des Schulentwicklungsplanes 2013-2017. Auf die Frage, ob es stimme, dass staatliche Behörden noch immer versuchen, potenzielle Schüler auf andere Einrichtungen um-zulenken, antwortete Hohmann lediglich: „Das ist das politische Ziel der Landesregierung zum Thema Inklusion, alle Schüler an einer Grundschule zu unterrichten.“ Es bleiben also Fragen offen.

Rolf Niebel

Keine eine SchuleWie steht es um die Förderschulen?

Noch Albert-Schweizer-Förderschule, bald Edel-Immobilie? Der Um-zug auf das Gelände der Förderschule Kleinmachnow ist zum Schuljahr 2013/14 angedacht. Foto: Mathias Schimpf

GARTENTIPP VON GÄRTNERMEISTER WIESNERAUS DEM ROSENGUT LANGERWISCH

Winterschutz im GartenDer Winter ist eine harte Jahreszeit für Gartengehölze. Zu schnelles Einfrieren, Winter-trockenheit, Spätfröste oder starke Temperaturschwankungen gefährden die Pflanzen. Das Überwintern kann man aber mit einfachen Maßnahmen unterstützen.Junggehölze können ab Mitte November etwa 15 cm hoch mit lockerer Lauberde oder Gartenkompost angehäufelt werden, um die Triebansätze optimal vor Frost zu schüt-zen. Herausschauende Triebe decken Sie mit Nadelholzreisig ab. Warten Sie mit Rückschnitt bis zum Frühjahr, wenn die Pflanzen auf den Schnitt bes-ser reagieren können. Bei Rosen führen Sie zunächst einen Säuberungsschnitt durch, bei dem Sie die alten Blüten entfernen. Vor dem Frost und auch in frostfreien Perioden sollten Sie die Rosen wässern, denn die meisten Winterschäden sind auf Vertrocknen zurückzuführen. Ab Mitte November häufeln Sie die Rosen mit der vorhandenen Erde möglichst hoch an. Nun decken Sie die herausragenden Triebe noch mit einer dichten Lage Tannenreisig ab. Bei Kletterrosen wird als Winterschutz Tannenreisig in das Spalier oder auch in die stärkeren Triebe eingesteckt und möglichst etwas angebunden. Die Krone der Hochstammrosen wird mit Stroh und einem Jutesack, Kokosmatte oder Win-tervlies eingewickelt. Auf keinen Fall sollte Plastikfolie verwendet werden. Bei Kübelro-sen muss das Pflanzgefäß gut isoliert werden. Die Rose im Gefäß sollte ebenfalls ange-häufelt werden. Stellen Sie den Kübel auf kleine Tonfüße, damit Wasser ablaufen kann.Bei Ziergräsern wie Chinaschilf, Pampasgras, Seggen und Lampenputzergras sollten die abgestorbenen Halme erst im Frühjahr bis zum Boden abgeschnitten werden. Dann profitieren auch die Vögel davon, die sich an den verbliebenen Samen laben. Auch die hohlen Gras- und Schilfhalme erfüllen noch einen nützlichen Zweck, denn sie dienen zahlreichen nützlichen Insekten als schützendes Winterquartier. Halme, die am feuch-ten Teichrand stehen bleiben, sorgen außerdem für einen natürlichen Gasaustausch. Vorsicht ist aber bei Pampasgras geboten, denn Pampasgras ist frostempfindlich. Bin-den Sie es oben zusammen und decken Sie die Pflanzenbasis mit Tannenzweigen ab.


friedenheit damit in der Bevölkerung. Eine zukünftige Entscheidung steht an. Auch Kleinmachnow prüft eine neue Anbieter-ausschreibung. Am „Tag der Schulverpflegung“ vom Land Brandenburg, der am 23. Oktober statt-fand, nahm keine einzige regionale Schu-le teil. Das Unternehmen Sodexo hat sich nun bei seinen Kunden entschuldigt und Entschä-digungen mit Gutscheinen in Höhe von je 50 Euro pro Kind angeboten.

Conrad Wilitzki

Kinder/Jugend

Viren zum MittagErkrankungswelle aufgeklärt

Humane Stuhlprobe. Die durch Pfeile markier-ten Bereiche enthalten Norwalk virus (Norovi-rus, Caliciviren). Die großen Formen stellen un-terschiedliche Bakterien dar.

Quelle: Hans R. Gelderblom (1998)/RKI

Region. Die Welle von Magen-Darm-Erkrankungen in Kitas und Schulen Ende September/Anfang Oktober sorgte auch in der Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf für Gesprächsstoff, denn hier schlug sie ebenfalls zu. Das Robert-Koch-Institut konnte bei mehreren untersuch-ten Patienten die gefährlichen Noroviren (siehe Abbildung) feststellen, die die vira-le Gastroenteritis (Magen-Darm-Grippe) hervorrufen können. Unter den 390 betroffenen Einrichtungen in den ostdeutschen Bundesländern wa-ren immerhin mindestens sieben hiesige Horte und Schulen. Sie waren von dem internationalen Catering-Dienstleister So-dexo beliefert worden, der am 26. und 27. September verseuchte Nahrungsmit-tel weitergab. Auch ist noch immer nicht klar, wie das tiefgefrorene Erdbeerkompott aus China mit Krankheitserregern befal-len werden konnte und ob es auch andere Speisen wie Fischstäbchen und Kartoffel-puffer infizierte. Möglicherweise wurde die Kühlkette bei der Lieferung unterbrochen. Übelkeit, Durchfall und Erbrechen waren die Folge. 10 950 Kinder und Jugendliche zeigten Symptome, mussten zum Teil von Eltern nach Hause oder zum Arzt gebracht werden. Man spricht bereits vom größten Epidemieausbruch durch Lebensmittel in der Nachkriegsgeschichte.In Stahnsdorf waren 133 Kinder erkrankt, in Teltow 33, in Kleinmachnow 128. An der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Grund-schule, die beim Krankheitsausbruch vor-sichtshalber einen Tag schloss, essen seit den Herbstferien die Hälfte der Schüler das Sodexo-Mittag nicht mehr. Die Kom-mune organisiert eine Umfrage zur Zu-

Stolz über AnerkennungTeltow. Wahrscheinlich staunten

viele Auto- und Radfahrer, als sie am 13. Oktober über die Oderstraße an den Mauerresten am Parkplatz Bad-straße vorbeifuhren. Dort hatten sich vier Mädchen und fünf Jungen aus der MädchenZukunftsWerkstatt, vom JTT und aus dem Jugendhaus „Schif-fer“ ans Werk gemacht, die Mauer mit Graffiti zu gestalten. Das Interesse von Jugendlichen sich le-gal und künstlerisch mit Graffiti zu be-schäftigen, traf sich mit der Idee des Bürgermeisters Thomas Schmidt, den vielen wilden Sprühereien im Stadtbild etwas entgegenzusetzen. Das Angebot, die Mauerreste mit ihren fantasievollen Ideen zu besprühen, wurde von den Ju-gendlichen begeistert aufgenommen. Weil seit Mitte 2012 vom Landkreis das sogenannte Sozialraumprojekt in den Kommunen initialisiert wurde, konn-ten Fördergelder für dieses Gemein-schaftsprojekt beantragt werden. Damit dieses Herbstferienprojekt auch zum Erfolg werden konnte, bedurf-te es einer sachkundigen Anleitung, die in dem Berliner Graffitikünstler Mark Straeck gefunden wurde. Wäh-rend des ersten gemeinsamen Projekt-tages, an dem per Skizzen die Ideen zur Gestaltung gesammelt wurden, domi-nierten sehr schnell die Entwürfe zum „Urlaubs-Feeling“ und „Zug-Bild“, in welchen sich die Sprayer mit ihren ganz eigenen Fantasien wiederfinden. Bür-germeister Schmidt und Fachdienst-leiter Michael Belkner schauten zum Abschluss des Projektes persönlich vor-bei, um den Jugendlichen ihre Aner-kennung auszusprechen. PM/cos

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Vom Gras zum GasAbschied von der LEUCHTTOUR – Zuvor erklärten Schüler Schülern erneuerbare Energien

Die Zweitklässler aus dem Hort „Wirbelwind“ hatten Spaß beim Ausprobieren (links) und Niklas beim Vorführen (rechts). Fotos: Cornelia Schimpf

Kleinmachnow. Es war die letzte Etappe der deutschland-weiten LEUCHTTOUR – nach fünf Jahren ist erstmal Schluss, denn die Förderung vom Bundesumweltministerium läuft aus. Umso mehr freuten sich Diana Trawiel von der Lokalen Agenda 21 so-wie Schulleiterin Petra Dziewulski und Brigitte Nikoleit von der Ma-xim-Gorki-Gesamtschule, dass der Projekt-Truck vom 15. bis 20. Oktober auf dem Rathausmarkt Kleinmachnow vorbeischaute.Bei der LEUCHTTOUR handelt es sich um eine mobile Ausstel-lung für Kinder zwischen vier und zehn Jahren, in der diese spie-lerisch erneuerbare Energien und Klimaschutz kennenlernen kön-nen. Das Besondere dabei: Gorki-Schüler der Klassenstufen 9 bis 11 führen Hort- und Grundschulkinder durch die Schau. Den Truck finanzierte der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband Niedersachsen e.V.Diana Trawiel organisierte den Halt der LEUCHTTOUR in Klein-machnow. „Ich wusste, dass die Gorki-Schule schon viel in diese Richtung macht und habe angefragt. Alle haben gleich ‚JA‘ ge-rufen“, erinnert sie sich. Freiwillige Schüler, die täglich von 9 bis 15 Uhr als Ausstellungsbetreuer fungierten, waren schnell gefun-den. Für den 14-jährigen Niklas Scharke aus der 9. Klasse war der technische Aspekt dabei besonders interessant. Zusammen mit Julia Scheer und Jonas Schäfer stand er am Eröffnungstag

den Grundschülern von der Eigenherd-Schule zur Seite, die im Rahmen des Hortangebotes an der LEUCHTTOUR teilnahmen. Insgesamt 600 Mädchen und Jungen kamen in den Genuss, et-was über Solarenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Windenergie erfahren zu haben. Alle Themenstationen wurden altersgerecht dargestellt und boten die Möglichkeit zum Mitmachen. Dabei er-fuhren sie zum Beispiel, dass Kuhfladen und Schafköttel prima Energielieferanten sind, aus denen Biogas erzeugt werden kann, und die alte Glühbirne aus Omas Zeiten viel zu viel Strom ver-braucht. Über die Kinder versuchen die Akteure der Lokalen Agenda auch bei den Eltern ein Bewusstsein für erneuerbare Energien zu we-cken. „Was Kinder sagen, darauf hört man – ‚Papa, mach‘ das Licht aus!‘ – man kann nicht früh genug damit anfangen“, appel-liert Trawiel. Die Flut der Anmeldungen war allerdings so groß, dass nicht alle Gruppen berücksichtigt werden konnten, so Tra-wiel weiter. Für Julian Affeldt von der Agenda-Gruppe „Klimaschutz“ war das Projekt die Gelegenheit, „den Lokalpolitikern einmal mehr zu zei-gen, in welche Richtung die Reise geht – denn die Kinder sind die Wähler von morgen.“ Daumen hoch!

Cornelia Schimpf

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Sport

Ruhlsdorfer ZwischenhochSpielabbruch in Teltow

Steven Schleker erweist sich als wertvoller Neuzugang beim TFV II. Foto: Manuela Rupnow.

Region. Platz 13 und hinter sich nur noch drei Mannschaften – so sah das Ta-bellenbild in der Kreisliga aus Ruhlsdor-fer Sicht nach dem 5. Spieltag Ende Sep-tember aus. Einige Wochen später ist erst einmal Entspannung angesagt. Mit sieben Punkten aus drei Partien in Serie machte der SVR einen Satz auf Platz 6 der Rang-liste in der höchsten Spielklasse des Fuß-ballkreises.Als Ende September der SV Dallgow 47 auf Ruhlsdorfer Rasen klar mit 5:0 gewon-nen hatte, konnte man die Alarmglocken läuten hören. Nachdem es zuvor schon eine 1:4-Niederlage in Pessin gegeben hatte, war das die zweite Packung in Fol-ge. Und nun standen zwei Auswärtsspiele an. Aber siehe da – die Mannen von Trai-ner Heiko Richter rafften sich auf, brach-ten zunächst von Eintracht 90 Babelsberg ein respektables 4:4-Remis mit, das umso wertvoller erschien, als dass der Ausgleich in der Nachspielzeit in Unterzahl gelang. In Elstal wurde sogar mit 2:1 gewonnen, und schließlich gab es auch den ersten Heimer-

folg, als die Potsdamer Kickers II mit 2:0 geschlagen wurden. Es war ein „Goldener Oktober“ für Ruhlsdorf, könnte man mei-nen. Jedenfalls besteht derzeit reichlich Luft nach unten.Ortsnachbar RSV Eintracht Teltow II darf noch weiter nach oben schielen. Der Liga-Rückkehrer dürfte freilich als Reserve eines ambitionierten Landesligisten auch höhere Ansprüche haben. Dass die RSV-Zweite, die am 1. Spieltag beim 2:2 in Ruhlsdorf zwei Punkte abgegeben hatte, nun schon auf Platz 3 vorgerückt ist, überrascht aber schon.Anders sieht die Situation beim Teltower FV II aus. Zwei vermeidbare 2:3-Auswärts-niederlagen in Brieselang und in Ferch lie-ßen die Crone-Schützlinge zumindest zu-nächst ins Tabellenmittelfeld zurückfallen. Und auch beim Heimspiel gegen Ein-tracht Potsdam-West gab es erst einmal keinen Punktezuwachs. Den dürfte es als-bald am „grünen Tisch“ geben, denn nach einem tätlichen Angriff eines Gästeak-teurs auf den Unparteiischen hatte dieser die Partie vorzeitig abgebrochen. Volk.

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S Fußballtabellen

Landesliga, Staffel Nord1. Schönwalder SV 8 20:17 172. MSV 19 Rüdersdorf 8 14:5 16

...

6. FK Hansa Wittstock 8 23:11 147. RSV Eintracht 1949 8 12:4 148. SC Oberhavel Velten 8 10:12 13

...

13. BSC Rathenow 94 8 8:16 614. FV Erkner 1920 8 8:19 615. 1.FV Stahl Finow 8 8:20 416. Rot-Weiß Kyritz 8 8:22 4

Landesklasse, Staffel Mitte1. FSV Babelsberg 74 8 30:10 202. FC Borussia Belzig 8 19:8 20

...

4. SV Siethen 8 22:16 175. Teltower FV 1913 8 26:18 156. SV Babelsberg 03 III 8 23:18 12

...

13. Union Bestensee 8 13:17 814. Linde Schönewalde 8 10:19 815. Fortuna Babelsberg 8 12:22 616. Teupitz/Groß Köris 8 7:24 2

Kreisliga Havelland-Mitte1. SG Bornim 8 33:5 22

...

4. Blau-Weiß Pessin 8 17:11 135. RSV Eintr. 1949 II 8 15:16 13

...

9. SV Ruhlsdorf 1893 8 17:19 12...

14. SV Falkensee-F. III 8 7:23 615. Potsdamer Kickers II 8 9:18 316. Fort. Babelsberg II 8 5:23 3

Die Tabellen der 2. Kreisklasse und der Kreisklasse Staffel B werden in der Dezem-ber-Ausgabe abgedruckt. PM

Stand: 21. Oktober 2012


Sport

Neuanfang mit Co-TrainerErste Trainerbeurlaubung in der Geschichte des RSV

Der neue Coach Jaime Meißner (l.) und der Ex-Trainer Vladimir Pastushenko (r.) Fotos: Olaf Möldner

Region. Als der Basketballzweitligist RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahns-dorf noch kurz vor Saisonbeginn sein Spie-ler-Team für 2012/2013 präsentierte, wur-de auch Trainer Vladimir Pastushenko auf Händen getragen. Doch nach nur zwei Li-ga-Spielen, die gegen die Schwelmer Bas-kets (55:84) und Citybasket Recklinghausen (74:52) klar in die Hose gingen, platzte die Bombe: „RSV Eintracht und Vladimir Pas-tushenko gehen getrennte Wege“ – so der Pressemiteilung vom 12. Oktober zu entneh-men. „Die Entscheidung ist nach intensiven Diskussionen im Vorstand einzig im Sinne des Gesamtprojektes RSV Eintracht gefallen. Nach neun größtenteils erfolgreichen Jah-ren haben wir uns diese Entscheidung na-türlich alles andere als einfach gemacht“, so RSV-Manager Daniel Fritzsche. Pastushenko hatte das Team 2003 als Auf-steiger in der 2. Regionalliga übernom-men, es 2006 in die 1. Regionalliga und 2007 in die 2. Bundesliga Pro B geführt. Die sportliche Verantwortung hat nun der bisherige Co-Trainer Jaime Meißner.

