6
Neuköllner Bildungsbrief des Bezirksstadtrats für Bildung, Schule, Kultur und Sport Jan-Christopher Rämer Liebe Leserinnen und Leser, Der Wonnemonat Mai war wieder vollgepackt mit Terminen in unseren Schulen, Kultureinrichtungen, der Volks- hochschule und Musikschule sowie auf den Sportplätzen und Hallen unseres Bezirkes. Die Einstimmung auf die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Körnerparks warf in Form einer Pressekonferenz ihre Schatten voraus. 100 Tage lang werden unter anderem Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Tanzveranstaltungen und Ge- sprächsrunden stattfinden, die die Geschichte und Zukunft dieser "Park-Perle" thematisieren. Den Auftakt des Jubiläumsprogramms bildet ein Kostüm- und Tanzfest am 4. Juni, das von unserer Bezirksbürgermeisterin, unserem Baustadtrat und mir eröffnet wird. Als Abschluss findet am 10. September ein Fest für Kinder und Jugendliche statt, welches deren Utopien, Befürchtungen und Sehnsüchte spiegeln möchte. Und da Franz Körner auch als Gärtner reüssierte, werde ich zusammen mit Baustadtrat Thomas Blesing am 8. Juni 100 Exemplare der von Körner erst- malig gezüchteten Riesensonnenblume "Helianthus annuus Bismarckia" im Park pflanzen. In zwei Ausstellungen in der Galerie im Körnerpark untersuchen die Künstlerinnen Mathilde ter Heijne und Susanne Kriemann das zeitliche Umfeld der Entstehungszeit des Parks sowie seine Gegenwart und Zukunft. In einer raum- greifenden Video-Installation transformiert Mathilde ter Heijne ein Ereignis aus der Vergangenheit, um über heu- tige Krisen und deren Bewältigung nachzudenken: Im Frühjahr 1915 – kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs – organisierten internationale Frauenrechtlerinnen einen pazifistischen Kongress in Den Haag. Im Sommer gibt es weitere Aktionen, davon ein anderes Mal mehr. Ihnen viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr 01. Juni 2016 Bezirksbürgermeisterin Giffey, Baustadtrat Blesing und ich mit den "Macherinnen" aus dem Fachbereich Kultur: Bettina Busse, Dr. Katharina Bieler, Dorothee Bienert und Sophia Trier sowie dem "Chef-Gärtner" Jens Karsten auf der Pressekonferenz "100 Jahre Körnerpark". Foto: A. Simon

Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

Neuköllner Bildungsbriefdes Bezirksstadtrats für Bildung, Schule, Kultur und Sport Jan-Christopher Rämer

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Wonnemonat Mai war wieder vollgepackt mit Terminen in unseren Schulen, Kultureinrichtungen, der Volks-hochschule und Musikschule sowie auf den Sportplätzen und Hallen unseres Bezirkes. Die Einstimmung auf die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum des Körnerparks warf in Form einer Pressekonferenz ihre Schatten voraus. 100 Tage lang werden unter anderem Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Tanzveranstaltungen und Ge-sprächsrunden stattfinden, die die Geschichte und Zukunft dieser "Park-Perle" thematisieren. Den Auftakt des Jubiläumsprogramms bildet ein Kostüm- und Tanzfest am 4. Juni, das von unserer Bezirksbürgermeisterin, unserem Baustadtrat und mir eröffnet wird. Als Abschluss findet am 10. September ein Fest für Kinder und Jugendliche statt, welches deren Utopien, Befürchtungen und Sehnsüchte spiegeln möchte. Und da Franz Körner auch als Gärtner reüssierte, werde ich zusammen mit Baustadtrat Thomas Blesing am 8. Juni 100 Exemplare der von Körner erst-malig gezüchteten Riesensonnenblume "Helianthus annuus Bismarckia" im Park pflanzen. In zwei Ausstellungen in der Galerie im Körnerpark untersuchen die Künstlerinnen Mathilde ter Heijne und Susanne Kriemann das zeitliche Umfeld der Entstehungszeit des Parks sowie seine Gegenwart und Zukunft. In einer raum-greifenden Video-Installation transformiert Mathilde ter Heijne ein Ereignis aus der Vergangenheit, um über heu-tige Krisen und deren Bewältigung nachzudenken: Im Frühjahr 1915 – kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs – organisierten internationale Frauenrechtlerinnen einen pazifistischen Kongress in Den Haag. Im Sommer gibt es weitere Aktionen, davon ein anderes Mal mehr. Ihnen viel Spaß beim Lesen wünschtIhr

01. Juni 2016

Bezirksbürgermeisterin Giffey, Baustadtrat Blesing und ich mit den "Macherinnen" aus dem Fachbereich Kultur: Bettina Busse, Dr. Katharina Bieler, Dorothee Bienert und Sophia Trier sowie dem "Chef-Gärtner" Jens Karsten auf der Pressekonferenz "100 Jahre Körnerpark". Foto: A. Simon

Page 2: Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

Neuköllner Bildungsbrief2

10. Mai 2016

nahkauf-Händler Michael Lind bekam den Kreativpreis des Mittelstandsverbundes - Herzliche Gratulation!

