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Warum Energieeffizienz lediglich eine Frage des Konzepts ist Wintergarten heizt Pool Leben im Glashaus Sonnenenergie und Holz sorgen im Bio-Solar-Haus für angenehmes Klima Wie Sie in nur sechs Schritten einen idyllischen Gartenteich anlegen Erfrischung für die Sinne ratgeber bauen Sonderheft Traumhäuser 2011 SCHÖNER WOHNEN IN DER STADT TRAUM HÄUSER N E U B A U U M B A U R E N O V I E R E N Ausgabe 2011 4,50 SPECIAL ARCHITEKTUR- TRENDS 4 195801 904506 01 Deutschland: 4,50 Luxemburg: 5,40 Österreich: 5,10 Schweiz: sFr 7,20

Traumhäuser 2011

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Die ratgeber bauen EDITION Traumhäuser stellt außergewöhnliche Neubauten und modernisierte Bestandsbauten vor. Das Heft gibt einmal im Jahr spezielle Tipps zu neuesten Haustrends und zeigt, wie der Traum vom eigenen Haus wahr wird.

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Warum Energieeffizienz lediglich eine Frage des Konzepts ist

Wintergarten heizt Pool Leben im GlashausSonnenenergie und Holz sorgen im Bio-Solar-Haus für angenehmes Klima

Wie Sie in nur sechs Schritten einenidyllischen Gartenteich anlegen

Erfrischung für die Sinne

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E ndlich mehr Platz für die Kinder haben, von der großen Fensterfront aus den wunderbaren Panorama-blick gen Süden genießen oder

sich im großzügigen Bad ganz entspannt in der Badewanne räkeln: Von einem „Traum-haus“ hat sicherlich jeder ganz individuelle Vorstellungen. In dieser Ausgabe von rat-geber bauen stellen wir Ihnen einige be-sonders gelungene Beispiele vor, darunter auch Deutschlands schönste Effizienzhäuser. Die in einem Wettbewerb der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) prämierten Gebäude zeigen eindrucksvoll, dass sich der energiesparende Einsatz erneuerbarer Ener-gien und schöne Architektur durchaus miteinander in Einklang bringen lassen (ab Seite 42).Das frei stehende Einfamilienhaus auf dem Land ist seit Jahrzehnten mit Abstand die favorisierte Wohnform der Deutschen. Doch Forscher beobachten seit einigen Jahren einen Trend: „Wohnen in der Stadt“ gewinnt zu-nehmend neue Anhänger. Die Städte von heute sind wieder attraktiv, zum Beispiel für Familien, Berufspendler und Senioren. Die Forscher erwarten, dass sich dadurch neue Wohnpräferenzen herausbilden. Wel-che das sein werden? Lesen Sie mehr dazu in unserem Special (ab Seite 26).Ein weiterer Trend: Statt „Cocooning“ ist jetzt „Homing“ angesagt. Hierbei ist die Wohnung weniger Rückzugsort als vielmehr

Präsentierfläche, die man gerne mit Gästen teilt. Dass es dabei auch mal eine Spur Exotik und Abenteuer geben darf, beweist zum Beispiel „Lounge Club“ – einer der vier prä-genden Wohntrends für 2011. Inspiriert von Urlaubsländern in Afrika und Asien geht der Einrichtungsstil dahin, die exotischen Ein-flüsse auf unkonventionelle Art mit heimischen Materialien zu verbinden (ab Seite 76).Ein idealer Ort, um auch mit Pflanzen für exotisches Flair zu sorgen, ist ein Winter-garten. Im Sommer kann er als überdachte Terrasse genutzt werden, und das ganze Jahr über hellt er mit viel Licht die Stimmung auf. Im Unterschied zu einem Gewächshaus unterliegt der Wintergarten aber den Be-stimmungen des Baurechts und will sorg-fältig geplant sein (ab Seite 10). Wer dann noch einen Gartenteich (ab Seite 70) besitzt und bei plätscherndem Wasser die erste Frühlingssonne genießt, erlebt wahrhaft traumhafte Tage in seinem Traumhaus.

