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Jahrgang 1, Ausgabe 11 Oktober/ov 2009 Inhaltsverzeichnis Grußwort Konsul Mundt Tag der dt. Einheit Empfang in Malaga 2 3 Dr, Fuchs, Sozialreferent : Pflegeversicherung 4 Residentenbüro Mijas 8 Femyloca + Forum Sevilla 10 Finca La Maya, Vejer 12 Gewinnspiel: die Partner Jerez, 14 Los Barrios, Arcos 16 Ausflug nach Ubrique 18 Gewinne in Sevilla, Cadiz, Conil, Chiclana Leserreise Marokko Flohmarkt in Jerez und Vejer Over 50ths Show, Estepona Glosse Rezept “Blickmaschinen” Sevilla Rätsel spanisch Auswanderserie: Jenseits von Andalusien: 20 24 30 31 32 33 34 35 36 Besuchen Sie unsere Webseite: www.residentenkurier.com oder schreiben Sie uns: [email protected] seither den Kurier mit unterstützen, durch technische Feinheiten wie beispielsweise die neu gestalteten Kleinanzei- gen, die Sie, lieber Leser, hoffentlich bald rege nutzen. Mein ganz besonderer Dank gilt meinem lieben Mann Roland, der nicht nur seine Rezepte beiträgt, sondern auch viele Fotos, und der mich vorwiegend moralisch unterstützt. Vor allem aber für seine Geduld, da ich oftmals mehr mit dem Kurier „verheiratet“ bin, als mit ihm. Danken möchte ich ferner allen Residenten, die bisher durch Beiträge mitgewirkt haben oder uns ihre Bilder des Tages zur Verfügung gestellt haben. Doch all das wäre nicht möglich ohne SIE, liebe Leser. Daher danke ich vor allem IHNEN für ihre Treue, und möchte sie gerne mitnehmen auf eine Reise nach Marokko. Dank unserer Werbepartner, die uns vertrauen und ihre Dienstleistungen allen Resi- denten anbieten, kann ich Ihnen, liebe Leser, zum einjährigen Geburtstag ein paar Geschenke verteilen, die uns zu diesem Zweck gestiftet wurden. Lernen sie so neue Hotels, Restaurants, Läden kennen. Wir wollen, dass alle glücklich und zufrieden sind, Partner, die auf diese Weise ihren Service zeigen können, und Leser, die beschenkt werden. Spielen sie mit und gewinnen Sie eines unserer Geschenke. Herzlichst Beatrice Hohler Ein denkwürdiger Moment: in diesem Oktober haben die Deutschen allen Grund zum Feiern: 20 Jahre Mauerfall, ausgelöst durch eine friedliche Revolution, die einmalig in der Geschichte sein dürfte. Ein wunderbares Beispiel dafür, was Menschen erreichen können, wenn sie sich gemeinsam für EINE Sache stark machen, gemeinsam an einem Strang ziehen. Dazu gehörte vor allem auch eine riesige Portion Mut. 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: auch hierbei haben Menschen Initiative ergriffen, Visonen gehabt, und sie in ein Gesetz verpackt: das Grundgesetz, vor dem alle Menschen gleich sind. Da ist er, der gemeinsame Nenner, unter dessen Dach alle passen, ganz gleich, wie unterschied- lich jeder einzelne sein mag. Wir haben hier einen ganz bescheidenen Grund zum Feiern: 1 Jahr Residenten- kurier. Eine Initative eines langjährigen Residenten und Visionärs, gemeinsam mit einer Journalistin, umgesetzt innerhalb von 3 Wochen mit der web-masterin der Seite www.anda-luz.eu, so sind wir vor 1 Jahr gestartet, ohne zu wissen, was daraus entstehen könnte. Am Anfang stand die Idee, der Wunsch, deutsch-sprachigen Residenten in Spanien Hilfe und Informationen anzubieten. Jeder, der in ein anderes Land auswandert, braucht dazu eine Menge Mut, läßt sich auf ein Abenteuer ein, das Leben in einer anderen Kultur zu wagen, noch dazu in einer anderen Sprache. Da kommt es leicht zu Problemen, ähnlich wie wir es zwischen „Ossis“ und „Wessis“ erlebt haben, die schlicht unterschiedliche Voraussetztungen hatten. Die Eingliederung war und ist für viele schwer, obwohl alle die gleiche Sprache sprechen, ja sogar das gleiche Volk sind, mit jahrhundertealter gleicher Geschichte. Jede Seite hat ihren Stolz, und man konnte wunderbar sehen, dass im Osten nicht alles schlecht gewesen war, und im Westen nicht alles immer nur gut ist. Ähnlich ergeht es Residenten im Ausland. Man entdeckt, dass vieles an der alten Heimat besser war, anderes dafür im Ausland angenehmer ist. Mit dem Kurier wollen wir vor allem eines: das gemeinsame, Verbindende positiv heraus- stellen, interessante Tipps geben für Alltagssituationen, mit denen man konfrontiert wird. Wir wollen darüber hinaus aber vor allem die Kultur und Schönheit Spaniens zeigen und Lust darauf machen, die neue Heimat besser kennenzulernen, sich auf die Spuren der Vergangen- heit dieses Landes zu begeben, Feste mitzuerleben, schlicht: das Positive an der Kultur und Mentalität unseres Gastlandes aufzeigen. Auch der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen. In diesem Zusammenhang danke ich der Autorin Gabriele Hefele für ihre heiteren Glossen, mit denen sie auf amüsante Weise die gegensätz- lichen Mentalitäten aufzeigt. Danken möchte ich auch dem Gründervater Roman Stadt- müller, der mir zugetraut hat, seine Vision eines Residenten- kuriers würdig umzusetzen und diese Idee in meine Hände gelegt hat. Danken möchte ich ganz herzlich meiner webma- sterin Heidi Zornek, die stets bereit ist, neue Ideen und Wünsche aufzugreifen, und dafür technische Lösungen zu finden. Danken möchte ich auch meinem Sohn Tino und seinem Freund Sergio, die für mich die Webseite für Al Paraiso erstellt haben und Herzlich Willkommen! Bienvenido!1 Jahr Residentenkurier

Residentenkurier 11

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Die 11. Ausgabe unseres Residentenkuriers, Oktober 09

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Page 1: Residentenkurier 11

J a hr g a ng 1 , A usg a be 1 1 O kt o be r / � o v 2 0 0 9

Inhaltsverzeichnis

Grußwort Konsul Mundt

Tag der dt. Einheit

Empfang in Malaga

2

3

Dr, Fuchs, Sozialreferent : Pflegeversicherung

4

Residentenbüro Mijas 8

Femyloca + Forum Sevilla 10

Finca La Maya, Vejer 12

Gewinnspiel: die Partner

Jerez,

14

Los Barrios, Arcos 16

Ausflug nach Ubrique 18

Gewinne in Sevilla, Cadiz, Conil, Chiclana

Leserreise Marokko

Flohmarkt in Jerez und Vejer

Over 50ths Show,

Estepona

Glosse

Rezept

“Blickmaschinen” Sevilla

Rätsel spanisch

Auswanderserie:

Jenseits von Andalusien:

20

24

30

31

32

33

34

35

36

Besuchen Sie unsere Webseite:

www.residentenkurier.com

oder schreiben Sie uns:

[email protected]

seither den Kurier mit unterstützen, durch technische Feinheiten wie beispielsweise die neu gestalteten Kleinanzei-gen, die Sie, lieber Leser, hoffentlich bald rege nutzen.

Mein ganz besonderer Dank gilt meinem lieben Mann Roland, der nicht nur seine Rezepte beiträgt, sondern auch viele Fotos, und der mich v o rw i e g e n d mo r a l i s c h unterstützt. Vor allem aber für seine Geduld, da ich oftmals mehr mit dem Kurier „verheiratet“ bin, als mit ihm.

Danken möchte ich ferner allen Residenten, die bisher durch Beiträge mitgewirkt haben oder uns ihre Bilder des Tages zur Verfügung gestellt haben.

Doch all das wäre nicht möglich ohne SIE, liebe Leser. Daher danke ich vor allem IHNEN für ihre Treue, und möchte sie gerne mitnehmen auf eine Reise nach Marokko. Dank unserer Werbepartner, die uns vertrauen und ihre Dienstleistungen allen Resi-denten anbieten, kann ich Ihnen, liebe Leser, zum einjährigen Geburtstag ein paar Geschenke verteilen, die uns zu diesem Zweck gestiftet wurden. Lernen sie so neue Hotels, Restaurants, Läden kennen. Wir wollen, dass alle glücklich und zufrieden sind, Partner, die auf diese Weise ihren Service zeigen können, und Leser, die beschenkt werden. Spielen sie mit und gewinnen Sie eines unserer Geschenke. Herzlichst Beatrice Hohler

Ein denkwürdiger Moment: in diesem Oktober haben die Deutschen allen Grund zum Feiern: 20 Jahre Mauerfall, ausgelöst durch eine friedliche Revolution, die einmalig in der Geschichte sein dürfte. Ein wunderbares Beispiel dafür, was Menschen erreichen können, wenn sie sich gemeinsam für EINE Sache stark machen, gemeinsam an einem Strang ziehen. Dazu gehörte vor allem auch eine riesige Portion Mut.

60 Jahre Bundesrepublik Deutschland: auch hierbei haben Menschen Initiative ergriffen, Visonen gehabt, und sie in ein Gesetz verpackt: das Grundgesetz, vor dem alle Menschen gleich sind. Da ist er, der gemeinsame Nenner, unter dessen Dach alle passen, ganz gleich, wie unterschied-lich jeder einzelne sein mag.

Wir haben hier einen ganz bescheidenen Grund zum Feiern: 1 Jahr Residenten-kurier. Eine Initative eines langjährigen Residenten und Visionärs, gemeinsam mit einer Journalistin, umgesetzt innerhalb von 3 Wochen mit der web-masterin der Seite www.anda-luz.eu, so sind wir vor 1 Jahr gestartet, ohne zu wissen, was daraus entstehen könnte.

Am Anfang stand die Idee, der Wunsch, deutsch-sprachigen Residenten in Spanien Hilfe und Informationen anzubieten. Jeder, der in ein anderes Land auswandert, braucht dazu eine Menge Mut, läßt sich auf ein Abenteuer ein, das Leben in einer anderen Kultur zu wagen, noch dazu in einer anderen Sprache.

Da kommt es leicht zu Problemen, ähnlich wie wir es zwischen „Oss i s“ und „Wessis“ erlebt haben, die schlicht unterschiedliche Voraussetztungen hatten. Die Eingliederung war und ist für

viele schwer, obwohl alle die gleiche Sprache sprechen, ja sogar das gleiche Volk sind, mit jahrhundertealter gleicher Geschichte. Jede Seite hat ihren Stolz, und man konnte wunderbar sehen, dass im Osten nicht alles schlecht gewesen war, und im Westen nicht alles immer nur gut ist.

Ähnlich ergeht es Residenten im Ausland. Man entdeckt, dass vieles an der alten Heimat besser war, anderes dafür im Ausland angenehmer ist.

Mit dem Kurier wollen wir vor allem eines: das gemeinsame, Verbindende positiv heraus-stellen, interessante Tipps geben für Alltagssituationen, mit denen man konfrontiert wird. Wir wollen darüber hinaus aber vor allem die Kultur und Schönheit Spaniens zeigen und Lust darauf machen, die neue Heimat besser kennenzulernen, sich auf die Spuren der Vergangen-heit dieses Landes zu begeben, Feste mitzuerleben, schlicht: das Positive an der Kultur und Mentalität unseres Gastlandes aufzeigen. Auch der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen.

In diesem Zusammenhang danke ich der Autorin Gabriele Hefele für ihre heiteren Glossen, mit denen sie auf amüsante Weise die gegensätz-lichen Mentalitäten aufzeigt.

Danken möchte ich auch dem Gründervater Roman Stadt-müller, der mir zugetraut hat, seine Vision eines Residenten-kuriers würdig umzusetzen und diese Idee in meine Hände gelegt hat. Danken möchte ich ganz herzlich meiner webma-sterin Heidi Zornek, die stets bereit ist, neue Ideen und Wünsche aufzugreifen, und dafür technische Lösungen zu finden. Danken möchte ich auch meinem Sohn Tino und seinem Freund Sergio, die für mich die Webseite für Al Paraiso erstellt haben und

He r z l i c h Wi l l ko m me n !

Bienvenido!1 Jahr Residentenkurier

Page 2: Residentenkurier 11

1 J a h r R e s i d e n t e n k u r i e r S e i t e 2

Glückwunsch zum Geburtstag des Kuriers

Liebe Frau Hohler, liebe Leser des Residentenkuriers,

ein Jahr ist vergangen seitdem die Redakteurin Frau Hohler ihren Residentenku-rier ins Leben gerufen hat.

Zurück schauend kann ich meine Bewunderung nicht unterdrücken, denn ich konnte mir nicht vorstellen, wieviel interessante Berichte, Geschichten und Neuigkeiten in einem einzigen Jahr gechrieben werden konnten. Es ist ja nicht nur das Schreiben über diese vielen Vorgänge, Ausflugziele, Kulturereignisse und eben alles was den Residenten interessieren kann. All das muss aufgefunden und besucht werden, bevor die Berichte geschrieben werden und die schönen Be-gleitfotos fertig sind.

Das hat Frau Hohler allein und in unermüdlicher Arbeit zum Vergnügen der Le-ser und Residenten in pünktlicher Erscheinensfolge für uns und zu unserer Infor-mation in ihrem Kurier in bunter und interessanter Weise beschrieben.

Deshalb möchte ich ihr, - und ich bin sicher, dass viele Leser meine Bewunde-rung teilen-, meinen aufrichtigen Glückwunsch zu diesem ersten Jahrestag des Bestehens übermitteln, sowie sie zu weiteren und erfolgreichen Ideen und The-men bei der zukünftigen Redaktion des Residentenkuriers ermutigen.

Ihr Beitrag zum täglichen Geschehen im Leben der Residenten und Leser ist zu einer unschätzbaren Informationsquelle geworden, die wir auch in der Zukunft nicht missen möchten.

Dazu meine besten Wünsche für weiteren Erfolg und gleichzeitigen Dank für un-terhaltsame und interessante Information.