Am 10. Mai 2016 wurde der Neuköllner nahkauf-Händler Michael Lind, als der Beste von zahlreichen mittelständischen Unterneh-mern, die sich für Flüchtlinge engagieren, mit dem renommier-ten Kreativpreis 2016 ausgezeichnet. An der Ehrung im Rahmen des Peak-Mittelstandsgipfels nahm auch Staatsministerin Aydan Özoğuz teil. Ich möchte Michael Lind zu dieser Auszeichnung ganz herzlich gratulieren. Durch seine große Unterstützung der lokalen Akteure zum Beispiel bei der Organisation des Harzer Kiezfestes und zahlreicher Spenden für die Integrationsarbeit der Hans-Fal-lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der Unternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten Menschen bei nahkauf zu einer Beschäf-tigung verhilft und es ihnen somit wahrhaftig ermöglicht, Teil unserer Gesellschaft zu werden.

03. Mai 2016

Hilfe, die stark macht - Vertragsunterzeichnung zwischen Eltern, Schüler*innen der 8. Klasse und der Schulleitung in der Hermann-von-Helmholtz-Schule

"Es ist für mich ein Zeichen von Stärke, wenn man angebotene Hilfe auch annimmt." Mit diesen Worten habe ich 20 Schüler*innen der Helmholtz-Schule nach der Vertragsunterzeichnung für gemein-same Anstrengungen um einen Ausbildungsplatz bzw. weiterfüh-renden Schulplatz darin bestärkt, die Angebote der Schule und der mit ihr kooperierenden Unternehmen anzunehmen und dazu ebenfalls mit den Eltern aktiv im Gespräch zu bleiben. Die seit fünf Jahren an der Helmholtz-Schule praktizierte Vertragsunterzeich-nung zwischen Schüler*innen, Eltern und Schulleitung zur Verbes-serung ihrer schulischen Leistungen ist einmalig für die Schulen in Neukölln und wohl auch Berlins. Sie gibt den Achtklässler*innen und ihren Eltern einen Ansporn, um das Optimum für die baldige Weichenstellung zur Berufswahl herauszuholen.Mit den Schüler*innen und der stellvertretenden Schulleiterin Fischler nach

der Vertragsunterzeichnung in der Hermann-von-Helmholtz-Schule. Foto: Klaus Tessmann

Juni 2016

12. Mai 2016

Marktbühne frei für die Nachwuchskünstler*innen Berlins - Eröffnung der neuen Musiksaison auf dem Wochenmarkt am Hermannplatz

Jetzt rollt sie wieder, die Marktbühne der Neuköllner Wochen-märkte: Zusammen mit Nikolaus Fink von "diemarktplaner" so-wie Philip Marcel und Morris Perry von Spotlight Talent e.V. durfte ich die neue Saison einläuten. Bis September verwandelt sich ab jetzt jeden Donnerstag der Wochenmarkt Hermannplatz dank der mobilen Marktbühne zu einem Kunstraum mit Musik und Artistik. Die Marktbühne ist etwas Besonderes, denn sie bringt mitten auf den Hermannplatz Kreativität und Kunst zu den Besucher*innen. Zur Eröffnung begeisterten Pinar Tunar & Band mit einem Mix aus türkischem Pop und Oriental Soul, Wynton Kelly Stevenson mit sommerlichen Funk-Blues und die Varieté-Künstlerin Sari Darina brachte die Marktbesucher*innen zum Staunen und Lachen.

