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SWOT - Analyse Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik Städtebau Gruppe 3 Constanze Prantl 0426233 Georg Koch 0325989 Marcus Trimmel 0427498 Marvin Mitterwallner 0404329 Michael Balogh 0526424

SWOT - Analyse - p2.iemar.tuwien.ac.atp2.iemar.tuwien.ac.at/.../stb_3/Web/downloads/IFIP_SWOT_STB3.pdf · SWOT - ANALYSE Constanze Prantl – Georg Koch – Marcus Trimmel – Marvin

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SWOT - Analyse Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik

Städtebau Gruppe 3 Constanze Prantl 0426233 Georg Koch 0325989 Marcus Trimmel 0427498 Marvin Mitterwallner 0404329 Michael Balogh 0526424

SWOT - ANALYSE

Constanze Prantl – Georg Koch – Marcus Trimmel – Marvin Mitterwallner – Michael Balogh

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung ............................................................................................... 3

Erläuterungen der Stärken Schwächen Chancen Risiken im Planungsgebiet ..................................................................................... 4

Interne Faktoren ................................................................................. 4

Stärken ................................................................................................... 4

Schwächen ............................................................................................ 6

Externe Faktoren ............................................................................. 8

Chancen ................................................................................................. 8

Risiken ................................................................................................. 11

SWOT Matrix ........................................................................................ 13

Abgeleitete Entwicklungspotenziale und Entwicklungshemmnisse .......................................................... 14

Vorhandene Entwicklungspotenziale ................................................ 14

Erschließbare Entwicklungspotenziale ............................................. 15

Zukünftige Entwicklungshemmnisse ................................................ 16

Vorhandene Entwicklungshemnisse ................................................. 17

Szenarien ............................................................................................. 19

Szenario 1 Verkehrshölle .................................................................... 19

Szenario 2 Wohnen im Grünen .......................................................... 20

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Einleitung

Während des Wintersemester 2007/08 wurde im Zuge des P2 das dieses Jahr zum ersten Mal in Wien, genauer im XXII Bezirk Hausfeld Aspern satt findet, von den Gruppen zahlreiche Stärken und Schwächen des Planungsgebiets bei den Erhebungen und der Erstellung der Berichte gesammelt. Bei einem gemeinsamen Workshop wurden nicht nur die internen Faktoren wie Stärken und Schwächen gesammelt und zu Papier gebracht sondern auch externe Faktoren wie Chancen und Risiken hinzugefügt. Diese vier Größen werden herangezogen um den hier vorliegenden SWOT oder SSCR Bericht zu verfassen. SWOT steht für Strengths Weaknesses Opportunities Threats, auf Deutsch SSCR für Stärken Schwächen Chancen und Risiken. Kernstück der Arbeit ist die SWOT Matrix in der diese vier Größen ineinander fließen.

1. SO Stärke/Chancen-Kombination: Welche Stärken passen zu welchen Chancen? Wie können Stärken genutzt werden, so dass sich die Chancenrealisierung erhöht?

2. ST Stärke/Risiko-Kombination: Welchen Gefahren können wir mit welchen Stärken begegnen? Wie können vorhandene Stärken eingesetzt werden um den Eintritt bestimmter Gefahren abzuwenden?

3. WO Schwäche/Chancen-Kombination: Wo können aus Schwächen Chancen entstehen? Wie können Schwächen zu Stärken entwickelt werden?

4. WT Schwäche/Risiken-Kombination: Wo befinden sich unsere Schwächen und wie können wir uns vor Schaden schützen?

ad 1Stärke und Chance ergeben ein vorhandenes Entwicklungspotential ad 2 Aus einer Stärke und einem Risiko resultiert ein künftiges Entwicklungshemmnis ad 3 Eine Schwäche und eine Chance ergeben ein erschließbares Entwicklungspotential. ad 4 aus einer Schwäche und einem Risiko ein vorhandenes Entwicklungshemmnis. Dieses Prozedere hat das Ziel potentielle aber auch weniger wahrscheinliche Szenarien für das Planungsgebiet ableiten zu können und in die bevorstehenden Planungen mit einfließen zu lassen.

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Erläuterungen der Stärken Schwächen Chancen Risiken im Planungsgebiet

Die nun folgenden Stärken Chancen Schwächen und Risiken wurden in einem Workshop von allen Gruppen gemeinsam erarbeitet und erläutert

Interne Faktoren

Stärken

Viele Baulandreserven Im Projektgebiet sind viele unbebaute Flächen vorhanden, teilweise bereits gewidmetes Bauland, bei anderen Freiflächen (Acker- und Gärtnereiflächen) besteht die Möglichkeit der Umwidmung. Das stellt im Vergleich zum restlichen Wien eine Stärke dar.