Der RSV will nach vorn schauen und sich auf die nächsten Spiele konzentrieren. Mit dem SC Rist Wedel wartete nach dem Trai-nerwechsel gleich ein großes Stück Arbeit auf die Basketballer. Leider ging auch die Premiere des neuen Trainers daneben, und der RSV unterlag im zweiten Heimspiel ge-dem SC Rist Wedel. Gegen die Gäste aus der Hamburger Vorstadt kam das Team in der BBIS-Sporthalle vor 410 Zuschauern nicht über ein 53:61 hinaus. Dabei konnte Coach Jaime Meißner personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Indes konnte auch das zweite Spiel un-ter Meißner nicht den gewünschten Er-folg bringen. Bei den UCB Tigers Hanno-ver hatte der RSV Eintracht mit 76:89 das Nachsehen. Neuzugang Trevon Malone war dafür erstmals mit von der Partie.Die nächsten Spiele des RSV:03.11., 18 Uhr: BSW Sixers – RSV 10.11., 19.30 Uhr: Hertener Löwen – RSV 18.11., 17.30 Uhr: RSV – BG Dorsten 25.11., 17 Uhr: H. Wolfenbüttel – RSV

Cornelia Schimpf/PM

Teltow. Am 3. November wird in der Sporthalle der Anne-Frank-Grund-schule wieder um den Bürgermeister-pokal gespielt, denn die sogenann-te Stadtmeisterschaft im Fußball steht an. Gleich nach der Eröffnung um 9 Uhr erfolgt die Auslosung der zwei Gruppen, in denen je vier Teams bis 12 Uhr die Vorrundenspiele unterein-ander austragen. Ab 13 Uhr werden die Halbfinalspiele bestritten. Daran schließen sich die Platzierungsspiele an. Das Finale wird aller Voraussicht nach um 14.15 Uhr angepfiffen. Das Sieger-Team wird dann gegen 14.30 Uhr schließlich den begehrten Bürger-meisterpokal in die Höhe halten dür-fen. Teilnehmen können Freizeitmann-schaften, deren Spieler mindestens 18 Jahre alt sind. Das Startgeld beträgt 30 Euro pro Team. Die Stadtmeisterschaft wird durch die Stadtverwaltung Teltow organisiert. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die Sporthalle finden Sie in der John-Schehr-Straße 17. cos

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Gesundheit/Soziales

Einmal sozial, immer sozialTeltower Arbeitslosenverein lädt all-monatlich zum gemeinsamen Frühstück

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Region. „Moin, moin!“ Zwei Männer mittleren Alters betreten den ClaB in Stahnsdorf. Sie stellen sogleich fest: „Heute ist es ja leer.“ Jeden zweiten Freitag im Monat lädt der Teltower Arbeitslosenverein (tav) zum Frühstück. In der Regel finden sich dann ab 9 Uhr bis zu 15 Personen ein, um gemeinsam frische Brötchen, Aufschnitt und duf-tenden Kaffee zu genießen. Am 12. Oktober beschränkte sich der Kreis der Frühstückswilligen auf vier Männer aus Teltow. „Das könnte an der Urlaubszeit liegen“, vermutet H.-Jürgen Keßler, Leiter des Be-ratungszentrums, das der 1991 gegründete tav in Kleinmachnow am Fuchsbaueck, in der Teltower Iserstraße sowie in Werder betreibt. Bereits seit 15 Jahren engagiert sich Keßler für die Sorgen und Belan-ge von Arbeitslosen, seit drei Jahren in dieser Region. „Einmal sozial, immer sozial“ lautet seine Devise. Das sogenannte Arbeitslosenfrüh-stück soll dabei zum Austausch für sozial Schwache dienen. Es wird Small Talk gehalten, auch Witze gemacht. „Wir kommen doch nicht zum Essen her, es ist eine soziale Kontaktstelle – ein Highlight für ALG-II-Empfänger“, erzählt einer der Männer, als er vom Büffet zurück-kommt. Wie die anderen Männer möchte auch er anonym bleiben. „Berühmt werden ist schön, aber nicht auf diese Weise“, schmunzelt er. Seit fünf Jahren nimmt er das Frühstücksangebot wahr. Wie Chris-tel Kaufmann, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Vereins, mitteilt, sind es vor allem alleinstehende Männer, die bedürftig sind. „Oftmals können sie schlechter wirtschaften als Frauen“, so die Rentnerin, die jeden Mo-nat ein abwechslungsreiches Frühstück bereitet. Zudem bietet sie in der Kleinmachnower Anlaufstelle Schneider- und Näharbeiten an. Wie viele andere Hilfsvereine oder Selbsthilfegruppen auc, hat es der tav schwer, jüngere Menschen zu erreichen. Zwar liegen entsprechen-de Flyer in öffentlichen Einrichtungen aus, die auf das Beratungsan-gebot hinweisen, doch trauen sich viele Arbeitslose am Ende nicht aus der Isolation. „Wenn denn schon Montag wär“, sinniert ein Mann, als er mit seinem Frühstück fertig ist. Von Christel Kaufmann erfahre ich, dass die Wochenende vor allem Einsamkeit bedeuten. Nach Keßlers Erachten könnte es helfen, mehr öffentlich geförderte Arbeitsprojek-te zu schaffen. Auch müssten Befreiungen von der Praxisgebühr und Apothekenzuzahlungen eingeführt werden. „Da würde mir noch mehr einfallen“, so Keßler. Wenn Sie den Arbeitslosenverein unterstützen wollen, wenden Sie sich an: (03 32 03) 8 28 18. Cornelia Schimpf

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Teltow/Stahnsorf. Auch 2012 nimmt der Ambulante Pfle-gedienst der Lavendel-Residenz in Teltow wieder an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ teil. Noch bis zum 15. November können Sie an der Rezeption ei-nen mit weihnachtlichem Papier beklebten Karton abgeben, der anschließend auf die Reise nach Osteuropa geht, um dort Kindern in Not eine Freude zu bereiten. Diesen Schuhkarton sollten Sie mit etwas zum Spielen, Naschen und Lernen sowie mit Hygeniear-tikeln befüllen und dabei die Al-tersklassen 2–4, 5–9 oder 10–14 berücksichtigen. Was Sie beim Packen außerdem beachten müs-sen, ist unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org veröffent-licht oder kann telefonisch unter (0 30) 76 88 38 83 erfragt werden.Bereits in den zurückliegenden Jahren beteiligten sich auch Bewohner der Lavendel-Residenz an der Aktion. Allein im letzten Jahr wurden fast 200 Päckchen und 340 Euro an Geldspenden für Portokosten in der Einrichtung abgegeben. 2011 freuten sich insgesamt 494 901 Mäd-chen und Jungen über ein Geschenk. Weltweit wurden seit Beginn der Aktion im Jahr 1990 über 90 Millionen Schuhkartons gepackt. In Stahnsdorf können Sie Päckchen im ClaB, bei der Ev. Kirchenge-meinde, bei Barbara Reichelt (Friedrich-Naumann-Straße 133), im Reisebüro Petra Knobel sowie in der Gemeindebibliothek abgeben. Außerdem findet am 17. November, 15 Uhr, bei der Freiwilligen Feu-erwehr eine „Packparty“ statt.„Weihnachten im Schuhkarton“ ist eine Aktion des christlichen Hilfswerks „Geschenke der Hoffnung e. V.“. Von den rund 5 000 Abgabestellen aus gehen die Päckchen nach Osteuropa und Zentralasien. Dort werden die Schuhkartons von christlichen Gemeinden verteilt. C. Schimpf

Gesundheit/Soziales

Freude und HoffnungSchenken Sie Kindern in Not „Weihnachten im Schuhkarton“

Die dreijährige Iliana aus demRoma-Dorf Vresovo in Bulgarien. Foto: Geschenke der Hoffnung e.V.

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29.10.–04.11.2012Dr. von Saurma Tel.: (03 32 03) 7 92 98 05.11.–11.11.2012Frau Grit Thieme Tel.: (0 33 28) 47 07 1212.11.–18.11.2012Dipl.-Med. Grundig Tel.: (0 33 28) 3 31 07 16

19.11.–25.11.2012Dr. Schramm Tel.: (0 33 29) 69 63 2226.11.–02.12.2012 Dr. Block-Schmidt Tel.: (03 32 03) 86 26 4003.12.–09.12.2012Dr. von Saurma Tel.: (03 32 03) 7 92 98

Bereitschaftsdienst:Montag–Freitag: 17–19 UhrSamstag, Sonntag und Feiertage: 10–12 Uhr nach 19 Uhr: Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im akuten Notfall: 112

6. HeilpraktikertagWerfen Sie einen Blick in die Natur – Vortragsreihe im Café im Garten

Region. Die Heilkunde ohne staatliche Qualifikation gilt ge-meinhin als natürlich sanfte Alternative zur chemischen Schulme-dizin. Auch ihre Ausbildung professionalisiert sich. Einen eigenen Einblick in die Arbeit der Heilpraktikerinnen in Stahnsdorf kann man sich am Samstag, dem 17. November, von 10 bis 14 Uhr, bilden. Der ehemalige „Tag der Offenen Praxis“ wird nun unter dem Motto „Gesund werden und bleiben“ veranstaltet.Im lauschigen Café im Garten, Ruhlsdorfer Straße 14–16, wird es eine Reihe Kurzvorträge zu verschiedenen Themen geben. Das Kollektiv aus vier Heilpraktikerinnen stellt ihre Therapien gegen Altern, Melancholie, Rückenschmerzen und anderen chronischen Erkrankungen vor. Wer hier mit den üblichen Medikamenten aus der Apotheke nicht weiterkommt, sollte vielleicht einen Blick in die Natur werfen.Das Ganze wird musikalisch unter anderem mit Harfenklängen umrahmt. Die Teilnahmegebühr betträgt 7 Euro. Ein kleiner Im-biss ist inklusive. Um eine Reservierung unter (0 33 29) 69 82 42 wird gebeten. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.heilpraktikerinnen-stahnsdorf.de

Conrad Wilitzki

Foto: Kunstart.net /pixelio.de

Aktion „Kinder helfen Kindern“ gestartet

Region. Mittlerweile ist es eine schöne Tradition, dass am all-jährlichen Weltkindertag, dem 20. September, die Aktion „Kin-der helfen Kindern“ in eine neue Runde startet. Wie schon in den vergangenen Jahren werden auch die Kinder und Einwoh-ner von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf sich daran be-teiligen, bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. ADRA Deutschland organisiert die Aktion, die in diesem Jahr Kin-der in Mazedonien mit Freude und Hoffnung beschenken will. Wer mitmachen möchte, erhält ab 1. November den Standard-Karton nebst Informationsflyer an den Sammelstellen, z.B. im Phi-lantow oder bei Waltraud Horstmann in der Mahlower Straße 1. Die fertigen Pakete werden bis 20. November an den Sammel-stellen entgegengenommen. Viel Spaß beim Packen! PM/cos


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Wenn ein Arbeitnehmer meint, Opfer einer Mobbinghandlung am Arbeitsplatz zu sein, stellt sich zunächst die Frage, wie die Rechtsschutzmöglichkeiten gegen den Mobber bzw. den Arbeit-geber umgesetzt werden können.Erforderlich für die Führung einer erfolgreichen Mobbingschutz-klage ist eine konkrete Darlegung der Mobbinghandlungen und der Umstände, aufgrund derer auf einen systematischen Mob-bingzusammenhang dieser Handlung zu schließen ist. Daher empfiehlt es sich, beim Vorliegen eines Mobbingverdachts eine möglichst genaue chronologische Dokumentation sämtlicher die Arbeitsbedingungen erschwerenden und die Person des Arbeit-nehmers belastenden Rechtsmaßnahmen zu führen (Mobbing-Ta-gebuch). Wichtig ist dabei, die Angabe von Zeitpunkt, Tatort, Verursacher, Anlass und – wenn möglich – Zeugen für den jeweiligen Vor-gang festzuhalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass bei anhaltendem Mobbingverhalten der Arbeitnehmer auch zu einem späteren Zeitpunkt in der Lage ist, das ihn belastende Mobbing-verhalten substantiiert und konkret darzustellen. Dabei wird der Arbeitnehmer feststellen, dass die Schwierigkeit, einen Zeugen zu benennen, darin besteht, dass sich die Zeugen – in der Regel Kol-legen – mit ihrer Aussage gegen den Arbeitgeber stellen müssten.Bereits diese Tatsache signalisiert, dass das Führen eines Mob-bingschutzprozesses selbst bei vermeintlich klarer Rechtslage zu einem der schwierigsten Unterfangen in der arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung führen kann.Deshalb ist für die Wahrnehmung arbeitsrechtlicher Schutzmaß-nahmen unumgänglich, einen auf das Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt frühzeitig hinzuzuziehen. Nur so kann gewährleistet wer-den, dass die erforderlichen Schritte richtig und vollständig einge-leitet werden können, dazu zählt in groben Fällen des Mobbings auch die Einbeziehung eines auf dieses Gebiet spezialisierten Mediziners.

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Mobbing am Arbeitsplatz II

Fluggastrechte bei Verspätung und Annullierung Flugpassagiere haben u. a. ein Recht auf eine Ausgleichszah-

lung nach der EU-Fluggastverordnung bei verspäteten und annul-lierten Flügen. Mit Urteil vom 23.10.2012 bestätigte der EuGH seine frühere Rechtsprechung aus dem Jahr 2009, dass Flug-passagiere auch bei einer Verspätung von mindestens drei Stun-den Anspruch auf eine zeitlich gestaffelte Entschädigung zwischen 250 bis 600 Euro haben. Die Ursache der Verspätung spielt kei-ne Rolle. Es ist egal, ob es sich um eine Annullierung, Stornie-rung, Überbuchung oder reine Verspätung handelt.

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Ein Anspruch der Fluggäste auf Schadensersatz soll nur dann nicht in Betracht kommen, wenn die Verspätung durch außerge-wöhnliche und für die Fluggesellschaft unvermeidliche Umstände verursacht worden sei (z.B. Fluglotsenstreik, Wetterverhältnisse). Technische Probleme mit dem Flugzeug sollen allerdings nach dem EuGH nicht unter diese Ausnahmeregel fallen. Die Ursa-che muss außerhalb des Einflussbereiches der Fluggesellschaft liegen, so dass die Ursache von der Fluggesellschaft nicht zu be-herrschen sei. Die Beweispflicht hat die Airline.

Bereits Anfang Oktober 2012 hatten die EU-Richter Verbrau-chern den Rücken gestärkt. In zwei Urteilen haben sie festgestellt, dass Airlines Entschädigung zahlen müssen, wenn sie Kunden aus betrieblichen Gründen nicht auf dem gebuchten Flug mit-nehmen. Dies betrifft etwa Umbuchungen auf einen anderen Flug als Spätfolge eines Streiks. Der Anspruch gelte auch dann, wenn eine Fluggesellschaft Passagiere auf einen deutlich späteren An-schlussflug umbuche, obwohl die Kunden den Flugsteig rechtzei-tig erreichten.

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Süßes, sonst gibt’s Saures!Das ist am letzten Abend im Oktober wieder der Schlacht-

ruf der Kinder auf der Jagd nach zuckerhaltigen Ergötzlichkeiten. Wer den meistens gruselig maskierten Dreikäsehochs die verlang-ten Süßigkeiten verweigert, muss dabei mit Streichen rechnen. Leider eskalieren solche Streiche immer öfter zu derber Sachbe-schädigung. Wer haftet aber, wenn die sonst so süßen Kleinen an Halloween über das Ziel hinaus schießen?