Viel Erfolg beim Bauen und Renovieren und viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen

Ihr

Dr. Wieland Mänken, Herausgeber

So erreichen Sie das ratgeber bauen Team:Maenken Kommunikation GmbH | Von-der-Wettern-Str. 25 | 51149 KölnTel.: 02203/3584-131 | Fax: 02203/3584-186E-Mail: [email protected] | Internet: www.maenken.com

Mit einem Haus werden Träume wahr

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Inhalt

N e u h e I t e N

6 Aktuelle Produkte Ein Überblick

t I t e l t h e m A

10 licht und Wärme Wohnen hinter Glas

14 Nähe und Distanz Villa am Ammersee

18 umbau Wintergarten heizt Pool

21 Interview „Architektur ist Vertrauen“

24 Badeoasen Swimmingpools

W o h N e N I N D e r S tA D t

26 rückkehr erwünscht Studie

28 Ausgezeichnet Wohnen in NRW

32 reihenhaus Teil einer Baugruppe

36 emissionsfrei Leben in London

r e P o r tA g e

40 heizen ohne hightech Bio-Solar-Haus

42 Neue energie dena-Wettbewerb

44 Zukunft Ökologisch effizient und variabel

48 Spektakulär Mehrgenerationenhaus

50 traumhäuser on tV Kult-Serie

53 landhaus Klassischer Stil

54 Aus Neu mach Alt Dorf-Idyll

56 Auf einer ebene Bungalow

P r A x I S

60 experteninterview Baumängel

62 Auf Nummer sicher Sicherheitstechnik

64 Jalousie & Co. Sonnenschutz

g A r t e N 68 gartenteich Expertentipps zum Saisonstart

70 Faszinierend Heimische Wasserwelten

S e r V I C e 73 rechtstipps Aktuelle Urteile in Kürze

74 grundstück Die richtige Lage finden

t r e N D 76 Wohnen Lust auf Veränderung

78 möbel imm cologne

S o N S t I g e S 60, 68 expertenwissen

39, 59 Advertorial

80 hersteller

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Auf dem Titel angekündigte Themen

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Wohnen hinter Glas

Dipl.-Ing. Franz Wurm, 1. Vorstand des Wintergarten Fachverbandes e.V. in Rosenheim, wundert es nicht, dass Hausbesitzer zurzeit

wieder zunehmend in ihre Objekte investieren, um Wert und Wohnqualität zu steigern. Dazu zählt beispielsweise der Bau eines Wintergar-tens – nicht zuletzt unter dem Aspekt, damit auch die Energieeffizienz des Haupthauses zu verbessern.

invesTiTion in dauerhafTe WerTe

Der Experte empfiehlt Hausbesitzern eine Anlage, die nicht nur werterhaltend, sondern auch wertschöpfend ist: „Eine Investition in einen Wintergarten ist die ideale Geldanlage“, sagt Wurm. Wer beispielsweise rund 40.000 Euro investiert, erhöht den Wert seines Hau-ses deutlich und weiß sein Erspartes bestens angelegt. Und nicht nur das. Der Bauherr kann ab 1. Januar 2009 im Rahmen des im Novem-ber 2008 beschlossenen 50-Milliarden-Euro-Investitionsförderungspaketes der Bundesregie-rung sogar 1.200 Euro der Hand werkerrechnung vom Finanzamt erstattet bekommen. Wen der finanzielle Anreiz noch nicht überzeugt, für den hat Wurm noch ein ganz einfaches Argu-ment: „Ein Wintergarten erhöht entscheidend die Lebensqualität.“

viel rein, WeniG raus

Wo Sonne reinkommt ins Gebäude, muss Wärme nicht künstlich erzeugt werden, und umgekehrt sollte das Gebäude möglichst wenig von der innen vorhandenen Wärme nach außen durchlassen. Nun besteht ja ein Wintergarten

