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4/2016 Der Markt Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg IN MITTELDEUTSCHLAND DPAD, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt - IHK Magdeburg, Alter Markt 8, 39104 Magdeburg - A11816 Was wird aus SchiErke?

Was wird aus SchiErke? - IHK Magdeburg · 4/2016 Der Markt Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg IN MITTELDEUTSCHLAND DPAD, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt

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4 / 2 0 1 6Der Markt

Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg

I N M I T T E L D E U T S C H L A N D

DPAD, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt - IHK Magdeburg, Alter Markt 8, 39104 Magdeburg - A11816

Was wird aus SchiErke?

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 3DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/162

* Quelle: Reichweitenstudie Entscheider im Mittelstand 2015, TNS Infratest/DIHK. Informationen zur Studie, MDS Online und Download der Berichtsbände: www.entscheider-mittelstand.de

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 3DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/162

die Straßeninfrastruktur unseres Landes hat in den letzten 25 Jahren eine rasante Entwick-lung genommen. So ist zum Beispiel kein Qua-dratmeter Fahrbahn unseres Autobahnnetzes älter als 22 Jahre. Das ist nicht zuletzt den An-strengungen des Bundes bzw. des Landes spe-ziell in den ersten 15 Jahren nach der politi-schen Wende zu verdanken. Dieser Trend hat sich, zwar mit gewissen Einschränkungen, in der Folgezeit fortgesetzt. So wurden nicht nur im Autobahnnetz viele Neubauten und Erwei-terungen vorgenommen und mit dem Bau von ca. 50 Ortsumgehungen bei Bundesstraßen das Netz auf einen der Verkehrsentwicklung ent-sprechenden Stand gebracht.Das hat natürlich erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten der Industrie, der Ingenieur-büros und nicht zuletzt auch der Verwaltung erfordert. Ich denke allerdings, dass sich das Ergebnis mehr als sehen lassen kann.Mittlerweile haben viele Straßenverbindungen nicht mehr den Charme des Neuen, sondern kommen so langsam in die Jahre. Das bedeu-tet, dass die Erhaltung des Netzes in zuneh-mendem Maße an Bedeutung gewinnt und im Interesse einer funktionierenden Infrastruktur auch gewinnen muss. Bei dieser Entwicklung ist festzustellen, dass hier speziell der Bund seinen Worten auch eindeutige Taten folgen ließ. So stehen der Landesstraßenbaubehörde im laufenden Jahr über 130 Millionen Euro für die Erhaltung des Autobahn- und Bundesstra-ßennetzes zur Verfügung. Das bedeutet, dass

wir ohne finanzielle Not unser Programm zur Sanierung der durch AKR-Reaktion geschädig-ten Betondecken nicht nur fortsetzen sondern auch verstärken können. Ähnlich stellt sich auch die Situation für die B 6n dar. Hier müs-sen zum Beispiel erste Abschnitte, die bereits über 15 Jahre unter Verkehr stehen, einer ers-ten teilweisen Sanierung unterzogen werden.Der Lückenschluss der A 14 in Richtung Nor-den stellt zweifellos ein, wenn nicht sogar das Infrastrukturprojekt des Landes dar. Mit der In-betriebnahme eines ersten Abschnittes bei Col-bitz wurde ein erstes Zeichen gesetzt. An die-sem Projekt sieht man, dass die Planung und der Bau von Großprojekten der Straßeninfra-struktur zunächst einmal die planungsrecht-lichen und rechtlichen Hürden nehmen müs-sen bevor sich dann endlich die Bagger auf den Baustellen drehen können. In den letz-ten Jahren mussten wir immer wieder feststel-len, dass die Aufgaben insbesondere im Be-reich der Planung immer komplexer werden, wir immer mehr Detailuntersuchungen durch-führen müssen und immer mehr Randbedin-gungen zu berücksichtigen haben. Allerdings tut sich hier ein kleiner Lichtblick dergestalt auf, dass der Planfeststellungsbeschluss für die Verkehrseinheit nördlich des bereits in Betrieb befindlichen Abschnittes, sofern keine Klage eingeht, seine Bestandskraft erhält.Seit wenigen Tagen liegt nun der Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans 2030 vor. Dieser Plan stellt die Weichen für die

Uwe LangkammerPräsident der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt

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Entwicklung der Straßeninfrastruktur für min-destens 15 Jahre. Sieht man sich die Objekt-liste für Sachsen-Anhalt an, dann finden sich unter den »fest disponierten« Projekten nicht nur Neubaumaßnahmen, sondern auch ein wesentlicher Teil der A 14 von Wolmirstedt bis Stendal und die A 143 im Raum Halle. Diese Projekte dokumentieren einen Umfang von mehr als 500 Millionen Euro. Für weitere 1,5 Milliarden Euro sind für Sachsen-Anhalt Projekte im »vordringlichen« Bedarf vorgese-hen. Unabhängig davon, dass man über die Kategorisierung bzw. grundsätzliche Berück-sichtigung einzelner Projekte in diesem Pla-nentwurf notwendigerweise mit dem Bund noch diskutieren kann und soll, ist Sachsen-Anhalt hier mit ca. 3 Prozent des Gesamtvo-lumens angemessen berücksichtigt worden.Die Erhaltung und bedarfsgerechte Erweiterung des Straßennetzes ist eine dauerhafte Aufga-be, die nicht nur die öffentliche Wertschätzung erfährt, sondern auch der Anstrengungen aller Partner aus Industrie und Verwaltung bedarf.

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TITELTHEMA

Aufschwung im Harz: Schierke blüht aufMit einem anspruchsvollen Förderprogramm forcieren die Stadt Wernigerode und das Land Sachsen-Anhalt die Entwicklung in Schierke. Ziel ist es, mit einem maßgeschneiderten Orts-entwicklungskonzept für jene Alleinstellungsmerkmale und Angebote im Tourismus zu sorgen, dass diese nicht nur im Winter, sondern ganzjährig und langfristig greifen.

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IHK-REGIONAL

Umspannwerk wird ausgebautIn Wolmirstedt bauen 50Hertz, Avacon und die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) das 380-110-kV-Umspannwerk zu einem Drehkreuz aus.

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TITELTHEMA6

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Mitteilungen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg

I N M I T T E L D E U T S C H L A N D

DPAD, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt - IHK Magdeburg, Alter Markt 8, 39104 Magdeburg - A11816

Was wird aus SchiErke?

14 »Blauer Bock« weicht FirmensitzDie Städtischen Werke Magdeburg (SWM) errichten einen neuen Firmensitz. Dieser entsteht dort, wo sich heute noch der »Blaue Bock« befindet.

IHK-REGIONAL22 Erstes »SchuWiDu«

in der AltmarkAm 8. März 2016 veranstalteten die Wirtschaftsjunioren Altmark erstmalig ihr neues Projekt »SchuWiDu — Schule, Wirtschaft & Du« in Salzwedel.

25 Finanzierungshilfen wieder mehr gefragtDie Nachfrage nach den Finanzierunghilfen von Bürgschaftsbank (BB) und Mittelständischer Beteiligungsgesellschaft (MBG) in Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr wieder angezogen.

IHK-INTERNATIONAL32 EEN bietet kostenlosen

KooperationserviceSie haben eine neue Technologie oder neue Produkte entwickelt und wollen diese auch im Ausland vermarkten? Dann nutzen Sie den kostenlosen Kooperationsservice des Enterprise Europe Network (EEN) Sachsen-Anhalt!

33 Exporte in Iran sorgfältig vorbereitenSpätestens seit der Lockerung der Wirtschafts- und Finanzsanktionen durch die Europäische Union am 16. Januar 2016, dem sogenannten Implementation Day, stehen die Unternehmen in den Startlöchern, um ihre Produkte auf dem iranischen Markt zu platzieren.

33 Kooperationsbörse in BratislavaDie internationale Konferenz REinEU2016 ist eine hochkarätige Veranstaltung in den Bereichen Nanotechnologien, neue Werkstoffe und Produktionstechnologien.

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MELDUNGEN28 Neuigkeiten

aus Wirtschaft, Politik und der Region.

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IHK-SERVICE

Nach Familienpause im Betrieb zurückVereinbarkeit von Beruf und Familie. Wie können Unternehmen ihre Beschäftigten bei einem erfolgreichen Wiedereinstieg nach Familienzeiten unterstützen?

IHK-AKTIV

Langjährige Prüfer geehrtDie IHK Magdeburg hat Prüferinnen und Prüfer für ihre 10- und 15-jährige Tätigkeit rund um die Abnahme von Aus- und Fortbildungsprüfungen geehrt.

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BERUFSBILDUNG35 RoboCup-Junior-Finale

in MagdeburgJunge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Das ist das Ziel der MINT-Tage »Technik begeistert – Perspektive MINT«, die am 29. und 30. April 2016 zum RoboCup-Junior-Finale in Magdeburg stattfinden werden.

35 IHK Magdeburg beteiligt sich am Campus DayAuch die IHK Magdeburg ist beim Campus Day am 21. Mai 2016 dabei.

IHK-AKTIV37 »Städte

im Wandel«Im Rahmen des Fachprogramms zur Landesbauausstellung in Magdeburg veranstalteten der Bau- und der Sachverständigenausschuss der IHK Magdeburg traditionsgemäß am Eröffnungstag eine Podiumsdiskussion. Unter dem Titel »Städte im Wandel« diskutierten die Teilnehmer die Entwicklung der Städte Sachsen-Anhalts.

IHK-SERVICE40 Neues für Vermittler

von ImmobiliendarlehenAb dem 21. März 2016 wird die Vermittlung von Verträgen über Immobiliendarlehen an Verbraucher oder entsprechende entgeltliche Finanzierungshilfen auf Grund von europarechtlichen Vorgaben erlaubnispflichtig (§ 34i Gewerbeordnung).

43 Steuerinfos in Kürze

48 Amtliche Mitteilungen

BERUFSBILDUNG

Fast 30 Anbieter präsentieren auf der 6. IHK-Weiterbildungsmesse in Magdeburg ihre Weiterbildungsangebote und Aufstiegs-qualifizierungen.

Messe eröffnet neue Perspektiven

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TITELTHEMA

Schierke blüht auf

Schierke im Oberharz. Auf 240.000 Übernachtungen kann der idyllisch gelegene Ort mittlerweile wieder verweisen.

TITELTHEMA

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von FRANK DRECHSLER

Ende des 16. Jahrhunderts erstmals ur-kundlich erwähnt, begann die Blüte-zeit des Ortes am Fuße des Brockens mit dem Anschluss an die Brocken-

bahn im Jahr 1898. Touristen erholten sich hier zunächst in der Sommerfrische, entdeck-ten Schierke dann aber auch sehr schnell als Wintersportort. Bis in die 1940er Jahre galt der Ort als St. Moritz des Nordens. Prächtige Hotelanlagen und mondäne Villen entstan-den. Die Nähe des Brockens, der zu jener Zeit bereits von einer viertel Million Menschen be-sucht wurde, wirkte sich positiv auf den Frem-denverkehr aus.

Zu DDR-Zeiten wurden die Hotels dann in Ferienheime umgewandelt und umbenannt. Das »Fürst zu Stolberg« wurde Hotel »Hein-rich Heine«, der »Barenberger Hof« zum FDGB-Heim »Hermann Duncker«. In den 1960er Jah-ren bis zum Mauerfall lag Schierke als »Kurort der Werktätigen« im Grenzgebiet und war nur mit einem Passierschein zugänglich. Ab 1990 verfielen die Hotels zusehends. Mangelnde In-frastruktur und marode Hotellerie sorgten bis zum Auflegen eines Ortsentwicklungskonzep-tes dafür, dass der Ort etwa die Hälfte seiner Einwohner verlor. 570 Menschen leben heu-te im höchst gelegenen Ort Sachsen-Anhalts.

Nach der Wende wieder für jedermann zu-gänglich und erreichbar, entsprachen die meis-ten Einrichtungen aber nicht mehr modernen Standards. So wurde 2011 mit einem Investi-tionsprogramm begonnen, dem Ort zu neuer Pracht zu verhelfen und an touristische Tradi-tionen früherer Zeiten anzuknüpfen. Mit Er-folg. 1.200 Betten in Hotels, Pensionen und anderen touristischen Einrichtungen sorgen jetzt wieder dafür, dass der Ort auf 240.000 Übernachtungen im Jahr und eine Million Ta-gesgäste im Jahr verweisen kann.

Zum Vergleich: In der Kernstadt in Qued-linburg, die immerhin zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, gibt es etwa genau so viele.

Mit einem anspruchsvollen Förderprogramm forcieren die Stadt Wernigerode und das Land Sachsen-Anhalt die Entwicklung in Schierke. In den Wernigeröder Ortsteil, der seit 2009 zur Bunten Stadt am Harz gehört, wurden schon etwa 40 Millionen Euro investiert. Ziel ist es, mit einem maßgeschneiderten Ortsentwicklungskonzept für jene Alleinstellungsmerkmale und Angebote im Tourismus zu sorgen, dass diese nicht nur im Winter, sondern ganzjährig und langfristig greifen.

»Mit dem Ortsentwicklungskonzept bauen wir auf den vorhandenen Tourismus auf. Schierke ist der Balkon Wernigerodes, ein St. Moritz des Nordens wird es hier aber nicht mehr geben«, erklärt Andreas Meling, Projektleiter eines von der Stadt Wernigerode gebildeten und mit der Ortsentwicklung betrauten Teams.

Der Umbau der Infrastruktur unterteilt sich in drei Abschnitte. 2013 wurden zunächst wichtige Brücken über die Bode saniert oder neu gebaut. Dazu gehören die Straßenbrü-cke und eine neue Fußgängerbrücke in Un-terschierke sowie die Brücke in Oberschier-ke an der Jugendherberge. In diese Arbeiten flossen 12 Millionen Euro, wovon 90 Prozent aus Fördertöpfen des Landes Sachsen-Anhalt stammten. Erneuert worden waren auch der Kurpark, der neu gestaltet wurde, und

»Wir befinden uns mit dem Gebiet in einer Höhe

von 650 bis knapp 900 Metern, was für eine

gewisse Schneesicherheit steht. Winter ist hier

oben trotz der globalen Erwärmung nämlich nach wie vor noch immer da.«

Andreas Meling, Projektleiter eines von der Stadt Wernigerode gebildeten und mit der

Ortsentwicklung betrauten Teams.

Das Eingangsschild am sogenannten Stern vor dem Ortseingang unterstreicht es: Wintersport soll in Schier-ke auch zukünftig eine Rolle spielen.

Fotos (11): Frank Drechsler

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TITELTHEMA

715 Parkplätze stehen im neuen Parkhaus »Winterbergtor« zur Verfügung. Da nach dessen Eröffnung auf die bisher bestehen-den etwa 300 öffentlichen Parkplätze im Ortskern verzichtet wurde, zeigt sich dieser nun angenehm verkehrsberuhigt.

Auch das ehemalige FDGB-Erholungsheim »Her-mann Duncker« und andere das Ortsbild prägende Gebäude, die sich in Privatbesitz befinden und ver-fallen, sollen nach Möglichkeit erhalten werden.

Das Café Winkler gehört zu den markan-ten und schönsten Gebäuden des Ortes. Es wurde von Oktober bis Dezember 2012 erweitert und modernisiert.

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der Konzertpavillon im Kurpark. Des Weiteren wurde das Parkhaus über eine neue Straße an den Ort angebunden.

Der zweite Abschnitt konzentrierte sich von 2013 bis 2014 ganz auf den Bau des Parkhau-ses und der Brücke, die von hier aus Besucher, Gäste und Touristen in nur wenigen Minuten ins Zentrum gelangen lässt. 715 Parkplätze stehen am Parkhaus »Winterbergtor« zur Ver-fügung. Der Ortskern zeigt sich nun verkehrs-beruhigt, da es hier die bisher bestehenden etwa 300 öffentlichen Parkplätze nicht mehr gibt. Gerade an Wochenenden und Brückenta-gen sei Schierke bis dahin »übervoll mit Fahr-zeugen, die keinen Parkplatz finden«, gewesen, erklärte seinerzeit dazu Wernigerodes Oberbür-germeister Peter Gaffert. Dies hätte nicht nur dem Ortsbild geschadet, sondern bei vielen Ta-gesgästen nachhaltig negative Eindrücke hin-terlassen. »Mit dem Parkhaus und seiner zen-tralen Anbindung über eine neue Brücke in den Ortskern ist es uns gelungen, dieses Pro-blem zu lösen.«

Im dritten Abschnitt der Ortsentwicklung und Gestaltung der Infrastruktur stehen ebenfalls mehrere Großvorhaben an. Abgeris-sen wird jetzt zunächst das alte Natureissta-dion. Für über sechs Millionen Euro soll hier bis 2017 die Schierker-Feuerstein-Arena ge-baut werden. Die Anlage soll im Winter als Eisstadion und im Sommer multifunktional als Sport- und Kulturstätte für verschiedene Veranstaltungen wie etwa der Walpurgis be-spielt werden. Die Dachflächen sollen begehbar sein. Die ursprüngliche Natursteintribüne soll saniert werden und in die Nutzung der Are-na einbezogen werden. Ebenfalls abgerissen wird das denkmalgeschützte und nicht mehr zu rettende Hotel »Fürst zu Stolberg«. An glei-cher Stelle entstehen das »Heinrich-Heine-Re-sort« mit 37 Holzhäusern und einer Kapazität von 180 Betten, ein Wirtschaftsgebäude und eine Rezeption.

Nächstes Jahr soll als eines der größten Vor-haben der Bau eines Ganzjahres-Erlebnis-Be-reiches starten. Ein privater Investor will für etwa 15 Millionen Euro eine 10-Personen-Ka-binenbahn sowie zwei Skipisten und eine Ro-delbahn bauen. Um das Ganze sicher betreiben zu können, ist eine künstliche Beschneiung trotz der Lage an einem Nordhang notwen-dig. »Wir befinden uns mit dem Gebiet in ei-ner Höhe von 650 bis knapp 900 Metern, was für eine gewisse Schneesicherheit steht. Win-ter ist hier oben trotz der globalen Erwärmung nämlich nach wie vor noch immer da. Darüber hinaus soll uns aber ein 15.000 Quadratmeter großes und 75.000 Kubikmeter Wasser fassen-des Reservoir in Form eines kleinen Bergsees die Sicherheit geben, die Pisten auch dann beschneien zu können, wenn es zwar kalt ist, aber gerade nicht ausreichend Schnee

»Schierke ist der Balkon Wernigerodes, ein St. Moritz des Nordens wird es hier aber nicht mehr geben.«

Andreas Meling, Projektleiter eines von der Stadt Wernigerode gebildeten und mit der Ortsentwicklung betrauten Teams.

Wer sein Auto im Parkhaus abgestellt hat, kann von hier aus auf gut ausgeschilderten Wanderwegen auf Schusters Rappen Natur pur genießen.

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TITELTHEMA

an. Von hier aus könnte man nicht nur ab-fahren und mit der Bahn wieder hinauf, son-dern auch mit der nächsten Seilbahn ein wei-teres Skigebiet erkunden oder einfach mal nach Braunlage fahren. Umgekehrt natürlich ebenso. Mit der Stadt in Niedersachsen wird zurzeit eine Kooperationsvereinbarung erar-beitet, die aufeinander abgestimmte Ange-bote beinhalten soll.

Die länderübergreifende Zusammenarbeit steht bereits seit geraumer Zeit im Mittel-punkt mehrerer Städte. Wernigerode, Gos-lar und Nordhausen agieren bereits seit etwa zwei Jahren erfolgreich in der Initiative »Ein

Ein bisschen futuristisch schaut es schon aus: So soll das neue Eisstadion einmal aussehen.

fällt«, erklärte Andreas Meling dazu weiter.Mit dem neuen Freizeitgebiet wird in Schier-

ke übrigens an alte Wintersporttraditionen an-geknüpft. So gab es früher eine Bobbahn und eine Skisprungschanze, auf denen sogar Deut-sche und DDR-Meisterschaften ausgetragen wurden. Darüber hinaus verfügte Schierke schon immer über ein umfangreiches Loipen-netz. Die Talstation der neuen Seilbahn wird sich gleich oberhalb des Parkhauses befinden und soll Touristen zwischen dem Kleinen und dem Großen Winterberg in das neue Winter-sportgebiet bringen. Das schließt sich nahtlos an ein weiteres am Wurmberg in Niedersachsen

Harz«. Jetzt wollen sie das nördlichste Mit-telgebirge Deutschlands als länderübergrei-fende Initiative »Regiopolregion Harz« weiter voranbringen. Auch der Landkreis Harz un-terstützt die Bestrebungen, die Tourismusre-gion als Arbeits- und Wohnort noch attrak-tiver zu machen.

»Um die durchaus gute Zusammenarbeit im Harz noch zu verbessern, müssen vor allem die leistungsfähigen Netzwerke der Wirtschaft und der Hochschulen stärker genutzt werden, um die Region weiterzuentwickeln. Damit Dop-pelstrukturen vermieden werden können, fin-den zurzeit Gespräche statt, die eine mögliche Zusammenführung des Regionalverbandes mit der Initiative »Ein Harz« zum Ziel haben«, er-klärte dazu Martin Skiebe, Landrat des Land-kreises Harz. Das unterstreicht auch Hans-Die-ter Otto, Vizepräsident und Vorsitzender des Regionalausschusses Harz der IHK Magdeburg: »Auch die IHK unterstützt das Ortsentwick-lungskonzept in Schierke. Das Ganze ist eine runde Sache. Auf Grund der infrastrukturellen

Vom alten Eisstadion sollen die Tribüne und der denkmalgeschützte Turm in den Neubau mit einbezogen werden.

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Mit dem Neubau einer Straßen- und einer Fußgängerbrücke in Unterschierke sowie

einer Brücke an der Jugendherberge begann der Umbau von Schierkes Infrastruktur.

