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PETERSKIRCHE Neben dem Diebsturm duckt sich der massige Bau der Peterskir- che. Sie zählt mit über 1.000 Jah- ren zu den ältesten Bauwerken im Bodenseeraum. Heute ist sie Kriegergedächtnisstätte. Ein be- deutender Kunstschatz sind die Fresken „Lindauer Passion“ im Inneren der Kirche, die Hans Hol- bein d. Ä. zugeschrieben werden und die „Marienkrönung“ von Mathis Miller. Von dort führt der Weg an der einstigen Stadtmauer entlang, direkt am Zeughaus vorbei, zur Lindenschanze und über die Thierschbrücke zur Sternen- schanze. Das vorgelagerte Ge- lände mit Grünanlagen, breiter Uferpromenade, Kinderspiel- plätzen und großem Parkplatz wurde 1968/69 durch eine See- auffüllung gewonnen. Von dort öffnet sich über den See hin der Blick auf die Gartenstadt mit Bad Schachen und seinen histo- rischen Villen. PULVERTURM Um die hintere Insel führt ein schöner Fußweg entlang dem Ufer zum Pulverturm, einem ehemaligen Wehrturm aus dem Jahr 1508. Im 19. Jahrhundert diente er der Bürgerwehr als Pul- vermagazin, was ihm den heuti- gen Namen verlieh. 1897 wurde der Turm mit zwei Meter dicken Mauern zu einer Sommerwoh- nung für den damaligen Bürger- meister der Stadt umgebaut und dadurch das Obergeschoss mit einer Treppe begehbar gemacht. Heute dient er als Tagungsstät- te. KARLSBASTION Geht man an der Ufermauer ent- lang, erreicht man die Karlsbas- tion. Die Schanze entstand ver- mutlich unter Karl V. Sie wurde 1619 verstärkt und sicherte die Westseite der Insel. Die Schan- zen und die Ufermauern hier sind bereits auf Ansichten aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Lindau entdecken Stadtrundgang Gestühl der Kirche. Übrigens wurde die Stephanskirche erst während der Reformation im Jahr 1528 protestantisch. MÜNSTER „UNSERER LIE- BEN FRAU“ Das Münster, auch St. Marien oder Stiſtskirche genannt, ist die katholische Stadtpfarrkirche von Lindau. Die Ursprünge des Münsters reichen bis ins Jahr 810 zurück. Aus dem einstma- ligen Benediktinerinnenkloster wurde später, für über 1.000 Jah- re lang, die Kirche des Kanonis- senstiſts, einem reichsfürstlich, freiweltlichen Damenstiſt. Nach dem Stadtbrand von 1728 wur- de in den Jahren 1748 bis 1752 die heutige Kirche errichtet. Ar- chitekt ist der Barockbaumeister Johann Caspar Bagnato. 1813 wurde aus der Stiſtskirche eine katholische Pfarrkirche. Der Titel Münster „Unserer Lieben Frau“ wurde der Stiſtskirche am 9. Juli 2002 verliehen. HAUS ZUM CAVAZZEN Gegenüber krönt das Haus zum Cavazzen mit seinen 1963 er- neuerten Wandmalereien den Platz. Es wurde nach einem Stadtbrand 1729/30 von dem Baumeister Grubenmann aus Teufen im Appenzeller Land (CH) neu erbaut und galt dem berühmten Kunsthistoriker De- hio als „schönstes Bürgerhaus am Bodensee“. Seit 1929 dient der prächtige barocke Bau als Stadtmuseum. Eine besondere Attraktion sind neben den me- chanischen Musikinstrumen- ten die jährlich wechselnden Kunstausstellungen. MAXIMILIANSTRASSE Den Biegungen der Cramergas- se folgend, treten wir ein in die breite Maximilianstraße. Hier ist schon 1973/75 eine großzügige Fußgängerzone geschaffen wor- den. Die Maximilianstraße zeigt mit ihren Patrizierhäusern und Laubengängen (Brotlaube) noch das durch Gotik und Renaissan- ce geprägte Stadtbild. Gehen Sie weiter über das Zitro- nengässele und die Grub zum Schrannenplatz. DIEBSTURM Am Schrannenplatz reckt sich mit türmchenumsetztem Spitz- dach der runde Diebs- oder Ma- lefizturm auf. Gegen 1400 wur- de der Turm errichtet und war westlicher Punkt der ehema- ligen Stadtbefestigung. In der Vergangenheit diente er auch als Gefängnis und Wachturm. Lindau Tourismus und Kongress GmbH Alfred-Nobel-Platz 1 D-88131 Lindau im Bodensee www.lindau-tourismus.de [email protected] Telefon +49 8382 260030 Fax +49 8382 260026 Herausgeber | Gestaltung: Lindau Tourismus und Kongress GmbH Fotos: Titel/Maximilianstraße/Glocken: Hari Pulko, Mangturm/Hafeneinfahrt: Achim Men- de, Altes Rathaus/Pulverturm: Jürgen Wisckow, Gerberschanze: David Knipping, Casino: Casino Lindau, Stadtmuseum/Fresko: Arnold Weiner. STADTFÜHRUNG Zur Vertiefung der Eindrücke empfehlen wir Ihnen die Teilnahme an einer Stadtführung. Mit Humor und Wissen begleiten Sie unsere Gästeführerinnen und Stadtführer auf einer Zeitreise durch Lindaus Kultur, Geschichte, Tradition und Leben. Termine finden Sie auf www.lindau-tourismus.de.