Medizinische Versorgung Das Planungsgebiet weist eine sehr gute medizinische Versorgung auf, mit 21 Fachärzten und 17 Allgemein Mediziner (-> Quote von 0,67 Ärzten je 1000 EW) und dem SMZ-Ost als zusätzliches medizinisches Versorgungszentrum mit großer Bedeutung sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebietes.

Soziale Infrastruktur (Bildung) Der Bedarf an Bildungseinrichtungen kann im Planungsgebiet gänzlich abgedeckt werden. Alle Schultypen sind ausreichend vorhanden, im besonderen gibt es sehr viele Kindergärten. Das Hausfeld liegt hinsichtlich des Versorgungsgrades sogar über dem des gesamten 22. Bezirkes und im Vergleich mit den Nachbarbezirken von Donaustadt liegt der Bezirk ebenfalls um einiges vor den anderen Bezirken.

Hohe Wohnqualität In den vergangen 20 Jahren wurde einige sehr gelungen Projekte im Siedlungsbau verwirklicht. Diese Wohnanlagen konzentrieren sich vor allem entlang der Langobardenstraße und ihrer Umgebung. Dabei sind Siedlungen wie die an der Tamariskengasse entstanden, die das Konzept des verdichteten Flachbau mustergültig umsetzt und durch seine hohe Wohnqualität als Positivbeispiel für den Siedlungsbau der vergangen Jahre gesehen werden kann.

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Nähe zur Lobau Die Lobau wird als Naherholungsmöglichkeit von den Bewohnern des 22.Bezirk stark genutzt. Sie dient als beliebtes Ziel für Tagesausflüge und ist vom Planungsgebiet in kürzester zeit erreichbar.

Nähe zu Donauinsel Die Donauinsel ist innerhalb von 10 Minuten mit dem Rad erreichbar. Hier bieten sich viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die Donauinsel ist das wichtigste Naherholungsgebiet für ganz Wien.

Attraktive Freizeitgestaltung Rund um das Gebiet bieten sich viele Freizeitgestaltungsmöglichkeiten in der Natur an. Dazu gehören vor allem die Lobau, Donauinsel, Marchfeld, Bisamberg und auch die Alte Donau. Die Bewohner haben die Möglichkeit mit wenig Zeitaufwand all diese Naherholungsgebiete zu erreichen.

Geringe Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit nimmt in unserer Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert ein, da sich dies im Lebensunterhalt widerspiegelt. Im Planungsgebiet liegt die Arbeitslosenquote unter dem Wien-Durchschnitt bei etwa 4%, wobei der Wien-Durchschnitt von 4,6% deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegt. Auf Baublockebene betrachtet liegen nur wenige über 5%, die meisten davon liegen zwischen 1 und 4%. Im Zuge dessen, ergibt sich eine hohe Erwerbstätigkeit, die in vielen Baublöcken bei 50 bis 70% liegt. Für die Erwerbstätigen selbst, für die Gemeinde und auch den Staat ist dies als Stärke anzusehen.

Vielfältige Branchenstruktur im Gebiet Das Planungsgebiet hat einen Spezialisierungskoeffizienten von 0,4, das bedeutet, dass das Planungsgebiet viele unterschiedliche Branchen aufweist und sich nicht auf einzelne wenige spezialisiert hat. Im 22. Bezirk insgesamt ist der Spezialisierungskoeffizient noch niedriger mit 0,2.

Positive Entwicklung der Arbeitsstätten und Beschäftigten Bei Betrachten des Planungsgebietes ergab sich zwischen 1991 und 2001 eine Zunahme von über 300 Arbeitsstätten. Die Ursache für die Zunahme sind die positiven Entwicklungen im Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen, bei

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Landverkehr, Transport für Rohrfernleitungen und auch bei der Reparatur von Gebrauchsgegenständen. Ab dem Jahr 1991 bis 2001 ist die Summe der Beschäftigten im Planungsgebiet von 5196 auf 8616 gestiegen. Das ist ein Anteil von ca. 60%. Die höchste Zunahme der einzelnen Zählgebiete, mit einem Wert von 28%, liegt im Süden des Planungsgebiets. Grund dafür ist die Neuerrichtung des SMZ Ost. Im Nord- Westen ist die größte Abnahme mit einem Wert von 14% zu verzeichnen. Die Ursachen liegen in den Bereichen Metallerzeugnisse, sowie in unternehmensbezogenen Dienstleistungen, die im Gegenzug in anderen Zählgebieten zugenommen haben. Im Osten des Gebietes ist eine gleich bleibende Entwicklung wahrzunehmen.

