8
Die Ressource Wasser zählt zu den kostbarsten Gütern unseres Planeten. Deshalb gehört ein verantwortungsbewusster Umgang mit diesem Ele- ment zu den dringlichsten Aufgaben unserer Zeit. Verständlich, dass da- bei Wasserversorger wie der WasserZweckVerband Malchin Stavenha- gen eine nachhaltige „Produktion“ als Grundsäule ihrer Geschäftspolitik betrachten. Darum ist es ein wichtiges Anliegen aller Mitarbeiter, alles dafür zu tun, dass auch für die nachfolgenden Generationen Trinkwasser in ausrei- chender Menge und bester Qualität bereitgestellt werden kann. Dieses Ziel schließt ein, das Wissen und die Erfahrungen der Fachleute auf dem Feld der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung einem breiten Kreis an Menschen, insbesondere den Heranwachsenden, zugäng- lich zu machen. Aus diesem Grund schloss der WasserZweckVerband vor vier Jahren einen Patenschafts- vertrag mit der Landschule „De plietschen Kinner“ in Jürgenstorf. Seitdem gehören die Mädchen und Jungen schon fast zum „Personal“ des Verbandes. Auf Entdeckungstour beim Wasserverband In regelmäßigen Abständen sind die Jürgenstorfer Grundschüler auf den Anlagen des WZV anzutreffen. So waren sie beispielsweise bei der In- betriebnahme des sanierten Wasser- werkes Luplow dabei und „testeten“ bei einem Glas Trinkwasser den Ge- schmack des erfrischenden Nasses. Andere Klassen begaben sich auf Exkursion in das Klärwerk Stavenha- gen und ließen sich die fleißige Ar- beit der Mikroben zur Reinigung des Abwassers in den großen Becken er- klären. Auch bei Veranstaltungen des WasserZweckVerbandes wie bei Ta- gen der offenen Tür oder jüngst bei der Eröffnung des neuen „Haus des Wassers“ als Bürogebäude des WZV sind die „jungen Wasserexperten“ anzutreffen. Und zwar nicht nur als Besucher, sondern als aktive Mitge- stalter. Ihre Programme mit Liedern, Tänzen und kleinen Theaterstücken finden stets großen Anklang. Besseres Verständnis für Schutz des Wassers „Der Vertrag trägt dazu bei, dass sich bei den Schülern ein besseres Ver- ständnis für den notwendigen Schutz des Wassers entwickelt hat“, bilan- ziert Schulleiterin Inge Maischak. Dies bestätigt auch Geschäftsführerin Petra Tertel: „De plietschen Kinner machen ihrem Namen wirklich alle Ehre, denn sie sind sehr wissbegierig und erwei- sen sich für ihr Alter als äußerst sach- kundige Besucher.“ Im „Gegenzug“ überraschen die WZV- Mitarbeiter ihre „Patenschüler“ zum Kindertag, gehören der Jury beim alljährlichen Lesewettstreit an, sind bei der Zeugnisausgabe und der Ver- abschiedung der Viertklässler aus der Patenschule dabei. INFORMATIONEN VOM WASSERZWECKVERBAND MALCHIN STAVENHAGEN 7. JAHRGANG NR. 2 MAI 2012 KUNST: OFFEN Ein Foto aus dem Sommer 2008 zeigt die Patenschüler beim Besuch des sanierten Wasserwerkes Luplow. Mit einem kräftigem Schluck „testeten“ sie die Qualität des Trinkwassers. PFINGSTSPAZIERGANG IN ATELIERS UND WERKSTÄTTEN Patenschaftsvertrag zwischen der Landschule Jürgenstorf und dem WZV trägt Früchte Mit der Zukunft im Bunde Seit 1995 sind in Mecklenburg-Vor- pommern die Pfingsttage auch Tage der Kunst. In diesem Jahr erwarten rund 500 Künstlerinnen und Künstler vom 26. bis 28. Mai neugierige Gäs- te, um ihnen die neusten Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren. Die Ak- tion „Kunst: Offen“ bietet vielfältige Möglichkeiten, den Schöpfern von Kunstwerken über die Schulter zu schauen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Mit Spannung wird auch die Bildhauerin Anne-Katrin Altwein die Meinung ihrer Gäste zu ihren Groß-Skulpturen aus Marmor im Park von Ivenack erwarten. Ihre Werke, wie „Vermehren durch Wegnehmen“, „Tanzender Stein“ oder „Erwartung“, fordern zum Disput heraus. Also nut- zen Sie zu Pfingsten die Gelegenheit und schauen Sie bei Anne-Katrin Altwein oder den anderen Künstlern vorbei! Atelier Anne-Katrin Altwein 17153 Ivenack, Eichenallee 33 www.anne-katrin-altwein.de Geöffnet 10 – 18 Uhr Weiter Infos unter www.kunst-offen.com Die Marmor-Skulptur „Vermehren durch Wegnehmen“. zum Tag der offenen Tür am Samstag, dem 18. 8. 2012 Informationen zu Bau und Service von Kleinkläranlagen Informationen zu Trinkwasser und Trinkwasserqualität Besichtigung der Kläranlage Stavenhagen Überraschung für die Jüngsten Musik und Wassertheke Bereits am Freitag, dem 17. 8. für Schulen „Wasser macht Schule“. (Wasserkreislauf für die Jüngsten, Besichtigung der Kläranlage für Größere) EIN L A D U N G

Wasserzeitung 02/2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das ist die Wasserzeitung des WasserZweckVerband Malchin Stavenehagen. Ausgabe 02/2012. © Wasserzweckverband Malchin Stavenhagen

Citation preview

Page 1: Wasserzeitung 02/2012

Die Ressource Wasser zählt zu den kostbarsten Gütern unseres Planeten. Deshalb gehört ein verantwortungsbewusster Umgang mit diesem Ele-ment zu den dringlichsten Aufgaben unserer Zeit. Verständlich, dass da-bei Wasserversorger wie der WasserZweckVerband Malchin Stavenha-gen eine nachhaltige „Produktion“ als Grundsäule ihrer Geschäftspolitik betrachten.

Darum ist es ein wichtiges Anliegen aller Mitarbeiter, alles dafür zu tun, dass auch für die nachfolgenden Generationen Trinkwasser in ausrei-chender Menge und bester Qualität bereitgestellt werden kann. Dieses Ziel schließt ein, das Wissen und die Erfahrungen der Fachleute auf dem Feld der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung einem breiten Kreis an Menschen, insbesondere den Heranwachsenden, zugäng-lich zu machen. Aus diesem Grund schloss der WasserZweckVerband vor vier Jahren einen Patenschafts-vertrag mit der Landschule „De plietschen Kinner“ in Jürgenstorf. Seitdem gehören die Mädchen und Jungen schon fast zum „Personal“ des Verbandes.

Auf Entdeckungstour beim WasserverbandIn regelmäßigen Abständen sind die Jürgenstorfer Grundschüler auf den Anlagen des WZV anzutreffen. So waren sie beispielsweise bei der In-betriebnahme des sanierten Wasser-werkes Luplow dabei und „testeten“ bei einem Glas Trinkwasser den Ge-schmack des erfrischenden Nasses. Andere Klassen begaben sich auf Exkursion in das Klärwerk Stavenha-gen und ließen sich die fleißige Ar-

beit der Mikroben zur Reinigung des Abwassers in den großen Becken er-klären. Auch bei Veranstaltungen des WasserZweckVerbandes wie bei Ta-gen der offenen Tür oder jüngst bei der Eröffnung des neuen „Haus des Wassers“ als Bürogebäude des WZV sind die „jungen Wasserexperten“ anzutreffen. Und zwar nicht nur als Besucher, sondern als aktive Mitge-stalter. Ihre Programme mit Liedern, Tänzen und kleinen Theaterstücken finden stets großen Anklang.

Besseres Verständnis für Schutz des Wassers„Der Vertrag trägt dazu bei, dass sich bei den Schülern ein besseres Ver-ständnis für den notwendigen Schutz des Wassers entwickelt hat“, bilan-ziert Schulleiterin Inge Maischak. Dies bestätigt auch Geschäftsführerin Petra Tertel: „De plietschen Kinner machen ihrem Namen wirklich alle Ehre, denn sie sind sehr wissbegierig und erwei-sen sich für ihr Alter als äußerst sach-kundige Besucher.“Im „Gegenzug“ überraschen die WZV-Mitarbeiter ihre „Patenschüler“ zum Kindertag, gehören der Jury beim alljährlichen Lesewettstreit an, sind bei der Zeugnisausgabe und der Ver-abschiedung der Viertklässler aus der Patenschule dabei.

INFORMATIONEN VOM WASSERZWECKVERBAND MALCHIN STAVENHAGEN7. JAHRGANG NR. 2

MAI 2012

KUNST: OFFEN

Ein Foto aus dem Sommer 2008 zeigt die Patenschüler beim Besuch des sanierten Wasserwerkes

Luplow. Mit einem kräftigem Schluck „testeten“ sie die Qualität des Trinkwassers.