Mit herzlichen Grüssen,

Ihr

Jürgen W. Mundt

Honorarkonsul

Honorarkonsul Jürgen Mundt, Jerez

Auch ich möchte mich ganz herzlich bei Jürgen Mundt bedanken, der sich seit Jahren mit unglaublichem Einsatz für die Belange der Residenten in der Provinz Cadiz einsetzt. Sein ehrenamtliches Engagement ist mir immer ein Vorbild. Auch wenn ich mit dem Kurier nur bescheidene Möglichkeiten habe, für Residenten bei offiziellen Stellen etwas zu erreichen. Der Wunsch, zu helfen, wo es möglich ist, ist die Hauptantriebsfeder. Ich denke, ich darf Herrn Mundt sicher auch im Namen der Residenten aus der Region von ganzem Herzen danken

Beatrice Hohler

Page 3: Residentenkurier 11

S e i t e 3 T a g d e r D e u t s c h e n E i n h e i t

Empfang des Generalkonsuls in Malaga

zum Tag der Deutschen Einheit

20 Jahre nach dem Mauerfall in Berlin, damit war der Tag der Deutschen Einheit in diesem Oktober etwas ganz besonders. Gemäß diesem Anlaß hat Generalkonsul Dr. Johannes seinen Empfang diesmal in einem ganz besonderen Ambiente abgehalten: dem Hotel Castillo de Santa Catalina in Malaga. Ein wunderbares Ambiente, eine herrliche Sommernacht, so haben rund 200 geladene Gäste bei bester Verpflegung dieses Ereignis gemeinsam gefeiert.

Mit dem Empfang in Malaga wollte Generalsonsul Dr. Johannes ein Zeichen setzen und hat bewußt Malaga ausgewählt, eine Stadt, die mit dem Prädikat „besonders gastfreundlich“ ausgezeichnet wurde, das sich in ihrem Wappen befindet. Dieser Titel wurde der Stadt durch Königin Maria Cristina von Spanien, die im Jahr 1900 als Regentin für ihren Sohn König Alfonso XIII. herrschte, für eine besondere Rettungsaktion der Bürger von Malaga verliehen.

Im Dezember 1900 lag das Kadetten-Schulschiff Gneisenau im Hafen von Malaga, offenbar um den deutschen Botschafter für eine Marokko-Mission abzuholen. Ein heftiger, plötzlicher Sturm drückte das Schiff gegen die Hafenmole, wo es versank.

Aufgeschreckt durch Kirchengeläut, eilten die Einwohner trotz heftigen Unwetters herbei, um unter Einsatz ihres Lebens die Seeleute mit Hilfe von Seilen zu retten, die stundenlang in der Takelage ausgeharrt hatten. Alle Verletzten wurden bestens versorgt und konnten zwei Wochen später mit der Andalucia nach Deutschland gebracht werden. 40 Mann der Besatzung und zwölf Retter haben das Unglück nicht überlebt. Ohne den Einsatz der Malaguenos wäre die Opferzahl sicher weit höher ausgefallen.

Kaiser Wilhelm II. dankte der Stadt für diese selbstlose Hilfe. Sieben Jahre später, als Malaga unter den Folgen einer Über-schwemmung des Flusses Guadalmedina litt, konnte sich der deutsche Monarch mit dem Bau einer Brücke revanchieren, die noch heute „el Puente de los alemanes“ heißt.

Gemeint ist die Fußgängerbrücke Puente de Santo Domingo, auf der eine Inschrift an die damalige Heldentat erinnert. „Alemania donó a Málaga este puente agradecida al heroico auxilio que la ciudad prestó a los náufragos de la fragata de guerra Gneisenau. Deutschland dankt Malaga mit dieser Brücke für die heldenhafte Hilfe der Städter für die Besatzung der Kriegsfregatte Gneisenau.“

Dr. Berthold Johannes beim Empfang in Malaga

Die Rede komplett:

http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/rede-consul.pdf

Weitere Bilder vom Empfang:

http://residentenkurier.jalbum.net/empfang-konsul/

Page 4: Residentenkurier 11

Das neue spanische Recht: Zum 1. Januar 2007 ist das neue Pflegegesetz in Kraft getreten, das sich in weiten Teilen am deutschen Modell orientiert, aber steuerfinanziert wird. Es soll in Stufen bis 2015, beginnend mit ambulanten Leistungen für schwerst Pflegebedürftige im Jahr 2007 (Teleassistenz, Haushalts-unterstützung, Tageszentren), aufgebaut werden. Daneben sieht das Gesetz Geldleistungen für Betreuung und Heimplätze vor. Zum 1. Januar 2009 wurden auch die schweren Pflegefälle in die Pflegeversicherung eingegliedert. Mittlerweile erhalten 366.000 Pflegebe-dürftige Hilfen, bis 2015 sollen diese Hilfen auf alle rd. 1,5 Mio. Pflegebe-dürftigen ausgedehnt werden. Die Geldleistungen bei der schwersten Pflegebedürftigkeit liegen zwischen 390 und 780 Euro. Bisher bekommen allerdings rd. 40 % der etwa 600.000 Berechtigten auf Pflege noch keinerlei Leistung. Geld- und Sachleistungen werden nicht getrennt, sondern einheitlich nach Bedarf gewährt. Dabei können die Regionen die finanzielle Lage des Pflegebedürftigen berück-sichtigen und Einkommen anrechnen. Das Gesetz war dringend nötig, um dem dramatischen gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden. Töchter und Schwiegertöchter werden künftig kaum mehr als Pflegepersonen zur Verfügung stehen. Soziale Betreuungsdienste gab es bisher nur für Begüterte oder für die Ärmsten. Die Regierung bezeichnet das Reformvorhaben als das wichtigste Projekt dieser Dekade. Das Gesetz ist ein Rahmengesetz, dessen Inhalte von den autonomen Regionen weitgehend bestimmt und ausgefüllt werden müssen. Die Modalitäten werden in einem besonderen Rat der Zentralregierung mit den autonomen Regionen besprochen. Bei den Geldleistungen kann die Regierung nur

Empfehlungen geben. Zur Vorbereitung auf die Umsetzung des Gesetzes haben die Regionen bereits einen großen Teil der von der Regierung zugesagten Hilfen erhalten. Im Haushalt 2009 wurden 1,6 Mrd. Euro eingestellt, seit 2007 wurden 2,83 Mrd. aufgebracht. Insgesamt wird die Regierung rund 13 Mrd. Euro für den Aufbau der Pflegeversicherung bereitstellen; den gleichen Betrag müssen auch die Autonomen Regionen aufbringen. Erst bis 2015 ist nach den Planungen der Regierung der volle Ausbau der vorgesehenen Infrastruktur zu erwarten. Die Regierung erwartet rd. 400.000 neue Arbeitsplätze im Pflegebereich. Mit 80.000 neuen Arbeits-plätzen bisher ist dies der einzige Bereich, in dem in der Wirtschaftskrise noch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Bisher wird das Risiko der Pflege-bedürftigkeit überwiegend vom staatlichen Gesundheitsdienst abgedeckt. Soziale Dienste haben keine Tradition in einem Land, in dem die Familie noch einen hohen Stellenwert genießt und Pflege zu den typischen Aufgaben der Familie, insbeson-dere der Töchter, gehört. Soziale Betreu-ungsdienste großer gemeinnütziger Ver-bände, wie wir sie in Deutschland kennen, sind wenig ausgeprägt. Die erforderlichen Strukturen müssen erst noch aufgebaut werden.

Die Umsetzung des Gesetzes gestaltet sich als schwierig. Nicht vorliegende Statistiken der autonomen Regionen verhindern einen globalen Überblick zur Beurteilung der bisher erreichten Situation. Zwar ist die Zahl der bewilligten Anträge (628.614) bekannt, doch vollständige Informationen über Art und Höhe der benötigten Leistungen fehlen. Durch die dezentrale Verwaltung gibt es in den 17 autonomen Regionen erhebliche Unterschiede bei der Umsetzung und bei den erbrachten Leistungen.

I n t e r v i e w S e i t e 4

Fragen zur Pflegeversicherung

Dr. Fuchs, Sozialreferent der Deutschen Botschaft gibt Auskunft

Deutsche Botschaft Madrid

Telefon: +34 91 557 90 00

Telefax: +34 91 319 75 08

www.madrid.diplo.de

Hilfe für Deutsche,

Rentenangelegenheiten

Tel.: 91 557 90 67

Dr. Rainer Fuchs

Sozialreferent der Deutschen Botschaft

Ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr Fuchs ganz herzlich danken, der sich die Mühe gemacht hat, für den Residentenkurier die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen deutscher Residenten als Serie auszurabeiten, die nun auch allen anderen deutschen Medien in Spanien zur Verfügung gestellt wurde, damit möglichst viele Residenten davon profitieren können. Besten Dank für diese gute Kooperation.

Page 5: Residentenkurier 11

Hier die wichtigsten Fragen deutscher Residenten zur

Pflegeversicherung:

Frage: Kann ich als Altersresident in Spanien deutsches Pflegegeld erhalten?

Antwort: Ja! Altersrentner haben in der Regel die Wartezeit von 5 Jahren in Deutschland erfüllt und erhalten daher das ungekürzte Pflegegeld der Stufen I (215 €), II (420 €) und III (675 €), wenn sie in Deutschland pflegeversichert sind. Die Pflegebedürftigkeit wird durch den Träger der deutschen Pflegeversicherung fest-gestellt. Er beauftragt dazu ortsansässige Ärzte mit der Begutachtung oder entsendet eigene Ärzte. Das Pflegegeld wird sowohl bei vorübergehendem, als auch bei dauerhaftem Aufenthalt in Spanien gezahlt. Familienangehörige sind – wie in der Krankenversicherung – mitversichert.

Frage: Erhalte ich auch Sachleistungen und Hilfsmittel aus Deutschland ?

Antwort: Sachleistungen, also etwa Betreuung in Pflegeeinrichtungen, können ihrer Natur nach nicht nach Spanien exportiert werden. Sie sind auf die deutschen Verhältnisse zugeschnitten. Deutsche soziale Dienste können nicht in Spanien Betreuungsaufgaben wahrnehmen. Auch Hilfsmittel, wie z.B. ein Rollstuhl, werden nicht nach Spanien geleistet.

Frage: Erhalte ich auch Leistungen der künftigen spanischen Pflegeversicherung?

Antwort: Die in dem neuen Gesetz, das zum 1. Januar 2007 in Kraft getreten ist, vorgesehenen Sachleistungen werden die deutschen Altersresidenten ebenso in Anspruch nehmen können wie Spanier. Voraussetzung ist ein gewöhnlicher Aufenthalt in Spanien seit mindestens fünf Jahren. Wenn Sie spanische Sachleistungen in Anspruch nehmen, kann es sein, dass Sie das deutsche Pflegegeld nicht mehr beanspruchen können. Das ist im Einzelfall mit Ihrer Pflegekasse in Deutschland zu klären.

S e i t e 5 R a t g e b e r

Die spanischen Geldleistungen der Pflegeversicherung werden aber nach den EU-Regeln nicht an die deutschen Altersresidenten gezahlt. Bei den Sachleistungen (Pflegedienste) gibt es enge Einkommensgrenzen. Hier gibt es aber noch viele Unklarheiten.

In aller Regel werden die spanischen Leistungen für deutsche Rentner kaum in Betracht kommen.

Frage: Gibt es in Spanien ambulante Pflegedienste?

Antwort: Pflegedienste werden gegen-wärtig in Spanien erst aufgebaut. Überwiegend werden Pflegebedürftige in Spanien noch von der Familie betreut. Einige Gemeinden in Touristenzentren bieten soziale Dienste an. Fragen Sie daher bei Ihrer Gemeinde nach.

Frage: Wo kann ich mich in deutscher Sprache informieren?

Antwort: Zunächst bei Ihrer deutschen Kranken- und Pflegekasse. Diese kann Ihnen sagen, welche deutschen Ansprüche Sie geltend machen können, kennt aber in der Regel nicht die spanischen Leistungen und Angebote.

Deshalb hat die Deutsche Botschaft mit der privaten DKV Seguros Kranken-versicherung ein Pilotprojekt gestartet, das ähnliche Aufgaben wie die deutsche Pflegeberatung in deutscher Sprache übernimmt (Näheres im Internet:

www.dkvseguros.com/Dkvaccesible/inicio.asp?idioma=AL )

Allerdings läuft das Pilotprojekt zur Erprobung erst einmal nur im Raum Denia an der Costa Blanca. Dort werden darüber hinaus auch soziale Dienste und Hilfen vermittelt.

Erreichbarkeit der

Botschaft:

Tel. Zentrale:

91 557 90 00

C/ Fortuny, 8

28010 Madrid

Öffnungszeiten der Konsularabteilung: montags - freitags 9 - 12 Uhr

Page 6: Residentenkurier 11

I n f o r m a t i o n s v e r a n s t a l t u n g e n S e i t e 6

Page 7: Residentenkurier 11

S e i t e 7 I n f o r m a t i o n s v e r a n s t a l t u n g e n

Page 8: Residentenkurier 11

H i l f e f ü r R e s i d e n t e n i m A u s l a n d

Residentenbüro in Mijas

Bestes Beispiel für gelungene Hilfestellung für ausländische Residenten

P á g i n a 8

Es war reinste Pionierarbeit, als die Dänin Anette Skou 1985 in Mijas damit begann, für ausländische Bürger eine offizielle Anlaufstelle zu schaffen. Die Stadt Mijas hat den Trend der Zeit damals erkannt und dieses Projekt und die Ideen von Anette aufgenommen. Seit fast 30 Jahren funktioniert das Residentenbüro in Mijas nun schon, einzigartig in seiner Art, denn es wird vollkommen von der Stadt getragen. Die hat damit beste Erfahrungen gemacht.

Jeder, der neu in Spanien ankommt, um hier sein Leben einzurichten, steht erst einmal vor vielen Fragen, Behörden und Papierkram. Besonders wenn man gleich ein Haus kauft, lauern viele Gefahren, zumal, wenn man die spanische Sprache nicht beherrscht.

Ganz gleich, ob man als Unternehmer, Familie mit Schulkindern oder als Rentner kommt: Deutsche Residenten lassen hier sehr viel Geld in der Region, und wer nicht aufpaßt, fällt dabei besonders l e ich t auf Scharlatane herein, die vermeintlich helfen wollen. Nicht selten stecken dabei selbst Baufirmen, Gutachter, Notare und „Anwälte“ unter einer Decke.

