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Suspekt für den Zoll Brisantes Objekt mit Rohr Konzert mit Mine Sängerin sucht Sponsoren Jede Menge Mehrwert Kaufen mit Glückskarte Mai 2013 • 5. Jahrgang Softeis Mode Sommer 2013 ODERKrachFARBEN

Stadtausgabe

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Mai-Heft der Stadtausgabe

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Page 1: Stadtausgabe

Suspekt für den ZollBrisantes Objektmit Rohr

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2 stadtausgabe mai 2013

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Im Urlaub mit dem eigenen Heim Geld verdie-nen und „Hoteldirektor“ auf Zeit werden.

Klingt komisch? In Mainz wird das leicht gemacht. Während Sie in exotischen Herbergen im Ausland unterkommen ist Leben in Ihrer

Bude. Sharing Eco-nomy heißt hier das Stichwort und fin-det zunehmend ein-gefleischte Anhän-ger (Seite 6).

Um exotische Ware der etwas anderen Art geht es bei Thomas Stein,

dem Leiter des Zollamtes Mainz. „Messgerät oder Zielfernrohr?“, stellt er manchmal die Frage. In Zeiten boomenden Internethandels, mit globalen Warenfl üssen, sucht er zwischen Teeblättern nach Rauschgi� oder gefälschten Markenartikeln. Keine langweilige Aufgabe (Seite 7).

Um ausschließlich exklusive Ware handelt es sich bei unseren Modeexperten des Mainzer Einzelhandels, die am verkaufso� enen Sonntag, am 28. April wieder ihre Läden für die Mainze-rinnen und Mainzer ö� nen. „Mainz zieht mich an“ ist unsere Rubrik, in der wir die aktuellen Trends skizzieren und ausgewählte Ansprech-partner aus der Mainzer Modewelt präsentie-ren. Kleiden Sie sich ein für den Sommer (ab Seite 8). Wie im Sommerurlaub fühlt sich die Sängerin „Mine“ wenn sie am Rhein entlang spaziert. Was braucht sie noch mehr? Spen-dable Mäzene für ein 48-köpfi ges Großorches-ter. Über Crowd-Funding möchte die Mainzerin das nötige Geld für ein einmaliges Konzert in Mannheim au� reiben. Als Abschlussvorstel-lung ihres Studiums an der dortigen Pop-Aka-demie (Seite 14).

David Weiß, Verlagsleiter

E D I TO R I A L

Mainz zieht an …

Mainzer Köpfe

Genauer hinschauenThomas Stein ist Chef des Mainzer Zollamts. Erstaunlich, was er beim Pakete auspacken so alles zu sehen bekommt. Seite 7

Das lesen Sie in dieser Ausgabe:

Shopping

Mehr bekommenHardy Trenschok hat sich etwas ausgedacht. Mit seiner „glücks-rausch“-Karte gibt es bei jedem Einkauf ein Schmankerl. Seite 15

Mainzer Leben

Schöner wohnenHört sich verwirrend an, ist es aber nicht: „Du wohnst bei mir, ich wohne ich bei Dir.“ STADTAUSGABE erklärt, wie es funktioniert. Seite 6

Restauranttest

Besser ausgehenWirtschaftsprüfer Michael Bonewitz hat mit Messer und Gabel das Gonsenheimer Café Raab lukullisch inspiziert. Seite 12

Lautstark

Größer auftretenSängerin Mine plant ein Konzert mit großem Orchester am 15. Juni.Noch ist die Kohle nicht ganz beisammen. Seite 14

Meisterbetrieb

24 h Service!Beseitigung von Verstopfungen aller ArtReinigung und Wartung von Schlammfängen, Benzin, Oel- und FettabscheidernTV-KanalinspektionDichtheitsprüfung nachDIN 1610 und DIN 1999-100Reparatur ohne Erdarbeiten

Foto: Ursula Schäfer

In seinen Nachrufen wurde er als der Meister des schwarzen

Humors, als letzte Kabarett-Legende und als der Wiener Taubenvergifter geehrt.

Dabei hat der Mann mir der dicken Hornbrille lebensläng-lich versucht genau diese Kli-schees abzustreifen. Schon vor Jahren schrieb er, der Schöpfer von Heute Abend: Lola Blau hellsichtig: „Wenn ich tot bin, werden mich böse Menschen aus der Schublade holen, aus der ich nie heraus klettern konnte.“

Zwei langjährige Wegbe-gleiterinnen, die ihn zu unzäh-ligen totsicheren Pointen inspiriert und in seinem Kopf so manchen Tango getanzt

haben, sind nun böse genug, um ihm seinen letzten Willen zu erfüllen! Noch einmal ö� -nen, die beiden alten Tanten, die Sarglade, um vielleicht

erstmalig einem völlig unbe-kanntem Georg Kreisler Gehör zu verscha� en. Markus Kapp und Nici Neiss wagen einen biografi schen Chanson Abend der ganz anderen Art und überbringen Ihnen höchst skurrile, amüsante und leben-dige (berührende) – Liebes-grüße aus der Gru� !

Die Welturau� ührung fand am 30. März 2013 in Wien statt! •red•

Termin: Freitag, 10. Mai 2013, 18.30 UhrVeranstaltungsort: Schloß Sörgenloch Restaurant & Landhotel, Schlossgasse 7-955270 Sörgenloch/bei MainzEintritt: 49 € pro Person (Aperitif, Theater & Menü)

Ein „Georg-Kreisler-Abend“ der ganz anderen und besonderen Art

Liebesgrüße aus der Gruft- ANZEIGE -

Page 3: Stadtausgabe

3stadtausgabe mai 2013

AbenteuerGefühle Erlebnis

begeistern CineStar.de

So macht Kino Spaß.

D I E S U N D DA S

Welche Werke hätte Hemingway im digitalen Zeitalter verfasst? Eine Sammlung von Surf-

tipps für Senioren mit dem Titel „Der alte Mann und das Netz“ vielleicht?