PFINGSTSPAZIERGANG IN ATELIERS UND WERKSTÄTTEN

Patenschaftsvertrag zwischen der Landschule Jürgenstorf und dem WZV trägt Früchte

Mit der Zukunft im Bunde

Seit 1995 sind in Mecklenburg-Vor-pommern die Pfingsttage auch Tage der Kunst. In diesem Jahr erwarten rund 500 Künstlerinnen und Künstler vom 26. bis 28. Mai neugierige Gäs-te, um ihnen die neusten Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren. Die Ak-tion „Kunst: Offen“ bietet vielfältige Möglichkeiten, den Schöpfern von Kunstwerken über die Schulter zu schauen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Mit Spannung wird auch die Bildhauerin Anne-Katrin Altwein die Meinung ihrer Gäste zu ihren Groß-Skulpturen aus Marmor im Park

von Ivenack erwarten. Ihre Werke, wie „Vermehren durch Wegnehmen“, „Tanzender Stein“ oder „Erwartung“, fordern zum Disput heraus. Also nut-zen Sie zu Pfingsten die Gelegenheit und schauen Sie bei Anne-Katrin Altwein oder den anderen Künstlern vorbei!

Atelier Anne-Katrin Altwein17153 Ivenack, Eichenallee 33www.anne-katrin-altwein.deGeöffnet 10 – 18 UhrWeiter Infos unterwww.kunst-offen.comDie Marmor-Skulptur „Vermehren durch Wegnehmen“.

zum Tag der offenen Tür am Samstag, dem 18. 8. 2012• Informationen zu Bau und Service von Kleinkläranlagen• Informationen zu Trinkwasser und Trinkwasserqualität• Besichtigung der Kläranlage

Stavenhagen• Überraschung für die Jüngsten • Musik und Wassertheke

Bereits am Freitag, dem 17. 8. für Schulen

• „Wasser macht Schule“. (Wasserkreislauf für die Jüngsten, Besichtigung der Klär anlage für Größere)

EINLADUNG

Page 2: Wasserzeitung 02/2012

Aktuelles

He raus ge ber: ZV Grevesmühlen, ZV KÜHLUNG, WZV Malchin Stavenhagen, WAZV Parchim-Lübz, WZV Strelitz, ZV Sude-Schaale, ZV Insel Usedom, ZV Festland Wolgast Re dak ti on und Ver lag: SPree-Pr Dorfstraße 4; 23936 Grevesmühlen; OT Degtow, Telefon: 03881 755544, e-Mail: [email protected] Internet: www.spree-pr.com V.i.S.d.P.: Thomas Marquard Re dak tion: Susann Galda (verantw.) Mitarbeit: A.K. Altwein, K. Arbeit, F. Hultzsch, K. Maihorn, T. Marquard, P. Viertel Fo tos: S. Galda, K. Arbeit, P. Dammann, F. Hultzsch, K. Maihorn, P. Viertel, F. Fucke, T. Pagels, C. Schmidt, U. Spohler, P. Tertel, Archiv Layout: SPree-Pr, Marion Nitsche, Franziska Fucke, Günther Schulze Druck: Berliner Zeitungsdruck Nach druck von Bei trä gen (auch aus zugs wei se) und Fo tos nur mit Ge neh mi gung von SPREE-PR!

nachrichten

kommentar

Sie sind die Hauptakteure von Deutschlands erstem Energie-Plus-Klärwerk – die Faultürme der Grevesmühlener Kläranlage.

Der Verbandssitz in Grevesmühlen wird mit der Wärme aus

Abwasser geheizt.

Ganz Deutschland redet seit dem Super-GAU im japanischen Fukushima und dem damit verbundenen Atomausstieg über die Energiewende. Einig sind sich mittlerweile alle, dass um die erneuerbaren Energien kein Weg herumführt. Die Wasserwirtschaft geht ebenfalls neue Wege, und das nicht erst seit 2011.

Dies liegt aucg am eigenen Energie-verbrauch. Denn Kläranlagen gehören zu den größten kommunalen Energie-verbrauchern überhaupt. 10.000 davon gibt es in Deutschland, etwa 580 kom-munale Klärwerke in Mecklenburg-Vorpommern. Die Branche hat erkannt, dass sich ihre Liegenschaften, Anlagen und Netze zur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung her vorragend in Konzepte der Nutzung dezentraler erneuerbarer Energien einbinden las-sen. Ob in Grevesmühlen, Bad Dobe-ran, Stavenhagen oder Ückeritz – die kommunalen Versorger vor Ort setzen auf „grüne“ Energie u. a. aus Faulgas, Abwasserwärme und Sonne.

Viele Beispieleals gute VorbilderDas erste Energie-Plus-Klärwerk Deutschlands steht in Mecklenburg-Vorpommern, genauer gesagt in Grevesmühlen. Hier produzieren Verbandschef Eckhard Bomball und seine Abwasserleute seit 1996 Faul-

gas, 2002 erstmals mehr als für den Betrieb der energieintensiven Anlage benötigt wurde – also Energie-Plus. Ursprünglich ging es darum, die Schlammmenge aus der Abwasser-reinigung zu verringern. Zunehmend verlagerte sich der Schwerpunkt auf das ursprüngliche Nebenprodukt, die Energie. Sie entsteht bei der Zerset-zung des Schlammes durch Mikro-organismen, wenn freigesetztes Gas in Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme wird. 2011 erreichten die Fachleute eine Stromausbeute, die mit 206 Prozent den Bedarf mehr als doppelt deckt! Die Wärme wird für die Betriebsprozesse und die Gebäu-de genutzt.Das ist auch in Stavenhagen so. Mit weiterer überschüssiger Wärme beheizt der Wasserzweckverband das Wasser in den Schwimmbecken des nahen Waldbades. Die Kläranlage am Standort ist für 200.000 Einwoh-nergleichwerte ausgelegt und damit die zweitgrößte in MV. Die Pfanni-

Produktionsstätte liegt auf der ande-ren Straßenseite und sorgt für einen stetigen Strom an Abwasser. Heute beträgt der Energiedeckungsgrad auf-grund der Prozesse in den Faultürmen etwa 164 Prozent. In Bad Doberan liegt der Eigenver-sorgungsgrad bei immerhin 67 Pro-zent. Auch hier wird das Gas aus der Schlammfaulung im Blockheizkraft-werk zu Strom umgewandelt.Die Sonne unterstützt die Energie-bilanz auf dem Dach des Schlamm-entwässerungsgebäudes der Klär-anlage Ückeritz. Auf der Sonneninsel Usedom erzeugen 40 Module auf 65 Quadratmetern etwa 7.310 kWh.Ein einmaliges Pilotprojekt betreibt der Zweckverband Grevesmühlen seit November 2010. Mit Hilfe der Wärme aus dem Abwasser wird das Ver-waltungsgebäude beheizt. In West-mecklenburg funktioniert die Anlage ohne Zwischenkreis. Das heißt: Das Abwasser wird direkt über den Ver-dampfer der Wärmepumpe geleitet. Im Vergleich zum bisherigen Heizen mit Erdgas spart der Verband nun 70 Prozent an fossiler Energie.Fakt ist: Bereits jetzt leistet die öf-fentliche Wasserwirtschaft beacht-liche Anstrengungen zur Nutzung von

Energiepotenzialen. Bei größerer po-litischer Unterstützung könnte dieser Beitrag weiter wachsen!Damit die Energiereserven ausge-schöpft werden können, muss die Politik die Voraussetzungen schaf-fen. So sollte der Strom aus der Wasserwirtschaft (aus Klärgas und Wasserkraft) rechtlich mit anderen regenerativen Energien gleichge-stellt werden. So könnten der Do-minanz der großen Energiekonzerne mehr regionale und dezentrale Strukturen gegenübergestellt wer-den. Die öffentliche Wasserwirt-schaft könnte bei Ausschöpfung des gesamten Potenzials etwa sechs Prozent des bundesdeutschen Stromverbrauchs abdecken. Das stärkt die Kommunen finanziell, nutzt die Netzkapazitäten effektiver und entlastet die Nutzer zudem wirtschaftlich. Denn Wasser- und Abwasserkunde profitieren von sta-bilen Preisen und Gebühren.Am 26. Juni treten Wasserunterneh-men aus sieben Bundesländern in Barleben (Magdeburg) während der Fachtagung „Energiemanagement auf Kläranlagen“ in den Erfahrungs-austausch. Weitere Infos hierzu:www.spree-pr.com.

Vom Klärwerk zum ElektrizitätswerkWasserbranche setzt auf eigene „grüne“ Energieproduktion

Die Abwärme aus der Stromerzeugung auf der Kläranlage in

Stavenhagen beheizt u. a. die Schwimmbecken des Waldbades.

IMPRESSUM

TV-Vorwürfe vonhaltlos

Ein Bericht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (Frontal 21) hatte im März für einige Verwirrung gesorgt. Dort wurden Schwierigkeiten in der Was-serversorgung dargestellt, wie sie auftreten können, wenn das Trink-wasser aus Uferfiltrat oder Oberflä-chenwasser stammt. Die Herausge-ber der Wasserzeitung in Mecklen-burg-Vorpommern wollen deshalb klarstellen: „Das von uns gelieferte Trinkwasser kommt ausschließlich aus dem Grundwasser!“ Eckhard Bomball, Verbandsvorsteher in Gre-vesmühlen, formuliert spitz: „Wir nehmen kein Wasser, das gestern noch auf der Autobahn war.“ Und so sei das Wasser eben auch besonders rein, weil es schon bis zu 1.000 Jahre alt und von heute denkbaren Faktoren noch nicht beeinflusst ist. Sein Dobe-raner Kollege Klaus Rhode ergänzt: „Die Getränkehersteller greifen übri- gens auf den gleichen Rohstoff – nämlich geschützte Grundwasserlei-ter – zurück!“

Innovation bringt Grand mit vieren!

