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INFOBÜRO FÜR UNTERNEHMEN SÜDWESTFALEN-HAGEN Wo kann ich Industrie 4.0 kaufen? Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellte die Unternehmensberatung agiplan die Studie „Erschließen der Potenziale der Anwendung von „´Industrie 4.0` im Mittelstand“ Ebenfalls bei agiplan findet sich „die Microsite mit Unternehmer Quick-Check“, die ausführlich zum Thema informiert und sensibilisiert „Das Glück darf auch klein sein.“ Chalwa Heigl erkannte bei zahlreichen Besuchen von Coffeeshops eine Marktnische, die zwischen Kuchen und Pralinen liegt. Daraufhin erfand sie den Guglhupf neu: der Gugl – eine kleine Kuchenpraline in Guglhupfform. Um „Das kleine Glück“ nicht nur herzustellen, sondern auch zu vertreiben, widmet sich Frau Heigl ebenso kreativ und mit Liebe zum Detail einer Multi-Channel-Strategie, die mit diversen Vertriebskanälen zum Erfolg führt. Ihr Motto: Professionelle Kommunikation schafft den Mehrwert. Damit der Mehrwert - und damit der Gugl - bei unterschiedlichen Zielgruppen ankommt, ist ihr Rezept das Nutzen unterschiedlicher Online- Aktivitäten. „Der erfolgreichste Vertriebsweg ist derzeit unser Corporate-Geschäft. Durch große Bestellmengen der Firmenkunden für ihre eigenen Kunden oder Mitarbeiter generiert dieser Kanal den höchsten Umsatz. Unser Online-Shop folgt auf Platz 2.“ Unterstützt wird das Geschäft durch eine Gugl-Website, die sehr benutzerfreundlich angelegt ist, sowie Facebook und Twitter. Generell gilt, dass ein besonderes Augenmerk auf Emotionen und Service gesetzt wird, um den Kundenkontakt herzustellen und langfristig auszubauen. Der Gugl – Raffininierte Pralinenkommunikation Herbst 2015 Ihm ging es wie vielen anderen Mittelständlern. „Das ist ja alles interessant, was sie hier präsentieren, nur wo kann ich Industrie 4.0 nun kaufen?“ Eine Teilnehmerfrage der Veranstaltung „Roadmap Industrie 4.0“ am 26. August beim Fraunhofer Institut IML in Dortmund, die nur vordergründig belustigend wirkt. Sie spiegelt die Haltung vieler Unternehmen wieder, die das „Packende“ der vernetzten digitalisierten Produktion weiter suchen. Kommen dann noch Begriffe wie „Cyber Physical Systems“ hinzu, dann folgt die lapidare Pausenanmerkung: „Wir haben ja noch nicht mal ein schnelles Internet an unserem Standort. Wie soll dann die Maschinenkommunikation weltweit funktionieren?“ Dabei war das, was Fraunhofer zusammen mit agiplan in Dortmund präsentierte schon sehr praxisnah. Ob die Videodrohne, die selbststän- dig eine Inventur im Lager durch- führt, die kleinen Schwarmfahrzeu- ge, die selbststeuernd zu Dutzen- den das Material transportieren oder additive Fertigungssysteme (3-D- Drucker), die Ersatzteile auf Bedarf produzieren – alles niederschwellige Lösungen für den gewerblichen Mittelstand. Aber vielleicht liegt es daran, dass die Forscher es auch bei ihren mit- telständischen Unternehmen meist IT-Produkte erfolgreich kommunizieren: Unternehmens- blogs als Lösung? Softwarentwicklungen und Systemintegrationen sind komplex, so komplex dass Kunden die Vorteile spezifischer Lösungen von IT Anbietern häufig nicht verstehen und weniger komplizierte Produkte von Konkurrenten wählen. Diese Erfahrung teilt auch die Communardo Software GmbH, die integrierte Beratung und die Umsetzung von Softwarelösungen für die Kommunikation und die Zusammenarbeit in Teams anbieten. Auf der anderen Seite bieten die komplexen Systeme für das Unternehmen die Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzugrenzen und die eigene Bekanntheit am Markt voranzutreiben. Der entscheidende Faktor ist: Gewusst wie. Auf eine Marketingabteilung kann nicht zurückgegriffen werden, eine Alternative zur kosteneffizienten Steigerung der Bekanntheit musste her. Die überraschend einfache und dennoch effektive Lösung liegt in der Etablierung eines Unternehmensblogs, wie Geschäftsführer Dirk Röhrborn berichtet. Erfolgreich ist es besonders, die technische und die menschliche Komponente im Blog abzudecken. Wenn beides vorhanden ist, wird einerseits das Interesse der Kunden befriedigt und andererseits auch die Motivation der Mitarbeiter gefördert, die sich darüber informieren, mit welchen Produkten und Prozessen die Kollegen gerade beschäftigt sind. Somit wird mithilfe des Unternehmensblogs nicht nur externes Marketing betrieben, sondern auch das interne Wissensmanagement verbessert. Welche weiteren Umsetzungs- hilfen für die Einführung eines populären Blogs eingesetzt wurden, lesen Sie hier: Aus der Praxis mit Anbietern von Komponenten im Bereich des Internets der Dinge zu tun haben. Diese Industrieausstatter haben halt ein anderes Geschäft als die industriellen Anwender, deren Kernkompetenz z. B. das Frittieren von Pommes Frittes ist. Hier voll- zieht sich die Innovation durch die Investitionsgüterindustrie mit neuen Lösungen oder durch die veränderten Anforderungen wichtiger Kunden oder Lieferanten. Zeit, Kraft und Kreativität, Produktionsprozesse da- rüber hinaus zu optimieren, ist meist nicht vorhanden. Diese „extrinsische Innovations- kultur“ im Mittelstand, schnell auf den Markt zu reagieren, war und ist neben dem hohen Qualitätsanspruch Kern des Erfolges. Seine Grenzen findet eine solche Strategie, wenn das eigene Geschäftsmodell grund- sätzlich gefährdet wird oder sich die Möglichkeit ergibt, Wissen und Pro- dukte in anderen Marktsegmenten zu platzieren. Ähnlich wie im „war of Talents“ reicht ein Reagieren auf externe Faktoren nicht mehr aus. So brachte es ein anderer Teilnehmer der Veranstaltung auf den Punkt: „Wir sollten die Geschäftsmodelle zuerst sehen, die Chancen für neue, bessere Geschäfte. Und dann über Technologien reden.“ „Man muss nicht jedes Gerät immer genau kennen. Wichtig ist, dass man es im richtigen Moment bedienen und in Betrieb nehmen kann“, sagt Ralf Nolden, Leiter der Gira Akademie, die Installateure und Handwerker zum komplexen Produktsortiment und zu softwarelastigen Themen aus der Elektroindustrie schult. Dabei setzt Gira auf die Wissens- vermittlung online. Mit dieser neuen Form des Lernens für Mit- arbeiter und B2B Kunden erweitert die Akademie ihr Portfolio: Neben Online-Fernlehrgängen gibt es Live-Veranstaltungen im Virtuel- len Klassenzimmer, die von Teil- nehmern im Internet mit Modera- torenunterstützung besucht wer- den können. Interaktiv zum „Meister der Situation“ „Muss z. B. eine Anlage beim Kunden eingebaut werden und der Installateur möchte vorher gerne noch sein Wissen auffrischen, dann kann er sich bei uns online schulen lassen. Die Schulungen sind sofort abrufbar und stehen jederzeit zur Verfügung.“ Erscheint ein neues Produkt oder wird ein Update veröffentlicht, werden die Themen zeitnah online aufbereitet. Dass sich die Gira Akademie mit dieser Vorgehensweise auf Erfolgs- kurs befindet, zeigen die Teilnehmer- zahlen. Fast 17.000 Teilnehmer wurden im Vorjahr online geschult. Um weitere neue Impulse und Blickwinkel für das eigene Unter- nehmen zu erhalten, hat sich Gira an der Fokusgruppe des eBusiness-Lotsen Südwestfalen- Hagen beteiligt. „Wichtig war im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem eBusiness-Lotsen, zu erkennen, dass es nicht nur um die elektronische Unterstützung des Geschäftsprozesses zu den Kunden geht, sondern auch um die Optimierung des Online-Marketings, um neue Zielgruppen über die Fachthemen zu gewinnen.“ Der Anteil der Online-Einkäufe im Unternehmensbereich wächst kontinuierlich. Laut einer Studie von ibi research an der Universität Regensburg tätigen 75% der Unternehmen Online-Einkäufe. Dreiviertel der Befragten gehen davon aus, dass dieser Anteil bis zum Jahr 2020 weiterhin steigt. Während Suchkanäle wie Print Kataloge kaum noch eine Rolle im B2B Bereich spielen, zeichnet sich hier als wichtigstes Instrument die Google-Suche beim Aufspüren von Produkten und Dienstleistungen ab. B2B: Online-Handel spielt eine große Rolle Digital News Wie die Nutzung des Internets in Privathaushalten von Personen ab 10 Jahren aussieht, hat das Statistische Bundesamt für Deutschland anschaulich in Tabellen aufbereitet. Die Häufigkeit und der Zweck der Internetnutzung werden nicht nur hinsichtlich des Alters und Geschlechts untersucht, sondern es werden zahlreiche Komponenten wie beispielsweise Soziale Stellung oder Jahresnettoeinkommen werden berücksichtigt. Über einen sogenannten Werteabruf ist es möglich, detaillierte tabellarische Übersichten und Diagramme abzurufen. Privathaushalte: Wer macht was im Internet Digital News GIRA Akademie Wie man Vertriebsschulungen und Kundenbindung geschickt kombiniert und gleichzeitig Kosten spart, können Sie ausführlich nachlesen: Impressum Schwerpunkt: Kunden gewinnen und halten Online-Marketing sind Marketing-Maßnahmen, die über das Internet erfolgen. Online-Marketing bietet für Unternehmen neue Möglichkeiten, auf das veränderte Kundenverhalten (Suchverhalten, Social Media, Interaktivität) zu reagieren. Der Werkzeugkasten des eBusiness-Lotsen Dresden fasst die wichtigsten Fakten zum Online- Marketing zusammen. Er stellt Vorteile sowie typische Online-Marketing-Instrumente vor und schlägt zudem hilfreiche Praxisbeispiele vor. Den Werkzeugkasten gibt es auch für die Themen • Wissensmanagement • Unternehmenssoftware und ERP-Systeme Werkzeugkasten „Hilfe im Online-Marketing“ Zukunftschance Digitalisierung unabhängig überparteilich nutzenorientiert Südwestfalen / Hagen Herausgeber: eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen c/o HAGENagentur GmbH Elberfelder Str. 95 58095 Hagen Geschäftsführer: Michael Ellinghaus HRB 1896 • Gerichtsstand Hagen in Kooperation mit BVMW Bundesverband mittel- ständische Wirtschaft, Unternehmer- verband Deutschlands e.V. Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie Kompetenznetzwerk wisnet e. V. Text und Redaktion: Dr. Erich Behrendt, Christiane Göttert, Dr. Bärbel Winter Gestaltung und Produktion IDEENpool GmbH, Hagen Bildnachweis HAGENagentur GmbH, Fraunhofer- Zentrum, Gira Akademie, Dr. Vieregge, Achim Fabritius, fotolia.de: Double PonyWang, Westend61, MH, Veniamin Bibikov, Robert Kneschke Kontakt: eBusiness-Lotse Jörg Siegmann • Christiane Göttert Tel.: 02331 / 80 999 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.eLotsen.de PILOTAUSGABE Weitere Informationen: Weitere Informationen: >> >> Zukunftschance Digitalisierung unabhängig überparteilich nutzenorientiert Schwerpunkt: Kunden gewinnen und halten Herbst 2015 Viele Mittelständler haben sich schon erfolgreich auf den digitalen Wandel eingestellt. Mit seinen Informations- und Beratungshilfen hat das Bundeswirtschaftsministerium dort offene Türen eingerannt. Um so mehr freut es mich, dass die Arbeit des regionalen eBusiness-Lotsen Südwestfalen- Hagen auch nach Auslaufen der Förderung durch den wisnet e. V. und seine regionalen Partner fortgesetzt wird. Denn trotz aller Erfolge gilt: Die Schnelligkeit des Wandels und seine Diffusion in alle Wirtschaftsbereiche erfordert grundlegend neue digitale Kompetenzen in der Unternehmensleitung. Dabei geht es nur vordergründig um Technik. Wichtiger ist die Kompetenz im Management, digitale Prozesse und neue Geschäftsmodelle – einfach den wirtschaftlichen Nutzen der Neuen Medien - in den Griff zu bekommen. Wir Ältere haben alle miterlebt, wie ganze Branchen wie die Fotochemie oder der Schriftsatz innerhalb weniger Jahre verschwanden. Und wir haben erlebt, wie vorher vollkommen unbekannte Unternehmen heute zu den größten Konzernen der Welt gehören. Industrie 4.0 und digitale Transformation des Mittelstandes mögen unkonkret erscheinen – sie werden in den nächsten Jahrzehnten unser Geschäft maßgeblich prägen. Unser Dank gilt allen Akteuren in der Region, die dem Mittelstand helfen, diesen Weg erfolgreich zu gehen. Digitale Management- kompetenzen gefordert Südwestfalen / Hagen Achim Fabritius ist Beauftragter des BVMW Oberbergischer-Kreis. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist nach eigenen Angaben der größte, freiwillig organisierte Mittelstandsverband in Deutschland. Er vertritt im Rahmen seiner Verbändeallianz die Interessen von rund 270.000 Unternehmen, die über 9 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Der Regionalverband der Bergisch- Märkischen Region und der Oberbergische-Kreis des BVMW vertritt rund 350 Mitglieder aus Wirtschaft und Industrie. Vorgemerkt: Wirtschaftsforum Wuppertal Das 3. Wirtschaftsforum Wuppertal des BVMW widmet sich am 23. November 2015 ganz der digitalen Transformation im Mittelstand. Aktuelle Informationen: Peter Vieregge ist Gründer und Leiter des Forschungsinstituts für Regional- und Wissensmanagement an der Unternehmerhochschule BiTS in Iserlohn. Ein Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt sind Markt-Monitoring-Systeme für Unternehmen. Für das Bundeswirt- schaftsministerium und regionale Cluster, Innovationsnetzwerke und Wirtschaftsförderungsgesellschaften hat er zahlreiche Lösungen für das Wissensmanagement entwickelt. Überregionales Aufsehen erregte seine Studie zur mangelhaften Internetsichtbarkeit des Verarbeitenden Gewerbes in Südwestfalen. Seine aktuellen Studien finden Sie auf der Website des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen (www.eLotsen.de). Prof. Dr. Vieregge im Gespräch Wie kann es sein, dass 25 Jahre nach Einführung des world wide web dieses Defizit in den Unternehmen besteht? Wir haben ja ausschließlich B2B- Unternehmen in der Stichprobe. Diese sind in ihrem Segment in der Regel sehr erfolgreich, sie haben eine kleine feste Stammkundschaft. Marketing und aktiver Vertrieb spielen keine große Rolle, die Kommunikationspunkte mit den Kunden sind seit Jahrzehnten bekannt. Es fehlt somit eine wichtige Erfahrung der B2C-Unternehmen, die sich an Konsumenten richten. Es gibt Industrie-Webseiten, da kommt das Thema Personal gar nicht vor. Was können Sie Personalern in dieser Situation empfehlen? 1. Sich in der Geschäftsführung Gehör zu verschaffen. Das ist eine Topaufgabe. 2. Es sollten mindestens drei Dinge vorhanden sein: eine Karriereseite, die beschreibt, warum man in dem Unternehmen arbeiten sollte. Eine Stellenseite, auf der aktuelle Stellen ausgeschrieben werden. Außerdem sollte es eine Möglichkeit zur Initiativbewerbung geben. 3. Vielen ist nicht bewusst, dass man die eigene Wettbewerbsposition im Web messen kann. Bei dieser Bestandsaufnahme können wir hel- fen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Jedes Unternehmen kann seine Daten kostenlos beim eBusi- ness-Lotsen abrufen. Bitte? Das sollte doch mittlerweile Standard sein? Leider nicht. Die meisten Manager sind erstaunt, was man da alles rausholen kann, wenn man es ihnen zeigt. Oftmals fehlt ein grundsätzliches Verständnis über die Kommunikationssituation. So meinte kürzlich ein Geschäftsführer, er verstehe diese mangelhafte Internetsichtbarkeit nicht. Er habe kein Problem, sein Unternehmen im Netz zu finden. Er meinte damit, wenn man seinen Firmennamen und den Ort eingibt, dann findet man ihn Fachkräftemangel eine Mär? auch. Es war ihm nicht klar, dass Neukunden und Neu-Bewerber das Unternehmen ja nicht kennen können. Da scheint ja noch eine Menge Informations- und Beratungsbedarf zu sein? Der eBusiness-Lotse in Hagen hat da eine Menge in der Region bewirkt. Allerdings muss man auch sehen, dass viele Informationssysteme zu komplex für das Management sind. Wir haben daher einfache Benachrichtigungssysteme ent- wickelt, wo der Entscheider täglich oder wöchentlich Auswertungen zu Neukunden, Technologiefeldern, Mit- bewerbern oder auch möglichen Mit- arbeitern bekommt. Das muss alles einfach und zuverlässig sein. Do IT your Way! Die Region um Hagen ist der Kern des industriellen Mittelstands in NRW und einer der größten Cluster des verarbeitenden Gewerbes und techno- logieorientierten Handwerks in Deutschland. Alleine der Regierungs- bezirk Arnsberg umfasst 6.500 Industriebetriebe. Dieser Segen für die Wirtschaftsregion ist aber gleichzeitig eine besondere Herausforderung für den digitalen Wandel. Während Unternehmen mit direktem Konsu- mentengeschäft (B2C) die Vorteile des Internets frühzeitig auf- gegriffen haben, bestehen im verarbeitenden Gewerbe mit Geschäfts- kundengeschäft noch hohe Defizite, die Onlinemedien effektiv zu nutzen. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie zur Internetsicht- barkeit von 5.000 Unternehmen der Region. Südwestfalen – eine der führenden Mittelstandsregionen in Deutschland Internetabstinenz der Industrie und des Handwerks? Rund um Hagen Der eBusiness-Lotse Südwestfalen- Hagen hat in den letzten 3 Jahren über 2.000 mittelständischen Unternehmen der Region geholfen, den Nutzen digitaler Medien zu erschließen und sich dort kontinuierlich zu verbessern. Als Teil des eKompetenz-Netzwerkes Additive Fertigungssysteme, Robo- ter, die assistieren oder Service- funktionen wahrnehmen bis hin zu Drohnen, die selbstständig im Lager die Inventur durchführen – eine Fülle von technisch hochintelligenten und vernetzten Entwicklungen drängt auf den Markt. 2. Die Diffusion vernetzter digitaler Endgeräte bei den Endkunden, die nunmehr auf Informationen zugreifen und Transaktionen durchführen können, die bislang kaum vorstellbar waren. Damit ergeben sich radikale Veränderungen im Markt und in den Geschäftsmodellen. Branchenfrem- de „Player“ mit umfassenden welt- weiten Kundendaten können als Mitbewerber auftreten, sich voll- ständig neue Vertriebswege erge- ben. 3. Die Attraktivität als Arbeit- geber ist in ländlichen Regionen generell geringer. Viele junge Leute bevorzugen Großunternehmen, die ihnen namentlich bekannt sind. Um gut qualifizierte Schüler und Studienabsolventen für sich ge- winnen zu können, muss man deren Interessen und Informationskanäle berück- sichtigen, die sich heute im Internetzeitalter anders darstellen. Das technologieorien- tierte Handwerk steht vor ähnlichen Herausforderun- gen. Die Geschäfte laufen gut, die Qualität der Bewerber nimmtab.Neukundengeschäft generiert sich zunehmend über das Internet, wenn man dort prä- sent ist. Im Gegensatz zum Kerngebiet des Ruhrgebietes finden sich in Südwestfalen/Bergische Region weniger die Großunternehmen und Dienstleister wieder, sondern vielmehr industrielle Arbeitgeber in Branchen wie z. B. Automotive, Kunststoff, Gebäudetechnik, Fe- dern, Metall und Elektro. Diese Unternehmen haben überwiegend eine lange Firmengeschichte, die teilweise bis in das 18. Jahrhundert reicht und ihren Ursprung in der Nutzung der Wasserkraft im Sauerland für das Handwerk und erste Manufakturen hat. Zieht man einen 75 km- Halbkreis um den Standort Hagen, fallen 17.429 Industrieunternehmen in dieses Gebiet, die sich hauptsächlich am Rand bzw. südöstlich des Ruhrgebietes be- finden. In der engeren Region um Hagen sind dies Ennepe-Ruhr, Sauer- land („Südwestfalen“), Berg- isches- und Oberbergisches Land. Es sind 3 zentrale Herausfor- derungen, die der digitale Wan- del an die Unternehmen stellt: 1. Die wachsende elektroni- sche Vernetzung standortüber- greifender Fertigungs- und Vertriebs- stätten mit sich selbst regulierenden Systemen wie sie in dem Begriff „Industrie 4.0“ aufgegriffen werden. Die Arbeit des eBusiness- Lotsen in der Region wird auch nach Auslaufen der Förderung fortgesetzt. Die HAGENagentur GmbH wird zusammen mit dem Kompetenznetzwerk wisnet e. V. und regionalen Partnern auch weiterhin den Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Herr Prof. Dr. Vieregge, ist die Klage vom Fachkräftemangel in der Industrie eine reine Erfindung? Wenn man die Internetkommunika- tion als Arbeitgeber zugrunde legt, dann kann man zu diesem Ergebnis kommen. Von den 5.000 Industrieunternehmen in unserer Re- gion sind 90 % quasi nicht sichtbar. Wenn man also nicht direkt nach dem Firmennamen sucht, sondern nach freien Stellen in bestimmten Berufsbildern, dann wird der Kandidat nicht fündig. Das heißt doch, dass dieser Mangel an Fachkräften gar nicht so gravierend sein kann? Nein. Leider nicht. Es heißt eher, dass die Firmen das Internet als zentralen Kommunikationskanal zu Schülern und Fachkräften noch nicht nutzen. Fast in allen Firmen sinkt gleichzeitig die Qualität der Bewerber, Stellen bleiben zunehmend unbesetzt, mehr Schüler studieren und stehen dem Ausbildungsmarkt nicht zur Verfügung. eBusiness-Lotse HAGENagentur/wisnet e. V. Elberfelder Str. 95 58095 Hagen Ansprechpartner: Jörg Siegmann Tel: 02331 / 80 999 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.eLotsen.de IP-Adresse entschlüsseln Wissen Sie, welche Geschäftskunden Ihre Website besuchen? Wenn nicht, dann sollte Sie ein Testangebot des eBusiness-Lotsen interessieren. Es besteht die Chance, innerhalb des kostenlosen Testzeitraumes von einem Monat, neue Erkenntnisse zu gewinnen, wer konkret Interesse an Ihren Produkten und Lösungen hat. Natürlich wird sich auch zeigen, wo die Verbesserungsmöglichkeiten für die Webseite liegen. Aktuell nehmen rund 50 Industrieunternehmen an dem Test teil. Wenn Sie auch Interesse an einer Teilnahme haben, dann wenden Sie sich an Ihren eBusiness-Lotsen: [email protected], 02331 / 80 999 66. ACHIM FABRITIUS des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie konnte man aber auch feststellen, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Projektleiter Jörg Siegmann von der HAGENagentur: Als regionaler Projektträger des Lotsen konnten wir im Laufe der Arbeit eins feststellen: Der Bedarf nach herstellerunabhängigen Infor- mationen und Beratungen nimmt zu. Viele Unternehmen fühlen sich von den Angeboten der IT-Wirtschaft überfordert. Etliche haben viel Lehr- geld bezahlt.“ PILOTAUSGABE Größter industrieller Kern in NRW mit > 150 Weltmarktführern > 17.429 Industrieunternehmen Zum Vergleich: Anzahl der Industrieunternehmen in > Nordrhein-Westfalen 28.944 > Baden-Württemberg 22.257 > Mecklenburg Vorpommern 1. 590

