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Ausgabe 2 · Juni 2013 · 9. Jahrgang · CHF 8.– «Diese App schafft eine lebendige Feedback-Kultur» Dr. Walter Urs Koller, David Holenstein, Prisca Koller | PRO4S FOKUS Social Media – ein Muss! WIRTSCHAFT: Der optimale Stresslevel SUPPORT: Tablets: sexy und hilfreich Das Magazin für erfolgreiche Weiterbildung und Meetings s eminar

seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

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Fokus: Social Media - ein Muss!

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Ausgabe 2 · Juni 2013 · 9. Jahrgang · CHF 8.–

«Diese App schafft eine lebendige Feedback-Kultur»Dr. Walter Urs Koller, David Holenstein, Prisca Koller | PRO4S

FOKUS Social Media – ein Muss!

WIRTSCHAFT:Der optimaleStresslevel

SUPPORT:Tablets: sexyund hilfreich

Das Magazin für erfolgreiche Weiterbildung und Meetings

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Die Amerikaner sind es, die Deutschen auch. Dazu die Australier, die Kanadier, die Neusee-länder, die Holländer, die Schweden und viele mehr. Gemeint ist kreativ. LinkedIn, das mit über 225 Millionen Mitgliedern weltweit grösste Business-Netzwerk, hat eine Liste der in berufl ichen Online-Profi len überstrapazierten Schlagwörter für das Jahr 2012 zusammen-gestellt. Weltweit und unter anderem in den genannten Ländern die Nummer eins der am häufi gsten in den Mitgliederprofi len genutzten Begriffe ist eben kreativ. Übrigens: Wie im Vorjahr 2011. Wogegen im 2010 noch innovativ die Weltrangliste anführte.

Und wir Schweizer? Was ist unser Lieblingsbegriff, wenn wir unsere Vorzüge in einem Profi l defi nieren müssen? Nun, pünktlich und zuverlässig liegt nahe. Ist es aber nicht. Mit diesen Klischees ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Kreativ ist es auch nicht, das wär ja auch zu normal. Denn wir sind was ganz Besonderes: Wir sind analytisch! Unser Lieblingswort, wenn wir uns 2012 in Online-Profi len selber beschreiben durften. Die Eigenschaft war in keinem anderen der von LinkedIn aufgelisteten Länder top.

Nur: Analytisch, was ist das eigentlich? Fremdwörter-Duden weiss Rat, umschreibt unter anderem: «durch logische Zergliederung entwickelnd». Aha! Mein Göttibub prägte unlängst in vertrauter Runde den Ausspruch «Mädchen sind komisch!». Zweifelsohne eine durch logische Zergliederung entwickelte Feststellung. Damit ist mein Göttibub im Sinn der Defi ni-tion natürlich analytisch. Und selbstverständlich bereit, sich via Online-Profi l für eine leitende Funktion bei einem Top-Unternehmen zu empfehlen. Gut, an seinem Mädchen-Bild muss er noch etwas arbeiten.

Peter Büchel, Chefredaktor

Harald FesslerHerausgeber

Daniel LabhartGeschäftsführer

Peter BüchelChefredaktor

E D I T O R I A L

Kreativ? Pah, mein Göttibub ist analytisch!

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06_Coverstory

06_Die App für eine lebendige Feedback-Kultur David Holenstein / PRO4S & Partner GmbH

08_Nützliche Alltags-Tipps

Events09_«Heisser Stuhl» im EMEX Seminar-Bistro09_Plattform für die «Managerinnen der Manager»10_Jenseits der Logik: So werden Sie ein Elite-Verkäufer11_Die Sommerakademie12_Die vielfältigen Rollen des HRM im Fokus

10_Training & Coaching

14_Fokus Social Media: So sind Sie mit Social Media erfolgreich16_Teamspirit – Mythos oder Erfolgsfaktor?17_Ein Beruf geht mit der Zeit

18_Aus der Wirtschaft: Ein mittleres Stressniveau ist perfekt

20_Ein Stressor kommt selten allein22_Externe betriebliche Sozialberatung gewinnt an Bedeutung24_BGM ist mehr als die Einführung eines Apfeltages26_Texte – purer Genuss?!27_CAS in Event Management FHO28_«Fit for Communications» Kommunizieren ja – aber wie?30_«Kunden sind keine Könige»

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IMPRESSUM

9. Jahrgang, 2013, www.seminarinside.ch

Preis Jahresabo: CHF 28.–

Herausgeber: Harald Fessler, 9434 Au

[email protected]

Chefredaktion: Peter Büchel

[email protected]

Verlag und Anzeigenverkauf:

Inside Marketing GmbH, Sulzerhof 7

8355 Aadorf, Telefon +41 52 366 21 41

Fax +41 52 366 21 40

[email protected], www.insideonline.ch

Daniel Labhart (Geschäftsführer)

[email protected]

Renata Labhart (Sales & Marketing)

[email protected]

Andy Lemma (Sales & Marketing)

[email protected]

Layout/Grafik: Jörg Schelling

[email protected]

Druck: international media solutions IMS AG

www.imsag.ch

Erscheinungsweise:

4x jährlich (März, Juni, September, Dezember)

Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inse-

raten, auch auszugsweise oder in Ausschnitten,

ist nur mit Genehmigung der Redaktion oder

der entsprechend erwähnten Autoren oder

Fotografen erlaubt. Dies gilt auch für die Auf-

nahme in elektronische Datenbanken, Internet

und die Vervielfältigungen auf CD-ROM. Für

unverlangte Zusendungen und Manuskripte

lehnen Redaktion und Verlag jede Haftung ab.

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Klimaneutral gedrucktOAK-ER-11936-01245www.oak-schwyz.ch/nummer

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INHALT_5

32_Trainerpraxis: Resilienz – trainierbarer Umgang mit Herausforderungen!

33_Weiterbildung A-Z

34_Seminarlokalitäten

34_Der Monte Verità – mehr als ein Kongresszentrum 36_Villa Sassa Hotel, Residence & Spa Esplanade Hotel Resort & Spa Villa Principe Leopoldo Kurhaus Cademario Hotel & Spa38_Campus Sursee39_riverside40_Sorell Hotel Ador41_Radisson Blu Hotel, Zurich Airport42_Appenzellerland44_KKThun Seminar- und Erlebnishotel Römerturm Eckstein Begegnungs- und Bildungszentrum

45_Support

45_Webcasting bringt Bewegung in das Seminar

46_Tablets sind sexy – und äusserst hilfreich 48_Lernen ohne Papier

News

50_Leistungsstarke Installationsprojektoren50_Neue Displays mit HTML5-Funktion50_Zukunftsweisende Präsentationsformen

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COVERSTORY_6

Lebendige Feedback-Kultur anstatt Datenfriedhöfe

David Holenstein, was hat Ihr Un-ternehmen PRO4S dazu bewogen, diese neue App zu lancieren?«Wir haben die Beliebtheit der praxis-nahen Fallbeispiele in unserer Unter-nehmenssimulation PRO4S MEMO be-merkt. Während der Simulation geraten die Fallkarten aber etwas in den Hinter-grund. Dies ist der Grund, weshalb wir ein Tool gesucht haben, mit welchem man unsere Fallkarten sowie auch eige-ne Fälle aus dem Alltag fi rmenintern ein-

Konkrete Fälle und konkrete Lösungsansätze: Von der neuen App der PRO4S profi tieren Entscheidungsträger auf allen Stufen eines Unternehmens. Klingt spannend, ist es auch. PRO4S Verkaufsleiter David Holenstein im Interview.

hilft dem ganzen Unternehmen, Fallbei-spiele aus der Praxis anhand von Text oder Bildern zu erfassen, diese mit der ganzen Belegschaft zu teilen und sie so-mit aufzufordern, diese zu lösen.»

Damit ist die App auch ein internes Kommunikationsmittel.«Absolut. Mit dieser Methode sind die Mitarbeitenden herausgefordert und motiviert, ihre Erfahrungen, Praktiken und Vorgehensweisen im Unternehmen zu verbreiten. Dies führt zu interaktiven Feedback-Loops und zur Förderung der internen Kommunikation.»

Wie fi rmenspezifi sch ist die App?«Die App kann dank eigenem Firmen-logo und konkreten Fallbeispielen in kürzester Zeit selber massgeschneidert werden. Zudem besteht die Möglich-keit, PDF sowie weitere Dateiformate hochzuladen und somit den auserwähl-ten Mitarbeitenden Verkaufsdokumente oder Marketingunterlagen zur Verfü-gung zu stellen.»

Wer gehört zur Zielgruppe der App?«Zu unserer Zielgruppe gehören alle Unternehmen ab zirka zehn Personen, die ein internes Kommunikationstool benötigen, welches als Führungstool verwendet werden kann.»

setzen kann. Da die heutige Generation immer mehr Zeit in die neuen Medien und auch Social Media investiert, setzen wir auf eine App.»

Die neue App – worum gehts konkret?«Die PRO4S MEMO App ist eine Mobile Applikation, mit welcher Unternehmen fi rmeninterne Praxisfälle und aktuelle Problemstellungen und Chancen the-matisieren können. Dieses Werkzeug

Die PRO4S MEMO App

läuft auf allen mobilen

Geräten mit dem iOS- oder

Android-Betriebssystem.

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COVERSTORY_7

Auf welchen Geräten läuft die App?«Die PRO4S MEMO App läuft auf allen mobilen Geräten mit dem iOS- oder Android-Betriebssystem.»

Haben Sie konkrete Anwendungs-beispiele?«Unsere App ist vielseitig im Einsatz. Ei-ner unseren Kunden nutzt die PRO4S MEMO App an der Verkaufsfront, um schnelle Feedbacks zu neuen Pro-

DAVID HOLENSTEIN:

«DIE PRO4S MEMO APP

FÜHRT ZU INTERAKTIVEN

FEEDBACK-LOOPS

UND ZUR FÖRDERUNG

DER INTERNEN

KOMMUNIKATION.»

dukten und deren Nutzen, Mehrwert, Erfahrungsaustausch oder auch Ver-besserungspotenziale zu erhalten. Wei-ter kann der Kunde mit der App sein Verkaufsteam motivieren, indem er zu erreichende Ziele einbaut und die aktu-ellen Zahlen veröffentlicht.

Mit anderen Kunden durften wir die Nachhaltigkeit unserer durchgeführten Ausbildungen festigen, indem wir zen-

PRO4S & Partner GmbHHöhenweg 19200 Gossau SGTel.: +41 71 385 58 [email protected]

®

Die App kann dank eigenem Firmenlogo und konkreten Fallbeispielen in kürzester Zeit fi rmenspezifi sch

massgeschneidert werden.

trale Bilder, Wissensstrukturen sowie konkrete Fälle über das App vermittelt und verankert haben.

Ein weiterer Kunde nutzt die App als Info- und Feedbacktool für eine, sich in Gründung befi ndende, rasch wachsen-de Firma.»

Kann ich meine Erfahrungen, meine Lösungsansätze in die App einbringen?«Ja, jeder Nutzer kann anhand unserer Feedback-Funktion seine eigenen Er-fahrungen und Anregungen in der App einbringen. Mit dieser Funktion können Chancen, Leerläufe und Fehler in Pro-zessen, Kundenfeedbacks, Erfahrungs-berichten und Fragestellungen in einer Unternehmung durch die Mitarbeiten-den erfasst und kommuniziert werden. Der Inhalt wird bei Bedarf vom Manage-ment gesteuert und kontrolliert.»

HIER GIBTS DIE APP

Die PRO4S MEMO App kann im AppStore (iOS) sowie auf Google-Play (Android) heruntergeladen und installiert werden. Auf www.pro4smemo.com kann man ein Be-nutzerkonto anlegen, welches zum Einloggen benötigt wird. Hier kann man auch die Lizenz verwalten und upgraten oder die eigenen Benutzer-daten ändern.

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ALLTAGS-TIPPS_8

Bereitschaft«Bereitschaft durchschneidet Angst.Sie bringt uns zum nächsten Schritt.Sie löst den Widerstand auf.Sie bringt Zuversicht.Sie erlaubt es dem Leben, auf der nächsten Stufe zu uns zu kommen.»

(Chuck Spezzano) Beachte den Sinn von „Bereitschaft“. Es bedeutet, sich voll und ganz bereit zu fühlen. Bis zur letzten Zelle, die ent-sprechend informiert sein soll. Dies muss wie alle Persönlichkeits-Pro-gramme auf den drei Ebenen· mental (Gedanke/Glaubenssatz)· emotional (Gefühl in Bewegung)· somatisch (Körperempfi nden) stattfi nden. Dies geschieht «automa-tisch», sobald du mit deiner vollen Aufmerksamkeit (Vorstellungskraft) in die Situation eintauchst, die du dir

Mit den täglichen Praxistipps erhalten seminar.inside-Leserinnen und -Leser schnell umsetzbare Ratschläge von Spitzentrainern, Seminaranbietern, Coaches oder anderen Experten. Der Tagestipp kann auch unter www.seminarinside.ch oder über die kostenlose seminar.inside-App bezogen werden. Hier eine Auswahl an nützlichen Tipps:

Ihnen gut tut. Seien Sie für 15 Minuten einfach nur «da». Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Alleine diese 15 Minuten werden Sie etwas zufriedener machen und Zuversicht geben. Anna Jelene

Die Alternative zum MeckernSicher kennen Sie den Refl ex: Sie se-hen eine Situation, hören jemanden et-was sagen, nehmen etwas in die Hand ... und sofort stellt sich die Frage «Was ist hier falsch?» In den nächsten Minu-ten ist man eifrig beschäftigt, die Fehler der Situation, des Gesagten, des Ge-genstandes aufzuzählen und wird nicht müde, sich darüber mit seinem Gegen-über auszutauschen.

Drehen Sie den Spiess doch mal herumund fragen Sie: «Wie wäre es denn ideal?» Das Gespräch mit Ihrem Gegen-über wird doppelt so spannend, und Sie gewinnen neue Erkenntnisse.

Das gilt auch, wenn Sie sich in Situati-onen befi nden, die Ihnen unangenehm sind. Erst wenn Sie sich Gedanken darüber machen, wie die Situation ideal wäre, sind Sie in der Lage, eine gute Lösung zu fi nden.

Roswitha Menke

wünschst, das heisst, wofür du bereit sein willst.

Suche dir also die Situation aus, ent-wickle sie in deiner Vorstellungskraft, und tauche mit all deinen Sinnen ein. Dann hast du die Bereitschaft, dass zu dir kommen kann, was du dir wünschst.Jetzt musst du nur noch wissen, was du dir wünschst, und los geht’s!

Maya Mentaltraining

Bewahren Sie Ruhe.Innere Ruhe und Gelassenheit braucht der Mensch. Es ist schwierig in harten oder schweren Zeiten positiv zu denken oder eine inne-re Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. Aber es ist lernbar und hilft uns dann umso mehr. Wichtig ist, dass man tat-sächlich daran glaubt und hier helfen Erfahrungen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit und gehen Sie an einen Ort, der

seminar.inside-Tipps: hilfreich für jeden Tag

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EVENTS_9

Am 11. und 12. September öffnet die Swiss Offi ce Management, Fachmesse für Sekretariat und Management Assis-tenz, in der Messe Zürich ihre Tore. Sie widmet sich den vielfältigen und verant-wortungsvollen Anforderungen an eine moderne Assistenzkraft. Die Kombina-tion aus Informationen, Weiterbildung und Austausch bietet den «Manage-rinnen der Manager» Neues und Nütz-liches für ihren Arbeitsalltag.

Neben Informationen über innovative Produkte und Dienstleistungen an den Ausstellerständen, fi nden die Fachbe-sucher viele Inspirationen und Ideen für ihren Arbeitsalltag in den Vorträgen der Praxisforen. Die Glanzpunkte der Pra-xisforen sind die vier Keynote-Speaker, darunter Meike Wilmowicz, Expertin für Business Excellence, IT-Fachmann Jo-hannes Hennekeuser sowie der mehr-fache Ironman- und Triathlon-Finisher und somit Lebenskraftexperte, Slatco Sterzenbach.

An der SuisseEMEX’13 vom 20. bis 22. August in der Messe Zürich entsteht in der Halle 6 mit „Meetropolis“ ein spezi-eller Ausstellerbereich mit Fokus auf Se-minar- und Konferenztätigkeiten. Darin integriert ist das Seminar-Bistro mit dem «Heissen Stuhl», auf dem kompetente Persönlichkeiten aus der Seminar- und Konferenzbranche ihre Erkenntnisse und ihr Wissen in einem Interview an das Fachpublikum weitergeben.

Business-Speed-NetworkingAn der SuisseEMEX’13 werden ausser-dem wie gehabt professionelle Seminar- und Event-Manager als Hosted Buyers eingeladen. Nach der Begrüssung in der offi ziellen MICE Lounge (Halle 6) präsentieren die rund 15 Aussteller im 2-Minuten-Takt ihre Angebote und

Einen wichtigen Platz im Messegesche-hen nimmt auch der Austausch und das Netzwerken mit Gleichgesinnten ein: Am MeetingPoint fi nden moderierte Ge-sprächsrunden unter Kollegen statt. Je-der kann den Gesprächen folgen, sich einbringen, seine Erlebnisse teilen und von den Erfahrungen der anderen Be-sucher profi tieren.

Praxisnahe Weiterbildungsworkshops runden das Angebot der Fachmesse

News. Während dieses 45-minütigen Business-Speed-Networkings lernen die Event-Manager in persönlichen one-to-one Gesprächen die einzelnen Aus-steller kennen. Anschliessend besteht die Möglichkeit zum Networking und zu vertieften Verkaufsgesprächen an den Messeständen.

Fokus UnternehmenspositionierungIm Fokus der diesjährigen SuisseEMEX stehen neue Wege in der Kundenge-winnung und -pfl ege. Das Spektrum reicht von Dialogmarketing über kreative Werbeformen bis hin zu digitalen Tools. Neben einem hochkarätigen Kongress mit über 80 Persönlichkeiten aus der Marketingbranche sind namhafte Aus-steller und Partner wie zum Beispiel

Swiss Offi ce Management: 11. und 12. September 2013, Messe Zürich

Plattform für die «Managerinnen der Manager»

«Heisser Stuhl» im EMEX Seminar-Bistro

ab: 24 Kurse à 80 Minuten, die sich sowohl der Aneignung von Fachwissen als auch dem Perfektionieren persön-licher Fähigkeiten widmen, stehen auf dem Programm des separat buchbaren Weiterbildungsangebots. So können sich die Fachbesucher ein auf ihre per-sönlichen Bedürfnisse zugeschnittenes Weiterbildungspaket schnüren.

Weitere Informationen unter: www.swiss-offi ce-management.ch.

die Schweizerische Post mit ihren Part-nern, Google Switzerland GmbH, XING AG, Axel Springer Schweiz AG, Canon Schweiz AG, oder die MCH Group AG mit an Bord. www.suisse-emex.ch

Seminar-Kompetenz live am Business-Speed-

Networking

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EVENTS_10

Elite-Verkäufer verfolgen beharrlich und mit Disziplin ihre Ziele, welche sie klugerweise in Etappen und mit Beloh-nungssystem unterteilt haben. Sie be-ginnen immer «jetzt sofort». Das heisst, sie warten nicht auf einen «guten Au-genblick». Sie überwinden dabei ihren inneren Schweinehund und haben ein starkes Durchhaltevermögen.

