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Pressespiegel Juli 2012
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Pressestimmen und Fotos
über die Wanderausstellung
„Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart
der Deutschen aus Russland“ im Juli 2012
als Projekt gefördert vom Bundesministerium des Innern, Berlin,
und Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg
Projektleiter: Jakob Fischer und Josef Schleicher,
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, e.V., Stuttgart
95448 Bayreuth / Bayern Berufsschule II – Kaufmännische Schule
03.07.12 – 05.07.12
Im Einsatz gegen Klischeedenken
(Bericht aus der Zeitung „Nordbayerischer Kurier“, Bayreuth, 6. Juli 2012)
Er will aufklären - die deutsch-russischen Beziehungen ins rechte Licht rücken. Jakob Fischer
von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland liegt es am Herzen,
Informationslücken bei jungen Leuten zu füllen, damit Klischeedenken und
Fremdenfeindlichkeit keine Chance haben.
Mit der Wanderausstellung "Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen
aus Russland“ ist Fischer wieder an Schulen unterwegs und informiert über die
russlanddeutsche Vergangenheit.
Den Geschichtsunterricht an Schautafeln kombiniert der Projektleiter mit Berichten aus
seinem eigenen Leben. Drei Tage war er nun auch an der Staatlichen Berufsschule II. "Fast 19
Prozent der deutschen Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund, insgesamt 15,4
Millionen Menschen. Es ist dringend nötig, dass man einander kennenlernt und versteht",
erklärt Fischer den angehenden Versicherungskaufleuten.
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Jakob Fischer führt am 03.07.12 die Schulklassen der Berufsschule II in Bayreuth durch die
Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus
Russland“
Migration und Integration in Deutschland am Beispiel der Deutschen aus Russland
(verfasst von der Klasse WKB11A - Klassleitung StD Günther Gamstätter)
Vom 3. bis 5. Juli 2012 organisierte die Klasse WKB11A eine Veranstaltungsreihe mit dem
Thema „Migration und Integration in Deutschland am Beispiel der Russlanddeutschen“ für
unsere Berufsschule. Für die Veranstaltung konnte Herr Jakob Fischer von der
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland gewonnen werden. Herr Fischer ist in der
Sowjetrepublik Kasachstan aufgewachsen und war bis zu seiner Übersiedlung nach
Deutschland als Geschichtslehrer tätig.
Seine Veranstaltungsreihe wird vom Bundesministeriums des Innern und dem Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge gefördert. Vorrangiges Ziel ist es, oftmals vorhandene Vorurteile
gegenüber Spätaussiedlern abzubauen, das Verständnis für die neuen Bürger zu fördern und
somit deren Eingliederung zu erleichtern.
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Unterrichtsprojekt Migration und Integration an der Berufsschule II – Kaufmännische
Schule am 03.07.12 in Bayreuth, Bayern
Mithilfe von Power-Point-Präsentationen, Filmvorstellungen, umfangreichem
Informationsmaterial und einer Wanderausstellung informierte Herr Fischer 16 Klassen.
Dabei stellte er dar, dass man erst mit dem Nachweis der deutschen Abstammung und einem
erfolgreichen Einbürgerungstest als Spätaussiedler anerkannt wird. Die Sprachkenntnisse
werden dabei z. B. anhand der Kenntnis deutscher Kinderlieder wie „Hänschen klein“ oder
„Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ überprüft, die uns Herr Fischer mit Elan vortrug. Manche
Schüler hätten hier wohl Probleme bekommen, den Einbürgerungstest zu bestehen.
Vor dem Hintergrund des Art. 131 der bayerischen Verfassung, in dem es heißt: „Die
Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter
bilden“, kann die Veranstaltungsreihe als eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts im
Bereich der Persönlichkeitsbildung und Werteerziehung gesehen werden. Dafür auch an
dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Herrn Fischer für sein Engagement.
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Projektleiter Jakob Fischer bei der Führung durch die Wanderausstellung in der Berufsschule
II am 03.07.12 in Bayreuth, Bayern
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86163 Augsburg / Bayern
Rudolf-Diesel-Gymnasium
12.07.12 – 13.07.12
Migration und Integration - ein Thema für Deutschland, Augsburg und das Rudolf-Diesel-
Gymnasium
"Bücher für Migranten" titelte die "Augsburger Allgemeine" vor wenigen Tagen in ihrer
Zeitung. Dies bezog sich auf eine Forderung der Augsburger Stadtbücherei, dass man einen
Bücherbestand für Migrantenkinder aufbauen will, damit diese zunächst an das Lesen über
muttersprachliche Bücher herangeführt werden können. Hintergrund dieser Forderung von
Manfred Lutzenberger, dem Leiter der Bibliothek, ist die Tatsache, dass in Augsburg mehr als
