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17. Jahrgang I 3 2013 ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816 10,00 zzgl. MwSt.und Versand Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. I Spezial Implantation im Oberkieferseitenzahnbereich – ästhetisch und minimalinvasiv I Minimalinvasive Implantologie – Ein Überblick und Erfahrungsbericht I Fachbeitrag Bisphosphonattherapie und Osteonekrose des Kiefers I Implantatgetragene Rehabilitation nach Strahlentherapie I Anwenderbericht Risikomanagement – objektive Beurteilung der Implantatstabilität I IDS-Neuheiten IDS 2013 erneut im Zeichen der Implantologie I Events Jahrestreffen der Deutschen Sektion im Internationalen Team für Implantologie (ITI) Minimalinvasive Implantattherapie

Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 1: Minimalinvasive Implantattherapie

17. Jahrgang I 32013

ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816€ 10,00 zzgl. MwSt.und Versand

Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

I Spezial Implantation im Oberkieferseitenzahnbereich – ästhetisch und minimalinvasiv I Minimalinvasive Implantologie – Ein Überblick und Erfahrungsbericht

I Fachbeitrag Bisphosphonattherapie und Osteonekrose des Kiefers I Implantatgetragene Rehabilitation nach Strahlentherapie

I Anwenderbericht Risikomanagement – objektive Beurteilung der ImplantatstabilitätI IDS-Neuheiten IDS 2013 erneut im Zeichen der ImplantologieI Events Jahrestreffen der Deutschen Sektion im Internationalen Team

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Minimalinvasive Implantattherapie

Page 2: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 4: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 5: Minimalinvasive Implantattherapie

EDITORIAL

Auch auf der diesjährigen Internationalen Dental-Schau (IDS) stand die Implantologieim Mittelpunkt der zahnärztlichen Therapieansätze. Wie sich in den vergangenen Jahren schon abzeichnete, wird die Implantologie immerstärker in digitale Arbeitskonzepte eingebunden. Die digitale Abformung – intraoraloder vom Modell –, das computergestützte individuelle Design (CAD) der erforderlichenprothetischen Elemente und deren maschinelle Herstellung (CAM) sowie die 3-D-Diag -nostik und -Planung des chirurgischen Eingriffs lassen sich schon in einigen Fällen nahtlos digital aneinanderreihen. Planungssicherheit durch Backward Planning undkonsequente Teamarbeit zwischen Chirurg, Prothetiker und Zahntechniker sind inzwi-schen hochwertige Optionen in der Implantologie, wenn es um ästhetischen, funktio-nellen und langlebigen Zahnersatz geht.Aus Patientensicht kommen aber weitere Aspekte hinzu. Neben den obengenanntenGesichtspunkten spielt die Invasivität des geplanten Eingriffs eine entscheidendeRolle. Hierbei gilt, so schmerzarm und zeitsparend wie möglich zu agieren, um zusätz-liche Belastungen für den Patienten denkbar gering zu halten. Dennoch kommt es imEinzelfall zu ganz unterschiedlichen minimalinvasiven Herangehensweisen. Nebendem Einsatz durchmesserreduzierter, einteiliger Schraubenimplantate mit selbst-schneidendem Gewinde gibt es eine Vielzahl von Methoden und chirurgischen Tech-niken, die zu minimalinvasiven Therapieansätzen zählen können. Sowohl der Gesund-heitszustand des Patienten als auch die gewünschte implantologische Versorgungsind zentrale Ausgangspunkte einer zahnmedizinisch fundierten Therapie. Am Endeist es die gemeinsame Entscheidung von Behandler und Patient, welcher Weg einge-schlagen werden soll.Die vorliegende Ausgabe des Implantologie Journals möchte einen kleinen Überblickzum aktuellen Stand minimalinvasiver Verfahren in der Implantologie bieten. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Mit herzlichem und kollegialem Gruß

Dr. Georg Bach Referent für Fortbildung der DGZI

IDS 2013 und minimalinvasive Implantattherapie

Alle mit Symbolen gekennzeichneten Beiträge sind in der E-Paper-Version der jeweiligen Publikation auf www.zwp-online.info mit weiterführenden Informationen vernetzt.

17. Jahrgang I 32013ISSN 1435-6139 I PVSt. F 42816€ 10,00 zzgl. MwSt.und Versand

Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.

I Spezial Implantation im Oberkieferseitenzahnbereich – ästhetisch und

minimalinvasiv I Minimalinvasive Implantologie – Ein Überblick

und ErfahrungsberichtI Fachbeitrag

Bisphosphonattherapie und Osteonekrose des Kiefers I Implantatgetragene Rehabilitation nach Strahlentherapie

I Anwenderbericht Risikomanagement – objektive Beurteilung der Implantatstabilität

I IDS-Neuheiten IDS 2013 erneut im Zeichen der Implantologie

I Events Jahrestreffen der Deutschen Sektion im Internationalen Team

für Implantologie (ITI)

Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 6: Minimalinvasive Implantattherapie

INHALTEditorial

5 IDS 2013 und minimal -invasive ImplantattherapieDr. Georg Bach

Spezial8 Implantation im Oberkiefer-

seitenzahnbereich – ästhetischund minimal invasivDr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc., Dr. Carsten Franke, ZT Martin Holz

16 Minimalinvasive Implantologie – Ein Über-blick und ErfahrungsberichtProf. (Shandong University, China)Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu

Fachbeitrag30 Bisphosphonattherapie und

Osteonekrose des KiefersJohannes D. Bähr, Prof. Dr. Dr. PeterStoll, Dr. Georg Bach

38 Implantatgetragene Rehabilitation nach StrahlentherapieDr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin

Anwenderbericht42 Risikomanagement –

objektive Beurteilung derImplantatstabilitätPriv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer, Dr. Frank Kistler, Dr. Dirk Duddeck, Dr. Dr. Martin Scheer, Dr. SteffenKistler, Dr. Georg Bayer, Univ.-Prof.Dr. Dr. Joachim E. Zöller

IDS-Neuheiten48 IDS 2013 erneut im Zeichen

der Implantologie

Interview62 „Kein Abendessen,

das nicht von Implantologiegeprägt war“

Events64 Jahrestreffen der Deutschen

Sektion im InternationalenTeam für Implantologie (ITI)Dr. Georg Bach

DGZI intern72 DGZI setzt erfolgreiches

modulares Curriculum Implantologie weiterhin fort Georg Isbaner

73 Aktuelles

52 IDS-Neuheiten

68 Tipp

70 News

74 Impressum

Page 7: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 8: Minimalinvasive Implantattherapie

n Es war schon immer das Ziel einer Behandlung, einerasche Genesung mit geringen postoperativen Be-schwerden herbeizuführen. An die Implantologie sollteheute schon bei Zahnextraktionen gedacht werden.Nach Zahnverlust kommt es zu unterschiedlich starkausgeprägtem Knochenkollaps. Mit der Atrophie des Al-veolarknochens verschlechtern sich neben dem ästheti-schen Erscheinungsbild vor allem die Voraussetzungenfür jede implantologische Rehabilitation. AugmentativeMaßnahmen zur Verbesserung der Funktion und der Ästhetik sind häufig notwendig und intensivieren denfinanziellen, aber auch den chirurgischen Aufwand imSinne invasiver Operationsmethoden. Die gezielte Alveo -larkammprophylaxe unmittelbar nach Zahnextraktio-nen ist ein bewährtes Mittel, um Patienten invasive Fol-gebehandlungen zu ersparen. Hierfür steht heute derBegriff der Kieferkammprävention (Ridge/Socket Pre-vention).2 Genau wie bei der Zahnextraktion an die Kie-ferkammprävention gedacht werden sollte, so spielt beider Implantatinsertion das spätere Gingivamanage-ment eine wichtige Rolle, auch unter dem Aspekt der mi-nimalen Belastung des Patienten und späterer Folgen.Weitere Aspekte der Belastung der Patienten sind die inder Implantologie und Zahnmedizin in ihrer Anzahl durch-geführten Abformungen. Dieses gilt sowohl für diekonventionelle als auch für die zunehmend digi-tale Abformtechnik. Die Abformungen sind aberfür die Herstellung der notwendigen Planungsmo-delle, der Modelle für die Übertragungsschablo-nen und 3-D-Planungen sowie die Modelle für die definitive Versorgung mit ihren Schleimhaut-masken notwendig. Diese Modellherstellungenmit den vorrausgehenden Abformverfahren belas-ten den Patienten, nicht nur finanziell.Das im Weiteren dargestellte Fallbeispiel zeigt ei-nen implantologischen Ersatz eines Oberkiefer-molaren unter dem Aspekt des Sockelerhalts, dergeführten Implantation, der provisorischen Ver-sorgung bis zur ästhetischen vollkeramischenRehabilitation mit individuellem Abutment beieiner 43-jährigen Patientin im guten allgemei-nen Gesundheits- und Ernährungszustand. DiePatientin steht in keiner medikamentösen Be-handlung und weist keine Allergien auf.

Orale und dentale Anamnese

Die Patientin weist fünf Goldinlayversorgungen auf. Sieist seit Jahren in einem regelmäßigen SOLO-Prophylaxe-Programm eingebunden und zeigte eine sehr gute Com-pliance. Seitens der Patientin bestand Wunsch nach einer zahnfarbenen Wiederherstellung der ZahnlückeRegio 16. Da die Nachbarzähne unbehandelt waren,schied eine Brückenversorgung aus.

Zahnspezifische Anamnese

Die Zahn 16 spezifische Anamnese ergab, dass der Zahnvor mehr als 17 Jahren erstmals pulpitische Beschwerdenaufzeigte. Infolgedessen erfolgte zu dieser Zeit eine Wurzelkanalbehandlung. Prothetisch wurde der Zahnmit einem mesio-okklusal-vestibulären Keramikinlay ver-sorgt. 1996 kam es zur Fraktur dieses Keramikinlays. Dieneue prothetische Rehabilitation bestand aus einer Keramikteilkrone. 2009 entwickelte sich eine vestibuläreFistelbildung infolge einer apikalen Ostitis. Die zunächstdurchgeführte Wurzelspitzenresektion der vestibulärenWurzeln zielte auf eine Beseitigung der Entzündung ab.

Spezial

8IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Implantation im Oberkieferseitenzahn -bereich – ästhetisch und minimalinvasivEine minimalinvasive Behandlung in allen Bereichen der Medizin ist stets Patientenwunsch.Vorausschauendes Behandeln ist dabei in allen Teilabschnitten der Implantologie wesentlich,um den Patienten ein minimalinvasives Verfahren (MIV) anbieten zu können. Die minimal -invasive Chirurgie bezeichnet als Oberbegriff operative Eingriffe mit kleinstem Trauma, d.h.mit kleinster Verletzung von Schleimhaut und Weichteilen.1 Die Autoren beschreiben nachfol-gend eine ästhetisch-minimalinvasive Implantation und Versorgung.

Dr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc., Dr. Carsten Franke, ZT Martin Holz

Abb. 3 Abb. 4

Abb. 1 Abb. 2

Abb. 1: Zustand fünf Monate nach Zahnextraktion mit Sockelerhalt. –Abb. 2: Über-tragungsschablone mit Bohrlöffel. – Abb. 3: Abformpfosten und -löffel in situ. –Abb. 4: Abformpfosten und -löffel mit Kunststoff verbunden – extrakorporal.

Page 9: Minimalinvasive Implantattherapie

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Es kam anfänglich zu einer deutlichen Verbesserung desBefunds, jedoch entwickelte sich im Jahre 2010 eine er-neute Fistel. Darauf erfolgte eine Dentalmikroskop-ge-stützte orthograde Revision der Wurzelfüllung. Im Ver-lauf der Revisionsbehandlung konnte ein zusätzlicherWurzelkanal erschlossen werden, die Fistel bildete sichbereits nach einigen Tagen zurück, die palatinale Wurzelwurde mit Guttapercha und die bereits resezierten Wur-zeln mittels MTA-Angelus (Angelus, Londrina, PR, Brazil)orthograd gefüllt. Die Röntgenkontrolle nach sechs Monaten zeigte eine fast vollständige Reossifikation derapikalen Läsion, klinisch war der Zahn vollkommen un-auffällig. Anfang 2011 zeigte sich im Rahmen einer durch-geführten Prophylaxebehandlung bei Inspektion desZahnes eine mesial lokal deutlich erhöhte Sondierungs-tiefe sowie eine Pus-Entleerung im Bereich der palatina-len Wurzel des Zahns. Es bestand aufgrund der Symp -tomatik der Verdacht auf eine Wurzellängsfraktur der mesiobukkalen Wurzel, der Zahn wurde daraufhin ent-fernt und die Längsfraktur sicher bestätigt.

Zahnchirurgische Behandlung

Es erfolgte die Extraktion des Zahnes 16 minimalinvasivunter Trennung in seine einzelnen Wurzelanteile. DasGranulationsgewebe wurde exkochleiert. Diese leereAlveole wurde zum Sockelerhalt mit einem alloplasti-schen Knochenersatzmaterial, einem TCP/PLGA-Kom-posit (easy-graft™ 400, Degradable Solutions AG), ver-füllt. Dieses wurde wiederum mit einem resorbierbarenmedizinischen Gelatineschwamm (Gelastypt, Sanofi-Aventis GmbH) und einer Überwendlingsnaht versorgt.

Implantatchirurgische Behandlung

Fünf Monate nach dem Sockelerhalt (Abb. 1) erfolgteeine Alginatabformung (Cavex CA37, Dental-ContactVertriebs GmbH) vom Ober- und Unterkiefer. Da in die-ser Situation keine 3-D-Planung notwendig war, wurdeeine Implantation über das Guided Surgery Kit (Strau-mann GmbH) zur besseren Führung der Spiralbohrer ge-plant. Es wurde eine über fünf Zähne greifende Übertra-gungsschablone mit Einlassung eines Acrylglasringes (5 mm Durchmesser) hergestellt, der die entsprechen-den Bohrlöffel aufnimmt. Nach typischer Abklappungdes Mukoperiostlappens wurde die Übertragungsscha-

blone in Position gebracht. Der Bohrstollen wurde mitden entsprechenden Spiralbohrern des Guided SurgeryKit geschaffen (Abb. 2). Es wurde ein Bone Level Implan-tat (Länge 10 mm, Ø 4,1 mm, Straumann GmbH) sub-krestal inseriert. Nach Entfernung der Einbringhilfewurde der Abformpfosten für eine offene Abformungeingebracht. Es erfolgte die erneute Einsetzung derÜbertragungsschablone, die nun die Funktion des Abformlöffels übernahm (Abb. 3). Der Abformpfostenwurde mittels eines selbsthärtenden Kunststoffs aus einer Kartusche (VOCO Structur 2 SC, VOCO GmbH) mitdem Abformlöffel (gleich ehemals Übertragungsscha-blone) verbunden (Abb. 4). Nach Abformung wurde dieVerschlussschraube auf das Implantat gesetzt. Es er-folgte der typische Naht-Wundverschluss.

Laborverfahren

Das dem Abformpfosten entsprechende Manipulierim-plantat wurde an der Übertragungsschablone fixiert. Indas vorhandene Gipsmodell wurde seitens des Zahn-technikers ein ausreichend großer Stollen für das Mani-pulierimplantat getrieben, anschließend wird diesesmit Gips positioniert. Nach Aushärtung erfolgte die Her-stellung einer nach ästhetischen und biologischen Ge-sichtspunkten idealisierten Schleimhautmaske (Abb. 5).Im nächsten Schritt wurde mit der Herstellung des pro-visorischen Zahnersatzes für den Zahn 16 begonnen(Abb. 6). Es kam das Provisoriumssekundärteil RC (Strau-mann GmbH) zur Anwendung (Abb. 7). Es wurde einemonolithische Krone mit zentralem Schraubenkanalhergestellt. Das Provisorium war in diskretem Nonkon -takt gestaltet.

Einsetzen der provisorischen Komponente

Nach dreimonatiger Osseointegration erfolgte die ope -rative Implantatfreilegung mit dem typischen Reentry.Die provisorische Krone wurde entsprechend dem pro-thetischen Protokoll eingesetzt (Abb. 8). In den Schrau-benkamin wurde zunächst ein in 0,2 % Chlorhexidingetränktes Schaumstoffpellet eingeführt und dieserdann mit lichthärtendem Kunststoff (Tetric EvoFlow,Ivoclar Vivadent GmbH) verfüllt. Es wurde der Kontaktmit der Gegenkieferbezahnung in allen Richtungenvermieden.

Spezial

10IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 5: Modell mit idealisierter Schleimhautmaske. – Abb. 6: Provisorischer Zahnersatz im Modell. – Abb. 7: Provisorischer Zahnersatz auf Ein-bringschlüssel. – Abb. 8: Provisorischer Zahnersatz in situ.

Page 11: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 12: Minimalinvasive Implantattherapie

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12IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Definitive Versorgung

Nach weiterer dreimonatiger Integrationsphase er-folgte die definitive Versorgung. Diese wird jetzt aufdem Modell, das Grundlage für die provisorische Versor-gung war, erstellt. Die Patientin wurde bis zu diesemZeitpunkt erst mit einer Abformung belastet. Die Mo-delle waren bereits aus der Zeit der Herstellung des Pro-visoriums im Artikulator montiert. Um die durch dasProvisorium optimal ausgeformten Weichteile auchweiterhin perfekt zu stützen, fiel die Entscheidung aufein CAD/CAM-gefertigtes, individuelles Sekundärteilaus Zirkoniumdioxid.Sollte das Dentallabor über kein CAD/CAM-System ver-fügen, kann entweder eine Modellation oder das Meis-termodell über einen digitalen An-bieter Scan und Shape Service di -gitalisiert werden. Somit hat jedesDentallabor, CAD-System unab-hängig, die Möglichkeit, Original-komponenten vom Hersteller auchim individualisierten Zustand zuerhalten.Der basale Anteil der künftigen Me-sostruktur wurde so gestaltet, dasser die Gingiva optimal unterstütztund einen idealen Übergang derImplantatverbindung zur Konturder Krone schafft.Nach der ausgeprägten provisori-schen Phase ist nicht mehr mit ei-ner deutlichen Veränderung desGingivasaumes zu rechnen, daherwurde der künftige Kronenrandnur 0,5–1,0 mm subgingival gelegt.

Die Wachsmodellation auf demHilfsteil, das der Implantatverbin-dung entspricht, wird mittels desCS2-Scanners digitalisiert (Abb. 9und 10). Nach Versand der Daten er-folgt die Fertigung des individuel-len Sekundärteils im Fräszentrum.Damit die erforderliche Passungund die für den Molarenbereich ge-wünschte Stabilität gewährleistetsind, werden die einteiligen Zir -koniumdioxyd-Abutments aus ge-

hiptem Zirkon gefertigt (Abb. 11).Nach wenigen Tagen erhält der Zahntechniker das pa-tientenspezifische Abutment zur Weiterverarbeitung.Im nächsten Schritt wird mittels CAD/CAM ein Ver-blendkäppchen aus Zerion® und eine vollanatomischeKrone aus PMMA (Polycon® AE) konstruiert und nach Da-tenübertragung gefertigt (Abb. 12). Das Designen unddie Fertigung des Sekundärteils mit der präzise passen-den Krone kann über Cares® X-Stream™ (StraumannGmbH) zeitgleich erfolgen. Der Workflow ist somit perfektioniert.In der chirurgischen Praxis wurde der Zirkondioxid-Aufbau mit 35 N/cm eingebracht. Der Schraubenka-min wurde mit nicht reizender PMMA/PEMA (TrimPEMA Temporary Resin Acrylic, Harry J. BosworthCompany) unter muldenförmiger Abschlussgestal-tung verfüllt (Abb. 13 und 14). Abschließend wurde dieprovisorische Kunststoffkrone aufgesetzt (Abb. 15und 16). In der Hauszahnarztpraxis wurde diese wie-der entfernt und das Verblendkäppchen aufgesetzt(Abb. 17 und 18). Es erfolgte aus Sicherheitsgründeneine Überabformung mit einem Polyether-Abform-material (Impregum™ Penta™, 3M ESPE AG) (Abb. 19)und die entsprechende Farbauswahl. Nach zahntech-nischer Verblendung wurde die definitive Versorgungeingesetzt. Die weiteren Aufnahmen zeigen die Res-tauration 18 Monate nach Eingliederung sowie denOPG-Ausschnitt (Abb. 20–22).

Abb. 9 und 10: Digitalisierung von Aufbau und Krone.

Abb. 11: Zirkoniumdioxid-Abutment aus gehiptem Zirkon. – Abb. 12:Vollanatomische Krone aus PMMA.

Abb. 15 Abb. 16

Abb. 13 Abb. 14

Abb. 13 und 14: Zirkoniumdioxid-Abutment – okklusale und vestibuläre Ansicht. – Abb. 15 und 16:Provisorische PMMA-Krone – okklusale und vestibuläre Ansicht.

Page 13: Minimalinvasive Implantattherapie

Radikal einfach, rundum

Anders denken.

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Page 14: Minimalinvasive Implantattherapie

Spezial

14IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abutmentgestaltung und -materialauswahl

Es wurde dem individuellen Abutment der Vorzug ge-währt, da die Retentionsfläche dieser Abutments im Ver-gleich zu konfektionierten Aufbauten deutlich größerist. Das individuelle Abutment ermöglicht eine patien-tenbezogene Gestaltung der Präparationsgrenze.3 DieZementfuge wird in den Bereich der marginalen Gingivaverlegt. Zementüberschüsse lassen sich sicherer undeinfacher entfernen.4 Die Höckerunterstützung erfolgtbei der Anwendung individueller Abutments eher als beiStandardabutments der Implantathersteller. Bei regel-gerechter Höckerunterstützung sinkt zudem das Chip-ping-Risiko.5Die Anlagerung von Bakterien an exponierten Titan-oberflächen von Implantaten und Implantataufbautenkann die mechanischen Eigenschaften des Titans ver-schlechtern, da Bakterien auf Titanoberflächen von Im-plantaten korrosiv wirken und Oberflächendefekte pro-duzieren können.6 Dieses ist besonders für Abutmentsrelevant, da sie dauerhaft in die dicht mit Bakterien be-siedelte Mundhöhle ragen. Eine durch Korrosion auf -geraute Titanoberfläche fördert aufgrund ihrer ver -größerten Oberfläche weitere Bakterienanlagerungen.Eine Plaqueakkumulation am Abutment kann Entzün-dungen auslösen und ist eine der Ursachen einer irre-versiblen Entzündung von Knochen und Zahnfleisch umdas Implantat. Das Auftreten dieser Periimplantitis be-deutet meist den Verlust des Implantates. Zudem stel-len die durch Korrosion freigesetzten Titanpartikel eineForm von Zytokinen dar, die im Sinne einer allergischenReaktion Typ 4 zu Gewebsschäden führen. Der durch Zy-tokinen ausgelöste Gewebeschaden zeigt sich im Ver-lust von straffen Bindegewebszellen, die die Narben-struktur im Implantatdurchtrittsprofil durch die Gin-giva charakterisieren. Aus diesem Grunde wurde ein individuelles Zirkondioxd-Abutment gewählt.

Schlussfolgerung

Es konnte mit dem vorliegenden Fallbeispiel gezeigt wer-den, wie wenig die Patientin in der minimalinvasiven Im-plantologie mit Abformtechnik belastet wird. Es reichtbei strukturierter vorausschauender Planung eine Abfor-mung im günstigsten Fall aus. Dies wird bei geschickterAnwendung aller Techniken und deren ineinandergrei-fendem Zusammenspiel, von der Operationsnavigationüber die provisorische zahntechnische Restauration undletztendlich der definitiven abschließenden Prothetik, andiesem Fallbeispiel deutlich. Der rasante Fortschritt inAnwendung der digitalen Zahnmedizin wie auch die Ver-fügbarkeit hoch innovativer Werkstoffe lassen zukünftigweitere neue Fertigungswege und Behandlungskon-zepte erwarten. Dabei bietet uns, wie gezeigt, die kon-ventionelle Zahnmedizin und Zahntechnik in Kombina-tion mit den heutigen digitalen Möglichkeiten bereitsWege der minimalinvasiven Behandlung. Wichtig ist,dass sich alle Behandler und Zahntechniker auf dieseneuen Wege einlassen und versuchen, demNeuen offen gegenüberzustehen und derenUmsetzung nicht scheuen. n

Abb. 20: Okklusale Ansicht der definitiven Versorgung. – Abb. 21: Vestibuläre Ansicht der definitiven Versorgung. – Abb. 22: OPG-Ausschnitt – 24 Monate nach Implantatinsertion.

Abb. 17 und 18: Verblendkäppchen – okklusale und vestibuläre Ansicht. – Abb. 19: Verblendkäppchen in Überabformung (Polyether-Abformmaterial).

KONTAKT

Dr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc. ImplantologieFacharzt für MKG-ChirurgieGesundheitszentrum St. WillehadLuisenstr. 28, 26382 [email protected]

Dr. Carsten FrankeRoonstr. 12, 56068 [email protected]

Page 15: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 16: Minimalinvasive Implantattherapie

n Patienten erwarten heute auch bei implantatge-stützten Rekonstruktionen, insbesondere im Front-zahnbereich, ein Höchstmaß von Ästhetik und Funktion.Darüber hinaus soll die Behandlung möglichst schmerz-frei und ohne größere Einschränkungen für das beruf -liche sowie private Leben sein. Dies umso mehr, in demPatienten über die Medien mit Termini wie Sofortim-plantation, Sofortversorgung, Sofortbelastung oderauch minimalinvasiven Operationstechniken konfron-tiert werden. Gerade die minimalinvasiven Operations-techniken werden auch im Bereich der allgemeinenChirurgie, wie bei Gallenblasenoperationen, endoskopi-schen Operationen im HNO-Bereich oder der modernenOrthopädie und Sportmedizin mit Gelenkarthroskopienund -behandlungen propagiert. Diese Erwartungensind je nach Ausgangslage für den Zahnarzt nicht im-mer ganz so einfach erfüllbar.

Nihil nocere

Jeder Arzt und Zahnarzt sollte sich auf den hippokrati-schen Eid besinnen, der als oberstes Gebot fordert: Pri-mum nihil nocere (vor allem nicht schaden)! So muss ein

Grundprinzip unserer Behandlungsweise darin beste-hen, dem Patienten einen größtmöglichen medizini-schen Nutzen zu bringen, ohne ihn jedoch unnötig zuverletzen oder seine bereits vorhandene Situation zuverschlechtern. Nicht nur für eine Sofortversorgung ver-bunden mit Sofortbelastung, sondern für alle unsere Be-handlungen werden grundsätzliche diagnostische undtherapeutische Standards vorausgesetzt. Neben Allge-meinerkrankungen, Medikationen und der Zahn-Mund-Hygiene des Patienten spielt bei Implantationen, nebender Beurteilung der parodontalen und ästhetischenAusgangssituation, auch die Einschätzung des künfti-gen Implantatlagers als Grundlage für die Behand-lungsentscheidung und damit für die Festlegung desTherapiekonzeptes, eine entscheidende Rolle. Ziel ist es,die implantatgetragene Restauration in Harmonie mitder benachbarten Restbezahnung herzustellen (vanSteenberghe 1988). Bei richtiger und umfangreicher Be-ratung des Patienten kommt es außerdem zu einer rea-listischen Erwartungshaltung für das endgültige Ergeb-nis, die Zahl der dafür notwendigen Eingriffe und die Ge-samtdauer der Behandlung. In diesem Kontext könnenauch Optionen zur Reduzierung der Behandlungszeiterörtert werden.

Spezial

16IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Minimalinvasive Implantologie –Ein Überblick und ErfahrungsberichtDer Begriff „Minimalinvasive Implantologie“ impliziert neben dem Einsatz durchmesserredu-zierter, einteiliger Schraubenimplantate mit selbstschneidendem Gewinde, eine Vielzahl vonMethoden und chirurgischen Techniken, die das Ziel haben, ein optimales funktionelles undästhetisches Ergebnis möglichst schonend, schmerzarm und mit wenig Einschränkungen fürdas tägliche Leben des Patienten zu erreichen. Der nachstehende Beitrag soll auf der Basiseigener Erfahrungen einen Überblick sowie eine Kommentierung unterschiedlicher Vorge-hensweisen geben.

