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4. Analyse yon biologisehem Material 63 Die Bestimmung yon Proteinen und Lipoproteiden im Blutserum dutch Elektro- phorese auf Agar beschreibt E.A. Cv~:I~ [1]. -- Arbeitsweise. 5 m] eines l~ Agar-Gels in einem Veronal-Medinal-Puffer yore pH-Wert8,6 (10,3 g MedinM und 1,84 g Veronal in 1000 m] Wasser) werden auf eine Glasplatte 25 zu 180 mm aufgetragen und mit Startrinnen versehen. In diese Rinnen bringt man bei der Proteinbestimmung 0,01 ml Blatserum, bei der ]~estimmung yon Lipo- proteiden setzt man 0,02 ml ein. Die Elektrophorese wird 3 Std mit einer Spannung yon 300 V und einem Strom yon 1,2 mA/cm Glasplattenbreite durehgeffihrt. Graphitelektroden werden verwendet. Nach der Elektrophorese werden die Flatten 10 rain mit 3% iger Essigs~ure behandelt, getroeknet und ansehlieBend in die Farbstoffl6sung eingetaucht. Fiir die Bestimmung yon Proteinen dient eine wglL rige AmidoschwarzlSsung, die Glycerin and Essigsgure-Aceta~puffer entb~l~, fiir die Bestimmung yon Lipoproteiden eine alkoholisehe Sudanschwarzl6sung. Im ersten Fall wird der freie Farbstoff naeh der Entwicklung des Elektropherogramms mit 3~ Essigs~ure, im zweiten Fall mit Xthanol ausgewaschen. [1] Lab. Delo Nr. 4, 220--222 (1965) [gussisch]. Psyehoneurot. Xrankenhaus, Saransk (UdSSR). M. P~IBYL ~ber versehiedene Faktoren~ die die l{esultate der elektrophoretischen Bestim- mung yon Lipoproteiden des Serums beeinflussen, berichtet V. N. SAPn~ov [i]. Bei Ausfiirbung der Fraktionen yon Lipoproteiden mit Sudan III [2], wird der Prozentgehalt der ~-Lipoproteide h6her, der /?-Lipoproteide niedriger gefunden als bei Anwendung yon Sudanschwarz [3]. Bei der quantitativen Aaswertung der Lipidogramme nach der Elution zeigen die Resultate im Vergleieh zur direkten Densitometrie eine Tendenz, bei den e-Lipoproteiden h6her, bei den fi-Lipoproteiden niedriger zu sein. Die Resultate der Auswer~ung der Lipidogramme im dureh- fallenden und im auffallenden Licht waren in gutem Einklang. Die Reproduzier- barkeit der elektrophoretischen Bestimmung yon Lipoproteiden des Blutserums mit Ausfiirbung mit Sudansehwarz and darauffolgender densitometrischer Aas- wertung im auffallenden Licht der Lipidogramme ist fiir praktische Zwecke go- eignet. [1] Lab. Delo 11, Nr. 4, 216--220 (1965) [Rassisch]. Lehrstuhl ffir Fakultgt- Therapie, Medizinisches Institut, Perm (UdSSR). -- [2] S~E~ov, V. N. : Lab. Delo 1962, Nr. 11, 21. -- [3] MCDONALD,I{. J., and E. W. B~g~):s jr. : Biochim. Biophys. Acta 17, 290 (1955). J. GASPAttI6 Uber die chromatographisehe Trennung der Lipide aus den Lipoproteiden des Chlorophylls berichten M. NODA, I. KATSV~A and K. TAMPA [1]. Die Lipoproteide werden aus den Bl~ttern n~ch Y. Cl~IBA [2] isoliert and die Lipide dutch successive Extraktion mit Ather, Chloroform-Methanol (1:1) und Petrolgther erhalten. Die vereinten Extrakte werden iiber wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und ein- gedampft. Die Auftrennung des Lipidgemisches erfolgt an einer S/iale yon 3 em z, in die 50 g Kiesels~ure (100--200 mesh) mit Petrolgther eingeschl/~mmt werden, durch successive Elut,ion mit Pe~rolgther, ]3enzol, BenzoI-Ather (9:1), (7: 3) und (5:5), Aeher und Methanol. In den erhaltenen 50 ml-Fraktionen werden Lipide und Pigmente dutch Umkehrphasen-Papierehromatographie mit hoehsiedendem Petrolgther (KPI85--215~ als stationiirer Phase und Methanol-Essigsiiure- hoehsiedendem Petrol~ther (KP 185--215~ C) (10: 2 : i) oder 900/0iger Essigsi~ure, gesi/ttigg mit Petrolgther, als Entwieklerphase getrennt. -- Phospholipide and Glykolipide werden an kieselsgureimpri~gniertem Papier mit dem System Diiso- butylkegon-Essigsgure-Wasser(8: 5:1) getrennt. Fetts~uren werden in entspreehen- der Weise Ms p-Bromphenacylester-2,4-dinitrophenylhydrazone ehromatogTa-

über verschiedene Paktoren, die die Resultate der elektrophoretischen Bestimmung von Lipoproteiden des Serums beeinflussen

