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1 Marlinger Dorfblatt M A I 2 0 0 5 - N R . 2 / Erscheint zweimonatlich; "Sped. in a.p. art. 2 comma 20/c legge 662/96 - Filiale di Bolzano" MIT Neue Umbauarbeiten und Modernisierungen sollen die Bahn wieder neu beleben. Im Rahmen der Inbetriebnahme der Zugverbindung wurden auch das Bahnhofsgebäude sa- niert und die Außenflächen neu gestaltet. Am 22.10.2003 fand die erste offizielle Probefahrt statt. Am 05.05.05 findet die offizi- elle Eröffnungsfeier statt. Heini Leiter stellte uns diese Bilder zur Verfügung. Wenn Sie weitere interessante Bilder rund um den Marlinger Bahnhof sehen wollen oder andere Neuheiten, werfen Sie einen Blick auf die Internetsei- ten von Heini Leiter: www.marling.de Bahnhof Marling Bahnlinie Meran-Mals - die "Vinschger-Bahn" Am 7. Mai organisiert die Gemeinde von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr verschiedene Veranstaltungen am Bahnhof Marling. Der Tourismusverein wird mit einem Infostand vertreten sein und Ortskataloge, Dorfpläne, Informationen zum Waldlehrpfad und zum Waalweg sowie Veranstaltungskalender präsentieren. Der Verein für Kinderspielplätze (VKE) wird ca. 30 der von den Schülern der Grundschule Marling gezeichneten Bilder ausstellen. Die Sektion Tennis im Sportverein bietet verschiedene Getränke und Weißwurst. Roland Strimmer stellt ein Meisterwerk aus Fliesen aus, das die neue Vinschger Bahn zum Motiv hat. Auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. A lle Bür gerinnen und Bür ger sind her zlich eingeladen! Am 1. Juli 1906 wurde im Beisein von Erzherzog Eugen von Österreich die Bahnlinie Meran-Mals (Gesamtlänge 60,6 km, Höhenunterschied 700 Meter) feierlich eröffnet. Seit 1985 war der Betrieb eingestellt. Am 9.10.1990 fand eine histo- rische Fahrt des „Vinschger- Zuges" statt.

Umbruch April 2005 - Marling pdf+clip/dorfblatt_0503.pdf · besonderer Interessen und Bega-bungen. Die Wahlfächer zielen auf ein erweitertes Bildungsanbot zur Vertiefung der Interessen

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Marlinger Dorfblatt

M A I 2 0 0 5 - N R . 2 / Erscheint zweimonatlich; "Sped. in a.p. art. 2 comma 20/c legge 662/96 - Filiale di Bolzano"

MIT

Neue Umbauarbeiten undModernisierungen sollen dieBahn wieder neu beleben. ImRahmen der Inbetriebnahmeder Zugverbindung wurdenauch das Bahnhofsgebäude sa-niert und die Außenflächenneu gestaltet.Am 22.10.2003 fand die ersteoffizielle Probefahrt statt.Am 05.05.05 findet die offizi-elle Eröffnungsfeier statt.Heini Leiter stellte uns dieseBilder zur Verfügung.Wenn Sie weitere interessanteBilder rund um den MarlingerBahnhof sehen wollen oderandere Neuheiten, werfen Sieeinen Blick auf die Internetsei-ten von Heini Le i ter :www.marling.de

Bahnhof MarlingBahnlinie Meran-Mals - die "Vinschger-Bahn"

Am 7. Mai organisiert die Gemeinde von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

verschiedene Veranstaltungen am Bahnhof Marling.

Der Tourismusverein wird mit einem Infostand vertreten sein und Ortskataloge, Dorfpläne,

Informationen zum Waldlehrpfad und zum Waalweg sowie Veranstaltungskalender präsentieren.

Der Verein für Kinderspielplätze (VKE) wird ca. 30 der von den Schülern der Grundschule Marling

gezeichneten Bilder ausstellen.

Die Sektion Tennis im Sportverein bietet verschiedene Getränke und Weißwurst.

Roland Strimmer stellt ein Meisterwerk aus Fliesen aus, das die neue Vinschger Bahn zum Motiv

hat. Auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!

Am 1. Juli 1906 wurde im Beisein von Erzherzog Eugen von Österreich die Bahnlinie Meran-Mals (Gesamtlänge60,6 km, Höhenunterschied 700 Meter) feierlich eröffnet. Seit 1985 war der Betrieb eingestellt.

Am 9.10.1990 fand eine histo-rische Fahrt des „Vinschger-Zuges" statt.

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Aus dem Rathaus

SITZUNG DESGEMEINDERATES

vom 24. März 2005

Am vierundzwanzigsten März 2005hat eine ordentliche öffentlicheRatssitzung in erster Einberufungstattgefunden. Bei dieser Sitzungwurden unter anderem folgendeAngelegenheiten behandelt und dieentsprechenden Beschlüsse gefasst:

Abänderung des Haushalts-voranschlages

Der Gemeinderat hat zahlreicheAbänderungen am Haushaltsvoran-schlag des Jahres 2005 und demMehrjahreshaushalt vorgenommen.Diese sind großteils aufgrund neuerEinnahmen und verschiedener neu-er Ausgaben notwendig geworden.

Feuerwehrdienst: Genehmigungder Rechnungslegung für das

Jahr 2004Der Gemeinderat hat die Rech-nungslegung genehmigt, welcheEinnahmen in Höhe von €

88.900,00 und Ausgaben in Höhevon € 87.889,00 aufweist.

Abänderung des Statutes der EcoCenter AG

Die Gemeinde Marling ist Akti-onärin der genannten AG und somitbei den Entscheidungen mitsprach-berechtigt. Vorgeschlagen wurdedie Abänderung des Statuts der AG,um eine Vertretung im Aufsichtsratjener Gemeinden zu ermöglichen,welche Standort einer Deponie sind(Pfatten und Lana). Dieser Vor-schlag wird vom Gemeinderat vonMarling befürwortet.

Abänderung der Verordnung überdie Zuweisung von gemeinde-

eigenen AltenwohnungenDer Gemeinderat hat die Verord-nung abgeändert, um die Vorausset-zungen zu schaffen, dass ein Beauf-tragter der Gemeinde überprüfen

kann, ob die Selbstständigkeit derWohnungsinhaber noch gegeben istund zu diesem Zweck die Wohnun-gen auch betreten kann.

SITZUNG DESGEMEINDERATES

vom 12. April 2005

Am zwölften April 2005 hat eineordentliche öffentliche Ratssitzungin erster Einberufung stattgefunden.Bei dieser Sitzung wurden unteranderem folgende Angelegenheitenbehandelt und die entsprechendenBeschlüsse gefasst:

Entklassifizierung vonöffentlichem Gut

Unter Bezugnahme auf die bereitsvorgeschlagene Abänderung desBauleitplanes hat der Gemeinderatbeschlossen, ein Stück der Straßebei der Obstgenossenschaft Cofrumals Gemeindeweg zu entklassifizie-ren, damit dieses Teilstück imTauschwege gegen ein neuesStraßenteilstück an die Cofrum ab-getreten werden kann.

Ersuchen an die Landesverwal-tung um Durchführung von

Maßnahmen zur Verbesserungdes Verkehrsflusses im Abschnitt

von der Marlinger Brücke biszum Neuwiesenweg

Nach ausführlicher Begründungbeschließt der Gemeinderat, dieLandesverwaltung zu ersuchen:A) die Zu- und Abfahrt zur MEBO

in Marling gemäß der vorliegen-der Studie des Herrn Dr. Ing.Michael Klotzner mit einemKreisverkehr vor der Obstgenos-senschaft Cofrum möglichstschnell zu planen und zu ver-wirklichen;

B)die folgenden Begleitmaß-nahmen im Sinne eine Gesamt-lösung für den Bereich MarlingerBrücke - Neuwiesenweg mit zu

planen und zu verwirklichen:a) Verbesserung der Abfahrt von

der Gampenstraße in unmittel-barer Nähe der MarlingerBrücke in Richtung der Gewerbe- Auffüllzone „ex Troyer";

b) Planung und Verwirklichung vonSchallschutzmaßnahmen im Be-reich Marlinger Brücke - Neu-wiesenweg zur Sicherung derLebensqualität der Wohnbevöl-kerung;

c) die Verbesserung der Auffahrtzum Dorfzentrum von Marlingbei der Bar Anny;

d) Schließung der provisorischenZu- und Abfahrt beim Neuwie-senweg;

e) Abtretung von Grund im Bereichdes Areals der Grandi - Kaserneim Tauschwege für die benötig-ten Gründe in der Gewerbezonevon Marling;

f) in weiterer Folge die Abtretungdes verbleibenden Areals der exGrandi - Kaserne an die Gemein-de Marling zwecks Erweiterungder Gewerbezone und Errich-tung einer Zone für öffentlicheEinrichtungen (Recyclinghof derGemeinde).

Nach ausführlicher Diskussion überverschiedene Themen unter demTagesordnungspunkt „Allfälliges"bedankt sich der Bürgermeister beiden Gemeinderäten und beim Ge-meindesekretär für die gute Zusam-menarbeit in den letzten fünf Jah-ren.

Informationsblatt zurkorrekten

Müllentsorgung

Es wird mitgeteilt, dass es einigeNeuerungen in der Müllentsorgunggegeben hat. Hierfür liegt im Ge-meinde-Steueramt ein überar-beitetes Informationsblatt auf, wel-ches von allen Bürger/innen kosten-los abgeholt werden kann.