Toll! Aus „Ener gie fressern“ wer­den Stromspender. Die Wasser­wirtschaftler machen es vor. Sie haben sich die Köpfe zerbrochen und bisher Undenkbares möglich gemacht. Sie haben den bisher enorm Energie zehrenden Klär­prozess in einen Energie erzeu­genden Vorgang umgewandelt. Durch viele innovative Schritte – z. B. mit beweglichen Sonnen­kollektoren auf Belebungsbecken, mit der Nutzung von anfallendem Faul­ und Biogas oder der Abwas­serwärme, ja sogar mit der Wie­dereinführung von Wasserrädern. Das bringt einen Grand mit vieren:• So können steigende Energie­

preise der Großkonzerne gekon­tert werden; den Kunden zum Nutzen.

• Fossile Energieträger werden gespart – das hilft Umwelt und Klima.

• Der CO2­Ausstoß wird verringert.• Und: Die Energieerzeugung vor

Ort benötigt keine neuen Netze!

Der Ausbau der Kapazitäten für er­neuerbare Energien (Windparks etc.) ist die eine Seite der Energiewende. Mehr Effizienz die andere. Die Was­serbetriebe leisten ihren Beitrag. Thomas Marquard

wassErzEitungsEitE 2

Page 3: Wasserzeitung 02/2012

Einen ehrlicheren Satz hat man wohl noch von kei-nem erfolgreichen Unternehmer gehört: „Genaugenommen bin ich nur aus Faulheit Schuhmacher geworden“, erzählt Kay Gundlack im Verkaufs-raum seiner Manu-faktur. Es riecht hier sehr nach Arbeit, ein Gemisch aus Leim und Leder liegt in der Luft. Aber zurück zu den Anfängen : Wie jedes Kind tat der fünfjährige Kay alles lieber als aufzuräumen. Und als die Kindergarten-gruppe einen Ausflug zum Schuhmacher im Ort unternimmt, beeindruckt ihn dort am meisten – die Un-ordnung. „Als ich diese wunderbar unaufgeräum-te Werkstatt sah, wollte ich Schuhmacher werden.“ Der Goldberger Junge freundet sich in der nächsten Zeit mit dem Handwerker an. Dessen Rat beherzigend lässt sich Kay Gundlack in Parchim zum Orthopädieschuhmacher aus-bilden.

Es folgen 15 Jahre in diesem Beruf, dann ist Schluss. „Das kann nicht alles sein“, denkt sich der Mann und

stampft seinen Traum aus dem Boden. Tatsächlich dauert die Gründung der „Schuhmanufaktur Kay Gundlack“ keine vier Monate, Ende 2005 öffnet sich ihre Tür.

Von Parchim in die WeltDass dort gute Schuhe gemacht werden, spricht sich schnell herum. So schnell, dass Gundlack bis heute

kaum glauben kann, was in den letzten sechs Jahren pas-

siert ist. „Es gibt Kun-den, die fahren extra

aus der Schweiz zu uns“, berichtet der 38-Jährige. Wenn man die an der Fotowand ver-sammelte Promi-nenz betrachtet – Fernsehen und So-ciety haben sich hier verewigt –, kann man sich ungefähr vor-stellen, was für ein Sprung in seinem Leben stattgefunden hat. Von Par-

chim in die Welt. Am Fuß sitzen

diese Schuhe wie keine anderen und die Leisten, wenn sie

einmal angefertigt sind, können für beliebig viele

„Treter“ verwendet werden. Der Phantasie sind ohnehin kaum Grenzen gesetzt: Leder von Rind, Kalb, von Kaiman, Perlrochen oder

Python und andere außergewöhnliche Materialien kommen hier an den Fuß. Vor der genauen Vermessung kreiert Kay Gundlack gemeinsam mit dem Kunden das Wunschmodell. Eine Zeichnung ist der Maßstab, nach dem sich die Produktion schließlich richtet. Nach 30 bis 35 Stunden ist der indivi-duell perfekte Schuh fertig.In der Werkstatt wird der Chef seit zwei Jahren von Schuhmacher Sven Müller unterstützt. Einen weiteren Mitarbeiter könnte die Manufaktur inzwischen durchaus gebrauchen.

Die Freude am SchuhAls Visionär haben ihn bedeutende deutsche Handwerksgremien schon bezeichnet. „Dabei bin ich eigentlich nur ein Träumer“, versucht er den großen Worten ein bisschen das Ge-wicht zu nehmen. Seiner Stadt, der alten Tuch- und Schuhmacherstadt Parchim, will er mit seiner Arbeit etwas zurückgeben. „Ich mache Menschen glücklich, ich sehe etwas entstehen“, beschreibt der zweifache Vater das, was ihn stets zu Neuem inspiriert. „Was man geschaffen hat, die Freude darüber bei mir und bei anderen zu sehen – das ist das Beste an dem Beruf.“ Er selbst mag die klassischen Modelle, aber in frischen Farben. Seine eige-nen Lieblingsschuhe sind zur Zeit jene in den Violett-Tönen. Nur einen jungen Mann im Teen-ager-Alter konnte er bisher nicht für ein exklusives Produkt aus der Manufaktur begeistern: seinen Sohn. „Er steht gerade auf die üblichen Markenschuhe, da kann man nichts machen.“

Im Verkaufsraum werden Ideen gesponnen und Füße vermessen.

Wir sind mv – unikAte Aus unserem lAnd sEitE 3Mai 2012

made in ParchimKay Gundlacks Manufaktur ist international für außergewöhnliche Schuhe bekannt

Markenschuhe, da kann man nichts machen.“

Parchims erste Adresse für gute Schuhe liegt am Neuen Markt. Hier fertigen Kay Gundlack, Inhaber der gleich na migen Schuh manufaktur, und ein Mitar beiter jedes Paar von Hand. In nur wenigen Jah ren hat sich der Schuhmacher mit seinen Krea tio nen bei Kunden auf der ganzen Welt einen Namen ge macht.

Den violetten Schuh aus zwei verschiedenen Kalbsledern hat Kay

Gundlack für sich selbst angefertigt. Anlass war die Premiere des

Buches „Handgemacht“, in dem seine Manufaktur als eine der

schönsten in Deutschland vorgestellt wird.

So bunt wie unser Bundesland sind auch die Bewohner. Stur, eigenbrödle-risch, immer etwas hinterher? Wir? Natürlich nicht (alle)! Es gibt überall tolle Leute, die etwas bewirken, sich engagieren, sich einbringen, etwas

Besonderes können oder leisten. Die Wasserzeitung macht sich auf die Suche nach waschechten Originalen, wahren Unikaten. Melden Sie sich gern bei der Redaktion und teilen Sie uns Ihre Vorschläge mit!

Kay Gundlack Schuhmanufaktur

Neuer Markt 319370 Parchim

www.kg-schuhmanufaktur.de

Page 4: Wasserzeitung 02/2012

WASSERZEITUNG – MAI 2012 SEITE 4/5WASSERZEITUNG – MAI 2012 SEITE 4/5

Die diesjährige Besprechung zur Trinkwasserqualität 2011 zwi-schen dem Gesundheitsamt des Landkreises, des vom WZV beauf-tragten Labors der KDH Neubran-denburg und des WZV befasste sich vor allem mit den mikro-biologischen Parametern und der über einen langen Zeitraum für Gädebehn, Basepohl und Staven-hagen bestehenden Abkochan-ordnungen und Trinkwasserdes-infektionen.

Das Gesundheitsamt unterstrich, dass es zur Sicherung der Trinkwasserqua-lität für die eingangs genannten Orte keine Alternative zu der Abkochan-ordnung und der parallelen Trinkwas-serdesinfektion gab. Weiter wurde vom Amt ausdrücklich die gute Zu-sammenarbeit mit dem WZV und dem Labor KDH hervorgehoben. Ebenso

waren nach Ansicht der Behörde die Informationen zur Abkochanordnung und zur Trinkwasserdesinfektion sehr verständlich formuliert. Bei den 2011 durchgeführten Untersuchungen zu Pflanzenschutzmitteln in allen 27 Was-serwerken gab es keine Überschreitung der Grenzwerte. Gleiches gilt für den Parameter Nitrat, der in allen Werken u n t e r 10 mg/ lu n d s o m i t d e u t l i c h unter dem Grenzwert v o n 5 0 mg/l lag. Das Ge-sundheits-amt stimmte zu, dass in diesem Jahr die Ablösung der Wasser werke Fau-l en rost, Demzin, Sülten und Seedorf vorbereitet wird. In dieser Folge wer-den sich die Kosten für die Wartung und Instandhaltung der Wasserwerke verringern. Allerdings erfordert die damit verbundene Erweiterung des Rohrnetzes weitere regelmäßige Spü-lungen der Leitungen, um die Trink-wasserqualität zu gewährleisten. Am 26. April 2012 lud der DVGW, Lan-desgruppe Nord (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) zur The-matik „Mikrobiologie des Trinkwas-sers“ ein. Neben Versorgungsunter-nehmen aus MV diskutierten Experten, u. a. vom DVGW-Technologiezentrum Wasser Dresden (TZW) und vom Lan-desamt für Gesundheit und Soziales

MV, zur Enterokokken-Problematik. Großes Interesse fand ein Bericht des TZW. Diese Einrichtung untersuchte an 60 Standorten deutschlandweit (Schwerpunkt MV und Brandenburg) Insektenproben u.a. auf Enterokokken und coliforme Bakterien.