Autobahnanbindung Die bestehende Autobahnanbindung ermöglicht eine gute/rasche Verbindung ins Wiener Zentrum.

Grünräume Hohe Vielfalt an bestehenden Grünflächen innerhalb des Planungsgebietes (Biotope), die auch erhaltenswert sind. Schwächen

Konzentration des MIV auf wenige Achsen Im Bezug auf den motorisierten Individualverkehr, gibt es nur wenige Verkehrsachsen auf die sich dieser konzentriert, was zu stockendem Verkehr führen kann. Besonders betroffen ist zum Beispiel die Erzherzog-Karl-Straße.

Hohes Verkehrsaufkommen Abgesehen davon, dass sich der motorisierte Individualverkehr nur auf wenige Achsen konzentriert, kommt auch noch hinzu, dass das allgemeine Verkehrsaufkommen im Planungsgebiet relativ hoch ist, einen großen Anteil macht der Güterverkehr aus, der sich auch stark auf die Erzherzog-Karl-Straße konzentriert, was mit dem MIV zusammen eine echte Schwäche darstellt.

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Wenige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche im Planungsgebiet

Im Planungsgebiet „Hausfeld“ wohnen, verglichen zum 22. Bezirk (fast 11%) und zur Stadt Wien (fast 10%) überdurchschnittlich viele Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren. Der Anteil der Jugendlichen beträgt fast 13% und liegt so 3% über den Anteil von gesamt Wien. Trotz des hohen Anteils an Jugendlichen, gibt es nur sehr wenig Angebot an Freizeitgestaltung für diese Altersgruppe. Da das Gebiet stark vom Zuzug junger Familien geprägt ist, braucht es daher dementsprechend viel Angebot für die Kinder und Jugendlichen.

Schlechte ÖV-Erreichbarkeit Auf den zwei Hauptverkehrsachsen der Autobuslinie 26A und Straßenbahnlinie 26 beträgt die Wartezeit in der Hauptverkehrszeit nur 5 Minuten. In den nicht mit den Linien 26 und 26 A erschlossenen Gebieten ist die Anbindung nach Kagran wesentlich schlechter. Dafür gibt es gleich zwei Gründe: Die einzige direkte Verbindung nach Kagran stellt der 93A dar, dessen lange Fahrzeit jedoch nicht allzu zufriedenstellend ist. Die restlichen Linien verkehren in der Spitzenzeit nur alle 20 Minuten.

Hoher Auspendleranteil Der Arbeitsauspendleranteil des 22. Bezirk Wiens ist etwa doppelt so hoch wie der Anteil der Arbeitseinpendler (30.600 Auspendler; 14.000 Einpendler). Die meisten pendeln in den 1., 2., 3., 9., 10. und 21. Bezirk. Das lässt sich dadurch erklären, dass der 1. Bezirk als Zentrum Wiens und der 9. Bezirk mit dem AKH Arbeitsstandorte sind. Die weiteren Bezirke sind durch die Südosttangente besonders gut zu erreichen und damit Ziel vieler Auspendler. Nur ein geringer Anteil der Arbeitspendler fährt in die Umlandgemeinden Wiens (2.676 Auspendler).

Zu wenige Einkaufsmöglichkeiten Es sind zwar viele Branchen in Gebiet vertreten, jedoch ist das Angebot allgemein zu gering, wodurch es zum Kaufkraftabfluss (umliegende Einkaufs- und Fachmarktzentren) kommt.

Kein urbanes Zentrum im Planungsgebiet Es gibt kein konzentriertes Angebot von Versorgungseinrichtungen. Die Kleinversorger und andere Einrichtungen sind über das ganze Gebiet

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verstreut. Es gibt keine attraktiven Aufenthaltsorte, die als Treffpunkte dienen könnten. Der alte dörfliche Ortskern ist zwar baulich noch vorhanden, fungiert aber nicht als (urbanes) Zentrum.

Geringes Angebot an höherrangigen Dienstleistungen (22. Bezirk) kein Technologiestandort Zu den höherrangigen Dienstleistungen zählen Kredit- und Versicherungswesen, Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen und Erbringung von unternehmensbezogenen Dienstleistungen, also solche, die eine hohe Wertschöpfung bewirken. Im Planungsgebiet ist der Anteil an diesen Dienstleistungen mit circa 7% sehr gering, Gesamt- Wien hat im Vergleich dazu einen Anteil von 26%.