Auf der Marktbühne mit Nikolaus Fink, Philip Marcel und Morris Perry sowie den Künstlern der Band „Ruby's Trio" mit Christina Calvelo, Janek Newjoto und Simon Villegas. Foto: A. Simon

Mit Kreativpreisgewinner Michael Lind und dem REWE-Team zur Kreativpreis-verleihung am 10. Mai 2016 in Berlin. Foto: PR-Mittelstandsverbund

Page 3: Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

3Neuköllner Bildungsbrief

Juni 2016

12. Mai 2016

Fasziniert von der "Magie des Lesens": Ausstellungseröffnung im Museum Neukölln

Bücher und Leseerfahrungen sind Gegenstand der neuen Ausstel-lung „Die Magie des Lesens“ im Museum Neukölln. Dafür haben 24 Neuköllner*innen über ihre Lieblingsbücher erzählt und fast 100 Bücher zur Verfügung gestellt. Die Gesprächspartner*innen reflektieren ihre biografischen Erfahrungen im Kontext der gelese-nen Bücher und lassen uns teilhaben an den Inspirationen, die sie durch die Bücher erhalten haben. Natürlich wurde ich aufgefordert in meiner Eröffnungsrede auch über die Bücher zu sprechen, die mir wichtig sind und die mein Leben ein kleines Stück weit be-gleitet haben. Neben dieser subjektiven Dimension erschließen die Ausstellung und der begleitende Katalog das Lesen und das Buch auch aus gesellschaftlicher, kultureller und bildungspoliti-scher Perspektive für den Bezirk Neukölln. Dabei werden die Bedin-gungen, unter denen Kinder in Neukölln lesen lernten und lernen ebenso beleuchtet wie das Engagement, um in Neukölln lebenden Analphabet*innen den Einstieg in das Lesenlernen zu erleichtern. Die Ausstellung thematisiert auch den Einfluss anarchistischer Le-sezirkel um die Jahrhundertwende und erläutert, weshalb bereits 1921 Bücher auf dem Tempelhofer Feld brannten. Schließlich wird auch die soziale und kulturelle Funktion von Buchläden und Biblio-theken im Kiez anhand ihrer wechselvollen Geschichte aufgezeigt.

V.l.n.r.: Dr. Ingrid Fricke, Biografin von Franz Künstler, Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey, Museumsleiter Dr. Udo Gößwald, ich, Bundestagsabge-ordneter Dr. Fritz Felgentreu und Bildungsstaatsekretär Mark Rackles vor der Gedenktafel für Franz Künstler. Foto: A. Simon

13. Mai 2016

Gedenktafelenthüllung für Franz Künstler an der Wohn-anlage der GEWOBAG am Weigandufer 16

Franz Künstler (13.5.1988–10.9.1942) war der letzte Vorsitzende der Berliner SPD bis zu ihrem Verbot durch die Nazis im Jahr 1933. Von den Nationalsozialisten verfolgt, blieb Künstler trotz KZ-Haft im Widerstand aktiv; seine Beerdigung 1942 wurde zu einem stummen Massenprotest. Von 1926 bis 1933 wohnte er zusammen mit seiner Frau Margarete im dritten Stock des Hauses am Weigand-ufer 16. Die GEWOBAG unterstützte die Anbringung der Gedenk- tafel, ebenso wie das Museum Neukölln. Die Historikerin und Auto-rin der Biografie Franz Künstlers, Dr. Ingrid Fricke, erinnerte an seine Lebensstationen. Franz Künstler erhielt eine sogenannte "Berliner Gedenktafel" aus KPM-Porzellan der Historischen Kommission zu Berlin.

Fotos der Ausstellung: Friedhelm Hoffmann /Museum Nkn

Foto: A. Simon

Foto: A. Simon

Page 4: Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

Neuköllner Bildungsbrief4

Juni 2016Oktober 2015

15. Mai 2016

Jetzt erst recht - Karnevalsfahrzeug der Röntgen- Schule, Musikschule und Polizei fuhr trotz Brand- anschlag zum Karneval der Kulturen

Es war ein Schock für alle Beteiligten: Zwei Tage vor dem großen Karnevalsumzug setzten Unbekannte über Nacht den in der Rönt-gen-Schule für den Karneval der Kulturen abgestellten LKW der Po-lizei in Brand. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört und mit ihm seine Aufbauten. Es ist von Brandstiftung auszugehen. Der LKW der Berliner Polizei war ein fester Bestandteil einer langjährigen verläss-lichen Kooperation zwischen der Röntgen-Schule, der Neuköllner Musikschule Paul Hindemith und der Berliner Polizei im Rahmen des jährlich stattfindenden Karnevals der Kulturen. Mit hohem Engagement beteiligen sich die Partner an dem Projekt und ver-brachten viele Abend- und Wochenendstunden damit, das Fahr-zeug thematisch auszugestalten. Dabei gab es eine schöne Drei-teilung: Die Schüler*innen der Röntgen-Schule haben zusammen mit ihrem Lehrer, Herrn Haberland, den Karnevalswagen gestaltet und die aufwendigen Aufbauten zum Thema „Großstadtdschun-gel“ angefertigt. Die Musikschule Paul-Hindemith steuerte das Musikprogramm bei mit Big Band (The Flintstones), Sänger*innen der Musicalabteilung und dem italienischen Kinderchor „Birichini“. Die Berliner Polizei stellte das Fahrzeug, den Fahrer und half beim Aufbau. Der Karnevalswagen wurde schon mehrfach preisgekrönt. Die Schüler*innen, Musiker*innen und Polizist*innen ließen sich nicht entmutigen. Die Polizei stellte ein Ersatzfahrzeug, Holz-Poss-ling spendete neues Material für die Aufbauten, Blumen Weyer half mit Dekorationen aus und der Wagen fuhr als Wagen 53 am Sonntag im großen Karnevalszug mit. Ich finde es bemerkens-wert und es macht mich sehr stolz, dass alle besonnen reagierten, Zivilcourage zeigten und sich nicht entmutigt aus dem Geschehen zurückgezogen haben. Nächtliche Brandanschläge gehören für mich zur feigsten Form vermeintlichen Protestes. Die Täter sollten sich schämen und sich fragen, ob sie durch ihre dumme und sinnlose Tat nicht vor allem sich selbst ins Abseits gestellt haben.