Prof. (Shandong University, China) Dr. med. Frank Liebaug, Dr. med. dent. Ning Wu

Abb. 1: Okklusalansicht der Oberkieferfront-zahnregion mit relativ breitem Processus al-veolaris vor Implantateinbringung. – Abb. 2:Eingesetzte Bohrschablone mit ausreichen-der dentaler Abstützung, um Fehlpositionie-rung zu vermeiden. Zusätzliche Fixierung derBohrschablone mit Hilfsschrauben ist in die-sem Fall nicht notwendig. – Abb. 3: Nutzungvon Bohrschablone, um die achsengerechteund für spätere Krone optimale Implantat-stellung vom Modell auf den OP-Situs zu über-tragen. Die Schwierigkeit besteht darin, eineausreichende Menge von OP-Spülflüssigkeitin den Knochenbereich zur Kühlung zu trans-portieren. – Abb. 4: Einbringung eines wurzel-förmigen Implantates ohne eine Führungs-schablone zu benutzen, um eine Dekontami-nierung der Implantatoberfläche mit Kunst-stoffpartikeln zu vermeiden.

Abb. 1 Abb. 2

Abb. 4Abb. 3

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Page 18: Minimalinvasive Implantattherapie

Minimalinvasive Implantologie im engeren Sinne

Während bei der herkömmlichen Behandlung das Im-plantat durch einen Schnitt und eine Zugangslappen-bildung mit Darstellung des Processus alveolaris einge-setzt wird, sieht die minimalinvasive Implantologie vor,das Implantat durch eine kleine, direkte Bohrung durchdas Zahnfleisch oder durch eine Gingivaeröffnungmittels Schleimhautstanze einzubringen.Da hierbei der zu behandelnde Bereich nicht komplettfreigelegt wird, ist für die minimalinvasive Implantolo-gie in den meisten Fällen eine 3-D-Diagnostik notwen-dig, um exakte Kenntnisse über die subgingivalen ana-tomischen Verhältnisse zu erlangen und die optimaleImplantatposition zu bestimmen (Jacobs et al. 1999).Eine Ausnahme wird oft für sogenannte Mini-Implan-tate angegeben, für die in der Regel ein offensichtlich gutes Knochenangebot ausreichend ist.Minimalinvasive Verfahren haben für den Patienten vorallem den Vorteil, dass die Behandlung schneller undschmerzfreier gestaltet werden kann. Entzündungen,postoperative Schwellungen und Wundschmerzen sinddeutlich geringer als bei der herkömmlichen Behand-lung (Fortin et al. 2006). Darüber hinaus ist eine deutlichschnellere Versorgung mit dem endgültigen Zahnersatzmöglich.Allerdings sind auch einige Nachteile bzw. Einschrän-kungen zu nennen. Durch den technischen Aufwandund die 3-D-Diagnostik (Hämmerle et al. 2008, Jacobs1999) ist die Behandlung in der Regel teurer als bei derherkömmlichen Methode und wird nicht von allen Im-plantologen angeboten. Auch die erhöhte Röntgen-strahlenbelastung der 3-D-Verfahren im Vergleich zu einem mit Digitaltechnik erzeugten Orthopantomo-gramm muss im Rahmen der „zu rechtfertigenden Indi-kation“ bedacht werden. Lediglich beim sogenanntenMIMI-Verfahren, bei dem einteilige, durchmesserredu-zierte Implantate eingesetzt werden, ist eine Kosten -reduktion möglich. Sclar beschrieb 2007 Vorgehen undVorteile der sogenannten „Flapless Surgery“.Da in vielen Veröffentlichungen und Fallbeschreibun-gen im Hinblick auf die minimalinvasiven Verfahren inder Implantologie vorzugsweise über patientenfreund-liche Versorgungen mit einphasigen sofortbelastbaren

Schrauben- oder Kugelkopfimplantaten berichtetwurde (Bauer-Küchle und Bauer 2004, Glauser et al.2005), sollen an dieser Stelle die Überlegungen auch auf darüber hinausgehende minimalinvasive Behand-lungstechniken ausdehnt werden. Dabei gilt es nichtdogmatisch zu handeln, sondern die für den jeweiligenPatientenfall möglichst optimale minimalinvasive Vor-gehensweise auszuwählen. Prinzipiell kann die mini -malinvasive Implantologie im engeren Sinne nur beiausreichendem ortsständigem Knochenangebot an -gewandt werden.

Minimalinvasive Implantologie im weiteren Sinne

Fast jeder Implantologe ist bestrebt, mit möglichst we-nig chirurgischem Aufwand die anatomischen Struktu-ren zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Die Kunst desImplantierens beinhaltet dabei mehr als die reine Os -seointegration. Es geht auch um die ästhetische Gestal-tung der implantatprothetischen Rekonstruktionen ineinem gesunden Weich- und Hartgewebeumfeld sowiedas effiziente und patientenorientierte Vorgehen. Wer-den chirurgische, prothetische und zahntechnischeLeistungen gut koordiniert, wird das Ergebnis eine ge-lungene implantatprothetische Versorgung sein. Team-arbeit hat in diesem Zusammenhang eine besondereBedeutung. Grundlegendes Ziel ist die Patientenzufrie-denheit und ein möglichst langer und gesunder Erhaltdes inserierten Implantates (Adell et al. 1981). Eine prä-zise präoperative Planung im Sinne des prothetischenZiels (Backward Planning) und ein geeignetes Implan-tat- und Chirurgiesystem bilden die Grundlage (Güth et al. 2012, Hahn 2013, Hopp und Biffar 2012, Schaefer et al. 2012). Die Interaktion der Behandlungspartner isthierfür ein wichtiger Aspekt. Zudem bieten die digitalenMöglichkeiten hervorragende Grundlagen von der Vor-planung bis zur endgültigen Prothetik (Fangman 2012,Schäfer et al 2013). Navigierte Implantologie und „Flappless Surgery“ – dieVorteile dieses Vorgehens sind hinlänglich bekannt(Sclar 2007, Hämmerle et al. 2008, Brodala 2009, Fang-mann 2012, Hahn 2012, Schäfer et al. 2012). Aber findetman mit der Navigation immer auf effizienteste Weise

Spezial

18IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 5: Auf Knochenniveau versenktes Implantat mit noch vorhandenem Eindrehinstrument bei sehr sparsamer Mukoperiostlappenbildungohne vertikale Entlastungsinzision. – Abb. 6: Okklusale Ansicht der in Regio 11 und 21 eingebrachten Implantate mit entsprechender Abdeck-schraube zur gedeckten Einheilung. Sparsame Mukoperiostlappenbildung nach Schnittführung auf Kieferkammmitte notwendig, um schwie-rige anatomische Verhältnisse mit Knochendefekt labial Regio 11 darzustellen und Augmentation zur besseren Weichgewebeunterstützung inder ästhetischen Zone zu ermöglichen. – Abb. 7: Postoperative Röntgenkontrolle bestätigt regelrechte Implantatplatzierung. – Abb. 8: Kontrolleund klinische Situation ca. sechs Wochen nach Implantatinsertion Regio 11,21.

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Page 20: Minimalinvasive Implantattherapie

das Ziel? Ist in einigen Indikationen der konventionelleWeg nicht doch die bessere oder zumindest eine gleich-wertige, aber weniger aufwendige Alternative? Oderkann ein Teil des Weges navigiert und das letzte Stückauf herkömmliche Weise zurückgelegt werden? Entgegen einiger, häufig wirtschaftlich geprägter Aus-sagen, ist die Navigationsschablone unserer Ansichtnach nicht immer das Mittel der Wahl, um ein besseresGesamtergebnis zu erreichen. Werden Implantate„blind“ und ohne chirurgische Vorkenntnisse gesetzt,kann auch das „Bohren“ mit einer vorgefertigten Scha-blone fatal enden. Beim geschulten und erfahrenen An-wender hingegen, liegen in der richtigen Indikation dieVorteile auf der Hand. In der modernen Implantologiewird die Schablone zur „Kür“ – die freie Wahl für das pa-tientenindividuell optimale Vorgehen ist ein relevantes

sowie überzeugendes und amEnde auch effektives Kriterium(Schnutenhaus 2012). Dabei stelltsich allerdings wie bei der Präpara-tion der Implantatkavität, die beimEinsatz der Bohrschablonentech-nik ohne Lappenbildung schwierigzu realisieren und zu kontrollierenist, die Frage nach der optimalenKühlung des Knochens (Abb. 3).Jeder Patientenfall ist anders, undso müssen die entsprechendenTherapiewege fallspezifisch undpatientenindividuell entschiedenwerden, um sowohl während derPlanungsphase als auch währendder Behandlung flexibel bleiben zu können. Es kann relativ häufigvorkommen, dass man nach ei-ner sparsamen Eröffnung undschonender Mukoperiostlappen-bildung die Schnittführung erwei-tern muss, um sich die tatsächlichvorhandenen anatomischen Ge-gebenheiten darzustellen. Die Ver-sorgung im atrophierten Oberkie-ferfrontzahngebiet wird bei derPlanung oft falsch eingeschätzt

oder die Schwierigkeiten unterschätzt, weshalb hierdringend zur Nutzung von Bohr- oder zumindest Orientierungsschablonen zur raten ist (Abb. 1–8). In derLiteratur wird im Hinblick auf die Nutzung von Bohr-schablonen auch häufig von größeren Abweichungengegenüber der geplanten Implantatposition berichtet.Nur wenn die Schablone exakt von den Planungsdatenausgehend die Modellsituation und CAD-Simulationauf die orale Patientensituation übertragen kann, ist esein optimales Werkzeug, um schnell und sicher hoch-wertige Versorgungen zu realisieren (Hahn 2012, Schä-fer et al.2013). Sollten die tatsächlich während der OPvorgefundenen anatomischen Verhältnisse von der Er-wartung während der Planung abweichen, dann kanneine Bohrschablone lediglich noch als Orientierungs-schablone gesehen und als solche genutzt werden.

Spezial

20IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 13:Kaudale Ansicht der Deckprothese mit den eingearbeiteten Stegreitern sowie dazugehörige Steg-Suprakonstruktion. –Abb. 14:Circa achtStunden nach OP-Beginn eingesetzter Steg sitzt spannungs- und spaltfrei auf den enossalen Implantaten, nach sparsamer Mukoperiostlap-penbildung nur minimales postoperatives Ödem, Patientin 86 Jahre alt. –Abb. 15: Immediate Eingliederung der beschriebenen Deckprothese unddamit Sofortbelastung der Implantate noch am OP-Tag bei subjektiv hohem Kaukomfort und funktionell und ästhetisch zufriedenstellenden Versorgung.

Abb. 9 Abb. 10

Abb. 11 Abb. 12

Abb. 9: Fallbeispiel: Patientin 86 Jahre alt, Schnittführung nur auf Kieferkammmitte ohne verti-kale Entlastungsinzision bei stark schräg artrophiertem Unterkiefer und interforaminaler Im-plantatbettpräparation. – Abb. 10: Okklusale Ansicht der inserierten interforaminalen Implan-tate Regio 33 bis 43 nach minimaler Mukoperiostlappenbildung ohne vertikale Entlastungsinzi-sion. – Abb. 11: Röntgenologische Kontrolle nach Insertion der Implantate im interforaminalenBereich. – Abb. 12: Mittels Lasertechnik und präfabrizierter hochgoldhaltiger Formteile herge-stellter Implantatsteg.

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Page 22: Minimalinvasive Implantattherapie

Die Natur lässt sich nicht überlisten

Von einigen Herstellern, aber auch Anwendern, werdendie einteiligen, schraubenförmigen Kugelkopfimplan-tate als sofortbelastbare Behandlungsmöglichkeit an-gesehen. Dies mag im Einzelfall auch so sein, aber grund-sätzlich sollte vor jeder Therapie die exakte Beurteilungder Knochenqualität/-quantität erfolgen und ein Aus-schluss bzw. eine Beseitigung von parafunktionellen Pa-tientenaktivitäten erfolgen. Die natürliche Knochenhei-lung und Wundheilungskaskade, welche von Abraham-son et al. 2004 und Schüpbach et al. 2005 beschriebenwurden, benötigt ihre von der Natur vorgegebene Zeitund wird in den nachfolgend aufgeführten Schritten be-schrieben: a) Ausbildung eines Blutkoagulums/Fibrinnetzes ent-

lang der Wund-/Implantatoberflächeb) Osteoklasten resorbieren nekrotische Gewebeanteile

und bauen das Fibrinnetz abc) Prä-Osteoblasten besiedeln durch aktive Lokomotion

die Implantatoberfläche sowie die Osteotomiefläched) Prä-Osteoblasten differenzieren in Osteoblasten und

lagern unverkalkte Grundsubstanz (Osteoid) abe) Osteoid mineralisiert durch Einlagerung von Kalzium

und Phosphat und wird zum Geflechtknochen (zu-nächst unreifer Knochen, woven bone)

f) Geflechtknochen wird durch Umbauvorgänge undunter funktioneller Krafteinleitung im Implantatbe-reich in laminären Knochen umgewandelt

Diese zellbiologischen und mikrobiologischen Umbau-vorgänge benötigen Zeit. Die Geschwindigkeit der Kno-chenneubildung am Implantat ist abhängig von denbiophysiologischen Verhältnissen des Empfängers undden physikalischen Eigenschaften des Implantates.Durch das Trauma der Implantatpositionierung wird unmittelbar die oben beschriebene Wundheilungs -kaskade ausgelöst. Im Bereich des Knochens schließtdas Stützgewebe im Idealfall jeglichen verbleibendenSpalt/Hohlraum zum Implantatkörper hin, was schließ-lich zu einer dichten Ummantelung und Stabilität desImplantates führt (Osseointegration). Auf Schleimhaut-niveau löst die Unterbrechung des Integumentes durchdas Implantat respektive durch dessen transmukosaleVerlängerung die Ausbildung einer Weichgewebebar-

riere (Weichgewebeintegration) aus (Glauser et al. 2005und Schüpbach 2006).In den letzten 40 Jahren haben wir viel über die Reak-tionen der periimplantären Gewebestrukturen gelernt(Buser et al. 1990, Wennström et al. 1994, Warrer et al.1995). Wir dürfen uns jedoch nicht in dem Glauben wie-gen, dass wir für alle Befunde über ein Patentrezept ver-fügen. Das ist weder bei jungen Patienten mit einfa-chen Schaltlücken noch bei zahnlosen hochbetagtenPatienten mit schweren Knochenresorptionen der Fall.In der klinischen Praxis gibt es keine Allheilmittel. Ungeachtet dieser kritischen Anmerkungen kann die Sofortbelastung eine vielversprechende Behandlungs-form sein, wenn die chirurgischen und prothetischenMethoden entsprechend genau angewendet und Tor-sionskräfte an den einzelnen Primärteilen vermiedenwerden (Jaffin et al. 2004, Portmann und Glauser2006). Auch ich habe in 20 Jahren nie ein Implantat verloren, welches in eine Stegversorgung mit vier inter-foraminal gesetzten Implantaten eingebunden war(Abb. 2–8). Hier kommen u. a. die Vorzüge eines hochtechnisch ausgerüsteten Praxislabors zur Geltung.Denn nur so kann innerhalb eines Arbeitstages mit derImplantatinsertion am Morgen, der unmittelbar nach-folgenden Abformung und der laserunterstütztenStegherstellung bereits am Abend die Stegversorgungmit der entsprechenden Deckprothese eingegliedertwerden (Abb. 6 und 8). Aber auch hier gilt das Grund-prinzip: Je gewebeschonender der Eingriff, desto un-komplizierter die Wundheilung.

Implantation nach der Extraktion

Jeder Zahnarzt wird ab und zu mit der Situation kon-frontiert, dass einzelne Zähne wegen parodontaler oderendodontischer Probleme, vertikaler Kronen-Wurzel-Frakturen oder ausgedehnter subgingivaler kariöser Lä-sionen extrahiert werden müssen. In diesen Fällen kannmöglicherweise gleich nach der Extraktion die Implan-tation mit, besser jedoch ohne Sofortbelastung durch-geführt werden (Sclar 1999). Folgendes Prozedere hat sich klinisch bewährt: Im Sulkus-bereich des zu extrahierenden Zahns erfolgt eine Inzisionmit Mikroskalpell. Danach werden die Sharpey’schen Fa-

Spezial

22IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 16: Entfernung von Granulationsgewebe und infiziertem Knochengewebe aus Alveolen- und Alveolarfortsatzbereich nach Zahnentfer-nung, vor Augmentation und Implantatbettaufbereitung mittels Erbium: YAG-Laser (KaVo KEY 3 Plus, KaVo GmbH). – Abb. 17: Einbringung vonAugmentationsmaterial (Bio-Oss® Collagen 250-mg-Blöcke, Bio-Oss®Granulat 0,25–1 mm Korngröße, Geistlich Pharma AG) in die ausgedehntenparodontalen und alveolären Knochendefekte ohne zusätzliche autologe Knochenblocktransplantate. – Abb. 18: Abdeckung des Augmenta-tionsmaterials mittels Kollagenmembran (Bio-Gide®, Geistlich Pharma AG).

Page 23: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 24: Minimalinvasive Implantattherapie

sern mittels graziler Desmotome gelöst. Bei der Extraktionselbst ist Sorgfalt geboten. Am besten sollte sie noch vorder Lappenbildung erfolgen, um das Risiko einer bukkalenKortikalisfraktur zu reduzieren. Nach erfolgter Extraktionund Darstellung des Alveolarfortsatzes wird die Alveolesorgfältig kürettiert. Dabei müssen alle Geweberück-stände, die sonst die Osseointegration gefährden und zuInfektionen führen könnten, restlos beseitigt werden.Anstelle von scharfen Löffeln eignet sich auch ein Er:YAG-Laser zum Säubern der leeren Alveole und für die Vorbe-reitung des Implantatbettes. Wir erreichen dadurch selbstbei akuten Entzündungen im Vorfeld eine überdurch-schnittlich gute Knochenregeneration (Abb. 10). Wenneine angemessene Primärstabilität des Implantats mitErhaltung der Kortikalis und minimalem Knochenverlusterreicht werden kann, ist die Prognose auch bei Sofortbe-lastung günstig. Wenn hingegen ein Defekt entlang derKortikalis besteht oder der trabekuläre Knochen von ei-nem großen Defekt betroffen ist, kann sich eine Implanta-tion mit Sofortbelastung schwieriger gestalten. In diesemFall können komplexe Eingriffe erforderlich sein, oder eineeinseitige Regeneration und Implantation ist überhauptkontraindiziert. Dann müssen unbedingt die anerkann-ten Verfahren von Socket oder Ridge Preservation zur Anwendung kommen (Liebaug 2012).

Die Wahl zwischen einer gedeckten und offenenImplantateinheilung

Die Entscheidung, eine offene oder gedeckte Implan -tatinsertion durchzuführen, kann auch anhand der bis-

lang veröffentlichten Studienresultate nicht eindeutiggetroffen werden. Daher sollte der Behandler die klini-schen und „theoretischen“ biologischen Vor- oder Nach-teile, die jeder Therapieansatz mit sich bringen könnte,in seiner spezifischen Patientensituation berücksichti-gen (Sclar 2004). Die Evolution des Implantatdesigns von einem zwei-teiligen System mit separatem intraossären undtransmukösen Anteil zu einem einteiligen System, indem intraossäre und transmuköse Komponenten eineeinzige Einheit darstellen, hat das Interesse zur An-wendung der offenen Implantateinheilung geweckt(Buser et al. 1990, Nkenke et al. 2007). Der bedeutends -te Vorteil einer offenen Implantateinheilung ist, dassdieser Ansatz ausreichend Zeit für die Reifung derWeichgewebeintegration vor Beginn der protheti-schen Arbeit bietet. Das ermöglicht eine Stabilisie-rung des Saumepithels und der Abmessung des Sul-kus während der Integrationsphasen des Hart- undWeichgewebes. Darüber hinaus macht es die offene Einheilung un -nötig, bei der Implantatfreilegung oder bei gelegent-lichen weichteilverbessernden Maßnahmen erneutdie ausgereiften periimplantären Weichgewebe zuzertrennen, und bietet damit eine prothetikfreundli-che Umgebung und verbessert die Langzeitprognoseder Restauration (Sclar 2004). Weil die offene Im-plantateinheilung weniger operative Eingriffe erfor-dert, bleibt die Blutversorgung des Gebiets erhalten, Behandlungszeit und Unannehmlichkeiten für denPatienten werden reduziert und die Akzeptanz des Patienten ist verbessert.

Spezial

24IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 19: Primärer Wundverschluss Regio 12–22. – Abb. 20: Röntgenologische Kontrolle zeigt regelrechte Defektauffüllung mit kalkdichtem Aug-mentationsmaterial. – Abb. 21: Günstige Kieferkammbreite Regio 12–22 nach vorangegangener Augmentation. Vier Monate nach Augmentationwaren Implantate inseriert worden, und wiederum drei Monate nach Implantateinbringung erfolgte die Freilegung und Gingivaausformungmittels der dargestellten Healing Abutments.

Abb. 22: Zahnentfernung unter maximaler Schonung der umgebenden Gewebestrukturen Regio 44; Lösung der Fasern mittels Desmotom unddanach Luxierung mittels graziler Instrumente. – Abb. 23: Entfernung der tieffrakturierten Radix in toto mit periapikalem Granulom bei sichererErhaltung der bukkalen Lamelle. – Abb. 24: Zusätzliche Laserdekontaminierung im Alveolenbereich Regio 44 sowie Entfernung von infiziertemKnochen- und Weichgewebe als Vorbereitung für Augmentation bzw. Implantatbettaufbereitung mittels Erbium:YAG-Laser.

Page 25: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 26: Minimalinvasive Implantattherapie

Kriterien für ein optimales Lappendesign

Wenn man mukoperiostale Lappen für den Einsatz in derImplantologie entwirft, müssen verschieden wichtige Kri-terien beachtet werden: Der Lappen sollte so entworfenwerden, dass sowohl die Blutzirkulation zur Implantat -region als auch die umgebende Topografie des Alveolar-kamms und der Umschlagfalte erhalten werden. Wenndas nicht gelingt, kann und wird eine erhöhte Rate anWunddehiszenzen wegen eingeschränkter Blutzirkula-tion zu den Lappenrändern auftreten. Das Lappendesignsollte wichtige anatomische Details (z. B. Knochenkonka-vitäten), die Position und Winkelstellung benachbarterZahnwurzeln und den Ort der Kieferhöhle und des Nervusmentalis darstellen, während er gleichzeitig genug Zu-gang für das Implantationsinstrumentarium und die Be-nutzung von Bohrschablonen lässt. Wann immer es mög-lich ist, sollte ein Lappen entworfen werden, welcher beiBedarf erweiterungsfähig ist und einen gleichzeitigen Zu-gang zur Gewinnung von lokalen Knochentransplantatenbietet. Damit kann die Eröffnung eines zweiten Opera-tionsgebietes vermieden werden, falls autologer Knochengebraucht wird, um z. B. unerwartete Knochendefekte zuversorgen. Zur Minimierung bakterieller Kontaminatio-nen, sollte zusätzlich das Lappendesign den Wundver-schluss in angemessenem Abstand von den augmentier-ten Arealen ermöglichen. Bei der Freilegung eines ge-schlossen einheilenden Implantats oder bei der Insertioneines offen einheilenden Implantats sollte der Lappen soentworfen werden, dass eine umfassende Adaptation der

befestigten Weichgewebe um die transmukosalen Im-plantatstrukturen erleichtert wird. Dieses Vorgehen wirddie anatomischen Komponenten (Epithel und Binde -gewebe) für die Bildung einer stabilen periimplantärenWeichgewebeumgebung während der Weichteilintegra-tionsperiode bereitstellen und den darunter liegenden Al-veolarknochen schützen. Für praktische Zwecke sollte einLappen zum Gebrauch in der Implantologie immer so ent-worfen werden, dass er die Präparation, das Halten mitdem Wundhaken, die Reposition und einen spannungs-freien Wundverschluss am Operationsort erleichtert. Richtlinien für das Design mukoperiostaler Lappen inder Implantatbehandlung: – Erhaltung der Blutversorgung – Erhaltung der Topografie des Alveolarfortsatzes und

der Umschlagfalte – Identifikation wichtiger anatomischer Strukturen er-

leichtern – Ausreichender Zugang für die Implantationsinstru-

mente und die chirurgischen Bohrschablonen – Erweiterungsmöglichkeiten der Schnittführung, um

Zugang zur Hebung lokaler Knochentransplantate zuermöglichen

– Der Wundverschluss sollte nicht direkt über den Im-plantaten oder Gewebeaugmentationen liegen

– Minimieren der bakteriellen Kontamination schon voroder während der Lappenbildung unter Umständendurch Lasereinsatz

– Zirkumferenter und spannungsfreier Wundverschlussum die transmukösen Implantatanteile

Spezial

26IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 29: Osseo Speed TX Profile-Implantat während der Insertion kurz vor Erreichen des schräg arthrophierten Kieferkammniveaus. – Abb. 30: Legeartis eingebrachtes Osseo Speed TX Profile-Implantat, welches sich ideal in der gesamten Zirkumferenz dem natürlichen, schräg atrophierten Kie-ferkamm anpasst, sodass lingual oder palatinal keine überstehenden Knochenränder eingekürzt werden mussten, aber auch keine zusätzliche De-fektaugmentation erfolgen muss, um freiliegende raue Implantatoberflächen abzudecken. – Abb. 31: Okklusale Ansicht der inserierten ImplantateRegio 12–22 mittels entsprechend dem Implantatdesign abgeschrägter 0 mm hoher Cover Screw; ohne zusätzliche Augmentationsnotwendigkeit.

Abb. 25: Einbringen von Augmentationsmaterial in Blockform (Bio-Oss® Collagen, Block 250 mg, Geistlich Pharma AG), welcher unter sterilen Be-dingungen an das Defektlager bezüglich Form und Größe angepasst wurde (Socket Preservation-Technik). – Abb. 26: Schematische Darstellungdes wurzelförmigen Implantates mit abgeschrägtem zervikalen Abschluss, welcher sich optimal bei schräg arthrophierten Kieferkammverhält-nissen verwenden lässt und zusätzliche augmentative Maßnahmen vermeidet (Osseo Speed TX Profile-Implantat, DENTSPLY Implants). –Abb. 27: Darstellung eines schräg arthrophierten Processus alveolaris im Bereich 12–22 nach Mukoperiostlappenbildung. – Abb. 28: Überprüfungder Implantatkavität sowie Darstellung der Höhendifferenz zwischen bukkalem und palatinalem Knochenbereich mittels Tiefenmesslehre.

Page 27: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 28: Minimalinvasive Implantattherapie

Implantatbettvorbereitung und Pilotbohrungmit Er:YAG-Laser

Anhand klinischer Fälle berichteten wir bereits in voran-gegangenen Veröffentlichungen (Liebaug, Wu 2012),dass die Beherrschung der Infektion in der Alveole un-mittelbar nach der Zahnentfernung entscheidend fürden weiteren Behandlungsverlauf ist. Hier bietet die kli-nische Anwendung des Erbium:YAG-Lasers sowohl zurEntfernung von Granulationsgewebe als auch von infi-ziertem Knochengewebe eine nicht zu unterschätzendeUnterstützung und hilft, eine therapeutische Lücke zuschließen (Abb. 16–21). Da Bohr- oder Kratzgeräusche so-wie Vibrationen, welche von den betroffenen Patientenüber die Knochenleitung oft als äußerst unangenehmbeschrieben werden, fehlen, wird dieses alternative Pro-cedere vom Patienten beinah als angenehm empfunden.Zusätzlich wird für den Erfolg ein speicheldichter primä-rer Wundverschluss der augmentierten Extraktionsalve-ole empfohlen (Stimmelmayr et al. 2009 und Terheydenund Iglhaut et al. 2006). Obwohl wir in unserer Praxisauch vor der laserunterstützten Therapievariante nureine minimale Misserfolgsrate bei der Guided Bone Re-generation-Technik (GBR) bzw. klinisch verzögerte Wund-heilung hatten, waren wir bestrebt die klinischen Ergeb-nisse weiter zu optimieren. Aufgrund der guten Erfah-rungen der knöchernen Wundheilung nach Verwendungdes Erbium:YAG-Lasers bei Osteotomien oder Wurzel-spitzenresektionen mit stark infizierten Knochenarealenund noch während der Operation auftretender Pusent-leerungen erschien der Einsatz des Erbium:YAG-Lasersals sinnvolle und Erfolg versprechende Erweiterung derkonventionellen Therapie (Liebaug 2013). Die bisher kli-nisch dokumentierten Ergebnisse der laserunterstütz-ten Socket oder Ridge Preservation-Technik sind für unsüberzeugend und verbessern die ohnehin günstigen Er-folgsaussichten nochmals zusätzlich (Abb. 22–25).