Identität/Identifikation Es gibt kein Image, keine eigene Positionierung, kein Selbstbild, keine individuellen Besonderheiten, keine Identität, die das Planungsgebiet bzw. das Hausfeld nach Außen abgrenzen.

Arbeitslose konzentrieren sich in Stadlau Die Arbeitslosigkeit im gesamten Gebiet ist relativ gering. Jedoch liegen in einzelnen Baublöcken in Stadlau Werte von 9 bis 12% vor. Dies lässt wahrscheinlich daraus schließen, dass in diesem Gebiet eher ältere und billigere Wohnungen zur Verfügung stehen, welche auch für Arbeitslose leistbar sind. Arbeitslos zu sein, ist oft für die Betroffenen ein Problem. Es kann zu gesundheitlichen und psychologischen Problemen führen und bringt soziale und ökonomische Kosten mit sich. Externe Faktoren Chancen

U-Bahn Mit dem Ausbau der U Bahnlinie U2 - in der 2. Ausbaustufe bis zur Erzherzog Karl Straße – wird im Jahr 2009 fertig gestellt sein, dadurch rückt das Zentrum für die Bewohner des Planungsgebiets ein großes Stück näher. Arbeitsplätze jenseits der Donau können somit öffentlich besser erreicht werden bzw. gelangen Menschen von außen leichter in den Bezirk als bisher. Positive

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Einflüsse auf das Gebiet können durch ähnliche U Bahnausbauten wie zB U1 Leopoldau, auch für Aspern und Hausfeld abgeleitet werden.

Nähe zu Bratislava Bratislava ist vom Hausfeld aus genau so schnell zu erreichen wie das Zentrum von Wien, spielt also eine wichtige Rolle bei den Planungen. Die neue „Stadt“ am Flugfeld zieht sicher einige Menschen aus Bratislava an, sowohl zum Einkaufen als auch zum Arbeiten. (Die erste Station von Bratislava nach Wien ist künftig die Station Flugfeld Nord.)

Identität/Image Durch Impulse von außen können die Bewohner dabei unterstützt werden, eine eigene Identität zu entwickeln bzw. die Identifikation mit ihrem Wohnort wieder zu entdecken. So kann ein Image nach Außen entstehen.

Komplementärnutzung Aufgrund der Nähe und Konkurrenzsituation zum Flugfeld hätte das Hausfeld wenig Chancen sich als eigener Wirtschaftsstandort zu etablieren. Durch Kooperation und das Anbieten von komplementären Nutzungen wie Wohnen und Freizeit können sich für beide Standorte Vorteile eröffnen.

WIR „Wir“ bedeutet in erster Linie, dass wir als PlanerInnen im Zuge des P2 die Chance und Fähigkeiten besitzen, das Planungsgebiet in den verchiedensten Bereichen durch unsere Arbeit mitzugestalten, oder zumindest Denkanstöße für spätere, tatsächliche Planungen geben zu können. In zweiter Linie sind die PlanerInnen der Stadt Wien, in Raumplanugsbüros, etc. gemeint, die für jedes Projekt eine Chance bergen ein (noch) besser Lebensraum zu werden.

Flugfeld Aspern Durch die direkte Nachbarschaft zum Flugfeld profitiert auch das Planungsgebiet indirekt von der wirtschaftlichen Aufwertung des Standortes.

A 23 Durch die geplante Verlängerung der A 23 besteht die Chance vor allem das Ortszentrum Aspern, aber auch die gesamte Erzherzog-Karl-Straße zu entlasten. Dadurch würde zum einen die Attraktivität des Ortskerns selbst, zum anderen aber vor allem die Erreichbarkeit von Aspern verbessert, da

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Aspern näher zur Autobahn rückt. Außerdem würde der Verkehr in der Erzherzog-Karl-Straße während der Hauptverkehrszeit durch die Entlastung, welche die A23-Verlängerung mit sich bringen würde, beschleunigt. Durch die besonders verbesserte Erreichbarkeit des nördlichen Teils des Planungsgebietes wären wesentlich verbesserte Voraussetzung zur Ansiedlung von Wohnungen, Gewerbe, oder (rein theoretisch auch) Industrie.

Zuwanderung junger Menschen Durch die Zuwanderung junger Menschen kommen viele Arbeitskräfte ins Gebiet, die das Angebot der neuen Arbeitsplätze nützen wollen. Das der Standort für junge Menschen attraktiv ist, ist ein gutes Zeichen denn dadurch neigt das Gebiet nicht zur Überalterung.

Kaufkraftzuwachs Der Kaufkraftzuwachs geht mit dem Bevölkerungszuwachs einher, die Kaufkraft pro Kopf sinkt tendenziell.

