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Urbanß Pfützenß Guide

RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

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Es ist Sommer. Sonnig-heiße Zeit, in der ein Jeder / eine Jede nach Abkühlung lechzt. Urlaubszeit, eigentlich. Aber Geldbeutel und so Zeug vereiteln nicht nur das. Also haben wir unsere Vereins­mitglieder gefragt, wo in Halle und Umgebung man sich diese Abkühlung holen kann und stellen in dieser Ausgabe beliebte, versteckte, idyllisch gelegene Stellen vor … Das Radioprogramm für die Monate Juli und August lassen sich natürlich auch im Heft finden.

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Page 1: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

UrbanßPfützenßGuide

juli+august€2016juli+august€2016juli+august€2016juli+august€2016juli+august€2016juli+august€2016Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung.Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung.Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung.Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung.Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung.Das Freie Radio für Halle (Saale) und Umgebung. www.radiocorax.de www.radiocorax.de www.radiocorax.de

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Page 2: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

editorial€€€€€€€€€€€

Pack die Badehose ein ...Es ist Sommer. Sonnig-heiße Zeit, in der ein Jeder / eine Jede nach Abkühlung lechzt. Urlaubszeit, eigentlich. Aber Geldbeutel und so Zeug vereiteln nicht nur das. Also haben wir unsere Vereins mitglieder gefragt, wo in Halle und Umgebung man sich diese Abkühlung holen kann und stellen in dieser Ausgabe im BADE-BONUS ab Seite 9beliebte, versteckte, idyllisch gelegene Stellen vor – die einem auch mit schmalem oder gar keinem Geldbeutel etwas wie wohlverdienten Urlaub genießen lassen. Die Ecken und Winkel, Brunnen, Teiche und Seen findet ihr mitten in Halle oder sie sind gut mit dem Rad zu erreichen. Lasst euch von uns ein laden, mit Proviant im Rucksack und Koffer radio am Lenker Halle und die nähere Umge-bung zu erkunden und zu verurlauben. Einen schönen Sommer wünscht

Die Redaktion

AmnestyKampagne gegen rassistische VerbrechenDie Radiosendung beschäftigt sich mit aktuellen Themen von Amnesty International und gibt euch einen kleinen Einblick in die Arbeit der Organisation auf internationaler Ebene und in der Hochschulgruppe. In unserer Juli- Sendung geht es um die anlaufende Kampagne gegen rassistische Verbrechen in Deutschland. Dazu ein Interview mit Heiner Bielefeld, UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit.

Aussicht auf Austauschvon Laura Drolshagen, im Rahmen der Diplompräsenta-tion im Studiengang Kunstpädagogik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule HalleWelchen Ausschnitt von der Welt zeigt Dein Fenster? Mit dem öffentlichen Aufruf Mit Ausblick bat ich Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt, mir diese Frage in Form von Bild und Text zu beantworten. Mich hat nicht nur interes-siert, aus welchen verschiedenen Blickwinkeln wir auf unsere Umgebung schauen, sondern vor allem welche Gedanken unsere Beobachtungen begleiten. So erreich-ten mich schnappschussartige, fein komponierte oder aber klare, dokumentarische Fotografien der unterschied-lichsten Fensterausblicke. Die dazugehörigen Gedichte, Notizen und Kurzgeschichten über das, was die Aussicht ausmacht und in uns auslöst, ermöglichten das Ein tauchen in ein bewegtes Bild im Fensterrahmen.Durch die Auflösung der Texte und Neukombination ihrer verschiedenen Fragmente verschmelzen die Autor-

schaften dieser Sammlung, ohne dass die einzelnen Passagen dabei an Charakter verlieren. Aussichten aus fremden Fenstern werden in der Verflechtung von herzlichen, ehrlichen, poetischen oder sachlichen Nieder-schriften hör- und damit vorstellbar. In Gedanken verweilen wir am Fensterbrett der wechselnden Erzählen-den und erhaschen dabei Ausschnitte dessen, was vor und hinter dem Glas liegt. In der Eröffnung eines Ausblicks gewährt man uns Einblick in die Welt des Beobachters.

Das lyrische DuoAberglaubeAlle Mystik ist ein Transzendieren und ein Ablösen von irgendeinem Gegenstande, den man hinter sich zu lassen glaubt. Der Aberglaube ist die Poesie des Lebens. Deswegen schadet’s dem Dichter nicht, abergläubisch zu sein. So gesehen erscheint ein My Aberglaube weder für Johann Wolfgang von Goethe noch für Lord Helm-chen und Sir Arthur The Angel schädlich. Abergläubische Beiträge: [email protected]

DowntownjazzIngeborg Freytag und Olombelo Rickywerden zusammen im Goethezentrum in Antananarivo in Madagaskar über mehrere Wochen einige Konzerte gemeinsam spielen, u. a. beim Jazzfestival Madajazzcar. Der angesehenste Musiker, Sänger und Songwriter Madagaskars hat Ingeborg Freytag aus dem musikali-schen Ozean Myspace herausgefischt, um mit ihr gemeinsame Sache zu machen. Mehr erfahrt ihr live im Interview mit Ingeborg Freytag.

Mittwoch13. 7.17 Uhr

Mittwoch6. 7.12.50 Uhr

Sonntag17. 7.17 Uhr

Sonntag3. 7.14 Uhr

PROGRAMM€€CORAX€im€Juli€€€€€€€

Page 3: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Im Kopf Lokalisation What it’s all ’boutWenn der Kopf (das Höchste, was ein jeder von uns Men-schen auf seinem Körper trägt) zu oft nach unten geneigt ist – um auf einen Bildschirm zu starren oder auch weil die Energie fehlt – wird es Zeit, diesen zu (er)heben. Zweifellos hört ein Mensch in jeder Kopfstellung – sogar beim Schlafen oder unter Wasser. Ob immer das gehört wird, was wirklich da ist, oder das, was von der Geräusch-quelle intendiert, ist diskutabel. Nicht jedoch, dass sich im Kopf eigene Welten und Zusammenhänge (re)konstru- ieren – ob logisch oder nicht. Hörspiele sind ein Beispiel für diese eigenen Welten, die akustisch Bilder zu schaffen vermögen. In der Sendung IKL gibt es seit mehr als sie-ben Jahren in der Nacht zu Donnerstag auf RADIO CORAX Buchstabenkombinationen zu vernehmen, die manch-mal mit Geräuschen vermischt sind. Auch während der Sommermonate 2016. Was genau ist noch in Planung. Vermutlich wird in der nächsten Zeit R.W. Fassbinder mal auftauchen, wie auch E. Jelinek oder M.L. King.

Inkasso HassoGeschichte und Gegenwart der »Asozialität«Sie werden Polizeirepression ausgesetzt, stigmatisiert und sind von gesellschaftlich verbreiteten Stereotypen betroffen, die sich gegen Menschen richten, die vermeint-lich nichts wert seien, nichts zur Gesellschaft beitrügen.

iwantedto.beYasmine Kittles aka TearistDie in Frankfurt geborene amerikanische Künstlerin war Mitglied der Former Ghosts und firmiert seit ein paar Jahren als Tearist mit eigenem Projekt. Letztes Jahr gastierte sie damit u. a. im Berliner Berghain. Der süchtig machende Über-Track Headless mit seinem simplen aber extrem effektiven Synthesizermoloch wabert seit geraumer Zeit durch viele Köpfe. Auf CORAX

läuft ein exklusives Kittles-Mixtape.

Mitakuye OyasinAOTEAROA – Wünsche leben – Wolken schmeckenMonika S. Paseka nimmt uns mit auf ihre ganz persönli-che Reise nach Neuseeland und zu den Maori. Sie hat viele prägende Begegnungen gehabt, die sie einerseits in die reichhaltige Kultur der Maori einführten und andererseits das Verständnis für sich selbst, für Land und Leute und für die Welt im allgemeinen gefördert haben.

Rock HistoryPaul McCartney & The WingsNur ein Jahr nach der Auflösung der Beatles gründeten Paul McCartney, seine Frau Linda sowie zwei weitere britische Musiker The Wings. Diese Formation gab es von 1971 bis 1979. Es erwartet euch ein Special zu dieser Zeit.

Gentle Giant (Teil 3)Heute nun der dritte Teil über diese britische Progressiv-Rock-Band. Außer die ersten beiden Schlagzeuger waren übrigens alle Bandmitglieder Multiinstrumentalisten.

Salty SoundzJeru The DamajaZur Vorbereitung auf das diesjährige Breathe In – Break Out! -Festival bringen die Jungs von Halles Hip-Hop-Radioshow in regelmäßigen Abständen Interviews mit Künstlern aus dem Line-Up. Heute quatschen sie mit der New Yorker Hip-Hop-Legende Jeru The Damaja, der 1993 seinen bekanntesten Track Come Clean veröffent-lichte. Schaltet ein und erfahrt mehr über den Rapper und die Menschen dahinter.

StreitmächteÜber die aktuellen Konfliktlinien in der TürkeiBerichte aus der Türkei wirken in diesen Tagen überzeich-net. Hätte man die letzten Wochen als abgründigen, dystopischen Film erzählt, er wäre als zu grell, zu dreist und zu durchschaubar verrissen worden.Es diskutieren der Vorsitzende der kurdischen Gemeinde in Deutschland Ali Ertan Toprak und Danyal.

TechnotticPlan B – SommerpausePlan B heißt es immer, wenn wir nicht live im Studio für euch sein können. Wie in den vergangen Jahren ent-spannen wir uns auf diversen Festivals und machen Sommerpause. In den folgenden drei Sendung erwarten euch sommerliche Beatz von ausgewählten DJs. Ab Mitte August sind wir dann wieder live im Studio.

TinyaMunnharpe – Trümpi – Khomus: Ein akustisches Portrait der MaultrommelEs ist eines der wandlungsfähigsten Musikinstrumente, die man auf der Welt kennt; ein Musikinstrument, für das es über 1.000 Namen gibt; das in jede Hosentasche passt; ein Instrument mit einer knapp 3.000-jährigen Geschichte; ein Instrument, das verführt, heilt und in Trance versetzt. – Die Musik mit der Maultrommel erlebte in den vergangenen zehn Jahren einen spürbaren Aufschwung. Neben den Kongressen der International Jew’s Harp Society sind Festivals wie das Ancient Trance in Taucha bei Leipzig, das in diesem Sommer vom 12. bis 14. August stattfindet, zu einer festen Instanz in der Musik szene geworden. Das Tinya-Musikfeature lässt vier Maultrommelspezialisten zu Wort kommen: Die kana-dische Musikethnologin Deirdre Morgan, den schweizer Experimentalkünstler Anton Bruhin, die japanische Instrumentenbauerin Suzuki Kimiyo und den indischen Musiker Neptune Chapotin.

Samstag16. 7.19 Uhr

Samstag2. 7.18 Uhr

Samstag-Nacht2. 7.24 Uhr

Samstag-Nacht2.,16.,23. 7.1 Uhr

mittwoch-nachts24.10 Uhr

Freitag-Nacht1.,15.,29. 7.24 Uhr

Donnerstag28. 7.21 Uhr

Mittwoch20. 7.17 Uhr

Mittwoch13. 7.20 Uhr

Mittwoch27. 7.20 Uhr

Dienstag5. 7.19 Uhr

Sonntag17. 7.18 Uhr

Page 4: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Kopfkram: Weltuntergang

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

Transgenderradio

BBFleibhaftiger Punk

ZeitweitzeitGeräusche und andere Experimente

Verrückte RilleVinyljunkies back in time

CORAX in concert

Radio Worm

Tzadik News

17 Grad

Gesundheits­magazin

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang und mehr.

PiPaPoParadeBerliner Hitparade

Bürgerliche Kunstmusik

Neue Musik

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

TipkinWutpilger­Streif­züge

Sexy Kapitalismus oder Pop ist …

Gesundheits­magazin

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang und mehr.

