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GOTTESHÄUSER MIGRATION UND SAKRALE ARCHITEKTUR DIE VIELFALT RELIGIÖSER BAUTEN IN DER SCHWEIZ CATHEDRAL OF THE LIGHT, OAKLAND LI EDELKOORT ÜBER DIE SPIRITUELLE EVOLUTION #5 2009 www.modulor.ch MODULØR MODULØR #5 20 09 GOTTESHÄUSER www.modulor.ch Architektur, Immobilien, Recht

MODULØR #5 2009

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Page 1: MODULØR #5 2009

GotteshäuserMiGration und sakrale architektur

die Vielfalt reliGiöser Bauten in der schweizcathedral of the liGht, oakland

li edelkoort üBer die spirituelle eVolution

#5 2009www.modulor.ch

MODULØR

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Architektur, Immobilien, Recht

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Mit Worten nur schwerzu beschreiben.So ist das oft mit einerneuen Idee.Der Audi A5 Sportback. Die Kraft klaren Designs.

Das wirklich Neue der Idee Sportback liegt in der Kombination von scheinbar Unvereinbarem: sportlichem Design und Funktio-nalität. Aussen die Proportionen eines klassischen Coupés, innen das Raumgefühl eines Avant, gekoppelt mit dynamischenFahreigenschaften bei hervorragender Effizienz. Eine Idee, die auch ohne Worte überzeugt.

Berechnungsbeispiel, Finanzierung über AMAG Leasing AG: Audi A5 Sportback 2.0 TDI, 5-Türer, 125 kW (170 PS), 1968 cm3. Effektiver Jahreszinssatz 6,59%(Laufzeit 48 Mte./10 000 km/Jahr), Barkaufpreis CHF 54 150.–, Anzahlung 10% CHF 5 415.–, Leasingrate CHF 639.15/Mt., exkl. obligatorischer Vollkasko-versicherung. Alle Preise inkl. MWSt. Änderungen jederzeit vorbehalten. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt.

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Mit Worten nur schwerzu beschreiben.So ist das oft mit einerneuen Idee.Der Audi A5 Sportback. Die Kraft klaren Designs.

Das wirklich Neue der Idee Sportback liegt in der Kombination von scheinbar Unvereinbarem: sportlichem Design und Funktio-nalität. Aussen die Proportionen eines klassischen Coupés, innen das Raumgefühl eines Avant, gekoppelt mit dynamischenFahreigenschaften bei hervorragender Effizienz. Eine Idee, die auch ohne Worte überzeugt.

Berechnungsbeispiel, Finanzierung über AMAG Leasing AG: Audi A5 Sportback 2.0 TDI, 5-Türer, 125 kW (170 PS), 1968 cm3. Effektiver Jahreszinssatz 6,59%(Laufzeit 48 Mte./10 000 km/Jahr), Barkaufpreis CHF 54 150.–, Anzahlung 10% CHF 5 415.–, Leasingrate CHF 639.15/Mt., exkl. obligatorischer Vollkasko-versicherung. Alle Preise inkl. MWSt. Änderungen jederzeit vorbehalten. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt.

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Modulare Einrichtung für Büroräume: strukturierte Gestaltungsfreiheit

Design: Greutmann BolzernWerkstoffe: Holz und AluminiumFarben: Polychromie Le Corbusier und ganze NCS-PaletteReferenzen: Tamedia, Roche Forum, Nikon, siehe auch denz.ch

Foto

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New Showroom Nänikon, T +41 (0)44 905 55 55 Forum Bern, T +41 (0)31 311 38 38

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EDITORIAL 200905

Gerald Brandstä[email protected]

LIEBE LESERINNEN UND LESER

Den Raumplanern des Bundes stösst der immer grösser werdende Anteil an Wohn-zonen ohne direkte Anbindung an beste-hende Siedlungen und den öffentlichen Verkehr schon länger sauer auf. Dies wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern, da die neue Direktorin des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE), Maria Lezzi, sich klar gegen ein Einfrieren der Bauzonen ausspricht. Dies wird Herrn und Frau Schweizer freuen, die gerade auf der Suche nach einem günstigen Häuschen sind: Denn Coop bietet putzige Fertighäuschen inklusive Minergie P-Zer-tifikaten bereits ab CHF 369‘000.– (ohne Land, ohne Keller und ohne Superpunkte) an. Nach Otto‘s gibt es nun für die willi-gen Häuschenbauer also eine zweite Mög-lichkeit, ihren Traum vom eigenen Haus zum Spottpreis zu verwirklichen. Rasant zunehmende Zersiedelung, wachsender automobiler Pendlerverkehr und eine hausbackene Architektur auf banalstem Niveau inbegriffen. Da bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens die Bodenpreise hoch genug sind, damit grüne Wiesen als solche ein wenig länger Bestand haben und sich der Ausbreitung der Supermarkt-häuschen widersetzen.

Thema goTTeshäuser

Sind Sie gläubig? Gehen Sie regelmässig in die Kirche? Besuchen Sie oft eine Synagoge, eine Moschee oder einen Tempel? Auch wer kein Kirchgänger ist, kennt die Wirkung von Sakralbauten: Die Dimen- sionen von Kathedralen oder Moscheen können monumental sein und einen nach-haltigen Eindruck hinterlassen; deren Raumgefüge und Proportionen können Staunen auslösen, die aussergewöhnliche Akustik kann faszinieren, die blinde Fügsamkeit von gewissen Gläubigen manchmal sogar beängstigen. Die städtebau-liche Lage eines Gotteshauses verdeutlicht zudem, welchen Stellenwert über den Glauben hinaus es als solches hat. Einen Sakralbau zu entwerfen, ist für viele Architekten eine Wunschaufgabe. Sie stellt höchste Ansprüche, lässt jedoch auch viel Spielraum im Umgang mit Volumen und Proportionen. Trotzdem ist Religion immer auch eine heikle Thematik: Wie weit kann man sich als Architekt von traditionellen Formen, überlieferten Ritualen, übermächtigen Symbolen oder althergebrachten Abläufen entfernen, ohne konserva-tive Gläubige vor den Kopf zu stossen? Wie weit muss sich ein Gotteshaus – ins-besondere das einer nicht christlichen Religion – auch architektonisch an örtliche Gegebenheiten anpassen, um gebilligt und überhaupt bewilligt zu werden? Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempel: In der kleinen Schweiz existiert eine Vielzahl von Gotteshäusern, errichtet von den unterschiedlichsten Konfessions- gemeinschaften. Diese Vielfalt macht den Sakralbau interessant und für den Architekten zu einer herausfordenden Aufgabe. Sie kann das Gotteshaus nicht christlicher Religionen aber auch zu einem Fremdkörper innerhalb gutschweize-rischem Durchschnitt werden lassen. Und zu einem politischen Reizthema. Die vorliegende Ausgabe von Modulør soll keine Bestandsaufnahme zeitgenös-sischer Sakralarchitektur sein. Sie soll eher anhand von Expertenberichten, hinter-gründigen Artikeln und herausragenden Architekturbeispielen die Faszination für den Sakralbauten weiter verdichten. Vielleicht werden Sie beim nächsten Betreten einer Kirche, eines Tempels, einer Synagoge oder einer Moschee versuchen, das Geheimnis der Aura sakraler Architektur zu lüften… gb

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MODULØRMagazin

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INHALT 200905

MODULØR#5 2009

MAGAZIN

eDitORiaL 003

FORUM 008

CaRte BLanChe 018

theMa gOtteshäUseR 021

KOLUMneThomas Sevcik 047

aRChiteKtURCathedral of Christ the Light, Oakland 048Assyafaah Moschee, Singapur 054Katholisches Pfarreizentrum, Strengelbach 060Boutique-Hotel, Scuol 066

iMMOBiLienBauarena, Volketswil 070Projekt 1 / Hunziker Areal, Zürich 072

VisiOnLi Edelkoort 076

021

054

076

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200905

INHALT

SeRvIce

taLK 116

Visit 118

tiCKeR 120

ORtsBiLD Berlingen/ TG 122

LiteRatUR 124

teRMine 126

VORsChaU 128

iMpRessUM 128

122

080

PRODUkTe

tOOLBOx 079

speziaLFassaden 080Rund ums Dach 088Dichtungen und Dämmungen 094

088

094

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FORUM

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Shard LondonBridge TowerDer neuste Wurf von Architekt Renzo Piano ist 310 Meter

hoch, 70 Stockwerke umfassend und bietet auf total 90’000

Quadratmetern Fläche für diverse Nutzer: öffentliche Einrich-

tungen, Büros, Hotel und Luxuswohnungen. Zuoberst entsteht

eine Plattform für Besucher auf über vier Etagen. Das Design

erinnert an einen scharfen Diamanten, der zugleich leicht und

elegant wirkt. Die markante Turmspitze verdankt ihre Wirkung

den vier in den Spitz zulaufenden Seiten, die sich aber nicht

berühren. Das Werk für den Bauherrn Sellar Property Group,

das direkt an der Themse liegt, soll 2012 fertiggestellt sein

und wird schon heute als neues Wahrzeichen von London

gehandelt. ck

www.rpbw.r.ui-pro.com

freiform

Eine kleine Lockerungsübung für zwischendurch

scheint der Burnham Pavilion in Chicago für die

Zaha Hadid Architects gewesen zu sein. Der

Pavilion bietet Schutz und fungiert als Eyecatcher

sowie als verführerisches Gebilde, dass das Pu-

blikum in eine Multimedia-Installation locken soll.

Die Struktur besteht aus 7070 Einzelelementen.

Noch bis 31. Oktober 2009 werden die tempo-

rären Bauten – neben dem Pavilion von Hadid

auch ein solcher von UNStudio – in Chicagos

Millennium Park geöffnet bleiben. Grund dafür ist

das 100-jährige Bestehen des Masterplanes für

die Stadt Chicago, der nach seinem Entwickler

Burnham-Plan genannt wird. gb

www.zaha-hadid.com

www.millenniumpark.org

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FORUM

findLingneBen der KircheIm Dezember dieses Jahres soll er

fertiggestellt sein: der Anbau sowie

die Instandsetzung der neuaposto-

lischen Kirche in Dietikon bei Zürich.

Architekt Mischa Badertscher und

sein Team haben den Zubau einem

Findling gleich an das bestehende

Gebäude gelehnt. Seine homogene,

ruhige Erscheinung zieht sich ins

Innere fort und erzeugt, gestützt

vom einfallenden Licht, eine gebor-

gene Atmosphäre. Im Rahmen der

Sanierung wird das Erscheinungs-

bild des bestehenden Kirchengebäu-

des aus den späten 1960er-Jahren

mit einfachen Eingriffen beruhigt

und vereinfacht. Die mittels einge-

spannter Membranen zu Einheiten

zusammengefassten Fenster und

Pilaster stehen im Gegenspiel mit

den wärmegedämmten Flächen in

der Fassade. gb

www.mbarchitekten.ch

ZenTrum der SuperLaTive

In der Bucht von Algier entsteht ein neuer Gebäudekomplex,

der verschiedene islamische, kulturelle und religiöse Einrich-

tungen sowie Bildungsinstitutionen vereint. Durch die Höhe des

Minaretts und die Länge der gesamten Anlage wird weiträumig

eine starke Präsenz im städtischen Kontext geschaffen. Allein

im Gebetssaal sollen 20‘000 Gläubige Platz finden. An der

Turmspitze des mit 214 Meter weltweit höchsten Minaretts

entsteht eine Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit. Der Bau

des deutschen Architekten Jürgen Engel wird voraussichtlich

2014 fertiggestellt. ck

www.ksp-architekten.de

gecKo in derSynagogeDieses jüdische Gemeindezentrum in Hannover

entstand aus einem ehemaligen Kirchengebäu-

de. Im Hauptraum bestechen die Wände durch

schlichte Eleganz. Die obere Hälfte der Wandflä-

chen bestehen aus hinterleuchtenden Glasplat-

ten. Um die sakral-mystische Raumwirkung der

Synagoge zu erzielen, wurden 4,20 Meter hohe

ESG-Glasscheiben mit 36 Bahnen aus weissem

Hafttextil Gecko Crypta Col. 5001 von Création

Baumann bespannt; insgesamt wurden ca. 170

Quadratmeter Gecko-Hafttextil verarbeitet. Der

35 Zentimeter breite Abstand zwischen den

umfassenden Wänden und den Textiloberflächen

wird über eine dimmbare LED-Lichtleiste am

Fusspunkt der Konstruktion ausgeleuchtet. Die

Gecko-Oberfläche bricht das Licht und taucht den

Raum in eine samtweiche, unendlich wirkende

Stimmung.

Dieses Projekt von Ahrens Grabenhorst Archi-

tekten aus Hannover wurde im Rahmen des „Ge-

cko: Think Forward“- Wettbewerbs von Création

Baumann als Sieger in der Kategorie „Funktionali-

tät“ ausgezeichnet. ck

www.ahrens-grabenhorst.de

www.creationbaumann.com

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FORUM

weTTBewerBein Zürich

In Zürich ist nicht nur günstiger Wohnraum knapp, es herrscht

auch ein Mangel an Kindertagesstätten. Seit 2002 gehört

der Ausbau der Kinderbetreuung deshalb zu den Legislatur-

schwerpunkten der Stadtregierung. Zwei kürzlich entschiedene

Wettbewerbe tragen dem Rechnung. In beiden Fällen handelt

es sich um die Ergänzung einer denkmalgeschützten Anlage

um einen pavillonartigen Neubau. Den selektiven Projektwett-

bewerb für den Hort Fehrenstrasse auf dem Areal des Schul-

hauses Ilgen konnten Wolfgang Rossbauer und Carretta&Gitz

für sich entscheiden (siehe Abb.). Die Jury lobte die hohe

atmosphärische Dichte und das grosse Identifikationspoten-

zial ihres Entwurfs. Die Fertigstellung des Projekts, das den

Minergie-Eco-Standard erfüllen wird, ist auf 2012 geplant. Im

offenen Wettbewerb zum Ersatzneubau einer Kinderkrippe auf

dem Areal des Kinderhauses Entlisberg setzte sich die Arbeits-

gemeinschaft von Bernath+Widmer und Gianluca De Pedrini

gegen 98 Konkurrenten durch. Ihr Entwurf überzeugte die Jury

aufgrund seiner hohen Raumqualität und der sensiblen Haltung

gegenüber der historischen Gesamtanlage. Wettbewerbe

sollen nicht zuletzt jungen Büros die Möglichkeit bieten, sich für

ein Bauvorhaben zu empfehlen. Umso erfreulicher ist es, dass

in beiden Fällen bislang kaum bekannte Zürcher Architektur-

büros den Sieg davontrugen. pz

www.rossbauer.com, www.bernathwidmer.ch

© Wolfgang Rossbauer

Laufen-forum eröffneTDas Basler Büro Nissen & Wentzlaff Architekten haben für den Schweizer Badspezialisten

Keramik Laufen am Firmensitz ein Besucher- und Präsentationszentrum errichtet: das neue

Laufen-Forum. Die markante Architektur ist Teil des Markenauftritts: Das Bauwerk an der

Wahlenstrasse in Laufen ist ein imposanter Monolith mit 6500 Kubikmetern Rauminhalt.

Es umfasst einen zweigeschossigen, nahezu homogenen Baukörper aus Sichtbeton. Etli-

che genau definierte Radien bestimmen die Freiform des Gebäudes. Diese Freiform wurde

mit Hilfe computergesteuert-gefräster Schablonen in eine Betonschalung umgesetzt.

Die Betonfassade wurde über beide Stockwerke hinweg in einer Schalung gegossen –

das schafft eine homogene Wirkung; Die Geschossdecken wurden erst später einge-

bracht. Das neue Laufen-Forum ist eine Reise wert: wegen seiner Architektur und seines

Inhalts. gb

www.nwarch.ch, www.laufen.ch

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FORUM

KaThedraLe auS BamBuS

Inspiriert von der Natur: Der kolumbianische Architekt Simón Vélez baut mit

Bambus immer wieder erstaunliche Werke wie diese Cartagena-Kirche in

Kolumbien. Vélez erhält dieses Jahr den hochdotierten Prinz-Claus-Award

von der niederländischen Prinz-Claus-Stiftung für Kultur und Entwicklung. ck

www.deboerarchitects.com

iKone für KaSachSTan

Die neue Nationalbibliothek in der kasachischen Hauptstadt Astana wird

nicht nur der Pflege der eigenen Geschichte und Kultur dienen, sondern un-

verhohlen auch der Selbstverherrlichung und Legendenbildung ihres autori-

tären Präsidenten Nasarbajew. Dass sich Architekten von solchen Vorausset-

zungen nicht abschrecken lassen, ist nicht neu, und auch nicht, dass dabei

zuweilen meisterhafte Architektur zustande kommt. Als neuestes Beispiel

kann das siegreiche Projekt der dänischen Bjarke Ingels Group (BIG) dienen,

die sich in einem offenen Wettbewerb gegen internationale Konkurrenz wie

Norman Foster oder Zaha Hadid durchsetzten.

Der Entwurf basiert auf der formalen Struktur einer Möbiusschleife, in der

vier archetypische Formen – Kreis, Rotunde, Bogen und Jurte – miteinander

kombiniert sind. Archiv und Bibliothek sind in einem kreisrunden Ring um

den offenen Innenhof gruppiert. An den Innen- und Aussenfassaden, die

entsprechend der formalen Anordnung fliessend in Böden bzw. Dachflächen

übergehen, befinden sich entlang einem spiralförmig nach oben führenden

Weg weitere öffentliche Nutzungen wie Konferenzräume, Restaurants und

Leseräume. Diesen öffnet sich dadurch nicht nur ein 360-Grad-Panorama

der umgebenden Landschaft, sie haben gleichzeitig auch stets direkten

Zugang zum Bibliotheksbereich. pz

www.big.dk

© Bjarke Ingels Group

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oder Renovation: Jedes Projekt wird qualitätsbewusst,

kostenoptimal und termingerecht realisiert. Von der Studie bis

zur erfolgreichen Realisation – jeder Bau ist eine Referenz.

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o.r.: Wohn- und Geschäftshaus, Guyer-Zeller-Str. 27, 8620 Wetzikon

u.l.: Mehrfamilienhaus, Agnesstr. 6, 8406 Winterthur

Eine Unternehmung der Brunner Erben Gruppe

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200905

FORUM

aBonnieren und gewinnen

Wer ein Abo von Modulør bestellt, gewinnt in mehrfacher Hinsicht: Nicht nur der fachliche Inhalt von

Modulør ist eine intellektuelle Bereicherung für den Alltag im Architektur, Bau- oder Innenarchitektur-

büro. Nun kann man beim Lösen eines Abonnements auch einen Möbelklassiker gewinnen! Das Büro

Barmade aus Schötz – Innenarchitekten mit Spezialgebiet Gastronomie und Hotelerie – ist der freudige

Gewinner eines „Shell Chair“ vom Architekten und Designer Hans J. Wegner im Wert von rund CHF

6200.–. Abgebildet ist hier das Team von Barmade, ergäntzt durch die Schweizer Vertretung der Firma

Carl Hansen & Son, Barla Arquint (zweite von rechts). gb

www.barmade.ch, www.carlhansen.dk

aufgeBLaSen

Analog zu biologischen Zellstrukturen bietet das

Unternehmen Pneumocell einen Bausatz aus

aufblasbaren Elementen. Aus dem Spannungs-

verhältnis zwischen dem inneren Druck und der

Membrane ergeben sich Form und Stabilität der

Elemente, die sich immer wieder kombinieren und

somit wieder neu einsetzen lassen. Die Mem-

branfolie gibt es in allen Farben und Transparenz-

graden und kann zusätzlich mit Licht individuell

ausgeleuchtet werden. Pneumocell eignet sich

beispielsweise für Messestände, Wintergärten,

Ausstellungspavilions, Gewächshäuser und

Schwimmbadüberdachungen. ck

www.pneumocell.com

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Page 19: MODULØR #5 2009

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018

Senden auch Sie uns Ihre persönliche architektonische Vision in Text und Bild zu. Sollten Sie die Redaktion überzeugen, wird Ihre Idee im Rahmen der Rubrik „Carte Blanche“ publiziert. Was wir dafür brauchen? Skizzen, Zeichnungen, Pläne – eine visuelle Umsetzung Ihrer Vision und eine Kurzbeschreibung davon (max. 1500 Zeichen).Zusätzlich ein digitales Porträtbild von Ihnen (Aufl ösung min. 300 dpi) und einen kurzen Lebenslauf (max. 400 Zeichen) in vorzugsweise digitalisierter Form und in einer hohen Aufl ösung. Dateien in InDesign-, QuarkXpress-, Photoshop-, Illustrator-, PDF X3-Format; Bilder als .JPG- oder .TIFF-Dateien. Die Zusendung von Material berech-tigt nicht zu einer Publikation. Das Material wird nicht retourniert. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. [email protected]

HOUSE ON THE WATER

Das vorliegende Projekt zeigt ein sich selbst versorgendes Haus

auf dem Meer, in Küstennähe positioniert, das für eine klas-

sische vierköpfi ge Familie gedacht ist. Strenge und konsequent

geführte Proportionen erzeugen eine einzigartige Formgebung,

inspiriert vom Design schnittiger Yachten und Walfl ossen.

Die Konstruktion basiert auf den Kenntnissen aus dem Brücken-

bau, ein Pfahlsystem verankert das Betonfundament auf dem

Meeresgrund. Das auf dem Wasser liegende Deck, welches mit

dem Wasserpegel steigt und sinkt, ist durch eine Treppe mit

den oberen, bewohnbaren Ebenen verbunden. Im 1. Geschoss

befi nden sich die Schlafzimmer, ein Garten im 2. Geschoss er-

gänzt die dortigen Wohnräume. Das Dach bietet Platz für eine

grosszügige Terrasse sowie Sonnenkollektoren: Das Haus auf

dem Wasser setzt neben genutzer Solarenergie auch auf wei-

tere nachhaltige Aspekte: Das Wasser wird für den Gebrauch

entsalzt und mehrfach genutzt; effi ziente Belüftungsmethoden,

Kühlung oder Wärmeerzeugung stehen im Verbund eines ge-

schlossenen Systems. Nur schon die Lage des Gebäudes selbst

erlaubt eine uneingeschränkte Orientierung nach der Sonne.

Die sehr helle Gestaltung bildet sowohl innen wie auch aussen

einen Kontrast zur natürlichen Umgebung im Wasser.

Die beiden jungen polnischen Architekten haben das „House

on the Water“in Zusammenarbeit mit Ingenieuren entwickelt,

sodass der Realisierung nichts mehr im Wege steht...

CARTE BLANCHE MODULØRMagazin

200905

Lukasz Skirzynski wurde am 30.04.1976 geboren und studierte an der Technical University Of Lodz Architektur und Stadtplanung. Zusammen mit Jedrzej Lewandowski gründete er 2004 „Formo-design- Pracownia Architektury“[email protected]

Jedrzej Lewandowski, geboren am 28.01.1984, studierte ebenfalls Architektur und Stadtplanung an der Technical University Of Lodz und absolvierte zudem einen Teil seines letzten Studienjahres in Lund, [email protected]

Attraktive Lage: Das „House on the Water“ ist in attraktiverKüstennähe positioniert.

Futuristisches Konzept: Die einzigartige Gestaltung erinnert an Yachten und Walfl ossen.

Genügend Platz: Die zwei bewohnbaren Ebenen sind grosszügig gestaltet mit lichtdurchfl uteten Räumen.

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Page 21: MODULØR #5 2009

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Page 23: MODULØR #5 2009

MODULØRMagazin

021

THEMAGotteshäuser

200905

Das Thema goTTeshäuser

imÜberblick

Der sakrale raumJede Religion gestaltet Kulträume. Diese prägen das Glaubens-bewusstsein der Gläubigen oft tiefer als das verkündete Wort. von Dr. Norbert Ittmann

öffenTlicher raum unD migraTionKirche, Moschee, Synagoge, Tempel: Der Bau von Gottes-häusern mit hoher Symbolkraft kann zur Integrationsfrage werden. Öffentlicher Raum wird zum religionspolitischen Dauerthema. von Prof. Martin Baumann/ Dr. Andreas Tunger-Zanetti

VielfälTiger als geDachT Infolge Migration der unterschiedlichsten Kulturen entstanden in der Schweiz aussergewöhnliche Gotteshäuser. Das Zentrum Religionsforschung der Universität Luzern stellt zehn davon vor.von Dr. Andreas Tunger-Zanetti

Die kirchenbauerDas noch junge Architektenteam Pascal Guignard und Stefan Saner hat bereits drei Wettbewerbe für Kirchenprojekte gewonnen. Wodurch überzeugen diese Bauten?von Axel Simon

022

026

034

040

Titelbild: Ausschnitt vom Innenraum der evangelisch-reformierten Kirche Dornach von Guignard & Saner Architekten, Zürich. (Foto: Walter Mair)

021_Mod_Thema_Gott_Auftakt_0509.21 21 12.10.2009 15:05:20 Uhr

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der sakrale raum –orientierung und mittein den religionen

von Dr. Norbert Ittmann (Text) und Alexander Gempeler (Foto)

Alle Religionen kennen Orte und Räume, in denen sich die Gläubigen treffen. Orte, um religiöse Zeremonien und kultische Handlungen durchzuführen, um ihre religiösen Überlieferungen zu verkünden und um Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu erleben. Der sakrale Raum zeigt so seinen tiefen Sinn.

THEMAGotteshäuser

MODULØRMagazin

200905

022

Der Innenraum der Kapelle „Casappella“ in Worblaufen, von Althaus Architekten Bern.