Elite-Verkäufer sind Prinzen, die Dorn-röschen wachküssen. Als Macher-Typen sind sie selbstbewusst, stehen 100 % hinter ihren Produkten und nut-zen die Macht der Gedanken und der inneren Einstellung täglich für sich aufs Neue. Elite-Verkäufer orientieren sich immer «nach oben», also an den Be-sten. Sie nutzen die Lebenserfahrung von anderen und lesen z.B. gerne Bio-grafi en von erfolgreichen Menschen. Menschen, die es «geschafft» haben.

Die Firma «Erfolgsberater GmbH» machte eine interessante Umfrage bei

Elite-Verkäufer sind Prinzen (oder Prinzessinnen), die mit Menschen telepathisch kommunizieren können. Das Verhalten und die innere Einstellung sind lernbar. 10. Sie meditieren, machen Entspan-

nungsübungen und lassen innere Filme (visualisiert) laufen.

Viele Verkäufer wissen leider nicht, wie entscheidend die eigenen Gedanken während eines Verkaufsgespräches sind. Der GSA Präsident von Chapter Schweiz und Management-Schamane, Bru no Erni (www.brunoerni.com), be-fasst sich seit Jahren mit diesem Phä-nomen. «Menschen lassen sich immer wieder durch das Denken eines Men-schen beeinfl ussen. Erinnern Sie sich einmal an den ersten Kuss mit Ihrem Lebenspartner. Der knisternde Moment kurz vor einem Kuss ist magisch. Das Herz pocht, der Atem ist fl ach und man kann alleine mit dem Wunsch, nun zu küssen, Menschen verführen. Kunden sollte man nicht küssen, doch dieses Kuss-Gefühl kann man im Verkauf nut-zen.» Gemäss Erni geht das jedoch nur bei unsicheren Menschen und nie ge-gen den Willen eines Menschen.

Weitere Infos zu aktuellen Anlässen und zum GSA Chapter Schweiz fi nden Sie unter: www.germanspeakers.ch.

überdurchschnittlichen Verkäufern. Hier die Top-10-Tipps der ELITE-Verkäufer:1. Elite-Verkäufer geben sich nie selber

die Antwort, sondern fragen nach.2. Sie halten Hierarchiestufen nicht ein

und sprechen immer mit dem Chef persönlich.

3. Sie konfrontieren sich mit unange-nehmen Situationen sofort.

4. Sie gehen direkt auf die richtigen Menschen zu und fragen nach, bis ihnen alles klar ist!

5. Sie verkaufen nie ein Produkt, son-dern immer die Lösungen für das Problem.

6. Sie hören nicht zu, sondern hören aktiv hin! Zu 80 % spricht der Kunde.

7. Sie leben nach: MmMm = Man muss Menschen mögen, egal ob A-, B- oder C-Kunden.

8. Sie begrenzen die Zeit beim Kunden und sind sich ihres Wertes bewusst!

9. Sie sprechen bildlich, einfach und mit Metaphern, sodass es auch die Grossmutter versteht.

Jenseits der Logik: So werden Sie ein Elite-Verkäufer

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EVENTS_11

Mit über 150 Teilnehmern im vergange-nen Jahr, war die neue Sommerakade-mie ein voller Erfolg. Eingebettet in die wunderschöne Landschaft am Sem-pachersee wird auch diesen Sommer wieder eine spannende Seminarwoche angeboten, die es den Teilnehmenden ermöglicht, ein paar Tage in gemüt-lichem Ambiente sinnvoll zu nutzen.

Unter dem Motto «von der Praxis für die Praxis» wurde zusammen mit den fünf Bildungspartnern Lernwerkstatt Olten, Coachingzentrum Olten, Fach-

Die clevere Art Sommerferien sinnvoll zu nutzen, sich weiterbilden und dabei wertvolle Kontakte knüpfen, mit dieser Idee bietet die Sommerakademie vom 6.–15. August 2013 zum 3. Mal erlebnis-reiche Weiterbildungstage für Bildungsfachleute im Seminarhotel Sempachersee in Nottwil an.

Vielmehr braucht es Wissen mit Praxis-bezug, das sich möglichst eins zu eins umsetzen lässt. Genau das bietet das vielseitige Seminarprogramm.

Für eine spannende Freizeitgestaltung sorgt das abwechslungsreiche Rah-menprogramm, das den Tag ausklin-gen lässt und den Teilnehmenden die Möglichkeit bietet, sich auszutauschen.

Je nach Wunsch können die einzelnen Kurstage via Voucher erworben werden. Beim Kauf von mehreren Vouchern für verschiedene Tage gibt es eine Preisre-duktion. Die Voucher sind übertragbar und können an Mitarbeitende, Kunden und Freunde weitergegeben werden.

Weitere Informationen und Anmeldung:www.diesommerakademie.ch

hochschule Nordwestschweiz, Hoch-schule Luzern und Eberhard Seminare ein Seminarprogramm entwickelt, welches das Fachwissen aktualisiert, die Berufspraxis refl ektiert und das Netzwerk stärkt. Das Angebot rich-tet sich an Bildungsfachleute, Ausbil-dungsverantwortliche, Berater/-innen, Seminarleiter/-innen und Coaches, die tagtäglich mit Menschen in Kontakt ste-hen und sie als wichtige Ansprechper-son auf ihrem Bildungsweg begleiten. Graue Theorien sind wenig geeignet um den Markt wirkungsvoll zu bearbeiten.

Auszug aus dem attraktiven Seminarprogramm:«Bessere Führungsrhetorik steigert Ihren Erfolg» «Herausfordernde Situationensouverän meistern – ein Führungsseminar mit Pferden» «Kreativitätstechniken - Der Schlüsselzu Innovation und Problemlösung» «Visualisieren! Wissen sichtbar machen…!» «Für den ersten Eindruckgibt es keine zweite Chance» «Homepage, Newsletter, Facebook & Co.» «Empathisch Führen» «Freundlichkeit verführt – Umgangsformen im Geschäftsleben» «Führen durch Beziehung» «Fit für das Global Village – interkulturelle Kompetenz für den Berufsalltag» «Impact-Techniken – Lernen mit Depotwirkung» «Lebensfreude ist kein Zufall» «Mediation und konstruktive Konfl iktlösung» «Coaching im Führungsalltag» «Querdenken – eine Einführung...» «Meeting for Success» und viele mehr!

Informieren Sie sich über das ganze Programm unter:

DIE SOMMERAKADEMIE

Weiterbildung für Bildungsprofi s mit Networking

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EVENTS_12

NEUE TECHNOLOGIEN ZUM ANFASSEN

Die Swiss eLearning Conference (SeLC) 2013 widmete sich am 9. und 10. April in Zürich Anwendungen und Nutzen von Lernvideos, virtuellen Klassen-räumen und Augmented Reality Applikationen. Die zweitägige Konferenz bot Referenten und Teilnehmenden innovative Ideen für die Schulung von Mitar-beitern und Kunden, Erfahrungsaustausch über Branchen- und Unternehmens-grenzen hinweg sowie eine Fülle von neuen Technologien zum Anfassen und Ausprobieren. Die Keynotes hielten Ralph Wieser, Projektleiter «Klassenzim-mer der Zukunft» bei der Swisscom, Andreas Bischof, Leiter Berufsbildung bei der Bühler AG, und per Video-Liveschaltung aus den USA Jeanne Beliveau-Dunn, Vice President and General Manager Learning@Cisco.

Interaktive KonferenzformateDas Programm wies einen hohen Anteil an interaktiven Konferenzformaten auf – erstmals wurde ein Barcamp im Rahmen der Konferenz durchgeführt –und integrierte auch die virtuellen Teilnehmenden aktiv in das Konferenzge-schehen, die Vorträge und Diskussionen am Computer per Live-Stream und Twitter verfolgten. Im nächsten Jahr fi ndet die SeLC wieder parallel zum Messeduo Personal Swiss und Swiss Professional Learning am 8. und 9. April 2014 statt. www.selc.ch

Das Human Resource Management kann im Unternehmen diverse Funkti-onen einnehmen und so dabei helfen, das Unternehmen zukunftsweisend und erfolgsversprechend auszurichten. Auf den Spuren dieser Möglichkeiten

Die 12. Personal Swiss begab sich Mitte April in Zürich gemeinsam mit der Swiss Professional Learning auf die Spuren des HR-Managements – mit Besucherrekord!

form. Sie informierten sich über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Perso-nalarbeit und der Personalentwicklung und tauschten sich über brennende Themen aus.

Tipps und TricksDie Personalverantwortlichen fanden beim Jahresereignis der Schweizer HR-Branche Tipps und Tricks, um den aktuellen und zukünftigen Herausfor-derungen ihrer Arbeit zu begegnen und sich ihnen gestärkt entgegen zu stellen. Neben Ideen für die Personal-beschaffung und -bindung drehte sich der Schweizer HR-Gipfel auch um tech-nische Hilfestellungen und Software für die Personalarbeit, Möglichkeiten der Weiterbildung, Mitarbeitermotivation und Führungsfragen.

Um herauszufi nden, wohin die Reise im Personalmanagement geht, lohnte sich ein Blick über die eidgenössischen Grenzen hinaus: Denn die Globalisie-rung und die zunehmende Internati-onalisierung der Arbeitswelt wirken sich auch auf die HR-Arbeit aus. Auch diese internationale Dimension griff die Personal Swiss in diesem Jahr auf und erteilte massgeblichen europäischen HR-Köpfen das Wort in den zahlreichen Praxisforen. www.professional-learning.chwww.personal-swiss.ch

bewegte sich die zwölfte Ausgabe der Personal Swiss am 9. und 10. April in der Messe Zürich gemeinsam mit der Swiss Professional Learning. Insgesamt nutzten 4181 HR-Fachleute und Füh-rungskräfte das Messe-Duo als Platt-

Die vielfältigen Rollen des HRM im Fokus

Swiss Professional Learning, Personal Swiss und

Swiss eLearning Conference lockten Mitte April

eine Rekordzahl an Fachleuten nach Zürich.

Bilder: Günter Krämmer

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TRAINING & COACHING_13

Die SVBL führt in der ganzen Schweiz in 3 Sprachen nachhaltige Aus- und Weiterbildungskurse aus allen Bereichen der Logistik durch:

• Staplerfahrerkurse *

• Lagertechnik und Organisation• Transportmanagement• Betriebs- und Materialwirtschaft• Qualitäts- und Projektmanagement• Personalmanagement* Die SVBL ist eine SUVA anerkannte Staplerfahrerschule und berechtigt

zur Durchführung der obligatorischen Führerprüfung. asa CZV anerkannt.

Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der LogistikAssociation Suisse pour la formation professionnelle en logistiqueAssociazione Svizzera per la formazione professionale in logistica

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Königliche Seminare am kaiserlichen ArenenbergEs gibt Orte, die haben etwas Magisches. Wie der geschichtsträchtige Arenenberg mit seiner einzigartigen Seelage und Blick zur Vulkanland-schaft des Hegaus. Sie werden die Ruhe schät-zen und die Kraft spüren.

Bildungs- und BeratungszentrumArenenberg

Tagespauschale «Napoleon» CHF 230.– Seminartag mit VP, Teambuilding-Event, 1 ÜN im EZ

www.arenenberg.ch

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FOKUS: SOCIAL MEDIA_14

Das Social Web entwickelt sich. Es wird inskünftig den gesamten Weiterbildungs- und Seminarbereich massgeblich mitprägen. Das Motto dabei: Interessant ist nicht nur das, was man selber macht, sondern auch das, was andere tun.

Einsatzmöglichkeiten für die gesamte Bildungsbranche als eigentliches Muss. «Wer sich die unglaublichen Features entgehen lässt, setzt auf Ross und Wa-gen und geniesst noch die Idylle der computerlosen Zeit», so Klein. So hätte sich der Schulungsraum in den letzten Jahren längst schon virtualisiert. Leh-ren und Lernen würden nicht mehr nur in festgelegten Gebäuden stattfi nden, sondern seien unter der Zuhilfenahme digitaler Techniken grundsätzlich überall und immer möglich.

Diese Entwicklung habe auch einen enormen Einfl uss auf die veränderte Rolle von Bildungsanbietern, Seminar- und Tagungsleitern, Coaches mit ihren gestiegenen Anforderungen im Um-gang mit neuen Medien. Für Lehrende gebe es grundsätzlich fünf wesentliche Punkte, warum sie auf Social Media präsent sein sollten: Aneignung von Kompetenzen, Wissensmanagement, Vernetzung, Einsatz von Social Media an Bildungsveranstaltungen sowie Pu-blikation von Präsentationen/Umfragen/Unterrichtshilfen.

Klare VorgabenJedes Profi l muss den Regeln der Netz-werke entsprechend betreut werden, und zwar auf drei Ebenen:

Noch vor nicht allzu langer Zeit war es einfach wichtig, auf Facebook oder Twit-ter präsent zu sein. Viele versuchten, ein Stück Innovationsgeist für ihre eigenen Interessen zu reservieren und möglichst viele Follower oder Fans zu generieren.

Mittlerweile hat sich der Hype um die angeblichen «Freunde» etwas gelegt. Was zählt, ist eine umfassende Verlin-kung mit allen relevanten sozialen Netz-werken – und vor allem auch der Inhalt. Man muss seiner «Anhängerschaft» et-was bieten, um die heute sehr kritischen Interessenten bei Laune zu halten. Ein weiterer Punkt ist der Aufbau und die Pfl ege eines bestimmten Images. Wer seine Präferenzen cool, witzig oder in-novativ transportieren möchte, fi ndet wohl kein wirkungsvolleres Instrument als das Social Web.

Content ist entscheidendPrimär geht es darum, Inhalte zu teilen, die einem selber, aber auch der Com-

Social Media: mehr als ein «nice to have» Text: Urs Tiefenauer

munitiy gefallen; Inhalte, die zu einem passen, mit denen man sich identifi -zieren kann und die man als relevant empfi ndet. Die Inhalte zu defi nieren und zu kommunizieren ist die eine Seite, die andere ist die Frage, wie man diese an Interessierte heranträgt.

Es gibt noch viele andere Tools und Plattformen ausser Facebook und Twit-ter. Es gibt auch Plattformen, welche Werkzeuge bieten, um beliebige Inhalte manuell auszuwählen und diese einer-seits auf der Plattform selber, aber auch durch Sharing-Funktionen in andere Netzwerke heranzutragen. Und wenn Blogs auch schon lange totgesagt wur-den, so feiern sie doch immer wieder eine Wiedergeburt.

Unverzichtbar im Bereich BildungRoger Klein, selbständiger Unterneh-mer und Spezialist im Bereich Online-Marketing und Social Media, sieht Social Media mit seinen vielfältigen

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FOKUS: SOCIAL MEDIA_15

Sozial: Man muss entscheiden, mit wem man sich vernetzen will – und mit wem nicht. Dazu muss man auch hinter die Profi le schauen und klar erkennen können, um wen es sich handelt.

Inhaltlich: die Profi le müssen mit sinn-vollen, spannenden und relevanten Inhalten bezüglich des konkreten Bil-dungsangebotes befüllt werden. Zudem

sollte die Person für inhaltliche Anre-gungen offen sein und reagieren.

Kommunikativ: Jedes Profi l bietet ande-ren Menschen die Möglichkeit der Kon-taktnahme. Dies bedingt, dass Nach-richten innert einer vernünftigen Frist gelesen und beantwortet werden.

Eines ist gewiss: Wer nur ein Profi l be-

treibt, ohne es zu betreuen, verärgert viele Menschen.

Wissensmanagement mit Social MediaZu jeder Berufsgattung im Bereich Bil-dung gehört Wissensmanagement – der Umgang mit bestehendem und neuem Wissen. Dazu gibt es die ver-schiedensten Tools, mit denen das Ablegen und Strukturieren von Con-tent mühelos möglich ist (zum Beispiel slideshare.com).

Unter Wissensmanagement sind vier Arbeitsschritte zusammengefasst:

· Neue Informationen fi nden, suchen, zufällig darauf stossen; recherchieren, nachschlagen, Inputs aufnehmen

· Informationen sammeln, speichern oder ablegen

· Informationen strukturieren, sie in Be-ziehung setzen, gewichten, auswäh-len, archivieren oder auch entfernen

· Informationen verarbeiten, um damit an die Öffentlichkeit zu treten

Die Kraft von Social Media schliesslich liegt darin, dass Inhalte in Beziehungs-netzen kursieren und die Interessen an-derer Menschen nutzbar gemacht wer-den können.

Wer sich die unglaublichen Features von Social Media entgehen lässt, setzt auf Ross und Wagen und geniesst noch die Idylle der computerlosen Zeit.

© Gerd Altmann/Pixelio

Mit diesen vier Fragen wird es Ihnen gelingen, Social Media Akti-vitäten erfolgreich zu gestalten.

Was will ich bewirken? Legen Sie sich zu Beginn eine klare Strategie zurecht. Sie bildet den Leitfaden aller Aktivitäten im Bereich der Social Media. Alles andere ist nur Luft und verlorene Zeit.

Welches Zielpublikum möchte ich erreichen? Wenn Sie Ihr Klientel nicht kennen, können sie mit Social Media auch nicht punkten. Social Media ist kein Selbstläufer, wie viele fälschlicher-weise annehmen.

Auf was reagiert mein Zielpublikum?Analysieren Sie vorgängig, wie Ihr Zielpublikum «tickt», welche Eigenschaften und Verhaltensweisen prägend sind.

Wie verändert sich das Verhalten meines Zielpublikums? So wie jeder Ball rund ist und in alle beliebigen Richtungen rollen kann, so vielfältig verhält sich auch Social Media. Es gibt oft keine logisch nachvollziehbaren Kriterien. Wichtig ist daher grösstmögliche Flexibilität, stets am Ball zu bleiben und zu erfühlen, was optimal wirkt.

SO SIND SIE MIT SOCIAL MEDIA ERFOLGREICH

Page 16: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

TRAINING & COACHING_16

Teamfähigkeit ist eine gefragte Kompe-tenz. Doch, was macht Teams wirklich erfolgreich?

Harte und weiche ErfolgsfaktorenIn der Literatur fi ndet man unter harten Faktoren Begriffe wie Teamziele, Team-führung, Planung, Qualifi kation und Rol-lenverteilung. Als weiche Faktoren wer-den meistens eine gemeinsame innere Vision, offene, wertschätzende Kom-munikation auch in Konfl ikten, Respekt, Akzeptanz von Andersartigkeit und das Bedürfnis, Verantwortung zu überneh-men, genannt.

Auch auf die typische Seminarfrage «Was macht Teams erfolgreich?» wer-den sehr oft genau dieselben Faktoren genannt, und man könnte deshalb da-von ausgehen, dass Teams eigentlich problemlos funktionieren sollten. Da dies aber offensichtlich nicht der Fall ist, drängt sich die Frage auf, wieso denn die genannten Faktoren nicht erfolgreich gelebt werden.

Wenn man die Sache etwas genauer betrachtet, verschwindet die Grenze zwischen harten und weichen Erfolgs-faktoren immer mehr, und es bleibt nur noch ein Erfolgsfaktor übrig, nämlich die beteiligten Menschen mit ihren komple-

InCave GmbH

Teamspirit – Mythos oder Erfolgsfaktor?

«Teamwork ist eine Verschwörung der Mittelmässigkeit.» Dieses Zitat von David MacKenzie Ogiley scheint im Gegensatz zur herrschenden positiven Bewertung von Teamleistung und Teamgeist zu stehen.