Vorhaben werden sich hier auch zahlreiche In-vestoren ansiedeln. Das zeigt allein schon das Ganzjahres-Erlebnis-Projekt Seilbahn. Der Harz wird mit dem Anschluss an das Skigebiet am Wurmberg in seiner Gesamtheit aufgewertet. Daher tragen wir und die angrenzenden Kam-merbezirke in Braunschweig, Erfurt und Hal-le-Dessau diese Entwicklungen mit. Wir un-terstützen damit das gesamtwirtschaftliche Interesse, das auch die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Initiative ,Ein Harz‘ mit ihren Vorhaben verfolgt.«

Zu den weiteren Kernvorhaben in der Orts-entwicklung gehören die Gestaltung der Ortsmitte und abschließend auch die nördli-che Umfahrung Schierkes. So sollen ein neu-es Feuerwehrgerätehaus und ein neuer Bau-hofpunkt entstehen und das Haus des Gastes umziehen. Im Ortskern sollen markante und ortsprägende Gebäude, die sich in Privatbe-sitz befinden und verfallen, nach Möglichkeit erhalten werden. Gespräche mit den Eigentü-mern gibt es bereits.

Wildromantisch — so kann man die Kalte Bode in Schierke erleben.

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TITELTHEMA

Gestaltungsbeirat fördert und fordert Qualität

von BURKHARD STEFFEN

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 13DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1612

»Wir wollen keine Oberleh-rer sein, sondern Kolle-

gen und Bauherren unterstützen«, sagt Architekt Carl Schagemann, Vorsitzender des Magdeburger Gestaltungsbeirates. Das Gremi-um war vom Magdeburger Stadt-rat berufen worden und hatte sich im August 2014 konstitu-iert. Dem Gestaltungsbeirat ge-hören ausnahmslos Fachleute an - zwei Architekten, ein Stadtpla-ner, ein Landschaftsarchitekt und ein Bauingenieur. Nur relativ we-nige Städte in Deutschland haben

Angestrebt wird, die entsprechen-den Unterlagen den Beiräten zwei Wochen vor dem Sitzungstermin zuzustellen«, informiert Franziska Klinge-Braun, stellvertretende Lei-terin des Referates für Stadtarchi-tektur beim Magdeburger Baude-zernat. In diesem Referat ist die Geschäftsstelle des Gestaltungs-beirates angesiedelt.

Einige für die Stadtentwick-lung sehr interessante Projekte sind im Gestaltungsbeirat schon behandelt worden. Dazu zählen unter anderem die Gestaltung des Quartiers Südabschnitt Brei-ter Weg/Danzstraße, der städte-bauliche Entwurf zur Neuordnung des Heumarktes in Verbindung mit dem Ersatzneubau Strom-brückenzug oder die Umgestal-tung der leer stehenden Werkhal-len in der Schönebecker Straße zu einem Einkaufszentrum.

Mit Carl Schagemann und Dr. Friedhelm Ribbert saßen zwei Mitglieder des Gestaltungsbeirates auch in dem Gremium, das aus den sieben eingereichten Kon-zeptstudien für den zukünfti-gen Unternehmenssitz der Städ-tischen Werke Magdeburg (SWM) auf dem Areal des sogenannten »Blauen Bocks« den Siegerentwurf auswählte.

»Beim Bauvorhaben Südab-schnitt Breiter Weg/Danzstra-ße hat der Gestaltungsbeirat da-rauf híngewiesen, dass das Parken nicht zu dominierend werden darf und empfohlen, statt eines ge-planten Parkhauses Tiefgaragen vorzusehen«, nennt Carl Scha-gemann ein Beispiel. »Außerdem bekamen die drei Bauherren die Empfehlung, sich bei der Mate-rial- und Farbauswahl unterein-ander abzustimmen und eine ge-wisse Disziplin zu wahren.« Der städtebauliche Entwurf zur Neu-ordnung des Heumarktes in Ver-bindung mit dem Ersatzneubau Strombrückenzug veranlasste die Beiratsmitglieder, einen städte-baulichen Wettbewerb anzuregen. »Damit soll höchstmögliche Quali-tät angestrebt werden, um bei der Gestaltung des Areals auch dem historischen Namen ,Heumarkt' gerecht zu werden«, begründet Carl Schagemann.

einen Gestaltungsbeirat berufen. »Das ist nicht selbstverständlich«, betont Schagemann, »aber es drückt den Willen der Stadt aus, Qualität zu fördern und heraus-zufordern.« Magdeburg kann auf eine bedeutende Geschichte zu-rückblicken. Das sollte sich auch städtebaulich und gestalterisch widerspiegeln, meint der Potsda-mer Architekt.

Viermal im Jahr kommen die Fachleute zusammen. »Zu jeder Sitzung werden schon im Vor-feld konkrete Themen ausgewählt.

Der Gestaltungsbeirat soll in ei-ner möglichst frühen Projektphase eingeschaltet werden, damit alter-native Möglichkeiten bei Baupro-jekten und städtebaulichen Ent-wicklungen berücksichtigt werden können. Die Mitglieder des Ge-staltungsbeirates beschränken sich bei ihren Zusammenkünften nicht nur auf die vorliegenden Unter-lagen, sondern versuchen, so oft es geht, sich bei Vor-Ort-Termi-nen mit der Situation vertraut zu machen. In der Diskussionsrunde danach werden die Empfehlun-gen erarbeitet. »Diese werden im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr im öffentli-chen Teil der Sitzung von Herrn Schagemann vorgetragen und danach den Bauherren übermit-telt«, so Franziska Klinge-Braun. Die Beratung durch den Beirat ist sowohl für private als auch für öf-fentliche Bauherren kostenlos.

Franziska Klinge-Braun

Carl Schagemann

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Im Südabschnitt des Breiten Weges in Magdeburg soll ein neues Quartier entstehen.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 15DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1614

»Wir wollen auch einen wichtigen Impuls geben«Viele Besucher der

Landeshauptstadt sind

irritiert, wenn sie mitten im

pulsierenden Stadtzentrum

das heruntergekommene

Plattenbaurelikt »Blauer Bock«

entdecken. Viele Jahre versuchte

die Stadt Magdeburg, einen

Bauherren zu finden, der den

Schandfleck an exponierter

Stelle beseitigt. Der ist jetzt

mit den Städtischen Werken

Magdeburg (SWM) gefunden.

Burkhard Steffen befragte

dazu Helmut Herdt, Sprecher

der SWM-Geschäftsführung.

Was hat Ihr Unternehmen dazu be-wogen, den neuen Firmensitz an die-ser Stelle zu errichten?

Wir sehen nicht nur eine große Chance da-rin, an dieser prägnanten Stelle im Magde-burger Stadtzentrum präsent zu sein, son-dern wir wollen auch einen wichtigen Impuls für die weitere Innenstadtentwicklung ge-ben. Unsere Entscheidung ist auch im Inte-resse der städtebaulichen Sanierung Mag-deburgs getroffen worden. Deshalb haben wir das Areal erworben. Das war wegen der komplizierten Eigentümersituation nicht ganz einfach. Nach einem europaweit aus-geschriebenen sogenannten VOF-Verfahren, das ist die Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen, haben sieben Architekturbüros ihre Konzeptstudien eingereicht. Ein Gremi-um, dem Oberbürgermeister Lutz Trümper, der Baubeigeordnete Dieter Scheidemann, die Mitglieder des Magdeburger Gestal-tungsbeirates, Carl Schagemann und Fried-helm Ribbert, sowie die SWM-Geschäfts-führung und Vertreter des Betriebsrates der

SWM Magdeburg angehörten, hat daraus den Entwurf des Weimarer Büros Junk und Reich ausgewählt.

Wie soll das neue Gebäude aussehen, wel-che Besonderheiten wird es haben?

Das Gebäude soll sich harmonisch in das Stadtzentrum einfügen und wird dennoch ein Hingucker sein. Es zeichnet sich durch eine hohe Ästhetik und Funktionalität aus. Da steckt viel Überlegung im Detail darin. Bis zur zweiten Etage besteht es aus zwei Baukörpern. In der obersten Etage des Tur-mes soll eine Sky-Bar eingerichtet werden, von der aus die Besucher einen herrlichen Blick auf das Magdeburger Zentrum haben werden.Zwei Gärten in der vierten Etage des Ge-bäudes sorgen für das notwendige Grün. Ein Arkadenumgang bietet einladenden Zu-gang zu den Gewerberäumen. Auch einen Durchgang mit Blick auf das benachbarte Karstadt-Kaufhaus wird es wieder geben, je-doch großzügig gestaltet. Wir wollen ein of-fenes und transparentes Haus bauen.

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Der »Blaue Bock« in Magdeburg aus heutiger Sicht ...

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 15DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1614

»Wir wollen auch einen wichtigen Impuls geben«Wie sieht jetzt der Zeitplan aus?

Im Mai dieses Jahres wollen wir mit dem Rückbau beginnen. Das Aus-schreibungsverfahren läuft bereits. Geplant ist, bis Ende August den Abriss oberirdisch abzuschließen. In einem zweiten Schritt soll die Bau-grube für den Neubau hergestellt werden. Das ist nicht ganz unprob-lematisch, da das Areal großflächig unterkellert ist. Ab 2017 kann dann mit dem Rohbau begonnen wer-den. Für Mitte des Jahres 2019 ist der Einzug geplant. Bis dahin sollen auch die Außenanlagen fertig ge-staltet sein.

Erfolgt die Nutzung ausschließ-lich durch die Städtischen Werke?

In dem neuen Gebäude werden sich Büros für 340 SWM-Mitarbeiter be-finden. In den beiden Untergeschos-sen sind Gewerberäume vorgese-hen. Wir wollen dafür interessante und attraktive Mieter gewinnen.

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... und so sieht der Entwurf des Weimarer Architektenbüros »Junk & Reich« für den neuen SWM-Firmensitz aus.

Gastronomie wird es mit der Sky-Bar im Turm ebenso geben, wie im Erdgeschoss mit einem Angebot auch im Außenbereich. Die geplante Kantine für unsere Mitarbeiter kann auch für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.

Gibt es schon konkrete Vor-stellungen für die Gestaltung des Außenbereiches?

Eine großzügig angelegte Treppen-anlage wird die bestehende Höhen-differenz von rund 1,8 Metern aus-gleichen. Geplant sind Wasserspiele, Sitzmöbel und eine Bepflanzung mit Bäumen. Eine positive Überraschung für viele Magdeburger dürfte sicher-lich die nächtliche Beleuchtung des Gebäudes werden. Dafür gibt es ein ganz ausgefeiltes Konzept. Unser neues Gebäude mit seinen Möglich-keiten und attraktiv gestalteten Au-ßenanlagen dürfte die »Magdebur-ger Mitte« deutlich aufwerten.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 17DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1616

TITELTHEMA

Das Streben nach Sicherheit ist ein Grund-bedürfnis. Die eigenen »vier Wände« sind von besonderer Bedeutung. Doch die Po-

lizei stellt immer noch viel zu häufig fest, dass der Einbruchschutz in Häusern und Wohnungen nicht mit dem vielfältigen Angebot an techni-schen Sicherungsmöglichkeiten einhergeht und sich damit den Tätern vielfältige Gelegenheiten für Einbrüche bieten. Das belegen auch die ak-tuellen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für Sachsen-Anhalt. So nahmen die Fall-zahlen bei Einbruchdiebstählen in Wohnungen im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 197 Taten bei insgesamt 2.795 erfassten Fällen zu. Damit sind seit 2009 die Zahlen bei Wohnungs-einbrüchen ständig gestiegen.

Die Qualitätsgemeinschaft »Das sichere Haus« (QDSH) beschäftigt sich seit ihrer Gründung im Dezember 2004 u. a. im Rahmen von Vorträ-gen, Beratungen, vielfältiger Medienarbeit oder Schulungen von Handwerkern intensiv mit dem Einbruchschutz. Starke Partner sind dabei

So schütze ich Haus und Wohnung

insbesondere die Polizei, die Ingenieurkam-mer Sachsen-Anhalt, die Handwerkskammern, die Industrie- und Handelskammern, Versiche-rungen, Bauträger, Planungsbüros und Hand-werksbetriebe. Die QDSH hat es sich zur Aufga-be gemacht, dass von der Hausplanung über die Bauausführung bis hin zur Nachrüstung bereits

bestehenden Wohnraums der Gedanke des Ein-bruchschutzes Umsetzung findet. Für die an-gehenden Bauherren oder die Eigentümer von Wohnraum besteht der große Vorteil darin, eine einheitliche und sachkundige Beratung zum Ein-bruchschutz gleichsam aus einem Guss zu ge-währleisten. Berücksichtigung finden dabei die aktuellen technischen Standards genauso wie in-novative Lösungen zum Einbruchschutz.

Am häufigsten hebeln die Täter ungesicher-te Türen und Fenster brachial auf, durchbohren die Fensterflügel oder schlagen das Glas ein, um das Fenster dann am Griffstück zu entriegeln. Deshalb empfiehlt die QDSH bei Neu- und Um-bauten den Einbau geprüfter und zertifizierter einbruchhemmender Türen nach DIN EN 1627 mindestens der Widerstandsklasse (RC) 2. Der Einbruchschutz für Türen kann auch im Nach-hinein immer noch deutlich verbessert werden. Wichtig ist, dass die Nachrüstung für Türblätter, Türrahmen, Türbänder, Türschlösser, Beschläge, Schließbleche und auch Zusatzsicherungen in ih-rer Wirkung sinnvoll aufeinander abgestimmt ist.

Ebenso wird bei Neu- und Umbauten an Fens-tern durch den Einbau geprüfter und zertifizier-ter Fenster und Fenstertüren nach DIN EN 1627 mindestens der Widerstandsklasse (RC) 2 ein gu-ter Einbruchschutz erreicht. Die Nachrüstung mit Zusatzsicherungen nach DIN 18104 Teil1 z. B. mit Zusatzkastenschlössern, Fensterstangen-schlössern und Bändersicherungen ist fast im-mer möglich. Einfache Fensterbeschläge sollten durch geprüfte, einbruchhemmende Fensterbe-schläge nach DIN 18104 Teil 2 in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen ersetzt werden.

Sicherheit ist Vertrauenssache, deshalb sollten auch nur die entsprechend ausgebildeten Fach-leute mit der Planung und Montage von Si-cherungstechnik beauftragt werden. In der Be-ratungspraxis zum Einbruchschutz hat sich die bereits bestehende Zusammenarbeit des Landes-kriminalamtes mit den Kammern in Sachsen-An-halt als sehr vorteilhaft erwiesen. So wurde durch ausgewiesene Experten beispielsweise eine Viel-zahl von Tischlern, Metallbauern, Glasern und Rollladenbauern im Einbau von Sicherungstech-nik fachlich qualifiziert.

Hausbesitzer, die nach Beratung durch Mit-glieder der Qualitätsgemeinschaft »Das sichere Haus« und die Montage der entsprechenden Si-cherungstechnik den Einbruchschutz erhöht ha-ben, können eine Präventionsplakette erhalten, die den Einbau geeigneter Sicherungstechnik zertifiziert. Bisher wurden in Sachsen-Anhalt über 220 Plaketten übergeben. Die Qualitätsge-meinschaft führt jährlich einen Sicherheitstag in Sachsen-Anhalt durch. Der nächste findet am 25. Oktober 2016 in Magdeburg statt.

von ALFRED KNOCKE

Am häufigsten hebeln die Täter ungesicherte Türen und Fenster brachial auf.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 17DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1616

Im Frühjahr ist Hochkonjunktur des Bau-gewerbes und die Diebstahl-Gefährdung für Bauunternehmen besonders hoch. Auf

Baustellen stehen nicht nur hochwertige Bau-geräte und Maschinen, auch sind frisch ver-baute Bauteile und Haustechnik nagelneu und für Diebe wertvolles Handelsgut.

Ähnliche Probleme haben auch Autohäuser, Solarparks und Wertstoffhöfe. Hier präsen-tieren sich enorme Werte im Außenbereich – meistens ebenfalls leicht zugänglich für Die-be. Dem Mittelstand entstehen durch Diebstahl jedes Jahr Millionen Euro Schaden. Wenn die gestohlene Ware versichert ist, zahlt die Ver-sicherung oft erst nach langer Prüfung oder gar nicht. Danach folgen meist strenge Auf-lagen, die neben dem Aufwand der Schadens-regulierung zusätzlich hohe Kosten für den Kunden bedeuten.

Für den Objektschutz gibt es VdS-Richtli-nien. Erfüllt der Kunde diese, wird er in der Regel versichert. Für den gesamten Freiland-bereich gibt es jedoch keine VdS-Richtlini-en und somit auch keine Freilandabsiche-rung. Demnach ist jeder Kunde selbst für die Absicherung seines Eigentums verantwort-lich. Der Einsatz einer Freilandabsicherung dient der frühzeitigen Erkennung von Ein -

Überwachungssysteme mit Gripsvon CAROLA KOLOUSCHEK

dringlingen. Sobald diese das Gelände unbe-rechtigt betreten, startet die Notrufleitstelle die Alarmverfolgung. Herkömmliche Freilandab-sicherungen waren jedoch bisher extrem auf-wändig, von der Stromversorgung abhängig und teuer. Hinzu kamen Fehlalarme durch Tie-re und andere Einflüsse, die zusätzliche Kos-ten und Ärger erzeugten.

Mit intelligenten Überwachungssystemen können heute inzwischen Sabotageversuche und Fehlalarme in Echtzeit erkannt werden. Die Kombination aus spezieller Videotech-nik, Alarmanlage und Notrufleitstelle ergibt zum Beispiel die perfekte Lösung zur Absi-cherung von Freiflächen. Durch videoveri-fizierte Alarmmeldungen werden Fehlalar-me verhindert und somit unnötige Kosten

vermieden. Die strom unabhängige Tech-nik ermöglicht zudem den mobilen Einsatz auf Baustellen, auf abgelegenen Grundstü-cken oder einfach, um eine optimale Überwa-chungs-Perspektive auf das Firmengebäude zu bekommen.

Die Firma Campusware ist als zertifizierter ZUKOS-Kooperationspartner regionaler Anbie-ter von professionellen Sicherheitslösungen für Privat, Gewerbe und Freigelände. Neben zuverlässigen elektronischen Objektsicherun-gen bietet das Unternehmen Speziallösungen für Freilager und mobile Baustellen. Mit Hil-fe eines ausführlichen Sicherheitschecks wird vorab für jedes Objekt bzw. Baustelle das op-timale Sicherungskonzept ermittelt und auf Wunsch umgesetzt.

Intelligente Überwachungssysteme können Sabotageversuche und Fehlalarme in Echtzeit erkennen.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 19DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1618

IHK-REGIONAL

»Unternehmer-Tradition: Förderung von Kunst und Kultur im Ehrenamt« – die-ses Motto steht über einer Folge von Bei-trägen des Museumsfördervereins zur Er-innerung an jene Bürger Magdeburgs, die als Unternehmer und Mitglied der Korpo-ration der Kaufmannschaft bzw. der Han-delskammer in der zweiten Hälfte des 19. und am Beginn des 20. Jahrhunderts die Einrichtung eines städtischen Museums entscheidend gefördert haben. In unse-rer Zeit, da die alten Mechanismen nicht mehr greifen, kann das Vorbild histori-scher Persönlichkeiten ermutigen, wenn es darum geht, aus dieser Tradition eine neue Stifterkultur und die Förderung von Kunst und Kultur im Ehrenamt anzuregen.

von DR. KARLHEINZ KÄRGLING

»Sämtliche in der 1. und 2. Etage unseres Hauses Berlin, In den Zelten 5a, Mobilien, Holzskulpturen, Gläser, Silber, Textilien, Sam-mete, Gobelins, Stickereien, alte Perserteppi-che, Gegenstände aus Leder, Emaille, Kupfer, Eisen, Messing, Waffen und alte Bronzen ver-mache ich dem Museum zum Andenken an meinen verstorbenen Vater Albert Hauswaldt.« Diese nachgelassene Verfügung in den Ak-ten der Altstadt vom April 1912 bestätig-te eine schon Monate zurückliegende Pres-senotiz zum Tod des in Berlin verstorbenen Magdeburger Großindustriellen Albert Haus-waldt jun. Gemeint war Johann Albert Theo-dor Hauswaldt (1857-1911), der dem Mu-seum eine Sammlung im Wert von

Die Wohnung eines Sammlers — Wilhelm und Albert Hauswaldt

Augsburger Uhr, 1580/90Quelle: Kulturhistorisches Museum Magdeburg

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 19DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1618

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 21DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1620

IHK-REGIONAL

150.000  Mark — heute ca. eine Million Euro — sowie in bar 50.000 Mark dotiert hätte. Die Vielzahl der erlesenen Objekte des 15. bis 17. Jahrhunderts — darunter Gemälde, Re-naissancemöbel, frühe Majoliken, wertvolle Uhren, z.B. eine seltene Augsburger Uhr von

1580/90 (Foto auf Seite 19), vergoldete Gefä-ße und Schalen sowie Wandteppiche und Rüs-tungen — begeisterte den Direktor Theodor Volbehr (1862-1931) derart, dass er die Stif-tung en bloc in der »Wohnung eines Samm-lers« präsentierte, die am 14. Dezember 1913

mit dem östlichen Erweiterungsbau des Mu-seums eröffnet werden konnte.Als zur Einweihung des Hauses der Handels-kammer Magdeburg (1906) die frühen Kapi-tel der Firmengeschichte aufgeschrieben wur-den, hatten mit (Hans) Johann Christian Albert Hauswaldt (1851-1909) und Johann Georg Hauswaldt (1874 -?) Familienmitglieder in der vierten und fünften Generation die Lei-tung des Unternehmens übernommen. Des-sen Grundlage war einst eine Zichorienfabrik ihres Vorfahren Johann Gottlieb Hauswaldt im benachbarten Braunschweig. Das hiesige Zweigwerk begann 1851 mit der Produktion von Schokolade. Kaum zehn Jahre später galt Magdeburg als wichtiger Standort der Scho-koladenindustrie. Unmittelbar vor der Einrichtung des Städti-schen Museums am Domplatz - heute Motel ONE - stiftete die Familie Hauswald im Juli 1893 ein Nürnberger Puppenhaus (17. Jh.), das noch immer – auch 120 Jahre nach der Zuwendung und nicht nur für Kinder - ei-ner der Anziehungspunkte der neuen stadt-geschichtlichen Dauerausstellung ist. Wilhelm Hauswald (1846-1900), der Vater von Johann Georg Hauswaldt und Oheim von Hans (Johann Christian Albert) sowie von Albert jun. Hauswaldt, war ab 1872 Mitinhaber der Fir-ma und trat 1873 der Korporation der Kauf-mannschaft bei. Als Mitglied des Kollegiums der Ältesten und 2. Vorsteher stritt er gegen alle Widerstände für deren Umwandlung zur Handelskammer, als Stadtverordneter von Neu-stadt focht er für die Eingemeindung in die Altstadt und erhielt schließlich das Mandat in Magdeburg. Er war mit Otto Hubbe und Paul Hennige einer der »Drei großen H« unter den Magdeburger Kaufleuten und gehörte zur Wal-lonisch-Reformierten Gemeinde. Die Kirche St. Augustini verdankte ihm und anderen ihre (einst) farbigen Fenster (Kriegs-verlust). Allseits geschätzt waren die Gerech-tigkeitsliebe, die Güte und Liebenswürdigkeit des Kommerzienrates und »Schokoladenkönigs«, dessen Vorliebe mehr noch seiner umfangrei-chen Bibliothek galt als seinem Keller voller er-lesener Rheinweine. Wilhelm Hauswaldt besaß neben seiner beachtlichen Sammlung Magde-burger Münzen und Medaillen eine bedeuten-de Mineraliensammlung, die heute im Museum für Naturkunde bewahrt wird. Dem Kunst- und Gewerbemuseum stiftete er testamentarisch 50.000 Mark u.a. für den Ankauf der Bilder »Abendfrieden« von Hugo Vogel und »Ernte-zeit« von Alexander Kellok Brown sowie der »Tritonenfamilie«, einem der »schönsten und großartigsten Werke« des Malers Arnold Böck-lin (alle Kriegsverlust). Die Hauswaldt-Stiftung der Handelskammer Magdeburg stattete er mit einem Kapital von 20.000 Mark aus.