Zentrale Lage und übergeordnete Programme und Ziele Internationale und multinationale Unternehmen könnten aufgrund der zentralen Lage und der günstigen Fördersituation durch Programme wie CENTROPE Interesse am Standort Wien und aufgrund von großen Flächenreserven insbesondere Aspern bekommen.

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Risiken

Spannungsfeld zwischen Kagran und Flugfeld Aspern Aspern liegt im Spannungsfeld der Zentren Kagran und dem zukünftigen Zentrum Flugfeld Aspern, was dazu führen könnte, dass das Planungsgebiet „zerrissen“ wird bzw. in Vergessenheit gerät.

Hausfeld - Schwarzes Loch der Stadtplanung Übergeordnete Planungen konzentrieren sich in erster Linie auf die Zentren in der Umgebung. Die Wiener Stadtplanung zeigt kaum Entwicklungsinteresse am Hausfeld.

Hohes Transitaufkommen Dadurch, dass wesentliche Verkehrswege der Achse Wien-Bratislava durch das Planungsgebiet laufen, könnte das Verkehrsaufkommen verstärkt werden, womit auch erhöhte Belastungen durch Stau(b) und Lärm verbunden wären.

Konkurrenz zum Flugfeld Aspern Es besteht die Gefahr, dass das Hausfeld durch die Etablierung des Wirtschaftsstandortes am Flugfeld untergeht und (noch mehr) an Bedeutung verliert.

Kaufkraftabfluss durch U2 Durch die zukünftige U2 werden die Bewohner vermehrt außerhalb ihres Wohnstandortes einkaufen, und dadurch den Kaufkraftabfluss verstärken. Das wird vor allem Betriebe treffen, die ihren Standort nicht unmittelbar in der Nähe von U-Bahnstationen haben. Lebensmittelgeschäfte werden den Abfluss weniger spüren als andere Sparten.

Scheitern der U2 als Zentrumserzeuger Im Gegensatz zur „alten“ Strategie der Stadt Wien (bis zur U6-Verlängerung nach Siebenhirten) versucht die „neue“ Strategie nicht mehr die U-Bahn zu den Menschen zu bringen, sondern die Menschen zur U-Bahn. Die U-Bahn soll damit die Erzeugung neuer Zentren forcieren. Oft geht diese Entwicklung mit dem Bau eines EKZs einher, doch hat diese Strategie bisher nicht allzu gut geklappt. Dort, wo die U-Bahn zu den Menschen kam haben sich EKZs halten können (Millenium City beim Handelskai – U6, oder Columbus Center beim Keplerplatz – U1), in peripheren Gebieten sind die EKZs nicht ausgelastet und wurden bereits beim Gasometer (U3) erheblich rückgebaut. Die U1-Nord-

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Verlängerung hat bisher auch nicht zur Bildung von Zentren geführt, das Scheitern der U2-Verlängerung als Zentrumserzeuger stellt daher ein nicht ausblendbares Risiko dar.

Hohe Grundstückspreise durch U2 Durch den U2-Ausbau nach Aspern, steigen die Grundstückspreise im Projektgebiet an. Dadurch werden möglicherweise vor erst potentielle Investoren abgeschreckt.

Verlust des ländlichen Charakters Der dörfliche Charakter ist im Gebiet noch immer erhalten, besonders im Bereich Siegesplatz Richtung Großenzersdorf wird er jedoch durch den geplanten urbanen Raum in Aspern und generelle gesellschaftliche Trends gefährdet.

Lärmbelastung durch A23 Durch einen Ausbau der A23 bis 2016 könnte es zu einer höheren Lärmbelästigung kommen.

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SWOT Matrix

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Stärken

Viele Baulandreserven x x x x x

Medizinische Versorgung x x x

Soziale Infrastruktur (Bildung) x x x x x

Hohe Wohnqualität x x x x x x x x

Nähe zur Lobau x x x

Autobahnanbindung x x

Nähe zu Donauinsel x x x

Attraktive Freizeitgestaltung x x x x x

Gut erhaltene Bausubstanz x x

Vielfältige Branchenstruktur im Gebiet x x x x x

Geringe Arbeitslosigkeit x x x x

Positive Entwicklung der Arbeitsstätten und Beschäftigten x x x x x x x

Schwächen

Konzentration des MIV auf

wenige Achsen x x x x

Hohes Verkehrsaufkommen x x x x

Wenige

Freizeitgestaltungsmöglichkeiten

für Jugendliche x x x x

Schlechte ÖV-Erreichbarkeit x x

Hoher Auspendleranteil x x x x x

Zu wenige

Einkaufsmöglichkeiten x x x x x x x x

Kein urbanes Zentrum im

Planungsgebiet x x x x x x

Geringes Angebot an

höherrangigen Dienstleistungen x x

Planungsgebiet spielt keine Rolle im Zentrengefüge von

Wien x x x x x x x

Schwache Identität von Hausfeld x x x x x x

Arbeitslose konzentrieren sich in

Stadlau x x x x

Mangelhaftes

Arbeitsplatzangebot x x x x x

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Abgeleitete Entwicklungspotenziale und Entwicklungshemmnisse Vorhandene Entwicklungspotenziale

