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Mai Auflage: 36.000 www.ostbayern-kurier.de S. 11 Oldmerfest Kallmünz (S.7) • Neuer JU-Kreisvorsitzender (S.14) • Die CatTownGirls (S. 27) • Eisenzeit-Festspiele (S. 30) Unterwegs auf dem Jurasteig mit Kurier- Wanderwichtel Petra Ostermeier S. 19 S. 2

Ostbayern-Kurier 05/2013

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Heimatzeitung für Ostbayern (Landkreise Regensburg, Schwandorf und Cham)

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Mai Auflage: 36.000www.ostbayern-kurier.de

S. 11

Oldtimerfest Kallmünz (S.7) • Neuer JU-Kreisvorsitzender (S.14) • Die CatTownGirls (S. 27) • Eisenzeit-Festspiele (S. 30)

Unterwegs auf dem Jurasteig mit Kurier-

Wanderwichtel Petra Ostermeier S. 19

S. 2

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Eine außergewöhnliche Pilgerreise für Körper und GeistWallfahrt zum Heilbrünnl am 1. Mai wird zum ganzheitlichen Sinneserlebnis

hende Sonne durch die Bäume am Hauzendorfer Radweg streift und ihre wärmenden Strah-len ausfährt, dann fühlt man sich gleich eins mit der Natur.

Zum 24. Mal in Folge marschiert die Marianische Männerkongre-gation Pettenreuth heuer zur Heilbrünnl-Wallfahrtskirche ins Rodinger Waldgebiet. „Meist gesellen sich rund 100 Pilger aller Altersgruppen aus den umliegenden Vorwaldgemein-den zu uns“, erzählt Erwin Seitz von der MMC Pettenreuth. „Und bei all unseren bisherigen Fuß-wallfahrten hat uns auch stets großes Wetterglück begleitet.“

Einfach aus der Freud heraus

Einen religiösen oder geschicht-lichen Hintergrund hat diese traditionelle Wallfahrt an sich nicht.

„Die Idee hierfür entstand damals zusammen mit unse-rem Pfarrgemeinderat und aus

der gemeinsamen Vorliebe für Fußwallfahrten“, erinnert sich Erwin Seitz. Aber die rund 30 Kilometer lange Strecke sollte von Anfang an keine herkömm-liche Pilgerreise mit den üblichen Rosenkranzgebeten werden. Deshalb nahm Erwin Seit das Heft des Vorbeters selbst in die Hand. Zusammen mit drei Sän-gern stellt er die Nachhut des

Pilgerzuges und begleitet die Gläubigen während des gesam-ten Marsches mit seinen eigenen Gedanken. „Ich bin praktisch wie eine wandelnde Biblio-thek“, so Seitz amüsiert, „meine Ansprachen nehmen aber auch stets Bezug auf das aktuelle Weltgeschehen und das, was uns Menschen beschäftigt.“

Seine nachdenklichen Gebete, Gedichte und Lieder sind sowohl von Dank und Lob geprägt, aber auch vom Bitten nach Kraft und Vergebung. „Das ganze läuft jedoch keineswegs in eine theologische Richtung sondern kommt spontan aus meinem Bauchgefühl heraus“, betont Seitz. Und damit spricht er vielen der Gläubi-gen wahrhaftig aus der Seele.

Aber es darf nicht nur gebe-tet und gesungen, sondern auch geschmunzelt werden bei dieser Wallfahrt. Denn Erwin Seitz lässt es sich nicht nehmen, den zügigen Fußmarsch auch mit christlichen Mundart-gedichten und sogar einem geistlichen Witz aufzulockern. Vom priesterlichen Segen gestärkt pilgern die Gläubigen am Maifeiertag um 6.15 Uhr von Hauzendorf ausgehend den Fal-kensteinradweg entlang.

Ab Roßbach nehmen sie dann Kurs auf Walderbach, wo nach etwa dreieinhalbstün-diger Wanderung gegen 10 Uhr eine ausgiebige Rast bei der Schlossgaststätte geplant ist. Nach erneutem Aufbruch wird der Pilgerzug gegen 14 Uhr beim Heilbrünnl in Roding dann schon von zahlreichen Gläubigen und mit einem fest-lichen Gottesdienst erwartet.

Die Wallfahrtskirche Heilbrünnl erfreut sich im Mai wieder eines regen „Zulaufs“.

Tännesberg. (gau) Mehr als 12 Millionen verkaufte Tonträger, 20 Platin und 10 Gold-Auszeichnungen sowie mehr als acht Milionen Kon-zertbesucher: Am 1. Juni 2013 bringt das Oberpfalz-Festival in Tännesberg ab 20 Uhr (Ein-lass 18 Uhr mit Programm der Vorband „Cherry Gehring Band“) den „puren“ Wahnsinn auf die Bühne. Die Veranstal-ter um Alfred Eckl haben keine Kosten und Mühen gescheut und PUR, die wohl erfolgreich-ste Pop-Band Deutschlands, in die Oberpfalz geholt!

Hits wie „Lena“, „Abenteuer-land“, „Ein graues Haar“, Hör gut zu“, „Indianer“, „Funkel-perlenaugen“ oder „Hab mich wieder mal an Dir betrunken“

haben schon lange den Status „Kulthits“ erhalten. Natürlich gibt es in Tännesberg auch Kostproben von der neuen Scheibe „Schein und Sein“, die sofort nach Veröffentlichung im November die Charts gestürmt hat.

Karten für PUR beim Ober-pfalz-Festival gibt es unter www.okticket.de, bei der Mittelbayerischen Zeitung in Schwandorf, allen Geschäfts-stellen der Raiffeisenbanken im Naabtal sowie bei allen Sparkassen in der Region NEW, VOH und ESB. Karten sind auch bei Männermode Tröster in Pfreimd, im Spor-thotel „Zur Post“ in Tännes-berg sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen zu haben.

Der Kracher des Jahres 2013:PUR am 1. Juni in Tännesberg

PUR gastiert am Samstag, 01. Juni, in Tännesberg beim Ober-pfalz-Festi-val!

Von Brigitte KnoppPettenreuth/Roding. Der Mai-feiertagsmarsch zum Rodinger Heilbrünnl lässt sich mit den üblichen Fußwallfahrten mit ihren immer gleichen Abläufen und Gebeten kaum verglei-chen. Die Prozession der MMC Pettenreuth nämlich schickt all unsere Sinne auf Pilgerreise und das stärkt Körper und Geist in

außergewöhnlichem Maße. Seit 24 Jahren begleiten Gläubige aus dem gesamten Vorwald diesen Zug. Und wer das mor-gendliche Frühlingserwachen einmal miterlebt hat, wird dies keinesfalls mehr missen wollen.

Freilich ist 6 Uhr früh schon eine knackige Zeit zum Los-wandern, doch wenn die aufge-

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Schüleraustausch: Am liebsten gleich nochmal!Die RTG-Neuntklässler verbrachten eine unbeschwerte Woche in Belgien

von Brigitte KnoppNittenau. Abgefahren, endlos geil und einfach nur super! Mit Begeisterung stürmten die rund 50 Teenager bei ihrer Ankunft am vergangenen Samstag nach neun Stunden Rückreise aus dem Bus. Der Besuch bei den belgischen Austauschfami-lien hat sichtlich gutgetan, und zwar in jeder Hinsicht. Zwei-fellos sprachlich lehrreich, war der Austausch zudem auch in Sachen Kultur und Lebensgefühl recht aufschlussreich.

Ein paar sorgenreiche Gedan-ken können Eltern vor solch einer weiten Reise oft nicht ganz ausblenden. Sind die Kinder doch bei wildfremden Men-schen untergebracht und völlig ausgeliefert. „Du meldest dich gleich, wenn ihr angekommen seid!“ Unzählige Male hatte ich das meiner Tochter Katharina gesagt. Auf die beruhigende Nachricht wartete ich jedoch vergebens. Die Erlösung kam schon irgendwann - nach drei Tagen: „Handyguthaben auf-laden – bitte schnell!“ Immer-hin ein Lebenszeichen, und es schien ja nicht so schlecht zu laufen in Belgique.

Es lief sogar sehr gut, das bestätigten die ausgelassenen Teenager nach der Rückkehr in überschwänglicher Weise - und an interessantem Gesprächs-stoff wird es über Wochen hinweg

Beim Schüleraustausch konnten die Jugendlichen aus der Umgebung von Nittenau tolle Eindrücke sammeln.

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nicht mangeln. „Ich wurde von der belgischen Familie und ihren Bekannten ständig gedrückt und gebusselt“, grinst die 15-jährige Theresa. „Das ging praktisch die ganze Woche so.“

Die Familie von Katharina hatte sich ausgiebig auf den Besuch aus der Oberpfalz vorberei-tet und hielt sich diesbezüglich

höflich zurück. „Zur Begrüßung gab es sogar typisch bayerische Küche“, schmunzelt Katharina. „Die komische Bratwurst und der Kartoffelbrei waren aber lediglich gut gemeint.“

Natürlich war man zu Beginn auf beiden Seiten ein wenig befan-gen. Das schien sich jedoch schnell gelegt zu haben und

Gespräche bis weit nach Mit-ternacht wurden bei den Schü-lern an der Tagesordnung. Aber, einen Pechvogel muss es natürlich immer geben - und in diesem Fall erwischte es Lena aus Fischbach. „Ich war beim beliebtesten Mädchen der ganzen Schule untergebracht“, erzählt Lena. „Sie war ständig nur in Facebook und hat so gut wie nie mit mir gesprochen.“

Schulmäßig waren die Regental-Gymnasiasten auf verschiedene Einrichtungen aufgeteilt - die sogenannten „besseren“ Schu-len, wie man ihnen vorher erklärt hatte. „Die Schule, an der ich war, würden wir zuhause eher nicht als solche bezeichnen“, stellt Pierre aus Wenzenbach fest. „Nicht nur, dass alles recht

eng und heruntergekommen war, schmutzig war es oben-drein.“

Der Zustand der Schulen und der vergleichsweise oberflächliche Unterricht waren schließlich das, was bei den Kids die nachhaltig-sten Eindrücke hinterlassen hat, inklusive des Kantinenessens dort. „Da waren ständig Haare drin“, meint Pierre.

Zuhause bei den belgischen Familien war wohl jedoch alles ähnlich wie bei uns und somit in bester Ordnung. Bis zum Gegen-besuch im Herbst dauert es nun halt noch ein paar Monate. Und bis dahin werden sich die Kids aus Nittenau und Belgien halt regelmäßig in den Chatrooms treffen.

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KallmünzMi., 01.05., 10 Uhr, Maifeier am Graben (Trachtenverein)Do., 09.05. 6 Uhr Abmarsch am VG-Gebäude, 35. Int. WandertagDo., 30.05., 11 Uhr, Backofenfest Inselweg (FF Kallmünz)

LappersdorfMi., 01.05., 10 Uhr, Fahrzeugweihe / Tag der offenen Tür / Kinder-nachmittag FFW LappersdorfSo., 05.05. 10 Uhr Erstkommu-nion HainsackerSa., 11.05., 9 Uhr, Pflanzen-tauschbörse Pfarrer-Haueisen-Platz, HainsackerSa., 25.05., 9 Uhr, Sommerreben-schnittkurs Pfarrgarten Hainsak-ker (OGV)

Maxhütte-HaidhofFr., 03.05., 13 Uhr Maiausstellung MehrgenerationenhausSo., 05.05., 140 Jahre FF Meßners-kreith und FlorianstagSo., 05.05., Kommunion PirkenseeFr., 10.05., Kunst im Alten Garten, Regensburger Str. 48 A, Evi Dams, bis 12.5.So., 12.05., Kindergartenfest und Pfarrkirwa, Pfarrei + Kindergarten St. Josef RappenbüglMi., 15.05., 14.30 Uhr Senioren-Tanz in den Mai, Schützenhaus (VdK)So., 26.05., Pfarrfest Pirkensee

Neunburg vorm WaldFr., 03.05., 19 Uhr, Skat-Spiela-bend Wintergarten Cafe, Than-steiner Skatfreunde, auch 17.05.Fr., 03.05., 20 Uhr, Jubiläums-konzert 40 Jahre städt. Musik-schule, SchwarzachtalhalleSo., 05.05., 15 Uhr, Saisoneröff-nung Heimatmuseum SeebarnSo., 05.05., 19 Uhr, Florianstag mit Eröffnung historischer Aus-stellung FF Neukirchen-BalbiniSa., 11.05., 20 Uhr, Preisschaf-kopf Sportheim SC Winklarn Mo., 20.05., 14 -20 Uhr, Burg-Café (Burghof, Festspielverein)So., 26.05., 10 Uhr, 50 Jahre Wildschütz Prackendorf, Gemein-schaftshausSo., 26.05., 14 Uhr, Exkursion durch den Imkerverein und den Kulturförderkreis Schwarzhofen, Treff Marktplatz

NittenauSa., 04.05., 16 Uhr, 88 Ortsteile, Ausstellung im StadtmuseumSa., 11.05., 5 Uhr, Start zu 2-Tagesfahrt nach Düsseldorf zu Fortuna gegen Club, Infos bei M. Ernst 09436-300730Sa., 18.05., 19 Uhr, Weinfest Freie Wähler (Anger-Insel)

Nicht verpassen!BarbingSa., 04.05., Stodlfest mit Gauditurnier KLJB SarchingSa., 18.05., 16 Uhr, Burgfest an der Burgkapelle Auburg: Ausstellung mit Infoständen rund um die Burg, Liedeinlagen, Textbeiträge zur Auburg, Speis und Trank.

BernhardswaldSo., 05.05., 19.30 Uhr, Maiandacht Pfarrkirche Pettenreuth, MMCFr., 10.05., 16.00 Uhr, Pflanzentauschbörse am Feuerwehrhaus, GOV Hackenberg Sa., 11.05., 19.30 Uhr, Konzert Blaskapelle, SchulturnhalleMo., 03.06., 16 - 19 Uhr, BRK-Blutspenden Schule Pettenreuth

BodenwöhrMi., 01.05., 15.00 Uhr „Mit Tom Sawyer um den Hammersee“, Eisenzeit-Führung ins 19./20. Jahrhundert, Treffpunkt Badeplatz im SeewinklSo., 05.05., 9.30 Uhr Erstkommunion PfarrkircheDo., 09.05., 4.00 Uhr Weggang Bodenwöhrer Kreuz zum KreuzbergDi., 14.05., 14 Uhr Pfarrnachmittag PfarrheimSa., 25.05., 17 Uhr, Sang und Klang am Hammersee (MGV/VHS-Kapelle SAD)So., 26.05., 13 Uhr, 25 Jahre Dreifaltigkeitskapelle Windmais, Fest-gottesdienst, anschließend gemütl. Beisammensein

BruckSo., 05.05., Warenmarkt MarktplatzSo., 05.05., 13 Uhr, Jugendmaiandacht, Start Schulhof (Kolping)Do., 09.05., 11 Uhr, Vatertagsfeier Museum MappachSa., 18.05., 14 Uhr, Familiennachmittag, Marktplatz

BurglengenfeldFr., 03.05., 19.30 Uhr, Ausstellungseröffnung ‚Klein, aber oho - Die wahre Geschichte der Gartenzwerge‘ im VolkskundemuseumSa., 04.05., 18 Uhr, Vorspielabend des Nachwuches der Musikkapelle St. Vitus, Historischer RathaussaalSo., 05.05., 14 Uhr, Pfarrfest, Pfarrzentrum St. JosefSo., 12.05., 10 - 17 Uhr, Int. Museumstag / Volkskundemuseum

DonaustaufMi., 01.05., 13 Uhr, Maibaumaufstellen Fürstengarten (Trachtenverein)So., 05.05., 9 Uhr, Erstkommunion Pfarrkirche Do., 09.05., 10 Uhr, Vatertagsfest Vereinsheim SulzbachDo., 30.05., 9 Uhr, Fronleichnamsprozession

Freilandmuseum Neusath-PerschenSo., 05.05. 14 Uhr szen. Führung mit „venezianischem Kaufmann“Do., 09.05. Vatertag mit Blasmusik / Theatertag 13 - 17 UhrSa., 25.05., 19 Uhr Blech & Holz, Gott erhalt‘s So., 26.05. 13 - 17 Uhr, Kindertag mit Spielen So., 26.05. 14 Uhr, Führung „Von Moosweibl, Drud und Bilmesschneider“

Der „Ostbayern-Kurier“ ist eine Zeitung der

Medienverlag Hubert Süß GmbH Geschäftsführer: Hubert SüßSitz: Sulzbach-Rosenberg Registergericht Amberg, HRB 4915;

Tel. 09661/54 08-28Fax 09661/81 35 26mail: [email protected]: www.ostbayern-kurier.de

Elsa-Brändström-Str. 692237 Sulzbach-Rosenberg

Impressum Auflage: 36.000 Exemplaredavon anHaushalte: 30.200 Exemplareöffentl. Auslage: 5.800 Exemplare

Verbreitungsgebiet: 51 Kommunen in den Kreisen Regensburg, Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham!

Konzept, Redaktion u. Anzeigen: Hubert Süß (verantw.) Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauService-Redaktion: Dr. Elisabeth Merkel Erscheinungstag nächste Ausgabe: 05.06.2013 Anzeigenschluss: 29.05.2013

Musikalisches GlaubensbekenntnisMitterdorf. Gemeinsam mit den afrikanischen Schwe-stern aus dem Kloster Strahlfeld gestalten das Gesangs-duo Koller und die Senioren am Christi Himmelfahrts-Tag, 9. Mai, eine Senioren-Maiandacht in der Wallfahrtskir-che Heilbrünnl. Beginn der Veranstaltung ist um 14 Uhr. Ebenfalls um 14 Uhr beginnt am Pfingstmontag, 20. Mai, das Ober-pfälzer Mariensingen in der idyllischen Wallfahrtskirche. Mitwir-kende sind hier die Niedermuracher Sänger, die Familie Irlbacher aus Nabburg und Acco-Blech aus Wafenbrunn. Ebenfalls ihren Bei-trag leisten die Sternschnuppen aus Roding sowie das Koller-Duo und Hans Wildfeuer. Gesang und begleitende Worte bringt Stadt-pfarrer Kruschina ein. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

RegenstaufMi., 01.05., 10 - 13 Uhr, Maifest Wildenstein-SchützenMi., 01.05., 13 Uhr, Maibaum aufstellen TG Eitlbrunn (Spanner)Mi., 01.05., 13 Uhr, Maibaumaufstellen FF-Haus Grafenwinn (Stammtisch) Fr., 03.05., 20 Uhr, Theater, Pfarrkirche, auch 4./8./10./11.05.Sa., 04.05., 18 Uhr, Maitanz Hofherrstadl Eitlbrunn (KBMV)Sa., 04.05., 19.30 Uhr, Tanz in den Mai, Sportgastst. Diesenbach (KSK)So., 05.05., 10.30 Uhr, Abfahrt 60er-Fanclub zum Spiel gegen Union Berlin an der Post. www.sechz.ger.fan-club.regenstauf.ev.msMi., 08.05., 17 Uhr, Ankunft neues Feuerwehrfahrzeug Regenstauf

Das Gesangs-Duo Koller tritt im Marien-monat Mai zwei Mal auf.