zu über 80 Prozent aus Glas – kann das denn jemals funktionieren? Die Antwort lautet eindeutig ja – jedenfalls mithilfe moderner Konstruktionen von Fenstern und Glasfassaden. Das aktuelle Maß der Dinge ist hier, neben einer hoch wärmedämmenden Rahmenkons-truktion, das Dreifachisolierglas, mit dem ein moderner Wintergarten auch auf der Nordsei-te eines Hauses die Anforderungen der gülti-gen Energieeinsparverordnung erfüllen kann. Die Kennzahlen für die Energieeffizienz einer Verglasung sind der U-Wert und der g-Wert. Ersterer nennt sich auch Wärmedurchgangs-koeffizient und bezeichnet die Wärmemenge, die bei einer Temperaturdifferenz von einem Grad einen Quadratmeter Werkstoff von innen nach außen durchdringt – je niedriger der Wert, desto besser. Der g-Wert bezeichnet die Men-ge der Gesamtenergie in Prozent, die die Scheiben als kurzwellige Strahlung ins Haus hineinlassen. Dort lässt sich diese Sonnenener-gie dann als Wärmestrahlung nutzen – je höher also der Wert, desto besser.

miT edelmeTall GeGen WärmefluchT

Eine weitere Steigerung in Sachen Energieef-fizienz bedeutet die sogenannte Low-E-Be-schichtung. Dazu wird auf diejenige Seite der raumseitigen Scheibe eine unsichtbare Edel-metallschicht aufgedampft, die dem Scheiben-zwischenraum zugewandt ist. Diese Schicht reduziert den Wärmedurchgang in Verbindung mit dem dreifachen Wärmedämmglas derart, dass sich auf der äußeren Scheibe beispiels-weise im Winter Eisblumen bilden könnten, während die innere Scheibe nahezu Raumtem-peratur aufweist. Neben den geringeren Wär-

meverlusten weist diese aufwendige Kons truktion noch zwei praktische Vorteile auf: zum einen eine wesentlich geringere oder keine Kondens-wasserbildung an der raumseitigen Scheibe, zum anderen ein größeres Wohlbefinden, weil über die Verglasung kaum noch Wärme ent-weicht – es entsteht kein unangenehmer Luft-zug mehr. Auf die „warme Kante“, den opti-mierten Randverbund, der zwei bzw. drei Scheiben zu einer Einheit verbindet, sollte heutzutage nicht mehr verzichtet werden. Der Profi kennt sich damit aus.

Wo nichTs isT, GehT nichTs durch

Das alles wäre eigentlich perfekt, wenn der Scheibenverbund einer Dreifachverglasung nicht erheblich größer und schwerer wäre als die bisherigen Doppelverglasungen. Die Ver-bindung beider Vorteile lautet Vakuumisolier-glas – ein ebenfalls zweifacher Verbund, dessen Zwischenraum die Luft entzogen wird und spezielle Abstandhalter eingesetzt werden. Das Ergebnis ist ein denkbar niedriger U-Wert von bis zu 0,5 W/m2 . K in Verbindung mit einem vergleichsweise hohen g-Wert. Bislang befin-den sich Konstruktionen nach diesem Baumus-ter noch in der Testphase, die bereits sehr interessante und zukunftsweisende Erkennt-nisse brachte und dann neue Perspektiven in der Energieeinsparung eröffnen dürften.te.

die QualiTäT muss passen

An hoch entwickelten Materialien fehlt es also nicht, um mit dem modernen Wintergarten einen solaren Gewinn zu erzielen und den Wohnkomfort erheblich zu verbessern — vo-

Moderne Dämmglaskonstruktionen machen den Wintergarten zur Energiequelle.

raTGeber zum nachlesen

die ratgeber-Broschüre „Wintergärten — Information und Faszination“ bietet weitere Infos und expertentipps. Zu beziehen per e-Mail: [email protected] oder unter tel.: 08031/8099845. Unkostenbeitrag: 4,80 euro zzgl. 2,20 euro Versandkosten.