PILOTAUSGABE Zukunftschance überparteilich ... · Heigl ebenso kreativ und mit Liebe zum Detail einer Multi-Channel-Strategie, die mit diversen Vertriebskanälen zum Erfolg führt

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INFOBÜRO FÜR UNTERNEHMEN

SÜDWESTFALEN-HAGEN

ZukunftschanceDigitalisierungunabhängig

überparteilichnutzenorientiert

Schwerpunkt: Kunden gewinnen und halten Herbst 2015

Viele Mittelständler haben sich schon erfolgreich auf den digitalen Wandel eingestellt. Mit seinen Informations- und Beratungshilfen hat das Bundeswirtschaftsministerium dort offene Türen eingerannt.

Um so mehr freut es mich, dass die Arbeit des regionalen eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen auch nach Auslaufen der Förderung durch den wisnet e. V. und seine regionalen Partner fortgesetzt wird. Denn trotz aller Erfolge gilt: Die Schnelligkeit des Wandels und seine Diffusion in alle Wirtschaftsbereiche erfordert grundlegend neue digitale Kompetenzen in der Unternehmensleitung. Dabei geht es nur vordergründig um Technik. Wichtiger ist die Kompetenz im Management, digitale Prozesse und neue Geschäftsmodelle – einfach den wirtschaftlichen Nutzen der Neuen Medien - in den Griff zu bekommen. Wir Ältere haben alle miterlebt, wie ganze Branchen wie die Fotochemie oder der Schriftsatz innerhalb weniger Jahre verschwanden. Und wir haben erlebt, wie vorher vollkommen unbekannte Unternehmen heute zu den größten Konzernen der Welt gehören. Industrie 4.0 und digitale Transformation des Mittelstandes mögen unkonkret erscheinen – sie werden in den nächsten Jahrzehnten unser Geschäft maßgeblich prägen.

Unser Dank gilt allen Akteuren in der Region, die dem Mittelstand helfen, diesen Weg erfolgreich zu gehen.

Digitale Management-kompetenzen gefordert

Südwestfalen / Hagen

Achim Fabritius ist Beauftragter des BVMW Oberbergischer-Kreis. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist nach eigenen Angaben der größte, freiwillig organisierte Mittelstandsverband in Deutschland. Er vertritt im Rahmen seiner Verbändeallianz die Interessen von rund 270.000 Unternehmen, die über 9 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Der Regionalverband der Bergisch-Märkischen Region und der Oberbergische-Kreis des BVMW vertritt rund 350 Mitglieder aus Wirtschaft und Industrie.

Vorgemerkt: WirtschaftsforumWuppertalDas 3. Wirtschaftsforum Wuppertal des BVMW widmet sich am 23. November 2015 ganz der digitalen Transformation im Mittelstand.

Aktuelle Informationen:

Wo kann ich Industrie 4.0 kaufen?

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellte die Unternehmensberatung agiplan

die Studie „Erschließen der Potenziale der Anwendung von „́ Industrie 4.0` im Mittelstand“

Ebenfalls bei agiplan fi ndet sich „die Microsite mit Unternehmer Quick-Check“, die ausführlich zum

Thema informiert und sensibilisiert

„Das Glück darf auch klein sein.“ Chalwa Heigl erkannte bei zahlreichen Besuchen von Coffeeshops eine Marktnische, die zwischen Kuchen und Pralinen liegt. Daraufhin erfand sie den Guglhupf neu: der Gugl – eine kleine Kuchenpraline in Guglhupfform. Um „Das kleine Glück“ nicht nur herzustellen, sondern auch zu vertreiben, widmet sich Frau Heigl ebenso kreativ und mit Liebe zum Detail einer Multi-Channel-Strategie, die mit diversen Vertriebskanälen zum Erfolg führt. Ihr Motto: Professionelle Kommunikation schafft den Mehrwert. Damit der Mehrwert - und damit der Gugl - bei unterschiedlichen Zielgruppen ankommt, ist ihr Rezept das Nutzen unterschiedlicher Online-Aktivitäten. „Der erfolgreichste Vertriebsweg ist derzeit unser Corporate-Geschäft. Durch große Bestellmengen der Firmenkunden für ihre eigenen Kunden oder Mitarbeiter generiert dieser Kanal den höchsten Umsatz. Unser Online-Shop folgt auf Platz 2.“ Unterstützt wird das Geschäft durch eine Gugl-Website, die sehr benutzerfreundlich angelegt ist, sowie Facebook und Twitter. Generell gilt, dass ein besonderes Augenmerk auf Emotionen und Service gesetzt wird, um den Kundenkontakt herzustellen und langfristig auszubauen.

Der Gugl –Raffi ninierte Pralinenkommunikation

Herbst 2015

Ihm ging es wie vielen anderen Mittelständlern. „Das ist ja alles interessant, was sie hier präsentieren, nur wo kann ich Industrie 4.0 nun kaufen?“ Eine Teilnehmerfrage der Veranstaltung „Roadmap Industrie 4.0“ am 26. August beim Fraunhofer Institut IML in Dortmund, die nur vordergründig belustigend wirkt. Sie spiegelt die Haltung vieler Unternehmen wieder, die das „Packende“ der vernetzten digitalisierten Produktion weiter suchen. Kommen dann noch Begriffe wie „Cyber Physical Systems“ hinzu, dann folgt die lapidare Pausenanmerkung: „Wir haben ja noch nicht mal ein schnelles Internet an unserem Standort. Wie soll dann die Maschinenkommunikation weltweit funktionieren?“

Dabei war das, was Fraunhoferzusammen mit agiplan in Dortmundpräsentierte schon sehr praxisnah.Ob die Videodrohne, die selbststän-dig eine Inventur im Lager durch-führt, die kleinen Schwarmfahrzeu-ge, die selbststeuernd zu Dutzen-den das Material transportieren oder additive Fertigungssysteme (3-D-Drucker), die Ersatzteile auf Bedarf produzieren – alles niederschwellige Lösungen für den gewerblichen Mittelstand.

Aber vielleicht liegt es daran, dassdie Forscher es auch bei ihren mit-telständischen Unternehmen meist

Peter Vieregge ist Gründer und Leiter des Forschungsinstituts für Regional- und Wissensmanagement an der Unternehmerhochschule BiTS in Iserlohn. Ein Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt sind Markt-Monitoring-Systeme für Unternehmen. Für das Bundeswirt-schaftsministerium und regionale Cluster, Innovationsnetzwerke und Wirtschaftsförderungsgesellschaften hat er zahlreiche Lösungen für das Wissensmanagement entwickelt. Überregionales Aufsehen erregte seine Studie zur mangelhaften Internetsichtbarkeit des Verarbeitenden Gewerbes in Südwestfalen. Seine aktuellen Studien fi nden Sie auf der Website des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen (www.eLotsen.de).

Prof. Dr. Viereggeim Gespräch

Wie kann es sein, dass 25 Jahre nach Einführung des world wide web dieses Defi zit in den Unternehmen besteht?

Wir haben ja ausschließlich B2B-Unternehmen in der Stichprobe. Diese sind in ihrem Segment in der Regel sehr erfolgreich, sie haben eine kleine feste Stammkundschaft. Marketing und aktiver Vertrieb spielen keine große Rolle, die Kommunikationspunkte mit den Kunden sind seit Jahrzehnten bekannt. Es fehlt somit eine wichtige Erfahrung der B2C-Unternehmen, die sich an Konsumenten richten. Es gibt Industrie-Webseiten, da kommt das Thema Personal gar nicht vor.

Was können Sie Personalern in dieser Situation empfehlen?

1. Sich in der Geschäftsführung Gehör zu verschaffen. Das ist eine Topaufgabe.

2. Es sollten mindestens drei Dinge vorhanden sein: eine Karriereseite, die beschreibt, warum man in dem Unternehmen arbeiten sollte. Eine

Stellenseite, auf der aktuelle Stellen ausgeschrieben werden. Außerdem sollte es eine Möglichkeit zur Initiativbewerbung geben.

3. Vielen ist nicht bewusst, dass man die eigene Wettbewerbsposition im Web messen kann. Bei dieser Bestandsaufnahme können wir hel-fen, um die richtigen Entscheidungenzu treffen. Jedes Unternehmen kannseine Daten kostenlos beim eBusi-ness-Lotsen abrufen.

Bitte? Das sollte doch mittlerweile Standard sein?

Leider nicht. Die meisten Manager sind erstaunt, was man da alles rausholen kann, wenn man es ihnen zeigt. Oftmals fehlt ein grundsätzliches Verständnis über die Kommunikationssituation. So meinte kürzlich ein Geschäftsführer, er verstehe diese mangelhafte Internetsichtbarkeit nicht. Er habe kein Problem, sein Unternehmen im Netz zu fi nden. Er meinte damit, wenn man seinen Firmennamen und den Ort eingibt, dann fi ndet man ihn

Fachkräftemangel eine Mär?auch. Es war ihm nicht klar, dass Neukunden und Neu-Bewerber das Unternehmen ja nicht kennen können.

Da scheint ja noch eine Menge Informations- und Beratungsbedarf zu sein?

