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DAS BLAUE BAND Auf diesen Lichterabend freuen sich die Kinder des Landkreises Demmin das ganze Jahr: Im Naturerlebnispark Tollensetal in Mühlenhagen findet am Sonnabend, 4. November, wieder das traditionelle Lampionfest statt. Start ist um 17 Uhr am Festplatz. Sobald die bunten Papierlaternen erstrahlen, setzt sich der Zug in Bewegung. Mit schwenkenden Lampions geht es ein- mal quer durch den Park und über den von unzähligen Teelichtern beleuchte- ten Goldbach. Unterwegs werden Lie- der gesungen und drei Parkgespenster zeigen sich den kleinen Besuchern ab und an. Zurück am Festplatz warten mehrere Lagerfeuer und ein Imbiss auf die meist 600 bis 800 Lampionträger. Ort: Festplatz Naturerlebnis- park Tollensetal, Dorfstraße 32 17089 Mühlenhagen Zeit: Sa., 4. 11. 2006, 17.00 Uhr Eintritt: Erwachsene 3 EUR Kinder frei Beim Laternenumzug leuchten auch Kinderaugen. Liebe Kundinnen und Kunden, heute haben Sie erstmals eine Wasser Zeitung unseres Wasser- ZweckVerbandes Malchin Staven- hagen erhalten. Mit dieser Kun- denzeitung gehen wir einen weite- ren Schritt in unserer Öffentlich- keitsarbeit und sind darauf ge- spannt, wie Sie diese Publikation beurteilen. Nach einem ersten Durchblättern werden Sie feststellen, dass Ihnen hier viele interessante Informatio- nen und Anregungen rund ums Wasser angeboten werden. Es han- delt sich somit keineswegs um an- zeigenbehaftete Werbung, sondern wir möchten Sie in wichtige Vorha- ben einbeziehen, Ihre Meinung zu Bauprojekte, Preisentwicklungen, Öffnungszeiten oder neuen Geset- zen und Verordnungen erfahren. So sehen wir unsere Rolle als kommu- naler Dienstleister, der Sie zuver- lässig und in bester Qualität mit Trinkwasser versorgt und im Sinne einer intakten Umwelt das anfal- lende Abwasser mit modernen Technologien reinigt. Die neue Wasser Zeitung ist ein ge- meinschaftliches Projekt mehrerer kommunaler Wasserversorger in Mecklenburg-Vorpommern. Neben den Informationen zu unserem Ver- band finden Sie interessante Bei- träge zu regionalen Ereignissen, zu neuen Entwicklungen der Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie zur Umweltpolitik in unserem Bundes- land und in Deutschland. Von der Zeitung erhoffen wir uns als WZV, das blaue Band zwischen Ihnen und uns noch fester knüpfen zu können und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der Wasser Zeitung. Ihre Petra Tertel Geschäftsführerin Seit seiner Gründung am 28. Dezember 1992 hat sich der WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen zu ei- nem kommunalen Dienstleis- ter entwickelt, der sowohl bei den über 28.000 Bürgern im Verbandsgebiet als auch bei den Unternehmen einen guten Ruf genießt. Grundlage dafür war eine Wirt- schaftstätigkeit, die sich einerseits am Kunden orientierte und anderer- seits den Belangen von Natur und Umwelt Rechnung trug. Dafür inves- tierte der WZV seit 1993 insgesamt über 83 Mio. Euro in Anlagen und Netze, wobei knapp 33 Mio. Euro aus Fördermitteln des Landes Mecklen- burg-Vorpommern und der EU kamen. Insbesondere beim Transport und der Behandlung des Abwassers setzte der WasserZweckVerband auf mo- derne Technologien. Größtes Vorha- ben war die Inbetriebnahme der Klär- anlage Stavenhagen mit einer Kapa- zität von 250.000 Einwohnerwerten. Die hohe Reinigungsleistung der An- lage erspart dem Augraben, der Pee- ne und damit auch der Ostsee jähr- lich ca. 42 Tonnen Phosphor und ca. 136 Tonnen Stickstoff. Mit Stavenha- gen und dem Bau weiterer 8 kleine- rer Kläranlagen konnte bei der zen- tralen Entsorgung des Abwassers in- zwischen ein Anschlussgrad von 72,9 Prozent erreicht werden. In drei Städten und drei Gemeinden werden seit 1994 anstelle des bisherigen Mischentwässerungssystems Ab- wasser und Regen getrennt abgeleitet und behandelt, was wesentliche Kos- teneinsparungen mit sich gebracht hat. Die beiden städtischen Wasser- werke in Stavenhagen und Malchin wurden nach dem Stand der Technik saniert, wobei in Malchin durch einen dritten Filter der wachsende Bedarf der Industrie gedeckt werden kann. Durch das seit 2003 aufgebaute geo- grafische Informationssystem kann der Verband auftretende Störungen in kürzerer Zeit beheben und Anfra- gen zu Leitungsverläufen schneller be- arbeiten. Diese stets auf Kosteneinsparung gerichteten Investitionen ermög- lichten dem Verband, für die Kunden sozial verträgliche und stabile Ent- gelte zu kalkulieren. Zugleich wurden mit dem Ausbau der wasserwirt- schaftlichen Infrastruktur gute Vor- aussetzungen für weitere Industrie- ansiedlungen sowie die Entwicklung des Tourismus geschaffen. Petra Tertel 83 Millionen Euro investierte der WZV seit 1993 Dank der modernen Verbands-Kläranlage in Stavenhagen mit einer Kapazität von 250.000 Einwohnerwerten können Natur und Gewässer der Region wieder aufatmen. Laterne, Laterne ... Herausgeber: WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen 1. JAHRGANG NR. 1/OKTOBER 2006 MALCHINER-STAVENHAGENER W ASSER ZEITUNG MSWZ LANDPARTIE Badespaß am Strand. Zurück – der Fischotter. Erblüht – die Strandaster. SAUBERES WASSER GESUNDE UMWELT Guten Ruf hart erarbeitet