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rausgesetzt, dass auch die „Kleinigkeiten“ passen und die gute Effizienz unterstützen. Dazu zählen qualitativ hochwertige Verarbei-tung, passende Übergänge zum Haus, dichte Anschlussfugen oder Öffnungsflügel sowie idealerweise eine Rahmenkonstruktion in Holz-Alu-Bauweise. Der gewachsene Rohstoff Holz strahlt nicht nur Behaglichkeit aus und erzeugt Wohlbefinden, er ist auch gleichzeitig ein schlechter Wärmeleiter und deshalb ein guter Isolator. Seine Oberflächentemperatur empfindet der Mensch als konstant angenehm. Schirmt zusätzlich eine hinterlüftete Alumi-

niumschale, die nahezu in jedem Farbton er-hältlich ist, die Holzkonstruktion gegen Wind und Wetter ab, ist diese obendrein sehr pfle-geleicht und wetterfest.

miT diesen pflanzen blühT der WinTerGarTen auf

Im Grünen sitzen, Blüten betrachten, Düfte schnuppern, wenn es draußen friert: traumhaft! Wintergärten erfüllen diesen Traum – wenn die Bepflanzung stimmt. Aber nicht alle Pflan-zen gedeihen in jedem Wintergarten. Franz

Wurm: „Warm oder kühl, das ist die Kernfra-ge, wenn es ums Klima geht.“

Warme WinTerGärTen

Hier finden sich bei Temperaturen von acht bis 15 Grad gängige Zimmerpflanzen wie Birken-feige und Drachenbaum, Prinzessinnenblume, Schönmalve, Hibiskus, tropischer Oleander und Veilchenstrauch. Die Kletterer Mandevilla und Himmelsblume sowie Bougainvilleen und Feuerranken bezaubern mit farbenfroher Blütenvielfalt. Bestens aufgehoben sind auch

anpassungsfähige und robuste Pflanzen. Dazu gehören zum Beispiel Dattel- und Petticoat-palme, aber auch „Wüstenbewohner“ wie Yucca und Agave. Locker dazwischengesetzt sorgen exotische Zwiebelgewächse wie Blut-blume oder Jakobs- und Guernsey-Lilie für abwechslungsreiche Farbtupfer.

KalTe WinTerGärTen

Kurzfristig überstehen Kamelie, Sternjasmin, Wollmispel und Bambus auch Minustempe-raturen. „Am besten eine Liste von Pflanzen

anlegen, die dem geplanten Klima des Win-tergartens entsprechen“, rät der Experte Franz Wurm. Im nächsten Schritt wird ausgewählt, was in Höhe und Wuchsform zueinander passt. Im warmen Wintergarten könnte der hohe dunkellaubige Kaffeestrauch von der Gelben Dickähre begleitet werden. Daneben lässt die Gelbe Passionsblume Ranken herab-hängen. Die kühle Alternative könnten Ka-melien sein, begleitet von Topfazaleen. Ein mediterranes Bild entsteht, wenn Ölbaum, Citrusarten, Rosmarin und Lavendel zusam-mentreffen. l

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Natürliche Badeoasen mit hohem Komfort

N atürliches Wohnen liegt im Trend. Da kommt es nicht von ungefähr, wenn Gärten immer mehr zu Wohlfühloasen werden. Stilvol-

les Ambiente gepaart mit Wellness im eigenen Garten ist der Traum vieler Eigenheimbesitzer. Eine Oase der Entspannung, Schwimmen, Aqua-Fitness und Unterwassermassagen inklu-sive – mit den richtigen Spezialisten kann dieser Plan kurzfristig umgesetzt werden. Ob der Pool zum Mittelpunkt des Gartens wird oder sich dezent im Hintergrund hält, entschei-det der persönliche Geschmack des Bauherren. Individuelle Wünsche bilden bei jeder Planung die Grundlage. Apropos Planung: „Viele Land-

schaftsarchitekten und Gartenbaubetriebe haben sich inzwischen auf ,Wasser im Garten‘ spezi-alisiert“, so Marketingleiter Uwe Rengers von Riviera Pool. „In Zusammenarbeit mit Schwimm-badfachhändlern liefern sie komplette Gestal-tungs- und Dekorationsideen für Badegärten.“