Modifiziertes Implantatdesign für abgeschrägte Kieferkammregionen

Insbesondere für ästhetische Versorgungen im anterio-ren Oberkiefer werden wurzelförmige Implantate mitmöglichst zahnanalogen Durchmessern benötigt, da dasapikale Platzangebot oft reduziert ist. Durch einen ausrei-chend weiten Durchmesser im krestalen Bereich wird einzahnanaloges Profil ermöglicht. So wird das vorhandene

Knochenangebot optimal ausge-nutzt. Allerdings zeigt sich geradenach parodontalen Vorerkrankun-gen oder lange zurückliegendenZahnextraktionen für den Behand-ler immer wieder das Bild eines nachvestibulär abgeschrägten Proces-sus alveolaris. Für eine ästhetische,zahnanaloge Rekonstruktion mitImplantaten ist ein Erhalt des peri-implantären Knochenniveaus ex-trem wichtig. Nur so kann das peri-

implantäre Weichgewebe eine ausreichende knöcherneAbstützung erhalten und ein Kollabieren der Gingiva inden durch fehlenden Knochen entstandenen Defekt ver-hindert werden. Nach dem Vorbild der Natur anatomischgeformte Implantate wie z. B. das OsseoSpeed TX ProfileImplantat (Abb. 26) sollen gerade bei einem schräg atro-phierten Kieferkamm den marginalen Knochen sowohlvestibulär als auch oral, d. h. zirkulär um das Implantat er-halten (Abb. 27 und 33). Zusätzliche Augmentationen oderautologe Knochentransplantationen, welche für den Pa-tienten einen invasiven Zweiteingriff darstellen, könnenso vermieden werden (Liebaug und Wu 2012).

Fazit

Die minimalinvasive Implantologie verdient ihren Platzim gegenwärtigen Behandlungsalltag. Sie zählt zu denelementaren Wünschen unserer aufgeklärten Patienten.Allerdings ist es beinahe eine philosophische Betrach-tungsweise, ob es sich bei der jeweiligen Behandlung, dieman dem Patienten angedeihen lässt, um eine für diesenindividuellen Einzelfall schonende und nicht über das ge-botene Maß hinausgehende Therapie- oder Operations-methode handelt. Die in diesem Übersichtsartikel ge-nannten und teilweise beschriebenen Verfahren könnenkeinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, tragenaber nach meiner über zwanzigjährigen Berufserfah-rung zu einem klinisch günstigen Behandlungsergebnismit guter Langzeitprognose bei. Wir dürfen nicht verges-sen: Der Patient möchte per se keine Implantate, sondernschöne Zähne, mit denen er bis ins hohe Alter unbe-schwert lächeln und essen kann. Unsere Aufgabe bestehtdarin, das Behandlungsziel und die subjekti-ven Wünsche der Patienten so minimalinva-siv wie nur möglich zu realisieren. n

Spezial

28IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

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Prof. (Shandong University, China)Dr. med. Frank LiebaugPraxis für Laserzahnheilkunde und ImplantologieArzbergstr. 3098587 Steinbach-Hallenbergfrankliebaug@hotmail.comwww.zahnarzt-liebaug.de

Abb. 32: Postoperative Kontrolle mit klinisch reizlosem Heilungsverlauf vier Wochen nach Im-plantateinbringung ohne zusätzliche Augmentationsmaßnahmen. – Abb. 33: Okklusale Ansichtund klinische Kontrolle vier Monate nach Implantateinbringung.

Page 29: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 30: Minimalinvasive Implantattherapie

n Die erste Synthese von Bisphosphonaten gelang dem deutschen Chemiker Menschutkin im Jahr 1895.Aufgrund ihrer Fähigkeit, die Ausfällung von Kalzium-karbonat zu hemmen, wurden Bisphosphonate anfangshauptsächlich in der Textil-, Dünge- und Ölindustrie eingesetzt. In den 1960er-Jahren wurden sie von derFirma Henkel als Waschmittelzusatz verwendet. 1968 kam es zur ersten medizinischen Anwendung derBisphosphonate. Der amerikanische Orthopäde AndrewBassett betreute drei Kinder, deren Muskulatur stellen-weise verkalkte. Eines der drei Kinder (16 Monate alt) war in einem lebensbedrohlichen Zustand, da bereits die Atemmuskulatur betroffen war. Basset wandte sichan den Schweizer Mediziner Herbert Fleisch, der sich in-tensiv mit Bisphosphonaten beschäftigt hatte. Die bei-den Ärzte setzten gegen die Verkalkungen das Bisphos-phonat Etidronat ein. Die meisten der frischen Verkal-kungen bildeten sich innerhalb weniger Tage zurück. Seitden 1980er-Jahren haben Bisphosphonate hauptsäch-lich wegen ihrer knochenstabilisierenden Wirkung einebreite medizinische Anwendung gefunden.

Chemische Grundlagen, Wirkungsweise und Indikation

Bisphosphonate leiten sich von den Pyrophosphaten ab.Wegen ihrer starken Affinität zum Knochen wurde ver-mutet, dass Pyrophosphate in vivo zur Verhinderung derKnochenresorption verwendet werden könnten. Da sieaber in vivo schnell inaktiviert werden, kamen sie als Arzneimittel nicht in Betracht. Auf der Suche nach Stof-fen mit ähnlicher, aber längerer Wirkung stieß man aufdie Bisphosphonate. Das P-O-P Gerüst der Pyrophos-phate ist bei den Bisphosphaten durch ein P-C-P Gerüstersetzt (Abb. 1). Die P-C-P Gruppe macht die Bisphospho-nate sehr resistent gegen einen enzymatischen Abbau.In den letzten 30 Jahren ist eine Vielzahl von Bisphos-phonaten synthetisiert worden. Sie unterscheiden sichdurch die beiden Seitenketten, die am Kohlenstoffatomgebunden sind. Die erste Seitenkette (R1) ist bei denmeisten Bisphosphonaten eine OH-Gruppe. Die zweite,lange Seitenkette (R2) bestimmt im Wesentlichen die Eigenschaft des Bisphosphonats. Entsprechend der R2-Seitenkette werden drei Generationen unterschieden: – Die Bisphosphonate der ersten Generation sind die

sog. Nicht-Amino-Bisphosphonate oder Alkylbisphos-phonate. Diese enthalten eine aliphatische R2-Seiten-kette wie z.B Etidronat oder sind mit Halogenen subs -tituiert wie z.B Clodronat (Abb. 2).

– Bisphosphonate der zweiten Generation sind Amino-bisphosphonate. Sie enthalten Aminogruppen in derR2-Seitenkette wie z.B. Alendronat, Pamidronat oderIbandronat (Abb. 3).

– Die Bisphosphonate der dritten Generation sind eben-falls Aminobisphosphonate. Sie sind am Stickstoff subs -tituiert und besitzen basische stickstoffhaltige Hetero-zyklen in der R2-Seitenkette wie z.B. Zoledronat (Abb. 4).

Manche Autoren unterscheiden nicht zwischen Bis-phosphonaten der zweiten und dritten Generation.Diese Autoren subsumieren alle Aminobisphosphonatein die Gruppe der zweiten Generation.Bisphosphonate wirken sowohl auf zellulärer als auchauf biochemischer Ebene. Die Wirkungen auf biochemi-scher Ebene beruhen auf den Seitenketten. Die Variabi-lität der Seitenketten bestimmt die Differenzierung der

Fachbeitrag

30IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Bisphosphonattherapie und Osteonekrose des KiefersDie bisphosphonatbedingte Osteonekrose des Kiefers wurde 2003 erstmals beschrieben. DieErkrankung wird als Bisphosphonate-Related Osteonecrosis of the Jaw (BRONJ) bezeichnet.Dentale Implantate sind bei Tumorpatienten unter Bisphosphonattherapie kontraindiziert. BeiOsteoporosepatienten mit oraler Bisphosphonatgabe (nicht länger als drei Jahre) dagegenwird das Risiko, eine Osteonekrose zu entwickeln, als sehr gering eingeschätzt. Die Autorengeben im Folgenden einen Überblick.

Johannes D. Bähr, Prof. Dr. Dr. Peter Stoll, Dr. Georg Bach

OH OH

O = P – O – P = O

OH OH

Pyrophosphat

OH OH

O = P – C – P = O

R1

OH OHR2

Bisphosphonat

Abb. 1: Strukturformel von Pyrophosphat und Grundstruktur der Bisphos-phonate mit der Seitenkette R1 und R2 (Arzneimittelbrief AMB 1998,32,41).

O- O-

O O

CH3

O- O-OH

Etidronat

PP C

O- O-

O O

CI

O- O-CI

Clodronat

PP C

Abb. 2: Stickstofffreie Bisphosphonate der ersten Generation (Abu-Id 2010).

Page 31: Minimalinvasive Implantattherapie

verschiedenen Bisphosphonate. Während die R1-Seiten-kette der Bisphosphonate vorwiegend für die Bindungzum Knochen verantwortlich ist, beeinflusst die sehr variable R2-Seitenkette vor allem die Aktivität. Derivatemit einer Aminogruppe in der R2-Seitenkette (Amino-Bisphosphonate) sind aktiver als die ohne (Nicht-Amino-Bisphosphonate). Ferner ist die Aktivität umsogrößer, je länger die R2-Seitenkette ist. Bisphosphonatelagern sich auf der Knochenoberfläche in den Resorp-

tionslakunen unter den Osteoklasten ab. Sie werden vonden Osteoklasten resorbiert und führen zu einer Zell -inaktivierung und zu einem Schwund des Faltensaums.Durch den Schwund ihres Faltensaums verlieren dieOsteoklasten an Zelloberfläche und somit ihre Fähig-keit, Knochen zu resorbieren. In höheren Dosen kommtes zusätzlich zu einer gesteigerten Apoptose der Osteo -klasten. Neben der Hemmung der Osteoklasten werdenauch die Osteoblasten gehemmt.

Fachbeitrag

O- O-

O O

CH2

(CH2)2

NH2

O- O-OH

Alendronat

PP C

O- O-

O O

CH2

CH2

NH2

O- O-OH

Pamidronat

PP C

O- O-

O O

CH2

(CH2)2

(CH2)4H3CN

CH3

O- O-OH

Ibandronat

PP C

O- O-

O

CH2

O- O-OH

Zoledronat

PP C

N

N

Abb. 3: Aminobisphosphonate der zweiten Generation (Abu-Id 2010). – Abb. 4: Aminobisphosphonat der dritten Generation mit stickstoff-haltigem Heterozyklus (Abu-Id 2010).

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Page 32: Minimalinvasive Implantattherapie

Der therapeutische Effekt der Bisphosphonate bestehtdarin, dass die Hemmung der Osteoklasten größer ist alsdie Hemmung der Osteoblasten. Dadurch kommt es zueiner positiven Bilanz im Knochenumbau zugunstendes Knochenaufbaus und zu einer Reduktion der Kno-chenumbaurate.Die häufigste klinische Indikation für Bisphosphonateist die Behandlung von Osteoporose. Hier sind sie sehrwirksam. Sie bewirken sowohl bei der postmenopausi-schen als auch bei der steroidinduzierten Osteoporoseeine Erhöhung der Knochendichte und einen abneh-menden Knochenverlust. Die Domäne für den Einsatzvon Bisphosphonaten bei bösartigen Erkrankungensind osteolytische Knochenmetastasen und das Mul -tiple Myelom. Die Bisphosphonate tragen zur Verringe-rung des Risikos von skelettbezogenen Ereignissen beiPatienten bei. Sie haben günstige Auswirkungen aufeine Reihe von Komplikationen wie die akute Hyperkal-zämie, neue Knochenmetastasen, diffuse Knochen-schmerzen und schützen vor pathologischen Frakturen.Die Osteoporosebehandlung wird üblicherweise mit Tabletten durchgeführt. Vor allem in der Onkologie istdie intravenöse Verabreichung von Bisphosphonatenüblich. Die Dosierung bei der Osteoporosebehandlung

ist um ein Vielfaches niedriger als bei der Behandlung inder Onkologie. Die Aktivität eines Bisphosphonats wirddurch die Substanzmenge definiert, die notwendig ist,um die Knochenresorption effektiv zu hemmen. Je hö -her die Aktivität, umso größer ist die Potenz des Bisphos-phonats. Die relative Potenz eines Bisphosphonats istauf die Potenz des Nicht-Aminobisphosphonats Eti -dronat bezogen. Etidronat ist das älteste für die Klinikverfügbare Bisphosphonat. Tabelle 1 zeigt eine Auswahltherapeutisch erprobter Bisphospohonate. Bisphosphonate werden bei oraler Gabe nur zu 1–10 %resorbiert. Im Blut werden sie an Albumin gebundenund haben eine sehr hohe Affinität an Hydroxylapatitdes Knochens. Die Halbwertszeit im Knochen beträgtJahre bis Jahrzehnte. Bei wiederholter Applikationkommt es zur Akkumulation. Die Ausscheidung erfolgtüber die Niere. Bisphosphonate haben Nebenwirkun-gen. Die wichtigsten sind: gastrointestinale Beschwer-den, Akute-Phase-Reaktion, Nierenschädigungen unddie Osteonekrose des Kiefers.

Bisphosphonate-Related Osteonecrosis of the Jaw (BRONJ)

Die bisphosphonatbedingte Osteonekrose des Kieferswurde 2003 erstmals beschrieben. Frühe Berichte sindin Abbildung 5 aufgeführt. In der Folgezeit wurden über400 Fallserien publiziert. Die starke Zunahme der Fall-berichte dürfte auf die vermehrte Anwendung der Bis-phosphonate in der Osteoporose- und Tumorbehand-lung zurückzuführen sein.Bezüglich der Definition der Osteonekrose des Kiefers unter Bisphosphonattherapie gibt es in der Literatur keineÜbereinstimmung in der Nomenklatur und den Ein-schlusskriterien. Am häufigsten wird der Vorschlag derAmerican Association of Oral and Maxillofacial Surgeons(AAOMS) zitiert. Danach wird die Erkrankung als Bisphos-phonate-Related Osteonecrosis of the Jaw (BRONJ) be-zeichnet. Die Kriterien für das Vorliegen einer BRONJ sind: – aktuelle oder frühere Behandlung mit einem Bisphos-

phonat– freiliegender, nekrotischer Knochen im Kiefer, der

mehr als acht Wochen Bestand hat– keine Strahlentherapie im Kiefer-Gesichtsbereich in

der Anamnese

Pathogenetisch gibt es bisher keine befriedigende Erklä-rung dafür, welche Mechanismen für die Auslösung einerOsteonekrose durch Bisphosphonate letztendlich verant-wortlich sind. Als Erklärungsansätze für das Auftretendienen lediglich Hypothesen. So werden als Ursachehauptsächlich die Hemmung des Knochenumbaus durchBisphosphonate und die bisphosphonatinduzierte Anti-Angiogenese diskutiert. Warum die Osteonekrose im Zu-sammenhang mit Bisphosphonaten nur im Kiefer vor-kommt, ist nicht bekannt. Folgende Besonderheiten desKiefers werden als mögliche Ursache dikutiert: 1. desmale Ossifikation des Kiefers, 2. Kontamination des Kiefers über die Zähne,

Fachbeitrag

32IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

2003: Marx (36 Fälle), Migliorati (5 Fälle), Carter et al. (3 Fälle), Wang et al. (3 Fälle)

2004: Ruggiero et al. (63 Fälle)Mitteilung der Ärztekommission im Deutschen Ärzteblatt (Aug. 2004)Hoefert et Eufinger (3 Fälle)Info der Fa. Novartis (3 Fälle)

2005: Marx (119 Fälle)

Substanz Handelsname R1 R2 Relative

Potenz

Etidronat Didronel® -OH CH3 1 x

Clodronat Ostac® -CI -CI 10 x

Bonefos®

Pamidronat Aredia® -OH -CH2-CH2-NH2 100 x

Alendronat Fosamax® -OH -CH2-CH2-CH2-NH2 1.000 x

Risedronat Actonel® -OH—CH2–

5.000 x

Ibandronat Bondronat® -OH —CH2–CH2–N–CH3 10.000 x

Bonviva® -OH C5H11

Zoledronat Zometa® -OH –CH2–20.000 x

Aclasta®

Abb. 5: Erste Berichte über bisphosphonatbedingte Osteonekrosedes Kiefers.

Tab. 1: Häufig verwendete Bisphosphonate und ihre relative Potenz zu Etidronat (Schindler 2009). Alle Bisphosphonate außer Clodronathaben an ihrem R1-Rest eine OH-Gruppe. Am R2-Rest besitzen sie (außer Clodronat) eine aliphatische Kette bzw. einen stickstoffhaltigenHeterozyklus.

N N

N

Page 33: Minimalinvasive Implantattherapie
Page 34: Minimalinvasive Implantattherapie

3. prominente Kieferstellen mit dünner Schleimhaut-bedeckung und

4. oft sekundäre Wundheilung (z.B. Zahnextraktion).

Risikofaktoren für das Auftreten einer BRONJ sind: 1. Art und Dauer der Bisphosphonatbehandlung ( je hö-

her die Dosierung und je länger die Therapie, destogrößer das Risiko),

2. dentoalveoläre Operationen, 3. dentoalveoläre Infektionen und 4. demografische Faktoren (Risiko steigt mit dem Alter,

bei der schwarzen Bevölkerung geringer als bei derweißen).

Es gibt von zahlreichen Fachgesellschaften und Exper-tenkommissionen Empfehlungen für die Prophylaxeund Therapie der BRONJ:– American Academy of Oral Medicine (AAOM) 2005

(Migliorati et al. 2005)– Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kiefer-

heilkunde (DGZMK), Arbeitsgemeinschaft (AG) Kie -ferchirurgie und Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) 2006 (Grötzund Kreusch 2006)

– Spanish Expert Panel Oncology, Hematology, Urologyand Stomatology 2007 (Bagán et al. 2007)

– American Society for Bone and Mineral Research(ASBMR) 2007 (Khosla et al. 2007)

– American Dental Association (ADA) 2006, 2008 (aktu-alisiert) (Edwards et al. 2008)

– American Association of Oral and Maxillofacial Sur -geons (AAOMS) 2007, 2009 (aktualisiert) (Ruggiero et al. 2009)

– French Expert Panel 2009 (Tubiana-Hulin et al.2009)

Nicht alle Empfehlungen beinhalten Strategien ent-sprechend definierter Erkrankungsstadien, um sicher-zustellen, dass die Behandlung gemäß der Schwere derErkrankung in geeigneter Weise angegangen wird. Sogibt es auch keine randomisierten klinischen Studien,die die Effektivität dieser Empfehlungen beurteilen. Dieim Folgenden aufgeführten Prophylaxeempfehlungenvor Bisphosphonatbehandlung entsprechen der Emp-fehlung der gemeinsamen wissenschaftlichen Stel-lungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), der Arbeitsge-meinschaft (AG) Kieferchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie(DGMKG):– Beratung und Aufklärung über das Risiko der Kiefer -

nekrose – Sanierung aller potenziellen Infektionsherde im Kiefer – Glätten scharfer Knochenkanten– Sanierung der erhaltungswürdigen Zähne – Überprüfung des Zahnersatzes auf Druckstellen– kontinuierliches Recall

Bei den Therapieempfehlungen in Abbildung 6 sind dieEmpfehlungen der American Association of Oral andMaxillofacial Surgeons (AAOMS), die 2009 aktualisiert

wurden, aufgeführt. Auf diese Empfehlungen wird inden meisten Publikationen und Richtlinien zurückge-griffen. Die Therapieempfehlungen sind in Abhängig-keit vom Stadium der BRONJ dargestellt.Generell ist festzustellen, dass in frühen Stadien die Ver-wendung von oralen antimikrobiellen Spüllösungen inKombination mit oraler systemischer Antibiotikathe-rapie empfohlen wird. Gelegentlich ist auch ein ober-flächliches Debridement indiziert. Eine ausgedehntechirurgische Behandlung ist hauptsächlich Patientenim fortgeschritteneren Stadium vorbehalten. Die in der Literatur beschriebenen bei BRONJ-Patientendurchgeführten Behandlungen können nicht entspre-chend einer klinischen Stadieneinteilung klassifiziertwerden, da die meisten Publikationen nicht konse-quent die Kriterien für die Diagnose, Stadieneinteilungund Therapieauswahl beschreiben. Bei den meistenaufgeführten Fällen besteht die Behandlung der BRONJin einer Kombination von Antibiotikatherapie und chi -rurgischer Intervention. Bei vielen Studien handelt essich allerdings um retrospektive Untersuchungen. Injüngerer Zeit werden vermehrt prospektive Studien publiziert. Die kombiniert antibiotisch/chirurgischeBehandlung scheint der rein antibiotischen Behand-lung überlegen zu sein. Tabelle 2 zeigt eine Auswahl vonAutoren, die BRONJ-Patienten behandelt und dies inStudien publiziert haben.Das Problem bei der Literaturauswertung besteht in derschlechten Vergleichsmöglichkeit. Es fehlen oft die Kri-terien bei der Diagnosestellung, die Dauer der Bisphos-phonatbehandlung, die Ausdehnung des nekrotischenKnochens und/oder die Beschreibung des exakten chi -rurgischen Vorgehens.

Fachbeitrag

34IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Stadium 0

• unspezifische Symptome• keine Knochennekrose

• symptomatische Schmerztherapie

• ggf. Antibiotikatherapie

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• engmaschige Recallintervalle

• Patienteninstruktion

Stadium 1

• freiliegender nekrotischer Knochen• asymptomatische Patienten• keine Infektion nachweisbar

Stadium 2

• freiliegender nekrotischer Knochen• symptomatische Patienten• Infektion klinisch nachweisbar

Stadium 3

• freiliegender nekrotischer Knochen• symptomatische Patienten mit Schmerzen

und Nachweis einer Infektion• Nachweis mindestens einer der folgenden

Komplikationen 1. pathologische Fraktur2. extraorale Fistel3. MAV4. ausgedehnte Osteolysen

Abb. 6: Therapieempfehlungen der BRONJ in Abhängigkeit vom Sta-dium der Erkrankung (AAOMS, Ruggiero et al. 2009).

Page 35: Minimalinvasive Implantattherapie

Die Behandlung der BRONJ ist komplex und noch nicht ausreichend unter-sucht. Der konservative Ansatz führt in vielen Fällen nicht zu einer Heilung.Die meisten vorgeschlagenen Behandlungsmöglichkeiten wurden zwarnur bei einer kleinen Patientenzahl untersucht, aber sie bieten dennochneue Lösungen für die Zukunft. In allen Fällen hängt die chirurgische odernichtchirurgische Therapie von der Ausdehnung der Läsionen, aber auchvom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und seiner Lebens -erwartung ab.

Spezielle implantologische Aspekte

Berichte über die Eingliederung dentaler Implantate bei Tumorpatienten inZusammenhang mit intravenöser Bisphosphonattherapie sind in der Litera-tur nur ganz vereinzelt anzutreffen. Übereinstimmend wird empfohlen, bei Tumorpatienten mit intravenöser Bisphosphonattherapie von einer Implan-tatinsertion abzusehen. Das Risiko, im Rahmen eines dentoalveolären Eingriffseine BRONJ zu entwickeln, wird bei diesen Patienten als zu hoch angesehen.Dagegen gibt es in der Literatur eine Anzahl von Berichten über dentale Im-plantate bei Patienten unter längerfristiger oraler Bisphosphonattherapie. Ta-belle 3 zeigt eine Auswahl von Autoren, die Implantate bei Patienten mit oraler

Autoren Behandelte Art der Art der Geheilte

Patienten (n) Untersuchung Therapie Patienten (n)

Nocini et al. (2008) 7 retrospektiv antib./chir. 6

Ferran et al. (2008) 1 case report antib./chir. 1

Engroff u. Coletti (2008) 1 case report antib./chir. 1

Carlson u. Basile (2009) 74 retrospektiv antib./chir. 66

Stanton u. Balasanian 33 retrospektiv antib./chir. 28

(2009)

Wongchuensoontorn 3 retrospektiv antib./chir. 3

et al. (2009)

Saussez et al. (2009) 20 retrospektiv antib./chir. 4

Williamson (2010) 40 prospektiv antib./chir. 40

Abu-Id (2010) 98 retrospektiv antib./chir. 93

Nicolatou-Galitis et al. 67 prospektiv antibiotisch 10

(2011)

Wilde et al. (2011) 24 prospektiv antib./chir. 20

Hoefert u. Eufinger (2011) 46 retrospektiv antib./chir. 34

Tab. 2: Autoren mit Publikationen über Behandlung der BRONJ.

Autoren Patienten Implantate Verluste BRONJ

Jeffcoat (2006) 25 63 0 keine

Fugazzoto et al. (2007) 61 169 0 keine

Brooks et al. (2007) 2 11 0 keine

Bell et al. (2007) 42 101 5 keine

Grant et al. (2007) 115 468 2 keine

Shabestari et al. (2007) 21 46 0 keine

Torres et al. (2007) 1 6 0 keine

Tab. 3: Autoren mit Publikationen über Implantatinsertion bei oraler Bisphosphonattherapie.

Osteograft

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®1

2

3 DemineraliserteKnochenmatrix (DBM)

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Page 36: Minimalinvasive Implantattherapie

Bisphosphonattherapie gesetzt und diesin Studien publiziert haben.Die publizierten Fälle lassen vermuten,dass unter oraler Bisphosphonatthera-pie das Auftreten einer BRONJ nach Im-plantatinsertion eher selten vorkommt.Da die Implantatinsertion jedoch einendentoalveolären Eingriff darstellt, ist dieImplantatinsertion auch mit den Risikeneines dentoalveolären Eingriffs unterBisphosphonatgabe verbunden. So be-steht auch hier das Risiko, eine BRONJ zuentwickeln, allerdings in sehr viel gerin-gerem Maße als bei Tumorpatienten, dieim Vergleich mit Bisphosphonaten be-handelt wurden.Grötz et al. (2010) empfehlen bei poten-ziellen Implantatpatienten ein indivi-duelles Risikoprofil zu erstellen, bei demfolgende drei Kriterien einfließen müs-sen: 1. das individuelle BRONJ-Risiko des Pa-

tienten, 2. die Frage der BRONJ Risikosteigerung

oder Risikominderung durch die Im-plantation und

3. die Frage der Notwendigkeit augmentativer Maß-nahmen. Hierbei soll die Grafik von Abbildung 7 helfen, den Indikationsalgorithmus zu verdeutlichen.Die Grafik kann insbesondere bei Patienten, die vorder Implantation über eine lange Zeitdauer mit Bis-phosphonaten behandelt wurden, hilfreich sein.

Nach übereinstimmenden Berichten in der Literaturstellt die Implantatsetzung bei Patienten mit oralerBisphosphonattherapie unter drei Jahren so gut wiekeinen Risikofaktor für eine BRONJ dar. Allerdings sollteauch bei diesen Patienten die Implantatnachsorge be-sonders intensiv betrieben werden, da die Implantat-durchtrittsstelle ein besonders gefährdeter Bereichdarstellt. Dasselbe gilt für Patienten, die schon vor ei-ner geplanten oralen Bisphosphonattherapie dentaleImplantate erhalten hatten.