Der eBusiness-Lotse in Hagen hat da eine Menge in der Region bewirkt. Allerdings muss man auch sehen, dass viele Informationssysteme zu komplex für das Management sind. Wir haben daher einfache Benachrichtigungssysteme ent-wickelt, wo der Entscheider täglich

oder wöchentlich Auswertungen zu Neukunden, Technologiefeldern, Mit-bewerbern oder auch möglichen Mit-arbeitern bekommt. Das muss alles einfach und zuverlässig sein.

Do IT your Way!

Die Region um Hagen ist der Kern des industriellen Mittelstands in NRWund einer der größten Cluster des verarbeitenden Gewerbes und techno-logieorientierten Handwerks in Deutschland. Alleine der Regierungs-bezirk Arnsberg umfasst 6.500 Industriebetriebe. Dieser Segen für die Wirtschaftsregion ist aber gleichzeitig eine besondere Herausforderung für den digitalen Wandel. Während Unternehmen mit direktem Konsu-mentengeschäft (B2C) die Vorteile des Internets frühzeitig auf-gegriffen haben, bestehen im verarbeitenden Gewerbe mit Geschäfts-kundengeschäft noch hohe Defi zite, die Onlinemedien effektiv zu nutzen. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie zur Internetsicht-barkeit von 5.000 Unternehmen der Region.

Südwestfalen – eine der führenden Mittelstandsregionen in Deutschland

Internetabstinenz der Industrie und des Handwerks?Rund um Hagen

Der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen hat in den letzten 3 Jahren über 2.000 mittelständischen Unternehmen der Region geholfen, den Nutzen digitaler Medien zu erschließen und sich dort kontinuierlich zu verbessern. Als Teil des eKompetenz-Netzwerkes

IT-Produkte erfolgreich kommunizieren: Unternehmens-blogs als Lösung?Softwarentwicklungen und Systemintegrationen sind komplex, so komplex dass Kunden die Vorteile spezifi scher Lösungen von IT Anbietern häufi g nicht verstehen und weniger komplizierte Produkte von Konkurrenten wählen. Diese Erfahrung teilt auch die Communardo Software GmbH, die integrierte Beratung und die Umsetzung von Softwarelösungen für die Kommunikation und die Zusammenarbeit in Teams anbieten. Auf der anderen Seite bieten die komplexen Systeme für das Unternehmen die Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzugrenzen und die eigene Bekanntheit am Markt voranzutreiben. Der entscheidende Faktor ist: Gewusst wie. Auf eine Marketingabteilung kann nicht zurückgegriffen werden, eine Alternative zur kosteneffi zienten Steigerung der Bekanntheit musste her. Die überraschend einfache und dennoch effektive Lösung liegt in der Etablierung eines Unternehmensblogs, wie Geschäftsführer Dirk Röhrborn berichtet. Erfolgreich ist es besonders, die technische und die menschliche Komponente im Blog abzudecken. Wenn beides vorhanden ist, wird einerseits das Interesse der Kunden befriedigt und andererseits auch die Motivation der Mitarbeiter gefördert, die sich darüber informieren, mit welchen Produkten und Prozessen die Kollegen gerade beschäftigt sind. Somit wird mithilfe des Unternehmensblogs nicht nur externes Marketing betrieben, sondern auch das interne Wissensmanagement verbessert.

Welche weiteren Umsetzungs-hilfen für die Einführung eines populären Blogs eingesetzt wurden, lesen Sie hier:

Aus der Praxis

Additive Fertigungssysteme, Robo-ter, die assistieren oder Service-funktionen wahrnehmen bis hin zu Drohnen, die selbstständig im Lager die Inventur durchführen – eine Fülle von technisch hochintelligenten und vernetzten Entwicklungen drängt auf den Markt.

2. Die Diffusion vernetzter digitaler Endgeräte bei den Endkunden, die nunmehr auf Informationen zugreifen und Transaktionen durchführen können, die bislang kaum vorstellbar waren. Damit ergeben sich radikale Veränderungen im Markt und in den Geschäftsmodellen. Branchenfrem-de „Player“ mit umfassenden welt-weiten Kundendaten können alsMitbewerber auftreten, sich voll-ständig neue Vertriebswege erge-ben.

3. Die Attraktivität als Arbeit-geber ist in ländlichen Regionengenerell geringer. Viele junge Leutebevorzugen Großunternehmen, dieihnen namentlich bekannt sind. Um gut qualifi zierte Schüler und

Studienabsolventen für sich ge-winnen zu können, muss

man deren Interessen undInformationskanäle berück-sichtigen, die sich heute im Internetzeitalter anders darstellen.

Das technologieorien-tierte Handwerk steht vorähnlichen Herausforderun-gen. Die Geschäfte laufen

gut, die Qualität der Bewerber nimmt ab. Neukundengeschäft

generiert sich zunehmend überdas Internet, wenn man dort prä-

sent ist.

Im Gegensatz zum Kerngebiet des Ruhrgebietes fi nden sich in Südwestfalen/Bergische Region weniger die Großunternehmen und Dienstleister wieder, sondern vielmehr industrielle Arbeitgeber in Branchen wie z. B. Automotive, Kunststoff, Gebäudetechnik, Fe-dern, Metall und Elektro. Diese Unternehmen haben überwiegend eine lange Firmengeschichte, die teilweise bis in das 18. Jahrhundert reicht und ihren Ursprung in der Nutzung der Wasserkraft im Sauerland für das Handwerk und erste Manufakturen hat.

Zieht man einen 75 km-Halbkreis um den Standort Hagen, fallen 17.429 Industrieunternehmen indieses Gebiet, die sich hauptsächlich am Rand bzw. südöstlich des Ruhrgebietes be-fi nden. In der engeren Region um Hagen sinddies Ennepe-Ruhr, Sauer-land („Südwestfalen“), Berg-isches- und Oberbergisches Land.

Es sind 3 zentrale Herausfor-derungen, die der digitale Wan-del an die Unternehmen stellt:

1. Die wachsende elektroni-sche Vernetzung standortüber-greifender Fertigungs- und Vertriebs-stätten mit sich selbst regulierenden Systemen wie sie in dem Begriff „Industrie 4.0“ aufgegriffen werden.

Die Arbeit des eBusiness-Lotsen in der Region wird auch nach Auslaufen der Förderung fortgesetzt. Die HAGENagentur GmbH wird zusammen mit dem Kompetenznetzwerk wisnet e. V. und regionalen Partnern auch weiterhin den Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Herr Prof. Dr. Vieregge, ist die Klage vom Fachkräftemangel in der Industrie eine reine Erfi ndung?

Wenn man die Internetkommunika-tion als Arbeitgeber zugrunde legt, dann kann man zu diesem Ergebnis kommen. Von den 5.000 Industrieunternehmen in unserer Re-gion sind 90 % quasi nicht sichtbar. Wenn man also nicht direkt nach dem Firmennamen sucht, sondern nach freien Stellen in bestimmten Berufsbildern, dann wird der Kandidat nicht fündig.

Das heißt doch, dass dieser Mangel an Fachkräften gar nicht so gravierend sein kann?

Nein. Leider nicht. Es heißt eher, dass die Firmen das Internet als zentralen Kommunikationskanal zu Schülern und Fachkräften noch nicht nutzen. Fast in allen Firmen sinkt gleichzeitig die Qualität der Bewerber, Stellen bleiben zunehmend unbesetzt, mehr Schüler studieren und stehen dem Ausbildungsmarkt nicht zur Verfügung.

eBusiness-LotseHAGENagentur/wisnet e. V.Elberfelder Str. 9558095 Hagen

Ansprechpartner: Jörg SiegmannTel: 02331 / 80 999 66E-Mail: [email protected]: www.eLotsen.de

mit Anbietern von Komponenten imBereich des Internets der Dinge zu tun haben. Diese Industrieausstatter haben halt ein anderes Geschäft alsdie industriellen Anwender, derenKernkompetenz z. B. das Frittieren von Pommes Frittes ist. Hier voll-zieht sich die Innovation durch dieInvestitionsgüterindustrie mit neuenLösungen oder durch die verändertenAnforderungen wichtiger Kunden oder Lieferanten. Zeit, Kraft undKreativität, Produktionsprozesse da-rüber hinaus zu optimieren, ist meist nicht vorhanden.

Diese „extrinsische Innovations-kultur“ im Mittelstand, schnell auf den Markt zu reagieren, war und ist neben dem hohen Qualitätsanspruch Kern des Erfolges. Seine Grenzen fi ndet eine solche Strategie, wenn das eigene Geschäftsmodell grund-sätzlich gefährdet wird oder sich dieMöglichkeit ergibt, Wissen und Pro-dukte in anderen Marktsegmenten zu platzieren. Ähnlich wie im „war of Talents“ reicht ein Reagieren auf externe Faktoren nicht mehr aus.

So brachte es ein anderer Teilnehmer der Veranstaltung auf den Punkt: „Wir sollten die Geschäftsmodelle zuerst sehen, die Chancen für neue, bessere Geschäfte. Und dann über Technologien reden.“

„Man muss nicht jedes Gerät immer genau kennen. Wichtig ist, dass man es im richtigen Moment bedienen und in Betrieb nehmen kann“, sagt Ralf Nolden, Leiter der Gira Akademie, die Installateure und Handwerker zum komplexen Produktsortiment und zu softwarelastigen Themen aus der Elektroindustrie schult.

Dabei setzt Gira auf die Wissens-vermittlung online. Mit dieser neuen Form des Lernens für Mit-arbeiter und B2B Kunden erweitert die Akademie ihr Portfolio: NebenOnline-Fernlehrgängen gibt esLive-Veranstaltungen im Virtuel-len Klassenzimmer, die von Teil-nehmern im Internet mit Modera-torenunterstützung besucht wer-den können.

Interaktiv zum„Meister der Situation“

„Muss z. B. eine Anlage beim Kunden eingebaut werden und der Installateur möchte vorher gerne noch sein Wissen auffrischen, dann kann er sich bei uns online schulen lassen. Die Schulungen sind sofort abrufbar und stehen jederzeit zur Verfügung.“ Erscheint ein neues Produkt oder wird ein Update veröffentlicht, werden die Themen zeitnah online aufbereitet.

Dass sich die Gira Akademie mitdieser Vorgehensweise auf Erfolgs-kurs befi ndet, zeigen die Teilnehmer-zahlen. Fast 17.000 Teilnehmer wurden im Vorjahr online geschult.

Um weitere neue Impulse und Blickwinkel für das eigene Unter-nehmen zu erhalten, hat sich Gira an der Fokusgruppe des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen beteiligt. „Wichtig war im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem eBusiness-Lotsen, zu erkennen, dass es nicht nur um die elektronische Unterstützung des Geschäftsprozesses zu den Kunden geht, sondern auch um die Optimierung des Online-Marketings, um neue Zielgruppen über die Fachthemen zu gewinnen.“

Der Anteil der Online-Einkäufe im Unternehmensbereich wächst kontinuierlich. Laut einer Studie von ibi research an der Universität Regensburg tätigen 75% der Unternehmen Online-Einkäufe. Dreiviertel der Befragten gehen davon aus, dass dieser Anteil bis zum Jahr 2020 weiterhin steigt. Während Suchkanäle wie Print Kataloge kaum noch eine Rolle im B2B Bereich spielen, zeichnet sich hier als wichtigstes Instrument die Google-Suche beim Aufspüren von Produkten und Dienstleistungen ab.

B2B: Online-Handel spielt eine große Rolle

Digital News

Wie die Nutzung des Internets in Privathaushalten von Personen ab 10 Jahren aussieht, hat das Statistische Bundesamt für Deutschland anschaulich in Tabellen aufbereitet. Die Häufi gkeit und der Zweck der Internetnutzung werden nicht nur hinsichtlich des Alters und Geschlechts untersucht, sondern es werden zahlreiche Komponenten wie beispielsweise Soziale Stellung oder Jahresnettoeinkommen werden berücksichtigt. Über einen sogenannten Werteabruf ist es möglich, detaillierte tabellarische Übersichten und Diagramme abzurufen.

Privathaushalte: Wer macht was im Internet

Digital News

GIRA Akademie

Wie man Vertriebsschulungen und Kundenbindung geschickt kombiniert und gleichzeitig Kosten spart, können

Sie ausführlich nachlesen:

Impressum

IP-Adresse entschlüsselnWissen Sie, welche Geschäftskunden Ihre Website besuchen? Wenn nicht, dann sollte Sie ein Testangebot des eBusiness-Lotsen interessieren. Es besteht die Chance, innerhalb des kostenlosen Testzeitraumes von einem Monat, neue Erkenntnisse zu gewinnen, wer konkret Interesse an Ihren Produkten und Lösungen hat. Natürlich wird sich auch zeigen, wo die Verbesserungsmöglichkeiten für die Webseite liegen.

Aktuell nehmen rund 50 Industrieunternehmen an dem Test teil. Wenn Sieauch Interesse an einer Teilnahme haben, dann wenden Sie sich an Ihren eBusiness-Lotsen: [email protected], 02331 / 80 999 66.

Schwerpunkt:Kunden gewinnen und halten

Online-Marketing sind Marketing-Maßnahmen, die über das Internet erfolgen. Online-Marketing bietet für Unternehmen neue Möglichkeiten, auf das veränderte Kundenverhalten (Suchverhalten, Social Media, Interaktivität) zu reagieren. Der Werkzeugkasten des eBusiness-Lotsen Dresden fasst die wichtigsten Fakten zum Online-Marketing zusammen. Er stellt Vorteile sowie typische Online-Marketing-Instrumente vor und schlägt zudem hilfreiche Praxisbeispiele vor.

Den Werkzeugkasten gibt es auch für die Themen

• Wissensmanagement• Unternehmenssoftware und ERP-Systeme

Werkzeugkasten „Hilfe im Online-Marketing“

ACHIM FABRITIUS

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie konnte man aber auch feststellen, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Projektleiter Jörg Siegmann von der HAGENagentur: „Als regionaler Projektträger des Lotsen konnten wir im Laufe der Arbeit eins feststellen: Der Bedarf nach herstellerunabhängigen Infor-mationen und Beratungen nimmt zu. Viele Unternehmen fühlen sich von den Angeboten der IT-Wirtschaft überfordert. Etliche haben viel Lehr-geld bezahlt.“

ZukunftschanceDigitalisierungunabhängig

überparteilichnutzenorientiert

Südwestfalen / Hagen

Herausgeber:eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen c/o HAGENagentur GmbH Elberfelder Str. 95 • 58095 Hagen Geschäftsführer: Michael Ellinghaus HRB 1896 • Gerichtsstand Hagen

in Kooperation mitBVMW Bundesverband mittel-ständische Wirtschaft, Unternehmer-verband Deutschlands e.V.Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und WissensökonomieKompetenznetzwerk wisnet e. V.

Text und Redaktion: Dr. Erich Behrendt, Christiane Göttert, Dr. Bärbel Winter

Gestaltung und ProduktionIDEENpool GmbH, Hagen

BildnachweisHAGENagentur GmbH, Fraunhofer-Zentrum, Gira Akademie, Dr. Vieregge, Achim Fabritius, fotolia.de: Double PonyWang, Westend61, MH, Veniamin Bibikov, Robert Kneschke

Kontakt: eBusiness-LotseJörg Siegmann • Christiane GöttertTel.: 02331 / 80 999 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.eLotsen.de

PILOTAUSGABEPILOTAUSGABE

Weitere Informationen:

Weitere Informationen:

Größter industriellerKern in NRW mit> 150 Weltmarktführern> 17.429 Industrieunternehmen

Zum Vergleich:Anzahl der Industrieunternehmen in

> Nordrhein-Westfalen 28.944> Baden-Württemberg 22.257

> Mecklenburg Vorpommern 1. 590

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INFOBÜRO FÜR UNTERNEHMEN

SÜDWESTFALEN-HAGEN

ZukunftschanceDigitalisierungunabhängig

überparteilichnutzenorientiert

Schwerpunkt: Kunden gewinnen und halten Herbst 2015

Viele Mittelständler haben sich schon erfolgreich auf den digitalen Wandel eingestellt. Mit seinen Informations- und Beratungshilfen hat das Bundeswirtschaftsministerium dort offene Türen eingerannt.

Um so mehr freut es mich, dass die Arbeit des regionalen eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen auch nach Auslaufen der Förderung durch den wisnet e. V. und seine regionalen Partner fortgesetzt wird. Denn trotz aller Erfolge gilt: Die Schnelligkeit des Wandels und seine Diffusion in alle Wirtschaftsbereiche erfordert grundlegend neue digitale Kompetenzen in der Unternehmensleitung. Dabei geht es nur vordergründig um Technik. Wichtiger ist die Kompetenz im Management, digitale Prozesse und neue Geschäftsmodelle – einfach den wirtschaftlichen Nutzen der Neuen Medien - in den Griff zu bekommen. Wir Ältere haben alle miterlebt, wie ganze Branchen wie die Fotochemie oder der Schriftsatz innerhalb weniger Jahre verschwanden. Und wir haben erlebt, wie vorher vollkommen unbekannte Unternehmen heute zu den größten Konzernen der Welt gehören. Industrie 4.0 und digitale Transformation des Mittelstandes mögen unkonkret erscheinen – sie werden in den nächsten Jahrzehnten unser Geschäft maßgeblich prägen.