Dabei wurde festgestellt, dass ca. die Hälfte der untersuchten Gemei-nen Stechmücken (Culex pipiens) mit Bakterien belastet war. Damit hat sich bestätigt, dass die Mücken die Bakterien in die Trinkwasserspeicher eingetragen haben und es erklärt auch, warum nur vereinzelte Trink-wasserspeicher betroffen waren.Bereits zuvor hatte der Wasser-ZweckVerband in den Wasserwer-ken bzw. Trinkwasserspeichern mögliche Eintrittspfade für Mücken bzw. Insekten untersucht. Nach heu-tiger Erkenntnis könnten die bisher funktionierenden Gitter und Gazen in den Be- und Entlüftungseinrich-tungen der Behälter zu grobmaschig gewesen sein. Dass beim WZV Malchin Stavenhagen

streng auf Qualität für alle Produkte und Leistungen geachtet wird, haben Befragungen der Kunden in den letzten Jahren bestätigt. Aber auch die Fach-leute bescheinigten im Jahre 2006 dem Verband mit der Zertifizierung nach EN ISO 9001:2001 ein umfassendes Quali-tätsmanagementsystem. Damit werden für das jeweilige Unternehmen die Min-destanforderungen festgelegt, um die Erwartungen der Kunden hinsichtlich der Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu erfüllen. Zugleich soll das Managementsystem einem stetigen Verbesse-rungsprozess unterliegen. Um vor allem letzteres zu gewährleisten, werden jährlich im Rahmen eines Überwachungsaudits (Audit=

Anhörung) die Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richt-linien bewertet. Die danach ausgestell-te Urkunde über eine erfolgreiche Zer-tifizierung gilt für drei Jahre. Nachdem bereits 2009 das erste Mal die Hürde einer Rezertifizierung genommen wur-de, hat am 19. und 20. April dieses Jahres die DEKRA Certification GmbH die betrieblichen Prozesse wiederum überprüft. Im Ergebnis hat der Auditor festgestellt, dass die Abläufe den ho-

hen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Zugleich verweist er in seinem Be-richt auf das gewachsene Vermögen der Mitarbeiter des WZV, bei Abwei-chungen von den nor-malen Prozessabläufen schnell und richtig zu reagieren.

MITARBEITER VORGESTELLT

Damit wieder lächelnWZV investierte seit 1993 ca. 90,7 Millionen Euro in sein Abwassersystem

Steter Tropfen höhlt den SteinWASSERREDEWENDUNG

Also doch diese Mücken!

INFORMATIONEN VON VER- UND ENTSORGER

Mit dieser Redewendung möchte man jemanden motivieren, durch ständiges Wiederholen einer Bitte, einer Forderung o. ä. schließlich bei einem anderen sein Ziel zu erreichen. Auch bei einer schwierigen Aufgabe oder einem schier aussichtslosen Un-terfangen soll diese Redensart den Betreffenden Mut machen. Der kleine Wassertropfen macht es vor, wie durch Beharrlichkeit selbst hartes Gestein letztlich klein beigeben muss. Beständigkeit oder Ausdauer können somit Berge versetzen oder eben selbst einen Stein sprengen.Zurückgeführt wird die Redensart auf den griechischen Epiker Choirilos von Samos (2. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr.), der in einem fragmentarischen Gedicht über die Perserkriege schrieb: „Der Tropfen höhlt den Stein durch Beharrlichkeit.“ Die lateinische Form „Gutta cavat lapidem“ (Der Tropfen höhlt den Stein), findet sich bei dem römischen Dichter Ovid (43 v.Chr .– 17 oder 18 n.Chr.).

Gisela Krafft

Oftmals entscheidet der erste Eindruck, ob man für eine Person oder ein Unternehmen Sympathie oder Abneigung empfindet, sich dort gut aufgehoben oder verun-sichert fühlt.

In dieser Hinsicht ist der WZV Mal-chin Stavenhagen gut dran, denn mit Gisela Krafft ist genau die richtige Person an der richtigen Stelle: Zu der freundlichen, aufmerksamen und jederzeit zuhörbereiten Mitarbeiterin am Empfang des neuen Bürogebäu-des des WasserZweckVerbandes in der Stavenhagener Schultetusstraße kann man sofort Vertrauen fassen und das eigene Anliegen ungezwungen vortragen. Seit September 2002 ist Frau Krafft beim WZV beschäftigt. Zunächst im Sekretariat der Geschäftsführung und heute am Empfang des neuen Bürogebäudes, wo sie zugleich auch den Postein- und Postausgang bear-beitet und die Verteilung organisiert,

das Unternehmen m i t Büro-

material versorgt, verschiedenste Schreibarbeiten erledigt und viele, viele, für die Mitarbeiter meist „un-sichtbare“ Dinge, bearbeitet und ma-nagt.Ihre Chefin Petra Tertel schätzt vor allem ihre Zuverlässigkeit, Gewissen-haftigkeit und ihr Organisationstalent. Sei es nun ihr Mitwirken für die Vor-bereitung einer Verbandsversamm-lung, eines Tages der offenen Tür oder die Betreuung von Gästen, bei Gisela Krafft sind diese Aufgaben in den bes-ten Händen. Der 54-Jährigen bereitet die Arbeit beim WasserZweckVerband Spaß, da sie sehr abwechslungsreich ist und sie vor allem den Kontakt mit den Kunden mag. In den letzten Wo-chen gab es vor allem Anrufe von be-sorgten Bürgern zu Pressemitteilungen über die Qualität des Trinkwassers. „Es ist dann immer ein gutes Gefühl, wenn in diesen Gesprächen den An-rufern oder auch Besuchern die vom Verband getroffenen Maßnahmen er-läutert und damit die größten Ängste genommen werden konnten“, betont Frau Krafft.

An der richtigen Stelle

Beim WZV stimmt die Qualität

Bei Gisela Krafft sind die Kunden in guten Händen.

gewährleisten, werden jährlich im Rahmen eines Überwachungsaudits (Audit=

hen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Zugleich verweist er in seinem Be-richt auf das gewachsene Vermögen der Mitarbeiter des WZV, bei Abwei-chungen von den nor-

Dass die Ostpeene heute wieder zu den artenreichsten Lebensräumen gehört, ist auch ein Verdienst des WZV Malchin Stavenhagen

Ergebnisse von zwei Beratungen zur Trinkwasserqualität 2011

Aktuelle WZV-Gebühren

Korrektur In der Ausgabe März 2012, Rubrik „Kunden fragen – Petra Tertel ant-wortet“, hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Der Grenzwert für Uran beträgt nicht 10 Nanogramm, sondern 10 Mikrogramm pro Liter.

serwerken gab es keine Überschreitung der Grenzwerte. Gleiches gilt für den Parameter Nitrat, der in allen Werken u n t e r 10 mg/ lu n d s o m i t d e u t l i c h unter dem Grenzwert v o n 5 0 mg/l lag. Das Ge-sundheits-amt stimmte

und coliforme Bakterien.

Insbesondere für die Jüngsten besitzt

bestes Trinkwasser höchsten Wert.

Trinkwasser-Benutzungsgebühren

Mengengebühr (bis 25.000 m³/Jahr)1,28 Euro/m³ (brutto)Grundgebühr je Wohneinheit 5,86 Euro /Monat (brutto)Grundgebühr für einen zusätz-lichen Wasserabzugszähler 1,37 Euro/Monat (brutto)

Abwasser-Benutzungsgebühren*

Mengengebühr2,74 Euro/m³Grundgebühr je Wohneinheit3,48 Euro/MonatFäkalschlammbeseitigung1

34,55 Euro/m³ Fäkalwasser aus Sammelgruben1 7,98 Euro /m³

1 Es werden Zuschläge für Schlauch-längen über 15 m bzw. über 30 m erhoben.

* Da bei Abwasser keine Steuern er hoben werden, sind die Nettopreise gleich Bruttopreise.

AnschlussbeiträgeSchmutzwasser9,25 Euro je m² nutzungsbezogene FlächeNiederschlagswasser2,87 Euro je m² nutzungsbezogene Fläche

KURZER DRAHT

WasserZweckVerbandMalchin StavenhagenSchultetusstraße 56

17153 Stavenhagen

Tel.: 039954 361-0

Fax: 039954 361-531

E-Mail: info@wzv-malchin-

stavenhagen.de

www.wzv-malchin-stavenhagen.de

Zum Reichtum von Mecklenburg-Vorpommern gehören zweifellos die zahlreichen Gewässer des Lan-des. Für die Besucher der Meck-lenburger Schweiz gehören ein Ausflug zum Kummerower See oder eine Paddeltour auf der Ost- bzw. Westpeene zu den unvergess-lichen Erlebnissen.