In seinem ersten Buch „Hilfe, die Googles kommen!“ geht Tobias Mann Fragen wie diesen auf gewohnt freche und kluge Weise nach und ergründet die unendlichen Weiten des World Wide Web – und die realsatirischen Auswirkungen auf seine Umwelt. Mit Witz und Tempo berichtet er von der iPhone-Sucht seines dreijährigen Sohnes, den Computer-Nöten der Mutter („Du, Toby, mein WORD ist weg!?“) – und schildert, wie uns Apple, Google und Co. zur Evolution zwingen. Denn in der digitalen Welt muss man stets ein paar Pointen voraus sein – und dafür ist Tobias Mann genau der richtige Mann. •red•„Der Mainzer ist ein komödiantisches Naturereignis.“ – Die Welt „Die Sprachvirtuosität und der Wortwitz Tobias Manns sind verblüffend, scharfzüngig und scharfsichtig, sein mimisches Vermögen ist grandios.“ – Augsburger Allgemeine „Ein komödiantisches Einmannkraftwerk!“ – Süddeutsche Zeitung Tobias Mann: Hilfe, die Googles kommen!8,99 Euro, Ullstein, 240 Seiten, ISBN 978-3-548-37453-6

Tobias Mann veröffentlicht „Hilfe, die Googles kommen!“

„Du, Toby, mein WORD ist weg!?“

Das LiteraturBüro startet das erste Halbjahr mit einer Lesung aus einem bitterbösen Roman zum Thema Altern.Damenkränzchen, die Schnaps und Zigaretten statt Ka� ee

und Kuchen konsumieren, sind im Unterhaltungssektor schon fast ein Klassiker mit Ablachgarantie in Sachen „lustige Alte“ – humorig weil eben um Meilen an der tristen Realität vorbei. Die kettenrauchenden und saufenden Rentnerinnen in Anita Augustins furiosen Romandebüt „Der Zwerg reinigt den Kittel“ haben so gar nichts mit Omawelten zwischen Enkelkinderhüten, ehrenamtlichen Engagement, Nordic Walking und Musicalreisen zu scha� en.

Sie sind böse, wütend und gewalttätig. Ihren ursprünglichen Plan, auf Kosten der Krankenkasse dank Pfl egestufe Eins billig in der Endlagerstätte Altersheim noch ein paar Jahre zu fristen, haben sie wegen Unattraktivität recht schnell aufgeben, stattdessen sitzen sie wegen schwerer Körperverletzung im Knast … •red•Anita Augustin: Der Zwerg reinigt den KittelLesung in der Buchhandlung Bukafski, Kurfürstenstraße 9, Donnerstag, 25. April, Beginn: 20 Uhr

Anita Augustin liest am 25. April in der Buchhandlung Bukafski

Eine fürchterliche Seniorinnen-Bande

Blut spenden ist leicht, rettet Leben und ermöglicht eine

Vielzahl an modernen Thera-pien. Blut ist immer knapp. Daher ist es wichtig, dass mög-lichst viele Menschen Blut spenden um alle Patienten versorgen zu können. Das gespendete Blut kommt unmittelbar einem Patienten der Region zugute.

Aus rechtlichen Gründen ist es erforderlich, zur Blutspende einen gültigen Lichtbildaus-weis (Personalausweis oder Reisepass) mitzubringen.

Um gut auf die Blutspende vorbereitet zu sein, sollte der

Spender gut gegessen (nicht zu fettreich) und vor allem ausreichend getrunken haben, damit sein Körper den Blutver-lust gut ausgleichen kann.

Vor der Butspende ist es erforderlich einen Fragebo-gen auszufüllen. Dies dient der Sicherheit des Blutspen-ders und der des Patienten,

der möglicherweise das Blut bekommt. Darauf folgt ein vertrauliches Arztgespräch, in dem die Spendetauglichkeit überprü� wird. Der Arzt misst den Blutdruck und bespricht den ausgefüllten Fragebogen mit dem Spender.

Danach wird ein Tropfen Blut aus dem Ohrläppchen untersucht, um darin den Hämoglobinwert (auch als Eisenwert bekannt) zu prüfen, und die Körpertemperatur wird gemessen.

Der gesamte zeitliche Auf-wand ist meist deutlich gerin-ger als eine Stunde. •red•

Transfusionszentrale der Mainzer Universitätsmedizin

Für’s Leben – gerne Blut spenden!

Page 4: Stadtausgabe

Willkommen in derM a i n z e r W i rt sc h a f t

seide ist mehr als Bekleidung. Ein Kleidungsstück trägt

durchaus eine Botschaft in sich, eine Frau erzählt unaus-gesprochen etwas über sich, wenn sie dieses trägt. Was und wie sie es trägt, ist eine Frage der Wertschätzung sich selbst gegenüber.

„Fashion talks – Mode spricht“. Unter diesem Motto präsentiert Designerin Ursula Schäfer am Verkaufsoffenen Sonntag, 28. April, ab 14 Uhr in den Räumen der Galerie Mainzer Kunst! (Weihergarten 11) ihre Kollektion.

Aus Seidensatin, dem edels-ten Produkt der Natur,hat Ursula Schäfer eine feminine Modelinie kreiert. Schmei-chelnd, natürlich, bequem und flexibel im Styling sind die Blusen von Ursula Schäfer

ideale Begleiter zu jeder Gele-genheit. Ob Business, leger oder Anlass, lassen sie ausrei-chend Raum zur individuellen Betonung der Persönlichkeit.

Zufällig geformete Unikate, Schmuck und Accessoires, Shirts in organic Cotton ergän-zen das Programm, das für

europäische Produktion und Echtheit steht.anmeldung unter tel.: 0651/47087facebook Ursula schäfer(Bekleidung), [email protected] oder in der Galerie Mainzer Kunst!, telefon 06131/9720840 oder [email protected]

•Jo Baldauf•

erleben in der altstadt

stil ist, jedem augenblick die richtige Würde gebenPräsentation der Linie Ursula schäfer in der Galerie Mainzer Kunst!

� stadtausgabe mai 2013

sibylle Bauer und frank Weger: „Wir bummeln – einfach so, weil die augustinerstraße so schön ist.“

natur in Form, seit Ende 2010 im Kirschgarten 27, fertigt

kunstvolle Unikate, die Veran-staltungen einen besonderen Rahmen verleihen, Gäste, Besucher und Kunden in Erstaunen versetzen oder ein-fach nur das Zuhause verschö-nern. Bei der Verarbeitung werden überwiegend natür-liche Materialien verwendet sowie regionale und saisonale Rohstoffe.

florale ObjekteOb auf dem Tisch, im Raum oder an der Wand – die flo-ralen Objekte von Natur in

Form lassen sich vielseitig einsetzen. Das Angebot reicht dabei von der kunstvollen, floralen Inszenierung gan-

zer Räume bis hin zu Hoch-zeitssträußen und einfachen Objekten, die einen besonde-ren Akzent setzen.