Unabhängige Beratung ist gefragt, und die bekommt man im Residentenbüro in

Mijas. Anette hat dabei ganze Arbeit geleistet. Vor 17 Jahren haben sich noch Luisa Machen (engl) und Marta Rey (span/engl. Herkunft) dazu gesellt. Nach und nach ist auch der Anteil deutscher Residenten in Mijas gestiegen. Seit 7 Jahren ist daher Katja Thirion mit an Bord, und diese vier Frauen vom Res iden t enbüro Mi j as können Ausländern in sieben Sprachen helfen!

Residentenkurier sprach mit Katja: „Alleine in Mijas sind von 73.000 Einwohnern über 40% Ausländer aus 120 Nationen, vorwiegend Briten,

registriert. Unser Ziel ist es, allen, die ankommen oder auch schon länger hier sind, zu helfen, damit die Integration in die neue Heimat besser klappt. Wir helfen, wo wir gebraucht werden: vor allem beim Übersetzen, ganz gleich, ob es dabei um Unterlagen für eine Hochzeit geht, oder um technische Dokumente vom Urbanismo“.

Typische Fallen

Besonders tragisch findet Katja die Fälle, wo Menschen ohne Vorbe-reitung und Sprachkennt-nisse mit völlig falschen Vorstellungen ankommen. Sie meinen, dass es genüge, Sonne, Strand und Meer zu haben, man werde ja hier

Page 9: Residentenkurier 11

XIX Semana de Gastronomía de

Mijas

Ende November findet heuer wieder die Gastronomiewoche statt, diesmal im CIOMIJAS, La Cala, Mijas Costa. Der Event wurde diesmal auf 3 Tage begrenzt. Jeden Tag zaubert ein anderer berühmter Küchenchef vor dem Publikum ein anderes Menu. Danach geht es ins Restaurant, wo diese besonderen Schmankerl verspeist werden. Auch die Bodegas spielen dabei eine große Rolle. Zu jedem Gericht werden die passenden Weine kredenzt.

Hier die verschiedenen Menus: http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/mijas-menu.pdf

Wer teilnehmen möchte, sollte sich baldmöglichst anmelden:

Residentenbüro Mijas, Tel: 952 58 90 10, um seinen Platz zu reservieren.

Die Veranstaltung geht jeden Tag von 18:30 – ca. 23:00.

Preis: 30 € pro Tag

Anmeldung auch unter: [email protected]

___________________________

Fotos:

Großes Foto auf der linken Seite:

Gründerin Anette Skou

Links oben:

Katja Thirion

Links unten: Luisa Machen

Rechte Seite oben:

Die tolle Truppe vom Bürgerbüro

Unten: Marta Rey

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Residentenbüro Mijas

Departamento de Extranjeros

Plaza Virgen de la Peña

29650 Mijas Pueblo

Tel: 952 58 99 10

Fax: 952 58 90 11

Mail auf deutsch an Katja:

[email protected]

www.mijas.es

S e i t e 9

sicherlich mit offenen Armen empfangen und bekäme sofort den wunderbarsten Job. Solche Famil ien stranden (Strand?!) häufig, und in besonders schlimmen Fällen folgt auf den finanziellen Ruin auch ein Abgleiten in Drogen etc. „In Zusammenarbeit mit dem Konsulat mußte schon so manche Familie wieder in die Heimat zurückgebracht werden.“

Das Konzept eines Residen-tenbüros, das von der Stadt getragen wird, hat sich in all den Jahren vielfach bewährt. Positiv für die Gemeinde Mijas ist vor allem, dass die dort lebenden Ausländer dank des Residentenbüros korrekt gemeldet sind und auch die Steuereinnahmen ordentlich ablaufen, ohne dass ausländische Bürger

unwissentlich in Fallen laufen, und irgendwann unglaublichen Forderungen gegenüber stehen.

„Generell können sich ALLE Residenten an uns wenden, denn wir haben viele Informationen, die für alle in ganz Spanien interessant sind. Spezifische Hilfe können wir jedoch nur für die Gemeinde Mijas geben“.

Veranstaltungen

Jedes Jahr im April organi-siert das Residentenbuero einen internationalen Infor-mationstag, der alle EU-Bürger über wicht ige Gesetzesregelungen oder Änderungen informiert. In diesem Herbst gibt es erstmals einen Informations-tag speziell für alle deutschen Residenten an der Costa del Sol. (siehe Info auf S. 7)

Das Team in Mijas hilft ferner bei der Organisation von Wohltätigkeitsveran-staltungen, Konzerten, oder Schulprogrammen.

Jeweils im Frühjahr und im Herbst veranstaltet das Residentenbüro internatio-nale Feste wie beispielsweise Gastronomiewochen, bei denen täglich ein Chefkoch aus der Region vor dem Publikum ein 3-Gänge-Menu zaubert. „Die Teilnehmer lernen dabei nicht nur das Rezept, sondern können diese leckeren Speisen anschließend auch im Re s t a u r a n t g e n i e ß en . Besonders beliebt sind immer unsere Weihnachtskonzerte, zu denen ein englischer Chor kommt, und bei dem der süße Malagawein Montecados ausgeschenkt wird.“

Nicht zu vergessen der bekannte Internationale Völkertag, der 20 Jahre lang Anfang Juni veranstaltet wurde. In diesem Jahr nun entschied das Team ein neues Konzept vorzustellen und fusionierte das berühmte Bluesfestival mit dem Voelkertag – „das INTER-NATIONALE FESTIVAL war ein voller Erfolg und wird auch im nächsten Jahr wieder fest auf dem Terminkalender eingeplant werden“.

J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

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H i l f e f ü r R e s i d e n t e n i m A u s l a n d

Femyloca

Weiblich und ein bisschen verrückt - Frauen treffen sich

P á g i n a 1 0

Geballte Frauenpower in Spanien: femyloca (weiblich und verrückt) ist eine Gruppe von netten Frauen, die Spaß am Leben haben und sich gegenseitig unterstützen. Ein Treff unter Gleichgesinnten zum Ratschen, Erfahrungen austauschen, gemeinsam etwas unternehmen. Eine Intitative, bei der =achahmung ausdrücklich erwünscht ist und mittlerweile schon in verschiedenen Orten bestens klappt. Verrückte Frauen en Gross, da ist immer etwas los.

Gründerin Andrea Wirk (links oben) hatte aufgrund positiver Erfahrungen mit einem Stammtisch in Deutschland die Idee, in Spanien selbst etwas ähnli-ches auf die Beine zu stellen. Gedacht, gesagt, getan: im Januar 2006 enstand in Estepona die erste Gruppe femyloca. Daraus ist mittler-weile ein lockeres, zwanglo-ses Netzwerk für Frauen in ganz Spanien entstanden, und selbst in Kolumbien gibt es die erste Gruppe.

Insgesamt hat femyloca bis jetzt um die 150 Frauen unterschiedlichen Alters und Nationalität registriert, die Interesse an der Initiative bekundet haben. Viele von Ihnen nehmen regelmässig oder nur sporadisch an den verschiedenen Stammtischen teil. Andere wiederum nutzen einfach nur das Frauen Netzwerk.

Mitmachen können alle Frauen, die gerne etwas verrückt sind und Lust haben, andere Frauen kennen zulernen. Herkunft und das Alter spielen dabei keine Rolle. Konkrete Frauen-treffen gibt es zur Zeit in Almeria, Estepona (Malaga), Granada, Mallorca (Algaida), P e r e l l o ( T a r r a g o n ) , Torremolinos (Málaga) und sogar in Kolumbien (Cali).

Wer Lust hat, sich im eigenen Ort mit anderen verrückten Frauen zu treffen, wird von femyloca dabei bestens unterstüzt.

Doch wie hat alles angefangen?

Ende April 2005 zog Andrea alleine mit ein paar Habseligkeiten in ihrem alten Van von Deutschland nach Estepona, wo sie bis 2007 wohnte. Nach kurzen Etappen in Almunecar und Almeria hat es sie seit diesem Jahr nach Granada verschlagen „wo ich mich absolut wohl fühle. Meine Entscheidung, nach Spanien zu gehen, habe ich noch nicht bereut. Ich fühle mich in Andalusien im Süden Spaniens "zu Hause" und war eigentlich noch nie so zufrieden wie jetzt.“

Aller Anfang ist schwer. Durch die Arbeit in einer kleinen deutschen Firma hatte sie kaum Gelegenheit, neue Leute kennen zu lernen. Aus der positiven Erfahrung mit einem Frau-enstammtisch in Deutsch-land hat sie selbst das Szepter in die Hand genommen und ihre eigene G r u p p e g e g r ü n d e t . Verrückte Frauen gibt es überall. So ist daraus ein sehr nützliches Netzwerk für Frauen entstanden.

„Die Treffen sind völlig zwanglos, es ist keine Anmeldung erforderlich. Man kann getrost einfach mal vorbeischauen und Gaudi haben, oder selbst neue Ideen und Vorschläge einbringen.“

Folgende Treffen für Frauen existieren bereits oder werden gerade gegründet:

Granada. Das Frauentreffen "femyloca-granaina" findet immer am 1. Freitag im Monat um 21:00 Uhr in einer Bar im Stadtteil Zaidin statt.

Estepona (Provinz Malaga) "femyloca-estepona" ist jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 21:00 Uhr in einer Bar im Puerto Deportivo in Estepona.

Mallorca (Algaida)

"femyloca-mallorca" findet immer jeden 3. Donnerstag im Monat um 20:30 Uhr im "Celler de Randa" in Algaida statt.

Torremolinos

"femyloca-Torremolinos" findet immer am 1. Freitag im Monat statt, um 20:00 Uhr in der Bar "Live & Jammin". Wer Interesse hat, kann sich an Barbara wenden.

Überall haben sich pfiffige Frauen gefunden, die diese Stammtische organisieren und verantwortlich leiten. Die „Graue Eminenz“ hinter den Kulissen ist nach wie vor Gründerin Andrea, die als Hauptverantwortliche alle Fäden zusammenhält und die Verantwortlichen vor Ort unterstützt. Sie hat die webseite der femyloca entwickelt und aktualisiert sie ständig.

Gibt es auch an der Costa de la Luz Frauen, die gerne mal ein bißchen verrückt sind und ähnlich lustige Treffen sowie gemeinsame Unternehmungen starten wollen? Da hätten endlich auch mal all die tüchtigen Unternehmerinnen, die entlang der Küste seit Jahren viel Tolles aufgebaut haben, Gelegenheit zum Kennenlernen, Erfahrungsaustausch, plaudern, feiern….

Einfach melden bei:

[email protected]

__________________________________

femyloca Andrea Wirk 18007 Granada Móvil: 666 40 79 51 Email: [email protected] I-net: www.femyloca.com

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S e i t e 1 1

Forum Sevilla

Vere in d eu t s chsp r ach i ge r Un t e rnehmer , F r e ib e ru f l e r und Füh rungsk r ä f t e i n Anda lu s i en

Ein Verein, der seit 2002 hervorragend funktioniert, ist das Forum Sevilla. Ein Unternehmen im Ausland aufzubauen und gut am Markt zu etablieren, erfordert zunächst viel Information, vor allem über etliche bürokratische Hürden. Hierbei gilt „je besser sich jemand vorab informiert und entsprechende Vorbereitungen trifft, umso geringer fallen die Frustrationen aus.“ Residentenkurier sprach mit Roland Bettscheider, Vorsitzender des Forum Sevilla

Braucht man im Ausland einen deutschen Verein?

„ Als ich vor 10 Jahren hierher kam, hätte ich mir gewünscht, eine solche Vereinigung anzutreffen. Das hätte mir sicherlich viel Lauferei und so manchen Ärger erspart. Ich kann nur jedem, der neu ankommt oder hier etwas aufbauen will empfehlen, sich an uns zu wenden.“

Im Jahre 2002 haben sich ein paar deutsche Unternehmer zusammengeschlossen und das FORUM SEVILLA mit dem Ziel gegründet, den Austausch von Erfahrungen, Kenntnissen sowie die Pflege kultureller, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und, sozialer Kontakte zwischen der andalusischen und der deutschen Kultur zu fördern.

„Am Anfang stand vor allem der geschäftliche Aspekt im Vordergrund. Die berufliche Eingliederung stellt meist hohe Anforderungen“. Doch auch privat ist die soziale Integration in einen multi-kulturellen Raum ein Aben-teuer, bei dem die Wünsche und Bedürfnisse aller Familienmitglieder möglichst gut unter einen Hut gebracht werden müssen. Dies ist vor allem wichtig, wenn Kinder dabei sind, für die man beispielsweise entsprechende schulische Gegebenheiten berücksichtigen muss.

Viele Deutsche stellen sich unter Verein oft nutzlose D i s k u s s i o n e n u n d Vereinsmeierei vor. Wie läuft das beim Forum Sevilla?

„Ich denke, dass es bei uns deshalb problemlos läuft, weil wir eine relativ homogene Gruppe sind. Die meisten sind irgendwie „der Liebe“ wegen nach Sevilla gekommen, haben einen spanischen Partner, und die Kinder gehen häu f ig gemeinsam in die Deutsche Schule. Von daher ergeben sich schon viele Ansatz-punkte. Diskussionen ver-laufen bei uns eher konstruk-tiv und fruchtbar, sie bereichern bringen uns voran“

In den ersten Jahren wurden mit viel Engagement inter-nationale Events hochkarätig in der Cartuja oder im Alcazar organisiert, vor allem zusammen mit Circle Eiffel (der französischen Gruppe). Das Forum Sevilla genießt seither hohe Anerkennung auch auf lokalpolitischer Basis.

Inzwischen ist der geschäft-liche Aspekt eher in den Hintergrund getreten. Es hat sich gezeigt, dass das Networking nicht so viel gebracht hat wie anfangs erhofft. Dafür ist der soziale Aspekt in den Vordergrund gerückt. „Wir sind keine Lobby, sondern eher eine

Gruppe von kulturell interessierten Deutsch-sprachigen. Mittlerweile sind wir ein fester Kreis von Freunden geworden. Die meisten sind berufliche Einzelkämpfer mit unter-schiedlichen Ausrichtungen, sodass man nicht wirklich voneinander profitieren kann. Dafür wurde der soziale Aspekt umso wichtiger. Wir veranstalten Radtouren, Grillfeste, Catas de vino, B e s i c h t i g u n g e n u n d ähnliches.“

Wie kann man Mitglied werden?