Dass die Fließe, Flüsse und Seen zwi-schen Malchin und Stavenhagen heute wieder einen gesunden Lebensraum für Mensch und Natur bilden, daran hat nicht zuletzt auch der WZV seinen Anteil. Durch die konsequente Umset-zung des in der Verbandsversammlung beschlossenen Abwasserkonzepts konnte seit der Aufnahme der wirt-schaftlichen Tätigkeit des Verbandes Ende 1993 eine schadlose Ableitung des häuslichen und gewerblichen Ab-wassers aus den heute 20 Verbands-gemeinden und dessen hocheffektive Reinigung erreicht werden. Durch den WZV wurde ein Reinigungs-system des „gebrauchten“ Wassers mit insgesamt 28 Kläranlagen, einem über 300 km langen Kanalnetz, 91 Abwasser pumpwerken und der mobi-len Entsorgung von rund 2.100 Grund-stücken entwickelt. Eine wichtige Etappe bildete dabei die Inbetriebnahme des 2002 fertig-gestellten Klärwerkes Stavenhagen. Zwar wurde das Abwasser in der alten Anlage auch biologisch gereinigt, doch diese Leistung entsprach bei weitem nicht den heute gültigen Standards. In diesem modernen vollbiologischen Werk, das mit einem Aufwand von 30,9 Millionen Euro entstand, wurden aus den jährlich 1,4 Millionen m³ Abwasser neben den 4.000 Tonnen organischer

Substanz auch 92 t Nitrat und 15 t Phos-phat „herausgewaschen“. Insgesamt wird somit ein Reinigungsgrad von weit über 90 Prozent erreicht. Zur Verbesserung der Wasserqualität des Kummerower Sees trugen bei: der Ausbau des Trennsystems in Malchin, Neukalen, Kummerow und Gorschen-dorf, die Abwasser-Erschließung der Orte Warsow und Salem sowie die Ablösung der alten Kläranlagen in Neu-

kalen, Gorschendorf und Kummerow.Für die Sauberkeit der Ostpeene waren die Fertigstellung der Teichkläranla-ge Faulenrost im Dezember 2006 und die komplette Erschließung des Ortes wichtige Schritte. Ebenso leisten die 28 ländlichen Kläranlagen des WZV, die privaten Kleinkläranlagen und Sammelgruben ihren Anteil, um den Wasserskreislauf in der Region Malchin Stavenhagen im Takt zu halten.

Nachdem das Wasser gefördert, aufbereitet, kontrolliert und zwischenge-speichert wurde, muss das gute Trinkwasser in die Haushalte verteilt wer-den. Dafür verfügen die Wasserversorger über ein Netz mit vielen Kilome-tern Rohrleitungen sowie Armaturen, die regelmäßig gespült und gewartet werden müssen.

LeitungsnetzWASSERCHINESISCH

Karik

atur

: SPR

EE-P

R/Ki

m N

icol

aus

SPRE

E-PR

/Kim

Nic

olau

sSP

REE-

PR

Abwasserfakten

Gesamtinvestitionen seit 1993; 90,66 Mio. Eurodavon Fördermittel 36,04 Mio. EuroKanalnetz (einschl. Pumpwerke)47,2 Mio. EuroKläranlagen 40,9 Mio. Euro

Reinigungsleistung

gereinigtes Abwasser 20111,925 Mio. m³

zurückgehaltene Schmutzfracht 2011 Organische Substanz: 4.571 tNitrat: 198 tPhosphor:30 t

Page 5: Wasserzeitung 02/2012

WASSERZEITUNG – MAI 2012 SEITE 4/5WASSERZEITUNG – MAI 2012 SEITE 4/5

Die diesjährige Besprechung zur Trinkwasserqualität 2011 zwi-schen dem Gesundheitsamt des Landkreises, des vom WZV beauf-tragten Labors der KDH Neubran-denburg und des WZV befasste sich vor allem mit den mikro-biologischen Parametern und der über einen langen Zeitraum für Gädebehn, Basepohl und Staven-hagen bestehenden Abkochan-ordnungen und Trinkwasserdes-infektionen.

Das Gesundheitsamt unterstrich, dass es zur Sicherung der Trinkwasserqua-lität für die eingangs genannten Orte keine Alternative zu der Abkochan-ordnung und der parallelen Trinkwas-serdesinfektion gab. Weiter wurde vom Amt ausdrücklich die gute Zu-sammenarbeit mit dem WZV und dem Labor KDH hervorgehoben. Ebenso

waren nach Ansicht der Behörde die Informationen zur Abkochanordnung und zur Trinkwasserdesinfektion sehr verständlich formuliert. Bei den 2011 durchgeführten Untersuchungen zu Pflanzenschutzmitteln in allen 27 Was-serwerken gab es keine Überschreitung der Grenzwerte. Gleiches gilt für den Parameter Nitrat, der in allen Werken u n t e r 10 mg/ lu n d s o m i t d e u t l i c h unter dem Grenzwert v o n 5 0 mg/l lag. Das Ge-sundheits-amt stimmte zu, dass in diesem Jahr die Ablösung der Wasser werke Fau-l en rost, Demzin, Sülten und Seedorf vorbereitet wird. In dieser Folge wer-den sich die Kosten für die Wartung und Instandhaltung der Wasserwerke verringern. Allerdings erfordert die damit verbundene Erweiterung des Rohrnetzes weitere regelmäßige Spü-lungen der Leitungen, um die Trink-wasserqualität zu gewährleisten. Am 26. April 2012 lud der DVGW, Lan-desgruppe Nord (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) zur The-matik „Mikrobiologie des Trinkwas-sers“ ein. Neben Versorgungsunter-nehmen aus MV diskutierten Experten, u. a. vom DVGW-Technologiezentrum Wasser Dresden (TZW) und vom Lan-desamt für Gesundheit und Soziales

MV, zur Enterokokken-Problematik. Großes Interesse fand ein Bericht des TZW. Diese Einrichtung untersuchte an 60 Standorten deutschlandweit (Schwerpunkt MV und Brandenburg) Insektenproben u.a. auf Enterokokken und coliforme Bakterien.

Dabei wurde festgestellt, dass ca. die Hälfte der untersuchten Gemei-nen Stechmücken (Culex pipiens) mit Bakterien belastet war. Damit hat sich bestätigt, dass die Mücken die Bakterien in die Trinkwasserspeicher eingetragen haben und es erklärt auch, warum nur vereinzelte Trink-wasserspeicher betroffen waren.Bereits zuvor hatte der Wasser-ZweckVerband in den Wasserwer-ken bzw. Trinkwasserspeichern mögliche Eintrittspfade für Mücken bzw. Insekten untersucht. Nach heu-tiger Erkenntnis könnten die bisher funktionierenden Gitter und Gazen in den Be- und Entlüftungseinrich-tungen der Behälter zu grobmaschig gewesen sein. Dass beim WZV Malchin Stavenhagen

streng auf Qualität für alle Produkte und Leistungen geachtet wird, haben Befragungen der Kunden in den letzten Jahren bestätigt. Aber auch die Fach-leute bescheinigten im Jahre 2006 dem Verband mit der Zertifizierung nach EN ISO 9001:2001 ein umfassendes Quali-tätsmanagementsystem. Damit werden für das jeweilige Unternehmen die Min-destanforderungen festgelegt, um die Erwartungen der Kunden hinsichtlich der Qualität der Produkte und Dienstleistungen zu erfüllen. Zugleich soll das Managementsystem einem stetigen Verbesse-rungsprozess unterliegen. Um vor allem letzteres zu gewährleisten, werden jährlich im Rahmen eines Überwachungsaudits (Audit=

Anhörung) die Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richt-linien bewertet. Die danach ausgestell-te Urkunde über eine erfolgreiche Zer-tifizierung gilt für drei Jahre. Nachdem bereits 2009 das erste Mal die Hürde einer Rezertifizierung genommen wur-de, hat am 19. und 20. April dieses Jahres die DEKRA Certification GmbH die betrieblichen Prozesse wiederum überprüft. Im Ergebnis hat der Auditor festgestellt, dass die Abläufe den ho-

hen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Zugleich verweist er in seinem Be-richt auf das gewachsene Vermögen der Mitarbeiter des WZV, bei Abwei-chungen von den nor-malen Prozessabläufen schnell und richtig zu reagieren.

MITARBEITER VORGESTELLT

Damit wieder lächelnWZV investierte seit 1993 ca. 90,7 Millionen Euro in sein Abwassersystem

Steter Tropfen höhlt den SteinWASSERREDEWENDUNG

Also doch diese Mücken!

INFORMATIONEN VON VER- UND ENTSORGER

Mit dieser Redewendung möchte man jemanden motivieren, durch ständiges Wiederholen einer Bitte, einer Forderung o. ä. schließlich bei einem anderen sein Ziel zu erreichen. Auch bei einer schwierigen Aufgabe oder einem schier aussichtslosen Un-terfangen soll diese Redensart den Betreffenden Mut machen. Der kleine Wassertropfen macht es vor, wie durch Beharrlichkeit selbst hartes Gestein letztlich klein beigeben muss. Beständigkeit oder Ausdauer können somit Berge versetzen oder eben selbst einen Stein sprengen.Zurückgeführt wird die Redensart auf den griechischen Epiker Choirilos von Samos (2. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr.), der in einem fragmentarischen Gedicht über die Perserkriege schrieb: „Der Tropfen höhlt den Stein durch Beharrlichkeit.“ Die lateinische Form „Gutta cavat lapidem“ (Der Tropfen höhlt den Stein), findet sich bei dem römischen Dichter Ovid (43 v.Chr .– 17 oder 18 n.Chr.).

Gisela Krafft

Oftmals entscheidet der erste Eindruck, ob man für eine Person oder ein Unternehmen Sympathie oder Abneigung empfindet, sich dort gut aufgehoben oder verun-sichert fühlt.