Porträt Johann Wilhelm Hauswaldt

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 21DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1620

Sachsen-Anhalt zählt bundesweit zu den Spitzenreitern bei der Versorgung mit Strom

aus erneuerbaren Energien. Um den Ökostrom in großen Mengen und über große Entfernun-gen in die verbrauchsstarken Ballungsgebiete transportieren zu können, werden zusätzliche Leitungskapazitäten benötigt. In Wolmirstedt bauen der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, der regionale Netzbetreiber Avacon und die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) das 380-110-kV-Umspannwerk zu einem wichtigen Drehkreuz für ganz Deutschland aus. Hier ent-steht ein neuer 380/110-kV-Einspeisepunkt für das 110-kV-Netz in Sachsen-Anhalt. Auch im Verteilnetz sind erhebliche Investitionen erfor-derlich. Gemeinsam mit SWM errichtet Avacon eine neue 110-kV-Anlage. An dem acht Millio-nen teuren Projekt ist Avacon mit sechs Millio-nen und SWM Magdeburg mit zwei Millionen Euro beteiligt. Bestandteil des Netzkonzeptes ist zudem der Neubau der rund 45 Kilometer langen 110-kV-Verbindungsleitung von Som-mersdorf nach Wolmirstedt. Allein für die aktu-ellen Ausbaumaßnahmen im Großraum Magde-burg investiert Avacon 70 Millionen Euro. (tsc)

Umspannwerk Wolmirstedt wird ausgebaut

Foto: Avacon

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 23DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1622

IHK-REGIONAL

von SEBASTIAN WEYL

Am 8. März 2016 führten die Wirt-schaftsjunioren Altmark erstmalig ihr neues Projekt »SchuWiDu — Schu-

le, Wirtschaft & Du« in Salzwedel durch. Das Projekt, welches zur frühzeitigen Berufsori-entierung und Berufswahlentscheidung jun-ger Menschen in der Altmark beiträgt, fand mit insgesamt 22 SchülerInnen (9. Klasse) der Theodor-Fontane-Sekundarschule aus Arend-see statt. Dem jungen Publikum wurde dabei ein abwechslungsreiches Programm geboten:

• Informationen zur Dualen Berufsausbil-dung und Berufsorientierung

• Erwartungen der Wirtschaft an die zu-künftigen Schulabgänger (Burghard Bannier, Inhaber Flair-Hotel »Deutsches Haus« Arendsee)

• Durchführung eines schriftl. Bewerber-Checks

• Vorstellung des WJ-Projektes »Ein-Tag-Chef«

• Gesprächsrunde mit potenziellen Ar-beitgebern aus der Altmark (Stefan Korneck, Geschäftsführer der scm solar GmbH Pretzier, Stefan Wolf, Inhaber der ALLIANZ Hauptvertretung Kalbe (Mil-de), Anne-Kathrin Muschke, Geschäfts-führerin, Dr. Roth Steuerberatungsge-sellschaft mbH Salzwedel)

• Praxisnahe Tipps zur Bewerbung / zum Vorstellungsgespräch

• Besichtigung des Salzwedeler Unter-nehmens KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG

Wirtschaftsjuniorin und Projektkoordinatorin Anne-Kathrin Muschke: »Wir möchten Schü-lern vielfältige, attraktive Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in der Region aufzei-gen und somit bei der Berufswahlentscheidung

unterstützen. Der Schwerpunkt unseres Pro-gramms liegt auf der Förderung der guten Ko-operation zwischen Schule und Wirtschaft. Mit Hilfe von Betriebsbesichtigungen und direkten Gesprächen mit Firmenvertretern wollen wir der Schülerschaft den Blickwinkel eines Arbeitge-bers näherbringen und sie somit bestmöglich auf die Praxis vorbereiten. Im Namen der Wirt-schaftsjunioren Altmark bedanke ich mich bei allen Unternehmen und Partnern sowie beim Förderkreis der Wirtschaftsjunioren Altmark e.V. für die Unterstützung des Projekttages.«

Erstes »SchuWiDu« in der AltmarkWirtschaftsjunioren Altmark mit Projekt »Schule, Wirtschaft & Du«

IHK-ANSPRECHPARTNERSebastian WeylTel.: 03901/[email protected]

Den Projektabschluss bildete ein Besuch beim Salzwedeler Unternehmen KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG. Nebst Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten haben die jungen Altmärker im Rahmen einer Betriebsbesichtigung einen Einblick in den Produktionsprozess erhalten.

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IHK-REGIONAL

Karriereim eigenen Land.de

von ERIC STEPHAN

Eine Woche lang war die Unternehmensnachfolge das bestimmende Thema

für gemeinsame Veranstaltungen der Industrie- und Handelskam-mer Magdeburg und der Hand-werkskammer Magdeburg, or-ganisiert durch das gemeinsame »Netzwerk Unternehmensnach-folge Sachsen-Anhalt«.

Die Nachfolgewoche startete am 7. März 2016 mit einer pau-senlos genutzten Telefonhotline. Der Vor-tragsabend am Tag darauf war mit über 50 Teilnehmern ein deutliches Signal für das gestiegene Interesse. Die Themen waren der Nachfolgefahrplan, die Notwendigkeit erb-rechtlicher Regelungen und die ungeschriebe-nen »Gesetze«, um seine Mitarbeiter als neu-er Chef für sich zu gewinnen. Sehr entspannt war der Nachfolgestammtisch in kleiner Run-de am 10. März 2016. Sich von Unternehmer zu Unternehmer über die eigenen Erfahrun-gen auszutauschen und sich auch privat nä-her kennenzulernen, wurde als sehr angenehm empfunden. »Gern auch wieder«, hieß es von den Teilnehmern im Anschluss. Ein Nachfolge-sprechtag zu Erbschaftsfragen stieß auf reges Interesse. Die Nachfolge, gerade für externe Erwerber, ist eine Frage der Finanzierungs-möglichkeiten. So wurde, wegen der großen

Eine Woche im Zeichen der Unternehmensnachfolge

Nachfrage, der Sprechtag zu Nachfolgefinan-zierung am 11. März 2016 bis auf den späten Nachmittag erweitert. Vormittags fand ein Be-triebsbesuch statt, der durch das IHK-TV be-gleitet wurde.

Die Thematik an sich ist schon anspruchsvoll. Viele juristische und steuerliche Aspekte müs-sen vorher geprüft werden. Als Besonderheit kommt hinzu, dass es nach 1990 einen Grün-dungsboom gab. Die damaligen Existenzgrün-der, oft erfahrene Fachleute um die 40 Jahre alt, hatten den Mut und oft auch nur die ein-zige Perspektive, die Selbständigkeit zu wagen. Das ist ein besonderer Umstand in den neuen Bundesländern. Ansonsten bestehen grund-sätzlich die gleichen Probleme in allen Bun-desländern. Wie der DIHK in seinem Nach-folgereport für 2015 mitteilte, gibt es einen Rekord an zu übergebenden Unternehmen und

IHK-ANSPRECHPARTNERErik StephanTel.: 0391/[email protected]

einen Rekord an fehlenden Nach-folgern. Die Partner des »Netz-werkes Unternehmensnachfol-ge Sachsen-Anhalt« starteten deshalb im Herbst vorigen Jah-res die Imagekampagne »Karrie-re im eigenen Land«. Grund für die Dringlichkeit des Problems, einen Nachfolger zu finden, ist vor allem die leider recht spä-te Erkenntnis, dass die Materie

komplex ist und Nachfolger nicht einfach so nachwachsen. Früher war die Nach-folge an ein Familienmitglied der klassische Weg. Doch der »Nachwuchs« hat häufig einen anderen Lebensplanentwurf als die Selbstän-digkeit. Hier setzt die Imagekampagne an. Die eigenen Mitarbeiter, Absolventen und Grün-dungsinteressierte von der Schule an für die Nachfolge zu gewinnen, ist ein Anliegen des Netzwerkes.

Die Nachfolgewoche wird in Zukunft ein fester Bestandteil der Aktivitäten des Netz-werkes sein.

Die Unternehmerin Anika Fehse (r.) aus Hohen-warthe wird von IHK-TV zum Thema Unterneh-mensnachfolge interviewt.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 25DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1624

Persönliches Training

Finanzierungshilfen wieder mehr gefragt

Was braucht ein Unternehmer«, fragt Marco Keller. »Für die Finanzen einen

Steuerberater, für Rechtsfragen einen Anwalt. Und für die Gesundheit? Mich.« Der Fitness-Fachwirt, Gesundheitstrainer und Innovations-preisträger für mobile Trainerdienstleistungen ist in der Wirtschaft zu Hause. Er gehört zu den deutschlandweit 70 Personaltrainern, die dem sogenannten »Premium Personal Trai-ner Club« angehören. Hier werden unter ande-rem Qualitätsstandards für das Training, Aus-& Weiterbildung sowie Dokumentation und Testverfahren festgelegt.

Im »Firstsports«-Trainings-Club im Zen-trum von Magdeburg trainieren Geschäfts-führer, Kanzleichefs, Ärzte. Aber, schränkt der Personaltrainer mit beruflichen Wurzeln un-ter anderem in Salzburg und in Leipzig, wo er an der renommierten Bundessportakade-mie studierte, ein. »Es ist nicht meine Aufga-be, meine Kunden umzuformen. Ich möchte ihnen helfen, mehr Lebensqualität und Leis-tungskraft zu erhalten«, weiß Marco Keller um viele Führungskräfte, die im Laufe ihrer

Die Nachfrage nach den Finanzierunghil-fen von Bürgschaftsbank (BB) und Mit-

telständischer Beteiligungsgesellschaft (MBG) Sachsen-Anhalt hat im vergangenen Jahr wie-der angezogen. Mit ihren Ausfallbürgschaften und Garantien ermöglichten die Förderinstitute Kredite und Beteiligungen im Gesamtumfang von rund 46,3 Millionen Euro. Damit konnten Unternehmen und Gründer im Vorjahr mehr als 72,8 Millionen Euro investieren. Das sicherte in den geförderten Unternehmen 4.234 neue oder bestehende Arbeitsplätze. Diese Bilanz zogen die Geschäftsführer Wolf-Dieter Schwab und Heiko Paelecke auf der Jahrespressekonferenz beider Institute in Magdeburg.

Die MBG übernahm bis zum Jahresende 76 neue Beteiligungen mit zusammen rund 6,1 Millionen Euro Beteiligungskapital. »Angesichts der verhaltenen Investitionsneigung einerseits und des vereinfachten Kreditzugangs anderer-seits ist das ein ordentliches Ergebnis«, bewer-tete Wolf-Dieter Schwab die Entwicklung. Au-ßerdem finanzierten viele Unternehmen kleinere Vorhaben aus eigenen Mitteln.

Neben elf Engagements im eigenen klassi-schen Beteiligungsgeschäft (2014: sechs) schloss

Heiko Paelecke Wolf-Dieter Schwab

Karriere ausgelaugt, müde und kraftlos wir-ken. In einem ersten Gespräch möchte er wis-sen: »Wann hat sich das letzte Mal einer eine Stunde Zeit nur für sie genommen, um an ihrer Gesundheit zu arbeiten? In der Antwort liegt der Schlüssel, das künftig gemeinsam zu tun.« Der Weg führe über das persönli-che Gespräch, über Bewegungsanalysen bis zu

gezielten Bewegungs- und Kraftübungen nach individuellen Trainingsplänen, die Marco Keller als wichtige Faktoren auch für seinen eigenen, den geschäftlichen Erfolg von Firstsports, be-nennt. Deren Angebot umfasst beispielsweise auch Kurse und Seminare zum betrieblichen Gesundheitsmanagement etwa als Inhouse-Gesundheitskurse in Unternehmen. (tsc)

die MBG auch 65 Verträge mit insgesamt rund 2,8 Millionen Euro Beteiligungskapital aus dem speziell auf Gründer und kleine Unternehmen zugeschnittenen Mikromezzaninfonds-Deutsch-land ab. Bei der Höhe der Auszahlungen aus diesem Fonds steht Sachsen-Anhalt an vierter Stelle aller Bundesländer.

Bei der Bürgschaftsbank wurden 2015 acht Prozent mehr Anträge gestellt als ein Jahr zu-vor. Sicherheiten für Finanzierungen fragten vor allem Einzelhandel, Gastronomie, mittelständi-sche Industrieunternehmen und der Dienstleis-tungssektor stärker nach. Bis zum Jahresende

übernahm die BB 191 Bürgschaften und Ga-rantien für Kredite bzw. Beteiligungen über zu-sammen rund 46,3 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 165 genehmigte Anträge mit 44,3 Mil-lionen Euro Kredit- und Beteiligungsvolumen. Die Anzahl neuer Verträge stieg mit fast 16 Pro-zent stärker als das ermöglichte Kredit- bzw. Beteiligungsvolumen (plus 5 Prozent), weil die Unternehmen im Durchschnitt niedrigere Kre-ditbeträge aufnahmen und deshalb auch eine geringere Bürgschaft benötigt wurde. Fast je-der zweite Antrag im klassischen Bürgschafts-geschäft wird inzwischen elektronisch bean-tragt. Dazu trägt auch die Expressbürgschaft BB EXPRESS bei, die ausschließlich elektronisch be-antragt wird. »Das verkürzt die Bearbeitungs-zeit auf drei Bankarbeitstage«, warb Heiko Pa-elecke für das Produkt.

Seit Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit 1991 hat die Bürgschaftsbank fast 8.400 Bürgschaf-ten und Garantien mit zusammen mehr als 1,5 Milliarden Euro für Unternehmen übernommen, darunter sind 2.900 Existenzgründungen. Den Firmen wurde damit der Zugang zu Krediten und Beteiligungen in einem Gesamtumfang von mehr als 1,92 Milliarden Euro ermöglicht. (tsc)

Marco Keller trainiert mit Führungskräften.

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Stadt und Handel im Zeitalter der Digitalisierungvon UTA OTTO

Visionen für attraktive In-nenstädte standen im Fokus des dritten Stadt-

marketing-Forums am 8. März in der Industrie-und Handelskam-mer Magdeburg. Der demografi-sche Wandel sowie die Digitalisie-rung stellen den Handel sowie die Städte und den Tourismus derzeit vor gewaltige Herausforderungen. »Für den Handelsausschuss der IHK Magdeburg ist Stadtentwick-lung neben der Fachkräftesiche-rung, der Nahversorgung und der Digitalisierung eines der vier aktu-ellen handelspolitischen Themen«, betont Rolf Lay, Vizepräsident der IHK Magdeburg und Vorsitzender des Handelsausschusses.

»Wir müssen die Funktion der Innenstadt als Ort des Austausches stärken und anspruchsvolle Visionen für die Aufenthaltsqualität in den Stadtzentren entwickeln.«

Rolf Lay ist Vizepräsident der IHK Magdeburg und Vorsitzender des Handelsausschusses

Wolfgang Christ nahm die an-wesenden Unternehmer, Bürger-meister, Stadtplaner, Wirtschafts- förderer und Stadtmarketingex-perten mit auf eine gedankliche Zeitreise und spannte den Bogen vom Zeitalter der Stadt über das Zeitalter der Mobilität und das Zeitalter der Digitalisierung hin zu einer Perspektive - der ana-logen Mitte. »Jede Zeit hat ihre besondere Art, wie Menschen mit dem Thema Einkaufen um-gehen. Stadtentwickler und Han-del reagierten darauf. So entstan-den Ladenpassagen, Warenhäuser und Shoppingcenter – Meilen-steine der Moderne und des Ein-zelhandels«, erklärte Wolfgang

Christ, der bis 2013 als Professor für Städtebau an der Bauhausuni-versität in Weimar lehrte.

Heute ist es die Digitalisierung, die das Einkaufsverhalten verän-dert und damit auch das Leben in der Stadt. Der Stadtplaner ist sich sicher: »Je stärker der Einzel-handel von den Kräften der Di-gitalisierung geprägt wird, desto schwächer werden die traditi-onellen Bindungen an Ort und Raum. Innenstädte sollten daher jene ‚analogen’ Alleinstellungs-merkmale pflegen, die nicht di-gitalisierbar sind: Atmosphäre, Authentizität und Aura.« Das Ein-zigartige einer jeden Stadt spie-gelt sich in ihrer Architektur, dem

Städtebau und der Gestaltung öf-fentlicher Plätze wider. In der di-gitalen Welt suchen die Menschen nach diesen Orten der Entspan-nung, die zum Verweilen einla-den.

Die Nachfrage nach Ruhe und »offline« sieht auch Jürgen Schmude, Professor für Touris-muswirtschaft an der Universität München, als großen Trend der Zukunft und dabei Tourismus und Einzelhandel als Koopera-tions- und Werbepartner. Er sagt: »Gut organisiert kann der Touris-mus ein Frequenzbringer für den Einzelhandel sein. Der Einzelhan-del stützt wiederum den Touris-mus mit seiner Versorgungs- und Erlebnisfunktion.« Der Wissen-schaftler weist darauf hin, den Erfolg des städtischen Tourismus nicht nur anhand von Übernach-tungszahlen zu messen, sondern die direkten und indirekten öko-nomischen Effekte durch Tages-touristen zu berücksichtigen.

Hier der Film zum Stadtmarketing- Forum-Ost:

Konzentriert verfolgen Stadtplaner, Wirtschaftsförderer und Unternehmer die Präsentation wissenschaftlich be-gründeter Trends zur Stadtentwicklung.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 27DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1626

Altmärker ehren Unternehmer Ulrich Grau

Im Mittelpunkt einer Sitzung des Regional-ausschusses Altmark am 30. März 2016 im IGZ BIC Altmark in Stendal stand das Jubi-

läum »150 Jahre Blumen Grau in Gardelegen«. Die Ausschussmitglieder würdigten den Inha-ber Ulrich Grau für seine erfolgreiche unter-nehmerische Tätigkeit und sein Engagement für die Wirtschaft in der Region Altmark. Vi-zepräsidentin Ramona Miedl übergab im Na-men des Präsidiums sowie der Geschäftsfüh-rung Ulrich Grau die Ehrenurkunde der IHK Magdeburg. Ramona Miedl resümierte: »Ul-rich Grau ist eine tolle Unternehmerpersön-lichkeit. Mich freut es, dass mit seinem Sohn Thomas Grau die Tradition fortgesetzt wird.«

Der Regionalausschuss Altmark befasste sich in seiner Sitzung mit den Themen Stadtent-wicklung Stendal und Energiewende. Dafür standen die Referenten Klaus Schmotz, Ober-bürgermeister der Hansestadt Stendal, Marco Mühlstein, Geschäftsführer der Landesenergie-agentur Sachsen-Anhalt, und Thomas Barnis-ke von der regionalen Energieagentur Altmark

Mitglieder des Regionalausschusses Altmark gratulieren Ulrich Grau zum Jubiläum »150 Jahre Blumen Grau in Gardelegen«.

zur Verfügung. Geleitet wurde die Sitzung des Regionalausschusses Altmark vom stellv. Vor-sitzenden Thomas Bräuer. In seiner Funktion als Geschäftsführer der Stadtwerke Stendal be-richtete er zudem über aktuelle Entwicklun-gen am Energiemarkt.

Weiterhin beschloss der Regionalausschuss

Altmark eine Stellungnahme zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes 2030. Im Kern fordern die Unternehmer eine Aufnah-me der Querspange B 190n in den »Vordring-lichen Bedarf« und damit eine zügige Umset-zung der »Hosenträgervariante«, bestehend aus A 39/B190n/A 14.

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Beilagen beleben Ihr Geschäft!Beilagen sind der Zeitschrift lose und unplatziert beigefügte Druck-sachen, die der Leser aus dem Heft herausnehmen und gesondertaufbewahren kann. Wir verteilen für Sie Beilagen ab 5.000 Stück, Teilbelegungen nach PLZ-Gebieten sind möglich.