VEP1 Wohnqualität verbessern VEP2 Grüne Oase VEP3 Wirtschaft stärken VEP4 Baulandreserven optimal nutzen

Wohnqualität verbessern Das Planungsgebiet zeichnet sich durch ein breites Spektrum an infrastrukturellen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, hochwertigen Grünräumen zur Freizeitgestaltung, qualitativ hochwertigen Wohnstandorten und einer niedrigen Kriminalität aus. Diese Gegebenheiten gilt es zu beizubehalten und weiter auszubauen um den Menschen einen idealen Wohnstandort zu bieten Mit der zweiten Ausbaustufe der U2 Verlängerung im Jahr 2010 wird auch ein großes Manko der Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrmittel ausgemerzt.

Grüne Oase Kaum ein anderer Stadtteil Wiens hat ein so weitläufiges Angebot an Grünräumen wie Hausfeld Aspern. Lobau Mühlwasser und Donauinsel sind schnell erreichbar - die Donauinsel in Zukunft auch mit der U Bahn. Grüngürtel ziehen sich durch das Planungsgebiet, sogar agrarisch genutzte Flächen sind keine Seltenheit.

Wirtschaft stärken Die Entwicklung der Arbeitsstätten und Beschäftigten beschreibt einen Aufwärtstrend. Die Branchenstruktur ist sehr vielfältig und im Vergleich zu Wien ist die Arbeitslosigkeit gering. Dank der Infrastruktur, der Zuwanderung und genügend Baulandreserven, sind die idealen Voraussetzungen für einen attraktiven Wirtschaftsstandort gegeben.

Baulandreserven

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Die im großen Ausmaß vorhandenen Baulandreserven wie zB das Hausfeld bieten die Möglichkeit die Entwicklung der nächsten Jahre in eine Richtung zu lenken die die Gegebenheiten optimal nutzt und eine positive Zukunft in jeder Hinsicht garantiert.

Erschließbare Entwicklungspotenziale

EEP1 Ausbau Verkehr EEP2 Stärkung als Wirtschaftsstandort EEP3 Zentrum schaffen EEP4 Identität schaffen

Ausbau Verkehr Durch den Ausbau der U2 und der A23 ist das Gebiet in der Donaustadt ideal sowohl für den ÖPNV als auch für den MIV erschlossen. Menschen gelangen öffentlich schneller zu ihren Arbeitsstätten, was den MIV vor allem auf den Verkehrshauptachsen entlastet sollte

Stärkung als Wirtschaftsstandort Etabliert sich im Planungsgebiet ein neuer Wirtschaftsstandort könnte der momentan sehr hohe Auspendleranteil reduziert werden und für die Bewohner vermehrt Arbeitsstätten im Gebiet geschaffen werden, womit auch der Schlafstadtcharakter abgestreift werden könnte. Damit steigt die Kaufkraft im Gebiet, Arbeitsplätze im Gebiet ziehen junge Familien an etc

Zentrum schaffen Bis dato ist kein wirkliches Zentrum im Gebiet auszumachen. Siedlungen wirken fast willkürlich gewachsen, ohne Bezugspunkte oder größere bauliche Mittelpunkte. Einzig der Siegesplatz stellt Anspruch auf einen Mittelpunkt, wird dem aber in den aller meisten Belangen nicht gerecht. Entlang der im Bau befindlichen U2 Trasse könnte ein Zentrum durch geeignete zusätzliche Baumaßnahmen erschaffen werden

Identität schaffen Momentan fehlt es dem Gebiet an einer klaren Identität. Die Voraussetzungen wären geschaffen das Hausfeld nach außen hin abzugrenzen. So könnte man die bereits vorhandene wage Identität den Grünraum und die agrarischen Strukturen, in eine Richtung des grünen Wohnens in der Stadt speziell für Familien verstärken, oder

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konträr dazu Forschungszentrum mit dazugehörigen Ausbildungsstandorten etablieren

Zukünftige Entwicklungshemmnisse

ZEH1 Konkurrenz Flugfeld ZEH2Negative Wirtschaftsentwicklung ZEH3 Verlust des ländlichen Charakters

Konkurrenz Flugfeld Das Flugfeld könnte eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Hausfeld darstellen, da dort eine Vielzahl an Wohnungen und Büros entstehen, die den Bedarf im Nord – Osten Wiens abdecken könnte und keine weiteren Wohnbautätigkeiten erfordern.