Der Jahresbeitrag beträgt bei uns 75 €. Wir halten mindestens jeden zweiten Monat ein Soziales Treffen ab, in der Regel in einem Restaurant. Zwischendurch ve r su chen w i r , e i n e alternative Veranstaltung zu organisieren, allerdings ist es n icht immer einfach , gemeinsame Termine zu finden. Auf unserer Webseite werden die Veranstaltungen angekündigt, man kann sich aber auch einfach in unseren eMail-Verteiler aufnehmen lassen, um über Treffen informiert zu werden. Dazu muss man kein Mitglied sein, e M a i l a n a d r e s s e : in fo@forum-sevi l l a .o rg genügt.“

Weitere Informationen:

http://67.15.172.2/~forumsev/

J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

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U n t e r n e h m e r i n A n d a l u s i e n P á g i n a 1 2

Finca la Maya, Vejer

Die schönste ART, den Umgang mit Pferden zu erlernen

P ferde genau zu kennen, mit ihnen zu kommuni-zieren, ist eine beson-

dere Kunst. Denise C. Barth von der Finca la Maya bei Vejer beherrscht diese bestens. Sie fasziniert allein schon durch ihre Art des Erzählens, Erklärens. Ihre Augen sprühen, sie strahlt angenehme, innere Ruhe aus, aber gleichzeitig geballte Leidenschaft und Hingabe an ihr Lieblingsthema: das Pferd. Da liegt viel Demut und Respekt vor diesen Tieren und der Natur in ihrer Stimme, es steckt einfach an. Es geschieht sehr selten, dass ich als absoluter Laie in Sachen Pferd von den Schwärmereien eines Pferdeliebhaber nicht genervt bin, sondern mitfühlen kann. Schnell wird mir klar: hier geht es um wesentlich mehr als nur um Reiten.

Denise hat einen anderen Ansatz: ihr geht es um die Basis der Reitausbildung. Sie legt großen Wert auf eine gesunde Balance zwischen Wissen um die Psychologie und Physiolo-gie der Pferdenatur. Besonders wichtig ist es ihr, auf die Signale der Pferde zu achten, ebenso den eigenen Körper genau wahrzunehmen, und auf diese Weise die Kommunika-tion zwischen Pferd und Reiter zu optimieren. Wohlfühlen und Spaß am Pferd sind jedoch die wesentlichen Antriebsfedern bei all ihren Aktivitäten.

Die Finca la Maya ist ein bescheidener, verträumter Ort, absolut harmonisch in die Natur eingefügt, ein Wohlfühlparadies für Pferde und Reiter oder solche, die es werden wollen. Zwei verschiedene Reitplätze bieten optimale Voraus-setzungen für Seminare oder spezielle Ausbildungsarbeiten

mit den Pferden. In einem schattigen Pavillon können Eltern ihren Sprößlingen bei all ihren wichtigen Schritten zusehen können. Ein offener Stall ist so angelegt, dass die Pferde genügend Auslauf und Schat ten haben, wind-geschützt im Herdenverband herumtollen können, und jederzeit fressen können. Spezielle Boxen für Kraftfutter und Tränken gewährleisten, dass auch rangniedrigere Tiere ihren Teil bekommen. Diese artgerechte Haltung sorgt für gesunde, stabile Pferde. „Wenn die Tiere genügend Bewegung haben, halten sie dann auch bereitwillig still und machen alles mit, um küntigen Reitern ihre Ängste zu nehmen“.

Pferde brauchen von Natur aus

viel Bewegung und sind als Dauerfresser angelegt. „Es tut mir in der Seele weh, wenn ich gerade hier in Spanien, wo es einerseits die besten Pferdezüchter gibt, andererseits zahllose Tiere sehe, alleine irgendwo mitten im Feld festgebunden, in der prallen Sonne, die hier erbarmungslos b rennt . Oftmals werden sie nur 1 x pro Tag gefüttert und haben viel zu wenig Bewegung. Bei uns sind die Pferde die meiste Zeit auf der Koppel. Im Herbst wechseln sie dann in den offenen Stall“, für Denise die zweitbeste Alternative. Die artgerechte Haltung beugt Krankheiten vor und macht die Pferde leistungsfähiger.

Das Motto, nach dem

Denise handelt

♦ Erkläre mir - und ich vergesse.

♦ Zeige mir - und ich erinnere.

♦ Lass es mich tun - und ich verstehe.

Konfuzius

Für unsere Leser spendet Denise von der Finca la Maya drei

Gutscheine für jeweils eine Reitstunde,

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Denise hat eine ganz besondere Gabe, selbst mit Kleinkindern am Pferd zu arbeiten und sie allmählich an das Reiten heranzuführen. „Das geht am leichtesten auf einem warmen, weichen Fell. Da spüren die Kinder den Kontakt zum Pferd am besten“. Um ihnen Änsgte zu nehmen, tritt Denise für sie dabei als „Märchentante“ auf, die sich in die spezifische Lage jeden K i n d e s e i n f ü h l t . M i t wunderbaren Gesch ich ten entführt sie die Kleinen in eine Traumwelt, bei der sie die Angst vor dem Tier, aber auch andere Ängste verlieren. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn Kinder Vertrauen lernen, Vertrauen zu sich selbst, aber auch Vertrauen zu dem Tier“. Damit wird eine wichtige Basis gelegt. „Kinder lernen bei uns spielerisch, vor allem auch, sich bewußt richtig vom Pferd fallen zu lassen, denn dies kann im Ernstfall sehr hilfreich sein. „Wir veranstalten ferner Zirkuskurse mit den

Kindern, bei denen sie ihre eigenen Grenzen erkunden und lernen, dass alles möglich ist, wenn man etwas wirklich will. Damit wird das Se lbs tbewußt sein g e s t ä r k t . K i n d e r ü b e rwind en n ega t i ve Erfahrungen,und genießen es, mutig zu sein: Bei den Kursen geht es vor allem darum, Kind sein zu dürfen, viel zu spielen und zu lachen.

Bereits ab 3 Jahren können die Kleinen so an das Reiten he rangefüh r t werden . Normalen Reitunterricht für Kinder bietet Denise ab 6 Jahren an. Für spezielle P ro jek te so l l t en d ie Teilnehmer mindestens 8 Jahre alt sein.

Denise hat Spaß am Umgang mit Menschen und den Pferden, die Ideen gehen ihr nie aus. Hier das vollständige Programm der Finca la Maya. Wichtig ist ihr dabei, dass die Reiter bestens versichert sind, sogar bei gebißloser Zäumung oder Reiten ohne Sattel. „Was wir nicht bieten, sind Ausritte. Dafür verweisen wir an unsere bewährten Partner, die unser Angebot optimal ergänzen“

Pferdeseminare der besonderen Art: Sich-Selbst-Bewusst-Sein, Reiten in Balance, Bodenarbeit, Spiele und Freiheitsdressur und Zirkus, Ohne Angst ans Pferd, spezielles „Fall-Training“ und vieles mehr

J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Denise bietet auf ihrer Finca ein breitgefächertes Programm an, um ein besonders gutes Verständnis der Reiter für Pferde zu bekommen. Jetzt im Ok tobe r kommen d i e Therapeuten Jorg und Rahi Kelm nach Vejer, um in die Basis der Craniosacralen Osteopathie einzuführen. Dies ist eine feinfühlige manuelle Therapie zur Unterstützung und Heilung von Pferd und Reiter. Blockierte Gelenke, verhärtetes Gewebe oder verspannte Muskeln, mit Fingerspitzengefühl lassen sie sich aufspüren und behandeln. Die betroffenen Bereiche - Organe, Muskeln, Gelenke, Membranen und Bindegewebe erhalten dadurch wieder ihre normale Beweglichkeit und Funktion. Die Selbsthei-lungskräfte werden aktiviert. Im Seminar lernen die Teilnehmer, wie sie mit dieser sanften Methode selbst ihren Pferden helfen können.

Für Denise sind Pferde die sensibelsten Tiere überhaupt. Daher eignen sie sich auch sehr gut für therapeutische Zwecke, z.B. nach körper-lichem oder seelischem Miss-brauch, ebenso bei Hyper-aktivität, oder einfach zur Stärkung des Selbstvertrauens. Pferde sind dabei wie ein Spiegel. Sie spüren die innere Haltung und Einstellung des Reiters und stellen sich genau darauf ein. Auch wenn Denise selbst keine o ffiz iel le Therapeutin ist, so ergibt sich die Therapie durch den bewußten Umgang und das Spiel mit dem Pferd praktisch von alleine. Die Finca und die gut ausgebildeten Pferde von Cenise eignen sich auch sehr gut für Therapeuten, die hier Kurse geben möchten.

Finca la Maya

Denise C. Barth

(+34) 650 011 262

eMail:[email protected]

www.fincalamaya.de

Page 14: Residentenkurier 11

J erez ist für mich die Grande Dame der Provinz Cádiz. Diese Stadt hat so viel zu

bieten, sie müßte eigentlich vermarktet werden wie Wien oder Salzburg. Die meisten, selbst einige Residenten an der Küste, kennen Jerez jedoch nur vom Flughafen her, und machen bestenfalls einmal einen Tagesausflug zur Real Escuela de Arte Equestre, zum Zoo, einer Bodega, oder zur Feria. Wäre es nicht einmal toll, die Stadt ausgiebig in Ruhe kenenzulernen, abends einem Konzert im Teatro Villamarta zu lauschen, oder autenthischen Flamencokünst-lern in einer kleinen, familiären Peña, anschließend die köst-lichen Weine von Jerez zu genießen? Dann gönnen Sie sich doch einmal eine Nacht in Jerez, zum Beispiel im Hotel Casa Grande. Vielleicht kommt Ihnen dazu der Gutschein aus unserem Gewinnspiel gerade recht, für eine Geburtstagsfeier, den Hochzeitstag, etc.? Oder Sie bleiben einen Tag vor ihrem Abflug aus Jerez schon in der Stadt, um die Sehens-würdigkeiten zu besichtigen, und dann am Abreisetag ganz entspannt zum Flughafen zu fahren.

Auch wenn sich das Hotel „Casa Grande“ nennt, so ist dieses kleine, charmante Hotel vor allem eines: Una gran casa! Außergewöhnlich ist schon die Emfpangshalle. Man hat eher das Gefühl, ein großes Privat-haus zu betreten. Schlichte Eleganz, mit edlen Blumenbou-quets, das ganze mutet an wie eine Jugendstilvilla in Ham-burg. Alles ist freundlich und hell, dank eines sechseckigen Patios im Inneren des Hauses, der den Blick zum strahlenden Himmel freigibt.

G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n

Hotel Casa grande, Jerez

Charmant, elegant, gemütlich

Besitzerin, Monika Schröder, ihre Gäste meist persönlich empfängt und betreut. Sie liebt es, ihren Gästen die andalusische Lebensart, Kultur, Geschichte, Archi-tektur, oder einfach die andalusiche Gastronomie näher zu bringen. Wer also Insidertipps zur Stadtbesich-tigung möchte, der ist bei Monika bestens aufgehoben.

Ideal ist die Lage des Hotels: mitten im Zentrum, so dass man alles bequem zu Fuß erreichen kann.

Wir sind sicher: wer diesen Gutschein gewinnt, der wird ein Fan des Hotels werden.

Hotel Casa Grande,

Plaza de las Angustias, Nr. 3

Tel: +34 956 34 50 70

www.casagrande.com.es

Das Hotel Casa Grande ist ein 3-Sterne-Hotel und verfügt über neun Doppel-, vier Einzelzimmer sowie zwei Junior-Suites. Jeder Raum ist individuell gestal-tet, edel und mit viel Liebe zum Detail. Das Frühstück ist reichhaltig, international. Es kann sowohl im Speisezimmer als auch im offenen andalusischen Innenhof eingenommen werden. Die Hausbar ist rund um die Uhr geöffnet. Den Gästen steht ferner ein gemütlicher Salon mit kleiner Bibliothek sowie eine Internetecke zur freien Nutzung zur Verfügung. Wireless Lan im ganzen Haus gehört selbstverständ-lich zum Service des Hauses. Mit zum Service gehört auch, dass die

S e i t e 1 4

Spendiert für unsere Leser 1 Ü= mit Frühstück, für 2 Personen

Page 15: Residentenkurier 11

Nur wenige Schritte davon entfernt ist das Hammam Andalusi, ein traumhaft schönes Bad in einem alten, stilvoll renovierten Gebäude. Bei angenehmer Musik wandelt man in diesem wunderbaren Ambien-te zwischen drei Becken in verschiedenen Temperaturen. Ein Wohlfühlprogramm zum Relaxen und Durchbluten. Ideal dazu: eine sanfte Ganzkörper-massage.

Darüber hinaus bietet das Hammam in Jerez noch spezielle Behandlungen an: in einem abgeschlossenen Raum, auf warmen Marmorstein gebettet, kann man den edlen Körper einhüllen lassen in Aloe Vera, Schokolade oder Schlamm, und fühlt sich nach etlichen Wasser-güssen wie neu geboren. Unser Tipp: buchen sie das Bad doch einfach in der Siesta-Zeit, zwischen Einkaufen und Abend-bummel kann man sich wunderbar regenerieren.

Zoco Jerez und Hammam andalusi

Arabisches Flair mitten in Jerez

Der Zoco ist in der Nähe der Kathedrale, mitten im Zentrum von Jerez, am Plaza Peones. Dieser Markt ist täglich geöffnet von 10:30 bis 14:00 h und 17:30 bis 20:30 h, samstags nur vormittags. Das Lokal ist dagegen jeden Tag (außer So) bis Mitternacht geöffnet.

Der Zoco ist ein altes Gebäu-de, das renoviert wurde und optimal als Schauplatz für verschiedenes Kunsthandwerk wunderbar gestaltet wurde. Ein Aufzug ermöglicht es auch Rollstuhlfahrern, die verschie-denen Ebenen zu besuchen. Im 1. Stock ist ein wunderschöner Patio mit Springbrunnen, ideal zum Ausruhen oder für Konzerte. Die angrenzende Bar Medina bietet ausgefallene Tapas und vor allem auch ein Menu für 7,50€ an, das laut Aussage von Besuchern besser ist als in vielen Kneipen des Zentrums. Zwei unserer Gewinner haben mit einem Gutschein die Möglichkeit, dies zu testen (und wenn sie mögen, uns dann zu berich-ten). Mitspielen lohnt sich! Einige Läden geben ferner Einkaufsgutscheine im Wert von 10 €: Almenara Artesania, Kandela, Manual Ideas und Samarkanda.