Rundgangsführer - DE

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Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

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Page 1: Rundgangsführer - DE

PETERSKIRCHENeben dem Diebsturm duckt sich der massige Bau der Peterskir-che. Sie zählt mit über 1.000 Jah-ren zu den ältesten Bauwerken im Bodenseeraum. Heute ist sie Kriegergedächtnisstätte. Ein be-deutender Kunstschatz sind die Fresken „Lindauer Passion“ im Inneren der Kirche, die Hans Hol-bein d. Ä. zugeschrieben werden und die „Marienkrönung“ von Mathis Miller.

Von dort führt der Weg an der einstigen Stadtmauer entlang, direkt am Zeughaus vorbei, zur Lindenschanze und über die Thierschbrücke zur Sternen-schanze. Das vorgelagerte Ge-lände mit Grünanlagen, breiter Uferpromenade, Kinderspiel-plätzen und großem Parkplatz wurde 1968/69 durch eine See-

au� üllung gewonnen. Von dort ö� net sich über den See hin der Blick auf die Gartenstadt mit Bad Schachen und seinen histo-rischen Villen.

PULVERTURMUm die hintere Insel führt ein schöner Fußweg entlang dem Ufer zum Pulverturm, einem ehemaligen Wehrturm aus dem Jahr 1508. Im 19. Jahrhundert diente er der Bürgerwehr als Pul-vermagazin, was ihm den heuti-gen Namen verlieh. 1897 wurde der Turm mit zwei Meter dicken Mauern zu einer Sommerwoh-nung für den damaligen Bürger-meister der Stadt umgebaut und dadurch das Obergeschoss mit einer Treppe begehbar gemacht. Heute dient er als Tagungsstät-te.

KARLSBASTIONGeht man an der Ufermauer ent-lang, erreicht man die Karlsbas-tion. Die Schanze entstand ver-mutlich unter Karl V. Sie wurde 1619 verstärkt und sicherte die Westseite der Insel. Die Schan-zen und die Ufermauern hier sind bereits auf Ansichten aus dem 17. Jahrhundert zu sehen.

Lindau entdeckenStadtrundgang

Gestühl der Kirche. Übrigens wurde die Stephanskirche erst während der Reformation im Jahr 1528 protestantisch.

MÜNSTER „UNSERER LIE-BEN FRAU“Das Münster, auch St. Marien oder Sti£ skirche genannt, ist die katholische Stadtpfarrkirche von Lindau. Die Ursprünge des Münsters reichen bis ins Jahr 810 zurück. Aus dem einstma-ligen Benediktinerinnenkloster wurde später, für über 1.000 Jah-re lang, die Kirche des Kanonis-sensti£ s, einem reichsfürstlich, freiweltlichen Damensti£ . Nach dem Stadtbrand von 1728 wur-de in den Jahren 1748 bis 1752 die heutige Kirche errichtet. Ar-chitekt ist der Barockbaumeister Johann Caspar Bagnato. 1813 wurde aus der Sti£ skirche eine katholische Pfarrkirche. Der Titel Münster „Unserer Lieben Frau“ wurde der Sti£ skirche am 9. Juli 2002 verliehen.