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KreisMagdeburgAltmarkkreis SalzwedelLandkreis BörDELandkreis HarzJerichower Land/BurgSalzlandkreisLandkreis Stendal gesamt

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MELDUNGEN

SECHSTER

MAGDEBURGER

KREATIVSALON

AM 17. MAI 2016

Inspirierendes und anregendes

Forum im Guerickezentrum

Der sechste KreativSalon, eine Initiative der Magdeburger Wirtschaft, Kultur und Politik, findet am 17. Mai 2016 im Guerickezentrum

(Lukasklause), am Schleinufer, statt. Diese Veranstaltung wird erneut inspirierendes Forum sein, um kurzweilig kreative Produkte sowie Kunst und Können ihrer

»Macher« zu präsentieren. Diesmal stellen sich vor Tin-kerToys mit Spielzeug so unverwechselbar und fantasie-

voll wie die Kinder, das Netzwerk DIM – Design-Innova-tion-Maschine, die LIQE GmbH, Partner für Markenentwicklung und

Design, Malerin, Grafikerin und Designerin Victoria Veil mit ihrer Ga-lerie ATELIER VITA, Autorin, Journalistin und Verlegerin Mady Host und Ro-

bert Kellermann und seine kreative Craft Beer Brauerei. Diese Veranstaltungsreihe bietet Unter-nehmern aus der traditionellen Wirtschaft in außergewöhnlicher Atmosphäre den Rahmen, um Kreative Magdeburgs kennen zu lernen, sich von deren Ideen inspirieren zu lassen. Musikalisch wird der Salon belebt von Ilka Hein. Sie und ihr Pianist verjazzen und versoulen sanft beliebte ABBA-Songs auch in poetisch-deutschen Versionen. (ufa)

Mehr Informationen und Ihre Anmeldemöglichkeit im Internet unter www.kreativsalon-magdeburg.de

KOSTENFREIER IHK-WORKSHOP FÜR GRÜNDUNGSINTERESSIERTE

Marketing-Impulse für den gelungenen Markteinstieg

Nicht selten unterschätzen Gründungsin-teressierte den Stellenwert der Marke-

tingstrategie für ihr künftiges Unternehmen. Sehr häufig beschränken sich ihre Marketing-vorhaben auf Werbe-Aktivitäten. Dabei haben ihre Produkt- und Leistungsangebote bereits mit dem Start in die Selbstständigkeit größe-re Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Zuspruch und Nachfrage verdient.

• Wie gelingen Markteinstieg und nach-haltige Vermarktung?

• Was ist zu tun, um sich von Ihren Kon-kurrenten unverwechselbar abzuheben?

• Wie lässt sich Sie Marketingqualität planen und sichern?

Die Experten des IHK-Arbeitskreises Kreativ-wirtschaft, Anett Klose und Georg Rieger, sind ehrenamtlich bereit, Gründungsinteressierten entsprechende Impulse und Tipps zu geben sowie praktische Erfahrungen zu vermitteln. Ihr Aktionsmotto: »Unternehmen Marketing«.

Sie sind eingeladen zum kostenfreien IHK-Marketing-Workshopam 27. April 2016, 14-16 Uhr, in Raum 1,Tagungszentrum der IHK MagdeburgAlter Markt 8

Bitte melden Sie Ihre Workshop-Teilnahme bis 25. April 2016 an.

IHK-ANSPRECHPARTNERINMarie-Luise HanischTel.: 0391/[email protected]

Anett KloseCorporate Design für Print- und Onlinemedien

Georg RiegerStrategisches Marketing, Markenpolitik,Unternehmenskommunikation

FÖRDERTIPP

Schöner Wohnen – Clever finanzieren!

Mit dem Darlehen Sachsen-An-halt MODERN können Eigentü-

mer und Vermieter ihre Immobilie er-neuern. Unter anderem können neue Leitungen für die Elektro- oder Was-serversorgung, energiesparende Wär-medämmung, eine neue Heizung oder neue Fenster sowie altersgerechte Um-bauten finanziert werden.

Bei einer Zinsbindung von 10 Jah-ren liegt der aktuelle Zins für die all-gemeine Modernisierung bei 1,26 Prozent (eff.), für den altersgerech-ten Umbau bei 0,40 Prozent (eff.) und für die energieeffiziente Sanierung bei 0,40 Prozent (eff.). Das Darlehen kann bis zu 150.000 Euro für alle drei Pro-grammbausteine pro Wohneinheit be-tragen. Auch für´s Bauen und Kaufen einer Immobilie bietet die Investitions-bank Sachsen-Anhalt attraktives Bau-geld – ergänzend zu den Angeboten der Hausbank oder Bausparkasse.

Hotline: 0800 56 007 57 (kostenfrei) www.ib-sachsen-anhalt.de

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Wirtschaftsticker+++ Der Elberadweg bleibt auch 2016 Deutschlands beliebtester Radfernweg. In der jährlichen Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ist er mit großem Abstand und zum zwölften Mal in Folge auf den Spitzenplatz gewählt worden. Der Elberadweg verläuft auf rund 300 Kilometern in Sachsen-Anhalt. +++

+++ Hirnströme ganz einfach in den ei-genen vier Wänden messen und draht-los in Echtzeit an den Arzt übertragen: Diese Vision wird in Sachsen-Anhalt Re-alität. Neurologen der Medizinischen Fakultät in Magdeburg haben gemeinsam mit dem Marktforschungs-Konzern Niel-sen ein weltweit einmaliges EEG-Headset für die medizinische Nutzung weiterent-wickelt und wissenschaftlich erprobt. Das Gerät ermöglicht die medizinische Über-wachung von Risikopatienten in deren häuslicher Umgebung und kann zudem die Diagnose und Therapie bei Patienten mit Epilepsie sowie neurologischen Erkrankun-gen wie etwa Demenz unterstützen. +++

+++ Der Sachsen-Anhalt-Tourismus ist weiter im Aufwind. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg die Zahl der Übernachtungen 2015 auf einen neu-en Höchstwert. Von Januar bis Dezember wurden rund 7,61 Millionen Übernach-tungen gezählt — ein Plus von 2,4 Prozent zum Vorjahr. Noch stärker wuchs die Zahl der Gästeankünfte. Sie legten 2015 um 4,3 Prozent auf rund 3,14 Millionen zu. +++

+++ Das Land Sachsen-Anhalt hat mit der Veolia Umweltservice GmbH, der Veolia Umweltservice West GmbH und der Veolia Umweltservice Süd GmbH & Co. KG eine öffentlich-rechtliche Vergleichsverein-barung geschlossen. Damit sollen alle in Zu-sammenhang mit den Tongruben Möckern und Vehlitz anhängigen Verwaltungs- und Gerichtsverfahren zwischen dem Land und Veolia erledigt und für die Zukunft verbind-liche Regelungen getroffen werden. Veolia zahlt ohne Anerkennung einer rechtlichen Verpflichtung als einmalige Beteiligung an den Kosten aller Maßnahmen der Gefah-renabwehr und Sanierung der Tongruben 7,5 Millionen Euro an das Land. Im Gegen-zug wird Veolia keine weiteren Gefahrenab-wehr- oder Sanierungsmaßnahmen in den Tongruben durchführen oder weitere Kosten für solche Maßnahmen tragen müssen. +++

VORREiTER 2016 gesucht!BEWERBEN SIE SICH JETZT!

Der VORREiTER ist der Tourismuspreis des Landes Sachsen-Anhalt und zeichnet neue, fri-sche und innovative Produkte, Ideen und Dienstleistungen touristischer Betriebe in Sach-

sen-Anhalt aus. Der Wettbewerb wird seit 2001 ausgelobt; seit 2009 werden die Gewinner mit dem Pokal »VORREiTER« ausgezeichnet. Seien auch Sie dabei und lassen Sie Ihr spannendes Projekt durch eine Fachjury bewerten. Es können attraktive Preise gewonnen werden. Die Be-werbungsfrist endet am 31. Mai 2016. Weitere Infos unter www.sachsen-anhalt-tourismus.de

KONTAKTIMG – Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbHAm Alten Theater 6, 39104 Magdeburg Tel.: 0391/5689980

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Aserbaidschan – reich an Geschichte, Kultur, kulinarischen Genüssen, kli-matischen Verhältnissen sowie na-türlichen und wirtschaftlichen Res-

sourcen. Die Kaukasusrepublik am Kaspischen Meer, eingebettet zwischen Russland, Geor-gien, Armenien, dem Iran und aufgrund sei-ner Exklave Nachitschewan auch an die Türkei grenzend, bildet eine Brücke zwischen Euro-pa und Asien. Abgeleitet von seiner Etymolo-gie wird Aserbaidschan als Land des Feuers bezeichnet. Das Feuer des Ateschgah Tempels, das dem Land seinen Namen gab, war es auch, welches im Frühjahr 2015 die olympische Fackel entzün-dete und den Startschuss für die ersten »European Games« bilde-te. Vom 12. bis 28. Juni 2015 war Aserbaidschan Schauplatz von sportlichen Wettkämpfen von über 6000 Athleten aus ganz Europa in 20 verschiede-nen Sportarten. Auch in Zu-kunft hat sich das Land dem Sport verschrieben. Im Sommer 2016 wird Aserbaid schan erst-mals Gastgeber der Formel 1 sein, 2017 Austragungsort der Islamischen Spiele und 2020 der Fußball-Europameisterschaft.

Im Vorfeld dieser Großereig-nisse entstanden innerhalb kür-zester Zeit Großprojekte wie u.a. Stadien, Sportzentren, Ho-tels und Wohnungen. Bereits zuvor erlebt Aserbaidschan seit zehn Jahren einen regelrechten Bauboom. Hierzu zählen nicht nur die zahlreichen Hochhäu-ser, sondern auch die berühm-ten Flame Towers — das Wahr-zeichen der Hauptstadt Baku — sowie das futuristische Hey-dar-Aliyev-Kulturzentrum. Möglich gemacht hatten all dies die Erlöse aus den Öl- und Gasvorkommen der Republik. Diese natürli-chen Ressourcen bilden den Grundpfeiler der aserbaidschanischen Wirtschaft und machen das Land auch für ausländische Investoren at-traktiv. Volle Aufmerksamkeit gilt daher dem südlichen Gaskorridor, inklusive des Baus der

Aserbaidschan — Brücke zwischen Europa und Asienvon JULIA EGEL

Transanatolischen (TANAP) und Transadriati-schen (TAP) Pipeline. Dieses Vorhaben wird in Zukunft für die energiepolitischen Interessen Europas von enormer Bedeutung sein. Aser-baidschan hat jedoch mehr zu bieten als nur Öl und Gas. Die Regierung setzt vermehrt auf eine Diversifizierung der Wirtschaft und zeigt sich offen gegenüber ausländischen Investo-ren und Produzenten. Ausländisches, vor allem deutsches, technisches Know-how und Exper-

tise sind gern gesehen. Zwei Sektoren, die in den letzten Jahren Aufschwung verzeichne-ten, sind vor allem die Agrarwirtschaft und die Informations- und Kommunikationstech-nologien. Auch die Petrochemie, Pharmazie und der Bergbau entwickeln sich vielverspre-chend. Die klimatische Vielfalt (9 Klimazonen innerhalb des Landes) bietet zudem neben

den Vorteilen für die Agrar- und Nahrungs-mittelindustrie auch ein gutes Potenzial für er-neuerbare Energien und Energieeffizienz (z.B. Baku gleich »Stadt der Winde«). Trotz alle-dem ist und bleibt der Öl- und Gassektor die treibende ökonomische Kraft im Land. Diese Dominanz führte dazu, dass der fallende Öl-preis, wie auch in anderen ölgeprägten Län-dern, seine Spuren hinterlässt. Nachdem be-reits im Frühjahr 2015 die aserbaidschanische

Währung um 35 Prozent abgewertet wurde, folgte eine unerwartete zwei-te Devaluationswelle (um ca. 50 Pro-zent) im Dezember 2015, als sich der Neue Aserbaidschanische Manat vom Dollar löste. Nun liegt es an Politik und Wirtschaft, das Beste aus diesen Entwicklungen zu machen.

Dennoch, das Feuer lodert weiter. In der Hauptstadt Baku sieht man abends ausgelassene junge Menschen und Familien durch die Straßen und entlang des Boulevards am Kaspi-schen Meer schlendern. Diese jun-ge und dynamische Bevölkerung gilt es, auch in ökonomischer Hinsicht zu binden. Hier können vor allem Aus-bildungsangebote in Form von beruf-licher Bildung ihren Beitrag leisten. Zu guter Letzt soll auch der Tou-rismus in Aserbaidschan nicht uner-wähnt bleiben.

Nach wie vor gilt das Land als Exot und steht nicht unbedingt auf Platz 1 beliebter Reiseländer. Zu un-recht. Von den Gebirgszügen des Kaukasus im hohen Norden, über das pulsierende Nachtleben in der Haupt-stadt Baku bis hin zu traditionell ge-prägten Regionen im Süden an der Grenze zum Iran bietet das Land für jedermann etwas. Kulinarisch, kultu-rell oder historisch gibt es hier immer viel zu entdecken.

Diese vielfältige Mischung macht den heu-tigen einzigartigen Charakter des Landes aus, oder mit anderen Worten: Westliche Lebens-weise und Geschäftsgeist trifft sowjetisches Erbe und muslimische Tradition. Egal ob als Geschäftsmann oder Tourist, heißt man Sie mit einem herzlichen »Xoş gəlmişsiniz” im Land des Feuers willkommen.

IHK-INTERNATIONAL

Kristina Mammadova ist Abteilungsleiterin Dienstleistungen in der Deutsch-Aserbaidschanische Auslandshandelskammer.

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AHK AserbaidschanDie Deutsch — Aserbaidschanische Auslandshandelskammer (AHK Aserbaidschan) ist die Interessenvertretung aller in Aserbaidschan tätigen deutschen Unternehmen und aller aserbaidschanischen in Deutschland tätigen Firmen. Die AHK Aserbaidschan bietet neben einer individuellen Geschäfts-partnervermittlung auch Adressrecherchen, die Erstellung von Marktanalysen, die Vermittlung von Experten im Rahmen des Senior Experten Services (SES), Unterstützung bei Messebesu-chen, einen exklusiven Schengen-Visa-Service für Mitglieder sowie Unterstützung bei Rechts- und Inkassoanfragen. Die kompetenten Mitarbeiter des AHK-Büros in Baku unter-stützen dabei den Start-up und Ausbau von Geschäftsbezie-hungen. Heute vertritt die AHK über 120 Mitgliedsunterneh-men aus Deutschland und Aserbaidschan.

Kontakt:Kristina MammadovaAbteilungsleitung DienstleistungenDeutsch-Aserbaidschanische Auslandshandelskammer Nigar Rafibeyli Str. 49, 1005 Baku, AzerbaijanTel.: +994 12 448 39 95 Fax: +994 12 497 63 [email protected] www.ahk-baku.de

Moderne und historische Architektur in Baku.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 33DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1632

IHK-INTERNATIONAL

Am 17. Juni 2016 jährt sich zum 25. Mal die Unterzeichnung des »Vertrags zwi-

schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit«. Der Vertrag war ein Meilenstein für die deutsch-polnischen Beziehungen. Er setzte den Rah-men für die Aussöhnung und partnerschaftli-che Ausgestaltung der bilateralen Beziehungen auf politischer Ebene. Aber auch zivilgesell-schaftliche Kooperationen, die zum Teil weit in der Vorwendezeit ihre Wurzeln hatten, konn-ten nun richtig Schwung aufnehmen. Men-schen gingen aufeinander zu, schafften Ver-trauen und schlossen Freundschaften.

Ein tragendes Fundament der guten deutsch-polnischen Beziehungen ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Wirtschaftsbeziehungen entwickelten sich beispielhaft gut, so dass Polen mittlerweile in den TOP 10 des deutschen Au-ßenhandels und mit Abstand, seit dem EU-Bei-tritt im Jahr 2004, zur Nummer 1 in Sachsen-Anhalt aufgestiegen ist. Die aktuelle politische Entwicklung gibt allerdings Anlass zur Sorge über die Stabilität des Wirtschaftsstandortes und die Kooperationsbedingungen für sach-sen-anhaltische Unternehmen. Vor diesem Hin-tergrund lädt die IHK Magdeburg am 31. Mai 2016 zu einem Wirtschaftstag Polen ein.

Sie sind auf der Suche nach neuen Ge-schäftspartnern oder technologischen Lö-

sungen für Ihr Unternehmen? Sie haben eine neue Technologie oder neue Produkte entwi-ckelt und wollen diese auch im Ausland ver-markten? Dann nutzen Sie den kostenlosen Kooperationsservice des Enterprise Europe Network (EEN) Sachsen-Anhalt! Täglich wer-den in der frei zugänglichen Kooperations-datenbank des EEN Profile kooperationssu-chender Unternehmen aus Europa und vielen anderen Ländern veröffentlicht: http://st.enterprise-europe-germany.de/ marktplatz.html

Für geschäftliche Kooperationen stehen die EEN-Mitarbeiter der IHK Magdeburg zur Ver-fügung, bei Technologietransfer unterstüt-zen die EEN-Mitarbeiter der tti Magdeburg GmbH.

Enterprise Europe Network bietet Kooperationsservice an

Im Rahmen des Wirtschaftstages wollen wir Sie über den aktuellen Entwicklungsstand, et-waige Veränderungen und Auswirkungen in der wirtschaftspolitischen Ausrichtung und die Chancen für Ihr Unternehmen auf dem pol-nischen Markt informieren. Anlässlich des 25. Jubiläums finden bereits vom 15. April 2016 die Polnischen Tage mit vielfältigen Veranstal-tungen in mehreren Städten Sachsen-Anhalts statt. Die Gäste erwartet ein Mix aus Wirtschaft, Kultur, Kunst und Politik. Das Jubiläumsjahr bietet uns die Chance, auf die erfolgreiche

Wirtschaftstag Polen am 31. Mai 2016

Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft der vergange-nen 25 Jahre zurückzublicken und gemeinsa-me Ziele für die Zukunft zu formulieren. Die deutsch-polnischen Beziehungen verfügen über ein solides Fundament und bieten genügend Raum zur Fortführung der Zusammenarbeit.

IHK-ANSPRECHPARTNERKrzysztof BlauTel.: 0391/[email protected]

KONTAKTKatharina BergerTel.: 0391/5693342Mail: [email protected]

Konferenz zu »Horizont 2020«

Mehr als einhundert Vertreter von wissenschaftlichen Einrichtun-

gen, Kommunen und Unternehmen haben sich im Umweltbundesamt in Dessau auf einer gemeinsamen Veran-staltung des EU-Hochschulnetzwerkes Sachsen-Anhalt, der Enterprise Euro-pe Network Sachsen-Anhalt und der EU-Service-Agentur der Investitions-bank Sachsen-Anhalt zu den Schwer-punkten Energie und Umwelt im EU-Rahmenprogramm »Horizont 2020« informiert.

Eine sichere, saubere und effiziente Energieversorgung sicherzustellen so-wie der Schutz der Umwelt und des Klimas gehören zu den großen ge-sellschaftlichen Herausforderungen, vor denen die Europäische Union steht.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 33DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1632

Spätestens seit der Lockerung der Wirt-schafts- und Finanzsanktionen durch die Europäische Union am 16. Janu-

ar 2016, dem sogenannten Implementation Day, stehen die Unternehmen in den Start-löchern, um ihre Produkte auf dem irani-schen Markt zu platzieren.

In den nächsten Monaten stehen u.a. Markterkundungsreisen an, um interes-sierten Unternehmen beim Markteinstieg den Weg zu bahnen. Das Land Sachsen-Anhalt führt gemeinsam mit den Bun-desländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen eine Delegationsreise vom 29. Mai bis 2. Juni 2016 in den Iran durch, welche die Unternehmer in die Hauptstadt Teheran und in die zweitgrößte Wirtschaftsmetropo-le Isfahan führen wird.

Bei der Erschließung des iranischen Mark-tes, der in der Vergangenheit nicht zu Unrecht ausschließlich von erfahrenen Exporteuren be-dient wurde, kommt es neben der Marktkennt-nise gefragter Produkte auch auf eine gründ-liche Vorbereitung der Exportabwicklung an.

Reindustrialisierung der Europäischen UnionKonferenz und Kooperationsbörse in Bratislava

So muss eine Bank gefunden werden, über die die Finanzgeschäfte abgewickelt werden können. Bis dato sind nahezu alle iranischen Banken wieder an das Interbankensystem SWIFT angeschlossen.

Deutsche bzw. europäische Banken reagie-ren hingegen noch zögerlich auf die teilwei-se Aufhebung der Sanktionen. Dies nicht zu-letzt deshalb, weil empfindliche Strafen beim Verstoß gegen noch bestehende US-Sanktio-nen drohen.

Dennoch wächst auch im europäischen

Exporte in den Iran bedürfen einer sorgfältigen Vorbereitung

Raum die Zahl der Banken, über die künf-tig Irangeschäfte (wenn auch nicht in US-Dollar) abgewickelt werden können. Un-ter der Voraussetzung, dass der Iran seine Schulden bei der Bundesrepublik Deutsch-land begleicht, ist diese bereit, Irangeschäfte wieder mit Hermesdeckungen abzusichern. Exporteure können bereits wieder Anträge auf Exportkreditgarantien stellen, die der-zeit zwar noch nicht abschließend entschie-den, jedoch bereits bearbeitet werden. Da Experten von einem Anstieg der Nachfra-

ge nach Hermesdeckungen ausgehen, können Unternehmen die Zeit bis zur Änderung der Beschlusslage so bereits nutzen.

Der Joint Comprehensive Plan of Action (JC-POA) enthält als wichtige Vereinbarung den sogenannten »Snap-Back-Mechanismus«. Da-durch könnte es zu einer Wiedereinführung der gelockerten Sanktionen kommen, wenn der Iran gegen die Vereinbarungen des JC-POA verstößt. In diesem Fall soll eine im JC-POA und in der UN-Resolution 2231 genann-te Bestandsklausel greifen.

Um die geplanten Exporte entsprechend vor-bereiten und letztendlich auch rechtskonform umsetzen zu können, ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) an fol-genden Standorten mit Veranstaltungen seiner Iran-Roadshow vertreten: Hamburg, Bielefeld, München, Berlin und Stuttgart. Die Termi-ne und weitere Details zu den Veranstaltungen erfahren Sie auf unseren Internetseiten unter www.magdeburg.ihk.de (Dok.-Nr. 2700994).

Die internationale Konferenz REinEU2016 ist eine hochkarätige Veranstaltung in den Bereichen Nanotechnologien, neue

Werkstoffe und Produktionstechnologien. Sie zielt auf die Diskussion der Rolle von Wissen-schaft, Forschung und Innovation zur nachhal-tigen Entwicklung der Europäischen Union im Allgemeinen und auf die Umsetzung der Rein-dustrialisierung Europas im Besonderen. Die Ver-öffentlichung der EU »für die Erneuerung der europäischen Industrie« legt die Maßnahmen zur Erhöhung der Anteile des produzierenden Ge-werbes am BIP von 16 Prozent auf 20 Prozent bis 2020 fest. Die Konferenz konzentriert sich damit auf Wirkung von Forschung und Innova-tion im eher »traditionellen« Produktionssektor.