KomforT uNd NaTürliches desigN im eiNKlaNg

Die harmonische Verbindung von Komfort-schwimmbad und natürlichem Design heißt bei Riviera Pool D-Line. Das neue Becken mit seiner klaren Form fügt sich harmonisch in die jeweilige Gartenlandschaft ein. Wasser

wird zum Gestaltungselement. Zum Beispiel mit der Beckenfarbe Granicite-Schwarz. Sie lässt das Wasser dunkelblau schimmern und schafft eine harmonische Verbindung mit der natürlichen Umgebung. Ob Pflanzen, Holz oder Stein. Elemente spiegeln sich im glatten Wasser. Das Becken selbst hält sich zurück. Eben wie ein ruhiges natürliches Gewässer.Vielfältige Variationsmöglichkeiten wie eine sprudelnde Quelle, ein Bachlauf oder ein Wasserfall setzen das geradlinige Becken in Szene. Das schlichte Erscheinungsbild lässt viel Raum für individuelles Styling. Ein Pooldeck aus Naturstein oder Edelholz. Eine Wasserwand mit Lichteffekten. Steine, die im

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Neue Poolkonzepte ermöglichen natürliche und zugleich komfortable Badegärten.

flachen Wasser arrangiert werden. Fantasie und Geschmack entscheiden. Für die Innenausstattung bietet Riviera Pool zwei Modelle: D-Line „Kara“ mit zwei sich gegenüberliegenden Einstiegstreppen und das Modell „Linear“ mit einer großzügigen Treppe am Kopf des Beckens, geradlinig und schlicht. Alternativ zum rutschhemmenden Oberflä-chenprofil können die Trittflächen mit Natur-stein belegt werden. Das schafft fließende Übergänge, und der Pool gewinnt an Wertigkeit. Rechteckige Handläufe aus poliertem Edelstahl ergänzen die geometrische Gesamtlinie. Bereits ab sechs Metern Länge bietet die D-Line großen Badekomfort und stilvolles Design.

glasKlares Wasser auch chlorfrei

Schwimmbad- und Gartenfachbetriebe bieten für die D-Line sogar eine biologische Wasser-aufbereitung an. Das verspricht Baden in natürlichem Wasser. Für Allergiker und für Naturfreunde eine echte Alternative zum herkömmlichen Pool. Anders als beim Schwimm-teich bleibt dieser Naturpool frei von Wasser-pflanzen und Tieren. Getrennt vom Schwimm-becken wird ein Regenerationsbereich mit Biofilter und Pflanzen installiert. Das Wasser bleibt stets sauber und klar.

schWimmvergNügeN auch für KleiNe gärTeN

Regelmäßiger, moderater Ausdauersport sollte in jedem Alter betrieben werden. Er hält fit, trainiert das Herz-Kreislauf-System, stärkt Muskeln und Gelenke, was die Verlet-zungsgefahr im Alltag mindert, und gibt – spätestens nach getaner Arbeit – einfach ein gutes Gefühl. Besonders effektiv ist Fitness-training im Wasser. Durch den Auftrieb und den Wasserwiderstand haben Bewegungen und einfache Übungen einen wesentlich höheren Trainingseffekt als an Land. Gleich-zeitig werden die Gelenke geschont, die Durch-blutung wird angeregt und die Venentätigkeit unterstützt. Der eigene Pool ermöglicht Ba-defreude zu jeder Tages- und Jahreszeit ohne starre Öffnungstermine sowie Unterwasser-massagen zur Entspannung und Aqua-Fitness ohne Kurstermine.Auch mit wenig Platz lässt sich der Traum vom eigenen Trainings- und Wellnesscenter verwirklichen. Das speziell für kleine Gärten entwickelte Kompaktschwimmbecken „Mo-dena Swim & Fun“ von Riviera Pool beispiels-weise benötigt nur eine Fläche von drei mal

sieben Metern. Die Düsen der kräftigen Ge-genschwimmanlage lassen sich beliebig regu-lieren und ermöglichen kraftvolles oder lo-ckeres Gegenschwimmen, Handläufe und Griffe am Beckenrand bieten Halt für geziel-te Wassergymnastik. Im Anschluss an das Training wird der Körper mit lockernden Massagen verwöhnt. Zehn Microjets und eine Masterjet-Massagedüse bieten eine weiche voluminöse Wasserflut, die den Rücken und die Waden massiert. Ein Wasserschwall kne-tet Nackenpartie und Schultern, für Vibrati-on in Füßen und Beinen sorgt ein Bodengey-sir. Für Vorfreude bleibt wenig Zeit, denn der Badespaß kann schon wenige Tage nach dem Einbau beginnen. Das Fertigbecken wird in einem Stück geliefert, Treppe, Handläufe, Düsen und die gesamte Technik sind bereits eingebaut. Auf Knopfdruck kann das Becken ganz bequem komplett abgedeckt werden. Die automatische Thermosafe-Rollabdeckung aus Solarlamellen schützt vor Schmutz, lässt kaum Wärme entweichen und heizt das Wasser bei Sonnenschein zum Nulltarif auf. l