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Do., 09.05., 11 Uhr, Familientag ehem. Tel.-Zelle, OGV EitlbrunnSa., 18.05., 14 Uhr, Tanztee für Senioren, MehrgenerationenhausSa., 18.05., 20 Uhr, Vollgasparty Hofrichterstadl, Bubach am Forst, BVDo., 30.05., 11.30 Uhr, Fronleichnamsfest FF SteinsbergSa., 01.06., 19.30 Uhr, Floriansfest FFW Eitlbrunn

RodingMi., 01.05., 10 Uhr, Patrozinium Kapelle HeideMi., 01.05., 11 Uhr, Maifest FFW NeubäuSa., 04.05., 17 Uhr, Floriansfest FFW RodingSa., 04.05., 19.30 Uhr, Frühjahrskonzert Alte Wehrkirche ObertrübenbachSo., 05.05., 8 Uhr, Muttertagsmarkt InnenstadtMo., 06.05., 18.30 Uhr, Bittgang zum Heilbrünnl TP MitterdorfDo., 09.05., 10 Uhr, Floriansfest FFW ObertrübenbachSa., 11.05., 19 Uhr, Hallenfest FFW Zimmering (Festhalle Frank)Mo., 20.05., 9 Uhr, Flurprozession nach Messe in ObertrübenbachFr., 31.05., 19 Uhr, ital. Abend Fußballplatz Neubäu (SV)Sa., 01.06., 17 Uhr, 40 Jahre Löwen-Fanclub BGH Brantl01./02.06., 12 Uhr, Fußball-Gauditurnier Sportpl Obertrübenbach

SchmidmühlenSa., 04.05., 20 Uhr, Eglseer Bühne (Maschinenhalle, auch 5./10./11.5.)So., 05.05., 14 Uhr, Heimatfest Hammerschlosshof Sa., 25.05., 14 Uhr, Wanderung in den Truppenübungsplatz (Treff Fried-hofskirche), Kulturverein

Wackersdorf und Steinberg am SeeSa., 04.05., Florianstag SteinbergSo., 12.05., 14 Uhr, Museums-Kirwa, HAK, Museum Steinberg

Do., 30.05., 10.30 Uhr, Fischer-fest, Festplatz Wackersdorf

WaldSa., 04.05., 19 Uhr, Bittgang Pfarrei nach HetzenbachSo., 12.05., Florianstag FFW SüssenbachSo., 19.05., 10 Uhr, Tag der offe-nen Tür Lehrbienenstand Het-zenbach, Pfingstmo. ab 15 Uhr, www.bienenzuchtverein-wald.deMi., 29.05., 16 Uhr, Bienenköni-gin Zuchtkurs, Anmeldungen bei M. Mailänder, Tel. 09463 - 1035

WalderbachSa., 04.05., 10 Uhr, Einweihung Schule nach Sanierung, nach-mittags Schulfest, offene Tür + BesichtigungDo., 09.05., 11 - 18 Uhr, Fischer-fest Prälatengarten-VorplatzSa., 18.05., Gerümpelturnier FC (Sportanlage, auch So., Preis-schafkopf am Sa)

WenzenbachMi., 01.05., 13.30 Uhr, Mai-baumfeier, Irlbach (Parkplatz Riederer)

So., 26.05., 10 Uhr, 100 Jahre MMC Irlbach, Kirche

WörthSo., 05.05. Frühlingsfest Tierschutzhof Opf. 18./19.05. Frühlingsfest am Anger FF Kiefenholz01./2. Juni: 23. Käfertreffen am Festplatz

ZeitlarnMi., 01.05., 14 Uhr, Maibaumfeier, Netto-ParkplatzFr., 10.05., 17.15 Uhr, Maiandacht mit anschließender Sitzweil des OGV Laub, Koreliuskreuz in Neuhof Sa., 11.05. 10 Uhr, Frühlingsfest OGV Zeitlarn, StreuobstwieseSa., 01.06., Stadlfest CSU Regendorf (Heinz Ühlin)

Termine selbst eintragen: www.ostbayern-kurier.de

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(c) Benjamin Thorn, pixelio.de

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Neualbenreuth. Ausgedehnte Erkundingstouren unter-nehmen oder nur mal eben gemütlich eine kurze Runde drehen? Rund um Neualben-reuth bietet sich Wanderern eine schier unerschöpflich scheinende Vielfalt an Mög-lichkeiten. Wir haben einmal eine Auswahl für Sie zusam-mengestellt. Einfach an die entsprechenden Farb-Markie-rungen halten und loswan-dern.

Auf sagenumwobenen Wegen zum Mittelpunkt Europashellgrüner Punkt: ca. 12 km, 3 - 4 Stunden, Höhenunterschied 270 mDurch sagenumwobene Wälder zum Königsstein, Granatbrunnen und Mittelpunkt Europas, vorbei auch an Zeugnissen des mittelal-terlichen Erzbergbaus.

Auf stillen Waldpfaden zur Grenzegelber Punkt: ca. 14 km, 4 - 5 Stunden, Höhenunterschied 280 mHinauf zur Grenze, vorbei am Mittelpunkt Europas. Entlang der Grenze zur Alten Buche und zurück über Altmugl nach Neu-albenreuth. Abstecher zur Niklas-kirche möglich.

Von Eisenhämmern, Töpfern und Schindernoranger Punkt: ca. 14 km, 4 - 5 Stunden, Höhenunterschied 170 mVon Neualbenreuth über die Plat-zermühle zur Muglmühle – Wald-kapelle „Alter Herrgott“ – Schloss Ernestgrünan Golfplatz und Sibyllenquelle vorbei, zurück nach Neualben-reuth.

Zurück in die Vergangenheit über die Bodener Flurbrauner Punkt: ca. 3,5 km, 1 h, Höhenunterschied 40 mSpaziergang über die Schulst-raße zur Landesgrenze, vorbei am ehemaligen Dorf Boden und dem Vulkan Eisenbühl jenseits der Grenze. Grenzübergang für Wan-derer und Radfahrer.

Durch den Egerischen Hochwald zum Ringelfelsenblauer Punkt: ca. 15 km 4 - 5 Stunden, Höhenunterschied 180 mZur Wallfahrtskirche „Kleine Kappl“ nach Ottengrün, hinauf zum Egerer Waldhäusl. Ringel-felsen mit bizarrer Felsformation.

Zu Marterln, Feldkreuzen und Kapellen – Zeugen menschlichen Schicksalsroter Punkt: ca. 15 km, 5 Stun-den, Höhenunterschied 260 mÜber Wiesen und Felder durchs Gedankental nach Hardeck. Von Maiersreuth (Therapiepfad) nach

In der traumhaften Landschaft Neualbenreuths wandernHier sind einige der schönsten Routen

Wernersreuth (Allerheiligenkir-che). Zurück über Motzersreuth und Schachten.

Auf den Spuren der Waldsasse-ner Äbte: dunkelgrüner Punkt auf weißem Grund: ca. 8,5 km, 3 h, Höhenunterschied 160 m

Wildromantisch: Zollstraße / Bild: Richard Huber, wikipediaPöppl beschirmt Geisterwanderung 2013Nittenau. (sir) Wenn Frauen in Nittenau sich in Hexen verwandeln, dann folgen sie den geheimnisvollen Spuren der traditionellen Gei-sterwanderung, meistens jedenfalls. Am Freitagabend war es etwas anders. Zusammengekommen waren sie um sich im Hexenstüberl an der Fischbacher Straße zurechtzumachen, für ihren großen Auf-tritt. Diesmal führte sie der Weg nach Bodenstein, zusammen mit dem Burgkastellan, Franz Joseph Vohburger und in Begleitung von Bürgermeister Karl Bley. Verzichtet hatte man allerdings auf den Ritt auf dem Besen, vielmehr zog sich eine Autokarawane durch die Stadt. Arnold Pöppl, der Herr der Kräfte des Gases, des Wassers und der Sonnenkraft und alles andere, was sonst noch Wärme schafft, wer könnte für die Rolle des Schirmherrn geeigneter sein?Da Pöppl gegen Hexen gefeit ist, die Hex Hadrawax (Angelika Pöppl) hat er sogar geheiratet, nahm er das Ansinnen von TFN-Chef Albert Meierhofer gerne an und beschirmt die „Geisterwanderung 2013“.

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Nostalgie auf RädernGroßes Oldtimer-Treffen am 1. und 2. Juni in Kallmünz

Kallmünz. Da fangen Fahr-zeug-Nostalgiker an, dahinzu-schmelzen... Einmal im Jahr wird Kallmünz zum Mekka für histo-rische Fahrzeuge. Am 1. und 2. Juni ist auch heuer wieder vom Roadster über Zweiräder bis zu den ersten landwirtschaftlichen Geräten alles vertreten.

„Und wenn am Sonntagnach-mittag die vielen unterschied-lichen Fahrzeuge in Reih‘ und Glied stehen und man mit einem Blick darüber hinaus das Naab-tal und die Kallmünzer Burg bestaunen kann, dann schla-gen nicht nur bei den vielen

Autobegeisterten die Herzen höher“, weiß auch Schirm-herrin MdL Tanja Schweiger. Los geht’s mit dem Treffen am Samstagabend um 19 Uhr beim musikalischen Abend. Die Tan-grindler Musikanten aus Hemau sorgen für den guten Ton und Gastredner ist MdL Hubert Aiwan-ger von den Freien Wählern. Am Sonntag treffen dann zwi-schen 8.30 und 12 Uhr die Oldtimer-Fahrzeuge bis Bau-jahr 1976 ein und stellen sich zur Präsentation auf, bereits ab 9 Uhr können Besucher die

Fahrzeuge kostenlos besichti-gen. Im Festzelt gibt es derweil einen Oldtimer-Frühschoppen, Weißwurstfrühstück und musi-kalische Unterhaltung sowie später auch ein Mittagessen zu familienfreundlichen Preisen. Um 13.30 Uhr werden dann schon einmal die LANZ-Bulldogs vorgeheizt, damit es um 14 Uhr losgehen kann mit der großen Oldtimer-Rundfahrt durch das historische Kallmünz. Rund vier Kilometer werden die histori-schen Fahrzeuge dabei unter-wegs sein. Es schließt sich ab 15 Uhr ein gemütliches Beisam-mensein an. Dazu spielt das Brandl-Duo auf, es gibt Kaffee und hausgemachte Kuchen sowie Spezialitäten vom Grill.

Alt & sexy

Mit diesem Motiv werben die Veranstalter für das Oldti-merfest in Kallmünz.

35. Internationaler VolkswandertagKallmünz. Am Vatertag werden in Kallmünz die Wanderschuhe geschnürt. Zum 35. Internationalen Volkswandertag bitten die Burgenwanderer unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Bun-destagsabgeordneten Erika Simm und von Bürgermeister Ulrich Brey. „Wenn sich eine Umgebung dank ihrer Schönheit zum Wan-dern eignet, dann die rund um Kallmünz“, sagt Burgwanderer-Vorstand Dirk Tamme. Der 5 Kilometer Wanderweg führt durch Kallmünz an der Vils entlang (Waldseite) nach Traidendorf , durch die Ortschaft durch und auf der anderen Vilsseite auf dem Radlweg zurück. „Diese Tour läuft über eine ebene Strecke ohne Berge und ist leicht von Gehbehinderten zu bewältigen“, so Tamme.

Die 10 Kilometer Strecke führt an der Naab entlang nach Kra-chenhausen dann Richtung Mühlschlag, weiter Richtung Grain und Heitzenhofen und über den Radlweg der Naab entlang zurück nach Krachenhausen und nach Kallmünz.

Start und Ziel ist heuer erstmals der Bürgersaal des Rathauses am Keltenweg 1. Auskunft und Gruppenanmeldung erteilt Rosa Donauer, Vilsgasse 42, 93183 Kallmünz Tel. 09473 421.www.burgwanderer-kallmuenz.beepworld.de

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Bad Abbach. (hal) Es gibt Grund zum Feiern im Hause Appoltshauser: Die Heilpra-xis besteht nunmehr seit fünf Jahren. Daher öffnen sich am Sonntag, 5.Mai, ihre Pforten für einen Tag der offenen Tür. Pati-enten und Interessierte erhalten Einblick in die Arbeit der Heil-praktikerin Uta Appoltshauser. Sie bietet vielerlei Informations-möglichkeiten an: zum Beispiel die Highlights der Edelsteinthe-rapie oder des Wasser Shiatsu. Des Weiteren stellt Uta Appolts-hauser Bachblüten und ihre Anwendungsmöglichkeiten bei Kindern und Senioren in fach-kundiger Hand vor. Besonders am Herzen liegen der sowohl schulmedizinisch erfahrenen als auch naturmedizinisch geschul-ten Heilpraktikerin Appoltshau-ser Patienten mit Folgen von Stress: Burnout, chronischer Müdigkeit, Schlafstörungen oder Erschöpfungszuständen.

Dass bei ihr der Mensch in seiner Gesamtheit im Mittelpunkt steht, beweist die Arbeit der Heilprakti-kerin, die oft auf sogenannten See-lenreisen - Reisen zu sich selbst - basiert. Dabei werden die gewon-nen Erkenntnisse und Informa-tionen aus dem Unterbewussten der Klienten ins Leben integriert. Uta Appoltshauser stellt im Rahmen des Tags der offenen Tür ihr laufendes Programm vor: ihren monatlichen Licht-arbeitskreis, den monatlichen Reiki-Info- und Übungsabend, ihre Meditationsabende am ersten und dritten Dienstag im Monat und vieles mehr. Über diese große Bandbreite in der Arbeit von Uta Appoltshau-ser kann man sich am Sonntag, 5. Mai, in der Goethestraße 23 im schönen Bad Abbach zwischen 10 und 17 mit der Praxisinhaberin selbst einen Überblick verschaffen. Natürlich gibt es für jeden Gast Häppchen und ein Gläschen Sekt.

Heilpraktikerin zeigt am 5. Mai ihre ArbeitBachblüten, Reiki und mehr

Uta Appolts-hauser stellt am 5.5. zum

5-Jährigen ihre Heilpra-

xis vor.

Baiern. (hbr) „Fachkompe-tenz und Kundennähe“ ist die Geschäfts-Maxime von Land- und Gartentechnik Haben-schaben. Der Familienbetrieb aus Baiern besticht seit rund sechs Jahren mit fundierter Beratung in allen Bereichen von Landmaschinen und Gartengeräten. Die Produkt-palette, mit der Josef Haben-schaden aufwarten kann, kann sich sehen lassen.

Wie der Landmaschinenmecha-nikermeister im Gespräch mit dem Kurier ausführt, kriegt man bei ihm vom Mähdrescher bis

zur kleinsten Akku-Gartenschere einfach alles. Ganz besonderen Wert legt der Firmenchef auf die Qualität seiner Geräte. „Bei und kriegt man halt einfach keine Baumarktware“, so Josef Haben-schaden ausdrücklich.

Der bodenständige Betrieb, der sich aus kleinsten Anfängen zum kompetenten Fachbetrieb gemau-sert hat, kann mittlerweile auf ins-gesamt sieben Mitarbeiter zählen. Diese sind auch von Nöten, meint Martina Habenschaden, die „gute Seele“ des Betriebs, weil der Kunde mit seinem Produkt auch den Service kauft. „Wir legen beson-

Erst nach Baiern, dann in den Garten:Top-Qualität + Beratung bei Habenschaden

deren Wert darauf, dass man bei uns neben guter Ware, auch eine bezahlbare Wartung und Repara-tur mit hinzu bekommt“.

Gerade für die anstehende Gar-tensaison ist Land- und Garten-technik Habenschaden gerüstet. Im gut sortierten Verkaufsraum des Betriebes, nahe Hainsacker, findet man alles, was das Gart-lerherz berührt. Ob Aufsitzmäher für größere Gartengrundstücke, der Selbstfahrer für die leichte Hanglage oder der Elektrorasen-mäher für den kleinen Stadt-Vor-garten, bei den Habenschadens bekommt man alles.

Beim gut ausgestatteten Ersatz-teillager trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Wo man im Baumarkthandel für seinen ver-meintlich billigen „Exoten“ oft wochenlang händeringend nach einem Ersatzteil „fahndet“, hat Josef Habenschaden die meisten und gängigsten Teile auf Vorrat. Der Chef ist ganz besonders stolz auf seine sehr gut funktionierende Werkstatt, die sich durch kurze Wartezeiten bei einem Schadens-fall oder Wartungsarbeiten aus-zeichnet.

Auch für den Forstsektor ist man gerüstet. Motorsäge, Seilwinde und die richtige Schutzausrü-stung sind zu erstehen, und somit steht der Arbeit im Holz nicht mehr entgegen. Wen also sein Rasenmäher schon lange nervt, weil er nicht mehr richtig anspringt, die Lager ausgeschla-gen sind oder Räder schon hinten und vorne wackeln, der soll sich schleunigst nach Baiern auf-machen, um sich bei Land- und Gartentechnik Habenschaden bei kompetenter Beratung, bestem Service und fairen Preisen für die nächsten Gartenjahre zu rüsten.

Das Ehepaar Habenscha-den präsen-tiert eine Auswahl der Aufsitz-mäher - für jeden Garten das Richtige dabei!

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Das Phänomen „8413“Georg Iblager und dir Regenstaufer Bar-Kultur – Vorsicht, Privatleben!

Von Petra SippelRegenstauf. Manche schaffen Dinge, die als unmöglich gelten. Georg Iblager, der Regenstaufer Barmann, ist einer von ihnen. Er betrieb von November 2005 bis Mai 2011 die erste Regen-staufer Bar in der Passage am Straßäcker. Ende 2011 kam dann der Neubeginn mit der Bar „8413“ in der Hauptstraße 43. Für Youngsters und Zugezogene: 8413 ist die alte Postleitzahl von Regenstauf - für Iblager die Ver-bindung zwischen alt und neu.

Eigentlich lief alles super in der alten Bar. Kein Ärger in der Nachbarschaft wegen nächtli-cher Ruhestörung, eine kleine Sommerbestuhlung vor dem Lokal, viele, viele Parkplätze. Es lief gut. Eigentlich zu gut: Das bedeutete in fünf Jahren nur drei Wochen Urlaub, keinen Ruhetag und zwei Freundin-nen, die ihm davonliefen.

