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ZwTUNG grr.rftrerrl0oftl'glc$e2lr*sc6qu6er-If,ittefweswn}iegbn )!W.3 OHM lädt Bartensteiner Bürgermeister und Ratsmitglieder nach Nienburg ein Bartenstein / Nienburg. Eine l5-köpfige Delegation des Rates der Stadt Bartenstein / Ost- preußen (heute Bartoszyce) mit beiden Btirgermeistern kommt auf Einladung des Ostdeut- schen Heimatmuseums (OHM vom 29. September bis zum 3. Oktober nach Nienburg. Das wurde jetzt anläßlich des Besuches von OHM-Vorsitzendem Dieter Lonchant, Museumsbeirat Heinz Intemann sowie Inge Koslowski und Teresa Lonchant vom Museumsvorstand mit der Bartensteiner Verwaltungsspitze vereinbart. Neben einem Besichtigungsprogramm ist die Un- terzeichnung eines Partnerschaftsuertrages zwischen der Stadt Bartenstein und dem OHM vorgesehen, der die Zusammenarbeit bei Erforschung der Geschichte, sowie die Durchftihrung gemeinsamer Kulturvorhaben vorsieht. Auch eine zrveisprachige Beschilderung an historischen Bauten in Bartenstein ist einbezogen. Eingebettet in den Besuch ist eine festliche Veranstaltung der Stadt Nienburg mit Unterzeichnung der Urkunden anr Stödtepartnercchaft Nienburg - Bartos4tce, die von beiden Kommunalparlamenten jeweils vor Ort arn24. bmr. 25. September beschlossen werden soll. Damit finden 23 Jahre währende Bemühungen um vertraglich abgesicherte Gemeinsamkeit endlich ihren guten Abschluß. 1979 hatte Nienburg seinen Stadtdirektor Heinz Intemann und die Ratsherren Dieter Lonchant (CDU) und Walter Schäfer (SPD) nach Bartenstein entsandt, um die 1958 geschlossene Patenschaft zu den ehemaligen Bürgern der ostpreußischen Kreis- stadt Bartenstein durch erne Partnerschaft zur Stadt und den neuen Btirgern im heutigen Bar- toszyce zu ergänzen. Die kommunistische Regierung in Warschau untersagte seinerzeit jedoch jedes Miteinander. Während sich die Stadt Nienburg nun anderen Partnern zuwandte, ließ Nienburgs Vertri:be- nen-Chef Dieter Lonchant nicht locker. Nach Festigung der Beziehungen anr dortigen ,,Deut- schen Minderheit" gelang es ihm mit der Wende in Polerq regelmdßige Kontakte zum doci- gen Btirgermeister und Landrat herzustellen. Mit der Begründung der offiziellen Städtepart- nerschaft Nienburg - Bartenstein / Bartoszyce hat das völkerverbindende Engagement der Nienburger Vertriebenen nun doch noch Erfolg. Was lange währt wird gut. Zur Vorbereitung des Besuches einer De- Legation aus Bartenstein / Ostpreußen (heute Bartoszyce) zum l. Oktoberwo- chenende in Nienburg hatte das OHM eine Vorstandsguppe in die heute poln. Kreisstadt entsandt, die neben Gesprä- chen im dortigen Rathaus auch der feier- lichen Einweihungszeremonie des von Reservisten der Bundeswehr jetzt wieder hergestellten deutschen Soldatenfried- hofs von 1914 nahe der Allebrtlcke in Bartenstein am 2. August beiwohnte. [m . Bild (v.l.n.r.): Bihgermeister Marjan Wie tah Oberstlt.'a"D. Peter Goetzg Beirat Heinz Intemann rnd Deter Londrant.