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M A R L I N G E R D O R F B L A T T

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MitteilungDie STA (Südtiroler Transport-strukturen AG) als Betreiberin derVinschgerbahn ersucht um folgendeMitteilung, deren Text hier wörtlichwiedergegeben wird:Betrifft: Beregnungsanlagenentlang der VinschgerbahnWir möchten eindringlich daraufhinweisen, dass die Beregnungsan-lagen so eingestellt sein müssen,dass sie auf keinen Fall die Geleiseerreichen.Wir bitten Sie, alle Betroffenen zu

Müllpresse für Sperrmüllin Betrieb

Aus dem Rathaus

Bahnhof Marlingrenoviert

Wie bereits allgemein bekannt istdie Autonome Provinz Bozen nunBesitzerin der Bahnlinie Meran -Mals. Im Konzessionsweg hat sieden Gemeinden die Bahnhofsge-bäude und nicht mehr benötigtenAreale für 30 Jahre in Konzessionübertragen.Die Gemeinden und somit auch dieGemeinde Marling haben die Auf-gabe übernommen die Bahnhofsa-reale samt Gebäude instand zu set-zen und einer Nutzung zuzuführen.Die Nutzung des Bahnhofareals inMarling soll mehrere Erfordernisseerfüllen:a) Der Bahnbetreiber (STA) nutzt

jene Flächen und Gebäudeteiledie für die Abwicklung des Bahn-betriebes notwendig sind.

b) Die frei werdenden Flächen wer-den einer Nutzung zugeführt,die den Bahnbetrieb unterstütztund der Öffentlichkeit zugutekommen.

Im Bahnhofsgebäude verbleibt derWarteraum und ein Geräteraum zurVerfügung des Bahnbetreibers. Die

Seit einigen Wochen ist eine neueMüllpresse für Sperrmüll im Recy-clinghof in Betrieb. Auch diese Pres-se ist ein Qualitätssprung in derAbfallentsorgung. Einerseits lässtsie sich leichter beschicken,andererseits bietet sie ökonomischeVorteile durch die Aufnahme derdreifachen Menge an Sperrmüll.Somit können 2/3 der Abtransportenach Bozen eingespart werden.Die Anschaffungskosten des Gerätesbetragen abzüglich der Landesbei-träge ca. € 12.000,00.- Sie dürftesich aber in einigen Jahren durchdie Einsparung im Transport amor-tisiert haben.

verständigen und davon in Kenntniszu setzen. Bei Nichteinhaltung die-ser Vorschrift, wären wir gezwun-gen entsprechenden Schadenersatzzu fordern und unverzüglich dieBeregnungsanlagen außer Betriebsetzen zu lassen.Wir danken für die Zusammenar-beit und verbleiben mit freundli-chen Grüßen

Dr. Ing. Helmuth MoroderSTA Südtiroler TransportstrukturenA.G. Bozen, Gerbergasse, 60

übrigen Räume werden als Woh-nung verwendet, wobei die realisier-te Wohnfläche 103 m2 beträgt.Auf die Errichtung einer öffentli-chen Toilette wird vorerst verzichtet.Da der Aufwand für Aufsicht undReinigung in keinem tragbaren Ver-hältnis zur Notwendigkeit steht.Außerdem steht jedem Bahnreisen-den sowieso eine Toilette in derZugsgarnitur zur Verfügung.Die Freiflächen werden fastausschließlich für Parkmöglichkei-ten genutzt. So entstehen an derSüdseite auf dem nutzbaren schma-len Streifen 15 PKW Parkplätze,sowie Motorrad- und Fahrradab-stellplätze.Auf dem größeren Nordbereich ent-stehen 50 PKW Parkplätze, sowie 3Busabstellplätze.Um Platz für 2 Parkreihen zu be-kommen weist die Fahrbahn nureine Breite von 3,50 Meter auf undist nur in einer Fahrtrichtung be-fahrbar.Zum geordneten Einparken wurdenauch so genannte „Parktaschen" er-richtet, wo jeweils ein hochstämmi-ger schattenspendender Baum ge-pflanzt wird.Aufgabe der Planung war es, kei-nen sterilen asphaltieren Park-platz entstehen zu lassen. DemBesucher soll von einer gut ge-stalteten Parkfläche aus, der ein-malige Ausblick auf Meran unddie Umgebung dargeboten wer-den.Die Baukosten für die Renovierungdes denkmalgeschützten Gebäudes,sowie der Parkflächen belaufen sichauf rund € 380.000,00. An diesenKosten beteiligte sich das Denkmal-amt und die Bahnbetreiber STAanteilmäßig.

VizebürgermeisterJosef Theiner

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Eltern bilden sich fortZusammenfassende Aussagen ausden Erziehungsgesprächsrunden

„Freiraum, Liebe,Respekt”

mit Frau Dr. Gertraud Girardi Bat-tisti, Psychologin aus Bozen, welchevom Kath. Familienverband undvom V.K.E. organisiert worden sind:

Wussten Sie schon........Dass die Lust zum Bewegen durchdas Fernsehen und Spielen am Com-puter abnimmt ?Dass durch das Fernsehen die Anre-gung zum Konsumieren und Essengrößer ist?Dass die Freude an der Bewegungmehr zählen sollte als aller Leistungs-sport?Dass die Gedächtnisleistung im Alterzwischen dem 6ten und dem 13tenLebensjahr sehr ausgeprägt wird?Dass die Kinder ein großes Bedürfnisnach Entwicklung, Abenteuer undEntdeckung haben?Dass die ständige Kontrolle undÜberbehütung für die kreative Ent-wicklung von Behinderung ist?Dass eine gute Eltern - Kind Bezie-hung positive Auswirkungen auf dieEntwicklung und Stärkung der Per-sönlichkeit eines heranwachsendenKindes und Jugendlichen hat?Was die Referentin besonders un-terstrichen hat war die Wichtigkeitdes Zusammentreffens von Spiel-gruppen, ob jüngere oder ältere Kin-dern. Das gemeinsame Spielen, obbeim Ballspielen oder auf einemKlettergerüst oder beim Kartenspiel,es stärkt die Kameradschaft und so-ziale Kompetenz.

Zusammenfassende Aussagen zumVortragsabend

„Schulreform”mit Frau Dr. Maria Luise Fischer,Schulinspektorin am Schulamt, wel-cher vom Elternrat und dem Direk-tionsrat des Schulsprengels organi-siert worden ist:Schule ist ein Teil der Gesellschaftund die gesellschaftlichen Verände-rungen rufen nach einer Neuorien-tierung im Bildungswesen. Die ita-lienische Schulreform reiht sich indiese Entwicklung ein. Die aufSüdtirol zugeschnittene Schulre-form wird im kommenden Schul-jahr flächendeckend probeweiseumgesetzt. Die Zielsetzungen sind:Die Schüler sollen Fähigkeiten undKompetenzen erwerben um die All-tagssituationen im Leben eigenstän-dig meistern zu können. Hier stehensowohl Lehrpersonen als auch El-tern vor Herausforderungen.Wesentliche Neuerungen sind: zuden Kernunterrichtsfächern kom-men die Wahlpflichtfächer ver-pflichtend für die Schüler/innenund die Wahlfächer werden zusätz-lich angeboten.Die Wahlpflichtfächer sind eineDurchführung von besonderen Pro-jekten, zum Aufholen von Lern-rückständen, sowie zur Förderungbesonderer Interessen und Bega-bungen. Die Wahlfächer zielen aufein erweitertes Bildungsanbot zurVertiefung der Interessen derSchülerinnen und der Schüler.An dem Vortragsabend wurden dieEltern über die Unterrichtsplänedes Schulsprengels welcher bereitsim Vorfeld mit den Elternvertre-ter/innen diskutiert wurde, aus-führlich informiert.

Zusammenfassende Aussagen zumGesprächsabend mit Peter Koler,Forum Prävention, Bozen, zumThema:

„Grenzen erfahren”welcher gemeinsam mit dem V.K.E.und dem Kath. Familienverbandorganisiert worden ist:Durch eine offene Diskussion istder Referent auf die Fragen der Teil-nehmer/innen eingegangen. Dabeiist das Thema Alkohol- und Sucht-verhalten ein tief greifendes Anlie-gen. Es ging um die Fragen der ver-schärften Kontrollen beim Verkaufvon alkoholischen Getränken anJugendliche unter 16 Jahren in öf-fentlichen Lokalen, bei Veranstal-tungen und auf Festen. Nicht nurJugendliche sind suchtgefährdet,auch Erwachsene sind Gefahrenausgesetzt.Der Einladung gefolgt ist auch derStationskommandant von TschermsMaresciallo Riccardo Pellegrini. Erberichtete von seinen Eindrückenund Erfahrungen in Südtirol.Es wird ein Weg der kleinen Schrittesein, aber vielleicht gelingt es unterEinbeziehung der Bevölkerung undVereine weitere Aktionen und Pro-jekte zum Thema „Aufklärung stattVerbote" zu organisieren. Denn dasWissen um die Wirkung von Sucht-mitteln beeinflusst die Einstellungmehr „.....davon die Finger zu las-sen."

Annelies Erlacher

HochzeitsjubiläenDie Kath. Frauenbewegung Marling

ladet alle Ehepaare,die 25, 40, 45, 50, 55 Jahre verheiratet sind

herzlich zu einem gemeinsamen Festgottesdienst ein.

Am Sonntag, 22. Mai 2005 um 10.30 UhrAnmeldung bei Herrn Pfarrer Tel. 0473/447185

oder bei Paula Ladurner Tel. 0473/447119

Wir gratulierenAngelika Waldner erhielt am9. April das Meisterdiplom alsDruckermeisterin und OthmarLadurner als Installateurmeister.Am 23. April 2005 feierte PhilippWaldner seine Promotion zumDoktor der Medizin.Birgit Öttl schloss an der Uni-versität Innsbruck ihr Studiumder Psychologie mit Auszeich-nung ab.Das Redaktionskomitee desDorfblattes gratuliert den Neo-doktoren und -meistern rechtherzlich zu ihrem Erfolg.

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„Ich bin der Weinstock, ihr seiddie Reben”.