In dieser Hinsicht ist der WZV Mal-chin Stavenhagen gut dran, denn mit Gisela Krafft ist genau die richtige Person an der richtigen Stelle: Zu der freundlichen, aufmerksamen und jederzeit zuhörbereiten Mitarbeiterin am Empfang des neuen Bürogebäu-des des WasserZweckVerbandes in der Stavenhagener Schultetusstraße kann man sofort Vertrauen fassen und das eigene Anliegen ungezwungen vortragen. Seit September 2002 ist Frau Krafft beim WZV beschäftigt. Zunächst im Sekretariat der Geschäftsführung und heute am Empfang des neuen Bürogebäudes, wo sie zugleich auch den Postein- und Postausgang bear-beitet und die Verteilung organisiert,

das Unternehmen m i t Büro-

material versorgt, verschiedenste Schreibarbeiten erledigt und viele, viele, für die Mitarbeiter meist „un-sichtbare“ Dinge, bearbeitet und ma-nagt.Ihre Chefin Petra Tertel schätzt vor allem ihre Zuverlässigkeit, Gewissen-haftigkeit und ihr Organisationstalent. Sei es nun ihr Mitwirken für die Vor-bereitung einer Verbandsversamm-lung, eines Tages der offenen Tür oder die Betreuung von Gästen, bei Gisela Krafft sind diese Aufgaben in den bes-ten Händen. Der 54-Jährigen bereitet die Arbeit beim WasserZweckVerband Spaß, da sie sehr abwechslungsreich ist und sie vor allem den Kontakt mit den Kunden mag. In den letzten Wo-chen gab es vor allem Anrufe von be-sorgten Bürgern zu Pressemitteilungen über die Qualität des Trinkwassers. „Es ist dann immer ein gutes Gefühl, wenn in diesen Gesprächen den An-rufern oder auch Besuchern die vom Verband getroffenen Maßnahmen er-läutert und damit die größten Ängste genommen werden konnten“, betont Frau Krafft.

An der richtigen Stelle

Beim WZV stimmt die Qualität

Bei Gisela Krafft sind die Kunden in guten Händen.

gewährleisten, werden jährlich im Rahmen eines Überwachungsaudits (Audit=

hen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Zugleich verweist er in seinem Be-richt auf das gewachsene Vermögen der Mitarbeiter des WZV, bei Abwei-chungen von den nor-

Dass die Ostpeene heute wieder zu den artenreichsten Lebensräumen gehört, ist auch ein Verdienst des WZV Malchin Stavenhagen

Ergebnisse von zwei Beratungen zur Trinkwasserqualität 2011

Aktuelle WZV-Gebühren

Korrektur In der Ausgabe März 2012, Rubrik „Kunden fragen – Petra Tertel ant-wortet“, hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Der Grenzwert für Uran beträgt nicht 10 Nanogramm, sondern 10 Mikrogramm pro Liter.

serwerken gab es keine Überschreitung der Grenzwerte. Gleiches gilt für den Parameter Nitrat, der in allen Werken u n t e r 10 mg/ lu n d s o m i t d e u t l i c h unter dem Grenzwert v o n 5 0 mg/l lag. Das Ge-sundheits-amt stimmte

und coliforme Bakterien.

Insbesondere für die Jüngsten besitzt

bestes Trinkwasser höchsten Wert.

Trinkwasser-Benutzungsgebühren

Mengengebühr (bis 25.000 m³/Jahr)1,28 Euro/m³ (brutto)Grundgebühr je Wohneinheit 5,86 Euro /Monat (brutto)Grundgebühr für einen zusätz-lichen Wasserabzugszähler 1,37 Euro/Monat (brutto)

Abwasser-Benutzungsgebühren*

Mengengebühr2,74 Euro/m³Grundgebühr je Wohneinheit3,48 Euro/MonatFäkalschlammbeseitigung1

34,55 Euro/m³ Fäkalwasser aus Sammelgruben1 7,98 Euro /m³

1 Es werden Zuschläge für Schlauch-längen über 15 m bzw. über 30 m erhoben.

* Da bei Abwasser keine Steuern er hoben werden, sind die Nettopreise gleich Bruttopreise.

AnschlussbeiträgeSchmutzwasser9,25 Euro je m² nutzungsbezogene FlächeNiederschlagswasser2,87 Euro je m² nutzungsbezogene Fläche

KURZER DRAHT

WasserZweckVerbandMalchin StavenhagenSchultetusstraße 56

17153 Stavenhagen

Tel.: 039954 361-0

Fax: 039954 361-531

E-Mail: info@wzv-malchin-

stavenhagen.de

www.wzv-malchin-stavenhagen.de

Zum Reichtum von Mecklenburg-Vorpommern gehören zweifellos die zahlreichen Gewässer des Lan-des. Für die Besucher der Meck-lenburger Schweiz gehören ein Ausflug zum Kummerower See oder eine Paddeltour auf der Ost- bzw. Westpeene zu den unvergess-lichen Erlebnissen.

Dass die Fließe, Flüsse und Seen zwi-schen Malchin und Stavenhagen heute wieder einen gesunden Lebensraum für Mensch und Natur bilden, daran hat nicht zuletzt auch der WZV seinen Anteil. Durch die konsequente Umset-zung des in der Verbandsversammlung beschlossenen Abwasserkonzepts konnte seit der Aufnahme der wirt-schaftlichen Tätigkeit des Verbandes Ende 1993 eine schadlose Ableitung des häuslichen und gewerblichen Ab-wassers aus den heute 20 Verbands-gemeinden und dessen hocheffektive Reinigung erreicht werden. Durch den WZV wurde ein Reinigungs-system des „gebrauchten“ Wassers mit insgesamt 28 Kläranlagen, einem über 300 km langen Kanalnetz, 91 Abwasser pumpwerken und der mobi-len Entsorgung von rund 2.100 Grund-stücken entwickelt. Eine wichtige Etappe bildete dabei die Inbetriebnahme des 2002 fertig-gestellten Klärwerkes Stavenhagen. Zwar wurde das Abwasser in der alten Anlage auch biologisch gereinigt, doch diese Leistung entsprach bei weitem nicht den heute gültigen Standards. In diesem modernen vollbiologischen Werk, das mit einem Aufwand von 30,9 Millionen Euro entstand, wurden aus den jährlich 1,4 Millionen m³ Abwasser neben den 4.000 Tonnen organischer

Substanz auch 92 t Nitrat und 15 t Phos-phat „herausgewaschen“. Insgesamt wird somit ein Reinigungsgrad von weit über 90 Prozent erreicht. Zur Verbesserung der Wasserqualität des Kummerower Sees trugen bei: der Ausbau des Trennsystems in Malchin, Neukalen, Kummerow und Gorschen-dorf, die Abwasser-Erschließung der Orte Warsow und Salem sowie die Ablösung der alten Kläranlagen in Neu-

kalen, Gorschendorf und Kummerow.Für die Sauberkeit der Ostpeene waren die Fertigstellung der Teichkläranla-ge Faulenrost im Dezember 2006 und die komplette Erschließung des Ortes wichtige Schritte. Ebenso leisten die 28 ländlichen Kläranlagen des WZV, die privaten Kleinkläranlagen und Sammelgruben ihren Anteil, um den Wasserskreislauf in der Region Malchin Stavenhagen im Takt zu halten.

Nachdem das Wasser gefördert, aufbereitet, kontrolliert und zwischenge-speichert wurde, muss das gute Trinkwasser in die Haushalte verteilt wer-den. Dafür verfügen die Wasserversorger über ein Netz mit vielen Kilome-tern Rohrleitungen sowie Armaturen, die regelmäßig gespült und gewartet werden müssen.

LeitungsnetzWASSERCHINESISCH

Karik

atur

: SPR

EE-P

R/Ki

m N

icol

aus

SPRE

E-PR

/Kim

Nic

olau

sSP

REE-

PR

Abwasserfakten

Gesamtinvestitionen seit 1993; 90,66 Mio. Eurodavon Fördermittel 36,04 Mio. EuroKanalnetz (einschl. Pumpwerke)47,2 Mio. EuroKläranlagen 40,9 Mio. Euro

Reinigungsleistung

gereinigtes Abwasser 20111,925 Mio. m³

zurückgehaltene Schmutzfracht 2011 Organische Substanz: 4.571 tNitrat: 198 tPhosphor:30 t

Page 6: Wasserzeitung 02/2012

Es ist so einfach in unserem Bun-desland. Überall ist man nah dran am Wasser und der Schritt, das Land von Bord aus zu erkunden, ist schnell gemacht. Ob Haus-, Segel- oder Motorboot – für jeden Geschmack findet sich mehr als nur ein Eckchen in Europas größ-tem vernetzten Wassersportrevier.

Das Blaue Paradies, so werben zu Recht MV, Berlin und Brandenburg mit ihren Wasserstraßen. 490 Marinas, Sporthäfen oder Anleger mit 17.800 öffentlichen Liegeplätzen, 290 Wasser­wander rast plätze, 120 Biwakplätze – die Zahlen sprechen für sich. Hier fin­den Bootfreunde, was ihr Herz begehrt. Aus allen Himmelsrichtungen gibt es Verbindungen zu den umliegenden Wasserregionen, so dass der Anreise mit dem Boot nichts entgegensteht. Und auch wer kein Boot sein Eigen nennt, kommt angesichts eines gut

ausgebauten Netzes über zahlreiche Vermieter­ und Charterfirmen an sein Wunsch objekt auf Zeit.