022-024_Mod_Gott_SakralerRaum_0522 22 12.10.2009 15:06:00 Uhr

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1.SakraleräumeeröffnendenZugangZurreligion

Im Grundriss des Raums, in seiner sa-kralen Architektur und Symbolik, in seiner Ausgestaltung spiegeln sich das Selbstverständnis der Religion und ihr geschichtlicher Wandel. Der Raum reprä-sentiert Glauben, Theologie und eröffnet einen Zugang zur jeweiligen Religion.Bereits die bauliche Orientierung des Gebäudes nimmt zentrale religiöse Deu-tungsmuster auf. Jüdische Kulträume werden nach Jerusalem ausgerichtet: Der Toraschrein, das Zentrum der Synagoge, weist nach Jerusalem. Christen orien-tieren ihre Gotteshäuser mit ihrer Apsis nach Osten und setzen sie damit in Bezie-hung zur Erwartung des wiederkehrenden Christus, der, als Licht verstanden, wie die aufgehende Sonne von Osten her kommen wird. Der muslimische Raum zentriert sich auf die Gebetsnische, sie weist nach Mekka. Kirchengebäude sind meist längs ausgerichtet, Moscheen dagegen quer.Der sakrale Raum ist als solcher optisch ausgewiesen und als Kultraum erkennbar. Er unterscheidet sich im Bild einer Stadt deutlich von anderen öffentlichen Räu-men. Seine Originalität wird durch seine Architektur bewahrt. Sie macht ihn signi-fikant, weist auf etwas hin und enthält eine Lehre. Wir können daher von theolo-gischer Architektur sprechen.Der Zutritt zum sakralen Raum will menschliches Bewusstsein verändern. Denn die „Schwelle“ markiert die Gren-ze zwischen innen und aussen, öffent-lich und privat, erlaubt und unerlaubt. Dies zeigt sich nicht allein bei religiösen Kulträumen, auch bei Profanbauten wird immer stärker auf die Ästhetik des Erha-benen geachtet (siehe Fussballarenen, Ein-kaufsarkaden, Bankhäuser). In den Religionen haben sich vielfältige Riten entwickelt, die diesen Übergang markieren, ihn erleichtern oder auch er-schweren: Da gibt es Waschungsriten und das Ablegen der Schuhe im Islam; Bekreu-zigen mit geweihtem Wasser, Kniebeugen und stilles Gebet beim Eintritt in das katholische Gotteshaus; Abnehmen der Kopfbedeckung der Männer (christlich) oder Aufsetzen (jüdisch und islamisch), Verhüllen des Haars bei den Frauen mit Tüchern oder Schleiern (islamisch). Im-

mer geht es dabei um geänderte Körper-haltungen, andere Bewegungsabfolgen, sinnenhaft Erfahrbares. Diese Riten bereiten die kultische Reinheit des Men-schen für seinen Eintritt in den sakralen Raum, für die Begegnung mit dem Heil vor. Sie konzentrieren den Gläubigen auf seine Mitte, auf den besonderen Raum mit seiner eigenen Atmosphäre, auf Gott hin. Und damit markiert die Schwelle den reli-giösen Durchgangsort zu neuem Leben.Ein Raum wird für gläubige Menschen erst dann zu ihrem sakralen Kultraum:• wenn in ihm religiöse Handlungen voll-

zogen werden (Raum für kultische In-szenierungen);

• wenn seine Sakralität mit Legenden oder Mythen begründet wird (Raum der Er-zählungen);

• wenn er als Kontaktmöglichkeit mit jenseitigen Mächten, mit Göttern oder Geistern erlebt wird (Raum der Bezie-hung zur Gottheit);

• wenn er als Treffpunkt der Kultgemein-de erfahren wird (Raum der Gemein-schaft);

• wenn er durch festgelegte Riten, Körper-haltungen und Gesten, Gebeten und Re-zitationen heiliger Texte geschützt und von anderen Gebäuden abgegrenzt wird (Raum der Erlebnisse);

• wenn er mit Gegenständen ausgestattet ist, die emotional und religiös besetzt sind (Raum der geschichtlich-biogra-fischen Dimension).

2.SakraleräumemarkierendiemittederWelt

Religionsgeschichtlich waren „heilige“ Räume anfangs Orte mit besonderen Na-turerscheinungen wie Berge, Quellen, Höhlen, Säulen oder Haine, Orte, an de-nen der Himmel die Erde berührte. Dort entstanden dann Heiligtümer, Tempel, Gotteshäuser. Im Laufe ihrer Geschichte konnte die Religionsgemeinschaft wech-seln, der sakrale Raum aber blieb beste-hen. So hat das kulturelle Gedächtnis der Menschheit ein Wissen um die Erhaben-heit des Ortes bewahrt. Durch den Ort und seine besondere Gestaltung ist seine Sakralität vorgegeben. Durch mensch-liche Handlungen und Haltungen gewinnt er präsentische Sakralität.Von seiner etymologischen Entwicklung

her meint das Wort „heilig“ das, was der Gottheit als Eigentum gehört: Etwas wird vom Normalen abgesondert und tritt in Distanz zum Profanen. Das Profane ist das, was vor dem geheiligten Bezirk, dem „fanum“ liegt. So ist es eigentlich erst das Heilige, das das Profane charakterisiert. Die Welt draussen birgt vielfältige Ge-fahren. Das Heilige aber sorgt dafür, dass es einen umhegten, geschützten Raum gibt, in dem sich der Mensch frei bewegen kann.Das Heilige ist das ganz Andere. Aus dem Meer des Gewöhnlichen und Verfügbaren ragt das Besondere, das Ausgesonderte, das Unberechenbare und Unverfügbare, also das Heilige heraus. Das Heilige führt über die Welt hinaus. Es stört zwar durch sein blosses Dasein den Lauf der Welt, aber gerade deswegen hat es die Kraft, den Lauf der Welt zu verändern und zu erneuern.Alle Religionen ordnen den Menschen um dieses Heilige, um die Mitte der Welt. Sie konzentrieren Denken und Sinne auf die-sen einen Punkt, in dem sich alle Kräfte von Sicherheit und Macht verdichten. Hei-lige Räume repräsentieren so immer eins: Imago mundi, einen idealen Weltentwurf.

3.dieSakralenräumedermonotheiStiSchenreligionen

Jede Religion gestaltet Räume und lebt durch Räume. Ihre sakralen Räume prägen mit ihrer Atmosphäre oft tiefer und unauffälliger das Glaubensbewusst-sein der Menschen als das verkündete Wort. Die verschiedenen Gotteshäuser, deren Funktionen und Anforderungen unterscheiden sich teilweise stark von-einander:

dieSynagoge

Die drei Bezeichnungen für die Synago-ge machen ihre Funktionen besonders deutlich: Beth ha-Knesset „Haus der Versammlung, Begegnung“, Beth ha-Midrasch „Haus des Studiums“ und Beth ha-Tefilla „Haus des Gebets“. Sie ist vor allem Treffpunkt der Gemeinde und so-mit soziales Zentrum, in dem man sich zum Lernen, Beten und für gesellschaft-liche Aktivitäten trifft. Sie ist an sich kein sakraler Raum.

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Um als Gottesdienstraum dienen zu kön-nen, ist eine gewisse Ausstattung notwen-dig, doch wird eine Synagoge nicht ge-weiht. Synagogen sind meist einfach und schlicht ausgestattet:• ein Pult für den Vorbeter• ein erhöhtes Podest, bima, zum Ausbrei-

ten und Verlesen der Torarollen• ein Schrein, nach Jerusalem ausgerich-

tet, mit den Torarollen, der Heiligen Schrift der Juden

• die Menora, der siebenarmige Leuchter• und das ewige Licht. Synagogen weisen in der Regel keine spe-zifische Architektur auf. Oft wurden und werden sie im Stil des jeweiligen Landes gebaut. Das Innere wird jedoch in vielfäl-tiger Weise an besondere Geschehnisse der jüdischen Frömmigkeit(-sgeschichte) erinnern.

diekirche

Kirchen dagegen drücken oft durch ihre Bauweise jenes religiöse Denken aus, das zu der Zeit herrschte, als das Gotteshaus entstanden ist. So hat jede Epoche ihren eigenen Stil und jedes Kirchengebäude ein grundlegendes Leitmotiv entwickelt, ein Symbol für die Gegenwart des Heils.Romanische Kirchen mit ihren dickwan-digen Mauern und tragenden Rundbögen vermitteln Schutz und Geborgenheit wie eine feste Burg. Ihre Wucht, ihre Schwere, ihre Gestaltung hat etwas Mächtiges und Wehrhaftes. Der Grundriss ist das latei-nische Kreuz. Durch den Schnittpunkt der beiden Achsen entsteht eine „Vierung“, die das Zentrum des Raums bildet. Dieser erhält seine Spannung aus den architek-turalen Formationen, die Gegensätze re-präsentieren; so etwa Licht und Schatten. Der gesamte Kirchenraum gliedert sich in verschiedene Zonen. Das Atrium und die Vorhalle bilden den Übergang vom profa-num in das fanum, von der „Welt“ in den „heiligen Raum.“ Gotische Kirchen sind vertikal ausgerich-tet. Die Tür wird zum Himmelsportal, und der Raum mit einer Vielzahl von schlanken Säulen, Spitzbögen, mit Ro-setten, Glasfenstern und Abbildungen von Aposteln, Propheten, heiligen und unheiligen Gestalten strebt in die Höhe zum Himmel, zum Unendlichen hin. Die erstaunliche Höhe lässt das Licht eindrin-

gen, das auch das „göttliche Licht“ symbo-lisiert. Der Raum wirkt transzendent. Der Bau bekommt etwas Lichtes und Spiele-risches. Die Barock-Kirche holt den ersehnten Himmel herunter. Der ganze Kirchenraum ist ein bewegtes Gemälde, ein prächtiges Gesamtkunstwerk, das fast grenzenlos ist und Länder, Kontinente, Himmel und Erde umfasst. Beim Blick in das Kuppelge-mälde schaut man in den offenen Himmel hinein, auf das Mysterium des Heils. Es ist ein Spiel von Sein und Schein, das den Triumph der Wahrheit und der göttlichen Herrlichkeit feiern will.Moderne Kirchen nehmen oft Formen des Alltags auf. Es kommt zu einer Aus-einandersetzung des Sakralen in und mit der Welt. Sie wollen zeigen: Gottesdienst, Glaube und Leben gehören zusammen. Manche bilden eine Oase der Stille in ei-ner lauten Umwelt. Gebets- und Medita-tionsecken und offene Kirchen laden zur Besinnung ein.Während die katholische Tradition stär-ker die Augenschönheiten betont – Kerzen und Weihrauch, geweihtes Wasser, Taber-nakel und das ewige Licht, Kniebänke und Beichtstuhl – ist das protestantische Got-teshaus meist einfach gestaltet und auf das Wesentliche konzentriert: Eine Bibel liegt auf dem Altar und symbolisiert damit als Mitte Schriftlesung und -auslegung.Kirchen werden erst durch das, was in ihnen geschieht, durch Hören und Beten, Loben und Klagen zu sakralen Räumen. Hier versichern sich Menschen ihrer re-ligiösen Identität, erfahren Begleitung in den Schwellensituationen ihres Lebens.

diemoSchee

Die Moschee hat ihren Ursprung im Wohnhaus des Propheten Muhammad in Medina, dem arabischen Hofhaus. Im grossen Hof versammelte man sich zum Gebet. Dieser öffentliche Bereich des Hauses wurde später zur Moschee.Sie ist weder Gotteshaus noch Opferstätte, sondern Versammlungsort der Gemeinde zum gemeinsamen Gebet. An sich ist sie kein sakraler Raum, erst im Vollzug des Betens ergibt sich ihre Heiligkeit. Nur das Gebet macht den Ort heilig und nicht der Ort das Gebet. Zur Inneneinrichtung je-der Moschee gehören:

Dr. Norbert Ittmann, ist evangelischer Gemeindepfarrer, Verfasser diverser Bücher zum Thema Kulträume und Religionen und war Schulreferent und Studienleiter für den Bereich „Religionswissenschaften“ an der Stadtakademie Düsseldorf.

• die Gebetsnische (mihrab), eine türar-tige, muschelförmige Höhlung in der Qibla-Wand: Sie bündelt und konzen-triert alle Gebete in allen Moscheen auf eine Richtung hin – nach Mekka. Die Gebetsnische ist der wichtigste und der am reichsten geschmückte Teil einer Moschee.

• Rechts daneben die Predigerkanzel (minbar), ein auf einem Treppenpodest ruhender Hochsitz. Von hier aus wird die Ansprache beim Freitagsgebet gehal-ten.

• Der Fussboden ist mit Teppichen oder Matten bedeckt. Koranständer, Leuchter und Lampen gehören dazu.

• Die Wände sind ausgemalt oder mit Flie-sen bedeckt, mit Arabesken und Orna-menten. Sie lassen den Gebetsraum als einen irdischen Abglanz des Paradies-gartens erscheinen.

• Zu jeder Moschee gehört ein Brunnen bzw. eine Waschgelegenheit, um die für das Gebet notwendigen rituellen Wa-schungen vornehmen zu können.

• Zum Ritualgebet gehört der Gebetsruf, der Muslime zum Gebet lädt. Er ertönt vom Minarett oder auch im Innenraum der Moschee selbst.

Wer ein Gotteshaus besucht, betritt ei-nen Raum, der für eine andere Welt steht. Ob man das Heilige, ob man Segen und Gottesnähe oder schlicht Ruhe sucht, ob ästhetische Motive im Vordergrund ste-hen – immer spricht der Raum: Durch seine Architektur, seine Geschichte, seine Kunst, seine Liturgie. Sakrale Räume sind Orte, die Sinn eröffnen und zum Leben helfen können, Orte der Gastfreundschaft und Zuflucht. Sie sind Räume, die Glau-ben symbolisieren, Erinnerungen wach-halten, Zukunft denkbar werden lassen, Beziehungen zu sich selbst, zur Welt, zu Gott ermöglichen.

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von Prof. Martin Baumann, Dr. Andreas Tunger-Zanetti (Text)

und Simone Vogel (Fotos)

Der Bau von Gotteshäusern und deren symbolhafte Architektur verdeutlicht, dass öffentlicher Raum nicht

neutral oder bedeutungslos ist. Öffentlichkeit unterliegt einer Deutung durch die Beteiligten – ein neues

sakrales Bauprojekt kann somit zur Integrationsfrage werden.

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die Bauten zugewanderter

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Noch ein Vierteljahrhundert nach dem Bau polarisiert die grie-chisch-orthodoxe Kirche Agios Di-mitrios in Zürich die Geister. Äussern sich Architekturkenner und unbetei-ligte Zeitgenossen bisweilen begeis-tert über den prominenten weissen Bau an der Kornhausbrücke, so sieht Emmanuel Simandirakis, der lang-jährige Pfarrer der Gemeinde, die Sa-che anders: „Sie (die Kirche) ist eine schreckliche Dame mit einem gol-denen Herz. Von draussen schlecht, aber drin ist sie schön.“ Ihm und der Bauherrschaft allgemein schwebte damals anderes vor: „Wir wollten eine byzantinische Kirche bauen mit Kuppel, mit allem.” Im Bauverfahren und im Projektwettbewerb setzten sich jedoch die Vorstellungen der Stadtbehörden durch. Nun steht eine Kirche, die die Gemeinschaft gerade auch unter religiösen Aspekten un-befriedigt lässt: „Es ist einfach nicht praktisch, nicht liturgisch, dieses Ge-bäude.”Das Beispiel zeigt: Die Erwartungen an das Innen und Aussen sind bei Sa-kralbauten noch komplexer, wohl auch noch divergierender als bei nicht-reli-giösen Bauten. Ist die Bauherrschaft zudem eine zugewanderte, noch nicht fest etablierte Religionsgemeinschaft, so können kulturell bedingte Vor- und Missverständnisse zusätzlich kompli-zierend wirken. Bauprojekte werden zu Integrationsfragen, nach innen und aussen. Fragen rund um den Bau sol-cher Kirchen, Moscheen oder Tempel-bauten beschäftigen daher auch die Re-ligionswissenschaft an der Universität Luzern, ausgehend vom Projekt „Kup-pel – Tempel – Minarett“ (siehe auch Artikel „Vielfältiger als gedacht“).

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I. Der öffentlIche raum Ist nIcht neutral

Seit Beginn der Kontroversen um ge-plante Minarette in Schweizer Städten ist es breiteren Kreisen bewusst ge-worden: Öffentlicher Raum ist nicht leer, neutral oder bedeutungslos. Teil-habe an Öffentlichkeit unterliegt einer Deutung durch die Beteiligten – eine Prozession oder ein neues Bauprojekt können Zustimmung oder Ablehnung, Begeisterung oder Empörung aus-lösen. Neues trifft auf Bestehendes, neue „Teilnehmer” im stets sozial ge-deuteten öffentlichen Raum werden mit oder ohne Auflagen zugelassen, oder ausgeschlossen. Die bereits länger vorhandenen Bevölkerungsgruppen haben die Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums gewohnheits-bezogen unter sich geregelt und die Ansprüche untereinander ausgehan-delt. Mancher meint, so wie heute sei es doch „schon immer gewesen“. Dem öffentlichen Raum, im Englischen als public domain und public sphere kon-zeptionalisiert, und dessen „properties of space“, so die britische Religionswis-senschaftlerin Kim Knott, erwächst so „implizite Normativität”. Diese nor-mierende Prägung wird durch neue Einflüsse im Laufe gesellschaftlicher Veränderungen fortwährend auf die Probe gestellt. Meist geschieht dies un-spektakulär. Sind die Einflüsse jedoch massiv, beispielsweise durch starke Zuwanderung, aber auch etwa durch Krieg oder Naturkatastrophen, kann der Aushandlungsprozess krisenhaft verlaufen. Erst dadurch rückt der öf-fentliche Raum ins Bewusstsein und wird als sensibel und „verteidigungs-wert” wahrgenommen.

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Dies alles zeigt: Öffentliche Räume sind nicht nur konkrete Plätze, Märk-te oder Orte, sondern können begrif-fen werden als ein semantisches Ter-rain, in dem gewisse soziale Gruppen mehr, andere weniger sichtbar und damit wahrnehmbar vertreten sind. Das Verhältnis der sozialen Gruppen zueinander ist in Bewegung, dem-entsprechend besteht im öffentlichen Raum angestammte neben jüngst er-worbener Teilhabe, etablierte neben noch ungefestigten oder bestrittenen Ansprüchen.

öffentlIcher raum unDsIchtbare relIgIon

An den in Europa längst etablierten Ansprüchen im öffentlichen Raum haben religiöse Bauten einen grossen Anteil. Kirchtürme prägen ländliche Gebiete und die Städte auch heute noch stark. In Kirchen und anderen Sakralgebäuden wird Religion mate-riell greifbar und sichtbar. Auch wenn Kirchen und Tempel nicht für alle Re-ligionen im selben Mass unabdingbar für die Durchführung von Riten und religiösen Handlungen sind, so bilden sich doch in allen Religionen entspre-chende sakrale Orte heraus. Religi-onen erfüllen für ihre Anhängerschaft – und erst recht für Migranten, die um die Bewahrung ihrer religiösen Identi-tät besonders ringen – stets eine wich-tige Funktion als Orientierungshilfe, die wesentlich über Symbole zum Ausdruck kommen. Religiöse Gebäude werden so zu be-vorzugten Orten, an denen sich Sym-bolik dauerhaft sichtbar und für an-dere wahrnehmbar äussert. Während jedoch der innere Bezirk in erster Li-

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„Hinterhofmoscheen” sowie Dutzende buddhistischer und hinduistischer Tempel sind hierfür beredte oder eben eher stumme Beispiele.Sind religiöse Bauten hingegen nach aussen als solche erkennbar, setzt sich die Öffentlichkeit damit auseinander, und sei es nur im Rahmen des Bewil-ligungsverfahrens für den Neu- oder Umbau. Die jüngsten Kontroversen ha-ben allerdings gezeigt, dass oft – mehr oder weniger eingestanden – noch wei-tere Werte als die strikte Einhaltung der Bauordnung und Zonenkonformi-tät im Spiel sind. Manche Mitglieder der Mehrheitsgesellschaft legen etwa ein geplantes Minarett als Ausdruck eines aggressiven Anspruchs und la-tenter Unterwanderungsabsichten aus. Ob die Bauherrschaft tatsächlich einen solchen Anspruch ausdrücken oder nur religiöse Unverwechselbar-keit und damit Identität markieren will, ist zunächst unerheblich. Dass „fremde” Sakralbauten in den letzten Jahren zum Thema wurden, hat auch mit der bunter gewordenen Bevölkerungssituation zu tun. Ge-hörten bis 1970 97,8 Prozent der Schweizer Bevölkerung den verschie-denen christlichen Kirchen an, so wa-ren es bei der Volkszählung 2000 – bei gestiegener Kopfzahl – nur noch 79,3 Prozent. Darin sind die 131‘851 ortho-doxen Christen (1,8 %) eingerechnet, die zum allergrössten Teil in den drei Jahrzehnten zuvor zugewandert wa-ren. Zum Islam zugehörig sind 4,3 Pro-zent der Bevölkerung (zu vier Fünfteln aus Ex-Jugoslawien oder der Türkei stammend), weitere 1,1 Prozent sind buddhistischen, hinduistischen, jü-dischen oder einer der anderen nicht-christlichen Religionen zugehörig.

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nie der eigenen Klientel zugewandt ist, sendet das Äussere Botschaften in den öffentlichen Raum. Das beginnt bei der Lage, ob zentral oder peripher, und geht über die Grösse von bescheiden bis monumental bis zur stilistischen Ausgestaltung: Diese kann traditionell oder modern, auffällig oder unschein-bar, künstlerisch oder funktional sein. Die Kombination all dieser Faktoren ergibt ein gewisses Prestige – nach in-nen und aussen. Dessen Ausmass und Qualität kann von „der Öffentlichkeit” und der Bauherrschaft bzw. den An-gehörigen der Religionsgemeinschaft durchaus unterschiedlich empfunden werden – wie im Fall von „Agios Di-mitrios“.Innen- wie Aussengestaltung werden stark von nicht-religiösen Faktoren beeinflusst. Bauvorschriften spielen ebenso eine Rolle wie die soziale und rechtliche Stellung der Religionsge-meinschaft, ihr Image in der Gesell-schaft und die sozioökonomische Lage ihrer Mitglieder. So widerspiegelt der öffentliche Raum gesellschaftliche Werte und Machtverhältnisse.

II. mIgratIon unD neue relIgIöse bauten In Der schweIz

Religiöse Bauten werden in der Schweiz – und in vergleichbaren Ländern West-europas – praktisch ausschliesslich zum Thema, wenn sie als solche er-kennbar sind. Die zahlreichen Sakral-, Ritual- und Versammlungsstätten in umgenutzten Wohnungen und Büro-räumen, Gewerbe- oder Industriege-bäuden werden oft über die engste Nachbarschaft hinaus nicht einmal wahrgenommen – sie verbleiben in der „Unsichtbarkeit”. Die derzeit etwa 150

Zugewandert als angeworbene Arbeits-kräfte, Flüchtlinge oder Aslysuchende hat sich für viele dieser Menschen die anfängliche Hoffnung auf baldige Rückkehr in die Heimat verflüchtigt. Nach einer oft jahrzehntelangen Pha-se provisorischer Lösungen beginnen sie sich auf Dauer einzurichten, auch mit ihrem religiösen Leben. Zwar ist ähnlich wie unter der christlichen Be-völkerung der Anteil nicht regelmässig Praktizierender auch unter Muslimen, Buddhisten, Hinduisten oder Juden sehr hoch. Dennoch wächst seit unge-fähr 2000 die Zahl der Sakralbaupro-jekte markant.In der Anfangszeit widmeten die sesshaft gewordenen Migranten La-gerhallen zu Tempeln und Moscheen um, später konnten sie Liegenschaften kaufen, um religiöse Stätten neu und in „würdigem” Stil zu erbauen. Bei den (Im-)Migranten – die in wachsen-der Zahl zu Eingebürgerten wurden – regte sich zusehends der Wunsch, die Grösse des Bauwerks möge Grösse und Glanz ihrer Religion widerspiegeln. Religiöse Bauten, soweit als solche erkennbar, sind auf Dauer angelegt, haben nach aussen eine Bekenntnis-funktion und erheben damit – gewollt oder ungewollt – einen Anspruch auf Teilhabe am öffentlichen Raum.Entstanden nach 1945 nur wenige Bauten je Dekade, so nahm die Zahl im letzten Jahrzehnt mit elf Gebäuden deutlich zu. Grund sind die Zuwande-rungen seit den 1980er-Jahren, welche sich zeitversetzt sichtbar in neuen Sa-kralbauten zeigen. Sieben dieser elf jüngeren Gebäude gehören orthodoxen Gemeinschaften. Fünf der elf Gebäu-de sind Umbauten bzw. Umnutzungen bestehender Gebäude. Während vier

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orthodoxe Gemeinschaften Kirchen-gebäude von Landeskirchen und einer Freikirche übernehmen konnten, baute der Türkische Kulturverein Olten ein Wohn- und Gewerbehaus um und er-richtete ein viel diskutiertes Minarett. Auch in den kommenden Jahrzehnten werden etliche neue Sakralgebäude als Neubau oder Umnutzung entstehen; danach ist wieder mit kleineren Zah-len zu rechnen – vorausgesetzt, dass in der Migrationsbilanz der Schweiz nicht grosse neue Entwicklungen ein-setzen.

III. beobachtungen unDPersPektIven

Die Luzerner Erhebungen und For-schungen ergeben aber noch weitere Beobachtungen: • Geografisch fällt auf, dass allein in

Zürich und Genf je rund ein halbes Dutzend der verzeichneten Sakral-bauten steht. Gerade in den letzten Jahren aber sind vermehrt Agglome-rationsgemeinden sowie Dörfer und kleine Städte des Mittellandes als Ort von Neubauten oder Bauprojekten zu registrieren. Daneben gibt es noch den Typus des Sakralbaus in länd-licher Abgeschiedenheit (Tibet-Ins-titut Rikon, buddhistisches Zentrum Felsentor ob Vitznau, ca. 2010 auch der Hindutempel in Trimbach).

• Die Tendenz, Neubauten nicht mehr in den zentralen Quartieren grosser Städte zu planen und zu errichten, hängt mit der Schwierigkeit zusam-men, dort erschwinglichen Baugrund zu erhalten bzw. finanzieren zu kön-nen. Es fällt auf, dass Neubauten auch in den Mittellandgemeinden am Rand von Wohnquartieren

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(Münchenstein, Triengen) oder der Industrie- und Gewerbezone (Gret-zenbach, Langenthal, Belp, in Wan-gen ein Umbau) entstehen.

• Zwischen dem Entscheid für einen bestimmten Bauplatz und der Fertig-stellung des Baus vergingen oft meh-rere Jahre. Im Fall der griechisch-orthodoxen Kirche in Zürich zog sich das Ringen zwischen Gemeinde und Stadtverwaltung um die Ausge-staltung des Projekts über 17 Jahre hin. In anderen Fällen wie dem Ti-bet-Kloster in Rikon oder der Gen-fer Moschee vergingen zwischen der ersten konkreten Planung und der Einweihung nur drei Jahre.

• In den kleinen und mittleren Ge-meinden war bisweilen Skepsis oder gar eine gewisse Ablehnung fest-zustellen (Münchenstein, Wangen, Belp); andere Projekte verliefen ohne solche Nebengeräusche (Langenthal, Grand-Saconnex). Dies wirft die komplexe Frage nach den Gründen für solche Opposition auf (s. unten).

• Umbauten erfolgten, mit Ausnahme des politisierten Spezialfalls Wan-gen, ohne Opposition aus der Öf-fentlichkeit. Die Synagoge in Lugano ist ein Um- und Erweiterungsbau an einer älteren Stadtvilla. Die drei or-thodoxen Kirchen entstanden in den Sakralbauten etablierter Traditionen (katholisch in Meyrin, christ-katho-lisch und freikirchlich in Zürich). Hier wurde das Äussere kaum oder massvoll umgestaltet, und die ein-schneidendsten Auflagen kamen je-weils aus der Denkmalpflege. Sensi-bel reagierte die Nachbarschaft auf die Neuankömmlinge lediglich in Sachen Glockengeläut. Diese Fälle liessen sich einvernehmlich regeln.