Ausblick

Obwohl derzeit longitudinale prospektive Studiendurchgeführt werden, stammt das meiste Wissen überBRONJ aus den Erfahrungen behandelnder Ärzte, ausretrospektiven Studien von Patientenakten und ausvermuteten Schlussfolgerungen der Knochenphysio-logie und der pharmazeutischen Forschung. Bis lang-fristige, prospektive Studien die aktuellen Vorgehens-weisen und Therapien bestätigen bzw. korrigieren,wird man sich auch weiterhin im Umgang mit Bis-phosphonatpatienten auf eher unsicherem Terrain bewegen. Diese Problematik dürfte insbesondere beiOnkologiepatienten mit intravenöser Bisphosphonat-therapie vorhanden sein.

Zusammenfassung

Die Osteonekrose der Kiefer ist ein erst 2003 erstmalsbeschriebener unerwünschter Nebeneffekt der Bis-phosphonattherapie. Patienten mit multiplem Myelomund Skelettmetastasen, die mit intravenösen Bisphos-phonaten behandelt werden, haben das größte Risiko,an einer Osteonekrose des Kiefers zu erkranken. Osteo -porosepatienten mit oraler Bisphosphonattherape un-ter drei Jahren sind weniger gefährdet.Bei den meisten Patienten geht ein zahnärztlich-chirur-gischer Eingriff voraus. Von zahlreichen Fachgesell-schaften gibt es Empfehlungen für die Prophylaxe undTherapie der Erkrankung. In frühen Stadien wird die Verwendung von oralen antimikrobiellen Spüllösungenin Kombination mit oraler systemischer Antibiotikathe-rapie empfohlen. Gelegentlich ist auch ein oberfläch -liches Debridement indiziert. Eine ausgedehnte chirur-gische Behandlung ist hauptsächlich Patienten im fort-geschritteneren Stadium vorbehalten. Dentale Implantate sind bei Tumorpatienten unter Bis-phosphonattherapie kontraindiziert. Bei Osteoporose-patienten mit oraler Bisphosphonatgabe (nicht längerals drei Jahre) dagegen wird das Risiko, eineOsteonekrose zu entwickeln, als sehr geringeingeschätzt. n

Fachbeitrag

36IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

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Abb. 7: Grafische Darstellung zur Indikationsstellung einer Implantation bei Bisphosphonat-medikation (Grötz et al. 2010).

niedriglow

BP-ONJ-RisikoBP-ONJ risk

Prognose quoad vitam?Prognose quoad vitam?

IndikationsalgorithmusIndication algorithm

IndikationseinschränkungRestriction of indication

Impl.-IndikationImplant indication

persistierende Alveolen?persistent sockets?

Augm.-NotwendigkeitNeed for augmentation

mittelmedium

hochhigh

Risikorisk Risiko

risk neinno

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Page 38: Minimalinvasive Implantattherapie

n Für den praktisch tätigen Zahnarzt kommt bei der Lo-kalisation im Kopf-Hals-Bereich nicht nur eine zentraleRolle in der Prävention und Früherkennung des Mund-höhlenkarzinoms, sondern auch bei der kaufunktionel-len Wiederherstellung post radiationem zu.1 Zahlenmä-ßig führend sind dabei die Plattenepithelkarzinomeunterschiedlicher Lokalisation. Seltener die malignenSpeicheldrüsentumore (adenoid-zystische Karzinome,Mukoepidermoid-, Adeno- und Speichelgangkarzinomeu.a.), die Lymphoepitheliome und die Sarkome.2 Thera-piebedingt kommt es durch die oft gemeinsame ra-dio(chemo)therapeutische und chirurgische Behand-lung zu unerwünschten Therapiefolgen, die physiologi-sche Anatomie und Funktion beeinträchtigen können.Dabei stellen neben der Tumoroperation selbst, dieStrahlen- und Chemotherapie einen integralen Be-standteil dar. Kopf-Hals-Bestrahlungen werden nichtnur bei Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle unddes Oropharynx durchgeführt, sondern auch bei Spei-cheldrüsenmalignomen oder malignen Lymphknoten.1

Therapiefolgen

Es werden dabei zwischen frühen, meist reversiblenTherapiefolgen (Mukositis) und späten, meist dauerhaf-ten Therapiefolgen (Radioxerostomie, Strahlenkaries,Strahlenfibrose, Risiko der infizierten Osteoradione-krose (IORN)) unterschieden.2–5

Dabei stellt die infizierte Osteoradionekrose (IORN) dieschwerste lokale Komplikation dar. Progrediente Os -teolysen können oft nur durch Kieferteilresektionen be-handelt werden und erfordern anschließende aufwen-dige chirurgische Rehabilitationen.2 Auslöser der IORNsind meistens Operationen am Kiefer, aber auch Prothe-sendruckstellen können zu ihnen führen. Bei über 60 %der IORN-Fälle kommt die Infektionsursache aus demdentogenen Bereich, welche sich bei fehlender perira-diotherapeutischer Betreuung um den Faktor 3 erhöht.6Der Umfang der Extraktion wird dabei noch immer kon-trovers diskutiert, wobei eine selektive Indikationsstel-lung bei einer radikalen Zahnentfernung zu empfehlenist.2 Weitere unerwünschte Therapiefolgen sind dieStrahlenkaries, Radioxerostomie und Strahlenfibrose.Strahlenkaries und konventionelle Karies unterschei-

den sich dabei drastisch in Inzidenz und Verlauf. Diefrühzeitige Sanierung von Schmelz- und Dentinläsio-nen als auch die Therapie mit Fluoridierungsschienenhaben dabei einen hohen Stellenwert.7,8 Als größte Ein-schränkung in der Lebensqualität sehen die Patientenjedoch die Radioxerostomie. Viele wichtige Funktionendes Speichels gehen dabei verloren. Die fehlende Muko-salubrifikation (physiologische Schleimhautbefeuch-tung) lässt eine Adaption an tegumental getragenemZahnersatz nur bedingt zu und erhöht dadurch die Prävalenz an Prothesendruckstellen. Weitere Folgen be -treffen natürlich auch die Remineralisation von Zahn-schmelz und die allgemeine Infektabwehr.9 Konventio-nelle, zahnärztlich prothetische Versorgungen stoßenan ihre Grenzen und erfordern meist ein Ausweichen aufimplantatgetragenen Zahnersatz.

Implantation

Enossale Implantate zeigen dabei Fünf-Jahres-Über-lensraten zwischen 72 und 92 %.1 Damit liegen die Ver-

Fachbeitrag

38IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Implantatgetragene Rehabilitation nach StrahlentherapieDie kaufunktionelle Wiederherstellung nach Therapie von Kopf-Hals-Malignomen hat einensehr hohen Stellenwert für den onkologischen Patienten bei der sozialen Reintegration. Gerade die Lokalisation im Kopf-Hals-Bereich stellt hohe physische und psychosoziale Anforderungen an jene Patienten. Folgender Artikel zeigt neben den Therapiefolgen einen Patientenfall aus der Praxis auf.

Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Dr. Rainer Valentin

Abb. 1: Zustand vor Operation: zirkuläre Hybridbrücke in Regio 16–26mit Pfeilerzähnen 12–23 und Implantaten in Regio 16, 14, 13, 24, 25, 26und zahnloser Unterkiefer

Page 39: Minimalinvasive Implantattherapie

Fachbeitrag

lustraten über denen im unbestrahlten Kiefer, aber imVergleich deutlich unter den Verlusten natürlicher,präradiationem gesunder Zähne bei Strahlentherapie-patienten.2 Es liegen ausschließlich Daten für Titan alsImplantatwerkstoff vor. Die Versorgung mit Keramikals Implantatwerkstoff ist wissenschaftlich nichtuntersucht. Für Implantate, die vor der Bestrahlung in-seriert worden sind, ergeben sich keine Besonderhei-ten. Eine periimplantäre Entzündung sollte jedoch vorBestrahlung behandelt werden. Zwar bekommt dieImplantation während der Tumorchirurgie einen im-mer höheren Stellenwert10, doch der häufigste Fallwird die Implantation post radiationem sein.28 Obwohldas Zeitintervall zwischen Bestrahlung und Implantat -insertion keinen Einfluss auf die Implantatprognosehat11, wird allgemein sechs bis zwölf Monate bis zur Im-plantation abgewartet. Anders ist es jedoch bei derEinheildauer, wo ein Abwarten von bis zu sechs Mona-ten erforderlich ist. Grundsätzlich sind knöcherne Aug-mentationen nach Strahlentherapie zu vermeiden.1

Mit der Notwendigkeit der Risikominimierung kanneine auf dreidimensionalen Daten gestützte Implan-tatinsertion indiziert sein, welche eine lappenlose Im-plantation und die Vermeidung von Augmentationenermöglicht. Die besonderen lokalen Umstände erfor-

dern oftmals eine Erhöhung der Implantatanzahlgegenüber nicht bestrahlten Patienten.

Klinischer Fall

Im vorliegenden Fall stellte sich die 70-jährige Patientinmit einer zirkulären Hybridbrücke in Regio 16–26 mitPfeilerzähnen 12–23 und Implantaten in Regio 16, 14, 13,24, 25, 26 (Abb. 1) vor. Der Unterkiefer war zahnlos undmit einer herausnehmbaren Prothese zum Ersatz derZähne 36–46 versorgt. Die Patientin wünschte sich fest-sitzenden Zahnersatz für den Unterkiefer. Im Jahre2009 wurde bei der Patientin ein maligner Speicheldrü-sentumor diagnostiziert. Im Rahmen der Maßnahmenpräradiationem wurden alle Unterkieferzähne extra-hiert. Die onkologische Behandlung erfolgte in einerKombination aus Strahlen- und chirurgischer Therapie.Der Tumor konnte in toto entfernt werden, und beimengmaschigen Recall zeigten sich keine Rezidive mehr.In unserer Praxis erfolgte die individuelle Risikoanalyseund Therapieplanung. Dazu gehören: Identifikationvom Bestrahlungszeitpunkt, Bestrahlungsdosis und dieDosisverteilung im Kopfbereich. Mit diesen Angabengelingt, in Abschätzung der onkologischen Gesamt-

Abb. 2: Virtuelle Implan-tatplanung mit IMPLA 3D,Schnittbilder in oro-vesti-bulärer Richtung mit Ner-vus alveolaris inf. (rot). –Abb. 3: Virtuelle Implan-tatplanung mit Darstel-lung der Achsen.

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Page 40: Minimalinvasive Implantattherapie

prognose des Patienten, die Zuordnung in ein indivi-duelles Risikoprofil. Zur absoluten Risikominimierungwurde die Indikation zur schablonengeführten Implan-tation auf Basis dreidimensionaler Daten (DVT) gestellt.Ziel war es, durch die schablonengeführte Implantationeine lappenlose Operation mit Vermeidung einer Denu-dierung des bestrahlten Knochens zu realisieren. Dievirtuelle Implantatplanung (IMPLA 3D, Schütz DentalGmbH) ermöglichte zusätzlich die vollständige Nut-zung des vorhandenen Knochenangebots mit dem Zielder Vermeidung von augmentativen Verfahren (Abb. 2).Im Hinblick auf die Implantatprognose beim bestrahl-ten Patienten und der Vorgabe der Vermeidung tegu -mentaler Abstützung wurden insgesamt acht Implan-tate in Regio 36–46 für eine bedingt herausnehmbareBrücke geplant. Als postoperatives bildgebendes Ver-fahren kam das OPG zum Einsatz (Abb. 10).

Chirurgisches Vorgehen

Als adjuvante Maßnahme wurde präoperativ die Mund-höhle antiseptisch behandelt (Chlorhexidin 0,2 %), und

es erfolgte perioperativ eine systemische Antibiose(Amoxicillin 24 Stunden vor dem Eingriff). Nach lokalerBetäubung wurde die Schablone angelegt (Abb. 5), unddie acht Pilotbohrungen wurden durchgeführt. Die Erweiterungsbohrungen erfolgten nach dem Protokolldes Herstellers. Nach sorgfältiger Inspektion der Boh-rungen mit einer Knopfsonde wurden die acht Implan-tate (IMPLA Cylindrical, Schütz Dental GmbH) inseriert(Abb. 8). Durch die Vermeidung jeglicher Schnittführungkonnte auf eine Naht verzichtet werden. Die gestanztenBereiche wurden einer selbstständigen Granulations-heilung überlassen (Abb. 9).

Schlussfolgerung

Positive Langzeitergebnisse belegen die gute Prognoseenossaler Implantate im bestrahlten Kiefer, welche eineFünf-Jahres-Überlebensrate von 72–92 % haben.1 Je-doch muss darauf hingewiesen werden, dass diese posi-tiven Studienergebnisse nur unter den Voraussetzun-gen strenger perioperativer Kautelen und einer eng -maschigen Betreuung der Patienten (Implantat-Recall)erzielt werden kann.2 Eine individuelle Risikoanalyseund genaue Planung ermöglicht eine Wiedergewin-nung psychosozialer Integration durch im-plantatgetragene kaufunktionelle Rehabili-tation mit voraussagbaren Ergebnissen. n

Fachbeitrag

40IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 10: Postoperatives OPG.

Abb. 7 Abb. 8 Abb. 9

Abb. 4 Abb. 5 Abb. 6

Abb. 4: Intraorale Situation vor Operation. – Abb. 5: Angelegte Schablone mit Pilotbohrungen in Regio 33 und 34. – Abb. 6: Inserierte Implantate inRegio 33 und 43. – Abb. 7: Weitere Insertion in Regio 32 und 42. – Abb. 8: Zustand nach Insertion der acht geplanten Implantate. – Abb. 9: Zustandnach Einbringen der Deckschrauben im 4. Quadranten.

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Page 42: Minimalinvasive Implantattherapie

n Bei einer dichten Knochenstruktur besonders imUnterkiefer lässt sich die Primärstabilität von Implanta-ten gut erreichen. Im qualitativ reduzierten Knochenla-ger ist das Erreichen einer zufriedenstellenden Primär-stabilität nicht immer möglich. Das Gleiche gilt auch beiaugmentativen Verfahren, die zweiseitig erbracht wer-den. Die Regeneration des Augmentates wird routine-mäßig nur radiologisch beurteilt. Dabei kann aber keineAussage über die biologische Regeneration und Konso-lidierung des Augmentates getroffen werden. Da dieWundheilung nach den augmentativen Verfahren nursubjektiv eingeschätzt werden kann, werden höhereMisserfolgsraten bei diesen aufwendigen Techniken an-gegeben.1 Ein Verfahren, das zur Beurteilung der Aug-mentation andiskutiert wird, wäre die Magnetreso-nanztomografie, da diese über die Darstellung des Ent-zündungsprozesses und der Revaskularisierung eine Be -urteilung der Knochenregeneration erlauben würde.4Diese Techniken sind aber heute noch nicht allgemeinverfügbar, sodass für eine routinemäßige Anwendungdie Durchführung einer Magnetresonanztomografieausscheidet. Aber auch in durch Stoffwechselerkran-kungen vorgeschädigten Knochenlagern kann eine Beurteilung der Knochenstruktur sinnvoll sein. Aberauch hier liegen bisher keine Erfahrungen vor.Somit ist eine mechanische und reproduzierbareMessmethode notwendig, um die Fixierung des Im-plantates im Knochen und den Verlauf der Implantat-einheilung beurteilen zu können. Besonders bei dermaschinellen Insertion von Schraubenimplantatenwird das angewendete Eindrehdrehmoment zur Beur-teilung der Primärstabilität dokumentiert, das den Ein-drehwiderstand beim Inserieren des Implantates be-schreibt. Hierbei wird das maximal erreichte oder not-wendige Drehmoment erhoben, das bei der entspre-chenden Anwendung von chirurgischen Einheitenohne zusätzliche Arbeitsschritte erfolgt.12,13 Die Emp-

fehlungen für die notwendigen Drehmomente zum Er-reichen der optimalen Primärstabilität variieren je-doch stark je nach verwendetem System. Dies hängtdavon ab, ob die Implantate sofort belastet werdenoder eine klassische Einheilphase erhalten. Ein weite-rer sehr relevanter Parameter für die Beurteilung desEindrehdrehmomentes ist jedoch die Implantatkonfi-guration.13 Hier zeigen konische Implantate teilweiseauch mit einem doppelgängigen Gewinde deutlich hö-here Drehmomente, die für das Implantat-Interface alsnicht schädlich angesehen werden, im Vergleich zueingängigen Gewinden oder parallelwandigen Im-plantaten. Damit können die Empfehlungen von ein-zelnen Studien nicht prinzipiell auf andere Implantat-systeme übertragen werden.2,5,9,15 Da durch das Ein-drehdrehmoment lediglich die Friktion des Implan -tates im Knochen gemessen wird, ist damit keineAussage zu der Mikrobeweglichkeit des Implantatesgegeben. Als entscheidender Nachteil bei der Anwen-dung des Eindrehdrehmomentes zur Beurteilung derImplantatstabilität stellt sich die fehlende Möglichkeiteiner Verlaufskontrolle durch weitere Messungen des Eindrehdrehmomentes dar, da dies bei der Freile-gungsoperation oder auch im prothetischen Recall zueiner Schädigung des Implantatlagers führen würde.21

Daher sind für eine Verlaufskontrolle noninvasive Ver-fahren notwendig. Das von Professor Schulte erstmalig1976 vorgestellte Periotest-Gerät (Medizintechnik Gul-den, Bensheim) funktioniert mit einem Stößel, der inSchwingung gebracht wird und dessen Aufprall auf denZahn und der Rückstoß gemessen werden kann.18 DiesesGerät erfordert aber eine waagerechte Position desMessgriffes, da nur so reproduzierbare Werte erhobenwerden können. Das Auftreffen des Stößels soll auch im-mer in der gleichen Höhe erfolgen, sodass in ein Implan-tat standardisierte Messaufbauten eingesetzt werdensollen. Besonders bei Einzelzahnlücken kann sich aberaufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit der Mess -ablauf schwierig gestalten, da der Patient so positioniertwerden muss, dass eine Messung nach den Vorgabendes Herstellers erreicht werden kann. Erfolgt die Mes-sung nicht senkrecht zur Implantatachse, können sichbei einer axial ausgerichteten Messung falsch-positive

Anwenderbericht

Risikomanagement – objektive Beurteilung der ImplantatstabilitätZum Erreichen der Osseointegration wird gefordert, dass Implantate mit einer möglichst ho-hen Primärstabilität in den Kieferknochen eingebracht werden.8 Somit sollen Mikrobewegun-gen vermieden werden, damit es nicht zu einem Einwachsen von Bindegewebe in den Bereichdes Überganges vom Knochenlager zum Implantat kommt.3 Die Autoren stellen im Folgendendie Resonanzfrequenzanalyse vor – ein Verfahren, das zur Beurteilung der Osseointegra-tionsfähigkeit, aber auch zur Verlaufskontrolle empfohlen wird.

Priv.-Doz. Dr. Jörg Neugebauer1,2, Dr. Frank Kistler1, Dr. Dirk Duddeck2, Dr. Dr. Martin Scheer2, Dr. Steffen Kistler1, Dr. Georg Bayer1, Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller2

1 Zahnärztl. Gemeinschaftspraxis Dres. Bayer, Kistler, Elbertzhagen und Kollegen 2 Interdisziplinäre Poliklinik für Orale Chirurgie und Implantologie

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität zu Köln

42IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Page 43: Minimalinvasive Implantattherapie

und bei einem instabilen Aufbau oder Einbringpfostenfalsch-negative Werte einstellen.Der Vorteil dieses Verfahrens ist die minimalinvasive Be-urteilung der Implantatstabilität, die, wenn ein zusätz-licher Pfosten eingeschraubt wird, der zur Vergleichbar-keit der Messungen standardisiert ausgewählt werdensollte, ohne das Risiko einer Schädigung des Implantat-knochenbundes erfolgen kann. Ein Verfahren, das zur Beurteilung der Osseointegra-tionsfähigkeit, aber auch zur Verlaufskontrolle empfoh-len wird, stellt die Resonanzfrequenzanalyse dar.10 Beidieser Methode steht inzwischen die dritte Generationder Geräte zur Verfügung.6,7,14 Die aktuelle Produktver-sion zeichnet sich dadurch aus, dass für das jeweilige Im-plantatsystem oder die Abutment-Konfiguration einTransducer, der sogenannte Smart Peg, auf- oder einge-schraubt wird. Die eigentliche Messung erfolgt dann be-rührungslos durch die Dokumentation von elektromag-netischen Wellen, die durch das Messinstrument aufden Smart Peg aufgenommen und reflektiert werden(Abb. 1). Die durch die elektromagnetische Energie er-zeugte Schwingung des Implantates gibt somit die Sta-bilität gegenüber Mikrobewegungen wieder. Damit dieKnochenstabilität, sowohl in mesiodistaler als auch inorovestibulärer Richtung, dokumentiert werden kann,sind zwei Messungen notwendig, die durch alleinigesSchwenken der Messsonde durchgeführt werden kann.Somit kann das Ausmaß der Mikrobewegung unterfunktioneller Belastung im augmentierten Bereich be-urteilt werden.16

Material und Methode

In der Zeit von März 2012 bis Februar 2013 wurden an 48Patienten 145 Implantate inseriert. Bei diesen Patientenerfolgte zuvor eine augmentative Maßnahme durch einretromolares Knochentransplantat oder eine zweipha-sige Sinusbodenelevation. Damit zeigte sich klinisch einschwieriges Knochenlager, das durch die Resonanzfre-quenzanalyse beurteilt werden sollte. Bei Unterschrei-ten des ISQ-Wertes von unter 40 wurde eine klassischesechsmonatige, bei einem ISQ-Wert von unter 65 eine

Abb. 1: Kontaktlose Messung der Implantatstabilität am einge-schraubten Smart Peg mit Handstück (Osstell ISQ, Osstell, Gothen-burg, Schweden).

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Page 44: Minimalinvasive Implantattherapie

drei- bis viermonatige Einheilphase gewählt, bei ISQ-Werten über 65 wurden die Implantate nach zwei Mo-naten freigelegt.

Ergebnisse

Es zeigt sich in der statistischen Auswer-tung, dass alle Implantate osseointegriertund prothetisch versorgt werden konnten.In der Gruppe mit den sehr geringeren bzw. geringen ISQ-Werten ergab sich eineEinheilzeit von 178 bzw. 102 Tagen, in derGruppe mit den höheren ISQ-Werten lagdie Einheilzeit bei 58 Tagen.Bei der Implantatinsertion zeigte sich einMedian des ISQ-Wertes von 59 für die mesiodistale und 60 für die orovestibuläreAusrichtung. Das Minimum lag bei 25 bzw.28 sowie das Maximum bei 79 bzw. 81. Beider Freilegung zeigten sich für den Medianhöhere Werte von 67 bzw. 68 mit einem Minimum von 48 bzw. 35 und einem Maxi-mum 87 bzw. 86 (Abb. 2). Dies zeigte sich in einer mittleren Zunahme des ISQ-Wer-tes für die mesiodistale Ausrichtung von

10,1 ± 12,22 und 10,2 ± 12,16 (Abb. 3). Implantate mit ei-nem ISQ-Wert von kleiner als 60 wurden entweder miteinem oder mehreren Implantaten mit einem höheren

Anwenderbericht

44IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Abb. 4: DVT zur OP-Planung bei dem Knochendefekt 025 bis 028. Abb. 9: Röntgenkontrolle nach der Augmentation.

Abb. 7 Abb. 8

Abb. 5 Abb. 6

Abb. 5: Retromolare Knochenentnahme zur Defektrekonstruktion. – Abb. 6: VertikaleRekonstruktion mit Auflagerung einer Platte bei simultaner Sinusbodenelevation. –Abb. 7: Konturierung des Defektes mit partikuliertem Knochen und Augmentation desKieferhöhlenbodens mit Knochenersatzmaterial. – Abb. 8: Laterale Stabilisierung desaugmentierten Areals mit weiterer Knochenplatte.

100

80

60

40

20

0

RFA-

Mes

swer

t

Freilg. mesial Freilg. oro-vest.OP mesial OP oro-vest.

Abb. 2: Boxplot-Darstellung der Messwerte bei der Implantatinsertionund Freilegung.

50

40

30

20

10

0

-10

-20

RFA-

Mes

swer

t

Veränderung mesio-distal Veränderung oro-vest.

Abb. 3: Boxplot-Darstellung der Veränderung der Messwerte zwischenImplantatinsertion und Freilegung.

Page 45: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 46: Minimalinvasive Implantattherapie

ISQ-Wert verblockt oder zunächst nur provisorisch mit einer Kunststoffkrone in Infraokklussion versorgt.Nach einer reduzierten Belastungsphase von sechs bis acht Wochen wurde die Implantatstabilität erneutgemessen, und es zeigte sich eine Zunahme des ISQ-Wertes über 60. Bei sehr hohen initialen ISQ-Werten(über 75) wurde teilweise ein Abfall der Werte bei der Freilegungsoperation beobachtet, ohne dass dieWerte jedoch um mehr als sechs Zähler absanken. Beizwei Implantaten bei zweiphasiger Sinusbodeneleva-tion zeigte sich eine Abnahme der Werte von 11 bis 12Einheiten.

Diskussion

Die bisherigen Messverfahren wie Dokumentation desmaschinellen Eindrehdrehmomentes benötigen ge-eichte und damit wieder aufwendigere Einheiten undzeigen durch den Verschleiß der Winkelstücke hohe Ab-weichung der Messwerte.20 Die Erhebung des Implan-tatstabilitätsquotienten durch das Osstellverfahren er-möglicht eine Verlaufskontrolle der Implantatstabilität,ohne die Implantant-Knochen-Kontaktfläche negativzu beeinflussen.14 Somit kann dieses Verfahren bereitsbei der Implantatinsertion, aber auch im weiteren Ver-lauf genutzt werden. Durch die aktuelle Version kannmithilfe eines kleinen Instrumentes der Transducer oderSmart Peg in das Implantat eingeschraubt werden, ohnedass hier eine Beeinträchtigung durch Kabel oder Ähn -liches gegeben ist.19 Der Zeitaufwand dieser Messungwird dadurch im Vergleich zu den ersten Generationendeutlich geringer und für die Praxis anwendbar. DieMessung kann vom Behandler selbst oder, falls diesesich steril eingekleidet hat, durch eine Assistenz erfol-gen, da die Aufnahme der Messimpulse kontaktlos

stattfindet und somit eine Unterbre-chung der Sterilkette nicht gegebenist. Durch die berührungslose Mes-sung scheiden auch weitere mechani-sche Einflussfaktoren wie Messwinkelund Höhe der Messung am Messpfos-ten aus.Gerade bei augmentativen Verfahren,wo eine Sicherheit bei der Beurteilungder Knochenregeneration oft nicht ge-geben ist, kann somit durch die Erhe-bung des ISQ-Wertes eine Information

über das Knochenlager und über den Grad der Osseo -integration erreicht werden.17 Die reproduzierbarenMesswerte geben Hinweise über den Grad der Osseo -integration bzw. der Augmentatregeneration und dieStabilität des Knochenlagers. Damit erhält der Anwen-der eine Information über die mechanische Stabilitätund kann somit auf den Grad der Augmentat- oder Im-plantateinheilung schließen. Dies ermöglicht eine An-passung der Einheilzeiten für die Phase zum Erreichender Osseointegration oder der anstehenden protheti-schen Belastung.11 Da diese Messungen nicht invasiv er-folgen, kann der Effekt des progressive loading beurteiltwerden.22 Gerade in Zusammenarbeit zwischen Chirurgund Prothetiker kann somit die Verantwortung für denGrad der Stabilität der Implantate objekti-viert werden und bietet somit bei der Pa-tientenversorgung mehr Sicherheit. n

Anwenderbericht

46IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

KONTAKT

Priv.-Doz. Dr. Jörg NeugebauerZahnärztliche GemeinschaftspraxisDres. Bayer, Kistler, Elbertzhagen und Kollegen Von-Kühlmann-Straße 1, 86899 Landsberg am [email protected].: 08191 947666-0www.implantate-landsberg.de

Univ.-Professor Dr. Dr. Joachim E. ZöllerDirektor der Interdisziplinären Poliklinik fürOrale Chirurgie und Implantologie Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität zu KölnKerpener Straße 32, 50931 Köln

Abb. 10: Darstellung des augmentierten Bereiches zehn Wochen nach der Kieferkammaugmentation. – Abb. 11: Eingeschraubter Smart Peg zurMessung der Implantatstabilität bei der Implantatinsertion. – Abb. 12: Laterale Augmentation mit Knochenspänen vor dem Wundverschluss.