die düsen der kräftigen gegenschwimmanlage lassen sich beliebig regulieren und ermögli-

chen kraftvolles oder lockeres gegenschwimmen. handläufe und griffe am Beckenrand bieten halt

für gezielte Wassergymnastik.

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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

„In Deutschland entstehen jedes Jahr Milliardenschäden durch vermeidbare Baumängel und

Bauschäden“, sagt Dipl.-Ing. Marc-Alexander Million, zertifizierter Sachverständiger für Baumän-

gel und Bauschäden in und an Gebäuden. Ursachen dafür gibt es viele.

Herr Million, warum sollte man bei seinem Vorhaben eine Bauuberwachung durch-fuhren lassen?Die Bauqualität hat einen entscheidenden Einfluss auf den Wert der Immobilie. Sta-tistiken belegen, dass bei ei-nem durchschnittlichen Bau-vorhaben zwischen 3 und 10 % der Baukosten allein fur die Mängel be seitigung aufzuwen-den sind. Ursachen dafur sind Facharbeitermangel und der permanente Preisdruck inner-halb der Baubranche. Die Ausarbeitungen von wichti-gen Konstruktionsdetails bleiben dabei ebenfalls auf der Strecke.Baumängel, die zu spät erkannt werden, können fur den Eigentumer sehr teuer wer-den. Gerichtliche Auseinandersetzungen zie-hen sich meist kostenintensiv uber Jahre hin. Die dabei aufkommende nervliche Be-lastung fur den Bauherrn und dessen Ange-hörige ist nicht zu unterschätzen. Aus die-sem Grund sollte schon während der Planungs- und Bauphase darauf geachtet werden, dass Mängel rechtzeitig erkannt werden. Alle baurelevanten technischen Re-gelwerke sind hierbei zu beachten. Sind be-reits alle Mängel verdeckt, kann bei der

Endabnahme nicht mehr beur-teilt werden, ob nun tatsächlich welche vorhanden sind oder nicht. Es können erhebliche Mängel vorliegen, obwohl eine sachkundige Person das Haus als mangelfrei abgenommen hat. Erst wenn nach Ablauf der Gewährleistung die ersten Bauschäden sichtbar werden, ist der Ärger groß. Wie läuft eine Bauuber - wachung ab?Eine baubegleitende Überwa-chung verfolgt das Ziel, Mängel fruhzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Es wird somit wäh-

rend der Bauphase jeder wichtige Bauab-schnitt kontrolliert. Abweichend vereinbarte Leistungen oder Verstöße gegen die „Allge-mein anerkannten Regeln der Technik“ wer-den somit schnell aufgedeckt. Vorliegende Mängel werden umfangreich dokumentiert und dem ausfuhrenden Bauunternehmer zur Beseitigung vorgelegt (siehe „Was der zerti-fizierte Bausachverständige uberpruft“). Weitere Vorteile fur den Bauherrn: Wird im Vorfeld bekannt gegeben, dass eine Quali-täts uber wachung durch eine sachkundige Person während der Baumaßnahme durch-gefuhrt wird, hat dies oft eine positive Aus-

wirkung auf die Arbeitsweise der beteiligten Handwerker. So wird nebenbei auch die Stressbelastung fur den Bauherrn erheblich reduziert. Immobilien mit baubegleitender Quali tätsuberwachung lassen sich auch bes-ser veräußern.Was kostet eine Bauuberwachung durcheinen qualifizierten Bausachverständigen?Die Preise richten sich nach dem Umfang des zu begutachtenden Bauvorhabens. Die Kosten liegen zwischen 2.000 und 3.000 Euro bei einem Einfamilienhaus und ent-sprechen 1 bis 2 % der Baukosten.