Im Mai 2011 war dann ein Perspektivenwechsel fällig. Ordentlich, wie er alles macht, beendete er die Ära Straßäk-ker und ging vorübergehend zurück in den Vertrieb zu seinem alten Arbeitgeber - mit bezahl-tem Urlaub, Wochenende und festem Gehalt. Kaum hatte er

das Lokal allerdings zugemacht, wurde er überall angespro-chen, selbst vom Bürgermeister: „Mach doch wieder etwas, es gibt kaum was für die Jungen.“

Nach einigen Wochen des Über-legens wurde Iblager klar, dass er einfach ein Barmann mit Herz und Seele ist. Allerdings hat er aus der Überlastung der ersten Jahre eine Lehre gezo-gen und beschlossen, dass er wie andere Berufstätige auch ein freies Wochenende braucht. Bei ihm fällt dies auf Sonntag und Montag. Wobei man getrost

nur von einem Ruhetag aus-gehen kann, da der Chef am zweiten freien Tag seine Buch-haltung macht, einkauft und Behördengänge etc. erledigt. Und wie fiel die Wahl für das neue Lokal ausgerechnet auf die Hauptstraße? Georg Ibla-ger lacht. Etliche Regenstau-fer hätten ihm prophezeit, dass er mit dem Standort baden gehen würde. Ausschlagge-bend für die Entscheidung zugunsten der Hauptstraße war dann ein Zeitungsartikel mit dem Titel „Unterer Markt stirbt aus“, in welchem stand, dass

die Buchhandlung Altenbrun-ner endgültig schließen würde. Ein Freund rief Iblager damals an: „Du, das wär doch was!“ Ein Geschäftsmann muss vieles bei einer Standortentscheidung berücksichtigen. Für Iblager war ein enorm wichtiger Plus-punkt, dass im Untergeschoss der Hauptstraße 43 bereits Toi-letten vorhanden waren. Der nachträgliche Einbau von „Ört-lichkeiten“ wäre woanders sehr teuer gekommen. Dieser Aspekt hat viele Nachteile wettgemacht.

Dazu gehört, dass nur vier aus-gewiesene Parkplätze (für die Hauptstraße schon viel) in der Seitengasse vorhanden sind und das Problem mit der Außenbe-stuhlung: Die Eingangspassage erscheint ihm dafür zu trist.Der Barmann hat zwar in eine Klimaanlage investiert, aber im Sommer wollen die Kunden einfach außen sitzen – Lösung noch gesucht.

Ohne Kaffee-Einnahmen ist eine Bar im Sommer ein Draufzahl-geschäft. Iblager weiß, dass er sein Geld vom Oktober bis April verdienen muss und dann gut wirtschaften. Ein Pluspunkt ist sein ganzjähriger Partyser-vice mit Cocktails und Geträn-ken für Hochzeiten und Bälle. Wie sieht sein Publikum aus? Zugegeben, in der PAS waren es mehr Junge. Einmal hatte er

Georg Iblager mixt einen alkoholfreien Sommer-cocktail: Je 1/3 Mara-cuja-Saft, 1/3 Oran-gen-Saft, 1/3 Ananas-Saft, dazu 1 Schuss Zitrone, alles mit Eis-würfeln im Shaker kräf-tig durch-schütteln.

Ärger mit der Polizei, die drei Jugendliche bei ihm fand: 3000 Euro Strafe hat das damals gekostet. Er bedauert es zwar, aber Jugendliche ohne Beglei-tung muss er abweisen. Und Rauchen darf man nur draußen. Zum jungen Publikum kommt die ältere Jugend, am Samstag überwiegt oft der Ü40-Anteil.

Interessant ist Iblagers Ana-lyse, woher sein Stammpubli-kum kommt. Aus Alt-Regenstauf sind es vielleicht 5 Prozent. Der Rest kommt aus Die-senbach, vom Grasigen Weg und aus dem Umland. Iblager ist zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis. Im August will er Urlaub machen. 14 Tage? Das kommt ihm fast zu viel vor, mal schauen. Und ein neues Liebesglück hat er auch, das er diesmal besser pfle-gen will. Es scheint alles zu passen für den Glückscocktail!

Teil

im Kurier

Regenstauf. (psi) Am 4. Mai 1998 fiel der Startschuss für die Kinder-Boutique - und die Geschäftsführerinnen Doris Seidl und Doris Mayer sind stolz und glücklich, diesen Mai ihr 15. Geschäftsjubi-läum feiern zu können. Als sie anfingen, brauchten Sie noch Ware für ihre eigenen Kinder, jetzt hat Frau Mayer schon eine Enkelin, die sie ausstat-tet. Überhaupt sind es mitt-lerweile auch deutlich mehr Omas und Opas, die zu ihr in den Laden kommen.

Die Räume des Geschäfts blieben zwar über die Jahre gleich, doch das Sortiment wuchs enorm. Heute kämpfen die Inhaberinnen um jeden Zentimeter, wenn es gilt, neue Bestände unterzubrin-gen. Und natürlich braucht auch die Spielecke für Kinder ihren Raum. Erweitert wurden auch die Öffnungszeiten: Montag bis Don-nerstag zwischen 8.30 und 12 sowie zwischen 14 und 18 Uhr. Der Second-Hand-Laden ist geblieben, aber drumherum hat sich viel verändert: Es herrscht

mehr Verkehr und leider hat auch die Norma dicht gemacht. Die Abwanderung von Geschäften und häufige Baustellen haben die treue Kundschaft in den letz-ten Jahren nicht abgeschreckt.

Drei wichtige Gründe halten Seidl und Mayer bis heute am bekann-ten Standort. Zum einen die Ver-wurzelung mit der Innenstadt und außerdem die günstigen Miet-preise. Ein ganz wichtiger Faktor auch: Die Parkflächen im Hof reichen gut für sechs Autos. Als positive Veränderung verbucht Doris Mayer den Abriss des alten Dietrich-Anwesens. Wenn es nach ihr ginge, bliebe diese Grünfläche

15 Jahre Kinder-Second-Hand Boutique

erhalten und ein kleiner Spielplatz würde entstehen. Zum ersten Mal in all den Jahren seit Gründung ihres Geschäfts kann sie vom Fenster auf etwas Grünes blicken! So wie es aussieht, werden die beiden Damen ihrem Standort in der Hauptstraße treu bleiben.

Am verkaufsoffenen Markt-sonntag, dem 5. Mai, feiert die Kinder-Second-Hand-Bou-tique ihr 15-jähriges Bestehen und lädt sowohl alte wie neue Kunden von 13 bis 17 Uhr zum Sektempfang mit Verlosung ein. Die ersten beiden Preise sind Einkaufsgutscheine in Höhe von 100 und 50 Euro.

Seit 15 Jahren halten Doris Seidl (l.) und Doris Mayer ein großes Sortiment für Kinderbereit. Am Anfang war auch Gabriele Weigert im Team.

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10www.ostbayern-kurier.de

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 16.00 - 20.00 Uhr

Sa. 9.00 - 16.00 Uhr

Tel. 0173 / 35 46 918Brunnenweg 2 Regenstauf-Hagenau (Schotterweg bis Autobahn fahren)mail [email protected] www.forst-gartengeraete-regenstauf.de

Grundstein fürs Johannes-HospizSpendenbereitschaft der Bevölkerung ermöglicht Einrichtung in Pentling

Regensburg. (pos) Es war ein windiger Apriltag, an dem die offizielle Grundsteinlegung für das Johannes-Hospiz in Pent-ling erfolgte. Bürgermeister Joachim Wolbergs bekam von der Johanniterunfallhilfe sogar eine wind- und wetterfeste Sani-täterjacke - aber für den Zweck fror jeder gern.

Mit dem Bau des westlichen Teils wurde bereits begonnen und die Gäste erfuhren, warum zwischen Spatenstich und Grundsteinle-gung über ein halbes Jahr lag. Zwei Dinge kamen dazwischen: zum einen die Kelten und zum anderen der lange Winter. Bei beginnenden Bauarbeiten stieß man nämlich auf archäologische Funde und nach gewährter Aus-grabungszeit war es zu kalt für einen zeremoniellen Baubeginn. Nun waren also die Handwerker bereits fleißig, um die verlorene Zeit wieder wett zu machen.

Das Hospiz schließe die letzte Versorgungslücke in der Region, um todkranken Menschen ein würdiges Sterben, sowie den

Angehörigen eine Trauerbe-gleitung zu ermöglichen, so der Johanniter-Regionalvorstand Martin Steinkirchner.

Die Vorsitzende des Hospitzver-eins Petra F. Seitzer referierte über die Frage: woher komme ich, wohin gehe ich: die Frage nach Gott und einem bewusste-ren Leben auch im Sterben.

Bürgermeister Wolbergs dankte all denjenigen, welche das Bau-vorhaben bis heute unterstützt haben und noch weiter unter-stützen werden und wollte, wie

schon einmal geschehen, ins Bewusstsein rufen, dass dies bereits die vierte Einrichtung war (nach dem Verein Zweites Leben, der Kinderuniklinik KUNO und dem VKKK Ostbayern), welche durch immense Spendenbereit-schaft realisiert werden konnte.

Hierzu folgte anschließend die Spendenübergabe von Johann Gassner, der sich zu seinem 70. Geburtstag von jedem, der ihm gratulierte, einen Euro für das Hospiz gewünscht hatte und der nun einen Scheck über 1.100 € überreichen konnte.

Regenstauf. Die zweisprachige Ganztagsschule SIS Swiss Inter-national School Regensburg in Regenstauf hat Ende April Besuch von ihrer spanischen Austauschschule, dem Cole-gio „José María de la Fuente“ aus Ciudad Real, südlich von Madrid. Ein abwechslungsrei-ches Programm mit Teilnahme am Unterricht, einer Stadt-

führung in Regensburg, einem Besuch beim Regenstaufer Bür-germeister und einem Ausflug nach München fördert den kul-turellen und sprachlichen Aus-tausch.

Die Gäste aus Spanien besu-chen eine Woche lang die Schülerinnen und Schüler der SIS Swiss International School

Junge SpanierAustauschschüler in Regenstauf

Regensburg. Die Austausch-schüler waren zwischen 10 und 12 Jahre alt und besuchen in Spanien die 4. bis 6. Klasse.Untergebracht waren die Schü-ler bei Gastfamilien, also bei den Familien der Schülerinnen und Schüler der SIS Regens-burg. Der Gegenbesuch der deutschen Schüler fand bereits im letzten Jahr statt, als eine Gruppe von SIS-Schülerinnen und –Schülern ebenfalls im Frühjahr die spanische Schule besucht hat.

Natürlich nahmen die spani-schen Kinder und Jugendlichen am Unterricht ihrer Gastschüler teil und lernten so eine deutsche Schule intensiv kennen – freilich eine Schule der besonderen Art, handelt es sich doch bei der SIS um eine international ori-entierte Schule, an der etwa die Hälfte des Unterrichts in engli-scher Sprache stattfindet.

„Besonders an einer interna-tionalen Schule ist es wichtig, andere Kulturen und Spra-chen auch vor Ort kennen zu lernen und zu erfahren – und wie könnte das besser gelingen, als gleichaltrige Kinder in deren Heimat zu besuchen und an deren Alltag teilzunehmen?“, so SIS-Schulleiterin Verena Simp-son.

Auch ein Besuch bei Bürgermeister Böhringer gehörte zum Programm.

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Ramspau. Das „Golddorf “ am Regenfluss besticht nicht nur durch seine landschaftliche Post-karten-Idylle, sondern auch durch die fantastische Geselligkeit seiner Bewohner. Und die findet seit 1969 – heuer zum 45. Mal – ihren deutlichen Ausdruck im tra-ditionsreichen „Regentalfest“. Für die fantastische Feier vom 17. bis 20. Mai haben sich die Organisa-toren um Jürgen Karl viel einfal-len lassen.

Los geht es am Freitag, 17. Mai. um 19 Uhr. Die Familien-brauerei Jacob schickt Weißbier-königin Verena ins Regental, um den Bieranstich um 19 Uhr vorzunehmen. Schirmherr und Landratskandidat MdB Peter Aumer wird´s freuen, ebenso die Betriebe und Vereine, denen dieser erste Festtag gewidmet ist. Oktoberfestflair versprechen die festlich dekorierten, urigen Boxen im großzügigen Zelt, die angemietet werden können. Die Veranstalter haben sich Pakete zur Tischreservierung ausge-

dacht. Alle Infos dazu und zum Fest unter www.regentalfest.de

Bis 24 Uhr spielen dann, erstmals auf dem Regentalfest zu Gast, die „Stoapfälzer Spitzbuam“ auf. Und es kommt noch dicker. Am Samstag, ab 19 Uhr, live auf der Bühne: Die Partyband „Fron-tal“ (ausgezeichnet mit dem Fachmedienpreis (2007, 2009 und 2010) als beste und erfolg-reichste Partyband Deutsch-lands, Bild oben). Diese sieben Vollblut-Profimusiker werden den Regen zum Kochen bringen.

Am Sonntag geht es schon um 10 Uhr los mit dem Frühschoppen und einem großen Preisschafkopf-turnier ab 10 Uhr, dazu spielt das Brandl Duo auf bis 16 Uhr. Was dann folgt, ist eine „Kultnacht in

Partyband „Frontal”, Stoapfälzer Spitzbuam und viele mehrRegentalfest von 17. bis 20. Mai in Ramspau

Ramspau“ für alle Junggebliebe-nen. Ab 19 Uhr bebt das Regen-tal wieder mit den „Froschhaxn“, der grünsten Showband Bayerns.

Dass es dieses einmalige Fest schon seit 45 Jahren gibt, soll der legendäre Bierpreis des Mon-tags wiederspiegeln: 4,50 Euro kostet die Maß nur, Nostalgie pur also. Ab 10 Uhr läuft der Frühschoppen mit den Heimat-sternen aus Ränkam. Und dann wird´s sehr nass. Fischerstechen heißt es ab 13 Uhr am Regen. Ab 17 Uhr steigt dann der bay-erische Abend. Motto: Dahoam is Dahoam. Musik macht am Abend die Trachtenkapelle Ram-spau bis zum Zapfenstreich um 23 Uhr. Bei Anbruch der Dunkel-heit sorgen Lampions und Gon-deln für Romantik am Regen…

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Jugendtreff hat sich etabliertMultifunktionale Location – Investitionen haben sich gelohnt

Lappersdorf. (psi) Zehn Jahre besteht er nun schon, der Jugendtreff in der Pielmühler Straße 19 zwischen Regen und dem Penny-Markt. Das Wort Jugendtreff reicht eigentlich nicht aus: Vereine, die VHS, Bandproben, Mutter-Kind-Gruppen, ein Behindertentreff, eine Partyraum-Vermietung aber auch Seniorenessen oder das Projekt Familienstützpunkt haben in dem Gebäude eine Heimat gefunden. Eine Bilanz ziehen Jugendpfleger Rudi Rei-chenberger, Albert Baldauf, 2. Bürgermeister und Jugendbe-auftragter sowie 1. Bürgermei-ster Erich Dollinger.

Der 1. Bürgermeister, Erich Dollinger, erinnert sich noch an die heißen Diskussionen im Gemeinderat. Etliche Räte woll-ten die Jugendlichen damals lieber „verstecken“ und nicht an dieser exponierten Stelle haben. Rudi Reichenberger, damals wie heute Jugendpfleger mit Leib und Seele, hielt ein flam-mendes Plädoyer im Gremium. Seine Kernaussage damals: „Die

Jugendlichen gehören in die Mitte und nicht an den Rand - nur so kann man sie integrieren“.

Albert Baldauf, seit 1998 Jugend-beauftragter der Gemeinde Lap-persdorf, erwähnt ebenfalls die Anfangsdebatten zum Standort. Damals standen ein Areal am Bauhof, bei der Feuerwehr, in Schwerdnermühle und letztlich auch die gewählte westliche Ortseinfahrt, zur Auswahl. In den damaligen Diskussionen wurden hauptsächlich die nachfolgen-den Negativaspekte aufgeführt: Zum einen sei der Standort

unfallträchtig wegen der Orts-zufahrt und des Einkaufszen-trums. Eine Befürchtung, die sich nicht bewahrheitet hat. Es gab in den letzten Jahren lediglich einen schlimmen Unfall, allerdings war der nicht beim Jugendtreff. Hinzu kam die Befürchtung, die Fläche für den Jugendtreff könnte zu klein sein. Bisher sind aber auch hier keine Probleme aufgetreten.

Auch das Wohngebiet in Nähe bereitete vor dem Start des Jugendtreffs vielen Sorgen. Doch in all den Jahren gab

es lediglich eine einzige Bür-gerbeschwerde. Zum einen wurde hinsichtlich des Schall-schutzes und der Innenbelüf-tung sehr ausgeklügelt gebaut, damit die Türen nicht aufge-rissen werden müssen. Zum anderen wirkt das Einkaufs-zentrum in Sachen Lärmschutz hervorragend als Pufferzone.

Und dann die nächste Befürch-tung: Höhere Baukosten wegen der exponierten Lage! Letzt-genanntes war tatsächlich der Fall. Da der Jugendtreff direkt an einer Ortseinfahrt liegt und damit sichtbar für alle, mus-sten gute Materialien und eine interessante architektonische Lösung (realisiert wurde eine „Bananenform“) verwendet werden. Alles in allem kostete der Bau 1,5 Millionen Mark.

Die Investitionen wurden gut gepflegt, da sowohl der Jugend-pfleger als auch die Jugendlichen auf ihr Jugendzentrum achten. Schließlich stecken im Projekt auch viele Arbeitsstunden, rea-lisiert im Rahmen verschiede-ner sogenannter Bauwochen. Der Treff wurde zu einer der meistgenutzten Lappersdor-

fer Einrichtungen. Dazu haben sicherlich die gute Erreichbar-keit per mit Auto, Buslinie 13 oder Fahrrad sowie die Nähe zum Regenbad oder der Ska-teranlage beigetragen. Der Treff wird zu 90% von Einheimischen genutzt, wobei die Nutzer des Treffs über die Jahre jünger geworden sind.

Jugendliche ab 16 Jahren sind von örtlichen Programmen, egal wie gut, kaum noch zu errei-chen. Hier spürt Lappersdorf den Einzugsbereich der Stadt mit Kinos, Discos, Eishalle etc. Dies ist alerdings ein bayern-weiter Trend, der nur echte „Landgemeinden“ auslässt. Die Arbeit von Jugendpfle-ger und Beauftragten beginnt heute mit den Kids bis zehn Jahren, Programme für Teens sprechen heute ca. 11- bis 14-Jährige an. Die Ange-bote sind nachzulesen unter [email protected]. Am Freitag, 3. Mai, gibt es ein Frühlingsfest zum Geburts-tag „10 Jahre Jugendtreff“. Der Festakt findet um 15 Uhr statt, ab 16 Uhr gibt es Essen, Spiel und Spaß für alle und um 18 steigen die Ballons.

Vor 10 Jahren „gepflanzt“, sind sowohl Dachbegrünung als auch Jugendtreff bis heute sehr gut angewachsen.

Regenstauf. (knb) „Suche Opa – biete Liebe!“ Beim Theater-kreis St. Jakobus sind die Pre-miere am 3. Mai und zwei weitere Abende bereits fast ausge-bucht. Wer für die letzten Vor-stellungen am 10. und 11. Mai noch Plätze ergattern möchte, reserviert daher am besten gleich telefonisch im Pfarrbüro.

„Tatort“ ist das Wohnzimmer einer großväterlichen Stadt-wohnung. Uns erwartet also kein klassischer Bauernschwank. Dass eine eher zeitgemäße Handlung nicht weniger unter-haltsam ist, das versprechen eine witzig-spritzige Geschichte und die gut gelaunten Schau-spieler im gleichen Maße.