Abb. 13: Röntgenkontrolle nach der Implantatinsertion. –Abb. 14: Röntgenkontrolle nach derFreilegungsoperation.

Page 47: Minimalinvasive Implantattherapie

Internationaler Jahreskongress der DGZI

Kongressvideo42. Jahrestagung der DGZI 2012

QR-Code einfach mit dem Smartphone scannen (z. B. mithilfe des Readers Quick Scan)

FAXANTWORT // 0341 48474-390

Bitte senden Sie mir das Programm zum

43. Internationalen Jahreskongress Der DGZIam 4./5. Oktober 2013 in Berlin zu.

Praxisstempel

IJ 1/13

Silbersponsor:Goldsponsor: Bronzesponsor:

IJ 3/13

Stempel

Praxisorientierte Implantologie

4./5. Oktober 2013//Berlin//Hotel Palace Berlin

Kongresspräsident//Prof. Dr. Dr. Frank Palm/DEWissenschaftlicher Leiter//Dr. Roland Hille/DE

Page 48: Minimalinvasive Implantattherapie

n Wie man auch in diesem Jahr auf der IDS in Köln be-obachten konnte, ist und bleibt die Implantologie eineder erfolgreichsten Therapieansätze in der Zahnheil-kunde. Diesmal war das Augenmerk auf die Prothetikund die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt undZahntechniker gerichtet. Diese zunehmende Fokussie-rung auf die Prothetik ist Ausdruck einer grundlegendveränderten Herangehensweise in der Implantologieund hat bereits jetzt gravierende Konsequenzen fürden gesamten Markt. Haben sich in der Vergangenheitdie Implantatanbieter vorzugsweise über den Mar-kenkern „Schraube“ an sich und damit über Themenwie Oberfläche, Design und Implantat-Abutment-Ver-bindungen definiert, profilieren sich insbesondere diegroßen, international agierenden Unternehmen im-mer mehr zu Anbietern von kompletten Lösungen,welche in der Konsequenz sowohl konventionellerZahnersatz oder auch die implantatgetragene Prothe-tik bedeuten können. Mittels durchgängiger Digitali-sierung, beginnend bei der 3-D-Diagnostik und digita-len Abdrucknahme, über die computergestützte Pla-nung und Navigation bis hin zur CAD/CAM-gefertig-ten prothetischen Versorgung können die Abläufe beiimplantologischen und prothetischen Arbeiten erheb-lich erleichtert werden. Zudem wird eine immer en-gere Einbeziehung des Patienten in die Planung seinesZahnersatzes möglich.

Backward Planning

Das Prinzip „vom Wunschergebnis her planen“ setzt sichalso bei allen Abläufen in der zahnärztlichen Praxis und imzahntechnischen Labor fort. Die Vorteile des „BackwardPlanning” lassen sich umso vollständiger ausschöpfen, jekomplexer sich eine medizinische Maßnahme gestaltet.Beispiel Implantat: Im Beratungsgespräch ist das Be-handlungsergebnis definiert. Nun arbeiten Zahnarzt undZahntechniker mit Daten aus zwei- und dreidimensiona-len Röntgenbildern, aus der Computertomografie, vomGesichtsscanner und vom klassischen oder (immer häu -figer) digitalen Gebissabdruck weiter. Teilweise werdensolche Daten überlagert. Daraus lassen sich dann zumBeispiel maschinengestützt und damit sehr präzise soge-nannte Bohrschablonen ableiten. So sitzen nachher auchKronen, Brücken etc. in der optimalen Position. Bei der Herstellung von Kronen und Brücken haben ver-schiedene Unternehmen die Verfahren insbesondere inden vergangenen zehn Jahren optimiert. Auch bishergeschlossene Systeme (Werkstoff + Software + Bearbei-tungsverfahren) öffnen sich. Schon bei der Erfassungder klinischen Situation im Mund kommen immer häu-figer digitale Technologien zum Zuge. Darüber hinausbieten neue Hochleistungswerkstoffe mehr Spielraumbei der Konzeption und Ausgestaltung von funktiona-lem und ästhetisch einwandfreiem Zahnersatz.

IDS 2013 erneut im Zeichen der ImplantologieDie Internationale Dental-Schau 2013 (IDS) stellte mit rund 2.000 beteiligten Unternehmen auf150.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre unangefochtene Position als Leitmesse fürden internationalen Dentalmarkt erneut unter Beweis. Ein zentrales Thema war, wie in den ver-gangenen Jahren auch, die Implantologie.

Video: OEMUS MEDIA AGauf der IDS 2013

48IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Page 49: Minimalinvasive Implantattherapie

Materialien

So können einige zur IDS vorge-stellte keramische Materialien dieKonsistenz von Zähnen besonders gut nachahmen. Andere Neuheiten schaf-fen ausgesprochen sicher eine Top-Ästhetik, indem sie sich automatisch an dieNachbarzähne anpassen („Chamäleoneffekt”). Immer besser gelingt dabeidank gezielter Verstärkungen des Basismaterials der (ingenieurstechnischschwierige!) Spagat zwischen Lichtdurchlässigkeit und Festigkeit.Selbst provisorische Kronen- und Brückenversorgungen, wie sie zum Beispielfür einige Monate während der Einheilung von Implantaten nötig werden,können heute dank differenzierter innerer Fünf-Farb-Schichtung und CAM-fräsbarer Kunststoffe ausgesprochen ästhetisch wirken. Schließlich möchtesich jeder Patient auch mit Provisorium „vorzeigbar” fühlen. Unter Umständenkönnten Hochleistungskunststoffe gegenüber dem Klassiker Gold, aber auchgegenüber Legierungen von nicht edlen Metallen und gegenüber Keramikhäufiger eine Alternative als Kronen- und Brücken-Werkstoff darstellen.

Fazit

Die Implantologie wird im Zuge dieser Entwicklungen und Möglichkeiten deut-lich komplexer und in der Regel auch kostenintensiver. Hier liegt angesichtsstagnierender Implantatverkäufe insbesondere auf dem deutschen Markt einentscheidendes Problem für die Zukunft. Die Digitalisierung eröffnet ohneZweifel neue Möglichkeiten bis hin zu konventionellen, aber CAD/CAM-basier-ten Lösungen. Andererseits bedeutet sie in der Regel auch eine gewisse Ent -fernung vom eigentlichen Markenkern – sprich dem Implantat selbst. Hier dierichtige Balance zu finden ist eine der Herausforderungen für die Zukunft.Nach einer Phase der vornehmlichen Fokussierung auf MKG- und Oralchirur-gen sowie einen Kern von implantologisch tätigen Zahnärzten gilt es, ver-stärkt die breite Masse der Zahnärzte ins Boot zu holen. Neben der High-End-Implantologie muss auch Raum sein für einfachere, z. T. auch standardisierteimplantologische Behandlungskonzepte, die in nahezu jeder Zahnarztpraxisumsetzbar sind. n

Quelle: Koelnmesse/OEMUS MEDIA AG

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Page 50: Minimalinvasive Implantattherapie

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Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

IDS-Neuheiten

Jürg Bolleter, CEO Dentalpoint AG: „Dies vorneweg: Wollen wir amDentalmarkt mit einem einzigartigen, metallfreien Implantat erfolg-reich sein, so kommen wir an der IDS nicht vorbei. Köln, wo das umfassende Angebot der Dental-Unternehmen im weitesten Sinnepräsentiert wird und wo die Reise der Kunden nach Köln fast Pflichtist, da müssen wir hin. Und, was muss unternommen werden, um in unserem Fall die Aufmerksamkeit der Chirurgen, Zahnärzte, Zahn-techniker, Uni versitäten, Verbände und Medien zu erwecken? Dentalpoint fokussiert mit dem ZERAMEX® Keramikimplantat auf die Grundbedürfnisse des Patienten nach Natürlichkeit und Gesund-heit. Bei der mit Titansystemen vergleichbaren Funktionalität wie Osseointegration, Festigkeit, Lebensdauer und der prothetischenVersorgung für alle Indikationen, besticht das weiße Keramik-(Zir-kon-)Implantat durch die Natürlichkeit (d.h. kein graues Durch-schimmern des Implantates und keine sichtbaren Metallteile) sowiedie Biokompatibilität und adäquate biomechanische Eigenschaften.Ohne das korrosive Verhalten von Titan mit den möglichen Gesund-

heitsrisiken und mit dersehr kleinen Plaqueaffi-nität, sind Entzündungenrund um das Implantatsehr selten. Für den Ver-sorger andererseits be-sticht die Einfachheit des ZERAMEX® Implan-tatsystemes bezüglichder Anzahl der Teile und der Handhabung. Keramikimplantate sind imTrend. Unsere Besucher und Kunden bestätigen, dass die Nachfrageseitens der Patienten immer größer wird.“

Dentalpoint AGHohlstr. 614, 8048 Zürich, Schweiz

[email protected]

Dentalpoint

„Keramikimplantate sind im Trend“

Thomas Fiekens, Geschäftsführer der OT medical, konstatierte einenäußerst erfolgreichen Messeauftritt bei der diesjährigen IDS in Köln:„Persönliche Begegnungen zu unseren bereits bestehenden Kundensind ebenso wichtig, wie die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.Dies ist uns auch dieses Jahr wieder sehr erfolgreichgelungen. Wir haben viele interessante Gesprächemit deutschen wie auch internationalen Besuchernführen können, die besonders für die Zukunft unse-res Unternehmens wegweisend sein können.“ ImFokus der Produktpräsentation standen in diesemJahr Innovationen und Weiterentwicklungen bei denImplantatsystemen OT-F2 und OT-F3, die das Hand-ling deutlich vereinfachen. Das OT-F2-Implantat wirdz.B. zukünftig bereits auf einem Insertionsschlüsselmit Latschansatz montiert sein, der zur maschinel-len Insertion direkt im Winkelstück fixiert werdenkann. Die neuen Aufbauten „4plus6Line“ für OT-F2

Implantate bieten die Möglichkeit, zahnlose Unter-

kiefer und Oberkiefer auf nur vier bis sechs Implantaten innerhalb nureiner Sitzung mit einem festsitzenden Zahnersatz zu versorgen (Im-mediate Loading). Das OT-F3 Implantat wird auf dem neuen „Fix-and-Click“-Implantatträger mit Ausdrück-Funktion geliefert, welcher ein

einfaches Fixieren des Implantats in der vorbereiteten Präparation erlaubt. Ergänztwird das bisherige Angebot durch ein neukonzipiertes OT-F3-Sinuslift-Kit. Besonde-res Interesse fand, laut Fiekens, die Ankün-digung des 1. Internationalen OT medicalKongresses, der anlässlich des fünfjährigenFirmenbestehens vom 8.–10. Mai 2014 amGardasee in Italien stattfinden wird.

OT medical GmbHKonsul-Smidt-Str. 8b, 28217 Bremen

[email protected]

OT medical

„Weiterentwicklungen, die das Handling vereinfachen“

Jan Worlitz, Geschäftsführer Medical Instinct:„Zur IDS stellten wir das neue BoneTrustCone plus Implantat vor, das neben einer Innensechskantverbindung nun auch miteiner konischen Torxverbindung erhältlichist. Weitere wichtige Produkte waren dasInterimsimplantat BoneTrust mini, vieleneue Trayvarianten sowie die neue Praxis-bekleidungskollektion der Firma Landauaus den USA, deren exklusiver dentalerHandelspartner wir für den deutschspra-chigen Raum sind. Die vielen modernenSchnitte und über 40 trendigen Farben ka-men beim Publikum sehr gut an und zeigenden Trend weg vom klassischen Einheits-

weiss. Eine sehr hohe Nachfrage an unse-ren Implantatsystemen gab es aus dem In-und Ausland. Wir konnten viele neue Kon-takte knüpfen und auch bereits im Nach-gang weitere Vereinbarungen mit Händlernaus dem Ausland unterzeichnen. Wir sindmit dem Verlauf und dem Ergebnis der IDS 2013 rundum zufrieden."

Medical Instinct Deutschland GmbH

Vom-Stein-Str. 1737120 Bovenden

[email protected]

Medical Instinct

Positive Resonanz auf internationaler Ebene

Das IDS ZERAMEX®-Team (v.l.n.r.): Klaus Pettinger, JürgenPowalka, Frank Hasheider (VC D), Melanie Bruns, EvelynWichser (VC CH).

Claudia Lindemann,Vertriebsmanager (links) undThomas Fiekens, Geschäftsführer.

Jan Worlitz, Geschäftsführer von Medical Instinct, istzufrieden mit der IDS 2013.

Page 53: Minimalinvasive Implantattherapie

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

IDS-Neuheiten

Die neue Implantatmarke iSy byCAMLOG präsentierte sich erst-mals auf der 35. InternationalenDental-Schau in Köln Mitte März 2013 der Öffentlichkeit.

Damit bietet CAMLOG in Deutschland als ers -ter Premiumhersteller eine preisgünstigereLösung für Fälle, die den Einsatz einfacher,standardisierter implantologischer Behand-lungskonzepte erlauben. iSy steht für „intel-ligentes System“: Es ist mit nur 70 Kompo-nenten extrem schlank dimensioniert undermöglicht die Behandlung der meistenStandard- und Low-Risk-Fälle. Durch die In-tegration von CAD/CAM-Prothetik lassensich auch ästhetisch anspruchsvolle Lö-sungen realisieren. Zum Konzept gehörenaußerdem die Vereinfachung der Prozessein der Praxis – vom Setzen des Implantatsüber das Bestell- undTeilemanagement bishin zur Weiterbildungund Schulung. Der hoheStandardisierungsgrad

aller Systemkomponenten ermöglicht es CAMLOG, iSy zu einem sehr attraktiven Preis

anzubieten – ohne Kompromissebei der Qualität. Die Produktewerden von CAMLOG komplett in Wimsheim produziert.

CAMLOG Vertriebs GmbHMaybachstraße 571299 Wimsheim

[email protected]

Vertrieb Deutschland:

Sunstar Deutschland GmbH

Aiterfeld 1

DE-79677 Schönau

Telefon: 07673 885108-0

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Das iSy-Konzept

V.l.n.r.: Jordi Belart, Chief Operating Officer; Jürg Eichen-berger, Verwaltungsratsvorsitzender; Michael Ludwig,Geschäftsführer CAMLOG Vertriebs GmbH.

Dr. Ihde Dental kann vor allem durch die Viel-falt an Implantatsystemen wie auch durchQualität zum erschwinglichen Preis punktenund erlangte dadurch großes Interesse aufder IDS 2013. Die Produkte rund um Implan-tate, Verbrauchsmaterialien, Desinfektions-mittel und auch die aktuellen Implantat-Kurse für 2013 wurden stark nachgefragt.Highlights waren unter anderem die neuensofortbelastbaren Implantatlösungen sowiedas IDS Special, ein Angebot über das KOS-und Hexacon-Implantat und das neue Naht-material, das durch die erwartete Vielzahl anInteressenten bis zum 31. Mai 2013 angebo-ten wird. Schnell rumgesprochen hat sichauch der Kuba-Kurs, welchen Dr. Ihde Den-tal vom 27. April bis 4. Mai 2013 und vom 26. Oktober bis 2. November 2013 anbietet.

In diesem Implantat-Intensivkurs in karibi-scher Umgebung setzt jeder Kursteilnehmerca. 25 Implantate selbst, erhält Informatio-nen rund um die OP und bekommt zum Ab-schluss ein Zertifikat ausgehändigt. Alle Ver-anstaltungen entsprechen den Leitsätzenund Empfehlungen der Kassenzahnärzt-lichen Bundesvereinigung (KZBV) vom23.9.2005 einschließlich der Punktebewer-tungsempfehlung des Beirates Fortbildungder BZÄK und DGZMK. Die IDS 2013 hat wie-der einmal gezeigt, dass die Ihde Dental Firmengruppe als einer der ältesten Direkt -anbieter auf dem Dentalmarkt die neustenEntwicklungen entscheidend mitgestaltet.

Dr. Ihde Dental GmbHErfurter Straße 19

85386 Eching/München [email protected]

www.ihde-dental.de

Dr. Ihde Dental

Vielfalt an Implantatsystemen

Mehr zu CAMLOGiSy im Video

Page 54: Minimalinvasive Implantattherapie

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

IDS-Neuheiten

Auch auf der IDS 2013 präsentierte sich dieBEGO Implant Systems als weltweit tätigerAnbieter innovativer und indikationsgerechterImplantologie-Produkte „made in Germany“und stellte dem breiten Publikum diverse Neu-heiten vor. „Das BEGO Implant Systems Teamfreut sich über die anhaltende positive Reso-nanz vieler Besucher bezüglich des BEGO Semados® S-Implantates, das seit 20 Jahrenerfolgreich im BEGO-Sortiment besteht“, so Dr.Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarke-tings bei BEGO Implant Systems. „Das BEGOSemados® S-Implantat besticht mit seinerhochreinen und ultrahomogenen TiPurePlus-Oberfläche und wurde bereits über eine Mil-lion Mal verkauft. Auch lobten viele Dental-spezialisten, die den BEGO-Messestand be-suchten, das neue BEGO Guide S-Line Tray,das zur vollnavigierten Implantation vonBEGO Semados® S-Implantaten genutzt wird.Es bietet eine offene und benutzerfreundlicheLösung, die dank patentierter BEGO-Techno-logie selbstarretierender Spoons eine Zwei-statt Dreihandanwendung erlaubt. Ein weite-res IDS-Highlight war das neue Chirurgie-

Protokoll (BEGO Semados® RI-Line TrayPlus)mit innovativer Bohrer-Generation zur deut-lich vereinfachten und selbstkondensieren-den Insertion der Semados® RI-Implantate inverschiedenste Knochenqualitäten. Zusätz-lich zu den zweiteiligen Semados® S/RI- undMini-Implantaten stellte das Unternehmen aufder IDS auch das neue einteilige Semados®

Provisorische Implantat vor, das aus TitanGrade 5 gefertigt ist und vielseitig eingesetztwerden kann. Es wurde von den Anwendernals gute Ergänzung im Produktportfolio ange-nommen.“

BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG

Wilhelm-Herbst-Straße 128359 Bremen

[email protected]

Dr. Nina Chuchracky, Leiterin des Produktmarketings bei BEGO Implant Systems.

GLOBAL SYMPOSIUM 2013

April 25-27, 2013 Miami Beach, Florida

Fontainebleau Miami Beach Hotel

Solutions to Clinical Controversies

BioHorizons Global Symposium Miami Beach 2013Zu den Referenten zählen hochkarätige renommierte Spezialisten:

Dr. Pikos, Dr. Craig Misch, Dr. Le, Dr. Spagnoli, Dr. Ricci, Dr. Reddy, Dr. Nevins, Dr. Cooper, Dr. Wang, Dr. Salama, Dr. Garber, Dr. Tuminelli, Dr. Schwarz, Dr. Shapoff, Dr. Iglhaut, Dr. Neiva, Dr. Linkevicius, Dr. Allen, Dr. Setter, Dr. Wong, Dr. Reznick, Dr. Russo, Dr. Steigmann, Dr. Moody, Dr. E. P. Allen, Dr. Romanos, Dr. Novaes, Dr. Troncoso, Dr. Miller, Dr. Gazzotti, Dr. Cummings, Dr. Leziy, Dr. Carl Misch

BioHorizons GmbHBismarckallee 979098 FreiburgTel. 0761 55 63 28-0Fax 0761 55 63 [email protected]

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Viele Produktneuheitenund ein Geburtstag

W&H stellte auf der diesjährigen IDS dieneuen chirurgischen Schnellläufer-Winkel-stücke WS-91 und WS-91 LG mit einen 45°-Kopf vor. Sie ermöglichen einen völlig neuen,weitaus besseren Zugang zu schwer erreich-baren OP-Gebieten. Dabei werden erstmalsdie Vorteile eines Handstücks mit denen ei-nes Winkelstücks kombiniert. Denn der 45°-Winkel ermöglicht einen deutlich besserenZugang und eine deutlich bessere Sicht aufdie Behandlungsstelle. Dies macht sich

besonders bei chirurgischen Weisheits-zahnentfernungen, Zahntrennungen undWurzelspitzenresektionen bezahlt. So wirdder palatinale Zugang zu den Oberkiefermo-laren auch bei kleiner Mundöffnung wesent-lich erleichtert. Bei bukkalen Anwendungen

hingegen bleibt mehr Platz zwischenWange und Operationsfeld. Gleichzei-

tig wird die Sicht kaum beeinträch-tigt. Durch die Übersetzung von 1:2,7

werden, je nach Antriebsgeschwin-digkeit, Drehzahlen von bis zu 125.000

Umdrehungen pro Minute am rotierendenInstrument erreicht. Ein 3-fach-Spraysorgt dabei für ausreichende Kühlung desrotierenden Instruments und des Zahnes.

W&H Deutschland GmbHRaiffeisenstraße 4

83410 Laufen/[email protected]

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W&H

Weil’s manchmal eng wird …

Page 55: Minimalinvasive Implantattherapie

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IDS-Neuheiten

Bernd Betzold, Marketing Communications& Eventmanagement Germany: „Innovatio-nen, die begeistern!“, so lautete das Mottovon 3M ESPE auf der diesjährigen IDS, beider das Thema Abformung ganz besondersim Fokus stand. Um für Begeisterung zu sorgen, wurden am Messestand gleich alleSinne der Besucher angesprochen. Mittelsmodernster Touchscreen-Technologiekonnten sich diese auf spielerische Art undWeise einen kompakten Überblick über alleInnovationen verschaffen. Zudem erhielt dasFachpublikum an zahlreichen Stationen dieGelegenheit, den eigenen Geruchs-, Ge-schmacks- und Tastsinn einzusetzen, um die oftmals einzigartigen Eigenschaften derneuen Materialien und Geräte zu testen. Anschauliche Hands-on-Demonstrationenmit Neuprodukten rundeten das Gesamtbildab. Erleben konnte das Fachpublikum z.B.Imprint 4 Vinyl Polysiloxan Abformmaterial,das in Köln seine Premiere feierte. Vor Ort wurde zudem unter Beweis gestellt,dass 3M ESPE auch im Bereich der digitalenAbformung Weiterentwicklungen kontinu-ierlich vorantreibt: Im Mittelpunkt stand

der 3M True Definition Scanner mit seinemschlanken, ergonomisch geformten Hand-stück. Dieser ist in den USA bereits erhältlichund wird sequenziell auch in anderen Län-dern, wie Deutschland, eingeführt. Weitere Informationen dazu wird es voraussichtlichMitte 2013 geben.

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„Ein Fest für die Sinne“

Bernd Betzold (links), Marketing; und Frank Scheffler,General Business Manager.

DENTSPLY Implants, entstanden aus demZusammenschluss von DENTSPLY Friadentund Astra Tech Dental, stellte auf der IDS2013 im DENTSPLY Village sein einzigarti-ges und umfassendes Produktportfolio vor.Dabei konnten Besucher im DENTSPLY Vil-lage das neue Powerhouse in der Implanto-logie hautnah und ganz persönlich erleben:

Bei dem Produktportfo-lio, das auf verschiede-

nen Standflächen zu finden war, stand aufder IDS die Flexibilität bei der Herstellungvorhersagbarer und langfristiger patienten -individueller Implantatlösungen im Mittel-punkt – und das mit einem umfangreichenSortiment an Implantatsystemen, Produk-ten für die Knochenregeneration, digitalen

Technologien und Programmen zur beruf-lichen Weiterentwicklung. Ein umfassendesGarantieprogramm von DENTSPLY Implantsdeckt die Implantatsysteme sowie die pa-tientenindividuellen CAD/CAM-Lösungenvon ATLANTIS™ ab. Neue Produkte sowieProduktweiterentwicklungen wurden in denBereichen der offenen digitalen Lösungensowie bei den Implantatsystemen prä -sentiert: Die „digitale Familie“ wird durch ATLANTIS ISUS™ 2in1 ergänzt. Die dop-pelte Konstruktion für herausnehmbareProthesen auf Basis eines einzigen Daten-satzes macht eine präzise konische Passungmöglich. Ihr Entwurf basiert auf der Zahn -aufstellung. Die Suprastrukturen werdenausgehend von einer diagnostischen Zahn -aufstellung entworfen und mithilfe mo -dernster CAD/CAM-Technologien gefertigt. Auf dem Gebiet des digitalen Laborscanskönnen Anwender die digitalen Scan-Daten-sätze selber im Labor generieren und zur Erstellung individueller Abutments an dieProduktionsstandorte von ATLANTIS™übermitteln.

DENTSPLY ImplantsSteinzeugstraße 50, 68229 Mannheim

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DENTSPLY Implants

Das neue Powerhouse auf der IDS

Mehr zum neuen Powerhouse

Page 56: Minimalinvasive Implantattherapie

56IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

IDS-Neuheiten

Außerordentlich erfolgreich ist die IDS 2013 für Dentegris verlaufen.Die weltweit bedeutendste Dentalmesse hat wieder mal alle Besu-cherrekorde gebrochen. Dies spiegelte sich auch an der Besucher-frequenz des vergrößerten Dentegris-Messestandes wider. Einmalmehr behauptete sich die IDS als führende Leitmesse zur Neukun-

dengewinnung, Kontaktpflegeund Erschließung neuer, wichti-ger Auslandsmärkte, die sich teil-weise im rasanten Wachstum be-finden. Besonders auffällig undunerwartet hoch war die Zu-nahme der internationalen Besu-cher, die als Entscheider vor Ortagierten und mit ihrem Direkt -ordergeschäft erheblich zur Dy-namik und dem hervorragendenMesseverlauf beitrugen. Implan-

tate made in Germany erfreuen sich nach wie vor weltweiter Nach-frage, wovon Dentegris auch auf dieser IDS wieder stark profitierte.So konnten die gesteckten Umsatzziele deutlich übertroffen werden.Die Konzeption eines durchlässigen Messestandes mit neu einge-richteter Speakers’ Corner im Lounge-Charakter ging voll auf undlockte viele Stammkunden sowie Neukunden an den Stand. Be-sonders die Fachvorträge über das Soft Tissue Graft „MucoMatrixX“zum Weichgewebsaufbau und das Soft-Bone-Implantat mit seinembesonderen Gewindedesign für schwierige Knochenverhältnisse zo-gen durchgängig das Interesse des Fachpublikums aus der Implan-tologie und Parodontologie auf sich und brachten Dentegris vieleNeukontakte auf nationaler und internationaler Ebene.