Wasserzeitung 2006

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Das ist die Wasserzeitung des WasserZweckVerband Malchin Stavenehagen. Ausgabe 2006.

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Page 1: Wasserzeitung 2006

DAS BLAUE BAND

Auf diesen Lichterabend freuen sichdie Kinder des Landkreises Demmindas ganze Jahr: Im NaturerlebnisparkTollensetal in Mühlenhagen findet amSonnabend, 4. November, wieder dastraditionelle Lampionfest statt. Startist um 17 Uhr am Festplatz. Sobald diebunten Papierlaternen erstrahlen, setztsich der Zug in Bewegung. Mitschwenkenden Lampions geht es ein-mal quer durch den Park und über denvon unzähligen Teelichtern beleuchte-

ten Goldbach. Unterwegs werden Lie-der gesungen und drei Parkgespensterzeigen sich den kleinen Besuchern abund an. Zurück am Festplatz wartenmehrere Lagerfeuer und ein Imbiss aufdie meist 600 bis 800 Lampionträger.

Ort: Festplatz Naturerlebnis-park Tollensetal, Dorfstraße 32 17089 Mühlenhagen Zeit: Sa., 4. 11. 2006, 17.00 UhrEintritt: Erwachsene 3 EURKinder frei Beim Laternenumzug leuchten auch Kinderaugen.