„Es wird ordentlich laut werden, wenn die Emotio-nen der Beteiligten über-sprudeln“, prophezeit Macho Stefan-Darsteller Martin Kowalli. Doch selbst, wenn der Ärger noch so sehr hochkocht, so bleibt der Theaterkreis auf der Bühne stets katholisch. Geflucht wird also nicht, geflunkert aber wohl - und das nicht zu knapp. Hauptübeltäter ist Stefan, ein Macho, wie er im Buche steht. Er

soll die Wohnung seines abwe-senden Opas hüten, verbum-melt dies aber glatt. Gekonnt spannt er seine Freunde als Chaosbeseitigungstrupp ein. Und findet so die verhei-ßungsvolle Zeitungsanzeige „Suche Opa – biete Liebe“. Angesichts der Aussicht auf eine weibliche Eroberung wählt der Enkel die abgedruckte Tele-fonnummer, gibt sich jedoch als sein Opa aus...

„Es sind heuer gleich ein paar junge Debütanten dabei“, erzählt Regisseur Harald Por-tele. „Über fehlenden Thea-ternachwuchs können wir wahrhaftig nicht klagen.“

Des Machos wundersame WandlungIm neuen Stück setzt der Theaterkreis auf große Gefühle und junge Talente

Vor dem baldigen großen Auf-tritt macht sich unter den Schauspielerfrischlingen freilich schon ein klein wenig Nervo-sität breit. Franziska Hellmann, die als Stefans Freundin Maresa zum ersten Mal auf der Bühne steht, hat sich bei der öffent-lichen Probe Ende April aber gar nichts anmerken lassen, ebenso wenig Philipp Preis alias „Joe“. Die Vorstellungen gehen am 3./4./8./10./11. Mai jeweils um 20 Uhr im Pfarrsaal über die Bühne, Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro. Karten-reservierung sind im Pfarrbüro in der Mesnergasse unter Tele-fon (09402) 12 68 möglich oder alternativ an der Abendkasse.

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Bad Abbach. Die Gäste des Wohnmobil-Stellpatzes der Kai-ser-Therme wussten seine Quali-tät schon seit Jahren zu schätzen, dies spiegelt sich auch in den Übernachtungszahlen wider. Der Stellplatz an der Kaiser-Therme wurde jetzt aber auch ganz offizi-ell mit der Qualitätsmarke „TopP-latz“ ausgezeichnet – und er ist in den Augen der Gäste auch einer.

Besonderes Alleinstellungsmerk-mal des Stellplatzes ist der Bade-mantelgang, der einen direkten Zugang zur Therme bietet. Herr Dieckert, Gründer der Qualitäts-

marke „TopPlatz“, bezeichnet diesen als einzigartig in ganz Deutschland.

Die Auszeichnung „TopPlatz“ verdient man sich durch beson-dere Leistungsstandards bei den Kriterien Lage, Konzeption, Aus-stattung, Service und Freizeit-wert. Ganz besonders schätzen die Gäste am Platz der Kaiser-Therme die Nähe zur Therme und die Ruhe am Stellplatz. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Seit Inbetriebnahme des Wohnmobil-Stellplatzes 2006 wurden die Übernachtungszah-

Wohnmobilstellplatz der Kaiser-Therme als TopPlatz ausgezeichnet„Einzigartig in Deutschland”

len fast verzehnfach, 2012 gab es rund 7300 Übernachtungen. Dieser Trend setzt sich 2013 fort - allein im März konnte ein Plus von 60 Prozent bei den an Über-nachtungen verbucht werden, obwohl da wahrlich kein Reise-wetter herrschte. Auch die Zahlen der gesamten Kaiser-Therme mit einem Umsatzplus von rund 15 Prozent im ersten Quartal zeigen eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Mit verantwortlich für den positi-ven Trend war hier mitunter das nasskalte Wetter in den ersten drei Monaten des Jahres.

Wohnmobilstellplatz2006 Bau und Inbetriebnahme (Mai 2006) des Wohnmobil-Stellplat-zes mit ca. 20 Stellplätzen an der Kaiser-Therme. Investitionskosten ca. 50.000 Euro; Übernachtungen im ersten Jahr 780 Personen

2007 Anstieg die Zahl der Übernachtungen auf 2070

2008 3280 Übernachtungen bei einer durchschnittlichen Verweil-dauer von ca. 1,8 Tagen

2009 weiterer Anstieg der Übernachtungszahlen auf 3750 Personen; dies veranlasste den Zweckverband, einen weiteren Ausbau des Stell-platzes zu beschließen

2010 Steigerung der Übernachtungszahlen auf 4700 Personen , die mit 1500 Wohnmobilen angereist sind. Ausbau des Wohnmobilplat-zes auf 36 Stellplätze, der Markt Bad Abbach unterstützte diese Maß-nahme mit 30.000 Euro.

2011 Im April Inbetriebnahme der neuen Stellplätze; die Übernach-tungszahlen stiegen rasant auf 6500 Übernachtungen bei knapp 3500 Wohnmobilen.

2012 Das bisher das erfolgreichste Jahr für den Wohnmobilstellplatz. Mit 7300 Übernachtungen und 3900 Wohnmobilen konnten die Zahlen von 2006 fast verzehnfacht werden.

2013 Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel „TopPlatz“; Steigerung des Umsatzes in den ersten drei Monaten um knapp 20 Prozent.

Der Wohnmobil-Tourismus ist ein Trend mit ständig steigenden Zahlen. Diese Entwicklung und das Qualitätssiegel „TopPlatz“ lässt für die Zukunft eine positive Entwicklung für den Stellplatz der Kaiser-Therme erwarten. Dies wird weiter Investitionen nach sich ziehen.

Strahlende Gesichter gab es bei der Verleihung des seltenen Preises.

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JU: Neuer KreisvorsitzenderMatthias Ipfelkofer (25) aus Nittendorf folgt auf Matthias Beer

Regenstauf. „Nach innen geschlossen, angriffslustig nach außen“ so begann JU-Kreisvorsitzender Matthias Beer seinen Rückblick auf die letzten zwei Jahre. Diese Zeitungsüber-schrift habe er als „Arbeitspro-gramm für die vergangenen zwei Jahre“ verstanden. Bei der Neuwahl des JU-Kreisverbands trat der Landtags-Kandidat nicht mehr an, die Delegierten wählten Matthias Ipfelkofer zum Nachfolger.

Der Beratzhausener Beer, der Spitzenkandidat der Jungen Union Oberpfalz bei der Land-tagswahl im Herbst ist, hob in seinem Rechenschaftsbericht besonders die Vielzahl von Aktivitäten hervor. Reisen nach Stockholm und Berlin zählten im gesellschaftlichen Bereich zu den Höhepunkten. Politi-sche Standpunkte wurden in „Kamingesprächen mit den regionalen Mandatsträgern, bei den Neujahrsgesprächen

oder der 55-Jahr-Feier der JU mit Staatsministerin Christine Haderthauer“ ausgetauscht.

Auch politisch war die JU aktiv. Die eigens formulierten Anträge zur Integrationspolitik seien mittlerweile Beschlusslage der CSU Bayern und aus dem Thesenpapier zur Förderung des Ehrenamts im Landkreis

Regensburg seien einige Punkte umgesetzt worden. Als weitere politische Themen schnitt Beer in seinem Bericht die „Gleich-wertigkeit der Lebensbedingun-gen“ sowie den „erfolgreichen Einsatz für das Semesterticket“ an.

Angriffslustig zeigte sich Beer gegenüber dem politischen

Gegner: „Aiwanger springt von einem Volksentscheid zum nächsten, um von eige-nen innerparteilichen Proble-men abzulenken. Die örtliche Abgeordnete der Freien Wähler Tanja Schweiger ist unehrlich zu Medien und den Wählern, da sie sich unklar und widersprüchlich zu einer Kandidatur als Land-rätin äußert“, so Beer. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wähler das klare Bekenntnis Peter Aumers zum Landkreis honorieren werden.“ Dann ver-kündete Beer, er wolle sich nun auf seine Aufgabe als stv. CSU-Kreisvorsitzender und Land-tagskandidat konzentrieren.

CSU-Kreisvorsitzender Peter Aumer dankte der JU im Land-kreis und Matthias Beer für die geleistete Arbeit. „Die Junge Union ist der Motor der CSU. Für eure geleistet Arbeit und euer Engagement danke ich ich euch im Namen der gesamten CSU im Landkreis. Ihr seid die mit Abstand größte und aktivste politische Jugendorganisation in der Region. Darauf könnt ihr

stolz sein“, so Aumer.Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der 25-jährige Versiche-rungsfachwirt Matthias Ipfelko-fer aus Nittendorf, der bis zuletzt Vorsitzender der JU in seinem Heimatort war, zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt.

Ipfelkofer betonte, sein Augen-merk vor allem auf die Vernet-zung der 600 Mitglieder in den 20 Ortsverbänden im Landkreis zu legen und auch im vorpo-litischen Raum verstärkt den Kontakt mit Jugendverbänden zu suchen. „Wir wollen wissen, wo den Jugendlichen der Schuh drückt um dann gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, so der frisch-gewählte Kreischef.

Ipfelkofer sicherte CSU-Kreis-vorsitzenden Peter Aumer die volle Unterstützung für die anstehenden Wahlen zu. Als Stellvertreter Ipfelkofers wählten die Delegierten Philipp Ramin (Neutraubling), Christian Ange-rer (Schierling), Martina Sienel (Laaber) und Florian Meyer (Hohenschambach).

Die neue Kreisvorstandschaft der JU im Regensburger Land mit Matthias Ipfelkofer (Mitte, neben MdB Aumer) an der Spitze.

Regenstauf. (psi) „Meine Heimat Regenstauf“ hieß ein Malangebot von Lydia Keil, Integrationsbeauftragte des Landkreises Regensburg und Doris Brandl, Streetworkerin, im Rahmen des Osterferienpro-gramms Regenstauf.

Grundschüler, aber auch Schü-ler weiterführender Klassen, begeisterten sich für das Thema und malten auf echter Lein-wand mit Acrylfarben all das, was sie mit dem Heimatbe-griff verbinden. Die Teenager waren zudem zu einem 3tägigen Fotografie-Workshop eingela-den. Unter Anleitung von Julia Söldner, und Iris Kirchschlager, Jugendpflegerinnen, gingen sie auf die Suche nach sich selbst mit neuen Einblicken, Kreativität und Ausdruckskraft.

Dieser Kurs hat die Teilneh-merinnen so begeistert, dass sie sich auch weiterhin zum Austausch treffen wollen. Ein weiterer Kurs mit dem Thema „Naturfotografie“ in Planung. Die Ausstellung ist noch bis Anfang Mai zu Parteiverkehrs-zeiten im Rathaus zu besich-tigen. Es war von Anfang an vorge-sehen, die Ergebnisse des

Malworkshops im Rathaus aus-zustellen, am Samstag, den 20.04. fand dazu eine feierliche Vernissage statt. Bürgermei-ster Böhringer ließ es sich nicht nehmen, die Ausstellung selbst zu eröffnen. Er freute sich über die kleinen Meisterwerke, zeigen sie doch viele Themen, die auch schon vor 150 Jahren Maler inspirierten, z. B. den Regen, den Schloßberg, die Kirche. Neu dazu gekommen sind Motive wie

Kinder setzen Heimat in Bilder umErstaunliche Ansichten aus Regenstauf

der Regenstaufer Sagenbrun-nen, der Storch, Autos auf der Regenbrücke. Bei dem Grup-penbild der Malklasse mit Bür-germeister fiel uns auf, dass das Marktoberhaupt scheinbar vom Storch gepiekt wurde – aber da dürfte wohl keine Gefahr mehr bestehen oder?!

Bilder: www.facebook.com/Ostbayern-Kurier oder www.ostbayern-kurier.de (Link)

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15www.ostbayern-kurier.de

Prunn. Von April bis Oktober ist die schönste Zeit im Alt-mühltal. Und da hat der Gasthof Zur Krone täglich für Wande-rer, Ausflügler oder Einfach-so-Genießer geöffnet. Das familiär geführte Haus mit Hotel liegt absolut idyllisch am Ortsrand von Prunn im Luftkurort Rieden-burg, direkt am Radweg. Wenn die Sonne scheint, bietet die Ter-

rasse ein unvergleichlich schönes Panorama-Erlebnis. Wer sich an der Landschaft im Schatten der trutzigen Burg, ganz in der Nähe des berühmten Schulerlochs aber nicht sattsehen kann, dem seien die regionalen Spezialitäten der erlesenen bayerischen Küche empfohlen. Altmühltaler Lamm oder Forelle gibt es da beispiels-weise - durchgehend.

Die schönsten Monate im AltmühltalGenuss im Gasthof Zur Krone

Wunderschö-ner Blick hinaus ins Altmühltal.

Kelheim. Mit vier besonde-ren Highlights startet die Tropfsteinhöhle Schulerloch in die Frühlingssaison. Last-Minute-Interessenten können sich am 1. Mai kostenfrei steinzeitliche Überlebens-techniken zeigen lassen. Die mongolisch-persische Folklo-regruppe “SEDAA” gastiert am 4 Mai um 19 Uhr zum Höhlen-konzert und zu einer Sinnes-führung starten Interessierte am 12. Mai um 17 Uhr. Am 18. Mai gastiert das Trio Mysti-que mit „Impressions“.

“Höhlenmensch & Feuerschlag” ist die Demonstration stein-zeitlicher Überlebenstechniken überschrieben. Die Teilnehmer der Veranstaltung erwartet ein lebendiger Streifzug durch die Steinzeit: Feuer entfachen und in der eiszeitlichen Umgebung über-leben - und was hatte „Ötzi“ bei sich? Welches steinzeitliche Erbe tragen wir heute noch in uns?

Die archäologischen Vorführun-gen findet außerhalb der Höhle statt, der Höhlen-Führungsbe-trieb läuft währenddessen ganz normal weiter. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt! Die steinzeitlichen Touren begin-nen am 1. Mai um 11, 13 und 15 Uhr, Treffpunkt ist vor dem Museumseingang. Weitere öffent-liche kostenfreie Termine sind am 9., 19., 20. und 30. Mai. „SEDAA - Mongolian meets Ori-ental“ lautet das Motto beim Kon-zert am 4. Mai. „Sedaa“ bedeutet im Persischen „Stimme“ und ver-bindet die traditionelle mongoli-sche mit der orientalischen Musik zu einem ebenso ungewöhnlichen wie faszinierenden Ganzen.

Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pfer-

dekopfgeige Morin Khuur und die perligen Töne des mit 120 Saiten bespannten Hackbretts verschmelzen zusammen mit pulsierenden orientalischen Trommelrhythmen zu einer mystischen Melange der Schwin-gungen und Stimmungen. Beginn des einstündigen Konzert ist um 19 Uhr. Die Tickets kosten 15 Euro im Vorverkauf, eventuelle Restkarten gibt es dann an der Abendkasse (bitte vorher anru-fen unter 09441/3277, weitere Infos auf www.schulerloch.de). Start zu einer einstündigen “Sin-nesführung” am 12. Mai ist um 17 Uhr. Die Höhle als kulturel-les Archiv sensitiv wahrzuneh-men ist der Grundgedanke dieser erlebnispädagogischen Sonder-führung. Neue Sichtweisen sind möglich: Stille fühlen oder (Tropf-stein-)Wachstum hören oder auch Geschichte schmecken.

Die “Schätze der Natur” lassen staunen und schaf-fen zugleich Impulse für den respektvollen Umgang. Die Teilnahmegebühr für die Füh-rung beträgt : 9 Euro und 6 Euro für Kinder von 4 bis 15 Jahren. Eine telefonische Anmeldung ist

Steinzeitmenschen, Orientalen und der Geschmack von GeschichteMai-Highlights im Schulerloch

aufgrund der limitierten Teilneh-merzahl erforderlich und eine weitere Sinnesführung gibt es am 26. Mai.

Virtuos gespielte keltische Harfe, leidenschaftliches Saxophon und vielfältige Percussion: Die drei professionellen Musiker Christine Högl, Heinz Grob-meier und Helmut C. Kaiser verweben als Trio Mystique die Klänge ihrer Instrumente zu einem magisch-lyrischen sowie rhythmischen Zauber. Beginn am 18. Mai ist um 18 Uhr, spä-terer Einlass nicht möglich! Dauer: 2 x 45 Min zzgl. kl. Pause dazwischen - bitte warm kleiden! Eintritt: 17,- € pro Person im Vorverkauf (keine Altersun-terscheidung!) - Abendkasse möglich, falls noch Karten ver-fügbar (bitte vorher anrufen!)

Erstaunliche Eindrücke bietet die Sinnesführung am 12. und 26. Mai.

„SEDAA - Mongolian meets Oriental“ am 4. Mai

Feuer machen in der Steinzeit - eines der Themen bei der Steinzeit-Führung.

Page 16: Ostbayern-Kurier 05/2013

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Neutraubing. (hal) Eine rich-tig gute Adresse für alles, was mit Polsterei oder Autosattle-rei zusammenhängt, hat sich in der Hartinger Straße unter dem Namen „Highend Car Inte-rieur GmbH“ etabliert. Seit 2010 betreiben dort Thomas Quereser (Bild) und Thorsten Vogel eine Werkstatt, in der sämtliche Arbeiten in bester Qualität umgesetzt werden. Größte Herausforderung für die beiden war bisher ein Jaguar XK 140, bei dem im Innenraum

praktisch nichts mehr vorhan-den war. Anhand von Fotos aus Fachbüchern und Bildern im Internet stellten die beiden Geschäftsführer der Oldtimer in einem guten halben Jahr unter anderem mit Teilen aus England wieder vollständig her. Quereser und Vogel teilen sich die Aufgaben: Zum einen ist das die Herstellung und Reparatur von Kfz-, Boots- oder Busaus-stattung, Motorradsitzen, Eck-bänken, Möbeln und Verdecken. Hinzu kommt zum anderen die

Polsterei und Autosattlerei nach Maß: „Highend Car Interieur GmbH“Gestaltung ganz nach Ihrem Wunsch

Entwicklung vor Ort beim Kunden in Sachen Fahrzeug-Innenaus-stattung. Last but not least betreiben die beiden einen florie-renden Internet-Handel mit ihren Produkten wie zum Beispiel Sitz-bezüge für den Smart „for two“. Die „Highend Car Interieur GmbH“ punktet dadurch, dass hier auf den Kunden und seine Wünsche eingegangen wird. Die Beratung erfolgt immer indi-viduell bezüglich Machbarkeit oder der richtigen Wahl des Materials je nach Vorhaben. So steht einem richtigen Tuning Ihres Fahrzeugs oder Ihrer Pol-stermöbel nichts mehr im Wege! Wer sich selber ein Bild machen möchte, kann die „Highend Car Interieur GmbH“ unter www.autosattler.tv besuchen. Die Öff-nungszeiten des Geschäfts in der Hartinger Straße 7 sind von Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 12 Uhr sowie von 13 bis 17 Uhr und nach telefonischer Ver-einbarung. Sollte ein Fahrzeug nicht fahrbereit sein, gibt es auch die Möglichkeit zum Ortstermin.