VeranstaltungenDas Team von Natur in Form sorgt für das ganz besondere Ambiente bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Firmenju-biläen oder Betriebsveranstal-tungen. Foto: red

„natur in form“ präsentiert sich im Kirschgarten 27

inspiriert von der schönheit der natur

Designerin Ursula Schäfer. Fotos: red

GestaltetvonSusanneUnckrich-Kunwar

Kirschgarten 27 | 55116 MainzTelefon 0 61 31.5 54 51 [email protected] www.natur-in-form.com

ÖffnungszeitenDi – Fr 10.00 – 18.30 UhrSa 10.00 – 16.00 Uhr

tim hupf und astrid Beutel: „in der altstadt unterwegs zum shoppen. Wir wollen eine hose kaufen.“

Page 5: Stadtausgabe

Altstadt

Wenn das mal keine Erfolgs-formel ist: Ein vom Wein

begeistertes Team plus moder-nes Ambiente stehen für Genuss pur. „Gaumenschnaus“ heißt das Konzept, das Günter Schnaus in der Augustiner-straße / Ecke Kartäuserstraße für Mainzer Weinliebhaber und solche, die es – mittels sei-ner Beratung –werden wollen, ausgeheckt hat.

Sein Weinangebot bringt Schnaus mit einem Satz auf den springenden Punkt:

„Weine, die nicht überall in Mainz erhältlich sind und die vorzüglich mit dem saisonalen Publikumsgeschmack harmo-nieren.“

So zum Beispiel der Caber-net Blanc aus dem Biebeln-heimer Weingut Schönhals. „Wunderbares, fruchtiges Aroma einer neuen Rebsorte – der perfekte Frühlingswein“, schwärmt Schnaus. Oder das Angebot seiner griechischen Weine. „Frischfruchtige Weißweine wie der Domaine Evharis weiss aus Megara sind jederzeit für eine Über-raschung gut“, räumt Günter Schnaus mit hartnäckigen Vorurteilen auf, gegenüber den als süß und harzig geltenden Weinen Griechenlands.

Dazu werden feine regio-nale, aber auch internationale Spezialitäten serviert.

Vom selbstgemachten Spundekäs’ bis zu Parma-schinken und Oliven in vielen Variationen. Als i-Tüpfelchen des Gaumenschnaus gesellt sich natürlich der unschlag-bare Standortfaktor hinzu. Die Sommer-Außenbestuhlung mit Panoramablick auf das quirlige Altstadttreiben.

•Jo Baldauf•Foto: red

Neu in der Altstadt

„Gaumenschnaus“ schließt Mainzer Weinkultur-Lücke

M A i N z e r W i rt sc h A f t

stadtausgabe mai 2013 �

Manches Wissenswerte sieht man dem Kirschgarten von außen nicht an. So ist Haus 21 das Geburtshaus der Freiheitsdichterin

Kathinka Zitz, alias Kathinka Halein. Hier erblickte sie 1801 das Licht der Welt. Auch auf den berühmtesten Sohn der Stadt, Johannes Gutenberg, stößt man am Kirschgarten.

Als Bürgschaft für einen Kredit, den sein Vetter Arnold Gelthus für ihn aufgenommen hatte, dienten Zinseinnahmen aus dem Haus „Zum Aschaffenberg“ (Nr. 26). Es ist das älteste bekannte Mainzer Fachwerk-haus, das um 1500 errichtet wurde. Sein Vorläuferbau datiert erstmals im Jahre 1448. •mainz.de• Fotos: Jo Baldauf

entdeckenswerte Altstadt

Bürgschaft für Gutenberg

Kirschgarten, Haus „Zum Aschaffenberg“, Hausnummer 21

Regionale Weine · Kaffee · Kleine Speisen

EröffnungsfEiEr 26./27./28. April

Augustinerstraße 27 · 55116 Mainz (Altstadt)Telefon: 06131-693 800 0 · Web: www.gaumenschnaus.de

GAUMeNschNAUs Augustinerstraße 27 Telefon 06131 6938000 www.gaumenschnaus.de Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 11 bis 20 Uhr

Gaumenschnaus-Team: Günter Schnaus mit Nicole Rüster (re.) und Laura von Scheidt. Foto: Jo Baldauf

Page 6: Stadtausgabe

� stadtausgabe mai 2013

L e b e n i n M a i n z

Vielleicht auf Sardinien ein ganzes Holzhaus mit Meer-

und Flussblick für 30 Euro buchen. Möglich ist das mit „Airbnb“, der weltweit größten Plattform zur Vermittlung von Privatunterkünften. Umge-kehrt kann man aber auch leicht die eigene Wohnung zu Geld machen.

Auf Deutschlands größtem Regionalportal meinestadt.de kann man dank der Koope-ration mit Airbnb selbst zum Gastgeber werden und die Wohnung, das Haus, ein freies Zimmer oder einfach ein Sofa in Mainz zur Miete anbieten.

„Sharing Economy“ heißt der Trend, der sich mehr und mehr durchsetzt. Ein Foto, ein paar Informationen und anmelden. Die Vorteile für den Mieter: günstige Preise und häufig eine Alternative zum anonymen Hotel. Wenn man dann noch an eine großzügige und freundliche Gastgeberin gerät wie Christina Berg, steht einem erholsamen Urlaub oder spannenden Wochen-ende nichts mehr im Wege.

Sharing economy – durch Vermieten den eigenen Urlaub finanzieren

Wenn das eigenheim zum „Hotel“ wird

Christina Berg kam durch die eigene Suche in New York zu Airbnb. Dort habe sie „gute“ Wohnungen gefunden. „Das Preis-Leistungsverhältnis ist super und die Leute sind nett. Wenn ich in Urlaub fahre, gucke ich erst bei Airbnb“, gibt die junge berufstätige Frau Auskunft. Dann habe sie überlegt, auch die eigene Woh-nung zeitweise an Urlauber zu vermieten – wenn sie selbst unterwegs ist eben. Es kam aber auch schon vor, dass sie selbst bei Freunden übernach-tete, wenn eine

lukrative Anfrage kam. Schlechte Erfahrungen hat Christina Berg noch keine gemacht. „Die Leute bei Airbnb empfinden sich als Gemein-schaft“, erklärt die Mainzerin.

Was aber ist mit der Pri-vatsphäre? Dass die gewahrt bleibt, dafür gibt es doch keine Garantie oder Versicherung. „Man darf nicht jemand sein, der sich damit unwohl fühlt, wenn fremde Menschen die eigenen Sachen benutzen. Mir macht es nichts, wenn mal einer durch meinen Kleider-schrank guckt“, sagt Chris-tina Berg. Man habe ja auch die Option abzuschließen. Ansonsten geht sie davon aus, dass ihre Besucher genau so wenig ihre Sachen durchwüh-len wie umgekehrt. „Wenn man gerne Gäste hat, ist es eine schöne Methode, die eige-nen Urlaube zu finanzieren.“

•Helene Braun•Montage: CM

Möchten Sie mal in einer luxuriösen Villa auf bali Urlaub machen? Klingt doch interessant. Oder gar in einem baumhaus? Vielleicht auch in einem ausrangierten Flugzeug? Oder man sucht einfach ein ordentliches preisgünstiges zimmer oder eine Wohnung in der Stadt der Wahl.