Unser Dank gilt allen Akteuren in der Region, die dem Mittelstand helfen, diesen Weg erfolgreich zu gehen.

Digitale Management-kompetenzen gefordert

Südwestfalen / Hagen

Achim Fabritius ist Beauftragter des BVMW Oberbergischer-Kreis. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist nach eigenen Angaben der größte, freiwillig organisierte Mittelstandsverband in Deutschland. Er vertritt im Rahmen seiner Verbändeallianz die Interessen von rund 270.000 Unternehmen, die über 9 Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Der Regionalverband der Bergisch-Märkischen Region und der Oberbergische-Kreis des BVMW vertritt rund 350 Mitglieder aus Wirtschaft und Industrie.

Vorgemerkt: WirtschaftsforumWuppertalDas 3. Wirtschaftsforum Wuppertal des BVMW widmet sich am 23. November 2015 ganz der digitalen Transformation im Mittelstand.

Aktuelle Informationen:

Wo kann ich Industrie 4.0 kaufen?

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellte die Unternehmensberatung agiplan

die Studie „Erschließen der Potenziale der Anwendung von „́ Industrie 4.0` im Mittelstand“

Ebenfalls bei agiplan fi ndet sich „die Microsite mit Unternehmer Quick-Check“, die ausführlich zum

Thema informiert und sensibilisiert

„Das Glück darf auch klein sein.“ Chalwa Heigl erkannte bei zahlreichen Besuchen von Coffeeshops eine Marktnische, die zwischen Kuchen und Pralinen liegt. Daraufhin erfand sie den Guglhupf neu: der Gugl – eine kleine Kuchenpraline in Guglhupfform. Um „Das kleine Glück“ nicht nur herzustellen, sondern auch zu vertreiben, widmet sich Frau Heigl ebenso kreativ und mit Liebe zum Detail einer Multi-Channel-Strategie, die mit diversen Vertriebskanälen zum Erfolg führt. Ihr Motto: Professionelle Kommunikation schafft den Mehrwert. Damit der Mehrwert - und damit der Gugl - bei unterschiedlichen Zielgruppen ankommt, ist ihr Rezept das Nutzen unterschiedlicher Online-Aktivitäten. „Der erfolgreichste Vertriebsweg ist derzeit unser Corporate-Geschäft. Durch große Bestellmengen der Firmenkunden für ihre eigenen Kunden oder Mitarbeiter generiert dieser Kanal den höchsten Umsatz. Unser Online-Shop folgt auf Platz 2.“ Unterstützt wird das Geschäft durch eine Gugl-Website, die sehr benutzerfreundlich angelegt ist, sowie Facebook und Twitter. Generell gilt, dass ein besonderes Augenmerk auf Emotionen und Service gesetzt wird, um den Kundenkontakt herzustellen und langfristig auszubauen.

Der Gugl –Raffi ninierte Pralinenkommunikation

Herbst 2015

Ihm ging es wie vielen anderen Mittelständlern. „Das ist ja alles interessant, was sie hier präsentieren, nur wo kann ich Industrie 4.0 nun kaufen?“ Eine Teilnehmerfrage der Veranstaltung „Roadmap Industrie 4.0“ am 26. August beim Fraunhofer Institut IML in Dortmund, die nur vordergründig belustigend wirkt. Sie spiegelt die Haltung vieler Unternehmen wieder, die das „Packende“ der vernetzten digitalisierten Produktion weiter suchen. Kommen dann noch Begriffe wie „Cyber Physical Systems“ hinzu, dann folgt die lapidare Pausenanmerkung: „Wir haben ja noch nicht mal ein schnelles Internet an unserem Standort. Wie soll dann die Maschinenkommunikation weltweit funktionieren?“

Dabei war das, was Fraunhoferzusammen mit agiplan in Dortmundpräsentierte schon sehr praxisnah.Ob die Videodrohne, die selbststän-dig eine Inventur im Lager durch-führt, die kleinen Schwarmfahrzeu-ge, die selbststeuernd zu Dutzen-den das Material transportieren oder additive Fertigungssysteme (3-D-Drucker), die Ersatzteile auf Bedarf produzieren – alles niederschwellige Lösungen für den gewerblichen Mittelstand.

Aber vielleicht liegt es daran, dassdie Forscher es auch bei ihren mit-telständischen Unternehmen meist

Peter Vieregge ist Gründer und Leiter des Forschungsinstituts für Regional- und Wissensmanagement an der Unternehmerhochschule BiTS in Iserlohn. Ein Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt sind Markt-Monitoring-Systeme für Unternehmen. Für das Bundeswirt-schaftsministerium und regionale Cluster, Innovationsnetzwerke und Wirtschaftsförderungsgesellschaften hat er zahlreiche Lösungen für das Wissensmanagement entwickelt. Überregionales Aufsehen erregte seine Studie zur mangelhaften Internetsichtbarkeit des Verarbeitenden Gewerbes in Südwestfalen. Seine aktuellen Studien fi nden Sie auf der Website des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen (www.eLotsen.de).

Prof. Dr. Viereggeim Gespräch

Wie kann es sein, dass 25 Jahre nach Einführung des world wide web dieses Defi zit in den Unternehmen besteht?

Wir haben ja ausschließlich B2B-Unternehmen in der Stichprobe. Diese sind in ihrem Segment in der Regel sehr erfolgreich, sie haben eine kleine feste Stammkundschaft. Marketing und aktiver Vertrieb spielen keine große Rolle, die Kommunikationspunkte mit den Kunden sind seit Jahrzehnten bekannt. Es fehlt somit eine wichtige Erfahrung der B2C-Unternehmen, die sich an Konsumenten richten. Es gibt Industrie-Webseiten, da kommt das Thema Personal gar nicht vor.

Was können Sie Personalern in dieser Situation empfehlen?

1. Sich in der Geschäftsführung Gehör zu verschaffen. Das ist eine Topaufgabe.

2. Es sollten mindestens drei Dinge vorhanden sein: eine Karriereseite, die beschreibt, warum man in dem Unternehmen arbeiten sollte. Eine

Stellenseite, auf der aktuelle Stellen ausgeschrieben werden. Außerdem sollte es eine Möglichkeit zur Initiativbewerbung geben.

3. Vielen ist nicht bewusst, dass man die eigene Wettbewerbsposition im Web messen kann. Bei dieser Bestandsaufnahme können wir hel-fen, um die richtigen Entscheidungenzu treffen. Jedes Unternehmen kannseine Daten kostenlos beim eBusi-ness-Lotsen abrufen.

Bitte? Das sollte doch mittlerweile Standard sein?

Leider nicht. Die meisten Manager sind erstaunt, was man da alles rausholen kann, wenn man es ihnen zeigt. Oftmals fehlt ein grundsätzliches Verständnis über die Kommunikationssituation. So meinte kürzlich ein Geschäftsführer, er verstehe diese mangelhafte Internetsichtbarkeit nicht. Er habe kein Problem, sein Unternehmen im Netz zu fi nden. Er meinte damit, wenn man seinen Firmennamen und den Ort eingibt, dann fi ndet man ihn

Fachkräftemangel eine Mär?auch. Es war ihm nicht klar, dass Neukunden und Neu-Bewerber das Unternehmen ja nicht kennen können.

Da scheint ja noch eine Menge Informations- und Beratungsbedarf zu sein?

Der eBusiness-Lotse in Hagen hat da eine Menge in der Region bewirkt. Allerdings muss man auch sehen, dass viele Informationssysteme zu komplex für das Management sind. Wir haben daher einfache Benachrichtigungssysteme ent-wickelt, wo der Entscheider täglich

oder wöchentlich Auswertungen zu Neukunden, Technologiefeldern, Mit-bewerbern oder auch möglichen Mit-arbeitern bekommt. Das muss alles einfach und zuverlässig sein.

Do IT your Way!

Die Region um Hagen ist der Kern des industriellen Mittelstands in NRWund einer der größten Cluster des verarbeitenden Gewerbes und techno-logieorientierten Handwerks in Deutschland. Alleine der Regierungs-bezirk Arnsberg umfasst 6.500 Industriebetriebe. Dieser Segen für die Wirtschaftsregion ist aber gleichzeitig eine besondere Herausforderung für den digitalen Wandel. Während Unternehmen mit direktem Konsu-mentengeschäft (B2C) die Vorteile des Internets frühzeitig auf-gegriffen haben, bestehen im verarbeitenden Gewerbe mit Geschäfts-kundengeschäft noch hohe Defi zite, die Onlinemedien effektiv zu nutzen. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie zur Internetsicht-barkeit von 5.000 Unternehmen der Region.

Südwestfalen – eine der führenden Mittelstandsregionen in Deutschland

Internetabstinenz der Industrie und des Handwerks?Rund um Hagen

Der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen hat in den letzten 3 Jahren über 2.000 mittelständischen Unternehmen der Region geholfen, den Nutzen digitaler Medien zu erschließen und sich dort kontinuierlich zu verbessern. Als Teil des eKompetenz-Netzwerkes

IT-Produkte erfolgreich kommunizieren: Unternehmens-blogs als Lösung?Softwarentwicklungen und Systemintegrationen sind komplex, so komplex dass Kunden die Vorteile spezifi scher Lösungen von IT Anbietern häufi g nicht verstehen und weniger komplizierte Produkte von Konkurrenten wählen. Diese Erfahrung teilt auch die Communardo Software GmbH, die integrierte Beratung und die Umsetzung von Softwarelösungen für die Kommunikation und die Zusammenarbeit in Teams anbieten. Auf der anderen Seite bieten die komplexen Systeme für das Unternehmen die Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzugrenzen und die eigene Bekanntheit am Markt voranzutreiben. Der entscheidende Faktor ist: Gewusst wie. Auf eine Marketingabteilung kann nicht zurückgegriffen werden, eine Alternative zur kosteneffi zienten Steigerung der Bekanntheit musste her. Die überraschend einfache und dennoch effektive Lösung liegt in der Etablierung eines Unternehmensblogs, wie Geschäftsführer Dirk Röhrborn berichtet. Erfolgreich ist es besonders, die technische und die menschliche Komponente im Blog abzudecken. Wenn beides vorhanden ist, wird einerseits das Interesse der Kunden befriedigt und andererseits auch die Motivation der Mitarbeiter gefördert, die sich darüber informieren, mit welchen Produkten und Prozessen die Kollegen gerade beschäftigt sind. Somit wird mithilfe des Unternehmensblogs nicht nur externes Marketing betrieben, sondern auch das interne Wissensmanagement verbessert.

Welche weiteren Umsetzungs-hilfen für die Einführung eines populären Blogs eingesetzt wurden, lesen Sie hier:

Aus der Praxis

Additive Fertigungssysteme, Robo-ter, die assistieren oder Service-funktionen wahrnehmen bis hin zu Drohnen, die selbstständig im Lager die Inventur durchführen – eine Fülle von technisch hochintelligenten und vernetzten Entwicklungen drängt auf den Markt.

2. Die Diffusion vernetzter digitaler Endgeräte bei den Endkunden, die nunmehr auf Informationen zugreifen und Transaktionen durchführen können, die bislang kaum vorstellbar waren. Damit ergeben sich radikale Veränderungen im Markt und in den Geschäftsmodellen. Branchenfrem-de „Player“ mit umfassenden welt-weiten Kundendaten können alsMitbewerber auftreten, sich voll-ständig neue Vertriebswege erge-ben.

3. Die Attraktivität als Arbeit-geber ist in ländlichen Regionengenerell geringer. Viele junge Leutebevorzugen Großunternehmen, dieihnen namentlich bekannt sind. Um gut qualifi zierte Schüler und

Studienabsolventen für sich ge-winnen zu können, muss

man deren Interessen undInformationskanäle berück-sichtigen, die sich heute im Internetzeitalter anders darstellen.

Das technologieorien-tierte Handwerk steht vorähnlichen Herausforderun-gen. Die Geschäfte laufen

gut, die Qualität der Bewerber nimmt ab. Neukundengeschäft

generiert sich zunehmend überdas Internet, wenn man dort prä-

sent ist.

Im Gegensatz zum Kerngebiet des Ruhrgebietes fi nden sich in Südwestfalen/Bergische Region weniger die Großunternehmen und Dienstleister wieder, sondern vielmehr industrielle Arbeitgeber in Branchen wie z. B. Automotive, Kunststoff, Gebäudetechnik, Fe-dern, Metall und Elektro. Diese Unternehmen haben überwiegend eine lange Firmengeschichte, die teilweise bis in das 18. Jahrhundert reicht und ihren Ursprung in der Nutzung der Wasserkraft im Sauerland für das Handwerk und erste Manufakturen hat.

Zieht man einen 75 km-Halbkreis um den Standort Hagen, fallen 17.429 Industrieunternehmen indieses Gebiet, die sich hauptsächlich am Rand bzw. südöstlich des Ruhrgebietes be-fi nden. In der engeren Region um Hagen sinddies Ennepe-Ruhr, Sauer-land („Südwestfalen“), Berg-isches- und Oberbergisches Land.

Es sind 3 zentrale Herausfor-derungen, die der digitale Wan-del an die Unternehmen stellt:

1. Die wachsende elektroni-sche Vernetzung standortüber-greifender Fertigungs- und Vertriebs-stätten mit sich selbst regulierenden Systemen wie sie in dem Begriff „Industrie 4.0“ aufgegriffen werden.

Die Arbeit des eBusiness-Lotsen in der Region wird auch nach Auslaufen der Förderung fortgesetzt. Die HAGENagentur GmbH wird zusammen mit dem Kompetenznetzwerk wisnet e. V. und regionalen Partnern auch weiterhin den Unternehmen als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Herr Prof. Dr. Vieregge, ist die Klage vom Fachkräftemangel in der Industrie eine reine Erfi ndung?

Wenn man die Internetkommunika-tion als Arbeitgeber zugrunde legt, dann kann man zu diesem Ergebnis kommen. Von den 5.000 Industrieunternehmen in unserer Re-gion sind 90 % quasi nicht sichtbar. Wenn man also nicht direkt nach dem Firmennamen sucht, sondern nach freien Stellen in bestimmten Berufsbildern, dann wird der Kandidat nicht fündig.

Das heißt doch, dass dieser Mangel an Fachkräften gar nicht so gravierend sein kann?

Nein. Leider nicht. Es heißt eher, dass die Firmen das Internet als zentralen Kommunikationskanal zu Schülern und Fachkräften noch nicht nutzen. Fast in allen Firmen sinkt gleichzeitig die Qualität der Bewerber, Stellen bleiben zunehmend unbesetzt, mehr Schüler studieren und stehen dem Ausbildungsmarkt nicht zur Verfügung.

eBusiness-LotseHAGENagentur/wisnet e. V.Elberfelder Str. 9558095 Hagen

Ansprechpartner: Jörg SiegmannTel: 02331 / 80 999 66E-Mail: [email protected]: www.eLotsen.de

mit Anbietern von Komponenten imBereich des Internets der Dinge zu tun haben. Diese Industrieausstatter haben halt ein anderes Geschäft alsdie industriellen Anwender, derenKernkompetenz z. B. das Frittieren von Pommes Frittes ist. Hier voll-zieht sich die Innovation durch dieInvestitionsgüterindustrie mit neuenLösungen oder durch die verändertenAnforderungen wichtiger Kunden oder Lieferanten. Zeit, Kraft undKreativität, Produktionsprozesse da-rüber hinaus zu optimieren, ist meist nicht vorhanden.

Diese „extrinsische Innovations-kultur“ im Mittelstand, schnell auf den Markt zu reagieren, war und ist neben dem hohen Qualitätsanspruch Kern des Erfolges. Seine Grenzen fi ndet eine solche Strategie, wenn das eigene Geschäftsmodell grund-sätzlich gefährdet wird oder sich dieMöglichkeit ergibt, Wissen und Pro-dukte in anderen Marktsegmenten zu platzieren. Ähnlich wie im „war of Talents“ reicht ein Reagieren auf externe Faktoren nicht mehr aus.

So brachte es ein anderer Teilnehmer der Veranstaltung auf den Punkt: „Wir sollten die Geschäftsmodelle zuerst sehen, die Chancen für neue, bessere Geschäfte. Und dann über Technologien reden.“

„Man muss nicht jedes Gerät immer genau kennen. Wichtig ist, dass man es im richtigen Moment bedienen und in Betrieb nehmen kann“, sagt Ralf Nolden, Leiter der Gira Akademie, die Installateure und Handwerker zum komplexen Produktsortiment und zu softwarelastigen Themen aus der Elektroindustrie schult.