Dieser Spruch und das Symbol derTraube begleiteten unsere Kinderschon während der Vorbereitungenauf ihren großen Tag, an dem siezum ersten Mal zur Heiligen Kom-munion eingeladen waren, dem 3.April 2005.Unser Pfarrer Ignaz Eschgfäller, dieReligionslehrerin Teresa Maccacaround die Lehrerinnen bereiteten dieKinder auf dieses unvergesslicheEreignis mit großem Einsatz vor.Unter Mithilfe einiger Mütter undder Lehrerin Gabi Tischler verzier-ten die Kinder in der Schule ihreErstkommunionkerze und bedruck-ten die Brotsäckchen, welche vonzwei Müttern genäht worden waren,mit dem diesjährigen Symbol. BeiWolfgang und Monika Hellrigldurften alle Kinder ihre Brotkreuzeselbst backen, die sie dann am Erst-kommunionstag zum Altar brach-ten.Auch zu Hause wurden die Kindervorbereitet: In vier Gruppen erar-beiteten mehrere Mütter mit jeweilsvier bis fünf Kindern verschiedeneThemen rund um die Erstkommu-nion. Gemeinsames Singen, Erzäh-len, Beten, Spielen und Feiernbrachte alle einander näher.Mit großer Aufregung erlebten dieKinder am 2. März ihre erste Beicht-feier mit Herrn Pfarrer Ignaz Eschg-fäller und der Religionslehrerin.Beim anschließenden gemütlichenBeisammensein im Pfarrheimüberreichte der Pfarrer den Kindernein schönes Bronzekreuz.Viele fleißge Hände brauchte esschließlich wieder, als das Fest ingreifbare Nähe rückte. Die gelun-genen Plakate vor und in der Kirchesowie die festlich geschmückte Kir-

che belohnten aber alle für ihrenEinsatz.Endlich war der lang ersehnte Taggekommen! Unter sonnigem Him-mel und begleitet von den festlichenKlängen der Musikkapelle, demPfarrer, den Ministranten, den El-tern und Geschwistern zogen dieacht Mädchen und elf Buben vomWidum ausgehend in die Kircheein. Die Lehrerin Johanna Mitter-hofer begleitete unsere Erstkommu-nikanten mit zum Altar, da die Rel-ligionslehrerin in Tscherms dieKinder bei der Erstkommunion zubetreuen hatte. Einige Männer derFreiwilligen Feuerwehr übernah-men freundlicherweise den Ord-nungsdienst auf dem Dorfplatz.Pfarrer Ignaz Eschgfäller gestalteteeinen feierlichen Gottesdienst, dervon den Grundschulkindern sowieGabi Tischler, Heiko Haller, Nadia

Feier der ersten hl. Kommunion

Von links. 1. Reihe: Alexander Hellrigl, Caroline Bauer, Michael Pirhofer, Katharina Menz,Johannes Mairhofer, Nadine Blasbichler, Martin Traunig, Ilenia Sirianni, Alex Langebner2. Reihe: Hochw. Pfarrer Ignaz Eschgfäller, Julian Neulichedl, Andreas Burger, Selina Staffler,Christian Platter, Anna Lena Öttl, Stefan Geier, Julia Fill, Patrick Pirri, Christina Osele, LehrerinGabi Tischler, Benedikt Fleischmann, Lehrerin Johanna Mitterhofer

Schmalzl und Karin Gufler mitfröhlichen Liedern musikalisch um-rahmt wurde. Alle Erstkommuni-kanten waren aktiv in den Gottes-dienst eingebunden und folgten ihmaufmerksam. Berührend war wohlfür viele der Mitfeiernden der Au-genblick, als jeder zum Abschlussseiner Freude Ausdruck verleihendurfte.Allen, die uns bei der Organisationund Gestaltung dieser schönen Feierunterstützt haben, ein herzlichesVergelt’s Gott.Mögen wir Eltern uns durch diesesFest wieder bewusst werden, wiewichtig es ist, unseren Kindern eingutes Beispiel auch im Glauben zusein, damit die sich voll Vertrauenund Hoffnung auf ihren Lebenswegbewegen können.

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Erweiterung der Grundschule MarlingIm Oktober 2004 gab die Gemeindeverwaltung eine Studie betreffenddie Erweiterung der Grundschule Marling in Auftrag. In groben Umrissensollte festgestellt werden, was am heutigen Schulgebäude zu verbessernist. Dass es in einigen Punkten nicht mehr den heutigen Bedürfnissenentspricht, darüber waren sich Schulleiterin Martha Wolf-Ortler, Schul-direktorin Dr. Rosa Maria Niedermair und Schulassessor Walter Mairhofereinig. Auf Grund der Geburtenzahlen der letzten Jahre ist mit folgenderEntwicklung der Schüler- und Klassenzahlen zu rechnen:

05/06 06/07 07/08 08/09 09/10Schülerzahlen 109 114 112 124 126Klassenzahlen 7 8 8 9 9

Jahr Anzahl derGeburten

1998 211999 192000 322001 232002 312003 212004 22

Die Geburtenziffer der letzten 6 Jahre entwickelte sich folgendermaßen:

Die Einwohnerzahl betrug am 31.08.2004 2.252 Einwohner. Aufgrundstatistischer Erfahrungswerte kann davon ausgegangen werden, dass diemaximale Anzahl der Grundschüler 5 - 7 % der Einwohnerzahl beträgt.Dies bedeutet, dass in Marling in Zukunft 113 - 158 Grundschüler zuerwarten sind. Auf der Basis der eben genannten Schüler- und Klassen-zahlen ist folgendes Raumprogramm vorgesehen: 5 große Normalklassen,4 durchschnittliche Normalklassen, 1 Reserveklasse, 5 Spezial-, Ausweich-oder Gruppenräume, eine Aula Magna und andere Räume. Als Schulbi-bliothek wird die nahe gelegene Dorfbibliothek genutzt.Im Rahmen der qualitativen und quantitativen Erweiterung des Schulhausessoll ein Teil des Pausenhofes überdacht und aufgewertet werden. DieGröße der Pausenfläche bleibt von der Erweiterung unberührt undentspricht den Schulbaurichtlinien. Diese sehen eine Fläche von 5 m2 proSchüler vor. Selbst bei einer Annahme von 150 Schülern wird dieser Wertmit 7,25 m2 pro Schüler eingehalten.

Aufruf an die Bevölkerungzur Nutzung der Autobus-linie 11A und 11B infolgeder 15 Minuten Frequenzauf der Hauptachse„Lana-Meran"

Mit vollem Elan ist der Fischerverein Lana - Marling- Tscherms ins neue Jahr gestartet. Nach der Kar-tenausgabe im neu eingerichteten Vereinslokal inNiederlana, erfolgte am 12. Februar die Fischerei-eröffnung. Eigens zu diesem Zweck wurde voneinigen Mitgliedern „gewurstet", bei einem Glasl

guten Eigenbau konnten die zahlreich am neuen Teich anwesendenFischer einen unterhaltsamen Vormittag verbringen.Am Unsinnigen Donnerstag wurde mit einem Wagen am Faschingsumzugin Lana teilgenommen.Nächstens stehen die Busfahrt zur Jagd und Fischereimesse nach Münchenund die alljährliche Aufräumaktion der Gewässer und Ufer in denGemeinden Lana, Marling und Tscherms auf dem Programm.

Fischerverein Lana-Marling-Tscherms

Die Bezirksgemeinschaft Burggra-fenamt gibt bekannt, dass nachmassiven Interventionen der GemeindenMeran und Lana, der Landesrat fürVerkehr und Transportwesen Dr. ThomasWidmann die Verlängerung derProbezeit um 6 Monate mit der 15Minuten Frequenz auf der HauptachseLana-Meran wegen des großenEinzugsgebietes genehmigt hat. Diesist ein wichtiger Schritt für dieFörderung der alternativen Mobilitätund wir laden alle zu einem Umstiegauf die öffentlichen Verkehrsmittel ein.Von allen Bussen, die auf der Linie 11BForst-Niederlana im Einsatz sind, sind3 davon Methanbusse, während dieLinie 11A Meran Bahnhof-Burgstall mitBussen der Euroklasse 3+4 befahrenwird. Am Vormittag zwischen 7.00 Uhrund 7.30 Uhr fahren 5 Busse der Linie11 von Marling nach Meran, alle 6Minuten. Untertags benötigt die Buslinie11 von der Haltestelle bei der Einfahrtder Mebo in Marling bis zum Rennwegin Meran etwas mehr als 9 Minuten.Man bezahlt für das Jahresabonnementnur 5 €. Somit gibt man für dieseStrecke Marling-Meran und zurückweniger als 1 € aus. Die Nutzung deröffentlichen Verkehrsmittel ist nicht nurwirtschaftlich sinnvoll, sondern ver-mindert das Verkehrsaufkommen unddie daraus ergebende Umweltbelastungkann erheblich eingeschränkt werden.Einige gute Gründe sprechen für dieNutzung der öffentlichen Verkehrsmittelwie z.B.- Einsparung der Parplatzkosten,- Einsparung der Auto- und Benzinkos-

ten, im Durchschnitt 20cent/km,- Beitrag zur Reduzierung des Verkehrs,- Reduzierung der Feinstaub-, der Um-

welt- und der Lärmbelastung,- Stressentlastung,- Gewährleistung einer größeren Si-

cherheit auf Straßen für alle,- Nutzung der europaweit billigsten

Tarife im öffentlichen Nahverkehr.Ein Beitrag aller ist notwendig, auchIHRER um die Verkehrsproblemeschrittweise zu lösen.

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In den vergangenen Monaten hatdas Kindergartenteam von Marlingeine Konzeptionsschrift verfasst,welche als Grundlage für die Arbeitmit den Kindern dient. Am 23. Fe-bruar stellte das Team im Rahmeneines Elternabends seine pädagogi-sche Konzeption vor. Sie umfasstInformationen zum Kindergarten-alltag, zu pädagogischen Zielen,Haltung und Inhalt der Arbeit mitden Kindern. Zahlreiche Eltern vonbesuchenden und neu eingeschrie-benen Kindern, Vertreter der Ge-meinde, der Spielgruppe und derKindergartendirektion waren derEinladung gefolgt und lauschtengespannt der Vorstellung. Der

Aus dem KindergartenAbend klang im gemütlichen Bei-sammensein beim Buffet aus. DieKonzeptionsschrift liegt für alle In-teressierten in der Dorfbibliothekund im Kindergarten auf.Am 6. und 8. April waren die Kin-dergartenkinder zu einem Besuchin der Feuerwehrhalle von Marlingeingeladen. Der Feuerwehrkom-mandant Martin Öttl und der Feu-erwehrmann und Papi Hannes Mairführten die Kinder durch die Halleund erklärten Einsatzfahrzeuge undAusrüstung. Ganz besonders begeis-tert waren die Kinder von den Au-tos. Sie durften darin Probe sitzenund -lenken, ja sogar Blaulicht undSirene wurden eigens für die Kinder

aktiviert. Auch die Anprobe vonFeuerwehrhelm, Gurt und Atem-schutzgerät faszinierte die Kinder.Zum Abschluss bekamen noch alleFeuerwehrbilder zum Anmalen. Einherzliches Dankeschön an die Frei-willige Feuerwehr für die Einladungzu diesem interessanten Besuch!