InCave GmbHPostfach 2133066 StettlenTel.: +41 31 901 04 81Mobil: +41 79 699 22 [email protected]

Gerhard Amacher verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung als Trainer und Coach im In- und Outdoorbe-reich. Er entwickelte unter anderem die

Trainingsmethode InCave-Training® und hat diese mit bereits weit über 1000 Kunden erfolgreich eingesetzt. Seit 2004 war er Geschäftsführer der GOA Group GmbH und über-nimmt nach deren Reorganisation ab 2013 die Leitung der InCave GmbH.

xen Interaktionen. Auch alle Studien, die sich mit dem Scheitern von Projekten beschäftigen, kommen zum Schluss, dass der Mensch die «Ursache allen Übels» sei.

Wie ist es also möglich, ein Team lang-fristig erfolgreich zu machen, den Team-spirit wirklich zum Erfolgsfaktor zu ma-chen?

Tipps für erfolgreiche Teamentwicklungen· Es ist wichtig zu akzeptieren, dass

nicht jedes Team in der gegebenen Zusammensetzung zu einem Hoch-leistungsteam entwickelt werden kann, eventuell müssen Teammit-glieder ausgetauscht werden. Das be-deutet, dass zum Teil unangenehme Entscheidungen getroffen und im Team kommuniziert werden müssen.

· Vor dem Beginn einer Team-Ent-wicklungsmassnahme ist es wichtig festzustellen, auf welcher Ebene die Probleme, also die Entwicklungs-potenziale, angesiedelt sind. Diese gilt es, vorgängig mittels Einzelinter-views oder standardisiertem Frage-bogen (Teamkompass) zu erheben und Massnahmen entsprechend zu planen.

· Jede Teamentwicklung beginnt mit den «inneren Teams», das heisst, bevor im Team an den Themen wert-schätzende Kommunikation, Respekt und Vertrauen gearbeitet werden kann, müssen alle Beteiligte in sich stimmig sein. Um mit Menschen jen-seits von Rollen und vorgegaukelten Schein-Ichs arbeiten zu können, muss die Kom(m)fortzone defi nitiv verlassen werden, braucht es einen «Emoblitz», der aufrüttelt.

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TRAINING & COACHING_17

Grundbildung mit Potenzial?Die «Interessengemeinschaft Lage-ristenlehre» startete im Kanton Solo-thurn mit 13 Anwärtern die Versuchs-lehre. Per 1.1.1987 haben die «Be-rufsbildungskommission Lagerist» und das damalige BIGA das Reglement der 3-jährigen Lehre geschaffen. Einfüh-rungskurse entstanden, und drei Jahre später konnten erfolgreich die ersten Prüfungen durchgeführt werden. Der Grundstein für die Berufsausbildung in der Logistik war gelegt. Es folgten Aus-bildungszentren in Marly FR sowie in Giubiasco.

Während der Lagerist die Fokussierung auf die Lagerung implizierte, werden heute Logistikerinnen und Logistiker in den drei Berufsfeldern Lager, Distributi-on und Verkehr in enger Zusammenar-beit mit der Post, Paketdiensten sowie login für die SBB ausgebildet.

Grundbildung in der ganzen SchweizDie Ausbildung zur Logistikerin und zum Logistiker wird heute fl ächendeckend angeboten. Rund 20 Berufsschulen in 3 Sprachregionen stellen den schulischen Unterricht für die EBA und EFZ-Ausbil-dung sicher. Dieses Jahr kommen mit der Berufsschule in Pfäffi kon SZ und der Berufsschule in Brig zwei neue dazu.

Der Weg zum Erfolg:

Ein Beruf geht mit der Zeit …

Die Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik SVBL ASFL betreut seit 25 Jahren die berufl iche Logistikgrundbil-dung in der Schweiz. Heute bestehen in der Schweiz fast 6000 Lehr-verhältnisse für Logistikerinnen und Logistiker EBA und EFZ.

SVBLSchweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der LogistikRigistrasse 25102 RupperswilTel.: +41 58 258 36 00Fax: +41 58 258 36 01www.svbl.ch

Der Lehrstoff wird von der OdA zentral bereitgestellt, und eine Reihe sehr enga-gierter Lehrpersonen kümmert sich aktiv um die Überarbeitung der Unterlagen. Für den Sommer 2013 wird erstmals ein Lernheft für Mathematik mit ausge-suchten Aufgaben aus dem Bereich der Logistik verlegt. Zwei weitere Lernhefte für das 2. und 3. Lehrjahr der EFZ-Aus-bildung folgen im kommenden Jahr. Für 2014 ist zudem eine vollständige Neu-aufl age des Lehrstoffs in Arbeit.

Elektronische Medien für die ZukunftGlobalisierung und technologischer Fortschritt haben die gesamte Logis-tik-Branche sowie das Berufsbild des Logistikers nachhaltig beeinfl usst. Klas-sische Aufgaben des früheren Lage-risten wurden dabei durch neue Tech-nologien ergänzt und erweitert. Bedarf und Nachfrage nach neuen Ideen in der Ausbildung sind die Konsequenz. Als eine der ersten Organisationen der Arbeit (OdA) hat die SVBL ein App für Apple und Android entwickeln lassen, das den Lernenden ermöglicht, jeder-zeit und überall mobil zu arbeiten. Als nächster Schritt ist in Zusammenar-beit mit einer Berufsschule die Unter-stützung des schulischen Unterrichts mit elektronischen Medien wie iPad’s in Diskussion.

Und die Weiter- und Fortbildung?Die SVBL als Organisation der Arbeit betreut Logistikerinnen und Logistiker ab der Grundbildung auf allen Stufen mit umfassenden Bildungsangeboten. Eine kontinuierliche Weiterbildung ist ebenso bedeutend wie die Fortbildung als Logistikerinnen und Logistiker auf den Stufen eidg. Fachausweis und eidg. Diplom.

Die modulare Ausbildung zum Fachaus-weis für Logistikerinnen und Logistiker hat sich dabei bewährt. Sechs Basis-module SSC sowie die anschliessenden Basismodule SVBL bilden die Grund-lage für die Fachmodule SVBL und die abschliessende Berufsprüfung mit drei möglichen Fachrichtungen. Dieses Jahr wird die bereits etablierte Fachrichtung «Lager» durch die zweite Fachrichtung «Distribution» ergänzt. 2014 soll auch die dritte Fachrichtung «Produktion» an-geboten werden.

Sie fi nden das gesamte Kursangebot unter www.svbl.ch oder in den drei-sprachig publizierten Kursprogrammen.

Logistiker/-in mit eidg. Fachausweis

Fachrichtung Distribution/Lager/Produktion

Beruf liche GrundbildungEBA EFZ

2 Lehrjahre*

* nach Abschluss des 2. Lehrjahres EBA besteht die Möglichkeit zum Überschritt ins 2. Lehrjahr EFZ

3 Lehrjahre

Logistiker/-in mit eidg. Diplom

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AUS DER WIRTSCHAFT_18

Endlich stressfrei ist das Mantra unserer Zeit. Unzählige Gurus ver-raten die Geheimnisse eines stressfreien Lebens. Doch ist ein stress-freies Leben aus psychologischer Sicht überhaupt erstrebenswert? Sieben Tipps, wie man seinen optimalen Stresslevel fi ndet.

entzieht sich eine Situation immer mehr unserer Kontrolle. Kontrollentzug ent-steht daneben auch immer dann, wenn wir eine Aufgabe «machen müssen». Typische Situationen für Kontrollverlust kennt man zum Beispiel, wenn man auf dem Weg zu einem wichtigen Termin plötzlich in einen längeren Stau gerät. Oder wenn man merkt, dass man eine Deadline nicht einhalten kann, man ein-fach zu viele Aufgaben für ein Zeitfens-ter, oder einfach keine Lust auf etwas hat.

Zusammengefasst können wir sagen: Zu viel Stress ist unangenehm, zu we-nig auch. Ein mittleres Stressniveau ist perfekt! Kommen wir zur praktischen Seite, wie man am Schreibtisch auf diese Stufen Einfl uss nehmen kann.

Tipp 1: Kopf aufräumen So wie Sie regelmässig Ihren Schreib-tisch aufräumen, sollten Sie auch in Ih-rem Kopf die rumfl iegenden Gedanken ordnen. Nehmen Sie sich dazu jeden Tag fünf Minuten Zeit und schreiben Sie alles (!), was Ihnen im Kopf rumgeistert, einfach auf ein Blatt Papier. Sie werden merken, wie Sie so sofort einen klaren

Stress kann in drei Stufen unterteilt wer-den: zu wenig Stress, konzentrierender Stress und zu viel Stress.

Zu wenig StressZu wenig Stress haben wir dann, wenn wir entweder müde sind oder uns die Aufgabe langweilt, sprich unterfordert. Unterforderung entsteht klassisch bei Routineaufgaben, weil diese von un-serem Unterbewusstsein quasi im Schlaf erledigt werden können. Aber auch wenn Situationen für uns, im wahrsten Sinne des Wortes, reizlos sind, gehen wir in den Modus Unterforderung. Man denke in diesem Zusammenhang mal an endlose Meetings, simple Routi-neaufgaben oder langweilige Vorträge. Wir erkennen Unterforderung immer daran, wenn wir uns ziellos in Gedan-kenwolken aufhängen oder schlicht unkonzentriert sind. Diese Stressstu-fe macht keinen Spass, wie unlängst auch eine neue Harvard-Studie gezeigt hat.

Der optimaleStresslevel – 7 Tipps

Konzentrierender StressKonzentrierenden Stress empfi nden wir bei einer leichten Herausforderung. Dann haben wir unsere Handlung zwar noch im Griff, aber sie erfordert unsere volle Aufmerksamkeit, damit es klappt. In dieser Stufe sind wir voll bei der Sa-che und die Zeit vergeht wie im Flug. Wir haben diesen Zustand häufi g dann,

wenn wir unseren Aufgaben mit Leiden-schaft nachgehen. Um diese Stressstu-fe zu erkennen, fragt man sich einfach nur, ob man etwas gerade machen will oder muss. Ziel sollte es sein, möglichst häufi g und möglichst lange auf dieser Stufe des Wollens zu sein.

Zu viel StressZu guter Letzt gibt es noch den Stress, von dem wir sprechen, wenn wir sagen «das stresst mich!» Ab diesem Punkt

EIN MITTLERES STRESSNIVEAU

IST PERFEKT!

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AUS DER WIRTSCHAFT_19

Kopf bekommen. Das wiederum ist die Basis für positive Konzentration der Stressstufe 2. Tipp 2:Eins nach dem anderen Schaffen Sie einen Ablaufplan. Damit Sie sich einer Sache voll und ganz wid-men können, braucht Ihr Gehirn einen klaren Ablaufplan nach dem Motto: «Eins nach dem anderen». Machen Sie dazu eine einfache Streichliste, die nach Prioritäten top-down geordnet ist. Ver-suchen Sie jetzt, stur Punkt für Punkt abzustreichen und bei der einen Sache zu bleiben. Sie können das Ganze wie ein Spiel sehen. Dazu können Sie sich abschweifende Gedanken als einen kleinen Hund vorstellen, den Sie immer wieder einsammeln müssen. Seien Sie bei Ihrer Streichliste aber auch dyna-misch und passen Sie diese an, wenn sich die Dinge kurzfristig ändern (und das tun sie gern). Tipp 3:Ordnung ist das halbe Leben Sorgen Sie öfter mal für ein wenig Ord-nung. Es ist bekannt, dass Menschen einfache und klare Bilder, Gegenstände und Situationen mögen. Ein unaufge-räumter Schreibtisch ist das Gegen-teil. Unbewusst löst diese «Unklarheit»

Stress aus, weil das Gehirn viel Energie aufwenden muss, um das Chaos und die in ihm lauernden «Arbeitsgefahren» immer wieder zu berechnen.

Tipp 4:Siesta Holen Sie die Siesta in Ihr Büro! Wenn Sie einmal bewusst darauf achten, wer-den Sie feststellen, dass Sie öfter mal am Tag von Müdigkeit heimgesucht werden. Die Konzentration der aktivie-renden Stufe 2 klappt dann nicht mehr. Statt eine Pause zu machen, was der Körper in der Konzentrationsschwäche eigentlich anordnet, machen wir meist weiter oder beschäftigen uns mit ba-nalen Dingen. Tipp: Jetzt eine Pause machen! Dazu sich selber fragen, ob man schneller mit oder ohne Pause ans Ziel kommt? Erst dann sollten Sie die Pause machen, weil es sonst passieren kann, dass Ihr Unterbewusstsein Sie weiter antreibt, um an ein Ziel zu kom-men.

Tipp 5:Cool trinken Werden Sie zum Wassermann! Wenn Sie merken, dass Stress der Stufe 3 Sie begleitet, können Sie über einen ein-fachen Trick Ihr Nervensystem beruhi-gen. Trinken Sie einfach 0,5 bis 0,7 Liter

Wasser. Der Effekt ist ähnlich, als wenn Sie eine gute Portion gegessen hätten. Der Magen wird auf Verdauung gestellt. Das wird im Nervensystem über den Parasympathikus gesteuert. Und der ist neben der Verdauung auch für Beruhi-gung zuständig.

Tipp 6:Stress hilft gegen Langeweile Eine Aufgabe langweilt Sie? Das heisst, Sie sind im Stresslevel 1. Gut, dann ver-suchen Sie einmal Folgendes: Erhöhen Sie, wenn möglich, einfach das Tempo, bis Sie in die Aufgabe eintauchen. Al-ternativ ist auch ein starker Kaffee oder Tee wirkungsvoll, um den Stresslevel in Richtung der angenehmen Stufe 2 zu erhöhen. Was auch hilft, ist, ein wenig «Zappelphillip» zu spielen und sich über den Körper zu aktivieren.

Tipp 7:Einfach mal die Luft anhalten Wenn Sie viele Gedanken im Kopf pla-gen, dann halten Sie einfach mal die Luft einen Moment an. Versuchen Sie dann, so langsam wie irgend möglich zu atmen. Und schon wird es meist ruhiger im Kopf! Bei besonders viel Betrieb im Kopf können Sie als Ergänzung dazu noch Tipp 1 anwenden.

ZUM AUTOR:

Dr. Martin Christian Morgenstern ist Verhaltensforscher und Evoluti-onspsychologe. Er ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Stressmanagement und lehrt an renommierten Fachhochschulen. Als Experte für mentale Stärke, Persönlichkeitsentwicklung, Moti-vation und Stressmanagement berät, coacht und trainiert er seit über zehn Jahren Fach- und Führungs-kräfte, Politiker, Unternehmer und Berufssportler.

Zu viel Stress ist unangenehm, zu wenig auch.

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TRAINING & COACHING_20

Als ich diesen Artikel zu schreiben begann, fi ng mein Morgen damit an, dass ich mich darauf freute, zum Frühstück einige Canapés geniessen zu können, welche Amore am Vorabend mitgebracht hatte ...

StressBalance

Ein Stressor kommt selten allein

Das wäre doch eine schöne Abwechs-lung zu meinem täglichen Müsli. Meine Enttäuschung war entsprechend gross, als ich sah, dass alle Brötchen über Nacht gefroren waren. Und meine Er-wartung rief natürlich auch gleich Herrn Frust an, welcher mir nun auch noch

ungefragt seine Meinung mitteilte: «Hät-te Amore die Brötchen abgedeckt, dann wären sie jetzt nicht gefroren.» «Das war doch wieder typisch Mann ...»

Beziehungen können manchmal wirk-lich schwierig sein. Sie bedeuten immer Arbeit – und das auch noch an sich sel-ber. Aber ich hatte ja immer noch die Wahl.

Ich habe mich dann für das alltägliche Müesli entschieden. Seltsamerwei-se schmeckte das Wasser, welches ich dazu trinken wollte, heute so aro-matisch blumig. Und plötzlich wur-de mir klar, dass ich aus dem Glas trank, in welches Amore am Vorabend die Rosen für mich eingestellt hat-te. Mein Trinkglas hingegen stand noch unberührt auf dem Tisch. Acht-samkeit – diese bewusst gelebten Augenblicke der Aufmerksamkeit. Achtsam zu sein, bedeutet mit sei-nem ganzen Herzen bei der Sache zu sein und ist das Gegenteil von achtlos. Im Alltag bieten sich viele Gelegen-heiten, achtsam im Umgang mit Men-schen oder Dingen zu sein. Im Grunde ganz einfach und im Alltag manchmal doch schwer umzusetzen, denn es gibt so einiges was uns davon abhalten kann.

Sorge dich nicht, lebe!Ist eines der meistgelesen Bücher von Dale Carnegie. Aber in unserem Kopf geht der Satz anders herum: Lebe nicht, sondern sorge dich!

Ich war gerade ins Bad zurückgekehrt, um noch meine Haare zu trocknen, als mein Fön ein seltsames Röcheln von sich gab und sein Leben aushauchte. In diesem Moment rief mein Amore: «Schatz, komm doch bitte mal herun-ter.» «Amore, nicht jetzt.» «Schatz es ist aber wichtig.» Es ist dieser Ton, welcher mich aufhorchen lässt. Haben die Kin-der wieder etwas angestellt?

Sorgen haben Energie ohne Ende, und das Ausbrennen überlassen sie uns. Ferien? Fehlanzeige. In der Hängematte am schönsten Strand der Welt liegend, dauert es gerade mal zwei Tage, bis sie uns gefunden haben. Hämisch grinsend stellen sie sich neben uns, um zu fra-gen: «Sag bloss, du wolltest ohne uns verreisen?!»

Weshalb bringen es einfache Sätze wie «Schatz, komm runter», oder «Kommen Sie in fünf Minuten in mein Büro» fertig, uns ein unbegründet schlechtes Ge-wissen einzureden? Dahinter versteckt sich die Angst, nicht gut genug zu sein. Dabei startet automatisch ein altes Pro-gramm im Kopf: «Was habe ich jetzt schon wieder gemacht?»

Kinder, welche oft kritisiert werden, fehlt der Raum, um sich zu entfalten. Das prägt und führt auch noch im Er-wachsenenalter zu Ängsten und Un-

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TRAINING & COACHING_21

StressDoktorJasmine SerfözöTel.: +41 52 385 44 44 Mobile: +41 76 522 00 22offi [email protected] www.stress-balance.ch

Jasmine SerfözöDipl. Stressregulations-trainerin SZS

Als StressDoktor unterwegs, biete ich Unternehmen ganz-

heitliche, professionelle Trainings und Einzelcoachings an. Ein Erfolg der anhält.

Gegründet 2007, wurde die FirmaStressBalance mit dem Projekt «Freude und Bewegung am Arbeits-platz» im Jahr 2010 an der Interna-tionalen Bodenseekonferenz (IBK) nominiert.

sicherheiten und den sogenannten Antreibern.

Nette und leistungsorientierte Men-schen zahlen oft einen zu hohen Preis. Immer mehr, immer weiter. Auch wenn wir versuchen zu entspannen, fl üstern uns diese inneren Antreiber beharrlich ins Ohr: «Du hast doch noch nicht alles erledigt. Weshalb liegst du hier so faul herum?»

Tipp: Sagen Sie Stopp!Antreiber tarnen sich oft im Gefühl, nicht gut genug zu sein oder keine Zeit zu haben. Das nehmen wir für bare Münze.

Sagen Sie stattdessen Stopp und fra-gen Sie sich: Was denke ich jetzt? Das verschafft einen gesunden Abstand zu den Gedanken. Je besser ich meine Bedürfnisse und Werte kenne, und je achtsamer ich meine inneren Warnzei-chen wahrnehme, umso besser kann ich auf Stresssituationen reagieren.