• Ein häufig wiederkehrendes Thema ist die Anzahl der Parkplätze, gera-de bei den nicht grossstädtischen Sakralbauten. Zum einen sind sie oft vom öffentlichen Verkehr nicht gut erschlossen, zum andern um-fasst das Einzugsgebiet der Gemein-schaften meist grössere Regionen, bisweilen die halbe Schweiz. Dies hängt wiederum damit zusammen, dass die Religionsgemeinschaften zugleich kulturelle Zentren sind, die meist – noch – von einer bestimmten Sprachgemeinschaft geprägt sind. Wenn die Gemeinschaften länger in der Schweiz ansässig sind und mehr Zentren einrichten können, dürfte die Parkplatzfrage etwas an Gewicht verlieren.

• Etliche Projekte wurden mit Unter-stützung einflussreicher lokaler oder ausländischer Persönlichkeiten aus Politik oder Geschäftsleben reali-siert (Rikon, Gretzenbach, Felsen-tor, Genfer Synagoge und Moschee). Dies kann eine grosse Hilfe sein, wenn es darum geht, bauplanerische Auflagen zu erfüllen (z. B. Landkauf für zusätzliche Parkplätze) oder die skeptische Nachbarschaft zu gewin-nen.

• Architektonisch orientieren sich die zugewanderten Religionsgemein-schaften mit ihren Neubauten meist an „klassischen” Vorbildern aus der Herkunftskultur: Orthodoxe Kir-chen haben mehrere Kuppeln und Halbkuppeln oder einen russischen Zwiebelturm, die beiden Moscheen ein Minarett, das thai-buddhisti-sche Kloster eine reich verzierte Gebetshalle. In andern Fällen je-doch entstanden Gebäude, welche traditionelle mit modernen Formen

verbinden. Dies konnte freiwillig ge-schehen wie in Rikon (wo der Dalai Lama selber die Baupläne guthiess) oder bei den Synagogen in Zürich und Genf oder aber unter dem Druck der Baubehörden wie bei der griechisch-orthodoxen Kirche in Zürich.

Iv. konflIkte

Welche Bau- oder Umbauvorhaben müssen nun als konfliktträchtig gel-ten? Einfache Antworten gibt es nicht. Es drängt sich vielmehr das Bild eines Bündels von Kriterien auf, deren einzelne Ausprägung in der Summe Konflikte mit der Nachbarschaft, den Behörden oder einer weiteren Öffent-lichkeit fördert oder verhindern hilft:• Ist das Projekt in einem Grossstadt-

zentrum, einer Agglomerationsge-meinde einer kleinstädtischen oder ländlichen Gemeinde geplant?

• Wie setzt sich die bauwillige Gemein-schaft nach Sprache und Herkunfts-kultur, aber auch sozial zusammen? Wie offen oder geschlossen ist sie? Wie gut ist sie regional bereits ver-ankert?

• Wie setzt sich die Nachbarschaft so-zial zusammen?

• Wie gut bezieht das Bauprojekt die verschiedenen Akteure ein (Vorstand und Mitglieder der Religionsgemein-schaft, Nachbarschaft, Behörden, Vereine, lokale Zulieferer, Öffent-lichkeit)? Welche Signale sendet das Bauprojekt durch seinen Stil, seine Grösse und Lage aus?

• Wie durchdacht und wie koordiniert ist das Kommunikationsverhal-ten zentraler Personen (Religions- gemeinschaft, Architekt, Behörden)? Wird frühzeitig informiert?

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Martin Baumann: Prof. Dr., geb. 1960, Leiter des Religions-wissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern. [email protected]

Andreas Tunger-Zanetti: Dr. phil., geb. 1961, Forschungsmitarbeiter am Zentrum Religionsforschung der Universität [email protected]

• Bemüht sich die Bauherrschaft um lokale Fürsprecher und Verbündete?

• Wie steht es um die verfügbaren finanziellen Mittel?

Ein spannender Teilaspekt ist die Frage, ob moderne Architektur bei Behörden und Bevölkerung leichter akzeptiert wird als traditionelle. Kein Zweifel: In den Köpfen der bauwil-ligen Vereine wie auch der angefragten Behörden dominieren die Ikonen des traditionellen Stils, sei es die Hagia Sophia für den Islam und – ohne Mi-narette – für orthodoxe Christen; der Wat Maha Phruettharam in Bangkok ist Vorbild für thailändische Buddhis-ten wie der Harmandir Sahib Gurd-wara in Amritsar für Sikhs. Sie alle verbinden gerade in der Diaspora mit diesen Gebäuden ein Stück Heimat und Rückbindung. Für die Mehrheits-gesellschaft und ihre Vertreter muss genau dies eher fremd oder besten-falls folkloristisch wirken. Moderne Architektur, welche die traditionellen Vorbilder mehr oder weniger radikal neu interpretiert, hat es zwar allem Anschein nach einfacher bei den Baubehörden, braucht aber Überzeu-gungsarbeit bei der Bauherrschaft. Alen Jasarevic, der junge bosnisch-stämmige Architekt der viel gelobten Moschee im bayerischen Penzberg, kann davon ein Lied singen – mit durchaus erfreulichem Ausgang. Doch auch bei der Wahl des architek-tonischen Stils gilt: Sie gibt keineswegs allein den Ausschlag für Erfolg oder Misserfolg eines Projekts. Denn auch der weitere Kontext spielt eine Rolle. Konkret: Moscheebauprojekte haben es seit den Anschlägen von New York 2001 deutlich schwerer; sie haben mit

einem generell verschlechterten Image des Islam als Religion zu kämpfen.Bleibt als Fazit: Spielen die aufgezähl-ten Faktoren günstig zusammen, so kann sogar eine neo-klassische Mo-schee wie in Duisburg-Marxloh ver-wirklicht werden. Ob sie zusammen-spielen, hängt entscheidend von den beteiligten Menschen ab. Die Archi-tektur widerspiegelt auch, in welchem Mass dieser Vorgang gelingt.

religions- forschung

Das 2006 gegründete Zentrum Religionsforschung (ZRF) der Universität Luzern beschäftigt sich interdiszip-linär mit aktuellen Themen aus dem Bereich Religion und Gesellschaft. Sein bisheriges Hauptprojekt «Kuppel – Tem-pel – Minarett» dokumentiert die Sakralbauten zugewan-derter Religionen in der Schweiz nach 1945 (siehe auch den folgenden Artikel). Das ZRF arbeitet eng mit dem Zentrum für Religion, Wirt-schaft und Politik zusammen, das von weiteren Universi-täten mitgetragen wird. Beide Zentren kombinieren die Ansätze mehrere Fachdiszipli-nen, um komplexe aktuelle Themen mit Religionsbezug zu bearbeiten.

www.unilu.ch/zrfwww.religionenschweiz.ch/bautenwww.zrwp.ch

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vielfältiger als gedacht

von Dr. Andreas Tunger-Zanetti(Text) und Zentrum

Religionsforschung Universität Luzern (Bilder)

In der Schweiz werden in den verschiedensten Sakralbauten die

unterschiedlichsten Religionen praktiziert. Anhand von zehn Bauten wird deren

architektonische Ausdruckform dargelegt.

DiereligiöseLandschaftderSchweizistvielfältiggeworden.Si-cherlichgehörtdieMehrheitderBevölkerung,75Prozent,weiterhinderrömisch-katholischen oder evangelisch-reformierten Kirche an. JedochkamendurchMigrationneueReligionenhinzu.DieeidgenössischeVolks-zählungzähltefürdasJahr2000ca.311’000Muslime,132’000Angehöri-gechristlich-orthodoxerKirchen,28’000Hindusund21’000Buddhisten(gesamthaftknapp6%).HeutekannmanvonhöherenZahlenausgehen,beispielsweisevonca.400’000Muslimenundknapp50’000Hindus.Dar-überhinausbestehenzahlreicheReligionenundreligiöseBewegungen,jemit eigenen Versammlungsorten, religiös-spirituellen Vorstellungen undPraktiken.Das Projekt „Kuppel – Tempel – Minarett“ des Zentrums Religions-forschung an der Universität Luzern dokumentiert seit 2007 die in derSchweizdurchZuwandererneuerbautenTempel,MoscheenundKirchen-gebäude.Eserhebt jenereligiösenBauten,dienach1945 infolgeMigra-tionentstanden,dieklareinerreligiösenTraditionzuzuordnensindundderenÄusseresundSymbolikimjeweilsvorliegendenKontextderMehr-heitsgesellschaftalsungewohntgeltenkönnen.InfünfFällenwarendiesUmbautenvorhandenerGebäude.DasProjekthatbisherschweizweit24solcheBautenregistriertundgrösstenteilsdokumentiert;nochnichtab-geschlossen sind die Arbeiten für die neuesten: die serbisch-orthodoxeKirche inBelp,diemazedonisch-orthodoxeKirche inTriengenunddenHindu-TempelinTrimbach.SchonjetztzeigtdasDokumentationsprojekt,dassesinderSchweizweitmehrmarkanteReligionsbautengibtalsdreivielzitierteMinarette.Zu-gleichgibtesAnstössefürdieAnalysevielfältigerweiterführenderFrage-stellungen:WelcheParallelenundUnterschiedeweistdieSchweizerSitu-ationmitdemeuropäischenAuslandauf?VerlaufenheutigeIntegrations-prozessemitdenMoscheegemeindengleichwiediejenigenderjüdischenGemeindenvorüberhundertJahren?WieverändertderSchweizerKon-textdieReligionsgemeinschaftenundihreReligion?SolcheFragenbleibenauchnachderAbstimmungvom29.November2009aktuell.Die Dokumentation „Kuppel – Tempel – Minarett“ ist im Internet zu-gänglichunterwww.religionenschweiz.ch/bauten.DortfindetsichauchdieKontaktadressezumBezugdesFaltprospektsmitKurzporträtsvon18Ge-bäuden.AuszügedarausstellenwirimFolgendenvor.

tempel der Kirche Jesu christi der heiligen der letzten tage nahe zolliKofen

Gebäudefläche: 1225 m²höhe: 47 mKosten: Keine AnGAbenArchiteKt: edwin o. AndersenbAuzeit: 1953–1955

Wenn das Gebäude für seine Entste-hungszeit amerikanisch-futuristischanmutet, ist dies keinZufall: Es ist derersteTempelderMormonen inEuropa!DieInitiativesowiederArchitektkamenausdenUSA,wodieKircheJesuChristider Heiligen der Letzten Tage 1830 alsNeureligionmitfreienAnklängenandiejüdisch-christliche Tradition gegründetwurde. In der Schweiz, wo heute rund7000 Mitglieder leben, war ihr Baupro-jekt mit (erfolglosen) Einsprachen kon-frontiert. Heute ist das Verhältnis zurUmgebung entspannt, obwohl die Mor-monen kaum bekannter sind und dieRitualräumeimInnernnichtzugänglichmachen. Der Auftritt des Gebäudes istgekennzeichnet durch viel glänzendesWeissundGold,eineakribischgepflegteParkanlageundeinprunkvollesInneres.

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die synagogein lugano

Gebäudefläche: 267 m²höhe: 12,5 mKosten: cA. chf 200‘000.–ArchiteKt: dAniele moroni stAmpAbAuzeit: 1953–1955

Der Gebäudekomplex besteht aus zweiKuben. Der hintere ist eine umgebauteLuganeserStadtvilla,dervorderewurdeim selben Stil neu hinzugebaut. KeineauffälligeFormdeutetalsoaufdieNut-zung,sonderndiehohenGlasfensterunddie jüdischen Symbole Davidstern undGesetzestafeln sowie hebräische Buch-staben.ElioBollag,SprecherderGemein-schaft,sagtdennauch:„DieFormeneinerSynagogesindunwichtig.Siefängtanzuleben,wennLeute in ihrsindundmananfängtzubeten–dasistihreSubstanz.“ObwohldasVerhältniszurBevölkerungstetsproblemloswar,wurdedieSynago-ge2005ZieleinesBrandanschlags.

das tibet-Klosterin riKon

Gebäudefläche: 195,7 m²höhe: 11 mKosten: chf 780‘000.–ArchiteKt: büro flücKbAuzeit: 1967–1968

Der Bau nimmt einzelne Elemente destraditionellen tibetischen Klosterbausauf (Hanglage, tiefliegende Fenster, Ge-staltung des Attikageschosses, goldeneDachstupa) und integriert sie in einenansonsten funktionalen Bau. Der DalaiLama als geistiges Oberhaupt der Tibe-terhattedieBauplänegutgeheissen.AmHausund imGelände finden sich zahl-reiche weitere buddhistische SymboleundreligiöseUtensilien.Realisiertwur-dedasGebäudedanktatkräftigerfinan-zieller und organisatorischer Unterstüt-zungdurchdieGebrüderKuhn,InhaberderMetallwarenfabrik.

die griechisch-orthodoxe paulus-Kirche in chambésy

Gebäudefläche: 630 m²höhe: 14 mKosten: chf 6,5 mio. (inKl. übriGe Gebäude des zentrums)ArchiteKten: prof. dr. GeorGes lAvAs und spiess & weGmüllerbAuzeit: 1971–1975

Gedrängt von den Behörden, wagte dieBauherrschaft, ihreursprünglichenVor-stellungen von einer Kirche im byzan-tinischen Stil aufzugeben und modernzu bauen, was in der Gemeinschaft zu-nächst umstritten war. Der Bau passtsichzusammenmitdemanschliessendenKonferenz-undStudienzentrumgutdemGeländean.ErnimmtwichtigeElementedes traditionellen orthodoxen Baustilsauf,etwamitdemkreuzförmigenGrund-riss,entwickeltsiejedochauchweiter.SofindensichanstellederüblichenKuppelnnur halbe Kuppeln, um auszudrücken,dassheuteein«abgeschlossenes»Univer-sumnichtmehrglaubhafterscheint.DasInnerebeeindrucktmitüberlegterLicht-führungunddenvonnamhaftenKünst-lerngemaltenIkonen.

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die saudische moscheein genf

Gebäudefläche: 2576 m²höhe: 22 mKosten: chf 13 mio.ArchiteKten: zollKofer & cie, osmAn GürdoGAn, JeAn-pierre limonGellibAuzeit: 1975–1978

Die grösste repräsentative Moschee derSchweizkonntedankpotentemBauherrn,demKönigreichSaudiarabien,grosszügiggestaltetwerden.AuchdieAuflagenbe-züglich Erhaltung und Einbindung derBausubstanzdesaltenLandgutesliessensichsoangemessenerfüllen.HafidhOuar-diri, ehemaliger Sprecher der Gemein-schaft, deutet dies als Versuch, baulicheine Synthese zwischen AlteingesessenundneuHinzugekommenzurealisieren.DieAnlagefolgtklassischenVorbildern.DemachteckigenHauptgebäudemitdemGebetssaal istdermiteinerGlaskuppelüberdachte Innenhof mit umliegendenBüro-undSchulräumenangegliedert.

die griechisch-orthodoxe Kirche agios dimitriosin zürich

Gebäudefläche: 1056 m²höhe: 15,8 mKosten: chf 10 mio.ArchiteKt: mArcel ferrierbAuzeit: 1983–1985

NichtalleinderErwerbeinesgeeignetenGrundstücks zog sich lange hin, beson-dershartnäckigwurde zwischenBehör-den, Baujury und Gemeindeleitung umdenBaustilgerungen.DasKonzept,dassich durchsetzte, wertet das nördlicheEnde der Kornhausbrücke deutlich auf,wird aber vom Pfarrer als «nicht litur-gisch» abgelehnt. Äusserlich kennzeich-neneingrosserQuader,eingleichhoherfreistehender Glockenturm und ein ke-gelstumpfförmigerZentralbaumitflacherKuppel das Gebäude. Innen findet sichIkonenmalereitraditionellenStils.

Kloster und Watsrinagarindravararamin gretzenbach

Gebäudefläche: 570 m²höhe: 25,7 mKosten: chf 5 mio.ArchiteKten: Günter hildebrAnd (1./2. etAppe), mArcel niedermeier (3. etAppe)bAuzeit: 1992–2003

Unvermutet trifft man im Gewerbege-biet vonGretzenbach auf einebuddhis-tische Klosteranlage im traditionellenthailändischenStil.EsbestehtnebenderHauptgebetshalleausdemWohngebäudeder Mönche, kleineren Pavillons, See-rosenteich und kleiner Grünanlage. EspräsentiertsichalsaufwendigesGesamt-kunstwerk, dank finanzkräftiger Patro-nageausdemthailändischenKönigshausvon eigens eingeflogenen Handwerkerngestaltet, aber ohne rechten Bezug zurUmgebung. Ähnlich farbenprächtig undgolddurchsetztwiedieAussenansichtderGebetshalleistauchdasInnere.

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der gurdWara der siKhsin langenthal

Gebäudefläche: 150 m²höhe: 15 mKosten: chf 17 mio.ArchiteKt: bernhArd bieribAuzeit: 2001-2006

Auch in Langenthal findet sich der Ty-pus «Exotik im Industriequartier», dies-mal bei der relativ kleinen Religionsge-meinschaft der Sikhs. Ihr Tempel, derblendend weisse Gurdwara («Tor zumGuru»), ist im traditionellen indischenStilgehalten.StolzweistHausherrKaranSingh darauf hin, dass man beim BaulokaleHandwerkerberücksichtigthabe.Die zwiebelförmigen Simsaufsätze etwawurdenvonderGipsereigleichnebenangeliefert. Der zentrale Versammlungs-raum ist bis auf das Mobiliar schlichtgehalten, die Gläubigen sitzen auf demTeppich.

buddhistischer tempelin grand-saconnex

Gebäudefläche: 500 m²höhe: 6,5 mKosten: chf 3 mio.ArchiteKt: AndereGG & rinAldibAuzeit: 2005-2006

Erst die drei Buddhafiguren vor demHaupteingangkennzeichnendenmoder-nenBaualsbuddhistischenTempel.Ge-führt wird er von einer buddhistischenSonderbewegung, dem Fo-Guang-Shan-Orden. An einen flachen Quader mitBüroräumenundKioskschliesstsichderwenig höhere Zylinder mit dem Haupt-versammlungsrauman,dessenDachvonacht speichenförmig angeordneten Bal-kengetragenwird.AussenerscheintderZylinderwievoneinemZeltdachdurch-schnitten. Während das Innere bis aufdenAltarschlichtgehaltenist,tummelnsich in der gepflegten Aussenanlage inderFormweisserGipsfigürchen inGar-tenzwerggrössezahlreichebuddhistischeNovizen.

die moschee des türKischen Kulturvereins in Wangen

Gebäudefläche: 1150 m²höhe: 15,7 mKosten: chf 920 000ArchiteKt: hAnspeter studerbAuzeit: 2002-2009

Der Verein hat sich einen Komplex ausWohnhaus mit Gewerbeanbau, beidenZonen teilweise zugehörig, zunächst in-nenumgebautundkonnteihnnachvier-jährigem Rechtsstreit um das geplantesymbolischeMinarettergänzen.DieGe-betsräumefürMännerundFrauen (mitseparatemZugang)befindensichimKel-ler, im erhöhten Erdgeschoss sind Auf-enthalts-,Kurs-undSitzungsräume.DasMinarett wurde in der Türkei von derFirma Çelikerler vorproduziert und am9.1.2009aufdenehemaligenLiftschachtaufgesetzt.

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Am Anfang war das Licht und Licht ist Evolution. Diese Idee begleitet uns jeden Tag. Sie entsteht immer wieder neu und endet niemals. Wir sind fasziniert davon, den Menschen zum Lichtgestalter seines eigenen Lebensraumes werden zu lassen und

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diekirchenbauer

von Axel Simon

Die jungen Zürcher Architekten Pascale Guignard und Stefan Saner haben bereits drei Kirchen gebaut. Bei aller Verschiedenheit finden sich

Gemeinsamkeiten: die Inszenierung des Raumes durch Wegführung und Licht sowie die Einbettung

der Baukörper in den Ort.

Der „Ort der Besinnung“ fehltin keinem Buch über zeitgenössischenKirchenbau: Ein Würfel aus Beton undGlas,hartanderGotthardautobahnste-hend,dersichimInnerenineinweichesSpielausLichtundFarbtönenaufzulösenscheint. Die in Zürich tätigen Archi-tektenPascaleGuignardund Stefan Sa-ner,Jahrgang1969und1965,hattenihrETH-Diplom gerade erst in der Tasche,als sie 1997 die über 300 MitbewerberdesWettbewerbshintersichliessen.DieVorgabenzumBaudieseskleinenSakral-raumswarenebensominimalistischwiedas spätereErgebnis: ein sich zwischenAutobahnundReussspannendesGrund-stückanderRaststättebeiErstfeld, einkleinesBudget,derWunschnacheinem

Raum, der an keine Religion gebundenistundderaucheinmaleineCarladungMenschenaufzunehmeninderLageist.Guignard&SanerschufeneineWegfolge,die vom Parkplatz auf einen Hof führt,dessen Betonmauern die nähere Um-gebung ausblenden. Die KonzentrationwirdaufdenKubusgelenkt,dessenRas-ter aus fast quadratischen GlasflächendasErlebnisimInnernerstahnenlassen.DortbrichtsichdieSonneinunzähligenScherben aus farbigem Altglas, das dieArchitektenzwischenzweiFensternauf-schichteten,undtauchtdenleerenRaumin eine überwältigende Lichtstimmung.DesNachtskehrtsichdieWirkungunddasGebäudeerscheintdenVorbeifahren-den als grünlich schimmernde Laterne.

Dornach: Sichtbeton verstärkt die erhabene Präsenz zwischen dem

alten Kirchgemeinde-haus und der Strasse.

© Walter Mair

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Unverkennbar galt FranzFüegsPius-Kirchevon1966inMeggenalsVorbild.NursindesanderAutobahnnichtdün-neMarmorplatten, durchdiedasLichtscheint,sonderneinalltägliches Material, das aufneue Weise eingesetzt wur-de–eineErfindung,diebaldNachahmerfindensollte.Für die Architekten folgtenach einigen Wohngebäudenund der Erweiterung einesSchulhauses2003dernächsteAuftrag für einen Sakralbau:Sie gewannen den Wettbe-werbumeineevangelisch-re-formierteKirche inDornach.DerrelativbescheideneBauausSichtbe-tonbesetztdasFeldzwischendemaltenKirchgemeindehaus und der Strasse amOrtsrand der Solothurner Gemeinde inder Nähe Basels. Aus dem Geländevor-sprungzwischenStrasseundAltbauent-wickeltenGuignard&Sanerdie interneOrganisationderKirche:Miteiner tem-pelähnlichen Front richtet sie sich aufdenvorgelagertenPlatz,demeinbeschei-dener Glockenturm beiseite gestellt ist.Rückwärtigspanntsichein intimerHofzwischen Kirchgemeindehaus und demMehrzwecksaalimunterenGeschossderKirche.BeiallerUnterschiedlichkeitfindensichhierdieGrundthemenderAutobahnkir-chewieder:dieInszenierungdesRaumesdurchWegführungundLicht.DerKirch-gängerbetrittübereinpaarStufeneinen

erhöhten Vorbereich und hinter einemkunstvollenGitterwerkausHolzeininsDämmerlicht getauchtes Entree. Im fol-genden,strahlendweissenKirchenraumbildet ein leicht geäderter Marmor denBodensowiedenunterenTeilderWand.Der Stein birgt die Gemeinde, strahltFeierlichkeit aus; darüber scheint derRaumentmaterialisiert:Dieschneeweis-se Decke läuft hinauf, knickt hinunterund wieder hinauf und hinunter, zweiunterschiedlich hohe Giebel bildend,

durchdrungen von 24 kreis-runden Lichtöffnungen. DieäussereFormdesBaukörpersmachtdasZickzackderDeckenichtmit,daheristdasDachunterschiedlichdick,derWegdes Lichtes unterschiedlichweit, und die Lichtstimmungvariiert vom hell erleuchte-ten hohen Altarbereich zurdunkleren und niedrigenMitte.Einziger „Schmuck“ indiesem Raum ist, neben derZeichnung des Marmors, einandie seitlicheWandgemal-tes Kreuz. Weiss auf Weisshebt es sich lediglich durchseinenGlanzvondermatten

Wandfarbe ab und bringt so die Inten-tionderArchitektenaufdenPunkt:IhreKirchenräume sind zurückhaltend, fastminimalistisch.Sakralitätheisstfürsie,denBlickdesBetrachterszusensibilisie-ren, seine Wahrnehmung zu schärfen.Danach ist das Weiss des Raumes hierwärmerunddortkälter,malrötlichundmalbläulich.DasKreuzanderWandistmal sichtbar, mal nicht, und durch dastieferundeTauffensternebendemAltargehtderBlickaufeinefrischgepflanzteBlutbuche.Ging,müsstemansagen,dennderPfar-rer klebtedasFenstermit Folie zu, ihnstörtendieBlickeseinerGemeindenachdraussen.UndesgibtweitereZeichenda-für,dassderbeeindruckendeRaumman-chederNutzernochnichtsensibilisierenkonnte: Ein handfestes Holzkreuz tritt

Kirche in Dornach:Das Licht ist der

Schmuck.