Neue Zeitung Nr. 03 1. Jahrgang 2002

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Informationen des Ostdeutschen Heimatmuseums

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OHM lädt Bartensteiner Bürgermeisterund Ratsmitglieder nach Nienburg ein

Bartenstein / Nienburg. Eine l5-köpfige Delegation des Rates der Stadt Bartenstein / Ost-preußen (heute Bartoszyce) mit beiden Btirgermeistern kommt auf Einladung des Ostdeut-schen Heimatmuseums (OHM vom 29. September bis zum 3. Oktober nach Nienburg. Das

wurde jetzt anläßlich des Besuches von OHM-Vorsitzendem Dieter Lonchant, MuseumsbeiratHeinz Intemann sowie Inge Koslowski und Teresa Lonchant vom Museumsvorstand mit der

Bartensteiner Verwaltungsspitze vereinbart. Neben einem Besichtigungsprogramm ist die Un-terzeichnung eines Partnerschaftsuertrages zwischen der Stadt Bartenstein und dem OHMvorgesehen, der die Zusammenarbeit bei Erforschung der Geschichte, sowie die Durchftihrunggemeinsamer Kulturvorhaben vorsieht. Auch eine zrveisprachige Beschilderung an historischenBauten in Bartenstein ist einbezogen. Eingebettet in den Besuch ist eine festliche Veranstaltungder Stadt Nienburg mit Unterzeichnung der Urkunden anr Stödtepartnercchaft Nienburg -Bartos4tce, die von beiden Kommunalparlamenten jeweils vor Ort arn24. bmr. 25. September

beschlossen werden soll.Damit finden 23 Jahre währende Bemühungen um vertraglich abgesicherte Gemeinsamkeitendlich ihren guten Abschluß. 1979 hatte Nienburg seinen Stadtdirektor Heinz Intemann unddie Ratsherren Dieter Lonchant (CDU) und Walter Schäfer (SPD) nach Bartenstein entsandt,

um die 1958 geschlossene Patenschaft zu den ehemaligen Bürgern der ostpreußischen Kreis-stadt Bartenstein durch erne Partnerschaft zur Stadt und den neuen Btirgern im heutigen Bar-toszyce zu ergänzen. Die kommunistische Regierung in Warschau untersagte seinerzeit jedochjedes Miteinander.Während sich die Stadt Nienburg nun anderen Partnern zuwandte, ließ Nienburgs Vertri:be-nen-Chef Dieter Lonchant nicht locker. Nach Festigung der Beziehungen anr dortigen ,,Deut-schen Minderheit" gelang es ihm mit der Wende in Polerq regelmdßige Kontakte zum doci-gen Btirgermeister und Landrat herzustellen. Mit der Begründung der offiziellen Städtepart-nerschaft Nienburg - Bartenstein / Bartoszyce hat das völkerverbindende Engagement derNienburger Vertriebenen nun doch noch Erfolg. Was lange währt wird gut.

Zur Vorbereitung des Besuches einer De-Legation aus Bartenstein / Ostpreußen(heute Bartoszyce) zum l. Oktoberwo-chenende in Nienburg hatte das OHMeine Vorstandsguppe in die heute poln.Kreisstadt entsandt, die neben Gesprä-chen im dortigen Rathaus auch der feier-lichen Einweihungszeremonie des vonReservisten der Bundeswehr jetzt wiederhergestellten deutschen Soldatenfried-hofs von 1914 nahe der Allebrtlcke inBartenstein am 2. August beiwohnte. [m

. Bild (v.l.n.r.): Bihgermeister Marjan Wietah Oberstlt.'a"D. Peter Goetzg BeiratHeinz Intemann rnd Deter Londrant.

+ NZ - intern +++ NZ - intern +++ NZ - intern *

Personalnachrichten

Klaus Prassler, Kaufmann aus Peterswaldauin Schlesieru beging am 15. Juni im Kreise vonVerwandten und angereisten Freunden seinen70. Geburtstag. Im zweiten ,peruf: Schlesier",gilt sein selbstloses Engagement seiner Heimat.Im Heimatbund ,rKreis Reichenbach( und als

Hausherr des Ost6outsc|efi heimctffiiswrn(@firrfr) findet dq Rucksack-Nienburger seine

Erftillung.

Teresa Lonchant, OHM-Vorstandsmitglied,hat beim Werben nm neue Vereinsmitglieder indiesem Jahr ,den Vogel abgeschossen". Alleinzehn ,,I.{eue" gehen auf ihr Konto. Damit gehtdie Mitgliederzahljetzt auf 70 zu. SchatzmeisterWilli Maiwald ist hoch zufrieden. Beiträge undSpenden helfen das Museum erhalterl das keineöffentliche Zuwendungen erhält. Die ,ÄktionMitgliederwerbung" läuft weiter. Bei Meldungin der OHM-Geschäftsstelle Tel./Tax: 05021 I92 44 01 kommt postwendend ein Eintrittsfor-mular. Für 2002 sind 100 Mitglieder angepeilt.