Charterschein für Freizeitkapitäne

Zur eigentlichen Bootsführerschein­pflicht gibt es für Freizeitkapitäne seit 2004 mit dem sogenannten Char­terschein eine Ausnahme. Und so dürfen sie nach einer dreistündigen Einweisung für die Dauer der Mietzeit und abgesprochene Routen Boote bis zu 15 Metern Länge mit einer Ge­schwindigkeit bis 12 km/h führen. Ob der Erholungssuchende auf ein Haus­, Segel­ oder Motorboot steigt, ist Ge­schmacksfrage. Sicher ist: Für alle gibt es sowohl an der Ostsee als auch im wasserdurchzogenen Binnenland die richtigen Reviere.Unter Seglern ist das attraktive Revier vor Rostock und Warnemünde mit seinen idealen Strömungs­ und Wind­

verhältnissen längst kein Geheimtipp mehr. Abwechslungsreich und an­spruchsvoll zeigt sich aber auch das Gebiet um Fischland­Darß­Zingst. Die

Außenküs ten Rügens und Hiddensees sind etwas für Könner. Dagegen finden Segler in den geschützten Bodden­ und Haffgewässern oder den Binnenseen etwas einfachere, weniger raue Be­dingungen als in der Ostsee. Und so brauchen sich Deutschlands größter See, die Müritz, der Schweriner und der Kummerower See oder der Tol­lensesee auf keinen Fall verstecken. Und Achtung – auch hier können die Wellen bei starkem Wind höher als einen Meter reichen! Der Mix aus bezaubernden Flüss chen, idyllischen Kanälen, glitzernden Seen ist auch für Motorbootfreunde attraktiv. Ob Ostsee, Müritz­Elde­Wasserstraße, die Mecklenburgischen Groß­ oder Kleinseen – die Angebotspalette ist riesig. Tages­, Wochen oder Mo­ nats trip, es gibt auf dem Wasser und bei den vielen möglichen Landgängen immer etwas zu erleben. In acht Tagen können Sie zum Beispiel die etwa 220

Kilo meter lange reizvolle Tour absol­vieren, die von Buchholz am südlichen Müritz arm über Waren, Malchow, Plau am See, Parchim, Neustadt bis nach Dömitz verläuft.

Einfach mal treiben lassen

Einen Boom haben in den letzten Jahren Flöße erlebt. Mit eilig zusam­mengebastelten Brettern haben diese Hausboote nicht mehr viel gemeinsam. Kleine schwimmende Ferienhäuser schieben sich gemächlich durch die Wasserlandschaft MVs. Unter anderem südlich von Mirow, rund um Wesen­berg oder im Saaler Bodden finden sich beliebte Routen. Wenn auch Sie eine Auszeit im eigenen Tempo genießen, sich treiben lassen, ohne Druck und Termine über klare Gewässer vorbei an angrenzenden Wäldern und Feldern schippern wollen – dann steigen Sie auf und „Leinen los“!

Leinen los und Schiff

Das „Kleine Meer“ (Müritz) ist einer der vielen Anziehungspunkte

für tausende Wassersport begeisterte in MV.

©Bi

ld: T

MV/

Thom

as K

liem

Damit der Wassersport ein ungetrübtes Vergnügen bleibt, beachten Sie in Ihrem eigenen Interesse folgende Hinweise (www.mv­maritim.de):• Besorgen Sie sich vor der Fahrt aktuelle Karten mit Wassertiefen, Brückenöffnungszeiten,

Durchfahrtshöhen, Häfen, Befahrenseinschränkungen, Ver­ und Entsorgungsmöglichkeiten usw.• Überprüfen Sie vor jeder Fahrt die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Bootes.• Schätzen Sie die eigenen Fähigkeiten kritisch ein, besonders bei widrigen Wind- und

Wetterverhältnissen.• Halten Sie ausreichend Abstand und nehmen Sie Rücksicht.• Bedenken Sie, dass vielerorts Fischerei betrieben wird, so dass Sie mit ausgebrachtem

Fischereigerät rechnen sollten. • Passen Sie ihre Geschwindigkeit den Verkehrs- und Sichtverhältnissen an.• Leisten Sie anderen Bootsführern Hilfe bei Not oder Havarie.• Verzichten Sie auf Alkohol (Grenzwert 0,5 Promille).• Überholen Sie andere Fahrzeuge nur, wenn es ohne Gefahr oder Behinderung

von Personen oder Fahrzeugen möglich ist.• Zum Befahren der Ostsee sowie der Haff- und Boddengewässer benötigen

Sie den amtlichen Sportbootführerschein See.

Tipps und Hinweise zur Sicherheit auf dem Wasser• Informieren Sie sich vor Fahrtbeginn über die aktuelle Seewetterlage. Das Wetter wech­

selt oft überraschend schnell.• Machen Sie sich und alle anderen Passagiere mit den an Bord vorhandenen

Rettungsmitteln und deren Gebrauch vertraut.• Legen Sie bei Schlechtwetter unbedingt Schwimmwesten an, Kindern

und Nichtschwimmern sogar möglichst immer.• Tragen Sie durch Ihr Verhalten beim Segeln und Landgang zum Schutz der

Umwelt bei. Entlang der Ostseeküs te existieren die Natura 2000­Areale.Eine Broschüre mit Gebietsbeschreibungen und Karten können Sie kostenlos

beim Umwelt ministerium M­V anfordern. Eine Broschüre mit Verhaltensregeln und Hinweisen für Wassersportler im See­ und Küstenbereich der Ostsee

erhalten Sie auf den Internetseiten des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrographie.

In Seenot alarmieren Sie die Rettungszentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff brüchiger (DGzRS) unter (0421) 536870 oder der mobilen Kurzwahl 124124.

Quer durchs wasserland mvSei­te­6­­ WaSSerzeitung

Müritz­Sail in Waren

17.– 20. 5.

Ueckermünder Haff­Sail

8.–10. 6.

Wismarer Hafentage

8.–10. 6.

Warnemünder Woche

7.–15. 7.

Zeesenboot­Regatta Dierhagen

14. 7.

Hanse Sail in Rostock

9.–12. 8.

Schon vorgemerkt?

Page 7: Wasserzeitung 02/2012

Liebe Leserinnen und Leser, nach den Genüssen der Rö-mer in ihren Thermen wollen wir Ihnen heute die Schön-heiten des Türkischen Bades nahebringen. Lesen Sie in diesem Teil unserer Serie BADEKULTUREN DER WELT über die Geschichte des Ha-mam und seine Rituale.

Das Dampfbad Hammãm – deutsche Schreibung Hamam – ist ein wichtiger Bestandteil der islamischen Bade­ und Körperkultur. Es ist auch unter dem Namen „Türkisches Bad“ oder „Ori­entalisches Bad“ bekannt. Der Besuch des Hamams gehörte bei den Osma­nen einfach zum Leben. Als sie im Jah­re 1453 Istanbul eroberten, bauten sie viele solcher Bäder, da sie es als rein­liche Menschen nicht anders kannten. Im 17. Jahrhundert gab es in Istanbul bereits weit über 100 Hamams. Der bekannteste ist der Cemberlitas Ha­mam, eines der schönsten Beispiele osmanischer Architektur des 16. Jahr­hunderts.Sehr anschaulich beschreibt der preu­ßische Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke (1800 – 1891) seinen ers­ten Besuch in einem Türkischen Bad: „… Man schob uns in eine (dritte) ge-wölbte Halle hinein, deren marmorner Fußboden so stark geheizt war, dass man ihn nur auf hölzernen Pantinen (Galendschi) betreten konnte. Der Telektschi oder Badewärter schrei- tet nun zu einer ganz eigentümlichen Prozedur. Der ganze Körper wird gerie-ben und alle Muskeln werden gereckt und gedrückt. Der Mann kniet einem auf der Brust oder fährt mit dem Knö-chel des Daumens über das Rückgrat; alle Glieder, die Finger und selbst das Genick bringt er durch eine leichte Manipulation zum Knacken. (…) Man begibt sich nun in die kleinen, noch stärker erwärmten Zellen, welche die große Halle umgeben. Hier sprudelt klares Wasser in Marmorbecken, und zwar nach Belieben, aus zwei Hähnen, warmes und kaltes. Der Patient wird nun demselben Verfahren unterwor-fen wie die türkischen Pferde beim Striegeln, indem nämlich der Wär-ter einen kleinen Sack aus Ziegen-haar über die rechte Hand zieht und damit den ganzen Körper anhaltend überfährt ...“

Erste Etappe: Entspannung im Hararet

Was der Preußenmarschall schil­dert, umfasst den üblichen Ablauf

in einem Hamam ganz gut. Der ist nämlich in der Regel dreigeglie­dert. Man beginnt mit dem Schwit­zen und Entspannen im Hararet, dem Schwitzbereich. Dazu liegt man auf einem beheizten Marmorstein (Gö­bek Tasi), dem sogenannten Nabel­stein. Vorher übergießt man sich mit Wasser. Durch die Wärme des

Steins lockern sich die Muskeln und die Poren der Haut werden geöffnet.

Zweiter Schritt:Ganzkörperpeeling

Als Zweites folgt dann die Abreibung des ganzen Körpers – Peeling würde man im Wellnesdeutsch heutiger Ho­tels sagen. Diese Rubbelmassage ist

Kern­ und Höhepunkt des Türkischen Bades. Alle anderen Badeschritte mögen damals und heute variieren. Dabei wird von geübten Masseu­rinnen und Masseuren mithilfe eines speziellen Handschuhs die Haut ab­gerieben und dadurch die Durchblu­tung angeregt. Dieser Vorgang heißt Kese. In den alten Zeiten des Orients übernahm diese Tätigkeit der Tel­lak, der türkische Badeknecht, wie man ihn auch heute noch nennt. Mit einem Handschuh aus Ziegenhaar, heute nimmt man modernere Mate­rialien (z. B. Wildseide), rubbelte er im wahrsten Sinne des Wortes auch die letzten gealterten Hautzellen vom Körper herunter. Kein Wunder, dass sich der so Behandelte danach wie neu geboren fühlt.