Nach Auskunft der ARAG Experten stimmt der Satz „Eltern haften für ihre Kinder“ nur, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Dabei müssen Eltern ihre Sprösslinge je nach Alter nicht jede Mi-nute beaufsichtigen. Wenn der Nachwuchs etwas ausfrisst, ent-scheiden immer die Einzelumstände, ob die Eltern zahlen müs-sen. Wenn Kinder zum Beispiel auf einem fremden Grundstück einen Schaden verursachen, trifft die Grundstückbesitzer unter Umständen eine Mitschuld, wenn der Zugang nicht gesichert war. Maßgebend ist auch, ob die Eltern ihre Kinder vor dem Betreten fremder Grundstücke gewarnt haben, und ob die Kinder früher schon derartige Spielplätze aufgesucht haben. Hier müssen die Eltern allerdings darlegen, dass sie ihrer Aufsichtspflicht nachge-kommen sind. Entscheidend sind auch die Fragen: Konnten die kleinen Übeltäter die Gefahr selbst erkennen und wie alt sind sie? Unter Umständen haftet das Kind selbst. In einem beispielhaften Fall hatte ein Neunjähriger eine Scheune in Brand gesteckt. Die Richter des Verwaltungsgerichts Koblenz entschieden, dass das Kind alt genug war, um beurteilen zu können, was sein brennen-der Strohhalm auslösen kann.

Die ARAG Experten weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Kinder, die das 7. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, für einen Schaden, den sie anderen zufügen, nicht verantwortlich sind. Je älter und somit einsichtsfähiger ein Kind ist, desto eher haftet es selbst (VwG Koblenz, Az.: 2 K 2208/03). ARAG

Die Polizei warnt vor HalloweenIn mehreren Regionen Deutschlands hatte die Polizei wegen

gefährlicher Halloweenstreiche in der Vergangenheit am Vor-abend zum Allerheiligenfest schon alle Hände voll zu tun. ARAG Experten raten Eltern deshalb, Kindern und Jugendlichen ganz gezielt über mögliche Gefahren und Konsequenzen aufzuklären und ihnen an Beispielen aufzuzeigen, wo ein Spaß endet und Ernst beginne. Die Taten der Vorjahre seien keine Kavaliersde-likte, hieß es in mehreren Polizei-Mitteilungen übereinstimmend. Das Bewerfen von Hausfassaden oder Autos mit Eiern, das Wer-fen von Steinen durch Fenster, das Hineinwerfen von brennen-den Gegenständen in Briefkästen, das Zerstören von Blumen-beeten und Beschmieren von Hauswänden sind genauso wenig Kavaliersdelikte wie das Bedrohen von Anwohnern an der Haus-tür (wenn diese keine Süßigkeiten oder Geld herausgeben) oder das Bestehlen anderer Kinder. Bei Randale, Sachbeschädigun-gen, Diebstählen oder Raub sieht der Gesetzgeber – für straf-mündige Jugendliche ab 14 Jahren – Freiheitsstreifen von bis zu zwei Jahren oder Geldstrafen vor, bei einer gemeinschädlichen Sachbeschädigung ist die Strafandrohung sogar noch höher. In vielen Städten will die Polizei dieses Jahr wegen der erwarteten Probleme mit verstärkten Kräften im Einsatz sein.

ARAG


Umwelt

Buschweg-DebakelMit dem Zaun niemanden verärgern

Teltow. Ein neuer offizieller Weg über die Teltower Buschwie-sen ist fertig. Nachdem der über private Grundstücke verlaufen-de Trampelpfad in der Nähe des Buschwegs aufgrund einer Ein-zäunung nicht mehr genutzt werden konnte, habe die Stadt den Grenzverlauf des ursprünglichen Wegs vermessen lassen und den Weg wieder hergestellt. Das Flurstück sei Eigentum der Stadt, be-stätigte Beate Rietz, Fachbereich Äußere Verwaltung.Der neu errichtete Koppelzaun auf den Wiesen sorgte vor Wo-chen für viel Unmut und Streit. Anrainer, die die Buschwiesen als Naherholungs- aber auch als Hundeauslaufgebiet nutzen, ver-suchten gegen die Einzäunung vorzugehen, sammelten Unter-schriften und gründeten eine Bürgerinitiative. Doch die Flächen wurden von privaten Eigentümern langfristig an den landwirt-schaftlichen Betrieb von Bianca Gyll aus Teltow verpachtet. Die junge Bundesbeamtin züchtet gemeinsam mit ihrem Ehemann nebenberuflich „Deutsche Reitponys“. Mit Betriebsgründung 2008 pachtete sie bereits angrenzende Weideflächen entlang des Hollandwegs, schaffte Pferde und Ne-bengelass an und investierte jede Menge Kraft, Zeit und Geld. „Obwohl wir uns immer an die Vorgaben gehalten bzw. nachge-bessert haben, wenn etwas nicht stimmte, ernteten wir oftmals Är-ger und Missgunst. Eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der unteren Bauaufsicht des Landkreises wurde jetzt erneut aufgerollt und muss nun ausgefochten werden“, erklärt die junge Frau. „Die neue Koppel soll Ausweichweidefläche für unsere Zuchttiere sein. Wir wollten mit dem Zaun niemanden verärgern“, sagte sie ge-genüber dem lokal.report. „Fußgänger hätten ihn einfach um-runden können. Stattdessen wurde er jedoch eingetreten, Pfosten und Bretter versteckt.“ Bianca Gyll, die seit 2008 auch sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Umwelt und Energie der Stadtverordnetenver-sammlung Teltow ist, sagte weiter: „Wir haben nicht vor, wei-tere Flächen zu pachten, und die nun vorhandenen sollen al-ternierend genutzt werden. Erforderliche Nachweise haben wir erbracht. Wenn der Bau einer Bewegungshalle auf dem Grund-stück an der Ruhlsdorfer Straße genehmigt wird, plant mein Mann, die Prüfung zur bereits absolvierten Ausbildung abzule-gen und dann seiner Leidenschaft zu Natur und Pferden haupt-beruflich nachzugehen. Auch Tochter Kathleen liebt Pferde über alles. Sie ist Landesmeisterin im Dressurreiten und möchte im nächsten Jahr international starten. Bereits heute ist sie sich si-cher, dass sie beruflich einmal mit Pferden arbeiten wird“, erzählt die sechsfache Mutter nicht ohne Stolz.

Beate Richter

Migräne-KopfschmerzenRückenschmerzenPraxis für Akupunktur/TCM – Spezielle Schmerztherapie

Dr. med.Angelika McDanielFachärztin für Anästhesiologie

Berlin Zehlendorf – BogenhausTelefon (0 30) 89 09 16 80 www.schmerz-migräne.de

Privatpraxis Dr. med. Alexander McDaniel

Arzt für Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie

Zehlendorf-BogenhausTel.: (01 77) 4 19 25 90

www.Asthmasprechstunde.infoV V

In ruhigem WasserGerüchte um überflüssige Wasserbauschule

Kleinmachnow. „Hier ist eine von zwei Wasserbauschulen in Deutschland. Die Kleinmachnower würde mit der WSV-Reform überflüssig werden.“ Dieser Satz war einer Pressemitteilung der In-dustrie- und Handelskammer (IHK) Ostbrandenburg zur Protest-fahrt der Berlin-brandenburgischen Wirtschaft vom 22. bis 24. September zu entnehmen. Auch nach der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) soll das Kleinmachnower Berufsbildungszentrum (BBiZ) für Wasserbau erhalten bleiben, so Enak Ferlemann, parlamentari-scher Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium. Die Bundes-tagsabgeordnete Cornelia Behm (Bündnis 90/Die Grünen) hatte bezüglich der IHK-Verlautbarungen eine parlamentarische Anfrage gestellt. „Doch dieses Gerücht ist nun widerlegt“, erklärte sie. „Mit ihren Äußerungen schürt die IHK Unruhe, wo es geht, um die Reform der WSV zu diskreditieren, anstatt sich konstruktiv einzubringen.“ Noch im März 2011 war in der Kleinmachnower Gemeindevertre-tung beschlossen worden, den Flächennutzungsplan des BBiZ-Ge-ländes zu ändern, um „den Ausbildungsstandort Kleinmachnow der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung dauerhaft zu ordnen“. Zwar waren die entsprechenden Anträge am 16. Juni 2011 von Bürger-meister Michael Grubert zurückgezogen worden, doch versicherte Behm unlängst, sich dafür einzusetzen, „dass die Wasserbauschule auf hohem Niveau arbeitsfähig bleibt, auch wenn die Pläne für ei-nen Neubau oder zur Neuordnung des Geländes vorerst vom Tisch sind“. Die Bundesregierung hatte erklärt, dass derartige Vorha-ben zur Zeit nicht weiter verfolgt werden. Text/Foto: Rolf Niebel


Kleinmachnow. Der Waldfriedhof Klein-machnow umfasst ein Areal von 6,5 Hektar. 1934 wurde die von allen Seiten gut sichtbare Rundkapelle errichtet. Zwei Jahre später fanden die ersten Beisetzungen statt. Der Waldfriedhof ist über die Grenzen Klein-machnows dafür bekannt, dass auch zahlreiche Persönlichkeiten, die Ortsgeschichte geschrie-ben haben, hier begraben sind. So zum Beispiel die Journalistin Maxi Wander (1933–1977), die in Kleinmachnow lebte und durch Bücher wie „Guten Morgen, Du Schöne” und „Leben wäre eine prima Alternative” bekannt wurde. Auch der Publizist, Verleger und Dramaturg Walter Janka (1914–1994) fand seine letzte Ruhestätte in Kleinmachnow. Janka war Mitglied der KPD und wurde 1956 in Bautzen inhaftiert. Ab 1962 war er Dramaturg bei der DEFA.Auf dem Waldfriedhof Kleinmachnow befin-den sich auch 204 Gräber von Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg zu Tode kamen. Der soge-nannte Soldatenhain wurde durch den Kriegs-gräberbund angelegt und wird durch den Friedhof mit Unterstützung der Gemeinde Klein-machnow gepflegt und unterhalten. Geprägt von dem typischen märkischen Wald-charakter mit Kiefern und Rhododendron, ist der Waldfriedhof ein Ruhepunkt in der immer lau-ter werdenden Zeit. Jährlich finden sich viele Singvögel und Nestbrüter ein. Zahlreiche Nist-kästen sorgen für gute Brutbedingungen. Aber auch Füchse, Igel und Katzen aus der Nach-barschaft sind hier anzutreffen. Der Friedhof ist nicht nur für Hinterbliebene ein zentraler Ort der Ruhe. Durch seinen parkähnlichen Aufbau bietet er zu jeder Jahreszeit die Möglichkeit für

ausgedehnte Spaziergänge oder Erkundungen.Schön sehen momentan die liebevoll herbst-lich bepflanzten Gräber mit Erika und Silberblatt aus. Um so auffälliger, und in diesem Jahr be-sonders massiv, sind die Lücken auf den Grä-bern, die Diebe hinterlassen haben. Es werden immer öfter Pflanzen, Blumen und Figuren von den Grabstellen entwendet.Warum haben Menschen keinen Respekt vor den Gräbern anderer? Was sind die Rechferti-gungen für solche Taten? Werden die eigenen Grabstätten mit gestohlenen Blumen bepflanzt? Inzwischen kommen fast täglich Angehörige, die Verluste von Pflanzen und Blumen melden. Auch das Abladen von Müll oder das Entsorgen von Hausabfällen auf dem Friedhof ist kein Kava-liersdelikt. Bedauerlich ist auch der Diebstahl al-ler Kupferfallrohre von der Kapelle.Die Veränderung der Friedhofskultur ist für alle sichtbar, das klassische Grab wird zugunsten der anonymen Wiese abgelöst. Das Friedhofsbild ändert sich. Doch ist auch dies kein Grund zum Werteverfall. So wird diesem und der „guten al-ten Zeit“ gerne nachgetrauert, doch passieren solche Dinge genau jetzt, in dieser Zeit!Das Symbol der Grabpflege ist die Erinnerung an einen lieben Menschen und die damit ver-bundene Trauerbewältigung: „Ich kann Dir die Rosen nicht mehr selbst überreichen, also be-pflanze ich Dein Grab und bringe Dir so Deine Lieblingsblumen.” Übernehmen wir doch wieder Werte und Verantwortung und tragen alle dazu bei, dass Pietät gewahrt und unser „Kleinod” in Kleinmachnow erhalten bleibt.

Manuela Blumenthal/cos

Historisches

Kein Respekt vor GräbernDiebstahl auf dem Waldfriedhof Kleinmachnow

Die Friedhofskapelle (links) und der Soldatenhain (rechts) Fotos: Waldfriedhof Kleinmachnow

seit1994

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ZulassungenAdressummeldungenFührerscheinumtauschKurzzeitkennzeichen, u.v.m.

• Teltow, Oderstraße 20MO–FR 9.00–20.00 Uhr

• Kleinmachnow, Meiereifeld 22MO–FR 9.00–12.00 u. 13.00–18.00 Uhr

SA 9.00–12.00 Uhr• Stahnsdorf, Bergstraße 89

MO–FR 16.00–18.30 Uhr• Berlin-Steglitz, Schloßstraße 70

MO–DO 9.00–18.00 UhrFR 9.00–16.00 Uhr/SA 10.00–13.00 Uhr

• Zehlendorf, Potsdamer Straße 31 (Agip)MO–SO 7.00–21.00 Uhr


Historisches

Popstars des 19. JahrhundertsDie dunklen Seiten Richard Wagners, Ernst Haeckels und ihrer Fans

Region. Wer mit einem Platz oder einer Straße geehrt wird, gilt als Vorbild für die Bevölkerung und stiftet einer Kommune Identität. Doch auch große Geister sind Menschen mit Fehlern, und wer für das Eine Respekt verdient, ist für das Andere eine Schande. Aber was wiegt schwerer?Wie in vielen Städten befindet sich auch in Stahnsdorf ein Wagnersteg und im Tel-tower Musikerviertel, das laut Angaben des Heimatvereins nach 1910 entstand, eine Richard-Wagner-Straße. Sie durften damals nicht fehlen, denn der Meister des romantischen Musikdramas wurde zu Be-ginn des 20. Jahrhunderts vergöttert. Ri-chard Wagner (1813–1883) gehörte zu den Vorreitern der modernen Musik, doch was kaum jemand weiß: Seine zahlreiche Anhängerschaft bereitete den National-sozialismus kulturell mit vor.Das Genie selbst war von Ehrgeiz getrie-ben, der es vom Neid auf konkurrierende Komponisten zu einem starken Judenhass führte. Wagner verstand dabei unter Ju-dentum nicht nur eine Religion, sondern ein „Volk“. In seiner programmatischen Schrift „Das Judenthum in der Musik“ (1850) wünschte er ihm den Untergang, und am Ende seines Werkes „Parsifal“ (1865–1882) soll Christus vom Jüdischsein erlöst werden. Mit seiner Idee eines germanischen Erlösers überschritt Wagner die Schwel-le vom alten religiösen zum neuen völki-schen Antisemitismus. Diesen konnte er unter Intellektuellen verbreiten. Dank seiner Ehefrau, Cosima Wagner, bildete sich in der Familienvil-la Wahnfried der „Bayreuther Kreis“ aus Freunden und Verehrern. Künstler und Schriftsteller wie Julius Langbehn begeis-terten sich nicht nur für Wagners Musik, sondern auch für die rassistischen An-spielungen darin. Rassentheoretiker wie Arthur de Gobineau und Houston Stewart Chamberlain, der Mann von Wagners Schwiegertochter Eva von Bülow, unter-fütterten den Wahn der Antisemiten mit pseudowissenschaftlichen Spekulationen. Überall in Deutschland gründeten sich nun Wagner-Vereine. Ging es anfangs darum, Juden aus dem Kulturbetrieb zu drängen, sollten bald alle Juden ver-trieben werden, wie etwa der Agitator Bernhard Förster forderte. Das erkannte schon der Philosoph Friedrich Nietzsche, der sich vom großen Verehrer zum einsamen Feind Wagners und seiner Anhängerschaft wandelte. Sein Schwager Förster gehör-te der antisemitischen „Berliner Bewegung“ um den kaiserlichen Hofprediger Adolf Stoecker an. Durch Stoecker und Philipp Graf

von Eulenburg wurde auch der damalige Kronprinz und spätere Kaiser Wilhelm II. für Cosimas „Bayreuther Sache“ gewonnen. So weihte der junge Hohenzoller 1903 das nationale Wagner-Denk-mal im Berliner Tiergarten ein, und München wurde 1901 zur Ri-

chard-Wagner-Stadt ausgerufen. Wagner-Bewunderung war zum völki-schen und antisemitischen Erkennungs-zeichen geworden. Kein Wunder, dass der Bayreuther Kreis in dem Wagnerver-ehrer Adolf Hitler seinen germanischen Erlöser, seinen neuen Parsifal fand. Sein Mentor, der Ideologe und frühe Natio-nalsozialist Dietrich Eckart, war Mitglied des Bayreuther Kreises und Winifred, eine Schwiegertochter Wagners, lud Hitler persönlich nach Bayreuth ein. Die NSDAP nutzte das dortige Intellektuel-lennetzwerk, um in der gehobenen Ge-sellschaft Akzeptanz zu finden sowie die pompöse Musik Wagners, um die Un-terstützung der Bevölkerung für ihre po-litischen Ideen zu gewinnen. Die Familie Wagner brauchte die Nähe zum Regime, um die kulturelle Vorrang-

stellung Bayreuths in Deutschland zu sichern. Und heute? 2016 lassen die Wagner-Nachkommen den Künstler Jonathan Meese den „Parsifal“ in Bayreuth inszenieren, der mit Vorliebe Hitlergrü-ße zeigt, um zu provozieren ...