S e i t e 1 5

Ein absolutes Muss für jeden Jerezbesuch sind nicht nur die Bodegas, in denen die Sherryweine reifen, sondern auch der hochwertige Kunsthandwerkmarkt Zoco. Hier erlebt man einen Hauch von Marokko, mit dem Unterschied, dass die Waren von einwandfreier Qualität sind, und die Preise manchmal sogar günstiger sind, als in den Medinas von Marokko, wo geschickte Verkäufer es hervorragend verstehen, billige Ware minderer Qualität an unbedarfte Touristen zu überhöhten Preisen zu verhökern. Wer nicht gut im Handeln ist, der kauft hier in Jerez gut zu fairen Preisen.

J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Für unsere Leser: verschiedene Einkaufsgutscheine, Essen sowie ein Bad im Hammam mit Massage (30m) für 2 Personen

Das Hammam ist nie über-

füllt, weil immer nur eine

bestimmte Anzahl von Per-

sonen eingelassen wird.

● Der Turnus beginnt

immer um: 10:00, 12:00,

14:00, 16:00, 18:00,

20:00 und 22:00h

● Ideal sind Buchungen um

14.00 oder 16.00 Uhr, da

ist am wenigsten los.

Besser kann man die

Siesta-Zeit bei einem

Stadtbummel gar nicht

verbringen!

● Reservierung nötig:

Tel: 956 34 20 66

● www.hammanandalusi.com

Page 16: Residentenkurier 11

Das Tourismusbüro von Los Barrios ist eines der rührigsten in der Provinz Cadiz. Die Nähe zum Naturpark los Alcorno-cales hat man genutzt, um die verschiedensten Routen auszu-arbeiten. Ob eine Besichtigung der Höhlenmalereien in dem Gebiet, Wanderungen, Rad-touren, Pilzseminare, Touren per Esel, oder Kanutouren, alles ist bestens organisiert. Oftmals bieten die Mitarbeiter des Büros samstags diese Touren mit Führung kostenlos an, man sollte sich lediglich a n m e l d e n , d a m i t d i e Organisatoren wissen, wie groß die zu begleitende Gruppe wird, die sich aus Teilnehmer d e r g e s am t e n R e g i o n zusammensetzt. In der Regel beginnen die Touren Samstag vormittag um 9 Uhr. Da viele interessierte Teilnehmer eine längere Anfahrt haben, bietet es sich an, am Tag vorher anzureisen und direkt in Los Barrios zu übernachten.

Vor 3 Jahren hatte man in der Stadt die glorreiche Idee, ein Hotel neben die Stierkampf-arena zu bauen, das Hotel Montera Plaza. Los Barrios gilt auch als Haupstadt für die Ruta de Toros, an der die wichtigsten Stierzuchtfarmen S p a n i e n s l i e g e n , w i e beispielsweise Torrestrella, Marqués de Domecq, Cebada Gago, Gavira, Marcos Núñez y Fermín Bohórquez. Während der Feria und Zeiten der Corridas nächtigen die Toreros in diesem Hotel, so dass es regelrecht von Fans belagert wird, um ein Autogramm zu erhaschen.

R u t a s d e A n d a l u c i a

Hotel Montera Plaza, Los Barrios

Neu, modern, praktisch

bucht, meist mit 2 Hochzei-ten gleichzeitig. Unter der Woch e (Mon t a g b i s Donnerstag) ist es bei allen Handelsvert retern sehr beliebt aufgrund der idealen Anbindung an Algeciras, Gibraltar, Marokko. Freitag abend ist daher ideal für Touristen, die samstags die Gegend erkunden wollen. Zu Halloween bietet das Hotel Montera Plaza ein beson-deres Menu an, und man darf sich auf Überraschungen gefaßt machen.

Von außen wirkt es eher etwas klotzig, doch innen ist es mit viel Liebe zur schlichten, eleganten Deko-ration ausgestattet, hier zählt jedes Detail. Die junge Direktorin Rosa legt sehr viel Wert auf Service und gibt dem Gast das Gefühl, in einer großen Familie zuhause zu sein. Das hat sich schnell im Ort herumgesprochen, so dass dieses Hotel auch zum Treffpunkt der Bewohner von Los Barrios geworden ist, die hierher kommen, um ihr Frühstück, Mittagessen, Merienda oder auch Cena einzunehmen. Hier spielt sich das Dorfleben ab. Die Cafeteria und das Restaurant s ind be s t en s d a rau f eingerichtet.

Und nicht nur das: Dieses Haus hat schöne Säle für Konferenzen oder Familien-feiern für bis zu maximal 800 Personen. Von Mai bis Oktober ist das Hotel so gut wie jeden Samstag ausge-

S e i t e 1 6

Spendiert für unsere Leser 1 Ü= mit Frühstück, für 2 Personen

Wer kennt Los Barrios? Die meisten vermutlich nur von den Schildern her, denn das kleine Örtchen liegt strategisch sehr günstig an der Schnittstelle der Autobahn von Jerez nach Süden, Richtung Algeciras, mit der Autobahn, die an der Küste entlang von Tarifa nach Marbella/Malaga führt. Und es liegt am Eingang zum =aturpark Alcornocales, ist also der ideale Ausgangspunkt für die verschiedensten Unternehmungen.

Hotel Montera Plaza

Direkt neben der Plaza (Arena)

Tel. +34 856 220 220

Fax. +34 856 220 330

[email protected]

www.hotelmontera.com/

Page 17: Residentenkurier 11

Zum Familienbetrieb gehört nämlich auch noch das Hotel Los Olivos, das von der Tochter geführt wird. Es liegt kurz unterhalb der Altstadt und verfügt über einen großen Parplatz. Auch dieses Hotel bietet eine wunderbare Panora-masicht auf das Tal vor Arcos. Ein schöner Patio und eine Dachterasse laden zum Verwei-len ein. Die Zimmer sind gepflegt, der Internetzugang ist im Haus kostenlos.

Jahrelang betrieben Maria Moreno und ihr Mann Jose

Antonio Roldan noch das Restaurant El Convento, in einem palastartigen Gebäude. Es galt als die Anlaufstelle Nummer eins in der Provinz für exce l l en t e Gas t ronomi e . Momentan ist dieses Restaurant jedoch aus gesundheitlichen Gründen geschlossen

Das Hotel El Convento ist bis März geschlossen.) In dieser Zeit kann der Gutschein im Hotel los Olivos eingelöst werden, oder eben im nächsten Jahr im Hotel El Convento.

Hotel El Convento Andalusisches Juwel im Herzen der Stadt Arcos

Ein Hotel zum Wohlfühlen. Dies liegt allerdings auch an dem sehr persönlichen Service der Chefin und ihres Mannes, Maria und Jose Antonio, die mit ihrer fröhlichen Aus-strahlung und mit ihrem Wissen die Gäste nicht nur hervor-ragend bewirten, sondern auch in allem beraten, was es zu sehen gibt, oder sie sogar durch den Ort begleiten. Auch das Parkproblem lösen die beiden, man sollte nur rechtzeitig Bescheid geben und nicht versuchen, selbst per Auto das Hotel zu erreichen.

Aus einem alten Kloster wurde vor Jahren, als der Tourismus hier zaghaft begann, ein behagliches Hotel mit 11 Zimmern. Einige davon mit Terrasse und atemberau-bendem Ausblick, hoch oben am Peña de Arcos, wo der Himmel fast zum Greifen nahe ist. Hier kehrt Stille ein, allein b e im B e t r a c h t e n d e r Landschaft mit dem Fluss Gaudalete, Olivenhainen, oder des schroffen Felsens, auf den tollkühn die Stadt und z ah l r e i ch e g i gan t i s ch e Monumente gebaut wurden, meisterhaft angepaßt an den steilen Abhang.

Auf der Sonnenterrasse zu frühstücken, ein Gläschen Wein zu genießen, oder die einbrechende Dämmerung zu betrachten, das sind unver-geßliche Momente. Hier möchte man möglichst lange verweilen und versteht den Poeten José Montoto, der über Arcos sagte:“ Arcos bietet uns einen gigantischen Weißen Schleier, der vom obersten Kamm der Türme liebevoll herabfällt und den gesamten Felsen umarmt“

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Arcos – atemberaubend schön: Ein Juwel an Geschichte und Kultur. Die malerische weiße Stadt schmiegt sich an einen schroffen Felsen. Ein enges Gassenlabyrinth führt Besucher unweigerlich zu den schönsten Denkmälern und Aussichtsplattformen. Um Arcos zu erkunden, sollte man sich also für einen Fußmarsch rüsten, dann kann man die engen Gassen, weiß gekalkten Häuser, Säulen, Kirchen und Bögen erst richtig genießen. Wer länger bleiben möchte, um von hier aus weitere Ausflüge ins Gebirge von Cadiz zu machen, der wird sich im Hotel El Convento wohlfühlen.

J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Spendiert für unsere Leser 1 Ü= mit Frühstück, für 2 Personen,

Hotel El Convento,

Tel: 0034/ 956- 70 23 33

[email protected]

www.hotelelconvento.es

Hotel Los Olivos,

Tel: 0034/ 956 700 811

www.hotel-losolivos.es

Page 18: Residentenkurier 11

R u t a s d e A n d a l u c i a

werden workshops für Kinder durchgeführt, um ihnen die Arbeit des Leder-handwerkes erlebbar zu machen, indem sie sich selbst eine Geldbörse, oder, was sie heute eher am Gürtel befestigen, einen Handy-schutz aus Leder fertigen.

Besonders beeindruckend ist eine Serie von in Leder gestanzten Gemälden, die wie aus Metall wirken. Unglaublich, welch feine Zisselierarbeiten in Leder möglich sind, die reinsten Kunstwerke.

Um die besten Eindrücke von der Altstadt zu bekommen, hat man eine „Ruta de los Miradores“ angelegt, die zu den verschiedensten wunderbaren Aussichtsplätzen führt. Ich kann nur empfehlen: gutes, bequemes Schuhwerk, denn egal ob man die Route aufwärts oder abwärts geht, sie führt über holpriges Pflaster, viele Treppen, und ist vor allem ziemlich steil.

Wir haben großes Glück, denn die nette Maite vom Tourismusbüro ist selbst am Freitag nachmittag in ihrer Freizeit bereit, uns die Schönheiten ihrer Stadt zu zeigen. Sie führt uns zunächst in das Kapuziner Kloster, das im 17. Jahrhundert gebaut wurde. Heute beherbergt es das Museo de la Piel.

Ubrique ist bekannt für seine außergewöhnlich hochwer-tigen Lederwaren, die von hier aus in alle Welt gehen. Schon unter den Römern und Arabern hatte man hier besondere Fertigkeiten, um Leder zu verarbeiten. Heute lassen die bekanntesten Marken hier in Ubrique ihre Jacken, Taschen, Schuhe etc. fertigen. Die Lederproduk-tion war und ist Sache des gesamten Dorfes. Dank dieser Fabrikation sind selbst junge Menschen gerne im Dorf geblieben, um die Tradition der Produktion weiterzuführen, die von Generation zu Generation weitergegeben wird.

In dem Museum kann man alle alten Werkzeuge bewundern, erfährt viel über den Zuschnitt vom Leder, und bekommt einen Einblick in die Arbeitswelt der Lederarbeiter. Eine wunder-bare Bildersammlung zeigt das Leben der Arbeiter in vielen Facetten. Mit gewissem Stolz stellen wir fest, dass alle Nähmaschinen entweder von Adler oder von Singer sind, die hier jahrzehntelang im Einsatz waren, und sicherlich noch funktionstüchtig sind. In einem speziellen Raum

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Ubrique : Die Lederhauptstadt Spaniens

weiße Stadt im rauhen Gebirge von Cadiz

www.sierradeubrique.com/

Fotos: Roland Beysel

Ausflug in eine andere Welt: in der Altstadt von Ubrique atmet man noch das Aroma der römischen Vorfahren ein. Hier scheint die Welt still zu stehen. So rein und urtümlich, alles ist blankgeputzt, überreich mit Blumen verziert. Die Gassen schmiegen sich steil an die Felsen, alte Frauen fegen ihren Hof, Männer sitzen vor den Häusern, Kinder tollen durch die Gassen, und die Hunde streunen umher. Ubrique ist ein ganz besonderer Juwel.

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Geschichte der Stadt Ubrique. Gleich beim Eingang dieses Zentrums gibt es noch eine große Leinwand, auf der ein interessanter Film über Ubrique gezeigt wird.

Nach dem Ausflug in die Vergangenheit begeben wir uns wieder in die Gegenwart und machen einen Streifzug durch die engen, verwinkelten Gassen, um schließlich am Hauptplatz beim Rathaus zu gelangen. Dies scheint die gute Stube des Hauses zu sein, bei der sich das Dorf wie eine Großfamilie trifft. Hier kursieren die Nachrichten schneller als durch jedes andere Medium.

Unweit dieser verträumten Altstadt werden Touristen busseweise nach Ubrique in die Einkaufsmeile zu den besten Ledergeschäften der Stadt gebracht. Der Einkauf lohnt sich, erhält man hier Markenware ohne das label, zu erstaunlich guten Preisen.

Zum Mittagessen geht es in das moderne Restaurant la Plaza, das ideal in die Rundung der Arena eingebaut ist. Verschiedene Räume in zwei Ebenen ermöglichen es, zwei Hochzeiten und den n o rm a l e n G a s t b e t r i e b gleichzeitig versorgen zu können. Ideale Zeitplanung: am Vormittag Museen, Mittagessen im Plaza, dann Shopping auf Spaniens bester Ledermeile.