Edmund Stoiber, Ministerpräsident von Bay-ern und Hauptredner beim Deutschlandtreffender Ostpreußen, Ehm in Leipzig zum Vertrei-bungsunrecht klar Stellung:,,Die Vertreibungs-dekrete- und Gesetze sind Umecht. Sie stehen

im Gegensatz zu Geist und Werten der Ernopäi-schen Union und des Völkerrechts. Vertreibungund ethnische Säuberung dürfen nirgendwo Teilder bestehenden Rechtsordnung sein.oo

Zrn Nr. 2:"Nachlese"

Die Schlesier sind besser, als es in der NZstand. Die Dame aus Glatz lief nicht an unsererSpendendose vorbei nein, sie ließ es

"klingeln", jetzt schon zlttm nveiten Mal. WirsagenDanke! OstdeußchesHeimatmuseum

In Schlesien gab es seinerzeit 4 Orte namensKosel bzw. Cosel. Die erwähnte spätereKreisstadt Kosel, ab 1932 Cosel geschrieben,

liegt in Oberschlesien und nicht am Bober.Sie wurde während der "Schlesischen Kriege"zur Festung ausgebaut. Teil der Stadtmauer wardas erw?ihnte 'ß.atiborer Toro', Zugang zutStraße nach der ca. 60 km entfernten StadtRatibor. Klaus Prassler

nicht getrunken, sondern tesoffen...t' (s. 6)

'oDas lassen wir so nicht auf uns sitzen"widersprach Karl-Heinz Artischewski, Chefder LM *Ost-WestpreußenlDanzig/Posen". Aufdem reichen Festmal anläßlich der nßarten-

steiner Tage' (Dni Bartosryc) im ehem.Hermenhagen im Juni gab es für "Charly &Landsleute" allerdings nur wenige der besagten'T.{ationalgerichte", die sie ihren Mägen nichtzutrauten. Zur Ehrenrettung sei festgestellt: diemitreisenden Delegierten der LM "Branden-burg", '?ommern" und 'oSchlesien" ließen sichebenfalls nicht "lumpen.''. - Erbarmung!

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Es kommentiert Leo Warner:

Duell um DeutschlandIn Berlin schrillen Alarmglocken. Umfragen verheißen Gerhard Schröder nichts Gutes. Der

,,Spaßkanzleroo, und ,,Genosse der Bosse", bangt um seine Mehrheit im Bundestag. Kein Wun-der: vier Jahre rot-grtin haben wenig gebracht. Die Arbeitslosenzahlen steigen statt zu sinken.Vollmundig angektindigte Reformen greifen nicht. Das Hartz-Papier ist als Luftblase enttarnt.Acht Minister gingen im Frust oder wurden hinausgeworfen. Die Opposition listet Versprechenaut die nicht gehalten wurden.Trotz Erwartungshaltung flir schwarz-gelb bleibt offerl ob Stoiber es wirklich schaffi. Derkonservative Hoffirungsträger aus Bayern gibt sich wenig kämpferisch. Medienberater formenseine Auftritte allzu geschmeidig. Lichtgestalten im schwarzen ,$ompetenzteam" wie LotharSpäth verlieren an Glanz, wenn die designierte Familienministerin selbst in ,,wilder Ehe' lebt.Kölns Erzbischof Meißner fragt berechtigt: wo bleiben die Werte der o,C"-Partei. Das gilt auch fürAngela Merkels Koketterie mit der unappetitlichen,,Homo-Ehe".Die FDP ist auf dem Weg zur,,Tingel-Tangel-Partei". Das Guido-Mobil bringt keine 18 Prozent.Westerwelles ,$anzler-Traum" ist ein Flop. Der Wähler will ernst genommen werden.Und die Grünen ? Die Öko-Heilslehre hat ihren Glanz verloren. Die AJfairen um Multi-Kulti-Star Özdemir haben verdeutlicht: die Alternativen haben zu den ,Ält-Parteien" aufgeschlossen.Für die Jungwähler ist der grüne l"ack ab. Die gealterte antiautoritfue Klientel aus der ,,68er-Generation" ist an der Futterkrippe faul geworden. Es scheint, ftir Fischer & Co. sind die fettenJahre im Regierungs-Mercedes gezälit.Daß die SED-Nachfolgepartei PDS um Schröders Gunst buhlt ist einsichtig. Die tiefrotenGenossen wollen auch im Bund an die Macht. Doch Gyzi hat sich abgeseilt. Ob die SPD einerangedienten Metnheitsbeschaffimg durch die Postkommunisten widersteht, wird man sehen. DieVersuchung zur Macht hat in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin Z,eichen gesetzt.