Dabei setzt Gira auf die Wissens-vermittlung online. Mit dieser neuen Form des Lernens für Mit-arbeiter und B2B Kunden erweitert die Akademie ihr Portfolio: NebenOnline-Fernlehrgängen gibt esLive-Veranstaltungen im Virtuel-len Klassenzimmer, die von Teil-nehmern im Internet mit Modera-torenunterstützung besucht wer-den können.

Interaktiv zum„Meister der Situation“

„Muss z. B. eine Anlage beim Kunden eingebaut werden und der Installateur möchte vorher gerne noch sein Wissen auffrischen, dann kann er sich bei uns online schulen lassen. Die Schulungen sind sofort abrufbar und stehen jederzeit zur Verfügung.“ Erscheint ein neues Produkt oder wird ein Update veröffentlicht, werden die Themen zeitnah online aufbereitet.

Dass sich die Gira Akademie mitdieser Vorgehensweise auf Erfolgs-kurs befi ndet, zeigen die Teilnehmer-zahlen. Fast 17.000 Teilnehmer wurden im Vorjahr online geschult.

Um weitere neue Impulse und Blickwinkel für das eigene Unter-nehmen zu erhalten, hat sich Gira an der Fokusgruppe des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen beteiligt. „Wichtig war im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem eBusiness-Lotsen, zu erkennen, dass es nicht nur um die elektronische Unterstützung des Geschäftsprozesses zu den Kunden geht, sondern auch um die Optimierung des Online-Marketings, um neue Zielgruppen über die Fachthemen zu gewinnen.“

Der Anteil der Online-Einkäufe im Unternehmensbereich wächst kontinuierlich. Laut einer Studie von ibi research an der Universität Regensburg tätigen 75% der Unternehmen Online-Einkäufe. Dreiviertel der Befragten gehen davon aus, dass dieser Anteil bis zum Jahr 2020 weiterhin steigt. Während Suchkanäle wie Print Kataloge kaum noch eine Rolle im B2B Bereich spielen, zeichnet sich hier als wichtigstes Instrument die Google-Suche beim Aufspüren von Produkten und Dienstleistungen ab.

B2B: Online-Handel spielt eine große Rolle

Digital News

Wie die Nutzung des Internets in Privathaushalten von Personen ab 10 Jahren aussieht, hat das Statistische Bundesamt für Deutschland anschaulich in Tabellen aufbereitet. Die Häufi gkeit und der Zweck der Internetnutzung werden nicht nur hinsichtlich des Alters und Geschlechts untersucht, sondern es werden zahlreiche Komponenten wie beispielsweise Soziale Stellung oder Jahresnettoeinkommen werden berücksichtigt. Über einen sogenannten Werteabruf ist es möglich, detaillierte tabellarische Übersichten und Diagramme abzurufen.

Privathaushalte: Wer macht was im Internet

Digital News

GIRA Akademie

Wie man Vertriebsschulungen und Kundenbindung geschickt kombiniert und gleichzeitig Kosten spart, können

Sie ausführlich nachlesen:

Impressum

IP-Adresse entschlüsselnWissen Sie, welche Geschäftskunden Ihre Website besuchen? Wenn nicht, dann sollte Sie ein Testangebot des eBusiness-Lotsen interessieren. Es besteht die Chance, innerhalb des kostenlosen Testzeitraumes von einem Monat, neue Erkenntnisse zu gewinnen, wer konkret Interesse an Ihren Produkten und Lösungen hat. Natürlich wird sich auch zeigen, wo die Verbesserungsmöglichkeiten für die Webseite liegen.

Aktuell nehmen rund 50 Industrieunternehmen an dem Test teil. Wenn Sieauch Interesse an einer Teilnahme haben, dann wenden Sie sich an Ihren eBusiness-Lotsen: [email protected], 02331 / 80 999 66.

Schwerpunkt:Kunden gewinnen und halten

Online-Marketing sind Marketing-Maßnahmen, die über das Internet erfolgen. Online-Marketing bietet für Unternehmen neue Möglichkeiten, auf das veränderte Kundenverhalten (Suchverhalten, Social Media, Interaktivität) zu reagieren. Der Werkzeugkasten des eBusiness-Lotsen Dresden fasst die wichtigsten Fakten zum Online-Marketing zusammen. Er stellt Vorteile sowie typische Online-Marketing-Instrumente vor und schlägt zudem hilfreiche Praxisbeispiele vor.

Den Werkzeugkasten gibt es auch für die Themen

• Wissensmanagement• Unternehmenssoftware und ERP-Systeme

Werkzeugkasten „Hilfe im Online-Marketing“

ACHIM FABRITIUS

des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie konnte man aber auch feststellen, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Projektleiter Jörg Siegmann von der HAGENagentur: „Als regionaler Projektträger des Lotsen konnten wir im Laufe der Arbeit eins feststellen: Der Bedarf nach herstellerunabhängigen Infor-mationen und Beratungen nimmt zu. Viele Unternehmen fühlen sich von den Angeboten der IT-Wirtschaft überfordert. Etliche haben viel Lehr-geld bezahlt.“

ZukunftschanceDigitalisierungunabhängig

überparteilichnutzenorientiert

Südwestfalen / Hagen

Herausgeber:eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen c/o HAGENagentur GmbH Elberfelder Str. 95 • 58095 Hagen Geschäftsführer: Michael Ellinghaus HRB 1896 • Gerichtsstand Hagen

in Kooperation mitBVMW Bundesverband mittel-ständische Wirtschaft, Unternehmer-verband Deutschlands e.V.Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und WissensökonomieKompetenznetzwerk wisnet e. V.

Text und Redaktion: Dr. Erich Behrendt, Christiane Göttert, Dr. Bärbel Winter

Gestaltung und ProduktionIDEENpool GmbH, Hagen

BildnachweisHAGENagentur GmbH, Fraunhofer-Zentrum, Gira Akademie, Dr. Vieregge, Achim Fabritius, fotolia.de: Double PonyWang, Westend61, MH, Veniamin Bibikov, Robert Kneschke

Kontakt: eBusiness-LotseJörg Siegmann • Christiane GöttertTel.: 02331 / 80 999 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.eLotsen.de

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Weitere Informationen:

Größter industriellerKern in NRW mit> 150 Weltmarktführern> 17.429 Industrieunternehmen

Zum Vergleich:Anzahl der Industrieunternehmen in

> Nordrhein-Westfalen 28.944> Baden-Württemberg 22.257

> Mecklenburg Vorpommern 1. 590

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digital wirkt!

Das Smartphone ist jederzeit griffbereit, Emails werden rasch auf dem Tablet beantwortet und die Bestellung für die nächste Lieferung erledigt sich bequem per App. Der digitale Wandel verändert unser Geschäftsleben mit rasanten Schritten. Und er betrifft alle Branchen. Er erfasst die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens: von der Kundenakquise über die Produktion

Abwarten ist (k)eine Option

Ausgewählte Förderprogrammezur Umsetzung von Digitalisierungs-vorhaben und -projekten

go-digital www.bmwi-go-digital.de

go-Inno www.bmwi-innovationsgutscheine.de

go-cluster www.clusterplattform.de

ZIM www.zim-bmwi.de

IGFwww.aif.de

Wer oder was kann Sie unterstützen?

Wie gut schneidet die eigene Webseite im Wettbewerb ab und nutzt man die richtigen Begriffe auf der eigenen Seite? Diese Beurteilung gelingt nur, wenn man die Position der Wettbewerber kennt. Daran macht sich fest: Ist man gut aufgestellt oder nicht? Die 5 Schnupperwerkzeuge, die wir Ihnen hier vorstellen, sind kostenlos und erfordern keine Anmeldung. Es geht hier um einen ersten Eindruck, wie solche Werkzeuge arbeiten. Natürlich gibt es für Profi s auch kostenpfl ichtige Angebote, mit denen man sehr detaillierte Analysen vornehmen kann.

Gut aufgestellt im Netz?5 Schnupperwerkzeuge,die Ihnen die Antwort erleichtern

Das Problem, Wissen im Unter-nehmen sinnvoll einzusetzen und zu steuern, kennen viele Firmen. Die Kompetenz, Wissen sinnvoll zu managen, haben schon einige Unternehmen. Die Vorgehensweise zu beschreiben, trauen sich nur wenige. Die Helmut Beyers GmbH traut sich und gibt eine übersichtliche Vorgehensbeschreibung hinsichtlich der Einführung von Wissensmanage-mentkomponenten, wie der Wissens-bilanz, des Ideenmanagements, des betrieblichen Vorschlagswesens bis hin zu lessons learned Lösungen. Als Elektrodienstleister mit circa 160 Mitarbeitern hat sich die Helmut Beyers GmbH im Rahmen des Projekts Prozessorientiertes und -integriertes Wissensmanagement in KMU (ProWis) des Fraunhofer IFF und Fraunhofer IPK darauf eingelassen, die Einführung von Wissensmanagement in der Pro-duktion zu etablieren.

Aus der Praxis:

Beyers weiß was Beyers weiß

Getreu dem Firmenmotto der Flex Möbel GmbH „individuell, originell, professionell“ werden vom Unternehmen Zeichen für die Zukunft gesetzt, die sich deutlich von denen der Mitbewerber abheben. Dabei stehen die individuellen Wunschmöbel und Einbauküchen der Kunden nicht nur im Vordergrund, diese gestalten von der ersten Sekunde an ihren Wohntraum mit. Mit Hilfe des vom Unternehmen entwickelten, leicht bedienbaren Online-Möbelkonfi gurators können diese rund um die Uhr ihre innovativen und funktionalen Ideen in die Planung einbringen.

Um die Wünsche an Unikaten mit gleichzeitig hohen Qualitätsansprüchen aufgreifen zu können, hat die Flex Möbel GmbH ihr Geschäftsfeld um einen Online-Shop erweitert. Wie sie dabei vorgegangen ist und wo die Herausforderungen lagen, berichtet der geschäftsführende Tischlermeister Herr Zeisberg in einem Interview, das der eBusiness-Lotse Ostwestfalen-Lippe mit ihm führte. Das Besondere daran: Herr Zeisberg erzählt nicht nur von den Chancen, er verschweigt auch nicht die Komplexität und Schwierigkeiten des Prozesses.

Mit dem Online-Möbelkonfi gurator die Mitbewerber hinter sich lassen

Jung und dynamisch, seriös und konservativ sind bei der VDF-Federngruppe keine Widersprüche. Dank Webseitensichtbarkeit und Online-Marketing. Die Besonderheit bei dem in Hagen ansässigen Unternehmen: Vogtland hat sich auf zwei verschiedene Produktfelder spezialisiert: VOGTLAND Autosport GmbH beschäftigt sich mit dem Styling und Tuning von Autos, VDF VOGTLAND Federntechnik GmbH ist Komplettanbieter technischer Federn.

Via Facebook erfolgt das B2C Geschäft durch die direkte Kommu-nikation mit Kunden und Nachwuchs-fachkräften. „Im Tuningbereich erhal-ten wir aufgrund der Bilder viele Kommentare, auf die wir direkt reagieren. Uns ist es wichtig, auf die Endkunden einzugehen und präsent zu sein“, berichtet Geschäftsführer Paul Bernd Vogtland.

Aus der Praxis: VDF-FederngruppeB2B …B2C … or …not to B

Dass der deutsche Onlinemarkt für IT und Unterhaltungselektronik hart umkämpft ist, musste auch die RLO GmbH in Kleinbittersdorf nahe der französischen Grenze erfahren. Bei der RLO waren 2009 nach gut zwei Jahren die liquiden Mittel der GmbH nahezu aufgebraucht und Besserung war auf dem bestehenden Markt nicht in Sicht. „Ich brauchte alsoeine schnelle Lösung, um das Unter-nehmen und die zum damaligen Zeit-punkt vorhandenen vier Arbeits-plätze zu retten“, so Rainer Langer,Geschäftsführer der RLO. Die Lö-sung sollte schnell realisierbarund ohne großen fi nanziellen Auf-wand umzusetzen sein. Da die Ziel-gruppe Endverbraucher sind, kamdie Idee auf, die räumliche Nähe zuFrankreich zu nutzen und mit Markt-platzaktivitäten die französischen Endverbraucher als Zielgruppe zuerschließen. „Ostern 2009 fi el der Startschuss. Ich nutzte die Oster-feiertage, um unseren Produktkatalogso umzubauen, dass er nicht nur auf priceminister.com, sondern auchauf amazon.fr hochgeladen werden konnte, und das funktionierte dann auch.“ Im Verlauf der Zeit kamen dann weitere Marktplätze hinzu. Hinsichtlich der technischen

Aus der Praxis:

Französischer Marktplatzstart rettet Arbeitsplätze

„Denkmalgeschützes Bauen“, „In-dustrie – und Gewerbebau“, „Wohn-ungsbau“, „Spezialrohbau“ und „Sanierung im Bestand“, so vielfältig wie die Geschäftsfelder sind auch die Aktivitäten im Bereich des Online-Marketing bei der Verfuß GmbH. Ob es um das Finden vonFachkräften geht oder darum, Inter-essenten die Geschäftsfelder zu er-läutern, die Unternehmens-Webseitezeigt, was den möglichen Mitarbeiterund Kunden interessieren könnte. Dazu wird, so Geschäftsführer Georg Verfuß, „die eigene Webseite durch die Brille des Nutzers betrachtet“ und kontinuierlich verbessert. Gerade im Bereich der Webseitenoptimierung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Diesbezüglich wurde Georg Verfuß auf einer Infoveranstaltung des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen darauf aufmerk-sam, die Strategie zu überdenken, unter wel-chen Keywords das eigene Unternehmen im Internet von Interessenten

Aus der PraxisVerfuß baut Häuser, Hallen und ein gutes Online-Marketing

„Ich glaube, ich bin da an eine Scientologensekte geraten“. Was derGeschäftsführer eines Sportartikel-unternehmens über sein Warenwirt-schaftssystem zu berichten hatte, war erschütternd. Drei Jahre nach Implementation der Software für eine integrierte Lagerhaltung mit Shop-Anbindung konnten die Datenimmer noch nicht DATEV-konform übermittelt werden. „Es gibt keinen anderen Service, als den des Anbieters. Jede angefangene Hot-lineminute wird mit 100 Euro in Rechnung gestellt“.

Was war passiert? Der Unternehmer aus Südwestfalen war nicht in die Fänge einer Sekte geraten, sondern es war die Folge einer Systementscheidung für eine extrem proprietäre IT-Lösung. Und damit hatte er sich vollständig in die Hände des Lieferanten begeben. Dieses „Aftersalesgeschäft“ belastet viele Anwenderunternehmen mit dauerhaften hohen Folgekosten. Die teure und einzige Lösung: Neuanschaffung eines offenen Sys-tems mit kalkulierbaren niedrigen Folgekosten mithilfe eines unabhän-gigen go-digital Beraters.

Auf dieses neue Beratungsförder-programm hatte der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen in der Region aufmerksam gemacht.

eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen

Hier wird Ihnen geholfen

Schauen Sie auch im Mobilen Prozessbüro deseBusiness-Lotsen Mittelrhein vorbei, das einen reali-tätsnahen Einstieg in das Thema Geschäftspro-zesse und Geschäftsprozessmanagement bietet. Und auch von Malermeister Massmann, der seine Daten jederzeit im Griff hat, können Sie viel lernen, wie das Praxisbeispiel des eBusiness-Lotsen Münster „Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk“ zeigt.

Dabei geht die Firma Beyers das Thema Wissensmanagement aufzwei Ebenen an. Auf der strategi-schen Ebene zeichnet die Wissens-bilanz die Kernkompetenzen und Arbeitsstrukturen, auf der operativen Ebene steht der Umgang mit den Menschen synonym für den Umgang mit Wissen.

Lesen Sie ausführlich im Interviewdes eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg mit Jan Renker und SabineSalgado, wie das Wissensmanage-ment die Ziele von KMU unterstützen kann.