HAUS ZUM CAVAZZENGegenüber krönt das Haus zum Cavazzen mit seinen 1963 er-neuerten Wandmalereien den Platz. Es wurde nach einem Stadtbrand 1729/30 von dem Baumeister Grubenmann aus Teufen im Appenzeller Land (CH) neu erbaut und galt dem berühmten Kunsthistoriker De-hio als „schönstes Bürgerhaus am Bodensee“. Seit 1929 dient der prächtige barocke Bau als Stadtmuseum. Eine besondere

Attraktion sind neben den me-chanischen Musikinstrumen-ten die jährlich wechselnden Kunstausstellungen.

MAXIMILIANSTRASSEDen Biegungen der Cramergas-se folgend, treten wir ein in die breite Maximilianstraße. Hier ist schon 1973/75 eine großzügige Fußgängerzone gescha� en wor-den. Die Maximilianstraße zeigt mit ihren Patrizierhäusern und Laubengängen (Brotlaube) noch das durch Gotik und Renaissan-ce geprägte Stadtbild.

Gehen Sie weiter über das Zitro-nengässele und die Grub zum Schrannenplatz.

DIEBSTURMAm Schrannenplatz reckt sich mit türmchenumsetztem Spitz-dach der runde Diebs- oder Ma-lefi zturm auf. Gegen 1400 wur-de der Turm errichtet und war westlicher Punkt der ehema-ligen Stadtbefestigung. In der Vergangenheit diente er auch als Gefängnis und Wachturm.

Lindau Tourismus und Kongress GmbHAlfred-Nobel-Platz 1D-88131 Lindau im Bodensee

[email protected]

Telefon +49 8382 260030Fax +49 8382 260026

Herausgeber | Gestaltung:Lindau Tourismus und Kongress GmbHFotos: Titel/Maximilianstraße/Glocken: Hari Pulko, Mangturm/Hafeneinfahrt: Achim Men-de, Altes Rathaus/Pulverturm: Jürgen Wisckow, Gerberschanze: David Knipping, Casino: Casino Lindau, Stadtmuseum/Fresko: Arnold Weiner.

STADTFÜHRUNGZur Vertiefung der Eindrücke empfehlen wir Ihnen die Teilnahme an einer Stadtführung. Mit Humor und Wissen begleiten Sie unsere Gästeführerinnen und Stadtführer auf einer Zeitreise durch Lindaus Kultur, Geschichte, Tradition und Leben.

Termine fi nden Sie auf www.lindau-tourismus.de.

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Römerbad

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Stadtgarten

RotkreuzplatzRotkreuzplatzRotkreuzplatz

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Kasernengasse

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Fußgängerbereich

Aussichtspunkt

Hauptverkehrsachse

Der Rundgang beginnt an der Promenade vor der Lin-

dauer Hafeneinfahrt.

MANGTURMWuchtig erhebt sich der Alte Leuchtturm, auch Mangturm genannt, der im 13. Jahrhundert erbaut und ein markanter Punkt in der ehemaligen Stadtbefes-tigung war. Von dieser Stelle haben Sie einen herrlichen Blick auf die am anderen Ufer liegen-de Landeshauptstadt von Vor-arlberg, Bregenz, sowie auf die Berge des Bregenzerwaldes und in das Rheintal in der Schweiz.

LINDAUER HAFENEINFAHRTDasselbe Bild bietet sich vom 33 m hohen Neuen Leuchtturm, der mit dem Bayerischen Löwen die Hafeneinfahrt rahmt. Der sechs Meter hohe Löwe besteht aus Kehlheimer Sandstein und wiegt etwa 50 Tonnen. Das Datum der Fertigstellung des Hafens ist auf dem Sockel des Löwens mit den römischen Zi�ern „MDCCCLVI“ festgehalten, was 1856 bedeutet.

REICHSPLATZDer Platz zwischen der Ludwig- straße trägt den Namen Reichs-platz, da Lindau bis 1800 eine Reichstadt war. Vormals war es der Standort des Lindauer Fisch-markts, wobei bis 1877 an dieser Stelle Häuser standen.