Glück & MusikSchlager

Magazin International

Radio AttacGlobalisierungskritik

No Job FM

Bürgerliche Kunstmusik

Neue Musik

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

Juli€€€€€€FM 95.9 S+K 99.9 Muth 96.25 Versatel 100.2Livestream, das aktuelle Programm, Beschreibungen aller Sendungen und vieles mehr finden Sie unter der Website www.radiocorax.de.

Dr. RockTalk, Musik …

Werkleitz­Magazin

Future ClassicsRap, Soul & Jazz

Grenzpunkt NullTexte & Beats

Red Hot RadioSpielarten des Rock’n’Roll

CORAX in concert

Zeitweitzeit Experimente

Schwarz Hören

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da8.50 Uhr Vogel der Woche9 Uhr Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

BuchfinkDie Literatursendung

FilmrissCinemania für die Ohren

11.00

12.00

15.10

solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

17.00

7.00

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …13.50 Uhr Vogel der Woche, 14 Uhr Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

13.00

€€€€Montag04.€^11.€^18.€^25.€€

10.10

19.50 Traumgeschichte

SUBjektivdeliziösester Punk-Funk

18.00

19.00

21.00

22.00

20.00

4.00

2.00

3.00

24.00

23.00

Page 5: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

PowerslideRockmusik von 1965 bis 1980

Full ForceMetal and more

RocktrabantDDR Rock geschichte

Rock History:Paul McCartney & The Wings

RockparadeRockmusik von 1965 bis 1980

Full ForceMetal and more

The Real StuffMusik entdecken

Verrückte RilleVinyljunkies

PiPaPoparade Berliner Hitparade

Glück & MusikSchlager

Red Hot RadioRock’n’Roll

No Job FM

High Noonneue und alte Country-Songs

Gleichlauf­schwankung

American Folkgreat American Music

X­tralight auf dem wilden Ozean der Musik

Friction in the VoidEin Experiment

Pura Vida Sounds X­tralight

lyrics and letters Friction in the Void Ein Experiment

Grenzpunkt Null BBF

American Folkgreat American Music

X­tralightauf dem wilden Ozean der Musik

Substrakt

Baobabafrikanische Musik

The Real StuffMusik entdecken

La Voix du BurkinaFaso Die Stimmeaus Burkina Faso

23.00

Echolot

Radia FM

Musikgeschichten

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da9 Uhr Regionalnachrichten

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Regionalnachrichten

Kopfkram: Weltuntergang

Der blinde FleckFilmmagazin

Umwelt magaCXin:Neue Gentechnik

Der blinde FleckFilmmagazin

11.00

7.00

13.00

€€Dienstag 05.€^12.€^19.€^26.€€

24.00 Nachtrausch Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

24.10 solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

Ground ZeroDas offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr;das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: [email protected]

12. 7. 17 Uhr Peißnitzhaus­Radio

15.10

SUBjektivdeliziösester Punk-Funk

12.00

Radio AttacGlobalisierungskritik

Magazin International

10.10

High Noonneue und alte Country-Songs

Nokogiribiki little weird radio show from leipzig

X­tralight

Substrakt Klangforschung

Maschinische Dichtung

Mitakuye Oyasin:Leipziger Buchmesse

19.50 Traumgeschichte

19.00

20.00

21.00

22.00

4.00

2.00

3.00

Widerhall vs. Halle@CXInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Regionalnachrichten

18.00

€€Mittwoch06.€^13.€^20.€^27.€€

solid steelvom freien Künst lerInnenradio resonance FM London

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da9 Uhr Mediennews

High NoonCountry-Songs

American FolkAmerican Folk High NoonCountry-Songs

The Real StuffMusik entdecken

The Real StuffMusik entdecken

La Voix du Burkina Faso

Rock History:Gentle Giant(Teil 3)

Cheese Cake on AirR’n’R, Punk, HC

Further in FusionBei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

Further in FusionBei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

Further in Fusion ChaosRadio Further in Fusion

Baobabafrikanische Musik

Bangerang NightTalk

SfdvW

Gametrack

Ground ZeroDas offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr;das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: [email protected]

Another Nice MessMixturen von DJ Marcelle

24.00 Nachtrausch Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

24.10 Im Kopf Lokalisation

7.00

11.00

15.10

12.00

NetwatcherAmnesty Streitmächte: Türkei

Lesbit17.00

Mitakuye OyasinWir sind mit allem verwandt

Der blinde FleckFilmmagazin

Der blinde FleckFilmmagazin

Umwelt magaCXin10.10

19.50 Traumgeschichte

Berliner RundeMagazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin

22.00

20.00

21.00

19.00

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Mediennews

18.00

1.00

4.00

3.00

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik … 14 Uhr Mediennews

6. 7. 12.50 Laura Drollshagen: Aussicht auf Aussicht – ein Burg-Diplom live

13.00

Page 6: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

LesBit RocktrabantDDR-Rock

2.00

Werkleitz­Magazin:Leuna 100

Technottic Night

Technottic:Plan B Sommerpause

Technottic:Plan B Sommerpause

QuerbassTrommel und Bass

QuerbassTrommel und Bass

Gesundheits­magazin

Gesundheits­magazin

Pura Vida Sounds

CORAX Nightgestaltet von Corax-MacherInnen

GroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

Technottic:Plan B Sommerpause

Technottic Night

QuerbassTrommel und Bass

Gesundheits­magazin

Pura Vida Sounds

CORAX Nightgestaltet von Corax-MacherInnen

GroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

Transgender­radio

Netwatcher

Salty SoundzHip Hop

Salty SoundzHip Hop

Rodina Rodina

StadtvögelHip Hop, Rap

Russki Express

Salty SoundzHip Hop

RomaRe­spektRadio

StadtvögelHip Hop, Rap

Russki Express

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

Berlin Night

O­Toneclubbige Beats, Breaks und Basslines

Russki Express

StadtvögelExperimental Hip-hop/Alternative Rap

Salty SoundzHip Hop

higherbeats.deinnovative, neue Musik projekte

Roma Respekt Radio

London Night

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

StadtvögelExperimental Hip-hop/Alternative Rap

O­Toneclubbige Beats, Breaks und Basslines

Russki Express

London Night2.00

Cheese Cakeon Air

Downtown­Jazz

PowerslideRockmusik

Rock History:McCartney + The Wings

RockparadeRockmusik

€€€Freitag01.^08.^15.^22.^29.€

Donnerstag07.€^14.€^21.€^28.€€MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da9 Uhr Antifanews

18.00WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Antifanews

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Antifanews14.45 Uhr Lobpudel­Fleischwolf – neue Musik auf CORAX im Test

7.00

19.50 Traumgeschichte

JojoVom Auf und Ab des Lebens

20.00

21.00

19.00

22.00

Linker Medienspiegel

Süd­Nord­FunkGlobalisierungskriti-sches von IZ3W

Online­Geister Netzwelten

Berliner RundeMagazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin

11.00

12.00

10.00

13.00

Ground ZeroDas offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr;das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: [email protected]

15.10

higherbeats.deinnovative, neue Musik projekte

Berlin Night

Salty Soundz: Jeru The Damaja

Rodinarussischsprachige Community

Rock HistoryGentle Giant (#3)

24.00

Common Voices Radiomehrsprachiges Radio von und für Geflüchtete

17.00

18.00

Ground Zero – Das offene Sendefenster

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da8.50 Uhr Hallescher Ort 9 Uhr Proturnews

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Proturnews 14.45 Uhr Buchvorstellung

7.00

13.00

11.00

12.00

BuchfinkDie Literatursendung. Am 8. und 22. live: Dein Telefon wird Mikrofon: Tel 0345 . 4 70 07 44

19.50 Traumgeschichte

21.00

22.00

20.00

Another Nice Mess Mixturen von DJ Marcelle

16.10

15.10

Maschinische Dichtung

Dr. RockTalk, Fußball, Musik …

PingPong

10.10

SUBstraktSoundshakes & Klangforschung

Friction in the Void Ein Experiment

Linker Medienspiegel

JojoVom Auf und Ab des Lebens

Online­Geister Netzwelten

Süd­Nord­FunkIZ3W on air

1.00

19.00

24.00

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Proturnews

Technottic Night

Page 7: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Secret Thirteen Mix #185 by M. Carozzi

€€€Sonntag03.^10.^17.^24.^31.€

€€€Samstag02.^09.^16.^23.^30.€

GrünschnabelKinderradio

10.00

Schwarzlicht Batcave, Deathrock und Gothpunk

Nachtmusik

Secret Thirteen

1.00

4.00

17.00

Raumfahrt­magazin

Sportradio CORAXSportinforma-tionen für Halle und Umgebung

Pura Vida SoundsBands & DJ’s

Das lyrische Duo:Aberglaube

Mensagensportugiesisch und deutsch

12.00

Baobab extendedafro-caribian music

16.00

Radia FMRadiokunst

Hörspiel auf Verlangen

Musik­geschichten

Kaffeeklängeimprovosierte Musik

Radio Datscha

Lyrix Deliriumjunge Wortkultur

MausefalleKrimis

17 GradMedien für den Rest

Planet Sounds

Club am SonntagParty zum Mitmachen

Lyrics & LettersPortraits

Radio Karambolage­TV

Tinya :Portrait der Maultrommel

Lyrics & LettersPortraits

Küchenradio.org – essen & diskutieren

Beat in Stereo

SchwarzhörenHistorische Tonaufnahmen

Downtown­jazz: I. Freytag & O. Ricky

Jazz oder nie

Bb2/A 2 bands & 1 actor

Wutpilger Streifzüge

Les Trucs durch die Plat-tensammlung

19.00

Freispiel Das Spiel mit dem Hören

18.00

Wire­Magazine11.00

Leviathan: Die Frau am Abgrund der Zeit

Finale

CORAX­History

Grenzpunkt Null

KrachbuntrAus:Leben

LiedermachingSongwriter aus aller Welt

Tzadik­Newsradical jewish culture

Kaffeeklängeimprovosierte Musik

Bücherwurm

Maschinische Dichtungelektron. Musik

Dschungel­funk

PhoenixNicht zu überhören!

Sexy Kapitalismus

DJ Nordpol­zigeunerder schlechteste Radio-DJ aller Zeiten

Talklosgeloste themen & ein joker

Wosskresnoje Wostanje

Dr. Indoktrinator

Die ältere Stimme

Mensagensportugiesisch & deutsch

Freispiel Das Spiel mit dem Hören

Freibad­Uni23.00

20.00

15.00

14.00

13.00

24.00

3.00

17.30

17.00

21.30

22.30

Radio Worm

23.00

i wanted to.be:Tearist

Im Kopf Lokalisation

Secret Thirteen Mix #183 by December

22.00

inkasso hasso:Geschichte und Gegen­wart der »Asozialität«

DJ Nord pol­zigeunerder schlechteste Radio-DJ aller Zeiten

Gleichlauf­schwankungelektronische Underground-musik

TipkinPopfeminismus & Alltagsschrott

Die leichte Stunde

20.00

17.00

18.00

24.00

2.00

solid steelvon resonance FM

3.30

1.00

Tinya Musikkulturen der Welt

10.00

Im Kopf Lokalisation

solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

4.00

Tinnitus Wüstes Radio

FreispielWiederholung

Irrläufer drüber und drunter und drumherum

Radioerevan – Klänge aus Gegenwart, Gesellschaft, Fiktion und Geschichte2. 7. & 16. 7. Delphin – Reichholf –Die Zukunft der Arten

15.00

13.00

Musik­geschichten

Xtralight

Musik von A bis Z

Deux Heures du PhonkDie Styler Berg Radio Show

HomezoneBewegungs-melder für Halles Clubs

Libertäre ReiheHerrschafts- kritik

Roma Respekt Radio

Was wir woll’nFrauen, Gender, weibl. Identität

African Spiritzweisprachiges Magazin

Downtownjazz

Lyrix Delirium

Radioerevan

Bürgerliche Kunstmusik

Agoradio

Nackt imAquarium

African Spiritzweisprachiges Magazin

17 Grad

Xtralight

FrauenLeben:Schmökerzeit

NIA – Nackt im Aquarium

Gametrack Musik von Spielen

Streitmächte: Konfliktlinien in der Türkei

Sendung für die vernetzte Welt

Nokogiribikilittle weird radio show from leipzig

Bewegungpolitisches Magazin

19.00

16.00

Radia FM, das internationale Radiokunst-Netzwerk 14.30

Schulhof­SoundsJugend auf Corax

Zonic

Massive Aktionüber antifaschis-tische Arbeit

130 bpmHouse Tunes, Techno Soundz

HomezoneAttack elektron.Musik

Persona non GrataFonografisches Quartett

Emmas TöchterFeministisches

BBFleibhaftiger Punk

21.00

Ghostdriver + Stanhopes Musik schaukel + Budenzauber mit k.e.r.l.