Negative Wirtschaftsentwicklung

Schafft man es nicht Arbeitsplätze zu schaffen bzw andere Anreize zu schaffen junge Menschen im Gebiet anzusiedeln, wird die Bevölkerung immer älter und dadurch für viele Betriebe als Wirtschaftsstandort uninteressanter. Ein Großteil der Bewohner wäre dann in Pension, dies wirkt sich negativ auf die Kaufkraft und die Arbeitsplatzsituation aus.

Verlust des ländlichen Charakters Durch als die baulichen Maßnahmen die auf das Gebiet unweigerlich zukommen werden, besteht die Gefahr das es seinen ländlichen Charakter verliert und damit das letzt bisschen Identität.

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Vorhandene Entwicklungshemmnisse

VEH1 Verkehrshölle VEH2 Identität VEH3 U2 wirkt sich negativ aus VEH4 Arbeitslose nehmen zu

Verkehrshölle

Momentan ist der Verkehr vor allem auf die Erzherzog Karl Straße und den Biberhaufenweg konzentriert. Bewohner sprechen bereits von einer Verkehrshölle. Schafft es die U2 nicht den MIV zu entlasten, nehmen die Auspendler weiter zu. Wird aus den genannten Verkehrsachsen eine Transitroute zwischen Bratislava Flugfeld und Kagran bzw dem Rest von Wien, wird sich die Situation auf den Straßen weiter verschärfen.

Identität

Findet das Hausfeld keine geeignete Nische für sich und seine Bewohner wird auch weiterhin kein wahrer Identitätsgedanke aufkeimen können. Dies beinhaltet zB. dass für Jugendliche keine Möglichkeiten geboten werden sich zu entfalten, das Planungsgebiet also verlassen müssen um ihre Freizeit zu gestalten. Außerdem kein Zentrum geschaffen wird, der als Träger des Identitätsgedanken dienen könnte.

U2 wirkt sich negativ aus

An die U2 Verlängerung werden hohe Ansprüche gestellt. Kann die U2 diesen Ansprüchen nicht genügen, könnte sie sich für die neu erschlossenen Einzugsbereiche und somit das ganze Gebiet auch negativ auswirken. Anstatt Personen von außen ins Gebiet zu bringen wäre es auch möglich diese zum Einkaufen und Arbeiten verstärkt über die Donau zu transportieren, die Folge wären Kaufkraftabfluss und ein noch höherer Auspendleranteil. Das Scheitern als Zentrumserzeuger wäre insofern folgenschwer, als das sonst entscheidende Anreize Zentren entstehen zu lassen rar sind. Hohe Ansprüche werden an die U2 auch insofern gestellt, dass die Hauptverkehrsachsen bzw. Transitrouten durch das Gebiet entlastet werden sollen.

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Arbeitslose

Entstehen keine zusätzlichen Arbeitsplätze im Gebiet könnte die Zahl der Arbeitslosen zunehmen und die Attraktivität als Wirtschafts- und Wohnstandort abnehmen. Die Folge wäre ein noch unausgewogeneres Verhältnis zwischen Auspendlern und Einpendlern.