Die Stiftung Südtiroler Sparkassestellte dem Kindergarten Marlingim heurigen Jahr 500 € zum Ankaufeiner Turnmatte für die Turnhallezur Verfügung. Wir bedanken unsrecht herzlich für die finanzielleUnterstützung.

Die Kinder und das Kindergartenteam

Als ich Anfangs Dezember 1991 vom Katholischen Verbandder Werktätigen zu einer Pilgerfahrt nach Rom eingeladenwurde, war ich überrascht und hocherfreut. Mit noch dreizehnPilgern aus Marling wagte ich das große Unternehmen. Bisherkannte ich den Hl. Vater und die Stadt Rom nur durch dieMedien und vom Erzählen her; bald aber sollte ich alles ingreifbarer Nähe erleben.Am 6. Dezember morgens war in einem großen Saal eine Hl.Messe mit dem Papst angesagt. Diese wollten wir mitfeiern!Durch den ganzen Saal waren rechts und links vom AltarAbsperrungen errichtet. Auf dem Korridor würde der Papstbald zu uns kommen. Noch in letzter Minute ”hievte” unsAnton Mair auf die andere Seite des Saales, hier würde erbestimmt vorbeikommen! In dem großen Gedränge wurdeich erbarmungslos hin und her geschoben. Jetzt stupste PeterEpp, angesichts meiner großen Bedrängnis, einen kräftigenHerrn am Arm und sagte: ”Haben Sie Rücksicht mit dieserkleinen Frau. Bringen Sie sie nach vorne, andernfalls geht sieunter!” Dieser reagierte sofort, mit seinen großen Händen,die er an das Absperrgitter stemmte, nahm er mich in Schutz.Jetzt trat auch schon der Hl. Vater in den Saal; er kam wie einVater zu seinen Kindern. Soweit er nur langen konnte,schüttelte er den Pilgern rechts und links die Hände. Nunstand er vor mir: ich streckte ihm meine Hand entgegen under schüttelte sie. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl!Mir war, als würde ich auf einmal wachsen. Leider habe ichvon dieser Begegnung kein Foto! Heute noch höre ich seinenRuf: Grüßt mir Südtirol! Dabei legte er die Betonung aufTirol.

Lisl Pircher, Törggele

Von links nach rechts:Lisl Pircher, Berta Oberhofer und Rosl Egger

Mein Erlebnis mit Papst Johannes Paul II

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Am 29. Dezember vergangenen Jah-res hielt der Frontkämpferverbandseine Jahreshauptversammlung imVereinshaus von Marling ab. Anwe-send waren der Landesobmann derFrontkämpfer Hans Pichler, derOrtsobmann Peter Epp, Pfarrer Ig-naz Eschgfäller, Bürgermeister KarlGögele, Altbürgermeister JosefGamper, Krautsamer, Bezirksob-mann Josef Eschgfäller und der Ob-mann der Raiffeisenkasse ManfredLeiner. Besonders in der Weih-nachtszeit werden wieder Erinne-rungen und Erlebnisse an derKriegsfront wachgerufen. Der Frau-enchor trug mit seinen weihnacht-lichen Liedern zum guten Gelingender Feier bei. Es wurde auch derKatastrophenopfer in Indonesiengedacht, wo am 26. Dezember einerFlutwelle ca. 300.000 Menschenzum Opfer gefallen sind.Ernst Rinner verlas seinen Berichtvom Ausflug im Mai 2004. Er wirdim Anschluss vollinhaltlich wieder-gegeben. Nach einer Dia-Schautauschten noch die Geladenen beieinem köstlichen Abendessen Erin-nerungen aus.Marlinger Frontkämpfer-Ausflugnach Istrien vom 10.-12. Mai 2004.Immer wieder werden Seniorenaufgerufen, tätig zu sein, damit siebeweglich bleiben. Diesem Aufrufsind die Marlinger Frontkämpferbisher stets gefolgt und haben des-halb ihren Jahresausflug immer vor-programmiert.Am 10. Mai, zeitlich in der Früh,wurde mit dem Bus zum diesjähri-gen Ausflug gestartet. Es waren ca.dreißig Mitfahrende. Nachdem dieKriegsteilnehmer immer wenigerwerden, haben sich auch jüngereInteressierte bereit erklärt mitzuma-chen. So kam eine nette, reiselustigeGesellschaft zusammen.

Die Fahrt ging der Autobahn entlangbis nach Triest, wo wir zum erstenMal unseren Ausweis zeigen muss-ten. Die slowenische Kontrolle warsehr zuvorkommend, sodass wirohne Mühe bis Portoroz gelangten,wo der erste Aufenthalt mit Über-nachtung geplant war. Im Hotel”Lucia” fanden wir Unterkunft undVerpflegung. Eine charmante Frau,die unsere Sprache perfekt be-herrschte, führte uns durch densauberen Sommerfrischort, den wirvor Jahren schon einmal besuchthatten. Tags darauf fuhren wir überdie kroatische Grenze, die Küsten-straße entlang, und erreichten dieOrtschaft Umag, wo eine kleineRast eingeschaltet wurde. Dienächste Station war Porec. Dortdurchwanderten wir die Stadt undbesichtigten die altertümliche Kir-che.Unterwegs lud uns der Reiseführerin einem ländlichen Gasthaus zumMittagessen ein. Weiter ging’s nachRovinij. Dort bestiegen wir einSchiff und machten eine Rundfahrtum eine größere Insel. Bei herrli-

Der Frontkämpferverband feiert

chem Sonnenschein und blauemMeer konnten wir von Ferne dieHotels und die schmucken Land-häuser bewundern.Nun strebten wir dem Endzielentgegen und erreichten Pula ander Spitze der Halbinsel Istrien.Dort machten wir wieder Halt. Wirbewunderten die uralte Arena undamüsierten uns beim Stadbummel.Dann brachen wir zur Rückreiseauf und strebten den AdelsbergerGrotten zu. Die Fahrt mit demZüglein war ein Erlebnis und dieTropfsteine brachten uns zum Stau-nen. Als wir wieder ins Freie traten,überraschte uns Regen, der uns aufder ganzen Rückfahrt begleitete,sodass wir die Paduaner-Ebenekaum erkennen konnten. Im Busjedoch herrschte fröhliche Stim-mung, und wir merkten kaum, daswir schon in Südtirol waren. Da-heim angekommen, dankten wirdem Fahrer für die glückliche Fahrtund den Organisatoren für ihrenvortrefflichen Einsatz und verspra-chen bei der nächsten Fahrt wiederdabei zu sein.

Bauernmarkt Marling Frisch vom BauernhofMarkttermine:08.06.200522.06.200506.07.2005

Der Markt findet jeweils am Dorfplatz von7.30 bis 12.00 Uhr statt.

20.07.200503.08.200517.08.2005

31.08.200514.09.200528.09.2005

12.10.200526.10.200509.11.200523.11.2005

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Am Sonntag, den 27. Februar fanddas traditionelle Frühjahrskonzertder Musikkapelle statt. In einem bisauf den letzten Platz gefüllten Ver-einshaus konnte Obmann ThomasHölzl zahlreiche Ehrengästebegrüßen. So gaben sich der HerrPfarrer Hochwürden Ignaz Eschg-fäller, Bürgermeister Karl Gögeleund Raika Obmann Manfred Leinerdie Ehre. Ebenfalls wohnte unserLandtagsabgeordneter Seppl Lamp-recht dem Konzert bei. Ebenfallsanwesend war der Maresciallo derCarabinieri Riccardo Pellegrini mitGattin.Der Verband Südtiroler Musikka-pellen VSM war vertreten durchVerbandsobmann Gottfried Furgler,Bezirksobmann Albert Klotzner undBezirksehrenobmann HermannWenter. Zahlreich vertreten warenauch Musikkollegen aus den Nach-bargemeinden und unsere Altmusi-kanten. Besonders gefreut hat unsdie Anwesenheit unserer Altkapell-meister Oswald Pircher, Alois Ablerund Erich Abler.Das Konzert unter der Leitung desKapellmeisters Armin Bauer wurdeeröffnet mit der Second Suite in Fvon Gustav Holst. Das Werk bestehtaus vier Sätzen und bildete einenanspruchsvollen wie ansprechendenKonzertauftakt.Das zweite Stück war CarminaBurana von Carl Orff. Mit Sicher-heit eine der herausragenden Kom-positionen der Musikgeschichte.Aus den ursprünglich 25 Sätzenwurden 12 gespielt. Eine Herausfor-derung für Musikanten und Kapell-meister, eine Herausforderung aberauch für das Publikum, steigert sichdoch die Spannung bis zum finalenAkt Fortuna Imperatrix Mundi.Nach diesem gut 20minütigen Werkfür symphonisches Blasorchesterging es in die wohlverdiente Kon-zertpause.Auftakt zum zweiten Konzertteilwar der Astronautenmarsch von Jo-sef Ullrich. Es folgte der bekannteFrühlingsstimmenwalzer vom Wal-zerkönig Johann Strauss Sohn. DerWalzer drückt den Jubel über dieWiederkehr des Frühlings aus und

die Musikkapelle stimmte das Pu-blikum auf den bevorstehendenFrühlingsbeginn ein.Zeitgenössische Blasmusik standnun auf dem Konzertprogramm. Sowurde Seterslatt-Mountain Air vonJan Magne Førde gespielt. Dieseserfrischende rhythmische Stückwurde für die Winterolympiade1994 in Lillehammer geschriebenund forderte besonders unsereSchlagzeuger. Mit dem MusicalBarnum von Cy Coleman stelltendie Musikantinnen und Musikantennoch mal ihre musikalische Vielsei-tigkeit unter Beweis. Ein mehr alsgelungen Abschluss des Konzerteswelcher mit sehr viel Applaus ho-noriert wurde.Die Zuschauer erklatschten sichnoch zwei Zugaben. Die Egerlän-derpolka Schwarzwaldreise und denRainer Marsch. Anschließend luddie Kapelle noch zu einem kleinenImbiss.Ein besonderes Erlebnis war diesesFrühjahrskonzert für die 6 Jungmu-sikanten die das erste Mal mitspiel-ten. Es sind dies Kathrin und Chris-tian Kofler sowie Julia Obergasteigeran der Klarinette, Manuel Matzollan der Trompete und die zweiSchlagzeuger Michael Gorfer undStefan Margesin.