Restaurant la Plaza, direkt eingebunden

in die Arena von Ubrique

einmalig schön gestaltet. Man tritt förmlich ein in die Geschichtsbücher , und erfährt in verschiedenen Schautafeln, Zeichnungen oder mit Videos sehr viel über d i e Gesch i ch te Ubriques. Dabei geht es vor allem um die Ausgrabungen der ehemaligen Römersied-lung Ocuri. Man geht davon aus, dass diese im 1. und 2 Jahrhundert in bester Blüte w a r . A u f g r u n d d e r archäologischen Fundstellen schließt man sogar, dass es schon vorher, zur Zeit der Iberer, hier Ansiedlungen gegeben haben muss. In verschiedenen Videos erhält man einen sehr schönen Üb e r b l i c k ü b e r d i e

Unser Rundgang führt uns weiter zu der Kirche San Juan de Letrán. Sie wurde niemals als Gotteshaus fertiggestellt. Verschiedene Hermandades haben sie genutzt. Doch als sie halb verfallen war, geriet sie in Privathände und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem pompösen Einfami-lienhaus. Nach fast 100 Jahren im Privatbesitz zog es die Familie in die Stadt Jerez. Die Kirche wurde versteigert und vom Rathaus gekauft. Daraus entstand ein einmaliges Centro de Interpretacion de la Historia de Ubrique. Um die Geschichte der Stadt Ubrique aufzuzeigen, wurde das Haus

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J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Meisterhafte Zisselierarbeiten in Leder

Informationszentrum

Unten: Singer-Nähmaschine

Links u: Infozentrum von aussen

Das Restaurant Plaza spendiert für unsere Leser zum Geburtstag ein Essen für 2 Personen.

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G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n

Restaurant verfügt über die umfangreichste Weinkarte Spaniens und wurde 2006 und 2007 vom Ministerium für Landwirtschaft und Fischereiwesen als bestes R e s t a u r a n t S p a n i e n s ausgezeichnet.

Für unser Gewinnspiel stiftet Juan Robles persönlich zwei comidas de degustacion für unsere Leser. Bitte vorher anmelden und reservieren.

Casa Robles

Calle Placentines

Tel: 954 213 162

www.casa-robles.com

Traditionsreiches Familien-unternehmen der Gastrono-mie in Sevilla

Seit über 50 Jahren leitet Don Juan Robles das ehrwürdige Restaurant CASA ROBLES in Sevilla. Mittlerweile prägen fünf Restaurants im Herzen von Sevilla das Stadtbild und zaubern für jeden Gaumen exquis i t e kul inar ische Genüsse. Direkt gegenüber vom Orangenhof der Kathedrale von Sevilla, in einer der schönen kleinen Gassen, die zum Rathaus und den Einkaufsmeilen führt,

kommt man praktisch unweigerlich an den Tischen und Stühlen der verschie-denen Casas Robles vorbei, die sich im Umkreis von etwa 300 m auf 4 Restaurants verteilen: das Traditionshaus Casa Robles, Robles Tapas, Robles Pizzeria (Doña Francisquita) und Robles Placentines. Nicht nur die Touristen lieben diese Häuser, auch die alt-eingesessenen Sevillaner schätzen die hochwertige Küche, das angenehme Ambiente und vor allem den vorzüglichen Service. Das

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Pulsierendes Sevilla:

Flamenco, noble Gastronomie und Vergnügungspark Isla Mágica

Die berühmte Flamencotänzerin Cristina Hoyos hat in Sevilla ein einzigartiges Flamenco-Tanzmuseum gegründet, das mit einem herkömmlichen Museum nichts zu tun hat. Hier ist Interaktion angesagt. Der reizvolle andalusische Patio bietet die optimale Kulisse für Live-Aufführungen von hoch-karätigen Flamencokünstlern. Zum Geburstag des Residenten Kuriers stiftet das Museum 2 Eintrittskarten für das Museum mit einer Liveshow. Diese finden von Montag bis Donnerstag jeweils um 19:00h Uhr statt, Freitag und Samstag ab 19.30h. Ein faszinierendes Erlebnis des Flamenco auf höchstem Niveau. Es ist empfehlenswert, am Nach-mittag das Museum zu besichtigen und sich gleich einen Platz in den ersten Reihen für die Aufführung zu sichern.

Vorherige Reservierung ist notwendig: Tel: 954 34 03 11.

Calle de Manuel Rojas Marcos 3, www.museoflamenco.com

Die Isla Magica in Sevilla zählt zu den schönsten Freizeitparks Andalusiens. Diese Magische Insel bietet Spaß und Abwechslung für die ganze Familie. Shows, Attraktionen und Fahrge-schäfte versetzen Groß und Klein in die mit Rittern, Gauklern und Kaufleuten bevölkerten Städte des 16. Jahrhunderts, in den Urwald des Amazonas oder in ein Piratennest.

Tolle Achterbahnen ver-sprechen Abenteuer pur. Für die Kleinsten gibt es einen extra Spielbereich mit Rutschen, Karussells und Riesenrädern.

Isla Mágica hat für unsere Leser Eintrittskarten und Geschenke gespendet. Der Park bietet tolle Überraschungen für HALLO-WEE=, ist im =ov. geschlossen und öffnet wieder für ein weih-nachtliches Sonderprogramm vom 5. Dezember bis 10 Januar. Geöffnet: 12. bis 19.30h

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J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Gourmettempel in Cadiz

Restaurant LUMEN: einzigartig

T radition wird in C ad i z g r o ß ge -schrieben. Das gilt

auch für die typische gadita-nische Küche, die überall in der Stadt angeboten wird. Seit diesem Jahr aber leuchtet ein neuer Gastro-nomiestern über Cadiz: das Restaurant LUMEN bietet exquisite Gastronomie vom Feinsten, alles sehr avant-gardistisch, edel, mit einem ganz besonderen Flair.

Schon rein äußerlich fällt dieses Restaurant aus dem Rahmen: in dem Palast aus Glas und Aluminium verleiht das Licht allem einen besonderen Glanz. Edel, stylistisch, modern, hier paßt die äußere Hülle des Hauses perfekt zur außergewöhnlichen Küche,

bei der die traditionelle Küche aus Cádiz mit internationalen Delikatessen zu überraschenden Krea-tionen verschmilzt. Jegliche Aromen sind fein auf-einander abgestimmt.

Idealerweise wählt man das Menu de Degustación, um den besten Eindruck der

vielen verschiedenen Lecker-bissen zu bekommen. Sieben köstliche Kreationen der Karte werden dabei aufge-tischt, perfekt portioniert und absolut professionell serviert. Auf diese Weise ißt man gemütlich den ganzen Abend lang und kann jeden einzelnen Geschmack ausgie-big erkunden und genießen. Alle drei Monate wechselt das Menu und wird stets an die jeweilige Saison und frische Zutaten aus der Region angepaßt.

In der wohltemperierten Bodega findet man zu jedem Gericht den passenden Wein. Die Karte enthält rund 150 erlesene Weine mit Aus-zeichnung, aus ganz Spanien. Parken: in der Tiefgerage Varela unter dem Lokal.

Cadiz ist mit seinen 3000 Jahren die älteste Stadt Europas. Sie fasziniert mit all ihren monumentalen Bauwerken, dem Hafen und dem Meer, das die Stadt vollkommen umgibt. Zur Zeit ist es allerdings eine große Baustelle, da man sich für das Großereignis rüstet: 2012 wird die 200 Jahre alte Verfassung gefeiert.

Das Restaurant LUME= spendiert für die Leser des Residentenkuriers ein Menu de Degustacion, für 2 Personen

S e i t e 2 1

Page 22: Residentenkurier 11

G e w i n n s p i e l : d i e P r e i s e i m e i n z e l n e n S e i t e 2 2

Wellnessgrotte mitten in Cadiz

Spezielle Angebote für Residenten

Mitten in Cadiz lockt eine einzigartige Badelandschaft zu einer Kurzerholung: schon nach 2 Stunden fühlt man sich wie neugeboren. Dazu muss man nicht Hotelgast sein. Das Spa im Hotel Senator steht vor allem auch Residenten zur Verfügung, mit sehr interessanten Angeboten. Verwöhnen sie sich doch einmal selbst.

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Page 23: Residentenkurier 11

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S e i t e 2 3 J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

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Page 24: Residentenkurier 11

A u s f l u g / L e s e r r e i s e

Marokko Leserreise

S e i t e 2 4

31.10. bis 2.11, puente!!!

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S e i t e 2 5 J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Einreise:

Bei Gruppenreisen gilt für Bürger der EU: der Personalausweis genügt. Mit Paß erhält man aber einen schönen Stempel. Bei Individualreisen ist der Paß erforderlich. Er muss bei Reiseantritt noch mindestens 6 Monate lang gültig sein. Damit kann man sich bis zu 90 Tagen zu touristischen Zwecken im Land aufhalten.

Der deutsche Kinderreisepass wird anerkannt. Ab dem 3. Lebensjahr muss ein Lichtbild angebracht sein. Der Eintrag des Kindes in einen Reisepass der Eltern ist gleichfalls ausreichend. Auch hier muss ab dem 3. Lebensjahr ein Lichtbild angebracht werden.

Wissenswert:

Man sollte mit Dirham bezahlen, (kann man im Hotel tauschen, 1 € ca. 10 Dirham). Beim Einkauf ist das ein wenig günstiger. Euro werden aber auch überall sehr gerne genommen.

Handeln ist erlaubt, und sogar erwünscht! Für Marokkaner ist es langweilig, ja fast eine Beleidigung, wenn man den Preis, den sie nennen, einfach so bezahlt.

Man sollte Personen nicht fotografieren, nur mit deren ausdrücklicher Genehmigung

Ausführliche Reiseinformationen:

http://residentenkurier.com/pdf/sonstiges/leserreise.pdf

Reservierung:

http://residentenkurier.com/page/marokko/reservierung.html

Leserreise nach Marokko, geändert: 31.10. bis 2.11.

Sie wollten schon immer mal nach Marokko, aber irgendwie ist nie richtig Zeit dazu, oder man hat keine Lust, es zu organisieren? Dann planen sie einfach mal ein Wochenende ein, um gemeinsam mit Freunden und Bekannten Marokko zu entdecken, ganz ohne Organisationsstress. Entdecken sie mit uns Tetuan, Tanger und Chaouen. Bus Ab Sevilla, Jerez oder der Costa del Sol, Fähre, 2 Übernachtungen, Führungen, Essen, Versicherung, alles ist im Preis inbegriffen: für nur 185 €., Anmeldung noch möglich. �U� auch noch CEUTA!!

Page 26: Residentenkurier 11

A u s f l u g / L e s e r r e i s e P á g i n a 2 6

L e s er re i s e : �ORT E DE L RI F

Männer sitzen und die Frauen taxieren, mit Blicken begehren oder verurteilen, auch wenn sie sich am Anblick der leicht bekleideten Touristinnen offensichtlich erfreuen. Doch auch die marokkanischen Frauen und jungen Mädchen stolzieren Arm in Arm vor dieser Kulisse auf und ab, entweder traditionell verhüllt oder mit offenen Haaren, taillierten Kaftans, knallengen Jeans, und genießen das Spiel von „sehen und gesehen werden

Es ist herrlich bequem: kein Anstehen im Hafen von Algeciras, um das beste Angebot und einen Platz auf einer Fähre zu bekommen, und vor allem steckt man nicht inmitten der Auto-massen, die von Ceuta aus die Grenze nach Marokko überqueren, vollbeladen, mit entsprechend langen Kon-trollprozeduren.

Die Gäste unserer Tour reisen von Sevilla, Jerez, der Costa del Sol mit Bussen oder direkt mit dem Auto

nach Algeciras an. Mit der Fast Ferry geht es nach Ceuta, und von dort aus mit dem Bus nach Marokko.

Die Reise führt uns zunächst in den gemütlichen Fischer-ort M'Diq, den der König sich als Sommerdomizil erkoren hat, was dem Ort neue Straßen und eine herrliche Strandpromenade beschert hat. Wir genießen den nächtlichen Markt in den Gassen und ein Glas Tee Maroqui in einem der Cafes am Strand, in dem fast nur

Ein Hauch von Orient, prachtvolle Paläste und Minarette, betörende Farbenpracht, bunte Teppiche, Duft nach Gewürzen und Kräutern, Kamele und zauberhafte Landschaften: Marokko entführt die Besucher in eine andere Welt. Eine Welt, die manchen so fremd ist, dass man Bedenken hat, sie alleine oder selbständig zu entdecken. Ideale Alternative: eine geführte Bustour. Bei der Reise zum =orte del RIF bestaunt man in nur zwei Tagen das kulturhitorische Städtchen Tetuan, die cosmopolitische Stadt Tanger sowie das verträumte Chefchaouen am Fuße des Rifgebirges.

In Tetuan begeistert uns vor allem die Medina (historische A l t s t a d t ) , d i e z u m Weltkulturerbe zählt. Ein Labyrinth aus engen Gassen, in dem die Händler dicht gedrängt ih re Waren anbieten: neben Kräutern, Obst, Gemüse, Eiern vor a l lem Kunsthandwerk, Lederwaren , Schmuck, Schuhe, Kleidung, und all die

typischen Souvenirs wie Teekannen, Steinfiguren oder reich verzierte Schmuck-kästchen. Hier darf gefeilscht werden, und wer es besonders gut beherrscht, erhält die edle Ledertasche, die 40 € kosten sollte, am Ende für 9 Euro, ein Spiel, das einiges an Nerven kostet, von Laden zu Laden dann aber immer mehr Spaß macht. Allerdings sollte

man auch aufpassen: denn häufig werden den Touristen von gewieften Verkäufern Waren mit leichten Fehlern angedreht, die man nicht sofort sieht (z. B. Teekan-nen, die nicht gut versch-weißt sind, und später dann beim Ausgießen tropfen). So kann ein vermeintliches Schnäppchen ein Reinfall sein.

Page 27: Residentenkurier 11

Die nächste Stadt ist Tanger,

das Tor zu Afrika. Faszinierend ist die Lage am Meer, mit traumhaften Blick nach Gibraltar und Tarifa, sowie auf endlos lange, unberührte Strände. Man kann nur hoffen, dass der Tourismusboom in den nächsten Jahren die Umgebung n icht mit Bet tenburgen verschandelt. Wir machen einen Halt beim berühmten Aus-sichtspunkt Cabo Espartel., mit ersten Möglichkeiten zum, Einkaufen von Souveniers.

Mutige wagen sich sogar auf den Rücken von Kamelen für einen kurzen Ausritt (1 €) . Das Auf– und Absteigen ist dabei das schwierigste.

Anschließend fahren wir in die Grottes des Herkules, wo er sich angeblich ausruhte, nachdem er die Meerenge von Gibraltar geschaffen hatte. Aus dem Stein wurden Mühlsteine rausgemeiselt, so dass sich nun interessante Muster ergeben.