Dentegris Deutschland GmbHGrafschafter Straße 136, 47199 Duisburg

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Dentegris

Große Nachfrage nach „made in Germany“

Der neue mobile Gerätewagen von OMNIA, LC Implant Suite, hilft dieOrganisation der Praxis zu vereinfachen und zu verbessern. Der Ge-rätewagen ist mit drei ausziehbaren Fachböden ausgestattet, um pro-blemlos Chirurgieeinheiten, Piezogeräte oder Endo-Equipment zuverstauen und für den Gebrauch jederzeit verfügbar zu haben. Einean der Wagen-Innenseite integrierte Steckdose mit selbstaufziehen-dem Kabel erlaubt es, den Wagen samt der Einheiten binnen wenigerSekunden für den Eingriff aufzubereiten. Die Sicherheitsglastür, welche um 270° geöffnet werden kann, verdeckt nach dem Eingriffsicher und sauber die Geräte. An der Seite ist eine Normschiene angebracht, in welche zwei chirurgische Winkelstücke sowie einPiezo-Handstück seinen Platz findet. Die Tischplatte ist kratzfest und mit zwei Stativen zum Anbringen der Beutel bzw. Flaschen mitKochsalzlösung versehen. LC Implant Suite vervollständigt die Ausstattung und erhöht den Hygienestand der Praxis.Die wichtigsten Eigenschaften sind die kratzfeste Arbeitsplatte mit integriertem Handgriff (45x54cm),zwei abnehmbare Halterungen fürKochsalzlösung, drei ausziehbareFachböden mit Sicherheitssperre undHöhenverstellung (Ref. 30.E0050)oder zwei ausziehbare Fachböden mit Sicherheitssperre und Höhenver-stellung und integrierter Schublade(Ref. 30.E0060). Des Weiteren gehö-ren drei Winkelstückhalter aus Teflonmit autoklavierbarem Innenadapter,die kratzfeste Glastür (270° schwenk-bar), die Abstellplatte für Pedal odersonstiges Zubehör, die Seitenöffnungfür Verkabelung und die Steckdose mitselbstaufziehendem Kabel dazu.

OMNIA S.p.A.Via F. Delnevo 190

43036 Fidenza (PR), [email protected]

www.omniaspa.eu

OMNIA

Gerätewagen für Organisation und Hygiene

SICAT durfte sich während der IDS 2013 über zahlreiche begeisterteund interessierte Besucher freuen. Die neu vorgestellten Software- Applikationen SICAT Function und HICAT Air erhielten unglaublich po-sitives Feedback, aber auch die bereits etablierte Implantatplanungs-software SICAT Implant/GALILEOS Implant konnte erneut durch ihreAnwenderfreundlichkeit und Präzision begeistern. Mit den neu vorge-stellten Applikationen erweitert das Unternehmen sein Angebot an 3-D-Planungssoftware innerhalb der Bereiche Funktionsdiagnostik,Funktionstherapie und Schlafmedizin. SICAT Function integriert erst-mals 3-D-Daten, CAD/CAM-Daten und Funktionsdaten und ermöglichtso eine umfassende Diagnose und Therapie von kraniomandibulärenDys funktionen. Der Vorteil für den Anwender: Diagnostik, Therapiepla-nung und Patientenberatung können in einer Sitzung – chairside – er-folgen. SICAT Function ist ab Sommer 2013 erhältlich. HICAT Air ist eineneue Applikation zur Analyse und Behandlung von obstruktiver Schlaf -apnoe. Durch die Kombination von 3-D-Daten und Therapie ist nun einevollständig digitale Lösung verfügbar: von der Analyse der Therapie-planung bis zur voll digitalen Bestellung einer Behandlungsschiene.Auch im Bereich Service gab es auf der IDS spannende Neuigkeiten: Mit dem SICAT Portal haben Kunden die Möglichkeit, den Status ihrerlaufenden Bohrschablonen-Bestellungen einzusehen. Im Laufe desJahres können dann aktuelle Implantatfälle mit Kollegen geteilt werden.

SICAT GmbH & Co. KGBrunnenallee 6, 53177 Bonn

[email protected]

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

SICAT

Neue Software-Applikationen

Page 57: Minimalinvasive Implantattherapie

IDS-Neuheiten

Unter diesem Slogan stellt die SDS SwissDental Solutions AG ihr neues zweiteiligesKeramikimplantat vor. Hintergrund ist dasauf den ersten Blick unmöglich erschei-nende Designmerkmal einer höheren Stabi-lität gegenüber dem vergleichbaren einteili-gen Implantat. Die Entwicklung geht auf Dr.Ulrich Volz zurück, der in den letzten zwölfJahren über 7.000 Zirkonoxidimplantate gesetzt hat und damit vermutlich weltweitdie größte Erfahrung in diesem Segment haben dürfte. Entscheidend war die Er-kenntnis, dass ein zweiteiliges Zirkonoxid-Implantat in zwei Leistungsbereiche aufge-teilt werden muss: Erstens, in den belas-tungstragenden oberen Anteil, welcher sokonstruiert wurde, dass dieser massiv istund durch das 0,04-mm-Mikrogewinde sogar einen höheren Kerndurchmesser(3,72mm) als das vergleichbare einteiligeImplantat (Kerndurchmesser 3,00mm) auf-weist. Und zweitens, der untere, keine Be-lastung tragende Anteil, weist das sog. „Dy-namic Thread“ (pat. pend.) auf, welches imknochenverdichtenden Anteil eine zweiein-halbfache Gewindetiefe hat und damit einesehr große Oberfläche generiert. Durch diean die Knochenverhältnisse angepassten

Formbohrer generiert dieses Implantat in allen Knochenklassen hervorragende Pri-märstabilität. Weiterhin konnte eine Verbin-dungsstruktur gefunden werden (Konusund Index), welche auch ohne Schraube im Belastungstest ISO 14801 den Kräftenwidersteht. Dadurch konnte die in den Mate-rialien Titan, Gold und Pekkton© (metallfrei)angebotene Verbindungsschraube extremkurz konstruiert werden.

Swiss Dental Solutions AGLandstr. 30, 9494 Schaan, Liechtenstein

[email protected]

57IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Dr. Ulrich Volz am IDS-Stand von Swiss Dental Solutions.

SDS Swiss Dental Solutions

„It’s not magic, just science!“

„Noch im Jahr 2013 wird Implant Direct in allen vier Implantatlinien Produktneuheitenpräsentieren. Auf der IDS haben wir in der Innovation Area den ersten Prototyp von Legacy™4 gezeigt und mit Gästen mögli-che Konzeptvarianten diskutiert“, so Timo Bredtmann, Sales Director Germany bei Implant Direct. Neben der eigenen Spectra- Linie spielt das Thema Kompatibilität in derUnternehmensstrategie die zentrale Rolle.Denn ohne sie würden nur wenige Praxen vonden Verbesserungen profitieren können, dieImplant Direct entwickelt. So ist das Tri-Lobe-System kompatibel zu Nobel Biocare™, dasSwish-System zu Straumann® und das Legacy-System zu Zimmer© Dental. Die Pro-dukte bieten indikationsbedingte Lösungen.

Unabhängig von der Erfahrung oder der Fall-zahl. „Unsere Kunden stehen vor der Heraus-forderung, einen individuellen Fall zu lösen –dafür bieten wir geeignete Produkte. Wir gehendavon aus, dass insbesondere das Konzept einer Mini-Ausführung (Ø 3,0mm) unsereseinteiligen Locator Implantats GoDirect für vielFurore sorgen wird“, erwartet Bredtmann. GoDirect bietet alle Vorteile des Locators in ei-ner einteiligen Konstruktion und ist eine kos-tengünstige Lösung für Hybridbehandlungen.Auf der IDS wurde aber auch deutlich, dasssich das Implant Direct Produktportfolio er-weitert: Prothetische Elemente und Bio-Ma-terials kommen dazu. Bredtmann weiter:„Implant Direct ist der Pionier im Online- Business. Heute, als führender Online-An-bieter mit persönlicher Beratung vor Ort,sind wir in der Lage, individuell die Wünscheund Erwartungen unserer Kunden zu er -füllen. Dafür haben wir jetzt einen neuenInternet-Auftritt entwickeln lassen, der inwenigen Wochen online gehen wird.“

Implant Direct Europe AGHardturmstr. 161

8005 Zürich, [email protected]

www.implantdirect.de

Implant Direct

„Produktportfolio wirdsich 2013 erweitern“

Die Internationale Dental-Schau 2013 in Kölnwar für Nobel Biocare ein besonderes Ereig-nis. Das Unternehmen nahm die Messe zumAnlass, einige wichtige Ankündigungen zumachen, wie etwa die Gründung der „Founda-tion for Oral Rehabilitation (FOR)“. Die „FOR“,die von einem der renommiertesten Wissen-schaftler auf dem Gebiet der oralen Rehabili-tation geleitet werden wird, wird eine wichtigeRolle in der Geschichte von Nobel Biocarespielen und somit das humanitäre Engage-ment sowie den Einsatz in den Bereichen

Schulung, Fortbildung und Wissenschaft desUnternehmens unterstreichen. Die offizielleEinführung der FOR findet im Rahmen des„Nobel Biocare Global Symposium“ vom 20.bis 23. Juni in New York statt. „Unser Anliegenist es, durch Forschung und humanitäres Engagement weltweit eine effektive Patien-tenversorgung zu erreichen“, erklärt GeorgeZarb, zukünftiger Stiftungsvorsitzender.Darüber hinaus gab Nobel Biocare auf derIDS bedeutende CAD/CAM-Entwicklungenfür NobelProcera bekannt, einschließlich desneuen NobelProcera Scanners der zweitenGeneration sowie der Partnerschaft mit3Shape für den freien Zugang zum System.Mit diesen Produktentwicklungen könnenZahnmediziner ihren Patienten eine nochbessere Behandlung anbieten.Der Patient steht im Fokus der Philosophie„Designing for Life“ von Nobel Biocare. Zielist es, die Lebensqualität eines jeden Pa -tienten durch die Anwendung hochwertigerProdukte und Lösungen zu verbessern.

Nobel Biocare Deutschland GmbHStolberger Straße 200, 50933 Kö[email protected]

www.nobelbiocare.com

Nobel Biocare

„Foundation for Oral Rehabilitation (FOR)“

Stefan Vogt, General Manager; Timo Bredtmann, SalesDirector Germany; Manuela Lutiger, Head of Marketing

Hans Geiselhöringer, Executive VP Products and Develop-ment; Richard Laube, CEO; Prof. George Zarb, zukünftigerStiftungsvorsitzender

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Page 58: Minimalinvasive Implantattherapie

58IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

IDS-Neuheiten

Dr. Martin Haase, CEO Heraeus KulzerGmbH: „Die IDS hat gezeigt, viele Wege füh-ren heute zur individuellen Versorgung.Über den Erfolg entscheiden Können undKnow-how des behandelnden Teams. Wirgeben Zahnärzten und -technikern die Ma -terialien und Services an die Hand, um sie in ihren Abläufen bestmöglich zu unterstützen,ob klassisch oder digital. Auf der IDS habenwir Neuheiten für Praxis und Labor vorge-stellt. Im Bereich der Digital Services erwei-tern wir unser cara-System entlang der digi-

talen Prozesskette. Zahnärzte und -techniker können so noch flexib-ler auf unterschiedliche Qualitäts- und Preisvorstellungen eingehen.

Ein Beispiel ist die CAD/CAM-gefertigte cara I-Bridge. Die ver-schraubte Implantatbrücke ist eine wirtschaftliche Alternative. DerBehandler kann sie jederzeit abnehmen und wieder einsetzen. Dieserleichtert die Reinigung und beugt so Periimplantitis vor. Die pa -tentierten, abwinkelbaren Schraubenkanäle der cara I-Bridge anglederleichtern in anspruchsvollen Fällen die ästhetische Versorgung.Unseren zweiten Schwerpunkt bilden die Dental Materials. Als tradi-tioneller Werkstoffspezialist unterstützen wir mit Neu- und Weiter -entwicklungen die patientengerechte Versorgung.“

Heraeus Kulzer GmbH Grüner Weg 11, 63450 Hanau

[email protected]

Heraeus Dental

„Digitales und handwerkliches Können unterstützen“

Jeffrey Slovin, CEO: „Dieses Jahr haben wirinsgesamt 25 Produktneuheiten zur IDS inKöln vorgestellt und sind damit in allen Be-reichen der Zahnmedizin vertreten. Unsereneue Apollo DI Kamera zum Beispiel er-

leichtert Zahnärzten auch finanziell den Ein-stieg in die digitale Bildgebung. Ein Meilen-stein in der Zahnheilkunde ist jedoch die CEREC Omnicam. Sie arbeitet ohne Puder,hat eine natürliche Farbgebung und ist ein-

fach in der Anwendung. In der digitalen Bildgebung ist nicht nur der Aspekt der Auflösungund Bildqualität wichtig, sondernauch die perfekte Integration inden Praxis-Workflow. Mit unse-rem neuen GALILEOS ComfortPlus und seinem Facescannerkann dieser Aspekt gelöst wer-den. Zudem bieten wir mit XIOSXG jetzt kabellose Bildübertra-gung und eine hohe Wirtschaft-lichkeit durch austauschbare Kabel. Unsere neuen Behand-

lungseinheiten können sich sogar an die Patienten ‚erinnern‘. So kann der Zahnarztdie Behandlung mit den optimalen Vorein-stellungen für seinen Patienten beginnen und damit Zeit sparen sowie dem Patientenmehr Komfort bieten. Und schließlich sindunsere Turbinen eine wichtige Neuerung,denn wir haben die die Lautstärke deutlich re-duziert und das bei mehr Leistung und bes-serer Kontrolle. Der Markt ist in großer Be-wegung, die Stimmung ist gut und deshalbbin ich optimistisch, dass sich das für uns imweiteren Jahresverlauf auch so fortsetzt.“

Sirona Dental GmbHSirona Straße 1

5071 Wals bei Salzburg, Ö[email protected]

www.sirona.com

Sirona

„25 Produktneuheiten zur IDS vorgestellt“

Jeffrey Slovin, CEO Sirona Dental GmbH

Dr. Martin Haase, CEO Heraeus Kulzer GmbH

Wolfgang Becker, Geschäftsführer Straumann GmbH: „Mit der neuenSoftware CARES Visual 8.0 haben wir die Integration unseres CAD/CAM-Systems in die Dental Wings Open Software (DWOS) Plattformabgeschlossen. Die Kunden profitieren von einem offenen System mit innovativen Merkmalen. CARES 8.0 optimiert digitale Abläufe. Mit der neuenFunktion X-Stream konnten wir den pro-thetischen Arbeitsablauf weiter straffen.Mit dem neu eingeführten CARES Vario-base Sekundärteil profitieren Laborevon einem Metall-auf-Metall-Implantat-sekundärteil mit Original-Straumann-Verbindung und verschiedenen ästheti-schen Farbtönen. Mit dem Narrow Neck CrossFit® (NNC)Implantat haben wir ein neues Produktauf Weichgewebeniveau eingeführt, das

bewährte chirurgische und prothetische Konzepte mit wegweisendenInnovationen wie Roxolid® und SLActive® kombiniert und damit neueMöglichkeiten für durchmesserreduzierte Implantate eröffnet.Wir konnten die Attraktivität von Straumann auch für junge Zahnmedi-

ziner mit dem ‚Young Professional Program‘ er-höhen. Unsere maßgeschneiderte Unterstützungfür den Einstieg ins Berufsleben. Unser Messe -fazit: Wir erhielten sehr viel positives Feedbackauf unsere Neuheiten und Entwicklungen. Einerder Besuchermagnete an unserem Stand war sicherlich das Young Professional Program.“

Straumann GmbHJechtinger Straße 9

79111 Freiburg im [email protected]

www.straumann.de

Straumann

„Unser Besuchermagnet: Young Professional Program“

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Page 59: Minimalinvasive Implantattherapie

59IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Herstellern bzw. Vertreibern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

IDS-Neuheiten

In diesem Jahr begrüßte die Dentaurum-Gruppe die Besucher ihresMessestandes nicht nur vor Ort auf der Internationalen Dental-Schau2013 in Köln, sondern öffnete den Stand auch für alle Gäste der Firmen-Homepage. Vom heimischen Computer aus haben Internetnutzer seitder IDS im März die Möglichkeit, einen virtuellen Rundgang über denrund 330 m² großen Messestand zu starten. Den Besuchern bieten sichnahezu alle Möglichkeiten wie bei einem echten Messebesuch. Freinach den eigenen Vorstellungen können sie sich selbstständig über

den interaktiven Stand bewegen und dank verschiedener360°-Panoramafotografien den Messeauftritt aus beliebi-gen Perspektiven entdecken und realitätsnahe Eindrückegewinnen. Ein echter Höhepunkt ist die Hochstativfoto-grafie des modernen Messeauftritts, die einen Rundum-blick aus der Vogelperspektive ermöglicht.Egal ob Zahntechnik, Implantologie oder Kieferorthopä-die – für jeden Produktbereich sind Informationen zuMarktneuheiten per Mausklick abrufbar. Produktfilme

veranschaulichen zusätzlichdie Produkt-Highlights derDentaurum-Gruppe, die aufder IDS 2013 vorgestelltwurden. Auch Gäste ausdem Ausland, die aufgrundlanger Anreisezeiten auf ei-nen IDS-Besuch verzichten,haben so die Gelegenheit,die interaktive Tour im Internet zu besuchen. Alle abrufbaren Infor-mationen stehen daher neben der deutschen Version auch in denSprachen Englisch, Französisch und Spanisch zur Verfügung.

Dentaurum GmbH & Co. KGTurnstraße 31, 75228 Ispringen

[email protected]

Dentaurum

Der virtuelle 360°-IDS-Messestand

Dr. Armin Nedjat, Gründer Champions-Implants GmbH: „Zunächstmöchte ich sagen, dass es sehr viel Spaß gemacht, ‚alte‘ und ‚neue‘Champions-Anwender aus der gesamten Welt direkt am Stand zu tref-fen. Für uns als Team waren die über 1.000 durchgeführten, persön-lichen Gespräche auf der IDS und das familiär-freundschaftliche Verhältnissehr wichtig. Unser Messeangebot ‚No-invest‘, d. h. Systemumsteiger müssenkein Geld in ein weiteres System inves-tieren, wurde von vielen Implantologenbegeistert angenommen. Wir habenmomentan das einzige Premium-Pro-dukt, das komplett mit Abutment unter100 Euro zu erhalten ist. Zudem sind wirnicht austauschbar, einzigartig, vollerInnovationen, Dynamik und Power. Wirarbeiten für unsere Champions-Praxenund deren Patienten zusammen.

Neu sind unsere individualisierbaren Zirkonabutments, die unter 40 Euro angeboten werden können. Sie waren der ‚Messe-Hammer‘.Diese bisher einzigartige Innovation wird den Implantologiemarktweiter ‚aufmischen‘. Ebenso wird es bald verschraubbare Abut-

ments für unsere Zweiteiligen geben. Dabei bedienenwir insbesondere unsere Neu-Champions-Anwendervom ‚All-on-4‘-Konzept, auch auf internationalem Niveau. Dazu gibt es die bereits existierenden Con-denser auch zusätzlich 10mm länger. Quasi ‚überrannt‘ wurde auf unserem IDS-Stand ei-ner der ‚Ur-Väter‘ des Bone Managements, Dr. ErnstFuchs-Schaller, dessen Ein-Tages-Kurse wir neu in un-sere Kursreihe ab August 2013 aufgenommen haben.“

Champions-Implants GmbHBornheimer Landstraße 8, 55237 Flonheim

[email protected]

Champions-Implants

Premium-Produkte zum „Low cost“-Preis

Direktlink zur 360° Messetourvon Dentaurum

Dr. Armin Nedjat (links) im Gespräch am IDS-Stand.

Marc Oßenbrink, CEO/CMO: „Wirfreuen uns bei MIS über eine fürunser Unternehmen wirklich sehrerfolgreiche IDS. Im Mittelpunktder Besuchernachfrage standendabei dieses Jahr vor allem zweiProduktinnovationen: Zum einendas bereits 2012 sehr erfolgreicheingeführte Implantat C1 – es minimiert durch seinen DualenStabilitätsmechanismus (DSM)die Lücke zwischen Primär- undSekundärstabilität – , zum ande-

ren das neue und mit großem Interesse nachgefragte Hydrogel -pflaster PerioPatch, mit dem wir unser Angebot auch im Bereich der

Mundpflege erweitert haben. Dieses innovative und lang anhaftendePflaster fördert die Heilung von entzündetem Zahnfleisch und ge-reizter Mundschleimhaut gleichermaßen. Gemäß der MIS-Philosophie ‚Make it simple‘ ist PerioPatch sehreinfach anzuwenden. Viel Interesse gab es auch an der 2. MIS Global Conference, die vom 6.–9. Juni 2013 in Cannes stattfindet.Dieses internationale Fortbildungshighlight bietet unter dem Motto‚360° Implantology‘ ein breites Lösungsspektrum, mit dem allenHerausforderungen in der Implantologie begegnet werden kann.“

MIS Implants Technologies GmbHSimeonscarré 2

32423 [email protected]

www.mis-implants.de

MIS

Das innovative Pflaster fürs Zahnfleisch

Marc Oßenbrink, CEO/CMO, MIS Germany,mit dem PerioPatch zur IDS 2013.

Page 60: Minimalinvasive Implantattherapie

60IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

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IDS-Neuheiten

Peter Mesev, Geschäftsführer NSK Europa: „Auf der IDS 2013 konn-ten wir Neuprodukte aus allen Bereichen, die wir mit unserem Pro-duktsortiment abdecken, vorstellen. Und noch mehr: denn mit iCare+und Dentalone begeben wir uns in neue Fel-der. Das Feedback war überragend: Das Reini-gungs-, Desinfektions- und Pflegegerät iCare+wird die Aufbereitung rotierender Instrumentedeutlich erleichtern. Die mobile, voll ausge-stattete Behandlungseinheit Dentalone war diepositive Überraschung schlechthin, die keinervon NSK erwartet hatte. Die geradezu euphori-schen Kommentare dazu haben selbst unsüberrascht. Auch das deutlich leistungsstär-kere VarioSurg3, unser neues Ultraschall-Chi -rurgiesystem mit dem weltweit einzigartigenLink-Prinzip, das VarioSurg3 und den Implan-tatmotor Surgic Pro zu einem kompakten, mit

nur einer gemeinsamen Fußsteuerung zu bedienenden Chirurgie-Center macht, kam super an. Die IDS hat wieder einmal ihrem Ruf als weltweit führende Dental-

messe alle Ehre gemacht. Die Besu-chermenge war beeindruckend. Ganzdeutlich wurde, dass der internationaleAnteil der Besucher speziell in den ers -ten Tagen höher war als in der Vergan-genheit. Dies unterstreicht die Dynamikunserer Branche und zeigt, dass sichdie Märkte schnell entwickeln.“

NSK Europe GmbHElly-Beinhorn-Straße 8

65760 [email protected]

www.nsk-europe.de

NSK

„Die Besuchermenge war beeindruckend“

Eiichi Nakanishi, Firmenpräsident und CEO, und Peter Mesev,Geschäftsführer NSK Europe GmbH.

Jan Kucher, Vertriebsleiter Den-tale Einrichtungen und CAD/CAM: „Es hat sich bewahrheitet:Qualität und Solidität fühlen, liveerleben und testen – das warendie Hauptgründe für einen Be-such des KaVo-Messestandes.Und genau das haben wir unse-ren Gästen auf der IDS geboten.Wer nach Köln kam, wollte ver-gleichen, sich gemäß dem KaVoIDS-Motto ‚Inspiring You‘ inspi-rieren lassen und sich selbst ein

Bild machen. Wortwörtlich wurde dies bei den neuen bildgebendenVerfahren möglich. Die DIAGNOcam im Live-Test war eines der High-lights auf dem Stand. Damit kann Karies ohne ionisierende Strahlendiagnostiziert werden. Das Fachpublikum war überzeugt von dem

neuen DIAGNOcam-Verfahren, vor allem im Hinblick auf die Kariesdi-agnostik im schwierig zu beurteilenden Approximalraum. Die Nach-frage hat unsere hochgesteckten Erwartungen deutlich übertroffen.Großes Interesse zeigten die Besucher auch für die Innovation Area.Egal ob Einheiten, Instrumente, Einrichtung oder bildgebende Ver-fahren: Die Innovation Area machte deutlich, dass wir zu Recht in vie-len Gebieten die Technologieführerschaft besitzen. Dabei legt dasUnternehmen – neben der Entwicklung wegweisender Produktkon-zepte – größten Wert auf die Investitionssicherheit für seine Kunden.

Nach der IDS ist vor der IDS. Wir freuen unsschon auf ein Wiedersehen – im März 2015.“

KaVo Dental GmbHBismarckring 39

88400 Biberach an der Riß[email protected]

www.kavo.de

KaVo

„Wir inspirierten unsere Gäste“

Bicon nutzte die IDS, um auf zwei Produktneuheiten aufmerksam zu machen. Zum einen das Bicon Guided Surgery Kit, welches sichzur Verwendung mit den gängigen Planungsoftwares eignet. Es gibt dreiverschiedene Kits für Implantate mit den Durchmessern 4,0mm, 4,5mm und5,0mm. Ein Kit für 6,0-mm-Implantatewurde in Köln zwar noch nicht vorge-stellt, ist aber bereits in Planung und wirdin naher Zukunft zur Verfügung stehen. Als zweites Produkthighlight stellte dasImplantatunternehmen den glasfaser-verstärkten Kunststoff TRINIA™ vor.TRINIA™ ist das ideale Material zur Anfertigung metallfreier Restaurationenin der digitalen Zahntechnik. Die hohe

Elastizität neutralisiert die Spannungen und reduziert die auf das Implantat und demzufolge auf den Alveolarknochen einwirkenden

Kräfte. Mithilfe dentaler CAD-Softwarekann TRINIA™ mechanisch in der gewünschten Form der Zahnprothesemodelliert werden, so wie Kronen,Brücken oder festsitzende und heraus -nehmbare Prothesen. Das Material istin der Lage, Metalle in der Zahntechniksomit komplett zu ersetzen.

Bicon Europe Ltd.Hauptstraße 1

55491 Büchenbeuren [email protected]

www.bicon.com

Bicon

Neues Guided Surgery Kit

Jan Kucher, Vertriebsleiter Dentale Einrichtungen und CAD/CAM bei KaVo.

Mehr zu KaVo aufder IDS 2013

Page 61: Minimalinvasive Implantattherapie

Ordentliche Mitgliedschaft/Niedergelassene Zahnärzte>> Jahresbeitrag 250,– €

Ausländische Mitglieder (Wohnsitz außerhalb Deutschlands)

>> Jahresbeitrag 125,– €

Zahnärzte in Anstellung (Assistenten) >> Jahresbeitrag 125,– €

Zahntechniker >> Jahresbeitrag 125,– €

Angehörige von Vollmitgliedern >> Jahresbeitrag 125,– €

ZMA/ZMF/ZMV/DH >> Jahresbeitrag 60,– €

Studenten >> beitragsfrei

Kooperative Mitgliedschaft (Firmen und andere Förderer)

>> Jahresbeitrag 300,– €

Erfolgt der Beitritt nach dem 30.06. des Jahres, ist nur der halbe

Mitgliedsbeitrag zu zahlen.

Über die Annahme der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand durch

schriftliche Mitteilung.

Der Jahresbeitrag wird per nachstehender Einzugsermächtigung be glichen.

Den Jahresbeitrag habe ich überwiesen auf das Bankkonto der DGZI

(Deutsche Apotheker- und Ärztebank Dortmund, Kto.-Nr. 0003 560 686,

BLZ 440 606 04).

Den Jahresbeitrag habe ich als Scheck beigefügt.

Hiermit ermächtige ich die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Jahres beiträge bei Fälligkeitzulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführendenKreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung.

Konto-Nr.

Kreditinstitut

Datum und Unterschrift

MITGLIEDSANTRAGHiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in der DGZI (Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.).

Dieser Antrag wird unterstützt durch

Bitte senden an: Telefax 0800-DGZIFAX oder 0211 16970-66.

Name, Vorname

Straße

PLZ, Ort

Telefon, Telefax

E-Mail

Geburtsdatum

Kammer/KZV-Bereich

Besondere Fachgebiete

oder Qualifikationen

Sprachkenntnisse in

Wort und Schrift

Haben Sie schon Implantationen durchgeführt?

(Antwort ist obligatorisch)

ja nein

Hiermit erkläre ich mein Einverständnis zur Veröffentlichungmeiner persönlichen Daten.