Großes Lob an unseren Kapellmeis-ter Armin Bauer. Er hat es geschafftein interessantes, sehr anspruchsvol-les und abwechslungsreiches Pro-gramm zusammenzustellen undeinzuspielen. Besonders hervorzu-heben ist, dass die Musikkapelleheuer ohne Aushilfe gespielt hat.Mit vielen guten, erfahrenen Musi-kanten und talentierten Jugendli-chen ist die Musikkapelle auch inZukunft in der Lage, ansprechendeMusik zu spielen und sich stetigweiterzuentwickeln.Ein Dank auch an das begeistertePublikum, den vielen Marlingerin-nen und Marlingern für den Kon-zertbesuch. Ihr Applaus und dievielen Komplimente sind der Lohnfür den Fleiß und Einsatz der Mu-sikantinnen und Musikanten.

Konzerterfolg auchin Meran

Erfolgreich war unser Konzert amOstermontag, den 28. März im Kur-saal von Meran. Seit Jahrzehntenspielt die Musikkapelle Marling andiesem Tag in Meran und es istspeziell auch für uns Musikantenimmer wieder ein Erlebnis und eine

Frühjahrskonzert ein voller Erfolg

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Der Kirchenchor von Marling warbereits um 13.45 Uhr im St.-Felix-Kirchlein zur Probe gekommen.Zu Beginn der hl. Messe erfuhrenwir von unserem Herrn Pfarrer Ig-naz Eschgfäller, dass eine neueHolzstatue des hl. Kosmas gesegnetwerden soll. Sie stand schon aufdem Sockel rechts vom Altar, wovor vielen Jahren das Original ausdem Jahre 1671, zusammen mit derFigur des hl. Damian, gestohlenworden war.Das Ehepaar Lechner aus Rosen-heim, das seit vielen Jahren zur Fa-milie Egger in die Sommerfrischekommt und dieses Kirchleinbesonders in ihr Herz geschlossenhat, ließ die schöne Statue vomHolzschnitzer Oswald Amort ausRodeneck anfertigen.Der Herr Pfarrer meinte, vielleicht

Kirchtag in St. Felix am 14. Jänner 2005fällt dem einen oder anderen nochein, einen hl. Damian zu bestellen.Kosmas und Damian warenZwillingsbrüder und angeblich Ärz-te in Kleinasien, die im Jahre 303den Märtyrertod in Syrien fanden.Die beiden Heiligen werden als diePatrone der Ärzte verehrt.Das Rosenheimer Ehepaar Lechnerhat auch eine Glocke für das Kirch-lein spendiert. Hochw. Herr KarlGruber, Leiter des kirchlichenDenkmalamtes der Diözese Bozen-Brixen, hat neben anderem auchdas heilsame Quellwasser im Bodender Kirche fotografiert.

Wie üblich wurde der Kirchenchoranschließend zu einer Marende imGasthof Senn am Egg, das an diesemKirchtag ausnahmsweise offen hält,eingeladen.

Am 28. Jänner fand im Gasthof Annidie Generalversammlung der Mar-linger Jäger statt. Nach derBegrüßung durch den Revierleiterfolgten die elf Tagesordnungspunkteder ordentlichen Generalversamm-lung, welche alle einstimmiggutgeheißen wurden.Es wurde zur außerordentlichenGeneralversammlung überge-gangen, mit dem Tagesordnungs-

punkt Neuwahlen. Der alte Revier-leiter Hermann Girardini wurdewieder in seinem Amt bestätigt.Dem neuen Revierausschuss gehö-ren an: Sepp Winkler - Revierleiter-Stellvertreter, Dr. Hansjörg Valtiner,Sepp Geiser, Franz Öttl. ZurSchriftführerin wurde wiederumMargit Matzoll und zum KassierAndreas Girardini vom Ausschussernannt. Nach dem offiziellen Teil

wurde in geselliger Runde das guteEssen, welches uns Frau Winklerservierte, genossen. Zum Schlussdankte der Revierleiter dem altenAusschuss und allen Jagdkameradenfür die gute Zusammenarbeit, undwünschte sich Zusammenhalt undKameradschaft für die nächsten vierJahre!

Weidmannsheil

Generalversammlung des Jagdvereins Marling

Freude im sicherlich schönsten undakustisch besten Konzertsaal unseresLandes spielen zu dürfen.In diesem Jahr war das Konzertaußerordentlich gut besucht. Auchviele Einheimische wohnten demKonzert bei. Wir spielten das Pro-gramm des Frühjahrskonzertes, wasbeim Publikum wieder sehr gut an-kam.Gekonnt durch das Konzert führtewie auch schon beim Frühjahrs-konzert Veronika Wetzel. Es freutuns sehr eine junge Marlingerin

gefunden zu haben, die die passen-den Worte zu den jeweiligenMusikstücken findet.Sie und unser besonders von denFeriengästen geschätzter SprecherFranz Gufler werden die Zuhörerauch in Zukunft gekonnt und mitHumor durch die Konzerte beglei-ten.Wir würden uns freuen, wieder ver-mehrt Marlingerinnen und Marlin-ger bei unseren Abendkonzertenbegrüßen zu können. Dies sindnicht ausschließlich Gästekonzerte

und was spricht gegen einen ange-nehmen Konzertabend bei anspre-chender Blasmusik

Die nächsten Konzerttermine:Donnerstag, 05. Mai - 20.30 UhrDonnerstag, 26. Mai - 20.30 UhrBei Schönwetter finden die Kon-zerte im Musikpavillon statt!

Ebenfalls zu empfehlen sind dieGastkonzerte von auswärtigen Ka-pellen, sind sie doch eine große kul-turelle Bereicherung für Marling.

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Gelungenes Wochenende in Kals am GroßglocknerDank des bereits langjährig beste-henden FreundschaftskomiteesMarling-Kals konnten heuer bereitszum 21. Mal die Schüler der 2. Mit-telschule aus Marling das schön ge-legene Bergdorf Kals am Groß-glockner besuchen.Am Samstag, den 21. Jänner beganndie Lehrfahrt mit einem Besuch inBrixen. In der Bischofstadt ange-kommen, führte uns Prof. DDr.Karl Golser durch das Priestersemi-nar, wo wir unter anderem die alteund neue Bibliothek besichtigendurften und die barocke Seminar-kirche bestaunten, in der Pater Frei-nademetz zum Priester geweihtwurde.Anschließend besuchten wir denBrixner Dom. Nach dem Mittages-sen im „Grünen Baum”, fuhr dielustige Gesellschaft Richtung Kals.Am späten Nachmittag wurden un-sere Schüler, deren Eltern und dievielen Kalserfreunde in der Schulevon Kals auf das herzlichste begrüßtund mit Köstlichkeiten verwöhnt.Nach dem nächtlichen „Gaudi-rodeln” gab’s ein gemeinsamesAbendessen im Gasthaus „Lessa-cherhof”. Anschließend durften un-sere Kinder bei Gastfamilien über-nachten.Am Sonntagmorgen um 10 Uhrbesichtigten wir gemeinsam dasGroßglocknermuseum und die Tro-phäenschau. Nach dem leckeren

Mittagessen begeisterten sich einigeTeilnehmer am Eisstockschießen.Die Mehrheit genoss jedoch dasRodeln zuerst bergauf mit demTraktor zur Moa Alm. Das war eineHetz für Jung und Alt!Unglücklicherweise erlitt eine Teil-nehmerin aus Marling einen Rodel-unfall. An dieser Stelle möchten wiruns recht herzlich bei allen Mithel-fenden für die rasche Erstversor-gung vor Ort bedanken. Wir sindfroh, dass unsere Patientin nacheinigen Tagen wieder aus dem Kran-kenhaus nach Hause zurückkehrendurfte. Der Schüler Felix Eller, der

uns nicht nach Kals begleiten konn-te, freute sich riesig über eine An-sichtskarte von uns. Müde, aberglücklich kehrten die Ausflügler amAbend nach Marling zurück.Gedankt sei allen Kalser Gastfami-lien, Lehrern, dem Direktor, demBürgermeister, der Gemeindever-waltung Kals, dem FreundeskreisMarling-Kals und besonders unse-rem Luis Arquin für die Organisa-tion und die Begleitung. Wir freuenuns schon auf Gegenbesuch unsererFreunde aus Osttirol.

L. A.

Wie jedes Jahr fand auch heuerwieder das traditionelle Preiswattender Arbeitnehmer im Cafè Gertastatt. Organisiert wurde diesergemütliche Abend wie immer vomVorsitzenden des Sozialausschusses,Martin Öttl. Es ist ihm und seinenHelfern auch in diesem Jahr wiedergelungen, für alle Teilnehmer schö-ne Preise zu sammeln. Neben demBürgermeister Karl Gögele, demLandtagsabgeordneten Seppl Lam-

Zum 10. Mal Preiswatten des Sozialausschusses

precht und dem Ortsobmann derSVP, Walter Mairhofer, konnte Mar-tin Öttl die Tradition fortsetzen,Vertreter aus der hohen Politikbegrüßen zu dürfen. Anlässlich deszehnjährigen Jubiläums gaben sichLandesrat Richard Theiner undLandtagsabgeordnete Julia Unter-berger ein Stelldichein. Für alle Teil-nehmer war es wieder ein gemüt-licher, unterhaltsamer Abend dermit dem Wunsch an den Vorsitzen-

den endete, auch im kommendenJahr wieder einen Wattabend für dieArbeitnehmer zu organisieren.