Aufhausen. (hal) Der Landkreis Regensburg schreibt regelmäßig den Wettbewerb „Ausbildungs-betrieb des Landkreises Regens-burg“ aus. Zum Auftakt der diesjährigen siebten Staffel kam Landrat Herbert Mirbeth zusam-men mit Verantwortlichen aus der Wirtschaftsförderung ins Autohaus Weißdorn in Aufhau-sen, um dessen Bewerbung per-sönlich entgegenzunehmen. Der Wettbewerb dient dazu, Betriebe für ihr Engagement im Bereich

der Ausbildung öffentlich Dank zu sagen.

Mitmachen können alle Unter-nehmen aus dem Landkreis Regensburg, die ausbilden. Wer eine besonders gute Quote an Auszubildenden im Verhältnis zu der Gesamtanzahl seiner Mitar-beiter hat, überdurchschnittliches Engagement bei der Ausbildung zeigt und auch einmal einem Schwächeren eine Chance gibt, hat gute Chancen, 2013 das Rennen zu machen.

Mirbeth begrüßt es ausdrücklich, wenn auch Azubis selbst ihre Betriebe für den Preis vorschla-gen. Im Herbst wird der Landrat in einer feierlichen Stunde drei Betrieben die Ehrung verleihen. Das Autohaus Weißdorn sei vor-bildlich, so der Landrat, da bei 18 Mitarbeitern derzeit 3 Aus-zubildende und 1 Umschüler beschäftigt werden – eine Ausbil-dungsquote von 22%.

Doch damit nicht genug: Silvia und Armin Ebenhöh, die Geschäftsführer des Autohau-ses Weißdorn, gehen mit großer Wertschätzung von Mitarbeitern und Auszubildenden ans Werk, sie fördern den Teamgeist in der Firma, stellen regelmäßig Prakti-kumsplätze für Schüler bereit und nehmen grundsätzlich am „Girls Day“ teil. Die Nachwuchskräfte fühlen sich sichtlich wohl in der Firma.

Umschüler Andreas Göldel (23), der schon mit den Vorbereitun-gen für die Abschlussprüfung im November angefangen hat, bringt es auf den Punkt „das Arbeiten bei Weißdorn ist gut, man kann miteinander reden, es ist einfach alles super“. Er würde wieder hier in die Lehre gehen und dem Ehe-paar Ebenhöh die Auszeichnung „voll gönnen“.

Ausbildungsquote von 22 ProzentLandrat bei Auto Weißdorn

Landrat Herbert Mirbeth (2.v.l.) mit den vier Auszubildenden, Aufhausens Bürgermeister Johann Jurgovsky (2.v.r.), Maria Politzka von der Wirtschaftsförderung (r.) sowie den Geschäfts-führern von Auto Weißdorn, Silvia und Armin Ebenhöh.

Page 17: Ostbayern-Kurier 05/2013

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Etterzhausen. Ostbayern hat viele schöne Ecken. „Und mit einem neuen RAV 4 kommen Sie da auch überall hin, und wieder heim“, witzelt Thomas Ederer. In seinem Toyota-Autohaus an der B 8 sonnt sich inmitten idyllischster Landschaft die neue Palette des erfolgreichen japanischen Herstellers. Der RAV 4 hat´s Ederer besonders angetan.

Zu Preisen ab 26.650 Euro bietet die vierte Modellgeneration noch mehr Platz und effizientere Motoren. In Einklang mit der erfolgreichen Tradition darf ein fortschrittliches Allradsystem natürlich nicht fehlen, schließ-lich hat der Japaner das Segment der Kompakt-SUV und damit der allradgetriebenen Allrounder begründet.

Der neue RAV 4 ist 205 Millime-ter länger, 30 Millimeter breiter und 25 Millimeter niedriger als sein Vorgänger. Abmessungen, die gemeinsam mit dem ins-gesamt dynamisch-robusten Blechkleid seine sportliche Figur betonen und zugleich komfor-table Platzverhältnisse im Innen-raum garantieren. Der Abstand zwischen Vorder- und Rücksitzen beträgt 970 Millimeter – ein Best-wert in dieser Klasse. Die vorn um 30 Millimeter, hinten um 50 Mil-limeter verlängerten Sitzflächen versprechen zudem hohen Kom-fort - gerade, wenn man so lange Beine wie Ederer hat.

Durch die Verlängerung des Lade-raums wuchs das Gepäckvolumen auf 547 Liter, allein das Unter-flur-Staufach fasst 100 Liter.

Den neuen Toyota RAV4 gibt es in drei Ausstattungslinien und

drei Motorisierungen. Bereits die Basisversion verfügt unter anderem über eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber, sieben Airbags und 17-Zoll-Felgen. Ergänzt wird der Serienumfang durch ein Audiosystem mit CD-Player, AUX- und USB-Anschluss, vier Lautsprechern und einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Lenkrad-Bedienelementen.

Zu Preisen ab 28.650 Euro fährt der kompakte Japaner in der mitt-leren Ausstattungsversion Life vor. Nebelscheinwerfer, elektrisch anklappbare Außenspiegel und eine Rückfahrkamera sind dann zusätzlich an Bord, elegantes Leder ziert Lenkrad, Schaltknauf und Türinnenverkleidung.

Zur Top-Ausstattung Executive (ab 32.150 Euro) gehören außer-dem Xenon-Scheinwerfer, Leder-Komfortsitze, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer sowie eine Einparkhilfe.

Für den Vortrieb stehen ein Ben-ziner und zwei Dieselmotoren zur Wahl, die infolge verschiedener Maßnahmen durchschnittlich zwölf Prozent weniger CO2-Emis-sionen ausstoßen als die bisherige Motorengeneration. Als Einstieg dient der neue D-4D Dieselmotor mit 2,0 Litern Hubraum und 91 kW/124 PS. Er ist ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich.

Der größere Selbstzünder und der 2,0-Liter-Valvematic-Ottomotor liefern jeweils 110 kW/150 PS. Beide Triebwerke verfügen über den aktiven Allradantrieb Inte-grated Dynamic Drive System, der die Antriebskraft dynamisch über eine elektromagnetisch gesteuerte Kupplung auf beide Achsen ver-teilt, noch bevor Schlupf entsteht.

Thomas Ederers Neue auf dem Hof

Rasant: Der RAV 4

Sportlich: Der neue RAV 4 besticht durch sein Styling. Auch die „inneren Werte“ überzeugen bereits in der Basisversion.

Page 18: Ostbayern-Kurier 05/2013

18www.ostbayern-kurier.de

Ein zupackender CharakterVerwaltungs-Urgestein Helene Philipp und ihre kreative Seite

Neutraubling. (hal) Sie war die erste „First Lady“ der Verwal-tung im Rathaus und brachte durch ihre zupackende Art ordentlich Schwung ins Amt: Helene Philipp war aus der Neu-traublinger Gesellschaft nicht wegzudenken. Heute lebt die 76-Jährige eher zurückgezogen, verbringt viel Zeit mit den Fami-lien der Geschwister und bricht dann und wann zu einer ihrer spektakulären Reisen auf.

1956 kam die gebürtige Sude-tendeutsche mit den Eltern in die Stadt, die von Flüchtlingen auf einem ehemaligen Flugplatz errichtet worden war. Hier fand die Familie Philipp ein geeigne-tes Grundstück für ihre Handwe-berei, in der Kunstgewerbliches sowie später Fleckerl- und Schafwollteppiche hergestellt wurden. „Heli“, wie das älte-ste von drei Kindern liebevoll genannt wurde, ging außerhalb bei Firma Holdefleiss in den Ver-kauf, bis sie der damalige Bür-germeister Scholz im Jahr 1959 in die Stadtverwaltung holte.

Hier blieb Helene Philipp bis 1974 die rechte Hand des jewei-ligen Stadtoberhaupts -nach der Devise, die Scholz ausgegeben hatte: „Des herin, des macha

Sie!“. Und Helene Philipp ließ sich das nicht zweimal sagen. An harte Arbeit gewohnt, ging sie mit viel Elan und Disziplin an die neue Aufgabe heran. Sie begann Zug um Zug die Ent-stehungsgeschichte der Stadt und der Betriebe am Ort anhand alter Fotos nachzuvollziehen. Im Rathaus hieß es dazu nur „des ganze alte Glump zur Philipp hin“- und heute könnte man das als Grundsteinlegung für das Stadt-buch Neutraubling bezeichnen.

Neben ihrer Tätigkeit im Rat-haus war die energiegeladene Dame abends für den elterli-chen Betrieb da, bis die Webe-rei 1979 verkauft wurde.

Danach entdeckte die pas-sionierte Skifahrerin ihre Liebe zur Seidenmalerei. Doch nicht irgendwie wollte sie diesem Hobby nachgehen. Nein, sie perfektionierte es, indem sie alles Mögliche probierte und immer wieder frei malte, bis ihr das richtige Gespür für die Farbverläufe in Fleisch und Blut übergegangen war.

Helene Philipp schuf jede Menge Tücher und Bilder. Es kamen Ausstellungen, die Werke fanden reißenden Absatz und Philipp war die Erste im Regens-burger Raum, die derart Neues schuf. Sie schlug dadurch meh-rere Fliegen mit einer Klappe: Zum einen verdiente sie sich so das Geld für ihre ausgefallenen Reisen, welche die aufgeschlos-sene Frau zu Zielen fast auf dem gesamten Globus führten.

Zum zweiten bekämpfte Helene Philipp durch die Male-rei erfolgreich eine angebo-rene Augenkrankheit, an der sie beinahe erblindet wäre. Bis vor kurzem organisierte sie noch Lichtbildervorträge für die Senioren in der Stadt oder beteiligte sich am Malerzirkel „Kreatives Neutraubling“.

Eine Erfahrung fehlt noch in ihrem so bewegten Leben: eine Reise nach Südamerika. Wer weiß, vielleicht führt ja die diesjährige Fahrt mit dem Hotelbus die Seniorin dorthin.

Helene Philipp.

Die Waldmäusefeiern ein

Die Waldmäuse

FrühlingsfestKinder,Eltern,

Nachbarnund

alle, die mit unsfeiern wollen

Wann: 18. Mai von 14:00 bis 17:00 UhrWo: in Grünthal am

Ende der Ölbergstraßeder Beschilderung

folgen

Wir laden herzlich ein.

www.waldkindergarten-wenzenbach.de

Neutraubling. (eng) Man sagt ja, bei einem Maler ist das Auge wichtiger als die Farbe. Man muss sein Werk sehen, bevor es begonnen wird, das Motiv mit Licht und Schatten beleben und mit Farbe zum Ausdruck bringen zu können.

Diese Voraussetzungen besitzt der 1936 in Zwittau im Sudetenland geborene und in Neutraubling lebende Künstler Erich Klimek. 1946 nach der Vertreibung aus der Heimat kam er zunächst mit seinen Eltern in den süd-lichen Regensburger Landkreis nach Pfatter. Dort begeister-ten ihn vor allem die Stim-mungen an den Altwässern, die er gerne im Bild festhielt.

Seinen beruflichen Weg begann der Künstler nach der Wirt-schaftsaufbauschule bei der Kreissparkasse in Regens-burg. Er schaffte es bis zum Werbeleiter und später bei der Vereinsbank bis zum Leiter der Auslandsabteilung.

Farbe und PinselWerke von E. Klimek seit Jahrzehnten Publikumsmagnete

Von 1959 bis 1961 trat Erich Klimek sein Studium bei Profes-sor Albert Steinbeck in München an und ist seit 1971 als frei-schaffender Künstler selbstän-dig. Weitere Studien folgten für Porträt und Akt, Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder, ebenso Studienreisen in den Mittel-meerraum.

Diverse Techniken nahm der Künstler in sein Repertoire auf. Eine ganze Reihe von Persön-lichkeiten hat Erich Klimek schon porträtiert, unter anderem F.J. Strauß. Seit 1979 gestaltet und gibt er den Regensburger Kalender heraus. Auch an zahl-reichen Ausstellungen beteiligt sich der Künstler.

Die Raiffeisen-Kalender werden von ihm seit 1979 für den Land-kreis Regensburg und seit 1987 auch für den Landkreis Kelheim mit Heimatmotiven gestaltet und sind jedes Jahr heiß begehrt. In seinem Atelier in Neutraubling herrscht unter all den Werken eine traumhafte Atmosphäre.

Erich Klimek in seinem Atelier.

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Abkürzungen, ein Mann mit Bart und viel NaturKurier-Reporterin bei Wind und Wetter unterwegs auf dem südlichen Jurasteig

Von Petra OstermeierOstbayern. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Dies fragte sich einst Goethe - und da ich der gleichen Meinung bin, machte ich mich Mitte April für fünf Tage auf, den südlichen Jurasteig von Pielenh-ofen bis Dietfurt a. d. Altmühl zu bewandern. Zusammen mit einer Freundin wagte ich den Marsch. Ein gut überlegt bepackter Rucksack war unser Begleiter.

Wechselwäsche gab‘s so wenig wie möglich, lieber wollten wir die Sachen in den Unterkünf-ten auswaschen. Ein Reisefüh-rer und eine Wanderkarte vom Jurasteig, ein paar Powerriegel oder getrocknete Früchte, eine Wasserflasche, Geld, Foto-apparat und Handy, um den Kontakt mit unseren Lieben zu halten. Das war‘s dann. An einem Donnerstag früh-morgens um 7.30 Uhr ging es los. Erst mussten wir Pielenh-ofen erreichen und hatten von unserem Heimatdorf knapp 10 Kilometer Fußmarsch vor uns. Gut gelaunt und bei herrlichem Wetter ging es von da an den gelb-blauen Jurasteig-Schil-dern folgend. Wir waren über-rascht, wie sehr man doch ins Grübeln kam ob des Weges, sobald man nicht immer nur der wohlbekannten Straße folgte. Sehr bald waren wir außerdem überrascht, wie viele Berge es in unseren Breiten gibt und wie viel unberührte Natur. Im Penker Tal kam auf einsamer Wiese unsere Picknickdecke zum Einsatz. Die Rucksäcke mussten schließlich erleichtert und die Wanderer gestärkt werden! Weiter ging die Reise zur Räuberhöhle. Ob die Höhlenmalerei wohl „echt“ sei, hatten wir uns noch gefragt und

uns vorgestellt, wie in früheren Tagen wohl die einsame Maid auf den Liebsten wartete, wäh-rend sie ins Tal hinunterblickte. In Etterzhausen mussten wir die Hauptstraße überqueren und waren erschrocken dar-über, wie laut doch der Verkehr war. Nach den stillen Stun-den im Wald wirkte alles noch hektischer. Gut, dass wir bald wieder alleine waren. Anfangs hatten wir uns viel zu erzäh-len, am späten Nachmittag wurden wir dann schon ruhiger. Auf dem Alpinensteig Richtung Schönhofen wurde uns bewusst, dass wir bald eine Unterkunft brauchten. Daher verließen wir die Route, um in Eilsbrunn nach einem Zimmer zu fragen. Zum Glück hatte der Gasthof noch eines frei. Weiter hätten wir es kräftemäßig eh nicht mehr geschafft. Es war 17.30 Uhr, wir hatten etwa 22 Kilome-ter zurück gelegt. Jetzt mus-sten wir nur noch die Treppen in den dritten Stock schaffen. Nach einer eher unruhigen Nacht

sowie einem ausgiebigen Früh-stück machten wir uns weiter auf unseren Weg. Die ganzen Eindrücke vom Vortag mussten erst verarbeitet werden. Außer-dem stellten wir fest, wir hatten wohl zu wenig Wasser getrun-ken. Dem wurde heute von oben entgegengewirkt - es regnete. Erst ein paar hundert Meter auf dem Alpinensteig wurde uns bewusst, es war die falsche Richtung. Wir kehrten um, frag-ten aber vorsichtshalber beim Bewohner des ersten Hauses, an dem wir vorbei kamen, nach. Gut dass unser Irrtum uns so früh aufgefallen war. Eingepackt in Regenponchos ging es weiter bergauf, bergab durch den Wald. An diesem Tag bekam meine Freundin Pro-bleme im linken Knie. Immer wieder machten wir während der verregneten Stunden Pause und versuchten mit Homöo-pathie, Kräutern, Energie usw. den Schmerz zu bekämpfen. Ein Wanderer, der uns entge-genkam, berichtete uns, dass die Strecke erst den mittlerweile matschigen Weg entlang, dann serpentinenartig die Mattinger Hänge wieder zurück führte. Wir hatten beide den gleichen Gedanken: Die Strecke kürzen wir ab! Ich hätte es besser wissen müssen, denn mit Abkür-zungen habe ich schon so meine Erfahrungen gemacht... Unglaublich, wie steil ost-bayerische Waldhänge sein können. Ich versuchte, mich an Wildspuren zu halten. Aller-dings haben Rehe nun mal vier Beine und nicht nur zwei, um das Gleichgewicht zu halten.

Endlich geschafft, wurden wir bald darauf von der Seilfähre abgeholt. Die Zeit reichte auch noch, um die schmutzige Klei-dung zu wechseln. Auf der gegenüberliegenden Seite der Donau machten wir erst mal Rast bei einer kleinen Kapelle. Nach soviel Anstrengung waren die Energiespeicher leer. Wir kämpften uns auf rutschigem Pfad im Regenponcho weiter, bis wir gegen 15.00 Uhr Bad Abbach erreicht hatten und die nächste Apotheke ansteuerten. Verband und Salbe für das schmer-zende Knie gekauft, uns beraten lassen und dann erst mal ein Bistro gesucht, um auszura-sten. Der Wirt war in Sorge um seine Möbel, da wir mit unseren Rucksäcken und nassen Regen-ponchos Überbreite hatten. Wir machten uns also so klein und sauber, wie es nur ging. Jedenfalls empfahl er uns ein Wohnviertel in der Nähe, wo es viele Pensionen gäbe. Nach der Stärkung fanden wir dort auch eine tolle Übernachtungsmög-lichkeit - und die Gastgeberin war so fürsorglich, dass sie wie selbstverständlich die Wasch-maschine für unsere nasse, dreckige Kleidung füllte. Der Wäschetrockner für die Klei-dung sowie der Heizkeller für die Ponchos und Schuhe ließen im Nu unsere Ausrü-stung trocknen. Danke, Frau Berghofer! Nach Dusche, Ver-band anlegen und Abendessen fielen wir hundemüde ins Bett. Das Knie war über Nacht sehr viel besser geworden und so entschlossen wir uns, gemein-sam in den eiskalten, windi-gen und regnerischen Tag zu starten. So hatte bisher jeder

Tag sein Thema: erst sonnige Felsen, dann bergauf-bergab bei Regen, nun Kälte und Pfützen bei jedem Schritt. Anfangs lenkten wir uns mit Singen und Pfeifen ab, jede Schnecke, jeder Wurm wurde beachtet, um nicht zer-treten zu werden. Bei so einem Wetter lernt man Ehrfurcht vor der Natur und den Lebewesen. In Kapfelberg trafen wir auf den Bartweltmeister Gari Schmid-bauer, welcher uns von seinen Siegen erzählte. Das Picknick unter drei großen Fichten fiel eher kurz aus, bei dem Wind kühlte man zu schnell aus. Wir stapften also weiter. Das Regenprasseln auf unserem Kunststoffüberzug, die Schritte, das Laub, der eigene Atem - man nahm kaum andere Geräu-sche wahr. So erschraken wir auch, als plötzlich ein Jogger an uns vorbeihuschte, welcher sich dafür vielmals entschuldigte. Martina hielt tapfer durch. Doch gegen 14 Uhr fiel die Ent-scheidung: Es geht nicht mehr! Schmerzen bei jedem Schritt! Bei Kelheimwinzer kamen wir end-lich an einem Dorf mit Buswar-tehäuschen vorbei. Gemeinsam aufhören, alleine weitermachen, doch noch bis Kelheim durch-halten? Letztendlich war die Bushaltestelle der Scheideweg: Meine Freundin blieb zurück und verständigte per Mobil-telefon ihren Mann, der sie in Windeseile abholte. Ich ging alleine weiter, mich noch lange fragend, ob ich richtig gehan-delt hatte. Zweifel, gemischt mit Angst und Erschöpfung. Wie es weiterging, erfahren die Kurier-Leser im Teil 2 der Wanderreportage, die in der Juni-Ausgabe erscheint.