«Schatz, jetzt.» Es war dieser Tonfall, der es in sich hatte. Er löste in mir einen ganzen Schwall Stresshormone aus. Und diese leisteten in dem Augenblick hervorragende Arbeit. Ich beginne zu schwitzen, mein Atem geht schneller und mein Herz beginnt zu rasen. Und ich kriege kostenlos einen ganz ge-waltigen Energieschub. Damit reagiert mein Organismus ganz nach dem Pro-gramm Überleben, Kämpfen, Flüchten oder Erstarren. Ein Programm, welches über eine sehr lange Zeit laufen kann. Oft sogar ohne dass wir es bemerken.

Ich renne schon fast die Treppen hinun-ter. Ganz nach Plan meiner Stresshor-mone, genau das, was sie in diesem Augenblick von mir verlangen. Denn sie fordern uns auf zu handeln, nicht sitzen zu bleiben.

Meine Kinder haben dieses Mal nichts angestellt. Aber ich habe doch glatt un-seren Jüngsten vergessen. Timon, un-seren Hund. Und dieser hat in der Zwi-schenzeit ganze Arbeit geleistet. Denn jetzt zeigt sich mir ein Bild des Schre-ckens: der Abfallsack umgefallen und der ganze Inhalt ist bis weit ins Wohn-zimmer hinaus verstreut. Ganz nach evolutionärem Plan: Überleben – wer weiss schon, was morgen kommt?

Meine persönliche Antistress-StrategieInternes Stoppschild hochheben: Das heisst soviel wie durchatmen, Fakten prüfen, Verantwortung übernehmen, planen, handeln und auf das Gute ver-trauen im Wissen, das im Leben al-les seinen Sinn hat. Denn erstens hat Timon nach seinem Instinkt gehandelt, er konnte nicht anders. Zweitens hätte ich den Abfallsack zumachen können. Und drittens würde ich spätestens heute Abend bereits so oder so darüber lachen. Weshalb also nicht gleich?

Mein Leben wäre ohne Nebennieren irgendwie ganz schön langweilig.

Kennen Sie diese Tage, an denen wir am Abend im Bett sagen: «Bin ich froh, dass der Tag vorbei ist!». Mein Tag war noch nicht zu Ende, doch zum Glück

«SPÄTESTENS AM ABEND WÜRDE ICH SO

ODER SO ÜBER TIMONS STREICH LACHEN.

WESHALB ALSO NICHT GLEICH?»

hatte ich keine Ahnung, was noch alles auf mich zukommen sollte.

Lesen Sie die Fortsetzung unter: www.stress-balance.ch/Presseberichte

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TRAINING & COACHING_22

Amokläufe geschehen in der Schweiz zunehmend. Der Amoklauf vom 27. Februar 2013 in einer Holzfi rma in Menznau war das jüngste tragische Beispiel mit traumatisierenden Folgen. Spannungen am Arbeitsplatz oder fa-miliäre Auseinandersetzungen, die sich auf die Arbeitsbeziehungen und -pro-zesse auswirken, sollten deshalb früh-zeitig erkannt und behandelt werden. «Nicht warten, bis etwas Schreckliches passiert ist, bis es zu spät ist – jetzt handeln!», lautet die Richtlinie in der betrieblichen Sozialarbeit. Präventive Gespräche mit Betroffenen und fi r-menspezifi sche Konzepte im Umgang mit schwierigen Situationen helfen viel Elend und Schaden zu verhindern.

Zwischen Hilfestellung und AggressionRoland P. Poschung ist dipl. Sozialar-beiter OSSA und Mitglied im Care Team des Kantons St. Gallen (Psychologische Erste Hilfe). Mit seiner Firma Medien und Ausbildung (MuA) in Bronschhofen SG und mit seiner langjährigen inter-nationalen berufl ichen Erfahrung bie-tet er diesbezüglich fi rmenspezifi sche Konzepte, Workshops (unter ande-rem Konfl iktbewältigung und Teament-wicklung) und individuelle Beratungen an.

Medien und Ausbildung MuA

Externe betriebliche Sozialberatung gewinnt an Bedeutung

«Arbeitszufriedenheit und Depressionen hängen enger zusammen als bisher angenommen. Kriseninterventionen lassen sich verhindern, wenn man frühzeitig reagiert», sagt Roland P. Poschung, der Unter-nehmen, Verwaltungen und Privatpersonen seit über 20 Jahren berät.

Poschung gehörte in der Schweiz zu den ersten Fachpersonen, die in den 1990-er Jahren bereits über Mob-bing und die Folgen unter anderem im «Schweizer Arbeitgeber» oder in Fach-büchern berichteten und Seminare durchführten: «Die interaktiven Team-seminare, so beispielsweise beim Sozi-aldienst der Justizdirektion vom Kanton Zürich und beim Departement Soziales bei der Stadt Winterthur, stiessen im Umgang mit schwierigen Klienten – un-ter dem Titel ‹Sozialdienst zwischen Hil-festellung und Aggression› – auf grosse Beachtung und waren sehr nützlich.»

Aspekte von Ursachen und Wirkungen …… sieht Roland P. Poschung im Lei-stungsdruck, in der wirtschaftlichen Veränderung sowie im demografi schen Wandel: «Die zunehmend spürbare Wirtschaftsanspannung, ursprünglich ausgelöst durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise im Herbst 2008, zeigt vermehrt in der Schweiz gravie-rende Auswirkungen. Die personellen und familiären Schwierigkeiten wider-spiegeln sich immer schneller in der Wirtschaft und in der Gesellschaft, in den Familien, in den Schulen und un-ter Singles. Der demografi sche Wandel und die Ungewissheit über die Zukunft

setzen weitere Schwerpunkte in der Überforderung.»

Viele Menschen kämen selbst mit ih-ren Situationen am Arbeitsplatz, in der anspruchsvoll gewordenen Weiterbil-dung, in der Familie und im Privatle-ben in schwer kontrollierbare Span-nungsfelder. «Tatsache ist leider, dass rund zehn Prozent der Absenzen am Arbeitsplatz auf psychische Störungen – vor allem Depressionen – zurückzu-führen sind. Fachleute gehen davon aus, dass die Depressionen bis ins Jahr 2020 hinter Herzkrankheiten am zweit-meisten Beeinträchtigungen verursa-chen werden. Die starke Zunahme der Depressivität wird durch die aktuellen sozio-ökonomischen und kulturellen Veränderungen in der Arbeitswelt und Gesellschaft dokumentiert. Individuelle (auch interreligiöse) Verunsicherungen und Entwurzelungen können zusätz-liche gravierende Folgen für einen Be-trieb haben.»

Lösungsideen statt GewaltfantasienIn der betrieblichen Sozialberatung sollten alle Gelegenheit haben, bei Problemen umgehend Hilfe holen zu können. Roland P. Poschung kritisch: «Offi ziell können sich in den Betrieben

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TRAINING & COACHING_23

Medien und Ausbildung MuACoaching & Supervision Roland P. Poschung, InhaberSteigstrasse 119552 Bronschhofen SGTel.: +41 71 910 08 [email protected]

MuA Coaching & Supervision MuA Lebensberatung

Roland P. PoschungDie externe betrieb-liche Sozialarbeit der Firma «MuA Coaching & Super-vision» in Bronsch-hofen SG umfasst diverse Dienstleis-

tungen in der Lebensberatung mit Roland P. Poschung (Bild), der seine berufl ichen Erfahrungen als dipl. Sozialarbeiter OSSA, Mitglied vom Care Team des Kantons St. Gallen (Psychologische Erste Hilfe), als Ausbildungsleiter bei einem Schwei-zer Grossverteiler, als Medienspe-zialist und Leiter Unternehmens-kommunikation bei einem Konzern in München einbringen kann. Seit 1997 wirkt er als eidg. Prüfungs-experte SMC und Dozent. Von Roland P. Poschung sind verschie-dene Bücher erschienen, darunter der Bestseller «Damals im Militär» mit einem Vorwort von Bundesprä-sident 2000, Adolf Ogi.

Manchmal helfen schon gezielte Gespräche

in einem ruhigen Umfeld, um die Situation zu

entschärfen.

© Gerd Altmann/Pixelio

die Mitarbeitenden an die Inhaber, Vor-gesetzten oder an die Personalverant-wortlichen wenden, aber viele Arbeit-nehmende sehen in ihnen befangene Personen. Durch eine externe betrieb-liche Sozialberatung ist eine neutrale Anlaufstelle gewährleistet, die das Vertrauen vom Geschäftsführer, vom Kader und von den Mitarbeitenden hat. Manchmal helfen schon gezielte Ge-spräche in einem ruhigen Umfeld, um die Situation zu entschärfen.»

Nicht immer müssten sich die Pro-bleme um den Arbeitsbereich handeln, selbst familiäre Sorgen jeglicher Art und Weise könnten früher oder später Auswirkungen auf die Arbeit haben. «Wer unter massivem Druck steht und sich nicht mehr selber zu helfen weiss, braucht Hilfe. Bei einer rechtzeitigen Besprechung können zudem Gewalt-fantasien von betroffenen Personen entschärft und mittels Lösungswegen neutralisiert werden».

Spannungsfelder entschärfen«Ich will mit meinen Dienstleistungen und Erfahrungen in der externen be-trieblichen Sozialarbeit eine versierte Kontaktstelle für KMU, das Gewerbe sowie Verwaltungen und Privatper-sonen sein, Hilfe anbieten und Ge-

gensteuer geben», erklärt Roland P. Poschung und fügt bei: «Gemäss einer Studie des Staatssekretariats für Wirt-schaft – Seco – hat das Stressemp-fi nden von Erwerbstätigen innert zehn Jahren um dreissig Prozent zugenom-men. Ein Viertel der Erwerbstätigen hat bei der Arbeit das Gefühl, emotional verbraucht zu sein. Weitere negative Auswirkungen verzeichnen die Be-triebe, weil rund die Hälfte der Ehen geschieden werden und Patchwork-Familien entstehen, die sich neu orien-tieren müssen.»

Die Suizidrate sei gemäss Studien in wirtschaftlich harten Zeiten um acht bis 15 Prozent gestiegen. Eine indivi-duelle Vorbeugung bei den Firmen und Betroffenen könne in fachlicher Beglei-tung und im «achtsamen Umgang mit sich selbst und anderen» geschehen. Ein betrieblicher Prozessverlust kön-ne dadurch rasch vermieden werden. Roland P. Poschung steht den auftrag-gebenden Firmen und Institutionen in diesen Situationen zusätzlich mit ei-ner versierten Öffentlichkeitsarbeit zur Seite.

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AUS DER WIRTSCHAFT_24

Dort, wo Unternehmen ihre Mitarbeitenden als Leistungsträger und nicht als Kostenfaktor einstufen, hat die Einführung eines Betrieblichen Gesundheits-Managements (BGM) gute Chancen.

schwerwiegendes Risiko kommt relativ häufi g vor. Die Absenzenzahl pro Vollar-beitnehmer liegt in der Schweiz, je nach Branche, zwischen 6 und 11 Tagen und alleine durch Stress entstehen jährliche Kosten in Höhe von 4,2 Millionen CHF1).

57 % der Betriebe, die sich an der Um-frage beteiligten, beschäftigen mehr als 100 Mitarbeitende und über die Hälf-te der Befragten sind Führungskräfte, Betriebsleiter, HR-Verantwortliche und Mitglieder der Geschäftsleitung. Gera-de das mittlere und obere Management steht auf der einen Seite selber stark un-ter Druck und hat auf der anderen Seite Vorbildfunktion. Die Führungskräfte sind die Schlüsselpersonen wenn es um Leistungsbereitschaft, das Arbeitsklima und die Betriebsgesundheit geht.

Notwendigkeit wird erkannt70 % der Teilnehmenden sehen die Notwendigkeit und den Nutzen eines BGM in ihrem Unternehmen. Viele ver-binden jedoch mit dem Begriff BGM lediglich Arbeitssicherheit oder direkte gesundheitspräventive Einzelmassnah-

Die Antworten von 270 Teilnehmern ei-ner aktuellen, wissenschaftlich beglei-teten Online-Befragung* zum Thema BGM, geben einen guten Überblick über die aktuelle Situation in Schweizer KMUs.

Grosses InteresseDas Interesse am Betrieblichen Ge-sundheits-Management ist gross. 92 % der Befragten interessieren sich per-

BGM ist mehr alsdie Einführung eines Apfeltages

sönlich für Themen rund um das BGM (Grafi k 1). Das ist nicht verwunderlich. Immer öfter hinterlassen die hohen be-rufl ichen Anforderungen und der damit verbundene Leistungsdruck Spuren bei den einzelnen Mitarbeitenden. 41 % erleben ihren Beruf als psychisch und nervlich belastend. Die häufi gsten psy-chosozialen Risiken sind Stress, Zeit-druck, Nervosität und Spannungen am Arbeitsplatz. Mobbing als besonders

4 17

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interessiert

mich nichtinteressiert

mich wenig interessiert

mich interessiert

mich sehr

* BGM-Online-Befragung, durchgeführt im März 2013 von: Praxis-Brücke Seminare AG, Rheinfelden und Motio AG, Lyss

1) Quellen: www.gesundheitsfoerderung.ch und www.seco.admin.ch

Grafi k 1

Frage: Wie stark

interessiert Sie das

Thema persönlich?

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AUS DER WIRTSCHAFT_25

men – zum Beispiel «eat an apple a day keep the doctor away». Diese Ak-tionen mögen für den Kurzfristbereich gangbare Lösungen sein. Hinter einem modularen BGM steckt jedoch mehr als die Einführung eines «Apfeltages». Das ist der Grund, warum ein nachhal-tiges und langfristig angelegtes, kos-teneinsparendes BGM von Anfang an die Strukturen einer Organisation, deren Prozesse und nicht zuletzt deren Kultur im Blick hat – denn die Einführung eines Gesundheits-Managements geht regel-mässig mit einem Kulturwandel einher.

Ein gutes Stimmungsbild geben die Antworten darauf, was die Unterneh-men bisher daran gehindert hat, ein modulares Betriebliches Gesundheits-Management einzuführen (Grafi k 2). Eine Möglichkeit der Interpretation die-ser Grafi k ist, dass die Mitarbeitenden und Führungskräfte in KMUs bereits am oberen Limit arbeiten und es für neue Themen keinen Raum gibt – mit allen Risiken für den Einzelnen. Die fehlenden Zeitressourcen scheinen dabei ein grös-serer Hinderungsgrund zu sein, als der Kostenfaktor. Ausserdem fehlen einigen Unternehmen detaillierte Informationen rund um die Einführung eines Betrieb-lichen Gesundheits-Managements. Hier könnten regelmässige Branchen-

Netzwerke als Plattform zur Informati-onsgewinnung und zum Austausch eine gangbare Lösung sein.

Mehrdimensionales PotenzialDas Potenzial, das ein gut eingeführtes Betriebliches Gesundheits-Manage-ment in sich birgt, ist mehrdimensional. Das zeigen auch die Antworten auf die Frage nach den Chancen eines BGMs für ein Unternehmen: Jeder der 270 Teilnehmer hat im Durchschnitt sechs Chancen angekreuzt. Das verdeutlicht, dass hinter dem Thema BGM ein mul-tipler Bedürfnispool steckt.

Unternehmen profi tierenUnd was hat der Arbeitgeber da-von? Gemäss Gesundheitsförderung Schweiz können zwischen 12 % und 34 % der Absenzen gesenkt werden. Bei 100 Mitarbeitern kann das pro Jahr zwischen CHF 50 000 und CHF 150 000 ausmachen. Ausserdem erhöht ein gutes Arbeitsklima fast automatisch die Motivation der Mitarbeitenden und da-durch deren Produktivität. Ein weiterer Punkt ist die Humanisierung der Arbeit, wenn Arbeitsprozesse an die Bedürf-nisse der Mitarbeitenden angepasst werden. Dadurch gilt der Arbeitgeber im Markt als «attraktiv» und sichert sich so seine Wettbewerbsfähigkeit.

Ein grosser Teil der Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, führen bereits Bausteine eines modu-laren Gesundheits-Managements durch und einige haben bereits erkannt, dass BGM – neben einzelnen, gesundheits-fördernden Massnahmen – in erster Linie etwas mit Organisationsentwick-lung, Prozessoptimierung und Analyse der Abläufe zu tun hat.

Kurz gesagt: Ein BGM ist dann erfolgs-versprechend, wenn von Anfang an der Blick auf die gesamte Organisation gelegt wird mit ihren Strukturen und Prozessen, den Menschen und ihrer individuellen Unternehmenskultur.

ÜBER 22 JAHRE KOMPETENZ

Praxisbrücke ist ein Komplettanbie-ter in beratungsnahen Dienstleis-tungen wie Change-Management, Teamentwicklung, Aufbau von Leadershipprogrammen, Coachings, Persönlichkeitsentwicklung und der Einführung von Betriebsgesundheit-Konzepten in KMUs. Dank der langjährigen Erfahrung, bringt das Unternehmen seine Kompetenzen ge-meinsam mit den Netzwerkpartnern in verschiedenen Branchen ein. www.praxis-bruecke.ch

Sonstiges

War bisher noch kein Thema

Schlechte Vorerfahrung

Zu wenig Informationen über BGM

Fehlendes Wissen über externe Anbieter

Zweifel am Nutzen

Zu hohe Kosten

Kein persönliches Interesse

Widerstände seitens der Führungskräfte

Fehlende Motivation der Belegschaft

Momentan sind andere Themen wichtiger

Fehlende Ressourcen (Zeit, Geld, Manpower)

Tagesgeschäft hat Vorrang

0 4010 50 8020 60 9030 70 100

Grafi k 2 – Frage: Was hat Sie bis jetzt davon abgehalten, BGM in Ihrem Betrieb einzuführen?

Page 26: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

TRAINING & COACHING_26

Der schriftliche Dialog, ob per Brief und E-Mail oder über digitale Plattformen (Web, Social Media, Newsletter), ent-scheidet massgeblich über den Erfolg eines Unternehmens. Er verdient des-halb eine menschliche, vitale Sprache, die die Lesenden erreicht und abholt.

Von Mensch zu MenschIn der Brief- und E-Mail Korrespondenz geht es darum, unterschiedlichsten Menschen einen Sachverhalt näher-zubringen und zugleich den richtigen Ton zu fi nden. Bereits die Anrede de-fi niert eine Beziehung. Der erste Satz signalisiert, ob es dem Schreibenden um Nachricht oder Dialog geht. Der Mittelteil ist der Ort der Details, der Ar-gumente. Und das Fazit schliesst den Kreis. Der Gruss ist ein virtuelles Hän-deschütteln und das PS ein Zusatz, der etwas Neues ins Spiel bringt. Ganz wichtig für das schriftliche Gespräch ist die Lebendigkeit und Energie. Lesende werden vom Titel bis zum PS an die Hand genommen und durch eine span-

ramer – Identität ist Sprache und iAngels smart communication services

Texte – purer Genuss?!

Gute Texte sind wie gute Filme: Sie bezaubern, machen neugierig und begeistern. Viele Unternehmen opfern die Textqualität der Effi zienz und «verschenken» die Chance, neue Kunden zu gewinnen.

ramer – Identität ist SpracheRudolfstrasse 198400 WinterthurTel.: +41 52 212 20 [email protected] www.ramer-identitaet.ch

iAngels smart communication servicesRudolfstrasse 198400 WinterthurTel.: +41 52 202 81 [email protected]

«ramer – Identität ist Sprache»ist ein Unternehmen mit Spezialgebiet schriftliche Kommu-nikation. Im Zentrum steht die Entwicklung von unternehmens-

basierter Korrespondenz. Angelika Ramer ist Trainerin/Beraterin und Autorin verschiedener Sachbücher.

nende, wichtige oder genussvolle Infor-mationslandschaft geführt. Standard-vorlagen gehören ins Archiv.