Suche einmal dieWoche nachmittags

Hilfe im HaushaltMarling

Tel. 0473 442560

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Mit dem 2. Rang beendete derTischtennisklub Marling/Raiffeisendie Meisterschaft in der Serie B2.Somit wiederholte er das Ergebnisvom letzten Jahr, wo nur der Vereinaus Verona stärker war. Heuer hin-gegen musste sich der TTK nurdem Tischtennisverein aus Auergeschlagen geben. Die Abschlussta-belle nach der heurigen Saison istwie folgt:

1. SC Auer 24 P2. TTK Marling/Raiffeisen 22 P3. Azzurra Görz 20 P4. Muggia 14 P5. SV Tramin 12 P6. Villazzano TN 12 P7. Kras Sgonico 6 P8. Sarmeola 2 P

2. Platz für den TKK Marling/Raiffeisen

Die Jugendmannschaft, die ihre Meisterschaft in der Serie D1 bestritt, konnte sich heuer um einen Platzverbessern und landete somit auf den 6. Platz. H. G.

Die 2 Mannschaften des TKK Marling/Raiffeisen

Am ersten Wochenende im Juni2005 feiert Gelnhausen die 835.Wiederkehr der Verleihung derStadtrechte. Ein großes Volksfeststeht auf dem Programm. AuchMarling ist dazu eingeladen.

Es ist geplant, dass ein Bus zu die-sem Anlass nach Gelnhausen fährt.Um unserer Partnerstadt Marlingetwas näher zu bringen, werdenauch die „Tanzlmusig", ein Saltnerund ein Korbflechter mitfahren. Eswäre schön, wenn auch eine größereAnzahl Marlingerinnen und Mar-linger mitkommen würden.

Gestartet wird am Freitag, den 3.Juni um 6.30 Uhr vor der Raiffei-senkasse. Am späteren Nachmittagist die Ankunft in Gelnhausen. DerAbend ist zur freien Verfügung undwir werden uns sicherlich mit un-seren Freunden aus Gelnhausentreffen. Am Samstag, den 4. Juni istdas historische Fest. Auf dem Un-

Fahrt in unsere Partnerstadt GELNHAUSEN zur 835 Jahrfeierder Verleihung der Stadtrechte

termarkt ist ein eigener Stand fürMarling aufgebaut, wo auch Mar-

linger Spezialitäten erhältlich seinwerden. Am Sonntag Vormittagwird das Fest fortgesetzt und nachdem Mittagessen ist die Rückfahrtnach Marling vorgesehen.

Als Fahrtkostenbeitrag sind 20 Eurozu entrichten, die bei der Raiffeisen-kasse einzuzahlen sind. Für die Un-terkunft können sich Interessiertebeim Obmann des Partnerschafts-komitees Marling - GelnhausenHermann Weger - Enzian melden,der dann die Zimmerreservierungenvornehmen wird. Für die Kostender Unterbringung, muss natürlichjeder selbst aufkommen.

Bei dieser Gelegenheit sei auch er-wähnt, dass die alljährliche„Bürgerfahrt" von Gelnhausen nachMarling vom 21. bis 30. Mai unterder Leitung von Wilfried Gaß statt-findet. Ein Bus mit 50 Personenwird in dieser Zeit in Marling wei-len.

Obmann Hermann Weger als Saltner

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Amateursportverein Marling zieht Bilanz

"Mit der Welt auf du und du" , solautet das Motto der diesjährigenSommerlesaktion.Im Mittelpunkt steht dabei das Ken-

Sommerleseaktion 2005 der Burggräfler Bibliotheken

nenlernen ferner Länder und unbe-kannter Nachbarn, das Eintauchenin fremde Kulturen und Lebens-weisen, das Erweitern des eigenenHorizonts,...Dazu stellen die einzelnen Biblio-theken des Burggrafenamtes einvielfältiges Angebot an Medien zurVerfügung, wobei die Bandbreitevon Sachmedien (Bildbände, Vide-os, Reiseberichte usw.) bis zu erzäh-lender Literatur (Biografien, Roma-ne usw.) reicht.Heuer zum ersten Mal richtet sichdie Aktion nicht nur an Kinder, son-dern auch alle Jugendlichen undErwachsenen, die sich für das The-

ma interessieren, sollen angespro-chen werden.Die Teilnahme erfolgt über einenLesepass, der in den Bibliothekenaufliegt. Darin werden alle entlehn-ten Medien vermerkt. Der Lesepasskann sowohl von Einzelpersonen,als auch von Familien (Auflistungmehrerer Personen im selben Lese-pass) ausgefüllt werden.

Die Aktion beginnt Anfang Mai undendet Ende September 2005.

Alle Teilnehmer werden im Herbst2005 zu einer Abschlussveran-stalung eingeladen.

Der Ausschuss des Sportvereinszieht Bilanz über die Tätigkeit derletzten fünf Jahre. Gemeinsam mitdem Sportreferenten Walter Mair-hofer analysierte der Vorstand dievergangenen fünf Jahre und stelltedie Weichen für die zukünftige Ar-beit. Stolz ist man auf die über 300Mitglieder und die acht Sektionen:Fußball, Volley, Tennis, Pedaleros,Snowrabbits, Badminton, Fischerund Taucher. Die gute Zusammen-arbeit, die Harmonie und der Zu-sammenhalt zwischen den Sektio-nen trug viel zum Erfolg des Vereinsbei, unterstrich der neue Präsident,Elmar Paprian. Jeder Sektionsleiterübt seine Arbeit ehrenamtlich ausund zeigt großen Einsatz. EinenImpuls bekam der Verein aber vorallem mit dem Sportreferenten Wal-ter Mairhofer, der gleichzeitig dreiJahre lang Präsident des Vereinswar. In den vergangenen fünf Jahrenwurde ein Konzept für die gesamteSportanlage erstellt. Ein Großteilkonnte bereits verwirklicht werden:Schallwände entlang der MEBO,Anpassung der gesamten Sportanla-ge an die Sicherheitsbestimmungen,ein Büro für den Fußballverein undein Aufenthaltsraum für den gesam-ten Verein, Turnraum, Hausmeis-terwohnung, Sanierung der Außen-fassade der Sporthalle und Errich-

tung von Parkplätzen. Das dritteBaulos sieht den Umbau der Bar,die Außengestaltung und zwei Vol-leyballfelder vor. Die Hausmeister-wohnung garantiert einen kosten-günstigen Betrieb der Sportanlage.Außerdem zählt die Sportanlage zuden wenigen Sportstätten im Burg-grafenamt, die ohne große Zu-schüsse der Gemeinde betriebenwerden kann und sogar einen Pacht-zins einbringt. Die Spesen für denTurnraum muss der Verein über-nehmen, wofür man einen Unkos-tenbeitrag verlangen kann. NachAbschluss der letzten Umbauarbei-ten kann Marling sicher stolz auf

eine Sport- und Freizeiteinrichtungsein, die allen Bürgern von Marlingzu Gute kommt und in der die ver-schiedenen Sport- und Freizeitinte-ressen vor allem der Kinder undJugendlichen zum Tragen kommen.Wenn die Zufahrt zur Sportzone innaher Zukunft ebenfalls sicher ge-staltet wird, kann der Verein weitereAufbauarbeit leisten. Zum Ab-schluss wünschten die Sektionsleiterihrem neuen Präsidenten, ElmarPaprian sowie dem SportreferentenWalter Mairhofer viel Glück für diekommenden Gemeinderatswahlenund man hoffe auf weitere fünf Jah-re der guten Zusammenarbeit.

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Nachdem wir unseren Mitgliedernbei der Vollversammlung am 18.März unser Jahresprogramm vorge-stellt haben, möchten wir nun auchden Lesern der Marlinger Dorfzei-tung mitteilen, was wir im heurigenJahr vorhaben.

* Anfang April haben wir unserewöchentlichen Biketouren gestartet.Wer Zeit und Lust hat, kommt

jeweils samstags um 14.00 Uhr undmontags um 18.00 Uhr zum Treff-punkt vor der Filiale Gampenstraßeder Raiffeisenkasse Marling.Außerdem wird alle paar Wochenam Mittwoch ein eigener Damen-radabend abgehalten.* 23. April: Fahrtechnikseminar mitMauro Tumler - frischgebackenerdiplomierter Radwanderführer - imBikepark in Latsch* 11. Mai: Diavortrag „Marokko -Biken in der Wüste" mit den Über-etscher Bikeabenteurern ChristophRiegler und Roland Taibon im neuenSportgebäude. Alle Marlinger Bürgersind dazu herzlich eingeladen.* 28. Mai: Tagesausflug auf der ori-ginalen Dolomiti Superbike Streckeim Pustertal* Teilnahme am Marlinger Fußball-Dorfturnier vom 09.06.-11.06. miteiner Herren- und einer Damen-mannschaft

Hallo Bikerfreunde* 12.06.: Familienradtag mit Startund Ziel in der Sportzone Marling* 18. - 19. Juni: Zweitagesausflugzum Biken an den Gardasee* 10. Juli: Einige unserer Mitgliedernehmen am Dolomiti Superbiketeil, das auch als „härtestes Moun-tainbikerennen in den Dolomiten"bekannt ist.* 24. Juli: Bikerausflug aufs Vigiljocham „Joggnsunntig"* 20. August: Tagesausflug auf diePfistratalm im Passeiertal* 03. September: Biken aufs StilfserJoch am autofreien Samstag* Ende Oktober: gemeinsamesTörggelen zum Saisonabschluss

Wer mehr über unseren Verein wis-sen will oder sich Bilder von deneinzelnen Veranstaltungen ansehenm ö c h t e , k a n n d i e s u n t e rwww.svmarling.it/pedaleros tun.