LINDAVIABRUNNENDer im Grundriss eines vierblät- trigen Kleeblatts erbaute Brun-nen aus hellrotem trientiner Mar-mor wurde von dem Architekten Prof. Friedrich von Thiersch und dem Bildhauer Wilhelm Rümann anlässlich der zwanzigjährigen Regentscha£ von König Ludwig II. im Jahre 1884 eingeweiht. Die obere Figur stellt die Beschütze-rin der Stadt, Lindavia mit einem Lindenzweig dar. Die Beckenfigu-ren symbolisieren die Schi�fahrt, Fischerei und Weinbau.

ALTES RATHAUSVon 1422 bis 1436 an Stelle ei-nes Rebgarten erbaut, haben die Stilepochen aller Jahrhunderte der Gestaltung dieses ehrwür-digen Baus mitgewirkt. 1972 bis 1975 wurden die Fassaden nach dem Entwurf aus dem Jahr 1885 des Münchner Malers Josef Wid-mann renoviert. Im großen goti-schen Saal des Alten Rathauses wurde 1496 ein Reichstag abge-halten. Im Erdgeschoss befindet sich die Ehemals Reichsstäd-tische Bibliothek mit mehr als 13.000 Werken aus der Zeit vor 1800, darunter auch ein kolorier-tes Exemplar der ersten vollstän-

digen deutschen Bibelüberset-zungen Martin Luthers von 1534.

RÖMERSCHANZE Die Befestigung entstand etwa im 13. Jahrhundert und war zu dieser Zeit noch von der Haupt-insel getrennt. Erst in den Jahr-zehnten danach wurde sie durch Uferau�üllungen Teil der Insel.

STADTTHEATERWeiter gelangen Sie zum Stadttheater am Barfüßerplatz. Vor 700 Jahren als Klosterkirche der Minoriten erbaut, steht seit 1952 der erste Theaterneubau in Deutschland nach dem zwei-ten Weltkrieg, der in hervorra-gender Weise und bis ins Detail die Architektur der 50er Jahre dokumentiert und heute bereits unter Denkmalschutz steht. Die Außenfassade, der Eingangsbe-reich und der über dem Eingang eingerichtete Konzertsaal (heute Sitz der Marionettenoper) lassen den ehemaligen Kirchenraum noch erkennen, während der In-nenraum in keiner Weise mehr an die ehemalige „Kirchenarchi-tektur“ erinnert. Heute finden dort Au�ührungen des Kultur-amtes Lindau und der Lindauer Marionettenoper statt.

GERBERSCHANZEVersäumen Sie nicht den herr-lichen Ausblick von der Gerber-schanze. Ihren Namen erhielt die Schanze und das dazugehörige Gässchen von der hier arbeiten-den Gerberzun£, die entlang

des Sees ihre Felle zum Trocknen auslegte.

HEIDENMAUERWandern Sie weiter durch die Fischergasse, dann taucht un-vermittelt vor Ihnen ein wahr-scheinlich in der Zeit der Staufer entstandener Wachturm auf, die sogenannte Heidenmauer. Die blockförmige Mauer gilt, wenn auch umstritten, als ältestes Bauwerk auf der Lindauer Insel.

BAYERISCHE SPIELBANKDas ehemalige Holzgebäude wurde nach 40 Jahren mit ei-nem viergeschossigen Rundbau ersetzt. Neben den klassischen Spielen wie Roulette, Black Jack und Poker, lockt auch der einma-lige Ausblick.

KIRCHE ST. STEPHANDer Ursprung der Kirche geht auf eine dreischi´ge, romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert zurück. Die Kirche wurde von 1781 bis 1783 im Stil des Spät-barocks umgestaltet. Der helle Innenraum mit Stuckornamen-ten und farbigen Chorfenstern erfuhr 1781 eine Umgestaltung im Rokoko-Stil. Besonders se-henswert ist das 200 Jahre alte

Mangturm

Lindauer Hafeneinfahrt mit Bayerischem Löwen und Neuem Leuchtturm

Reichsplatz

Lindaviabrunnen

Altes Rathaus

Römerschanze

Stadttheater und Lindauer Marionetten- oper

Gerberschanze

Heidenmauer

Bayerische Spielbank

Kirche St. Stephan

Münster „Unserer lieben Frau“, ehem. Sti£skirche

Haus zum Cavazzen Stadtmuseum

Maximilianstraße

Diebsturm

Peterskirche

Pulverturm

Karlsbastion

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