ErfolgsgeschichtenMenschen lieben Geschichten, denn hier kombinieren sich Information, Emotion und Spannung/Unterhaltung zu einem ansprechenden Mix. Warum also nicht dieses Textgefäss nutzen, um Unternehmenserfolge einprägsam zu kommunizieren? Mit gezielten Fra-gen nach Besonderheiten, Problem und Lösung sind die relevanten Informati-onen schnell herausgefi ltert. Eine für Erfolgsgeschichten gut geeignete er-gebnis- oder nutzenorientierte knackige Überschrift lädt in den Text ein. In we-nigen Sätzen umreisst der Texteinstieg (Intro) die Situation und setzt den ersten Spannungspunkt. Der Mittelteil bietet Raum für wichtige Einzelheiten. Das Ende rundet ab, z.B. mit einer Frage, die zum Dialog auffordert.

Das Latte-Macchiato-PrinzipDiese italienische Kaffee-Spezialität bringt die wichtigsten Kriterien für gute Texte auf den Punkt: Exzellenter Es-presso – die Kernbotschaft + frische Milch – die passende Sprache + per-fekter Milchschaum – die Originalität = purer Genuss.

«iAngels smart communication services»

platziert Unternehmen mittels bedarfsge-rechter und zielgerich-teter PR überzeugend in der Öffentlichkeit. Dorit Schmidt-Purr-

mann ist PR-Beraterin und Expertin für Storytelling.

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Page 27: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

TRAINING & COACHING_27

Es erwartet die Teilnehmenden ein spannender Mix aus fundierten theore-tischen Grundlagen, die mit der Praxis unserer verschieden Partner-Events vernetzt werden.

AufbauDer Studiengang besteht aus sechs Modulen von jeweils fünf Tagen. Modul 1 bis 3 vermitteln die notwendigen theo-retischen Kenntnisse. In den Modulen 4 bis 6 werden diese an Live-Events prak-tisch umgesetzt. Anhand von Fallstudien werden strategische, organisatorische und marketingspezifi sche Aspekte des Event Managements erarbeitet.

Inhalte und AbschlussMarketing, im Speziellen der Marke-ting-Mix, Medienarbeit und Sponsoring

Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden und HTW Chur

CAS in Event Management FHO

Beim CAS steht in 6 Modulen an verschiedensten Kursorten der Praxisbezug im Mittelpunkt. Es werden die Fach- und Methodenkompetenzen in allen Bereichen des Event Managements vertieft behandelt und erarbeitet.

www.hftgr.ch

www.htwchur.ch

Information und Anmeldung: Luzi Heimgartner, Exec. MBA Tourism FHO, Studiengangsleiter, HFT Graubünden, Tel. 081 851 06 06/11,

E-Mail: [email protected], www.hftgr.ch/Weiterbildung Tourismus & Management

werden ebenso behandelt wie Fragen zum Veranstaltungsrecht. Thematisiert werden die Budgetierung, das Projekt-management sowie die Führung und Organisation. Das CAS vermittelt effi zi-ente Arbeitstechniken und Regeln der Kommunikation, damit sich schwierige Situationen besser bewältigen lassen. Der Umgang mit sich selbst und mit Mit-arbeitenden auf verschiedenen Hierar-chiestufen nimmt im Studiengang einen wichtigen Platz ein. Zentral ist der Pra-xisbezug. So fi nden ab dem 3. Modul die Veranstaltungen an Live-Events statt, z.B. GV St.Galler Kantonalbank, Beach-volleyball World Cup Gstaad, SuisseEMEX oder am Arosa Humor-Festival.

Der Studiengang führt zum «CAS in Event Management FHO». Das Zertifi kat

wird ausgestellt von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur und um-fasst 15 ECTS-Punkte.

Nach dem CAS ist vor dem MASNEU wird der «CAS in Event Manage-ment FHO» an den «MAS in Live Com-munication» der Hochschule für Wirt-schaft Zürich (HWZ) angerechnet.

DurchführungKursorte: Samedan, Chur, St. Gallen, Gstaad, Zürich und Arosa Anmeldeschluss: 15. Januar 2014Studienstart: 27. Januar 2014

BESUCHEN SIE UNS AN DER SuisseEMEX 2013:

Halle 4, Stand 4.250, Höhere Fach-schule für Tourismus Graubünden

«Wie im Spitzensport trifft die Aussage ‹Stillstand ist gleich Rückschritt› auch im Berufsleben zu. Nur durch stetige Hori-zont- und Wissenserweiterung können wir mit der Konkurrenz mithalten oder uns gar einen Vorsprung verschaffen. Die Vielfalt an praxisnahen Dozenten und die Breite an Themen macht den Studiengang auch für erfahrene Eventler zu einer interessanten

Weiterbildung. Nicht zu unterschätzen ist zudem der Umstand, dass einem die vielen neuen Kontakte helfen, das persönliche Netzwerk weiter auszubauen. Das Networking ist es dann auch, das einem speziell im Eventbereich viele Türen öffnen kann.» Franco Giovanoli, CAS in Event Management FHO, Chef Snowboard Swiss-Ski ⁄ Swiss-Snowboard, designierter CEO FIS Alpine Ski World Championship St.Moritz/Engadin 2017

Page 28: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

TRAINING & COACHING_28

Die ganzheitliche, menschenorientierte Kommunikation ist ein Bereich, der zunehmend, vor allem in der heutigen Zeit, an Bedeutung gewinnt.

G.P.C. Partners GmbH

«Fit for Communications» Kommunizieren ja – aber wie? Text: Patrick Zwicky

Wertvolle Annahmen über die mensch-liche Kommunikation zeigen ein paar «Kommunikationsregeln» von Watzla-wick:· Man kann nicht nicht kommunizieren.

Auch Schweigen und Nichthandeln haben Mitteilungscharakter.

· Jede Kommunikation hat einen In-haltsaspekt (Informationen, Daten, Fakten) und einen Beziehungsaspekt (die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Sender und Empfänger). Auf der «sachlichen» Ebene werden also die Inhalte mitgeteilt, auf der «Be-ziehungsebene» wird kommuniziert, wie Inhalte aufzufassen sind.

· Es gibt eine digitale und eine analoge Kommunikation; die digitale bezieht sich auf Worte und Sätze, die be-stimmten Objekten zugeordnet sind. Diese Sprache ist logisch, abstrakt

und repräsentiert den Inhaltsaspekt. Die digitale Sprache vermittelt in erster Linie Informationen. Sie bietet keine Hinweise dafür, wie diese Information bewertet und interpretiert werden soll. Der Extremfall einer digitalen Kommu-nikation: ein sprechender Computer.Die analoge Kommunikation hat eine

viel direktere, engere Beziehung zu den Objekten, die sie repräsentiert. Sie basiert auf archaischen Kommuni-kationsformen und besitzt daher eine allgemeinere Gültigkeit und Verbrei-tung als die viel jüngere digitale Kom-munikation. Analoge Kommunikation bezieht sich nicht auf Dinge (wie die digitale Kommunikation), sondern auf die Beziehung zwischen den Dingen (oder Menschen).

· Viele Kommunikationsprobleme kön-nen erst dann von den Beteiligten durchschaut und gelöst werden, wenn sie aus dem eingefahrenen Sys-tem heraustreten und über ihre Art, miteinander zu reden, reden («Meta-Kommunikation»).

Ein Erfolgsdreieck «KKK» zeigt die Wichtigkeit unserer Kommunikation:Eine ganzheitliche und vor allem men-schenorientierte Kommunikation be-einfl usst auf positive Art und Weise die

Das Erfolgsdreieck

«KKK»

Page 29: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

TRAINING & COACHING_29

G.P.C. Partners GmbHWilerstrasse 39545 Wängi/TGTel.: +41 44 820 80 [email protected]

WEITERE INFORMATIONEN:

G.P.C. Partners GmbH ist ein Unter-nehmen, in dem sich hoch qualifi -zierte Spezialisten aus verschiedenen Berufsbildern wie Gesundheit, Sport, Ernährung, Physiotherapie, Coaching, Management Develop-ment, Ausbildung und Absenzenma-nagement vereint haben.

Sie bietet ein umfassendes Dienst-leistungsangebot in allen Bereichen des Betrieblichen Gesundheitsma-nagements (BGM), der Persönlich-keitsentwicklung und des Coachings an: vom gesamten Konzept bis zu ausgewählten Einzelbereichen – je nach Bedarf.

Von der Analyse, Einführung, Organisationsentwicklung, Füh-rungskräftetrainings, Seminaren, Workshops, Referaten, Coachings – intern und extern – bis hin zur Kontrolle und kontinuierlichen Weiterentwicklung.

G.P.C. Partners GmbHGesundheitsförderung- Persönlichkeitsentwicklung- Coaching

Kooperation und Koordination, diese Harmonie führt dann zu mehr Sicherheit und schliesslich auch zum erwünschten Erfolg.

Damit diese Art von Kommunikation gelingen kann, müssen wichtige Fragen beantwortet werden:· Wie Inhalte aktiv und überzeugend

vermitteln?· Welche Strukturen einsetzen, um

Klarheit zu schaffen?· Wie «lehren», damit das «Lernen»

funktionieren kann?· Was können wir für Visualisierung, Um-

feld und Rahmenbedingungen tun?· Wie kann ich mich auf ganzheitliche

Art und Weise vorbereiten, um mo-tiviert, mental stark und somit auch sicher zu sein?

Die gute Idee, die sachlich richtigen In-formationen alleine genügen heute nicht mehr. Das professionelle, aktive und attraktive Auftreten und Wirken wird

auch hier zunehmend wichtiger – ganz im Sinne des Erfolges.

Es ist somit eine Notwendigkeit – zu-gleich aber auch eine Herausforderung und Chance –, komplexe Inhalte inte-ressant und verständlich darzustellen.

Nur wer sich in den Bereichen Me-thodik – Didaktik – Rhetorik wohl und sicher fühlt, wird die Motivation und so-mit auch die nötige Kraft, Energie und Substanz haben, um gegenüber Mit-menschen sicher auftreten zu können.

Um all diesen Überlegungen gerecht zu werden, bietet G.P.C. Partners einen aktiven, attraktiven und vor allem praxis-nahen Weiterbildungskurs als optimale Unterstützung an:

«Fit for Communications» Zielsetzung: Mit mindestens 5 neuen, aktiven und attraktiven Möglichkeiten in den Bereichen Methodik–Didaktik–

Rhetorik soll die Erkenntnis geweckt werden, dass reden lernbar ist, und dass man mit Motivation und mentaler Stärke in der Lage ist – mit Freude, Spass und Vergnügen –, Gespräche, Sitzungen, Präsentationen, Referate, Schulungen und Moderationen frei und gewinnbringend durchzuführen (Details fi nden Sie unter www.gpc-partners.ch/Seminare).

Mit diesem Vorgehen haben Mitarbei-tende auf allen Stufen einer Unterneh-mung die Möglichkeit, ihre Kommuni-kation zu optimieren – ganz nach dem Motto:

«POSITIVE AKTIONEN FÜHREN ZU POSITIVEN REAKTIONEN».

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TRAINING & COACHING_30

Schon erlebt?Die Hotline erklärt dem Anrufenden sofort, was er falsch gemacht hat und deshalb der Fehler beim Kunden liegt. Kunde ist Störfaktor

Ein reklamierender, aufgebrachter Kun-de erhält eine schnippische Antwort, weil die Mitarbeiterin sich persönlich angegriffen fühlt. Reklamation wird als unköniglich aufgefasst, deshalb keine Ehrerbietung

Ein Gast wird in einem Hotel freundlich empfangen und von allen Mitarbeiten-den aufmerksam und zuvorkommend behandelt. Kunde ist Partner und profi -tiert auch vom guten Teamklima

10 % der positiv erlebten Dienstleis-tungen werden von den Kunden rund 6 Mal verbreitet. 10 % der negativ erlebten Dienstleis-tungen jedoch rund 20 Mal intensiv verbreitet. Somit sind die negative Ab-wärtsspirale zu verhindern und die posi-tiven Empfehlungen mit allen Mitteln zu fördern.

Konsequenter Kundenfokus erreichenKundenorientierung ist ein wesentlicher Teil einer empathischen Unternehmens-

Giger Consulting & Training GmbH

«Kunden sind keine Könige»

Kundenorientierung, -zufriedenheit und -treue werden immer wichtiger für den unternehmerischen Erfolg. Dazu braucht es adressatengerechte Trainings, um die Unternehmenswerte zu verinnerlichen und gewinnbringend umzusetzen.

kultur. Es lohnt sich für jedes Unter-nehmen, wenn seine Mitarbeitenden freundlich und serviceorientiert auf die Kunden eingehen, ihre Bedürfnisse er-fassen und ihre Erwartungen bestmög-lich erfüllen. Die Qualität der Dienstleis-tungen misst sich oft an Kleinigkeiten wie Augenkontakt oder Begrüssung mit Namen und prägt somit die Kundenbe-ziehung wesentlich.

Zufriedene oder begeisterte Kunden sind für alle Dienstleister, jede Organisation im Service, Public- oder Gesundheits-wesen und für alle gewinnorientierten Firmen ein Erfolgsfaktor. Ein entspre-

chendes Verhalten der Mitarbeitenden kann jedoch nicht mit einem Schalter-drehen erreicht werden. Es brauchtInvestitionen in Personalentwicklung mit wirkungsvollen Massnahmen.

Intern beginnen: Kundenlust statt KundenfrustAnspruchsvollen Kunden mit all ihren vielfältigen Erwartungen und breiten Bedürfnissen gerecht zu werden, kann vor allem in schwierigen Situationen zu Frustrationen der Dienstleistenden füh-ren. Diese hegen nämlich ihrerseits unausgesprochene, klare oder auch diffuse Erwartungen gegenüber den Kunden.

Folglich lohnt es sich, Kundenorien-tierung regelmässig im Team zu the-matisieren, damit die Kundenlust eine Chance hat zu wachsen. Dabei sollten folgende wichtige Fragen geklärt wer-den:

1. Stufe

2. Stufe

3. Stufe

4. Stufe

Zufriedene, begeisterte Kundenund Mitarbeitende

oberste

Führung be-

stimmt Werte

und HaltungFührungskräfte

Werte und Hal-

tung aufbauen

zu Coaches

und Vorbild

befähigen

allen Mitarbei-

tenden Werte

und Haltung

vermitteln

allen Mitarbei-

tenden Verhal-

ten und Knigge

trainieren

Begleitende Massnahmen

«Fit für uns und die Kunden»Übersicht Kaskadenmodell

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TRAINING & COACHING_31

Giger Consulting & Training GmbH8810 HorgenTel.: +41 44 888 18 88silvia.giger@giger-training.chwww.kundenorientierung.chwww.verkaufstraining.ch

Silvia Giger, Facility-Management-Studium, Ausbildungs-leiterin IAP, CAS Changemanage-ment, verfügt über mehr als 25 Jahre

Erfahrung als Prozessbegleiterin, Trainerin und Coach im Bereich Kundenorientierung in den verschie-densten Branchen. Arbeitet je nach Bedarf mit ausgewiesenen Mitar-beitenden und kundenorientierten Partnerfi rmen zusammen. Seit 1994 Inhaberin von Giger Consulting & Training GmbH.

FIT FÜR UNS UND DIE KUNDEN

· Motivation, Empathie Ich bin dabei!· Freundlichkeit, Wertschätzung Ich bin für Sie da! · Sorgfalt, Qualität Ich achte auf Qualität!· Kommunikation, Information Ich bin im Dialog mit Ihnen!· Bereitschaft, Lösungsorientierung Ich mache es möglich! · Zusammenarbeit, Schnittstellen Du bist auch ein Kunde!· Vorbild, Teamgeist Ich lebe vor!

· Welches ist unsere Haltung und unse-re Rolle gegenüber den Kunden?

· Welches sind unsere Möglichkeiten und wie kommunizieren wir Grenzen?

· Wie erlangen wir höhere Dienstleis-tungsbereitschaft?

· Wie behandeln wir Reklamationen? · Wie sicher und natürlich wirken unse-

re nonverbale Körpersprache, unsere Kleidung und unser Auftreten?

· Wie wirkt unser Teamklima nach aus-sen und wie nehmen uns unsere Kun-den wahr?

Haltung nicht verordnen, sondern aufbauenAktuelle Leistungsbeurteilungen der Mitarbeitenden widmen dem Punkt Kundenorientierung einen wesentlichen Stellenwert. Die Mitarbeiter bringen meistens das «Wollen» mit. Beim «Kön-nen» hapert es jedoch oft. Um das «Können» zu fördern, braucht es klare Voraussetzungen und Tools. Die oberste Führung bestimmt Haltung und Werte mit den fi rmenspezifi schen Verhaltens-regeln gegenüber Kunden. Beispiele, welche die Mitarbeitenden in ihrer Hal-tung gegenüber den internen und ex-ternen Kunden führen und unterstützen können:

Reines Präsentieren und Verordnen die-ser Werte und Verhaltensregeln bringt wenig oder provoziert gar Widerstände. Es gilt, in Workshops über alle Hierar-chiestufen die eigenen Werte und das daraus resultierende Verhalten gegen-über den internen und externen Kunden zu refl ektieren und aufzubauen. Neben dem Kundennutzen fördert dieser Pro-zess vor allem auch den Teamspirit, das Commitment und das Verständnis für die Schnittstellen zwischen den Ab-teilungen. Ideal sind begleitende Mass-nahmen wie zum Beispiel Messungen der Kunden- und Mitarbeiterzufrieden-heit, Vorschlagswesen, das Honorieren von besonderen Leistungen etc.

Verhalten trainieren wie beim Sport Im Alltag leben Vorgesetzte bewusst oder unbewusst ihre eigene Auffassung von Kundenorientierung und werden von den Mitarbeitenden kopiert. Für Führungskräfte ist es hilfreich, sich in die-sem Prozess das Bewusstsein für ihre Rolle als Vorbild und Coach zu schärfen. Das Meistern schwieriger Situationen braucht ein entsprechendes Training für alle Mitarbeitenden unter Leitung eines internen oder externen Coaches. Sie lernen dabei in den verschiedenen Mo-

dulen die wichtigsten Kommunikations-techniken anzuwenden und setzen sich zugleich mit dem fi rmenspezifi schen Knigge und Wording auseinander. So erlangen sie ein sicheres Verhalten in schwierigen Kundensituationen. Das Refl ektieren mittels Videoanalysen för-dert das schnelle Lernen und das Er-bringen von Top-Leistungen. Wie im Sport können die wertgeschätzten Mit-arbeitenden herausragende Leistungen nur mit Trainings und nochmals Training «on the job» erbracht werden.

Kundenorientierung nicht Mode-trend sondern Notwendigkeit?Zufriedene, ja begeisterte Kunden bleiben Ihrem Unternehmen treu und empfehlen es weiter. Wann beginnt Ihr Unternehmen, eine konsequente Kun-denorientierung auszubauen und zu verstärken?

Was unternehmen Sie, damit Ihre Mitar-beitenden wirklich fi t sind – für die treu-en und neuen Kunden?