An der Konferenz werden Repräsentanten von europäischen und internationalen Forschungs- und Innovationseinrichtungen und aus der Wirt-schaft teilnehmen. Die Veranstaltung wird vom Programm Horizont 2020 finanziert und fin-det vom 26. bis 28. Oktober 2016 in Bratisla-va statt. Es werden 1.000 Teilnehmer erwartet. Diese Veranstaltung ist damit die größte ihrer

Art während der slowakischen EU-Ratspräsident-schaft. Die Konferenz besteht aus B2B-Treffen, Unternehmensbesuchen in und um Bratislava, Workshops und Wettbewerben. Ein Schwerpunkt wird auch die Zusammenarbeit im Donauraum sein. Die Konferenz ist somit eine hervorragen-de Gelegenheit für die Slowakei, sich im Rah-men von Projektaufrufen im Programm Hori-zont 2020 zu präsentieren.

Ziel der Konferenz soll ein Strategiedokument für die kommende EU-Ratspräsidentschaft sein. Die Konferenz wird gemeinsam mit der Europäi-schen Kommission im Rahmen der Trio-Ratsprä-sidentschaft mit Luxemburg und den Niederlan-den organisiert. Das Enterprise Europe Network (EEN) Sachsen-Anhalt unterstützt interessierte Unternehmen aus Sachsen-Anhalt bei der Vor-bereitung und Teilnahme an dieser Konferenz und Kooperationsbörse.

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6. IHK-Weiterbildungsmesse eröffnet neue Perspektivenvon MARTIN DITTMER

Am 10. März 2016 öffnete die IHK Mag-deburg gemeinsam mit 28 verschiede-nen Bildungsanbietern ihre Türen und

gab Interessierten die Möglichkeit, sich über aktuelle Weiterbildungsangebote und Auf-stiegsqualifizierungen zu informieren.

Wie schon im vergangenen Jahr warb die IHK-Weiterbildungsmesse mit dem Slogan »Clevere Köpfe kommen vorbei« und lockte damit rund 200 Besucher an. Neben zahlrei-chen Qualifizierungsmöglichkeiten konnten sich die Besucher auch über Förderprogramme und Zulassungsvoraussetzungen für verschie-dene IHK-Abschlüsse informieren. Die Weiter-bildungsberater der IHK Magdeburg standen den fragenden Besuchern unterstützend zur Seite und zeigten ihnen Möglichkeiten auf, sich in ihrem Beruf weiter zu qualifizieren.

Eine Weiterbildung ist nicht nur für den Ein-zelnen von großer Bedeutung, sondern fördert auch die Wirtschaftskraft des Unternehmens insgesamt. Der Schirmherr der Veranstaltung, Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Sozi-ales, betonte in seinen Grußworten die beson-dere Bedeutung der beruflichen Weiterbildung für den gesamten Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt. Gastreferent Prof. Dr. Michael Schenk, Institutsleiter des Fraunhofer IFF Magdeburg, gab beim Unternehmerempfang den anwesen-den Unternehmern, Personalverantwortlichen und Ausstellern die Gelegenheit, sich mit dem

Thema »Digitalisierung der Arbeitswelt - Pers-pektiven und Herausforderungen für die Wei-terbildung 4.0« auseinanderzusetzen.

Viele Besucher nutzten auch die Gelegen-heit, sich in den Workshops mithilfe einiger Tipps und Tricks der Dozentin Denise Kramer zu lernen, wie man eigentlich richtig lernt oder durch Steven Löbel verschiedene Metho-den zum Zeit- und Selbstmanagement ken-nenzulernen. Im dritten Workshop wurden

Fördermöglichkeiten der beruflichen Fortbil-dung vorgestellt.

Die IHK Magdeburg freut sich auch im nächs-ten Jahr wieder darauf, Interessierte über aktu-elle Angebote der beruflichen Qualifizierung, Aufstiegsfortbildung, Seminare und Zertifikats-lehrgänge zu informieren, Trends und The-men in Workshops und Fachvorträgen aufzu-zeigen und Möglichkeiten der Information, der Beratung und des Austauschs zu bieten.

Prof. Dr. Michael Schenk (2.v.l.), Institutsleiter des Fraunhofer IFF Magdeburg, nahm unter anderen IHK-Präsident Klaus Olbricht (Mitte), IB-Chef Manfred Maas (4.v.r.) und Minister Norbert Bischoff (3.v.r.) auf eine Reise in die digitale Arbeitswelt mit.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 35DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1634

RoboCup-Junior-Finale in Magdeburg

Junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, ist das erklär-te Ziel der MINT-Tage »Technik begeis-

tert – Perspektive MINT«, die am 29. und 30. April 2016 als attraktives Rahmenprogramm zum RoboCup- Junior-Finale auf der MESSE MAGDEBURG stattfinden werden.

Die neue Begleitveranstaltung des RoboCups bietet ein abwechslungsreiches Mitmachpro-gramm nicht nur für technikbegeisterte Kin-der und Jugendliche. Mehrere Hochschulen aus Sachsen-Anhalt und viele Initiativen und Verbände bieten ein attraktives und vielfälti-ges Spektrum von Workshops, Vorträgen und eine Roboterdemonstration.

Vor allem die jüngeren Besucher sind auf-gefordert, mitzumachen und in zahlreichen Workshops und Mitmachangeboten zu erleben, dass Technik alles andere als langweilig ist. Ob Roboter konstruieren, individuelles Spielzeug mit Hilfe von 3D-Druck entstehen lassen oder im Technik-Labor ein eigenes E-Mobil bauen, die verschiedenen Angebote laden zum Aus-probieren und Erforschen ein.

Hochschulen aus Sachsen-Anhalt, Institu-tionen, Verbände, Kammern und Unterneh-men informieren außerdem über den Einstieg in technische Berufe und ins technische Stu-dium. So wird u.a. der Info-Truck der Metall- und Elektroindustrie über MINT-Berufe Aus-kunft geben.

Auch die Industrie- und Handelskammer Magdeburg steht den Messeteilnehmern an ihrem Stand beratend zur Verfügung und bie-tet über die Stiftung »Haus der kleinen For-scher« verschiedene Workshopangebote an. Die IHK engagiert sich für MINT-Berufsori-entierung, Ausbildung in MINT-Berufen und

unterstützt MINT-Angebote in Schulen. Die IHK unterstützt Schulen im Bewerbungsprozess zur Auszeichnung »MINT-freundliche Schule«. Wir organisieren Praxistage, Berufsorientierung mit Praxispartnern und Exkursionen zu Unter-nehmen. Die Initiative IT der IHK informiert über Ausbildungsmöglichkeiten in IT-Beru-fen in der Region – Ausprobieren erwünscht!

Herzstück und Programm-Highlight zugleich ist das Finale der 16. Deutschen RoboCup Ju-nior Meisterschaft. Die besten deutschen Robo-Cup-Junior-Teams treten mit ihren selbstkon-struierten Robotern in den Disziplinen Soccer, Dance und Rescue gegen einander an. Ins-gesamt 170 der bundesweit 460 Nachwuchs-teams haben sich in sechs regionalen Turnie-ren für eine Finalteilnahme qualifiziert und werden mit Spannung in Magdeburg erwartet.

Richtet sich die Veranstaltung am Freitag (29. April) vor allem an Schülerinnen und Schüler, so stehen am Samstag (30. April) die Familien im Mittelpunkt. Der Tag der Familien bietet unter anderem eine Kinder-Uni der Ot-to-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ge-öffnet ist am Freitag, 29. April, von 9 bis 17 Uhr und am Samstag, 30. April, von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt an beiden Tagen ist frei (www.magdeburg-mint.de).

ANSPRECHPARTNERINJanine LehmannMagdeburg, Team Wissenschaft im Büro des OberbürgermeistersTel.: 0391/[email protected]

Campus Day

Experimente auf dem Campus Day 2015.

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BERUFSBILDUNG

Die Otto-von-Guericke-Universität Mag-deburg informiert über ihre Studiengänge, öffnet Forschungslabore und präsentiert den Campus als weltoffenen und attrak-tiven Studienstandort im Herzen der Lan-deshauptstadt. Auch die Industrie- und Handelskammer Magdeburg ist beim Cam-pus Day am 21. Mai vor Ort und berät zu Ausbildungsberufen, die im Rahmen des dualen Studiums an der OvGU Magdeburg angeboten werden. Weitere Informationen unter www.campusdayte.de und www.ovgu.de/dual.

Andrea Jozwiak

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 37DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1636

IHK-AKTIV

Ehrung für langjährige PrüferGut 60 Gäste begrüßte die Industrie- und

Handelskammer am 16. März in ihrem Haus. Der Anlass: Prüferinnen und Prü-

fer wurden für ihre 10- und 15-jährige Tätig-keit rund um die Abnahme von Aus- und Fort-bildungsprüfungen geehrt.

»Die Prüfungen der IHK sind ein Gradmesser für die Absolventen, für Ausbilder und die Be-triebe«, wandte sich Rolf Lay, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Magdeburg, in seiner Laudatio an die Gäste. Er sprach den Dank der Industrie- und Handelskammer an die Prüferinnen und Prüfer aus. »Sie sichern nachhaltig die Qualität des Fachkräftenach-wuchses im Kammerbezirk«, so Lay. »Zehntau-sende von Mitarbeitern der Unternehmen im IHK-Bezirk haben ihre Abschlüsse in den ver-gangenen Jahren vor Ihnen abgelegt.« Gleich-zeitig appellierte er an die Unternehmerinnen und Unternehmer im Kammerbezirk, ihre Mit-arbeiter für die IHK-Prüfungen freizustellen und die Mitarbeiter zu motivieren, selbst ein Ehrenamt als Prüferin oder Prüfer anzutreten.

15 Mal konnte Vizepräsident Lay dann die Ehrenurkunde für die 10-jährige Tätigkeit, 43 Mal die Urkunde und Prüfernadel für diejeni-gen, die sogar schon 15 Jahre tätig sind, über-reichen. Die Vielzahl der Berufe der geehr-ten Prüferinnen und Prüfer spiegelte zugleich die Bandbreite der IHK-Prüfungen wider: an-gefangen von der Ausbildereignungsprüfung, über Einzelhändler und Industriemeister, bis hin zu Konstruktionsmechanikern und Bilanz-buchhaltern. (ast) Ein großes Dankeschön an die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer.

Fotos (2): IHK Magdeburg

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 37DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1636

»Der Harz ist sicher«»Die technische Ausstattung und das Gesamt-konzept zur Koordination des Polizeieinsat-zes haben mich sehr beeindruckt.« Dies ist das Fazit von Marcus Plättner, Unternehmer aus Blankenburg, nach einem Besuch im Lage- und Führungszentrum der Polizei in Magdeburg.Nachdem sich im Oktober 2015 Unterneh-mer in Blankenburg mit Innenminister Holger Stahlknecht über die Sicherheitslage ausge-tauscht hatten, besuchten sie nun gemeinsam mit dem Innenminister das Lage- und Füh-rungszentrum in Magdeburg. Hier wurde den Unternehmern anschaulich demonstriert, wie die Einsätze der Polizei vor Ort koordiniert und gesteuert werden und dass beim Einsatz die Schwere der Straftat bzw. des Unfalls als erstes Einsatzkriterium Anwendung findet.Begleitet wurden die Unternehmer von Blan-kenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt, der das Treffen mit Unterstützung der IHK-Ge-schäftsstelle Wernigerode organisiert hat.Die Ausführungen von Innenminister Stahl-knecht gipfelten in der Feststellung: »Der Harz ist sicher.«Davon, dass durch die Polizeireform und vor allem durch die dafür zur Verfügung stehen-den Mittel zur Koordination und Steuerung des Polizeieinsatzes die Polizeipräsenz in der Fläche gestärkt wird, konnten sich die Unter-nehmer überzeugen.Der Dialog zwischen Harzer Unternehmern und dem Innenministerium zu Sicherheitsfragen soll fortgesetzt werden.

Ralf Grimpe

Städte im WandelGemeinsame Sitzung des Bau- und des Sachverständigenausschusses der IHK Magdeburg anlässlich der 26. Landesbauausstellung 2016 auf dem Messegelände Magdeburg

von DÖRTE EVERS

Im Rahmen des Fachprogramms zur Landes-bauausstellung, die vom 4. bis 6. März 2016

stattfand, führten der Bau- und der Sachver-ständigenausschuss der Industrie- und Han-delskammer Magdeburg traditionsgemäß am Eröffnungstag eine Podiumsdiskussion durch.

Als Gesprächspartner konnten der Staatsse-kretär im Ministerium Landesentwicklung und Verkehr, Dr. Klaus Klang, Dr. Dieter Scheide-mann, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Landeshauptstadt Magde-burg, Carl Schagemann, Vorsitzender des Ge-staltungsbeirats der Landeshauptstadt Magde-burg, und Georg Bandarau, Stadtmanager und Geschäftsführer Stadtmarketing »PRO MAGDE-BURG« e.V., gewonnen werden. Moderiert wur-de die Podiumsdiskussion von Manfred Preiß, stellvertretender Vorsitzender des Bauausschus-ses der IHK Magdeburg.

Unter dem Titel »Städte im Wandel« disku-tierten die Teilnehmer die Entwicklung der Städte Sachsen-Anhalts, insbesondere der Lan-deshauptstadt Magdeburg in den letzten 25 Jahren. Staatssekretär Dr. Klaus Klang führte aus, dass aufgrund eines generellen Einwoh-nerrückgangs eine zweite Leerstandswelle hin-sichtlich des Wohnraums zu erwarten ist. Er stellte heraus, dass in den Oberzentren Magde-burg und Halle ein Wachstum zu verzeichnen, im ländlichen Raum nach wie vor mit einem Bevölkerungsrückgang zu rechnen ist. Die Auf-rechterhaltung der Daseinsvorsorge im länd-lichen Raum ist erklärtes politisches Ziel. Die dafür notwendigen Mittel kommen größten-teils aus der Städtebauförderung. Insbesondere

das Programm »Soziale Stadt« wird zukünftig hinsichtlich der Förderung bezahlbaren Wohn-raums stärker nachgefragt werden.

Eine eindrucksvolle Entwicklung hat ohne Zweifel die Landeshauptstadt Magdeburg voll-zogen, so Dr. Dieter Scheidemann. Namhaf-te Infrastrukturprojekte wurden in der Zeit nach dem Mauerfall realisiert, die vorher so nicht denkbar waren. Hervorzuhebende Bei-spiele dafür sind die Sanierung der Hegelstra-ße, die Niveaufreiheit des Magdeburger Rings, die Neugründung der Universität, die Bundes-gartenschau und der Elbbahnhof. Als aktu-elle Projekte, die die Entwicklung der Stadt widerspiegeln, nannte er u.a. den Bau der Ei-senbahnüberführung Ernst-Reuter-Allee, die Strombrückenverlängerung, den Breiten Weg/ Danzstraße und die IKEA-Ansiedlung.

Ebenso positiv schätzte Georg Bandarau die Entwicklung Magdeburgs ein. Er sagte: »Magdeburg ist eine Erfolgsgeschichte. Vor 25 Jahren lebten 35 Prozent der Einwohner gern in ihrer Stadt, heute sind es 85 Prozent.« Die Landeshauptstadt verfügt zudem über eine sehr gute Infrastruktur und eine sehr gute Kulturlandschaft, was zu ihrer Attrakti-vität beiträgt. Carl Schagemann, Architekt aus Potsdam und Vorsitzender des Gestaltungs-beirates, erläuterte die Aufgaben und Ziele des Gestaltungsbeirates.

Podiumsteilnehmer der Diskussionsrunde »Städte im Wandel«.

Foto: IHK Magdeburg

IHK-ANSPRECHPARTNERINDörte EversTel.: 0391/[email protected]

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Industrie- und Gewerbehallen

von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 39DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1638

IHK-SERVICE

Nach Familienpause zurück

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Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat viele Gesichter. Unternehmen reagie-ren entsprechend individuell und meist

ohne große finanzielle Aufwendungen auf die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten. Wie sieht das in der Praxis aus? Worauf müssen sich Unter-nehmen in Zukunft einstellen, und wie kön-nen sie ihre Beschäftigten bei einem erfolg-reichen Wiedereinstieg nach Familienzeiten unterstützen?

Die Anzahl erwerbstätiger Mütter ist zwi-schen 2004 und 2013 um fast 8 Prozent ge-stiegen – auf 66,8 Prozent. Die Beteiligung von Vätern am Elterngeldbezug für Kinder, die 2013 geboren wurden, lag im Bundesdurch-schnitt bei 32 Prozent. Zugleich hat sich ein Trend verfestigt: Mütter steigen schneller wie-der ein – Väter gehen öfter in Elternzeit. Sich aus dem Job in Elternzeit verabschieden und danach – wenn überhaupt – in kleiner Teilzeit und mit ebenso kleinen Entwicklungschan-cen zurückkehren – das ist passé. Elternzeit und Wiedereinstieg sind zentrale Hebel einer familienbewussten Personalpolitik und Fach-kräftesicherung.

Um einen raschen Wiedereinstieg zu ermög-lichen, sind ein stetiger Kontakt zu Mutter oder Vater vor, während und nach der Eltern-zeit sowie Planungsgespräche mit den El-tern notwendig. Damit haben es Arbeitgeber in der Hand, ob sie ihre Fachkräfte nach der

Elternzeit schnell, motiviert und zufrieden im Unternehmen begrüßen dürfen.

Immer mehr Beschäftigte stehen außerdem vor einer weiteren Herausforderung: Der Ver-einbarkeit von Beruf und Angehörigenpflege. Ende 2013 waren bundesweit 2,2 Millionen Menschen pflegebedürftig. In Sachsen-Anhalt erhielten im Jahr 2013 mehr als 92 400 Men-schen Leistungen aus der Pflegeversicherung. War 1999 nur jeder 40. Sachsen-Anhalter be-troffen, ist es jetzt schon jeder 24. Mehr als

85 Prozent waren dabei 65 Jahre und älter. Und: Je älter die Bevölkerung, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für Pflegebedürftig-keit. In Sachsen-Anhalt ist bis 2015 der Anteil der über 80-Jährigen auf 10 Prozent angestie-gen. Bis zum 75. Lebensjahr liegt der Anteil der Pflegebedürftigen bei Männern und Frau-en auf einem ähnlichen Niveau. Ab dem 75. Lebensjahr sind Frauen dann deutlich häu-figer pflegebedürftig als Männer: So betrug zum Beispiel die Pflegequote bei den 85-bis 89-jährigen Frauen Ende 2013 in Deutschland rund 42 Prozent.

Mit der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt auch die Zahl der Beschäftig-ten, die Beruf und Angehörigenpflege mitein-ander vereinbaren müssen. Rund 1,6 Millionen Menschen werden bundesweit ausschließlich von Angehörigen gepflegt. Wie können Ar-beitgeber ihre Beschäftigten, die Angehörige pflegen, nachhaltig unterstützen? Auch hier geht es unter anderem darum, Kontakt zu hal-ten und miteinander im Gespräch zu bleiben - auch und gerade weil es sich um ein sensib-les Thema handelt.

Jekaterina Rudolph, »Erfolgsfaktor Familie«

IHK-ANSPRECHPARTNERMathias SchönenbergerTel.: 0391/[email protected]

Die Workshop-Reihe setzt die erfolgrei-che IHK-Auftaktveranstaltung »Fachkräf-te finden – Fachkräfte binden« mit Ideen und Lösungsansätzen fort. Dazu findet am 24. Mai 2016 von 10 bis13 Uhr in der IHK Magdeburg der Workshop »Erfolgreicher und schneller Wiedereinstieg nach Eltern-zeit und Angehörigenpflege: Unterneh-men können ihre Beschäftigten unterstüt-zen!« statt.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 39DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1638

Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg führt die Zwischenprüfung und Abschlussprüfung Teil 1 Herbst 2016 in den kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen von Ende August 2016 bis Mitte Oktober 2016 durch.

Die Anmeldungen für die Zwischenprüfungen und Abschlussprüfungen Teil 1 der Industrie- und Han-delskammer Magdeburg (IHK Magdeburg) sind für gewerblich-technische Ausbildungsberufe bis spä-testens 1. Juni 2016 und für kaufmännische Aus-bildungsberufe bis spätestens 1. Juni 2016 im Ge-schäftsbereich Berufsbildung der IHK Magdeburg einzureichen.

Anmeldungen, die nach dem Meldeschluss eingehen, können nicht berücksichtigt werden.

Zur Zwischenprüfung und Abschlussprüfung Teil 1 Herbst 2016 sind die Auszubildenden von den Ausbildungsbetrieben anzumelden und es können sich Bewerber für die Externenprüfung Abschluss-prüfung Teil 1 anmelden:

1. Wiederholer (auch Teilwiederholungen).

2. Bewerber, die aufgrund ihrer einschlägigen Be-rufstätigkeit an der Prüfung teilnehmen wollen (externe Prüfungsteilnahme).

3. Es wird gebeten,nur IHK-Anmelde- und Antragsformulare zu ver-wenden,den Anmeldungen keine Ausbildungsverträge oder andere Originalunterlagen beizufügen,den Antrag für die Externenprüfung bis spätestens 31. März 2016 einzureichen sowie die Bescheinigung über die bisherige Berufstätigkeit und die berufliche Aus- und Fortbildung (Lehrgänge) dem vorgesehe-nen Antragsformular beizufügen, die Anmeldung rechtzeitig und vollständig einzu-reichen.

Die Prüfungen finden wie folgt statt:Kaufmännische und verwandte Ausbildungsberufe:Die schriftlichen Prüfungen finden am 28. Septem-ber 2016 statt.Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung für den/die Kaufmann/-frau für Büromanagement findet am 26. oder 27. September 2016 statt.Die praktischen beziehungsweise mündlichen Prü-fungen in den kaufmännischen und verwandten Ausbildungsberufen finden vom 29. August 2016 bis 14. Oktober 2016 statt.

Informationen zu den Prüfungen erhalten Sie unter www.aka-nuernberg.de und www.ihk-pal.de.

Änderungen sind vorbehalten!