40 Prozent der Bewohner einen Migrationshintergrund haben.
Die Tatsache, dass die Stadt Augsburg die vierthöchsten Migrationszahlen in Deutschland
aufweist, ist mit ein Grund, weshalb wir am Rudolf-Diesel-Gymnasium Augsburg im unseren
"pädagogischen Konzept zum sozialen Lernen" in der 10. Jahrgangsstufe das Thema
"Integration und Toleranz" durchgeführt haben. Für eine Informationsveranstaltung zu diesem
Thema haben wir als Projektleiter Herrn Jakob Fischer eingeladen, der in jeweils drei
Unterrichtsstunden jede 10. Klasse informiert hat.
Projektleiter Jakob Fischer führt am 12.07.12 die Schulklassen des Rudolf-Diesel-Gymnasium
Augsburg durch die Wanderausstellung
Herr Fischer konnte das Thema auf Grund seiner eigenen Lebensgeschichte sehr authentisch
vermitteln, da er selbst als Angehöriger der russlanddeutschen Volksgruppe Anfang der
neunziger Jahre von Kasachstan nach Deutschland ausgewandert ist. Er wuchs dort als Kind
in einem Siedlungsgebiet auf, in dem nur deutsch gesprochen wurde auf; mit sieben Jahren
musste er in der Schule russisch lernen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion
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verlangte man in Kasachstan, dass man nur noch kasachisch sprechen darf, weshalb Herr
Fischer die Auswanderung schweren Herzens vorzog.
Auf Grund der eigenen Vergangenheit war zwar in der Veranstaltung die Migration der
Russlanddeutschen immer wieder ein Schwerpunkt. Darüber hinaus wurde das Thema jedoch
auch ausgeweitet: Die Wanderbewegungen in Deutschland wurden auch allgemein auf alle
zugewanderten Volksgruppen bezogen und Zusammenhänge deutlich aufgezeigt; ferner
wurden Begriffe wie Aussiedler und Asylanten - auch mit ihrem rechtlichen Hintergrund -
geklärt. Besonders ausführlich ging man auf Vorurteile gegenüber Russlanddeutschen ein,
z.B. "Sie sind gewalttätig und kriminell" und "Sie reden nur russisch und kapseln sich ab".
Viele Zahlen und Fakten wurden den 10. Klassen jeweils vorgesetzt, noch ergänzt durch
Schautafeln im Ausstellungsbereich Vorraum Nord, so dass man vielleicht nicht alles
aufnehmen konnte. Ein verteilter Flyer mag das über eine Nacharbeit ergänzen. Was aber
sicherlich angekommen ist, ist das Grundanliegen: Migration ist heute in Deutschland eine
Tatsache, Integration ist wichtig und möglich; dazu bedarf es aber Integrationswillen bei den
Migranten und Toleranz bei der Bevölkerung in Deutschland.
Projektleiter Jakob Fischer am 12.07.12 beim Unterrichtsprojekt Migration und Integration
am Rudolf-Diesel-Gymnasium Augsburg, Bayern
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Jakob Fischer führt am 13.07.12 die Schüler des Rudolf-Diesel-Gymnasiums Augsburg durch
die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg. Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus
Russland“
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24799 Friedrichsholm /Kreis Rendsburg –Eckernförde /Schleswig-Holstein
Bürgerhaus
27.07.12 – 28.07.12
LANDESZEITUNG
Gemeinsam geplant, gemeinsam gefeiert
30. Juli 2012 Von Wilma Timmermann
Von der Bürgermeisterin aus Bettlaken geschneidert: Gewänder für ihre "Fussbarger". Foto: Timmermann (2)
250. Geburtstag von Friedrichsholm und Friedrichsgraben mit Feierstunde,
Ausstellung, Festumzug und rauschender Party
Friedrichsholm / Friedrichsgraben. Zwei Kolonistendörfer feierten das 250-jährige
Bestehen ihrer Dörfer gemeinsam: Die zweitägige Veranstaltung war ein Zeugnis dafür, was
durch Zusammenhalt und tätiges Miteinander in kleinen Dörfern auf die Beine gestellt werden
kann. Angefangen hatte das Ganze mit einer eher zufälligen Bemerkung von Friedrichsholms
Bürgermeister Jörg Rathje: "Eigentlich" stehe der 250. Dorfgeburtstag an. Aber: Eine
Gastwirtschaft gibt es nicht mehr, wo soll man feiern? Der Krug wurde an die Familie Haß
verkauft, die dort eine Maschinenhalle bauen will. Detlef und Inge Haß waren mit der Idee
einverstanden, die neue Halle für die Feier zu nutzen. Daraufhin begann das Festfieber zu
steigen. Alle Vereine setzten sich zusammen und planten gemeinsam mit der
Nachbargemeinde "Fussbarg" (Friedrichsgraben).