Kunde ist Partner

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TRAINERPRAXIS_32

Neuronale PlastizitätDas Gehirn des Menschen ist ein er-staunliches Organ. Es verfügt über ungefähr 100 Milliarden Nervenzellen, wobei jede Nervenzelle zirka 10 000 Verbindungen zu anderen Neuronen aufweist. Ein Netzwerk, das für unser Handeln, Fühlen und Denken verant-wortlich ist und sich ständig infolge un-serer Erfahrungen verändert. Die durch Erfahrungen ausgelösten Verände-rungen des Gehirns werden als neuro-nale Plastizität bezeichnet.

Tipps & Tools für Trainer und Coaches

Resilienz – trainierbarer Umgang mit Herausforderungen!

«Dafür bin ich zu alt» oder «Das lerne ich nie mehr» haben als Ausreden, was das Lernen angeht, ausgedient. Ein Überblick über Er-kenntnisse aus der Neuropsychologie soll aufzeigen, dass für Erwach-sene ein konstruktiver Umgang mit Herausforderungen lernbar ist.

Gen- oder UmweltdebatteWenn man über die Neuroplastizität refl ektiert, dann fragt man sich zwangs-läufi g: Sind nun die Erfahrungen oder die Gene wichtiger für die Entwicklung unseres Gehirns und unseres Verhal-tens? Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der (Neuro-)Psychologie. Heute ist bekannt: Trotz aller genetischen Determinanten ist nach den neueren Erkenntnissen aber auch das Erwachsenengehirn überraschend plastisch.

Neue Verhaltensweisen neuronal abgebildetFolgende drei neuronale Veränderungen sind aus der Forschung bekannt: Eine Effi zienzsteigerung in den Hirngebieten ist an geringeren neurophysiologischen Aktivierungen erkennbar.

Diese Konzentration führt zweitens dazu, dass mehr neuronale Ressourcen auf andere Neuronengruppen verwen-det werden können (Veränderung der Netzwerkarchitektur) und drittens kann diese Effi zienzsteigerung dazu führen, dass in der Expertisefunktion völlig an-ders verarbeitet wird als bei Nichtexper-ten (Modusveränderung).

Sonja Boxlerist als Leiterin Pro-dukte/Entwicklung beim Coachingzen-trum Olten tätig. Ihr Psychologie-studium hat sie an der Universität

Bern erfolgreich abgeschlossen. Sie ist momentan in der Begleitung und Beratung im klinischen Bereich als Psychotherapeutin wie auch im Wirtschaftsbereich als dipl. Coach SCA tätig.

HERAUSFORDERUNGEN ERFOLGREICH MEISTERN: BESUCHEN SIE UNSEREN LEHRGANG DIPL. RESILIENZTRAINER/-IN.

Nutzen Sie die Gelegenheit eines 1-tägigen Workshops zum ThemaResilienz am 8. August 2013 an der Sommerakademie in Nottwil oder stärken Sie in einem 8-tägigen Trainingselement «Resilienz entdecken» des Coachingzentrums Olten gezielt Ihre persönliche Resilienz und lernen Sie Tools kennen, wie Sie die Resilienz Ihrer Coaches/Teammitglieder entwickeln können.

In einem weiterführenden Trainingselement «Resilienz entwickeln und umsetzen» von zusätzlich 8 Tagen erhalten Sie verschiedene Optionen, Ihr angeeignetes Know-how zu intensivieren und in weiteren 4 Tagen erhalten Sie methodisch-didaktisches Know-how um ihr Wissen zielgruppenadäquat weiterzuvermitteln.

Weitere Informationen:www.coachingzentrum.ch/resilienz

Tel.: +41 62 926 43 93www.coachingzentrum.ch

Page 33: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

WEITERBILDUNG A–Z_33

Coaching & KommunikationResultatorientiertes Coachingvon Einzelpersonen und Teams

Institut für Business-NLPBirkenstrasse 49, 6343 RotkreuzTel.: +41 41 780 13 56Mobile: +41 79 207 68 [email protected]

Ausbildung zum CoachAusbildung zum dipl. Coach SCA

Coachingzentrum Olten GmbHKonradstrasse 30, CH-4600 OltenTel.: +41 62 926 43 93Fax: +41 62 926 43 [email protected]

Management TrainingÖffentliche und betriebsinterne Weiterbildung zu Führung, Projekt- und Supply Chain Management und Management-Techniken

BWI Management WeiterbildungTechnoparkstrasse 18005 ZürichTel.: +41 44 277 70 40Fax: +41 44 277 70 [email protected] / www.bwi.ch

Ausbildung der AusbildendenEidg. Abschlüsse fürBildungsfachleute

Lernwerkstatt Olten GmbHKonradstrasse 30, CH-4600 OltenTel.: +41 62 291 10 10Fax: +41 62 291 10 [email protected]

Coaching & KommunikationDie Alltagskommunikation als Schlüssel zum Erfolg!

GERHARDAMACHER – the art of communicationPostfach 213, 3066 StettlenTel.: +41 31 901 04 81Mobil: +41 79 699 22 [email protected]

VerkaufstrainingFür Aus- und Weiterbildungs-seminare in den Bereichen Führung, Marketing und Verkauf

Harmonie Power GmbHZielgruppenorientierte SeminareFichtenrain 100, 4106 TherwilTel.: +41 61 723 20 [email protected]

OutdoortrainingTeamentwicklung – TeamerlebnisHöhle als Erfolgsfaktor!

InCave GmbHPostfach 2133066 StettlenTel.: +41 31 901 04 [email protected]

Management TrainingDer Weg zum Erfolg: Weiterbildung Logistikerin/Logistiker mit eidg. Fachausweis oder eidg. Diplom

SVBL, Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der LogistikRigistrasse 2, 5102 RupperswilTel.: +41 58 258 36 00Fax: +41 58 258 36 [email protected] / www.svbl.ch

Gesundheitsförderung undPersönlichkeitsentwicklung Kurse, Workshops, Referate und Coachings

G.P.C. Partners GmbH Wilerstrasse 39545 Wängi/TGTel.: +41 44 820 80 [email protected]

Business Coaching und TrainingBusiness Coaching, Teamentwicklung und (massgeschneidertes) Training

Michael HarthSchützenstr. 41, CH-8702 ZollikonTel.: +41 76 399 26 [email protected]

mh training & coaching

Ausbildung und SeminareNormen, Richtlinien und Gesetze –mit uns erfolgreich in die Praxis umgesetzt.

SNV Schweizerische Normen-Vereinigung Bürglistrasse 29, 8400 WinterthurTel.: +41 52 224 54 06Fax: +41 52 224 54 [email protected]/de/ausbildung-seminare

the art of communication

trainer power marketingTop-Referenten für Impulsreferat und Keynote

Top-Redner für Ihren AnlassKick-off, Mitarbeiter- und Kundenan-lass, Impulse für Marketing, Verkauf und Führung. Damit Ihre Veranstal-tung zum echten Erfolg wird.

Trainer Power Marketing GmbHSihleggstrasse 23, 8832 WollerauTel.: +41 41 249 98 68info@trainer-power-marketing.comwww.trainer-power-marketing.com

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SEMINARLOKALITÄTEN_34

Und: Warum werden hier jedes Jahr über 170 Anlässe wie Kongresse, Mee-tings, Kulturevents, Bankette und Kon-ferenzen durchgeführt? Warum zieht es jedes Jahr Tausende von Personen zu den Wegen, Wäldern und Wiesen des Parks auf dem Monte Verità?

Kurz: Was macht diesen Tessiner Hügel oberhalb von Ascona so einzigartig?

Quelle der InspirationMan schreitet hinauf auf der Strasse, die von den Ufern des Lago Maggio-re bis zum Gipfel des Hügels oberhalb

Fondazione Monte Verità

Der Monte Verità – mehr als ein Kongresszentrum

Warum ist der Monte Verità seit über 24 Jahren das Kongresszen-trum der ETH Zürich? Was fi nden die Organisatoren der mehr als 25 Kongresse von höchstem wissenschaftlichem Niveau, die jährlich in den Sälen des historischen Bauhaus-Hotels stattfi nden, an diesem Ort?

von Ascona führt – und sieht, wie sich die Landschaft immer mehr öffnet und ihre Schönheit darbietet. Eine Schön-heit bestehend aus steil in den See abfallenden Bergen, aus Kastanienwäl-dern und Villen, die um 1900 errichtet wurden. Es war damals die Zeit, als sich die ersten Touristen von diesem so nahen und doch so fremden Sü-den bezaubern liessen. Von diesem Ort des milden sonnigen Klimas, mit einer friedfertigen, toleranten Bevölke-rung, die sich noch von der Feldarbeit, vom Fischen und von der Viehzucht ernährte.

Unter diesen ersten Besuchern waren auch solche mit ganz bestimmten Vor-stellungen von einer neuen Lebensfüh-rung: von einem dritten Weg zwischen dem Kommunismus, der damals Euro-pa erschütterte, und dem Kapitalismus, der neben Wohlstand für viele auch unwürdige Arbeits- und Lebensbedin-gungen schuf. Henry Oedenkoven, Ida Hoffmann und die Gebrüder Gräser wa-ren die ersten Mitglieder einer Art Kolo-nie auf dem Monte Verità: Hier fanden sie einen Ort, wo sie in engem Kontakt mit der Natur leben, eigene vegetari-sche Nahrungsmittel produzieren und nackt die Wohltat von Sonnenbädern und Leibesübungen geniessen konnten.

Unter den Kolonisten waren Künst-ler, Anarchisten, Philosophen, Maler, Schriftsteller und Gelehrte östlicher Weisheit; sie alle schufen eine Utopie, die zwanzig Jahre dauerte und noch heute eine Quelle der Inspiration ist. Materielle Spuren dieser geistig so rei-chen Zeit sind im über sieben Hektar grossen Park, der das Kongress- und Kulturzentrum des Monte Verità umgibt, zu entdecken: Bassins, Duschen und Gymnastikanlagen. Dazu kommen die 1901 erbaute Casa Selma sowie das Russenhaus, in welchem auch Lenin Unterschlupf gefunden haben soll; aber

GENIALITÄT LIEGT IN DER LUFT

Der Monte Verità ist mehr als ein Ort für Kongresse. Seit über einem Jahrhun-dert fungiert er als Stätte der Begegnung, der Ideen und der Kultur. Ein Ort, der Künstlerpersönlichkeiten wie Paul Klee, Jean Arp und Sophie Tauber-Arp, Schriftsteller wie Hermann Hesse, Denker und Gelehrte wie Carl Gustav Jung sowie Forscher, von denen einige den Nobelpreis erhielten, anzog.

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SEMINARLOKALITÄTEN_35

vor allen Dingen ist da die Casa Anatta, die der renommierte Ausstellungsma-cher Harald Szeemann 1981 zu einem Museum über die Geschichte des Mon-te Verità umgestaltete und die gerade restauriert wird.

Doch wie war es möglich, dass sich eine Kolonie vegetarischer Nudisten-Naturalisten in ein modernes Kongress- und Kulturzentrum verwandelte?

Einzigartiges Erlebnis1926, nachdem einige Jahre zuvor eine Gruppe expressionistischer Künstler ein Dorf der Kunst gegründet hatte, erwarb der reiche deutsche Bankier und pas-sionierte Kunstsammler Baron Eduard von der Heydt den Monte Verità. Er be-auftragte den Architekten Emil Fahren-kamp, das Hauptgebäude des heutigen Hotels im Bauhaus-Stil zu errichten. Den geschichtlichen Wert dieses kürz-lich restaurierten Baus unterstrich das Komitee des ICOMOS (Internationaler Rat für Denkmäler und historische Stät-ten mit Hauptsitz in Paris), indem es der Bauhaus-Herberge den Hauptpreis als historisches Hotel des Jahres 2013 zu-sprach.

Der Aufenthalt in diesem Hotel erweist sich als einzigartiges Erlebnis. Die Kon-

gressteilnehmer fi nden in den Sälen des «Albergo Monte Verità» ein Ambi-ente vor, in welchem die Bilder aus der Sammlung des Barons eine der Zeit entrückte Atmosphäre evozieren. Die Hotelzimmer weisen eine originale Ein-richtung im Bauhaus-Stil auf und lassen eine Epoche lebendig werden, als die Architektur im Dialog mit den anderen Künsten die Voraussetzungen für un-ser modernes Leben schuf. Essenzielle Linienführung, Rationalität und Funktio-nalität waren die Konzepte, welche die architektonischen Vorstellungen jener Zeit bestimmten.

Baron von der Heydt vermachte den Hotelkomplex auf dem Monte Veritàdem Kanton Tessin. Dieser schloss 1989 einen Kooperationsvertrag mit der ETH Zürich, um ein modernes Seminar-zentrum einzurichten. So entstand das Kongress- und Kulturzentrum.

Idealer Ort für neue IdeenWas ist das Besondere am Kon-gresszentrum Monte Verità, das es von den anderen unterscheidet? Der Haupt-wert besteht im Wissensaustausch und im Dialog zwischen den Teilnehmern. Die einzigartige geografi sche Lage mit Panoramablick, das Fehlen von Fern-sehgeräten in den Hotelzimmern, die

nahe Natur und die historischen Zeit-zeugen im Park rund um das Zentrum, das Restaurant mit seinen grosszügigen Öffnungszeiten und das Bauhaus-Hotel mit den Kunstwerken aus der Samm-lung des Barons bieten unzählige Gele-genheiten für eine Zusammenkunft.

Die Raumkapazität des Zentrums reicht vom kleinen Von-der-Heydt-Saal mit sei-nen zehn Plätzen über das zeitgemäss ausgerüstete Auditorium für 120 Kon-gressteilnehmer bis zum Balint-Saal, der 140 Personen fassen kann. Damit erweist sich das Zentrum als idealer Ort für Meetings, Kongresse und Konferen-zen jeder Art. Ein Umfeld, in welchem neue Ideen geboren werden.

F ondazione Monte VeritàVia Collina 846612 AsconaTel.: +41 91 785 40 40Fax: +41 91 785 40 [email protected]

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SEMINARLOKALITÄTEN_36

Villa Principe LeopoldoDas fünf-Stern Boutique Hotel und Mit-glied von Relais & Châteaux, zeichnet sich aus durch Eleganz und Klasse. Auf der «Collina d’Oro» gelegen, nur weni-ge Minuten von der Luganer Innenstadt entfernt, bietet es einen einmaligen Blick auf See und Berge. Italienisches Ambi-ente und mediterraner Stil prägen die Villa sowie die grosszügigen Zimmer und Suiten. Das Hotel verfügt über 6 verschiedene Konferenzräume, in de-nen bis zu 250 Personen untergebracht werden können. Die prunkvollen und eleganten Säle, die Panoramaterrassen und die blühenden Gärten sind Schau-platz von Businesstreffen, Privatfesten, Hochzeitsbanketten und besonderen Feierlichkeiten. Besonders attraktiv ist das Gourmet-Restaurant Principe Leopoldo. Juwel des Hauses ist Kiso, eine himmlische, exklusive Spa ganz Luxus, Privacy und exklusive Behand-lungen.

Meetings & Incentives mit mediterranem Flair im Tessin

Sonne und Palmen, Berge und Seen, köstliche Küche und vorzügliche Weine. Mit seinem milden Klima, der herrlichen Landschaft und den vielen Vergnügungsmöglichkeiten und Freizeitangebote ist das Tessin der Inbegriff von Dolce Vita. Sicher und modern, offenherzig und gastfreundlich, mit einzigartigen Locations und Erstklassehotels.

Villa Sassa Hotel, Residence & SpaÜber den Hügeln von Lugano und nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, eingebettet in einem herrlichen Park mit atemberaubender Sicht auf die Stadt und den See liegt das exklusive Vier-Sterne-Superior Haus. Das Hotel ist vom Bahnhof bequem erreichbar und verfügt über 49 sehr helle Zim-mer und Suiten sowie über 71 stilvolle Apartments. Das exklusive, 3000 m2 grosse, Wellness & Spa ist ein wahres Highlight und bietet unendliche Mög-lichkeiten für Teambulding-Aktivitäten aller Art. Einzigartig gelegen mit atem-beraubendem Ausblick auf den See sind auch das Restaurant sowie die Lounge Bar. Sieben Säle unterschiedlicher Form und Grösse können zwischen 10 und 130 Teilnehmer aufnehmen. Erwähnenswert sind die zwei elegan-ten Säle mit Deckenmalereien in der historischen Villa und der ganz neuen Multifunktionssaal «Lugano», die in

zwei kleinere Räume getrennt werden kann.

Kurhaus Cademario Hotel & SpaDas Kurhaus Cademario Hotel & Spa liegt 850 Meter ü.M. in der üppigen und unverfälschten Natur von Cademario, einem der sonnigsten Orte der Schweiz, nur 12 km von Lugano entfernt. Es öff-nete seine Pforten im April 2013 nach 4 Jahren Umbauarbeiten mit 82 ele-ganten Zimmer und Suiten, zwei Res-taurants mit gesunder, regionaler Küche sowie ein unvergleichliches Spa. Das neue Kurhaus Cademario Hotel & Spa mit seiner fast 100jährigen Tradition ist der ideale Veranstaltungsort für Tagun-gen oder persönliche Feiern. Der exklu-sive Veranstaltungsbereich verfügt über grosse Panoramafenster und einer sehr grosszügigen Terrasse vor beeindru-ckenden Alpenkulisse. Die beiden Ta-gungsräume sind multifunktional nutz-bar und können miteinander kombiniert werden. Wetterunabhängig garantiert die einzigartige DOT.Spa Entspannung pur auf ca. 2200 m2.

Esplanade Hotel Resort & SpaErfolgreiche Tagungen oder aktive In-centives im Grünen: das 100jährige Esplanade Hotel Resort & Spa in Lo-carno-Minusio bietet dafür den idealen

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SEMINARLOKALITÄTEN_37

Rahmen und eine erstklassige Infra-struktur mit atemberaubender Panora-masicht. Der Park des Hotels ist ein wahres Paradies, über 40 000 m2 exo-tische Vegetation, begünstigt vom mil-den Mikroklima des Tessins. Der ideale Ort zum Entspannen und Sport treiben im beheizten Gartenschwimmbad, auf einem der 3 Tennisplätze oder aber im Schatten einer der 1000 Palmen die frische Sommerbrise zu geniessen. Die Feinschmecker werden im Restaurant «La Belle Epoque» verwöhnt, wo aus-erlesene Weine die mediterranen Aro-men und Düfte begleiten. Das Wellness & Beauty «Le Palme», ist dem Gäste-Wohlsein und der Körperpfl ege gewid-met. Die sieben Konferenz- und Ban-ketträume verfügen alle über Tageslicht und einen herrlichen Blick auf die üppige Vegetation des Gartens. Professionelle und qualifi zierte Mitarbeiter gewährleis-ten eine unvergessliche Veranstaltung.

Die mediterrane Stimmung, die frische Atmosphäre, die grosszügigen Räume und die Möglichkeit, Kaffeepausen und Business Lunch unter freiem Himmel zu organisieren, machen aus jedem Meeting in unseren Häusern im Tessin ein angenehmes und aussergewöhn-liches Erlebnis. La Dolce Vita, Ticino Style!