PRÜFUNGSTERMINEGewerblich-technische AusbildungsberufeBeruf Schriftliche Prüfung Praktische PrüfungMechatroniker/-in 13. September 2016 13. – 30. September 2016Bauzeichner/-in 15. September 2016 15. September 2016Technische/r Produktdesigner/-in 20. September 2016 20. September 2016Metallberufe Teil 1 20. September 2016 21. – 30. September 2016Technische/r Systemplaner/-in 21. September 2016 21. September 2016Elektroberufe Teil 1 und Systeminformatiker/-in 21. September 2016 5. – 20. September 2016EAT und EGI 21. September 2016 21. – 30. September 2016Sonstige Berufe 22. September 2016 1. – 30. September 2016

PrüfungstermineBekanntgabe der Prüfungstermine für die Zwischenprüfung Herbst 2016 gemäß § 7 Absatz 2 der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen

Magdeburg-HannoverscheBaugesellschaft mbH

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 41DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1640

Gesetzliche Neuerungen für Vermittler von Immobiliendarlehen

Ab dem 21. März 2016 wird die Vermitt-lung von Verträgen über Immobilien-darlehen an Verbraucher oder entspre-

chende entgeltliche Finanzierungshilfen auf Grund von europarechtlichen Vorgaben erlaub-nispflichtig (§ 34i Gewerbeordnung). Für Ge-werbetreibende, die bereits am 21. März 2016 eine Erlaubnis zur Vermittlung des Abschlus-ses von Verträgen im Sinne des § 34i Absatz 1 Gewerbeordnung (GewO) nach § 34c Absatz 1 Satz 1 GewO als Darlehensvermittler haben und die Verträge über Immobiliardarlehen im Sin-ne des § 34i Absatz 1 Satz 1 GewO weiterhin vermitteln oder darüber beraten wollen, müs-sen bis zum 21. März 2017 eine Erlaubnis als Immobiliardarlehensvermittler nach § 34i Ab-satz 1 GewO besitzen.

Das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmo-bilienkreditrichtlinie und zur Änderung han-delsrechtlicher Vorschriften vom 11. März 2016 wurde am 16. März 2016 im Bundesgesetz-blatt (BGBl. I S. 396) veröffentlicht. Der neue Erlaubnistatbestand des Immobiliardarlehens-vermittlers wird am 21. März 2016 in Kraft treten. Die Verordnung zur Einführung einer Verordnung über Immobiliardarlehensvermitt-lung und zur Änderung weiterer Verordnungen, durch welche Detailfragen von Erlaubnis- und Registrierungsverfahren sowie Berufspflichten geregelt werden, liegt noch im Entwurf vor und wird voraussichtlich im Mai verabschiedet.

Neue Erlaubnispflicht nach § 34i Gewerbe-ordnungDie neue Erlaubnispflicht des Immobiliardar-lehensvermittlers (§ 34i GewO) erfasst die ge-werbsmäßige Vermittlung von Immobiliar-Ver-braucherdarlehensverträgen oder entsprechende entgeltliche Finanzierungshilfen und die Bera-tung zu solchen Verträgen.

Unter dem Begriff Immobiliar-Verbraucher-darlehensvertrag versteht man entgeltliche Dar-lehensverträge zwischen einem Unternehmer als Darlehensgeber und einem Verbraucher als Darlehensnehmer, die

• durch ein Grundpfandrecht oder eine Reallast besichert sind oder

• für den Erwerb oder die Erhaltung des Eigentumsrechts an Grundstücken, an bestehenden oder zu errichtenden Ge-bäuden oder für den Erwerb oder die Erhaltung von grundstücksgleichen Rechten bestimmt sind.

Unter dem Begriff der entgeltlichen Finan-zierungshilfe fallen der entgeltliche Zahlungs-aufschub sowie die sonstige entgeltliche Finan-zierungshilfe, die sich auf den Erwerb oder die Erhaltung des Eigentumsrechts an Grundstü-cken, an bestehenden oder zu errichtenden Gebäuden oder auf den Erwerb oder die Er-haltung von grundstücksgleichen Rechten be-ziehen. Neu eingefügt wurde in die aktuelle Fassung die Klarstellung, dass ein unentgelt-licher Zahlungsaufschub als entgeltlicher Zah-lungsaufschub anzusehen ist, wenn er davon abhängig gemacht wird, dass die Forderung durch ein Grundpfandrecht oder eine Reallast besichert wird.

Die Vermittlung von Bausparverträgen wird von § 34i Absatz 1 GewO nicht erfasst, weil Bausparverträge als solche keine Immobilar-Verbraucherdarlehensverträge sind. Sie bilden allerdings eine Grundlage für den etwaigen späteren Abschluss eines Bausparvertrages, bei dem es sich oftmals um einen Immobiliar-Verbraucherdarlehensvertrag handeln wird, bei dem es sich aber auch um einen Allgemein-Verbraucherdarlehensvertrag handeln kann.

Verbraucherdarlehensverträge, welche nicht grundpfandlich besichert sind und zum Bei-spiel zur Finanzierung eines Fahrzeugs oder der Renovierung einer Immobilie dienen, un-terliegen weiterhin der Erlaubnispflicht gemäß § 34c GewO.

Keine getrennte Erlaubnispflicht für Immo-biliardarlehensvermittler und Honorar-Im-mobiliardarlehensberaterEine eigene Erlaubnispflicht für den Hono-rar-Immobiliardarlehensberater ist im Gegen-satz zum Honorar-Finanzanlagenberater nach § 34h GewO nicht vorgesehen. Obwohl es sich bei der Erbringung von Beratungsleistungen nach der Wohnimmobilienkreditrichtlinie um eine Tätigkeit handelt, die von der Kreditver-mittlungstätigkeit zu unterscheiden ist, sieht das Gesetz nur einen einheitlichen Erlaubnis-tatbestand vor. Wird der Gewerbetreibende je-doch als Honorar-Immobiliardarlehensberater tätig, gelten hierfür spezielle Berufspflichten.

ErlaubnisvoraussetzungenDie Erlaubnisvoraussetzungen für den Immobi-liardarlehensvermittler orientieren sich an den bereits bekannten Bestimmungen für Finanz-anlagen- und Versicherungsvermittler: Neben

der schon bisher notwendigen Zuverlässig-keit und den geordneten Vermögensverhält-nissen hat der Immobiliardarlehensvermittler eine Berufshaftpflichtversicherung (oder eine gleichwertige Garantie) sowie Sachkunde nach-zuweisen. Notwendig ist ferner, dass der Ge-werbetreibende seine Hauptniederlassung oder seinen Hauptsitz im Inland hat und seine Tä-tigkeit als Immobiliardarlehensvermittler auch im Inland ausübt. Einzelheiten zur Berufshaft-pflicht (oder der gleichwertigen Garantie) und der Sachkunde werden nicht durch das Gesetz selbst, sondern durch die Verordnung über die Immobiliardarlehensvermittlung (ImmVermV) geregelt, welche noch im Entwurf vorliegt.

»Alte Hasen-Regelung«Für Personen, die langjährig und ununterbro-chen selbständig oder unselbständig eine Tä-tigkeit als Immobiliardarlehensvermittler aus-geübt haben, wird eine »Alte Hasen-Regelung« eingeführt. Die erforderliche Sachkunde wird vermutet, sofern der Gewerbetreibende eine ununterbrochene Tätigkeit seit dem 21. März 2011 durch Vorlage geeigneter Unterlagen nachweisen kann (selbständig tätige Vermittler insbesondere durch die Erlaubnisurkunde nach § 34c Absatz 1 Satz 1 GewO als Darlehensver-mittler sowie zum Beispiel durch Vertragsko-pien oder Provisonsabrechnungen; unselbstän-dig tätige Vermittler zum Beispiel durch den Arbeitsvertrag, Arbeitszeugnisse oder eine Be-stätigung des Arbeitgebers).

Angestellte und Personen in leitender Funk-tionAngestellte, die bei der Vermittlung oder Be-ratung mitwirken oder in leitender Position für diese Tätigkeit verantwortlich sind, müs-sen über einen Sachkundenachweis verfügen und persönlich zuverlässig sein. Der Sachkun-denachweis ist bis zum 21. März 2017 zu er-werben.

Vereinfachtes Verfahren und Zeitplan für In-haber einer Erlaubnis nach § 34c Absatz 1 Satz 1 GewO als DarlehensvermittlerFür Gewerbetreibende, die am 21. März 2016 eine Erlaubnis zur Vermittlung des Abschlus-ses von Verträgen im Sinne des § 34i Absatz 1 GewO nach § 34c Absatz 1 Satz 1 GewO als Darlehensvermittler haben und die Verträge über Immobiliardarlehen im Sinne des § 34i

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 41DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1640

Absatz 1 GewO weiterhin vermitteln wollen, profitieren von einer Übergangsfrist bis zum 21. März 2017. In diesem Zeitraum ist unter Vorlage der Erlaubnis gemäß § 34c GewO die Erlaubnis gemäß § 34i GewO zu beantragen. Hierbei entfällt die Prüfung der Zuverlässigkeit und Vermögensverhältnisse. Der Erlaubnisinha-ber hat jedoch gegenüber der Erlaubnisbehör-de den Nachweis einer Berufshaftpflichtversi-cherung (oder einer gleichwertigen Garantie) und seine Sachkunde nachzuweisen.

Bis zur Erteilung einer Erlaubnis nach § 34i GewO kann der Gewerbetreibende jedoch keinen Gebrauch vom Notifizierungsverfahren für die Tätigkeit in anderen EU-/EWR-Staa-ten machen.

Ausnahmen von der ErlaubnispflichtDas Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobi-lienkreditrichtlinie und zur Änderung handels-rechtlicher Vorschriften lässt von der Erlaub-nispflicht nach § 34i Absatz 1 GewO in zwei Fällen Ausnahmen zu:

• Kreditinstitute, für die eine Erlaubnis nach § 32 Absatz 1 KWG erteilt wur-de, und Zweigstellen von Unternehmen im Sinne des § 53b Absatz 1 Satz 1 KWG und

• Immobiliardarlehensvermittler, die den Abschluss von Immobiliar-Verbraucher-darlehensverträgen oder entsprechenden entgeltlichen Finanzierungshilfen ver-mitteln oder Dritte zu solchen Verträgen beraten wollen und dabei im Umfang ihrer Erlaubnis handeln, die dem jewei-ligen Gewerbetreibenden auf Grund-lage der Wohnimmobilienkreditricht-linie in seinem Herkunftsmitgliedstaat erteilt wurde. Macht der Gewerbetrei-bene eines EU-/EWR-Staats von dieser Regelung Gebrauch, werden seine Da-ten auch in das deutsche Register nach § 11a Absatz 1 GewO eingetragen.

RegistrierungspflichtSowohl der Immobiliardarlehensvermittler als auch die unmittelbar bei der Vermittlung oder Beratung mitwirkenden oder dafür verantwort-lichen Personen müssen unverzüglich nach Aufnahme ihrer Tätigkeit in das bereits vom Finanzanlagen- und Versicherungsvermittler-recht bekannte Register nach § 11a GewO ein-getragen werden.

BerufspflichtenImmobiliardarlehensvermittler werden ferner auch Berufspflichten (z. B. getrennte Verwal-tung von Vermögenswerten des Kreditnehmers, Rechnungslegung nach der Ausführung des Auftrags) einzuhalten haben. Auch hier wer-den die Einzelheiten erst durch entsprechende

Verordnungen geregelt werden. Das Gesetz legt jedoch rechtliche Rahmenbedingungen dafür fest, wenn der Vermittler eine »unabhängige Beratung« anbietet oder als »unabhängiger Be-rater« auftritt (»Honorar-Immobiliardarlehens-berater«). Danach muss er seiner Empfehlung, die die Bedürfnisse, die finanzielle Situation und die persönlichen Umstände des Kredit-nehmers berücksichtigt, eine hinreichende An-zahl von auf dem Markt angebotenen Immo-bilienkreditverträgen zu Grunde legen. Zudem darf er vom Kreditgeber keine Zuwendungen annehmen oder von ihm in anderer Weise ab-hängig sein. Voraussichtlich werden weitere Berufspflichten (insbesondere zur Aufzeich-nungs- und Aufbewahrungspflicht) im Ent-wurf der ImmVermV-E enthalten sein. Zu-sätzliche Pflichten für den Gewerbetreibenden (z. B. Informationspflichten) werden beispiels-weise in §§ 13a und b des Artikel 247 EGBGB normiert sein.

Öffentlicher »Pranger«In Umsetzung der Richtlinienbestimmungen sieht das Gesetz einen öffentlichen «Pranger” vor. Danach kann die zuständige Behörde jede in das Gewerbezentralregister einzutragende, nicht mehr anfechtbare Entscheidung wegen Verstößen mit gewerberechtlichem Bezug öf-fentlich bekannt machen, sofern eine solche Bekanntgabe die Stabilität der Finanzmärk-te nicht ernstlich gefährdet und den Beteilig-ten keinen unverhältnismäßig hohen Schaden zufügt. Die Bekanntmachung erfolgt in einem solchen Fall durch Eintragung in das Register nach § 1a Absatz 1 GewO.

Zuständigkeit für Erlaubniserteilung und Ein-tragung in das VermittlerregisterDas Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobi-lienkreditrichtlinie sieht vor, dass die Indust-rie- und Handelskammern mit Wirkung zum 21.03.2016 bundesweit mit der Führung des Registers für Immobiliardarlehensvermittler und der Abnahme der Sachkundeprüfung betraut sind. Die Entscheidung zur Erlaubnis- und Auf-sichtszuständigkeit hat der Bundesgesetzgeber den jeweiligen Bundesländern überlassen. Für die Erteilung der Erlaubnis nach § 34 i Gewer-beordnung werden im Land Sachsen-Anhalt voraussichtlich die Landkreise und kreisfrei-en Städte zuständig sein. Eine entsprechende Zuständigkeitsregelung wird das Land Sach-sen-Anhalt voraussichtlich im Herbst diesen Jahres erlassen.

IHK-ANSPRECHPARTNERINYvonne SchulzeTel.: 0391/[email protected]

IHK-ANSPRECHPARTNERKlaus Herbstreit Tel.: 0391/[email protected]

IHK-ANSPRECHPARTNERINBeate RaschTel.: 0391/[email protected]

KMU in wirtschaftlichen SchwierigkeitenÜber das Programm »Förderung un-ternehmerischen Know-hows« kön-nen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Freiberufler die bereits ge-gründet haben und in wirtschaftli-chen Schwierigkeiten sind einen Be-ratungszuschuss zu allen Fragen der Wiederherstellung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit erhalten. In diesem Fall ist ein kostenfreies Infor-mationsgespräch beim Regionalpart-ner vor Antragstellung verpflichtend.

Die Förderung des Programms erfolgt aus Mitteln des Europäischen Sozial-fonds (ESF) und des Bundesministeri-ums für Wirtschaft und Energie.Weitergehende Informationen dazu finden Sie auf unseren Internetseiten oder über Ihre IHK-Ansprechpartner.

www.nexxt-change.orgNexxt-change ist eine kostenfreie In-ternetplattform von BMWi, KfW, DIHK, ZVD und des DSGV in Zusam-menarbeit mit den Partnern der Akti-on »nexxt«. Betreut werden Sie dabei von den nexxt-change Regionalpart-nern, z.B. der IHK Magdeburg, die die Veröffentlichung von Inseraten über-nehmen und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern unterstützen.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 43DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1642

SEMINARENeu: Einführung in das IT-Verfahren EMCS (Excise Movement and Control System)

3. Mai

Neu: Zielorientierte Steuerung von Arbeitsbesprechungen

4. Mai

Azubi-Akademie: Effektive Arbeitstechniken, Zeitmanagement und Lernmethoden

17. Mai

Projektmanagement - Projekte erfolgreich planen, implementieren und steuern

18. Mai

Hard- und Software richtig buchen und bilanzieren

18. Mai

Miet- und Leasingverträge nach HB, StB und IFRS richtig buchen

19. Mai

Lieferbedingungen und Transportversicherung für das Auslandsgeschäft - INCOTERMS® 2010

19. Mai

Einreihung von Waren in den Zolltarif - EZT Online-Training

20. Mai

Konfliktmanagement - Wie Sie Konflikte ge-schickt managen und bewältigen

23. Mai

Neu: Der souveräne Auftritt im Geschäftsleben - wirkungsvoll kommunizieren

24. Mai

Erfolgreiche Mitarbeiterführung durch -beurteilung und Zielvereinbarung

24. Mai

Erfolgreiche Arbeit im Büromanagement 24. MaiNeu: Preiserhöhungen abwehren 25. MaiPraktische Auftragsabwicklung im Export - Umgang mit Zoll-, Präferenz-, Versand- und Zahlungspapieren

26. Mai

Mit Verhandlungsgeschick und Durchsetzungskraft

26. Mai

Für weitere Informationen scannen Sie den QR-Code oder besuchen uns im Web unter: www.iba-magdeburg.deSie erreichen uns unter der Telefonnummer0391 / 5693-211

TIPP: Seminare und Lehrgänge

LEHRGÄNGEGepr. Wirtschaftsfachwirt WEBINAR ab 19. AprilRussisch – Auffrischung I (A 2 – B 1) ab 19. AprilEnglisch Grundkurs — Leistungsstufe I (A 1) ab 21. AprilSocial Media Manager (IHK) WEBINAR ab 23. AprilAusbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-eignungsverordnung (AEVO) – WEBINAR

ab 25. April

Spanisch für Anfänger I (A 1) ab 25. AprilFachkraft (IHK) für betriebliches Rechnungswe-sen -Modul 1- Buchführung und Abschluss

ab 26. April

Ausbildung der Ausbilder nach der Ausbilder-eignungsverordnung (AEVO) – WEBINAR

ab 09. Mai

Geprüfte/r Betriebswirt/-in – WEBINAR ab 10. MaiGeprüfte/r Wirtschaftsfachwirt/-in (IHK) Teil 1 und Teil 2

ab 19. Mai

English for Business – Intensivkurs (A 2 – B 1) ab 21. MaiGeprüfte/r Personalfachkaufmann/-frau (IHK) – WEBINAR

ab 23. Mai

Chinesisch für Anfänger (A 1) ab 24. MaiArabisch Grundkurs I (A 1) ab 30. Mai

Was bietet mir die IHK?Unter dem Motto »IHK vor Ort« beraten und informieren die Unternehmens-coaches Mitgliedsunternehmen der IHK Magdeburg über das Leistungsspek-trum und über die Serviceleistungen der IHK. Bei branchenspezifischen Fra-gen entwickeln sie Lösungsansätze und stellen bei Bedarf den Kontakt zu den Kollegen in den IHK-Fachbereichen her.

Ansprechpartner:Erik StephanTel. 0391 5693198E-Mail: [email protected]

Thomas KuczoraTel. 0391 5693197E-Mail: [email protected]

IHK-SERVICE

Sind Umkleidezeiten zu vergüten?

Ist ein Arbeitnehmer aufgrund arbeitsschutzrechtlicher Vorga-

ben verpflichtet, Schutzkleidung am Arbeitsplatz anzulegen, unter-liegt die hierfür erforderliche Zeit der Vergütungspflicht. Das hat das Landes-arbeitsgericht Ham-burg im Fall eines Arbeitnehmers in einem Aluminium-walzwerk mit Gießerei ent-schieden. In dem Betrieb bestand eine Anweisung zum Tragen von Arbeits-kleidung, per-sönlicher Schut-zausrüstung und zusätzlicher Schutzausrüstung für Gießereimitarbeiter. Der Ar-beitgeber vergütete die Umkleide-zeit nicht und bezog sich auf eine Regelung im Manteltarifvertrag, wonach Umkleide- und damit ver-bundene Wegezeiten nicht zu ver-güten sind. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Verpflichtung des Arbeitge-bers, wonach fremdnützige Um-kleidezeiten als Arbeitszeiten zu vergüten sind, durch Tarifver-trag nicht abbedungen werden kann, soweit das Umkleiden aus

Gründen des Arbeitsschutzes ge-boten ist. Das folge aus dem Ar-beitsschutzgesetz (vgl. Paragraf 3 Abs. 3 ArbSchG), wonach der Ar-beitgeber Kosten für Maßnahmen

nach dem Arbeitsschutz-gesetz nicht den Be-schäftigten auferlegen darf. Der entgegenste-hende Tarifvertrag sei insoweit wegen Ver-stoßes gegen höher-rangiges Recht un-

wirksam. Zu den Maßnah-men des Ar-beitsschut-zes zählten nicht nur die der Arbeits-

sicherheit die-nenden Sachmittel,

sondern auch die Arbeitszeiten, die erforderlich seien, um diese Sachmittel anzuwenden.

(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Hamburg vom 06. Juli 2015; Az.: 8 Sa 53/14)

Hans-Joachim Beckers

IHK-ANSPRECHPARTNERINYvonne SchulzeTel.: 0391/[email protected]

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 43DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1642

IHK-ANSPRECHPARTNERINYvonne SchulzeTel.: 0391/[email protected]

Steuerinfos in KürzeBMF: Steuerliche Behandlung von Leistun-gen im Rahmen der FlüchtlingshilfeDas Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat mit Schreiben vom 09.02.2016 erneut Stel-lung zur steuerlichen Behandlung von Leis-tungen im Rahmen der Flüchtlingshilfe ge-nommen. Das BMF-Schreiben finden Sie zum Download als Anlage unterwww.magdeburg.ihk.de.

Vorsteuervergütung an Unternehmer in Drittstaaten – elektronische Antragstellung ab 01.07.2016Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) weist darauf hin, dass Anträge auf Vorsteuervergü-tung von ausländischen Unternehmern aus Drittstaaten ab dem 01.07.2016 ausschließ-lich auf elektronischem Weg über das Online-Portal des BZSt eingereicht werden müssen. Weitergehende Informationen finden Sie auf der Internetseite des BZSt. www.bzst.de

BMF-Schreiben: Sachbezugswert für arbeits-tägliche Zuschüsse zu MahlzeitenMit BMF-Schreiben vom 24. Februar 2016 hat die Finanzverwaltung zum Thema

Sachbezugswert für arbeitstägliche Zuschüs-se zu Mahlzeiten Stellung genommen. Es geht um Sachverhalte, in denen der Arbeitgeber statt Papieressensmarken z.B. auf elektroni-schem Wege die Berechtigung zu arbeitstäg-lichen Mahlzeiten gewährt.