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Szenarien

Szenario 1 Verkehrshölle ZEH3 Verlust des ländlichen Charakters VEH1 Verkehrshölle VEH3 U2 wirkt sich negativ aus Die Verkehrsentwicklung in Wien, aber auch speziell in unserem Planungsgebiet stellt sicher eine der größten Herausforderungen für die Stadtplanung dar. Immer mehr Menschen besitzen ein KFZ – steigenden Preisen und widrigen Umständen (Staus) zum trotz. Werden keine Anreize von Seiten der Planung gesetzt dieser Entwicklung einen Riegel vorzuschieben wird dieser Trend weiter gehen. Abzulesen in anderen Großstädten die bereits den „MIV Overkill“ zu tragen haben. Dem Szenario nach würde der Verkehr vor allem auf den schon jetzt bekannten Verkehrshauptachsen wie zB. der Erzherzog Karl Straße und dem Biberhaufenweg zunehmen. Mit Abschluss der Bautätigkeiten am Flugfeld Aspern und den dort arbeitenden und wohnenden Menschen, bedeutet eine zusätzliche Belastung für den MIV den die jetzt schon überlasteten Routen durch das Planungsgebiet nicht mehr standhalten werden können. Es würde dann vor allem als Transitroute benutzt werden vor allem um zu den nächst größeren Einkaufsmöglichkeiten wie dem Donauzentrum oder dem Gewerbepark Stadlau zu kommen. Die Folge wären noch mehr Staus, kostspielige Ampeln um den Verkehr einigermaßen zu kontrollieren. Die Unfallgefahr nimmt drastisch zu und zwar nicht nur zwischen den Verkehrsteilnehmen des MIV sondern auch zwischen Fußgängern bzw Radfahrern und den KFZ. Die U2 würde dann von der Bevölkerung nicht entsprechend angenommen werden, sprich also nicht an die geplanten Kapazitäten erfüllen und dadurch auch nicht den MIV entsprechend zu entlasten.

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Szenario 2 Wohnen im Grünen

VEP1 Wohnqualität verbessern VEP2 Grüne Oase VEP4 Baulandreserven optimal nutzen EEP4 Identität schaffen

Die Voraussetzungen könnten besser nicht sein. Welcher Teil von Wien könnte behaupten so wichtige Naherholungsräume in unmittelbarer Nähe zu haben wie das Planungsgebiet Hausfeld. Die Lobau eines der letzten intakten Augebiete Europas, die durch ihre Naturbelassenheit und Weitläufigkeit als äußerst beliebtes Ausflugsziel der Wiener gilt. Die Donauinsel die für eine Unzahl an Sportmöglichkeiten ausreichend Fläche bereit hält oder aber auch das Mühlwasser oder die Alte Donau die zum Baden gehen oder Spazieren ideal sind. Weiters ist das Planungsgebiet selbst von verschiedenen Formen des Grünraums durchzogen und bietet mit seinen Baulandreserven den idealen Wohnstandort für junge Familien. Unter dem Motto „Wohnen im Grünen und doch in der Stadt“ werden Wohnräume geschaffen die Bezug auf die ländlichen Strukturen, aber auch auf die Naherholungsgebiete nehmen. Mit Wohnen im Grünen geht auch eine umweltfreundliche Verkehrspolitik einher, Verkehrsberuhigte Zonen und Autofreie Wohnsiedlungen und vor allem eine Konzentration auf den öffentlichen- bzw den Radfahrverkehr. Auch die Energiegewinnung kann ganz dem umweltfreundlichen Gedanken entsprechen und in Richtung Windkraft und Biomasse gehen. Dieser Gedanke des Zusammenwohnens erzeugt ein vorbildhaftes Image für den ganzen Bezirk. Auch wirtschaftlich kann man sich in diese Richtung orientieren und Forschungszentren zur alternativen Energiegewinnung etablieren.

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Szenario 3 Hausfeld wird von der Bevölkerung nicht angenommen

EEP3 Zentrum schaffen

ZEH2 Negative Wirtschaftsentwicklung VEH2 Identität VEH4 Arbeitslose nehmen zu Da es im Untersuchungsgebiet keine erkennbaren Zentren gibt, wurden in weiterer Folge starke Anstrengungen unternommen, künstlich wichtige Mittelpunkte am Hausfeld zu schaffen. Da diese jedoch, nicht wie andere wichtige Punkte über Jahre gewachsen sind, werden diese von den alt- eingesessen Bewohnern nicht angenommen und somit von den neuen Hausfeldbewohnern nicht erkannt. Durch die wirtschaftlich rezessive Entwicklung in der EU, aufgrund von restriktiver Gesetzgebung in punkto Konkurrenzfähigkeit und weil die neuen geschaffenen Wirtschaftszentren von der Bevölkerung nicht angenommen werden, nehmen die Arbeitslosen am Hausfeld zu, welche das Projektgebiet als Arbeitsstandort unattraktiv macht. Dadurch kommt es zu einem Anstieg der Pendlerrate und einer damit verbundenen Erhöhung des Verkehrs und Lärmaufkommen. Durch eine Häufung dieser schwerwiegenden Problem am Hausfeld kommt in der Bevölkerung keine Identität mit dem Wohnstandort auf und führt dazu das die Qualität am selbigen sinkt. Wenn von der Stadt Wien diese Entwicklungen nicht rechtzeitig erkannt werden, könnte dieses „worst-case“ –Szenario dazu führen, daß das Projektgebiet von der Bevölkerung nicht angenommen wird, und ein „toter“ Stadtteil entsteht.