Esplanade Hotel Resort & Spa6648 Locarno-MinusioTel. +41 91 735 85 [email protected]

Villa Sassa Hotel, Residence & Spa6900 LuganoTel.: +41 91 911 41 [email protected]

Villa Principe Leopoldo6900 LuganoTel. +41 (0)91 985 88 [email protected]

Kurhaus Cademario Hotel & Spa6936 Cademario-LuganoTel.: +41 91 610 51 [email protected]

1913-2013

Spezialangebot: Esplanade-Tagungspauschale CHF 99.– pro Pers. inkl.· Tagungsraum und Technik/Internet WIFI· Schreibblöcke und Kugelschreiber· Mineralwasser im Raum und 2 Kaffeepausen· Mittagessen inkl. Mineralgetränke und Kaffee

Extrabonus:· Willkommens Apero für die gesamte Gruppe am Anreisetag· Rabatt von 50% auf den Listenpreis für die Verlängerungsnacht · Spezielle Corporate-Preise für die Übernachtungen, mit garantiertem upgradeSpezialangebot gültig für Buchungen im September/Oktober/November/Dezember 2013 sowie März/April 2014. Für Informationen und Buchungen: [email protected]

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Der CAMPUS SURSEE gehört zu den grössten und vielseitigsten Seminar- und Bildungszentren der Schweiz. Über 50 modulare Veranstaltungsräume, knapp 400 Hotelzimmer, eine breite gastro-nomische Auswahl in drei Restaurants, ein multifunktionaler Konferenzsaal so-wie vielfältige Sport- und Freizeitmög-lichkeiten stehen zu Ihrer Verfügung. In jedem Fall garantieren wir Ihnen eine kompetente Begleitung und Extra-Ser-vices, wie zum Beispiel Gratis-WLAN. Deshalb schätzen und nutzen sowohl Unternehmen als auch Institutionen aus allen Bereichen der Wirtschaft, Bildung und Kultur den CAMPUS SURSEE als attraktiven Begegnungsort und inspirie-rendes Lernumfeld.

Feuer und Flamme für das Grill-Restaurant Für Attraktion, Inspiration – und vor allem für das leibliche Wohl – sorgt das neu gebaute Grill-Restaurant BAULÜÜT. Am ersten Mai-Wochenende feierte unser gastronomisches Aushängeschild seine Wiedereröffnung und fi ndet seither gro-ssen Anklang, selbst über die Region hi-naus. Fleischliebhaber erfreuen sich am stilvollen Rahmen, exquisiten Essen und guten Service. Das neue BAULÜÜT mit Bar und Lounge überzeugt aber nicht nur mit feinen Grillspezialitäten, sondern ebenso mit anderen leckeren Gerichten

und dem erstklassigen Zigarren- sowie Whisky-Angebot.

Design-FeuerwerkFür mehrtätige Seminare oder Wochen-end-Workshops stehen Ihnen unter der Woche 200, am Wochenende sogar 400 Zimmer zur Verfügung. Ab dem 1. September 2013 kommen 125 Stan-dard- und 19 Premium-Zimmer dazu. Die 125 Betten der Kategorie «Stan-dard» können in Grandlits umgewandelt und für zwei Personen genutzt werden. Sie sind rauchfrei und ein reichhaltiges Frühstück ist inbegriffen. Die 19 Premi-um-Doppelzimmer sind perfekt für Gäs-te mit Freude an mehr Ko mfort.

Inneres Feuer – für Ihren Event«Premium» ist das Seminarzentrum auch als Austragungsort für Gross- und Wochenendveranstaltungen. Sport, Un-terhaltung, Teamfähigkeit und Erleb-nisreichtum stehen hier im Fokus. Vom Sommercamp für Kinder und Ju-gendliche über Team-Events wie die Bau-Olympiade oder das mörderische Dinner hin zum Golfturnier sorgt eine grosse Palette an Möglichkeiten für Freude, Fitness und Erholung zugleich. Packen Sie die Chance und nutzen Sie unser Angebot. Herzlich willkommen im CAMPUS SURSEE – wir freuen uns auf Sie.

Infrastruktur und Ausstattung· 1 grosser Konferenzsaal (426 m2)

mit 500 Sitzplätzen, modular bestuhlbar, Bühne, Full-HD-Beamer

· 53 Seminar- und Gruppenräume von 20 bis 350 m2 mit 8 bis 100 Sitzplätzen, modular bestuhlbar

· 1 IT-Schulungsraum (106 m2) mit 25 voll ausgerüsteten Arbeitsstationen

· Diverse Ausbildungshallen (430 bis 1100 m2) mit Kies- oder Hartboden

· Grosses Foyer (330 m2)· 25-m-Hallenbad mit 4 Bahnen· Sporthalle (288 m2)· Sport- und Fussballplatz (4000 m2)· Gratis-WLAN auf dem ganzen

Campus

CAMPUS SURSEE Seminarzentrum

Arbeit und Genuss im Brennpunkt.

CAMPUS SURSEE SeminarzentrumPostfach 4876210 SurseeTel.: +41 41 926 26 26 Fax: +41 41 926 22 [email protected]

Page 39: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

SEMINARLOKALITÄTEN_39

Wir bieten Ihnen eine einmalige Atmo-sphäre, weit entfernt vom Lärm und Stress des Alltags, um andere Men-schen zu treffen, miteinander zu kom-munizieren und Ideen auszutauschen.

Tagen in den Räumlichkeiten der ehemaligen Garnspinnerei «Letten»Nach 140-jährigem Betrieb hat die Garnspinnerei «Letten» ihre Produktion eingestellt. In den ehemaligen Räum-lichkeiten ist im November 2009 ein neues Seminar- & Eventhotel entstan-den. Das riverside besitzt die optimale Infrastruktur für Tagungen, Workshops, Ausstellungen und Konferenzen. 13 topmoderne Seminarräume in verschie-denen Grössenvarianten mit grossen Fensterfronten und Sicht in die grüne Umgebung bieten Platz für bis zu 350 Personen. Ein 4-Sterne-Businesshotel, grosse Event- und Banketträume, zwei Restaurants mit saisonaler und regio-naler Küche sowie ein thailändisches Restaurant ergänzen das vielfältige An-gebot.

Der architektonische Ansatz des Um-baus: «Altes belassen, Wertloses ent-fernen und Neues im Zeitgeist ergän-zen» widerspiegelt sich am Besten im ehemaligen Kämmereisaal der alten Garnspinnerei, der mit einer Fläche von

510 m² das Herzstück des riverside bil-det. Für grosses Staunen und Bewun-derung sorgt zweifelsohne unsere Oldti-merausstellung. Hier sind Raritäten aus aller Welt ausgestellt und bietet jedem Automobilliebhaber die Chance einen Blick auf seinen Favoriten zu werfen.

Aktivitäten im GrünenMit der modernsten Bowlingbahn in der Region Zürich stehen ihnen auf mehr als 800 m2 10 Bowlingbahnen der neus-ten Generation zur Verfügung. Lassen sie ihren Businesstag mit einer Runde Bowling ausklingen und geniessen sie dabei einen Drink an unser riverbar mit grossem Loungebereich.

Entdecken sie jetzt im Sommer bei einer geführten Mountainbiketour die idylli-sche Umgebung des Zürcher Unter-lands oder geniessen sie den Sonnen-untergang bei einem gemeinsamen Grillplausch auf unserer grosszügigen Sonnenterrasse. Beim unserem Event «Grill Easy» werden sogar sie zum Chefgrilleur während unser Küchenchef ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite steht. Jeder Gruppe stellen wir einen eigenen Grill zur Verfügung, auf dem sie nach ihrem Gusto die verschiedenen Fleischsorten zubereiten können – wir freuen uns auf ihre Anfrage.

Leistungen· Tagespauschale Greenday

CHF 110.– pro Person/Tag· Seminarraum mit Standardtechnik

(Plenum)· 2 Kaffeepausen (Nespresso-Kaffee,

Tee, O-Saft, Früchtekorb, Vital-brötchen am Vormittag, Süssge-bäck am Nachmittag – aus unserer hauseigenen Bäckerei )

· 3-Gang Lunchmenü inkl. Mineral-wasser & Kaffee

· Mineralwasser im Seminarraum den ganzen Tag

· High-Speed-Internetzugang mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s

· Parkplätze für alle Teilnehmer· individuelle Beschriftung der

Räumlichkeiten· technischer Support und

Einweisung· Seminarbetreuung

riverside

…Seminare & Events im Grünen

riversideSpinnerei-Lettenstrasse8192 GlattfeldenTel.: +41 43 500 92 92Fax: +41 43 500 92 [email protected]

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Modernes Kongresszentrum mitten in BernDas Sorell Hotel Ador zählt zu den be-liebtesten Businesshotels der Stadt Bern. Es wurde laufend renoviert und modernisiert. Heute verfügt es über ein leistungsfähiges Kongresszentrum für bis zu 350 Personen. Im Zentrum von Bern gelegen, nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof und der charman-ten Berner Altstadt mit ihren vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten entfernt, ist das Hotel mit den öffentlichen Verkehrsmit-teln hervorragend erschlossen. Gästen, die mit dem Auto anreisen, stehen im Parkhaus City West genügend Parkplät-ze zur Verfügung, auch speziell ausge-wiesene Frauenparkplätze.

Garantierte GästeorientierungDas Sorell Hotel Ador ist ein «Certifi ed Conference Hotel» sowie ein «Certifi ed Business Hotel». Beide vom Verband Deutsches Reisemanagement e.V. – kurz VDR – vergebene Auszeichnungen garantieren dem Businessgast von heu-te ein professionelles Handling seines Aufenthaltes. Die optimale Beleuchtung im Seminarraum, im Badezimmer oder am Schreibtisch des Hotelzimmers ist ebenso wichtig wie die persönliche Be-treuung und die schnelle, bedürfnisori-entierte Offertierung. Die Seminarräume

des Sorell Hotels Ador sind mit Schall-schutzfenstern ausgestattet. Auch die Schiebewände der multifunktionalen Seminarräume weisen einen Schall-schutz von 52db(A) auf. HD-Decken-beamer und Klimaanlage sind selbst-verständlich. Die neusten Seminarräu-me verfügen zudem über eine eigene iPad-Lounge mit Nespressomaschinen für unterhaltsame Networking-Pausen.

Nachhaltigkeit und Fairness Das Sorell Hotel Ador ist bereits 2011 – als erstes Hotel in der Schweiz – mit dem Gütesiegel «Certifi ed Green Hotel» für seine weitreichenden Bemühungen im Bereich der Nachhaltigkeit ausge-zeichnet worden.

Das Hotel ist heute Partner der Klima-plattform Schweiz sowie des Kodexes für nachhaltiges Tagen «Fairpfl ichtet» und befi ndet sich aktuell in der Zerti-fi zierungsphase für das international hoch bewertete «Greenglobe»-Siegel. Das Sorell Hotel Ador engagiert sich für die Biodiversität des Alpenraumes beim WWF und hilft mit Baumpatenschaften, die grüne Lunge der Stadt Bern zu er-halten.

Infrastruktur und Services· Reservation und Betreuung aus

einer Hand· 59 Hotelzimmer inkl. klimatisierte

Businesszimmer· 17 kombinierbare, klimatisierte

Seminarräume· Kostenloses WLAN und

High-Speed-Internet· Modernste Infrastruktur inkl.

Simultanübersetzung· Grosszügige Lounge, Terrasse

und Bar

Preise· Tagespauschale ab

CHF 85.– pro Person· Hotelzimmer ab

CHF 120.– pro Nacht

Sorell Hotel Ador

Zentral – zertifi ziert – zuständig

Sorell Hotel AdorLaupenstrasse 153001 BernTel: +41 31 388 01 11Fax: +41 31 388 01 10seminar@hotelador.chwww.hotelador.chwww.sorellmeetings-events.comA member of ZFV Group

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Radisson Blu Hotel, Zurich Airport

Grösstes Tagungs- und Konferenzhotel der Schweiz

Radisson Blu Hotel, Zurich AirportPostfach 2958058 Zürich-FlughafenTel.: +41 44 800 40 40Fax: +41 44 800 40 [email protected]/hotel-zurichairport

Veranstaltungen & CateringDas Business-Lifestyle-Hotel ist mit sei-nem über 4200 m2 grossen und dem 52 Tagungs- und Konferenzräume umfas-senden Veranstaltungsbereich die erste Adresse für Meetings und Events direkt im Flughafen.

Mit Kapazitäten von 2–600 Personen erstrecken sich die Veranstaltungsräu-me auf 3 Etagen. Dazu zählen u.a. ein modern eingerichteter Videokonferenz-raum, Guest Offi ces sowie verschie-dene Lounges und Foyers, welche den Tagungsgästen exklusiv zur Verfügung stehen.

Im «Filini»-Restaurant wird italienische Küche modern interpretiert, der «angel's wine tower grill» offeriert erstklassige Fleisch- und Fischspezialitäten und in der «angel's wine tower bar» werden spektakuläre Shows der Wine Angels im 16 Meter hohen Wine Tower gebo-ten.

Übernachtung & Fitness/WellnessZeitgemässes Hoteldesign der Extra-klasse in den Stilen «Chic», «Fresh», «At Home» und «Charme» bieten die 330 Gästezimmer und Suiten, inklusive ei-ner Präsidentensuite. Der hoteleigene Fitness- und Wellnessbereich «PACE»

Vorzüge· Einziges Hotel mit direktem Zugang zum Flughafen Zürich· Umfassendes Tagungs- und Konferenzangebot· Faszinierender 16 Meter hoher Wine Tower in der Atrium Lobby mit regelmässigen Wine Angel Performances· Kostenloser W-LAN-Internet- zugang für Hotel- und Tagungsgäste· 100 % Guest Satisfaction und die einmalige Radisson-Service- Philosophie «Yes I Can!»

mit Sauna und Dampfbad sowie der kostenlose Breitband-Internetzugang vervollständigen das Angebot.

Die Bad Zurzach AG betreibt im Sou-terrain des Hotels das Airport Fitness Center. Hotelgäste profi tieren in der exklusiven Fitness- und Wellness-landschaft samt Hamam, speziellen Beauty-Angeboten und Trainingskursen mit Sonderkonditionen.

Lage & AnreiseDas Hotel liegt direkt im Flughafen Zü-rich und ist nur wenige Schritte von den Terminals und den Flughafen-Parkhäu-sern entfernt. Die Zürcher Altstadt ist mit der S-Bahn in rund zehn Minuten bequem erreichbar (mit direktem Zu-gang zum Flughafenbahnhof von der Hotel-Lobby aus).

Darüber hinaus verfügt das Hotel über 54 private Parkplätze im Parkhaus 1 auf der 8. Etage mit direktem Zugang zum Tagungszentrum des Hotels.

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APPENZELLERLAND_42

Out of the Box – rein ins Appenzeller-land. Weit weg von den gewohnten Arbeitsstrukturen steht der vollen Ent-faltung von neuen Ideen und kreativen Gedankenspielen nichts im Weg. Die liebliche Hügellandschaft zwischen Bo-densee und Säntis, die frische Luft und die Abgeschiedenheit von Alltag und Hektik schaffen den Rahmen für be-reichernde Firmenanlässe im Grünen. Dabei eignen sich viele ansässige Se-minarhotels als idealer Ausgangspunkt für eine Vielfalt an aussergewöhnlichen Rahmenprogrammen. Gerade heuer hat das Appenzellerland viel zu bieten. Denn Schweiz Tourismus hat zum Jahr

Appenzellerland

«Sönd willkomm»! – erfrischend neue Seminarideen

Werden eine ausgezeichnete Infrastruktur sowie eine professionelle Rundum-Betreuung dem modernen Anspruch an ein Seminarerlebnis gerecht? «Appenzellerland AR – Seminare & Events» meint nein. Im Fokus für einen durchschlagenden Erfolg stehen heute zusätzlich inspirierende Rahmenprogramme.

des Brauchtums aufgerufen. Es darf also aus dem Vollen geschöpft werden!

Im Appenzellerland zählt man auf alte Handwerkskunst. Althergebrachte Tra-ditionen werden mit Stolz gelebt – und halbe Sachen machen die Appenzeller sowieso nicht. Dies gilt auch bei Semi-naren. Wer mit «Appenzellerland AR – Seminare & Events» Kontakt aufnimmt, spürt dies auf Anhieb. Gabriela Holzin-ger, Verantwortliche des Verkaufs von Appenzellerland Tourismus, entlastet Unternehmen bei der Organisation von Anlässen. Sei es eine Kadertagung mit der Geschäftsleitung in gediegenem

Rahmen oder ein Firmenjubliäum einer Grossfi rma: Bei Gabriela Holzinger er-hält man die Dienstleistungen aus einer Hand, massgeschneidert und vor allem kostenlos. Sie organisiert sämtliche Pro-grammpunkte, Hotelunterkünfte, Trans-fers zwischen den verschiedenen Etap-pen, Rahmenveranstaltungen, Coaches und vieles mehr. «Der Kunde verrät mir seine Wünsche und Ziele für den An-lass im Appenzellerland. Danach kann er sich entspannt zurücklehnen und den kompletten Service aus einer Hand geniessen», beschreibt sie den Kunden-nutzen. Denn ab dann liegen die Orga-nisation sowie die Betreuung vor Ort in ihren Händen. Auch überrascht sie im-mer wieder gerne mit neuen Ideen für attraktive Rahmenprogramme.

Hotel Walzenhausen: Auf zu neuen UfernNeue Perspektiven erleben, das Pano-rama geniessen und tief durchatmen auf dem Balkon über dem Bodensee – so lautet die Devise im Swiss Dreams Hotel Walzenhausen. Es stehen drei zeitgemäss ausgestattete Seminarräu-me für 5 bis 150 Personen zur Verfü-gung. Glanzstück ist dabei der wunder-voll restaurierte Festsaal im Jugendstil. Für das leibliche Wohl sorgt das Res-taurant «rondomm». Die Gäste genies-

Appenzellerland AR – Seminare & Events an der Messe «Swiss Offi ce Management» am 11.–12. September 2013Das Appenzellerland empfängt Sie zusammen mit starken Partnern an der «Swiss Offi ce Management» in Zürich, Stand D.01/Halle 9. Verkaufsleiterin Gabriela Holzinger unterstützt Sie vom Konzept Ihres Anlasses bis zur Umsetzung. Ein kostenloser Service aus einer Hand – einfach und bequem!

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APPENZELLERLAND_43

sen mit herrlichem Dreiländerblick und Seesicht täglich Menüs und À-la-carte-Spezialitäten. Vor allem mediterrane Einfl üsse prägen die Gerichte. Ein ganz besonderer kulinarischer Höhepunkt ist das beliebte Whisky Dinner. Dabei steht nebst Dinieren auch das Degustieren auf dem Programm. Himmlische Nacht-ruhe versprechen zudem die 70 Zimmer in den Kategorien Economy, Superior und Deluxe. Die stilvolle Einrichtung lädt ein, die Hektik des Alltags abzustreifen. Das Swiss Dreams Hotel Walzenhausen besticht mit einer einzigartigen Auswahl an All-inclusive-Seminarangeboten.

Hotel Heiden: Tagen mit WeitsichtAn attraktiver Lage mit Blick über den Bodensee bis hin zum weit entfernten Horizont – hier empfängt das Hotel Heiden seine Seminarteilnehmenden. Nebst einer technisch ausgereiften und fl exibel einsetzbaren Seminar-Infrastruk-tur erwartet die Gäste ein Gaumener-lebnis der ersten Güte. Die Küche ist regional – mit gekonnten Seitenblicken auf die internationale Küche – und von GaultMillau mit 13 Punkten bedacht. Das Hotel verfügt über 66 helle Zimmer auf 4*-Niveau, wovon einzelne Räume mit Textilien der bekannten Firma Jakob Schlaepfer ausgestattet sind. Weiter dient der Entspannung nach getaner

Appenzellerland Tourismus ARGabriela HolzingerBahnhofstrasse 29410 Heid enTel.: +41 71 898 33 05Mobile: +41 79 622 71 68gabriela.holzinger@appenzellerland.chwww.seminare.appenzellerland.ch

Arbeit der moderne Well & See Spa auf rund 1000 m2.