Datum und Unterschrift

EINZUGSERMÄCHTIGUNG

PERSÖNLICHE DATEN

Deutsche Gesellschaft fürZahnärztliche Implantologie e.V.

SekretariatPaulusstraße 140237 DüsseldorfTel.: 0211 16970-77Fax: 0211 16970-66E-Mail: [email protected]

BLZ

Kontoinhaber (wenn nicht wie oben angegeben)

Stempel

IJ 3/13

Page 62: Minimalinvasive Implantattherapie

Jeder Implantologe dürfte schon einmal von ihr gehört haben, Anwender schätzen die Vorzüge des praxisorientierten Sortiments,Patienten leben seit über zwei Jahrzehnten zufrieden mit dem System: Die KSI Bauer-Schraube.Implantologie-Pionier Prof. P. E. Ernst Bauer entwickelte das klein -volumige Implantat bereits 1982 und ebnete damit den Weg für die heute anerkannte minimalinvasive Implantologie. Nachdem dasUnternehmen seit dem Jahr 2000 von den aktiven ImplantologinnenAndrea Bauer und Renate Bauer-Küchle geführt wird, stieg 2012 mitFrank Küchle die 3. Generation in das Familienunternehmen ein. ImInterview erfahren wir mehr über den studierten Diplomkaufmann inseiner neuen Funktion in der Dentalbranche.

Herr Küchle, Sie haben bisher für eine Werbeagentur gear-beitet, die namhafte Kunden wie Coca-Cola, Warsteiner undBMW betreut. Jetzt betreten Sie als Diplomkaufmann mitknapp zehn Jahren Erfahrung in der Kommunikationsbran-che ein für Sie völlig neues Geschäftsfeld. Wie kam es zu dieser Entscheidung? Als Enkel von Prof. P. E. Ernst Bauer und Sohn von Frau Bauer-Küchlebin ich quasi von Geburt an mit der Bauer-Schraube verbunden. Esgab kein gemeinsames Abendessen, das nicht vom Thema Im -plantologie geprägt war. Mit Beginn meines Studiums begann na-türlich eine andere, eher betriebswirtschaftlich geprägte Betrach-tung des Implantologie-Marktes. Im letzten Jahr kamen wir danngemeinsam zu der Entscheidung, dass unser Familienunterneh-men mit den Implantologinnen Frau Bauer und Frau Bauer-Küchlefachlich optimal aufgestellt ist. Dagegen gibt es in den BereichenKommunikation und Vertrieb noch Optimierungspotenzial. DieseChancen werden wir ab sofort intensiver nutzen.

Wie könnten diese Optimierungen aussehen? Wir werden unserer Tradition grundsätzlich treu bleiben. Seit Einfüh-rung des Systems vor rund 25 Jahren lag der Fokus immer auf derpraktischen Implantologie und dem engen Austausch mit unserenAnwendern. An dieser Strategie werden wir auch in Zukunft festhal-ten, d.h. spektakuläre Marketing-Aktionen wird es genauso weniggeben wie einen offensiven Außendienst. Dennoch gilt es, die Vorzüge unserer Systeme intensiver zu kom-munizieren: Das Unternehmen zeigt seit einem viertel Jahrhundert,dass die minimalinvasive Implantologie eine anwender- und vor al-lem patientenfreundliche Lösung ist. Nach vielen Jahren der kriti-schen Diskussion ist die Methode inzwischen weitgehend aner-kannt. Natürlich ist mit dieser Entwicklung auch die Zahl der Wett-bewerber gewachsen. Zahnärzte, die die minimalinvasive Implan-tologie in Kursen von Prof. P. E. Ernst Bauer kennenlernen durften,sind nun mit eigenem System auf dem Markt. Dabei sind die Wei -terentwicklungen oft marginal, die vertrieblichen Aktivitäten dafürumso offensiver. Für Implantologen, die mit dem Original arbeitenund auf ein System mit Langzeiterfahrung setzen möchten, gibt esaus unserer Sicht nur eine Option.

Wie erfolgt der zuvor genannte enge Austausch mit den Anwendern?Fortbildungskurse und Kommunikation mit den Anwendern sind imHause KSI traditionell kollegial strukturiert und dabei immer zu 100Prozent praxisorientiert. Prof. P. E. Ernst Bauer rief bereits 1986 die„Bad Nauheimer Implantologietage“ ins Leben. Bis heute setzt un-sere Fortbildungsreihe auf Austausch und Informationsfluss auf Au-genhöhe. Implantologie-Einsteiger werden praktisch an das Systemherangeführt und später intensiv am Patienten geschult. Die erste ei-gene Implantation kann vorab mit unseren Zahnärztinnen besprochenoder auf Wunsch unter Anleitung in unserem Bad Nauheimer Fortbil-dungszentrum durchgeführt werden. Unser Bad Nauheimer Stamm-haus ist auch nach 25 Jahren vor allem eine Zahnarztpraxis, und un-sere Geschäftsführung besteht zu 100 Prozent aus aktiven Implanto-loginnen. So füllen wir den in der Branche leider inflationär genutztenGrundsatz „aus der Praxis für die Praxis“ täglich mit Leben – zum Vor-teil unserer Anwender und vor allem zum Wohle des Patienten.

Nach zehn Jahren Erfahrung in der Kommunikationsbrancheein kleiner Exkurs: Wie schätzen Sie die Relevanz von Marke-ting in der Dentalbranche ein?Marketing in seinen verschiedenen Formen ist definitiv zu einemwichtigen Instrument geworden. Die Basis für ein erfolgreiches System ist natürlich Qualität. Aber ab einem gewissen Standard anQualität und Service zählt die richtige Vermarktung. Man sieht dasdeutlich an den Anzeigen in der Fachpresse: Kaum ein Anbieter setztnoch auf reine Informationen. Längst haben emotionale Beschrei-bungen wie „clever“, „simple“, „sicher“, „fair“ und natürlich „neu“Einzug in die Kommunikation gehalten. Grundsätzlich gilt: Qualitätund Relevanz des Marketings in der Dentalbranche steigen. Damitwird es für den Zahnarzt wichtig, noch genauer auf die Fakten zuschauen und sich nicht von der „Show“ blenden zu lassen. Die Wahl eines Implantatsystems muss nach unserer Meinung immereine rein rationale Entscheidung bleiben.

62IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

INTERVIEW

„Kein Abendessen, das nicht von Implantologie geprägt war“

Frank Küchle

Page 63: Minimalinvasive Implantattherapie

„made in Germany“ ist eine weitere gern in der Kommunikationverwendete Formulierung. Wie steht Ihr Unternehmen dazu? Das ist für uns aus verschiedenen Gründen eine absolute Selbstver-ständlichkeit. Natürlich ist die Produktion „made in Germany“ immernoch ein Garant für höchste Qualität. Zusätzlich legen wir großen Wertdarauf, jeden unserer Partner kurzfristig „live“ besuchen zu könnenund wenn nötig auch Lieferanten aus verschiedenen Fertigungsstu-fen an einen Tisch zu bringen.Das ist immer mit hohem Aufwand verbunden und wäre auf interna-tionaler Ebene wohl unmöglich. Allerdings merken wir immer wieder,dass es sich für unsere Anwender lohnt. Daher werden wir auf jedenFall auch in Zukunft an „made in Germany“ festhalten.

Was können Sie Ihren Anbietern – neben „made in Germany“ –noch bieten?Das lässt sich ganz einfach über unsere Drei-Säulen-Philosophiebeantworten: „Langzeiterfolg“, „Beratung & Service“ und „intensi-ver Austausch“.Die Säule „Langzeiterfolg“ muss nach über 25 erfolgreichen Jahrenminimalinvasiver Implantologie mit dem einteiligen System nicht wei-ter erläutert werden. Bei unseren Implantologie-Wochenenden be-suchen uns regelmäßig Patienten, die seit über 20 Jahren glücklichmit unserem System leben. Im Gespräch mit den Implantologen imKurs wird uns immer wieder klar, dass diese Patienten unsere besteWerbung sind.„Beratung & Service“ bedeutet für uns vor allem gute Erreichbarkeiteiner Fachfrau bei dringenden Fragen. Soweit es der Praxisalltag er-laubt, sind Frau Bauer und Frau Bauer-Küchle für die Fragen unsererAnwender immer innerhalb einer Stunde telefonisch verfügbar. ZumBeispiel im Rahmen einer komplizierten OP können Zeitfenster ver-einbart werden, die eine noch kurzfristigere Erreichbarkeit garantie-ren. Wie bereits beschrieben, können Einsteiger ihre erste Implanta-tion in unserer Bad Nauheimer Praxis unter Anleitung durchführen. Die vielleicht wichtigste Säule unserer Strategie ist der „intensiveAustausch“ mit unseren Anwendern. Hier geht es zum einen darum,unsere Anwender zu informieren. Entscheidend ist aber, dass wir denZahnärzten auch sehr genau zuhören, ihre Probleme und Wünscheerkennen und Lösungen anbieten. Aus unserer Sicht sind diese Gespräche viel lehrreicher und produktiver als Marktforschung undForschungsgruppen. Natürlich kommt mit der aktuellen personellen Entwicklung nochein wesentlicher Vorteil hinzu: Das Unternehmen wird auch für dienächs ten Jahrzehnte ein Familienbetrieb bleiben und damit zu seinen Grundsätzen stehen und auch langfristig Kontinuität und Sicherheit bieten.

Herr Küchle, vielen Dank für das Gespräch!

K.S.I. Bauer-Schraube GmbHFrank KüchleEleonorenring 1461231 Bad Nauheim Tel.: 06032 9295771frank.kuechle@ksi-bauer-schraube.dewww.ksi-bauer-schraube.de

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Page 64: Minimalinvasive Implantattherapie

64IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Allen winterlichen Widrigkeiten zum Trotz, konnte der ITI-Sektions-vorsitzende Professor Dr. Gerhard Wahl erneut ein „vollbesetztesHaus“ im Schloss Reinhartshausen am letzten Februarwochenendebegrüßen.

Gut fünf Dutzend deutsche Fellows des ITI waren der Einladung vonProf. Gerhard Wahl zum diesjährigen Sektionstreffen gefolgt. Diedeutsche Sektion ist momentan mit über 700 Members und Fellowsund einem erneut beachtlichen Wachstum im Vergleich zum Vorjahreine der größten nationalen Gruppierungen in dem einzigartigen glo-balen Implantologie-Netzwerk ITI, dem neben Oralchirurgen, Kiefer-chirurgen, Zahnärzten, Zahntechnikern auch Grundlagenwissen-schaftler angehören. Traditionsgemäß war der erste Tag der Wissen-schaft, der zweite Tag hingegen ITI-internen, sogenannten vereins -typischen Abläufen gewidmet.

Wissenschaftlicher Nachmittag

In seinem Grußwort zeigte sich der Sektionsvorsitzende ProfessorGerhard Wahl, der auch für das wissenschaftliche Programm verant-wortlich zeichnete, überaus erfreut, dass erneut so viele Fellows derDeutschen Sektion den Weg nach Reinhartshausen gefunden haben.„Aktuelle Aspekte der Implantatprothetik und bei der Rekonstruktionknöcherner oraler Strukturen“, so könnte man vereinfachend den Tenor des hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Programms amFreitagmittag beschreiben. Den Auftaktvortrag hierzu steuerte Professor Dr. Meike Stiesch bei,die über „Aktuelle Aspekte in der Implantatprothetik“ sprach. Kolle-gin Stiesch hat den Lehrstuhl für Zahnärztliche Prothetik an der

Medizinischen Hochschule Hannover inne und widmet sich verstärktauch der Grundlagen- und Biomaterialienforschung und deren Tes-tung. Stiesch widmete ihre Ausführungen den vollkeramischen Ma-terialien und der CAD/CAM-Herstellung und individuellen Abutments.Vor allem den polykristallinen Zirkondioxidmaterialien weist KolleginStiesch erhebliches Potenzial in der Zahnheilkunde und der Implan-tologie zu. Diese werden in der Regel im CAD/CAM-Verfahren im vor-gesinterten Zustand gefräst und dann nachgesintert. Die Passge-nauigkeit der im CAD/CAM-Verfahren hergestellten Restaurationenweist erheblich bessere Werte auf als solche, die auf konventionellerWeise oder im Kopierfräsverfahren hergestellt wurden. Die biome-chanische Belastbarkeit ist auf rein implantatgetragenen Restaura-tionen (gemessen auf zwei Implantaten) wesentlich besser als aufVerbundbrücken (und als auf rein zahngetragenen Situationen). Offen hingegen ist die Beurteilung der Langzeitstabilität dieser Materialien,die durch Degradation im feuchten Mundhöhlenmillieu und in Kom-bination mit Belastungen zu Frakturen führen können. Gradierte Ke-ramiken mit einem sehr festen Kern sind hier ein hoffnungsvoller An-satz zur Lösung dieses Frakturproblems, ein anderer Denkansatz istdas Aufbringen einer PVD-Beschichtung. Auch bei Implantatabut-ments hat die Verwendung von Zirkondioxid große Vorteile, was dieÄsthetik (bis zwei Millimeter Mukosadicke) und Gewebeintegrationbetrifft. Auch die Biofilmbildung ist signifikant geringer als bei kon-ventionellen Materialien. Hier präferiert die Hannoveraner Hoch-schullehrerin klar individuelle Abutments. Nano-Coating senkt hierdie Besiedlung der Abutmentoberflächen mit Bakterien erheblich. Ei-nige klinische Fallbeispiele rundeten die Ausführungen von ProfessorStiesch ab.

EVENTS

Jahrestreffen der Deutschen Sektion im Internationalen Team für Implantologie (ITI)Dr. Georg Bach

Gute fünf Dutzend der Deutschen ITI-Fellows fanden den Weg nach Eltville-Reinhartshausen.

Page 65: Minimalinvasive Implantattherapie

Privatdozent Dr. Kai-Hendrik Bormann widmete seinen Vortrag einemin der ITI Sektion Deutschland und bei Kongressen und Symposiendurchaus kontrovers diskutiertem Thema; Bormann sprach über „Diebiologisch adäquate Rekonstruktion des Alveolarfortsatzes“. In sei-nem rein klinisch gehaltenen Vortrag ging er im Rahmen seiner Aus-führungen hart mit Knochenersatzmaterialien ins Gericht und zeigteeinige Negativbeispiele gescheiterter Behandlungen mit KEMs. „Diesist nicht unser Weg“, formulierte der nunmehr in Hamburg in eigenerPraxis tätige Privatdozent und erläuterte anschließend die „Hanno-veraner Behandlungsphilosophie“ anhand einiger Fallbeispiele. Anerster Stelle steht die Defektrekonstruktion, hier sieht Bormann imOberkiefer die Piezochirurgie und Entnahme an der Christa zygoma-tico alveolaris (konvex gebogen) im echten Vorteil zu anderen Ent-nahmeregionen und -verfahren. Nach lediglich zwölf Wochen Ein-heilzeit wird das Osteosynthese(schrauben)material entfernt und eserfolgt die Implantation in anatomisch korrekter Position. Eine kurzeErläuterung der statistischen Auswertung einer Hannoveraner Studiemit 130 solcher Transplantate (Christa zygomatico alveolaris) warenfür den Referenten beredter Beweis für die hoher Wertigkeit des vonihm vorgestellten und präferierten Verfahrens. Im Unterkiefer hinge-gen sollte, so Bormann, eine modifizierte Sandwichosteotomie, eben-falls piezounterstützt und mit retromolarer Knochenentnahme, zumEinsatz kommen. Auch hier erfolgt die Fixierung mit Osteosynthese-material und Abdecken mit einer Membran. Nach zwölf Wochen kanndann die Implantation erfolgen. „Möglichkeiten und Grenzen der Kieferrekonstruktion“ war das Vor-tragsthema von Professor Dr. Dr. Frank Hölzle. Der Aachener Kiefer-chirurg gab einen umfassenden Überblick, der – beginnend mit intra-oralem und extraoralem Knochen – rasch zu mikrochirurgisch unter-stützten OP-Techniken wechselte und einen Abschluss in der Dar-stellung besonders schwieriger Fälle fand. „Es hat sich in den letztenJahren auf diesem Gebiet unheimlich viel getan“, war das Fazit desnordrheinischen Hochschullehrers. In hervorragend dokumentiertenbewegten und statischen Bildern vermochte Hölzle seine Ausführun-gen im klinischen Fallbeispiel zu untermauern. Einen Schwerpunktseiner Ausführungen war indes die mikrochirurgische Knochenre-konstruktion. Hier stellte Hölzle das Scapula-Transplantat (Patientmuss während der OP gedreht werden), das Fibula- und das Becken-kammtransplantat dar. Die in England weitverbreitete Entnahmestelleam Arm lehnt Hölzle aufgrund der damit verbundenen erhöhten Frak-turgefahr ab. Auch hier zeigt die Digitalisierung der Zahnmedizin Spu-ren: Anhand virtueller OP-Planung und computerassistierter Chirur-gie, so Hölze, wird nun ein neues Kapitel der Kieferrekonstruktion auf-geschlagen, man kann sogar von einer neuen Dimension sprechen.Besonders Patienten mit Bisphosphonatnekrosen sind dankbareEmpfänger dieser neuen OP-Optionen. Dank virtueller Planung kann der anhand bildgebender Verfahren dargestellte und errechnete

resezierte Anteil auf das Spenderareal aufgerechnet, gespiegelt und die hiermit gewonnenen Informationen in eine Resektionsschablone(Surgical Guide) übertragen werden. Das extrem passgenaue Trans-plantat wird anschließend einfach „eingeklackt“, was zu einer dra-matischeren Vereinfachung und Verkürzung dieses hochinvasivenEingriffs führt. Ein überaus spektakulärer Fall einer Rekonstruktion ei-nes dramatischen, durch eine im Säuglingsalter durchgeführte Rhab-domysarkomoperation entstandenen Gesichtsdefektes war ein Hö-hepunkt seines Referats. Die Darstellung weiterer klinischer Fälle, beidenen keine Anschlussgefäße für Transplantate mehr da sind und da-mit nahezu unlösbar sind, bildeten den Abschluss seiner Ausführun-gen. Auch wenn mitunter durch klassische Rundstiellappentechnik inKombination mit mikrochirurgischen Transplantaten Verbesserungenmöglich sind, so gibt es hier doch eindeutige Limitationen. Den aktuellen Stand der Studie mit Zirkonoxidimplantaten erläutertePriv.-Doz. Michael Gahlert aus München – „nur wer sich in die Grenz-

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Steuerten die Beiträge zum anspruchsvollen wissenschaftlichen Programm bei: Frau Professor Maike Stiesch, Priv.-Doz. Kai-Hendrik Bormann und Professor Frank Hölzle.

Page 66: Minimalinvasive Implantattherapie

66IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

EVENTS

bereiche wagt, der kann etwas bewegen“, dies sein Einführungswort.Während die Penetration von Zirkonoxid und Keramiken als Materialder Wahl im Kronen-Brücken-Bereich bei ca. 90% liegt, so nimmtsich deren Anteil mit unter einem Prozent Marktanteil eher beschei-den aus. Gelöst worden ist indes die Frage der Oberfläche, bei demneuen Straumann-Vollkeramikimplantat könnten ähnlich raue Ober-flächen und Osseointegrationswerte wie bei Titanimplantaten erzieltwerden. Seit 2011 wurden im Rahmen einer klinischen Multi-Center-Studie an vier Standorten 44 Patienten mit Straumann-Vollkeramik-Implantaten versorgt. Diese haben einen Durchmesser von 4,1mmund können mit zwei Aufbauhöhen (einteilige Implantate) eingesetztwerden. Mehrere in den USA durchgeführte Hundestudien und einein der Eidgenossenschaft durchgeführte Studie zur Plaqueaffinitätvon Keramikimplantaten belegten die hohe Wertigkeit dieses neuenImplantatmaterials. In einem Ausblick auf die Zukunft konnte Gahlertein zweiteiliges Vollkeramikimplantat ankündigen.Der Abschlussvortrag des ersten Tages des Sektionstreffens derDeutschen ITI-Fellows war einer besonderen und hochaktuellen Fra-gestellung gewidmet: Dr. Dr. Robert Kah stellte das von ihm entwi-ckelte Implantatregister „Implasana“ vor. Kollege Kah hat ein relatio-nales Datenbanksystem zur Erfassung wissenschaftlicher Daten fürdie zahnärztliche Implantologie entwickelt. Die Eingabe kann nachEinloggen in das System durch den Zahnarzt selbst erfolgen und wirdin das System eingepflegt. Datensicherheit und Datenschutz sind ge-sichert.

Fellow Meeting – Jahresversammlung

Nach einer harmonischen Abendveranstaltung im Schlosskeller desGutes Reinhartshausen stand der zweite Tag des Sektionstreffensganz im Zeichen der Jahresversammlung. Der Vorsitzende der Deut-schen ITI Sektion, Professor Dr. Gerhard Wahl (Bonn), erstattete sei-nen Bericht, ebenso Professor Dr. Dr. Hendrik Terheyden (Fortbil-dungskommission/ ITI Curriculum Library Conference), der Autor die-ses Berichtes (Communication Officer), Professor Dr. Dr. Schlegel (ITIStudy Clubs) und Thomas Kreuzwieser (ITI Sektionsaktivitäten). Der Sektionsvorsitzende Professor Dr. Gerhard Wahl wies in seinemBericht darauf hin, dass nunmehr die 15. Jahresversammlung des ITIabgehalten wurde und erläuterte die Zusammensetzung der Deut-schen ITI Sektion, welche eine der größten der weltweit 27 Sektionenist. Mit über 700 Members und Fellows und zahlreichen Neugrün-dungen von Study Clubs wurden die prognostizierten Entwicklungendes Zuwachses der ITI Sektion Deutschland mehr als erfüllt. Damit

sieht sich die Deutsche Sektion vollumfänglich eingebettet in denKonsens, der im Rahmen der ITI-Vision-2017-Konferenz im Jahre2007 in Vitznau (Schweiz) erzielt worden ist. Dort wurden als Ziele fürdas Jahr 2017 u.a. festgelegt, dass das ITI als führende, global tätigeund unabhängige wissenschaftliche implantologische Vereinigungwahrgenommen und akzeptiert wird. Weitere Ausführungen von Prof.Wahl betrafen die Schwerpunktaktivitäten des ITI im vergangenenJahr und eine Darstellung der Organisation dieser enorm gewachse-nen Vereinigung. Mit über 1.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmernwar der Deutsche ITI-Kongress 2012 in Köln ein großer Erfolg; dernächste ITI-Kongress wird im Jahre 2015 stattfinden und befindetsich bereits in umfangreicher Vorbereitung – als Standorte sind Dres-den und Bremen in der Diskussion. Bewährt und etabliert im globalen Netzwerk ITI sind die Study Clubs,die sehr erfolgreich in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland, ge-startet sind. Das noch im vergangenen Jahr als überaus ambitioniertgewertete Ziel von weltweit 500 Study Clubs im Jahre 2013 ist mü-helos erreicht worden. Ein speziell deutsches Highlight ist das „YoungITI Symposium“, welches im vergangenen Jahr sehr erfolgreich inKonstanz stattfand – ein Format, welches auch bei anderen ITI-Sek-tionen auf höchstes Interesse stieß und sicherlich auch Nachahmungfinden wird. Im Vorfeld des Young-ITI-Symposiums fand ein Treffender Study Club-Direktoren statt, ebenso wie ein Meeting der Fellowsund Members im Anschluss an das wissenschaftliche Programm.

Fortbildungskommission

Aus der Arbeit der Fortbildungskommission berichtete Professor Dr.Dr. Hendrik Terheyden, besonderes Augenmerk legte er hier auf dasITI Fortbildungsprogramm. Ein Ziel ist hier die Etablierung von neuenNomenklaturen wie die der SAC-Klassifikation und von Spezialthe-men wie CAD/CAM und Prothetikkursen. Beispielhaft im wahrstenSinne des Wortes, so Terheyden, ist die deutsche Fortbildungsbro-schüre des ITI, die in einer beachtenswerten Auflage in den Umlauf ge-bracht worden ist. Für 2013/2014 ist die Vertiefung von wichtigenThemen wie „Periimplantits-Therapie“ und „abdruckfreie Praxis/di-gitale Implantologie“, aber auch Darstellung profunder Erfahrungenin der Implantologie im Rahmen eines „Senior-Expert-Day“ vorgese-hen; hier konnten hervorragende Referenten gewonnen werden. Aus-führungen zum ITI-Net und zur ITI Speaker Library Conference undden Speaker-Seminaren rundeten die Ausführungen Terheydens ab.

ITI Study Clubs Deutschland

Zu den nunmehr 60 etablierten und projektierten Deutschen StudyClubs sprach Koordinator Professor Dr. Dr. Andreas Schlegel: Bei den Study Clubs ist eine ungemeine Dynamik zu verzeichnen sowieWachstumsraten, die für die Sektionsbüros nur noch schwer zu händeln sind. Obschon aufgrund dieser Tatsache momentan keine Neugründungen berücksichtigt werden können, werden sich zu den bestehenden Study Clubs in näherer Zukunft sicherlich mittelfristig weitere hinzugesellen. Die im Vorfeld gesteckten Ziele konnten somitnicht nur erreicht, sondern weit übertroffen werden.

Rückblick ITI Sektionsaktivitäten

Der Sektionskoordinator Thomas Kreuzwieser rief alle Aktivitäten desvergangenen Jahres in Erinnerung und erläuterte im zweiten Teil sei-ner Ausführungen auch das Budget des kommenden Jahres. Kreuz-wieser konnte auf ein erfolgreiches Jahr für die Sektion Deutschland,aber auch das Sektionsbüro selbst zurückblicken. Inzwischen küm-mern sich vier Vollzeitkräfte um die Belange und Erfordernisse derDeutschen Members und Fellows.

Der Vorsitzende der Deutschen ITI Sektion, Professor Dr. Gerhard Wahl, berichteteüber die Aktivitäten des globalen Netzwerkes Internationales Team für Orale Implantologie (ITI).

Page 67: Minimalinvasive Implantattherapie

o „GBR & GTR in der Implantologie –

Teil 1 | Marktübersicht: Knochenersatzmaterialien“Redaktionsschluss: 8. April 2013 >> Erscheinungstermin: Mai 2013

o „GBR & GTR in der Implantologie –Teil 2 | Marktübersicht: Membranen“

Redaktionsschluss: 6. Mai 2013 >> Erscheinungstermin: Juni 2013

o „Implantatprothetik“Redaktionsschluss: 15. Juli 2013 >> Erscheinungstermin: August 2013

o „Risiken und Herausforderungen in der Implantologie“Redaktionsschluss: 20. August 2013 >> Erscheinungstermin: Oktober 2013

o „Implantologische Konzepte bei stark reduziertemKnochenangebot“

Redaktionsschluss: 1. Oktober 2013 >> Erscheinungstermin: November 2013

Ja, ich möchte einen Beitrag zu folgenden Themen einreichen:4/2013

5/2013

6/2013

7/2013

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OEMUS MEDIA AGGeorg IsbanerHolbeinstraße 2904229 LeipzigTel.: 0341 48474-123Fax: 0341 48474-290 [email protected]

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8/2013

Page 68: Minimalinvasive Implantattherapie

Für eine erfolgreiche Implantation ist eine gut durchdachte Planungunerlässlich. Vor allem die Aufklärung und Einbeziehung des Pa-tienten gilt es hier zu beachten. Ebenso bedeutend ist die Vorberei-tung der Mundgesundheit des Patienten auf die Operation. Diesemuss in einem einwandfreien Zustand sein und sollte vor dem Ter-min gründlich und regelmäßig untersucht werden. Des Weiterenwird von Beginn an eine klare Struktur in den Ablauf der Implanta-tion gebracht, welche nicht nur gut für den Patienten, sondern auchfür das Praxispersonal ist.