Auch ein anderer Zeitgenosse Wag-ners hat seine dunkle Seite. An einen der größten deutschen Zoologen des 19. Jahrhunderts, Ernst Haeckel (1834–1919), wird in Kleinmachnow mit ei-ner Straße erinnert – erstaunlicherweise in der Nähe von Widerstandskämpfern. Im NS-Staat beriefen sich Eugeniker auf Haeckels Ideen einer „Rassenhy-giene“, um den Ausschluss und Mord an psychisch Kranken und Behinder-ten zu legitimieren. In der „Aktion T4“ wurden 70 000 Menschen von Ärzten und Schwestern getötet, bei der „Kinde-reuthanasie“ mindestens 5 000. Der Arzt, Philosoph und Biologe Haeck-el verbreitete die Darwinsche Evoluti-onstheorie und naturwissenschaftliches Denken nachhaltig im Kaiserreich. Au-ßerdem gilt er als Vorkämpfer der Ster-behilfe und Mitbegründer des „Mo-nismus“, einer Art auf atheistischer Naturbetrachtung beruhender Welt-

anschauung. 1904 wurde er auf dem Internationalen Freiden-kerkongress in Rom deshalb zum Gegenpapst ausgerufen. Aus biologischen Erkenntnissen zog er rassistische und sozialdarwi-nistische Schlüsse, was denn mit „lebensunwerten“ Menschen ge-


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schehen solle. In Politik und Gesellschaft herrsche der „Kampf ums Dasein“. Nur zum Mord rief er nicht offen auf.Doch schon sein Schüler, der Arzt und Monist Wilhelm Schall-meyer, wollte die Fortpflanzung von Migranten und Behinderten verhindern. Er war wie viele Ärzte der damaligen Zeit Sozialde-mokrat. Als 2010 Thilo Sarrazin mit seinen eugenischen Thesen an die Öffentlichkeit trat, wehrte sich SPD-Chef Sigmar Gabri-el gegen ein Neuanknüpfen an diese dunkle Vergangenheit sei-ner Partei.In der Weimarer Republik florierte eugenisches Denken in der Wissenschaft und Medizin. Die NSDAP griff trendbewusst entspre-chende Forderungen zur „Volksgesundheit“ auf und setzte sie be-reitwillig in ihrer Politik um.Zu DDR-Zeiten galt Haeckel dagegen als Linker, der die Arbeiter-bewegung mithilfe der Evolutionstheorie über die Lügen von Kir-che und Staat aufgeklärt hätte. Darum findet man die Kleinmach-nower Haeckelstraße in unmittelbarer Nähe zu Sozialistinnen wie Clara Zetkin.

Text: Conrad WilitzkiFotos: Cäsar Willich (Porträt Richard Wagner, 1862),

Erika Grazilis/pixelio.de (Rahmen oben, li.), Nicola Perscheid (Porträt Ernst Haeckel, 1906),

Gerd Altmann/pixelio.de (Rahmen unten, li.),Conrad Wilitzki (re.)

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Historisches

„Der hatte irgendwie Angst vor Ostlern“Die Wüste Mark und der West-Bauer oder skurriler Berufsverkehr mit dem Traktor

Stahnsdorf. „Der kam immer mit seinem Trecker über die AVUS und ist dann hier auf den Acker rauf“, plaudert Karl-Heinz Mandla, während er an der Einfahrt zu seinem Grundstück herum-werkelt. Mandlas Scholle grenzt direkt an ehemaliges Grenzgebiet – die frühere West-Berliner Exklave Wüste Mark – und die Rede ist vom Bauern Hans Wendt. Zu Zeiten des Eisernen Vorhangs war Bauer Wendt Berufspendler zwischen den Welten. Der West-Berli-ner Wendt hatte seinen Arbeitsplatz einige hundert Meter hinter der Berliner Stadtgrenze auf Stahnsdorfer Gemarkung im Gebiet der DDR. Auf dem 21,8 Hektar großen Acker baute er Roggen und Kartoffeln an. Wie konnte diese skurrile Situation entstehen?Zehn Exklaven hatte West-Berlin bis 1971 auf dem Gebiet der DDR, bis 1988 waren es noch fünf, darunter die Wüste Mark. Zwi-schen 1865 und 1868 schickte Preußen Vermesser übers Land, um Unterlagen für die Grundsteuer-Erhebung zu erstellen. Grundbe-sitz außerhalb des Wohnortes des Eigentümers ging steuerlich und rechtlich in die entsprechende Kommune ein. Am 27. April 1920 be-schloss der Preußische Landtag das „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin“, kurz „Groß-Berlin-Gesetz“, welches am 1. Oktober selbigen Jahres in Kraft trat. Sechs kreisfreie Städ-te, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke wurden in das Berliner Stadtgebiet eingemeindet – auch Zehlendorf. Bereits 1915 aller-dings erwarb der Zweckverband Groß-Berlin im Rahmen des soge-nannten Dauerwaldvertrages Forstgebiete außerhalb der Stadt – mit der Parforceheide, zu der die Wüste Mark gehörte. Der Zehlendorfer Landwirt Wendt pachtete die Waldbrache Wüs-te Mark 1959. Der Mauerbau vom 13. August 1961 beendete die Bewirtschaftung schon nach zwei Jahren wieder. Erst 1965 kam eine Sonderregelung zustande, die es Wendt wieder gestattete, sei-ne gepachtete Scholle zu bestellen. Doch bereits sechs Jahre darauf stand die landwirtschaftliche Exis-tenz des Bauern wieder auf dem Spiel. Das Vier-Mächte-Abkom-men vom 3. September 1971 zog drei Vereinbarungen zum Ge-bietsaustausch West-Berlins mit der DDR nach sich und Wendt musste wieder um seinen Acker bangen. Unter anderem existierte die Idee, die Wüste Mark gegen einen freien Zugangskorridor zur nahen Exklave Steinstücken einzutauschen. Doch der Landmann

hatte noch einmal Glück. Noch bis 1988 konnte er mit seinem Traktor die Ackerkrume der Wüste Mark umpflügen. Dann jedoch kam das endgültige Aus. Am 1. Juli 1988 trat die dritte Vereinba-rung über einen Gebietsaustausch mit der DDR in Kraft. Die Wüste Mark wurde gegen das Lenné-Dreieck am Potsdamer Platz in Ber-lin getauscht. Aber der Berliner Senat hatte bereits im Vorjahr ver-säumt, die Landwirtsfamilie Wendt vom beabsichtigten Tauschhan-del mit dem Arbeiter- und Bauernstaat zu unterrichten. Der Sohn des Bauern, Christian Wendt, hatte schon den Winterroggen gesät, als nach langjährigen Verhandlungen am 31. März 1988 der Ver-trag zu diesem deutsch-deutschen Austausch unterzeichnet wur-de. Da überrascht es nicht, dass der Landwirt Wendt auf die direk-ten DDR-Nachbarn an der Grundstücksgrenze ein wenig wun-derlich wirkte – bei jahrzehntelangem Bangen um den eigenen Broterwerb. „Der hatte irgendwie Angst vor Ostlern“, schmunzelt Karl-Heinz Mandla. „Einmal hatte er ´ne Panne mit seinem Trak-tor, direkt da vorne am Feldrand. Da haben wir ihm Werkzeug an-geboten. Aber er ist rüber zur anderen Seite, dort standen damals so ein paar Schuppen, da hatte er eigenes Werkzeug.“ Ein ande-res Mal hatten die Mandlas eine Kaffee-Tafel aufgebaut. Eine Hälf-te stand auf DDR-Gebiet, die andere in der West-Exklave. „Dort gab´s ja nicht mal einen Zaun, nur ein paar Grenzschilder. Wir haben den Bauern dann eingeladen, aber der hat sich nicht ge-traut. Der hatte Angst, dass sie ihn nicht wieder auf seinen Acker lassen.“ Familie Mandla hingegen hatte weniger Manschetten vor einem il-legalen Besuch im Westen. „Wir waren quasi immer im Westen Ski laufen.“ Das jedoch hätte gut und gerne auch mal ins Auge gehen können. Eine Nachbarin wurde seinerzeit einmal für 24 Stunden festgenommen. Sie hatte ebenfalls die Grenzschilder ignoriert und war auf dem Wendt‘schen Pachtland Pilze sammeln gewesen. Hans Wendt hatte keine große Gelegenheit mehr, sich über das Einfahren des 1988er Winterroggens Gedanken zu machen. Er ver-starb wenige Tage nach dem Gebietstausch an einem Herzinfarkt. Christian Wendt ist heute ökologischer Landwirt mit einem Hof in Berlin-Zehlendorf. Rolf Niebel

Foto: Mathias Schimpf

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November 201244

Kultur

Teltow/Region. Der Teltower Kunst-Sonntag, längst eine beliebte Begeg-nungstätte für Künstler und Kunstfreunde, öffnet in diesem Jahr am 4. November zum 5. Mal auf dem Betriebsgelände der Alten Biomalz-Fabrik seine Pforten. Ge-boten wird von den Künstlern ein breites Spektrum an Stilen, Farben und Formen. Rund 90 Teilnehmer stellen annähernd 450 Arbeiten aus und stehen für eine Dis-kussion mit dem Publikum zur Verfügung. Ihre Teilnahme sagten neben regional be-kannten Größen der Kunstszene u. a. pro-filierte Künstler aus Berlin, München, Ham-burg, Köln, Celle und Eschwede zu, die international im Gespräch sind, so bereits in St. Petersburg, Tokio, Paris, New York und London ausgestellt haben. Die Veran-stalter freuen sich, dass wieder polnische Maler an dem Kunstereignis teilnehmen. Neben Malern werden Fotografen, Holz- und Steinbildhauer, Keramiker und Video-filmer zu verschiedenen Themen vor Ort sein. Wie bereits bei den vorausgegange-

Ein Podium für Kunst5. Teltower Kunst-Sonntag bei Biomalz

nen Teltower Ausstellungen erfolgte weit-gehend eine juryfreie Themen- und Werk-wahl. Jeder Aussteller hat die Möglichkeit, bis zu fünf Arbeiten vorzustellen. Eine Bro-schüre mit Foto, Kontaktdaten und jewei-ligem Ausstellungsstandort auf dem Bio-malz-Gelände informiert über die an dem Kunst-Sonntag teilnehmenden Künstler. Unterstützt vom Landkreis Potsdam-Mittel-mark, der Geschäftsleitung der Alten Bio-malz-Fabrik sowie Lotto als Sponsor, hat Landrat Wolfgang Blasig auch in diesem

Jahr die Schirmherrschaft und Dr. Hin-rich Enderlein (brandenburgischer Kultur-minister a. D.) die Moderation des Telto-wer Kunstspektakels übernommen. In der Vorbereitungsphase standen Dieter Leß-nau, dem Inszenator des Kunst-Sonntags, als Kuratorinnen Ingrid Benes und Erika Kleinschmidt sowie weitere 15 ehrenamtli-che Personen aus Teltow zur Seite.Erwartet werden am 5. Teltower Kunst-Sonntag zwischen 10 und 17 Uhr vie-le Gäste. Um dafür gerüstet zu sein, gibt es auf dem Veranstaltungsgelände der Al-ten Biomalz-Fabrik ausreichend Parkplät-ze. Für Personen, die nicht gut zu Fuß sind, steht am S-Bahnhof Teltow Stadt am Taxi-stand ein gesponserter Zubringer-Kleinbus bereit. Weitere Informationen zum Öffent-lichen Personen-Nahverkehr sind im Inter-net unter www.atelier-ad-berlin.de zu fin-den. Für das leibliche Wohl sorgen zwei Gaststätten im Veranstaltungsbereich. Die Besucher der Ausstellung zahlen 2 Euro Eintritt. Text/Foto: PM

GluckOrfeo ed Euridice

Musikalische Leitung: Antonello Manacorda • Inszenierung: Martin Schüler23., 24., 25.11. & 1., 2.12.2012

MozartLe nozze di Figaro

Musikalische Leitung: Andreas Stoehr • Inszenierung: Andreas Dresen26., 27., 29. & 30.12.2012

Schlosstheater im Neuen Palais, Sanssouci

Tickets: 0331 - 98 11 8www.kammerakademie-potsdam.de und www.potsdamer-winteroper.de

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Kultur

Stahnsdorf. Erst im Jahr 2004 kam Siegmar Brüggenthies zum ersten Mal auf den Stahnsdorfer Südwestkirchhof. Damals war „die Zeit seines Verwunschenseins schon vorüber“, wie er fast bedauernd schreibt. Die Größe und Unübersichtlichkeit des Ge-ländes beeindruckten den Fotografen. Einige Skulpturen waren der Ausgangspunkt für eine lange Reihe von Besuchen auf dem Friedhof, mit der Kamera und zu jeder Jahreszeit. Es entstand eine Fotoausstellung, die 2009 zum hundertjährigen Jubiläum des Südwestkirchhofs zu sehen war. Den Titel der Aus-stellung übernahm Brüggenthies auch für den Bildband, der im Frühjahr 2012 erschien: „Der Welt abhanden gekommen“. Mit dieser Zeile aus einem Gedicht des fränkischen Dichters Friedrich Rückert illustriert der Autor seinen Blick auf den Ort. Es geht nicht um Information über die Geschichte des Südwestkirchhofs oder die hier Bestatteten. Brüggenthies will Atmosphäre erfahrbar machen, seine Empfin-dungen beim Betrachten der Kunstwerke und der Natur, ihrer im-mer wechselnden Beziehung zueinander, ausdrücken. Dabei la-den die Bilder zum Schwelgen in herbstlichen Farben ein oder machen winterlich frösteln. Einige prominente Gräber finden sich auf den Bildern, auf die Namen der Verstorbenen kommt es aber nicht an. Die Bildausschnitte geben hier wie bei anderen Gräbern oder reinen Naturdarstellungen wieder, was den Betrachter Brüg-genthies angesprochen hat. Mitunter ist dies auch der Anblick von Verfall und Zerstörung. Bei der Präsentation des Bandes im August bekannte sich der Au-tor zur Manipulation. Allerdings sind die Fotos weder mit künstlichem Licht aufgenommen, noch digital nachbearbeitet. Brüggenthies erzielt seine Effekte durch die Perspektive und den gewählten Ausschnitt. So wirkt eine kauernde Frauenskulptur besonders verlassen, scheint eine Urne dem Licht entgegenzuwarten. Steinerne Putten blicken erschro-cken auf die Wedel eines Farns, der nach ihnen zu greifen scheint. Der Band lädt zum Abtauchen aus der Hektik des Alltags ein, sei es im Blättern oder durch einen Besuch des Südwestkirchhofs mit geschärf-tem Blick. Die Bilder ergänzt ein Textteil, in dem der Berliner Landesbi-schof Markus Dröge in einer christlichen Reflexion über den Tod und das Ziel menschlichen Lebens die Hoffnung vermittelt, „dass da je-mand ist, der mich nicht abhanden kommen lässt.“ Thomas Marin

Verwunschener OrtNeuer Fotoband zum Südwestkirchhof

Teltow. Teltow hat wieder eine Buchhandlung – das Buchkontor. Gelegen in der Altstadt in unmittelbarer Nähe von Andreaskirche und Zickenplatz, ist es in der Breiten Straße unübersehbar. Dessen Erkennungszeichen: auf der Glasfront bunte, verheißungsvoll flat-ternde Buchseiten. Derart angelockt, betreten Leute den Buchladen und sind entzückt, rufen: „Ach, wie schön!“ Ringsum ragen vor Jugendstil-Fliesen Regale mit Sachbüchern und unterhaltender Literatur auf. Alles ist liebevoll hergerichtet, Erwachsene wie Kinder kommen umgehend auf ihre Kosten. Allein schon der Büchertisch! Eine verlockende Augenweide, gediegen zusammengestellt.