Wenn doch was passiert Privatpersonen aus Mainz können bei der Vermietung selbst entscheiden, für wie viele Tage und zu welchen Mietpreisen inklusive Endreinigung sie ihre Räumlichkeiten anbieten. Abge-sichert sind die Gastgeber, die über meinestadt.de eine Wohnung anbieten, über die Airbnb Gastgeber-Garantie in Höhe von 700 000 Euro, die auch im Rahmen der Kooperation gilt. Was ist airbnb? www.airbnb.de ist ein Community-Marktplatz zur Vermittlung von Privatunterkünften für Menschen, die gerne unterwegs und dabei immer „zu Hause“ sein möchten. Das in San Francisco gegründete Unternehmen vermittelt private Unterkünfte (Häuser, Zimmer, Appar-tements etc.) jeder Art und gilt hier weltweit als die „Nummer 1“ unter den Zimmer-Vermitt-lern in Hinblick auf Mitglieder, Angebot, Zuverlässigkeit und Innovation. Was bietet airbnb an? Einzigartig ist bei Airbnb die Auswahl an Unterkünften – Reisende können in 192 Ländern und über 39000 Städten ihr Wunschdomizil wählen. Sie reichen von „vertraut“ (z.B. das Einfamilienhaus in München oder das Studentenappartment in Berlin) über „exklusiv“ (z.B. luxuriöse Villa auf Bali) bis hin zu „skurril“ (z.B. Baumhäuser, ausrangierte Flugzeuge etc.). Allein in Deutschland gibt es über 17 000 Unterkünfte. Was ist das besondere? Das Besondere an Airbnb ist vor allem die Gemeinschaft unter Reisenden und Gastgebern. In der Airbnb-Community tauschen sich die Mitglieder aus, Gäste und Gastgeber treffen sich persönlich und Reisende erhalten Tipps von Locals für ein perfektes Urlaubserlebnis. So können sich Menschen fernab der Heimat wie zuhause fühlen und erleben die Stadt oder das Urlaubsland als „Insider“.

Die privaten Übernachtungsangebote für Mainz sowie die Möglichkeit zur Registrierung

für neue Gastgeber gibt es unter http://tourismus.meinestadt.de/mainz/unterkunft-privat

Page 7: Stadtausgabe

�stadtausgabe mai 2013

ImpressumVerlag und Herausgeber:Medien Verlag Reiser GmbHKurt-Schumacher-Str. 56, 55124 MainzHR Mainz B 40331Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin: Barbara Petermann(Angaben gemäß §9 IV LMG) Telefon: 06131/5� 63 �0Fax: 06131/5� 63 �19E-Mail: [email protected]

Visdp: Barbara Petermann M.A.

Bezug: Auslagestellen im Mainzer Stadtgebiet

redaktionsleitung: Joachim [email protected]

redaktion und Fotos:Jo Baldauf, Helene Braun, Joachim Dersch, Armin Gemmer, Annette Pospesch, Tatiana Mouret, Andreas Schermer

Verlagsleitung:David Weiß, Tel. 06131 5�63�-0 [email protected] Anzeigenpreisliste 03/2012

Anzeigendisposition und Verwaltung:Diana Becker, Tel. 06131/5� 63 �20

Art Direction: Stephan Weiß

Herstellung: Christian Müller

Druck: Druck- und VerlagshausFrankfurt am Main GmbHRathenaustraße 29–3163263 Neu-Isenburg

Gesamtauflage: 30 000

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen!

Was zu verzollen?“ Wem nicht mehr zum Thema

Zoll einfällt, der sollte unbe-dingt weiterlesen, denn auf diese simple Frage lässt sich die Arbeit der Zollbeamten

sicher nicht oder nicht mehr reduzieren. Sie fördern den Wirtschaftsstandort Deutsch-land, tragen zur Stabilisierung der Sozialsysteme bei und schützen die Wirtschaft vor Wettbewerbsverzerrungen. Der Zoll Mainz wird zur EU-Außengrenze, die Waren wer-den Gemeinschaftswaren.

„Was die meisten bei der Postabfertigung als Verbote und Beschränkungen emp-finden, ist in Wahrheit der Produktsicherheit geschuldet und sichert den Verbraucher-schutz“, so Stein. Im Bereich der Einfuhr und Ausfuhr sind es handelspolitische Maßnah-men, die hinter der Kontrolle stecken und der Schutz der Verbraucher vor mangelhaften Waren und der Bevölkerung vor den Folgen grenzüber-schreitender organisierter Kriminalität. So wie im Fall des Zielfernrohres, dessen Ent-deckung eventuell ein Verbre-chen verhindert hat. Zum Mes-sen sollte es angeblich dienen. „An uns lag es, festzustellen, dass das ein Zielfernrohr für eine Waffe und nicht für eine Kreissäge war“, erinnert sich Stein und überlegt: „Wir sind die ersten, die Zugriff auf eine Ware haben. Wäre der durch-gekommen, hätte er vielleicht einen Menschen erschossen.“ Erst hinterher werden Polizei und Staatsanwalt tätig. In der Wohnung des Betreffenden fand die Staatsanwaltschaft dann auch tatsächlich illegale Waffen. Das Feingefühl und den „Riecher“ hat Thomas Stein im Laufe seiner Dienst-jahre entwickelt und perfekti-oniert. „Wir finden nicht alles, aber viel.“

Doch nicht immer müsse es ein Panzer sein, der hinter einer als Gartenmaschine

mit Rohr deklarierten Ware steckt, übertreibt Stein scherz-haft. „Im Moment haben wir Probleme mit Marken-Sport-schuhen.“ Etliche Paare der gefälschten Treter stapeln sich im Bereich des Zollamtes, wo die Postpäckchen aus Drittlän-dern lagern.

Nicht immer verstehen es die Abholer, wenn sie eine Ware dann doch nicht ausge-händigt bekommen. Das Inter-

netgeschäft boomt, hat sich in den letzten Jahren verdoppelt, wenn nicht verdreifacht. Eine Sendung aus Indien enthält Teeblätter ohne Kennzeich-nung und Quittung, die Ent-scheidung ist schnell gefällt: Das Zeug bleibt da. Es könnten Drogen darunter sein. Dass das Notebook aus den USA zusätz-lich 100 Euro Steuer kostet, hat ein anderer Abholer nicht gewusst, ein weiterer nicht, dass seine in England bestell-ten Wanderstöcke aus China kommen, aus einem Drittland

also, und damit zollpflichtig sind.