12.00

11.00

Thementag:Radio Revolten

Thementag:Radio Revolten

Thementag:Radio Revolten

Thementag:Radio Revolten

3.00

Page 8: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€hingehört

gibt’s aber auch fieses Federvieh, das einen aus der tiefen Meditation reißt, wie zum Beispiel das Haselhuhn, das neben seiner besonders nervigen Zwitscherfrequenz übrigens monogam lebt! Ein über Teichrosenblätter flitzendes Blaustirnblatthühnchen, das eigentlich kein Hühnchen sondern eine Ralle ist, könnte Symbol einer neuen Kein Wesen ist illegal-Bewegung werden, da es sich unregistrierterweise auf den Haselbacher Teichen bei Leipzig niedergelassen hat. Und als uns diese Woche das Zwergsumpfhuhn vorgestellt wurde, das auch wieder eines der heimlichsten Vögelchen Europas ist, spürte ich sogar diesen gewissen Aktivismus-Impuls, der sich sonst eher bei anderen Themen bei mir einstellt, und ich dachte, Jaaa!, diese Kiesgrube muss unter Naturschutz gestellt werden, wenn das kleine scheue Sumpfhuhn sich dort doch so wohlfühlt.

Meine Lieblingsfolge ist allerdings unbedingt die über den Sri Lanka Frogmouth! Es ist eine dieser seltenen Folgen, in der wir Hörer*innen vor lauter Aufregung gedutzt werden, was die ganze Stimmung noch kuscheli-ger werden lässt. Ich kam gerade aus Jamaica zurück, als ich sie hörte, hatte selbst den Dschungel noch in den Ohren und war hin und weg von der Begeisterung, die in seiner Stimme lag: Das heißt was! ’Ne Eule am Tach quasi zu finden, wenn man gar nicht weiß, wo die is! Die kann sich schon gut verstecken, und der jetzt im Speziellen, der rührt sich ja nich vom Fleck, der fliegt ja nich mal weg. Weil der denkt, »Ich bin ’n Baumstumpf!«. Der denkt nich, dass er ’n Baumstumpf is, der denkt, dass wir denken, dass er ’n Baumstumpf is. Und das klappt so gut. Eigentlich. Und dann kommt man auch nah ran an den Kollegen. Könnt ihr euch ja mal angucken! Den Vogel der Woche: das Ceylon-Frosch-maul. Herrlich! Der allein wäre die Reise wert gewesen.

Ja, das heißt was, wenn es eher eine 6-minütige Radiosendung als eine zigstündige High-Definition-BBC-Reihe schafft, mich für die Welt der Vögel zu begeistern. Das allein wäre das Radioeinschalten schon wert!

Cero

Sie möchten hier auch ein Feedback geben? Schreiben Sie uns per [email protected] für genaue Absprachen.

Tierdokus habe ich jahrelang sehr erfolgreich zum Ein-schlafen genutzt. Ohne überhaupt zu erfahren, um welche Region, Art oder Paarungsform es geht, war ich schon im Tiefschlaf. Später hatte ich einen Freund, der David Attenborough-Fan war. Wir verbrachten einige Sonntage im Bett und schauten alle elf Teile von Planet Earth, alle zehn von Life of Mammals und dann höchstwahrscheinlich auch noch die zehnteilige Life of Birds-Reihe. Da gab es dann schon einige Wow!-Momente, die sich damals aber eher aus diesem ganzen Sonntags-Setting ergaben, als an tatsächlichem Interesse für die mit viel Aufwand beobachteten und spektakulär kommentierten Tierchen aller Art.

In Halle angekommen gab es dann im Radio in unregelmäßig scheinenden Abständen diese Vogel-stimmen und eine unglaublich angenehme Stimme dazu. Ich weiß nicht, wie viele Folgen ich gehört habe, bei denen ich, ohne Inhalt oder Thema wahrzunehmen, ein-fach nur diese meditative Stimmung und Geborgenheit genossen habe. Nach und nach drang dann jedoch das ein oder andere Wort in meine andere Hirnhälfte und ich erfuhr, dass es sich um den Vogel der Woche handelte. Fast immer super selten, total schwer zu finden und sehr, sehr speziell sind die Piepmätze, denen sich Woche für Woche eine meiner Lieblingssendungen also widmet. So viel Leidenschaft und Ruhe zugleich ist selten zu hören und entfacht bei mir tatsächlich manchmal das Bedürfnis, sofort an irgendein Gewässer zu fahren, um auf Vogelstimmentour zu gehen. Okay, gemacht hab’ ich’s immer noch nicht, aber nicht mal David Attenbo-rough konnte mich so für die Artenvielfalt begeistern wie der CORAX-Ornithologe.

Ich meine, wenn er mir erzählt, dass es eine kleine Sensation ist, dass eine Rötelschwalbe über ihr eigent-liches Ziel hinausgeschossen ist und plötzlich hier in der Gegend rumhängt, dann versetzt sogar mich das kurz in eine Art euphorische Stimmung! Und wenn er die vollkommen unbemerkbare Zwergschnepfe nicht aus Versehen zerlatscht, sondern plötzlich fasziniert entdeckt, dann kann ich ganz beseelt meinen letzten Schluck Kaffee schlürfen und in die Woche starten. Manchmal

Eine kleine SensationDer Vogel der Woche

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1 Bernburg – Saaleperle/Taiga

Während meiner Jugend in Bernburg gab es einige Momen- te der Entscheidung, die gleichzeitig Momente der Identi-tätsbildung waren. Da war zum Beispiel die Entscheidung, am Wochenende in der örtlichen Großraumdisse zu den Klängen von Radio RTL Resident-DJ Stevie T. abzusteppen oder lieber an schönen Orten und ohne Roofies im Drink draußen rumzuhängen. Das war einfach.

Weniger eindeutig und doch genauso identitätsstif-tend war die Entscheidung, wo die Sommerferientage verbracht werden: See oder Freibad. Die Meinungen dazu gingen damals weit auseinander. Heute würde ich ger- ne eine Lanze für beide brechen. Freibad hieß und heißt immer noch: Erlebnisbad Saaleperle in Neuborna. Für 2,50 € gab es Riesenrutsche, Dreimeterbrett, Sehen und Gesehenwerden, Strudel, Volleyball und eine richtig gute Pommes mit ganz viel Currypulver. See heißt in die-sem Fall: Taiga, im Bernburger Nachbarort Gröna. Ein kleiner aber tiefer See umringt von Bäumen auf einem Feld. Taiga ist: umsonst und draußen, Nacktbaden wer will, klares Wasser, aber auch ein bisschen Müll am Uferrand und auf Zecken aufpassen.

Beide Stellen sind hervorragend für Tagesausflüge aus Halle geeignet. Für die Taiga: mit dem Fahrrad den Saaleradwanderweg nach Bernburg fahren, kurz vor Bernburg in Gröna über die Fußgängerbrücke, einmal das Dorf durchqueren und dann immer den aufgetunten VW-Polos hinterher. Für die Saaleperle denselben Weg, nur ein bisschen weiter an der Saale lang und kurz hinter Ortseingang Bernburg rechts rein.

Philine

2 Bruchsee Neustadt

Ein Freund war als Studi Komparse in einem Abschluss-film der Babelsberger Filmhochschule, Zeit der Fische. Den Freund sieht man nicht wirklich, nur sein roter Beutel leuchtet die gesamte Eröffnungssequenz im Hintergrund. Halle ist der Ort des Films, genauer Halle-Neustadt. Eine Szenerie verblüffte mich: Vor neustädter Skyline liegt ein Wasser, ein See’chen, surreal wie bei Tarkowski, an dem die jugendlichen Protagonisten rumlungern, stumm suchend nach ihren Lebenssinnen. Der Bruchsee also: sinngewaltig situiert zwischen der realkapitalistischen ARGE (südöstlich), dem realsozialistischen Riesenmosaik von Josep Renau an der ehemaligen Führerscheinstelle (südwestlich), Stadion (westlich) und Nietleben (nördlich). Als Bruchsee liegt er da so rum, in einem Bruch eben, wie ein Krater. Gesäumt ist er von massenhaft Felsen, Mal-venbüschen, Tier und Getier. Mittendrin ein Wasser, je nach Sonnenstand leuchtet die Entengrütze. Man kann hier, von der nahen Schwimmhalle kommend, das fiese Chlorwasser abwaschen, oder andersrum das Abwaschwas-ser mit Chlorwasser. Ehrlich, zum Schwimmen lädt es nicht wirklich ein. Aber zum Rumhängen, Beine und Bier kühlen, zum Beobachten von Kampfhunden beim unschuldigen Wasserspiel.

Nora

Es ist Sommer. Also vielleicht heiß. Also haben wir viel-leicht Freizeit. Also sind die Meisten irgendwann im

Urlaub. Also ist definitiv Sommerloch (siehe auch die spärli-chen Veranstaltungen auf Seite 22/23). Was nun aber tun, wenn das Budget nicht mal bis zur Ostsee taugt? Oder die freie Zeit sich doch nur auf ein Wochenende beschränkt? Für die Prekären unter uns haben wir die kühlen und nassen Sommer-Löcher der nahen Umgebung erkundet und laden im Folgenden ein, es uns gleich zu tun. Viel Freude dabei.

Page 10: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

3 Saale Richtung Brachwitz

Den ersten Wegteil folgt man der Nase: die Tierfutterfabrik am Trothaer Hafen schmelzt auch an sonnigen Wochen-enden für das liebste Tierchen Reste weniger geliebter Tier-chen zu Leckerli zusammen. Das lässt man rechts liegen, links den Saale-Hafen, fährt geradezu in Richtung Franzigmark. Dort fragt man Eingeborene nach dem versteckten Saaleradwanderweg (von den Eingeborenen versteckt gehalten, weil sie sonst nie Kontakt zu den Städtern hätten), der einem 20 cm Breite zum Radwandern bietet. Und schwupps ist man mit der Saale linker Hand in gleicher Richtung unterwegs. Man muss sich dann durchringen und sich irgendwann vom Fahrrad abschwin-gen, eine freigetrampelte Stelle am Ufer in Beschlag nehmen, Decke ausbreiten und Sonnensegel setzen. Gebrüll geschützter Vögel, Blütenregen, Insektentanz. Wer mutig ist, geht schwimmen, wer wie ich Schisser, der geht bis zur Hüfte ins Wasser. Da kann man dann mit der rechten Hand das saalegekühlte Bier haltend (Kaffee gibt’s ein paar Kilometer flussabwärts im sogenannten Saalekiez vor Brachwitz) mit der rechten Hand den Senioren und ihren Enkeln auf den vorbeidampfernden Saaledampfern zuwinken. Sie freuen sich und – ihr werdet es sehen, nur Mut – man selbst freut sich irgendwie dann auch. Und zwar so sehr, dass beim zweiten Schiff man schon der ist, der zu winken anfängt. Vielleicht liegt auch am gegen-überliegenden Ufer, nur 50 m und doch unendlich entfernt, ebensolche Badegruppe. Mit der pflegt man am Ende des Nachmittags eine innige Beziehung (und natürlich umgekehrt) und verabschiedet sich wehmütig vonein-ander. Und irgendwann lässt sich noch eine Fahrradgang neben euch nieder mit Pizzakartons und 2-Liter-Limo. Aber nein, es ist eine vierköpfige Familie, Brachwitzadel, nehm ich an. Sie isst vergnügt ihr Essen und ihr stört gar nicht. Man prostet sich zu. Und da ist es nun: das Mississippi-Feeling, nur kleiner, weil ja in Sachsen-Anhalt. Fehlt nur noch die selbstgeschnitzte Flöte. Lektüre-Muss: Tom Sawyer!