Die Chefin des Buchkontors, Vanessa Arend-Martin, legt großen Wert auf Service. Seit 1998 im Buchhandel tätig, kennt sie sich im Metier aus, kann fast alle Buchwünsche erfüllen. Was nicht im eigenen Lager vorrätig ist, wird kurzfristig vom Buchgroßhändler herangeholt. Zum Arbeitsalltag gehören nicht zuletzt die alljähr-lichen Schulbuch-Beschaffungen. Ebenso selbstverständlich sind Buchbestellungen per E-Mail, Fax oder Telefon. Zum Lieferservice gehört auch, dass die bestellten Bücher, sofern gewünscht, inner-halb von Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf und dem südlichen Zehlendorf von einem Boten zugestellt werden.

Dass das kleine feine Buchkontor (20 Quadratmeter) von den Teltowern angenommen wird, war bereits bei seiner ersten Prä-sentation während des „Tags der offenen Höfe“ zu spüren. „Ich wurde mit offenen Armen empfangen, die Nachbarn standen mir mit Rat und Tat zur Seite“, verriet Arend-Martin. Zu hören war, dass sie – dank der Unterstützung der Familie Haseloff, die hier bis in die 1990er Jahre eine Fleischerei betrieb – noch dies und das vorhabe. Gedacht ist an weitere Regale, ein kleines Büro so-wie den Ausbau des Untergeschosses. Stattfinden sollen dort u.a. Buchlesungen, Kinder-Nachmittage und derlei. In Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus „Philantow“ in der Mahlower Straße 139 finden schon jetzt alle zwei Wochen Lesestunden statt. Am 8. November, 16 Uhr, stellt die Potsdamer Autorin Edith Grott ihren Katzenroman „Mephisto“ vor. Und am 29. Novem-ber folgt Thomas Freitag mit dem Gedichtband „Ein Rüben-schwein fliegt um die Welt“. Text/Foto: Manfred Pieske

Buchkontor bereichert Altstadt

Schöne neue Buchwelt

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Kultur

Von Steffen ThomasWalter Isaacson: Steve JobsDer Apple-Gründer Steve Jobs hat schon verschiedene Biografen gefunden. Hier der umfangreiche Text von Isaacson. Der erfah-rene Autor profitiert davon, dass Jobs ihn zu diesem Werk ermunterte und in Gesprächen manches preisgab, was den früheren Auto-ren entging. Die Meinungen von Freunden und Mitarbeitern Jobs fließen in die Bio-grafie mit ein. Die bereits oft geschilderten, den Umgang erschwerenden Charakterzüge des Computerdesigners werden von allen

bestätigt, aber auch seine Beharrlichkeit und sein Streben nach Perfektion. Isaacson beschreibt sowohl manche Flops wie auch die spektakulären Erfolge des Marketing-Genies und landete mit diesem Buch einen Bestseller-Erfolg.Die lesenswerte Biografie, die gleichzeitig Firmengeschichte von Apple ist, begeistert Steffen Thoma, weil sie die Schaffenskraft dieses Menschen widerspiegelt. Es ist faszi-nierend zu lesen, wie eine Idee oft auf un-konventionelle Weise im Produkt umgesetzt wird. Ein mitreißendes Buch.

Buch-Tipp für Erwachsene aus der Bibliothek Kleinmachnow

Der Abend startet um 20 Uhr im Theater des Augustinum, Erlenweg 72. Der Kartenpreis, der ohne Abzug dem guten Zweck zufließt, beträgt 30 Euro. Daneben setzen die Lions auf zusätzliche Erlöse aus den gastronomi-schen Angeboten und einer Tombola mit vie-len attraktiven Gewinnen, sodass der Erfolg des Vorjahres mit 13 000 Euro wiederholt, wenn nicht sogar übertroffen werden kann. Mit dem Erlös soll u.a. das Angebot der Schulbibliothek der Evangelischen Grund-schule Teltow-Seehof ausgebaut werden. Die Karten sind in der Natura-Buchhand-lung am Rathausmarkt Kleinmachnow er-hältlich oder können über die Webseite des Vereins (www.lions-kleinmachnow.de) be-stellt werden. PM/cos

Kleinmachnow. Der Lions Club Klein-machnow setzt eine Tradition fort und bläst am 12. November zum nunmehr 4. Mal mit einem vielversprechenden Kabarett- und Co-medy-Abend zum Angriff auf die Lachmus-keln. Auf die Gäste wartet wieder ein hoch-karätiger Programm-Mix mit einer Riege namhafter Künstler. Sie alle haben zugesagt, den vergnüglichen Abend ganz ohne Gage zu gestalten, damit der komplette Erlös dem guten Zweck, der Kinder- und Jugendarbeit des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin, zu Gute kommen kann.Für beste Unterhaltung ist dank der schon in den Vorjahren bewährten Balance zwi-schen Polit-Kabarett und Musik-Comedy ge-sorgt. Klar politisch geht es bei Lothar Bölck zu, der als Pförtner an Ausgang D im Kanz-leramt über politische Aus-, An- und Absich-ten berichtet. Der junge Kabarett-Star Timo Wopp wickelt das Publikum mit einer Kombi-nation aus Hintersinn und Jonglier-Akroba-tik, so die Süddeutsche Zeitung, „geschickt, bissig und witzig um den Finger“. Kabarett und Musik vereinen sich bei der schon in den Vorjahren gefeierten Potsdamerin Barbara Kuster, die als „Eiserne Lady“ das Preußen-tum inhaliert hat. Ganz und gar musikalisch kommt das Musik-Duo Carrington-Brown daher, wenn es mit Schirm, Charme, Melo-ne und Cello so ziemlich jedes Musikgen-re parodiert. Gleich drei Musiker bilden als „Wildes Holz“ ein ungewöhnliches Jazz-Trio mit Gitarre, Bass und Blockflöte und zaubern mit ansteckender Spielfreude und gnadenlo-sen Improvisationen viele große musikalische und komische Momente. Durch den Abend führt der Comedian Vincent Kliesch.

Angriff auf die LachmuskelnLions Club bietet gute Laune für den guten Zweck

Polarnacht am Rande des Eismeers. Inmitten von Schnee, Eis und Dämme-rung startet eine deutsche Auswander-familie hoffnungsvoll den Neuanfang: Niels (Jürgen Vogel), Maria (Birgit Mi-nichmayr) und Sohn Markus (Henry Stange). Schon nach kurzer Zeit spüren Niels und Maria, dass auch das neue Umfeld die erkaltete Beziehung nicht retten kann. Niels stürzt sich in seine Ar-beit als Ingenieur und beginnt eine Affä-re. Maria schiebt Überstunden im Hos-piz, und Markus muss an der Schule seinen Platz finden. Aber dann passiert in ein schrecklicher Unfall, der alles in Frage stellt. Die anfängliche Erstarrung weicht. Wie durch ein Wunder wird die-ses Unglück für die kleine Familie zum Wendepunkt: Das Geheimnis, das Ma-ria und Niels fortan teilen, zwingt sie zur Auseinandersetzung – und führt sie auf einen Weg zu Erlösung und Gnade ...„Gnade“, das neue Drama von Mat-thias Glasner, ist seit dem 18. Oktober im Kino zu sehen. PM/cos

Kino-Tipp:

„gnade“

Foto: Veranstalter

Foto: ©Alamode Film

Foto: Fichtmüller

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Teltow. … und am 21. Dezember 2012 soll es soweit sein. Wissenschaftler und Esoteriker zermartern sich die Köpfe. Wer ist für den Untergang verantwortlich? Vielleicht die Maya selbst. Schließlich steht es ja in ihrem Kalender. Tausend Fragen tun sich nun für uns als Erdenbewohner auf. Kann ich mich gegen die Apokalypse versichern? Was muss ich einpacken? Wer füttert das Haustier? Und lohnt es überhaupt noch, Weihnachtsgeschenke zu kaufen? Bis jetzt trafen die meisten Weltuntergangszenarien nicht zu, aber können wir uns darauf verlassen? Besser ist es doch, gut vorbe-reitet zu sein. Und genau dabei will euch der Teltower Carneval Club (TCC) helfen. Mit ihren fähigsten und kompetentesten Wis-senschaftlern haben sie nicht nur den Maya-Code entschlüsselt, sondern die Maya selbst an der Strippe, um mal ein ernstes Wort zu reden. Wenn Sie also gut gewappnet die Apokalypse begehen wollen, dann kommen Sie am Freitag, dem 16. November, oder am Samstag, dem 17. November, zur Veranstaltung „Rock im Kos-tüm“ in den Ernst-von-Stubenrauch-Saal. Wie man an die be-gehrten Karten kommt, und alle weiteren Informationen finden Sie im Internet unter www.tcc-teltow.de. Text/Foto: PM

Unsere Welt wird untergehen …

Kultur

Kleinmachnow. Der Opern- und Chansonsänger Tho-mas F. Mücke durchreiste acht Wochen mit seiner Familie Sibi-rien – im Wohnmobil, Abenteuerschlauchboot und Gelände-maschine. Dabei legte der passionierte Europa-Bereiser 20 000 Kilometer zurück. Hauptziele waren der Baikalsee und die Al-tairegion. Am 17. November ist der Künstler mit einer Dia-Ton-Show im Kleinmachnower Bürgersaal zu Gast, um sein Publikum an der unvergleichlichen Schönheit und Mystik dieser Orte teil-haben zu lassen. Mücke nimmt Sie mit auf eine Reise in die fer-nen Städte Jekatarienburg, Omsk, Novosibirsk oder Irkutsk. Die-se bestechen, so Mücke, nicht nur mit futurischen Neubauten, sondern ebenso mit gepflegtem Stadtgrün. Überall war die Fami-lie willkommen. Diese Darbietung wird auch das Gefühl vermit-teln, dass man sich in Sibirien sehr wohlfühlen kann und oben-drein noch viel dazulernen darf. Begleitend zum Vortrag wird die passende Musik erklingen und der studierte Opernsänger Mü-cke wird selbstverständlich auch das berühmte Baikallied singen.Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt beträgt im Vorverkauf 6 Euro, an der Abendkasse 7 Euro bzw. 8 Euro. Die Karten erhalten Sie unter (03 32 03) 8 77 12 51. Weitere Informationen finden Sie auch hier: www.dia-ton-show.de. Text: cos, Foto: Mücke

Dia-Ton Show über Sibirien, Baikal & Altai

Halb um die Erde

Buch-Tipp für Kinder aus der gemeindebibliothek Stahnsdorf

Von Helena Große-Schütte, 3 Jahre,Hermann Moers: Evi fliegt nach Afrika An einem regnerischen Herbsttag besucht Evi mit ihrer Mama den Zoo. Viele Tiere haben sich nach drinnen geflüchtet, weil es draußen zu kalt ist. Auch der kleine Löwe Maxl kuschelt mit seiner Mutter lieber im Löwenhaus. Er erklärt Evi, dass er mit seinem dünnen Fell schnell friert. Evi wiederum erzählt ihm von der Wärme und Sonne in Afrika, und dass Löwen eigentlich dort wohnen. In der Nacht besucht Maxl Evi. Er möchte, dass sie ihm den Weg nach Afrika zeigt. Kurz entschlossen

plant Evi, ihn hinzubringen. Auf dem Rücken von Schwan Harald gehen sie auf eine abenteuerliche Reise und sehen das Meer, die Wüste, den Dschungel und viele Tiere. „Evi fliegt nach Afrika“ passt wunderbar zu den dunklen und kalten Herbsttagen und lässt die ganze Familie von der Wärme Afri-kas träumen. Die Figuren im Bilderbuch sind liebevoll gemalt, die Texte leicht verständlich und für Kinder ab ca. 2 ½ Jahren geeignet. Helena hat besonders der Schwan Harald ge-fallen, weil er so lieb und zutraulich ist. Sie wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand geben. Foto: Gemeindebibliothek Stahnsdorf

November 201248

HObby & FrEizEit

Das vielseitige Rübchen aus der MarkVergesst Spreewaldgurken! Hier kommt die Rübe

Teltow. Zugegeben, das Teltower Rüb-chen ist nicht die Spreewälder Gurke. Die „Vermarktung als Standortsfaktor“, wie es im Business-Sprech heißt, würde sich enorm verbessern, wenn die Teltower ihre Lokalspezialität mehr zu schätzen wüss-ten. Mit anderen Worten: mehr verarbei-ten und verzehren. Vielleicht fehlt es nicht an Zeit und Geld sondern schlicht an Ide-en, was man mit dem sehr stärkehaltigen Gemüse anstellen soll. Die Teltower soll-ten sich ein Beispiel an den geschäftstüch-tigen Spreewäldern nehmen und sich auf die weißen Rüben stürzen, die aufgrund der kargen Brandenburger Sandkiste so mickrig klein und delikat werden. Wie wär’s zum Mittag mit einer Teltower-Rüb-chen-Quiche? Zutaten: 120 g Quark, 3 Eier, 2 EL Öl, ½ TL Salz, 170 g Mehl, 2 TL Backpulver, 200 gekochter g Schinken, 400 g Teltower Rübchen, 1 EL Essig, 150 g Gorgonzola, 150 ml Milch, 200 ml Gemüsebrühe.Zunächst wird der Teig vorbereitet. Dann werden 120 Gramm Quark mit einem Ei, zwei Esslöffeln Öl, einem halben Teelöffel Salz, 170 Gramm Mehl und zwei Teelöf-feln Backpulver verknetet. Der fertige Teig kommt nun mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

Nun muss das wirklich Lästige an den Tel-tower Rübchen geschehen: das Schälen. Also, 400 Gramm Rübchen waschen, schälen und vierteln. Danach werden sie mit 200 Millilitern Gemüsebrühe in ei-nen breiten Topf gegeben. Mit geschlosse-nem Deckel kocht das Wurzelgemüse bei mittlerer Hitze 20 Minuten. Danach soll-ten sie bissfest gegart sein. Nebenbei wird der Backofen auf 200 Grad Celsius vor-geheizt. Die 200 Gramm gekochter Schinken wer-den in kleine Würfel geschnitten. Auch der Schnittlauch wird gewaschen und geschnitten. Zusätzlich werden die 150 Gramm Gorgonzola zerkleinert, in eine Schale gegeben und mit zwei Eiern, 150 Millilitern Milch, einem Esslöffel Essig so-wie einer Prise Salz zu einer Creme ver-rührt.Der Teig aus dem Kühlschrank wird nun ausgerollt und in eine gefettete Tarte-form eingelegt und auf Randhöhe hoch-gedrückt. Die Rübchen- und Schinkenwür-fel werden auf den Teig gegeben, genau wie der Schnittlauch und schließlich die Creme. Diese Quiche nun in den Ofen stellen und mit Umluft bei 180 Grad Cel-sius 35 Minuten lang backen.