Der "Großstadtdschungel-Wagen" aus Neukölln trug die Nr. 53 beim Karneval der Kulturen 2016! Foto: Jo Busch.

Jetzt erst recht - die erfolgreiche Kooperation zwischen Polizei, Musiksschule und Röntgen-Schule wird auch zum nächsten Karneval der Kulturen fortge-setzt. Foto: Jo Busch

Schüler*innen der Tanzklasse 3b der Schule am Teltowkanal mit dem "Elefantenfunk". Foto: A. Simon

27. Mai 2016 - 13. Liedergarten der Neuköllner Schulen

Mit Liedern, Tänzen und Instrumentalstücken gestalteten über 300 Neuköllner Schüler*innen aus 12 Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und Schulen der Sonderpädagogik einen musikali-schen Mittag im Britzer Garten auf der Festbühne am See. Die Bei-träge gaben dabei einen Einblick in die vielfältigen Ergebnisse des Musikunterrichts der Schulen. Seit 2004 findet der Liedergarten un-ter der Leitung von Axel Schmidt und Jörg Dieckmann immer Ende Mai im Britzer Garten, im Gutshof Britz oder in der August-Heyn- Gartenarbeitsschule statt. Präsentieren, Selbstständigkeit, Ver-antwortung übernehmen und gemeinsam Musik erleben, bilden die Leitgedanken des Liedergartens. So treten die Schüler*innen nicht nur als Künstler*innen auf und genießen die Beiträge der an-deren Schulen, sondern betreuen auch die Veranstaltungstechnik (Albert-Einstein-Gymnasiums) und moderieren die Veranstaltung (Lisa-Tetzner-Schule). Eltern, viele Klassen während eines Ausflugs und Spaziergänger besuchen regelmäßig den Liedergarten.

Page 5: Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

5Neuköllner Bildungsbrief

14. /15. Mai 2016 - 20 Jahre Internationaler Sportbad-Pokal der Schwimm-Gemein-schaft Neukölln - zu Gast beim "Dietrich-Bolz-Gedächtnisschwimmen"

Die beiden Jungs aus Copenhagen, Sean Petersen (Mitte) und Anders Gaard, konnten sich über die Platzierung 1 und 3 im 50- Meter-Rückenschwimmen freuen. Der Zweitplazierte Jordan Bamberg kam aus der Schwimm-Gemeinschaft Neukölln.

Juni 2016

Fotos: A.Simon

Bereits zum 20. Mal schultere die Schwimm-Gemeinschaft Neukölln zwei randvolle Wettkampftage, in denen 870 Starter*innen um die Sportbad-Pokale schwammen. Zu diesem großen Pfingstevent kam je ein Drittel der Teilnehmer*innen aus dem Ausland (Litauen, Polen, Dänemark, Schweiz), aus Deutsch-land und aus Berliner Schwimmvereinen. Auf 10 Bahnen des Sportbades Britz am Kleiberweg kämpf-ten die Jungen und Mädchen der Jahrgänge 2008 und älter in allen Disziplinen über 50m, 100m und 200m sowie in der 4x50m Freistil-Staffel. Bei so vielen Schwimmer*innen gab es natürlich zahlreiche Wertungen und Pokalübergaben. Es war mir eine große Ehre die Gewinner des 50m-Rückenschwim-mens der Altersklasse 2006 auszeichnen zu dürfen. In der Gesamtwertung der Vereine gewann zwar die SG Neukölln aufgrund ihrer großen Teilnehmer*innenzahl. Jedoch gehört es zum Fairplay-Reglement des Sportbad-Pokals, dass die SG Neukölln in der Gesamtvereinswertung nur die Platzierung der Gäs-te berücksichtigt. Und so konnte VAT Copenhagen als beste Vereinsmannschaft gekürt werden, gefolgt von Woskowy Klub Sportowy Śląsk Wrocław (Polen) und Kauno Centro Sporto Mokykla (Litauen). Einen riesigen Dank an alle Ehrenamtlichen, die zum Gelingen des Wettkampfes beigetragen haben!