Weitere Informationen:

und den Vertrieb bis hin zu internen Prozessen wie Einkauf, Personal und Wissensmanagement. Er stellt etablierte Geschäftsmodelle infrage und lässt neue entstehen; er eröffnet neue Märkte, während zugleich Branchenfremde auf angestammte Märkte drängen.Wenn Sie sich in diesem Wett-bewerb neuer und alter Player be-haupten wollen, müssen Sie sich dem Wandel stellen. Das Bundes-

und Kunden gesucht, gefunden und gesehen wird. Und damit nicht genug: „Wir müssen uns darüber klar werden, in welchen Kategorien wir besonders stark sind und welche wir noch besetzen möchten. Wir möchten testweise das Werbesystem Google AdWords von Google einsetzen und auswerten, herausfi nden, wie sinnvoll solche Anzeigen für uns sind.“

Ergänzt werden die Online-Marketing Aktivitäten durch das Innovationsforum, das einen starken Theorie-Praxis-Bezug hat. Vor Ort werden im Innovationszentrum prak-tische und theoretische Kenntnisseunterschiedlicher Bauthemen an Be-sucher vermittelt. Und auch für die Interessenten, die verhindert sind, wird gesorgt: „Wir können online viel mehr aus den Veranstaltungen machen,

sie stärker bewerben und im Nachgang die Informationen aufbereiten und zur Ver-fügung stellen. Das Inter-net eignet sich hierfür hervorragend.“

Aus den Unternehmen: Zitate

„Eine Internetseite ist für uns nicht mehr wegzudenken. Unsere Industriekunden erwarten, dass wir eine Webseite haben und gut aufgestellt sind. Viele Kunden nutzen die Webseite, um sich vorab über uns zu informieren. Wer im Internet nicht gefunden wird, kann am Markt nicht aktiv teilnehmen.“

Paul Bernd Vogtland, Geschäftsführer VDF-Federn Gruppe

„Durch die Datenbrille kann die Anlernphase deutlich verkürzt werden. Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitsplatzes könnten zudem � exibler eingesetzt werden, da sie sich viel schneller in ein Thema einarbeiten könnten. Die neue Technologie würde sich auch für Mitarbeiter im Ausland eignen, die einen neuen Standort aufbauen. Wir wären dann in der Lage, auf Wunsch Schulungen mit der Brille anzubieten und die Unternehmen schneller wettbewerbsfähig zu machen.“

Karl E. Dörken, Geschäftsführer Ewald Dörken AG

Die Mitgliedsunternehmen unseres Vereins haben damit begonnen, den Zukunftsradar zu testen und zu bewerten. Uns ist es sehr wichtig, ein Feedback zu den Funktionen zu erhalten. Uns interessieren insbesondere zukünftige Trends der Branche und Perspektiven. Hier erho� en wir uns durch den Zukunftsradar neue Erkenntnisse. Es ist sehr spannend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut. Durch den Radar können wir genau verfolgen, woran beispielsweise Hochschulen und Forschungsinstitute arbeiten und erhalten einen guten Überblick “

Dirk Hackenberg, geschäftsführender Vorstand des Netzwerks Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.

Um mit den eigenen Social-Media-Followers in Kontakt zu kommen, setzen Markenhersteller wie Adidas oder Red Bull auf den Live-Streaming Trend. Meerkat, Periscope und auch Facebook bieten Unternehmen die Möglichkeit, Apps mit bekannten Personen aus der Musik- und Sportbranche und weiteren Stars attraktiver für die Zielgruppen zu gestalten.

Apps setzen auf bekannte Gesichter

Digital News

Den „traditionellen digitalen Kunden“ wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Brian Solis, einer der einfl ussreichsten Digitalanalysten der Welt, ist der festen Überzeugung, dass Kunden zukünftig nicht mehr Entscheidungen fällen indem sie googeln. Seiner Ansicht nach wollen die Connected Customer eine Reise ohne Zeitverlust. Das bedeutet, dass sich Connected Customer nicht mit langwierigen Entscheidungen oder Transaktionen aufhalten, sondern über Smart Phone und Apple Watch in ihrer „natürlichen Umgebung“ innerhalb weniger Minuten an das Ziel gelangen.

Customer Journey und Mobile Only: Die Reise des Kunden wird eine andere

Digital News

Komponente verschweigt Rainer Langer nicht, dass der Datenfl uss im Zusammenhang mit einem Markt-platz organisiert werden muss.Speziell im Bereich Softwareentwick-lung und Programmierung hat dasUnternehmen auf externe Ressour-cen zurückgreifen müssen. Trotz-dem übersteigt der Ertrag eindeutig den Aufwand und die Investitionen. Dennoch, die gewählte Multichannel-Strategie bietet die Möglichkeit, sich relativ einfach international aufzustellen. „Das ist der Grund dafür, dass wir heute auch schon in Benelux, Italien und Spanien über verschiedene Marktplätze verkaufen. Und zwar mit steigender Tendenz.“

Weitere Informationen zur inter-nationalen Ausrichtung des Ge-schäftsmodells können Sie dem Praxisbeispiel des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr „Vom Saarland nach Europa – Multichannel-Vertrieb im interna-tionalen E-Commerce“ entnehmen.

Werkzeug 1: Ranking Spy www.ranking-spy.com/ranking/

Hier kann man die eigene oder die Webseite der Konkurrenz eingeben sowie Keywords. Das System prüft, an welcher Position in den verschiedenen Suchmaschinen die eigene Webseite zu einem bestimmten Keyword steht.

Werkzeug 2: SISTRIX www.sichtbarkeitsindex.de

Möchte man sich die Prüfung einzelner Suchmaschinenrankings bei verschiedenen Keywords sparen, kann man auch eine globale Sichtbarkeit errechnen lassen. Das System prüft, wie die Seite gegenüber typischen deutschen Suchanfragen abschneidet und berechnet auf der Basis einiger Millionen Keywords einen Wert. Die unterschiedlichen Anbieter arbeiten mit unterschiedlichen Methoden.

Werkzeug 3: SEMAGER www.semager.de/keywords/

Diese deutsche (GER) Suchmaschine sucht nach semantischen (sema) Zusammenhängen. Das System prüft, ob es Bedeutungszusammenhänge gibt. Beispielsweise führt die Suche nach „Gebrauchtwagen“ zum Ergebnis „Jahreswagen“. So kann man auf Begriffe stoßen, die man auf der eigenen Webseite ebenfalls nutzen sollte.

Werkzeug 4: Google trends www.google.de/trends

Mit Google Trends kann man Suchbegriffe testen und neue entdecken. Das System prüft, wie sich die Nachfrage nach einem Begriff entwickelt, wo danach häufi g gesucht wird, welche Suchkombinationen häufi g vorkommen und welche Suchanfragen in letzter Zeit zugenommen haben.

Werkzeug 5: Backlinks www.google.de/

Sogenannte Backlinks sind wichtig für die Platzierung in Suchmaschinen. Dies sind Links von anderen Seiten, die auf die eigene Seite zeigen, z.B. von der Seite mit Referenzen eines Kunden, dem man zuliefert. Der Befehl - link:beispielseite.de – in Google oder Bing zeigt, welche Backlinks die eigene Seite oder die der Konkurrenz hat.

Getragen von der HAGENagentur GmbH und dem wisnet e. V. sowie vielen weiteren Partnern wird die Arbeit des eLotsen auch nach der Förderphase weiter geführt. Er ist Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen in allen Fragen der Digitalisierung. Zusammen mit über 20 weiteren eLotsen in Deutschland können sie auf umfangreiches Wissen zu ERP, Cloud, Industrie 4.0, Online-Marketing u.a.m. zurück-greifen.

Aktuell entwickelt der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen imAuftrag des Bundeswirtschafts-ministeriums die Zeitschrift „Zu-kunftschance Digitalisierung“ sowieeine Broschüre, die Anfang Oktoberan die Unternehmen in der Region verteilt wird. Im Kern der Arbeit ste-hen aber weiterhin die Durchführung von Informationsveranstaltungen und die herstellerunabhängige Erst-information des Mittelstandes und des Handwerks.

Broschüre „Wirtschaftliche Förderung“www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen,did=718016.html

Förderdatenbank des Bundeswww.foerderdatenbank.de

Förderprogramme der Länder und Kommunenwww.foerderdatenbank.dewww.foerderinfo.bund.de/de/Laender-123.php

Beratung durch Ihre Partner vor Ortwww.ihk.de, www.handwerkskammer.de

Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundeswww.foerderinfo.bund.de, www.nks-kmu.de

Förderberatung des BMWiEmail: [email protected]: 030 – 18 615 8000

Weitere Informationsangebote des BMWi im Internetwww.existenzgruender.dewww.bmwi-unternehmensportal.de

WeitereFörderprogramme

Informations-angebote

Es gibt unendlich viele Anbieter und Lösungen in diesem Feld, da

Suchmaschinen täglich ihre Logik weiter-entwickeln und auch laufend neue Werkzeuge entstehen.

Eine gekonnte Suche nach Lösungen, die am besten

Gekonnt suchen

Aus den Unternehmen: Zitate

„Eine Internetseite ist für uns nicht mehr wegzudenken. Unsere Industriekunden erwarten, dass wir eine Webseite haben und gut aufgestellt sind. Viele Kunden nutzen die Webseite, um sich vorab über uns zu informieren. Wer im Internet nicht gefunden wird, kann am Markt nicht aktiv teilnehmen.“

Paul Bernd Vogtland, Geschäftsführer VDF-Federn Gruppe

„Durch die Datenbrille kann die Anlernphase deutlich verkürzt werden. Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitsplatzes könnten zudem � exibler eingesetzt werden, da sie sich viel schneller in ein Thema einarbeiten könnten. Die neue Technologie würde sich auch für Mitarbeiter im Ausland eignen, die einen neuen Standort aufbauen. Wir wären dann in der Lage, auf Wunsch Schulungen mit der Brille anzubieten und die Unternehmen schneller wettbewerbsfähig zu machen.“

Karl E. Dörken, Geschäftsführer Ewald Dörken AG

Die Mitgliedsunternehmen unseres Vereins haben damit begonnen, den Zukunftsradar zu testen und zu bewerten. Uns ist es sehr wichtig, ein Feedback zu den Funktionen zu erhalten. Uns interessieren insbesondere zukünftige Trends der Branche und Perspektiven. Hier erho� en wir uns durch den Zukunftsradar neue Erkenntnisse. Es ist sehr spannend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut. Durch den Radar können wir genau verfolgen, woran beispielsweise Hochschulen und Forschungsinstitute arbeiten und erhalten einen guten Überblick “

Dirk Hackenberg, geschäftsführender Vorstand des Netzwerks Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.

„Big Data ist keine Bedrohung, sondern die Wertschöpfungschance

der Zukunft.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel,

dpa, 9. Juni 2015

Fast jeder 7. Mensch ist bei Facebook. Mit einer Milliarde Nutzern hat das soziale Netzwerk einen weiteren Meilenstein passiert.

Doch damit nicht genug. Die letzten noch nicht erschlossenen Märkte in Lateinamerika, Afrika und Asien sollen nun mit Hilfe von eigenen Drohnen, die für kosten-günstige Internet-verbindungen sor-gen, für ein signifi -kantes Wachsen der Plattform sor-gen.

Facebook will mit Drohnen die letzten Märkte erschließen

Digital News

Die Internetnutzung als Indikator für den fortschreitenden Wandel des Mediennutzungsverhaltens und die crossmediale Auswirkung auf Fernsehen- und Radioanbieter erhebt die aktuelle ARD/ZDF Online-Studie. Die Ergeb-nisse des Nutzerverhaltens werden aufgegrif-fen und die Auswirkungen, insbesondere für das Fernsehen, beschrieben. Veränderungen werden insbesondere für die Bewegt Bild Nutzung im Internet, Second Sreen und Konvergentes Fernsehen vorausgesagt.

ARD/ZDF Online-Studie 2014: Daten, Fakten, Vergleiche

Digital News

Während bis vor kurzem noch Keywords für ein Toplisting in den Suchergebnissen von Google prädestiniert waren, setzt Google nun verstärkt das Nutzerverhalten in den Vordergrund. Das hat gravierende Folgen für den Online-Handel. Der neugemixte Google-Algorithmus positioniert mobiltaugliche Webseiten in seinen Suchergebnissen nun besser als Seiten, die nicht für Smartphones und Tablets optimiert sind. In Deutschland hat nach Auskunft des Instituts für Handelsforschung GmbH (ECC Köln) bisher nur jeder zweite Online-Shop die Anpassung an mobile Endgeräte vorgenommen.

Google mixt neu

Anhand von Diagrammen zeigt bitkom der Digitalverband Deutschlands auf, dass die Deut-schen Internet-Nutzer hinter dem Großteil der Nutzer aus anderen EU Ländern zurückstehen. Bei der mobilen Internetnutzung per mobilen Computer und der mobilen Internetnutzung per mobilen Smartphone rangiert Deutschland in diesem Ländervergleich sogar auf dem vorletzten Platz.

Internetnutzung im Vergleich: Wo die EU Bürger stehen

„Wir erweitern unsere Kompeten-zen indem wir uns gezielt austau-schen“, sagt Achim Gilfert vom Kompetenznetzwerk für Ober-fl ächentechnik e.V.. „GemeinsamesLernen steigert unsere Wettbe-werbsfähigkeit und alle profi tieren von der gemeinsamen Bearbei-tung von branchenrelevanten Querschnittsthemen.“

In dem Hattinger Unternehmens-verbund haben sich 35 klein- und mittelständische Betriebe der Branche zusammengeschlossen, um den Markt zu beobachten, neues Wissen zu teilen und in einem digitalen Forum geschäftsspezifi sch aufzubereiten. Insbesondere ge-schäftsübergreifende Branchen-entwicklungen können so zukunfts-nah gewinnbringend und nachhaltig für die Mitglieder identifi ziert und aufbereitet werden.

Die gleiche Zielsetzung verfolgt das Cluster Gebäudetechnik Süd-westfalen e.V.. Der aus 25 regionalen Unternehmen und Institutionenbestehende Verbund generiert Ge-werke, um übergreifende System-lösungen der Gebäudetechnik voranzutreiben. „Es ist sehr span-nend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut“, sagt der geschäftsführende Vereinsvorstand

Innovationsnetzwerke – kein Betriebsgeheimnis!Dirk Hackenberg. „Dazu haben wir gemeinsam mit der BiTS Hochschule den Gebäudetechnik Zukunftsradar entwickelt, mit dem sich die Mitglieder einen Überblick über branchenrelevante Zukunftsthemen und Aktivitäten im regionalen Netzwerk verschaffen können.

Diese und andere Werkzeuge, z.B. den Wissens-Floater oder den Surface-Monitor, fi nden Sie auf den Webseiten der beiden Netzwerke. Nicht Ihre Branche? Hier fi nden Sie eine Übersicht einiger Cluster undUnternehmensnetzwerke in Südwest-falen.

ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt Unter-nehmen beim intelligenten Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. DasPortal Mittelstand-Digital (www.mittelstand-digital.de) ist mittlerweileSynonym für eine erfolgreiche undbundesweit koordinierte Unterstüt-zung von KMU bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. Mit dem

Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien stei-gen aber auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit. Das BMWi setzt die notwendigen Rahmenbedingungen, die einesichere Telekommunikation zu vertretbaren Bedingungen ermög-lichen (http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/it-sicherheit.html).

Aus den Unternehmen: Zitate

„Eine Internetseite ist für uns nicht mehr wegzudenken. Unsere Industriekunden erwarten, dass wir eine Webseite haben und gut aufgestellt sind. Viele Kunden nutzen die Webseite, um sich vorab über uns zu informieren. Wer im Internet nicht gefunden wird, kann am Markt nicht aktiv teilnehmen.“

Paul Bernd Vogtland, Geschäftsführer VDF-Federn Gruppe

„Durch die Datenbrille kann die Anlernphase deutlich verkürzt werden. Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitsplatzes könnten zudem � exibler eingesetzt werden, da sie sich viel schneller in ein Thema einarbeiten könnten. Die neue Technologie würde sich auch für Mitarbeiter im Ausland eignen, die einen neuen Standort aufbauen. Wir wären dann in der Lage, auf Wunsch Schulungen mit der Brille anzubieten und die Unternehmen schneller wettbewerbsfähig zu machen.“

Karl E. Dörken, Geschäftsführer Ewald Dörken AG

Die Mitgliedsunternehmen unseres Vereins haben damit begonnen, den Zukunftsradar zu testen und zu bewerten. Uns ist es sehr wichtig, ein Feedback zu den Funktionen zu erhalten. Uns interessieren insbesondere zukünftige Trends der Branche und Perspektiven. Hier erho� en wir uns durch den Zukunftsradar neue Erkenntnisse. Es ist sehr spannend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut. Durch den Radar können wir genau verfolgen, woran beispielsweise Hochschulen und Forschungsinstitute arbeiten und erhalten einen guten Überblick “

Dirk Hackenberg, geschäftsführender Vorstand des Netzwerks Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.

Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.__________________________ www.besseres-bauen.de

Kompetenznetzwerk für Oberfl ächentechnik e.V. __________________________ www.netzwerk-surface.net

Kompetenznetzwerk wisnet e.V. www.wisnet.de

Networker NRW e.V. _________ www.networker.nrw

netzwerkdraht e.V. ___________ www.netzwerkdraht.de

Automotive Netzwerk Südwestfalen __________________________ www.automotive-sw.de

Netzwerk Maschinenbau Südwestfalen (NEMAS)__________________________ www.nemas-sw.de

Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.__________________________ www.kio-oberberg.de

Herbst 2015 Schwerpunkt:Kunden gewinnen und halten

ZukunftschanceDigitalisierungunabhängig

überparteilichnutzenorientiert

Südwestfalen / Hagen

Der IT-SicherheitsnavigatorDer IT-Sicherheitsnavigator ist ein von der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ entwickeltes Informationsangebot und richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen. Er bündelt und kategorisiert kostenlose Informations- und Beratungsangebote regionaler und bundesweit tätiger IT-Sicherheitsinitiativen komfortabel und übersichtlich auf einer Webseite. Er gibt einen schnellen Überblick über regionale Beratungsstellen, Basis-Sicherheitschecks zum Selbsttesten, einen Veranstaltungskalender sowie Broschüren und Leitfäden.

Suchmaschinen täglich ihre Logik weiter-entwickeln und auch laufend neue Werkzeuge entstehen.

Eine gekonnte Suche nach Lösungen, die am besten

Platz.

zum eigenen Unternehmen passen, ist deshalb wichtig. In dem Leitfaden Controlling des

eBusiness Lotsen Südwestfalen-Hagen fi nden Sie ein paar Tipps zur Suche, die man direkt in

das Suchfeld kopieren kann.

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Ein Wegweiser

Zukunftschance Digitalisierung

Gute Geschäfte, zufriedene Kunden, erfolgreicher Mittelstand

TippIm September erscheint der neue Leitfaden

Zukunftschance Digitalisierung

Sie können ihn bestellen beim BMWi, per Mail an [email protected],

telefonisch unter 030 182722721 oder per Fax 030 18102722721.

Außerdem fi nden Sie ihn dann elektronisch aufbereitet im gemeinsamen

Online-Portal des wisnet e.V. und der HAGENagentur GmbH unter www.eLotsen.de.

PILOTAUSGABE INFOBÜRO FÜR UNTERNEHMEN

SÜDWESTFALEN-HAGEN

Im B2B Geschäft wird Facebook als eine Art Kundenzeitschrift genutzt, die einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens gewährt. „Wenn z. B. eine Idee unseres betrieblichen Vorschlagswesens von uns prämiert wurde, posten wir das ebenfalls bei Facebook.“

Ein Kommunikationsspagat zwi-schen B2B und B2C ist es immer: Dies gelingt durch die zielgruppen-adäquate Ansprache und Interaktion mit den „Usern“.

Wie die VDF-Federngruppe diese Ansprüche erfüllt und wie die vom eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen veranstaltete Fokusgruppe dazu beiträgt, aktuelle Lösungen des Internets und weitere IT-Lösungen einzubinden, erfahren Sie hier:

Aktuelle Informationsprodukte sindüber die Website des eLotsen abrufbar: www.eLotsen.deAnsprechpartner für Unternehmen und auch zum Beratungsförderprogramm „go-digital“: Claudie Rentrop (HAGENagentur), Tel. 02331/80 999 42

digital wirkt!

Das Smartphone ist jederzeit griffbereit, Emails werden rasch auf dem Tablet beantwortet und die Bestellung für die nächste Lieferung erledigt sich bequem per App. Der digitale Wandel verändert unser Geschäftsleben mit rasanten Schritten. Und er betrifft alle Branchen. Er erfasst die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens: von der Kundenakquise über die Produktion

Abwarten ist (k)eine Option

Ausgewählte Förderprogrammezur Umsetzung von Digitalisierungs-vorhaben und -projekten

go-digital www.bmwi-go-digital.de

go-Inno www.bmwi-innovationsgutscheine.de

go-cluster www.clusterplattform.de

ZIM www.zim-bmwi.de

IGFwww.aif.de

Wer oder was kann Sie unterstützen?

Wie gut schneidet die eigene Webseite im Wettbewerb ab und nutzt man die richtigen Begriffe auf der eigenen Seite? Diese Beurteilung gelingt nur, wenn man die Position der Wettbewerber kennt. Daran macht sich fest: Ist man gut aufgestellt oder nicht? Die 5 Schnupperwerkzeuge, die wir Ihnen hier vorstellen, sind kostenlos und erfordern keine Anmeldung. Es geht hier um einen ersten Eindruck, wie solche Werkzeuge arbeiten. Natürlich gibt es für Profi s auch kostenpfl ichtige Angebote, mit denen man sehr detaillierte Analysen vornehmen kann.

Gut aufgestellt im Netz?5 Schnupperwerkzeuge,die Ihnen die Antwort erleichtern

Das Problem, Wissen im Unter-nehmen sinnvoll einzusetzen und zu steuern, kennen viele Firmen. Die Kompetenz, Wissen sinnvoll zu managen, haben schon einige Unternehmen. Die Vorgehensweise zu beschreiben, trauen sich nur wenige. Die Helmut Beyers GmbH traut sich und gibt eine übersichtliche Vorgehensbeschreibung hinsichtlich der Einführung von Wissensmanage-mentkomponenten, wie der Wissens-bilanz, des Ideenmanagements, des betrieblichen Vorschlagswesens bis hin zu lessons learned Lösungen. Als Elektrodienstleister mit circa 160 Mitarbeitern hat sich die Helmut Beyers GmbH im Rahmen des Projekts Prozessorientiertes und -integriertes Wissensmanagement in KMU (ProWis) des Fraunhofer IFF und Fraunhofer IPK darauf eingelassen, die Einführung von Wissensmanagement in der Pro-duktion zu etablieren.

Aus der Praxis:

Beyers weiß was Beyers weiß

Getreu dem Firmenmotto der Flex Möbel GmbH „individuell, originell, professionell“ werden vom Unternehmen Zeichen für die Zukunft gesetzt, die sich deutlich von denen der Mitbewerber abheben. Dabei stehen die individuellen Wunschmöbel und Einbauküchen der Kunden nicht nur im Vordergrund, diese gestalten von der ersten Sekunde an ihren Wohntraum mit. Mit Hilfe des vom Unternehmen entwickelten, leicht bedienbaren Online-Möbelkonfi gurators können diese rund um die Uhr ihre innovativen und funktionalen Ideen in die Planung einbringen.

Um die Wünsche an Unikaten mit gleichzeitig hohen Qualitätsansprüchen aufgreifen zu können, hat die Flex Möbel GmbH ihr Geschäftsfeld um einen Online-Shop erweitert. Wie sie dabei vorgegangen ist und wo die Herausforderungen lagen, berichtet der geschäftsführende Tischlermeister Herr Zeisberg in einem Interview, das der eBusiness-Lotse Ostwestfalen-Lippe mit ihm führte. Das Besondere daran: Herr Zeisberg erzählt nicht nur von den Chancen, er verschweigt auch nicht die Komplexität und Schwierigkeiten des Prozesses.

Mit dem Online-Möbelkonfi gurator die Mitbewerber hinter sich lassen

Jung und dynamisch, seriös und konservativ sind bei der VDF-Federngruppe keine Widersprüche. Dank Webseitensichtbarkeit und Online-Marketing. Die Besonderheit bei dem in Hagen ansässigen Unternehmen: Vogtland hat sich auf zwei verschiedene Produktfelder spezialisiert: VOGTLAND Autosport GmbH beschäftigt sich mit dem Styling und Tuning von Autos, VDF VOGTLAND Federntechnik GmbH ist Komplettanbieter technischer Federn.

Via Facebook erfolgt das B2C Geschäft durch die direkte Kommu-nikation mit Kunden und Nachwuchs-fachkräften. „Im Tuningbereich erhal-ten wir aufgrund der Bilder viele Kommentare, auf die wir direkt reagieren. Uns ist es wichtig, auf die Endkunden einzugehen und präsent zu sein“, berichtet Geschäftsführer Paul Bernd Vogtland.

Aus der Praxis: VDF-FederngruppeB2B …B2C … or …not to B

Dass der deutsche Onlinemarkt für IT und Unterhaltungselektronik hart umkämpft ist, musste auch die RLO GmbH in Kleinbittersdorf nahe der französischen Grenze erfahren. Bei der RLO waren 2009 nach gut zwei Jahren die liquiden Mittel der GmbH nahezu aufgebraucht und Besserung war auf dem bestehenden Markt nicht in Sicht. „Ich brauchte alsoeine schnelle Lösung, um das Unter-nehmen und die zum damaligen Zeit-punkt vorhandenen vier Arbeits-plätze zu retten“, so Rainer Langer,Geschäftsführer der RLO. Die Lö-sung sollte schnell realisierbarund ohne großen fi nanziellen Auf-wand umzusetzen sein. Da die Ziel-gruppe Endverbraucher sind, kamdie Idee auf, die räumliche Nähe zuFrankreich zu nutzen und mit Markt-platzaktivitäten die französischen Endverbraucher als Zielgruppe zuerschließen. „Ostern 2009 fi el der Startschuss. Ich nutzte die Oster-feiertage, um unseren Produktkatalogso umzubauen, dass er nicht nur auf priceminister.com, sondern auchauf amazon.fr hochgeladen werden konnte, und das funktionierte dann auch.“ Im Verlauf der Zeit kamen dann weitere Marktplätze hinzu. Hinsichtlich der technischen

Aus der Praxis:

Französischer Marktplatzstart rettet Arbeitsplätze

„Denkmalgeschützes Bauen“, „In-dustrie – und Gewerbebau“, „Wohn-ungsbau“, „Spezialrohbau“ und „Sanierung im Bestand“, so vielfältig wie die Geschäftsfelder sind auch die Aktivitäten im Bereich des Online-Marketing bei der Verfuß GmbH. Ob es um das Finden vonFachkräften geht oder darum, Inter-essenten die Geschäftsfelder zu er-läutern, die Unternehmens-Webseitezeigt, was den möglichen Mitarbeiterund Kunden interessieren könnte. Dazu wird, so Geschäftsführer Georg Verfuß, „die eigene Webseite durch die Brille des Nutzers betrachtet“ und kontinuierlich verbessert. Gerade im Bereich der Webseitenoptimierung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Diesbezüglich wurde Georg Verfuß auf einer Infoveranstaltung des eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen darauf aufmerk-sam, die Strategie zu überdenken, unter wel-chen Keywords das eigene Unternehmen im Internet von Interessenten

Aus der PraxisVerfuß baut Häuser, Hallen und ein gutes Online-Marketing

„Ich glaube, ich bin da an eine Scientologensekte geraten“. Was derGeschäftsführer eines Sportartikel-unternehmens über sein Warenwirt-schaftssystem zu berichten hatte, war erschütternd. Drei Jahre nach Implementation der Software für eine integrierte Lagerhaltung mit Shop-Anbindung konnten die Datenimmer noch nicht DATEV-konform übermittelt werden. „Es gibt keinen anderen Service, als den des Anbieters. Jede angefangene Hot-lineminute wird mit 100 Euro in Rechnung gestellt“.

Was war passiert? Der Unternehmer aus Südwestfalen war nicht in die Fänge einer Sekte geraten, sondern es war die Folge einer Systementscheidung für eine extrem proprietäre IT-Lösung. Und damit hatte er sich vollständig in die Hände des Lieferanten begeben. Dieses „Aftersalesgeschäft“ belastet viele Anwenderunternehmen mit dauerhaften hohen Folgekosten. Die teure und einzige Lösung: Neuanschaffung eines offenen Sys-tems mit kalkulierbaren niedrigen Folgekosten mithilfe eines unabhän-gigen go-digital Beraters.

Auf dieses neue Beratungsförder-programm hatte der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen in der Region aufmerksam gemacht.

eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen

Hier wird Ihnen geholfen

Schauen Sie auch im Mobilen Prozessbüro deseBusiness-Lotsen Mittelrhein vorbei, das einen reali-tätsnahen Einstieg in das Thema Geschäftspro-zesse und Geschäftsprozessmanagement bietet. Und auch von Malermeister Massmann, der seine Daten jederzeit im Griff hat, können Sie viel lernen, wie das Praxisbeispiel des eBusiness-Lotsen Münster „Mobile Auftragsbearbeitung im Handwerk“ zeigt.

Dabei geht die Firma Beyers das Thema Wissensmanagement aufzwei Ebenen an. Auf der strategi-schen Ebene zeichnet die Wissens-bilanz die Kernkompetenzen und Arbeitsstrukturen, auf der operativen Ebene steht der Umgang mit den Menschen synonym für den Umgang mit Wissen.

Lesen Sie ausführlich im Interviewdes eBusiness-Lotsen Darmstadt-Dieburg mit Jan Renker und SabineSalgado, wie das Wissensmanage-ment die Ziele von KMU unterstützen kann.

Weitere Informationen:

und den Vertrieb bis hin zu internen Prozessen wie Einkauf, Personal und Wissensmanagement. Er stellt etablierte Geschäftsmodelle infrage und lässt neue entstehen; er eröffnet neue Märkte, während zugleich Branchenfremde auf angestammte Märkte drängen.Wenn Sie sich in diesem Wett-bewerb neuer und alter Player be-haupten wollen, müssen Sie sich dem Wandel stellen. Das Bundes-

und Kunden gesucht, gefunden und gesehen wird. Und damit nicht genug: „Wir müssen uns darüber klar werden, in welchen Kategorien wir besonders stark sind und welche wir noch besetzen möchten. Wir möchten testweise das Werbesystem Google AdWords von Google einsetzen und auswerten, herausfi nden, wie sinnvoll solche Anzeigen für uns sind.“

Ergänzt werden die Online-Marketing Aktivitäten durch das Innovationsforum, das einen starken Theorie-Praxis-Bezug hat. Vor Ort werden im Innovationszentrum prak-tische und theoretische Kenntnisseunterschiedlicher Bauthemen an Be-sucher vermittelt. Und auch für die Interessenten, die verhindert sind, wird gesorgt: „Wir können online viel mehr aus den Veranstaltungen machen,

sie stärker bewerben und im Nachgang die Informationen aufbereiten und zur Ver-fügung stellen. Das Inter-net eignet sich hierfür hervorragend.“

Aus den Unternehmen: Zitate

„Eine Internetseite ist für uns nicht mehr wegzudenken. Unsere Industriekunden erwarten, dass wir eine Webseite haben und gut aufgestellt sind. Viele Kunden nutzen die Webseite, um sich vorab über uns zu informieren. Wer im Internet nicht gefunden wird, kann am Markt nicht aktiv teilnehmen.“

Paul Bernd Vogtland, Geschäftsführer VDF-Federn Gruppe

„Durch die Datenbrille kann die Anlernphase deutlich verkürzt werden. Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitsplatzes könnten zudem � exibler eingesetzt werden, da sie sich viel schneller in ein Thema einarbeiten könnten. Die neue Technologie würde sich auch für Mitarbeiter im Ausland eignen, die einen neuen Standort aufbauen. Wir wären dann in der Lage, auf Wunsch Schulungen mit der Brille anzubieten und die Unternehmen schneller wettbewerbsfähig zu machen.“

Karl E. Dörken, Geschäftsführer Ewald Dörken AG

Die Mitgliedsunternehmen unseres Vereins haben damit begonnen, den Zukunftsradar zu testen und zu bewerten. Uns ist es sehr wichtig, ein Feedback zu den Funktionen zu erhalten. Uns interessieren insbesondere zukünftige Trends der Branche und Perspektiven. Hier erho� en wir uns durch den Zukunftsradar neue Erkenntnisse. Es ist sehr spannend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut. Durch den Radar können wir genau verfolgen, woran beispielsweise Hochschulen und Forschungsinstitute arbeiten und erhalten einen guten Überblick “

Dirk Hackenberg, geschäftsführender Vorstand des Netzwerks Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.

Um mit den eigenen Social-Media-Followers in Kontakt zu kommen, setzen Markenhersteller wie Adidas oder Red Bull auf den Live-Streaming Trend. Meerkat, Periscope und auch Facebook bieten Unternehmen die Möglichkeit, Apps mit bekannten Personen aus der Musik- und Sportbranche und weiteren Stars attraktiver für die Zielgruppen zu gestalten.

Apps setzen auf bekannte Gesichter

Digital News

Den „traditionellen digitalen Kunden“ wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Brian Solis, einer der einfl ussreichsten Digitalanalysten der Welt, ist der festen Überzeugung, dass Kunden zukünftig nicht mehr Entscheidungen fällen indem sie googeln. Seiner Ansicht nach wollen die Connected Customer eine Reise ohne Zeitverlust. Das bedeutet, dass sich Connected Customer nicht mit langwierigen Entscheidungen oder Transaktionen aufhalten, sondern über Smart Phone und Apple Watch in ihrer „natürlichen Umgebung“ innerhalb weniger Minuten an das Ziel gelangen.