Wenn es im Wald ein sol-ches Wetter hat, mag der Gedanke an eine Abkür-zung locken .... aber Vor-sicht...

Bart-Weltmeister und Kurier-Wanderwichtel.

Page 20: Ostbayern-Kurier 05/2013

20www.ostbayern-kurier.de

Wandel der JahreszeitenAb 12. Mai präsentieren Hobbykünstler ihre „Impressionen durch das Jahr“

Altenthann. (knb) Nicht nur das Frühlingserwachen drau-ßen erfreut mit herrlich bunten Farben. Ab 12. Mai holen die Museumsfreunde zur diesjäh-rigen Sonderausstellung die Leuchtkraft der Natur in ihre rustikalen Räumlichkeiten in die Vorwaldstraße. Bis zum 11. August zeigen Hobbymaler ihre Werke, die uns in stimmungsvol-ler Weise durch die Jahreszeiten führen.

Besucher des Heimatmuseums genießen es, inmitten der aus-gedienten Erinnerungsstücke vergangener Tage zu verweilen und die nostalgischen Eindrücke an die gute alte Zeit auf sich wirken zu lassen. Dieses Ambiente schafft genau die passende Atmosphäre, um die rund 35 Aquarelle der Hob-bykünstler ins beste Licht zu rücken. Und ganz nebenbei

können Besucher den Gastge-bern am Eröffnungsnachmittag auch noch über die Schulter schauen.

„Interessenten können die Ent-stehungsgeschichte unserer

Bilder miterleben“, erklärt Ilse Seidl, eine der Ausstellerinnen. „Dabei fertigen wir zuerst Skiz-zen an, mithilfe derer wir vor allem die Licht- und Schatten-verhältnisse ausarbeiten.“ Beim Aquarell muss nämlich schon

Die Narzisse- Sinnbild des Frühlings.

vorher das gesamte Bild fertig strukturiert sein, alle weißen Stellen müssen zudem gänzlich ausgespart bleiben. Eine zweite Chance, um Missglücktes zu übermalen, wie beispielsweise in der Acryltechnik, gibt es bei diesen Wasserfarben nicht.

Ilse Seidel aus Altenthann ist zwar erst seit etwa drei Jahren malerisch tätig, ihre Werke ver-blüffen jedoch durch filigrane Genauigkeit und warm anmuti-gen Farbtönen.

Früher beruflich stets voll ein-gespannt, genießt die Rentne-rin heute die Muse zum Malen quasi in vollen Zügen. „Um etwas neues anzufangen, ist es nie zu spät“, betont die aktive Altenthannerin. Nach mehreren schweren Schicksalsschlägen vor vier Jahren steht die aktive Seniorin wieder voll im Leben und möchte mit ihrer positiven Einstellung auch anderen älte-ren Menschen Mut machen.

Auch bei den Vorbereitungen hilft Ilse Seidl. Als Mitglied im Freundeskreis des Heimatmu-seums ist dies selbstverständ-lich Ehrensache. Seit fast 25 Jahren betreuen die Museums-freunde sämtliche Sonder- und Mottoausstellungen und halten die Andenken an früher instand. Die Trägerschaft dieser Ein-richtung teilen der Landkreis und die Gemeinde Bernhards-wald zusammen. „Wir machen halt die Arbeit vor Ort“, lacht Annelene Seidl, „aber wir werden selbstverständlich ganz großar-tig unterstützt.

Das Heimatmuseum ist längst bekannt für seine gut aufbereite-ten Aktionen. Die Krippen- oder auch die Handwerksausstel-lung sind nur ein paar Beispiele für die stets eindrucksvollen Umsetzungen. Die Sonderaus-stellung „Streifzug durch das Jahr“ ist vom 12. Mai bis 11. August immer sonntags von 13 bis 16 Uhr geöffnet.

Regensburg. (psi) F-O-N ist eine regionale Kontakt- und Informationsbörse für Frauen, die Interesse an Vernetzung, Weiterbildung und Förderung in allen Lebenslagen haben. Das Netzwerk ist angegliedert an Frau und Beruf, ein Regional-zentrum der VHS Regensburg.

Ursprünglich war das Frauen-Online-Netzwerk ein VHS-Weiterbildungskurs für Frauen im Jahre 2003 mit dem Titel „com.online - Frauen ans Netz“. Einige Teilnehmerinnen wollten sich damals weiterhin treffen und über die Computerfragen hinaus vernetzen – daraus ent-stand 2004 die neue Gruppe.Von den Gründerfrauen gehö-

Netzwerk für aktive Frauen Neue und bewährte Kräfte bei Kontakt- und Informationsbörse für Damen

ren Maria Zwingmann und Hil-trud Kirchdorfer, Dekorateurin, seit Anfang an zum aktiven Team. Letztes Jahr verabschie-dete sich Sandra Archilla, nach acht Jahren Vorstandschaft und es wurden Nachfolgerinnen gesucht, die sich ehrenamtlich einbringen in das Netzwerk.

Mit Elisabeth Roggenstein, Schmuckdesignerin und Jutta Sonnleitner, Grafikerin kamen zwei Damen mit neuen Ideen und Impulsen in die Führungs-mannschaft. In den letzten sechs Monaten wurden der Net-zauftritt und das Logo überar-beitet, ein Stammtisch und eine eigene XING-Gruppe ins Leben gerufen. F-O-N wollte die Neu-

heiten und das neue/alte Team feiern und lud zu einem Pro-secco-Empfang an Stehtischen mit Möglichkeit zum Sekt-Kon-takten. Ruth Mößmer von Ars Regina gab schwungvolle Tipps zu richtigem Netzwerken.

Sie hob hervor, dass Frauen nicht nur anders denken und anders reden als Männer, son-dern auch in der Vernetzung andere Wege gehen. So ähn-lich hat es wohl die Tochter von Michaela Wolff, Regionalzen-trum Frau und Beruf gesehen. Auf die Frage der Mama, was Frauen in einem Netzwerk wohl tun, meinte sie: „Viel reden“. 30 Frauen waren zu der Veranstal-tung ins KÖWE-Center gekom-

men und freuten sich über einen informativ-launigen Abend.Bis zum Sommer kommen noch die Themen: Möglichkeiten im sozi-alen Netz (16.05.), Vereinbarkeit

Familie und Beruf (13.06.), der erste Eindruck zählt/Stilbera-tung (11.07.) jeweils um 19:00 im KÖWE, 2. Stock, VHS-Räume. www.frauen-online-netzwerk.de.

Das FON-Team mit bewährten und neuen Kräften.

Für MindestlohnZeitlarn. Bei der Jahreshaupt-versammlung der KAB stan-den Ehrungen für 25-jährige Mitglieschaft. Vorsitzender Reinhold Gebhard sagte, Die KAB nehme politische Entwick-lungen nicht einfach hin, sie mische sich ein. Sie sorge sich um Alterssicherung, Hartz – IV – Empfänger, um den Europa-gedanken, um den Mindestlohn, den Schutz des Sonntags und vieles mehr.

Die KAB spreche sich aus gegen Hungerlöhne (wie zuletzt gegen die Ausbeutung ausländischer Gastarbeiter bei Amazon), wolle

„Versklavung von Arbeitern“ verhindern und trete für einen Mindestlohn in allen Branchen ein. Ferner sollen Steueroasen ausgetrocknet werden.

Es sei eine Schande, wenn aus-ländische Arbeitnehmer oft nur 3,-Euro pro Stunde bekämen. Für die KAB werde es immer

schwerer, Ziele durchzusetzen, bei einer „gleichgültig gestimm-ten Mehrheit in unserer Bevöl-kerung.“

Für 25-jährige Mitgliedschaft bei der KAB Zeitlarn wurden geehrt: Annemarie und Heiner Andraschko, Josef Heigl, Alfons Holler, Rosina und Hans Schedl.

Page 21: Ostbayern-Kurier 05/2013

21www.ostbayern-kurier.deBauen und Wohnen in OstbayernWann lohnt sich ein Eigenheim?Budget und Eigenkapital, Instandhaltungskosten und Wertentwicklung

Viel Eigenkapital zu besitzen ist natürlich immer wünschenswert, aber eben oft auch unrealistisch. Damit die finanzielle Belastung über die Kreditrückzahlungen nicht zu hoch wird, sollte man sich momentan an einem Richt-wert von ca. 10% Eigenkapital in Bezug auf den Kauf- bzw. Bau-preis des Eigenheims orientieren. Wie hoch die Instandhaltungs-kosten später ausfallen werden,

Region. Die Baugeldzinsen sind immer noch auf einem historisch niedrigen Niveau und überall werden Immobilien als sichere Altersvorsorge und Geldanlage gehandelt. Viele möchten den Zeitpunkt nutzen und ebenfalls in die eigenen vier Wände inve-stieren. Eine Hürde stellt oft die Frage nach der Finanzierung des Eigenheims dar. Wie viel Investi-tion ist zu viel? Wie lange muss man am Ende abbezahlen?

Bei der Budgetermittlung gilt: Ehrlichkeit währt am längsten. Man sollte sich seine finanzi-elle Situation neutral und ohne Beschönigungen vor Augen führen und überlegen, welche Rückzahlungsraten über meh-rere Jahre hinweg bewältigt werden können, ohne dass dar-unter die Lebensqualität leiden muss. Sprich, Rücklagen für jährliche Urlaube, einen eventu-ellen Autokauf oder eine Repa-ratur sollten von Anfang an mit eingeplant werden.

Eine monatliche Rate, die sich im Rahmen von ca. 40% des gesamten Haushalts-Nettoeinkommen bewegt, gilt bei Experten als tragbar.

(c) tdx/MeinZiegelhausliegt vor allem an der Bauweise und an der Qualität der ver-wendeten Bauprodukte für den Hausbau als auch den Innenaus-bau. Wer für die Zukunft gerü-stet sein will, dem empfehlen die Experten 1 bis 2 Euro pro Qua-dratmeter Wohnfläche im Monat für spätere Modernisierungen und Reparaturen zurückzulegen.

Die Wertentwicklung eines Gebäudes hängt maßgeblich von der Lage der Immobi-lie ab. Kriterien, die den Wert beeinflussen, sind sowohl Infra-struktur als auch Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten und die Wirtschaftslage. (tdx)

Page 22: Ostbayern-Kurier 05/2013

Bauen und Wohnen in OstbayernKochen mit Aussicht

Küche, Lesezimmer oder Wohnzimmer unterm Dach

Da warme Luft aufsteigt, kommt es bei Küchen in tiefe-ren Geschossen schon mal vor, dass sich die Schwaden ihren Weg in höhere Etagen suchen. Das ist vor allem dann unange-nehm, wenn beim Kochen mal etwas anbrennt. Und wer kann von sich behaupten, das sei ihm noch nie passiert?

Andererseits sind durch die Dachschrägen natürlich pla-nerische Grenzen gesetzt. Aus Platzgründen können Herd, Kühlschrank und Co. vor allem an den Innenwänden problem-los platziert werden, wo die Raumhöhe den in der Küche notwendigen Bewegungsspiel-raum gibt. Bei der Platzierung von Arbeitsflächen unter Dach-fenstern sollte auf die bequeme Obenbedienung bei den Fen-stern geachtet werden.

Oder Beispiel Lesezimmer: Mit großen Dachfenstern lassen sich Dachräume perfekt in ein besonders schön und stark lichtdurchflutetes Plätzchen

Von der Abstellfläche zum begehrten Wohnraum: Wohl kaum ein anderer Bereich des Hauses hat in den vergangenen Jahren einen so starken Image- und Nutzungswandel erfahren wie die direkt unter dem Dach gelegenen Räume. Galt es lange Zeit als undankbar, die auf Grund der Dachschrägen „schiefen“ Räume wohnlich einzurichten, lautet heute eher die Devise: Im unkonventionellen Zuschnitt liegt sogar eine Chance. Frei lie-gende Dachbalken und großzü-gige Fenster geben den Räumen eine ganz besondere Note.

Nirgendwo sonst fühlt man sich in einem Haus beim Blick durchs Fenster dem Himmel so nah. Und auch dem früher gefürchteten Hitzestau unter dem Dach lässt sich mit einer entsprechenden Verschattung ohne Weiteres der Wind aus den Segeln nehmen. Bliebe die Frage: Welche Nutzung der Dachräume erweist sich als die sinnvollste und die intelligen-teste? Die Experten von dach.de, dem führenden Internetpor-tal für Bauherren rund um das Thema Dach, haben verschie-dene Varianten unter die Lupe genommen und dabei Vor- und Nachteile gegenübergestellt.

Beispiel Küche: Am Herd kochen und dabei gleichzeitig den Blick in die Wolken genießen? Kein Problem: Eine Küche unter dem Dach hat den entscheidenden Vorteil, dass sich die „Geruchs-belästigung“ für den Rest des Hauses in Grenzen hält. Auf-steigender Fettgeruch zieht hier durchs Dachfenster ins Freie ab.

verwandeln. Deswegen bietet es sich auch an, entweder eine Ecke oder gar ein ganzes Zimmer zum Leseraum zu machen. Hier bekommt der Bücherfreund auch noch in der Dämmerzeit genü-gend natürliches Licht geliefert, um schön zu schmökern.

Spielen weit oben: Auch für den Nachwuchs kann ein Raum unter dem Dach das reinste Paradies sein. Kindern macht die durch die Dachschrägen etwas ein-geschränkte Bewegungsfreiheit noch weniger aus als Erwach-senen: Mit ihrer geringen Kör-pergröße können sie auch dort noch toben und spielen, wo sich Papa und Mama bereits den Kopf anstoßen. Ein wei-terer Vorteil dieser Belegung: Unter dem Dach ist das Spiel-zimmer etwas „ab vom Schuss“. Das heißt, wenn das Spielzeug sich mal wieder kreuz und quer über den Raum verteilt, fällt das Besuchern oder der genervten Mutter hier nicht so ins Auge, wie wenn das Spielzimmer im Erd-geschoss liegt. (dach.de)

Küche mit Studio-Flair. Bild: dach.de

Page 23: Ostbayern-Kurier 05/2013

Bauen und Wohnen in Ostbayern

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Wenn das Haus ein Leck hatLuftdichtigkeitstest findet Löcher - Experte rät zu Wärmeverlust-Check

so der Sanierungs-Experte. Ein Luftdichtigkeitstest – auch Differenzdruck-Messung genannt – dauere bis zu drei Stunden.

Börjesson kennt die Stellen, die besonders unter die Lupe genommen werden müssen: „Überall dort, wo Bauteile auf-einander stoßen oder das Mate-rial wechselt, können winzige Risse entstehen. Das ist zum Beispiel bei Einbaufugen von Fenstern der Fall und bei Kabeln und Rohren, die die so genannte Dampfbremse – die dazu dient, Feuchteschäden zu vermeiden – am Dach durchdringen. Manche kennen das Problem vielleicht auch vom so genannten Orkan aus der Steckdose, bei dem der Wind aus der Steckdose pfeift.“

Gerade bei älteren Gebäuden stellten sich mit der Zeit Ver-schleißerscheinungen ein. „In dem Fall empfiehlt sich eine umfassende Energieberatung, bei der auch der Luftdichtig-keitstest zum Einsatz kommen kann“, sagt Börjesson. Die Kosten für die Beratung würden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Hälfte – bei Ein- und Zwei-

Das Loch im Fahrradschlauch ist mit einem alten Trick leicht zu finden: Luft aufpumpen, Schlauch ins Wasser halten und auf Luftbläschen achten. Um Löcher im Haus zu finden, muss man es nicht in ein überdi-mensionales Aquarium stecken, aber das Prinzip ist ähnlich: Ein Luftdichtigkeitstest spürt Fugen und andere Stellen auf, über die Luft und damit Wärme verloren gehen.

„Nur wenn ein Haus dicht ist, helfen moderne Heizungsanla-gen und neu eingebaute Fenster beim Energiesparen. Anson-sten entweicht die Wärme wei-terhin über Ritzen und Löcher und der erhoffte Einspareffekt verpufft im Nu“, erklärt Sven Börjesson, Regionalbetreuer der Klimaschutz- und Bera-tungskampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Wer wissen möchte, wie „fit“ sein Haus im Umgang mit Energie ist, kann auch den kostenlosen Energie- Check der Kampagne machen lassen. Die Klimaschutzinitiative stellt in einem Sanierungs-ABC auf ihrer Homepage Fachbegriffe und -themen rund um die ener-getische Gebäudesanierung vor. Der Luftdichtigkeitstest sei dabei ein häufig nachgefragtes Thema, sagt der Energieberater.

Und so funktioniert der Test: Um Stellen im Haus zu finden, an denen Wärme ungehin-dert entweichen kann, wird ein Gebläse in den Rahmen einer Außentür oder eines Fensters eingebaut. Alle Türen im Haus werden geöffnet, alle Fenster geschlossen. Über die Anlage wird dann abwechselnd Luft eingeblasen und wieder her-ausgesaugt, so dass Über- und Unterdruck entstehen.

„Mit diesem Prinzip werden undichte Stellen ausfindig gemacht“, erklärt Börjesson. Häufig würden auch Theater-nebel oder Wärmebildkameras eingesetzt. Diese zeigen anhand einer Farbskala, wo sich die käl-testen Stellen am Haus befinden. „Wenn größere Schwachstel-len entlarvt werden, sollten diese natürlich auch behoben werden. Sonst pustet man im wahrsten Sinne des Wortes sein Geld einfach weiter in die Luft“,

familienhäusern bis maxi-mal 400 Euro - übernommen. Energieberater, die solch eine kostenpflichtige Beratung anbieten, finden Hauseigentü-mer zum Beispiel in der Energie-Checker-Datenbank auf www.sanieren- profitieren.de oder in einer Expertenliste der Deut-schen Energie-Agentur (dena) auf www.energie-effizienz-experten.de.