Und ein Haarentfernungsla-ser ohne Sicherheitshinweise? „Das ist lebensgefährlich“, sagt Stein. „Verbraucherschutz ist eine Aufgabe des Staates und die nehmen zum großen Teil wir wahr“, erklärt er den Sinn hinter den Maßnahmen, die den Kunden oft nicht ein-leuchten. „Auch ich bin Ver-braucher, bin Bürger“, macht Stein klar. Er will nicht immer der „böse Bube“ sein, denn schließlich setzt er sich in seiner Arbeit auch für Jugend- und Artenschutz ein, konfis-ziert verfassungsfeindliche Schriften. „Den Nazikram“, wie er sagt.

Zumeist kommt er mit den Kunden klar, denn hier hat Stein eine Leidenschaft für sich entdeckt – den Umgang mit den Menschen. „Man muss sich auf jeden eigens einstel-len“, weiß Stein. „Das ist total spannend.“ Sich mit einem Fahrer aus Russland beispiels-weise zu verständigen, funk-tioniert irgendwie. Aber wie, das steht in keiner Dienstan-weisung. Und manchmal gibt es auch richtig Action, auf die die Beamten allerdings lieber verzichten würden. Aus Indien kam schon verstrahltes Metall an und auch radioaktives Holz aus der Ukraine. Thomas Stein und seinen Leuten ist es zu danken, dass die lebensge-fährlichen Teile nicht in den Handel kamen und verbaut wurden.

•Helene Braun•Foto: Helene Braun, Montage: CM

m A I n z e r Kö p F e

Thomas steins Arbeit als Leiter des zollamtes mainz hat viele Facetten

Achtung: Gartenmaschine mit rohr!Ganz so trocken ist die materie nicht wie man denkt, und manchmal wird es sogar richtig spannend und auch gefährlich. Wenn Thomas stein, Leiter des zollamtes am nordhafen, von seiner Arbeit spricht, kann es klingen wie man es von einem Leiter einer Finanzbehörde – nichts an-deres sei der zoll – erwartet. „Viele meinen, das ist doch langweilig“, schmunzelt Thomas stein. Wenn er aber von markenpiraterie und amphetaminhaltigem Kaffee erzählt, will man automa-tisch mehr hören.

„es muss nicht immer ein panzer sein, der hinter einer als Gartenmaschine mit rohr

deklarierten Ware steckt.“

Von wegen Nike – alles nur Fake: Zollamtsleiter Thomas Stein mit gefälschter Ware.

Page 8: Stadtausgabe

8 stadtausgabe mai 2013

M O D E T R E N DS

Blushing Beauty

Jacket, Shirt, Pants: animal print & knallfarben Shirt, Skirt: locker & schlicht

Die Farbe der neuen Saison in seinen schönsten Nuancen! Rosa gehört zu den Trendfarben

der neuen Frühjahr- und Sommersaison 2013. Von zartem Altrosa über Rosé

bis hin zu kräftigem Pink.

Rosa ist zart, zurückhaltend bis jung mädchenhaft. Wer jetzt jedoch nur an süß und

niedlich denkt, den wird die moderne Umsetzung der Designer überraschen. Das

neue Rosa und Pink ist tough und kreiert auch in Kombination mit anderen Tönen wie

Hellblau, Creme, Weiß oder Schwarz aufregende Looks. So wird ein Komplett-Look

aus hauchzartem Rosé (der leicht zu Beige neigt) durch Blockstreifen in Hellblau und

Schwarz gebrochen (Blacky Dress Berlin). Zu den Must-haves gehört eine Röhrenjeans,

die in ausgewaschenem Rosa neu interpretiert wird und als perfekter Kombipartner

gilt. Auch Pink spielt nächsten Sommer eine Rolle: Eine Cigarette Pants mit Print wirkt

frisch und modern. Ein kurzes Boucle-Jäckchen in Rosé verleiht dem Look die nötige

Preppyness (alles jean paul berlin). Mit diesen Looks steht einem romantischen

Frühling und einem rosaroten Sommer nichts mehr im Wege.

Farbe der neuen Saison

Blouse, Pants: transparent & retro

Alle Modelle: Jean Paul Berlin

Page 9: Stadtausgabe

Frühling/Sommer 2013mainz

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Page 10: Stadtausgabe

10 stadtausgabe mai 2013

M O D E T R E N DS

Eye-Popping Prints

Von verpixelten Motiven über Fotografien bis hin zu Retro-Motiven: Schon lange gehören Drucke zu den Highlights

der Mode – egal ob florale Dessins, grafische Muster oder Cartoons, die die monochromen Designs gekonnt

brechen. Doch mit dem Fortschritt der Technik war es nur eine Frage der Zeit bis die futuristischen Digital-Prints

auf den Runways aufpoppten.

Vor allem die Designerin Mary Katrantzou ist für ihre wilden prints und Motive bekannt und bewies, dass die futuristischen Muster durchaus alltagstauglich sind. Auch das junge Label MIKENKE mit Rosa Gröszer kombiniert in ihrer neuen Frühjahr/Sommer 2013 Kollektion opulente grafi sche Muster mit seidenen Sto� en. So lassen sich in der kommenden Saison neu interpretierte und extravagante Muster auf Kleidern, Röcken, Hosen, Blusen und Accessoires nieder. Wichtig hierbei: Bei den Prints und Farben ist keine klare Linie zu erkennen! Ob verpixelte Motive, Fotografi en, Retro-Motiven, Neon-Prints und neuartig interpretierte Dessins – Muster spielen im Sommer 2013 eine (Haupt)rolle! Abstrakte Kunstprints mit Farbverlauf erscheinen auf Kleidern und im Shirtbereich. Ein expressionistischer Print verbindet sommerliche Nuancen wie Frosted Sorbets und bringt sie perfekt zur Geltung. Neben den verfremdeten Prints erscheinen auch innovative Webmuster wie ein Hahnentritt aus eingesetzten Blockstreifen, die entweder als Highlight oder auch mutig im Komplett-Look getragen werden können (Blacky Dress Berlin). Klassische Animalprints werden verfremdet: So erscheint ein verfremdeter Zebraprint neuartig und wird entweder allover oder grafi sch als Raute eingesetzt. Kleider und Shirts wirken durch ein Dessin in knalliger Batikoptik, das mit einem Animalprint futuristisch vereint wird, aufregend (jean paul berlin).