Steffen

4 Elisabethsaale

Als der Osten DDR hieß und die saure Saale als Zeichen guten Fortschritts galt (eine belesene Freundin: das ist in der einzig halleschen Weltliteratur genauso ausgespro-chen, dem Geteilten Himmel von unserer Christa Wolf), also die Saale noch geliebt wurde für ihren Dienst für Deutschlands chemische Nationen- und Systemkämpfe (und man Buna und Leuna deswegen nahe Halle pflanzte, weil hier so gutes Gratiswasser der Saale), da waren unwissende Kinder (wie ich, der im Kohle-Bezirk Cottbus und nahe einem Chemiekombinat großwerden durfte und so alles im kleineren Format an der Schwarzen Elster miterlebte) recht beeindruckt von der ungewollten ästhetischen Kraft flusswasserpressender und -speiender Wehre. Da bildeten sich aus dem zauberhaften Gemisch von Wasser, Gift, Fein- und Grobstaub Schaumskulpturen irrsinniger Größe und Komplexität. Wehre – magische Bauten. Das halte ich ihnen noch heute zugute, auch wenn sie ihre Fähigkeiten nicht mehr beweisen dürfen. Man sieht stattdessen nur ihre große Hässlichkeit. Dafür kann man unter ihnen baden, kein Kampf mehr gegen Schaumwände und keine zerstörte Haut. So nämlich an der Elisabethsaale. Von der Salinebrücke kommend, den Trampelweg zwischen Kanal und Pferderennbahn ent-lang, da kommt man zwischen Tierquälerei, gay-cruising und Urwald linkerhand auf ein riesiges Wehr. Gleich da hinunter, an der riesigen Betoneinfassung festhalten, absteigen. Da liegt ein blinder Winkel des Wasserstroms. Davor wenige Quadratmeter Ufer.

Steffen

5 Pappelgrund

Ich: Du warst doch mal am Pappelgrund? Wie war’s? -- Sie: Echt super. Die obligatorische Pommesbude. Und viel Strand. Dauercamper halt auch. Aber das passt schon. Und natürlich auch FKK, äh textilfrei. -- Ich: Sonst so? -- Sie: Ne Rutsche für Kids. Aber gibt’s die noch? Keine Ahnung. Aber du, die müssten ne Internetseite haben. -- Schnitt, Ende O-Ton, Beginn Notizblock: www.dein-freibad.de/pappelgrund

Anton

Page 11: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

6 Plötz

Entweder man schwitzt im Auto oder man schwitzt aufm Fahrrad – um im Sommer zur Kiesgrube bei Plötz zu kommen, muss man investieren. Halle gen Norden verlas-sen, Richtung Petersberg, den aber links liegen lassen und ein, zwei Kilometer weiter. Da geht’s dann links nach Löbejün, wo man vor Jahren noch, bevor die leeren Steinbrüche verpachtet wurden, problemlos und eiskalt baden konnte; rechts aber, man siehts von der Straße aus, liegt unsere Kiesgrube, Durchmesser keine 200 Meter. An sie ranzukommen, das ist schwierig. Das kühlende Nass vor Augen, braucht man Geduld. Man muss an ihm erst vorbeifahren, nach Plötz rein, dort wieder rechts abbiegen und sich dann zu Fuß querfeldein schlagen. Im Uhrzeigersinn um den See so Viertel rum. Dann begin-nen die Badestellen. Oft musste ich lange suchen, bis Schat- ten und Uferpartie und Mitliegende perfekt bzw. wenig-stens nicht störend. Die ersten Male war ich mit Freunden da. Immer ein bisschen Hippie-Romantik. Wir haben uns, weintrunken, die Haare geschnitten und selbst gebak-kene trockne Brote gereicht. Man wird erwachsen. Letztens bin ich rumgelaufen und hab nach Nutzpflanzen Ausschau gehalten. Anscheinend lagen hier einst bewirt-schaftete Parzellen. Man findet Apfelbäume und auch den lieblichsten Pfirsichbaum. Vor Jahren gabs Lauryn Hills unplugged Doppel-CD (da gabs noch CDs); heute Dietmar Daths Roman Abschaffung der Arten (natürlich als mp3-Hörbuch, eingesprochen vom Bayrischen Rundfunk).

Anton

7 Steinbruchsee Weststraße

Also, aufs Rad, die Magistrale lang. Dorthin, wo Halle-Neustadt endet (bzw. anfängt). Ganz in den Westen, Weststraße. Die geht von der letzten (oder ersten) Magi-strale-Kreuzung gen Süden. Man radelt bis zu einen Kleingartenverein (rechts) und dann ein Gewerbegebiet (auch: rechts). Vor einem verlassenen Baumarkt (Kri-senfilm-Filmkulisse) muss man rein (immer noch rechts). Nach etwa 200 m: rechts und ins Gebüsch geschlagen, den Trampelpfaden und Kieswegen lang. Augen auf und mutig, ansonsten radelt man am See vorbei. Als ehe-maliger Steinbruch ist auch er als See ein Loch und wegen des Bewuchses drumrum mit Busch und Baum und so Zeug in Grün nicht zu sehen. In Zscherben rausgekom-men?, zu weit! Entweder ihr fahrt nun zum Friedhofs-see oder zurück. Dann gilts die Wege á la trial and error probieren. Es gibt wenige Badestellen, immerhin aber kann man hier baden. Von Kleinfamilie mit Kind und  Luftmatratze und Hund bis zu Jugendlichen mit ihresglei-chen und Glatze und Bier und Bäuchen. Angler auch, und Leute, die ihre Autos waschen. Bildungsbürger, die zerkratzte Unter- und Oberschenkel nicht fürchten,  müssen sich zu einem ehemaligen Trafohäuschen durch-schlagen. Das haben Umweltschützern und -pädagogen zu einem Vogel- und Kleintierrefugium gentrifiziert. Der Rückweg via Magistrale: prima. Denn man stoppt bei den wiederbelebten Kiosken und holt sich Erfrischung und Smalltalk. Wem’s auf dem Nachhauseweg an Frische fehlt, der holt sich bei den vielen Neustädter Brunnen, die den Weg säumen, Abkühlungen.

Nora

8 Saale: Badestelle Ziegelwiese

Morgens um ... ich weiß nicht wann. Dämmerlicht. Nach-tigall. Der letzte DJ beim CORAX-Geburtstag auf der Peißnitzbühne haut noch ein paar Kracher rein, aber ich hab genug getanzt. Ich will bald heim, Lise auch. Doch sie hat ein Handtuch dabei. Und das hat ja zwei Seiten. Für jede von uns eine. Also noch ein kleiner Abstecher vom Heimweg zum Saaleufer. Ob der Fluss nun wirklich sauberer ist als die stehenden Gewässer im Umland ... wer weiß. Doch die Temperatur ist perfekt. Und in einer Sommernacht quasi mitten in der Stadt baden zu gehen, auf Badekleidung keine Gedanken zu verschwenden und noch ein paar angenehme Bässe vom anderen Ufer zu hören – das ist einfach schön.

Franz

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Diese Karte wurde möglich durch openstreetmap.de und printmaps-osm.de

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9 Brunnen auf dem Steintor

Zeig mir deine Brunnen, und ich sag dir, wer du bist, könnte man zu Städten sagen, würden sie einen verstehen. Und dazu könnte man noch deren gesellschaftspolitische Situation meinen:

Brunnen – sie hielten zu Pest-Zeiten dafür her, Juden die Schuld am ganzen Elend zuzuschreiben; Brunnen – sie waren einst anscheinend der Mittel-punkt des Dorfplatzes und somit der zentrale Ort der lokalen Kommunikation; Brunnen – der Inbegriff des Lebensquells: Wozu sind die eigentlich heute da? Sie gehören zu jenen Stadt-möbeln, die jegliche praktische Aufgabe verloren zu haben scheinen. Nur selten spenden sie Trinkwasser. Vielmehr dienen sie zur Ausschmückung der Stadt in der Konkurrenz der Kommunen und/oder erzeugen ein gewisses ergötzendes Klima sowohl für gestresste Mittags-päusler wie auch entspannte Bierfrühstücker. Letzteres galt insbesondere für den realsozialistischen Fontänen-Brunnen am Steintor. Dieser war nicht sonderlich komplex gestaltet und verziert – man konnte sich allein dem Klang und der Schönheit eines sich aufbäumenden Wasser-strahls erfreuen, während man sich auf einer der ihn umkreisenden Bänke zurücklehnte und hinter sich die Bäume wusste, deren Blätter mitrauschten und den Straßenlärm abschirmten.

Was überdies nie für den gefließten Kreis geplant war und sogar heute gesetzlich verboten ist: darin baden zu gehen. Dass das versicherungstechnische und hygienische Gründe haben mag, ist so ziemlich den meisten dann trotzdem: egal. Vor allem Kinder interessieren sich für Paragraphen genauso wenig wie für städtische Repräsenta-tion – und so wird geplantscht, sobald es heiß wird. Wurde es jedenfalls – im alten Brunnen am Steintor. Nun sind bekannterweise Umbaumaßnahmen im Gange und ein Wasserspiel vor der neuen Passage neben dem Varieté ist geplant. Seien wir gespannt: Wird das neu geschaffene Ambiente ausschließlich die Lust am Kaufen und an Abendshow-Besuchen erhöhen? Oder wagen es doch ein paar ausgebuffte Halbstarke und Ganzstarke, sich in weißer Unterhose des kühlen Nasses zu erfreuen?

Franz

10 Brunnen am Bebel-Platz

Vor Jahren war man cool, wenn man sich in der Innenstadt auf nen Rasen setzte und sein autistisches Stelldichein mit einem halben Kasten Bier feierte. So cool, dass man es gerade gar nicht beabsichtigt hatte. – Nun ist man genau so und genau dort Jugendmassenkultur, also uncool (und von der eigenen biologischen Unjugend schweigt man eh besser). So geschehen einst und gesehen heut auf dem Bebel-Platz. Heut einige Menschlein auf Bänken, andere an den Blumenrabatten, manche auf dem Rasen und ein paar an der Fontäne, die mal Springbrunnen hieß. Da kann man Kinder reinwerfen, Kronkorken versenken, seine verschwitzten Beine erfrischen, Hornhaut abrubbeln. Und man konnte vor ein paar Wochen noch eine Enten-familie beobachten, die sich dort zwischen all dem Schrutz mit ihrer großen Zahl Kinderenten eingenistet hatte. Ein ganz und gar rundes Sommerkulturprogramm.

Nora

11 Fontäne auf dem Markt

August, es war heiß, sehr heiß. Die vierjährige Tocher eines Freunds will sich deswegen abkühlen. Warum auch nicht. Mitten auf dem Markt eine große Fontäne frisch-sten Wassers. Einwandfrei. Das Mädchen kleidet sich aus und das ein bisschen mehr als die anderen Kids, näm-lich komplett bis auf die Haut. Sie geht zielsicher auf einen Wasserstrahl zu, hockt sich breitbeinig über ihn und schaut (von Scham noch nie gehört) beglückt. Warum auch nicht. Die Kinder schauen scheel, sie wissen noch nicht warum, aber das Schauspiel macht sie unpässlich. Die Erwachsenen sind halb fasziniert und kämpfen sichtlich mit ihrer Moral, die sie sehr wohl herbeten könn-ten. Drumherum unberührtes Markttreiben, Gemüse wird gekauft, übliches Tagesgeschäft.