Wer erst mal nur einen groben Überblick gewinnen möchte, wie energetisch „fit“ das eigene Haus ist, kann einen kostenlosen Energie- Check in Anspruch nehmen. Dabei bewertet ein Partner der DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ alle Gebäudeteile nach ihrer Energieeffizienz. „So bekommt der Hausbesit-zer einen ersten Eindruck und kann dann entscheiden, ob eine weiterführende, kostenpflichtige Energieberatung und anschlie-ßende Sanierungsmaßnahmen Sinn machen“, verrät Börjesson. Weitere Fachbegriffe erklärt „Haus sanieren – profitie-ren“ in einem Sanierungs-ABC im Internet: www.sanieren-pro f i t i e ren .de/2101 .h tml .

Hat Ihr Haus auch ein Leck? Bild: BirgitH, pixelio.de

Page 24: Ostbayern-Kurier 05/2013

24www.ostbayern-kurier.de

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Nach Saisonende geht es losSommerfahrplan bringt frischen Wind in die Fußballjugend des SVW

Wenzenbach. (knb) Schlechte Nachrichten über Zank und Zwietracht haben bei den Fuß-ballern endgültig Hausverbot. Die neue Besetzung des Vereins hat nämlich große Zukunftspläne und bringt wieder Schwung in die Vorzeigeabteilung des SV Wenzenbach. Vor allem die Jugend kann sich auf interes-sante Aktionen freuen. Erstmals gibt es heuer vom 26. bis 28. August ein eigenes Fußballcamp mit vielen Besonderheiten zum günstigen Preis. Anmeldun-

gen hierfür nehmen die neuen Jugendleiter Matthias Heigl und Christian Amann ab sofort gerne entgegen.

Das Hünn-Huber-Bremm-Gedächtnisturnier mit E-Jugend-turnier, ein Kindergartencup, der Besuch beim prämierten Nachwuchsleistungszentrum in Nürnberg und noch vieles mehr - das alles wollen die neuen Jugendleiter mit ihrem Betreuerteam nach Saisonende im Sommer neben dem dreitä-

gigen Fußballcamp stemmen. „Das bedeutet natürlich jede Menge Planung und Organi-sation“, erklärt Jugendleiter Matthias Heigl, „aber wir ziehen mit allen anderen Jugendbe-treuern am selben Strang.“ Und die gesteckten Ziele sollen auf keinen Fall Eintagsfliegen bleiben. Derzeit stehen die elf Kreisliga-Jugendmannschaften nämlich top da - und auch der Nachwuchs an G- und F-Jugend ist ebenfalls gesichert. Daher will die neue Mannschaft zukünftig

alles tun, um das sportlich wie gesellschaftlich hohe Niveau des Wenzenbacher Traditions-vereins nachhaltig zu sichern. Für Fußballabteilungsleiter Robert Kellner und dem Ver-einsvorstand sind dies äußerst positive Nachrichten, gerade nach den vielen Auseinander-setzungen in der letzten Zeit. Voraussetzung für eine gelun-gene Umsetzung ist freilich auch eine solide finanzielle Basis.

Spiel- und Unterhaltskosten sind in den letzten Jahren angestiegen, was eine strenge Haushaltsdisziplin einfordert. Nur mithilfe von Spenden und dem großartigen ehrenamt-lichen Engagement zahlrei-cher Freiwilliger kann dies auch weiterhin funktionieren. Und die Vorbereitungen für den Sommerfahrplan sind bereits angelaufen. Für das Hünn-Huber-Bremm-Gedächtnistur-nier, das gemeinsam mit dem E-Jugendturnier am 20. Juli ausgetragen wird, hat Heiner Bruckmüller mit den Anmel-dungen benachbarter Vereine bereits alle Hände voll zu tun.

Neben den sportlichen Höhe-punkten ist obendrein ein abwechslungsreiches Rahmen-programm mit großer Tombola geplant. Hier werden hochwer-

tige Sachpreise übrigens gerne und dankend angenommen. Vor allem freuen sich die Ver-antwortlichen aber auf das dreitägige Sommerfußballcamp im August, das zum ersten Mal in Eigenregie übernom-men wird. Fußballbegeisterte Mädels und Jungs im Alter von sechs bis 13 Jahren erwartet dann ein interessantes Pro-gramm mit Ganztagsbetreuung und Rundum-Verpflegung. Die technische Ausrüstung wird selbstverständlich gestellt. Die Teilnahmegebühr macht lediglich 79 Euro aus und ist für Geschwisterkinder sogar ermäßigt. „Diese Veranstal-tung schlägt sowohl kosten- wie auch programmmäßig alles Ver-gleichbare aus dem regiona-len Umfeld“, betont Christian Amann, der zweite Jugendleiter.

Eltern sollten ihre interes-sierten Kinder daher unbe-dingt gleich anmelden. In den Pfingstferien kommt übri-gens wieder die Hans-Dorfner-Fußballschule vom 22. bis 24. Mai nach Wenzenbach. Die Teilnahmegebühr beträgt hier 129 Euro. Auch dafür nimmt der zweite Jugendleiter die Anmel-dungen entgegen und gibt bei Fragen aller Art gerne „Audi-enz“. Erreichbar ist er unter [email protected]

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Stadtführung mit Kasperl Am 5. Mai durch Burglengenfeld für Kinder ab 3 Jahren

Kindern gern erzählen möchte.Die Stadtführerinnen Petra und Monika erwarten ihre kleinen (und vielleicht auch ein paar große) Gäste mit dem Kasperl am Sonntag, 5. Mai 2013, um 15 Uhr am Georgsbrunnen am Marktplatz. Teilnehmen können Kinder ab drei Jahren in Beglei-tung eines Erwachsenen, ab sechs Jahren auch allein. Die Teilnahme kostet für Kinder zwei Euro, für erwachsene Begleiter nur einen Euro. Es wird emp-fohlen, den Kindern eine kleine Brotzeit und ein Getränk mit-zugeben. Die Führung dauert etwa eine Stunde und endet

Burglengenfeld. Der Kasperl kommt am Sonntag, 5. Mai 2013, um 15 Uhr nach Burglen-genfeld und hilft den beiden qualifizierten Stadtführerinnen Petra Forster und Monika Söll-ner dabei, eine ganz spezielle Stadtführung für Kinder ab drei Jahren zu gestalten.

Dabei gibt es eine Menge zu ent-decken, etwa warum der Heilige Georg am Marktplatzbrunnen ohne Ritterrüstung mit dem gefährlichen Drachen kämpft, wer früher im Almenhof gelebt und gearbeitet hat oder was es mit der Ehrenbürgerin Josefine Haas auf sich hat, die 1783 in der Berggasse als Lehrerstoch-ter zur Welt gekommen ist und die ein wahrhaft märchenhaftes Schicksal erlebt hat.

Man kann sich auch fragen, warum die Berggasse früher als „Haderlumpen“-Gasse bezeich-net wurde, und welche gruselige Gespenstergeschichte sich in der Großen Kanzlei, dem heu-tigen Volkskundemuseum, vor mehr als 350 Jahren ereignet hat. Neben den wahren Bege-benheiten aus der Geschichte der Stadt weiß der Kasperl auch viele lustige Dinge, die er den

beim Oberpfälzer Volkskunde-museum, wo noch eine weitere Attraktion auf alle Teilnehmer wartet. Dort findet nämlich ein Kasperl-Theater statt, das von Petra Forster und Petra Jobst gestaltet wird. Da die Teilneh-merzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten bei Dr. Margit Berwing-Wittl im Oberp-fälzer Volkskundemuseum, Tel. (09471) 60 25 83, E-Mail [email protected], oder bei Gerhard Schneeberger im Rathaus, Tel. (09471) 70 18 20, E-Mail [email protected].

Warum hat der Hei-lige Georg keine Rit-terrüstung an? Das erklärt der Kasperl unterstützt von Petra For-ster und Monika Söllner. Foto: Stadt Burglen-genfeld

Maxhütte-Haidhof. Ganz im Zeichen des Mottos „Rosen-ball – ein Tanzfest für Seni-oren“ wird sich die Stadthalle in Maxhütte-Haidhof am Sonn-tag, 26. Mai 2013 in ein Rosen-meer verwandeln. Bereits zum siebten Mal veranstaltet der Seniorenbeirat der Stadt Max-hütte-Haidhof zusammen mit der Seniorenfachstelle im Land-ratsamt Schwandorf diesen außergewöhnlichen harmoni-schen und musikalischen Nach-mittag – den ROSENBALL.

Beginn 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Das Senioren-Orchester aus Regensburg sorgt für die nötige Unterstützung, damit das Tanzbein zu Walzer, Polka, Foxtrott und Tango geschwun-gen werden kann. Frau Ute Hierl, Seniorenbeirätin der Stadt Maxhütte-Haidhof hat neben der Live-Musik auch Tanzgruppen eingeladen.

Seniorenfachberaterin des Landkreises Schwandorf Evi Seitz begleitet erstmals diese Veran-

Am 26. Mai ist RosenballStadthalle Maxhütte-Haidhof bittet zu besonderem Tanzvergnügen

staltung als Kooperationspart-nerin und hat Ute Hierl wieder vollste Unterstützung zugesagt. Auch bei der Stadt Maxhütte-Haidhof stößt Organisatorin Ute Hierl nicht auf taube Ohren. „Es freut mich, dass wir auch dieses Jahr wieder mit dieser Senio-rentanzveranstaltung einen Höhepunkt im Seniorenjahr 2013 anbieten können; vielen Dank an Ihr Engagement“, so 1. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank im Pressegespräch vor Ort. Neben den Vorführungen

bietet Ute Hierl auch ein akti-ves Mitmachprogramm für alle Besucherinnen und Besucher an – man darf sich darauf freuen. Große Freude wird es wieder bei der Wahl der Rosenkönigin und des Rosenkönigs geben. Ein-geladen sind alle interessierte Gruppen und Einzelpersonen aus dem ganzen Landkreis, die Veranstaltung ist kostenlos.Ute Hierl bittet bis Freitag, 24. Mai 2013 um Anmeldungen unter der Telefonnummer 0 94 71 / 30 13 27.

v.l. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank, Evi Seitz vom Landratsamt sowie Ute Hierl..

Page 26: Ostbayern-Kurier 05/2013

26www.ostbayern-kurier.de

Ein Mittagessen für drei EuroIm Kinderhort der Stadtpiraten und in der Maximilian-Grundschule

Von Anita Alt, Stadt Maxhütte6 kg Reis, 12 kg Oberschale vom Schwein, 10 kg Karotten vom Biobauern, 10 kg Naturjoghurt, frische Orangen, Orangensaft, Honig und Schokoladenstücke für die Nachspeise. Ich kann mir die Mengen kaum bildlich vor-stellen. Dies sind Mengenanga-ben, mit welchen Joana Pöppl täglich um die Mittagszeit zu tun hat. Heute kocht sie Geschnet-zeltes mit Reis und Karottenge-müse, dazu grünen Salat. „Steht heute ein Empfang der Stadt an, von welchem ich nichts weiß?“, frage ich sie. „Nein, ich koche gleich für die Mittagsbetreu-ung, den Kinderhort „Stadtpi-

raten“ und die Ganztagesklasse der Maximilian-Grundschule“, erklärt sie mir.

Eigentlich wollte ich mit dem Stadthallenwart Harald Gries-beck eine Veranstaltung besprechen, aber die Gelegen-heit ist günstig, er hat keine Zeit. Ich wollte schon immer wissen, wie es eigentlich funktioniert für einen Unkostenbeitrag von 3 Euro pro Kind ein vollwerti-ges Mittagessen mit Nachspeise zu zaubern. Und wenn ich hier vom Zaubern spreche, meine ich nicht nur das gute, oftmals aus Bioprodukten gekochte Essen, sondern auch mit dem zur Ver-

fügung stehenden Betrag etwas „Vernünftiges“ zu kochen.Joana Pöppl, die zusammen mit ihrem Mann Armin das Restau-rant Nobless in der Stadthalle Maxhütte-Haidhof führt, hatte den Zuschlag für die Verkösti-gung der rund 75 Kinder des Maxhütter Kinderhorts „Stadt-piraten“, der Mittagsbetreuung und die Ganztagesklasse an der Maximilian-Grundschule vor vielen Jahren erhalten.

Viele kleine Schritte sind not-wendig, bis das Essen auf dem Tisch steht. Ganz wichtig für mich ist es zu erwähnen, dass die Kinder selbst den Speiseplan bestimmen. In Gruppen arbeiten die Erzieherinnen im Hort die Speisepläne aus. Ist der Plan geschrieben und abgesegnet, macht sich die Profi-Köchin an die Arbeiten im Vorfeld heran – Arbeiten, die KEINER sieht. Es müssen die Mengen an Lebens-mitteln zusammen geschrieben, eingekauft und Listen angelegt werden. Natürlich achtet Joana Pöppl auch auf die religiöse Zugehörigkeit der Kinder, denn Muslime dürfen kein Schweine-fleisch essen. So muss separat gekocht werden.

Joana Pöppl, Köchin mit Leib und Seele.

Nachdem die Vorarbeiten erle-digt sind, fängt für die Köchin und ihre Crew die Arbeit in der Küche erst an: Fleisch anbraten, Salate waschen, Reis kochen, Möhren schälen, Nachspeise vorberei-ten, Edelstahlwägen säubern und Transportgefäße herrich-ten. Seit Beginn der Arbeiten sind bereits zwei Stunden ver-gangen. Ist das Essen gekocht, die Nachspeise zubereitet -heute gibt es Orangenjoghurt mit Schokostückchen- wird das Essen auf die Gruppen aufgeteilt und in Behältern portioniert. Eine Küchenhilfe liefert Punkt 12 Uhr das Essen zu den 75 war-tenden Kindern. Joana Pöppl hat mal kurz Zeit durchzuatmen.

Ich frage Sie nach zusätzlichen Aufgaben bei der Essenszube-reitung für die Kinder?

Wir müssen von jedem Essen für die Lebensmittelüberwa-chung mehrere Rückstellpro-ben für 14 Tage aufbewahren. Dazu kommen Eintragungen für die Kerntemperatur und Aus-gabetemperatur. Wie jedes Restaurant haben wir uns an die HACCP-Richtlinien zu halten“, erzählt mir Joanna Pöppl neben-bei, als sie gerade mit den Auf-räumarbeiten beschäftigt ist. (Wikipedia: HACCP-Konzept = ist ein vorbeugendes System, das die Sicherheit von Lebensmit-teln und Verbrauchern gewähr-leisten soll).

Mir scheint, dass Joana Pöppl beim Kochen für die Schüler ganz viel Freude hat und Phan-tasie entwickelt. Ich frage mich, wie sich dies mit einer wirtschaf-lichen Denkweise einer Unter-nehmerin vereinbaren lässt?

„Steigende Strompreise, getrennte Abfallentsorgung, ökologisches Arbeiten, Vor- und Endreinigung der Gefäße, Teller, Besteck und Transportwägen, wenn ich dies alles zusammen mit der Arbeitszeit rechne, bleibt unterm Strich fast nichts übrig“, erklärt die Köchin.

„Was treibt Sie dann an?“, frage ich sie. „Unsere Kinder sind unsere Gäste von morgen, dies ist ohne Zweifel so, aber ich mag ganz einfach Kinder und bin der Meinung, dass uns Erwachsenen dies nicht egal sein soll, was unsere Kinder essen und damit groß werden lässt.“ Als ich nach vier Stunden die Küche des Restaurant Nobless verlasse, die zwischenzeitlich wieder wie neu glänzt, mache ich mir so Gedanken über gutes Essen. Ich beschließe heute Abend mit meinem Mann Rudi Essen zu gehen. Guten Appetit!

Burglengenfeld. Ab 3. Mai 2013 wird das Oberpfälzer Volkskundemuseum Burglen-genfeld von einer wahren Zwer-geninvasion überrollt. Mehrere Hundert ältere und moderne Gartenzwerge nehmen die Son-derausstellungsräume mit ihren vielen verschiedenen Tätigkeiten in Beschlag und demonstrieren, wie die Zwerge leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen.

Eigentlich stammen die heute so „typisch deutschen“ Garten-zwerge wohl aus dem höfischen Bereich, wo sich Fürsten und Könige in der Renaissance- und Barockzeit kleinwüchsige Narren und Schelme zur Unterhal-tung hielten. Andere vermuten, dass die Zwerge aus den Sagen des Erzgebirges übernommen wurden, wo sie angeblich nachts, wenn die Bergleute ausruhten, deren Arbeit fleißig weiter ver-richteten. Als Gartendekoration gibt es sie inzwischen aus den verschiedensten Materialien (meist gebranntem und bemal-tem Ton oder krachend bunt aus Plastik) und in allen nur denkba-

Zwergeninvasion im VolkskundemuseumDas Burglengenfelder Haus widmet den kleinen Gesellen eine Sonderausstellung

ren Formen, Größen und Situa-tionen. Meistens findet man die Zwerge heute mit Zipfelmütze und Gartengeräten tapfer an der Seite ihrer Herren im Garten beim Unkraut jäten und Gemüse ernten, die man ab dem Frühjahr in vielen Hausgartenanlagen bewundern kann. Nach Schät-zungen tummeln sich derzeit rund 25 Millionen Gartenzwerge auf deutschen Grundstük-ken. Die Kulturwissenschaft

hat sich ebenso wie andere Gesellschaftswissenschaften schon seit Jahrzehnten mit der „Nanologie“, wie die Zwergen-kunde wissenschaftlich heißt, beschäftigt und nimmt dieses Thema durchaus sehr ernst. Für die Sammlung und Konzeption zeichnet Christiane Bergander M.A. aus Passau verantwortlich, die in Regensburg ihren Magi-ster in Volkskunde gemacht und schon mehrere originelle Aus-

Von 3. Mai bis 18. August werden Hunderte von Zwer-gen das Volkskundemuseum besiedeln.

stellungen im Burglengenfelder Volkskundemuseum (z.B. 1994 „Kaffeemühlen“ realisiert hat.

Die Ausstellung wird vom Freundeskreis des Oberpfäl-zer Volkskundemuseums e.V. unterstützt und richtet sich mit einem umfangreichen Rahmen-programm besonders an Fami-lien mit Kindern, aber auch an alle Erwachsenen, die sich ihre kindliche Freude an den bunten Figuren und den phantastischen Situationen erhalten haben.

Die Sonderausstellung „Klein aber oho – Die wahre Geschichte der Gartenzwerge“ im Oberpfäl-zer Volkskundemuseum ist von 5. Mai bis 18. August 2013 zu den üblichen Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag sowie Sonn-tag von 14 – 17 Uhr zu besich-tigen, weitere Termine werden nach Vereinbarung angeboten. Außerdem lädt das Volkskunde-museum zu mehreren öffentli-che Abendführungen ein; diese finden am 7. Mai, 4. Juni, 2. Juli sowie dem 6. August von 19 bis 20 Uhr statt.