Liebe Kundinnen und Kunden,heute haben Sie erstmals eineWasser Zeitung unseres Wasser-ZweckVerbandes Malchin Staven-hagen erhalten. Mit dieser Kun-denzeitung gehen wir einen weite-ren Schritt in unserer Öffentlich-keitsarbeit und sind darauf ge-spannt, wie Sie diese Publikationbeurteilen. Nach einem ersten Durchblätternwerden Sie feststellen, dass Ihnenhier viele interessante Informatio-nen und Anregungen rund umsWasser angeboten werden. Es han-delt sich somit keineswegs um an-zeigenbehaftete Werbung, sondernwir möchten Sie in wichtige Vorha-ben einbeziehen, Ihre Meinung zuBauprojekte, Preisentwicklungen,Öffnungszeiten oder neuen Geset-zen und Verordnungen erfahren. Sosehen wir unsere Rolle als kommu-naler Dienstleister, der Sie zuver-lässig und in bester Qualität mitTrinkwasser versorgt und im Sinneeiner intakten Umwelt das anfal-lende Abwasser mit modernenTechnologien reinigt. Die neue Wasser Zeitung ist ein ge-meinschaftliches Projekt mehrererkommunaler Wasserversorger inMecklenburg-Vorpommern. Nebenden Informationen zu unserem Ver-band finden Sie interessante Bei-träge zu regionalen Ereignissen, zuneuen Entwicklungen der Wasser-und Abwasserwirtschaft sowie zurUmweltpolitik in unserem Bundes-land und in Deutschland. Von der Zeitung erhoffen wir unsals WZV, das blaue Band zwischenIhnen und uns noch fester knüpfenzu können und wünschen Ihnen vielVergnügen beim Lesen der WasserZeitung.

Ihre Petra TertelGeschäftsführerin

Seit seiner Gründung am

28. Dezember 1992 hat sich

der WasserZweckVerband

Malchin Stavenhagen zu ei-

nem kommunalen Dienstleis-

ter entwickelt, der sowohl

bei den über 28.000 Bürgern

im Verbandsgebiet als auch

bei den Unternehmen einen

guten Ruf genießt.

Grundlage dafür war eine Wirt-schaftstätigkeit, die sich einerseitsam Kunden orientierte und anderer-seits den Belangen von Natur undUmwelt Rechnung trug. Dafür inves-tierte der WZV seit 1993 insgesamtüber 83 Mio. Euro in Anlagen undNetze, wobei knapp 33 Mio. Euro ausFördermitteln des Landes Mecklen-burg-Vorpommern und der EU kamen. Insbesondere beim Transport und derBehandlung des Abwassers setzteder WasserZweckVerband auf mo-derne Technologien. Größtes Vorha-ben war die Inbetriebnahme der Klär-anlage Stavenhagen mit einer Kapa-zität von 250.000 Einwohnerwerten.Die hohe Reinigungsleistung der An-lage erspart dem Augraben, der Pee-ne und damit auch der Ostsee jähr-lich ca. 42 Tonnen Phosphor und ca.136 Tonnen Stickstoff. Mit Stavenha-gen und dem Bau weiterer 8 kleine-rer Kläranlagen konnte bei der zen-tralen Entsorgung des Abwassers in-zwischen ein Anschlussgrad von72,9 Prozent erreicht werden. In dreiStädten und drei Gemeinden werdenseit 1994 anstelle des bisherigenMischentwässerungssystems Ab-wasser und Regen getrennt abgeleitet

und behandelt, was wesentliche Kos-teneinsparungen mit sich gebrachthat. Die beiden städtischen Wasser-werke in Stavenhagen und Malchinwurden nach dem Stand der Techniksaniert, wobei in Malchin durch einendritten Filter der wachsende Bedarfder Industrie gedeckt werden kann.

Durch das seit 2003 aufgebaute geo-grafische Informationssystem kannder Verband auftretende Störungenin kürzerer Zeit beheben und Anfra-gen zu Leitungsverläufen schneller be-arbeiten. Diese stets auf Kosteneinsparunggerichteten Investitionen ermög-

lichten dem Verband, für die Kundensozial verträgliche und stabile Ent-gelte zu kalkulieren. Zugleich wurdenmit dem Ausbau der wasserwirt-schaftlichen Infrastruktur gute Vor-aussetzungen für weitere Industrie-ansiedlungen sowie die Entwicklungdes Tourismus geschaffen.

Petra Tertel

83 Millionen Euro investierte der WZV seit 1993

Dank der modernen Verbands-Kläranlage in Stavenhagen mit einer Kapazität von

250.000 Einwohnerwerten können Natur und Gewässer der Region wieder aufatmen.

Laterne, Laterne ...