Anton

Page 15: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

14 Wallendorfer See, Raßnitzer See

Das erste Mal im Wasser des Wallendorfer Sees dachte ich: das ist salzig. Und richtig: bis etwa 1991 wurde in der Nähe von Halle/Merseburg Salzkohle abgebaut, in einem Tagebau. Nur um auf der Oberfläche zu treiben oder Osteegefühle zu bekommen – dafür war und ist der Salz-gehalt einfach zu schwach. Und wird vermutlich wegen des süßen Regens zukünftig nur schwächer werden.

Heute können sich also nicht nur die Bewohner Leip-zigs (was übrigens urkundlich so alt wie Raßnitz ist) an den vormals offenen Wunden der Erdkruste erfreuen. Auch in der Umgebung Halles lassen sich mit Wasser gefluteten Defizitlöcher finden – darunter der Raßnitzer See (Inhalt: 66 Mio. m³, Fläche: 3,1 km²), der direkt neben dem Wallendorfer See liegt.

Mit dem Rad aus dem Zentrum Halle ein Ausflug von etwa einer Stunde. In der Sommerhitze schon mal eine Herausforderung. Nur so viel schöner ist es dort. Und so viel stiller und beschaulicher als in der – wenn auch nur schwach – pulsierenden Metropole. Und schnorcheln lässt sichs dort um einiges besser. In Autoparkplatznähe kann das Seeufer schon mal stärker von lärmenden Zeitgenossen besetzt werden, aber dafür gibt es genügend Alternativen an anderen Stellen.

Finden lässt sich der Raßnitzer See direkt neben dem Elster-Radweg nach Leipzig: statt in Richtung Ortschafts-mitte Raßnitz und Jugend-Gefängnis nach links einfach nach rechts über die Elster-Brücke abbiegen.

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12 Rattmannsdorfer Teich

Mir wurde gesagt, da kann man baden. Nach Süden raus, Richtung Merseburg. Ja, aber ist da nicht Schkopau also Buna also das ChemiedreckmolochdingsvordemHerren?! … also baden, dort?!? Ich bin skeptisch und kann es nicht glauben. Kommt also wieder auf den Versuch an. Zur Not, weil’s auf’m Rückweg nach Halle liegt, geht’s teuer in’s verchlorte doofe Maya Mare.

Anton

13 Geiseltalsee

Der Geiseltalsee ist einer der größten künstlichen Seen Deutschlands und liegt etwas 30 km südwestlich von Halle. Er ist über Schkopau, Merseburg, Milzau gut mit dem Fahrrad erreichbar. Der See erstreckt sich, wo vor seiner Entstehung ein Braunkohletagebau Leben und Landschaft bestimmte. Die Idee, dieses Loch zu »sanieren« und dann zu fluten, hat dazu geführt, dass dieser Landstrich, der die Chemiebetriebe in Buna und Leuna mit Kohle versorgte, sich zum mittlerweile fast komplett erschlosse-nen Naherholungs- und Naturschutzgebiet entwickelt hat. Für mich passt diese Kombination nicht immer ganz zusammen: Welche »Natur« kann sich in einer wieder-holt umgekrempelten Industriefolgesteppe schon entwik-keln?

Und doch hat die Ecke, die ich am besten kenne, ein klein wenig mediterranes Flair: Zwischen Wünsch, Stöbnitz und Mücheln am Westufer finden sich Weinberg und Jachthafen. Dort kann man gute Tropfen und eine wunderschöne Aussicht genießen, da im neu eröffneten Restaurant guten Fisch essen. Oder man legt sich auf halber Stecke an den Weststrand und liest sein aktuelles Lieblingsbuch, geht ne Runde schwimmen und versorgt sich mit Grillwurst und Flutschfinger*.

Das Wasser für die Flutung wurde übrigens der Saale abgezapft, sodass man auch in einiger Entfernung vom hellen Saalestrande in heimischen Gewässern schwimmen kann.

Marco*Wassereis eines namhaften Herstellers

15 Kanal

Um die Rabeninsel rum gibt es die richtige originale Saale, die Wilde Saale, die Elisabethsaale und eine Stück Saale, die nie Saale war und sein sollte und irgendwie auch nicht ist, denn (so will es der Volksmund) sie war eine Start- und Landebahn für Wasserflugzeugtests. Noch erinnert der Grundriss des Kanals auf Landkarten daran. Man sagte mir (und diesem konkreten Volksmund bin ich ehrlicher-weise nicht nachgestiegen), dass man im Kanal planschen kann. Man müsse sich nur vor den Anglern in Acht nehmen. Zur Not, denk ich mir, wenn’s doof is, könne man ja den Badeplatz schnell wechseln: zur richtigen Saale, Wilden Saale, Elisabethsaale.

Anton

Page 16: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

17 Heidesee

Man muss Eintritt zahlen, wenn man an den Sandstrand will. Man will ja aber auch nicht wirklich an die Kinder und an deren Eltern. Also spart man sich den Eintritt und gondelt mit seinem Fahrrad um den schmalen See, bis man ein paar Quadratmeter findet, auf denen man sein Hab und Strandgut ablegen kann und für sich ist. Weil der See klein und flach, wird’s im Hochsommer eklig wärm-lich hier. Aber wenn man schon so weit gefahren ist … In dieser zu warmen Zeit des Jahres kann man zum Trost (oder nur so) Mirabellen mausen, die haufenweise auf der Nietlebener Seite des Sees wachsen.

Anton

18 Saline

Was ich an Baggerseen und anderen grünlichen Wasser-gruben nicht mag: 1. Die besten Plätze, um überhaupt ins Wasser zu kommen, sind von biersaufenden Atzen belegt. 2. Der Gedanke gruselt mich, wie viele giftige und vielleicht sogar menschliche Überreste sich mit mir das Wasser teilen könnten. 3. Ab einer gewissen Uhrzeit ist Mückenspray eine absolute Notwendigkeit. 4. Ab einer gewissen Jahreszeit scheint das Baden in der muffigen Plörre sehr ungesund zu werden – für mich UND den umkippenden See.

Was ich an Freibädern nicht mag: 1. Chlorgeruch. 2. Zu viele Menschen generell.

Warum also überhaupt ins Wasser? Der Selbstoptimierung wegen. Der krumme Rücken schmerzt mal wieder, also muss man Sport treiben, auch wenn man dies seit Kind-heitstagen mit Mord reimt.

Der Kompromiss des Fünf-vor-Zwölf-Sportlers heißt dann also: Stunde-vor-Schließung. Denn da ist nicht nur der Eintrittspreis schön gering, das Sportbecken leert sich auch zusehends jeglicher Bevölkerung. Sogar die tratschenden Waschweiber, die tagsüber gern zu dritt nebeneinander im Zeitlupentempo diverse Bahnen blockierten und Parfümschwaden hinter sich herzogen, sind zu dieser Uhrzeit schon beim Abendessen.

Na denn: Schwimmbrille auf und los!Lea L.

16 Nordbad Zum Nordbad gibt’s eigentlich nix zu sagen, was Spaß verspricht und legal wäre. Legal ist Überfüllung, Lärm und Hautkrebs. Illegal ist, aber Spaß verspräche: im Dunkeln under the pale moon einsteigen. Der Wege sind so versperrt wie viele. Gepflegter Verbrecherspürsinn ist gefragt. Und dann drinnen, im Dunkeln, ein blindes Hi und Hallo in alle Richtungen. Man hört es schon planschen und jauchzen. Sofort auf den Sprungturm. Ins Schwarze sprin-gen. Nix besseres under my most beloved pale moon. Auf den Turm am besten mit dem/der Liebsten, Hand in Hand. Denn wie die Herausforderung davor verbindet das Leiden danach (nackig ist ab dem 3-Meter-Brett unsanft). Das kann einem keiner mehr nehmen. Im August liegt man im Gras, tollt rum und schaut den Sternschnuppen nach. Gemeinsam wünscht man sich nicht so privaten Kleinkram, sondern dummes Großzeug wie Kommunis-mus oder Pandemien. Aber das darf man nicht. Ist ja illegal, da im Rasen.

Anton

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€€€€augustAmnesty Klartext-KampagneIm August wird es um Menschenrechte im digitalen Zeit-alter und die damit verbundene Klartext-Kampagne gehen. Es werden ein Anwalt für Medienrecht, ein Experte von Amnesty und von Digital Courage e.V. sowie die Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen zu hören sein.

Das lyrische DuoUnterbewusstseinManche seelische Erlebnisse gehen beinahe durchgehend im Unterbewusstsein vor sich. Zeitweise gleich Tauchern, die unter dem Wasser schwammen, steigen sie zur Oberfläche herauf, sehen sich verwundert rings im Lichte des Bewusstseins um, tauchen wieder hinab und verschwinden für immer. Arthur Schnitzler, Lord Helmchen und Sir Arthur The Angel tauchen für eine Stunde aus dem Unterbewusstsein auf und … ?

DowntownjazzRhapsodie der HirnHornHäuteIn zwei Teilen erwartet uns ein bizarres Rendezvous von Jazzschnipseln, andalusischen Kadenzen, Balkanpop und Wüstenblues gewürzt mit einem Hauch von Roma-hochzeit, russischen Birken und argentinischen Hafen-gassen. Einen Augenblick – – – und wir befinden uns in der frischen, kühlen Luft europäischer Avantgarde mit Elfenbeintürmen am Horizont.

Inkasso Hasso Die 1.000 Augen der JobcenterWährend die Ämter über die Hartz IV-Empfangenden viele Daten haben, kennen die sogenannten Kunden hingegen oft nicht einmal die Durchwahlnummern »ihrer« Fallmanager. Wenn sie beim Amt anrufen, landen sie in einer Telefonzentrale und damit meistens in der Sackgasse, weil ihr Anruf nicht weitervermittelt wird.

Mitakuye OyasinAboriginal Peoples AustraliensZusammen mit der Gemeinschaft Berlin Aboriginal Soli-darität Netzwerk werden wir uns ein Bild machen über die aktuelle politische Lage der Ureinwohner Australiens. Aus diesem Grund stellen wir indigene Künstler, Musiker und Filme vor.

Rock History Keith RichardsSchon ab Mitte der 60-er Jahre übernahm der Leadgitar-rist der Rolling Stones gelegentlich den Gesangspart bei der Band. Aber erst als Mick Jagger 1985 sein Soloprojekt startete und sich weigerte, mit den Stones auf Tournee zu gehen, begann auch Keith Richards einige eigene Werke zu veröffentlichen.

Underground-Musik der 80er JahreUnderground-Musik als Begriff tauchte erst Anfang der 80er Jahre auf und wollte sich deutlich von der kommer-ziellen Musik abheben. Es wurde viel experimentiert, viele Bands blieben bis heute recht unbekannt. In der heutigen Sendung gibt es Einblicke in diese Zeit u. a. mit Musik von The Flying Pigs und Alaska.

Technottic FlexerGut ein Jahr ist es her, als Flexer uns das letzte Mal besuchte. Ein guter Grund, mal wieder ein Update in Sachen Musik von ihm zu bekommen. Freut euch auf eine gute Mischung Techno.

TBALeider stand zum Redaktionschluss unser Gast noch nicht fest. Unter www.technottic.de halten wir euch auf dem Laufenden.