Strahlend wie ein Leuchtturm zwischen Europa und Afrika erleben wir hier eine kosmo-politische Großstadt, die für alle Kulturen empfänglich zu sein scheint. Die brodelnde Innenstadt ist das ideale Einkaufsparadies für günstige „Markenware“. Wir genießen den Abendbummel und kehren mit reichlicher Beute zurfrieden zurück ins Hotel.

P á g i n a 2 7 J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Page 28: Residentenkurier 11

A u s f l u g / L e s e r r e i s e P á g i n a 2 8

L e s er re i s e : Te tu a n u n d Ta ng er u n d Ch ao u e n

Ein Hauch vom Or i en t

Wir haben Glück: da wir noch im Fastenmonat Ramadan gereist sind, erleben wir die Stadt hier zunächst völlig menschen-leer. Verträumte Gassen, die Häuser alle in himmelblau gestrichen, alles ist sauber und wirkt ein wenig wie in einer Puppenstube. Auch hier haben wir wieder einen ortskundigen Führer, der uns s i c h e r v o n e i n e m bezaubernden Eck zum nächsten lotst. Er hat auch einen Zwischenstopp in einer

Weberei für uns eingeplant, wo wir den fleissigen Handwerkern sogar einmal über die Schulter blicken dürfen. Sie zeigen uns die Garne und natürlich auch die wunderbaren Teppiche, Tücher, Bettdecken etc. Auch wenn man hier angeblich nicht handeln kann, wir haben ein paar Frauen dabei, die ihre herrlichen Tücher schließlich doch zu dem Pre i s bekommen, den sie geboten haben.

Für mich war der absolute Höhepunkt der Reise das Dörfchen Chefchaouen am Fuße des Rif-Gebirges. Die blauweiße Stadt liegt malerisch da, mit hübschen engen Gassen, vielen Treppen, terassenförmigen Häusern. In dieser „heiligen Stadt“ spürt man eine Atmosphäre tiefer Religiosität und Ausgeglichenheit. Aufmerksam werden wir durch Fenster oder Türspalte beäugt, während es umgekehrt nicht erwünscht ist, fotografiert zu werden.

Dazu noch ein Tipp: wenn man die Marokkaner fragt , ob man sie Fotografieren darf, dann lassen sie es eher zu, wenn man eine kleine Digitalkamera besitzt, als mit einer großén professionellen Kamera. Denn solange sie das Gefühl haben, es dient

nur dem Hobby und privatem Zwecke, sind sie für Fotos aufgeschlossener, als wenn ein Profifotograf kommt, der Bi lder dann j a auch veröffentlichen könnte.

Allmählich gehen im Ort die Läden hoch, und mit einem

mal wurlt das Leben nur so durch die Gassen, es ist fast kein Durchkommen mehr. Doch das Touristenherz lacht, kann man doch jetzt endlich aus dem Vollen schöpfen und allerlei typische Waren ergattern, natürlich wird gefeilscht..

Page 29: Residentenkurier 11

Das ist Marokko pur, ein Handelsparadies, in dem wir uns eindeckem mit Tee, Kräutern, Schuhen, Taschen, Teppischen und Tüchern. So allmählich hat man Touristen auch als Zapf-stelle für schnelles Geld entdeckt. Die Immobilienpreise steigen momentan stündlich, da die Nachfrage von Ausländern an diesen arabischen Häusern immer größer wird.

P á g i n a 2 9 J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Ch a ou e n : za u ber h a f t e s Do r f

Page 30: Residentenkurier 11

V e r a n s t a l t u n g e n

F l o h ma r kt i n J e re z

J eden Sonn tag Vo rmi t t ag kann man t r öde ln

Im Herzen der Stadt, gleich oberhalb der Kathedrale, findet auf der Alameda Vieja, der alten Allee, jeden Sonntag Vormittag ein Flohmarkt statt. Auf dem großen, von alten Bäumen umstellten Platz, tummeln sich dann Hunderte Besucher zwischen Dutzenden von Ständen. Während es in den Sommermonaten recht eng werden kann, ist der Markt in der kalten Jahreszeit zwar gut besucht, doch keinesfalls überfüllt.

mit ihrem typischen Angebot an Tapas, Fisch, Meeresfrüchten und Sherry und runden den Besuch in Jerez de la Frontera harmonisch ab. Wer lieber nicht mit dem eigenen PKW anreisen möchte, findet in Jerez gute Bahn- und Busverbindungen sowie Unterkünfte in sämtli-chen Preiskategorien.

Text und Fotos: A: Hoffmann

.Angeboten werden Kunst und K r empe l , T r öd e l u nd Antiquitäten. Hier und da findet sich ein Stand mit Neuwaren, doch das absolute Gros sind gebrauchte und oftmals alte Dinge. Kleidung, Briefmarken, Bilder und P lakate, Schmuck und Pflanzen, dieser Markt bietet alles, was einen richtigen Flohmarkt ausmacht.

Für den Besucher lohnt sich aber auch, ein wenig mehr Zeit einzuplanen und vor oder nach d em F lohmark t e in en Rundgang durch die Altstadt zu machen: Überquert man die Plaza San Miguel mit ihren zahlreichen Orangenbäumen, gelangt man zu einem der Wahrzeichen der Stadt, der Kathedrale. Sie wurde vom 17. bis zum 18. Jahrhundert an der Stelle einer Moschee errichtet und vereinigt unterschiedliche Stile.

In direkter Nachbarschaft befindet sich ein Erbe aus

maurischer Vergangenheit, die Festung Alcázar . Ebenfalls aus dieser Zeit stammt die Moschee, heute die Kapelle Santa María la Real, mit ihren achteckigen Türmen. Einzig-artig ist auch das Zusammen-spiel der Adelspaläste mit den typisch andalusischen Häusern der bürgerlichen Stadtbewoh-ner. Nach dem Rundgang locken Bars und Restaurants

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Flohmarkt in Vejer

Der erste Rastro in Vejer mußte leider wegen eines Trauerfalles im Ort kurzfristig gestrichen werden. Premiere wird daher - sofern nichts dazwischenkommt - am 1.

�ovember in Vejer sein. Bleibt zu hoffen, ob auch die gleichen Händler und Besucher wieder kommen. Die Nachfrage war gut.

Page 31: Residentenkurier 11

Over 50ths Show an der Costa del Sol:

Der größte lifestyle-event kommt nach Estepona, 28/29 November

Ein besonderes Schmankerl für alle ausländischen Senioren an Spaniens Küsten: eine ausgezeichnete Messe mit viel Information, bester Unterhaltung, aber auch sehr vielen nützlichen Angeboten für den gesundheitlichen Check-up. Am 28. und 29. =ovember kommt diese beliebte Show wieder in den Palacio de Congresos nach Estepona.

des Hauses per Alarmanlage sehr wichtig.

Im Laufe von wenigen Jahren sammeln sich in den Häusern oftmals nicht nur kostbare Antiquitäten, sondern auch

Kunst und Krempel an. Experten geben Auskunft, was wie viel wert sein könnte, oder wie bestimmte Sachen gepflegt werden sollten.

Modenschauen und Kosmetik- Vorführungen runden das gesamte Programm ab. Besonders bei Engländern beliebt: die Dunnes Stores.

Wichtig: alles ist kostenlos!!

Parken, Eintritt, Gesundheits-checks, sämtliche Kurse, Tests.

Info:

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Alles, was Senioren interessiert: ob Kochshows, Gesundheits-Check-up, Haus– und Garten, Mode, Kosmetik, Antiquitäten, Alarmanlagen, Reiseangebote und Finanzie-rungsalternativen: die Over 50ths Show in Estepona bietet einen breiten Mix an Angeboten, so dass 2 Tage fast zu kurz sind, um alles zu sehen und zu erleben.

Bereits zum dritten Mal kommt diese beliebte Veranstaltung nach Estepona. Im letzten Jahr kamen knapp 6000 Besucher, denn die Liste der Aktivitäten und Angebote ist lang. Sie wollten schon immer einmal ausprobieren, wie man mit dem Computer umgeht? Oder ihre Computer-kenntnisse etwas erweitern? Hier gibt es kostenlose Kurse.

Noch nie Golf gespielt? Dann lassen Sie sich von PGA-Profis ein paar Tricks zeigen. Da kommt man schnell auf den Geschmack.

Gesundheits-Check

Besonders begehrt sind bei den Senioren die Gesundheits– und Fitnessangebote. Man kann kostenlos sein Cholesterol oder Blutzuckerspiegel überprüfen lassen. Knieschmerzen oder Arthritis sind lästig. In Estepo-na wird sogar eine Knochen-dichtemessung durchgeführt, mit Computerausdruck, so dass man dies zum Arzt mitnehmen kann. Spezielle Übungen gegen den Schmerz kann man lernen. Wer beweglich genug ist, für den sind vielleicht die Yoga– und Aerobic-klassen eine will-kommene Betätigung.

Gesunde Ernährung spielt natürlich auch eine große Rolle. Wie können Diäten schmackhaft sein? Wie kann man das Altern der Haut verhindern oder hinauszögern? Starköche aus der Region geben nicht nur Tipps, sondern führen in einer Kochshow vor, wie man sinnvoll und wohl geplant kocht, zum einen, um weniger Arbeit zu haben, zum anderen, um weniger Kalorien zu sich zu nehmen. Außerhalb des Geländes soll es auch einen Bauernmarkt geben, mit frischen natürlich belassenen Lebensmitteln. Der neueste Trend: „aquacise“: Übungen unter Wasser. Ferner: Wer gesund leben will, sollte nicht rauchen. Hier geben Experten Tipps zum Rauchentzug.

In Estepona geht es aber nicht nur um die Senioren selbst. Hier findet man auch alles wichtige über die Pflege von Haustieren und alles was dazu gehört.

Gartentipps gefällig? Auch das ist ein beliebtes Thema, das hier nicht zu kurz kommt.

Viele Residenten leben nicht das ganze Jahr hier in Spanien. Daher ist ihnen die Sicherheit

P á g i n a 3 1 J a h r g a n g 1 , A u s g a b e 1 1

Page 32: Residentenkurier 11

„�o te preocupes“.....

hier ansässiger Österreicher h a t d i e s e s „ = o s e preocupe“, so charak-terisiert: Wenn dieser Satz falle, dann spätestens müsse man sich als Ange-sprochener ernsthaft Sorgen machen !

Und eine andere Erinnerung kommt spontan hoch, jener eingängige, aber sehr einfach gestrickte Reggae-Song: „Don’t worry, be h a p p y “ m i t d i e s e r gebetsmühlenartig wieder-holten Behauptung. Es ist wohl kein Zufall, dass Reggae aus der Karibik kommt, die von den Spaniern erobert und jahrhundertelang kolonisiert war ! Und so übersetzt man „no te preocupes“ am besten mit: „Mach Dir keine Sorgen, genieße lieber Dein Leben“. Eine Lebens-einstellung, die davon ausgeht, dass sich viele Probleme einfach durch Ignorieren von selbst auflösen. Übrigens ergaben Untersuchungen, dass Fatalisten länger leben.

Wer die CD von Gabriele Hefele kaufen möchte, um sich an ihren wunderbaren Geschichten über den andalusischen Gärtner zu erheitern, wendet sich direkt an:

Dr. Gabriele Hefele Tel. 952 89 3054 Fax 952 89 3156 [email protected] www.BioRanch.com

W a s w i r v o n d e n A n d a l u s i e r n l e r n e n k ö n n e n

innerlich schon resigniert, bis der Architekt, der übrigens praktischerweise auch im Gemeinderat saß, sagte: „C’e sempre una via,- ganz einfach: Wir sagen, da war schon ein Fenster, das vor 200 Jahren zugemauert wurde und wir stellen nur den ur-sprünglichen Zustand wieder her!“

„Mañana” ist out

„Mañana” hört man kaum mehr hier im Süden, aber v ie lmehr schein t d ie Lieblings-Redewendung in Andalusien zu sein: „No te preocupes“ (oder in der selteneren Sie-Form: „No se preocupe“) im Alltag die m e i s t g e b r a u c h t e R e d e w e n d u n g v o n Einheimischen, wenn ein Problem auftaucht: Wörtlich: „Sorge dich nicht!“ Hakt man nach, wie es denn weitergehen solle, lautet die Antwort noch einmal: „¡No te preocupe!“ (s-Endung wird h i e r i n An d a l u s i e n bekanntlich verschluckt). Und wenn man dann, schon leichte Ungeduld in der Stimme, einen Lösungs-vorschlag verlangt, kommt wieder: „¡No te preocupe!“ und der Andalusier wendet sich achselzuckend ab, geht in den Feierabend und überlässt einen dem Problem.

Und so erinnert man man sich notgedrungen an die circa 700 Jahrhunderte maurisch-arabischer Wurzeln in Andalusien, die immer wieder als Fatalismus durchscheinen. Ein ebenfalls

Nichts charakterisiert einen Volkscharakter so gut wie seine Redensarten! Nehmen wir zum Beisp iel d ie Ostfriesen, die immer wieder von Wind und Wetter, sprich Sturmfluten, heimgesucht w e r d e n u n d d e s h a l b schulterzuckend gerne ein „Nutzt ja nu nix!“ verwenden, den Spaten packen und den Deich erhöhen, auch wenn der wieder überschwemmt werden sollte. Dann geht’s eben wieder von vorne los.

Von den Italienern kann man „C’e sempre una via!“ hören , was übersetzt heißt: „Es gibt immer einen Weg“. Was aber eigentlich bedeutet: „Wir finden schon eine Lösung, auch wenn’s am Rande der Legalität sein sollte“.

Dazu nur ein Beispiel eines unserer Freunde dort, der ein altes Kastell erwarb, das unter dem strengsten Denk-malschutzgesetz s tand. Ausgerechnet im obersten kleinen Dachgeschoss, das natürlich den schönsten Blick auf die Meeresbucht hatte, waren nur so eine Art kleiner Schießscharten angebracht. Und man weiß ja bei Denkma l schutz : Ke ine Ve r ä nd e r ung a n d e r Außenfassade erlaubt! Unser Freund saß verzweifelt beim italienischen Architekten, um zu beratschlagen, wie man denn etwas Licht in dieses Stockwerk bringen könne, man wolle ja schließlich keine Riesenpanorama-sche ibe , sonde rn nur behutsam ein Sprossen-fensterchen. Und eigentlich hatte er als echter Deutscher

S e i t e 3 2

Page 33: Residentenkurier 11

Zubereitung:

Feingehackte Zwiebel in einem EL Öl glasig dünsten. Paprika, Zucchini, Karotten oder Gemüse nach Wahl klein schneiden und mit anbraten. Mit Gemüsebrühe auffüllen, aufkochen lassen.