Vollendung mit einer Massage

Zum Abschluss erfolgt die ange­nehme und kosende Massage mit Seife. Die einzelnen Stationen sind oft nicht nur in den Dampf, sondern auch in den Geruch diverser Kräu­ter und Öle getaucht. Heutige Well­ness­Tempel bieten danach Ruheräu­me oder ein abschließendes Bad im Pool bei 38 ºC. Ein würziger türkischer Tee rundet die Sache ab. Die orienta­lischen Gebäude der Bäder sind oft­mals reich ausgeschmückt, verziert und architektonische Kleinode.Ähnlich wie bei den Römern in den Thermen entwickelte sich der Hamam über die Reinigung hinaus zur Stätte der Begegnung, wobei Entspannung und Erholung dem Badenden zuteil werden sollen. Nach alten Überliefe­rungen wohnt in jedem Hamam ein Geist, der seine Besucher mit auf die Reise der Selbsterfahrung und Reini­gung der Seele nimmt. (nach Materialien der Wikipedia)

Leinen los und Schiff

Hararet: SchwitzbereichKese: GanzkörpermassagePestemal: Handtuch als SchurzGalendschi: HolzpantinenTellak: BademeisterGöbek Tasi: Stein zum Drauflegen

Öffentliche Hamams wurden frü­her nach Geschlechtern getrennt genutzt: Es gab entweder separate Räumlichkeiten oder die Nutzungs­zeiten für Frauen und Männer wa­ren verschieden. In Hotelanlagen kann der Hamam heute meist auch gemeinsam besucht werden.

Wonnemar, WismarBürgermeister­Haupt­Straße 3823966 WismarTel.: 03841 327623www.wonnemar.de

Land Fleesensee SPAAn der Therme 117213 Göhren­LebbinTel.: 039932 80 500www.landfleesenseespa.de

HanseDom StralsundGrünhufer Bogen 18–2018437 StralsundTel.: 03831 37330www.hansedom.de

Bernsteintherme Dünenstraße17454 Seebad ZinnowitzTel.: 038377 35500www.bernsteintherme.de

Das Türkische Bad spielt auch im gesellschaftlichen Leben eine wichtige Rolle, beispielsweise in der Tradition der türkischen Hoch­zeit. Besonders für die Frauen war das Bad ein Ort der Geselligkeit und des Vergnügens. Hier wurden die Mädchen betrach­tet, Bräute ausgewählt und auch ein Tag während der Hochzeitsfei­er verbracht. Begriffe wie „damat hamamı“ (Bräutigamsbad), „gelin hamamı“ (Brautbad), „log usa hamamı“ (Wöchnerinnenbad) und „kirk hamamı“ (das Bad 40 Tage nach der Geburt) verweisen auf Traditionen und Zeremonien rund um das Bad.

Der Hamam erfreut sich noch heute größter Beliebtheit, auch im „hohen Norden“

Tellak mit Stelzensandalen zum

Schutz vor der Fußbodenhitze.

Hamambad in Thessaloniki – in der Mitte ist der Göbek Tasi zu

sehen, ein beheizter Marmorstein, auf den man sich legt.

Nach der Rubbelmassage (Kese) mit einem Seidenhandschuh folgt

die kosende Massage mit Seife – man genießt und entspannt.

Anschließend gibt es im Ruheraum einen würzigen Tee.

Heute gemeinsam

Begriffe

BräutigamsBad

Hier giBt‘s Hamams

Badekulturen der welt SEITE 7MaI 2012

Page 8: Wasserzeitung 02/2012

TrinkwasserwerTeWasserzeitung seite8

Wasserwerk / angeschlossene Orte

pH-Wert

Eisen Mangan Nitrat mg/l

Calcium mg/l

Magnesium mg/l

Sulfat mg/l

Gesamthärte °dH

Gesamthärte in mmol/l

Grenzwert lt. TVO 6,5 – 9,5 0,2 mg/l 0,05 mg/l 50 mg/l n. festgel. n. festgel. 240 mg/l n. festgel. n. festgel.

WW BasedowBasedow-Hoehe, Gessin, Stöckersoll

7,2 < 0,02 < 0,005 mg/l 1,4 101 15 11,7 17,6 3,1

WW BasepohlGrammentin

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 3,7 98 16 0,8 17,5 3,1

WW DemzinChristinenhof,Faulenrost-Ausbau, Gielow-Ausbau Hs-Nr. 2 bis 10, Hinrichsfelde, Liepen

7,4 < 0,02 0,03 mg/l 1,1 126 19 71,9 18,0 3,2

WW FaulenrostHungerstorf, Schwabendorf

7,3 <0,02 0,01 mg/l 1,6 100 13 12,2 17,1 3,1

WW GädebehnFouquettin1, Friedrichsruh Kleeth, Knorrendorf

7,4 < 0,02 < 0,005 mg/l 1,2 138 17 136,7 23,3 4,2

WW GielowGielow-Ausbau Hs-Nr 11 u. 12,Gielower Mühle, Peenhäuser

7,4 < 0,02 < 0,005 mg/l 0,7 117 18 72,2 20,5 3,7

WW Groß HelleKlein Helle, Mölln, Wrodow

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 2,4 110 17 0,2 19,2 3,4

WW Forsthof Panstorf 7,1 0,04 mg/l 0,09 mg/l 4,2 148 21 109,3 25,6 4,6

WW GülitzJettchenshof, Salem, Gorschendorf, Retzow

7,1 < 0,02 < 0,005 mg/l 1,3 142 21 82,0 24,8 4,4

WW IvenackGrischow, Weitendorf, Zolkendorf, Markow

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 3,0 99 14 17,3 17,0 3,0

WW JürgenstorfKrummsee, Voßhagen, Kittendorf, Mittelhof, Oevelgünde

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 2,0 129 17 74,3 21,8 3,9

WW LuplowBriggow,Tarnower Mühle, Bredenfelde, Neu Bredenfelde, Karlshof, Lüdershof, Voßfeld

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 2,6 99 14 3,5 17,2 3,1

WW MalchinAxelshof, Duckow, Kummerow, Leuschentin, Maxfelde, Scharpzow

7,3 < 0,02 0,04 mg/l 1,8 102 16 29,6 18,0 3,2

WW Neu PanstorfAlt Pansdorf

7,2 < 0,02 0,01 mg/l 0,3 120 19 69,4 21,2 3,8

WW NeukalenKarnitz, Schlakendorf

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 1,0 118 19 95,4 20,8 3,7

WW Pinnow 7,2 < 0,02 0,01 mg/l 2,2 101 18 0,6 18,3 3,3

WW RemplinWendischhagen

7,2 < 0,02 0,01 mg/l 0,8 125 20 85,9 22,1 3,9

WW RittermannshagenFaulenrost, Rittermannshagen Hof

7,3 < 0,02 0,01 mg/l 1,3 89 12 < 1 15,2 2,7

WW RitzerowGalenbeck, Goddin, Ritzerow Ausbau, Wackerow

7,2 < 0,02 < 0,005 mg/l 3,5 112 15 53,2 19,2 3,4

WW RosenowBuchholz, Tarnow, Schwandt

7,4 < 0,02 < 0,005 mg/l 1,5 149 14 116,1 23,0 4,1

WW SchorrentinKämmerich2, Schönkamp, Schwarzenhof, Warsow

7,3 < 0,02 < 0,005 mg/l 1,8 115 17 40,1 20,1 3,6

WW Seedorf 7,4 0,03 mg/l 0,01 mg/l 0,7 104 11 42,8 17,1 3,1

WW Stavenhagen 1Gülzow, Kölpin, Neubauhof

7,4 < 0,02 < 0,005 mg/l 3,0 86 17 15,7 16,1 2,9

WW Stavenhagen 2Neu Jürgensdorf, Klockow, Pribbenow, Stavenshof, Reutershof, Wüstgrabow

7,2 < 0,02 0,01 mg/l 3,4 102 16 17,6 17,9 3,2

WW SültenSülten-Hof

7,2 < 0,02 0,03 mg/l 6,4 94 20 < 3 17,9 3,2

WW Viezenhof 7,4 < 0,02 0,06 mg/l 0,0 106 14 101,8 18,2 3,2

WW ZetteminRottmannshagen, Carlsruhe

7,2 < 0,02 0,01 mg/l 0,9 205 25 138,8 34,5 6,2

Fremdversorgte OrteClausdorf (ZV Waren - WW Möllenhagen; ab Juli 2012) 7,5 < 0,05 < 0,002 mg/l 0,9 59 9 4,6 11,2 2,0

Kastorf (GKU Altentreptow - WW Wolde) 7,4 < 0,02 < 0,005 mg/l 0,5 162 16 173,0 26,4 4,7

Wendischhagen- Ausbau (ZV Teterow - WW Bristow) 7,3 < 0,03 < 0,008 g/l 2,7 100 18 18,2 3,2

Durchschnittswerte 2006 - 20111 liegt im Nachbarverband GKU 2 liegt im Nachbarverband Teterow