Blouse, Trousers: alltagstauglich & locker

Alle Modelle: Blacky Dress Berlin

Retro oder Neu – Hauptsache abstrakt

Dress: sommerlich & fi gurbetont Knit Dress: au� ällig & gemustert Jacket, Scarf, Blouse, Trousers: hippiestyle & bequem

Page 11: Stadtausgabe

11

Frühling/Sommer 2013mainz

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Page 12: Stadtausgabe

12 stadtausgabe mai 2013

Kulinarisches im Café Raab in Mainz-Gonsenheim

Café, Restaurant und Tapa-Abende

R e sTAu R A n T T e sT

Wie kommt der Chef einer Werbeagentur zu einem

Café samt Restaurant in Mainz-Gonsenheim? Ganz einfach, er erfüllt sich einen langersehnten Traum. Für Michael Raab war es fast schon eine Frage der Familienehre. Seit vier Generationen betrei-ben die Raabs in Trier eine Konditorei und seit 2010 greift nun auch Michael Raab auf die Familientradition zurück. Und er setzt viele neue Akzente. Längst ist das Café auch Res-taurant und mit seinen regel-mäßigen Tapa-Abenden bringt Raab auch kulinarisch einen Hauch Spanien nach Gonsen-heim.

Das AmbienteLängst ist es mehr als nur ein Café in der schmucken Kapellenstraße in Mainz Gonsenheim, nur wenige Meter vom Wald entfernt. Mediterran schaut es aus, mit rustikalem Holzboden und abgesetzten Beige- und Wein-rot-Tönen. Gerade im Sommer ist die großzügige Terrasse ein Schmuckstück, umgeben von großen Bäumen. Versteckt in einer Ecke lockt ein kleiner Spielplatz viele Eltern mit Kin-dern an.

Das essenEgal ob Frühstück, Kuchen, Mittagstisch oder abends im Restaurant, Michael Raab war es von Anfang an wichtig, dass das gesamte Speise-Angebot durchgehend zur Verfügung steht. Und es hat sich längst herumgesprochen, dass es hier solide Speisen zu einem angenehmen Preis-Leistungs-verhältnis gibt. Besonders beliebt sind die hausgemach-ten Crepés, mal gefüllt mit Lachs und Spinat (8 Euro), mit Thunfisch und Mais (7,50 Euro) oder Champignons (6,50 Euro) und Hackfleisch (6,80), dazu ein kleiner Beilagensalat. Im Angebot sind wechselnde

Tagesgerichte wie Gemü-semaultaschen (5,80) oder Putengeschnetzeltes in Calva-dos Pilz-Soße (9,20). Originell sind die zahlreichen Snacks wie Piadina „Vegetarisch“ mit Gemüse, Mozzarella, Rucola und Tomate (4,50). Wobei Michael Raab großen Wert auf regionale Lieferanten legt. Klar, dass er Gemüse, Spargel und Erdbeeren aus Gonsenheim, Finthen und Drais bezieht.

Die GetränkeDer Kaffee ist von Segafredo, der Tee von Eilles, das Bier wird frisch gezapft und seine Weine liefert ihm das Weingut Braunewell aus Essenheim, das derzeit von vielen Fach-zeitschriften ausgezeichnet wird, unter anderem gewann Braunewell 2011 den Deut-schen Rotweinpreis.

Tapa-AbendeMichael Raab war als Jugend-licher in Mainz aktiver Hand-baller und spielte auch einige Jahre in der spanischen Liga. Aus dieser Zeit stammt seine Leidenschaft für die spanische Küche, so geht er denn regel-mäßig selbst an den Herd und bereitet authentische „Tapas variadas“ zu. Ob Gambas mit Chili, Manchego-Käse mit Honig und Thymian, Dat-teln im Speckmantel oder die berühmte Chorizo, eine gebratene Paprikawurst. Die Tapa-Abende sind längst ein Geheim-Tipp geworden.

FazitCafé – Restaurant – Bar, so nennt Michael Raab seinen gastronomischen Betrieb, den er mit großer Leidenschaft führt. Die Speisekarte ist viel-fältig und besticht durch ein beachtliches Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier wird frisch zubereitet, mir regionaler Note und zahlreichen ungewöhn-lichen Aktivitäten. Vom spa-nischen Tapa-Abend, bis zum

monatlichen Altennachmittag, an dem er einige Bewohner des benachbarten Alice-Heims ins Café einlädt.

Beim Marketing und Inter-net-Auftritt erkennt man die Handschrift des Agentur-Chefs, der nicht nur eine hoch-moderne Homepage pflegt, sondern auch Newsletter, E-Mail-Reservierungen und eine eigene App für Smartphones bereithält.

Restaurant, Bar und Café Raab, Kapellenstraße 31, 55124 Mainz, Telefon 06131 41188 Öffnungszeiten von 8 bis 22 Uhr – kein Ruhetag. www.cafe-raab.de

Restauranttest auf Antenne Mainz und als Video im Internet auf WeinessenTV

Die Videos des Restauranttests sind im Internet unter http://www.youtube.com/WeinEssenTV abrufbar.

Hören Sie den Wirtschaftsprüfer Michael Bonewitz jeden Freitag zwischen 17 und 19 Uhr auf Antenne Mainz 106,6.

mit Smartphone einscannen (QR-Code-App erforderlich)

Längst ist das Café auch Restaurant, und mit seinen regelmäßigen Tapa-Abenden bringt Raab auch kulinarisch einen Hauch Spanien nach Gonsenheim.

Fotos: Michael Bonewitz

Michael Bonewitz ist der Wirtschaftsprüfer. Infos zu Michael Bonewitz: www.bonewitz.de oder bei Facebook.

Michael Raab

Piadina

Crepés

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stadtausgabe mai 2013

54. und 69. Minute zum 2:3 verkürzen.