Dann Cous cous hinzufügen und ausquellen lassen. Nach Bedarf etwas Flüssigkeit nachgießen. Alles auskühlen lassen.

Tomate, fein gehackt , dazugeben. 3 Eier unter die Masse heben. Sollte die Masse zu feucht sein, gibt man etwas Mehl dazu.

Masse ohne Ei: etwas Sahne und Mehl hinzufügen.

Klöße formen, in Semmel-brösel wenden und in Öl langsam au f n iedr iger Temperatur ausbacken.

Tomatenkompott:

In einem Topf 1 EL Öl erhitzen, Brise Zucker dazu, leicht ankaramelisieren, k l e ingehack te Tomaten h inz fügen . Al l es kurz aufkochen, abschmecken.

Alles nett Anrichten.

Man kann die ausgekühlte Masse auch schon am Abend vorher zubereiten, so dass am nächsten Tag nur noch die Klöße mit Ei gebraten werden.

=ach einem fleischreichen Sommer zeigen wir heute ein vegetarisches Gericht: Aus cous-

cous und Gemüse kann man wunderbare Frikadellen backen. Funktioniert mit oder ohne

Ei. Man kann sich das Gemüse selbst schneiden oder aus der Tiefkühltheke verwenden.

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● 1 rote oder grüne Paprikaschote

● 1 Zucchini

● 3 Karotten

● 1 Zwiebel

● 300 ml Gemüsebrühe

● 3 Eier

● Semmelbrösel

● 150 g Hirse oder cous cous

● Salz, Pfeffer, Brise Zucker

Gemüsebratlinge mit Tomatenkompott Frikadellen für Vegetarier

S e i t e 3 3

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Page 34: Residentenkurier 11

V e r a n s t a l t u n g e n S e i t e 3 4

Ausstellung „Blickmaschinen“ in Sevilla, „Maquinas de Mirar“

September 2009 bis 10. Januar 2010, im CAAC

Sie lenken, bannen, verfüh-ren und täuschen das Betrachterauge: Anamor-phosen, Laterna-Magica, Kaleidoskope, Perspektiv-theater oder Wunder-trommeln. Den Bildern, optischen Geräten und Apparaturen, die als Vor-läufer für Film, Fernsehen und das digitale Zeitalter anzusehen sind, wenden sich heute viele Künstler zu. Sie beziehen diese historischen Medien häufig parallel zur Nutzung von Video, Digital-kamera oder Computer in ihre Arbeiten ein. Ihr Interesse ist weniger von einer nostalgischen Sehn-sucht geleitet, als von dem Ziel, die aktuelle Bildpro-duktion und gegenwärtige Sehweisen zu hinterfragen und den Prozess der Bilderzeugung sichtbar zu machen.

Die Ausstellung Blick-maschinen stellt zu diesem Thema Werke von 40 zeitgenössischen Künstlern seit den 1950er Jahren vor, beispielsweise von Dennis Adams, Olafur Eliasson, Hans -Pe te r Fe ldmann , Douglas Gordon, Ulrike G r o s s a r t h , W i l l i a m Kentridge, Mischa Kuball, Pipilotti Rist, Thomas Ruff, Robert Smithson oder Kara Walker.

Diese Werke werden in Zusammenhang mit ca. 200 historischen Exponaten aus der einzigartigen Sammlung des Filmemachers Werner Nekes gezeigt.

In der Gegenüberstellung

will die Ausstellung die Ursprünge der Bildproduktion erfahrbar machen und vor Augen führen, wie Realität und Fiktion, Illusion und Vision ineinander greifen. Anhand der kulturhistorischen Exponate aus der Sammlung Nekes l äs s t s i ch d ie geschichtliche Entwicklung der Bilderzeugung vor dem Hintergrund der jeweiligen technischen Möglichkeiten ablesen. Innerhalb des Ausstellungsparcours sind die Objekte als medienarchäo-logische Stationen präsentiert. Sie sind teils in Vitrinen zu sehen, teils können sie vom Publikum benutzt werden.

Dagegen machen die künstler-ischen Werke die spezifischen Bedingungen und Eigen-schaften künstlerischer Bild-produktion und Bildbefragung sichtbar. Die Aktualisierung von überlieferten Konzepten und Apparaturen meint mehr als eine Wiederbelebung: Sie birgt das Potential von Entwicklung und Erneuerung, von Überraschung und Versuch. Dabei findet in der Gegenüberstellung der Bilder, die von den Apparaten und verschiedenen Techniken geliefert werden, mit dem, was das menschliche Auge bereit ist, an Bildern wahrzunehmen, immer auch eine Überprüfung unserer Sehgewohnheiten statt.

Ausstellung im Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (CAAC), Isla la Cartuja, Sevilla. Gemeinschaftsproduktion von CAASC, Museum für Gegenwartskunst, Siegen und Mücsarnok Kunsthalle, Budapest, unter Leitung von =ike Bätzer, Werner =ekes und Eva Schmidt. Zeitgenössische Künstler schauen auf die Sammlung Werner =ekes

Blickmaschinen:

Geführte Touren durch die Ausstellung:

Jeden Donnerstag im November kann man eine von verschiedenen Experten geführte Tour durch die Ausstellung „Blickma-schinen“ machen.

Jeweils ab 19:00 h.

(Dauer: ca. 45 Min.)

Ort: Centro Andaluz de Arte Contemporáneo, CAAC Sevilla, la Cartuja

Reservierung ist erfoderlich unter: [email protected] /

Telefon: 955037083

PROGRAMM

5. November: Juan Ruesga Navarro (arquitecto y escenógrafo)

12. November: Mª Luisa López (jefa del servicio de actividades y difusión del CAAC), Luisa Espino (cordinadora de exposiciones del CAAC)

19. November: Javier Martín Domínguez (director de Sevilla Festival de Cine Europeo)

26. November: Sema D'Acosta (crítico de arte)

Weitere Informationen:

www.maquinasdemirar.es/activ02.htm

www.caac.es/actividades/proyectos/frame_itimaq09.htm

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Viele Leser schätzen diese Seite mittlerweile sehr und sind treue Fans von Super-spanisch.de geworden. Dort finden Sie Vokalbetrainer, Tandem-partner, Sprachreisen oder können per email täglich in etwa 5 min. neue Wörter und Ausdrücke üben. Hier wieder das beliebte Kreuzworträtsel

S p r a c h k u r s

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Auflösung des Rätsels vom September

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Teil 7

(wer einen Teil verpaßt hat, findet alle vorherigen Kuriere im Archiv)

Als meine Kollegen vom Urlaub zurück-kommen, werde ich befördert. Ich bin nun „Comis de Rang“ im Restaurant und das bedeutet, nicht mehr Schuhe putzen müssen, keine Koffer mehr tragen, keinen Dienst an der Telefonzentrale mehr usw….. Aber ich habe mal wieder eine Idee; ich frage den Sr. Maestro de Cocina und seine Frau Martha, die zuständig fürs Hotel war, ob ich meinen Bruder Manolo rufen kann, er sei 3 Jahre jünger als ich und er könne die Arbeit übernehmen, die ich vorher gemacht habe, er wäre dann der Page des Hotels. Sie versprachen mit unserem Chef Don Antonio zu reden, und siehe da, es klappte! 14 Tage später war mein Bruder da und damit waren wir komplett, der Sommer konnte kommen.

Die Zeit vergeht, Gäste kommen und gehen, ich lerne fleißig die Arbeit im Restaurant und fühle mich sehr wohl dabei. Eines Tages, Ende September, erzählt mir Sr. Jouet von der Rezeption: „Antonio, gestern bekamen wir eine Reservierung von deinen deutschen Freunden, „los Alemanes“, sie kommen für zwei Wochen am 20. Oktober hierher.

Das allerdings stürzte mich in tiefe Zweifel, wieso sagen sie mir nicht Bescheid, wollen sie mich nicht mehr??? Viele Fragen kreisen in meinem Kopf, aber trotzdem fange ich

schnell wieder an, in meinem Lexikon zu stöbern und zu lernen. Ich überlege mir, was kann ich denn schon? Ich kann bis 10 zählen, kann die Leute begrüßen mit Guten Morgen, guten Tag, guten Abend, Aufwiedersehen, Bitte und Danke, Ja und Nein, ein Bier bitte. Na ja, das meiste ist das noch nicht, also lerne ich fleißig weiter.

Am 20. Oktober gegen Abend kommen meine Amigos Sr. W.L. und seine Frau R. aus Deutschland an. Wir freuen uns, uns wiederzusehen. Am kommenden Abend nach dem Abendessen bitten sie mich nach Dienstschluss mit 3 Weingläsern zu ihnen aufs Zimmer zu kommen, sie wollen mit mir mitgebrachten Moselwein probieren und mit mir sprechen. Um 23h habe ich Feierabend und mache mich wie versprochen mit den Gläsern auf den Weg zu Zimmer 11. Es war ein angenehmer Abend mit einem lauen Lüftchen und wir setzen uns auf die Terrasse. Sie zeigen mir Bilder von dem kleinen Moselstädtchen, von ihrem Lokal und erzählen mir dabei von ihren Plänen, das Lokal zu erweitern, aber nur wenn ich mit nach Deutschland komme. Ich erkläre dass ich schon will, aber ich werde meine Eltern um Erlaubnis bitten müssen, da ich zwar 19 Jahre bin, aber gesetzlich noch nicht erwachsen. Meine Eltern müssen unterschreiben, damit ich einen Reisepass bekommen kann.

Mittlerweile war die erste Flasche leer und

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JE�SEITS VO� A�DALUSIE�

Der Junge von der Hühnerfarm

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“B i t t e Pa pa , sa g J A , t u e e s f ür u n s a l l e ! ”

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es wurde die 2. geöffnet. Ich zeigte ihnen mein Sprachenbuch und bis nachts um 2:30h übten wir beide Sprachen.

Nun hatte ich noch 12 Tage Zeit, um alles in die Wege zu leiten, damit ich nach Deutschland mitfahren konnte.

Das Telefonat mit meiner Mutter war nicht einfach, sie weinte und sagte, von ihr aus sei es ein NEIN, ach Deutschland sei sooo weit weg und wenn mir was passieren würde wäre sie nicht schnell bei mir, aber sie wolle abends mit meinem Vater reden wenn er von der Arbeit heimkäme. Er würde mich dann im Hotel anrufen. Es dauerte ein paar Tage und ich rechnete schon nicht mehr mit einem Anruf, als ich ans Telefon gerufen wurde und mein Vater mir 1000 Fragen stellt. „Was sind das für Sachen, die mir deine Mutter da erzählt? Du willst nach Deutschland gehen, mit wem? Wohin? Du sprichst nur spanisch und dazu nur andalusisch. Wenn das schief geht, dann weißt Du, dass wir von hier aus nicht helfen können. Was willst du dort in Deutschland, Du bist zufrieden und glücklich in Alicante! Ich bitte ihn, „bitte Papa unterschreibe das Formular das ich dir geschickt habe, damit ich einen Reisepass bekomme und mit der Familie L. nach Deutschland gehen kann. Sie werden gut auf mich aufpassen, wie auf einen eigenen Sohn. Ich werde bei ihnen im Haus wohnen und gutes Geld, nämlich 250 DM (damals 7500Ptas) im Monat verdienen. Das ist die große Chance für mich und die ganze Familie

Papa. Du weißt, dass es mein großer Traum ist, für euch eine Wohnung zu kaufen, mit fließendem Wasser, wo man anständig schlafen kann, ohne nass zu werden, wenn es regnet! Bitte Papa sag ja, tue es für uns alle!“

Eine Woche später hatte ich einen Reisepass und saß mit der Familie L in deren kleinem Fiat und düste in Richtung Barcelona – Francia, Alemania entgegen! Viel Platz hatte ich nicht auf der Rückbank, rechts und links Taschen voller Mitbringsel neben mir, aber ich habe mich nicht beschwert. Ich glaube, innerlich war ich ganz klein, voller Angst. Nicht 5 Minuten habe ich geschlafen auf dieser Autofahrt, meine Augen schauten immer links und rechts und nahmen alles auf wie ein Schwamm. Gesprochen haben wir auch nicht viel, da der jeweils andere die Sprache nicht konnte. Aber mit Hilfe meines Wörterbuchs konnten wir üben, üben, üben.

Nach einer nächtlichen Pause in Frankreich kamen wir nach 2 Tagen nachts um 3 Uhr in Bernkastel-Kues an. Schnell wurde das Auto geleert und eine Couch bezogen, man stellte mir eine Flasche Wasser ans „Bett“ und sagte mañana 8h aufstehen, mucho trabajo. Buenas noches.

Nach 3 Tagen bin ich das erste Mal allein, ich lege mich auf mein provisorisches Bett und merke, wie mir ein paar Tränen runterkullern. Während ich mir die Decke über den Kopf ziehe, denke ich: hilf mir lieber Gott - und schlafe sofort ein. Fortsetzung folgt

Rincon Canario Kanarische Spezialitäten

Mitten in Chiclana, im Rincon Canario.

Der sympathische Besitzer Benjamin spricht gut deutsch und freut sich über deutsche Residenten. Er bietet günstige Menus an, egal ob mittags oder am Abend.

Centro Plaza

Direkt im Gebäude des neuen Marktes von Chiclana

Tel: 654 32 83 76

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D i e l e t z t e S e i t e S e i t e 3 8

Ein Skelett sitzt auf seinem Grab und raucht. Kommt ein zweites Skelett vorbei und sagt: "Na, rauchst du immer noch?" "Ja! Aber nicht auf Lunge!"

Sagt ein Skelett zum andern: "Komm, wir gehen an den Strand!" "Lieber nicht", erwidert das andere, "da blamieren wir uns bis auf die Knochen!"

Steht ein Skelett vorm Spiegel: "Scheiß Nulldiät!"

Halloween, wie wir es heute kennen, kommt vorwiegend aus den USA des 20. Jahrhunderts. Der Tag selbst ist eine europäische Erfindung, eng assoziiert mit irischen Traditionen, auch wenn sich der 31. Oktober inzwischen von einem Tag des Gedenkens an die Verstorbenen, Zukunftsdeutung und ritueller Reinigung zu einem Tag voller Kürbisse und Zombieaccessoires gewandelt hat.

HAPPY HALLOWEE