TinyaToques de CubaYo-Yo Ma, der berühmte Cellist, hat vor einigen Wochen ein Konzert in Havanna gegeben. Das Konzert war ausverkauft. An dem Tag des Konzerts hat es wie aus Eimern geschüttet, und obwohl die Leute draußen nicht rein konnten, standen die Menschen trotzdem mit aufgespannten Regenschirmen vor dem Konzertsaal und riefen Cello! Cello! Cello! und ich konnte das nicht glauben, das Publikum stand draußen und schrie, um hereingelassen zu werden. Das ist das Unglaubliche an Havanna. So eine Szene würde man hier vielleicht bei einem Konzert von Los Van Van erwarten. Aber das Publikum von Havanna kann man einfach nicht ein-seitig beurteilen. Tinya im August mit einem Musikfeature aus Kuba.

Mittwoch10. 8.20 Uhr

Samstag6. 8.18 Uhr

Sonntag21. 8.17 Uhr

Sonntag21. 8.18 Uhr

Freitag-Nacht12. 8.24 Uhr

Freitag-Nacht26. 8.24 Uhr

Dienstag2. 8.19 Uhr

Sonntag7. 8.14 Uhr

Mittwoch24. 8.20 Uhr

Mittwoch10. 8.17 Uhr

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Werkleitz­Magazin

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Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkulturen hinter dem Eisernen Vor-hang und mehr.

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Tel 0345 . 4 70 07 45 Fax 0345 . 4 70 07 [email protected]

SprechzeitenGeschäftsführung Mittwoch 14–16 UhrTechnikberatung Dienstag 12–14 Uhr Programm Donnerstag 18–19 UhrÖffentlichkeitsarbeit Freitag 11–13 Uhr und nach Vereinbarung

Redaktion Steffen Hendel, Stephanie Scholz, Lukas Hol-feld, Marco Organo, Alex Körner, Ralf Wendt, Franziska Stübgen, Swen Mayer, Julian Kuppe

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Druckerei Druck-Zuck, Halle Auflage 2.500 StückRedaktionsschluss 14. des VormonatsV.i.S.d.P. Ralf Wendt

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FM 95.9 S+K 99.9 Muth 96.25 Versatel 100.2Livestream, das aktuelle Programm, Beschreibungen aller Sendungen und vieles mehr finden Sie unter der Website www.radiocorax.de.

No Job FM

23.00

FilmrissCinemania für die Ohren

Dr. RockTalk, Musik …

Tipkin Sexy Kapitalismus oder Pop ist …

Wutpilger­Streifzüge

PingpongSoundclash

12.00

15.10

solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

17.00

7.00

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …13.50 Uhr Vogel der Woche, 14 Uhr Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

13.00

€€€€Montag01.^08.^15.^22.^29.€

Kopfkram

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

lokale RadioRevolten

Radio AttacGlobalisierungs-kritik

Magazin International

18.00

19.00

22.00

24.00

2.00

3.00

PiPaPoParadeBerliner Hitparade

19.50 Traumgeschichte

SUBjektivdeliziösester Punk-Funk

21.00

20.00

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da8.50 Uhr Vogel der Woche9 Uhr Nachrichten aus der beschädigten Welt / dem beschädigten Leben

Gesundheits­magazin

BuchfinkDie Literatursendung

11.00

10.10

Page 19: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Berliner RundeMagazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin

Bangerang NightTalk

Rock History:Underground der 80er

Cheese Cake on AirRnR, Punk, HC

Further in Fusion

PowerslideRockmusik von 1965 bis 1980

PowerslideRockmusik von 1965 bis 1980

Full ForceMetal and more

Full ForceMetal and more

ChaosRadio ChaosRadio

RocktrabantDDR Rock geschichte

Rock History:Keith Richards

Further in Fusion

RockparadeRockmusik von 1965 bis 1980

Full ForceMetal and more

SfdvW

Gametrack

Further in FusionBei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

Further in FusionBei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

solid steelvom freien KünstlerInnen-radio resonance FM London

Further in FusionBei Musik geht es nicht ums Genre, die Qualität muss stimmen!

4.00

The Real Stuff La Voix du Burkina Faso

Der blinde FleckFilmmagazin

The Real Stuff

Umwelt­magaCXin

Baobab

Der blinde FleckFilmmagazin

Mitakuye Oyasin:Aboriginal Peoples Australiens

CORAX inTeam

American Folk American FolkHigh NoonCountry-Songs

High NoonCountry-Songs

American Folk

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Regionalnachrichten

Vocoder

Another Nice MessMixturen von DJ Marcelle

Ground ZeroDas offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr;das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: [email protected]

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Mediennews

Lesbit

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da9 Uhr Mediennews

24.00 Nachtrausch Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

24.10 Im Kopf Lokalisation

7.00

13.00

11.00

€€Mittwoch03.^10.^17.^24.^31.€

15.10

12.00

17.00

19.50 Traumgeschichte

22.00

20.00

21.00

19.00

WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebung

18.00

1.00

Amnesty:Klartext-Kampagne

Streitmächte Netwatcher Tipkin

3.00

10.10No Job FM

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da9 Uhr Regionalnachrichten

lokale RadioRevolten

Kopfkram Radio AttacGlobalisierungs-kritik

Magazin International

The Real StuffMusik entdecken

Mitakuye Oyasin:Aboriginal Peoples Australiens

7.00

13.00

€€Dienstag 02.^09.^16.^23.^30.€

24.00 Nachtrausch Gute-Nacht-Geschichten für Ausgewachsene

24.10 solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

Ground ZeroDas offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr;das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: [email protected]

9. 8. 17 Uhr Peißnitzhaus­Radio

15.10

SUBjektivdeliziösester Punk-Funk

12.00

19.50 Traumgeschichte

Widerhall vs. Halle@CXInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Regionalnachrichten

18.00

American Folkgreat American Music

X­tralight aus dem wilden Ozean der Musik

Substrakt

Echolot

Radia FM

Musik­geschichten

High Noonneue und alte Country-Songs

Nokogiribiki little weird radio show from Leipzig

X­tralight

Substrakt Klangforschung

maschinische Dichtung

American Folkgreat American Music

American Folkgreat American Music

X­tralight aus dem wilden Ozean der Musik

X­tralight aus dem wilden Ozean der Musik

Friction in the Void

Friction in the Void

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds

lyrics and letters

lyrics and letters

Grenzpunkt Null

Grenzpunkt Null

High Noonneue und alte Country-Songs

Gleichlauf­schwankung

X­tralight

Friction in the Void

BBF

23.00

VocoderKnister- und Knaster-Musik

CORAX inTeam

La Voix du BurkinaFaso

Der blinde FleckFilmmagazin

The Real StuffMusik entdecken

Umwelt­magaCXin

Glück & MusikSchlager

Red Hot RadioRock’n’Roll

Red Hot RadioRock’n’Roll

PiPaPoparade Hitparade

Verrückte RilleVinyljunkies

Baobabafrikanische Musik

Der blinde FleckFilmmagazin

4.00

2.00

3.00

11.00

10.10

19.00

20.00

21.00

22.00

Page 20: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Maschinische Dichtung

SUBstraktSoundshakes & Klangforschung

Friction In The VoidEin Experiment.

Pura Vida SoundsMixe, Bands & DJ’s

CORAX Nightgestaltet von Corax-MacherInnen

StadtvögelHip Hop, Rap

Russki Express

Salty SoundzHip Hop

RomaRespektRadio

Technottic: Flexer

Technottic Night

GroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

QuerbassTrommel und Bass

Pura Vida SoundsMixe, Bands & DJ’s

CORAX Nightgestaltet von Corax-MacherInnen

StadtvögelHip Hop, Rap

Russki Express

GroundloopDrum & Bass, Downbeats und Ambient Dub

1.00

Linker Medienspiegel

JojoVom Auf und Ab des Lebens

10.10Online­Geister Netzwelten

Süd­Nord­FunkGlobalisierungskriti-sches von IZ3W

LesBit

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

Berlin Night

O­Toneclubbige Beats, Breaks und Basslines

Russki Express

StadtvögelExperimental Hip-hop/Alternative Rap

Salty SoundzHip Hop

higherbeats.deinnovative, neue Musik projekte

Roma Respekt Radio

London Night

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

StadtvögelExperimental Hip-hop/Alternative Rap

O­Toneclubbige Beats, Breaks und Basslines

Russki Express

London Night2.00

PowerslideRockmusik

Rock History:Keith Richards

RockparadeRockmusik

€€€Freitag05.€^12.€^19.€^26.€€

Donnerstag04.€^11.€^18.€^25.€€MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da9 Uhr Antifanews

18.00WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Antifanews

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Antifanews14.45 Uhr Lobpudel­Fleischwolf – neue Musik auf CORAX im Test

7.00

19.50 Traumgeschichte

JojoVom Auf und Ab des Lebens

20.00

21.00

19.00

22.00

Linker Medienspiegel

Süd­Nord­FunkGlobalisierungskriti-sches von IZ3W

Online­Geister Netzwelten

Berliner RundeMagazin von CORAX, FSK & Pi-Radio aus Berlin

11.00

12.00

10.00

13.00

Ground ZeroDas offene Sendefenster für Veranstaltungen, Aktionen, Ankündigungen und mehr;das aktuelle Programm: www.radiocorax.de; Kontakt für Beiträge: [email protected]

15.10

higherbeats.deinnovative, neue Musik projekte

Berlin Night

Salty SoundzHip Hop

Rodinarussischsprachige Community

Rock History:80er Underground

24.00

Common Voices Radiomehrsprachiges Radio von und für Geflüchtete

17.00

18.00WiderhallInfomagazin für Halle und Umgebungmit den Proturnews

Salty SoundzHip Hop

Rodina

2.00

Gesundheits­magazin

Dr. RockTalk, Fußball, Musik …

Technottic Night

Technottic

QuerbassTrommel und Bass

Ground Zero – Das offene Sendefenster

MorgenmagazinTagesaktuelles, Politik und Kultur von hier und da8.50 Uhr Hallescher Ort 9 Uhr Proturnews

S. O. S. MittagsmagazinNachrichten, Hintergründe, Musik …14 Uhr Proturnews 14.45 Uhr Buchvorstellung

13.00

11.00

12.00

Transgenderradio Gesundheits­magazin

Werkleitz­Magazin:Leuna 100

BuchfinkDie Literatursendung. Dein Telefon wird Mikrofon: Tel 0345 . 4 70 07 44

19.50 Traumgeschichte

21.00

22.00

20.00

24.00

Another Nice Mess Mixturen von DJ Marcelle

16.10

15.10

19.00

7.00

RocktrabantDDR-Rock

Cheese Cakeon Air

Downtown­Jazz

Page 21: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

€€€Sonntag07.€^14.€^21.€^28.€€

€€€Samstag06.€^13.€^20.€^27.€€

Secret Thirteen Mix #186 Cull of the Useless Eaters

Leviathan: Bulgakow: Meister und Margerita

Freispiel extended

GrünschnabelKinderradio

10.00

Schwarzlicht Batcave, Deathrock und Gothpunk

Nachtmusik

Secret Thirteen avantgardistische und elektronische Musikmischungen

1.00

4.00

17.00

Raumfahrt magazin

Sportradio CoraxSportinformationen für Halle und Umgebung

Radio Karambolage­TV

Tinya:Toques de Cuba

Pura Vida SoundsMixe, Bands & DJ’s

Das lyrische Duo:Unterbewusstsein

Mensagensportugiesisch und deutsch

12.00

Baobab extendedafro-caribian music

Hörspiel auf Verlangen

Musikgeschichten

Kaffeeklängeimprovosierte Musik

Radio Datscha CORAX­History

Lyrix Deliriumjunge Wortkultur

Grenzpunkt Null

MausefalleKrimis

17 GradMedien für den Rest

Planet Sounds

16.00

Radia FMRadiokunst

Lyrics & LettersPortraits

Küchenradio.orgessen und diskutieren

Beat in Stereo

SchwarzhörenHistorische Tonaufnahmen

Downtownjazz:Rhapsodie der HirnHornHäute

Bb2/ATwo bands & an actor

22.30

Wutpilger StreifzügePolitik & Kultur

Club am SonntagParty zum Mitmachen

KrachbuntrAus:Leben

Lyrics & LettersPortraits

Les Trucs Stolpern durch die Plattensammlung

19.00

Freispiel Das Spiel mit dem Hören

18.00

Wire­Magazine11.00

LiedermachingSongwriter aus aller Welt

Tzadik­Newsradical jewish culture

Kaffeeklängeimprovosierte Musik

Bücherwurm

Maschinische Dichtungelektronische Musik

PhoenixNicht zu überhören!