Der HSV, der zuvor drei Spiele in Serie verloren hatte, muss in die Coface-Arena antreten. Der HSV kann mithalten und erarbeitet sich gute Möglichkeiten. Doch in der 34. Minute kommt Ivanschitz kurz vor dem gegnerischen Strafraum an den Ball und zieht ab. Die Kugel prallt von der Latte ab, aber der geistesgegenwärtige Müller köpft den Ball in die Maschen. Einige Minuten später zieht Müller aus 14 Metern ab: 2:0 für die Nullfünfer. Thomas Tuchel schickt Shawn Parker aufs Feld, der einen weiten Abschlag von Torhüter Wetklo annimmt und von links außen in den Strafraum sprintet, René Adler mit einer Körpertäuschung umspielt und den Ball aus spitzem Winkel ins leere HSV-Tor schlenzt. Dann, in der 86. Minute, folgt Treffer Nummer 2 von Parker. Junior Diaz passt wenige Meter hinter der

Joe Derschs Nachschuss

Die „Was wäre geschehen wenn“-TabelleDiese Mannschaft, die seine

Gegner reihenweise durch den Turbo in den ersten Minu-ten aus dem Halbschlaf riss und so viele Partien spielerisch und kämpferisch dominierte, soll lediglich Bundesligamittel-maß sein? Nicht, wenn man die „Was wäre geschehen wenn“-Tabelle bemüht. Hier ein paar Spielberichte aus den letzten Partien der Nullfünfer, wie sie eigentlich hätten verlaufen müssen:

Es ist der 16. März 2013. Die Begegnung heißt TSG Hoffenheim gegen den 1. FSV Mainz 05. Noveski schraubt seinen wuchtigen Körper nach oben, setzt sich gegen die Hoffenheimer Verteidiger durch und köpft aufs Tor. Unhaltbar schlägt die Kugel knapp unter der Querlatte ein. Es steht 1:0 für die Nullfünfer. Heute scheint der Tag der torgefährlichen Abwehrspieler zu sein, denn in der 73. Spielminute nimmt sich Zdeněk Pospěch ein Herz

und hämmert den Ball aus halblinker Position genau ins Dreieck – unhaltbar für Torhüter Heurelho Gomes. Die Begegnung endet mit 2:0 für Mainz 05.

Der anschließende Spieltag: Mainz 05 empfängt den SV Werder Bremen. Nach Ádám Szalais Blitztor nach 12 Sekunden bieten sich den Mainzer zahlreiche Chancen. In der 51. Minute setzt Niki Zimling aus spitzem Winkel zum Kopfball an. Die Kugel fliegt über die Hände des

Der 1. FSV Mainz 05 ist mit 39 Punkten Neunter der Bundesligatabelle, der Klassenerhalt ist wieder einmal geschafft, das Team von Trainer Thomas Tuchel hat sich im Mittelfeld der höchsten deutschen Spielklasse etabliert. Wie bitte?

ausgezeichneten Torhüters Mielitz hinweg und landet im Netz. Durch einen Abwehrfehler kommt in der 66. Minute Nicolai Müller im gegnerischen Strafraum an den Ball und netzt aus acht Metern Entfernung ein. Das Spiel gewinnt Mainz 05 hoch verdient mit 3:1.

Eine Woche später dann das Auswärtsspiel gegen Nürnberg. Bereits nach 55 Sekunden kommt Ádám Szalai im Strafraum den Ball und vollendet aus spitzem Winkel zum 0:1. Dann ein Foulelfmeter für die Nullfünfer in der 28. Spielminute: Adam Szalai legt sich die Kugel zurecht und hämmert das Spielgerät ins linke untere Ecke. Die 59. Minute: Kirchhoff bedient Müller, der den Ball durch einen Heber über Schäfer hinweg im Gehäuse unterbringt. Die äußerst destruktiv agierenden Nürnberger können lediglich durch zwei Standards in der

Mittellinie auf den Mainzer Nachwuchsstürmer, der die Kugel elegant annimmt und Torhüter Adler mit einem Lupfer bezwingt. Durch einen Doppelpack des Südkoreaners Son kommen die Hanseaten nur noch auf 3:2 heran.

Und so wirken sich diese Ergebnisse auf die „Was wäre geschehen wenn“-Tabelle aus: Die Nullfünfer haben nach Abschluss des 29. Spieltages 49 Punkte, eine Tordifferenz von +8 und stehen auf Platz 4 der Bundesliga, hinter Bayer Leverkusen und vor Schalke 04. Somit hat das Tuchel-Team mehr als nur ein Wörtchen im Kampf um die Champions-League-Plätze mitzureden.

Leider ist diese Tabelle nur im Märchenland des Konjunktivs gültig und nicht im wahren Leben: Es ist zum Haare raufen für Thomas Tuchel, der demnächst wohl Jürgen Klopp anrufen und ihn nach der Telefonnummer seines Friseurs fragen wird.

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08.05.2013: 08.30 bis 14.00 UhrUniversität Mainz, Linke Aula, Alte Mensa, Becher-Weg 3

14.05.2013: 16.00 bis 19.00 UhrLaubenheim, Kath. Kindergarten, Möhnstraße 16, 55130 Mainz

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14 stadtausgabe mai 2013

LAU T STA R K

Ich kann es gar nicht so genau beschreiben. Ich fühle mich

einfach hier wohl. Ich finde das Flair hier total schön; es ist so ein bisschen Dorf, hat aber trotzdem ein großes Kulturan-gebot. Wenn man am Rhein entlang läuft, dann hat das immer was von Urlaub.“ Mine

komponiert, schreibt dazu deutsche Texte und singt. Eine Art Indie-Pop – eine orga-nische Melange mit unge-wöhnlichen Instrumenten, nachdenklich, ein wenig ver-träumt, meist mit einem leicht melancholischen Unterton: „Ich höre auch nur melancho-

lische Musik, was eigentlich ziemlich witzig ist, denn ich bin ein sehr lebensbejahender Mensch und lebe auch sehr gerne auf dieser Welt. Aber ich hatte auch viele Phasen in meinem Leben, die nicht so leicht waren – und die Musik ist für mich vor allem dazu da, viele Sachen, die mir auf dem Herzen liegen, zu verarbeiten.“

Erfolg durch BegeisterungIhre Band besteht aus jungen, versierten Musikern, die aus Begeisterung und Überzeu-gung zu ihr stehen und an das Projekt glauben. Erfolg lässt sich nicht erzwingen. Das ist ihr so sonnenklar, dass es sie schon gar nicht mehr interes-siert: „Ich habe diese Erwar-tungshaltung nicht und ich glaube auch das ist ein Grund, warum es so gut funktioniert.