© Walter Mair

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Ort der Besinnung: Neben der Autobahn als

unverrückbares Monument.

dem beinahe unsichtbarenzurSeite,dieStuhlreihenbe-setzen viel zu zahlreich denRaum,obwohlsienureinpaarMal imJahrbelegtsind,undeineYucca-PalmeziehtnebendemAltardieBlickeaufsich.DiefarbigenGlasfenster,demehemaligen Kirchenraum imKirchgemeindehaus entnom-men, lehnen prominent ander dem Eingang gegenüber-liegenden Wand und störendasfragileRaumerlebnis.DassderKirchenbauimWerkvon Guignard & Saner mitt-lerweile einen festen Platzeinnimmt, ist Zufall, meintStefanSaner:„WennunserersterWettbe-werbsgewinneineSchulegewesenwäre,würden wir heute vielleicht vermehrtSchulenbauen.“Nachdemvielbeachte-tenErstlinginUriwerdensieimmerwie-derzuKirchenwettbewerbeneingeladen.Dass Wohnhäuser der zweite Schwer-punkt der beiden Zürcher ist, ist weni-gerüberraschend, zumal in einer Stadt,inderderWohnungsbaugefördertwird,auchnachPlänenjungerArchitekten.Eszeigtaberauch,dassGuignard&Sanernicht nur das Besondere bauen könnenund wollen, sondern auch Alltägliches.EinederGrundregelnguterArchitekturbeherrschensiemeisterlich,nämlichdasEinbettendesGebäudes indenvorhan-denenOrt – beiWohn-wie beiGottes-häusern.Sostehtihr„OrtderBesinnung“unverrückbarundzeichenhaftamRande

der Autobahn und die Form des eben-fallskräftigenBetonkörpers inDornachbrichtsichsichtlichandenjenigenseinerdirekten Nachbarschaft. Trotzdem: Diebeiden hintereinanderliegenden GiebelsetzeninderzerfranstenOrtsrand-IdylleeinklareserkennbaresZeichen,behaup-tensichimEinerlei.Der neuste Kirchenraum der Archi-tekten, ihr dritter, geht dagegen fast inseiner Umgebung auf. In Kloten riechtmanförmlichdennahenFlughafen,die

Häuserstehendichtandicht,stammen aus den verschie-densten Zeiten und sind sel-ten das, was man als schönbezeichnen würde. Und dieevangelisch-methodistischeKirche ist nicht wirklicheine Kirche. Das Haus, dasGuignard&SanerdiesesJahrfertigstellten, ist ein Wohn-haus mit Räumen der Kirch-gemeindeimErdgeschossundeiner Tiefgarage darunter,eineKombination,wiesiedieMethodistenauchananderenOrten schon gebaut haben.WärendanichtdiemassivenBalkonkörper,diederSilhou-

ettedesGebäudeseinenmarkantenZuggeben, sowie Schriftzug und Logo derKirche über dem Eingang – das Hauswürdenichtweiterauffallen.Doch nicht nur das Äussere ist weitausweniger sakral als die beiden vorange-gangenen Projekte: Den überdachtenVorbereich teilt sichdieKirchemitdenWohnungen.VomgeräumigenEntreelei-ten leicht knickende Wänden zu einemFoyer mit offener Küche, das sich aufeinen Hof öffnet. Seitlich betritt manvonhierdeneigentlichenKirchenraum,derauchfürandereVeranstaltungenwieVorträgeoderTagungengebrauchtwird.Vor allem die Alltagsbezogenheit derKonfession war ein Grund dafür, dasssie eher einen neutralen Mehrzweck-raum wollten, denn einen Sakralraum.„Wir mussten ihnen klarmachen: Ihr

© Dominic Büttner

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bekommtjetzteineneueKir-che!“ schildert Stefan Sanerdie Zusammenarbeit mit denBauherren. Dass der Raumnun doch eine sakrale Stim-mungbesitzt,ist,wiebeidenanderen beiden Kirchen derArchitekten, einer Erfindungzu verdanken, die das Lichtin besonderer Weise modifi-ziert: Das Fensterband, des-sen untere Kante durch denrückwärtigen Hang leichtsteigtundfällt, istvoninnenmit ornamental durchstanz-ten Aluminiumblechen über-deckt.DerBlicknachaussen,wieauchderjenigevonaussennach innen, ist so eingeschränkt – einederwenigenAuflagen,diedieGemeindean den Raum stellte. Eine weitere wardiemöglicheAbdunkelungdesRaumes,da während der Gottesdienste die Lie-dertextemitBeameraufeineLeinwandgeworfen werden. Die Architekten er-dachteneineeinfacheMechanik,mitdersichdiedoppeltenBlechegegeneinanderverschieben lassen, wobei sich die Öff-nungen des Ornamentes kontinuierlichschliessen.AuchinvölliggeschlossenemZustandbilden sichWolkenformationenaus Lichtpunkten auf dem Fensterbandund geben dem ansonsten nüchtern ge-stalteten Raum eine besondere Atmo-sphäre.BeiallendreiProjektengabeswenigbisgar keine Vorgaben bezüglich einer be-sonderenRaumstimmungodereinesbe-

Wohn- und Kirchenhaus: In Kloten entstand ein sakraler

Mehrzweckraum.

vorzugten architektonischen Ausdrucks.EswarwiebeijederBauaufgabe:EsgabeinRaumprogramm,einBudgetundVor-stellungen, wie man die Räume nutzenmöchte. Den „Bauherrn“ bildete jeweilseine vielköpfige Baukommission, wasinderRegel einekomplexeZusammen-arbeit bedeutet. Konfessionelle Unter-schiedezeigtensichlediglichinderNut-zung, schildert Pascale Guignard, wasdannauchdieAusgestaltungderRäume

prägte: „In der Autobahnkir-che ist derBesucher auf sichselbst geworfen. Hier gibt eskeine Möbel, nur den Raum.Bei den anderen beiden Kir-chenräumen spricht einPfar-rerzurGemeinde,hiermuss-tederRaumzurückhaltendersein.“DieArchitekten freuensich allerdings auf eine Bau-aufgabe, bei der die Räumeetwas grösser und vor allemopulenter sein dürfen: BeimWettbewerb um eine katho-lische Kirche für Inwil beiBaar belegten sie jedoch lei-der nur dendritten Platz, aneinem Wettbewerbsprojekt

füreineneuapostolischeKirchearbeitensiezurzeit.SindsiedasKirchenzeichnennicht langsam leid? „Nach drei Alters-heimenhatmanesjavielleichtgesehen,aberdieLust,aneinerKirchezuarbei-ten,vergehtnicht.“

Axel Simon, geb. 1966, Architekt und Architekturvermittler, schreibt von Zürich aus für Zeitungen und Fach-zeitschriften über Architektur relevante Themen und gibt Bücher heraus.

© Dominic Ott

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KOLUMNEThomas Sevcik

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In seinem neuen Buch „The Evolution of God“ behauptet der Reli- gionstheoretiker Robert Wright, dass die frühe christliche Kirche in ihren Anfängen (Paulus) eigentlich eine Art Holiday-Inn-Hotelkette war. Denn die wichtigste Funktion der überall von ihm im östlichen Mittelmeer gegründeten (Glaubens)-Gemeinschaften war, einen moralisch-ethischen Überbau zu bieten, damit sich gleichgesinnte Geschäftsleute treffen und vor allem an fremden Orten sicher übernachten konnten (und die Gastgeber konnten sicher sein, nicht aus-geraubt oder betrogen zu werden).So weit Robert Wright. Nun könnte man sagen, dass sich diese Hotelkette weiter-entwickelt hat zu einer Lifestyle-Marke mit entsprechendem Beratungs-, Event- und Dienstleistungsangebot (sprich: Glaubensfragen, Messen/Liturgien, Seel-sorge). Wie jede Marke braucht auch die christliche Kirche entsprechende Mar-kenarchitektur. Dabei sind unterschied-liche Typen auszumachen:

1. Der Flagshipstore

Diese zentrale Verkaufs- und Eventfläche in Rom – auch Petersdom genannt – ist geradezu ein geniales Vorbild für alle an-deren Flagships-Läden weltweit. Mehrere Hundert Jahre bevor etwa Louis Vuitton in Paris oder Prada in Tokyo gebaut haben, hat die (katholische) Kirche ein perfektes Konzept geschaffen: grosse zentrale Fläche; beeindruckende multimediale Kunst und entsprechendes Design sowie spezieller VIP-Bereich in den oberen Stockwerken.

2. Der zentrale Markenpavillon

Mit der Sixtinischen Kapelle gleich ne-ben dem Petersdom hat die gleiche Kir-

thomas sevcik (39) ist Mitgründer und Partner der Kommunikations-denkfabrik arthesia mit Büros in Zürich und Los Angeles. Ausserdem lehrt er am Central Saint Martins College of Arts in London.www.arthesia.com

che eine perfekte „Brand Experience“ (Markenerlebnis) errichtet, wo multime-dial der Markenmythos erlebbar gemacht wird. Die Sixtinische Kapelle ist nun über 500 Jahre alt und kann noch immer die modernen Markenerlebnis-Konzepte wie Autostadt, EPCOT Center oder ande-re massiv beeinflussen.

3. stanDarDshop (zwei varianten)

Alle christlichen Konfessionen – wie auch die anderen beiden abrahamischen Religionen Islam und Judentum – haben klassische Verkaufsshops, welche prak-tisch in jedem Dorf anzutreffen sind. Damit haben sie auch in der Schweiz ein dichteres Netz als die Post oder etwa die Kantonalbanken. Bei den beiden gros-sen westchristlichen Konfessionen sind diese Shops eher modernistisch-schlicht (reformiert-evangelisch) oder wohlfühl-orientiert (katholisch) gehalten. Sie sind nach einem wiederkehrenden Muster

aufgebaut und ermöglichen den Kunden rasches Zurechtfinden – besser als bei-spielsweise bei den Swisscom-Shops.Alle diese Beispiele zeigen, dass die Kirche immer modernste Architektur-konzepte genutzt hat, damit sie erfolg-reich war. Sie hat viele Erfolgsfaktoren des Bauens angewendet. Ihre Standard-shops (sprich: Kirchgebäude) sind nach demselben Grundmuster aufgebaut, sie erreichen so eine Selbstähnlichkeit und damit auch Effizienzeffekte beim Planen. Als „Eventarchitektur“ können getrost die herausragenden Bauten wie der Kölner Dom oder die Kathedrale von Reims bezeichnet werden. Gewisse evangelische Kirchen waren frühe Um-setzer von rigidem Minimalismus und Reduktion auf das Wesentliche; die Kirchen und Kapellen von Mario Bot-ta sind Meilensteine der Postmoderne. Die Kirche zeigt exemplarisch: Wer viele und wichtige Personen erreichen möchte, muss intelligent und attraktiv bauen, egal ob Drive-In-Hotel, Flag-shipstore, Markenpavillon, Verkaufs-shop oder Eventspace. Vielleicht ist die Kirchenarchitektur die wichtigste und beste Corporate Architecture (siehe Mo-dulør 3/2009) weit und breit.

Markenarchitektur

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ARCHITEKTURKathedrale, OaklandARCHITEKTURCathedral of Christ the Light, Oakland

ARCHITEKTEnCraig W. Hartman / Skidmore, Owings & Merrill, San Franciscowww.som.com

BAUHERRsCHAfTCatholic Diocese of Oakland

BAUZEIT2002–2008

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es werde licht!KATHEDRALE, OAKLAnD

Mit der neuen Kathedrale von Oakland gelang Skidmore, Owings & Merrill ein konzeptionell durchdachter Bau, der seine Wirkung dem gezielten Zusammenspiel von Licht und Raum verdankt. Die Leichtigkeit der Konstruktion hat dabei nicht nur ästhetische Gründe, sie soll auch künftige Erdbeben überdauern können.von Patrick Zamariàn (Text) und Timothy Hursley, César Rubio (Fotos)

Als 1989 ein Erdbeben die Ka-thedrale Saint Francis de Sales in Oak-land irreparabel beschädigte, eröffnete sich für Architekten die einmalige Mög-lichkeit, eine neue Kathedrale mitten im Zentrum einer amerikanischen Gross-stadt zu errichten. Aus einem Wettbe-werb zwischen eingeladenen Architekten ging im Jahre 2000 zunächst Santiago Ca-latrava als Sieger hervor, von dem man sich aber nach drei Jahren aufgrund un-

überwindbarer Differenzen trennte. An seiner Stelle beauftragte die Diözese den ursprünglich zweitplatzierten Craig W. Hartman von Skidmore, Owings & Mer-rill mit der Planung.An prominenter Stelle am Ufer des Lake Merritt gelegen, bemüht sich der Kom-plex sowohl funktionell als auch räum-lich um eine enge Anbindung an die um-liegenden Innenstadtbereiche. Hartman nutzt die ernorme Neigung des Geländes,

Das Stadtbild von Oak-land mit der Kathedrale, in einer Gesamtansicht von Nordosten.

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ARCHITEKTURKathedrale, Oakland

das von Westen nach Osten um rund fünf Meter abfällt, zur Schaffung eines flächendeckenden Sockelgeschosses, auf dem sich die Kathedrale ohne störende Nebengebäude erhebt. Darin sind neben der Tiefgarage die Verwaltungsbüros der Diözese, ein grosses Konferenzzent-rum sowie – direkt unter der Kathedrale – ein Mausoleum untergebracht. Ein in-tegrierter Lichthof sorgt für ausreichende Belichtung der unterirdischen Räumlich-keiten. Einige wenige kleinmassstäbliche Bauten auf dem Podium selbst beherber-gen für den Publikumsverkehr benöti-gte Funktionen wie das Rektorat, einen Buchladen und ein Café.Die Kathedrale selbst ist geprägt durch ein komplexes Zusammenspiel verschie-

dener Fassadengeometrien auf ovalem Grundriss. Die beiden Seitenwände sind um eine Symmetrieachse angeordnet und bestehen jeweils aus einem integrierten System von innerer und äusserer Hülle, die über Stahlkabel miteinander verbun-den sind. Bei der inneren, raumbilden-den Schicht handelt es sich um Kugelflä-chensegmente mit einer Primärstruktur aus langen gebogenen Holzrippen, die über Lamellen miteinander verbunden sind. Demgegenüber besteht die äussere Hülle aus einem nach innen geneigten Holzrahmenwerk, an dem eine vorge-hängte Glasfassade befestigt ist. Die bei-den Seitenwände sind auf raumhaltigen Betonsockeln, den sogenannten „Reli-quienwänden“, aufgelagert. Hartman verzichtet auf die übliche kreuzförmige Anlage. Stattdessen zeigt der Grundriss die Schnittfläche zweier Kreise im Sinne einer vesica pisces. An den Scheitelstel-len wird die Anlage komplettiert durch zwei Wände aus beschichtetem Glas, die keilartig in den Innenraum reichen. Sie kennzeichnen Anfang und Ende der in-neren Nord-Süd-Achse, daher auch die Bezeichnung Alpha- und Omegawand. Von der Strasse her führt ein „Pilgerpfad“ über mehrere Rampen auf eine land-schaftlich gestaltete und von allen Seiten zugängliche öffentliche Plaza, an der sich der Haupteingang zur Kathedrale befin-det. Der Zugang in das Innere führt über ein Vestibül, das der südlichen Alpha-wand vorgelagert ist und das die Anlage im Grundriss zum frühchristlichen Sym-bol des Fisches ergänzt. Am Taufbecken vorbei führt der Weg in den Altarraum, der 1350 Kirchgängern Platz bietet. In den gebogenen Reliquienwänden links und rechts, die den Seitenfassaden als Fun-damente dienen, sind mehrere Kapellen und die Sakristei untergebracht. Die Kir-chenbänke sind in einem Halbkreis um

Der Querschnitt zeigt eindrücklich die Dimensionen und kom-plexen Strukturen des Baukörpers.

5 10 20m

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Die Omegawand hinter dem Altar mit dem Bildnis Christi vom Königsportal in Chartres.

Der Eingangsbereich mit aussergewöhnlicher Formkomposition und Oberflächengestaltung.

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ARCHITEKTURKathedrale, Oakland

den Altar aus weissem Carrara-Marmor gruppiert, um so das Gemeinschaftsge-fühl unter den Gemeindemitgliedern zu fördern. Hartman folgt dabei den An-regungen des deutschen Kirchenarchi-tekten Rudolf Schwarz, der eine solche Anordnung bereits 1938 in seinem Buch „Vom Bau der Kirche“ gefordert hatte. Hinter dem Altar erhebt sich die Ome-gawand, auf der eine vom Königsportal der Kathedrale von Chartres entlehnte Christusfigur wiedergegeben ist. Das Bild wurde in einem aufwendigen Ver-fahren mit Laser in Aluminiumpaneele gebrannt. 94‘000 pixelartige Perfora- tionen unterschiedlichen Durchmessers verleihen der von hinten belichteten Fi-

gur Schattierungen in stets wechselnden Helligkeitswerten und lassen sie so wie ein über dem Altar schwebendes Holo-gramm erscheinen.Eine Kathedrale ist grundsätzlich auf einen weiten Zeithorizont ausgelegt. Sie soll nicht Jahrzehnte, sondern – so Gott will – Jahrhunderte Bestand haben. Dies erhebt hohe Ansprüche sowohl an die ar-chitektonische Gestaltung des Baus als auch an seine konstruktive Umsetzung. Die Diözese Oakland bildet das spiritu-elle Zentrum für eine stetig wachsende Gemeinde von zurzeit einer halben Milli-on Katholiken, die sich zu einem grossen Teil aus Immigranten unterschiedlicher kultureller Provenienz zusammensetzt. Um den verschiedenen Sichtweisen ge-genüber offen zu bleiben, bemühte sich Hartman, Sakralität durch architekto-nische Mittel, das heisst durch die Ge-staltung des Raumes und den gezielten Einsatz von Licht herzustellen. Auf tra-ditionelle Ikonografie wurde zugunsten einer omnipräsenten, jedoch unaufdring-lichen Symbolik verzichtet. In konstruktiver Hinsicht war naturge-mäss der Erdbebensicherheit grösste Auf-merksamkeit zu schenken. Die gesamte Konstruktion ruht zum Ausgleich allfäl-liger Erschütterungen auf Reibpendel- lagern. Diese Massnahme ermöglichte es, für die Fassadenkonstruktion ein System filigraner Holzpfosten zu verwenden, die ihrer strukturellen Elastizität wegen je-des Erdbeben problemlos überstehen sollten.

Das Mausoleum befin-det sich direkt unter dem Altarraum und enthält 1300 Sargkammern und 1450 Urnennischen.

Die Reliquienwand enthält mehrere Kapel-len und die Sakristei. Gleichzeitg dient sie als Fundament für die Fassadenkonstruktion.

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ARCHITEKTURAssyafaah Moschee, SingapurARCHITEKTURAssyafaah Moschee, Singapur

ARCHITEKTEnTan Kok Hiang / Forum Architects, Singapurwww.forum-architects.com

BAUHERRsCHAfTMajlis Ugama Islam Singapura (MUIS), Singapur

BAUZEIT2000–2004

MODULØRMagazin

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Die Gebetshalle, vier-geschossig, verengt sich nach oben hin zu einem durchlaufenden Ober-licht. Die abgestuften Emporen links sind vor Einblicken geschützt. Die Qibla-Wand ist nach vorne geneigt, um dem Raum ein Gefühl der Komprimierung zu verleihen.

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ästhetischeneutralität

AssyAfAAH MOsCHEE, sIngApUR

Die Assyafaah Moschee fügt sich nahtlos in die von modernen Wohn- und Geschäftshäusern geprägte

Stadtlandschaft Singapurs ein. Auf die üblichen Insignien islamischer Sakralarchitektur wurde

aus Rücksicht auf andere religiöse und ethnische Gruppen bewusst verzichtet.

von Patrick Zamariàn (Text) und Albert Lim (Fotos)

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ARCHITEKTURAssyafaah Moschee, Singapur

Auf einem urbanen Raum von der Grösse des Kantons Glarus drängen sich in Singapur vier-einhalb Millionen Einwohner. Dabei ist der Insel-staat ein Schmelztiegel verschiedener Rassen und Religionen. 42 Prozent der Bevölkerung sind Bud-dhisten; der Rest verteilt sich in gleichen Teilen auf Muslime, Christen, Konfessionslose und Angehörige anderer Religionsgemeinschaften. Ethnische Chi-nesen stellen eine Dreiviertelmehrheit der Bevölke-rung und sind sowohl sozial als auch ökonomisch besser gestellt als die überwiegend malayischstäm-migen Muslime. In einem derart spannungsgeladenen Umfeld ist gegenseitige Rücksichtnahme unerlässlich zur Wah-rung des sozialen Friedens und wirkt sich selbst auf die Architektur des Landes aus. Die moderne For-mensprache hat sich hier im Sinne eines kulturell und regional unbefangenen „Internationalen Stils“ als eine Art Esperanto zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen etabliert. In diesem Kontext ist auch die von Forum Architects unter der Führung von Tan Kok Hiang geplante Assyafaah Moschee zu sehen. Tan vermied nicht nur jeglichen Bezug auf die lokale malayische Architektur, sondern verzich-tete auch auf die Verwendung typischer, jedoch orts-fremder islamischer Gestaltungselemente wie den

aus dem osmanisch-persischen Raum stammenden Kuppeln und Gewölben. Das Minarett, eine Skulp-tur aus überlappenden Stahlblechen, die sich teles-kopartig gegen oben verjüngt, ist lediglich aufgrund von Halbmond und Stern, die der Bauherr – bezeich-nenderweise gegen den Willen des Architekten – an-gebracht hat, als solches erkennbar.Moscheen erfüllen neben der religiösen auch eine soziale Funktion als Gemeinschaftszentren und Lehrstätten. Die Assyafaah Moschee umfasst des-halb neben den direkt mit der Religionsausübung verbundenen Räumen eine Mehrzweckhalle, wei-tere Gemeinschaftsbereiche sowie Büros und Klas-senräume. Ein Blick auf die Grundrissanordnung offenbart die Problematik, die mit dem Bau jeder Moschee verbunden ist, insbesondere in einem dicht besiedelten Stadtraum wie Singapur. Die Qibla, die vom Koran vorgeschriebene Gebetsrichtung der Gläubigen nach Mekka, ist letztlich das einzig wirk-lich zwingende Element des islamischen Gebets und liegt damit der Planung jeder Moschee zugrunde. Im Falle der Assyafaah Moschee führte das dazu, dass das Hauptgebäude schräg im Baufeld platziert wur-de. Die verschiedenen Nebenräume sind funktionell getrennt in zusätzlichen länglichen Baukörpern un-tergebracht, die grösstenteils parallel zum Hauptge-

Die Moschee in der Ge-samtansicht zeigt, dass auf eine traditionelle Ausgestaltung verzichtet wurde.

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bäude stehen und von diesem durch Luft- und Licht-schächte getrennt sind.Der Zugang zur Moschee führt über zwei symme-trisch angeordnete Treppen in das Untergeschoss, wo sich die Einrichtungen für die rituelle Waschung befinden. Diese vollzieht sich rund um zwei schul-terhohe granitverkleidete Blöcke, die dem Besucher Schutz vor Einblicken bieten und von reflektie-renden Wasserflächen bedeckt sind. Tan inszeniert nicht nur die Waschung selbst, sondern auch die Wegführung in den Gebetsraum. Über eine Treppe führt der Weg zunächst in den Vorraum auf der Erd-geschossebene. Diese ist als eine Art Hochparterre vom Strassenniveau abgesetzt, wodurch der Gegen-satz von privat und öffentlich, säkular und sakral sowie innen und aussen symbolisiert wird. Das Erd-geschoss ist ein stützenloser, mit weissem Marmor ausgekleideter Raum, der überspannt wird von acht massiven Stützbögen in Sichtbeton, auf denen die Last der drei Obergeschosse ruht. Sich nach oben verjüngende Kerben betonen den Kurvenverlauf und verstärken die räumliche Wirkung der Bögen.Vom Vorraum führt der Weg ebenerdig in die eigent-liche Gebetshalle. Diese öffnet sich zu einem vier-geschossigen Atrium, an dessen Ende sich die nach vorne geneigte Qibla-Wand mit der Gebetsnische

des Imam befindet. Im ersten Obergeschoss befin-den sich die Gebetsräume der Frauen, darüber auf zwei weiteren Geschossen zusätzliche Gebets- sowie Klassenräume. Alle Geschosse öffnen sich in abge-stuften Emporen zur Gebetshalle hin, die sich da-durch nach oben hin zu einem die ganze Breite der Halle durchlaufenden Oberlicht verengt.Das tropische Klima in Singapur machte eine Wär-medämmung der Moschee obsolet. Die Gebetshal-le ist deshalb weitgehend offen. Die Trennung von Innen und Aussen findet nicht primär über Wän-de statt, sondern über die bereits erwähnten Licht-schächte und Ebenenunterschiede. Mit Arabesken verzierte Wandschirme aus Aluminium bedecken in den oberen Bereichen die Längsseiten der Ge-betshalle und schützen sie so nicht nur gegen den Monsunregen und die tropische Hitze, sondern sor-gen über schlitzartige Öffnungen gleichzeitig für eine gute Durchlüftung der Halle. Tan hat, basie-rend auf Forschungsarbeiten aus seiner Studienzeit, Arabesken als ein universelles Element islamischer Baukunst erkannt, das sich seiner abstrakten Natur wegen problemlos an einen veränderten kulturellen Kontext anpassen lässt. Als Symbol für die essen-ziellen Attribute des Koran finden Arabesken nicht nur an den Seitenwänden der Gebetshalle Verwen-

Der Vorraum zur Gebetshalle wird von massiven Betonbögen überspannt. Sich nach oben verjüngende Kerben betonen den Kurvenverlauf und verstärken die räumliche Wirkung der Bögen.

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ARCHITEKTURAssyafaah Moschee, Singapur

dung, sondern auch auf der Eingangsfassade, auf Toren und Zäunen sowie auf den speziell angefer-tigten Teppichen.Die ursprünglich im Sakralbau begründete iko-nische Architektur hat im vergangenen Jahre einen Aufschwung sondergleichen erlebt. Ob Museum, Bankenhochhaus oder Firmenzentrale – kaum ein Grossprojekt scheint dieser Tage ohne unverwech-selbare architektonische Zeichenhaftigkeit auszu-kommen. Die Assyafaah Moschee verweigert sich diesem Trend ausgerechnet auf ihrem ureigensten Gebiet. Die durch die Qibla vorgegebene und durch sie hinreichend begründbare Sonderstellung der Moschee im Stadtraum wird nicht zum Anlass ge-nommen, sich repräsentativ und mit formaler Geste in Szene zu setzen. Vielmehr bleibt der Bau in sei-ner äusseren Erscheinung bewusst unbestimmt. Ge-rade im Verzicht auf lokale Bauformen und typisch islamische Stilelemente jedoch scheint der Bau der gesellschaftlichen Identität Singapurs auf angemes-sene Weise Ausdruck zu verleihen.

Nur für Frauen steht dieser Gebetsraum zur Verfügung. Mit Arabes-ken verzierte Wand-schirme erzeugen ein Schattenspiel im Inneren des Raumes und sorgen gleichzeitig für eine gute Durchlüftung.

Längsschnitt

1 5 10m

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ARCHITEKTURKatholische Kirche, StrengelbachARCHITEKTURKatholisches Pfarreizentrum St. Maria, Strengelbach

ARCHITEKTEnAlberati Architekten AG, Zofingenwww.alberati.ch

BAUHERRsCHAfTKath. Kirchgemeinde, Zofingen

BAUjAHR2007

MODULØRMagazin

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Ohne metaphysische Symbolik kommt der Baukörper aus. Lamellen aus Zedernholz in Kombination mit Glasflächen schaffen eine faszinierende und wertige Optik.