Am22. September soll der Wähler entscheiden Nur wer tlberzeugend kämpft erhlilt den Zuschlag.Unions-wischi-waschi ist wenig gefragt. Doch Beckstein läßt hoffen Denn: Es geht nicht umPlatl sondern um Sieg. Eine bequeme große Koalition kann keine Lösung sein.Deswegen muß Stoiber auch selbst mehr Biß znigery klar sagen, was er von Überfremdung,Kriminalisierung und Kuhurverfall in einem noch cluistlichen Land htilt. Die SPD ist da nicht so

zimperlich. Miintefehring teilt kräftig aus. Nicht Umarmung ist angesagt, sondern Duell.

Politiker im OHM: CDU-Bundestagskandidat Dietrich von Blomberg (Foto links) und SPDBundestagsabgeordne-ter Sebastian Edathy (Foto rechts) informierten sich über die Arbeit des OHM. Übereinstimmendes Urteil: HoheAnakarnung fiir die Präsentationen zu Geschichte und Kultw, sowie das völkerverbindende Engagement.

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*

Berichte aus den Gliederungen: Vdv-VefbandSfeisenF Kreisverband Nienburgz 4 Toge mit Stationen an Ost- and NordseeStart Sonntag2S. April 5.15 Uhr in Uchte, weiter ilber Liebenau, Nienburg und Steimbke. Reise-

wetter befriedigend bis gut. Unterbringung, Frühstück und Mahlzeiten gefallen- Laune im Beermann-

Bus vorzüglich. Reiseleifung und Ftlhrungen ansprechend.Marine-Ehrenmal Labe und (I-Boot-Besichtigung beeindrucken. Die Rundfahrt durch Kiel mitBarkassenfahrt {lber dh Förde und Abstecher zum Nord-Ostsee-Kanal ftlllen den ersten Tag vollaus. Abends Zimmerservice im ,,Hotel Niebüller Hof' und launiger Lichtbildervortrag tlber Nord-friesland. Anderntags Stadtbummel, nachmittags Brauereibesichtigung n Flensburg. Interessante

Ftihrung, reiche Bewirtung und nattirlich Bier bis zum Abwinken; selbst die ,,),lichttrinker" sind be-

geistert. Abends inNiüülI: ,itar:z in den Mai*.Dann Fahrt durch Dfuymark zur Insel Rörrrö und weiter mit dem Fährschiff nach Sylf Dort Insel-

rundfrhrt und Einkehr in Gosch's berühmter Fischalle in llst Eidercperrwerk, Hamburg mit Ha-

fenrundfahrt und Abschlußessen im piekfeinen ,$otel Graf Moltke" schliessen die gut organisierteReise ab. Reichlich Pmsen taten gut. Angenehm die Sternfahrten Das Kofferpacken beirn tlblichenHotelwechsel blieb crryart. Dank an den VdV-Kreisverband.

> OV Winzlar - Bad Rehburg - Münchehagen: 5 Tage im SchwarzwaldStart Sonntag 12. Mai 5.15 tlhr in Bad Rehburg. Ziel: lVinden im stidlichen Schwarzwald, nahe

Freiburg im Breisgaa Essen und Quartiere gut. Reiseleiter Ewald Beilfuß voll in seinem Element:

Organisation klappt. Der Busche-Bus erftlllt alle Erwartungen. Auf zum Titisee, ein Moränenstausee,

der 848 Meter tiber dem Meeresspiegel liegt und Weiterfrhrt nach Freiburg mit Stadtftihrung. Dann

Besichtigung der Dorüheen-Htltte mit Mundblashtitte, Glasschleiferei und Glasmuseum. Weiterzum Freilichtmuseum,Vogtsbauernhof' &i Gutach mit historischen Schwaravaldhäusern, Haus-

mahl- nnA ÖmUUen, Brennerei und Hammerschmiede. Es geht ins Uhrenmuseum in Furtwangen.Der Besuch der Wasserfülle n Trtberg beschloß den Tag. Die Fatrt geht tiber Staufen mit Stadtbe-

sichtigung und weiter nwrschluchsee. Dann Dombesichtigung in,St. Blasien und weiter ntm 1493

Meter hohen Feldberg, der mit der Kabinenbahn ,,erobert'o wurde. Die Rilckfahrt führt durch das

Elüat bei hentichem Vetter. Aus der Ferne grtißten dre Schweizer Alpen zum Abschied. In der Hei-mat wohlbehalten angekommen sind alle sich einig: Eine tolle Fahrt mit bleibenden Eindrücken von

Land und Leuten imSüwarzwald.