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Page 1: über verschiedene Paktoren, die die Resultate der elektrophoretischen Bestimmung von Lipoproteiden des Serums beeinflussen

4. Analyse yon biologisehem Material 63

Die Bestimmung yon Proteinen und Lipoproteiden im Blutserum dutch Elektro- phorese auf Agar beschreibt E.A. Cv~:I~ [1]. - - A r b e i t s w e i s e . 5 m] eines l~ Agar-Gels in einem Veronal-Medinal-Puffer yore pH-Wert8,6 (10,3 g MedinM und 1,84 g Veronal in 1000 m] Wasser) werden auf eine Glasplatte 25 zu 180 mm aufgetragen und mit Startrinnen versehen. In diese Rinnen bringt man bei der Proteinbestimmung 0,01 ml Blatserum, bei der ]~estimmung yon Lipo- proteiden setzt man 0,02 ml ein. Die Elektrophorese wird 3 Std mit einer Spannung yon 300 V und einem Strom yon 1,2 mA/cm Glasplattenbreite durehgeffihrt. Graphitelektroden werden verwendet. Nach der Elektrophorese werden die Flatten 10 rain mit 3% iger Essigs~ure behandelt, getroeknet und ansehlieBend in die Farbstoffl6sung eingetaucht. Fiir die Bestimmung yon Proteinen dient eine wglL rige AmidoschwarzlSsung, die Glycerin and Essigsgure-Aceta~puffer entb~l~, fiir die Bestimmung yon Lipoproteiden eine alkoholisehe Sudanschwarzl6sung. Im ersten Fall wird der freie Farbstoff naeh der Entwicklung des Elektropherogramms mit 3~ Essigs~ure, im zweiten Fall mit Xthanol ausgewaschen. [1] Lab. Delo Nr. 4, 220--222 (1965) [gussisch]. Psyehoneurot. Xrankenhaus, Saransk (UdSSR). M. P~IBYL

~ber versehiedene Faktoren~ die die l{esultate der elektrophoretischen Bestim- mung yon Lipoproteiden des Serums beeinflussen, berichtet V. N. SAPn~ov [i]. Bei Ausfiirbung der Fraktionen yon Lipoproteiden mit Sudan I I I [2], wird der Prozentgehalt der ~-Lipoproteide h6her, der /?-Lipoproteide niedriger gefunden als bei Anwendung yon Sudanschwarz [3]. Bei der quantitativen Aaswertung der Lipidogramme nach der Elution zeigen die Resultate im Vergleieh zur direkten Densitometrie eine Tendenz, bei den e-Lipoproteiden h6her, bei den f i - L i p o p r o t e i d e n

niedriger zu sein. Die Resultate der Auswer~ung der Lipidogramme im dureh- fallenden und im auffallenden Licht waren in gutem Einklang. Die Reproduzier- barkeit der elektrophoretischen Bestimmung yon Lipoproteiden des Blutserums mit Ausfiirbung mit Sudansehwarz and darauffolgender densitometrischer Aas- wertung im auffallenden Licht der Lipidogramme ist fiir praktische Zwecke go- eignet.

[1] Lab. Delo 11, Nr. 4, 216--220 (1965) [Rassisch]. Lehrstuhl ffir Fakultgt- Therapie, Medizinisches Institut, Perm (UdSSR). -- [2] S~E~ov, V. N. : Lab. Delo 1962, Nr. 11, 21. -- [3] MCDONALD, I{. J., and E. W. B~g~):s jr. : Biochim. Biophys. Acta 17, 290 (1955). J. GASPAttI6

Uber die chromatographisehe Trennung der Lipide aus den Lipoproteiden des Chlorophylls berichten M. NODA, I. KATSV~A and K. TAMPA [1]. Die Lipoproteide werden aus den Bl~ttern n~ch Y. Cl~IBA [2] isoliert and die Lipide dutch successive Extraktion mit Ather, Chloroform-Methanol (1:1) und Petrolgther erhalten. Die vereinten Extrakte werden iiber wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und ein- gedampft. Die Auftrennung des Lipidgemisches erfolgt an einer S/iale yon 3 em z , in die 50 g Kiesels~ure (100--200 mesh) mit Petrolgther eingeschl/~mmt werden, durch successive Elut, ion mit Pe~rolgther, ]3enzol, BenzoI-Ather (9:1), (7: 3) und (5:5), Aeher und Methanol. In den erhaltenen 50 ml-Fraktionen werden Lipide und Pigmente dutch Umkehrphasen-Papierehromatographie mit hoehsiedendem Petrolgther (KPI85--215~ als stationiirer Phase und Methanol-Essigsiiure- hoehsiedendem Petrol~ther (KP 185--215 ~ C) (10: 2 : i) oder 900/0iger Essigsi~ure, gesi/ttigg mit Petrolgther, als Entwieklerphase getrennt. -- Phospholipide and Glykolipide werden an kieselsgureimpri~gniertem Papier mit dem System Diiso- butylkegon-Essigsgure-Wasser (8: 5:1) getrennt. Fetts~uren werden in entspreehen- der Weise Ms p-Bromphenacylester-2,4-dinitrophenylhydrazone ehromatogTa-