Conrad Wilitzki

Klein, runzlig und lecker – das Teltower Rübchen Foto: Mathias Schimpf

November 2012 49

HObby & FrEizEit

Man muss auch mal was ausprobieren ...Seniorentreff Teltow organisiert Rezepte-Tauschbörse

Teltow. Die Idee für eine Rezepte-Tauschbörse entstand quasi im Vorbeige-hen. Sandra Ikni, seit Mai 2012 im Bür-gerhaus Teltow mit den Belangen des Seniorentreffs betraut, „belauschte“ ein Ge-spräch zwischen mehreren Frauen. „Nach dem Sport haben sich diese über Rezepte unterhalten und da kam mir die Idee, das Ganze etwas geordneter anzugehen“, erin-nert sich Ikni. Am Kuchenbasar des Bürgerhauses, der von den Senioren am Tag der offenen Höfe Ende August abgehalten wurde, wurde das Vor-haben konkreter. Die Senioren haben für diesen Tag selbst gebackene Kuchen bereit-gestellt. Der Erlös kam dem Seniorentreff zu Gute. Aber sie wollen mehr, sich nicht nur über süße Rezepte austauschen. Marianne Männchen, Mitglied im Clubbeirat, sei bei-spielsweise eine leidenschaftliche Sammle-rin von Rezepten aller Art. „Und das wird si-cher sehr interessant, schließlich kommen die Frauen aus allen möglichen Regionen, von der Küste oder aus Thüringen, und jede macht ihren Gänsebraten eben an-ders“, so Ikni. Diese unterschiedlichen Tra-ditionen und Kochvorlieben sollen nun erst-malig am 8. November zusammengeführt werden.Bei Kaffee und Kuchen haben die Senioren

ab 14 Uhr in gemütlicher Atmosphäre Ge-legenheit, nicht nur die Geschichten, die sie mit dem einen oder anderen Familienrezept verbinden, preiszugeben. Vielmehr können sie gemeinsam in Erinnerungen schwelgen. Was wurde in den Familien zu welchen An-lässen gekocht? In Anbetracht der Jahreszeit könnte der Nachmittag, so Ikni, natürlich auch in Richtung Weihnachten gehen.Die Rezepte-Tauschbörse soll keineswegs eine einmalige Sache bleiben. „Ich kann mir das fortlaufend vorstellen“, meint Ikni. Auch der 4. Dezember eigne sich dafür. Ab 14 Uhr sind Seniorinnen und Senioren zum Plätzchenbacken eingeladen. Wenn sich bei Ihnen also ein gewisser Heißhunger auf Nüsse, Marzipan und Schoko-Guss einstel-len sollte, schauen Sie vorbei! Darüber hinaus denkt man im Senioren-treff auch über eine gemeinsame Koch-Akti-on mit der MädchenZukunftsWerkstatt nach. „Dort gibt‘s eine größere Küche als bei uns und außerdem könnten die jungen Mäd-chen von den Senioren lernen und sich eini-ges abgucken“, glaubt Ikni.Wenn Sie mehr über die Aktivitäten des Seniorentreffs erfahren wollen, rufen Sie doch bitte diese Nummer an: (0 33 28) 4 78 12 44. Cornelia Schimpf

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Fotos: Heinz Ober/pixelio.de, Helga Schmadel/pixelio.de, Repro: Teltower Stadt-Blatt Verlag

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Bühne

Ausstellung

Bis 11. November

„Märchen vom König“ Ausgestellt werden Kinderbilder des Mal-wettbewerbs, die im Rahmen der 22. Klein-machnower Märchentage entstanden sind.Ausstellungen im Foyer des Rathauses KleinmachnowAdolf-Grimme-Ring 10

Ab 15. November

„Am Rand“

Porträts von Obdachlosen (die Bilderserie heißt „CAC 40“, dies ist der französische Leitindex der 40 führenden Aktiengesell-schaften) bis hin zu abstrakten Landschaf-ten, wobei er stets die Grenze zwischen Abstraktem und Figürlichem auslotet. Bürgerhaus, Ritterstraße 10 14513 Teltow

Bis Dezember 2012

„Wir malen, was wir sehen“Anouk, Jolina, Blanca und Leetice sind Teilnehmerinnen an den Malkursen von Frauke Schmidt-Theilig, die in einem Haus in der Alten Potsdamer Straße ihr Atelier ein-gerichtet hat. Eine Auswahl der Motive, die die Kinder zu Papier gebracht haben, ist in die Ausstellung „Wir malen, was wir sehen“ eingeflossen, die bis zum Jahresende im SPD-Bürgerbüro, Potsdamer Straße 62, in Teltow gezeigt wird. Einige Arbeiten sind von Schülern der hiesigen Förderschule, die von der Malerin ebenfalls angeleitet werden.Öffnungszeiten: Mo 10.00–17.00 Uhr, Mi 9.00–14.00 Uhr, Do 14.00–17.00 UhrWahlkreisbüro TeltowPotsdamer Straße 6214513 Teltow

Landschaftsaquarelle von K. D. PleweAusstellungsdauer: bis 16. Dezember 2012Ausstellungen im Foyer des Rathauses KleinmachnowAdolf-Grimme-Ring 10

Bis Herbst 2012

Kunst in der Klinik – „Farbige Welten“ von Birgit HofmannÖffnungszeiten: täglich 9.00 bis 20.00 UhrAtrium, Reha-Zentrum SeehofLichterfelder Allee 55 14513 Teltow

Bis 29. November

Denis Blondel – „Meine alten Treter haben mich vom CAC 40 zu Landschaften getragen …“Für seine Arbeit vermischt Blondel beinahe gegensätzliche Techniken. So kombiniert er Sand, Papier, Zeitungen, Gewürze und Pigmente mit Acryl, Pastell und Tinte. Das Spektrum seiner Arbeiten reicht von Stillle-ben von alten Schuhen („alte Treter“) oder

Foto: K. D. Plewe

Freitag, 9. November

20.00 UhrKassandra, übernehmen Sie!Ein aktuelles Kabarett-Revival von und mit Martin BuchholzWas hat eine frühantike Kassandra mit einer spätantiken Angela Merkel zu tun? Außer, dass sie sich beide vor den Grie-chen gefürchtet haben. Und die Griechen allen Grund hatten, sie zu fürchten. Nun, in seinem neuen Kabarett-Programm geht Martin Buchholz gewohnt respektlos mit beiden um – wie immer tagesaktuell mit satirischen Abstechern in die alten und neu-en Mythen. Dass ihm Kassandra nähersteht als Angela, dürfte nicht wundern. War die trojanische Seherin doch eine, die genau hinschaute auf die Wirklichkeit, während alle anderen die Folgen ihres Tuns und Lassens nicht sehen wollten. Kassandra, eine Augenöffnerin. Eine scharfäugige und scharfzüngige Kollegin. Als Martin Buchholz

vor mehr als zwei Jahrzehnten sein erstes Kassandra-Programm vorstellte, gratulierte ihm Christa Wolf schriftlich: „So habe ich Kassandra nie gesehen. Eine verblüffende, sehr erheiternde Sichtweise, die neue Ein-blicke gewährt.“

Martin Buchholz, Mitglied der Bundesver-einigung Kabarett Foto: Veranstalter

Preußisches Capriccio Foto: Schulz

Im Siebenjährigen Krieg schreibt Friedrich II. unter dem Pseudonym „Phihihu – Abge-sandter des Kaisers von China“ eine Satire und stellt damit den Papst an den Pranger. Dabei bedient er sich der Maske der China-mode als Aufklärer, um das zeitgenössische Europa anzugreifen. Umgesetzt durch Klaus Abromeit nach Briefen des preußischen Königs, werden Sie das Stück mit dem Netzwerk Barocktheater erleben.Eintritt: 7,00 Euro; 9,00 Euro (Gäste)Theatersaal im Augustinum Erlenweg 7214532 Kleinmachnow

Eintritt: VVK 15,00 Euro; ermäßigt: 17,00 Euro; AK: 18,00 EuroBürgersaal im Rathaus KleinmachnowAdolf-Grimme-Ring 10

Donnerstag, 8. November

18.00 UhrFritz von China – Tanztheater mit dem Netzwerk Barocktheater

November 2012 51

büHNE

Teltow

Stahnsdorf

Kleinmachnow

Diese Ausschüsse und Versamm-lungen kommen im Alten bzw. Neuen Rathaus zusammen:5. November, 18 Uhr: Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Soziales; 6. November, 18 Uhr: Ausschuss für Umwelt- und Energie; 7. Novem-ber, 18 Uhr: Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr; 8. November, 18 Uhr: Finanz- und Wirtschaftsför-derungsausschuss; 14. November, 18 Uhr: Werksausschuss; 18. No-vember, 18 Uhr: Hauptausschuss; 21. November, 18 Uhr: Ortsbeirat Ruhlsdorf; 28. November, 18 Uhr: Stadtverordnetenversammlung

Sitzungstermine

Diese Ausschüsse und Versammlun-gen kommen im Rathaus zusammen:8. November, 18 Uhr: Gemeindever-tretung; 12. November, 18 Uhr: Bau-ausschuss; 13. November, 19 Uhr: Ausschuss für Schule, Kultur und Sozia-les; 14. November, 18 Uhr: Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Ordnungsan-gelegenheiten; 15. November, 18.30 Uhr: Finanzausschuss; 26. November, 18 Uhr: Hauptausschuss

Sitzungstermine

Diese Ausschüsse und Versamm-lungen kommen im Rathaus bzw. in den Bürgerhäusern zusammen: 6. November, 18.30 Uhr: Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport; 8. November, 18.30 Uhr: Gemein-devertretung; 13./27. November, 18.30 Uhr: Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft, Vergabe und regionale Zu-sammenarbeit; 14. November, 19 Uhr: Ortsbeiräte Schenkenhorst und Sputendorf; 19.30 Uhr: Ortsbeirat Güterfelde; 15. November, 18.30 Uhr: Bürgerinformation der Verwal-tung; 20. November, 18.30 Uhr: Bau-, Verkehr- und Umweltausschuss; 29. November, 18.30 Uhr: Haupt-ausschuss

Sitzungstermine

Gewinnspiel auf Seite 56


19.00 UhrDie Feuerzangenbowle

Foto: Veranstalter

Der Schriftsteller Johannes Pfeiffer wur-de privat erzogen – ohne Mitschüler und Streiche. Angeregt von Feuerzangenbow-le an einem geselligen Abend, begibt er sich als Primaner getarnt auf das Gymna-sium einer Kleinstadt, um das Versäumte nachzuholen. Er wird Schrecken der Leh-rer und Liebling der Mitschüler. Der Rest ist Geschichte und hat den deutschen Zi-tatenschatz geprägt: „Pfeiffer, mit drei f.“ – „Also wat is en Dampfmaschin? Da stelle mer uns janz dumm.“ Der Film zeigt Heinz Rühmann in einer seiner bekanntesten Rol-len als Schüler, der eigentlich kein Schüler mehr ist und zudem die Liebe seines Le-bens trifft. Bis es soweit ist, muss er einige Streiche spielen und überstehen. Der Film beruht auf der Romanvorlage von Heinrich Spoerl.Eintritt (inkl. Feuerzangenbowle/Kinder-punsch & Snack): VVK: 9,00 Euro; AK: 12,00 Euro; Ermäßigt: 6,00 €Karten: Tourist Information im Neuen Rathaus, Marktplatz 1/3, Teltow und unter www.teltow.deStubenrauch-Saal im Neuen RathausMarktplatz 1/3, 14513 Teltow


20.00 UhrLive Dia- und Filmshow: In 80 Tagen um die Welt80 Tage, 80 Nächte, 80 Betten – Jules Verne einmal anders: Von den Azoren geht es auf die archaische Inselwelt Galápagos, vom Nebelwald Ugandas zu den Gauchos Brasiliens. Eine wilde Safari durch Kenias Nationalparks gehört ebenso dazu wie ein irrwitziger Streifzug durch Nepal. Dazu Flug-zeugabsturz, Bürgerkrieg und jede Menge

Gänsehaut. In grandiosen Nahaufnahmen und cineastischen Landschaftspanoramen berichtet André Schumacher von den Wirren und Wundern dieser ungewöhn-lichen Reise und entführt die Zuschauer in die letzten großen Naturparadiese. Die gewählte Route, die überraschenden Ein-sichten in fremde Kulturen, die Mischung aus Fotos, Filmsequenzen, Originalsounds und nicht zuletzt Schumachers Humor und Frische machen „In 80 Tagen um die Welt“ zu einem Genuss. Ein berührender Vortrag, der zum Nachdenken anregt und die Sehnsucht aufkommen lässt, diese Welt zu umarmen.Eintritt: VVK: 8,00 Euro; AK: 10,00 Euro; Ermäßigt: 5,00 EuroKarten: Tourist Information im Neuen Rathaus, Marktplatz 1/3, Teltow und unter www.teltow.deStubenrauch-Saal im Neuen RathausMarktplatz 1/3, 14513 Teltow


20.00 UhrMusikalisierte Lesung von Günter Barton und Frank Fröhlich„Was beliebt ist, ist auch erlaubt“ Wilhelm Busch (1832–1908)

Er ist der letzte große Vertreter des ko-mischen Heldengedichts. Dabei schillert Buschs Humor in den düstersten Farben. Wilhelm Busch hat gut von seiner Kunst ge-lebt. Aber als glücklichen Menschen können wir uns den hochbegabten Misanthropen kaum vorstellen. Begleitet von Frank Fröh-lich an der Gitarre bringt Günter Barton den Busch in all seinen Facetten auf die Bühne.Tickets für 10,00 Euro im Vorverkauf und im Internet sowie für 12,00 Euro an der Abendkasse; www.kult-raum.deKultRaum KleinmachnowKapuzinerweg 16

Günter Barton Foto: Veranstalter

November 201252

musik


20.00 Uhr„Knuth und Tucek“Hurra! Hymnen und Abgesänge fürs 21. JahrhundertDie Börsenkurse fahren Geisterbahn, Währungen schwanken in hausgemach-ten Tornados, Erdöl fließt kostenlos, und keiner will es haben, Konvertiten machen jede Party bunt, und Michael Jackson ist auch schon tot. Was also gilt es noch zu tun, außer mit erhobenem Haupt und rot-schwarzer Fahne durch die Ruinen der abendländischen Kultur zu schreiten und Hurra zu singen? Knuth und Tucek tun dies in einem Liederabendrot, welches sich ohne Weichspüler gewaschen hat und trotzdem manchen Brunnen vergif-ten wird. Ein musikalisches Inferno voller Wahrheit und finsterem Humor, der trotz-dem lacht. Tickets für 10,00 Euro im Vorverkauf und im Internet sowie für 12,00 Euro an der Abendkasse; www.kult-raum.deKultRaum KleinmachnowKapuzinerweg 16

Samstag, 10. November

20.00 Uhr„Binne & Bause“Papa Binnes Jazz Band & special guest: Peter BauseDie Musik der Papa Binnes Jazz Band wird dadurch bestimmt, dass, in Anlehnung an den englischen Trad Jazz, Oldtime Stan-dards gespielt werden und kommerzielle Titel in Dixielandbearbeitung und Blues sowie Swing-Titel im Programm sind. Feste Engagements, einige seit über 20/30 Jahren, binden die Band jährlich an ver-schiedene Veranstaltungen, wobei hier die Vorliebe der Musiker für die Arbeit in den Clubs deutlich wird. Es ist die gelöste und zwanglose Atmosphäre, in der ihre Musik am besten gedeiht. Der beliebte Schau-spieler Peter Bause, seit 50 Jahren auf der Bühne und vor der Kamera stehend, wird das Programm mit literarischen Interpreta-tionen bereichern.Eintritt: VVK 11,00 Euro; ermäßigt: 13,00 Euro; AK: 14,00 EuroBürgersaal im Rathaus KleinmachnowAdolf-Grimme-Ring 10


20.00 UhrDas Berliner Chanson-Duo „Klaster Royall“


18.30 UhrWilmersdorfer Kammerchor – Musik zur NachtDer Nacht wohnt ein ganz besonderer Zauber inne: Hektik und Betriebsamkeit verklingen, mit dem Übergang von hell zu dunkel kehrt Ruhe ein. Stimmungsvoll lässt der Wilmersdorfer Kammerchor unter der vielbegabten Hand von Christian Bährens u.a. romantische Nachtmusik von Brahms, Fauré und Reger erklingen. Abendlich schon rauscht der Wald …Leitung: Christian BährensEintritt: frei, um Spenden wird gebetenTheatersaal im Augustinum Erlenweg 72, 14532 Kleinmachnow

20.00 Uhr„Tuba Vibes Project“ Ein einmaliges Jazz-EnsembleTuba Vibes Project ist ein wohl einmaliges und wirklich außergewöhnliches Ensemble. Die Vier fallen immer wieder durch uner-hörte Klänge, durch neue Ideen, durch erlebnisreiche musikalische Reisen und eine gewisse Unberechenbarkeit auf. Geprägt von Spontanität und Freiheit besticht die Musik durch einen enormen Klangreichtum. Immer neu in der Gestaltung sorgen die einzelnen Kompositionen für erstaunliche Perspektiven. Geheimnisvolles steht neben direkten und geraden Melodienfolgen. Spannend entwickelt sich die Begegnung dieser unterschiedlichen Instrumente. Es grooved, beschwört, erheitert, erzählt, herzt und ist spannend!