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kubische perle

KATHOLIsCHE KIRCHE, sTREngELBACH

Im aargauischen Strengelbach steht ein markanter Kirchenbau. Dieser besticht nicht durch Pomp oder überbordende Dimensionen, sondern durch seine zweckdienliche Gestaltung, seine Schlichtheit und wertige Materialisierung.von Gerald Brandstätter (Text) und Zeljko Gataric (Fotos)

Strengelbach ist im Westen des Kantons Aargau angesiedelt und grenzt an die Gemeinden Brittnau, Oftringen, Rothrist, Vordemwald und Zofingen. Die 4500 Einwohner zählende Gemein-de kann die täglichen Bedürfnisse voll-ständig abgedecken, zudem sind innert kurzer Zeit grössere Städte wie Basel, Bern, Luzern und Zürich ebenso wie Olten und Aarau einfach mit den öf-fentlichen Verkehrsmittel erreichbar. Strengelbach gehört als Teilkirchge-meinde zur Kirchgemeinde Zofingen. In diesem eher gutbürgerlichen, von Tradi- tionen und Schweizer Tugenden ge-nährten Umfeld, setzt der Bau der ka-tholischen Kirche St. Maria ein wahrhaft aussergewöhnliches Zeichen. Ausser dem sanierten Kirchturm, einem Relikt des abgerissenen Kirchenaltbaus, erinnert auf dem rund 4100 Quadratmeter gros-sen Grundstück mit seinem markanten Neubau von aussen kaum etwas an eine katholische Kirche konventioneller Art.

Grösste ZurückhaltunG

Weder bunt schimmernde Gläser in neo-romanischen Fenstern, noch ein symbol-haft arrangierter Vorplatz mit eindrucks-vollem Treppenaufgang zum Eingangstor deuten auf einen Sakralbau hin. Auch im Innern wird manch konservativer Kirchgänger traditionelle und symbol-trächtige Elemente vermissen: keine goldenen Kerzenleuchter, weder Kirchen-bänke noch Kanzel und schon gar keine

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ARCHITEKTURKatholische Kirche, Strengelbach

Nur der Glockenturm, ein Überbleibsel des abgerissenen Altbaus, lässt erkennen, dass es sich um ein Gotteshaus handelt. Eine Mauer sowie das grosszügige Vordach rahmen einen schützenden Hof ein.

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naturalistisch geformte Jesus-Statue deu-ten darauf hin, dass hier eine katholische Kirche ihre dargebotene Hand reicht, ihre seelsorgerischen und sozialen Dienste leistet. Einzig das hölzerne Kreuz und die alte Orgel, die vom ersetzten Altbau über-nommen werden musste, verraten, dass es sich um einen Kirchenraum handelt. Dennoch verströmt der eindrückliche Bau durch seine humane Proportionie-rung und wertige Materialisierung be-reits von aussen eine gewisse erhabene Aura.Im 21. Jahrhundert eine Kirche zu bauen, unterscheidet sich grundsätzlich von ent-sprechenden Vorhaben früherer Zeiten; Statt überdimensionierte Idealarchitek-tur und metaphysische Symbolik wird heute ein funktionelles Mehrzweckge-bäude verlangt. Ein schlichter Baukörper entstehen zu lassen, mag von vielen als zu bescheiden und unprätentiös bedau-ert werden. Andererseits birgt es durch seine Ehrlichkeit die Chance, zeitgemäss und demzufolge ein Spiegel unserer Zeit zu sein. In Strengelbach entstand nach den Parametern Zurückhaltung und Bescheidenheit die katholische Kirche St. Maria. Diese offenbart, dass trotz des zunehmenden Konsums das menschliche Bedürfnis nach einer Welt jenseits mate-rieller Güter Bestand hat.

MultifunktionaleanforderunGen

Das neue Pfarreizentrum wurde als schlichter Neubaukubus erstellt. Dieser deckt die gesamten Raumbedürfnisse der Kirchgemeinde auf einer Nettogeschoss-fläche von 452 Quadratmetern ab und ist zusätzlich erweiterbar. Mit seiner Hauptfront richtet sich der Bau zur Zofingerstrasse. Von dieser er-reicht man einen von einer Mauer ge-schützten Hof und den überdeckten Vor-platz mit dem Haupteingang. Ein zweiter Eingang befindet sich auf der Rückseite des Gebäudes und gibt dem motorisier-ten Besucher einen direkten Zutritt. Zwischen den beiden Eingängen spannt sich das lichtdurchflutete Foyer auf, an das sich die Räume beidseitig des Ein-gangs- und Korridorbereichs angliedern. Das Herz der Anlage, der eigentliche Kir-chenraum funktioniert nicht nur als sa-

So wenig wie möglich, so viel wie nötig: Innen wie aussen folgt der Bau einer zweckgebundenen und formal klaren Sprache.

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ARCHITEKTURKatholische Kirche, Strengelbach

kraler Ort, sondern ist bewusst auf die multifunktionalen Anforderungen ausge-richtet: Er ist unterteilbar und bietet bis zu 200 Personen Platz für eine vielfältige Entfaltung des Kirchgemeindelebens. Der Kirchenraum ist im Gebäudeteil untergebracht, der von der Hauptstrasse abgewandt ist. Daneben findet sich eine Sakristei. Zur Strasse oder zur Zufahrt hin ausgerichtet sind die unterteilbaren Mehrzweckräume, eine gewerbliche Kü-che sowie sanitäre und technische Ein-richtungen. So ist der eigentliche Kir-chenraum vor Hektik und Strassenlärm abgeschottet.

eleMentbauweise in holZ Im Hinblick auf die funktionellen, bau-lichen sowie finanziellen Rahmenbedin-gungen ist das Pfarreizentrum in vor-fabrizierter Holzelementbauweise vom Spezialisten für Fassaden- und Element-bau, der Erne AG Holzbau, erstellt wor-den. Die reinen Gebäudekosten konnten so unter CHF 2‘100‘000.- gehalten wer-den.Das Rastermass der einzelnen Fertig- elemente beträgt zweieinhalb Meter.Die Fassaden sind mit Lamellen aus Rot-Zeder verkleidet, welche je nach Tageszeit oder Sonneneinfall ein span-nungsreiches Wechselspiel von Licht und Schatten entstehen lassen. Grosszügige Fensterflächen, teils in transparentem, teils in opakem Glas ausgeführt, durchbrechen dieses strenge Raster. Die Gebäudehülle erreicht den Minergie-Wert. Beim Innenausbau wurden bewusst Ma-terialien aus der Region gewählt. Ahorn-holz und Jurakalk unterstreichen in ihrer zurückhaltenden Farbigkeit die freund-liche Atmosphäre des Ortes. Formale Klarheit und helle Wärme wirken nach innen, lassen Raum für die Andacht. Der Innenraum scheint Ruhe auszustrahlen, während die Fassaden nach aussen eine klare und selbstsichere Präsenz im Dorf-bild markieren.

Nur das Kreuz ist ein klares Bekenntnis zum Christentum. Die in eine Mauernische eingebaute Orgel musste vom abgerissenen Altbau übernom-men werden.

Südfassade

Ostfassade

Nordfassade

Westfassade

1 5 10m

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ARCHITEKTURHotel Guarda Val, EngadinARCHITEKTURRenovation und Umbau, Scuol

ARCHITEKTRenato Maurizio, Malojawww.studiomaurizio.ch

BAUHERRsCHAfTFamilie Baumgartner / Guardaval AG, Scuolwww.guardaval-scuol.ch

BAUZEIT2008–2009

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Auf das 17. und 19. Jahrhundert kann die Bausubstanz zurückdatiert werden. Diese wurde behutsam renoviert, teilweise ergänzt und wo nötig umgebaut.

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dem himmel nah...BOUTIqUE-HOTEL GUARDA VAL, sCUOL

Nach achtmonatiger Umbauzeit eröffnete kürzlich das neue Boutique-Hotel „Guarda Val” wieder Türen und Tore für seine Gäste. Umgeben

von der herrlichen Bergwelt des Unterengadins besticht das familiäre Hotel durch seinen gelungenen Mix aus alter Bausubstanz,

zeitgemässer Innenarchitektur und auserlesener Möblierung.von Gerald Brandstätter (Text) und Dave Brüllmann (Fotos)

Von der tief unter dem Hotel liegenden Hauptstrasse aus wirkt der un-auffällige und unspektakulär wirkende Bau wenig einladend. Nur die nach Sü-den gerichteten, teilweise grossflächigen Fenster lassen vermuten, dass dahinter Räume mit herrlicher Aussicht auf die „Engadiner Dolomiten“ verborgen sind. Eine steil ansteigende Zufahrtstrasse führt zur schmucken Eingangsfront. Die- se gegen Norden gerichtete Hauptfassade zeigt klare Indizien für das Alter und die Engadiner Verwurzelung des Gebäudes: Massive Mauern, die im Laufe der Zeit bauchig geworden sind; kleine Fenster, die als typische, trichterförmige Mauer-öffnungen viel Licht, aber wenig Kälte reinlassen; grosse, hölzerne Eingangs-tore, durch die früher Heu und Stroh mit-ten durchs Wohnhaus zum Stall gebracht wurden. Typisch ist natürlich auch die Fassade, die in aufwendiger Sgraffito-Technik mit Ornamenten, Symbolen und Sprüchen verziert ist, die in den noch feuchten Kalkverputz gekratzt wurden. Überraschend ist umso mehr das stilvolle und zeitgemäss ausgestattete Innere, dass sich hinter der alten Fassade verbirgt.

Bewegende geschichte

Aussen ist das neu umgebaute Hotel „Guarda Val“ ein lang gezogener, in den Hang gearbeiteter Bau. Architekt Rena-to Maurizio aus Maloja beschreibt sein Projekt wie folgt: „Das Boutique-Hotel Guarda Val zeichnet sich durch zwei verschiedene Häuser aus, die zum einen auf das 17. und zum anderen auf das 19. Jahrhundert zurückdatiert werden kön-nen. Das Guarda Val ist somit auch kein typisches Engadiner Haus – es hat in all den zurückliegenden Jahren grosse und kleine Veränderungen erlebt: aus einem Bauernhaus mit Stall ist über die Jahre ein Hotel entstanden. Das Besondere am Guarda Val ist die Differenzierung des Gebäudes und deren Räumlichkeiten.“Tatsächlich lastet auf dem Hotel eine lan-ge Geschichte, die im Jahr 1861 mit Jon P. Könz beginnt. Zu seiner Zeit begann die Epoche der Trink- und Bäderkuren. Er wandelte das bestehende Gebäude um und eröffnete es 1864 als Hotel zum Piz Campatsch. Geschäftsleute und Fabrikanten, höhere Beamte, Richter, Künstler – darunter auch der bekannte

Verwinkelte Korridore, Übergänge und Treppen verbinden die unter-schiedlichsten Ebenen und Gebäude-teile sowie die Chasa Dötsch und die Chasa Guardaval miteinander.

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ARCHITEKTURHotel Guarda Val, Engadin

Philosoph Friedrich Nietzsche – nächti-gten hier. 1908 wurde die benachbarte Chasa Döss übernommen und dessen Stall nach und nach zur Hotel-Depen-dance ausgebaut.

neues LeBen eingehaucht

Die heutige Besitzer-Familie Baumgart-ner wollte dem traditionsreichen Klein-hotel Guarda Val einen neuen Glanz verleihen und in ein Boutique-Hotel um-gestalten. Architekt Maurizio: „Über die Jahre hat sich sehr viel Kunterbuntes an-gesammelt – es galt also, mit den unter-schiedlichsten Materialien aufzuräumen und die bestehenden Raumfolgen neu zu gestalten.“In der Chasa Guarda Val wurden fremd-artige und überflüssige Bauteile entfernt und mehr Einheit in die Räumlichkeiten gebracht. Alte Mauer- und Fensterbe-reiche wurden durch neue Ausbauten er-gänzt und an der Westseite durch luftige Balkone erweitert, die weit ins Tal bli-cken lassen. In der Chasa Döss hingegen wurde versucht, möglichst viel der rus-tikalen Struktur zu erhalten und alte Bauteile als Gestaltungselemente her-vorzuheben. Die Innenarchitektur und Möblierung ist auf zweckmässige, aber stilvolle Teile begrenzt, die sehr hoch-wertig sind, eine klare Linie haben und die alte Struktur zurückhaltend hervor-heben lassen.

designkollektionen im guarda val

Die Bauherren Kurt und Julia Baumgartner haben die Chasa Guarda Val und die Chasa Döss einer behutsamen Totalrenovierung unterzogen. Zusammen mit dem Architekten Renato Maurizio wurden für die Innenausstattung namhafte Designkol-lektionen zugezogen, so beispielsweise Artemide (Leuchten), B&B Italia (Sessel, Beistelltische), Duravit (Starck-X Bäder), Ruckstuhl (Teppiche), Team by Wellis (Polstersessel), Zanotta und vor allem Zeitraum (Betten, Stühle, Beistelltische etc. aus massiver Eiche).

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Grundriss Eingangsgeschoss

Alt und neu werden im Hotel Guarda Val gekonnt miteinander verbunden und mit auserlesenen Möbeln nam-hafter Designkollektionen ergänzt.

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von Gerald Brandstätter (Interview)

Seit 1. Oktober stellen in der Bauarena über 60 Anbieter ihre Produkte und Dienstleistungen rund ums Bauen vor. Die Bauarena ist somit

eine umfassende Marktplattform für Privatpersonen genauso wie für Bauherren, Immobilienverwalter, Architekten, Planer,

Handwerker, Makler, Dienstleister und Investoren.

die arenaist eröffnet!

IMMOBILIENBauarena, Volketswil

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sehr geehrter Herr Piccirilli, sie bezie-hen Mitte november ihr neu ausge-bautes Büro in der Bauarena. Was erwarten sie von ihren aktivitäten im immobiliensektor und ihrem standort in der Bauarena?Meine Tätigkeit wird die gleiche sein wie bisher in Wallisellen. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor in der Entwicklung und Realisierung von Eigenbauten. Für Inves-toren, Grundstücksbesitzer, Architekten, Fachplaner und Bauinteressierte wollen wir Anlaufstelle für sämtliche Baufragen sein. Für die Firma Nussbaumer und für mich persönlich bietet sich am neuen Standort die Chance, das bereits sehr gut funktionierende Netzwerk weiter auszu-bauen und zu pflegen.

Weshalb hat die nussbaumer Bau-unternehmung aG innerhalb des Unternehmens eine immobiliensparte aufgebaut?Was viele nicht wissen: Unsere Firma hat seit ihrem Bestehen regelmässig Eigen-bauten erstellt und vermarktet. Priorität hatte jedoch stets das Baugeschäft. Mittlerweile ist der Grundstückbestand erheblich gewachsen, sodass sich die Firmenleitung zu diesem Schritt ent- schlossen hat.

Wird nun die firma nussbaumer vornehmlich Projekte realisieren, die von der eigenen immobilienabteilung verwaltet werden?Die Firma Nussbaumer Bauunternehmung AG besitzt heute die Möglichkeit, sämt-liche Dienstleistungen rund ums Bauen

Sandro Piccirilli ist Projektentwickler und Immobilienvermarkter bei der Nussbaumer Bauunternehmung AG.

professionell und kompetent anbieten zu können. Unser erklärtes Ziel ist jedoch, die eigenen Projekte auch weiterhin zusam-men mit unseren Partnern zu realisieren und umzusetzen.

Werden sie ihre dienstleistungen rund um immobilien auch für fremdpro-jekte anbieten, oder werden sie mit den eigenen nussbaumer-Bauten voll ausgelastet sein?Mit den Projekten „Eigenbauten“ bin ich zu 100 Prozent ausgelastet. So sind momen-tan die verschiedensten Projekte aktiv, so die Wohnüberbauungen Oberhueb in Zollikerberg, Stampfi Eglisau, die Dietli-konerstrasse Wallisellen, die Bachstrasse Kloten, die Gewerbebauten Werkhof Bassersdorf und Wallisellen, sowie Nüeri in Nürensdorf. In naher Zukunft ist nicht geplant, dass wir grössere, externe Mandate annehmen oder akquirieren. Ich schliesse jedoch nicht aus, dass die Firma Nussbaumer Bauunternehmung AG mittelfristig auch Fremdprojekte annehmen wird.

Wie ist ihre Beurteilung des momen-tanen immobilienmarktes? Die Nachfrage für Gewerbeflächen ist eindeutig rückläufig. Im Hinblick auf die Entwicklung der Wirtschaftslage befinden sich viele potenzielle Mieter in einer Art Wartehaltung. Bei Wohneigentum stellen wir fest, dass für Immobilien an guten La-gen im mittleren bis oberen Preissegment nach wie vor grosses Interesse vorhanden ist.

Herr Piccirilli, besten dank für das Gespräch.

die akteUre

Mitten in einem der wirt-schaftlich wichtigsten Einzugsgebiete entsteht an bester Lage im Einkaufsviertel von Volketswil, Zürich, die grösste Baufachausstellung der Schweiz – für Neubauten, Sanierungen und Renova-tionen. Sie bringt auf rund 25‘000 m² Gesamtfläche Angebot und Nachfrage aus der gesamten Bauwelt zusammen.Hinter dem Projekt Bauarena – das Investitionsvolumen betrug rund 70 Millionen Franken ohne die Grund-stückkosten – stehen drei unterschiedliche Akteure: Als Bauherrschaft fungiert die Allreal Generalunterneh-mung AG Zürich, die das Projekt auch entwickelte und vorfinanzierte. Für die Archi-tektur zeichneten die im Ort ansässigen Nüesch & Partner Architekten verantwortlich. Für die Vermietung und den Betrieb ist die psm Center Management AG mit Sitz in Zürich zuständig.

www.allreal.chwww.nuesch-arch.chwww.centermanagement.ch

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IMMOBILIENHunziker-Areal, Zürich

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von Patrick Zamariàn (Text)

Das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich hat gemeinsam mit der „Baugenossenschaft mehr als

Wohnen“ einen ungewöhnlichen mehrstufigen Prozess mit zwei Wettbewerben und einer

anschliessenden Projektentwicklungsphase initiiert. In engem gegenseitigem Austausch haben vier

Architektenteams ein städtebauliches Projekt und erste Gebäudeentwürfe für ein neues Quartier an

der nördlichen Peripherie der Stadt Zürich erarbeitet. 2012 soll mit dem Bau begonnen werden.

mehrals

wohnen

Zum 100-Jahre-Jubiläum des ge-meinnützigen Wohnungsbaus in Zürich veranstaltete das Amt für Hochbauten 2007 gemeinsam mit dem Schweize-rischen Verband für Wohnungswesen einen offenen internationalen Ideen-wettbewerb. Gesucht waren keine aus-gearbeiteten Projektvorschläge, sondern innovative Ideen und Strategien zum zukünftigen Wohnen. Eine umfassende Wohnvision konnte dabei zwar nicht ge-funden werden, wohl aber interessante Teilansätze, von denen das Preisgericht letztlich sechs als gleichrangig prämier-te.Die Erkenntnisse des Ideenwettbewerbs flossen massgeblich in die Ausgestaltung des anschliessenden Projektwettbewerbs

ein. Rund fünfzig Genossenschaften und Stiftungen schlossen sich zur „Baugenos-senschaft mehr als Wohnen“ zusammen mit dem Ziel, im städtischen Entwick-lungsgebiet Leutschenbach ein zukunfts-weisendes Stadtquartier mit Zentrums-funktion zu erstellen. Dieses neue Quartier – die Verantwortlichen vermei-den bewusst die Bezeichnung „Siedlung“ – soll 470 Wohnungen unterschiedlichs-ter Art mit etwa hundert Arbeitsplätzen und weiteren Zusatznutzungen kombinie-ren. Alle sechs Preisträger des Ideenwett-bewerbs qualifizierten sich automatisch für die Teilnahme am Projektwettbe-werb. Daneben wurden aus rund hun-dert Bewerbern weitere zwanzig Teams zur Teilnahme ausgewählt.

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Kompakte Einzel- gebäude und diffe-renziert ausgestaltete Aussenräume prägen den städtebaulichen Entwurf (Modell: Pool Architekten). Die Bauten der einzel-nen Architektenteams ordnen sich dem Ge-samtkonzept unter (Plan: ARGE Futurafrosch und Duplex mit Müller Illien Landschaftsarchitekten).

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IMMOBILIENHunziker-Areal, Zürich

Zu den vier Preisträgern, deren Einzelge-bäude zur Weiterbearbeitung empfohlen wurden, gehörten neben Miroslav Sik und Pool mit Müller Siegrist und Futu-rafrosch auch zwei der zuvor im Ideen-wettbewerb prämierten Teams. Letzte-ren (in Arbeitsgemeinschaft mit Duplex Architekten) wurde der erste Preis und damit auch die städtebauliche Gesamt-planung zugesprochen. Dass ein bislang unbekanntes Architektenteam in einem anonym durchgeführten mehrstufigen Verfahren sowohl den Ideen- als auch den Projektwettbewerb für sich entschei-den konnte, ist äusserst bemerkenswert und wäre ohne die ungewöhnliche Kon-zeption des Verfahrens kaum vorstellbar gewesen.In gegenseitigem Austausch und in Zu-sammenarbeit mit der Baugenossenschaft entwickelten die vier Preisträger unter der Leitung des Siegerteams den städtebau-lichen Entwurf weiter. Die mit Spannung erwarteten Zwischenergebnisse dieser so-genannten „Dialogphase“, die zweifellos durch den Umstand begünstigt war, dass

es sich bei den Preisträgern ausnahmslos um Zürcher Büros handelt, liegen nun vor. Der Entwurf, der sich wohlgemerkt noch in einem sehr frühen Stadium be-findet, zeigt eine Anordnung von vierzehn gleichwertigen Einzelbauten, die über ein filigranes Wegnetz und differenzierte Aussenbereiche mit unterschiedlichem Öffentlichkeitsgrad miteinander verbun-den sind. Auffallend sind die Kompakt-heit der Baukörper und die für den Zür-cher Wohnungsbau (noch) unüblichen Raumtiefen. Die Bauten der einzelnen Architektenteams bleiben aufgrund ihres typologischen Ansatzes zwar unterscheid-bar, ordnen sich dem städtebaulichen Ge-samtkonzept jedoch unter. Die Überarbeitung der Wettbewerbsre-sultate ist nun abgeschlossen. Im Winter 2009/2010 wird das Vorprojekt erarbei-tet.

Visualisierung: Öffentliche Nutzungen im Erdgeschossbereich sollen den sozialen Austausch fördern und ein urbanes Flair begünstigen (Rendering von ARGE Futurafrosch und Duplex).

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einen komfortgetriebenen, aber spär-lichen Sinn des Wohlbefindens.Rituale im Zusammenhang mit dem Tod und Begräbnisse sind so alt wie die Menschheit; die Menschen im Westen verabschieden sich von den lieben Ent-schlafenen ziemlich einheitlich, aber auf den zweiten Blick verändert sich auch dies sehr schnell. Die Rolle der Kirche und die mit ihr verbundenen Riten sind nicht mehr entscheidend. Während zum Beispiel die Toten vor 50 Jahren ohne Un-terschied auf einem Friedhof begraben wurden, sind heute Krematorien immer beliebter geworden.Junge Designer werden mit dem Tod oft zum ersten Mal beim Hinscheiden eines geliebten Menschen konfrontiert – eines der Grosseltern, eines Freundes oder eines Haustiers. Dies zwingt sie, sich mit dem Tod und einem schmerzlichen Ver-lust auf faszinierende Art auseinanderzu-setzen. Von schönen Betonurnen bis zu besonderen Katastrophenhilfe-Särgen, die an Gemeinschaften in Not versandt werden und rituellen Abschiedsmählern – das Design beschäftigt sich mit der Art, wie wir Verlust beklagen und betrachten, und definiert sie neu. Die Designer dieses Jahrhunderts mögen die erste wahrhaft säkulare Generation sein; sie denken als stille Zeugen der Vergänglichkeit des Lebens über diese Frage ohne Begren-zungen nach.Auch die Architektur wird sich neuen Formen von Orten des Gebetes und der Segnung anpassen müssen. Angesichts der Existenz unterschiedlicher Glaubens-

richtungen in den meisten Gesellschaften und des Erscheinens avantgardistischer Generationen, die ihren Glauben frei zu-sammenmischen, wird Religion in der Zukunft neue Formen und Formate haben und sich möglicherweise fliessender ver-halten. Heilige Orte müssen nicht mehr auf institutionelle Gebäude begrenzt sein, sondern können die Form von informellen Ecken oder willkürlich ausgewählten Or-ten annehmen, die für Passanten leicht zugänglich sind. Orte in der Tradition hin-duistischer Puja-Altäre, aber angepasst an unsere verfeinerte Ästhetik und Techno-logien. Auch der Klang wird zu einem Ele-ment, um das man sich kümmern muss.Wasser und Beton werden Baumate- rialien für die Auffüllung städtischer Zen-Zentren, während Holz reine und ele-gante Silhouetten sowohl in natürlichen als auch in von Menschen gemachten Umgebungen herstellen wird. Licht ist natürlich das entscheidende Element, das uns mit einer höheren Ebene verbindet und die Luft mit einem Raum innerhalb der Formen vermischt, die sie enthalten – eine ephemere Immaterialität mit un-endlichen Möglichkeiten.Nur wenn Design und Architektur mit Emotionen gestärkt werden, werden wir in der Lage sein, eine neue Generation von Dingen zu schaffen, die für sich wer-ben und sich verkaufen. Sie werden sich eine Aura angeeignet haben, die selbst die abgehärtetsten Verbraucher zu ihren eigenen Bedingungen verführen kann. Nur dann werden Design und Architek-tur beseelt sein.

von Li Edelkoort (Text) und Milo Keller (Foto)

Mit klösterlichem Schwung hat ein spiritueller Stil seinen Weg in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gefunden. Sakrale Ästhetik findet sich vermehrt auch in die Architektur.

Das Wohlbefinden hat sich in einem Zusammentreffen von Muskel und Stimmung, Körper und Seele, Se-xualität und Spiritualität auf eine Suche nach innerem Frieden begeben. Sowohl Übungen als auch Meditation sind we-sentliche und wichtige Trends geworden – seit den 1980er-Jahren mit körperlichen Anstrengungen und seit den 1990er-Jah-ren mit spirituellem Wachstum: Jetzt, am Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahr-hunderts, werden sich diese Strömungen treffen und in einer neuen Kreuzung ver-schmelzen, in der eine Brücke zwischen unseren zwei Gehirnhälften gebaut und das Rationale mit dem Intuitiven vereint wird. Wir werden angeleitet werden, neue Umwelten und Wellnessprodukte zu schaffen und den richtigen Ton und die richtige Farbe zu finden, das perfekte Material oder die erweiterte Funktion. Spiritualität wird deshalb von neuen Be-deutungen beeinflusst, und unsere Ent-scheidungen werden dem kreativen Be-wusstsein überlassen.Mit klösterlichem Schwung hat ein spiri-tueller Stil seinen Weg in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gefunden. Kloster- ästhetik wird in die Architektur eingebet-tet, in der nur funktionelle Details ebe-ne Oberflächen punktieren. Ein Hauch von Heiterkeit wird aus der Einfachheit und studierten Proportionen abgeleitet, während die Form in bescheidenen Ma-terialien und nüchternen Farben perfek-tioniert wird. Weiche Textilien werden eingeführt, um kräftige und muskulöse Kurven zu bedecken – einfache Kost für

Li Edelkoort ist Trendprognostikerin und Publizistin mit Sitz in Paris. Sie hat von 1998 bis 2008 die Designakademie Eindhoven geleitet und dort die Abteilung „Mensch und Wohlbefinden“ gegründet, die sich mit der Definition von Spiritualität und Wohlbefinden im Design für die Zukunft beschäftigt. Ihr nächstes Lifestyle-Seminar wird am 12. November in Zürich stattfinden. Teilnahmekarten sowie Edelkoorts Trendbücher zur Architektur, Innenein-richtung und zum Wohlbefinden für 2011 sind in der Schweiz, in Österreich und Deutschland erhältlich über Trend Information, Tel.: +41 56 222 66 22, E-Mail: [email protected].