Herausgeber:WasserZweckVerbandMalchin Stavenhagen

1. JAHRGANG NR. 1/OKTOBER 2006

MALCHINER-STAVENHAGENER WASSER ZEITUNG

MSWZ

LANDPARTIE

Badespaß am Strand.

Zurück – der Fischotter.

Erblüht – die Strandaster.

SAUBERESW

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Guten Ruf hart erarbeitet

Page 2: Wasserzeitung 2006

Der Beschluss der Bundesre-

gierung, die Mehrwertsteu-

er zum 1. Januar 2007 von

16 % auf 19 % zu erhöhen, lös-

te einen wahren Bauboom

aus. Während sich solche

Projekte oder der Kauf von

größeren Produkten „vor-

verlegen“ lassen, ist dies für

Versorgungsleistungen wie

bei Strom, Gas, Wasser

schlecht oder nur mit gro-

ßem Aufwand möglich.

Verständlich, dass mancher Kunde sichso seine Sorgen um die Wasserrech-nung des Jahres 2007 macht. DieWasser Zeitung informierte sich des-halb bei den Unternehmen, ob ein Kos-tenanstieg bei der Versorgung mitTrinkwasser und der Entsorgung desSchmutzwassers durch die Erhöhungder Mehrwertsteuer zu erwarten ist. Für den Trinkwasserbereich ist zu-nächst festzuhalten, dass es für jedenverkauften Kubikmeter des Lebens-mittels Nr. 1 unverändert bei 7 ProzentMehrwertsteuer bleibt. Steigen wer-den die Kosten in der Trinkwasser-sparte für Material und Leistungen wieLaboruntersuchungen, Spülungen vonLeitungen, Energiekosten etc., da hierab 1. 1. 2007 19 % berechnet werden.

Beim Trinkwasser bleibt

die bisherige Regelung

Doch die kaufmännische Leiterin desZweckverbandes „Kühlung“ Bad Do-beran, Kathi Grunzel, beschwichtigt:„Da die Trinkwasserversorgung untersteuerlichem Aspekt in der Regel alsBetrieb gewerblicher Art erfolgt, sinddie höheren Aufwendungen vorsteu-erabzugsberechtigt“. „Allerdings“, soFrau Grunzel, „belasten die höheren

Vorauszahlungen die Liquidität“. Den-noch bleibt festzuhalten: Beim Trink-wasser entstehen den Unternehmenkeine höheren Kosten. Anders ist die Situation im Schmutz-wasserbereich. Zunächst die guteNachricht. Weil die Entsorgung des„gebrauchten“ Wassers zu den ho-heitlichen Aufgaben der Kommunengehört, wird für diese Leistung keineMehrwertsteuer ausgewiesen. Dochfür Materialaufwand – Aufwendun-gen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstof-fe – sowie für bezogene Leistungenwird die volle Mehrwertsteuer be-

rechnet. Somit ergibt sich ein Kosten-anstieg um 3 Prozent. Im Unterschiedzum Trinkwasser kann jedoch bei ho-heitlichen Aufgaben kein Vorsteuer-abzug geltend gemacht werden. Da-mit muss der Verband oder der Eigen-betrieb die höheren Kosten tragen. Natürlich sind diese größeren finan-ziellen Aufwendungen erstens nachArt der Schmutzwasserbehandlung –eigene Kläranlage oder Überleitung ineine fremde Anlage – unterschiedlichund zweitens müssen sie ins Verhält-nis zu den Gesamtkosten gesetzt wer-den. Bei dem AZV „Sude-Schaale“ hat

der Geschäftsführende Leiter, RalphRassmann, schon einmal mit spitzemBleistift gerechnet: „Die Mehrausga-ben von 28.000 Euro machen wenigerals 1 Prozent der Jahreskosten aus.“ Inkleineren Verbänden oder Wasserver-sorgern mit „eingekaufter“ Betriebs-führung könnte dabei unterm Strichein höherer Prozentsatz stehen.