DJ Nordpol­zigeuner

der schlechteste Radio-DJ aller Zeiten

Talklosgeloste gesprächs-themen & ein joker

23.00

20.00

15.00

14.00

13.00

24.00

3.00

17.30

17.00

21.30

Tinya Musikkulturen der Welt

10.00

i wanted to.bemixtapes

Im Kopf Lokalisation

17 GradMedien für den Rest

Zonic Radio ShowMusik, Literatur und Kunst. Subkul-turen hinter dem Eisernen Vorhang

Xtralight

22.00

4.00

Bewegungpolitisches Magazininkasso hasso:Die 1.000 Augen der Jobcenter

DJ Nord pol­zigeunerder schlechteste Radio-DJ aller Zeiten

Gleichlauf­schwankungelektronische Underground-musik

Massive Aktionüber antifaschis-tische Arbeit

130 bpmHouse Tunes, Techno Soundz

HomezoneAttack elektron.Musik

Persona non GrataPhonografisches Quartett

Emmas Töchterfeministisches Magazin

TipkinPopfeminismus & Alltagsschrott

BBFleibhaftiger Punk

Die leichte Stunde

FrauenLebenfeministisches Magazin

NIA – Nackt im Aquarium

Gametrack Musik von Spielen

Streitmächte

Sendung für die vernetzte Welt

Nokogiribikilittle weird radio show from leipzig

Bewegungpolitisches Magazin

Tinnitus Wüstes Radio

FreispielWiederholung

Irrläufer drüber und drunter und drumherum

Radioerevan – Klänge aus Gegenwart, Gesellschaft, Fiktion und Geschichte6. & 20. 8. Delphin – Reichholf – Die Zukunft der Arten

15.00

13.00

20.00

Libertäre ReiheHerrschafts- und Hierarchiekritik

Roma Respekt Radio

Was wir woll’nFrauen, Gender und weibliche Identität

African Spiritzweisprachiges Magazin

17.00

19.00

16.00

21.00

18.00

Radia FM, das internationale Radiokunst-Netzwerk 14.30

Schulhof­SoundsJugend auf Corax

24.00

2.00

1.00

Ghostdriver + Stanhopes Musikschaukel + Budenzauber mit k.e.r.l.

12.00

11.00

Secret Thirteen Mix #187 Dalhous

solid steelvom freien Künst-lerInnenradio reso-nance FM London

3.00

Im Kopf Lokalisation

Musikgeschichten

Xtralight

Musik von A bis Z

solid steelvom freien KünstlerInnenradio resonance FM London

Deux Heures du PhonkDie Styler Berg Radio Show

HomezoneBewegungs melder für Halles Clubs

Page 22: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Corax€Empfiehlt€€€€€in€Halle€&€umgebung €€€€€€€€€€€€€€€€€€im€juli€+€August€2016

Fr 1. 7. / 19 Uhr / Bibliothek Steintor-Campus

Schreiben im Exil. Schreiben in der Fremde.

Lesung und GesprächEsther Andradi und Somaiyeh Mohammadi sind aus unterschiedlichen Gründen aus ihren Ländern Argentinien und Iran wegge­gangen, sie sind aus unterschiedlichen Grün­den nach Deutschland gekommen und sie haben ein grundverschiedenes Verhältnis zu dem, was ihnen als Schriftstellerinnen deut­sche Sprache bedeutet. Von dieser erzwunge­nen oder erwünschten Fremde handeln ihre Kurzprosa, Gedichte und Miniaturen, die sie heute Abend vorlesen und über die wir uns im Anschluss unterhalten.

Fr 1. 7. / 20 Uhr Waldbühne des Peißnitzhaus

Stoned Isle of Rock!

Die auditive Droge für laue Sommernächte. Werdet high mit stoner­, kraut­. psychedelic­, space­, experimental­ und post­rock.(1) Kerretta aus Auckland (NZ) sind rhyth­misch auf Attacke gebürstet, bleischwer mit lichten und schönen Momenten, so sagt man sich. Die Visions schrieb, Kerretta sei spitzer Postrock mit Überraschungen, ein bisschen Indie und auch ein bisschen Metal, mit stillen Explosionen, manchmal vertrackt, aber immer zauberhaft. (2) Swebenborg Raum aus Halle/Leipzig tummeln sich nach eigenen Angaben im Zwischenreich zwischen Diesseits und Jenseits; musikalisch angesiedelt zwischen Blues, Jazz, Stoner­, Space­, Psychedelic­ und Prog­Rock. Ein bisschen Metal und Doom sind auch dabei. (3) Band of Bears aus Halle schweben in einer harmonieverliebten, fragi­len Soundwolke. Pulsierender Stil mit Bass und Schlagzeug, mit halligen Klängen des Death­Rocks, Grungeballaden der 90er und verwobenen Chören.

Vernissage Sa 2. 7. / 18 Uhr Ausstellung bis 3. 10. / Moritzburg

Leuna 100

Anlässlich des 100­jährigen Bestehens der Leuna­Werke haben das Kunstmuseum Moritzburg und Werkleitz den Berliner Filmkurator Florian Wüst eingeladen, ein thematisches Filmprogramm zu entwickeln.In einer Installation sind fünf Kurzfilme zu den Themen Arbeit, Automatisierung sowie zu den Orten und der Geschichte der Chemieproduktion zu sehen. Die Kombi­nation von zeitgenössischen künstlerischen Dokumentarfilmen und historischen Industriefilmen aus Ost und West eröffnet ambivalente Perspektiven auf das Leben mit dem technischen Fortschritt.Im Rahmen der Vernissage zeigt Wüst ein­malig Filme des Amateurfilmstudios Leuna sowie Kurzfilme des DDR­Fernsehens und des Dokumentarfilmers Heinz Brinkmann.

Sa 2. 7. / 19 Uhr/ La Bim

Maltheanders spielt:

Die Hölle, das sind die anderen

Sieben Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: ein selbstverliebter Professor, ein magersüchtiges Model, eine Schülerin aus gutem Hause, ein verliebtes Pärchen, ein psychisch krankes Mädchen und ein undurchsichtiger Geschäftsmann. Sie alle finden sich nach ihrem Tod in einem geheimnisvollen Raum wieder. Wo sind sie: im Himmel – in der Hölle? Wer sind die sieben geheimnisvollen Dämonen, von denen sie beobachtet, angetrieben und immer wieder ins Verderben geführt werden? … nach Motiven von Sartres Geschlossene Gesellschaft

Sa 2. 7. / 22 Uhr / VL

Blockwart + Basur

Melancholischer Rap aus Berlin unter dem Motto Nie wieder Rap.

Di 5. 7. / Halle

Gegen die Realität und das Integrationsgesetz

Demonstration Thomas de Maizière fordert Mitte Juni mehr öffentliche Unterstützung für Abschiebun­gen. Der CDU­Politiker und Innenminister ließ verlautbaren, dass abstrakt alle für Abschiebungen seien. Allein im konkreten Fall sei der Protest groß, weil der betroffene Junge gerade im Fußballverein so viele Tore schießt. De Maizière stellte heraus, dass auch die Zahl von Zwang­Abschiebungen weiter steigen werde. Die Zahl sei noch nicht hoch genug – so de Maizière. Für alle, die an dieser Stelle auch kotzen: Das Antirassi-stische Netzwerk Sachsen-Anhalt ruft zu einer Demonstration gegen die ekelhaften Dis­kussionen und Gesetzesverschärfungen der letzten Monate in Deutschland auf. Weitere Infos unter: antiranetlsa.blogsport.de

Di 5. 7. / 18 Uhr / Puschkino

Sala samobójców

Film im Rahmen der Filmreihe Polnische Gesellschaft heute: Nach einer Reihe demü­tigender Erlebnisse mit einem anderen Mitschüler gerät Dominiks Welt gefährlich in Schieflage. Dominik gleitet hinüber in eine virtuelle Welt, in der es keine gehässigen Mitschüler gibt. Ohne seine Identität preis­zugeben, lernt er im Netz Sylwia kennen, eine Möchtegernselbstmörderin, die ihn mit ihren Freunden im Suicide Room bekannt macht, einem Chatroom für Selbstmörder. Von Sylwia lässt sich Dominik in ein gefährli­ches Spiel locken. Anschließendes Filmgespräch mit Silke Martin (Jena) & Bernadette Jonda (Halle), Moderation: Arend Christian Müller (Halle)

Mi 6. 7. / 20 Uhr / Infoladen Jena

Die Frauen der Solidarnocs

FilmpräsentationDer Film rekonstruiert die bisher kaum erzählte Geschichte der in der polnischen Solidarnocs engagierten Frauen. Anfang der 1980er Jahre bestand die Hälfte der 10 Millionen Mitglieder dieser freien und selbstverwalteten Gewerkschaft aus Frauen. Nach der Verhängung des Kriegsrechts und dem Verbot der Solidarnocs 1981 waren es in erster Linie Frauen, die die konspirati­ven Untergrund­Strukturen aufbauten. Die Frauen, die sich unter persönlichen Risiken und Opfern in der Solidarnocs engagierten, sind im öffentlichen Bewusstsein fast nicht präsent. Die Regisseurin Marta Dzido hat sich auf die Suche nach diesen vergessenen Frauen gemacht, sie nach ihren Motiven befragt, nach ihrer Rolle in der Solidarnocs der 1970er und 1980er Jahre und nach ihren Lebenswegen nach der Wende 1989.

Fr bis So / 8. – 10. 7. / Hühnermanhattan

MACH-Festival

Media – Art – Culture – Handle. Das MACH­Festival will allen Kunst­ und Kulturschaffen­den der Region eine Plattform geben, sich zu präsentieren und sich zu vernetzen. Es ist eine Kooperation zwischen Studierenden der Hochschule Merseburg, der Martin­Luther­Universität Halle­Wittenberg und der Kunst­hochschule Burg Giebichenstein. Drei Tage lang gibt es – vorwiegend von Studierenden der drei Hochschulen – Filme, Ausstellungen, Workshops, Vorträge und Musik. Informatio­nen und Programm: machfestival.de

Sa 9. 7. / 18 Uhr / La Bim

Sommerfest

Mit den Tornados und Holly Day and the Vacations, Discotheque Mutant, der Time to get lost­Crew, dem Film The Texas Chainsaw Masscre, der Satzinsel Lesebühne Special, Singer­Songwritern, Spontanmodenschau, Feuertonne u.v.m.

Mi 13. 7. / 21 Uhr / UT Connewitz

Black Mountain

Trotz ganz eigener Stilausrichtung drängen sich Namen wie Can, Led Zeppelin, Pink Floyd und Velvet Underground auf. Auch folgt die Band in ihrem Leben alten Hippie­Idealen. Konsequent verweigern sie sich daher bis heute dem Interesse großer Plattenfirmen.

Do 14. 7. / Kulturarena, Jena

Cat Power

Zum 25. Durchgang des Jenaer Sommer­spektakels zeigt sich Cat Power mit einer Mischung aus Folk, Balladen, Blues, Indie­Rock und (sehr) alternativem Country, gemischt immer mit einem guten Schuss eigener Lyrik. In den letzten Jahren fügten sie einige elektronische Klänge hinzu – eine

Page 23: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

Corax€Empfiehlt€€€€€in€Halle€&€umgebung €€€€€€€€€€€€€€€€€€im€juli€+€August€2016Neuerung, die mit Bob Dylans skandalösem Wechsel von akustischen zu elektrischen Gitarren vergleichbar wäre (wenn man wöllte) und die einige Fans aus dem puristi­schen Country­Sektor verprellt haben dürfte.