Musik

Foto: Veranstalter

„Tuba Vibes“ Franz Huber Foto: Veranstalter

Das Duo Klaster Royall – Ishlar Smolny an den Tasten diverser Manuale, Franziska Weiß mit Stimme und Bratsche an den Mikrofonen – präsentiert ein moralisch einwandfreies Sammelsurium unnötigen melodramatischen Liedgutes nach Texten vergangener Jahrhunderte wie auch der Gegenwart. Mit im Gepäck: Tosender Wedekind,verträumter Mühsam, Klabundie-rendes, Brechtiges, Weiber, Männer, Beine, Geld, Kästnerchen und vieles mehr. Tickets für 10,00 Euro im Vorverkauf und im Internet sowie für 12,00 Euro an der Abendkasse; www.kult-raum.deKultRaum KleinmachnowKapuzinerweg 16

Sonntag, 18. November

17.00 UhrOrgel trifft SaxofonWenn sich am Sonntag, dem 18. No-vember, auf der Empore der Andreaskir-che Saxophonklänge mit dem „Orchester“ der Orgelpfeifen mischen, begegnen sich zwei Meister ihres Fachs. Die Organistin Lenka Fehl-Gajdosova und der Saxofonist Friedemann Graef spannen den musika-lischen Bogen von Bach‘scher Orgelmu-sik bis zu Saxophonimprovisationen, von französischer Romantik über irische Folk-lore bis hin zu Gospelklängen. Der Eintritt ist frei.Kartenverkauf für das Weihnachtsoratori-um am 8. und 9. Dezember 2012:Tourist Information Teltow Tel.: (0 33 28) 4 78 12 93E-Mail: [email protected]. Andreaskirche TeltowBreite Straße, 14513 Teltow

Tickets für 10,00 Euro im Vorverkauf und im Internet sowie für 12,00 Euro an der Abendkasse; www.kult-raum.deKultRaum KleinmachnowKapuzinerweg 16

November 2012 53

musik/gottesdieNste

Gottesdienste

Evangelische Kirchengemeinde Teltow.

04.11. 10.30 Uhr Andreaskirche, Pfr. Karzek, Familiengottesdienst mit Taufen und Singspiel des Kinderchores; 10.30 Uhr Siedlungskirche, Mahlower Straße 150a, Pfrn. Bindemann 11.11. 10.30 Uhr Andreaskirche, Pfr. Karzek, gestal-tet von Konfirmanden und Jugendchor; 18.11. 10.30 Uhr Andreaskirche, Prä-dikant Noack; 10.30 Uhr Siedlungskir-che, Pfrn. Bindemann, mit Abendmahl, Kindergottesdienst und Mittagsimbiss; 21.11. Buß- und Bettag, 19 Uhr Ss. Eu-charistia, Ruhlsdorfer Straße 28, Öku-menischer Gottesdienst mit Pfr. Theurl und Pfr. Karzek; 24.11. 16.49 Uhr An-dreaskirche, Regionaler Jugendgot-tesdienst; 25.11. Ewigkeitssonntag, 10.30 Uhr Andreaskirche, Pfr. Karzek, mit Abendmahl; 14 Uhr Friedhofskapel-le, Weinbergsweg 1, Pfrn. Bindemann;

Kirchengemeinde Ruhlsdorf.Die Gottesdienste in der Ruhlsdorfer Kir-che (Dorfstraße) finden an jedem Sonn-tag, um 8.45 Uhr, statt.

Evangelische Magdalenen-Kirchengemeinde Teltow. 04.11. 9.30 Uhr, Abendmalsgottesdienst, Noack; 11.11. 9.30 Uhr, Noack; 18.11. 9.30 Uhr, von Essen; 21.11. 10 Uhr, ge-staltet von der Dietrich-Bonhoeffer-Schu-le; 25.11. Ewigkeitssonntag, 9.30 Uhr, Blume;

Paul-Gerhardt-Gemeinde ELFK.Die Gottesdienste finden jeden Sonntag, um 10 Uhr, im Familienzentrum „Philan-tow“, Mahlower Str. 139 in Teltow, statt.

Evangelische Auferstehungs-Kirchengemeinde.04.11. 10.30 Uhr Auferstehungskirche, Pfr. Duschka; 11.11. 9.30 Uhr Augusti-num, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Auferste-hungskirche, Pfrn. Rosenthal, mit Abend-mahl; 15.30 Uhr Auferstehungskirche, Pfr. Duschka, Familiengottesdienst mit Kita zum Martinstag; 18.11. 11 Uhr Rathaus

Bürgersaal, Pfr. Elke Rosenthal, Bürger-predigt: Michael Grubert, Klang-Predigt zu den Seligpreisungen, Großer Chor; 24.11. 16.49 Uhr Andreaskirche, Regi-onaler Jugendgottesdienst; 25.11. 9.30 Uhr Augustinum, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Auferstehungskirche, Pfrn. Rosenthal;

Kirche für Jedermann – Evangelische FreikircheDie Gottesdienste (mit Kinderbetreuung) finden jeden Samstag, 10 bis 12 Uhr, in der Potsdamer Straße 18 a in Teltow statt.

Evangelische Kirchengemeinde Stahnsdorf. Die Gottesdienste in der Dorfkirche Stahnsdorf finden jeden Sonntag, um 10 Uhr, statt.

Evangelisches Pfarramt Güterfelde. Die Gottesdienste in Güterfelde finden je-den Sonntag, um 9.30 Uhr, die in Sputen-dorf in der Regel jeden 1. und 3. Sonntag, um 11 Uhr, und in Schenkenhorst jeden 2. Sonntag im Monat, um 11 Uhr, statt;

Katholische Pfarrgemeinde Ss. Eucharistia. Sonntag: 9 Uhr Teltow, 11 Uhr Klein-machnow; Montag: 8.30 Uhr Teltow; Dienstag: 8.45 Uhr Teltow; Mittwoch: 8.30 Uhr Kleinmachnow; Donnerstag: 18.30 Uhr Kleinmachnow (18 Uhr Rosen-kranzgebet); Freitag: 18.30 Uhr Teltow (ab 18 Uhr Rosenkranzgebet); Samstag: 18 Uhr Kleinmachnow (Vorabendmesse);

Besondere Gottesdienste:01.11. Allerheiligen: 8.30 Uhr Hochamt Teltow; 18.30 Uhr Hochamt Klm.02.11. Allerseelen: 8.30 Uhr Kleinmach-now; 18.30 Uhr Teltow 21.11. Buß- und Bettag: 19 Uhr Ökume-nischer Gottesdienst in Teltow;

Weitere Termine und Informationen zu den Gottesdiensten im Monat August lagen der Redaktion bis zur Druckabgabe nicht vor.

Montag, 26. November

18.30 UhrIch bete an die Macht der Liebe –Konzert mit dem Kosaken ChorWer kennt sie nicht, die Namen Sergej Jaroff und Andrej Scholuch, die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts in Europa die legendären Kosakenchöre gegründet haben? Die Chöre zerfielen nach Ableben dieser beiden begabten Dirigenten. Deshalb freuen Sie sich auf eine Formation, die mit ihrer atemberaubenden Stimmgewalt die Tradition der alten Chöre wieder aufleben lässt.Eintritt: 5,00 Euro; 7,00 Euro (Gäste)Theatersaal im Augustinum Erlenweg 72, 14532 Kleinmachnow

Foto: Veranstalter


18.00 UhrMusik trifft Poesie – Die letzte Rose Salonmusik mit Texten von Wilhelm BuschWilhelm Busch und Musik seiner Zeit, Komponisten wie Dvorak, Rachmaninov, Chatschaturian, Chopin, Bloch, Fauré und

Franchomme. Deren Musik, ein Widerspruch zu den Gedichten des großen deutschen Humoristen? Nein, pure Harmonie. Erleben Sie ein musikalischpoetisches Programm mit Texten von Wilhelm Busch zu romantischer Salonmusik für Cello und Piano.Eintritt: 5,00 Euro; 7,00 Euro (Gäste)Theatersaal im Augustinum Erlenweg 72, 14532 Kleinmachnow

Mittwoch, 28. November

20.00 UhrLorenz Kellhuber TrioKlangästhetik, Spontanität und Kreativität sind die herausragenden Merkmale des Lorenz Kellhuber Trios. Im Jahr 2011 gründete der damals 21 jährige Pianist Lorenz Kellhuber zusammen mit dem Bassisten Arne Huber und Schlag-zeuger Gabriel Hahn das Lorenz Kellhuber Trio. Die Band setzt seit dem fast ausschließ-lich Kellhubers Eigenkompositionen auf Bühne und CD um. Kellhuber gehört ohne Frage zu den besten Nachwuchsmusikern Deutschlands. Hahn ist seit 2009 Mitglied der legendären New York Voices. Neben seinem Schaffen bei den Voices widmet er sich diversen Kunst- und Performanceprojekten (z.B. Fuchs+Hahn, Atonor) und gibt Rhythmik- und Bodypercussionworkshops in ganz Deutschland.Tickets für 10,00 Euro im Vorverkauf und im Internet sowie für 12,00 Euro an der Abendkasse; www.kult-raum.deKultRaum KleinmachnowKapuzinerweg 16

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FühruNg/LesuNg/FamiLie

Familie

Lesung

Kinder & Jugend

Führung

Samstag, 3. November

10.00 UhrTeltower AltstadtführungDie AG Altstadt der Lokalen Agenda 21 Teltow und der Teltower Heimatverein la-den zum Stadtspaziergang ein. Der Vor-sitzende des Heimatvereins, Peter Jaeckel, erzählt gemeinsam mit Hermann Lamp-recht interessante Geschichten aus der Teltower Altstadt. Spenden für die kosten-lose Führung sind erwünscht. Treffpunkt: Zehlendorfer Straße Ecke Berliner Straße in Teltow


17.00 UhrKarl May in Berlin – Wildwest im neuen KriminalgerichtAls Karl May am 18. Dezember 1911 in Moabit vor Gericht erschien, stand in der Berufungsverhandlung vor der 4. Straf-kammer des Königlichen Landgerichts III, der gute Ruf des fast 70-jährigen Abenteu-erschriftstellers auf dem Spiel. So wie er, mussten sich auch andere Prominente im Berliner Kriminalgericht verteidigen, deren Fälle zum Schmunzeln anregen.Autorenlesung mit Carl-Peter SteinmannEintritt: 3,00 Euro; 5,00 Euro (Gäste)Theatersaal im Augustinum Erlenweg 72, 14532 Kleinmachnow

Donnerstag 29. November

18.15 UhrGeschichten aus der Sofaecke

17. und 18. November 11.00 bis 18.00 Uhr„Acrylmalen für jedermann – Teil 1Einsteigerkurs“ – zweitägiger Wochen-end-Workshop für Erwachsene im „Ateli-er Kunstfleck“ in der Biomalzfabrik Teltow. Infos und Anmeldung unter Tel.: 0157/72 00 00 64 Atelier Kunstfleck Biomalz Fabrik, Haus 1Iserstraße 8–10, 14513 Teltow


Fröhliches Weihnachtsteller-MalenGemeinsames Gestalten des ganz persön-lichen großen Weihnachtstellers bei Kek-sen und Musik. Das „Atelier Kunstfleck“ öffnet während der Kurszeiten für alle, um mit Porzellanfarbe die ersten Weihnachts-geschenke zu kreieren.

Foto: Anke Doepgen

St. Andreaskirche in der Teltower AltstadtFoto: Mathias Schimpf

„Kostbarkeiten aus dem Grimmschen Märchenschatz“ Die Kinder- und Hausmärchen der Ge-brüder Grimm kennt jeder, doch nicht viele wissen, dass über 20 Märchen aus der Erstausgabe herausgenommen wur-den und viele der bekannten Märchen erst später dazu kamen. Jeronimo erzählt ei-nige dieser fast verlorenen Schätze, dazu Anekdoten von den Brüdern Grimm und auch etwas zur Entstehung der Kinder- und Hausmärchen.Eintritt frei, Spenden erwünschtGemeindebibliothekAnnastraße 3, 14532 Stahnsdorf

00 00 64 und www.atelier-kunstfleck.de.Atelier Kunstfleck Biomalz Fabrik, Haus 1Iserstraße 8–10, 14513 Teltow

Frauentreff am Düppel

Rathaus Kleinmachnow, Adolf-Grimme-Ring 10

Montag, 5. November10.00 Uhr Allgemeiner Treff

Mittwoch, 14. November16.00 Uhr Kabarett im Seniorenklub „Toni Stemmler“

Montag, 19. November10.00 Uhr Weihnachtsmarkt bei Pflanzen Kölle

Montag, 26. November10.00 Uhr Weihnachtsbasteln im Rathaus Kleinmachnow

MädchenZukunftsWerkstatt

Oderstraße 34–36, 14513 Teltow Tel.: (0 33 28) 47 10 55www.maedchenzukunftswerkstatt.de

Dienstag, 6. November15.30 bis 17.30 Uhr Kochkurs „CoKo“„Cocktails & Kochen“ Beitrag: 2,00 Euro

Mittwoch, 14. November15.30 bis 18.00 Uhr Recycle mal!Kreatives Bastelangebot rund um Produk-te, die sonst weggeworfen werden. Anmel-dung bis Montag, 12. November unter Tel.: (0 33 28) 47 10 55, Beitrag: 1,00 Euro

Dienstag, 20. November17.00 Uhr Brandenburg – das bist du uns wert! Präsentation der Projektergebnisse im Bür-gerhaus Teltow. Es wird der Werte-Film und eine kleine Ausstellung gezeigt. Wei-tere Infos unter Tel.: (0 33 28) 47 10 55Bürgerhaus Teltow, Ritterstraße 10

26. bis 29. November 16.00 bis 18.30 Uhr Pralinenwerk-statt Anmeldung bis Freitag, 23. Novem-

Kosten: 4,00 Euro pro TellerKinderkurs: 16.00 bis 17.30 Uhr; Erwachsenenkurse: 10.00 bis 12.00 Uhr und 18.30 bis 20.30 Uhr. Infos und Anmeldung unter Tel.: 0157/72

November 2012 55

StahnsdorfSelbsthilfegruppe „Weil unsere Kinder anders sind“05.11., 19.00 Uhr (jeden 1. Mo.), Treff bei einem Gruppenmitglied, neue Inter-essenten rufen bitte an: (0 33 29) 61 23 25 SHG AD(H)S – 06. und 20.11., 18.30–20.00 Uhr (dienstags, ungerade Woche)„ClaB“, Bäkedamm 2, Stahnsdorf Verein Behinderter und ihrer Freunde e. V. Sprechzeiten: jeden 1./3. Freitag im Monat; Treffen: 02. und 16.11., 14.00–16.30 Uhr, Tel.: (0 33 29) 61 19 78VBF Beratungsstelle, Gemeindezentrum, Annastraße 3, Stahnsdorf

KleinmachnowWassergymnastik, AG Kleinmachnow/Stahnsdorf, Mittwoch (im 14-tägigen Wechsel), je-weils um 11.30, 17.00 und 18.00 UhrWohnstift Augustinum, Erlenweg 72, Kleinmachnow

Trockengymnastik, AG Kleinmachnow/Stahnsdorf, Mittwoch (im 14-tägigen Wechsel), jeweils 11.30, 12.30 und 18.00 Uhr Jugendfreizeiteinrichtung Carat, Förster-Funke-Allee 106 a, Kleinmachnow

Deutsche Rheuma Liga, AG TeltowWarmwassergymnastik montags, im 14-tägigen Wechsel:17.00 Uhr, Gruppe 1: 05./19.11. 17.00 Uhr, Gruppe 2: 12./26.11.18.00 Uhr, Gruppe 3: 05./19.11. 18.00 Uhr, Gruppe 4: 12./26.11.Augustinum, Erlenweg 72, Klm.