Finanzielle Reserven

sind fast ausgereizt

Ebenso werden sich Leistungen imkaufmännischen Bereich, die von Drit-ten erbracht werden, ab 1. Januar umdrei Prozent verteuern.Hinzu kommt die Tatsache, dass durchrasant gewachsene Sprit- und Ener-giepreise, geringeren Wasserver-brauch, häufigeres Spülen der Trink-wassernetze und Geruchsbekämpfungbeim Schmutzwasser durch teure Fil-ter oder Chemikalien, Leitungsrückbauund sinkende Grundgebühren durchden Stadtumbau die finanziellen Re-

serven in der Wasserwirtschaft fastausgereizt sind. Darauf haben einigeVersorger bereits mit Entgeltverän-derungen reagiert, andere konntenbisher diese Mehrkosten kompensie-ren. Beim WZV Malchin Stavenhagensowie beim Zweckverband Greves-mühlen wird dies auch 2007 so sein,denn die Entgelte bleiben stabil.Die finanzielle Lage ist somit vonUnternehmen zu Unternehmen sehrdifferenziert. Da die Verbände vomGesetzgeber angehalten sind, kos-tendeckend zu arbeiten, werden ei-nige Unternehmen die höheren Belas-tungen im Abwasser zumindest teil-weise an die Kunden weitergebenmüssen.Dennoch halten die meisten Wasser-betriebe am Ziel fest, die durch die er-höhte Mehrwertsteuer gestiegenenKosten zum größten Teil im eigenenHause zu kompensieren und die Belas-tungen für die Kunden so gering wiemöglich zu halten.

AKTUELLESSEITE 2 WASSER ZEITUNG

Was bewirkt die höhere Mehrwertsteuer in der Wasserwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns?

Gemeinsam die höhere Last tragen

Kar

ikat

ur: P

eter

Muz

enie

k

a) Schmutzwasserentsorgungumsatzsteuerbefreit

b) Material und Leistungen (von anderen Unternehmen) .....................bisher 16 % neu 19 %

c) Fäkalientransport (von anderen Unternehmen)bisher 16 % neu 19 %

Da b) und c) hoheitliche Aufgaben sind, besteht keine Vorsteuerabzugsbe-rechtigung. Somit ergeben sich für die unter b) und c) genanntenLeistungen sowie für Investitionen

Mehrkosten von 3 %für die Wasserunternehmen.

Mehrwertsteuerin der Wasserwirtschaft

Trinkwasserbereich

Armer Deutscher Michel: Die Steuerlast drückt schwer.

a) Trinkwasserversorgungermäßigter Steuersatz (weil Lebensmittel)

bisher 7 % neu 7 %

b) Material und Leistungen (von anderen Unternehmen)bisher 16 % neu 19 %

bleibt für Betriebe gewerblicher Art – also die meisten Zweckverbände –kostenneutral, da auf Material und Leistungen Vorsteuerabzugsberechti-gung besteht, d. h. die erhöhten Ausgaben werden mit den Umsätzenverrechnet (betrifft auch getätigte Investitionen).

c) Nebenleistungen für Kunden(meist einmalige Leistungen wie Hausanschlüsse, Reparaturen etc.)

bisher 16 % neu 19 %Nur diese Kosten gehen zu Lasten des Kunden.

hoheitliche Aufgabe

Schmutzwasserbereich

Versorgung in der Regel durch Betriebe gewerblicher Art

Morgennebel und Reif künden denbevorstehenden Winter an. NutzenSie deshalb die nächsten Tage, umWasserzähler und -leitungen win-terfest zu machen. Die folgendeCheckliste soll Ihnen dabei helfen.

Überprüfen der Räume, in denenWasserzähler installiert sind; schad-hafte Fensterscheiben erneuern.

Bei Frost Türen und Fenster ge-schlossen halten.

Gefährdete Leitungen und Was-serzähler mit Dämm- oder sonstigemIsolationsmaterial verpacken.

Straßenkappen der Schieber, Ven-tilanbohrschellen und Unterflurhy-dranten frei von Schnee/Eis halten.

Die Entnahme von Wasser ausHydranten ist auch in den Winter-monaten nur für Feuerlöschzweckeerlaubt.

Zu flach verlegte Hausanschlüs-se mit Stroh oder anderen Materia-lien schützen.