Page 27: Ostbayern-Kurier 05/2013

27www.ostbayern-kurier.de

Die pinkfarbenen Rosen der PrärieTanz- und Showgruppe „CatTownGirls“: Cancan, modern Country und Boogie

Gelände zu finden – ganz im Western-Stil mit einer großzügi-gen Veranda und einer schwin-genden Saloon-Tür.

Der Spaß steht bei den Mädels im Vordergrund, da sind sich die CatTownGirls einig, die das Tanzen als Ausgleich zum

Katzdorf. (sir) Ursprünglich sollte es nur eine Überraschung für die Bavarian Rangers werden, die ihr 20-jähriges Gründungs-jubiläum feierten. Drei „Golden Girls“ boten bei der Feier eine Tanzeinlage. Die Bavarian Ran-gers, ein Country- und Western-Club, besteht seit 1981. Aus den „Golden Girls“ wurden 2001 die CatTownGirls, eine Tanz- und Showgruppe. Als eigenständi-ger Verein haben sie sich dem klassischen Cancan und dem modernen Country, einem Mix aus Cancan und Line-Dance, verschrieben. Auch im Boogie-Outfit machen die Mädels eine tolle Figur.

Die Mädels, das sind Stephanie Meßmann, Steffi Koch, Daniela Lehner, Doris Pöschl und Coach Erika Meßmann, die die Cat-TownGirls verkörpern. Sobald in einem Western im Film oder Fernsehen eine Szene in einem Saloon spielt, dann sind auch die hübsch anzusehenden Saloon-Girls nicht weit. Und auch beim Saloon-Abend der Bavarian-Rangers in Katzdorf sorgen die CatTownGirls kürzlich wieder für Atmosphäre.

Etwas abgelegen von der Ort-schaft Katzdorf mitten in der „Prärie“ sind die Gebäudlich-keiten der Rangers auf einem

Beruf sehen. Ihre Choreogra-fien denken sie sich selbst aus. Außerdem schauen sie bei den Tänzen anderer Gruppen, bei-spielsweise im Fasching bei den Garden, genauer hin. Ohne Anspruch auf Perfektionismus sind die Girls aber doch stolz auf Bilder ihrer Auftritte, die bewei-

sen, dass ihre Bewegungen syn-chron ablaufen. „Improvisation ist alles“, wissen die CatTown-Girls. Wenn eine ausrutscht, dann macht sie einfach weiter.

Diese Flexibilität ermögliche auch Spontan-Einlagen. Wenn beispielsweise „achy breaky heart“ gespielt werde, können die Mädels sowieso nicht ruhig sitzen bleiben. Kleinere Hebefi-guren, der Handstand und das Radschlagen - das Publikum zeigt sich überrascht und begei-stert, applaudiert kräftig.

Die Kleider der Girls sind dem jeweiligen Musikstil nachemp-funden und selbst geschneidert sowie aufwändig per Hand ver-ziert. Dabei handelt es sich um keine Verkleidung, sondern um einen Ausdruck von Lebens-gefühl, „eine zweite Identität“. Auch der Kopfschmuck wird selbst kreiert und gebastelt.

Die CatTownGirls tanzen nicht nur im heimischen Saloon in Katzdorf, sondern bereicherten bereits so manch anderes Fest, Country-Festivals, diverse Ver-anstaltungen von Firmen und Vereinen sowie Geburtstags-feiern. Wer Interesse zeigt an den CatTownGirls, kann sich im Internet unter www.bavarian-rangers.de informieren.

Die CatTownGirls in der Katzdorfer Prärie.

Maxhütte-Haidhof. Die Geschäftsführerin der Volks-hochschule im Städtedreieck Petra Meier hat zusammen mit Anita Alt, Referentin für Presse, Senioren – und Öffentlich-keitsarbeit bei der Stadt Max-hütte-Haidhof ein Konzept der Nachbarschaftshilfe in Max-hütte-Haidhof erarbeitet und beim Bayerischen Staatsmini-sterium eingereicht. Der Förder-zuschlag mit 10.000 Euro kam prompt und nun heißt es das Konzept in die Realität umzuset-zen. „Mit Marion Feicht haben wir eine engagierte und bereits integrierte Kraft in der örtli-chen Bevölkerung, gefunden“, erläuterte 1. Bürgermeisterin der Stadt Maxhütte-Haidhof Dr. Susanne Plank bei der Vorstel-lung der Projektleitung.

Auch Volkshochschulvorsit-zender Otmar Poguntke sieht dieses Projekt als zukunfts-

Marion Feicht leitet „Max hilft“ Nachbarschaftshilfe läuft in Maxhütte-Haidhof an

weisend an. „Durch den Zuzug von Familien ohne Angehörige und den Wegzug von näheren Angehörigen von älteren Men-schen werden wir immer mehr auf diesbezügliche Projekte wie der Nachbarschaftshilfe zurück greifen müssen“, erklärte der VHS-Vorsitzende. Interessierte Personen, die sich am Projekt „Nachbarschaftshilfe MAX hilft“

beteiligen wollen, wenden sich bitte direkt an Marion Feicht, VHS im Städtedreieck, Regensburger Straße 20 in 93142 Maxhütte-Haidhof, Email: [email protected] oder unter der Telefonnummer 09471/ 3022-74. Marion Feicht ist in der VHS am Dienstag und Mittwoch von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr persön-lich erreichbar.

Projektleiterin Marion Feicht (Mitte) mit Otmar Pog-untke und Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank.

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Page 28: Ostbayern-Kurier 05/2013

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Bruck. (hbr) Einen sehr inter-essanten Einblick in die neue-sten Errungenschaften auf dem Heizungs- und Badsektor gab es bei der Messe von Haustechnik Fritsch in Bruck. An zwei Tagen informierten sich sehr viele Bau-willige über die ideale Heizform für das neue Eigenheim.

Das Ehepaar Fritsch freute sich über die riesige Resonanz und über zahlreiche Kontakte aus dem ganzen Verbreitungsgebiet des Ostbayern-Kuriers.

Zahlreiche Hausbesitzer, deren heiztechnische Anlagen in die Jahre gekommen sind, wollten sich ein Bild davon machen, welche Form der Umrüstung in ihrem Fall am geeignetsten sein könnte. Fachkompetente Vertre-ter bekannter Hersteller stellten ihre Produkte sehr gut dar und

natürlich war auch Firmenchef Thomas Fritsch an jedem Stand mit vertreten, um seine Kunden ganz gezielt für ihren Einzelfall zu beraten. Als Laie bekam man einen fundierten Einblick in die Technik von Öl-, Gas- oder Pellet-Heizungen.

Gerade die Waldbesitzer schar-ten sich um die Kessel mit Holz-scheit-Befeuerung, die in allen Dimensionen angeboten wurden.

Eine feine Sache war schließlich auch die 3D-Planung des neuen Bades, welche sich die Kunden kostenlos erstellen lassen konn-ten. Die vielen Kunden schwenk-ten in freudiger Erwartung ihren mitgebrachten Grundriss, bis sie an die Reihe kamen und ihr per-sönliches Bad der Zukunft dreidi-mensional anschauen konnten.

Messe bei Haustechnik Fritsch voller Erfolg Neues bei Heizung und Bad

Damit die Kunden nicht in die Röhre schauen: Thomas Fritsch (l.) erklärte die neuen Kesseltypen.

Alois HeimerlGauehrenmitglied Bruck. (hbr) Bei der Siegereh-rung der zur Gaumeisterschaft im Schützengau Bruck wurde ein verdienter Funktionär mit der Würde des Gauehrenmit-glieds ausgezeichnet. Alois Heimerl, Schützenmeister bei den Sollbacher „Tannenzweig-Schützen“ erhielt die Auszeich-nung für seine lange Tätigkeit als zweiter Gauschützenmeister. Zuletzt war er über zehn Jahr lang Gausportleiter.

Alois Heimerl (Mitte) freute sich über die Ernennung.

Page 29: Ostbayern-Kurier 05/2013

29www.ostbayern-kurier.de

Bodenwöhr/Blechhammer. (sir) Einblick in die Arbeits-welt ohne Grenzen, das bietet der Girls‘ Day. Der Mädchen-Zukunftstag ermöglicht Innenansichten von Berufs-feldern, die erst vor kurzem entstanden und/oder der Män-nerwelt vorbehalten waren. Der Einsatz von Computern oder moderne Maschinen ersetzen körperlich schwere Arbeiten, die früher viel Mus-kelkraft erforderten.

Relativ jung ist der Ausbildungs-beruf des Produktdesigners bzw. der Produktdesignerin, der erst seit September 2011 angeboten wird. Entstanden sei er aus dem bekannten Beruf des Technischen Zeichners. Unterteilt wird die Tätigkeit des Produktdesigners in die Aufgabenfelder Konstruktion & Entwicklung oder in Produkt- und Industriedesign. Was sich dahinter verbirgt, darüber infor-mierten sich am Girls‘ Day sechs Schülerinnen bei der Firma ROFA-Lehmer Förderanlagen GmbH. Nach der Begrüßung durch

Geschäftsführer Stefan Brandl nahmen sich junge Mitarbeiter der Teilnehmerinnen des Girls‘ Day an. Bei den jungen Leuten ist entweder die eigene Ausbildung noch gut in Erinnerung, oder sie stecken sogar noch mittendrin: Johannes Prokscha und Michael Spirk haben bereits ihre Aus-bildung erfolgreich seit einigen Jahren abgeschlossen, während Christopher Ludascher sich der-zeit im dritten Ausbildungsjahr befindet. Maximilian Stangl hat erst im September letzten Jahres seine Ausbildung begonnen.

Nach einer Präsentation des Unternehmens - das im März 2006 gegründet worden war, seinen Hauptsitz in Bodenwöhr und eine Zweigstelle in Filder-stadt hat und derzeit 76 Mitarbei-ter beschäftigt - erkundeten die Mädchen den Betrieb bei einem Rundgang. Zuvor hatten sie noch eine Menge Wissenswertes über den Produktionsumfang mit auf den Weg bekommen. Celina Cha-stain und Nina Kneidl, beide in der achten Klasse der Realschule

ROFA-Lehmer zeigt Berufsfeld der Produktdesignerin

Industriegüter „erschaffen“

Geschäftsführer Stefan Brandl (hinten) mit Schülerinnen und den Beschäftigten, die den Girls‘ Day mitgestaltet haben.

Burglengenfeld, Hannah Efferz und Ann-Kathrin Standecker, beide in der neunten Klasse der Mädchenrealschule St. Josef in Schwandorf, Isabelle Geh aus der neunten Jahrgangsstufe und Carolina Sydow aus der achten Klasse des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglen-genfeld erfuhren alles Nötige zum Projektablauf. Der beginnt bei der Ausschreibung oder Anfrage der Kunden und verläuft über Ange-bot, Verhandlungen, Planung, Konstruktion und Fertigung bis zur Montage / Inbetriebnahme.

Dann durften sich die Mädchen selbst an die Realisierung eines Projektes machen. Dabei lernten sie die Tätigkeiten der Produktde-signerin nicht nur in der Theorie, sondern sogleich in der Praxis kennen. Zunächst versuchten sie sich per Projektarbeit – erst einmal traditionell mittels Blei-stift und Papier - am Skizzieren und Entwerfen einer Lokomotive. Später konstruierten die Mäd-chen die Lok dann am Computer. Stolz hatten sie die Teile der Lok

entsprechend zusammengebaut. Zur Erinnerung an diesen ereig-nisreichen Tag durften sie diese mit nach Hause nehmen.

„Hat es euch gefallen?“, fragte Ilona Burger-Obermeier. Man merkte den Schülerinnen an, dass sie ihre neu gewonnenen Erkennt-nisse erst einmal einordnen und verarbeiten müssen, ehe sie eine endgültige Prognose über ihren künftigen beruflichen Werde-gang wagen können. Die 13- bis 15-Jährigen haben aber auch

noch Zeit. Die Ausbildung bei ROFA-Lehmer zur Produktdesi-gnerin beginnt im September und dauert drei bis dreieinhalb Jahre. Die Azubis erhalten eine Metall-Grundausbildung von zwei bis sechs Monaten Dauer. Nach zwei Jahren wird der erste Teil der Abschlussprüfung abgelegt, am Ende der Ausbildung Teil zwei.

Durch Weiterbildungsmaßnah-men ist für Produktdesigner/-innen sowohl das Fachabitur oder das allgemeine Abitur möglich.

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Don Camillo und Tom Sawyer als Freilicht-FestspieleDie Bodenwöhrer Version des weltberühmten Lausbuben, sein Kumpel Hackl Sepp und der prügelnde Pfarrer

Bodenwöhr. Die Schülervorstel-lung ist rappelvoll ausgebucht - aber keine Bange, „Tom Sawy-ers Streiche“ gibt es neben der Uraufführung am 21. Juni auch noch am Sa., 6. Juli und Fr., 19. Juli. Wer sich für den Schaber-nack der Bodenwöhrer Lausbu-ben um das Jahr 1876 herum schon zu alt wähnt, der kann am Ufer des Hammersees trotzdem wieder ein tolles Theater-Erleb-nis genießen: Don Camillo wird Peppone heuer in Bodenwöhr verhauen. Termine sind Sa., 22. Juni (Premiere), Sa., 6. Juli und Fr., 19. Juli.

Alleine acht Sprechrollen im Alter zwischen zehn und 15 Jahren wirken heuer beim „Tom

Sawyer“ mit. Was hat dieser „amerikanische Zeich“ mit der Hüttenwerksgeschichte zu tun, der sich die Eisenzeit-Festspiele in Bodenwöhr ja verpflichtet fühlen? „Alles“, sagt Autor und Regisseur Hubert Süß. Das Motiv der beiden Freunde (im Stück ist Toms Kumpel der legendäre „Hackl Sepp“, der in einem - wie könnte es anders sein - Bierfass haust) dränge sich geradezu auf, die spannende Phase der Bodenwöhrer Ortsgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahr-hunderts aufzuarbeiten.

Die königlich bayerische Ost-bahn hält gerade seit 15 Jahren in Bodenwöhr, nach knapp 200 Jahren Bergbau werden die

Eisenzechen der Umgebung dicht gemacht. Die Schulpflicht wird auch in Bodenwöhr immer „ernster“ genommen und die technischen Neuerungen brin-gen auch Änderungen in den sozialen Verhältnissen mit sich.

Inmitten dieser Zeit tritt eine unheimliche Figur auf den Plan: Die „Zigeiner-Joe“, ein gewis-senloses Frauenzimmer, die den arglosen Tom überredet, ihr ein paar Zahlen aus dem Hütten-werksbüro zu stehlen - Auftakt zu einem spannenden Kriminalfall, der von Tom und Hackl viel Mut erfordert und in ein actionrei-ches Finale mündet. Natürlich gibt es auch etwas zu lachen, und auf „must-haves“ beim Tom Sawyer wie die berühmte Zaun-Szene verzichten auch die Bodenwöhrer nicht.

Wer sich einen Abend lang im Erwachsenen-Kreis köstlich amüsieren will, der kann am Ufer des Hammersees an der Frei-lichtbühne im Seewinkl die ewige Auseinandersetzung zwischen „Don Camillo und Peppone“ verfolgen. Schon bei den Proben bleibt kein Auge trocken - „und bei den Aufführungen werden wir noch besser“, verspricht Vor-zeige-Pfarrer Gerd Habermeier („Ich und ein Pfarrer - wenn das meine alten Neunburger Lehrer mitkriegen - das ist Verrat an einer ganzen Generation“).

Tom Sawyer (Thilo Reng, r.) und sein Kumpel, der im Bierfassl haust, der Hackl Sepp (Martin Süß) bei ihren Streichen am Hammersee.

Für beide Stücke werden auch attraktive Gruppen-Arrange-ments angeboten. Infos, Tickets und Proben-Impressionen gibt es auf

www.eisenzeit.net,www.facebook.com/eisen-zeit oder im Tourmis-musbüro Bodenwöhr, Tel. 09434 / 90 22 73.

Klappt in den Proben schon gut: Don Camillo (Gerd Habermeier) haut Peppone (Bernhard Birner).

und im Tourismusbüro Bodenwöhr

Tel. 09434 / 90 22 73

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Tom Sawyers Zeit - Führung um den SeeBodenwöhr. Am Mittwoch, 1. Mai, führt der „Ring der Eisenzeit e.V.“ zurück in die Zeit Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts (vgl. Artikel S. 30). Wie lebten die Menschen damals? Was pas-sierte in Bodenwöhr und Umgebung? Ein amüsanter Streifzug von A wie „Angeln ohne Schein“ bis Z wie „zu oft nicht in die Schule gehen“. Start ist um 15 Uhr vom Badeplatz im Seewinkl weg. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden, Erwachsene zahlen drei Euro, Kinder sind wie immer frei.

Die Erinnerung verblasstGrabstätte für uralte Hüttenwerks-Honoratioren auf dem alten Friedhof

Bergkapelle, später Pfarrkirche in Bodenwöhr (…) Abbruch im Jahre 1953 (…)

Anna Margarethe Ehehalt 1708 ?Maria Denck 1738Maria Anna Fuhrmann 1788Joh. Georg Fuhrmann 1790 ?Franz Dismas Mittelmann 8.10.1792Maria Amanda Fuhrmann 1801Vater des kurfürstlichen Ober-verwesers Hofseß 1748Bruder des kurfürstlichen Ober-verwesers Hofseß 1745

Hüttenwerk“

Das Grab verfällt, 42 Jahre nach Hüttenwerks-Schließung, zuse-hends. Bei der nächsten Mit-gliederversammlung des „Rings der Eisenzeit e.V.“ wird die Grabstelle Thema sein.

Bodenwöhr. (süh) Wo heute der moderne Glas- und Info-Pavil-lon die Meinungen am Ortskern spaltet (Verschönerung oder Verschandelung?), dort stand bis vor 60 Jahren die Bergka-pelle. Ihre Ursprünge gehen auf Herrn Schreyer von Blumenthal zurück, der das Werk in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts nach der Verödung im 30-jäh-rigen Krieg wieder aufbaute und schließlich an den Staat zurück verkaufte (1697). Ein paar der Beamten und einige ihrer Ange-hörigen aus den folgenden gut hundert Jahren blieben in Bodenwöhr - bis heute.

In den 1950er Jahren waren die Menschen ziemlich unzim-perlich. Die Kapelle störte, also weg damit. Die Gebeine aus der Krypta - naja, einackern wollte man sie dann doch nicht. Und so folgte die Überführung in den damals aktiven Friedhof an der Ludwigsheide (erbaut 1878). Eine eiserne Platte von 1953 soll an die Toten erinnern.

Mit viel Mühe entziffert man dort: „Aus der Totengruft der alten

Hüttenwerks-Promis wie der Oberverweser Fuhrmann (gest. 1790) ruhen hier. Der Zahn der Zeit setzt der Grablege zu.

Die Überreste von Ober-verweser Fuhrmann bei der Graböffnung 1953.

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