Bestehen die Leistungen des Arbeitgebers in einem arbeitsvertraglich oder aufgrund ei-ner anderen arbeitsrechtlichen Rechtsgrund-lage vereinbarten Anspruch des Arbeitnehmers auf arbeitstägliche Zuschüsse zu Mahlzeiten, ist als Arbeitslohn nicht der Zuschuss, sondern die Mahlzeit des Arbeitnehmers mit dem maß-gebenden amtlichen Sachbezugswert nach der Sozialversicherungsentgeltverordnung (SvEV) anzusetzen, wenn sichergestellt ist, dass

a. tatsächlich eine Mahlzeit durch den Ar-beitnehmer erworben wird (Lebensmittel sind nur dann als Mahlzeit anzuerkennen, wenn sie zum unmittelbaren Verzehr geeignet oder zum Verbrauch während der Essenpausen be-stimmt sind),

b. für jede Mahlzeit lediglich ein Zuschuss ar-beitstäglich (ohne Krankheitstage, Urlaubstage und vorbehaltlich Buchstabe e) – Arbeitstage, an denen der Arbeitnehmer eine Auswärtstätigkeit

ausübt) beansprucht werden kann,c. der Zuschuss den amtlichen Sachbezugs-

wert einer Mittagsmahlzeit um nicht mehr als 3,10 Euro übersteigt,

d. der Zuschuss den tatsächlichen Preis der Mahlzeit nicht übersteigt und

e. der Zuschuss nicht von Arbeitnehmern be-ansprucht werden kann, die eine Auswärtstä-tigkeit ausüben, bei der die ersten drei Mo-nate (§ 9 Absatz 4a Satz 6 und 7 EStG) noch nicht abgelaufen sind (BMF-Schreiben vom 5. Januar 2015, BStBl I Seite 119).

Dies gilt auch dann, wenn keine vertragli-chen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und dem Unternehmen (Gaststätte oder vergleich-barer Einrichtung), das die bezuschusste Mahl-zeit abgibt, bestehen.

DIHK-Steuerinfo März 2016Die gesamte Ausgabe finden Sie zum Down-load als Anlage unter www.magdeburg.ihk.de.

Dr. SporkenbachBaukonzept GmbHIm Elbbahnhof 4739104 Magdeburg

Tel.: +49 391 5976777-0 Fax: +49 391 5976777-7 [email protected]

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16

Die Firmenphilosophie auf den Punkt gebrachtvon CHRISTIAN WOHLT

Klaus Mahnert ist kein Mensch großer Wor-te. Wenn er sagt:

»Wir sind die Besten« klingt das nicht wie eine Werbe-phrase. Der Inhaber der Druckerei Mahnert GmbH kann schließlich auf eine lange Berufserfah-rung und die Familientradition seines Unter-nehmens verweisen. Aus einer kleinen Buch- und Steindruckerei ist in Aschersleben in mehr als 100 Jahren ein moderner mittelständischer Betrieb mit 30 Mitarbeitern und vier Auszu-bildenden gewachsen.

Seit 1983 ist der jetzige Firmenchef selbst im Beruf. In modernsten Geschäfts- und Pro-duktionsräumen wird auf dem technisch neu-esten Stand gearbeitet.

Nicht nur in Aschersleben und Umgebung genießt das Unternehmen einen guten Ruf. Doch das allein reicht längst nicht mehr, um sich im harten überregionalen Wettbewerb zu behaupten. Klappern gehört in der Druckerei-branche von je her zum Handwerk. Heute ist es aber notwendiger denn je.

Wer mit einem eigenen Gesicht aus der Mas-se hervorsticht, hat die besten Chancen auch mit seinen besonderen Leistungen wahrge-nommen zu werden. »Die Außendarstellung ist für uns sehr wichtig«, sagt Klaus Mahnert. »Neukunden schauen zuerst auf das Optische«, weiß er. Die prägnante Präsentation durch ein eigenes »Corporate Design« (frei übersetzt:

»Firmengesicht«) ist daher ein Schlüssel zum Erfolg. »Man muss auffällig un-terwegs sein, einen Aha-Effekt erzeugen«, bringt es der Unternehmer auf den Punkt.

In der Agentur Frische Ideen GmbH fand er einen kreativen Partner, der seine Vorstel-lungen genau auf den Punkt brachte. In ge-meinsamer Ideenfindung entstand die moder-ne Marke MAHNERT GmbH mit neuem Logo und passendem Claim (Slogan). Das Logo ba-siert auf Druckpunkten (englisch: Dots), die für Kernkompetenzen wie Detailtreue und Qua-lität stehen, aber auch verdeutlichen sollen, dass das gesamte unternehmerische Handeln in einem Punkt kulminiert. Dieser zentrale Punkt ist der Kunde, ist die strikte Kunden-orientierung. Der Name MAHNERT verbindet Fachkompetenz mit Familientradition und der Claim »Druck.Design.Digitales« bildet das Leis-tungsspektrum ab.

»Wir wollten ein vollkommen neues, zeitge-mäßes Bild. Dabei war uns der Blick von au-ßen wichtig«, begründet Mahnert, warum er bei der Markenentwicklung auf die Erfahrung der Magdeburger Agentur setzte. Vorher habe man selbst viel experimentiert und sich dabei schließlich im Kreis gedreht. Die Agentur habe ihrem Namen alle Ehre erwiesen und frische Ideen eingebracht. Mit der jetzigen CI sei nun eine Punktlandung gelungen, freut er sich.

MAHNERT agiert mit Familientradition und Innovation in modernsten Geschäfts- und Produktionsräumen und ist stets offen für kreative Marketinglösungen, damit seine Marktpräsentation und sein guter Ruf weiterhin im Wettbewerb unverwechselbar bleiben.

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Druckerei Mahnert GmbHAscherslebenwww.mahnert-druck-design.deAgentur: www.frische-ideen.de

»Der Kreativ-Partner ist sehr hilfreich«Welche Wirkung hat ein eigenes Corporate Design für eine moderne Druckerei?

Wir arbeiten nicht nur im handwerk-lichen Bereich. Viele Produkte unseres Unternehmens transportieren starke Emotionen. Deshalb wollen wir durch ein geschlossenes und markantes Er-scheinungsbild unseren professio-nellen Anspruch aufzeigen. Ein mo-dernes Corporate Design vermittelt unsere Werte optimal.

Inwiefern konnte die Agentur mit ihren Leistungen punkten?

Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Druck in ästheti-scher und funktionaler Sicht ist für uns sehr wichtig gewesen. Auch der große Erfahrungsschatz aus fast 25 Jahren Agenturarbeit im regionalen und überregionalen Markt überzeug-te uns. Außerdem haben wir über die Jahre eine sehr vertrauensvolle Zu-sammenarbeit.

Was ist die wesentliche Erkenntnis aus der Zusammen- arbeit mit der Agentur?

Wir konnten uns in der Zusammen-arbeit gemeinsam weiterentwickeln und mit einem klaren Blick von außen am harten Markt ausrichten. Hier ist ein externer Partner mit einem ehrli-chen Blick auf das Unternehmen sehr hilfreich.

Inhaber Klaus Mahnert

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 45

Im Blickpunkt: ENERGIE und UMWELTVerlagssonderveröffentlichung

Für Unternehmen sind steigende Energiekosten und sich ändernde Rahmenbedingungen immer auch mit der Fra-ge nach Wettbewerbsfähigkeit und Standortsicherheit verbunden. Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Res-sourcenschonung sind die zentralen Themen, wenn es um Energie geht. Themen, auf die GETEC Antworten gibt.

GETEC heat & power AG konzentriert sich auf Energie-dienstleistungen für die Industrie im In- und Ausland sowie für komplexe Großliegenschaften und Kommunen. Wir bieten hier ein breites Spektrum an innovativen Ver-sorgungslösungen für wärme- und stromintensive Unter-nehmen sowie Liegenschaften an.

GETEC ist Pionier in der Entwicklung der modernen Contracting-Idee in Deutschland und Marktführer in der Contracting-Branche. Mit ganz unterschiedlichen Contracting-Modellen entlasten wir unsere Kunden von betriebsfremden Aufgaben, wie zum Beispiel der Versor-

gung mit Wärme, Dampf, Kälte, Strom und Druckluft oder dem Energiemanagement. Wir planen, bauen, finanzieren und betreiben die Anlage.

Ganz nach den individuellen Wünschen und Bedürfnis-sen des Kunden entwickeln wir ein maßgeschneider-tes Konzept – aus einzelnen Dienstleistungen oder im Komplett-Paket. Mit innovativer Technologie finden wir die optimale Lösung. Dabei setzen wir auf einen breiten Brennstoffmix – kombiniert mit modernster Technologie wird Ihre Energieversorgung wirtschaftlich, zukunftsfähig und umweltschonend.

Energiekosten senken. Wandel gestalten.

Für besonders innovative und vorbildliche Contracting-Projekte wurde GETEC bereits zwei

Mal, 2006 und 2012, mit dem Contracting-Award, einem begehrten Preis in der Energie-

branche, ausgezeichnet.www.getec-heat-power.de

Land startet neues Förder-Programm „Sachsen-Anhalt ENERGIE“28,5 Mio. Euro zur Steigerung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in UnternehmenEnergieeffizienz als Wettbe-werbsvorteil nutzen, ökolo-gisch handeln, die Energie-wende meistern: Das Land und die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) setzen mit dem neuen Förder-Pro-gramm „Sachsen-Anhalt ENERGIE“ einen starken Anreiz zur Verringerung von Kohlendioxid-Emissionen in Unternehmen. Kern des Pro-gramms sind Investitionen zurEnergieeinsparung in allen relevanten Unternehmens-bereichen wie beispielsweise der Ersatz von ineffizienten Anlagen und Aggregaten oder die energetische Optimierung von Prozessen und Syste-men. Diese können durch Investitionen in erneuerbare Energien und Stromspeicherergänzt werden.Wirtschaftsminister Hart-mut Möllring betonte: „Die Stärkung der Energieeffizi-

enz ist ein Schlüssel für das Gelingen der Energiewende. In Sachsen-Anhalt wird jede zweite Kilowattstunde von der Wirtschaft verbraucht. Daher lohnt es sich besonders, in Unternehmen nach Einspar-potentialen zu suchen und sie bei Investitionen in die Ener-gieeffizienz zu unterstützen. Dies senkt die Kosten und erhöht die Wettbewerbsfähig-keit. Und auch die Umweltprofitiert.“Dazu sagt Manfred Maas, Sprecher der Geschäftslei-tung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt: „Die Unter-nehmen erhalten durch das neue Programm Sachsen-Anhalt ENERGIE finanzielle Anreize, neben ihrem Kern-geschäft die Energieeffizienz nicht zu vernachlässigen. Siesollten dies als Chance und wettbewerbsstärkende Zu-kunftsmaßnahme sehen.“

Gefördert werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Unternehmen mit bis zu 500Beschäftigten und einem Jah-resumsatz bis 100 Millionen Euro sowie Energiedienst-leister, die für andere Un-ternehmen Investitionen zur Energieeinsparung erbringen (Contracting).Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten müssen seit 2015 ein regelmäßiges Energieaudit durchführen. „Sachsen-Anhalt ENERGIE“ ist ausdrücklich dazu gedacht, die Empfehlungen ausdiesen Untersuchungen in die Praxis umzusetzen. Darüber hinaus unterstützt das Programm die Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ des Bundeswirtschaftsminis-teriums: KMU können einen erhöhten Fördersatz erhalten, wenn sie ihre Erfahrungen aus den geförderten Pro-

jekten mit anderen Unterneh-men teilen. Die Förderung erfolgt vorrangig nach dem vereinfachten Verfahren der so genannten „Deminimis“-Verordnung – mit attraktiven Fördersätzen. Die Projekte müssen ein Mindestinvesti-tionsvolumen von 10.000 Euro aufweisen. Für größere Projekte, die nach EU-Recht nicht über das vereinfachte Verfahren gefördert werden können, steht eine Förderung auf Grundlage der Allgemei-nen Gruppenfreistellungs-verordnung (AGVO) zur Verfügung. Dafür beträgt der maximale Zuschuss 500.000 Euro.

Zu den Details beraten die Förderexperten der IB unter der kostenfreien Beratungs-hotline 0800 56 007 57

www.ib-sachsen-anhalt.dewww.lena.sachsen-anhalt.de

Planen Sie mit uns die weiteren Sonderveröffentlichungen 2016:Mai: Service und DienstleistungenJuni: Personaldienstleister und Bildungsanbieter im BlickpunktAugust: Partner der WirtschaftSeptember: Gewerbeimmobilien im FokusOktober: PERSPEKTIVEN-Messe/Messe KICKSTART/HIERBLEIBENNovember: Geschenkideen Dezember: Das Jahr 2017 im Blickpunkt

Ihr Ansprechpartner beim Joh. Heinr. Meyer Verlag: Freimut HengstTel.: 0391 5982169,E-Mail: [email protected]

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 47DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1646

Verlagssonderveröffentlichung

43

Oder erfahren Sie alles über die neuen Fördertöpfe zur Heizkosteneinsparung in unserem kostenfreien Seminar „Neue Förderprogramme“.

Am 20. April 2016 um 18.30 Uhr im SWM Kundencenter. Anmeldung unter Tel.: 0391 587 2154 oder www.sw-magdeburg.de/energiesparseminare

Bei Anfahrt mit der MVB gibt es das Rückfahrticket gratis.

Freier Eintritt für SWM Card-Inhaber: Grüne Messe bei GRUSONMagdeburg. Grüne Ideen rund um das Thema Energie und Umwelt erwarten die Besucher der fünften Grünen Messe am 30.04.2016 in den Gruson Gewächshäusern in der Schönebecker Straße 129 b, 39104 Magdeburg, zu der die SWM Magdeburg gemeinsam mit zahlreichen Ausstellern einladen Die Grüne Messe steht dieses Mal ganz unter dem Motto „Vegane & vegetarische Ernährung sowie Gartenbau“. Der Eintritt ist für SWM Card-Inhaber frei.

In der Zeit von 10 bis 17 Uhr bieten die SWM Magdeburg den Besuchern darüber hinaus Informationen und viele Mitmachaktionen rund um umweltbewusstes Leben. Von grüner Energie über alternatives Bauen bis zum Biomarkt gibt es hier jede Menge grüne Ideen für Groß und Klein sowie Tipps für Veganer und Vegetarier.

Folgende Themenangebote stehen den Besuchern zur Verfügung:

- Rund um den Obst- und Gemüsegarten (im Außenbereich)- Energiesparen und ökologisches Bauen (Außenbereich und Innenhof)- Nachhaltigkeit und ökologisches Verhalten (Fachvorträge und Präsentationen im Palmenhaus, im Farnhaus und in der Botanikschule)- Fitness, Wellness und Kosmetik (Foyer und Außengelände)- Tierpräsentation (Außenbereich)- Für Veganer, Vegetarier und Fleischgenießer (Aussteller im Außenbereich)- Anders unterwegs (Außenbereich und Gelände zur Schönebecker Straße)

Auch an die kleinen Besucher ist gedacht: Spannende Experimente im Rahmen der BlitzKitz sowie Aktionen der Jugendkunst-schule sorgen dafür, dass die jungen Besucher gut betreut werden und außerdem vielseitige Informationen erhalten. Des Weiteren können die Kinder Windmühlen und Blumentöpfe basteln und Ponyreiten.

Die SWM Card, die es seit Mai 2000 gibt, erhalten alle SWM Kunden kostenlos. Sie ist im Kundencenter abzuholen, kann unter www.sw-magdeburg.de online bestellt oder auch seit Juli 2015 mit der SWMApp aktiviert werden.

Öffnungszeiten des SWM Kundencenters, Am Alten Theater 1, montags bis freitags in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr.

Weitere Informationen zur SWM Card und den Angeboten unter www.sw-magdeburg.de und auf der SWM facebook-Seite www.facebook.com/swm.magdeburg.

Neue Heizung ohne Anschaffungskosten.

Wer sich für die enviaM Hauswärme Brenn-wert entscheidet, bekommt eine qualitativ hochwertige Erdgas-Brennwertheizung, ohne eigenes Kapital für die Anschaffung aufbrin-gen zu müssen. Zudem spart man neben dem Schornsteinfeger auch noch die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen. Denn während der kompletten Vertragslaufzeit von 10 Jahren garantiert enviaM einen 24-Stun-den-Notdienst und kommt für alle Repara-turen und Wartungen an der Erdgas-Brenn-wertheizung auf. Dieses Angebot gibt es schon ab 69 Euro pro Monat. Lediglich die Kosten für die tatsächlich verbrauchte Energie kommen hinzu.Dieses Angebot ist maßgeschneidert für gastronomische Betriebe, kleine Hotels oder Pensionen, Praxen, Ladengeschäfte und Autohäuser, die nicht nur auf sichere Wärme-versorgung angewiesen sind, sondern auch kein Kostenrisiko eingehen möchten. Bei der Anlage handelt es sich selbstverständlich um ein deutsches Markengerät, welches inklusive Zubehör wie Pumpen und Regelungstechnik von einem renommierten regionalen Hei-zungsfachbetrieb installiert wird. Die Kosten hierfür übernimmt auch enviaM.

Heizkosten senkenIm Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen nutzt die Erdgas-Brennwertheizung neben dem Erdgasbrenner auch die in den Abgasen enthaltene Wärme, um das Brauchwasser und das Wasser für den Heizkreislauf zu erwär-men. Zusätzlich wird der entstehende Wasser-dampf in einem Wärmetauscher kondensiert, wodurch erneut Wärme gewonnen wird. Dank dieser effi zienten Technik wird weniger Erd-gas verbraucht, die Umwelt geschont und Sie sparen bis zu 30 Prozent Ihrer Heizkosten ein.

Individuelle LösungenFür maximale Flexibilität bieten wir individuelle Lösungen, ob mit oder ohne Warmwasser-speicher oder in Verbindung mit einer Solar-thermie-Anlage. Sogar für den Fall, dass bei Ihnen keine Erdgas-Versorgung möglich ist oder Sie von einer eigenen Stromerzeugung in Ihrem Betrieb profi tieren wollen, bietet enviaM weitere Technologien wie ein Blockheizkraft-werk oder alternativ eine Wärmepumpe an.

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das kann auch ein vom Kunden selbst gewähl-ter Fachbetrieb sein – ein maßgeschneidertes Angebot. enviaM kümmert sich dank Rund-um-Service um Ihre neue Anlage, wodurch Sie Zeit für Ihr Kerngeschäft gewinnen.

Servicenummer: 0800 3 684 243www.enviaM.de/Brennwert

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die gesamte Vertragslaufzeit inkl. Schornsteinfeger

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Mit einer effi zienten Erdgas-Brennwertheizung können auch kleine Unternehmen und Gewerbetreibende nachhaltig heizen und obendrein Kosten sparen. Um den Umstieg auf diese moderne und umweltverträgliche Technik ohne Einsatz von Eigenkapital zu ermöglichen, bietet enviaM das Produkt enviaM Hauswärme Brennwert an.

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Anschaffungskosten Anlage 5.500,00 € 0,00 €

Kosten Schornsteinfeger 250,00 € 0,00 €

Wartungskosten (100 € pro Jahr) 1.000,00 € 0,00 €

Instandsetzung 1 825,00 € 0,00 €

Kapitaldienst (1,5 %) 825,00 € 0,00 €

Stördienst/Reparatur 2 4.000,00 € 0,00 €

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Grundpreis 1.436,40 €(11,97 Euro/Monat)

8.280,00 €(69 Euro/Monat)

Arbeitspreis 12.740,00 €(6,37 Cent/kWh)

13.300,00 €(6,65 Cent/kWh)

Endpreis nach 10 Jahren Nutzung 26.576,40 € 21.580,00 €

Kostenvergleich: Erdgas-Brennwertheizung mit 10 Jahren Vertragslaufzeit

1 Instandsetzung nach VDI 2067: 1,5 % der Investitionskosten

2 Stördienst nach VDI 2067: 10 Stunden pro Jahr (Stundensatz Installateur 40 Euro)

Rechenbeispiel: Praxis oder kleine Pension • Größe der Gas-Brenn-

wertanlage: 20 kW• Gasverbrauch pro Jahr:

20.000 kWh• beheizte Fläche: 150 qm

* Ausgenommen davon sind Kosten für die Demontage und Entsorgung von Öltanks und Restölmengen

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 47DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1646

Verlagssonderveröffentlichung

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Oder erfahren Sie alles über die neuen Fördertöpfe zur Heizkosteneinsparung in unserem kostenfreien Seminar „Neue Förderprogramme“.

Am 20. April 2016 um 18.30 Uhr im SWM Kundencenter. Anmeldung unter Tel.: 0391 587 2154 oder www.sw-magdeburg.de/energiesparseminare

Bei Anfahrt mit der MVB gibt es das Rückfahrticket gratis.

Freier Eintritt für SWM Card-Inhaber: Grüne Messe bei GRUSONMagdeburg. Grüne Ideen rund um das Thema Energie und Umwelt erwarten die Besucher der fünften Grünen Messe am 30.04.2016 in den Gruson Gewächshäusern in der Schönebecker Straße 129 b, 39104 Magdeburg, zu der die SWM Magdeburg gemeinsam mit zahlreichen Ausstellern einladen Die Grüne Messe steht dieses Mal ganz unter dem Motto „Vegane & vegetarische Ernährung sowie Gartenbau“. Der Eintritt ist für SWM Card-Inhaber frei.

In der Zeit von 10 bis 17 Uhr bieten die SWM Magdeburg den Besuchern darüber hinaus Informationen und viele Mitmachaktionen rund um umweltbewusstes Leben. Von grüner Energie über alternatives Bauen bis zum Biomarkt gibt es hier jede Menge grüne Ideen für Groß und Klein sowie Tipps für Veganer und Vegetarier.

Folgende Themenangebote stehen den Besuchern zur Verfügung:

- Rund um den Obst- und Gemüsegarten (im Außenbereich)- Energiesparen und ökologisches Bauen (Außenbereich und Innenhof)- Nachhaltigkeit und ökologisches Verhalten (Fachvorträge und Präsentationen im Palmenhaus, im Farnhaus und in der Botanikschule)- Fitness, Wellness und Kosmetik (Foyer und Außengelände)- Tierpräsentation (Außenbereich)- Für Veganer, Vegetarier und Fleischgenießer (Aussteller im Außenbereich)- Anders unterwegs (Außenbereich und Gelände zur Schönebecker Straße)

Auch an die kleinen Besucher ist gedacht: Spannende Experimente im Rahmen der BlitzKitz sowie Aktionen der Jugendkunst-schule sorgen dafür, dass die jungen Besucher gut betreut werden und außerdem vielseitige Informationen erhalten. Des Weiteren können die Kinder Windmühlen und Blumentöpfe basteln und Ponyreiten.