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VondenfrühestenAnfängenderBaukunstbiszurzeitgenössischenArchi-tekturspieltdieGestaltungderFassadeeineherausragendeRolle.Fassadenstel-lendas„Gesicht“einesGebäudesdarunddefinieren somit stark die Erscheinungdes Bauwerks und dessen Wirkung aufMensch und Umwelt. Mit der Modernewurdeversucht,dasTrennendezwischenAussenundInnenzunehmen,Gebäude-hüllenwurdenzusehendstransparenter.DurchihreGestaltungundKonstruktionwurde die Fassade auch ein wichtigesInstrument der Corporate Identity, umeinem Unternehmen das entsprechendeGesichtzugeben.NebendenreinoptischenAufgabenhatdie Fassade vor allem funktionelle As-pekte zu erfüllen. Im Hinblick auf die„Auflösung“ der verschlossenen FassadeunddemzunehmendenAnteilantrans-parenten Flächen besteht eine wichtigeAufgabederFassadeinderVermeidungeiner für die Nutzung unzumutbarenAufheizung des Innenraumes. Bauphy-sikalischeZusammenhängemüssenalsogekonnt berücksichtigt und umgesetztwerden.DieneueNormSIA380/1:2009(ThermischeEnergie imHochbau)wur-deam1. Januar2009rechtskräftig.DieAnforderungen an das Gebäude wur-denmitdenGrenz-undZielwertenneufestgelegt:Somussbeispielweisefürdieflächigen Bauteile und die Wärmebrü-ckenderthermischenGebäudehüllederEinzelbauteilnachweis erbracht werden.

EinzigbeiVorhangfassadenundbeiderVerwendung von Sonnenschutzgläsernmit einem Gesamtenergiedurchlassgradkleinerals0,3erfolgtderNachweismit-tels Systemanforderung. Bei den Grenz-undZielwertenfürdieflächenbezogenenWärmedurchgangskoeffizienten wirdzwischen Neubauten und Umbautenbzw.Umnutzungenunterschieden.ImHinblickaufverschärfteenergetischeRahmenbedingungen und Gesetze sindFassadenindenletzten15Jahrenerheb-lich komplexer geworden: „Intelligente“,klimaaktiveFassadenbeispielsweisepas-sen sich durch selbstregelnde SystemedenverschiedenenLicht-undKlimaver-hältnissenan.EineweitereReduzierungdesEnergieverbrauchsvonGebäudenistmitdenheuteverfügbarenTechnologienbereits möglich. So sind beispielsweiseDreifach-Isolierverglasungenmitäussersttiefen Ug-Werten wirtschaftlich bereitsmachbar.DasselbegiltfürdieUf-Werteder Fensterrahmensysteme. Damit dieDauerhaftigkeitkomplexerDreifach-Iso-lierverglasungen gewährleistet werdenkann, ist aber bereits bei der PlanungundspäterbeiderAusführungundMon-tagebesondere Sorgfalt angebracht.DerFassade als schützende und klimaregu-lierendeHautwirdauchindenkommen-den Jahren vermehrt Aufmerksamkeitgeschenktwerdenmüssen.

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3 Die eleganten Fassaden aus hart gebranntem, fast schwarzem Klinker bedeuten eine ausdrucksstarke Remi-niszenz an die ehrwürdigen Kontor-häuser. Die feinglänzende Salzglasur unterstreicht die Lebhaftigkeit der Fassade bei unterschiedlichem Licht-einfall. [email protected]

4 Profilsysteme für Fenster, Haustüren, Rollläden, Klappläden, Wintergärten und Fassaden sind im Sortiment zu finden: Fenster aus „Geneo“-Profi-len von rehau sorgen mit besten Wärmedämmwerten für maximale Energieeinsparungen. [email protected], www.rehau.ch

5 Mit dem System „Therm+“ für Aluminium-Glas Fassaden sowie für Holz- und Stahlaufsatzkonstruktionen bietet raico ein einfaches und sehr effizientes Konzept im [email protected], www.raico.ch

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6 Dank der Glasbeschlagstechnik von dorma lassen sich die aussergewöhn-lichsten Fassadenkonzepte umsetzen. Das Sortiment umfass, sicherheitsrele-vante Lösungen für eine Hightech-An-wendung jenseits des [email protected], www.dorma.ch

7 Ökologisch und zugleich langlebig: Fassaden von swissfiBer sind ästhe-tisch anspruchsvoll gestaltet, beispiels-weise mit den Fassadenprodukten „Skin 01f“ und „Skin 01w“[email protected]

8 Kreative Lösungen für hinterlüftete Fassaden: Die Natürlichkeit des Holzes in Verbindung mit der Veredlung moderner Technik lässt die „Prodema BAQ+“-Fassa-denplatte von isowall von höchstem ästhetischem Anspruch [email protected], www.isowall.ch

9 Profilierte Bauteile in Stahl und Aluminium eröffnen vielfältige Gestal-tungsmöglichkeiten im Industrie- und Gewerbebau. Besonders auch bei hinterlüfteten Fassaden kommen die dämmenden Produkte von isover optimal zum [email protected]

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SPEZIALFassaden

DieHerausforderunganBauherren,PlanerundUnternehmeristgross:UmdiegesetztenKlima-zielezuerreichen,mussderCO2-AusstossderGebäudeindennächstenJahrzehntendrastischreduziertwerden.WenigerbeiderPlanungeinesNeubausalsbeiderSanierungvonbestehendenGebäudenfälltesmitunterschwerzubeurteilen,welcheMassnahmennachhaltig,ökonomischundarchitektonischsinnvollsind.DurchdieverschiedenenEinflussfaktorenistdasAnalysierenundAbwägenderMassnahmenkom-plex,ihreAuswirkungensindnichtohneWeitereszuüberschlagen.Standort,Gebäudeform,Konstrukti-onundtechnischeSystemebeeinflussengleichermassenEnergieverbrauch,CO2-Emissionen,ÄsthetikundKosten.EntscheidendsinddabeibesondersdiefrühenPlanungsphasen.DiewichtigstenEntscheidungenwerdenhiergetroffen. InderPraxiswirdgeradedasenergetischeVerhalteneinesGebäudes jedochofterstspätimPlanungsprozessberücksichtigt.Notgedrungenkommendannnurnochnureinzelne,isolierteMassnahmeninfrage.FüreineumfassendeStrategiemusseinGebäudejedochbereitsvonAnfangalsGe-samtsystemgesehenwerden.Am Institut fürTechnologie inderArchitektur (ITA)derETHZürich ist eindigitalerWerkzeugkastenentwickeltworden,welcherdieEntscheidungsfindungindenfrühenPhaseneinerPlanungwesentlichun-terstützt.EinWerkzeug istderDesignPerformanceViewer (DPV),einemodulareSoftware,welchedievielfältigenEinflüsseaufdieEnergie-undRessourceneffizienzeinesGebäudesfürjedenEntwurfs-undPla-nungsschrittsofortberechnetundeinfachlesbargrafischvisualisiert.Hierfürwerdendiegeometrischen,konstruktivenundphysikalischenDatendesGebäudesanalysiertundverknüpft.WichtigeGrundlageistdieVerwendungeinesdigitalenGebäudemodells(BuildingInformationModel-BIM).MittelseinessolchenModellsistesmöglich,bereitsvondenerstenPlanungsschrittenandienotwendigenDatenfürAnalyseneinfachundohnegrossenMehraufwandmitzuplanenundabzuspeichern.DieseDatenstehenüberdengesamtenPlanungsprozesszurVerfügung,vomerstenKonzeptüberdieRealisierungbiszumBetriebdesGebäudes.VonNutzenisteinsolcherProzessfürallePlanungsbeteiligten,vomBauherrenüberdenPlanerundausführendenUnternehmerbishinzumBetreiber.ImBereichderFertigungwirdderzeitdieserProzessmitderFirmaErneHolzbauAGimRahmeneinesForschungsprojektesexemplarischumgesetzt.DabeiwerdendieMassedersanierungsbedürftigenFassadendigitalaufgenommen,imKontextdesgesamtenGebäudesmitdemDPVanalysiertundneugeplant.AusdemdigitalenModellherauskönnendieenergetischoptimiertenHolzfassadendanndirektaufcomputer-gesteuertenHolzbearbeitungsmaschinenproduziertwerden.AbHerbst2009wirdder„ETHspin-offkeoto“dieWeiterentwicklungundpraxisnaheUmsetzungderFor-schungsergebnisseübernehmen.ImFokusstehtdabeidieEntwicklungindividuellerStrategienfürnach-haltigePlanungs-,Bau-,undProduktionsprozesse.DieGrundlagestellendieinderForschungentwickelten,digitalerTechnologienwiez.B.derDesignPerformanceViewer.Bauherren,PlanerwieauchUnternehmenwerdenindieLageversetzt,eineBauaufgabepräziserzubewertenundaufdieseWeisenachhaltigeEnt-scheidungenzutreffen.FüreineZusammenarbeitkonntenbereitsersteUnternehmenausderSchweizundDeutschlandgewonnenwerden.

www.gt.arch.ethz.ch/research/dpv,www.buildingsmart.chwww.keoto.net,[email protected]

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Der Design Perfor-mance Viewer: Ener-gieeffizienz und CO

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10 Das Projekt der DR Koncerthall in Kopenhagen verdeutlicht das hohe kreative Potenzial des Textilfassaden-gewebes „Stamisol FT“ mit seiner Formbarkeit, Farbenvielfalt, Trans-parenz, Lichtinszenierung und dem mehrschichtigen [email protected]

11 airlux bietet ein Verglasungs-system, mit dem sich vollverglaste Bau-hüllen mit integrierten Schiebeflügeln in einer Grösse von bis zu 18 m2 rea-lisieren lassen. Bis heute ist airlux das einzige Schiebefenster-System im [email protected], www.air-lux.ch

12 proGin ist kompetenter Partner auf den Gebieten des Fassadenbaus sowie in der Verarbeitung von Alumini-um, Edelstahl und [email protected], www.progin.ch

13 Schiefer von rathschek kann in unzähligen Deckungsarten verlegt werden. Eine interessante Perspektive für ästhetisch anspruchsvolle Fassaden und Dä[email protected]

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von Gerald Brandstätter

Das Dach ist die wichtigste Schutzhülle eines Gebäudes und beeinflusst dessen Energiehaushalt und Erscheinung massgeblich. Aus den architektonischen Anforderungen leiten sich immer höhere Ansprüche an Dachraumnutzung, Form, Grösse und energetischem Zusatznutzen ab.

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SPEZIALRund ums Dach

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1 Die konfektionierte Unterdachbahn von Sarnafil und BauhaG: Um eine effiziente und sichere Abwicklung von Arbeitsschritten auf der Baustelle zu gewährleisten, nimmt die Bedeu-tung des Vorfertigungsgrades von Bauteilen in der Werkstatt stetig zu. Die diffusionsoffene, wasserdichte und thermisch verschweissbare Unterdach-bahn „TU 222“ lässt sich werkseitig zu grossformatigen Planen vorkonfek-tionieren. [email protected], www.bauhag.ch

2 Flachschiebeziegel von ZZwancor gehören zu den verbreitetsten und damit auch bewährtesten Ziegelmo-dellen der Schweiz. Sie vereinen beste funktionale Eigenschaften mit einer insgesamt ruhigen Erscheinung. Das Anwendungsspektrum dieser Ziegel bietet zahlreiche Möglichkeiten der Gestaltung. [email protected], www.zzwancor.ch

3 Die Kernkompetenz von Sarnafil sind Abdichtungssysteme im Hoch- und Tiefbau. Je nach Systemaufbau können begrünte, bekieste, begehbare oder mechanisch befestigte Dächer fast jeglicher Grösse ausgeführt werden. www.sarnafil.ch

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4 warema ist der führende Her-steller für alle Problemlösungen des technischen Sonnenschutzes, inklusive Steuerungen und Ü[email protected], www.warema.ch

5 Mit dem Flachdach-Sortiment er-öffnet velux ein neues, attraktives Marktsegment. Ein komplett vorfab-riziertes System für den einfachen Einbau ermöglicht den optimalen natürlichen Lichteinfall von oben. [email protected], www.velux.ch

6 Als einer der führenden Hersteller von Pfosten-Riegel-Fassadensystemen verfügt die raico über Wärmeschutz-lösungen für den Fenster- und Fassa-denbereich. Mit dem System „Therm+“ für Aluminium-Glas-Fassaden sowie für Holz- und Stahlaufsatzkonstrukti-onen bietet raico ein einfaches und sehr effizientes Konzept. [email protected], www.raico.ch

7 Der grüne Schiefer: Die Deckung aus 40 × 25 cm grossen „ColorSklent“-Steinen von rathSchek wurde als waagerechte Rechteckdeckung im Hochformat mit Edelstahlklammern eingedeckt. Mit seinem seidigen Glanz verleiht das spaltraue Schiefergestein dem Bauwerk einen felsenhaften und zugleich edlen Charakter. [email protected]

8 hp GaSSer kann für alle Arten von Flachdächern visuell interessante Lösungen anbieten. Die Konstruktion der hp GaSSer Flachdach-Elemente reichen von Einzelfenstern mit Aufkei-lung bis hin zu mehreren Einheiten in Firstform. Die „just in time“-Lieferung auf die Baustelle und der sehr geringe Zeitaufwand für die Montage fördern zusätzlich den Baufortschritt. [email protected]

9 Die Firma SteBler befasst sich seit Jahrzehnten mit innovativen Lösungen für bewegliche Schuppenverglasung. Das neue Kippdachfenster ist speziell für das elegante Solardachsystem „MegaSlate“ entwickelt worden. Es lässt sich diskret und passgenau zwi-schen die Solarzellen einbauen – auch nachträglich. [email protected], www.stebler.ch

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10 Dieses Profilsystem ermöglicht wirtschaftliche Lösungen für jede Dachform. Filigrane Ansichtsbreiten der Aluminiumprofile und die vielfäl-tigen Einsatzmöglichkeiten zeichnen das System für Pyramiden, Sattel- und Pultoberlichter, Shedverglasungen und Tonnengewölbe aus. tuchSchmid [email protected]

11 In Pratteln entsteht eine riesige Dachkonstruktion in Holz mit 120 Me-tern Durchmesser. Die verschiedenen Dachsegmente werden an einen First-ring zusammengeschlossen. Je nach Spannweite besteht die Konstruktion aus Fachwerk- oder Vollwandträgern. neue holZBau aG [email protected]

12 Die tSchopp-holZBau aG hat mit dem „Bresta“-Modul ein Massiv-holzelement entwickelt, welches mit sehr vielen Dämm- und Bedachungs-systemen kombiniert werden kann. Das „Bresta“-Element dient dabei in der Regel als Konstruktion und Speicherkörper. [email protected]

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von Gerald Brandstätter

Die Kantone setzen auf energieeffiziente Gebäude. Gemäss den revidierten Mustervorschriften der Energiedirektorenkonferenz (EnDK)

dürfen Neubauten künftig nur noch halb so viel Wärmeenergie verbrauchen wie heute. Hier spielen Dämmmaterialien eine

herausragende Rolle.

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SPEZIALDichtungen und Dämmungen

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Bis Ende 2010 werden ausser Appenzell und Obwalden alle Kantone die revidierten Energie- und Dämmstan-dards der neuen Bauvorschriften einge-führt haben. Der kontrollierte und effi-ziente Umgang mit Energie hat dadurch eine vorrangige Rolle erhalten, Wärme-dämmungen stellen die ausschlagge-benden Massnahmen dar. Die jährlich rund 250 bis 300 Millionen Franken des nationalen Gebäudesanie-rungs-Programms sowie die steigenden Energiepreise werden die Nachfrage nach erneuerbaren Energien und effizienten Dämmtechnologien massiv steigern. Die Vielfalt der möglichen Massnahmen ist enorm, sodass beispielsweise bei Sanie-rungen oder Umbauten ohne genaue Ab-klärung vor Ort nur schwer die optimale Lösung gefunden werden kann. Kommt hinzu, dass bei Neubauten und Sanie-rungen der Aufbau der Schichten sowie die verwendeten Materialien sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müs-sen. Als Richtwert für die gesetzlich ge-forderte Dämmstärke wird rund 18 cm empfohlen, was dem Minergie-Standard entspricht. Heute kommen beispielswei-se Stein- und Mineralwolle, Polystyrol, Materialien aus Glas, Zellulose und Holzfaser als Dämmstoffe infrage. Mögliche Einsparungen durch energe-tische Massnahmen sind eindrücklich und können auf Fassade, Fenster, Dach und Keller örtlich unterteilt werden.Die Fassade kleidet das Haus und bildet gleichzeitig eine schützende Hülle; Je wirksamer die isolierende Schicht, desto geringer der Wärmeverlust und die Heiz-kosten. Bereits mit einer 16 cm starken Wärmedämmung kann der Energiever-brauch bis zu 25 Prozent gesenkt werden, bei einer Dämmung von 24 cm verrin-gert sich der Energieverbrauch gar bis zu 35 Prozent. Hinzu kommt, dass das Ge-bäude weniger anfällig für Feuchteschä-den ist, das Raumklima verbessert wird und schliesslich der Wert der Immobilie steigt. Heute kostet eine erneuerte Fassade mit 14 cm starker Dämmung etwa CHF 120.–

1 „Prenopur“ ist ein faserarmierter Flüssigkunststoff (FLK) auf Basis aliphatischer Polyurethane. Die hochwertigen Flüssigkunststoffe von prenotec lassen sich sehr einfach aufbringen. Und die unterschiedlichen Faserverstärkungen werden vor Ort vollflächig und nahtlos ineinander verarbeitet. „Prenopur“ passt sich jeder noch so komplizierten Form [email protected]

2 Dämmstoffe von HomatHerm sind die umweltverträgliche Alterna-tive auf dem Dämmstoffmarkt. Die Produkte aus Holz- und Zellulosefasern sind zu 100 Prozent baubiologisch ge-prüft und entsprechen den Prinzipien des ökologischen Bauens. [email protected]

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SPEZIALDichtungen und Dämmungen

pro Quadratmeter (Dämmmaterial und Fixkosten für Verputz), eine Dämmung mit 16 cm rund CHF 130.– und eine Däm-mung mit 20 cm (Standard Minergie) rund CHF 140.–. Die bei Passivhäusern üblichen Fassaden mit Dämmstärken von bis zu 40 cm kosten rund CHF 200.–pro Quadratmeter. In den kommenden 10 bis 20 Jahren wird mit einem weiteren Anstieg der Energiepreise gerechnet, wo-durch sich diese Investitionen schneller amortisieren werden. Die jüngere Ver-gangenheit hat gezeigt, dass die Preise für die angebotenen Leistungen bei stei-gender Nachfrage konstant bleiben.• Fenster haben mit einer Einsparung

von bis zu 15 Prozent der Heizener-gie, einer Verbesserung der Wohnat-mosphäre und einer Wertsteigerung der Immobilie ebenfalls ein hohes Energiesparpotenzial – bei Neubauten wie bei Sanierungen. Die Installati-on von neuen Wärmeschutzfenstern schafft innert Kürze Abhilfe bei Wär-meverlust, Schwitzwasser oder Lär-memissionen und kostet in der Regel weniger als eine Sanierung der alten Fenster.

• Ebenso wie bei der Fassade und den Fenstern kann beim Dach mit einer Dämmung der Wärmeverlust und so-mit der Bedarf an Heizenergie massiv gesenkt werden. Wärmebildaufnah-men (Thermografie) von innen zeigen oft einen Verlust an Wärme von bis zu 15 Prozent durch das Dach. Eine Wär-medämmung gehört deshalb auch hier wie bei Wand und Fenstern zu den ef-fizienten Energiesparmassnahmen.

• Kellerdecken, ungenügend gedämmt, las-sen rund 10 Prozent der Heizwärme ent-weichen. Viele Altbauten sorgen durch schlecht gedämmte Kellerdecken für kalte Füsse. Dabei wäre eine Dämmung von der Kellerdecke einfach und kosten-günstig zu bewerkstelligen. Empfehlens-wert sind Dämmstärken zwischen zehn und zwölf Zentimetern. Zeigen sich an den Kellerwänden Schimmel, Feuchtig-keit oder Risse, ist meist eine umfas-sendere Sanierung unausweichlich.

Ein guter Dämmstoff hat verschiedene Vorteile: einen hohen Dämmwert, eine hohe Dampfdiffusionsfähigkeit, eine hohe Wärmespeicherkapazität (dämpft im Sommer die Raumtemperatur), ist brandhemmend, wasserabstossend und trotzdem umweltverträglich.

3 Der scHöck „Isokorb“ bietet bei Balkonen und Laubengängen einen Anschluss mit minimierter Wärme- brücke, indem er die Bauteile thermisch entkoppelt bei gleichzeitig tragender [email protected], www.schoeck.ag

4 Ab 01.01.2010 erscheinen sämt-liche Wärmedämmstoffe von isover in farbigen Verpackungen, welche auf deren Leistungsfähigkeit hinweisen. So auch „Isoponte 032“: Diese Glaswoll-dämmplatten mit schwarzem Glasvlies und hoher Druckfestigkeit bieten eine Hochleistungs-Wärmedämmung, um Wärmebrücken im Holzrahmenbau zu [email protected]

5 leco führt elastische Gebäude-lagerungen für Bauten mit hohen Ansprüchen in Bezug auf den Erschüt-terungsschutz und an die Dämmung. Von Nutzen bei Neubauten, die in der Nähe von Bahnen oder viel befahrenen Strassen liegen. [email protected]

6 Bei einer Fassadenunterkonstruktion mit der „MinTop-Justierschraube“ von waGner system ist der Wärmebrü-ckenanteil äusserst gering. Die Anzahl der statisch erforderlichen Veranke-rungen (V-Verankerungen und Einzel-fixpunkte) wird bei „MinTop“ durch Ausreissversuche – allenfalls direkt am Objekt ermittelt. Daraus erfolgt ein exakter U-Wert unter Berücksichtigung von Dämmmaterial und -stä[email protected]

NeueeNergie- uNd dämmstaNdards

Seit dem 1. Januar gelten in vielen Kantonen stren-gere Bauvorschriften. Im Rahmen einer nationalen Harmonisierung haben sich die Kantone auf Energie- und Dämmstandards geeinigt, die europaweit zu den fortschritt-lichsten gehören. Würde der Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche mit Heizöl gemessen, waren bisher 9 Liter das gesetzlich erlaubte Obermass. Neu wird das Maximum unter 5 Liter gesetzt. Zum Vergleich: Der Minergie-Standard entspricht einem Heizölverbrauch von 3,8 Litern pro Quadratmeter. Bis Ende 2010 werden alle Kantone (ausser AR und OW) die neuen Bauvorschriften mit den neuen Energie- und Dämmstandards eingeführt haben. Gemäss den erneu-erten Mustervorschriften der Energiedirektorenkonferenz (EnDK) dürfen Neubauten künftig nur noch rund halb so viel Wärmeenergie verbrau-chen wie heute. Um dieses Ziel zu erreichen, fliessen auch künftig wesentliche Anteile der direkten kanto-nalen Fördermittel in Mass-nahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle (Minergie und Sanierung von Fassaden, Dächern, Fenstern, etc.).

www.endk.chwww.bfe.admin.ch

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SPEZIALDichtungen und Dämmungen

7 Bei allen Konstruktionen aus Holz, Holz/ Metall, Kunststoff und Metall im Türen-, Fenster- oder Fassadenbau haben sich elastische Dichtungen durchgesetzt. Der kompetente Partner hierfür ist mk DicHtunG mit einem umfassenden und schnell lieferbaren [email protected]

8 Wichtigstes Merkmal von „Majcoat“ ist ihre geschlossene und beidseitig durch strapazierfähige PP-Vliese ge-schützte Funktionsschicht. Aufgrund ihres dreilagigen Aufbaus kann die neuartige Unterdeckbahn von siGa problemlos begangen oder über den Sparren gezogen werden, ohne dass die wichtige mittlere Schicht dadurch verletzt wird. [email protected], www.siga.ch

9 Beim eJot Kunststoffhalteteller „HTK 50/185“ handelt es sich um einen hochwertigen Kunstofftubus aus Polyamid mit 185 mm Länge. Durch das Teleskopsystem, welches in Verbindung mit einer passenden Schraube zum Einsatz kommt, ist auch bei weichen Dämmstoffen die erforder-liche Trittsicherheit gegeben. [email protected], www.ejot.ch

10 HaGas natürliche Dämmstoffe wie Schafswolle bieten gegenüber künstlich hergestellten Dämmpro-dukten viele Vorteile. Sie stammen aus nachwachsenden Rohstoffen, sind atmungsaktiv, besitzen feuchtig-keitsregulierende Eigenschaften und enthalten keine Schadstoffe. Dies wirkt sich positiv auf das Raum- und Wohnklima [email protected]

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Lamina Chairdesigned by Hannes Wettsteinwww.dietiker.com

IDEEN SIND DER BESTE BAUSTOFF. SIE BAUEN – WIR INSPIRIEREN: SEIT OKTOBER IN VOLKETSWIL.

Industriestrasse 18 8604 Volketswil Tel. 044 908 55 77 www.bauarena.ch

Willkommen in der Bauarena in Volketswil. Hier entsteht auf 25 000 m2 die grösste permanente Baufachausstellung der Schweiz. Lassen Sie sich von den innovativsten und aussergewöhnlichsten Bauideen des Landes inspirieren und schauen Sie herein.

G A R T E N +U M G E B U N G

F E N S T E R /T Ü R E N / T O R E

B A D +W E L L N E S S

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C H E M I N É E S +Ö F E N

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I D E E N - W E LT

N A C H H A LT I G E SB A U E N

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aus einem guss

TEXOLIT bietet Bodenbeläge für den Industrie- und den Dekorbereich an. In der Industrie kommen sowohl harte Belagssysteme, basierend auf Epoxidharz, als auch elastische Bodenbeläge basierend auf Polyurethanharz zum Einsatz. Im privaten Gebrauch werden weichelastische Ausführungen bevorzugt, welche auch barfuss sehr angenehm zu begehen sind. Alle Beläge werden gegossen – die dadurch entstehende fugenlose Optik lässt Räume grosszügig und weit erscheinen. Der farblichen Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.