Der Clubvorstand

Am 20. Februar fand in den Tennis-hallen von Marling und Meran derVSS - Wintercup für Kinder undJugendliche auf Bezirksebene stattDaran nahmen Mitglieder der Ten-nisclubs von Marling, Meran, Lanaund dem Vinschgau teil.Als Organisatoren verantwortlichwaren die beiden Tennisclubs vonMarling und Meran.Unser Tennisclub stellte mit 20Jugendlichen die größte Teilneh-merzahl hinter dem TennisclubMeran.Obwohl wie immer Spaß und guteLaune im Vordergrund standen,wurde doch um jeden Punkt mitviel Einsatz gekämpft.Die ersten vier einer jeden Kategoriequalifizierten sich für den Winter-

cup auf Landesebene, welcher am13. März wiederum in den Hallenvon Meran und Marling und auf-grund der hohen Anzahl von Spiele-rinnen und Spielern auch in Lanaausgetragen wurde.Für dieses Landesturnier, an demüber 100 Kinder und Jugendlicheaus der gesamten Provinz teilnah-men, qualifizierten sich 7 unsererMarlinger Tenniskinder und dazugratulieren wir ihnen und natürlichall denjenigen, die an den Turnieren

VSS – Wintercupteilgenommen haben. Ein großerDank gebührt dem Fanclub auf denZuschauerrängen, der unsere Spie-lerinnen und Spieler angefeuert undmotiviert hat und unseren Schieds-richtern des TC Marling, welchenicht immer leichte Entscheidungenzu treffen hatten.

Weiter Interessantes über unserenT e n n i s c l u b k a n n u n t e rwww.svmarling.it/tennis nachgele-sen werden.

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Auf Einladung der Tennisjugendvon Niederdorf kam es in den Se-mesterferien zu einem Treffen derbeiden Tennisjugendmannschaften.Am Freitag Vormittag traf sich trotzGrippeepidemie eine nette Gruppevon Jugendlichen und Eltern, ummit zwei Vereinsbussen nach Sextenzu fahren. Dort war um 14.00 Uhrein Freundschaftsspiel mit derMannschaft aus Niederdorf ange-sagt. Obwohl es um keine Punkteund nicht um Sieg und Niederlageging, waren alle Teilnehmer mitsehr viel Einsatz am Werk.Gegen Abend fuhr die gesamteTruppe nach Niederdorf, wo derrestliche Teil der Eltern nachge-kommen war.Die Kinder und Jugendlichen wur-den in die Jugendräume geführt,wo sie gemeinsam mit den neuenFreunden aus Niederdorf aßen,spielten, Video schauten und zuspäter, das heißt eher zu früherStunde schlafen gingen.Die Eltern hingegen waren in einemnetten kleinen Hotel in der Näheuntergebracht und gingen nach demAbendessen gemeinsam mit denGastgebern zum Eisstockschießen.Die beiden Mannschaften wurdenvon den Kapitänen sehr geschicktzusammengewürfelt und es kam zueinigen verbissenen Konkurrenz-kämpfen, die aber der guten Launekeinen Abbruch taten.

Marlinger Tennisjugend trifft sich mit Tennisjugendvon Niederdorf

Am nächsten Morgen nach demFrühstück versammelte sich wiederdie gesamte Mannschaft und es gingzum Haunold zum Rodeln.Natürlich wurde zuerst kein Liftbenützt, denn mancher, ob groß,ob klein brauchte die frische Luftund die Bewegung, um richtig wachzu werden.Auf der Haunold-Hütte war für eingemeinsames Mittagessen reserviert.Danach wurden kleine Rodelrennenveranstaltet und mancher musste

sich seinen eigenen Kindern ge-schlagen geben.Mit herzlichem Dank für die Einla-dung und die perfekte Organisationan den Tennisclub Niederdorf ginges nach abschließendem Gruppen-foto im Schnee wieder auf denHeimweg.Informationen zufolge nutzten docheinige den darauffolgenden Sonntag,um wieder in Form zu kommen,auch weil am Montag wieder dieSchule ihre Tore öffnete.

Preiswatten 2005Kürzlich fand beim „ENZIANGRILL" in Marling das Preiswattendes Tennisclub statt. Es konntender Bürgermeister Karl Gögele, derSportassessor Dr. Walter Mairhofer,der Sportvereinpräsident Elmar Pa-prian und der Feuerwehrkomman-dant Martin Öttl unter den Teilneh-mern begrüßt werden.Nach der Begrüßung wurde kurzauf die Schwerpunkte des Tennis-clubs eingegangen und hervorgeho-ben, dass der Reinerlös des Abendsder Förderung der Tennisjugendzugute kommen wird.

Auch den Sponsoren wurde für diezur Verfügungsstellung der wertvol-len und schönen Preise gedankt.

Bereits eingangs hatte manch einerein Auge auf die große Schwarzwäl-derkirschtorte mit dem neuen Ten-nislogo und einen großen Ge-schenkskorb geworfen, welchejedoch beide nicht zu den Preisengehörten, sondern einem anderenZweck dienten.Da sich die Paare bereits mit denjeweiligen Gegnern zusammenge-funden hatten, konnte der Start fürdas Preiswatten gegeben werden.Zwischen den Spielen kam dannder Geschenkskorb hervor, welchervon den Teilnehmern am Gewicht

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Josef Thaler, Pfarrer von Kuens(1798-1876)

Aus alten Aufzeichnungen

IIS. 8: Die Maria HimelfarthPfarrkirche zu Marling steht imMittelpunkt der Pfarre, und ist alsein sehr altes, noch von denenTempelherrn übergebliebenesGebäude, nidrig und schwär jedochbefindet sich dabey das schönsteund größte Geläut in der ganzenumliegenden Gegend, eine guteOrgl, eine 15 Pfund schwer vonSilber gegossene Ministranze,mehrere schöne Ornate, Fähne undandere beträchtliche KirchenZierungen, welche von derGemeinde beygeschafen wurden.

Die neben der Pfarrkirch stehendeKapelle und im Gottesackerzerstreuten Grabsteine zeugen vonauch einmal da geweßten altadelichen Familien.

S. 9: In Tscherms, eine halbe Stundeunter Marling befindet sich diedurch Wasser und Muhrschädenhalb eingesenkte St. NikolausKirche, welcher Filialort zur Pfarregehört, und bey Unvermögen desKirchen Kapitals von dortigerGemeinde unterstüzt wird.Bey einer viertl Stunde oberTscherms steht die St. AnnensKirche welche von der adelichenFamilie Von Schöpfer in Baßlanerhalten wird, und mit derzeitnöthigen Ausgaben ganz unbesorgtseyn kann.Das auf einer Weinreichen Anhöhezwar alte, aber von der auch sehr altund verdienstvollen Familie derGrafen von Fuchs zu Fuchsbergimmer vergrößerte Schloß und dieSchloßkapelle Löwenberg in dieserPfarre

S. 10: verdient einen ganzbesonderen Betracht, da es nichtnur eine der schönsten AussichtenEtschlands, sondern in sich selbstdurch seine alte Thürme undRüstkamern, seine neue Gebäude,geschmackvollen Garten undinnerer Gemächlichkeit vor anderenSchlössern Etschlands derzeit denunstreitigen Vorzug verdient.Unter diesen Schloß befindet sichauf den so genanten Geyenhof ander Landstrasse, eine bequemeHaußKapelle, die ehmals von denHerrn Kartäußern in Schnals

besessen wurde, iezt aber von demGutsinhaber noch in guten Bauerhalten und mit den nöthigenOrnat versehen wird.

S. 11: Die zu Schickenburg in derMarlinger Mitterterz von denenAedlen von Ruther erbaute St.Antons Kapelle ist zwar nicht großdoch werden dort noch vieleStiftsmessen abgehalten, und vondem ieztigen Gutsbesitzer dieKirche in guten Stand und Bauerhalten.Eine Stunde ober der Pfarrkirchebefindet sich der zur Somerszeitzahlreich besuchte Eggerhof mit derzwar klein doch niedlichen St.Martins Kirche, wo ehdessen siebenandere gut angebaute Höfe waren;zur Zeit der Pest, welche ganzDeutschland heim suchte, aberdurch Entvölkerung nun zu Alpen,Wald und

S. 12: Haiden bis auf benenten Hofverwachsen sind; zu oberst desGebürgs ist aber der so genanteBischofs Markstein, und der nichtweit davon, zwar in Unfang kleine,doch sehr tiefe See, und die St.Vigilikirche merkwürdig, die nachalter Sage von den wegen dortigenWaldstrittigen Partheyen derNaturnser, Algunder und Marlingerdiesen Heiligen Bischof nach seinenTod zu ehren erbaut wurde, weil erin seinen Leben diese Partheyendurch seine Gegenwart und weisenAusspruch in Frieden sezte; dasdiese Kirche aber (wie einige sagen)von dort wohnenden Rießen erbautworden

geschätzt werden musste, wobeieinige fast genau das Gewicht von10,38 kg errieten und der Korb ei-nen neuen Besitzer fand.Als Sieger der Wattpartie hingegenging verdient das Duo Walter Mair-hofer/ Elmar Paprian hervor.Vor der Preisverteilung, bei der jedereinen Preis erhielt, wurde jedoch

die Tennistorte versteigert. Den Zu-schlag zu einem „hervorragendem"Preis erhielt Andreas Langebner, derdie Torte sogleich anschnitt undjedem der 32 Teilnehmer (die Tortewar wirklich groß) ein Stück anbot.Der Tennisclub entschied daraufhin,Andreas zum Ehrenmitglied zu ma-chen, auch weil er bei der Preisver-

teilung eine Trainingsstunde beimTennislehrer gewonnen hatte.

Am gesamten Abend herrschte guteLaune und geselliges Beisammen-sitzen und es sei auf diesem Wegeallen Teilnehmern noch einmalherzlich gedankt.

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S. 13: sein soll, ist zwar nichtglaubwürdig, da die nicht weitdavon gefundenen Todten-Kno-chen, welche noch bis heute aufdem Kirchen Gewölbe zu sehensind, nur das Maaß von 6 bis 7Schuh grossen Menschen messen.Die durch Wahlfarter bis 15000Gulden reich gewordene St. FelixKirche in der Marlinger Nörder istvon dem Landesfürsten in Beschlaggenomen, und das Vermögen zumReligionsfond gezogen worden. Dasehmals schöne Schloß undGerichtshauß zum Stein unerLöwenberg ist durch das wilde Feurganz zu einem Steinhaufenverwandelt worden, wodurch dieGerichts Oberkeit einst weil, bis dieGemeinde Marling

S. 14: einen schicklichen Ort zumWohnplatz derselben herstelt, inLanna ihren Sitz genohmen hat; dasArchiv befindet sich aber noch inBaßlan , wos s ich für derGerechtsamkeit und Freyheiten derGemeinde sehr alte Handschriftenvorfinden.In Forst steht auf einer sichernFelsenmassa das alte Schloß derHerren von Prandes welches ehmalsder Wohnsitz der der GerichtsHerrschaft Forst war; es litt öftersdurch Feursbrünste grossenSchaden und ist seinem Verfall sehrnahe, doch ist der Thurm desSchlosses und die Kapelle noch inguten Bau. Derzeit übt dieGerichtsbarkeit die Obrigkeit inLanna aus.