F Landsmannschal't Pommernz 9 Tage durch Pommern und MasurenStart Samstag 29. Juni6.00 LIhr in Nienburg. Im modernen Bus des Reisebtiros Möglin ging es vor-bei an Magdeburg, Balin und Stettin rrrch Stolp. Gute Stimmung an Bord. Abends oft Musik und

Tarln.. Walter Gleich rryar immer zur Stelle, wenn es Fragen gab. Stadtführung durch Stolp, Bernstein-

schleiferei in Grapschwen$en. Bei Leba erkletterten wir die größte Wanderdüne Europas und be-

suchten das kaschubische Freilichtmuseum. Dann standen Danzig und die Marienburg auf dem Pro-

gramm. Ütrr Etbing gng es zum,,Oberl{inder Kanal" und weiter nachAllenstein, Mikolaiken und,

Heilsberg. Das Storchendorf Schönbruch und das Gestilt Liesken waren weitere lohnende Ziele.Zum Besichtigungsprograrnm gehörten auch die Wallfahrtskirche ,,Fleilige Linde" und das ehem.

Fährerhauptquartier ,,Wolßchanze" nahe Rastenburg. Ein Schiff ftihrte uns über die masurischen

Seen. Eine Bootsfahrt auf der Krutinna offenbarte eine einmalige Urwaldregion Ostpreußens. DieRtlckreise fllhrte uns über Thorn, Schneidemithl wrd Küstrin. Eine ereignisreiche Reise durch ehe-

mals deutsche Provinren mit dunklen Wälden! weiten Feldern, vorbei an Haff, Dünen und an kri-stallnen Seen. Wer wollte die wunderschöne Fahrt je vergessen.

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Das Gottesurteil von FreudenthalDie Stadt Freudenthal nahe Jügerndorf an derOppa - östlich des Altvatergebirges gelegen -

beherbergte bis zur Mitte des vorigenJahrhunderts ein Heimatmuseunr, das derZeitunger Erwin Weiser ins Leben gerufen hatteund das als das vorbildlichste Museum seiner Artim Sudetenland galt. Besonderes Interesse derBesucher fand immer wieder die,,Ikiminalabteilung ".Sie war reich besttickt angefangen mitmittelalterlichen Folterwerkzeugen bis zaStticken aus der jtlngeren Vergangenheit. Unterdiesen fiel ein ,,Geweh'r" aul wie es manchmalvon Buben verfertigt wurde, wenn ,,R.äuber undGendarm" gespielt werden sollte.Doch mit diesen Stück war tatsächlichgeschossen worden. Es bestand aus einemungehobeltem hölzernen Schaft und aus einemGasrobr mit einer unglaublich schlichtenAbzugsvorrichtung. Es war ausgeschildert als dieWaffe eines Wilderers, der damit imFreudenthaler Stadtwald eins ein Reh erlegthatte.Der Täter war damals gefaßt worden. DasWildpret und das Gewehr wurdenbeschlagnahmt. Der Täter, ein Anfänger seinesFachs kam alsbald vor Gericht.Wie immer in solchen Fällen wurde einSachverständiger in Sachen ,,Schießen"beigezogen. Er bestatigte die Möglictrkeit, daßmit dem Schießprügel gefeuert und vielleichtauch getroffen werden karuu wie das erlegte

Rehwild bewiesen habe. Doch schloß er seinGutachten mit dem Satz: ,paß der Angeklagtenoch lebt, hat er meiner Überzeugung nach nureinem Ztlfall zu verdanken. "Darauftrin erklärte der Bezirksrichter das

Beweisverfaluen ftlr geschlossen und winkteStaatsanwalt und Verteidiger zu sich ans Pult,um den Fall zu besprechen.Sodann verktindete er das Urteil: ,"Freispruch!".In der kurzen Begründung fllhrte er aus, daß einirdisches Gericht, sich einem,,Gottesurteil"nicht zu widersetzen habe.