Do 14. 7. / 21 Uhr / VL

Gypsy Ska Orquesta

Karibische Salsa und Merengue Sounds, gemischt mit Balkan Klezmer Musik und Einflüsse aus dem Ska und Swing.

Freitag 15. 7. / 19 Uhr / Peißnitzhaus

HERfest

Fünf Bands – und diesmal vernehmlich Künstlerinnen – auf musikalischer Achter­bahn aus psychedelic, garage, folk, blues, indie, post­rock und vielem mehr: (1) Ballad of Geraldine (Halle) widmen sich der Tragiko­mik von betrunkenen Nächten, verengenden Straßen, Selbstüberwindung, Freiheit und Langeweile. Das ist Grunge, Psychedelic und Pop. (2) OAK (Quedlinburg/Dresden/Halle) ist eine Post­Rock­Band, in der sich warmer Bluesgesang mit straightem Rock und melodiösem Pop zusammentut. (3) Highest Sea (Berlin) reitet auf psychedeli­schen Wellen und singt derweil roh und mystisch, folkig und bluesig. Ihr Thema ist nichts Kleineres als die Verfasstheit des Men­schen. (4) Jolly Goods (Berlin via Odenwald) sind ein Geschwisterpaar, das sich von Riot Grrrl, Punk und Folk inspiriert sieht und dessen Musik als infernalisch, rastlos, manisch, ohnmächtig usw. beschrieben wird. Und die Inspiration hat Renomee gezeitigt, denn Jolly Goods sind u.a. schon aufgetreten mit Stereo Total, Die Türen (!!) und Bonaparte. (5) She Owl (San Francisco) sind Jolanda und Demian und eigentlich Italiener und immer irgendwie auf Tour. Ihre Musik ist Dark­Folk, Weltmusik und vielerlei Experiment. Das merkt man auch an den Instrumenten, zu denen etwa Autoharp, Kalimba und Harmo­nium zählen. + Special Guest Cicindelae mit einer sicher atemberaubenden Feuershow. Im Anschluss gibt es eine Her-Aftershow im VL mit DJanes und Deko.

Mo 18. 7. / 20 Uhr / Reil 78

Death of Youth + Elmar + tba.

boxenamlagerfoier lädt zur PRE - FLUFF SHOW mit mainzistscheiße­hardcore (Death of Youth) und porzellan­punk (Elmar) + supri­sesuprisegeschrammel (tba)

Mi 20. 7. / hasenkeller

tba: Tall Juan

Der Latin Elvis inspired by the Ramones war bis Redaktionsschluss in Verhandlung mit dem lokalen Booking omni presents. Findet’s selbst raus, ob es sich heut pogen lässt …

Fr bis Sa / 22. – 23. 7. Institut für deutsche Literatur, HU Berlin

Theater Realität Realismus

SymposiumIn letzter Zeit wird wieder über (neuen) Rea-lismus diskutiert. Kann es einen Realismus geben, der nicht die Unterordnung der Kunst unter Politik meint, wie es die historisch erfolgte Ideologisierung des Begriffs nahe­legen mag? Und wie könnte ein Realismus beschaffen sein, der als vielfältige Methode auf die Ermöglichung einer gemeinsamen Erfahrung der Realität durch Kunst zielt? Realismus ist ein dialektischer Begriff, der seine Spannung zwischen Kunst und Wirk­lichkeit und ihrer vermittelten Wirkungen aufeinander bezieht. Das Symposium Theater Realität Realismus widmet sich der Geschichte und der Gegenwart des Realis­mus insbesondere in Bezug auf das Theater. Dabei werden historische Konstellationen des Begriffes untersucht, seine gegenwärtige Bedeutung diskutiert und seine theoreti­schen Implikationen erörtert. Programm & Infos: realitaet-realismus.net

Sa 23. 7. / 16 Uhr / Täubchenthal, Leipzig

Feine Sahne Fischfilet + MCE +Kaput Krauts + Akktenzeichen

Di 26. 7. / 18 Uhr / Puschkino

Wer früher stirbt, ist länger tot

Film. Als der elfjährige Sebastian erfährt, dass die Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, löst dies Schuldgefühle und Alpträume bei ihm aus – und den Wunsch, sich vor dem Fegefeuer zu retten. Die Stammtischbrüder geben ihm den Rat, dem alleinerziehenden Vater Lorenz eine neue Frau zu suchen. Zum Einstieg spielt Eckart Gleim an der Gitarre.

Sa 30. 7. / 21 Uhr / VL

Battra + Out Of Step + Gewaltbereit + Labdam

Penner Violence (Battra), Hardcore (Out of step), Punk (Gewaltbereit) und eine einmalige Hardcore­Reunion (Labdam) mit anschlie­ßender 90‘s Aftershow­Disse.

Mi 3. 8. / 20 Uhr / Kulturarena, Jena

Goran Bregovic and his Wedding and Funeral Band

Ende der 90er­Jahre: der Balkan versank mit großer Hilfe Deutschlands im Krieg und Goran Bregovic beschwor von seinem Pariser Exil aus das musikalische Erbe. Aus dem Jugoslawen wurde ein französischer Exilant und aus dem krachigen Rockmusiker ein feinfühliger, oft auch melancholischer Komponist.

Mi 3. 8. / 17 – 18.30 Uhr / VL

Gewerkschaftliche Beratung der FAU

Die gewerkschaftliche Beratung der Freien Arbeiterinnen­ & Arbeiter­Union (FAU) Halle findet jeden ersten Mittwoch im Monat im VL statt. Um uns auf dich und deinen Fall vorbereiten zu können, ist es gut, uns zuvor eine E­Mail zu schreiben. Bring bitte wich­tige Dokumente mit (z.B. Arbeitsvertrag, Kündigung). Wenn dir gekündigt wurde oder du Lohnforderungen hast, musst du gesetzli­che Einspruchsfristen einhalten – das musst du mitbedenken und gegebenenfalls schon ohne uns aktiv werden. fauhalle.blogsport.de

Do 4. 8. / 21 Uhr / VL

La Severa Matacera

Sommer macht viele Menschen etwas weniger missmutiger. Sommer macht viele Menschen etwas empfänglicher für Ska, Reggae und Funk. Passt also.

Mo 29. 8. / 19 Uhr / Puschkino

Jakob der Lügner

Filmreihe Literaturverfilmungen der DEFAEin osteuropäisches jüdisches Ghetto 1944. Jakob Heym wird wegen angeblicher Über­schreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum Gestapo­Revier geschickt. Durch Zufall kommt er mit dem Leben davon, und zufällig hat er dort im Radio eine Meldung über den Vormarsch der Roten Armee gehört. Er möchte die Nachricht an seine Leidensgefährten weitergeben, um ihnen Hoffnung zu machen, hat aber Angst, man würde ihn wegen seiner »Verbindung« zur Gestapo für einen Spitzel halten. So greift er zu einer Lüge, gibt vor, ein Radio versteckt zu haben. Die Menschen im Ghetto schöpfen Lebensmut, es gibt keine Selbstmorde mehr, und man möchte von Jakob immer neue Informationen über den Vormarsch.

29. 8. – 3. 9. / diverse Jugendclubs & Saline & Hühnermanhattan

Breathe In – Break Out-Festival

Das HipHop­Festival bietet Workshops für Kinder und Jugendliche, ein international besetztes Breakdancebattle, ein Graffiti­Battle, Konzerte (u. a. mit Jeru The Damaja & Leila Akinyi), Partys und Jam­Sessions. Infos: www.breatheinbreakout.de

Mi 31. 8. / 21 Uhr / Conne Island, Leipzig

Sunn O)))

28 gut angelegte Euro im Vorverkauf. Eine der drei besten Livebands des Planeten. Mindestens: Mit ans Mittelalter erinnernden Roben als Silhouetten verlieren sich Sunn O))) im Bühnennebel. Helden des Drone­Metal: mit dem Prinzip der Wiederholung und extrem tiefen, bis zum Stillstand ent­schleunigten, machtvoll verzerrten Gitarren, die sich jedem Rhythmus und jeder Melodie verweigern.

Page 24: RADIO CORAX Programmzeitung Sommer 2016

RADIO CORAX kann fi nanziell nur durch die Unterstützung seiner Hörerinnen und Hörer,

seiner Mitglieder und Fördermitglieder, seiner Partner*innen bei Projekten und Veranstaltungen und anderer Förderer überleben. Wir bedanken uns besonders für Geldspenden bei Martin M., Sabine K., Jane U. (Fördermitglied) Anita & Siegfried G., Götz R. und Klaus S. Herzlichster Dank gilt auch allen alten und neuen Mitgliedern des Förder- und Freundeskreises RADIO CORAX (www.ff k.radiocorax.de).Für die Projektförderungen danken wir dem Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, des Weiteren der Fachschaft für Wirtschaftswissen-schaften, der Fachschaft der Philosophischen Fakultät 1 und der Fachschaft Musik, Sport, Medien. Weiterhin gilt unser Dank für Förderung der Kulturstiftung des

Bundes, dem Landesverwaltungsamt, der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, den Stadtwerken Halle (Saale), der Halleschen Wohnungsgesellschaft, der Freiwilligenagentur Halle-Saale-kreis, der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, dem Institut für Auslandsbezie-hungen, der Bundesagentur für Arbeit, der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, der Stiftung Mitar-beit und der Ich kann was!-Initiative für Kinder und Jugendliche e.V.Zudem danken wir der Landesmedi-enanstalt Sachsen-Anhalt, der Stadt Halle (Saale), dem Landesjugendamt Sachsen-Anhalt und dem Bundesamt für Familie und Zivilgesellschaft für die regelmäßige Unterstützung von RADIO CORAX.

mitmischen€€€€€€€€€€Die Audio-CollageOb als Input für ein Thema oder als Comedy, ob große Radio-kunst oder unkommentierte O-Ton-Mixtur: Die Collage erobert den Radio-Alltag. Was gehört zu einer gelungenen Verbindung von Musik, Geräusch, Atmosphäre und O-Tönen? Alles rund um das Experiment Hör-Collage im Workshop. Dazu gibt’s einen Crash-Kurs im Audioschnittprogramm Samplitude.Und wenn Ihr so richtig ambitioniert seid und Euer Beitrag Kunst wird, dann kann der im Oktober auf der Festival-Frequenz der Radio Revolten auf 99,3 Mhz laufen und zwar in 30 Ländern dieser unserer Welt.Die Schutzgebühr von 10€ ist bitte am ersten Tag mitzubringen.Anmeldung über [email protected] mit Kurs-Nr. 2016 132.

Einstiegs-Workshops für alle NeugierigenOb Lust auf eigene Sendung oder nur Interesse für das Medi-um – an einem intensiven August-Wochenende bieten wir Euch die Möglichkeit, alles praktisch auszuprobieren, von der Themen-Idee bis zum fertigen Beitrag. Auch Studio und Audioschnitt, Mikrosprechen und Moderation kommen nicht zu kurz.Kostet für Mitglieder & Praktis 10 €, für alle anderen 30 €.Anmeldung über [email protected] oder 0345 . 4 70 07 45.

26. – 28. 8.Fr 18 – 21 UhrSa 10 – 18 UhrSo 10 – 20 UhrRADIO CORAXUnterberg 11

16. – 19 8.9 bis 16.30 UhrFr bis 14 UhrMedienkompe-tenzzentrum Reichardt-Str. 8

BERÄUMUNG · ENTSORGUNG · KLEINTRANSPORTE ·HAUSHALTSAUFLÖSUNGEN ·

UMZÜGE MIT EIGENLEISTUNGEN

Thomas Schef�er · Lessingstraße 6 · 06114 Halle (Saale)Fon: 0345 2907333 · Mobil: 0171 9626006

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