Die SWM Card, die es seit Mai 2000 gibt, erhalten alle SWM Kunden kostenlos. Sie ist im Kundencenter abzuholen, kann unter www.sw-magdeburg.de online bestellt oder auch seit Juli 2015 mit der SWMApp aktiviert werden.

Öffnungszeiten des SWM Kundencenters, Am Alten Theater 1, montags bis freitags in der Zeit von 8 Uhr bis 18 Uhr.

Weitere Informationen zur SWM Card und den Angeboten unter www.sw-magdeburg.de und auf der SWM facebook-Seite www.facebook.com/swm.magdeburg.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 49DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1648

AMTLICHE MITTEILUNG

Statut für die Ausstellung von Ursprungszeug-nissen und anderen dem Außenwirtschafts-

verkehr dienenden Bescheinigungen

Die Vollversammlung der Industrie- und Handels-kammer Magdeburg hat gemäß § 1 Abs. 3 in Ver-bindung mit § 4 Satz 1 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handels-kammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 254 der Zehnten Zu-ständigkeitsanpassungsverordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) am 21. April 2016 folgendes Statut für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen und anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienen-den Bescheinigungen beschlossen:

§ 1(1) Die Industrie- und Handelskammer (IHK) stellt auf

Antrag die für den Außenwirtschaftsverkehr er-forderlichen Ursprungszeugnisse aus, soweit nicht die Ausstellung anderen Stellen zugewiesen ist.

(2) Ein Ursprungszeugnis wird nur ausgestellt, wenn der Antragsteller seinen Sitz oder eine Betriebs-stätte oder, falls er kein Gewerbe betreibt, seinen Wohnsitz im IHK-Bezirk hat oder wenn die ört-lich oder sachlich zuständige IHK der Ausstellung zustimmt.

(3) Ist dem Antragsteller für die betreffenden Waren bereits ein Ursprungszeugnis erteilt worden, so zieht die IHK das frühere Ursprungszeugnis bei der Ausstellung des neuen ein. Falls dies nicht möglich ist, kennzeichnet sie das neu ausgestellte Ursprungszeugnis durch das Wort »Neuausfer-tigung«.

(4) Ein Ursprungszeugnis wird nicht ausgestellt, wenn der Versand der Waren, deren Ursprung beschei-nigt werden soll, noch ungewiss ist.

§ 2(1) Der Antragsteller hat die Vordrucke des Antrags

auf Ausstellung eines Ursprungszeugnisses, des Ursprungszeugnisses und, soweit erforderlich, der Durchschriften auszufüllen und der IHK einzureichen. Der Antrag ist vom Antragsteller mit Orts- und Datumsangabe zu versehen und rechtsverbindlich zu unterzeichnen.

(2) Der Antragsteller hat die im Anhang zu diesem Statut vorgesehenen Vordrucke zu verwenden. Jeder Vordruck muss den Namen und die An-schrift oder das Kennzeichen der Druckerei ent-halten.

(3) Der Vordruck für das Ursprungszeugnis hat das Format 210 × 297 mm, wobei die Länge höchs-tens 5 mm weniger oder 8 mm mehr betragen darf. Es ist holzfreies, geleimtes Schreibpapier

mit einem Gewicht von mindestens 64 Gramm je Quadratmeter oder zwischen 25 und 30 Gramm je Quadratmeter für Luftpostpapier zu verwen-den. Die Vorderseite des Originals ist mit einem bräunlichen guillochierten Überdruck zu versehen, auf dem jede mechanisch oder chemisch vorge-nommene Fälschung sichtbar wird.

(4) Blanko-Ursprungszeugnisse werden nicht aus-gestellt.

§ 3(1) Der Antrag auf Ausstellung eines Ursprungszeug-

nisses muss mindestens die Angaben enthalten, die zur Feststellung der Nämlichkeit der Waren erforderlich sind, auf die sich der Antrag bezieht, insbesondere: – Anzahl, Art, Zeichen und Nummern der Packstücke,

– Beschaffenheit der Ware, – Roh- und Reingewicht der Ware, diese Angaben können jedoch durch andere Angaben wie Anzahl oder Rauminhalt ersetzt werden, wenn die Feststellung ihrer Nämlichkeit normalerweise durch diese anderen Angaben gewährleistet ist,

– Name des Absenders.

Aus dem Antrag muss eindeutig hervorgehen, ob für die darin aufgeführten Waren der Ursprung der Europäischen Union oder eines bestimmten Landes beantragt wird.

(2) Außerdem muss der Antrag die von den zustän-digen deutschen Behörden geforderten Angaben enthalten.

(3) Der Antrag darf zusätzlich Folgendes enthalten:a) Angaben über Wert und Menge der Waren;

b) Angaben über das Akkreditiv; c) Angaben über die Einfuhrlizenz; d) Angaben aufgrund zwischenstaatlicher Ver-

einbarungen.

§ 4Das Ursprungszeugnis muss in Übereinstimmung mit dem Antrag die Angaben gemäß § 3 Abs. 1 und 3 enthalten. In dem Ursprungszeugnis wird grund-sätzlich bescheinigt, dass die Waren ihren Ursprung in der Europäischen Union haben. Falls dies für den Außenhandel notwendig ist, kann darin jedoch be-scheinigt werden, dass die Waren ihren Ursprung in einem Mitgliedstaat haben. Die IHK kann Ur-sprungszeugnisse auch für Waren mit Ursprung in Drittstaaten ausstellen.

§ 5(1) Der nichtpräferenzielle Ursprung ist nach Arti-

kel 60 der »Verordnung (EU) Nr. 952/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. Oktober 2013 zur Festlegung des Zollkodex der Union« (UZK) und der ergänzenden »Delegierten

Verordnung (EU) Nr. 2015/2446 vom 28. Juli 2015 der Kommission mit Einzelheiten zur Prä-zisierung von Bestimmungen des Zollkodex der Union« in der jeweiligen Fassung zu bestimmen.

(2) Auf Antrag kann die IHK die gemäß Artikel 62 der VO (EU) Nr. 952/2013 UZK erlassenen pro-duktspezifischen Vorschriften der Delegierten Verordnung (EU) Nr. 2015/2446 zum Zollkodex der Union in der jeweiligen Fassung oder gemäß Artikel 61 (3) der VO (EU) Nr. 952/2013 UZK die im Bestimmungsland oder -gebiet geltenden Ursprungsregeln heranziehen.

§ 6(1) Die IHK kann zur Prüfung der Richtigkeit der vom

Antragsteller gemachten Angaben alle ihr erfor-derlich erscheinenden Ermittlungen anstellen und mündliche oder schriftliche Auskunft verlangen. Sie kann insbesondere die Vorlage der Hersteller- oder Lieferantenrechnungen, der Lieferscheine, der Auftragsbestätigung des Herstellers und der Ursprungszeugnisse anderer zur Ausstellung von Ursprungszeugnissen befugter Stellen sowie die Einsichtnahme in die entsprechenden Geschäfts-unterlagen verlangen.

(2) Die IHK kann außerdem vom Antragsteller, falls daran Zweifel bestehen, den Nachweis der Ver-sandbereitschaft fordern.

(3) Für die Erteilung der geforderten Auskünfte und Vorlage der verlangten Unterlagen kann die IHK dem Antragsteller eine Frist setzen.

(4) Reichen die Unterlagen oder Auskünfte nicht aus, so muss die IHK die Erteilung des Ursprungszeug-nisses ablehnen.

(5) Stellt sich nachträglich heraus, dass die gemach-ten Angaben unrichtig sind, so hat die IHK ein bereits erteiltes Ursprungszeugnis für ungültig zu erklären und dafür zu sorgen, dass es ein-gezogen wird.

§ 7(1) Die IHK erteilt das Ursprungszeugnis, indem sie

den vom Antragsteller mit den erforderlichen Angaben versehenen Vordruck mit ihrer Be-zeichnung, Ortsangabe, Datum, Siegel und Un-terschrift des mit der Ausstellung Beauftragten versieht. Der Name des Unterzeichners muss in Druck- oder Maschinenschrift wiederholt werden.

(2) Die von der IHK ausgestellten Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden.

§ 8Auf dem Antrag werden Ort und Datum der Ausstel-lung des Ursprungszeugnisses, die vorgelegten Un-terlagen, die Zahl der Durchschriften und der Name des mit der Ausstellung Beauftragten vermerkt; der Antrag verbleibt bei der IHK.

IHK-SERVICE

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 49DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1648

§ 9Der Antrag und diejenigen Unterlagen zur Erteilung des Ursprungszeugnisses, die dem Antragsteller nicht zurückgegeben werden, sind mindestens zwei Jahre aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit Ablauf des Tages, an dem das Ursprungszeugnis ausgestellt wurde.

§ 10(1) Stellt die IHK auf Antrag sonstige dem Außen-

wirtschaftsverkehr dienende Bescheinigungen aus oder gibt sie auf Handelsrechnungen oder anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Papieren Erklärungen ab, so sind die Bestim-mungen dieses Statuts sinngemäß anzuwenden. Eine Ausfertigung der Bescheinigung oder der Erklärung verbleibt bei der IHK.

(2) Bescheinigungen und Erklärungen werden in deutscher Sprache erteilt; bei nachgewiesenem Bedürfnis können sie auch in einer Fremdsprache erteilt werden.

(3) Eine Bescheinigung kann nicht ausgestellt, eine Erklärung nicht abgegeben werden, wenn der mit ihr verfolgte Zweck oder der beantragte Inhalt ge-gen ein Gesetz oder Grundsätze der öffentlichen Ordnung verstoßen.

§ 11Zur Durchführung dieser Bestimmungen können Richtlinien als Verwaltungsvorschrift erlassen wer-den.

§ 12Für die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, Be-scheinigungen und Erklärungen erhebt die IHK Gebühren nach Maßgabe ihrer Gebührenordnung.

§ 13Dieses Statut tritt am 1. Mai 2016 in Kraft. Damit tritt das Statut vom 19. September 2002 außer Kraft.

Magdeburg, 21. April 2016

Präsident Hauptgeschäftsführer

Das vorstehende Statut wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt »Markt in Mitteldeutschland« veröffentlicht:

Magdeburg, 21. April 2016

Präsident Hauptgeschäftsführer

Anlage: Formular Antrag Ursprungszeugnis, Formu-lar Ursprungszeugnis (Original, Durchschrift)

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 51DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1650

Vor dem Ausfüllen Anmerkungen auf der Rückseite beachten ! Verbleibt bei der ausstellenden Stelle

1 Absender (Name oder Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift)

2 Empfänger (Name oder Firmenbezeichnung und vollständige Anschrift,oder „an Order” und Bestimmungsland)

4 Angaben über die Beförderung (Ausfüllung freigestellt)

ANTRAG AUF

AUSSTELLUNG

3 Ursprungsland (Europäische oder betreffendes Ursprungsland)

5 Bemerkungen

6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung(bei unverpackten Waren die Anzahl oder „lose geschüttet” einsetzen)

7 Menge (ausgedrückt in Roh- oder Eigen-gewicht oder in anderen Maßeinheiten)

8 Der Unterzeichner

− BEANTRAGT die Ausstellung eines Ursprungszeugnisses, in dem bescheinigt wird, dass die oben bezeichneten Waren ihren Ursprung in dem in Feld 3 genannten Land haben,

− ERKLÄRT, dass die vorbezeichneten Waren hergestellt wurden im eigenen Betrieb in Deutschland in einem anderen Betrieb, dass er für die vorbezeichnetenWaren noch kein Ursprungszeugnis beantragt hat,

dass ihm folgendes bekannt ist : Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden ; wer schuldhaft bewirkt, dass unrichtige Angaben in einem Ursprungszeugnis bescheinigt werden, oder werschuldhaft falsche Ursprungszeugnisse gebraucht, kann sich einer straf- oder bußgeldrechtlichen Verfolgung aussetzen ; für alle Schäden, die aus vorsätzlich oder fahrlässig gemachtenunrichtigen Angaben entstehen, haftet er gegebenenfalls auch bürgerlich-rechtlich,

− ERKLÄRT, dass die Angaben dieses Antrags sowie die im Hinblick auf die Ausstellung des Ursprungszeugnisses der zuständigen Stelle vorgelegten Beweisunterlagen und erteilten Aus-künfte richtig sind, dass die Waren, auf die sich die Unterlagen und Auskünfte beziehen, dieselben sind, für die das Zeugnis beantragt wird, dass diese Waren die Voraussetzungen erfüllen,die durch die Regelungen über die gemeinsame Begriffsbestimmung für den Warenursprung vorgesehen sind,

− VERPFLICHTET SICH, auf Verlangen der zuständigen Stelle, zusätzliche Angaben zu machen und weitere Beweisunterlagen vorzulegen, die für die Ausstellung des Zeugnisses erforderlich sind.

9 Antragsteller, wenn nicht Absender(Name der Firma und vollständige Anschrift)

Unterschrift des Antragstellers (Handschriftlich)Ort und Datum

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 51DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1650

(Raum für zusätzliche Angaben der Einzelstaaten)

ANMERKUNGEN, BEIM AUSFÜLLEN VON URSPRUNGSZEUGNIS UND ANTRAG ZU BEACHTEN!

1.

2. Ursprungszeugnis und Antrag dürfen weder Rasuren noch Übermalungen aufweisen. Änderungen sind so vorzunehmen, dass die irrtümlichen Eintragungen gestrichenund gegebenenfalls die beabsichtigten Eintragungen hinzugefügt werden. Jede so vorgenommene Änderung muss von dem, der sie durchgeführt hat, bescheinigt undvon der zuständigen Stelle bestätigt werden.

3. Jeder Warenposten, der in dem Antrag und in dem Ursprungszeugnis aufgeführt ist, muss mit einer laufenden Nummer versehen sein. Unmittelbar unter der letztenEintragung ist ein waagerechter Schlussstrich zu ziehen. Leerfelder sind durch Streichungen unbrauchbar zu machen.

4. Falls dies für den Ausfuhrhandel notwendig ist, können neben dem Zeugnis eine oder mehrere Durchschriften ausgefertigt werden.

5. In Feld 3 ist das Ursprungsland für jede in Feld 6 aufgeführte Ware einzutragen. Reicht der Raum in Feld 3 nicht aus, kann das Ursprungsland in Feld 6 getrenntfür jede dort aufgeführte Ware angegeben werden. In diesem Fall ist in Feld 3 der Vermerk „(siehe Feld 6)” anzubringen.

6. Zur Angabe des Ursprungslandes bei umfangreichen Sendungen sind Hinweise auf zugehörige Geschäftspapiere in Feld 6 zulässig. In diesem Fall sind die Serien-nummer des Formblatts in den Geschäftspapieren und die Nummer der Geschäftspapiere (z. B. Rechnung, Packliste) im Formblatt zu vermerken, um die Zusammen-gehörigkeit zwischen Geschäftspapieren und Formblatt eindeutig feststellen zu können. In Feld 3 ist ein Hinweis auf Feld 6 anzubringen.

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 53DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1652

1 Absender - Consignor - Expediteur - Expedidor

2 Empfänger - Consignee - Destinataire - Destinatario

4 Angaben über die Beförderung - means of transport - expedition - expedicion

ORIGINAL

3 Ursprungsland - Country of origin - Pays d’origine - Pais de origen

5 Bemerkungen - remarks - observations - observaciones

6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung

Item no., marks, nos., number and kind of packages, description of goods

No. de pos., marquage, nos., nombre et nature des colis, description de marchandises

No. de orden, marcas, nos., cantidad y naturaleza de los bultos, descripcion de las mercancıas

7 Menge

Quantity

Quantite

Cantidad

8 DIE UNTERZEICHNENDE STELLE BESCHEINIGT, DASS DIE OBEN BEZEICHNETEN WAREN IHREN URSPRUNG IN DEM IN FELD 3 GENANNTEN LAND HABEN

The undersigned authority certifies that the goods described above originate in the country shown in box 3

L’autorite soussignee certifie que les marchandises designees ci-dessus sont originaires du pays figurant dans la case No. 3

La autoridad infrascrita certifica que las mercancıas arriba mencionadas son originarıas del paıs que figura en la casilla no. 3

Ort und Datum der Ausstellung ; Bezeichnung, Unterschrift und Stempel der zuständigen Stelle

Place and date of issue; name, signature and stamp of competent authority

Lieu et date de delivrance; designation, signature et cachet de l’autorite competente

Lugar y fecha de expedicion; nombre, firma y sello de la autoridad competente

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 53DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1652

1 Absender - Consignor - Expediteur - Expedidor

2 Empfänger - Consignee - Destinataire - Destinatario

4 Angaben über die Beförderung - means of transport - expedition - expedicion

DURCHSCHRIFTCOPY - COPIE - COPIA

3 Ursprungsland - Country of origin - Pays d’origine - Pais de origen

5 Bemerkungen - remarks - observations - observaciones

6 Laufende Nummer ; Zeichen, Nummern, Anzahl und Art der Packstücke ; Warenbezeichnung

Item no., marks, nos., number and kind of packages, description of goods

No. de pos., marquage, nos., nombre et nature des colis, description de marchandises

No. de orden, marcas, nos., cantidad y naturaleza de los bultos, descripcion de las mercancıas

7 Menge

Quantity

Quantite

Cantidad

8 DIE UNTERZEICHNENDE STELLE BESCHEINIGT, DASS DIE OBEN BEZEICHNETEN WAREN IHREN URSPRUNG IN DEM IN FELD 3 GENANNTEN LAND HABEN

The undersigned authority certifies that the goods described above originate in the country shown in box 3

L’autorite soussignee certifie que les marchandises designees ci-dessus sont originaires du pays figurant dans la case No. 3

La autoridad infrascrita certifica que las mercancıas arriba mencionadas son originarıas del paıs que figura en la casilla no. 3

Ort und Datum der Ausstellung ; Bezeichnung, Unterschrift und Stempel der zuständigen Stelle

Place and date of issue; name, signature and stamp of competent authority

Lieu et date de delivrance; designation, signature et cachet de l’autorite competente

Lugar y fecha de expedicion; nombre, firma y sello de la autoridad competente

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DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/16 55DER MARKT IN MITTELDEUTSCHLAND 4/1654

Impressum

Der Markt in MitteldeutschlandSeit 1897 ·119. JahrgangZeitschrift für die amtlichen Bekanntma-chungen der Industrie- und Handelskam-mer Magdeburg ISSN 1436-6932

Herausgeber:Industrie- und HandelskammerMagdeburgAlter Markt 839104 MagdeburgPostanschrift:39093 MagdeburgRuf 0391/5693-0Fax 0391/5693-193www.magdeburg.ihk.deZertifiziert nachDIN EN ISO 9001:2008

Redaktion:Torsten Scheer (tsc)Ruf 0391/[email protected] Wege (rwe)Ruf 0391/[email protected]

Lieferbedingungen:Die »Mitteilungen« sind das offizielle Organ der IHK Magdeburg. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund-sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf:jährlich 28 EUR (Einzelheft 1,30 EUR) inkl. Versand- u. Portokosten zzgl. MwSt.

Für unaufgefordert eingesandte Manu-skripte und Fotos gibt es keine Gewähr. Die Redaktion behält sich bei eingesandten Ar-tikeln das Recht zum Kürzen vor. Nament-lich gekennzeichnete Artikel sowie Inhal-te von Anzeigen und Beilagen müssen nicht in jedem Fall mit der Auffassung der IHK übereinstimmen.

Verlag, Anzeigen und Herstellung:Joh. Heinr. Meyer GmbHHintern Brüdern 2338100 BraunschweigRuf 0531/31085-23Fax 0531/[email protected]äftsführer: Martin Schmelzer, Jürgen Schwier, Michael Wüller

Verlagsleitung: Marco Schneider Ruf 0531/31085-43

Anzeigenberatung:Freimut HengstHegelstraße 3939104 MagdeburgRuf 0391/59821-69Fax 0391/[email protected]

Erscheinungsweise:Mitte des Monats

Anzeigenschluss:30. April 2016

IHK-SERVICE

KONTAKT: Wir sind für Sie daUnter folgenden Durchwahlen können Sie uns erreichen:

Durchwahl 0391/5693-

Hauptgeschäftsführung ........................... 101Öffentlichkeitsarbeit ............................... 170

Berufsbildung ........................................... 200Prüfungswesen .................................................... 432Bildungsservice ................................................... 438

Industrie und Infrastruktur .................... 103Industrie und Konjunktur ................................ 450Energie, Innovation und Umwelt .................. 152Tourismus und Gastgewerbe ........................... 140Regionalplanung ................................................ 162Verkehrswirtschaft ............................................. 142

Handel, Dienstleistungen und Unternehmensförderung ........................ 130Dienstleistungen ................................................. 132Handel .................................................................... 133Unternehmensförderung ................................. 452Fachkräftesicherung .......................................... 402

International ............................................ 149Zoll- und Außenwirtschaftsrecht, Bescheinigungen ................................................ 156Fit für den Export ............................................... 164Enterprise Europe Network ............................. 148

Verwaltung, Recht und Steuern ............. 111Kammerrecht, Sachverständigenwesen und Wettbewerbsrecht ..................................... 180Handelsregister, Firmenrecht .......................... 183Finanzen ................................................................ 118Firmendaten und Beitrag ................................. 183Informations- und Kommunikationstechnik .................................. 129

Geschäftsstelle Salzwedel 03901/422044Geschäftsstelle Wernigerode03943/549720

Vorschau: Die nächste Ausgabeerscheint Mitte Mai 2016

Der Unionszollkodex kommt!Am 1. Mai 2016 tritt das neue Zollrecht in Kraft. Was sich ändert, erfahren Sie in unserer nächsten Ausgabe.

Messe »Technik begeistert«Die Messe will Kinder und Jugendliche für Technik begeistern. Wir berichten über die am 29./30. April in den Magdeburger Messehallen stattfindenden Veranstaltungen.

Erfolgreich im ExportgeschäftUnternehmer berichten über ihren Weg ins internationale Geschäft und wie sie die IHK Magdeburg dabei unterstützt(e).

Vorstellung KonjunkturberichtDie neuesten Ergebnisse der regelmäßig durchgeführten Konjunkturumfrage für das nördliche Sachsen-Anhalt für das 1. Quartal 2016.

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