Kursaal by Hotel HeidenSchräg vis-à-vis vom Hotel Heiden be-fi ndet sich der Kursaal: lauschig im Park gelegen, neu renoviert im Bauhaus-Stil. Diese Räumlichkeiten mit topmoderner Infrastruktur sind perfekte Ergänzungen zum Hotel. Sie eignen sich hervorra-gend für Seminare, Bankette, Konzerte und Events. Die Gäste geniessen dabei den professionellen Service und die dazu passenden, attraktiven Angebote des Hotels Heiden. Für alle individuellen Bedürfnisse werden massgeschnei-derte Pakete zusammengestellt.

Hotel Herisau: Das Tor zum AppenzellerlandDas Hotel Herisau gehört gemäss der Seminar-FOCUS-Umfrage zu den bes-ten zehn Seminarhotels der Schweiz. Dies nicht zuletzt wegen seiner hellen und fl exiblen Tagungsräume, die mit umfassender Technik ausgerüstet sind. Das moderne Business-Hotel im Zen-trum von Herisau überzeugt mit mass-geschneiderten Angeboten für Semi-nargruppen bis zu 80 Personen. Zudem ist es mit dem öffentlichen Verkehr gut erreichbar. Das Wireless LAN sorgt für beste Online-Verbindungen und darf

kostenlos genutzt werden. Neue Ener-gie während langer Seminartage tanken die Teilnehmenden bei leichten, regio-nalen Gerichten im trendigen, mit Na-turmaterialien eingerichteten Restaurant MOO. Und für Entspannung nach der Tagung sorgen das hauseigene Medi-cal-Training-Center, die Sauna und der Whirlpool. Das seit Jahren gut einge-spielte Hotelteam ermöglicht fast jeden Wunsch und sorgt für eine persönliche Betreuung von A bis Z.

WEITERE AUSKÜNFTE ERTEILT:

Gabriela Holzinger,Sales Managerin, Appenzellerland Tourismus

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SEMINARLOKALITÄTEN_44

Räume, Infrastruktur und Fachwis-sen: Das KKThun vereint grosszügige Voraussetzungen, um unvergessliche Momente zu schaffen. Hier stimmt der Rahmen für Organisatoren, für Gäste und für Exponenten wie Künstler, Aus-steller und viele mehr.

Lachensaal: Viel Raum für stimmungsvolle VeranstaltungenVorhang auf für mitreissende Konzerte und faszinierende Theateraufführungen. Offene Tore für Kongresse, Konferenzen und Bankette, für Ausstellungen und

Messen. Freie Bahn für Modeschauen und Ring frei für Boxkämpfe: Im Lachen-saal steht auch kühnen Plänen nichts im Weg.

Schadausaal: Der grösste Theater- und Kongresssaal der Region ThunMit Sitzplätzen für bis zu 730 Personen ist der Schadausaal der grösste The-atersaal der Region. Der multifunkti-onale Saal für Theater, Konzerte und Tagungen bietet viel Komfort für span-nende Anlässe.

Kultur- und Kongresszentrum Thun Unvergessliche Momente schaffen

Kultur- und Kongresszentrum ThunSeestrasse 68Postfach 22993601 ThunTel.: +41 33 334 99 [email protected]

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Page 45: seminar.inside Nr. 2, Juni 2013

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Webcasting bringt Bewegung in das Seminar

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Lesen ist gut. Hören und Sehen ist besser. Denn nichts bleibt im Kopf so sehr haften wie lebendige Eindrücke. Ge-nau um solche Inhalte nachhaltig zu vermitteln, nutzen im-mer mehr Organisationen Webcasting für die Aufzeichnung ihrer Kongresse, Seminare, Schulungen oder Tutorials. Die Webcasts werden live oder nach einer Veranstaltung im In-ternet bereitgestellt – und können auf PC, Mac, Notebook, Tablet, Smartphone usw. gesehen werden.

Inhalte live oder on demandDank leistungsfähigen neuen Geräten und erstklassigen Übertragungsgeschwindigkeiten hat sich das Webcasting in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Die Vorteile sind zahlreich: Teilnehmer erhalten wertvolle Unterlagen – live oder on demand; bei Kongressen kann man verpasste Re-ferate nachträglich abrufen; Lernstoff wird dann abgerufen, wenn man ihn braucht. Nicht zuletzt ermöglicht das Web-casting eine geordnete Archivierung. Mit der ausgeklügel-ten Suchfunktion lassen sich Inhalte nach Redner, Themen, Stichworten und über den Text in den Slides sehr schnell fi nden.

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SUPPORT_46

Tablets sind weder Laptops ohne Tastatur noch grössere Mobil-telefone, sondern eine völlig neue Art von Computer. Mit dem Tablet und seinen damit verbundenen Vorzügen eröffnen sich Bildungs-anbietern ganz neue Möglichkeiten.

in virtuellen Arbeits- und Netzwelten be-wegen und orientieren. Online-Business und Online-Arbeiten werden immer mehr verschmelzen. Experten gehen davon aus, dass sich die Online-Kom-petenz zu einer eigentlichen Schlüssel-qualifi kation entwickeln wird. Arbeit wird überall dort möglich sein, wo es Internet gibt – und dasselbe gilt auch für das Lernen. Der grosse Vorteil der heutigen Technik liegt darin, dass Content zentral auf einen externen Server eingespeist werden kann und alle Zugangsberech-tigten die Informationen abrufen kön-nen.

Tablets für Lehrende im Speziellen können auf zwei Arten benutzt werden – als Administrationsgerät oder als in-teraktives Lerntool. Für administrative Zwecke gibt es viele wertvolle Apps und Websites. Die Herausforderung der Lernenden hat sich insofern gewandelt, als dass sich die frühere Quellensuche im Web zu einer Quellenbewertung ge-wandelt hat (welche Informationen sind gesichert?). Hierzu gibt es verschiedene Pilotprojekte in der Schweiz.

Die Informationsaufbereitung selber, und das ist gemäss Michael Galliker einer der Kernpunkte des Tablets, sind heute nicht mehr so programmierla-

Michael Galliker, Spezialist der Agentur Metaphor im Bereich Digitales Publi-shing, arbeitet täglich mit Inhalten für Tablets und Smartphones. Er kennt die fast unbeschränkten Möglichkeiten dieser neuen Technologie und sieht daher für den ganzen Bereich der Bil-dung ein enormes Potenzial. Sein Fazit: «Mit Tablets/Smartphones macht Ler-nen richtig Spass!» Denn diese Geräte seien nicht zu vergleichen mit Lehrmit-teln oder Wiedergabegeräten für Lehr-fi lme, sondern effektive Werkzeuge, um sich intensiv mit etwas auseinan-derzusetzen, Themen zu erkunden,

Tabletssind sexy – und äusserst hilfreich Text: Urs Tiefenauer

zu recherchieren, auszuprobieren und die Ergebnisse zu dokumentieren und zu präsentieren. «Tablets ermöglichen nicht nur das entdeckende Lernen, sie verleiten vielmehr dazu. Seminar- und Tagungsinhalte bekommen damit eine ganz andere Gestaltungsmöglichkeit.» Ein Pluspunkt der Tablets ist sicherlich auch die einfache Bedienbarkeit – es existiert keine Hemmschwelle mehr vor der unbekannten Technik.

Tablets als stete BegleiterIn der künftigen Arbeitswelt sind Mitar-beiter gefordert, die sich eigenständig

Ein Pluspunkt der Tablets

ist die einfache Bedien-

barkeit.

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stig. Mittels bestehender Grafi kpro-gramme oder einfacher Applikationen können Inhalte mit digitalem Publishing zielgenau zusammengestellt werden – optisch reizvoll, mengen- und infor-mationsmässig sinnvoll und spannend. Tablets verbinden die Möglichkeit der Darstellung von Text, Bild, Grafi k, Web, Animation und Film und können daher auch multifunktional eingesetzt werden. Der Inhalt einer Präsentation/eines Ma-gazins kann aus einer Datenbank (per XML) oder einem Link zu Websites/Blogs/Videos etc. bezogen werden oder aber eine lokale Aufbereitung ist möglich. Zudem können einzelne Bei-träge auf sozialen Plattformen geteilt werden.

Tablets ermöglichen nicht nur das entdeckende

Lernen, sie verleiten vielmehr dazu.

TABLET-COMPUTER SIND EIN RENNER

Gemäss einer repräsentativen Umfrage des Vergleichsportals «comparis.ch» besitzen heute rund 1,7 Millionen Schweizer ein Tablet. Dieser Anteil von über 25 Prozent der Schweizer Bevölkerung überrascht, hat doch Apple mit diesem neuen Produkt erst vor drei Jahren den Markt revolutioniert. Wie gut das neue Gerät zurzeit aufgenommen wird, zeigt sich an der Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller Geräte im letzten Jahr gekauft wurde. Sieben von zehn Nutzern vertrauen dabei auf Apple-Produkte wie iPad oder iPad mini. Andere Herstel-ler spielen eine untergeordnete Rolle: 18 Prozent haben ein Android-Gerät, sieben Prozent eines mit Windows-System. Dass mehr Männer (30 Prozent) als Frauen (24 Prozent) ein Tablet besitzen, liegt gemäss Umfrage wahrscheinlich an deren Technikverliebtheit.

Webinar – Lernen der ZukunftImmer mehr erobern Webinare die Bil-dungslandschaft. Sie ermöglichen ein zeitversetztes Lernen, fördern eine höhere Konzentration und bringen schliesslich mehr Lernerfolg. Das Webi-nar fi ndet gemeinschaftlich, live und in-teraktiv zu einem festgelegten Zeitpunkt statt. Ein Moderator/Dozent steuert die Veranstaltung. Gerade im Zeitalter des berüchtigten Rotstifts sind sie eine kos-tengünstige Alternative zum traditio-nellen Präsenzseminar.

Hohe Fixkosten entfallen und die Ab-wesenheit verteilt sich auf einzelne Stunden, nicht auf volle Seminartage. Trainings- und Unterrichtsthemen wer-

den in mehrere, «gut verdauliche» Lehr-häppchen verpackt.

Dies ist einer der grossen Vorzüge ge-genüber herkömmlichen Veranstal-tungen, bei welchen die Teilnehmenden oft mit Inhalten zugedeckt werden und oft die Rückkoppelung zum Trainer/Coach fehlt. Auch der Inhalt bekommt ein stärkeres Gewicht: Inhaltsleeres Mo-derieren und Befi ndlichkeitsabfragen sind hier fehl am Platz, die Selbstdar-stellung entfällt fast gänzlich. Allerdings werden Webinare herkömmliche Bil-dungsformen nicht vollständig ersetzen, denn Lernen als sozialer Prozess be-nötigt eine soziale Einbindung. Rheto-rik, Mitarbeiterführung, Teamwork oder Verkauf setzen also auch weiterhin Trai-ningsübungen und persönliche Kom-munikation voraus.

Technik allein ist kein MehrwertGrundsätzlich muss man bei jedem Medieneinsatz entscheiden, ob er sinn-voll ist. Dies betrifft die Overheadfolie ebenso wie das Whiteboard, das Note-book ebenso wie das Tablet. Heute ist es längst nicht mehr allein der Sog der digitalen Technik, der die Wahl der Se-minar- und Tagungshilfen defi niert. Ex-perten, die alle Betriebssysteme kennen und verglichen haben, sind unisono der Meinung, dass das iPad mit all seinen Möglichkeiten die Anforderungen, wel-che im Bereich der individualisierten technischen Hilfsmittel für Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen gestellt werden, effektiv zu erfüllen vermag. Sie sind aber auch überzeugt, dass Tech-nik allein noch keinen Mehrwert bringt. Das entscheidende Kriterium zum Ein-satz digitaler Medien seien schlicht die Coaches, die Seminar- und Tagungslei-ter, welche mit der Materie vertraut sein müssen. Auf einen einfachen Nenner gebracht, würde dies zu Beginn für sie viel Arbeit bedeuten, dann aber auch viel Gewinn bringen.

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In diesem Frühjahr starteten 31 Studierende der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL ihr erstes papierloses Semester im Bildungsgang «dipl. Hôtelière-Restauratrice HF/SHL» mit E-Learning- bzw. Mobile-Learning-Tools von CREALOGIX.

Die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv. Die SHL möchte «papierloses Lernen» auf alle Semester ausdehnen.

Alle Studierenden des ersten Semesters erhielten in diesem Frühjahr einen per-sönlichen Tablet-Computer und den Zu-gang zur Lernplattform «etc-campus».

Letztere wurde mit dem CLX.Tracker von CREALOGIX bereits vor zwei Jah-ren erfolgreich eingeführt. Den Stu-dierenden stehen mittlerweile gut 900 elektronische Lerninhalte und Tests zur Verfügung. Viele dieser Inhalte wurden durch die SHL selbst mit dem Autoren-werkzeug CLX.Stage erstellt. Diese sind

auf mobilen Endgeräten wie iPads, iPad mini, Android Tablets usw. lauffähig, aber auch kompatibel mit herkömm-lichen Computern und Notebooks.

Das moderne Angebot kommt bei den Studierenden gut an. Es unterstützt den Ruf der SHL als praxisorientierte und in-novative Schule. Prüfungen werden bei der SHL schon lange elektronisch (un-ter Aufsicht) absolviert. Neu sind dazu nicht mehr Räume mit teurer Compu-ter-Infrastruktur nötig, denn auch die E-Prüfungen werden nun mit den per-sönlichen Tablet-PCs gelöst.

CREALOGIX Education und Schweizerische Hotelfachschule Luzern SHL

Lernen ohne Papier

Die Lernplattform CLX.Tracker «voll im Griff».

Darin steht den Studierenden eine Vielzahl von interaktiven Lerninhalten

und Tests für das papierlose Lernen zur Verfügung.

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CREALOGIX AGEducationBaslerstrasse 608066 ZürichTel.: +41 58 404 82 [email protected]/e-learning

WEITERE INFORMATIONEN:

CREALOGIX Education ist der führende Partner für konzeptionell und technologisch anspruchsvolle Lösungen für E-Learning-, Ausbil-dungs- und Lernplattformen sowie Campus Management.

Für die Studierenden des ersten papierlosen Se-

mesters ist der Tablet-PC – wohl auch wegen einer

sorgfältigen Einführung in das «papierlose Lernen»

– zum praktischen und alltäglichen Lernbegleiter

geworden. Ob während des Theorieunterrichts, in

den Pausen oder im Küchenalltag, die Tablet-PCs

sind nicht mehr wegzudenken.

Mit der mobilen Lernumgebung CLX.Satellite von

CREALOGIX werden Lerninhalte auf das Gerät

geladen und können so auch ohne Internetver-

bindung (z.B. unterwegs) verwendet werden.

Arbeitsstände und Testergebnisse werden mit der

Lernplattform synchronisiert.

Michael Kurz, Leiter der Lernplattform «etc-campus», sieht beim Lernen ohne Papier viele Vorteile: «Wir sind über-zeugt, dass die Schule alleine durch den Wegfall von Tausenden Kopien (sowie entsprechender Personenstunden für das Kopieren, Sortieren und Ordnen) für Unterrichtsskripts und Präsentationen die Zusatzkosten für die Tablets wieder einspielen wird. Dies zeichnet sich be-reits im Pilotsemester ab.

Selbstredend werden wir in den kom-menden Monaten mit dem Ausbau der

Lerninhalte (Off- und Online-Unterlagen) der weiteren Semester starten, mit dem klaren Fokus, den ganzen Bildungs-gang spätestens in einem Jahr komplett papierlos gestalten zu können.

Die Erfolge unseres ersten Semesters haben es uns bereits erlaubt, Zusatzan-gebote zum Bildungsgang elektronisch anbieten zu können. Das Interesse für diese Zusatzangebote zeigt, dass wir damit den Zeitgeist getroffen haben.»

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S U P P O R T

Produktneuheiten

Leistungsstarke InstallationsprojektorenEpson kündigt mit den EB-G6800 und EB-G6900WU zwei neue Projek-toren mit XGA- beziehungsweise WUXGA-Aufl ösung an, die dank ihrer Helligkeit von bis zu 7000 Lumen für die Wiedergabe heller Bilder auch in grösseren Räumen ausgelegt wurden. Zusätzlich bieten sie eine Reihe innovativer Funktionen. So bilden sie Bilder auch auf Eckwänden und ge-wölbten Oberfl ächen winkelgetreu ab. Die neuen Epson Installationspro-jektoren eignen sich somit neben der Festinstallation auch für den Einsatz bei Projektionsdienstleistern für die Bereiche Events und Digital Signage. Die neue EB-G6000er-Serie erweitert die bestehende G-5000er-Serie von Epson und kann zudem ihre Objektive verwenden. Die neue Epson EB-G6000er-Serie ist ab Juni 2013 im qualifi zierten Handel verfügbar.www.epson.ch

Neue Displaysmit HTML5-FunktionSony ergänzt das Line-up professioneller BRAVIA-Displays: Die bereits auf der ISE 2013 angekündigte BRAVIA-W800-Serie besteht aus sechs vielseitigen Modellen, die hohe Bildqualität mit energiesparenden Funktionen und moder-nem Design kombinieren. Es ist die erste Display-Reihe von Sony, die über eine HTML5-Funktion verfügt. «Das HTML5-Format ist eine weit verbreitete Web-technologie und eine wichtige Ergänzung unseres professionellen BRAVIA-Display-Portfolios», sagt Takayuki Nakane, Display Product Manager bei Sony Europe. «Damit ist der Anwender fl exibler als je zuvor und kann schnell und un-kompliziert Videos, Bilder oder Text, aber auch andere digitale Inhalte wie zum Beispiel RSS-Feeds auf den Displays wiedergeben. Die BRAVIAs sind ideal für Digital Signage-Anwendungen oder Präsentationen in kleinen bis mittelgrossen Konferenzräumen.»www.pro.sony.eu

ZukunftsweisendePräsentationsformenMitsubishi Electric hat sein Produktportfolio im Premiumbereich erneut erweitert und führt aktuell vier neue, auf DLP-Technologie basierende Multimedia-Datenprojektoren auf dem Markt ein. Die mit einem Dual Lamp-System ausgestatteten Modelle gehören zu den lichtstärksten ihrer Kategorie und wurden speziell für den zuverlässigen Langzeitein-satz in grossen und hellen Veranstaltungs-, Konferenz- und Hörsälen entwickelt. Die jüngsten Mitglieder der 8000-er Serie punkten mit fort-schrittlichen Bildverarbeitungs- und Farbwiedergabetechnologien sowie höchster Zuverlässigkeit. Aufgrund sehr fl exibler und einfacher Installati-onsmöglichkeiten eröffnen sie gleichzeitig neue Präsentationsformen in den Bereichen Event, Entertainment, Business und Bildung.www.mitsubishi-präsentation.de

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World's finest Meeting Place!Davos ist der Leader im globalen Meeting-Markt in den Bergen mit über 400 Veranstaltungen pro Jahr. Mit gutem Grund:

Davos besitzt eine reiche Kongresstradition, das modernste Kongresszentrum der Alpen und mit dem World Economic

Forum (WEF) einen Anlass mit überragender internationaler Strahlkraft. Davos bietet gesamthaft über 100 verschiedene

Räumlichkeiten mit einer Kapazität von über 5'000 Teilnehmern auf 16'000 m2.

Destination Davos Klosters · Tel. +41 (0)81 415 22 76 · [email protected]

www.davos.ch/meetingplace

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Halle 6, Stand Destination Davos Klosters