Mine hat Gesang und im Nebenfach Klavier studiert, hält sich aber selbst für keine begnadete Pianistin, auch wenn sie ihre Songs an dem Tasteninstrument ausarbeitet. Inspiration liefern ihr auch so exotischer Instrumente wie Omnichord oder Auto-harp. In ihrer humorvollen Art bekennt sie sich lachend zu ihren Schwächen: „Die Autoharp ist ein Instrument, wo man nicht wirklich üben muss.“

Öfter mal was NeuesDank vielfältiger Talente ihrer Mitstreiter klingen die Arran-gements ö� er mal anders: „Das ist dann auch für die Zuschauer spannend, wenn

der gleiche Song ein bisschen neu arrangiert ist. Es ist aber nicht so, dass ich sage, jetzt lern‘ mal das Instrument weil ich noch etwas anderes machen möchte, sondern ich habe einfach das Glück, dass der Tobi (Anm. d. Red.: Tobias Frohnhöfer, Vibraphonist) auch Schlagzeuger ist, dass der Sebastian (Anm. d. Red.: Sebastian Kraus, Schlagzeu-ger) zufällig auch Akkordeon

spielt und der Florian (Anm. d. Red.: Florian Luig), der Akus-tikgitarre spielt, auch Synthies spielt. Das ist doch echt super. Warum also nicht nutzen?“

Crowd FundingAm 15.06.2013 wird ein großes Konzert stattfi nden, für das Mine ihre Songs für 48köpfi ge Orchesterbesetzung umarran-

giert hat: „Ich habe mir dafür das Capitol in Mannheim ausgesucht, weil ich es zu diesem Termin verbinde mit meinem Abschluss an der Pop-Akademie. Außerdem ist das ja ein schönes, altes Theater und es wird von dem Konzert auch eine Live-DVD gemacht. Deshalb war es mir wichtig, dass es auch schön aussieht.“ Tatsächlich handelt es sich bei dem „Kammerorchester“ um eine Band, zwölf Streicher, einen Chor und fünf Bläser, bestehend aus Tuba, Posaune und Trompeten. „Dafür musste ich halt irgendwie einen Begri� fi nden bei dem man nicht erst zehn Zeilen lesen muss um zu verstehen was ich machen möchte. Ich habe auch ein paar klassische Ele-mente mit drin. Aber insge-samt hat es schon den Sound eines Pop-Konzerts.“

Finanzieren möchte sie das Konzert durch „Crowd Funding“. Wer sich für Mine interessiert und sie unter-stützen möchte, fi ndet unter www.startnext.de/mine-musik verschiedene Angebote, ange-fangen bei 5 Euro für ein gutes Karma über DVD und Wohn-zimmerkonzerte bis zu 20 000 Euro für ein Konzert des gesamten Orchesters. Das Pro-jekt läu� noch bis 13.05.2013 und die Chancen stehen gut. Beim Drucktermin dieser Aus-gabe hatte sie bereits Ange-botszusagen mit einem Wert über 50 Prozent des erforder-lichen Budgets.

•Andreas Schermer•Fotos: Andreas Schermer

Aus Liebe zu Mainz und zur MusikMine plant Konzert mit Orchesterbesetzung

Jasmin Stocker, kurz „Mine“, kommt aus dem provinziellen Schwaben-ländle, hat aber während ihres Musikstudiums in Mannheim und Mainz die Liebe zu unserer Landes-hauptstadt entdeckt.

Polstermöbel

NEU: Bettsysteme

und Matratzen

Wolf wohnen und schlafen

Schon schön: die gute Mine mit melancholischer Begeisterungsfähigkeit beim Heimspiel vor Mainzer Publikum.

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stadtausgabe mai 2013 15

Stadtausgabe: Herr Trenschok, wie kam es zur Gründung von „glücksrausch“?Hardy Trenschok: Die Grundidee war, dass wir endlich eine Bonuskarte haben wollten die in vielen regionalen Geschäf-ten gilt. Außerdem ist uns superwichtig, dass der Kunde dabei nicht „gläsern“ wird, es erfolgt keine Kaufanalyse oder dergleichen. Auch haben wir von Anfang an die Idee gehabt, die Zielgruppe in „Mann“ und Frau“ zu trennen, um so noch bessere Angebote bieten zu können.

M A I N Z K R E AT I V

Neue Ideen braucht die Stadt. Dachte sich jedenfalls Hardy

Trenschok und brachte „glücksrausch“ an den Start. Und wie es sich für eine gute Idee gehört, war Trenschoks Idee nicht nur höchst einfach, sondern auch schlichtweg begeisternd.

Mit der „glücksrausch“-Karte wird deren Besitzer in ausgewählten, regionalen Geschä� en das ganze Jahr lang für seinen Einkauf mit Goodies belohnt – und das bei jedem Einkauf.

Die Karte wird einfach unterschrieben und ist damit tagtäglich beliebig o� einsetzbar. Eine Milchmäd-chenrechnung also, ab wann

sich „glücksrausch“ so richtig „lohnt“.

Beispielsweise gibt es in beteiligten Apotheken auf jeden Einkauf 10 Prozent, ausgenommen verschrei-bungspfl ichtige Arzneimittel und Zuzahlungen. Im 50° ist jeder zweite Eintritt frei und an der Garderobe können drei Kleidungsstücke gratis abgegeben werden. 10 Prozent geben Peoples Place, Svendsen und Superfl y auf alle nicht reduzierten Artikel, und, und, und …

Die Aufl age der Karte ist auf 3000 Stück limitiert. Sie kostet 19.90 Euro.

Daten über das Kaufverhal-ten werden keine registriert.

Weitere Infos unter www.gluecks-rausch.de, wo man auch erfahren kann, welche Dienstleister und Geschä� e beteiligt sind.

•Jo Baldauf•

„glücksrausch“ belohnt jeden Einkauf mit Extra-Goodies

Eine Karte mit viel Mehrwert

Will ganz RheinMain „berauschen“: Hardy Trenschok.

Drei Fragen an „glücksrausch“-Erfinder Hardy TrenschokDrei Gründe, warum man „glücks-rausch“ besitzen sollte?Erstens: Die Glücksrausch-Karte ist 365 Tage im Jahr gül-tig und wenn man will kann man sie jeden Tag nutzen. Und das Beste, man hat die Karte immer dabei. Zweitens: Die Karte kostet 19,90 Euro und rentiert sich damit schon nach wenigen Einsätzen. In Mainz und Wies-baden machen inzwischen über 70 Geschä� e mit. Das Tolle, die Glücksrausch-Karte gilt in jeder Stadt die wir im Programm haben. Also eine Karte für alle Städte.Drittens: Die Glücksrausch-Karte ist das perfekte Geschenk. Man lernt die

Geheimtipps und besten Loca-tions einer Stadt kennen und bekommt bei jedem Kauf ein kleines Extra.

Was ist geplant? Wie geht es weiter?Nächstes Jahr wird die Glücks-rausch-Karte für Männer erscheinen.

Zudem werden wir mit Koblenz und Frankfurt wei-tere Städte „berauschen“ und wollen natürlich permanent an unserem Portfolio arbeiten und uns verbessern. •red•Fotos: red

Die Karte: Mit der „glücksrausch“-Karte wird deren Besitzer in ausgewählten, regionalen Geschäften das ganze Jahr lang für seinen Einkauf mit Goodies belohnt – und das bei jedem Einkauf.

Neue Ideen braucht die Stadt: Geliefert werden sie vom „glücksrausch“-Team.

Page 16: Stadtausgabe

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