Customer Journey und Mobile Only: Die Reise des Kunden wird eine andere

Digital News

Komponente verschweigt Rainer Langer nicht, dass der Datenfl uss im Zusammenhang mit einem Markt-platz organisiert werden muss.Speziell im Bereich Softwareentwick-lung und Programmierung hat dasUnternehmen auf externe Ressour-cen zurückgreifen müssen. Trotz-dem übersteigt der Ertrag eindeutig den Aufwand und die Investitionen. Dennoch, die gewählte Multichannel-Strategie bietet die Möglichkeit, sich relativ einfach international aufzustellen. „Das ist der Grund dafür, dass wir heute auch schon in Benelux, Italien und Spanien über verschiedene Marktplätze verkaufen. Und zwar mit steigender Tendenz.“

Weitere Informationen zur inter-nationalen Ausrichtung des Ge-schäftsmodells können Sie dem Praxisbeispiel des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr „Vom Saarland nach Europa – Multichannel-Vertrieb im interna-tionalen E-Commerce“ entnehmen.

Werkzeug 1: Ranking Spy www.ranking-spy.com/ranking/

Hier kann man die eigene oder die Webseite der Konkurrenz eingeben sowie Keywords. Das System prüft, an welcher Position in den verschiedenen Suchmaschinen die eigene Webseite zu einem bestimmten Keyword steht.

Werkzeug 2: SISTRIX www.sichtbarkeitsindex.de

Möchte man sich die Prüfung einzelner Suchmaschinenrankings bei verschiedenen Keywords sparen, kann man auch eine globale Sichtbarkeit errechnen lassen. Das System prüft, wie die Seite gegenüber typischen deutschen Suchanfragen abschneidet und berechnet auf der Basis einiger Millionen Keywords einen Wert. Die unterschiedlichen Anbieter arbeiten mit unterschiedlichen Methoden.

Werkzeug 3: SEMAGER www.semager.de/keywords/

Diese deutsche (GER) Suchmaschine sucht nach semantischen (sema) Zusammenhängen. Das System prüft, ob es Bedeutungszusammenhänge gibt. Beispielsweise führt die Suche nach „Gebrauchtwagen“ zum Ergebnis „Jahreswagen“. So kann man auf Begriffe stoßen, die man auf der eigenen Webseite ebenfalls nutzen sollte.

Werkzeug 4: Google trends www.google.de/trends

Mit Google Trends kann man Suchbegriffe testen und neue entdecken. Das System prüft, wie sich die Nachfrage nach einem Begriff entwickelt, wo danach häufi g gesucht wird, welche Suchkombinationen häufi g vorkommen und welche Suchanfragen in letzter Zeit zugenommen haben.

Werkzeug 5: Backlinks www.google.de/

Sogenannte Backlinks sind wichtig für die Platzierung in Suchmaschinen. Dies sind Links von anderen Seiten, die auf die eigene Seite zeigen, z.B. von der Seite mit Referenzen eines Kunden, dem man zuliefert. Der Befehl - link:beispielseite.de – in Google oder Bing zeigt, welche Backlinks die eigene Seite oder die der Konkurrenz hat.

Getragen von der HAGENagentur GmbH und dem wisnet e. V. sowie vielen weiteren Partnern wird die Arbeit des eLotsen auch nach der Förderphase weiter geführt. Er ist Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen in allen Fragen der Digitalisierung. Zusammen mit über 20 weiteren eLotsen in Deutschland können sie auf umfangreiches Wissen zu ERP, Cloud, Industrie 4.0, Online-Marketing u.a.m. zurück-greifen.

Aktuell entwickelt der eBusiness-Lotse Südwestfalen-Hagen imAuftrag des Bundeswirtschafts-ministeriums die Zeitschrift „Zu-kunftschance Digitalisierung“ sowieeine Broschüre, die Anfang Oktoberan die Unternehmen in der Region verteilt wird. Im Kern der Arbeit ste-hen aber weiterhin die Durchführung von Informationsveranstaltungen und die herstellerunabhängige Erst-information des Mittelstandes und des Handwerks.

Broschüre „Wirtschaftliche Förderung“www.bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen,did=718016.html

Förderdatenbank des Bundeswww.foerderdatenbank.de

Förderprogramme der Länder und Kommunenwww.foerderdatenbank.dewww.foerderinfo.bund.de/de/Laender-123.php

Beratung durch Ihre Partner vor Ortwww.ihk.de, www.handwerkskammer.de

Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundeswww.foerderinfo.bund.de, www.nks-kmu.de

Förderberatung des BMWiEmail: [email protected]: 030 – 18 615 8000

Weitere Informationsangebote des BMWi im Internetwww.existenzgruender.dewww.bmwi-unternehmensportal.de

WeitereFörderprogramme

Informations-angebote

Es gibt unendlich viele Anbieter und Lösungen in diesem Feld, da

Suchmaschinen täglich ihre Logik weiter-entwickeln und auch laufend neue Werkzeuge entstehen.

Eine gekonnte Suche nach Lösungen, die am besten

Gekonnt suchen

Aus den Unternehmen: Zitate

„Eine Internetseite ist für uns nicht mehr wegzudenken. Unsere Industriekunden erwarten, dass wir eine Webseite haben und gut aufgestellt sind. Viele Kunden nutzen die Webseite, um sich vorab über uns zu informieren. Wer im Internet nicht gefunden wird, kann am Markt nicht aktiv teilnehmen.“

Paul Bernd Vogtland, Geschäftsführer VDF-Federn Gruppe

„Durch die Datenbrille kann die Anlernphase deutlich verkürzt werden. Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitsplatzes könnten zudem � exibler eingesetzt werden, da sie sich viel schneller in ein Thema einarbeiten könnten. Die neue Technologie würde sich auch für Mitarbeiter im Ausland eignen, die einen neuen Standort aufbauen. Wir wären dann in der Lage, auf Wunsch Schulungen mit der Brille anzubieten und die Unternehmen schneller wettbewerbsfähig zu machen.“

Karl E. Dörken, Geschäftsführer Ewald Dörken AG

Die Mitgliedsunternehmen unseres Vereins haben damit begonnen, den Zukunftsradar zu testen und zu bewerten. Uns ist es sehr wichtig, ein Feedback zu den Funktionen zu erhalten. Uns interessieren insbesondere zukünftige Trends der Branche und Perspektiven. Hier erho� en wir uns durch den Zukunftsradar neue Erkenntnisse. Es ist sehr spannend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut. Durch den Radar können wir genau verfolgen, woran beispielsweise Hochschulen und Forschungsinstitute arbeiten und erhalten einen guten Überblick “

Dirk Hackenberg, geschäftsführender Vorstand des Netzwerks Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.

„Big Data ist keine Bedrohung, sondern die Wertschöpfungschance

der Zukunft.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel,

dpa, 9. Juni 2015

Fast jeder 7. Mensch ist bei Facebook. Mit einer Milliarde Nutzern hat das soziale Netzwerk einen weiteren Meilenstein passiert.

Doch damit nicht genug. Die letzten noch nicht erschlossenen Märkte in Lateinamerika, Afrika und Asien sollen nun mit Hilfe von eigenen Drohnen, die für kosten-günstige Internet-verbindungen sor-gen, für ein signifi -kantes Wachsen der Plattform sor-gen.

Facebook will mit Drohnen die letzten Märkte erschließen

Digital News

Die Internetnutzung als Indikator für den fortschreitenden Wandel des Mediennutzungsverhaltens und die crossmediale Auswirkung auf Fernsehen- und Radioanbieter erhebt die aktuelle ARD/ZDF Online-Studie. Die Ergeb-nisse des Nutzerverhaltens werden aufgegrif-fen und die Auswirkungen, insbesondere für das Fernsehen, beschrieben. Veränderungen werden insbesondere für die Bewegt Bild Nutzung im Internet, Second Sreen und Konvergentes Fernsehen vorausgesagt.

ARD/ZDF Online-Studie 2014: Daten, Fakten, Vergleiche

Digital News

Während bis vor kurzem noch Keywords für ein Toplisting in den Suchergebnissen von Google prädestiniert waren, setzt Google nun verstärkt das Nutzerverhalten in den Vordergrund. Das hat gravierende Folgen für den Online-Handel. Der neugemixte Google-Algorithmus positioniert mobiltaugliche Webseiten in seinen Suchergebnissen nun besser als Seiten, die nicht für Smartphones und Tablets optimiert sind. In Deutschland hat nach Auskunft des Instituts für Handelsforschung GmbH (ECC Köln) bisher nur jeder zweite Online-Shop die Anpassung an mobile Endgeräte vorgenommen.

Google mixt neu

Anhand von Diagrammen zeigt bitkom der Digitalverband Deutschlands auf, dass die Deut-schen Internet-Nutzer hinter dem Großteil der Nutzer aus anderen EU Ländern zurückstehen. Bei der mobilen Internetnutzung per mobilen Computer und der mobilen Internetnutzung per mobilen Smartphone rangiert Deutschland in diesem Ländervergleich sogar auf dem vorletzten Platz.

Internetnutzung im Vergleich: Wo die EU Bürger stehen

„Wir erweitern unsere Kompeten-zen indem wir uns gezielt austau-schen“, sagt Achim Gilfert vom Kompetenznetzwerk für Ober-fl ächentechnik e.V.. „GemeinsamesLernen steigert unsere Wettbe-werbsfähigkeit und alle profi tieren von der gemeinsamen Bearbei-tung von branchenrelevanten Querschnittsthemen.“

In dem Hattinger Unternehmens-verbund haben sich 35 klein- und mittelständische Betriebe der Branche zusammengeschlossen, um den Markt zu beobachten, neues Wissen zu teilen und in einem digitalen Forum geschäftsspezifi sch aufzubereiten. Insbesondere ge-schäftsübergreifende Branchen-entwicklungen können so zukunfts-nah gewinnbringend und nachhaltig für die Mitglieder identifi ziert und aufbereitet werden.

Die gleiche Zielsetzung verfolgt das Cluster Gebäudetechnik Süd-westfalen e.V.. Der aus 25 regionalen Unternehmen und Institutionenbestehende Verbund generiert Ge-werke, um übergreifende System-lösungen der Gebäudetechnik voranzutreiben. „Es ist sehr span-nend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut“, sagt der geschäftsführende Vereinsvorstand

Innovationsnetzwerke – kein Betriebsgeheimnis!Dirk Hackenberg. „Dazu haben wir gemeinsam mit der BiTS Hochschule den Gebäudetechnik Zukunftsradar entwickelt, mit dem sich die Mitglieder einen Überblick über branchenrelevante Zukunftsthemen und Aktivitäten im regionalen Netzwerk verschaffen können.

Diese und andere Werkzeuge, z.B. den Wissens-Floater oder den Surface-Monitor, fi nden Sie auf den Webseiten der beiden Netzwerke. Nicht Ihre Branche? Hier fi nden Sie eine Übersicht einiger Cluster undUnternehmensnetzwerke in Südwest-falen.

ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt Unter-nehmen beim intelligenten Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. DasPortal Mittelstand-Digital (www.mittelstand-digital.de) ist mittlerweileSynonym für eine erfolgreiche undbundesweit koordinierte Unterstüt-zung von KMU bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse. Mit dem

Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien stei-gen aber auch die Anforderungen an die IT-Sicherheit. Das BMWi setzt die notwendigen Rahmenbedingungen, die einesichere Telekommunikation zu vertretbaren Bedingungen ermög-lichen (http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/it-sicherheit.html).

Aus den Unternehmen: Zitate

„Eine Internetseite ist für uns nicht mehr wegzudenken. Unsere Industriekunden erwarten, dass wir eine Webseite haben und gut aufgestellt sind. Viele Kunden nutzen die Webseite, um sich vorab über uns zu informieren. Wer im Internet nicht gefunden wird, kann am Markt nicht aktiv teilnehmen.“

Paul Bernd Vogtland, Geschäftsführer VDF-Federn Gruppe

„Durch die Datenbrille kann die Anlernphase deutlich verkürzt werden. Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitsplatzes könnten zudem � exibler eingesetzt werden, da sie sich viel schneller in ein Thema einarbeiten könnten. Die neue Technologie würde sich auch für Mitarbeiter im Ausland eignen, die einen neuen Standort aufbauen. Wir wären dann in der Lage, auf Wunsch Schulungen mit der Brille anzubieten und die Unternehmen schneller wettbewerbsfähig zu machen.“

Karl E. Dörken, Geschäftsführer Ewald Dörken AG

Die Mitgliedsunternehmen unseres Vereins haben damit begonnen, den Zukunftsradar zu testen und zu bewerten. Uns ist es sehr wichtig, ein Feedback zu den Funktionen zu erhalten. Uns interessieren insbesondere zukünftige Trends der Branche und Perspektiven. Hier erho� en wir uns durch den Zukunftsradar neue Erkenntnisse. Es ist sehr spannend zu sehen, was sich im Bereich Zukunftstrends so tut. Durch den Radar können wir genau verfolgen, woran beispielsweise Hochschulen und Forschungsinstitute arbeiten und erhalten einen guten Überblick “

Dirk Hackenberg, geschäftsführender Vorstand des Netzwerks Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.

Gebäudetechnik Südwestfalen e.V.__________________________ www.besseres-bauen.de

Kompetenznetzwerk für Oberfl ächentechnik e.V. __________________________ www.netzwerk-surface.net

Kompetenznetzwerk wisnet e.V. www.wisnet.de

Networker NRW e.V. _________ www.networker.nrw

netzwerkdraht e.V. ___________ www.netzwerkdraht.de

Automotive Netzwerk Südwestfalen __________________________ www.automotive-sw.de

Netzwerk Maschinenbau Südwestfalen (NEMAS)__________________________ www.nemas-sw.de

Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.__________________________ www.kio-oberberg.de

Herbst 2015 Schwerpunkt:Kunden gewinnen und halten

ZukunftschanceDigitalisierungunabhängig

überparteilichnutzenorientiert

Südwestfalen / Hagen

Der IT-SicherheitsnavigatorDer IT-Sicherheitsnavigator ist ein von der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ entwickeltes Informationsangebot und richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen. Er bündelt und kategorisiert kostenlose Informations- und Beratungsangebote regionaler und bundesweit tätiger IT-Sicherheitsinitiativen komfortabel und übersichtlich auf einer Webseite. Er gibt einen schnellen Überblick über regionale Beratungsstellen, Basis-Sicherheitschecks zum Selbsttesten, einen Veranstaltungskalender sowie Broschüren und Leitfäden.

Suchmaschinen täglich ihre Logik weiter-entwickeln und auch laufend neue Werkzeuge entstehen.

Eine gekonnte Suche nach Lösungen, die am besten

Platz.

zum eigenen Unternehmen passen, ist deshalb wichtig. In dem Leitfaden Controlling des

eBusiness Lotsen Südwestfalen-Hagen fi nden Sie ein paar Tipps zur Suche, die man direkt in

das Suchfeld kopieren kann.

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Ein Wegweiser

Zukunftschance Digitalisierung

Gute Geschäfte, zufriedene Kunden, erfolgreicher Mittelstand

TippIm September erscheint der neue Leitfaden

Zukunftschance Digitalisierung

Sie können ihn bestellen beim BMWi, per Mail an [email protected],

telefonisch unter 030 182722721 oder per Fax 030 18102722721.

Außerdem fi nden Sie ihn dann elektronisch aufbereitet im gemeinsamen

Online-Portal des wisnet e.V. und der HAGENagentur GmbH unter www.eLotsen.de.

PILOTAUSGABE INFOBÜRO FÜR UNTERNEHMEN

SÜDWESTFALEN-HAGEN

Im B2B Geschäft wird Facebook als eine Art Kundenzeitschrift genutzt, die einen Blick hinter die Kulissen des Unternehmens gewährt. „Wenn z. B. eine Idee unseres betrieblichen Vorschlagswesens von uns prämiert wurde, posten wir das ebenfalls bei Facebook.“

Ein Kommunikationsspagat zwi-schen B2B und B2C ist es immer: Dies gelingt durch die zielgruppen-adäquate Ansprache und Interaktion mit den „Usern“.

Wie die VDF-Federngruppe diese Ansprüche erfüllt und wie die vom eBusiness-Lotsen Südwestfalen-Hagen veranstaltete Fokusgruppe dazu beiträgt, aktuelle Lösungen des Internets und weitere IT-Lösungen einzubinden, erfahren Sie hier:

Aktuelle Informationsprodukte sindüber die Website des eLotsen abrufbar: www.eLotsen.deAnsprechpartner für Unternehmen und auch zum Beratungsförderprogramm „go-digital“: Claudie Rentrop (HAGENagentur), Tel. 02331/80 999 42