[email protected], www.texolit.ch

armaturen mit sensor

Mit den neuen Sensor-Armaturen von CWS wird der Wasserkonsum optimiert. Sobald sich die Hände der Armatur auf 20 Zentimeter nähern, startet der Wasser-fluss. Nach maximal 90 Sekunden stoppt das Wasser wieder, um einen Missbrauch zu verhindern. Neben dem ökologischen Aspekt über-zeugt auch die Idee, dass alle Menschen einen barrierefreien Zugang zu Wasser haben – und erst noch einen sehr hygie-nischen. Nach dem Seifenschaumspender „Paradise Foam Non-Touch“ und dem Stoffhandtuchspender „Paradise Dry Non-Touch“ wurden auch die CWS-Sensor-Ar-maturen von der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik mit der Note „gut“ für Bedienkomfort und Sicherheit ausgezeich-net.

[email protected], www.cws-boco.ch

Prägnantes design

Das prägnante Design von „Antes“, das mit einer modern-leichten Linienführung überzeugt, lässt sich besonders im Objekt mit unterschiedlichsten architektonischen Stilen kombinieren. Ein aufrechtes und entspanntes Sitzen wird durch die Proportionen und einfache, aber wirkungsvolle Freischwingerstatik gewährleistet. Der Stuhl „Antes“ von InTErprOfIL ist auch mit breiterer Sitzfläche oder mit höherer Rückenlehne verfügbar. Ideal für den repräsentativen Sitzungsbereich, für Warte- oder Besprechnungszonen.

[email protected], www.interprofil.de

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markenarchitektur

Raumgestaltung von HEIKAUS bedeutet individuelle Arbeit in den Bereichen Ladenbau und Produktinszenierung. Zahlreiche Projekte bezeugen eine sorgfältige, auf die Bedürfnisse des Kunden angepasste Arbeitsweise. Als Referenzen gelten Modeboutiquen, Fachgeschäfte, Hotel- und Gastrobetriebe, Praxen sowie private Räumlichkeiten.Dem Unternehmen gelingt es, Marken- und Konzeptarchitektur für den Endverbraucher durch Materialität, Formensprache und Funktionalität spürbar, erlebbar und greifbar zu machen.

[email protected], www.heikaus.de

architektur ins rechte licht gerückt

Der Leuchtenhersteller IGUzzInI bringt mit „iPro“ eine Strahler-serie auf den Markt, die wie geschaffen ist für die heutige urbane Architektur: Die Strahler akzentuieren genau den gewünschten Bereich, stören aber die Umgebung nicht. Zudem sind sie durch moderne LED-Technik stromsparend. Dank umfangreichem Angebot an Zubehör und Ausführungen in drei Grössen sind die „iPro“-Strahler flexibel für alle möglichen Anwendungen ein-setzbar: Sie können mit einem schmalen und genauen Licht-strahl kleine und weit entfernte architektonische Details – auch über mehrere Gebäude hinweg – betonen, genauso aber auch Grünflächen und Wohngebiete weiträumig und gleichmässig ausleuchten. Ebenso ist beispielsweise für Schaufenster eine elliptische Lichtverteilung mit seitlicher Verbreiterung des Licht-strahls möglich. Oder es können unterschiedliche Strukturen der Gebäudefassaden, wie horizontale Gesimse oder Säulen, mit Mischbeleuchtung gezielt in Szene gesetzt werden. Mario Cuci-nella, der die Serie mit einem auf das Wesentliche beschränkten Design realisiert hat, legte viel Wert auf einfache Installation und Wartung. Extras, wie ein breites Angebot an Spillringen und das flexible Ausrichten mit verdecktem Bügel, garantieren in allen Optiken einen maximalen Sehkomfort ohne lästige Blendeffekte.

[email protected], www.iguzzini.ch

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überzeugend kommunizieren

Die Firma EASyCAd ist spezialisiert auf CAD-Dienstleistungen und bietet ihren Kunden einen umfassenden CAD-Vollservice an. CAD-Kapazitäten erhält der Kunde genau dann, wenn er sie benötigt, ohne Fixkosten, dafür zu günstigen Konditionen und kurzen Lieferzeiten. Die Dienstleistungen beinhalten Digitalisierung (komplettes Neuzeichnen) von bestehenden Papierplänen, Projektpläne anhand von Hand- und Projekt-skizzen, Baugesuchs- und Baueingabepläne, Werk- und Ausführungspläne, 3D-Visualisierungen sowie 3D-Animationen. Dank dieser Flexibilität erhälte der Kunde seine CAD-Pläne im Datenformat des jeweiligen CAD-Programmes. Somit entfällt das Exportieren und Importieren von „Fremddaten“, und ein einfacher und reibungsloser Datenaustausch wird garantiert. Aufgrund des kompletten Vollservices eignet sich das CAD-Dienstleistungsangebot auch für kleinere Architekturbüros, welche eine Partnerschaft für eine komplette Auslagerung der CAD-Arbeiten an einen externen Partner anstreben.

[email protected], www.easycad.ch

eleganter hochstaPler

Auf 0,6 Quadratmeter lassen sich 45 Stühle des Modells „Curvy“ stapeln. Nebst dieser ungewöhnlich platzsparenden Eigenschaft besticht die Sitzgelegenheit von CASALA durch das filigrane De-sign. Das feine Stahlgestell sorgt dafür, dass auch dicht bestuhlte Säle ihre Transparenz behalten. Zum Stuhl gibt es zahlreiche praktische Extras, die den Alltag erleichtern und die Sitzgele-genheit an vielen Orten einsetzbar macht. Die verschiedenen Farbvarianten erweitern die Kombinationsmöglichkeiten beinahe ins Unendliche.

[email protected], www.casala.com

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BLANCO SILGRANIT® PuraDur® IIzeichnet sich aus durch:

• Unübertroffene Pfl egeleichtigkeit• Unübertroffene Widerstandsfähigkeit• Angenehmen Steincharakter• Attraktives Farbspektrum

Der Edel-Stein in der Küche. BLANCO SILGRANIT® PuraDur® II.

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resistente bodenriemen

„Forexia“ steht für unverrottbare Bodenprofile. JAGO stellt sie aus Resthölzern und rund 30 Prozent rezyklier-fähigem Kunstoff her. Dank dieser einzigartigen Materialkombination sind die Profile absolut feuchtigkeitsresistent. Andererseits sind sie formschön, splitterfrei und dank der Oberfläche mit feiner Linienstruktur auch rutschhemmend. Insekten und Pilzbefall sind kein Thema mehr, und die Reinigung erfolgt einfach mit Wasser. „Forexia“ kann wie Holz bearbeitet werden.

[email protected], www.jago.ch

limitiertes sammlerstück

Anlässlich des 190-jährigen Firmenbe-stehens von THOnET wird der „Schau-kelstuhl Nr. 1“ diesen Herbst in limitierter Auflage von 25 Exemplaren reproduziert. Das Original wurde anno 1860 zum ersten Mal hergestellt und war der erste Schaukelstuhl der aus gebogener Buche fabriziert wurde.

[email protected], www.thonet.de schmuckes gästebad

Das triste Dasein von sanitären Gästeanla-gen hat ein Ende. dUrAvIT hat eine Viel-zahl von flexiblen und perfekt gestalteten Produkten lanciert, die auch auf kleinem Raum grosszügige und einladende Einrichtungsmöglichkeiten bieten. Ein Wohlfühlraum entsteht, ganz auf Platzan-gebot, Budget und persönliche Vorlieben abgestimmt.

[email protected], www.duravit.ch

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Forster Profi lsystemeCH-9320 Arbon

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Enorm schlank.Extrem stabil.Im neuen Mediapro-Gebäude der spanischen Architekten Carlos Ferrater, Patrick Genard und Xavier Martí Galí steckt nicht nur ein geniales Auge für den perfekten Winkel. Sondern auch das weltweit erste, zu 100% aus Stahl gefertig-te Profi lsystem für wärmegedämmte Fenster, Türen und Abschlüsse: Forster unico. Seine einzigartig schlanken Profi l- querschnitte erlauben eine völlig neue Form von Ästhetik und Kreativität – bei aussergewöhnlicher Stabilität. www.forster-profi le.ch

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räume im raum

Trennwände aus Metall, Glas, Holz oder Gipskartonplat-ten lassen sich in Kombination mit diversen anderen Materialien an jeden Verwendungszweck anpassen. Die Vorteile für versetzbare Trennwände sind bekannt: Kos-tengünstige, anwendungsoptimierte Lösungen und Fle-xibilität in der Gestaltung. Die Trennwände lassen sich beliebig erweitern oder umgestalten. Getreu dem Motto: von der Decke bis zur Wand – alles aus einer Hand, bie-tet das Unternehmen Kr dECKEn- Und WAndELE-mEnTE Beratung, Planung und Ausführung sowie eine komplette Produktpalette an rund um den Innenausbau von Büro-, Wohn-, Industrie- und Gewerberäumen.

[email protected], www.kr-schweiz.ch

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lichttransPort

Das Schweizer Unternehmen HELIObUS erweitert mit seinen „Light Pipes“ die bisherigen Dimensionen in Lichtgestaltung massgeblich und prägend. Auf eine spielerische, aber technisch nachvollziehbare Weise wird in der Gestaltung Trennung und Vernetzung des Lichtes vermittelt. Denn die „Light Pipes“ nutzen die Tatsache, dass sich Lichtenergie lenken, also auch umlenken, bündeln und streuen lässt. Am Tag wird so mit Hilfe eines Spiegels, der sich an der Sonnen-laufbahn orientiert, Tageslicht aufgenommen und in Räume geleitet. In der Nacht funktioniert das System umgekehrt: Kunstlicht erhellt die Dunkelheit.

[email protected], www.heliobus.com

minergie-fenster auf höchstem niveau

Metallfenster von WICOnA sind für die zeitgemässe Architektur dank ihrer Filigranität, Flexibilität und vielseitigen Funktionalität prädestiniert und setzen sich auch im schönen Wohnen als edler Werkstoff immer mehr durch. Auch bei fassadenhohen Glaskonstuktionen bleibt der Profilanteil sehr schlank mit der starken Wirkung einer glasflächigen Moderne.Aluminiumfenster verfügen über hohe statische Werte, sind äusserst langlebig und dabei sehr sparsam im Unterhalt. Aufgrund der sehr schlanken Profilansichten resultiert ein wesentlich grösserer Glasanteil, welcher beste Tageslichtnutzung und solare Gewinne bei gleichzeitig hoher Wärmedämmung zulässt. Bei Fenstern ist die Qualitätssicherung besonders wichtig: Sie schützen vor Kälteverlusten und übermässigen Wärmeeinträgen im Sommer. Mit einem Uw-Wert von kleiner als 1,0 W/m2K garantieren Minergie-Fenster von WICOnA neben der Energieeinsparung hohen thermischen Komfort. Ein Minergie-Fenster entspricht dem gehobenen Stand heutiger Technik, insbesondere bezüglich Wärmedämmfähigkeit, Kondenswasser, Dichtigkeit und Schallschutz. Zudem weist es ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Abgebildet ist die neue Monte-Rosa-Hütte mit einem Lichtband rund ums das Gebäude, von WICOnA. [email protected], www.wicona.ch

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AR CH ITE KTU R E F F I Z I E NT U MG E S ETZT

RENGGLI AGGlengCH-6247 Schötz

T +41 (0)62 748 22 22F +41 (0)62 748 22 23

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Renggli ist der Partner für energieeffiziente Holzbau-

projekte. Wir realisieren Ihre Architekturidee

inklusive Machbarkeit, Statikkonzept, Vorprüfung

Minergie/ Minergie-P, Vordimensionierung, Kosten-

ermittlung und Ausführung. Von Profi zu Profi.

schöne schattenseiten

STObAG bietet Sonnenschutz für zahlreiche Fenster-typen. Die Beschattungselemente und Markisen sind in allen möglichen Formen und Farben erhältlich und tragen wesentlich zur Energieeffizienz bei. Wird auf der einen Seite möglichst viel Tageslicht und Sonnen-einstrahlung geschätzt, wird auf der anderen Seite – sobald die Sonne herunterbrennt – schnell in den Schatten geflüchtet. Es gilt also einen optimalen Weg dazwischen zu finden. Auch im Winter.

[email protected], www.stobag.com

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schnell fit

Dieses Gerät ist eine multi-dimensional beschleunigende Platte, die in den Bereichen Fitness, Wellness, Beauty, Therapie und Anti-Aging eingesetzt wird. Nicht nur Wohnzimmer und Küche müssen heute topmodern sein, sondern immer häufiger auch der Fitnessraum. Mit pOWEr pLATE ist das kein Problem mehr – das Anti-Aging-Gerät fügt sich mit seinem eleganten Design perfekt in jeden Wohn- oder Arbeitsbereich ein. Passend zum jeweiligen Interieur können deshalb ganz individuelle „Power Plates“ in fast jeder Farbe und jedem Muster produziert werden.

[email protected]

schwitzen wie die indianer

Inspiriert von den Lakota-Indianern hat KünG das Saunasystem „Inipi“ entwi-ckelt. Die Neuinterpretation geht über die Namensgebung hinaus: Als Materi-alien dienen neben dem in den Saunen gewohnten Holz, Glas und Chrom auch verschiedene Leder. Dadurch wird ein ursprüngliches und absolut einzigartiges Saunaambiente geschaffen.

[email protected], www.kuengsauna.ch

nachhaltigkeit auch im objekt?

Nachhaltigkeit ist das Stichwort unserer Zeit und Inhalt aktueller politischer und gesellschaftlicher Dis-kussion. Für das Unternehmen zEITrAUm ist dieser Anspruch kein Trend, sondern Basis für Denken und Handeln von Anfang an. Dieser Anfang liegt bereits 19 Jahre zurück.Produkte von zEITrAUm sind ehrlich, begreifbar und nachhaltig. Sie wenden sich bewusst von High-tech, hin zu Hightouch: So beispielsweise der neue Stuhl „Morph“, der eine ungewöhnliche Form- und Materialkombination eingeht: Ein organisch anmu-tendes Gestell aus Vollholz trägt eine leichte Form-holzschale. Die Beinstellung gibt dem Stuhl eine besondere Haltung. Sie drückt ein Zusammenspiel aus Standfestigkeit und Dynamik aus. Dank seiner zierlichen Erscheinung und der schmalen Sitzfläche beansprucht der unkompliziert und leicht anmutende Stuhl wenig Raum. Somit ist er ideal für den stilvollen Objektbereich und hat bereits in mehreren Objekten hundertfach seine Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt. Je nach Ausführungsart, Holzart, ob mit oder ohne Polsterauflage, variiert seine Erscheinung; egal ob er in exklusiven Restaurants, trendigen Clubs, gehobenen Kantinen, Wartezonen oder Hotels zum Einsatz kommt.

[email protected]

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TOOLBOX

MHZ Hachtel + Co. AGEichstrasse 10 CH-8107 Buchs /ZürichTel. 0848 47 13 13 Fax 0800 55 40 04

Unser Gesamtprogramm:Vorhangstangen, Vorhangschienen, Vertikal-Jalousien,Horizontal-Jalousien, Flächenrollos, Flächenvorhänge,Raffrollos, Plissee-Vor hänge, Insektenschutz, Markisen, Beschattungssysteme

www.mhz.ch

licht- und luftdurchlässig langlebig und unempfindlicheinfach zu montieren

Nie wieder Laub, Insekten oder andereKleintiere im Lichtschacht.

MHZ Lichtschachtabdeckung

austauschbare fliesen

„Quadramodul“ heisst die neue Teppichfliesen-Kollekti-on von ObJECT CArpET und wurde für den Wohn- und Objektbereich lanciert. Die 50 cm × 50 cm grossen Fliesen sind in 14 Dessins erhältlich. Die Farbgebung bei den Teppichquadraten ist insgesamt eher dezent gehalten und verzichtet bewusst auf expressive Colorits. An Extravaganz und trendigen Mustern fehlt es dennoch nicht. Die Fliesen sind selbstliegend und müssen nicht zusätzlich fixiert werden. Sie können auch partiell ver-legt werden. Dies hat den Vorteil, dass eine beschädigte oder verschmutzte Fliese mit einem Handgriff leicht aus-getauscht werden kann.

[email protected], www.object-carpet.com

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schlicht und vielseitig

Die Leuchtenserie „Adam“ wurde von Hikaru Mori entworfen und wird von LUCITALIA vertrieben. Das schlichte, reduzierte Design ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen und dekorativen Optionen, ohne dabei zu verspielt zu wirken. Die Leuchte ist in ver-schiedenen Grössen und Versionen erhältlich. Als Extras können zweifarbige Leucht-mittel oder LED eingesetzt werden.

[email protected], www.lucitalia.it

leichtigkeit der hülle

Flach- oder Wellplatten aus glasfaserverstärktem Polyester von SWISSfIbEr stehen für eine hervorragende UV- und Witterungsbeständigkeit. Die optische Qualitäten der homogen-glatten und feinnarbigen Oberfläche brechen das Umgebungsambiente. Immer mehr Anhänger in der Architekturszene schätzen die Platten als Lichtbauelement. Als Option können Glimmerpartikel für Metallic-Effekt beigemischt werden. Transluzentes Fiberglas ist normal ent-flammbar – undurchsichtiges Fiberglas nach europäischer Norm schwer ent-flammbar.

[email protected], www.swissfiber.com

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Wohnen und Wohlfühlen.

Schränke nach Ihren Wünschen – individuell auf Mass gefertigt – von der Beratung, Produktion bis zur Montage bei Ihnen zu Hause.

Besuchen Sie unsere Ausstellung in Alpnach, Bern, Cham, Chavannes, Ebmatingen, Grand-Lancy, Raron, Sirnach und Spreitenbach – wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Unterlagen und Informationen über unser Schrankprogramm erhalten Sie unter der Gratisnummer 0800 800 870 und auf www.alpnachnorm.ch

Pulverbeschichtung auf holz

Pulverbeschichtung funktioniert neu auch auf Holz. Zumindest auf dem Holzsubstrat MDF. So können auch kleinste Ritzen, Rillen und Anschaffungsdetails gleich-mässig beschichtet werden. Das feine Pulver wird mit Sprühpistolen elektrostatisch aufgeladen und appliziert. Die Holzsubstrate durchlaufen anschliessend Infrarot-Öfen, wobei sich das Pulver vernetzt und aushärtet. Dieses Verfahren dauert nur wenige Stunden. Die pulverbeschichteten Oberflächen sind widerstandsfähig, keimfrei, kratzfest und weitestgehend gegen Chemika-lien beständig. Dieses Verfahren von der rAmSEIEr WOOdCOAT AG ist zudem sehr umweltfreundlich: Die Pulverlacke sind frei von Lösungsmitteln und Giftstoffen und der Farbverlust ist gering, denn das überschüssige Pulver wird wieder verwertet.

[email protected], www.woodcoat.ch

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kundennähe von inhaus

Ob Heizung, Sanitär oder Küchenbau, InHAUS ist der anerkannte Spezialist und somit Ansprechpartner für alle fachlichen Probleme in diesen Bereichen. Kundenorientiert werden spezifische Lösungen erarbeitet. In Zürich errichtete InHAUS den zweiten grossen Bäderpark, in Bregenz und St. Gallen wurden zwei neue „Inshops“ eröffnet. Nun errichtet der Komplettanbieter für Bad, Installationstechnik und Heizung den ersten Energiepark in der Bodenseeregion auf einer Gesamtfläche von über 800 m².

[email protected], www.inhaus.eu

innovativ gegen lärm

Lärm wirkt sich negativ auf die Arbeitsqualität im Büro, die Konzentrationsfähigkeit und die Gesundheit aus. Die innovativen Produkte von der AKUSTIK & InnOvATIOn GmbH sind den heutigen akustischen Herausforderungen in modernen Ge-bäuden und Büroräumen gewachsen und immer einen Schritt voraus. Lärm war gestern!

[email protected], www.akustik-innovation.com

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objekteinrichtung

Der niederländische Objektausstatter CASCAndO zeigt mit „Focus“ eine Produkt-familie, mit der repräsentative Objekte eingerichtet werden können. Dieser Prospektständer mit fünf multifunktionalen Tablaren und flexibler Ver-stellung der Neigung für alle Tablarpositionen (inklusive horizontaler Position für z. B. Prospektvorrat, Ordner oder Bücher) ist auch als Variante Garderobe lieferbar – für eine einheitliche Einrichtung. Des Weiteren führt CASCAndO auch verschiedene Beistelltische, Wand- oder freistehende Garderoben, Schirmständer, Aschenbecher oder mobile Trennwände im Sortiment.

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Messe und Kongress für Fachleute und Private26. bis 29. Nov. 2009BEA bern expo, Bern

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sicher verschlossen

dOrmA ist ein internationaler System-anbieter von Produkten rund um die Tür. In den Bereichen Türschliesstechnik und mobile Raumtrennsysteme ist das Unternehmen Weltmarktführer, bei automatischen Türsystemen führend. In der Schweiz ist dOrmA in den Geschäftsbereichen Türtechnik, Automatic, Glasbeschlagtechnik, Sicherungstechnik/Zeit- und Zutritts-kontrolle sowie Raumtrennsysteme tätig.

[email protected], www.dorma.ch

revolutionäres klaPPsystem

Das neu entworfene Tischsystem „P1“von b+W besteht aus feststehenden sowie aus klappbaren Tischen, die optisch kaum zu unterscheiden sind. Dies lässt viel Spielraum beim Kombinieren der Tischanlage. Die zum Patent angemeldete Mechanik der Klapptische ermöglicht ein Zusammenklappen ohne Wenden des Tisches. Das Aluminium der Tischbeine und der Traversen verspricht Leichtigkeit und Stabilität. Die Konstruktion baut nicht auf der Statik des Tisches auf, somit kön-nen Material und Plattenstärke frei und individuell gewählt werden. Zusätzlich angeboten werden zahlreiche optionale Ausstattungselemente.

[email protected]

ästhetisches licht

Die Bürostehleuchte „XT - A“ basiert auf der OSA-Entblendungstechnik. Dank einer Kombination aus Aluminium und Kunststoff hat der Leuchtenkopf eine sehr flache und elegante Ästhetik. Die Licht- und Blendwerte haben einen Wirkungs-grad von 82 Prozent. Der Präsenzmelder ist schwenkbar und hat dadurch eine gezielte Reichweite, nach Wunsch kann er auch abgeschaltet werden. Die Sen-sorsteuerung ist standardmässig in die Leuchte integriert. TObIAS GrAUS

[email protected]

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mehr freiraum für ihre ideen.

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TaLkBurkhard Remmers, Wilkhahn

iM GespRäch MiT BURkhaRD ReMMeRs / wiLkhahn

Nach fünfjähriger Entwicklungszeit präsentiert Wilkhahn „ON“. Was sind die Innovationen hinter diesem Bürostuhl? Seit über 30 Jahren vertreten wir konse-quent die Philosophie des dynamischen Sitzens. Kernidee dabei ist, dass der Kör-per ganz intuitiv zu Bewegungen animiert und dabei gleichzeitig entlastet wird. Jetzt ist es erstmalig gelungen, eine echte, perfekt synchronisierte 3-D-Kinematik zu entwickeln. Diese Trimension besteht aus einer Mechanik mit unabhängig vonein-ander, wie Oberschenkel beweglichen Schwenkarmen. Eine hoch verwindungs-fähige Sitz-Rücken-Kombination ist vorne durch Schubgelenke und hinten durch Kugelgelenke mit der Mechanik verbun-den. Das Ei des Kolumbus war die präzise Nachbildung der Positionen und Funkti-onen von Kniegelenk, Oberschenkel und Hüfte in der Mechanik. Man kann sagen, „ON“ ist der erste Stuhl, der dem Sitzen das Laufen beigebracht hat.

Die arabische und asiatische Welt kennt aktives Sitzen seit langem, selbsttragendes Sitzen ohne Rücken-stütze wie der Schneidersitz gehören dort zum Alltag. Wieso hat es so lange gedauert, bis nun mit dem „ON“ end-lich ein alltagstaugliches Sitzmöbel für das Bewegungssitzen im Büro lanciert wird? Bis heute dominiert in der Sitzergonomie die Sichtweise des 19. Jahrhundert: ein mechanistisches zweidimensionales Men-schenbild, in der ein Mensch bestmöglich „funktionieren“ soll. Seit dem 19. Jahrhun-

von Gerald Brandstätter

Als Spezialist für die Objekt- und Büromöblierung lanciert Wilkhahn das dreidimensional bewegliche Stuhlkonzept „ON“. Anlässlich der Produktpräsentation Ende September in Berlin sprach Modulør mit Burkhard Remmers, dem Kommunikationsverantwortlichen bei Wilkhahn.

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BuRkhARDREmmERS

Jahrgang 1960, studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Augsburg. Nach dem Studienabschluss 1987 wechselte er aus dem akademischen Bereich in die Industrie. 1995 übernahm er die Leitung des Bereichs Mar-keting und Public Relations und 2003 das Internationale Marketing beim Büromö-belhersteller Wilkhahn. Seit 2006 verantwortet er dort die Internationale Kommu-nikation und Projekte zur Unternehmensentwicklung. Schwerpunkte seiner Arbeit sind ganzheitliche Konzepte zu Kommunikation, Raum, Ergonomie, Design und Nachhaltigkeit. Er ist Autor zahlreicher internationaler Fachpublikationen, Buchbei-träge und Vorträge sowie Kurator von Ausstellungen. Jüngste Veröffentlichung: Planungshandbuch für Kon-ferenz- und Kommunikations-räume, Basel, Boston, Berlin 2008. Burkhard Remmers ist u. a. Sprecher des Beirats „niedersachsendesign“.

Wilkhahn (Schweiz) AG 3001 BernTel. 031 310 13 13Fax. 031 310 13 [email protected]

dert ging es darum, bei der Arbeit einseitige Belastungen und körperliche Überforde-rungen zu reduzieren, um die Leistungsfä-higkeit zu erhalten. Im Büro führt das heute zu einer kompletten Unterforderung des Körpers. Die Folge: Erst hat man Rücken-schmerzen, weil man sich zu wenig bewegt, dann werden Schonung und womöglich noch ein besonders „ergonomischer“ Bürostuhl verordnet, der den Körper wie ein Korsett oder eine Prothese fixiert, wodurch man sich noch weniger bewegt und der Schmerz entsprechend noch grösser wird. Die Zahl der Rückengeschädigten hat sich in den letzten zehn Jahren allen ergono-mischen Anstrengungen zum Trotz auf rund 60 Prozent verdoppelt! Die moderne Gesundheitsforschung hat deshalb eine an-dere Sichtweise: Sie orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen des Menschen, um diese zu fördern und zu stimulieren.