Jägerndorfan der Oppa

Bdt- r TFIEPPENBAIJtt

MEtsTEnBEfnlee l<UNSTSCHfVlIEEtE31618 Liebenau.Beckebohnerr S.Telefax (05023) 4222.Telefon (05023) 25 25

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Die rrWolfskinder* im MemellandDie Stadt Memel, heute zu Litauen gehörigund in Klaipeda umbenannt , ist tiber vieleJahrhunderte mit der deutschen Geschichte eng

verbunden. Als Siedlung und Burg der

,,schwertbrüder" 1252 gegrtindet, war Memel ab

1328 Sitzder Komturei des Deutschen Ordens,im 16. Jalnhundert von den Schweden besetzt

und in der Folgezeit mit dem die Stadt umge-benden Memelland nördlicher Teil Ostpreußens.

Im Versailler Vertrag 1919 wurden Stadt undLand ohne Befragung der Bevölkerung durch dieSiegermächte des l. Weltkrieges von Deutsch-land abgetrennt und als autonomer Teil Litauenzugewiesen 1939 bis 1945 gehörte das Memel-land wieder anm Deutschen Reich. Es folgten dieBesetzung durch die Sowjetunion und später dieerneute Angliederung an Litauen.

Bis heute gibt es im Gebiet nördlich des FlussesMemel (Nemunas) noch etwa 4.000 Deutsche,die zumeist als Kinderbeim Rückzug der Wehr-macht zurückblieben Voller Angst vor denRussen hatten sie sich zunächst in den Wäldernversteckt. Ern?ihren mußten sie sich von BeererqWurzeln und allerlei Getier oder gingen betteln.Als sie den Weg zurück in die Zivilisationfanden erhielten sie die Bezeichnung,,Wolß-kinder". Erwachsen geworden und elternloslebten sie zurückgezogen in aller Heimlichkeit,voller Angst vor Repressalien.

Die Muttersprache hatten sie verlernt, weiles verboten wär, deutsch m sprechen.Erst seit Mitte der 90er Jahre ist es gestattet,

tiber das Schicksal der ,,Wolfskinder" offen zusprechen und sich als Nachfahre von Deutschenzu bekennen. Mit Hilfe des Auswärtigen Amteswurde 1997 eine deutsche Schule gegrtindet.Vereine fllr die deutsche Minderheitentstanden. Die ,,Wolßkinder" schlossen sichin der Organisation,,Edelweis" zusammen.Dennoch bleibt es bis heute eine Grad-wanderung für die Deutsche Minderheitzwischen dem Bekenntnis zu ihrer Geschichteund den noch vorhandenen Ressentimentsgegen die ,Jy'okiesciai", die deutschen

,,Flerrenmenschen'0.An der StrafJenkreuzung Heydekrug * Tau-roggen - Tilsit kündet heute ein Denkmal vomLeid der geschundenen Kinder.

Freiraum für mehr Lebensqu alitatBlinde und sehende Menschen, die Aufgrund einer Pflege-bedürftigkeit oder Mehrfachbehinderung ihr Leben garnicht oder nur eingeschränkt selbständig gestalten können,flrnden in unseren Wohn- und Service - Einrichtungen ein-fi.ihlsame sowie qualifizierte Betreuung und Pflege.Das öffiret Freiräume.

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+ Termine *** Termine *** Termine +++ Termine +

KREISVERBAND NIENBURG (VdV) Vorsitzender Dieter Lo nchant

Programm in Zusummenurbeit mit OHM und Stadt Nienburg

Veranstaltungspause:O RTSVERBAND EY S TRUP Vo r s it ze n de r Her b ert ll/in k I e rORTSVERBAI\ID DIEPENAU Yorsitzende H ilde ExnerO RTS VERBAN D MARKLO HE Vo rc itzende r G ünte r Fisc h e rORTSVERBAND STEIMBKE Vorcitzender Gotthard SimonORTSVERBAND STEYERBF,RG Vorcitzender G eorg WalterORT SVERB AND REHB URG Vo rs itze nder G er h ard B arts c hO RTSVERBAND WINZLAR Vo rc itze n de r Ewald B e i lfrg