SHG Pflegende Angehörige und Angehörige von Alzheimer-Erkrankten 21.11., 15.30 Uhr (jeden 3. Mittwoch)AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Kleinmachnow

Deutsche Rheuma Liga e.V.; AG Kleinmachnow/Stahnsdorf· 09.11., 11.00–13.00 Uhr: Bewegungs-

therapie Tanz ,Tel.: (0 33 29) 61 06 99· 19.11., 16.00–18.00 Uhr: Gruppen-

leitertreffen und Sprechstunde AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108

SHG Rolligruppe Donnerstagstreff: 08.11., 14.00 UhrRathaus (Bürgersaal), Adolf-Grimme-Ring-10, Kleinmachnow

TeltowSHG Schwerhörige 09.11., 14.00 Uhr (jeden 2. Freitag) Hörgeräte Center, Potsdamer Str. 12 b

Elternkreis drogengefährdeter Jugendlicher06.11., 19.00 Uhr (1. Di im Monat)Ev. Gemeindezentrum Siedlungskirche, Mahlower Straße 150, Teltow

Blaues Kreuz, Suchtkranken-hilfe, Begegnungsgruppe Teltow jeden Mittwoch, 19.00 UhrEmmaushaus, Ruhlsdorfer Straße 12,

Gesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Straße 7–9 · SHG Schlaganfall 14.11., 14.00 Uhr (jeder 2. Mi.) AWO-KIS (0 33 29) 61 23 25 anrufen!· SHG Alkoholkranke, Medikamen-

tenabhängige u. deren Angehörige (SAMT) freitags: 18.00–19.00 Uhr: Be-ratung; 19.00–21.00 Uhr: Gruppenge-spräche

· SHG Parkinson 07.11., 15.00 Uhr: „Was können

wir besser machen? Wünsche für unser Leben und die Arbeit der SHG; Planungen für 2013“

· Frauenselbsthilfe nach Krebs Treff: 01.11., 16.30 Uhr Einzelgespräche: 22.11., 16.30 Uhr· SHG Epilepsie (jeder 1. Di.) 06.11., 18.00 Uhr · Diabetiker: 08.11., 9.30 Uhr· Prostatakrebs: 27.11., 16.30 Uhr:

Vortrag „Therapien hartnäckiger Harninkontinenz“ (OA Dr. Schott)

· Tinnitus: 20.11., 16 Uhr· Menschen mit künstlichen Darm- und Blasenausgang: 13.11., 14 Uhr

SHG Verwaiste Eltern07.11., 18.30 Uhr (jeden 1. Mi.)Familienzentrum Philantow, Mahlower Straße 139, Teltow

Selbsthilfegruppen

Die vollständige Liste der Selbsthilfegruppen finden Sie im Internet unter www.kis-stahnsdorf.de oder rufen Sie (0 33 29) 61 23 25 an.

ber unter Tel.: (0 33 28) 47 10 55Beitrag: 2,00 Euro

Freitag, 30. November16.00 bis 18.00 Uhr Gestecke bastelnBeitrag: je nach Größe bis 5,00 Euro

Carat – Jugendfreizeiteinrichtung

Adolf-Grimme-Ring 1, 14532 KleinmachnowTelefon: (03 32 03) 7 86 [email protected]

Dienstag, 6. November 15.00 bis 19.00 Uhr Open CaratEure Gedanken, Ideen, Kritik, Anregun-gen, Lob, Meinungen, Wünsche sind ge-fragt. Lasst uns die Zukunft planen!

Freitag, 9. November17.00 bis 21.00 Uhr Karaoke-Abend

Dienstag, 13. November16.00 bis 20.00 Uhr Mario-Kart-Turnier

Donnerstag, 22. November 15.00 bis 22.00 Uhr Go-Kart-RennenKosten: 9,00 Euro pro Person; weitere In-formationen im Carat

ClaB Stahnsdorf

Bäkedamm 2, 14532 Stahnsdorf

1./5./8. November16.00 Uhr Fotostory

Freitag, 9. November18.00 Uhr Abend der KulturenKurzvortrag Polen mit kleinen Snacks aus Polen; Mark Kofi Asamoah (Ghana) Info‘s über Ghana und Trom-melworkshop; Jürgen Lipke Schwarz-lichtilluminationen mit Farbwandlern und Didgeridoo Klängen; Late Night Tipp-lers Blues und vieles mehr aus Berlin

Freitag, 16. NovemberPackparty – Weihnachten im Schuhkarton Auch in diesem Jahr können Sie wieder ein ganz persönliches Geschenk für Kinder in Not zusammenstellen. Packen Sie das Geschenk Ihrer Wahl in einen Schuhkarton und geben Sie diesen bis 15. November im ClaB ab.

Freitags ab 16. November18.00 bis 20.00 Uhr Graffiti-Workshop

kiNder & JugeNdseLbsthiLFegruppeN

November 201256

fähig,in derLage

Eigen-schaft

kleiner,starkerKaffee

schnell,schnell!

Glas-licht-bild(Kw.)

Speise-saal fürStuden-ten

Gold-minen-anteilVornamedes Sän-gers Ra-mazottiTeil desWaffen-visiers

Stil-epocheim19. Jh.

Ver-letzung(med.)

Dynastieim altenPeru

Stoß-gerät

Staat imHimalaja

Erd-zeit-alter

künst-licheWelt-sprache

italie-nisch:ja

ersteSängerin

gego-renesMilch-produkt

frech,arrogant

Besucher

Täu-schung,Ein-bildung

weit-schwin-gendeWellen

böseGeisterAhri-mans

Samt-ober-fläche

Diät

Entschei-dungs-recht

eineSalo-mon-Insel

Tropen-frucht

MietautomitFahrer

gewon-nenesMarsch-land

engl.Männer-kurz-name

berühm-tesMusical

ver-greist

Save-Zufluss

Ort imKantonWallis

niemalsFremd-wortteil:mit

indi-scherGott desFeuersdt.Kirchen-refor-mator

Fisch-fang-geräte

VornamederRiefen-stahl

eineFarbe

Haut amHirsch-geweih

Flug-sand-hügel

vertrauteAnrede

gott-gläubig

griech.GöttinderJugend

GeliebtevonLohen-grin

vonSinnen

russi-scherStrom

ZeitmaßbeimTele-grafieren

gesundund rege(im Alter)

WährungEuropas

Trage

Haupt-betriebs-zeit

mund-artlich:Ameise

Pas-sions-spielortin Tirol

franz.,span.Fürwort:du

Jugend-licher(Kw.)

Figur in‚Landdes Lä-chelns‘

HausflurimBauern-haus

E

D

M

C

KR

IMSTANDE

LAESION

NEPAL

INKA

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Lösen Sie das Rätsel, nennen Sie uns Ihre Lösung, und mit etwas Glück gewinnen Sie Freikarten für Ihre Lieblingsveranstaltung! Für das Gewinnspiel ist der Einsendeschluss der 20. November 2012. Für die Teilnahme an der Kartenverlosung schicken Sie das richtige Lösungswort bitte per E-Mail und mit Angabe Ihrer Telefonnummer an [email protected], per Post oder persönlich an den Teltower Stadtblatt-Verlag in der Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow. Bitte geben Sie auch an, für welche Veranstaltungen Sie Freikarten gewinnen möchten. Die Gewinner werden schriftlich bzw. telefonisch informiert. Wir wünschen viel Glück!

Freikarten zu gewinnen!

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Haben Sie das Rätsel gelöst? 4 51 73 8 9 10 1162

Die Feuerzangenbowle23. November I 19.00 Uhr

1 x 2 FreikartenStubenrauchsaal im Neuen Rathaus,Marktplatz 1-3, 14513 Teltow

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Der nächste Winter kommt...

...warten Sie nicht zu lange!

November 2012 57

seNioreN/soNstiges

Sonstiges

Senioren

Seniorentreff im Bürgerhaus Teltow

Ritterstraße 10, 14513 TeltowTelefon: (0 33 28) 4 78 12 44

Dienstag, 6. November14.00 Uhr Seniorentanz mit Winne Töppich

Donnerstag, 8. November14.00 Uhr Rezepte-Tausch-Börse

Donnerstag, 15. November14.00 Uhr Ein Strauß bunter Melo-dien Konzert mit J. Beck (Violine) und W. Lehmann (Klavier)

20. und 22. November 14.00 Uhr Weihnachtbasteln

Donnerstag, 29. November14.00 Uhr Klatschkaffee

AWO Haus Teltow

Potsdamer Straße 62, 14513 TeltowTel.: (0 33 28) 33 97 77

Montag, 5. November14.00 Uhr „Der Stechlinsee“ Herr Rosenkranz zeigt Unterwasseraufnah-men vom Stechlinsee.

Mittwoch, 7. November14.00 Uhr „Mobil im Alter“

Montag, 12. November14.00 Uhr „Gemeinsam singen wir lauter“

Montag, 19. November14.00 Uhr „Handarbeitstreff“

Freitag, 30. November11.00 Uhr „Vernissage“ Jahresausstel-lung des Kunstkurses „Augenblicke“

Freizeitstätte „Toni Stemmler“

Hohe Kiefer 41, 14532 KleinmachnowTelefon: (03 32 03) 2 28 02

Mittwoch, 14. November14.00 Uhr Filmquiz „Mitten im Leben – mitten in Europa“

Mittwoch, 21. November9.30 Uhr Frühstück im Klub

Samstag, 24. November14.30 Uhr Klavierkonzert

Donnerstag, 29. November16.00 Uhr Tanznachmittag

Teltower Heimatfreundekreis 1987

Horst Fleischer, Gustl-Sandtner-Straße 8c14513 TeltowAnmeldung unter Tel.: (0 33 28) 30 06 89

MinibusfahrtenFreitag, 16. November:Eisbein- und Haxenessen in Thyrow

Mittwoch, 21. NovemberBesuch der russisch-orthodoxen-Kirche und Führung über den jüdischen Friedhof in Potsdam

Samstag, 1. DezemberAdventsfahrt an die Aller mit Besuch des Weihnachtsmarktes in Celle

Ortsgruppe Teltow der Volkssolidarität e. V.

Dienstag, 20. November15.00 Uhr ModenschauTeilnahmekosten: 3,00 EuroAnmeldung unter Tel.: (0 33 28) 471577Lavendel-Residenz, Elbestraße 2, Teltow

Mittwoch, 28. November15.00 Uhr Tanz & QuizLavendel-Residenz, Elbestraße 2, Teltow

Türklinke e. V. Kontakt- und Beratungsstelle

Saalestraße 4, 14513 TeltowTelefon: (0 33 28) 33 17 42

Donnerstag, 15. November:Tipps und Tricks für den Haushalt

Montag, 26. November:Basteln von Adventsgestecken

Montag, 3. Dezember:Fahrt zum Weihnachtsmarkt

Montag, 12. November

15.00 bis 19.00 Uhr DRK-BlutspendeAOK Teltow, Potsdamer Straße 20

Teltower Diakonische Werkstätten – Kräutergarten

Lichterfelder Allee 4514513 Teltow

Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.00–12.30 Uhr, Mo–Fr 13.15–15.00 Uhr, April–September: Sa 10.00–14.00 Uhr

Telefon (0 33 28) 43 34 59www.garten-kraeuter.de

Diese Produkte wurden durch Menschen mit Behinderung im Kräutergarten der Teltower Diakonischen Werkstätten gefertigt. Alle pflanzlichen Produkte aus dem Kräutergarten stammen aus ökologischem Anbau, DE-BB-070-6179AB.

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01.12.12,15–18 Uhr: Adventsmarkt auf dem Gelände der Diakonischen Werkstätten

Bio-Kräuteressigab 2,50 €

Kräutersalzab 2,50 €

Chilisalzab 3,50 €

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berLiN/potsdam

Empfehlung aus Berlin

Empfehlung aus Potsdam

Dienstag, 6. November14.00 Uhr fritz & friendsMultimediales Konzert mit Musik, Tanz, Film, Kostüm und Text für und mit Ju-gendlichen ab der 5. KlasseModeration: Daniel FinkernagelLeitung: Isabel Stegner und Sabine VogelNikolaisaal PotsdamWilhelm-Staab-Straße 10–11 14467 Potsdam

23./24./25. NovemberPotsdamer Winteroper 2012Gluck: Orfeo ed EuridiceRegie: Martin SchülerDirigent: Antonello ManacordaSchlosstheater im Neuen Palais

Donnerstag, 29. November20.00 Uhr Der Klang des Universums – Sound Unlimited KAPmodern, Nikolaisaal PotsdamWilhelm-Staab-Straße 10–11 14467 Potsdam


10.00 UhrPremiere – Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Hans ist ein Habenichts, aber er wurde in ei-ner Glückshaut geboren! Ihm ist geweissagt, dass er die Königstochter heiraten wird. An seinem 16. Geburtstag macht er sich auf ins Schloss. Der König ist nicht erfreut über diesen Anwärter auf den Thron und stellt Hans eine Falle. Aber sein Komplott miss-rät; Hans und die Prinzessin werden Mann und Frau. Und nicht nur dies: Die Prinzessin verliebt sich in Hans, Hals über Kopf, denn Hans liebt sie aus tiefem Herzen, ist fröhlich und freundlich zu jedermann und hat prak-tische Hände, mit denen er Gutes tut. Doch der König lässt nicht locker. So stellt er Hans vor eine garantiert tödliche Aufgabe: Er soll in die Hölle reisen und dem Teufel drei gol-dene Haare stehlen, im Namen des Königs. Hans ist bereit. Er vertraut auf sein Glück und macht sich mutig auf den Weg. Ob es Hans gelingt, gegen den bösen Feind zu be-stehen, den Menschen zu helfen und glück-lich zu seiner Prinzessin heimzukehren, da-von erzählt dieses Märchen.Kartentelefon: (03 31) 9 81 18Hans Otto Theater, Neues TheaterSchiffbauergasse 11, 14467 PotsdamPier Niemann als Teufel Foto: HL Böhme

Ab 3. November

9. Winterwelt am Potsdamer Platz

ist das Winterwelt-Rodelvergnügen auf Euro-pas größter mobilen Rodelbahn für alle, die ein eigenes „Snowtube“ besitzen. Die Leih-gebühr für die aus Sicherheitsgründen vorge-schriebene moderne Variante des Schlittens beträgt 1,50 Euro für eine Fahrt. Das 4er-Ticket kostet 5,00 Euro und das 10er-Ticket 10,00 Euro. Des Weiteren wartet die fünf Meter breite und 20 Meter lange Eisstock-bahn sowie eine Eisbahn zum kostenlosen Eislaufvergnügen am Marlene-Dietrich-Platz auf alle Wintersportfreunde. Schlittschuhe stehen vor Ort für 2,50 Euro zum Ausleihen bereit. Weitere Informationen unter www.winterwelt-berlin.de


21.00 UhrEin Ministerium für eine HoseStellen Sie sich vor, Sie wachen morgens ver-katert in einem fremden Bett auf, haben einen Filmriss, die Ehefrau meldet sich am Han-dy und Sie können Ihre Hose nicht finden. Bockmist! Bockmann, Justus – CDU-Hoff-nungsträger – hat ihn verzapft. Es ist schon nach 10.00 Uhr und er weiß nicht einmal,

Foto: Potsdamer Platz Management GmbH

wo er ist. Ein Blick aus dem Fenster: Rundum Plattenbauten. Und auf dem Klo ein „Neu-es Deutschland“. Hat er etwa mit der Linken gekungelt? Panik! Ohne Hose kann er nicht weg. Dabei hat er heute den wichtigsten Ter-min seines Lebens: Wolfgang Schäuble will ihn öffentlich vorstellen. Er soll einen hohen Posten im Finanzministerium übernehmen. Was nun? Fesselnde Solo-Satire mit rasan-ten Tangotänzen, falschen Freunden, echten Feinden, Verschwörungstheorien und ver-zweifelten telefonaten. Karten: 21,00 EuroWeitere Termine: 1./7. und 8. DezemberKabarett-Theater DISTELFriedrichstraße 101, 10117 Berlin

Timo Doleys Foto: Marcus Lieberenz

Mit 2,7 Millionen Besuchern jährlich und ei-nem abwechslungsreichen Mix aus Erleb-nisangeboten wie Rodeln, Schlittschuhlau-fen oder Eisstockschießen und kulinarischen Genüssen ist die Winterwelt am geschichts-trächtigen Platz im Herzen Berlins auch 2012 der populärste Winterschauplatz der Haupt-stadt. Vom 3. November 2012 bis 6. Januar 2013 öffnet Berlins größtes Wintersportzent-rum täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr für Be-sucher. Lediglich am 18. und 25. November bleibt die Winterwelt geschlossen. Kostenlos

3lokal.report | November 2012 59lokal.report | November 2012

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lokal.report - November 2012