Bereits vor 30 Jahren hat Wilkhahn mit der „FS“-Linie einen Bürostuhl präsentiert, der aktives Sitzen ver-langt. Weshalb mussten wir so lange auf ein Nachfolgermodell warten? Der „FS“ verlangt und folgt dem aktivem Sitzen – wenn ich Ihre Aussage präzisie-ren darf. Mit dem „FS“ war es gelungen, das dynamische Sitzen weltweit zu einem neuen Standard zu machen. Das Modell „Modus“ zum Beispiel wurde zum Bench-mark für die neue Generation der Büro-stühle mit bespannten Rückenlehnen. In „ON“ stecken nun die geniale Einfachheit des „FS“, die Membrantechnologie und Ökologie von „Modus“ und die Usability der Einstellfunktionen aus „Solis“ und „Neos“. Alle Schritte waren daher auch notwendig, um einen Stuhl wie „ON“ reali-sieren zu können.

Trotz einer ganzen Reihe von Innova-tionen, die bei „ON“ die axiale Vor-, Rück- und Seitwärtsbewegungen erst möglich machen, scheint die Produkt-gestaltung sehr zurückhaltend zu sein.Richtig, das hat im Wesentlichen zwei Gründe: Wir wollen ein herausragend neues Sitzkonzept popularisieren, dessen

Ziel es am Ende ist, dass die Nutzer das Sitzen getrost vergessen können. „ON“ ist bewusst so selbstverständlich, einladend und fast wohnlich gestaltet. In der Rück-ansicht kann man die Aufhängung der Sitzschale an den Schwenkarmen ablesen. Andere würden den medizinischen Mehr-wert im Design zum Ausdruck bringen – so wie es heute zahlreiche Stühle gibt, die wie Skelette oder orthopädische Ma-schinen aussehen. Das wirkt aus unserer Sicht aber eher kontraproduktiv – statt Na-türlichkeit und positiver Stimulation wird ein medizinisches Rufezeichen gesetzt, das zur sich selbst erfüllenden Prophezei-ung werden kann. Ein zweiter Grund hat mit der Gesamt-ästhetik eines Raums zu tun. Wir wol-len keine Skulpturen schaffen, die den Raum dominieren – zumal ja häufig eine grössere Anzahl von Bürostühlen in einem Raum gebraucht wird. Das Erscheinungs-bild des Stuhls soll sich deshalb langlebig und hochwertig in die Gesamtgestaltung einfügen.

Der Preis für das Basismodell ist mit ChF 905.– äusserst attraktiv. Wo seh-en Sie das Zielpublikum von „ON“?Der Arbeitstitel in der Entwicklung war „Weltdrehstuhl“ und das setzt eine breitere Zielgruppe voraus mit entsprechend relevanten Stückzahlen. Wilkhahn möchte weltweit 50‘000 „ON“-Stühle pro Jahr verkaufen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dafür in der Tat erstklassig und war auch nur erreichbar, weil das integrierte Designkonzept, in dem möglichst wenige Teile möglichst viele Funktionen überneh-men, neben ästhetischen auch handfeste ökonomische Vorteile mit sich bringt. Hier wollen und werden wir die Mehrheit mit der neuen Freiheit des Sitzens erreichen.

herr Remmers, besten Dank für das Gespräch!

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VisitHewi

Ganz in bescheidener Stille feiert das Unternehmen Hewi dieses Jahr sein 80-jähriges Bestehen: Produktbereiche wie Be-schläge, Sanitär, elektronische Schliesssysteme, Barrierefrei, Beschilderung und Handläufe/Wandschutz machen Hewi heu-te zum hochkompetenten Komplettanbieter und verlässlichen Ansprechpartner der Bau- und Einrichtungsbranche.Die Geschichte der Heinrich Wilke GmbH, kurz Hewi, begann 1929. Mit dem Klassiker, dem legendären Türdrücker 111, ge-lang der internationale Durchbruch. Rund um das Urmodell hat Hewi die Serie zu einem kompletten System in den Materia-lien Kunststoff und Edelstahl weiterentwickelt. Es entstanden Garderoben, Handläufe, Geländer und Sanitärprodukte nach dem Prinzip: Ein Teil passt zum anderen. Mit klaren Formen, Farben und Qualität wurde die Marke weltweit bekannt. 1979 entwickelte Hewi erste Ausstattungsprodukte für ältere und behinderte Menschen. Mit der Erweiterung der Materialpalet-te reagiert das Unternehmen auf die veränderten Bedürfnisse des Marktes. Türdrücker aus Edelstahl oder Aluminium gehö-ren heute ebenso zum Sortiment wie Sanitär-Accessoires aus Chrom und Edelstahl mit Glaskomponenten. Auch in der Elektronik beweist Hewi Kompetenz: Eine neue Generation elektronischer Schliesssysteme komplettiert heute ein umfangreiches Baubeschlag-Sortiment und öffnet so den Weg in die Zukunft. Mit der Vernetzung der drei Geschäftsfelder Beschläge, Sanitär und Elektronische Schliesssysteme wird Hewi dem wachsen-den Anspruch des Marktes gerecht und bietet übergreifende Systemlösungen aus einer Hand an: Ob Eingangsbereich, Sa-nitärraum oder Treppenhaus, die Produkte sind formal und funktional aufeinander abgestimmt.

Hewi wurde 1929 von Heinrich Wilke gegründet. Von der kleinen Metallwarenma-nufaktur wandelte sich Hewi zum kompetenten Kunststoffverarbeiter. Das deutsche Familien-unternehmen arbeitet zurzeit mit rund 600

Mitarbeitern auf mittlerweile 43‘000 m² eigener Produktionsflä-che, Zulieferanten nicht eingeschlossen.

Hewi Schweiz, Roger Schmidli, Postfach 110, 5615 Fahrwangen, T 056 667 06 67, F 056 667 07 66, [email protected]

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Serie 120 wartet mit Türdrückermodellen und Fenstergriffen in expressivem Design auf.

Höchste Designqualität, hier mit Einlagen aus Schiefer oder Glas, zeigt die neue „Serie 185 Inlay“.

Die Zukunft hat begonnen: Mit „e-Lock“ hat Hewi sein Sortiment um elektronische Schliesssysteme erweitert.

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TICKER

keramikland

Auf über 2500 m2 präsentiert Keramikland in Cham die neusten Trends in den

Bereichen Sanitär, Bad und Platten. Die grosszügig konzipierte Ausstellung im

Loftstil vermittelt den Besuchern einen umfassenden Eindruck und führt sie in

verschiedenen Inszenierungen durch unzählige Gestaltungsmöglichkeiten im

Badezimmerbereich.

Keramikland ist ein dynamisches und kundennahes Unternehmen. Als

Importeur von auserwählten Keramik- und Sanitärprodukten hat das Chamer

Unternehmen höchste qualitative und ethische Ansprüche an ihre Produkte

und deren Herstellung. gb

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neue immobilien-Plattform

Diese neue Internetplattform bietet einen Überblick über aktuell am Markt verfügbare

Erstbezüge. Die verschiedenen Bauprojekte lassen sich komfortabel anhand der Google Map

lokalisieren und über wenige Klicks direkt ansteuern. Sämtliche Objekte sind in die Katego-

rien Miete oder Eigentum eingeteilt, nach Kantonen sortiert und mit Bildern sowie kurzem

Text versehen. Ergänzend zu diesem kostenlosen Angebot steht Bauträgern ab sofort die

Möglichkeit offen, sogenannte Premiumeinträge für die Vermarktung Ihrer Neubauprojekte

zu buchen. Detaillierte Informationen und die direkte Kontaktaufnahme zu potenziellen

Interessenten machen aufwendige Online-Promotionen nahezu unnötig. ck

www.erstbezug.ch

rePabad in holland

Van der Valk, eine der grössten Hotelketten Hollands, hat in dem neu erbauten und beeindru-

ckend ausgestatteten 4-Sterne-Hotel in Houten (Nähe Utrecht) alle Wellness-Suiten mit

Dampfbädern von Repabad ausgrüstet. Die Bäder wurden individuell gefertigt und durch

den hauseigenen Montageservice eingebaut. ck

www.repabad.com

75 jahre wärmemessgeschichte

1934 wurde in der Schweiz die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung geboren, mit der Gründung

der AG für Wärmemessung und der Einführung des ATA-Zählers. Die NeoVac ATA AG feiert damit im

2009 das 75-jährige Bestehen ihrer Ur-Tochter und sorgt mit Pioniergeist auch weiterhin für Innovationen

in der Messtechnik. Zum Jubiläum erfolgt die Einführung des Fernauslesesystems NeoOnline, welches die

Datenübermittlung über das mobile Telefonnetz ermöglicht. ck

www.neovac.ch

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strategische zusammenarbeitAkzo Nobel Coatings AG, Luzern-

Reussbühl, und Greutol AG, Otelfin-

gen, vereinbaren eine strategische

Partnerschaft im Bereich verputzte

Aussenwärmedämmung. Beide Firmen

konzentrieren sich dabei auf ihre Kern-

kompetenzen.

www.greutol.ch

www.akzonobel.com

realsite auferfolgskursDie Messe RealSite trifft ein essen-

zielles Bedürfnis des Marktes. In der

TELEgRaMM

Schweiz fehlte bisher die Messe für

kommerzielle Liegenschaften und Pro-

jekte. Entsprechend haben namhafte

Anbieter ihre Teilnahme an der Messe

vom 15. bis 17. Juni 2010 bereits

bestätigt.

www.real-site.ch

schindler award 2010 Architekturstudierende aus ganz

Europa können sich ab sofort für den

Schindler Award 2010, einer der be-

deutendsten Architekturwettbewerbe

Europas, anmelden. Sie sind eingela-

den, visionäre Gestaltungskonzepte für

einen Teil des Geländes einzureichen,

auf dem 1936 die Olympischen Spiele

von Berlin stattfanden. Das zentrale

Thema des Wettbewerbs lautet

„Access for all“, eine Gestaltungs-

philosophie, die barrierefreie Mobilität

für Menschen aller Altersstufen und

Fähigkeiten besonders berücksichtigt.

www.schindleraward.com

zellweger arealEnde August unterzeichnete die Beat

Odinga AG den Kaufvertrag für das ex-

klusive Baufeld C auf dem Zellweger-

Areal in Uster. Direkt am Herterweiher

sollen darauf geräumige 50 Eigen-

tumswohnungen entstehen. Der Archi-

tektur-Wettbewerb ist nun gestartet:

Bis Ende Januar 2010 haben die sechs

ausgewählten Architektenteams Zeit,

ihre Vorschläge einzureichen.

www.odinga.ch

neue führungNach über 30 Jahren übergeben die

beiden Eigentümer Martin Hess und

Heinz Meyer die Geschicke der Firma

Hefti- Hess-Martignoni am 1. Januar

2010 an ein neues Führungsteam: Urs

von Arx, René Hert, Markus Venetz

und Werner Muntwyler übernehmen

das Elektroingenieurunternehmen.

www.hhm.ch

besser leben

Die neue und kostenlose Innenausbau-Plattform für private Bauherren im Internet heisst better-living.ch

und stammt vom Innenausbauprofi Richner mit seinem Sortiment an Bädern, Plättli, Küchen und Parkett.

Die Online-Plattform beinhaltet Inspirationsbeispiele sowie Antworten rund ums Bauen und Renovieren.

In der „Inspirationsbox“ hat der Bauherr die Möglichkeit, mit Hilfe von unzähligen Ansichten der verschie-

denen Räume herauszufinden, was gefällt und passt. Collagen können einfach erstellt werden und helfen

in der Beratung konkret, auf die eigenen Wünsche einzugehen. Berichte von Experten, News, Bild- und

Textarchive bieten Einblick in das aktuelle Geschehen der Inneneinrichtungsszene. Ergänzend sind auf der

Homepage auch ein Forum, eine Chat-Ecke und eine Agenda mit Hinweisen zu Veranstaltungen, Ausstel-

lungen, Messen und Besichtigungen aufgeschaltet. So wird garantiert kein Trend verpasst. Nun verlost bet-

ter-living.ch unter den neu angemeldeten Mitgliedern einen beratenden und planenden Innenarchitekten

für einen Tag sowie viele andere Preise im Wert von CHF 5000. ck

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ORTSBILDGemeinde Berlingen, Bezirk Steckborn, Kanton Thurgau

flflflLagequaLitäten

flflfl RäumLiche quaLitäten

flflfl aRchitektuRhistoRische quaLitäten

Gebiet, Baugruppe Umgebung Einzelelement (E) Hinweis Störfaktor

ISOS Inventar der schützenswerten Ortsbilder der SchweizAuftraggeber: Bundesamt für Kultur (BAK)Sektion Heimatschutz und DenkmalpflegeHallwylstrasse 15, 3003 BernAuftragnehmer: Büro für das ISOS, Sibylle Heusser, dipl. Arch. ETHLimmatquai 24, 8001 Zürich

oRtsteiLe und ihRe bedeutung im isos (auszug)

1

2

3

3.1

Dicht bebautes Ortszentrum mit Kirche und Hafenanlage entlang der gebogenen Seestrasse, Bauten des 17.–20.Jh.

Bebauung entlang der gebogenen Seestrasse, mit Wohn-/Geschäfts-häusern und der ehem. Trikotfabrik, 17.–20.Jh.

Bäuerlicher Bereich Gries-Oberdorf in leicht ansteigendem Gelände, von Bahnlinie durchtrennt, Bauten des 15./16.–20.Jh.

Bereich Oberdorf-Bahnhofstrasse, Häu-serreihen u. a. mit zweigeschossigen Fachwerkbauten in ansteigendem Gelände, 15./16.–19.Jh.

in der Substanz zu erhalten

in der Substanz zu erhalten

in der Struktur zu erhalten

in der Substanz zu erhalten

doRf von nationaLeR bedeutung im isos

CH-8267 BeRLIngen

www.berlingen.ch

Breit ausgefächertes Fischer- und Weinbauerndorf. Heute Touristenort auf schmalem Uferstreifen entlang der ge-bogenen Hauptstrasse und am Hang in teilweise verbauter Lage. Dicht gebautes Ortszentrum mit geschlossenen Fassa-denfronten und dominanter Kirche.

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LITERATUR

Stufe um Stufe

Ob im kleinen Privatraum oder im grossen, repräsenta-tiven Treppenhaus, die Trep-pe ist eines der wichtigsten räumlichen Gestaltungsmittel der Architektur. Mit verschie-denen Materialien, Kons-truktionsweisen, räumlichen Ideen und Bauteiltypen sind dem Design wenig Grenzen gesetzt. Die Autoren erläutern konstruktive Besonderheiten und zeigen Richtlinien und Normen auf. Innovative und aktuelle Beispiele aus dem In- und Ausland illustrieren den Band. ck

Baus, Siegele: Geradläufige Treppen – Gestaltung, Konstruktion, DVA, 2009, Softcover, 144 Seiten, zahlreiche AbbiIdungen, ISBN 978-3-421-03730-5, CHF 49.90

Visuelle Analyse

In der Regel kann sich der Architekt beim Entwurf von Sakralbauten künstlerisch entfalten, da der Entwurf hier weniger von funktionellen Anforde-rungen, Normen und Standards reglementiert wird, sondern vielmehr von einer hohen Konzentration auf die Schaffung von Raum, Körper und Form. Die Arbeit verlangt nach einem hochsensiblen Umgang mit der jeweiligen Religion, Kultur und den baulichen Traditionen. Im ersten, systemati-schen Teil des Buches werden die entwurflichen, technischen und planerischen Grundlagen des Bauens von Kirchen, Synagogen und Moscheen dar-gestellt. Danach werden ca. 70 realisierte Bauten der vergangenen drei Jahrzehnte präsentiert. Dank seinen fundierten Kenntnissen gelingt dem Autor eine wertvolle Analyse der konzeptionellen und formalen Aspekte, die entscheidend zur sakralen Wirkung von Räumen beitragen. ck

Rudolf Stegers: Entwurfsatlas Sakralbau, Birkhäuser Verlag, 2008, Hardcover, 247 Seiten840 Abbildungen, ISBN: 978-3-7643-6684-1, CHF 145.–

Fassaden

Die Erscheinung eines Gebäudes wird durch die Fassade bestimmt. Gleichzei-tig nimmt die Gebäudehülle Aufgaben wie beispielsweise Lichteinlass, Wet-terdichtigkeit, Dämmung, Statik oder Schallschutz wahr. In diesem Buch werden Prinzipien des Fassadenbaus aufgezeigt: Ein Überblick zeigt die wichtigsten Typen, zudem werden die Anforderungen an Entwurf und Kons-truktion verdeutlicht. Ebenso werden Montagearten differenziert dargestellt. Zahlreiche, eigens für dieses Buch ent-standene Zeichnungen erklären die Prin-zipien der einzelnen Fassadentypen und verdeutlichen diese dann am gebauten Beispiel. ck

Knaack, Klein, Bilow, Auer: Fassaden – Prinzipien der Konstruktion, Birkhäuser Verlag, 2007, Softcover, 135 Seiten, zahlreiche Abbildungen,ISBN: 978-3-7643-7961-2, CHF 49.90

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TERMINE

AUssTELLUNgEN

baselici et le mondeArchitekten aus Rhône-Alpes und der

Romandie, Schweizerisches Architek-

turmuseum, Steinenberg 7

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verlängert bis 3.1.10

berlinBöse dingeEine Enzyklopädie des Ungeschmacks

Werkbundarchiv, Museum der Dinge

Tel. +49 30 92 10 63 11

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bis 30.11.09

in der zukunft leBenDie Prägung der Stadt durch den Nach-

kriegsstädtebau in Ost und West.

Deutsches Architekturzentrum,

Köpenicker Str. 48/49

www.daz.de, bis 15.11.09

frankfurtm8 in cHinA Zeitgenössische chinesische

Architektur

Deutsches Architekturmuseum

www.dam-online.de, bis 8.11.09

hamburgmultiple cityStadtkonzepte 1908/2008

Hamburgmuseum

www.hamburgmuseum.de

bis 15.11.09

innsbruckcHristiAn kerez: trAum & wirklicHkeitEine Annäherung an das Architektur-

verständnis des Zürcher Architekten

Im Adamsbräu

Lois-Welzebacher-Platz 1

www.aut.cc, bis 19.12.09

wienA-scHAuEine Ausstellung des ETH Wohnforums

zeigt österreichische Architektur im

20. und 21. Jahrhundert

Architekturzentrum, Museumsplatz 1

www.azw.at, bis 31.1.10

baselswissBAu 2010Fachmesse für Bau und Immobilien, Messezentrum Basel

12.01.2010 bis 16.01.2010

www.swissbau.ch

Nach einem Jahr Pause findet die Swissbau zukünftig jeweils alternierend zur Bau in München in den geraden Jahren

statt. 2010 wird die Messe während fünf Tagen im Zentrum der Bau- und neu auch der Immobilienwirtschaft stehen:

Rund 1300 Aussteller aus dem In- und Ausland stellen auf über 140’000 m2 Ausstellungsfläche die allerneusten

Produkte und Dienstleistungen vor, wie auch Ergebnisse aus der Forschung.

Der inhaltliche Fokus der Swissbau 2010 liegt auf den Themen Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz. Drei Son-

derschauen machen diese Thematik erleb-, fühl- und nachvollziehbar: Das „Global Building“ zeigt den Lebenszyklus

eines Gebäudes auf. Bei der Projektentwicklung angefangen über die Aspekte des Gebäudes als System, dem Betrieb

und Unterhalt, weitergeführt zu Umbau und Sanierung sowie Rückbau, Recycling und Wiederverwertung. Die zweite

Sonderschau heisst. „Woodstock“: Dieses nachhaltige Klimahaus setzt den derzeit anspruchsvollsten Energiestan-

dard erfolgreich um. Mit Hilfe von einem begehbaren Modellhaus wird das Vorurteil widerlegt, dass energieeffiziente

Häuser hinsichtlich Design und Architektursprache ins Hintertreffen geraten. Über all diesen baulichen Massnahmen

steht immer das Leitprinzip: Wärmedämmung so optimal wie nur möglich. Ergänzend kommt eine klug konzipierte

Bewirtschaftung zum Tragen, die erneuerbare Energieressourcen sowohl aktiv als auch passiv nutzt. An der dritten

Sonderschau informiert EnergieSchweiz über energieeffiziente Gebäudesanierungen und entsprechende Aus- und

Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Swissbau soll aber auch als Forum wirken, in dem die Zukunft zum Thema ge-

macht wird. Verschiedene Plattformen für Diskussionen an und neben der Swissbau bieten Gelegenheit, das Bauen

in der Zukunft in einem ganzheitlichen Aspekt zu betrachten.

Zudem feiert die Swissbau zwei Premieren: Einerseits die neue Plattform für die Immobilienwirtschaft. Damit wird

eine wichtige Lücke geschlossen, denn Schweizer Ausstellungen im Bereich Immobilien waren bisher nur von re-

gionaler Bedeutung und ohne Fokus auf die übergreifenden Zusammenhänge. Andererseits der Ausstellungsbereich

„Trendwelt Bad“. Dieser lädt ebenfalls zu einem neuen Messeerlebnis ein: Auf 6000 m2 kann die Welt des „Private

Spa“ in einer eigenen in Farbe und Licht gehüllten Atmosphäre entdeckt und erlebt werden, mit breiten Wegen zum

Flanieren und stilvollen Lounges zum Geniessen.

Die Messe wird durch ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzt. Die Besucher haben so die Möglichkeit, Neues

zu erfahren, Gesehenes und Gehörtes zu vertiefen, Zusammenhänge zu erkennen und mit Experten zu diskutieren.

Diverse Berufsmeisterschaften und Wettbewerbe vermitteln Fachwissen auf praktische Art.

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zürichBAuen für die 2000-wAtt-gesellscHAftDer Stand der Dinge: Ausstellung,

Events und int. Fachtagungen

ewz-Unterwerk, Selnaustr. 25

www.stadt-zuerich.ch

5.11. bis 22.11.09

die stAdt. iHre erfindung in Bü-cHern und grApHikenVom Institut für Geschichte und Theo-

rie der Architektur

Haupthalle und Graphische Sammlung

ETH-Zentrum, Rämistr. 101

www.arch.ethz.ch, bis 20.11.09

AUsschREIbUNgEN

20+10+X ArcHitecture AwArds 6tH cyclewww.worldarchitecture.org

Anmeldeschluss: 6.11.09

vORTRägE

baseldiogo seiXAs lopes, „kind of Blue“Aldo Rossi and the Cemetery of San

Cataldo in Modena

Atelier Kraut & Zucker, Hammerstr. 90

www.standpunkte.org

27.11.09

bernscHöne neue weltenWie gesellschaftspolitisch relevant ist

Architektur?

Kornhausforum, Kornhausplatz 18

www.ahb.bfh.ch/

19.11.09. bis 11.12.09

freiburg im breisgaustAdtwoHnen und soziAle identitätProf. Dr. Tilmann Harlander über den

demografischen Wandel und die

neuen Wohnbedürfnisse

Architekturforum, Guntramstr. 15

www.architekturforum-freiburg.de

12.11.09

luzerndAs klimA AlsentwurfsfAktorSymposium und Buchvernissage

Hochschule Luzern - Technik & Archi-

tektur in Horw

Technikumstr. 21

www.hslu.ch

12.11.09

2. AwArd für mArke-ting und ArcHitekturGesucht werden Objekte mit einem

erkennbaren Bezug zur Firmenphiloso-

phie und zum Markenaufritt, die zu einer

positiveren Wahrnehmung verhelfen.

www.marketingarchitektur.ch

Anmeldeschluss: 15.01.10

MEssEN

zürichsicHerHeit17. Fachmesse für Sicherheit

Messezentrum Zürich-Oerlikon

www.sicherheit-messe.ch

17.11. bis 20.11.09

design+design 09Die Messe für innovatives, rares oder

schlicht schönes Vintage-Design

Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1

www.designunddesign.ch

28.11.09 bis 29.11.09

zürichli edelkoort – trendseminAr 12.11.09

[email protected]

Am 12. November 2009 findet das bereits zur Tradition gewordene

Trendseminar von Li Edelkoort in Zürich statt. Li Edelkoort, niederländische

Trendprognostikerin und Publizistin mit Sitz in Paris, gewährt mittels einer

audiovisuellen Präsentation mit deutscher Simultanübersetzung einen

spannenden und fundierten Einblick in die gesellschaftlichen Trends für die

Saison 2011 – mit Vorschau auf 2012. Es werden die Bereiche Lifestyle,

Fashion, Interior, Industrialdesign, Materialien, Farben und Architektur

durchleuchtet. Der Anlass bietet eine perfekte Inspirationsquelle für die

tägliche Arbeit im Design-, Architektur-, Mode- oder Kommunikationsbüro

oder empfiehlt sich als Ort für den Gedankenaustausch.

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Page 130: MODULØR #5 2009

MODULØRService

128

200905

IMPRESSUM / VORSCHAU

IMPRESSUM

Modulør 2. Jahrgang, www.modulor.ch

HerausgeberinBoll Verlag AGStationsstrasse 49, Postfach 129, 8902 UrdorfTel. 044 735 80 00, Fax 044 735 80 [email protected], www.bollverlag.ch

Redaktion, [email protected], [email protected], [email protected]

VerlegerPatrik Boll, [email protected]

gescHäftsfüHrer Thomas Walliser, [email protected]

cHefredakteurGerald Brandstätter, [email protected]

kundenberaterStefan Heidelberger, [email protected]

art directionMoritz Ulrich, [email protected]

fotografieSimone Vogel, [email protected]

autoren in dieser ausgabeProf. Martin Baumann, Li Edelkoort, Dr. Norbert Ittmann,Corinne Küng, Thomas Sevcik, Axel Simon, Dr. Andreas Tun-ger-Zanetti, Patrick Zamariàn

druckAVD Goldach, Sulzstrasse 10, 9403 GoldachTel. 071 844 94 44, Fax 071 844 95 55

PreiseJahresabonnement (8 Ausgaben) CHF 89.– (Ausland zzgl. Portokosten); Einzelheft CHF 14.–

issn1662-7741

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe gestattet. Namentlich oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Datenträger aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.

ModulØr #6 2009

VORSCHAU

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Page 131: MODULØR #5 2009

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Projekt: Kantonsspital Bruderholz und gemeinsames Kompetenzzentrum für Geriatrie und Rehabilitation, BaselArchitektur: Aeschlimann Prêtre Hasler Architekten AG, Zürich

Fr. 4 390.–

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Page 132: MODULØR #5 2009

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Grosse Momente brauchen grosse Arenen. Darum schaffen wir, die

HRS Real Estate AG, den nötigen Spielraum. Im Team mit Politik, Wirt-

schaft und Sport bringen wir die Projekte ins Ziel – als Projektentwickler,

Totalunternehmer, Generalunternehmer sind wir ein überaus sportlicher

Partner. Unsere Leistungen finden Sie unter www.hrs.ch

HRS Real Estate AGWalzmühlestrasse 48 · CH-8501 FrauenfeldT +41 (0)52 728 80 80 · F +41 (0)52 728 80 [email protected]

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