Welche Personen fuhren baubegleitende Qualitätskontrollen durch?Baubegleitende Qualitätskontrollen soll-ten von einem Bausachverständigen durchgefuhrt werden. Doch bei der Aus-wahl ist Vorsicht geboten! Der Titel „Sachverständiger“ ist nicht geschutzt. Insofern kann sich jeder, der meint, be-sondere Kenntnisse in einem speziellen Sachgebiet zu besitzen, Sachverständiger nennen. Sachverständige sollten uber ei-nen amtlichen oder verbandsanerkannten Nachweis verfugen und ihre Sachkunde durch eine erfolgreiche Pru fung bestätigt haben. Umfangreich geprufte Bausachver-ständige sind unter anderem: öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, vom TÜV zertifizierte Sachverständige ge-

Was der zerTifizierTeBausachVersTändige üBerPrüfT

1. einarbeitung in alle erforderlichen unterlagen und Konstruktionspläne.Hier wird vor Baubeginn gepruft, ob alle kritischen De-tails sorgfältig ausgearbeitet worden sind.

2. überprüfung des Kellers:Ausfuhrung der Kellerinnenwände Abdichtung der Kelleraußenwände Horizontale Querschnittsabdichtung der Kellerwände Qualität der Betonarbeiten Dränanlage

3. überprüfung des geschlossenen rohbausQualität des Dachstuhls Qualität aller Sanitärinstallationen Qualität der Heizungsinstallation Qualität der Elektroinstallation Einbau der Fenster

4. Vor Beginn der fliesenarbeiten werden folgende arbei-ten untersucht:Ausfuhrung der Estricharbeiten Ausfuhrung der Metallbauarbeiten Ausfuhrung der innenputzarbeiten

5. Vor der schlüsselübergabe werden folgende Punkte un-tersucht:Qualität der Fliesenarbeiten Qualität des Außenputzes Qualität der treppenläufe Qualität der innenturen

Mehr infos im internet: svv.ihk.de, ikbaunrw.de, bauexpertenteam.de

Marc-alexander Million, zertifizierter sachver-ständiger für Baumängel und Bauschäden foto links oben: ist der

Keller einmal undicht, wird die reparatur teuer.

foto oben: auch die Treppenläufe werden vom Bausachverstän-digen überprüft.

fotos links: Bei der isolierung und dem einbau der haustechnik sind sachverstand gefragt.

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V o r s c h a u

ratgeber bauen | traumhäuser 01/11

Das lesen sie im nächsten heft:

2 Das Dach muss jeder Witterung standhalten. Besonders wichtig ist es deshalb, dass es intakt bleibt – eine Dachmodernisierung lohnt sich aber auch unter energetischenGesichtspunkten.

1 Gesund wohnenEine dichte Bauweise sorgt da-für, dass die Wärme im Haus bleibt. Sie hält aber auch mög-liche gesundheitsschädliche Schadstoffe, die nicht „ablüf-ten“ können, im Haus.

3 In Smart Homes werden Rollläden, Sonnenschutz, Garagentore, Ein-fahrtstore, Dachfenster, Beleuchtung und Türschlösser automatisch gesteuert. Das ist bequem, sicher und spart Energie.

5 Rasenpflege So bringen Sie Ihren Rasen wieder in Top-form: die richtigen Nährstoffe, perfektes Styling und eine ausge-klügelte Bewässerung gehören dazu.

4 DämmenInvestitionen in Wärmedämmung rechnen sich durch geringere Neben-kosten, ein behag-licheres Wohnen und mehr Klima-schutz.

W E I T E R E T H E M E N

sauna & Wellness Auch wer kein Millionär ist oder nur we-nig Platz zur Verfügung hat, kann sich leicht ein „Home Spa“ im Keller einrichten.

Grundstücksbegrenzungen Bei der Wahl der geeigne-ten Grundstücksbegrenzung spielen BGB und Nachbarschafts-recht eine gewichtige Rolle.

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Nicht versäumen – die nächste ausgabe von

ratgeber bauenerscheint am 25. Mai 2011

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