Page 6: Neuköllner Bildungsbrief - Berlin · lada-Schule zeigt er, wie Willkommenskultur funktionieren kann. Dabei geht der nternehmer Lind selbst mit gutem Beispiel voran, indem er geflüchteten

6

Bezirksamt Neukölln von Berlin, Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport

Boddinstraße 34, 12053 Berlin Telefon: 030. 90239 2230 Telefax: 030. 90239 3958 E-Mail: [email protected]

http://www.berlin.de/ba-neukoelln/politik-und-verwaltung/bezirksamt/abteilung-bildung-schule-kultur-und-sport/

Neuköllner Bildungsbrief

25. Mai 2016

Auf der Neuköllner Messe für Beruf und Bildung im Kurt-Löwenstein-Haus der Volkshochschule Neukölln

Zeitgleich mit der Vorlage eines Masterplans Integration durch den Berliner Senat und der Bundeskabinettsklausur in Meseberg zur Schaffung eines Integrationsgesetzes, lud die Volkshochschule Neukölln alle derzeit 1.600 Deutschlernende zu einer Messe für Ar-beit, Ausbildung und Berufsberatung in das Kurt-Löwenstein-Haus ein. Die Messe wurde in Kooperation mit dem Jobcenter Neukölln und der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. 17 Unternehmen stellten sich vor, die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter berieten. Die Messe war ein riesengroßer Erfolg. Ca. 700 Deutsch-lernende nutzen die Chance. Es ist unglaublich wichtig, dass die zu uns gekommenen Menschen nun schnell in Beschäftigung und Jobs kommen. Diese Messe war ein weiterer Beitrag des Bezirks Neukölln dafür.

Juni 2016

Auf der Berufsbildungsmesse für Deutschlernende der VHS Neukölln, Foto: A. Simon

27. Mai 2016

Abschlußveranstaltung von "JumpIn" - Gemeinsame Sportstunden für Kinder aus Willkommensklassen und Regelklassen

Ich habe mich sehr gefreut, dass in der Sporthalle am Kölner Damm 36 ein Sportfest der Begegnung zwischen Willkommens- und Re-gelklassen in Berlin stattfand. Ich durfte die Grundschüler*innen des "JumpIn-Projekts" begrüßen, unter ihnen Schüler*innen aus der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg. An dieser Abschluss-veranstaltung des vom Berliner Sozialunternehmen CamP Group gGmbH konzipierten JumpIn-Projektes nahmen Schulen aus ganz Berlin teil. Das Projekt wurde von der Senatsbildungsverwaltung gefördert.

Das hat großen Spaß gemacht. Im Publikum mit dabei: Laura Krause, Flücht-lingskoordinatorin des Bezirksamtes Neukölln. Foto: A. Simon

28. Mai 2016 -

Die Cheerleader*innen der Bright Stars Berlin des SV Stern Britz engagierten sich für geflüchtete Familien

Es waren fröhliche, bewegende Momente für die Flüchtlingskinder und ihre Familien aus der Notunterkunft in der Doppelsporthalle der Clay-Schule am Efeuweg: Die "Bright Stars Berlin" hatten sie zu einem Trainings-Schnupperkurs eingeladen. Die Kinder waren be-geistert von dieser für sie neuen Sportart und den künstlerischen Darbietungen der Cheerleader*innen. Am Ende der Veranstaltung bekamen sie Jogginganzüge von den jungen Sportler*innen über-reicht, die bereits auf Wettkämpfen getragen wurden.Sozialstadtrat Bernd Szczepanski und ich nahmen an der Veranstal-tung im degewo-Stadion teil. Dies war innerhalb einer Woche die dritte Veranstaltung in der ich mich von der großen Hilfbereitschaft für geflüchtete Menschen in Neukölln überzeugen konnte. Ich bin mir ganz sicher, es gibt noch viel mehr Gutes und ermutige alle, die noch zögern: "Tut es!"

Ein Flüchtlingsjunge probiert sich, assistiert von den Cheerleader*innen der Bright Stars Berlin des SV Britz, auf der Pyramide aus. Foto: A. Simon