Planung

Zu Beginn eine Implantation steht die Dia-gnostik. Denn tritt ein Patient mit demWunsch nach einem Implantat an seinenZahnarzt heran, muss zuerst das Zahnfun-dament auf seine Beschaffenheit unter-sucht werden. Diese Untersuchung beinhal-tet die Bestimmung des Knochenangebotsmittels Panoramaschichtaufnahmen. Dieserfolgt durch den Einsatz von Röntgengerä-ten. Um sich ein besseres Bild der Knochen-struktur zu machen, empfiehlt es sichweiterhin, in bestimmten Fällen auch einedreidimensionale Darstellung des Kiefer-knochens über eine dentale Volumentomo-grafie zu erstellen. Hier gilt es allerdings,den erhöhten Kostenaufwand zu berück-sichtigen. Im Vordergrund bei der Vorberei-tung der Implantation steht nicht nur das Im-plantat, sondern vor allem die postoperativeNachsorge. Diese sichert nämlich den lang-fristigen Erfolg, welcher bei einer Haltbar-keit des Implantats von bis zu 20 Jahren lie-gen kann. Um eine effektive Implantatreini-gung zu bewerkstelligen, ist die richtigePlatzierung von diesem entscheidend. Da-bei spielt das Niveau der Implantatsschulterzur Gingiva sowie die entsprechende Appro-ximalgestaltung eine wichtige Rolle. Hierbeigilt es, dem Zahntechniker dementsprechend eindeutige Anwei-sungen zu geben. Des Weiteren gilt es während der Planung auchdie Erwartungen, Wünsche und Vorstellungen bezüglich der Im-plantation zu erfragen und zu thematisieren. Diese Einbeziehung istunter anderem wichtig, um die Motivation zu sichern. Die Diagnos-tik ist die erste Voraussetzung für die Implantation, ohne die eineweitere Planung nicht möglich ist.

Initialphase

Nachdem alle notwendigen Informationen über Knochenquantitätund Knochenaufbau eingeholt wurden, beginnt die Vorbereitung. Diesogenannte Initialtherapie beinhaltet optimaler Weise insgesamtdrei Sitzungen. Die erste hiervon sechs Wochen vor dem Opera-

tionstermin, die zweite zwei Wochen nach der ersten und die letztewiederum direkt zwei Wochen vor der Implantation. Während dieserInitialphase liegt eine besondere Priorität auf der Mundgesundheit,deren tadelloser Zustand unbedingte Voraussetzung für eine erfolg-reiche Implantation und auch Nachsorge ist. Um diese zu gewähr-leisten, wird zum einen das Putzverhalten des Patienten erfragt undanalysiert. Dies hilft eventuelle Defizite aufzudecken und die heimi-sche Mundhygiene zu verbessern. Entsprechende Putztechniken

sollten nach Bedarf auch gemeinsam mitdem Patienten geübt werden. Die Untersu-chung der Mundgesundheit erfolgt aber vorallem durch die Erhebung der Plaque- undBlutungsindizes. Hierbei werden empfindli-che Entzündungspunkte, welche mittels derprofessionellen Zahnreinigung behobenwerden können, ermittelt. Die professionelleZahnreinigung ist weiterhin Bestandteil allervorbereitenden Sitzungen, da nur sie die Ent-fernung von weichen Belägen gewährleistet,welche wiederum die spätere Einheilphasebehindern können. Ferner spielt die Motiva-tion und Instruktion des Patienten eine ent-scheidende Rolle bei der Vorbereitung. Denneine Erhaltung der Mundhygiene vor, wäh-rend und nach dem Eingriff hängt im ent-scheidenden Maße von dessen Complianceab. Dass seine Mitarbeit unerlässlich ist,sollte dem Patienten aber auch schon beiPlanung des Implantats deutlich vermitteltwerden. Zum einen erfolgt die oben ge-nannte Mundhygieneeinweisung, weiterhinsoll das Zahnbewusstsein des Patienten ge-schärft werden. Ein weiterer Bestandteil derVorbereitung ist die Anamnese, welche un-ter anderem Aufschluss über Risikofaktorenund Kontraindikationen wie Parodontitis undparafunktionelle Störungen sowie über all-gemeinmedizinische Erkrankungen wie Dia-betes mellitus, Wundheilstörungen und auch

psychologische Störungen geben sollte. Entscheidend ist, dassschon bei der Vorbereitung ein professionelles und auf den Patien-ten abgestimmtes Prophylaxekonzept erarbeitet wird. Hierzu gehörtdie beschriebene Initialtherapie genauso wie die spätere Nachsorgeund der anschließende Recall. Der Grundsatz „Früher schon an spä-ter denken“ gibt nicht nur dem Praxispersonal Sicherheit, sondernvermittelt auch dem Patienten in guten Händen zu sein, was wieder -um die Motivation fördert. Klare Strukturen sind ein wichtiger Be-standteil des Erfolges und sollten daher auch befolgt werden.

In der nächsten Ausgabe lesen Sie Teil 2 zum operativen Vorgehenund der Einheilphase. Teil 3 beschäftigt sich mit dem Thema derNachsorge bei Implantatpatienten.

68IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

TIPP ABRECHNUNG

Betreuung von Implantat patienten Teil 1: Planung und Initialphase

Bianca Beck

1. Initialsitzung (6 Wochen vor OP)

Anamnese

Erhebung Plaque- und Blutungsindizes

Motivation und Instruktion

Professionelle Zahnreinigung

Fluoridierung

Initialtherapie

2. Initialsitzung (4 Wochen vor OP)

Kontrolle

Erhebung Plaque- und Blutungsindizes

Remotivation

Professionelle Zahnreinigung

3. Initialsitzung (2 Wochen vor OP)

Mundhygienekontrolle

Erhebung Plaque- und Blutungsindizes

Remotivation

Professionelle Zahnreinigung

Tag der Operation

Zungengrundreinigung

Belagsentfernung

Merkblatt zu Verhalten nach der Operation

Nach Wohlbefinden erkundigen

Page 69: Minimalinvasive Implantattherapie

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Page 70: Minimalinvasive Implantattherapie

70IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Zum ersten Mal veranstaltete OSSTEM, als ei-ner der weltführenden Implantathersteller, eineuropäisches Faculty Meeting. In den schönenTiroler Alpen offerierte OSSTEM am 23. Fe-bruar 2013 vierzehn engagierten Nachwuchs-sprechern aus zehn verschiedenen Länderndie Möglichkeit, sich bei viel Schnee und einertraumhaften Aussicht vorzustellen. Nach der Eröffnung des Meetings am Sams-tagmorgen durch Byeong Il Kim präsentiertejeder Sprecher in einem dreißigminütigenVortrag, nach kurzer Vorstellung seines Lan-des und der dort herrschenden Bedingun-gen, seinen schwierigsten oder außerge-wöhnlichsten klinischen Fall. Die Sprechergaben ihre Erfahrungen und Empfehlungen,die sie mit speziellen Techniken und Produk-ten gemacht haben, gerne an die Kollegenweiter. Im Fokus standen vor allem Themenrund um Hart- und Weichgewebe sowie einesichere und minimalinvasive Sinusbodenele-vation. Hier stieß das CAS- und LAS-KIT vonOSSTEM bei allen Teilnehmern aufgrund sei-ner Zuverlässigkeit und einfachen Handha-bung auf großen Zuspruch. Trotz des straffen Programms wurden die Pausen gern zum intensiveren Austausch vonIdeen, Erkenntnissen und Konzepten genutzt.

Die aktive Beteiligung und das Engagement al-ler Sprecher zeugten von großem Interesse aneiner Zusammenarbeit mit OSSTEM und vonder Begeisterung an der kollegialen Weitergabevon Know-how unter Kollegen. Nach einem fürviele aufregenden Tag mit informativen und abwechslungsreichen Präsentationen endetedas Meeting in einer entspannten Atmosphärebei der OSSTEM Night mit Tiroler Spezialitäten.Es wird bereits jetzt mit freudiger Erwartung auf2014 geschaut, um diesen erfolgreichen Tag zuwiederholen.

Quelle: OSSTEMwww.osstem.de

OSSTEM fördert engagierte Nachwuchssprecher

Faculty Meeting 2013 in Tirol

Bei einer Überlebensrate zahnärztlicher Im-plantate von 98% in den ersten fünf Jahrensteht das Thema Implantatentfernung (Explan-tation) gerade zu Beginn einer Therapie meisthinten an. In den seltenen Fällen sollte aber derimplantierende Zahnarzt oder oralchirurgischeKollege eine Lösung bereit haben. DentiumHELPKIT ist ein speziell zusammengestelltesSet, welches in fast allen Problemfällen Lösun-

gen bieten kann: Vom nicht erhaltungswürdi-gen oder gebrochenen Implantat über ein ge-brochenes Abutment bis hin zur frakturiertenSchraube. Auch ausgeleierte Gewinde könnennachgeschnitten werden. Mit den drei Ausdreh -instrumenten können annähernd alle Implan-tatsysteme mit Innen verbindung entfernt wer-den. Durch die Implantatentfernung mit demHELPKIT von Dentium wird der periimplantäre

Knochen soweit geschont, dass le -diglich der in der Implantatgeometrie gelegene Knochen (Rillen, Fenster etc.)verloren geht. Nach der Erweiterung der Kavität auf den nächst höheren Implantatdurchmesser kann ein neuesImplantat gesetzt werden.

MPE Dental UG Rodenkirchener Str. 20050389 WesselingTel.: 02236 8883366 www.dental-bedarf.com

Implantatentfernung

Schonende Explantation

Pünktlich zur 35. Internationalen Dental-Schauim März in Köln hat das dentale Nachrichten-und Informationsportal ZWP online eine eigenekostenfreie iPad App auf den Markt gebracht –zahnmedizinisches Wissen für unterwegs! Beider Entwicklung orientierte man sich am be-währten Design des bekannten Nachrichten-portals. Die ZWP online Applikation zeichnet sichvor allem durch eine klare Struktur, komplexeVernetzung, kurze Navigationswege und eine intuitive Bedienung aus. Mit der neuen Applikation haben Leser Zugriffauf Nachrichten aus den Bereichen Markt undPolitik, Wissenschaft und Forschung sowie Wirt-schaft und Recht. Dem Leser stehen, neben ei-nem übersichtlich strukturierten Mediacenter,eine umfangreiche Event-Datenbank sowie dasvollständige Verlags-Portfolio der OEMUS MEDIAAG mobil als E-Paper zur Verfügung. Durch die Verknüpfung mit dem Praxis-Online Shop können zudem alle Publikationen, Jahrbücher,eBooks, DVDs, Patientenflyer und Poster desLeipziger Verlagshauses bequem online bestelltwerden. Die App ist ab so-fort im App Store erhältlich(QR-Code scannen).

Die Vorteile der App im Überblick:• kostenlos• benutzerfreundliche Navigation• tägliche, inhaltliche Aktualisierung• Artikel lassen sich als Favoriten speichern

(ermöglicht das Lesen im Offline-Modus)• umfangreiches Bilder- und Videoarchiv• Event-Datenbank mit direkter Anmeldung• E-Paper der Fachtitel der OEMUS MEDIA AG

bequem online lesen• Onlineshop • unkomplizierte Newsletter-Anmeldung

Zahnmedizinisches Wissen für unterwegs

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Page 71: Minimalinvasive Implantattherapie

Mit dem Jahrbuch „Implantologie 2013“ legtdie OEMUS MEDIA AG in der 19. Auflage dasaktuelle und umfassend überarbeitete Kom-pendium zum Thema Implantologie in derZahnarztpraxis und im Dentallabor vor. Aufüber 300 Seiten informieren renommierte Autoren aus Wissenschaft, Praxis und Indus-trie über die aktuellsten Trends und wissen-schaftlichen Standards in der Implantologie.

Zahlreiche Fallbeispiele und Abbildungen do-kumentieren das breite Spektrum der Implan-tologie. Rund 170 relevante Anbieter stellen ihrProdukt- und Servicekonzept vor. ThematischeMarktübersichten ermöglichen einen schnel-len und einzigartigen Überblick über Implan-tatsysteme, Ästhetikkomponenten aus Kera-mik, Knochenersatzmaterialien, Membranen,Chirurgieeinheiten, Piezo-Geräte sowie Navi-gationssysteme. Präsentiert werden bereitseingeführte Produkte sowie Neuentwicklun-gen. Zusätzlich vermittelt das Jahrbuch Wis-senswertes über Fachgesellschaften und dieBerufspolitik. Das Kompendium wendet sichsowohl an Einsteiger und erfahrene Anwenderals auch an alle, die in der Implantologie einevielversprechende Chance sehen, das eigeneLeistungsspektrum zu erweitern.Bestellung im Onlineshop der OEMUS MEDIA AGunter www.oemus-shop.de oder über:

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Jahrbuch „Implantologie 2013“

Der Implantatmarkt 2013 im Überblick

Das Internationale Team für Implantologie (ITI),eine führende wissenschaftliche Organisationauf dem Gebiet der dentalen Implantologie, die sich der Förderung von evidenzbasierterFort bildung und Forschung verschrieben hat, gratuliertseinem Präsidenten Prof. Dr.Daniel Buser zur Auszeich-nung mit dem Brånemark Osseointegration Award 2013.Daniel Buser ist der bislangsechste Empfänger dieserhochangesehenen Aus-zeichnung, die jährlich vonder Osseointegration Foun-dation an Persönlichkeitenvergeben wird, deren Beitrag maßgeblichenEinfluss auf das Gebiet der dentalen Implantolo-gie hat. Er erhält die Auszeichnung für seinelangjährigen Leistungen als Führungspersön-lichkeit, Lehrer und Forscher. Der Preis wurdeihm am 9. März anlässlich des Jahrestreffens

der Academy of Osseointegration in Tampa, Florida, übergeben.„Ich fühle mich sehr geehrt, diese angeseheneAuszeichnung zu erhalten“, sagte Prof. Buser.

„Ich sehe sie als Anerken-nung sowohl der Leistungenmeines Teams an den Zahn-medizinischen Kliniken derUniversität Bern als auch derBehandlungsphilosophiedes ITI, die seit 1980 in bedeutendem Maße zu denheutigen Standards und Nor-men auf dem Gebiet beige-tragen hat.“ Buser ist Oral-chirurg und gegenwärtig

Professor und Direktor der Klinik für Oralchi -rurgie und Stomatologie an den Zahnmedizi -nischen Kliniken der Universität Bern. Seit2009 ist er Präsident des ITI.

Quelle: ITI

Brånemark Osseointegration Award 2013

Auszeichnung für Prof. Buser

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Page 72: Minimalinvasive Implantattherapie

DGZI intern

72IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

n Wie bereits berichtet, kann man anstatt der geforderten achtKurswochenenden nun zeitlich und vor allem auch fach bezogenflexibel das Curriculum Implantologie ab solvieren. Mit fünfPflichtmodulen (Kurswochen enden) und drei frei wählbarenWahlmodulen (Kurswochenenden) können die Teilnehmer ihreSchwerpunkte in der implantologischen Ausbildung selbst setzen.Das Spektrum reicht hier von Alterszahnheilkunde, Sedationstechniken, bis zum praktischen Kurs an Human -präparaten. Mehr als zehn verschiedene Wahlmodule werden nun in der neu gestalteten curricularen Ausbildungangeboten. Erstmals können damit im implantolo gischen Curriculum auch Kenntnisse der Schwerpunkte der

eigenen Arbeit in der Praxis ausgebaut werden. AlleWahlmodule sind ebenfalls als er gänzende Fortbildun-gen einzeln und außerhalb der Curricula buchbar. In denkommenden Ausgaben stellen wir unseren Lesern diejeweiligen Wahlmodule vor. n

4 Alle Pflicht- und Wahlmodule auch einzeln buchbar als individuelle Fortbildungsveranstaltung ohne Curriculumteilnahme!

4 Volle Anerkennung der Konsensuskonferenz Implantologie!

4 Fortbildungspunkte nach BZÄK/DGZMK!

Termine, Kursorte und detaillierter Modulkatalogauf Anfrage über die DGZI-Geschäftsstelle.

DGZI setzt erfolgreiches modulares Curriculum Implantologie weiterhin fort Aufgrund der Vielzahl der angebotenen Fortbildungsmöglichkeiten unterschiedlichster Anbieter und der veränderten Anforderungen an Aus- und Weiterbildung entschloss sich die DGZI, Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V., vor einiger Zeit, das erfolgreiche Curriculum Implantologie neu zu gestalten.

Georg Isbaner

Wahlmodule06 Okklusion und Funktion in der Implantologie

07 Bone Management praxisnah –

Tipps und Tricks in Theorie und Praxis

08 Alterszahnheilkunde, Altersimplantologie und Gerontoprothetik

09 Bildgebende Verfahren in der Implantologie

10 Sedationstechniken, Implantations- und Operationsverfahren

11 Laserzahnheilkunde und Periimplantitistherapie

12 Implantatprothetische Fallplanung

13 Implantologie für die Praxis aus der Praxis

14 Piezosurgery

15 Problembewältigung in der zahnärztlichen Implantologie

INFORMATIONEN

DGZI-GeschäftsstellePaulusstraße 140237 DüsseldorfTel.: 0211 16970-77Fax: 0211 [email protected]

Pflicht- und Wahlmodule des CurriculumsImplantologie der DGZI auf einen Blick

Pflichtmodule01 Grundlagen der Implantologie und Notfallkurs

02 Spezielle implantologische Prothetik

03 Übungen und Demonstrationen an Humanpräparaten

04 Hart- und Weichgewebsmanagement in der Implantologie

(Teil I und Hygiene in der zahnärztlichen Chirurgie)

05 Hart- und Weichgewebsmanagement in der Implantologie

(Teil II)

Page 73: Minimalinvasive Implantattherapie

73IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

DGZI intern

zum 75. GeburtstagDr. Edgar Grünwald (04.04.)

zum 70. GeburtstagDr. Wilhelm Fiebig (07.04.)

zum 65. GeburtstagDr. Ernst Kettel (02.03.)Dr. Izhak Galfsky (24.03.)Dr. Horst-Dankward Heinenberg (28.03.)Dr. Dusan Vasiljevic (28.03.)Dr. Rudolf Linke (26.04.)

zum 60. GeburtstagDr. Claus Petersmann (04.03.)Dr. Stefan Basch (13.03.)Dr. Lore Endmann (14.03.)Dr. Joseph Fish (20.03.)Dr. Sven Eichler (23.03.)Dr. Rady George Elias (02.04.)Dr. Reiner Schnabel (30.04.)

zum 55. GeburtstagDr. Ulrich Wild (03.03.)Dr. Chrizdana Hadjieva (11.03.)Dr. Helmut Finster (12.03.)Dr. Hans Werner Fromme, M.Sc. (14.03.)Dr. Till Kötter (17.03.)Dr. Jürgen Schneekloth (18.03.)Dr. Ursula Schmitt (23.03.)Dr. Thilo Stumpf (30.03.)Dr. Stefan Striegler (05.04.)Dr. Doru Negrea (14.04.)Dr. Martin Lensch (22.04.)Dr. Djalil Shabahang (23.04.)

zum 50. GeburtstagZA Ulrich Bagert (09.03.)ZA Thomas-Polykarp Schilasky (13.03.)Dr.Dipl.-Ing. Mirko Schafrik (14.03.)Dr. Arne Cuppen (23.03.)Dr. Igor Modric (23.03.)ZA Christian Kornberg (25.03.)Dr. Florian Mitterwald (31.03.)Dr. Ralf-Werner Fichna (10.04.)Dr. Allababidi Abdulmuhti (11.04.)

zum 45. GeburtstagDr. Volker A. Menzel (05.03.)Dr. Christian Rüffler (06.03.)Michael Mielke (14.03.)Dr. Bassem Lutfi (26.03.)Dr. Uwe Hruschka (29.03.)ZA Thomas-J. Stolzenburg (29.03.)Dr. Saeed Abbasi (30.03.)ZTM Kai Fucker (01.04.)Bettina Richter (04.04.)Dr. Frank Grulich (05.04.)Dr. Peter Keller (11.04.)Dr. Frank-Jörg Ulmer (23.04.)Dr. Peter Lintze (26.04.)

zum 40. GeburtstagDr. Patrick H. Ilbag (16.03.)Dr. Alexander Ilbag (16.03.)Dr. Ralf Wachten (23.03.)Dr. Afshin Borna (25.03.)Dr. Kubais H.M. Al-Assaf (03.04.)Dr. Moutaz Abdul Majed (19.04.)Dr. Hawatmeh Azar (22.04.)

Der Vorstand und die Mitglieder der DGZI gratulieren

Erfolgreicher IDS-Auftritt der DGZIWährend der diesjährigen Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln hat sich die Deutsche Gesellschaftfür Zahnärztliche Implantologie e.V. (DGZI) erneut miteinem Messestand dem interessierten Fachpublikumpräsentiert. Die sowohl nationalals auch international agierendeälteste europäische implantolo-gische Fachgesellschaft nutztedie Messe, um ihr aktuelles Fort-bildungsprogramm vorzustellen,neue Mitglieder zu gewinnen und

bestehende Mitgliedschaften zu pfle-gen. Der gesamte DGZI-Vorstand warwährend der Messewoche in Köln zu-gegen und konnte vielen Interessen-ten über die zahlreichen Aktivitätender DGZI Auskunft geben. DGZI-Präsi-dent Prof. Dr. Frank Palm war ebensovor Ort wie Dr. Rolf Vollmer (1. Vizepräsi-

dent) und Dr. Roland Hille (2. Vizepräsident). Auch Orga-nisationsreferent Dr. Rainer Valentin kümmerte sichum die zahlreichen Besucher am DGZI-Messestand. Er-freulich war der Zuspruch internationaler Gäste, diesich sowohl über die nationalen wie auch internatio-nalen Aktivitäten der DGZI informierten. Zusätzlichnutzte der DGZI-Vorstand die IDS, um Medienkontakteauszubauen und die geplanten Veranstaltungen fürdie kommenden Monate und das nächste Jahr mit denDGZI-Kooperationspartnern zu besprechen. Im Fokusstand hierbei der 43. Internationale Jahreskongress, dervom 3. bis 5. Oktober 2013 in Berlin stattfindet.

Aktuelles

Page 74: Minimalinvasive Implantattherapie

Fortbildung

74IMPLANTOLOGIE JOURNAL 3/2013

Studiengruppe Leiter der Gruppe Telefon Fax E-MailBayern Dr. Manfred Sontheimer 08194 1515 08194 8161 [email protected] Land & Sauerland Dr. Johannes Wurm 0211 16970-77 0211 16970-66 [email protected]/Brandenburg Dr. Uwe Ryguschik 030 4311091 030 4310706 [email protected]/Brandenburg CMD Dipl.-Stom. Kai Lüdemann 0331 2000391 0331 887154-42 [email protected] Dr. Dr. Eduard Keese 0531 2408263 0531 2408265 [email protected]/Junge Implantologen ZA Milan Michalides 0421 5795252 0421 5795255 [email protected] Implantology ZTM F. Zinser/Dr. A. Lohmann, M.Sc. 04744 9220-0 04744 9220-50 [email protected] Bodensee Dr. Hans Gaiser 07531 692369-0 07531 692369-33 [email protected] Forum Implantologie Prof. Dr. Dr. Peter Stoll 0761 2023034 0761 2023036 [email protected] Implantatprothetik Prof. Dr. Axel Zöllner 0201 868640 0201 8686490 [email protected]öttingen ZA Jürgen Conrad 05522 3022 05522 3023 –Hamburg Dr. Dr. Werner Stermann 040 772170 040 772172 werner. [email protected] Implantologieforum ZÄ B. Scharmach/ZTM M. Vogt 02381 73753 02381 73705 [email protected] Dr. Uwe Engelsmann 0431 651424 0431 658488 [email protected]öln Dr. Dr. Wolfgang Hörster 0221 513026 0221 5102039 [email protected]übeck Dr. Dr. Stephan Bierwolf 0451 88901-00 0451 88901-011 [email protected] Dr. Ulf-Ingo Westphal 0391 6626055 0391 6626332 [email protected] Dr. Bernd Schwahn/Dr. Thorsten Löw 03834 799137 03834 799138 dr. [email protected]önchengladbach ZA Manfred Wolf 02166 46021 02166 614202 [email protected] Dr. Volker Rabald 08733 930050 08733 930052 [email protected] Dr. Friedemann Petschelt 09123 12100 09123 13946 [email protected] am Frauenplatz Dr. Daniel Engler-Hamm 089 21023390 089 21023399 [email protected] Prof. Dr. Dr. Bernd Kreusser 06021 35350 06021 353535 [email protected] Prof. Dr. Dr. med. dent. W. Olivier, M.Sc. 02041 15-2318 02041 15-2319 [email protected] Dr. Joachim Eifert 0345 2909002 0345 2909004 [email protected] Dr. Peter Simon 0711 609254 0711 6408439 [email protected] Dr. Adrian Ortner 02251 71416 02251 57676 [email protected] Dr. Klaus Schumacher 02303 961000 02303 9610015 [email protected]

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Implantologie JournalDeutsche Gesellschaft

für Zahnärztliche Implantologie e.V.

ImpressumHerausgeber:

Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie e.V.Paulusstraße 1 · 40237 Düsseldorf

Tel. 0211 1697077 · Fax 0211 [email protected]

Verleger: Torsten R. Oemus

Verlag: OEMUS MEDIA AG · Holbeinstraße 29 · 04229 Leipzig

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Verlagsleitung: Ingolf Döbbecke · Tel. 0341 48474-0

Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner · Tel. 0341 48474-0Dipl.-Betriebsw. Lutz V. Hiller · Tel. 0341 48474-0

Chefredaktion: Dr. Torsten Hartmann (V.i.S.d.P.)

Redaktion:Georg Isbaner · Tel. 0341 48474-123

Carla Senf · Tel. 0341 48474-335

Redaktioneller Beirat:Prof. Dr. Dr. Frank Palm, Dr. Rolf Vollmer,

Dr. Roland Hille, Prof. Dr. Herbert Deppe, ZTM Christian Müller, Prof. Dr. Dr. Kurt Vinzenz, Dr. Georg Bach, Dipl.-Päd. Jürgen Isbaner

Herstellung:Sandra Ehnert · Tel. 0341 48474-119

Korrektorat:Ingrid Motschmann, Frank Sperling · Tel. 0341 48474-125

Druck:Silber Druck oHG, Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal

Erscheinungsweise:Das Implantologie Journal – Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft

für Zahnärztliche Implantologie e.V. – erscheint 2013 mit 8 Aus gaben. Der Bezugspreis ist für DGZI-Mitglieder über den Mitgliedsbeitrag in

der DGZI abgegolten. Es gelten die AGB. Verlags- und Urheberrecht:

Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zu stim mungdes Verlegers und Herausgebers unzulässig und strafbar. Dies gilt be-sonders für Ver vielfäl tigungen, Übersetzungen, Mikrover fil mungenund die Einspeicherung und Be arbei tung in elektronischen Systemen.Nach druck, auch auszugsweise, nur mit Geneh migung des Verlages.Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Ein ver ständ nis zur vollenoder auszugsweisen Ver öf fentlichung vorausgesetzt, sofern nichts an-deres vermerkt ist. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Rechtzur Veröffentlichung als auch die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabevon Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektro-nischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdru-cken und Fotokopien an den Verlag über. Die Re daktion behält sich vor,eingesandte Beiträge auf Formfehler und fachliche Maß geb lichkeitenzu sichten und gegebenenfalls zu berichtigen. Für unverlangt einge-sandte Bücher und Ma nu s kripte kann keine Gewähr übernommenwerden. Mit anderen als den redaktionseigenen Signa oder mit Ver-fassernamen gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung der Ver-fasser wieder, die der Meinung der Redaktion nicht zu entsprechenbraucht. Der Ver fasser dieses Beitrages trägt die Verantwortung.Gekenn zeichnete Sonderteile und Anzeigen befinden sich außerhalbder Veran t wortung der Redaktion. Für Verbands-, Unternehmens- undMarkt infor ma tio nen kann keine Gewähr übernommen werden. EineHaftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaften Darstellungenwird in jedem Falle ausgeschlossen. Gerichtsstand ist Leip zig.

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