ORTSVERBAND LIEBENAU Vorsitzpnde Teresa Lonc hant

ORTSVERBAND UCHTE Vorsitzender Willi Joseph

Veranstaltungspause:LM DEUTSCHE AUS RUSSLAND Vorsitzender Wendelin JundtLM SUDETENLAND Vorsitzender Friedrich Sch midt

LM BERLIN - BRANDENBURG - MITTELDEUTSCHLAI\ID Vorsitzende Anna Holownla

LM OST-WESTPREUSSEN - DANZIG Vorsitzender Katl-Helnz Artisch ews ki

LM POMMßR;N Vorcitzender Walter Gleich

LM SCHLESIEN - Mundartgruppe - Vonitzender Willi Maiwald

OSTDEUTSCHES HEIMATMUSEUM (OHM) Vorcitzender Dieter Lonchant

Vereinbarung: Besichtigung des Museums und seiner Ausstellungen

Schutzgebiete"

Moderati o n Die t har d Wür ke

Neue Zeitung - &uftwQ}ofttkcfie Llffisc|cnr 6cr XtittelpeserrXegionHerausseber: Verband der Vertriebenen im Landkreis Nienburg / Weser (VdD

und "@st6eutsc6es fneimstrßtseum Tlierßrxg" efr. (O6m)Redaktion: Dieter Lonchant (verantwortlich) - Layout: Lutz Lonchant, Auflage 7003llSzNienburg,Brakenheide 10, Tel. lFax:05021 I 9244 01 -erscheint4ximJahr

fr

Die Fährung der ,,Kultur"-Delegation im Juni 2002 n Bartenstein / Bartoszyce: (v.l.n.r.) Dr. Ommen, Ratsherr Meister,Dolmetscherin Katarzyna Kiezik, Schaper, Lonchant, stellv.Bgm. Huzarski, Bgm. Wietrak, Gleich, Ratsherr Hoffmann

Nienburger rrKulturs6-Delegation in BartensteinOHM präsentierte Fotoausstellung mit Nienburger Impressionen

Bartenstein / Bartosryce. Eine 20-köpfige Delegation der Stadt Nienburg, darunter Vertretervon Ostdeutschem Heimatmuseum (OHNrf) und städt. Museum Fresenhof, war vom 31. Maibis 4. Juni Teilnehmer einer international besetzten Tagung in Bartenstein (Ostpreußen).Zur Diskussion standen die EU-Ostenveiterung der Gemeinschaft, die Schaffung derStädtepartnerschaft Nienburg - Bartenstein, sowie - im Rahmen eines ,,llistorischenSeminars" - die Erörtenrng von Möglicl*eitrn der Unterstützung beim Aufbau eines ,$ei-matmuseums Bartoszyce" durch die Nienburger Museen. Zwischen dem OHM und der StadtBartenstein wurde ein Partnerschaft svertrag vr rber* itet.Während im ersten Teil der Tagung neben Deutschen und Polen auch russische Delegierte ausder Region Königsberg (Kaliningrad) teilnahmen beteiligten sich am ,$istorischen Seminar'onur Polen und Deutsche. Deutlicl. rvr.lrder e:': ':bliche Wissenslticken der Polen hinsichtlichder Geschichte ihrer Region, zugleich ::iber alrch cler gute Wille, historische Gegebenheiten indas aktuelle Ge schichtsbild nunmehr r. .: iz; r.r ui-: zi e hen.Besondere Beachtung fand eine viele grof3f.. imatrge F'otos umfassende Ausstellung des OHM,die am l. Juni im,,Dom Kultury" von Dieter Lsnchant eröftret wurde und Einblicke gibt inden Stadtkern Nienburgs. Fotograf ist der hrienburser Richard Mund,Die Ausstellung - zunächst nur für kr.i., zi:, Zeit geplant und von Presse, Funk und TVausftihrlich vorgestellt - wal au{grur:"J uic,s ir*,ien Besucherinteresses auf Wunsch der Polenbis zum 2. August verlänger'[ worde,,,

Georg Ifu: e de t Gert a'vdye ke-Vertriebs GmbH)idega ;'rea't :,EF; IY.- 2ü, " 5 I 5 I 2 Nienburg

"tretr,: ,.,-Fü,,::7 /Zr gV ader 2090Fax: tto?I /63040