Am Sonnabend zeigten sich die Dörfer festlich mit Girlanden für die Feiern vorbreitet. In der
üppig von den Friedrichsgrabenern mit Pflanzen dekorierten Festhalle begrüßten die
Gastgeber unter anderem Kreispräsident Lutz Clefsen, Pastor Andreas Wegenhorst und die
ehemaligen Landräte Geerd Bellmann und Wolfgang von Ancken. "De Hauptsaak sind awer
ji as unse Gäste, ick dank ju alle", sagte Rathje. Rathje zeichnete ein liebevolles Bild seines
Heimatdorfes, das sich vom kargen Kolonistenleben und ein bisschen Industrie zu einem
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stattlichen 410-Einwohner-Dorf mit modernen Bauernhöfen und intakten Gewerbebetrieben
gewandelt habe. Bürgermeisterin Linda Derner stellte ihr beschauliches Dorf als Beispiel für
eine intakte Dorfgemeinschaft vor, die eingebettet in einer schönen Natur lebt und heute nicht
mehr von Deichbrüchen und Überflutungen gefährdet wird.
Der Kreispräsident lobte: "Ich bin beeindruckt vom Gemeinsinn, der hier herrscht: Deshalb
sollten die kleinen Gemeinden in der Struktur so erhalten bleiben; der Kreis wird immer an
Ihrer Seite stehen", versprach Clefsen. Hohns Bürgermeister und stellvertretender
Amtsvorsteher Bernd Müller bescheinigte den gastgebenden Gemeinden "Charme und
Esprit". Verwaltungschef Pierre Gilgenast stellte fest, dass er an diesem Abend das "heißeste
Fest seit Langem" erlebe.
Der Abend bot noch manches aus alten Zeiten: Ein Referat von Josef Schleicher, dem
Projektleiter der Landmannschaft der Deutschen in Russland. Schleicher berichtete, dass es
nach Russland gezogene Kolonisten zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht hatten.
Literatur, Koch- und Liederbücher machten dieses deutlich. Anschließend führte er durch die
vom Bundesministerium des Innern geförderte Wanderausstellung „Volk auf dem Weg.
Geschichte und Gegenwart der Deutschen aus Russland“.
Christian Winkel vom Arbeitskreis Plaggenhacke sprach über das entbehrungsreiche Leben
der Kolonisten. Dazwischen unterhielt die Theatergruppe die rund 370 Besuche mit Sketchen.
Für das Gastgeber-Ehepaar Inge und Detlef Haß gab es als Dankeschön einen Gutschein für
eine Kurzreise nach München.
Um am nächsten Tag? Da gab es zunächst bange Blicke zum Himmel, denn es regnete wie
aus Eimern. Zum Abend hin öffnete sich jedoch der Himmel zu einem strahlenden
Sommertag. Hunderte von Menschen säumten die Straßen und bewunderten die 15 Festwagen
der Vereine, des Kindergartens und anderer Gruppierungen. Und wer dann noch Kraft hatte,
konnte das Tanzbein zur Musik der Hohner Dorfmusikanten schwingen, sich an der Bar einen
Cocktail mixen lassen oder, wie die vielen Kinder, an der Zuckerbude Zuckerwatte oder ein
Lebkuchenherz kaufen.
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/landeszeitung/artikeldetails/artikel/gemeinsam-
geplant-gemeinsam-
gefeiert.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=111&cHash=a0cf773ba8cd415c9ac9867608197c
c0
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Waldemar Schmück und Josef Schleicher in Friedrichsholm am 27. Juli 2012
Präsentation der Wanderausstellung bei der Jubiläumsfeier in Friedrichsholm / Schleswig-
Holstein, 28.07.12
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250 Jahre Kolonie Friedrichsholm, aus der mehrere Familien nach Russland an die Wolga
ausgewandert waren
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58540 Meinerzhagen/ Märkischer Kreis / NRW
Jugendzentrum
14.07.12 – 28.07.12
Josef Schleicher bei der Führung durch die Wanderausstellung mit Power-Point-Präsentation
am 25.07.12 in Meinerzhagen, NRW
Josef Schleicher beantwortete am 25.07.12 viele Fragen der Besucher der Wanderausstellung
in Meinerzhagen, NRW