S. 15: Die besondern gemeinsAbtheilungen der Pfarre heisen: dieMarlinger Nörder, die Miterterz,Tscherms und Baßlan, wo sich inallen bey 125 ganze Höfe, und bey198 Feurstätte befinden, woruntersich drey öfentliche GemeindesMihlen, 2 Wassersagwerke, 3 WirthsTafernen 2 Kramers Gerechtikeiten,das der Gemeinde gehörigeWiedum Gebäu und 2 Schul-häuser nebst bey vielen Höfeneigene Mihlen und andernnützlichen zu gebäuden vonTorgeln, Scheuren und Holz-schupfen befinden.Die meisten Gebäude zeigen zwar

wenig neue Baukunst, aber vielAlterthum, und sind für Baurn-häuser wegen der vielen Thürmenzu schön, für adeliche Ansitze aberzu unbequem.

S. 16: Als eine besondere Seltenheitverdient hier noch angeführt zuwerden, das Freyhof Gebäudeneben der Pfarrkirche, und dieFreyung in Tscherms, wo sich voralten Zeiten Verbrecher aller Art inSicherheit flüchten konnten, undvon den reich und mächtigenGrafen von Fuchs Schutz erhielten.

IIIDer Kostspielige lange Etschbrug-gen und Archenbau, sowie dieTschermser Wasserlege bei der Falt-schauer, ist, nebst der gemeinenLandstrasse, die von Forst bis Lannafast schnuergerad durch der PfarreMarling geht, in guten Bau, undwird von der gemeins Waldung mitden nöthigen Holz immer versehen.Frische Brunquelen giebt es imÜberfluß, so zwar daß fast

S. 17: jeder Hof seine eigene hatt;besonders befindet sich beym Sen-namegg Hof eine gerühmte Bad-quelle, so wie am Ober Mayrhof inder Marlinger Nörder, die ein öfent-liches Badhaus verdienten.Der für der ganzen Pfarrsgemeindeallgemein sehr nützliche Wasser-wahl, ist eine mühsam und kostspie-lige Arbeit, und wurde vor etwaHundert Jahre anfänglich von demKloster Kartaus in Schnals mit 70000Gulden hergestelt. Das Wasser wirdneben der Töll von Etschflusse ge-fangen und bis gegen Lanna geleitet,wobey Somerszeit beständig dreyWahl Hirten die Sorge der ordent-lichen Vertheilung beschäftiget.

S. 18: Die kleine, mittere und großeallgemeine ErlAue neben der Etsch,der gemeine Wald und der zur Strebdienliche Aich und Buechberg stehtvoller Bäume, wovon die Gemeindedas nöthige Holz Loosweis bezieht;zu dem haben viele Gutsbesitzernoch besonders eigene Bewaldun-gen, und könen Fichten, Lerchen,Förchen, Aichen, Puechen Tanen

und Eschen Holz, nicht nur zumeigenen Gebrauch schlagen, son-dern auch das Städtchen Meranzuzeiten damit versehen.Die Erl und Mooßstrebe wird jähr-lich unter denen Gemeindes Inte-resenten auch Loosweis vertheilt.

VS. 19: An Bevölkerung zählt diesePfarre bey 1700 Seelen, wovon bey1500 Komunikanten sind, welcheZahl, durch fremde Taglöhner, vonSterzing, und Dienstmädchen von Vintsch-gau und Passeyr um vielesvergrößert wird; darunter zählt maneinen Hochwürdigen Herrn Pfarrerz w e y K o o p e r a t o r n , e i n e nFrühmesser, einen Kapelan zuTscherms und einen Kapelan zuLewenberg. Die Hoch adeliche Fa-milei der Grafen von Fuchs, dieEdlen von Schöpfer, von Strobl,von Storch von Malanoti, von Sag-burg, und von Ruther, Graf vonStachelburg.Von Handwerksleuten findet manin benenten Pfarre: Schneider,Schuster, Weber, Zimerleute,Tischler, Maurer, Rädermacher,Binder, Mihler, Sagschneider Bä-cker und Schmiede.

S. 20: Zum Baurenstand gehörendie eigentlichen Bauern, die Pachter,Dienstbothen und Taglöhner.

VIIn Betracht der Lebensart und Sittenist das Volk, Leutseeliger, dienstfer-tiger, Gastfreyer, der weltlichen Re-gierung ergebener, der Geistlichkeitgewogener, freyer von Vorurtheilenals in den nah gelegenen Thällernund liebt den mittel-Weg zwischenüberspanter und verachteter Religi-osität. Man haßt neue Moden, hältnicht viel auf ausländische Naturs-gaben als: Raße Gewürze und der-gleichen unnothwendigen Sachen,liebt aber Wein, Obst, Fleischgemächliche Wohnung und reineKleidung wozu der oft berühmteOrt Marling selbst fast alle lifert.

S. 21: Die Kleidertracht der Land-

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Berta ist gegangen

du kannst darüber weinen, dass siegegangen ist,oder du kannst lächeln, weil siegelebt hat.Du kannst deine Augen schließenund beten, dass sie wiederkommtoder du kannst sie öffnen undsehen, was sie zurückgelassen hat.Dein Herz kann leer sein, weil dusie nicht sehen kannst, oder es kannvoll Liebe sein, die sie für dich undandere hatte.Du kannst immer daran denken,dass sie gegangen ist, oder du kannstsie im Herzen tragen und in dirweiterleben lassen.Du kannst weinen und ganz leersein, oder du kannst tun, was sievon dir wollte:dass du lächelst, deine Augenöffnest, Liebe gibst und weitergehst.

In lieber Erinnerung an

Maria Wwe. Waldnergeb. Braunhofer

Am 1. März 2005, kurz vor Vollen-dung ihres 89. Lebensjahres, ist un-sere liebe Mama, Momele und Ur-oma im Beisein ihrer Lieben zuHause friedlich eingeschlafen.Mama wurde in St. Leonhard inPasseier am 15. August 1916 gebo-ren. Sie war die zweitälteste vonfünf Geschwistern und fünf Halb-geschwistern. Ihr Vater kaufte inTall den Eggbauerhof, wo sie auf-wuchs und zur Schule ging. Als 16-jähriges Mädchen ging sie nach La-bers zum Kiendlhof als Magd. VieleJahre verbrachte sie dort und lernteschließlich auch ihren zukünftigenMann Valentin Waldner kennen.Schweren Herzens verließen sie inder Optionszeit ihre Heimat undwanderten nach Oberhaching beiMünchen aus. Dort haben sie mitStiefbruder Ignaz Braunhofer Dop-pelhochzeit gefeiert. In dieser Ehewurden drei Mädchen geboren, wo-bei die Jüngste, die Erika, mit 22Monaten verstarb. Unser Vater warim Krieg und galt als vermisst. Ma-ma stand ein harter Weg bevor.

Doch ihr Lebensmut, ihr Optimis-mus und schließlich ihr Glaube hal-fen ihr über diese schlimme Zeithinweg. Nach Kriegsende ist Mamamit uns nach Mureck in die Steier-mark gezogen, wo ihre Mutter unddrei Geschwister uns bei sich auf-nahmen. Meine Schwester und ichsind dort drei Jahre zur Schule ge-gangen. 1951 ist Mama mit unswieder zurück nach Südtirol, wowir beim Ofenbauer in Obermaiswohnten. 1955 übersiedelten wirnach Meran. Mama arbeitete hartum uns Mädchen zu versorgen.Trotzdem war sie sehr fröhlich undgesellig und sie war immer für unsda. Im Kreise ihrer Familie fühltesie sich am wohlsten. Mit der Zeiterweiterte sich die Familie. Sie be-kam vier Enkelkinder und drei Ur-enkel. Sieglinde war ihr erstes En-kelkind und sie nannte sie liebevollMomele. Die schöne Zeit für siewar wohl die jährliche Sommerfri-sche mit ihren geliebten Enkelenauf Tall. Es wurden 32 Jahre daraus,sie fühlte sich einfach wohl, denndort waren ihre Wurzeln. Vor 20Jahren zog sie nach Marling zu ihrerTochter Elfriede, wo sie im Neben-haus lebte.Sie war der Mittelpunkt der Familie,nahm an allen familiären Aktivitätenrege teil und erfreute sich vor alleman der Gesellschaft der Enkel- undUrenkelkinder. Für uns war esselbstverständlich unsere liebe Ma-ma und Momele auf ihrer letztenWegstrecke zu Hause zu begleiten.Schweren Herzens verabschiedetenwir uns von ihr und vergönnen ihrdie wohlverdiente Ruhe. Mit vielenschönen Erinnerungen bewahrenwir sie für immer in unseren Her-zen.Töchter Elfriede u. Annemarie mitFamilien

leute ist besonders bey den männli-chen Geschlecht sehr einfach undmeist nur von ihren eigenen Natur-serzeugnissen gemacht, die aus Wol-le und Flachs oder Hanif besteht;die von weiblichen Geschlecht trei-ben es aber durch ausländer Fabri-ckate etwas ins Übertriebene.In Politick stättischer Höflichkeit

und dergleichen iezt modischer Sa-chen steht der gemeine Bauer nochweit zurück, doch läßt sich vieleshofen, wen das ganze Tyroll durchmilitärischer Einrichtung (wozu derLandman überhaupt zwar nicht vielNeigung zeigt, die aber sicher ge-weckt werden wird, und durch vieleneue Bücher schon zu erwachen

anfängt) die verlangte Bildung derNation nach französischen Fuße

S. 22: eingehen lernt. Ob Marlingdadurch gewint oder verliehrt, wirdder Erfolg weisen.

Fortsetzung folgt.

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