Wasserschächte auf schadhaf-te Abdeckungen kontrollieren.

Falls Leitungen einfrieren, diesenur mit heißen Tüchern oder Heiß-luft, aber niemals mit offener Flam-me auftauen.

Auch bei Abwasseranlagen und -lei-tungen sollte vorgesorgt werden.Die Öffnung von Sammelgruben soll-te mit Folie ausgelegt werden.Schachtdeckel mit Isolationsmateri-al sichern die Sammelgrube gegenFrost. Um eine sichere Anfahrt zurFäkalgrube zu ermöglichen, müssenbei Grundstücken mit größerem Ge-fälle die Zufahrtswege durch die Ei-gentümer abgestumpft werden.

Gut verpackt – viel gespartWINTERVORBEREITUNG

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Page 3: Wasserzeitung 2006

Viele Lauf-steg-Schön-heiten habendie natürlicheK o s m e t i klängst als Er-folgsrezept

für straffe und frisch aussehendeHaut erkannt. So viel Wasser wiemöglich zu trinken, hat sich als wah-rer Gesundbrunnen für den gesam-ten Organismus und vor allem für dieHaut erwiesen. Für die Hautzellen istWasser ein unentbehrlicher Baustein.Im Idealfall wird Wasser in der Hautgebunden und sorgt dort für eine aus-reichende Durchfeuchtung. Dies lässt

die Haut schön rosig und elastischerscheinen. Bei einem Flüssigkeits-mangel werden die Wasserdepotsder Haut ganz besonders stark ent-leert. Die Widerstandskraft der Hautund die Funktion der Enzyme nehmenab. Die Haut trocknet aus und wirdschlaff, rau, schuppig, rissig und be-kommt kleine Knitterfältchen. Des-halb bestehen die meisten Cremesund Lotionen für schöne Haut haupt-sächlich aus Wasser und Stoffen, diedas Wasser in der Haut binden sol-len. Doch blendendes Aussehenmuss nicht kostspielig sein: einfachWasser trinken, statt teure Cremesauftragen.

Sandra Griep (24) ist seit Ja-

nuar 2006 Miss Mecklen-

burg-Vorpommern. Die ge-

lernte Restaurantfachfrau

kellnert in der „Kon-Tiki-Bar“

in Zingst, tanzt Rumba und

liebt Fast-Food.

WZ: Sandra, war die Wahl zurMiss eine ganz neue Erfahrung?Sandra Griep: Nein, ich nehmeschließlich schon seit 1997 an Miss-Wahlen teil. Mit 15 Jahren wurde ichzur Miss Schüler-Diskothek gekrönt.Seitdem sind die Titel Miss Nordvor-pommern, Miss Rügen, Miss Ostvor-pommern, Miss Rostock, Bernsteinkö-nigin, Miss Ostsee, Miss Ostdeutsch-land und Miss Mecklenburg-Vorpom-mern dazu gekommen.

Was tun Sie, um ihre Traumfigurzu halten?Eigentlich gar nichts. Ich treibe keinenSport und esse gern Fastfood oder ei-nen schönen Braten von Mutti. Ichschätze, ich habe einfach Glück.

Schön oder schlau – was ist Ihnenwichtiger?Ich wähle den goldenen Mittelweg.Meiner Meinung nach kommt man imLeben am weitesten, wenn man beideTugenden auf sich vereint.

Trinken Sie viel Wasser?Natürlich, allerdings nur stilles. Da ichkaum Alkohol trinke, lasse ich mich inder Cocktailbar, in der ich arbeite, auchnur auf ein Wasser einladen.

Wie verbringen Sie ihre Freizeit?Am liebsten entspanne ich mich zuHause in meiner Hängematte oder lie-ge am Strand. Außerdem sind Latein-

amerikanische Standardtänze meineLeidenschaft. Mein Herz hängt vor al-lem am Rumba, dem Tanz der Liebe.

Wenn Sie in die Röhre schauen:Welcher Film ist Ihr absoluter Fa-vorit?„Legenden der Leidenschaft“ mit BradPitt und Anthony Hopkins. Es geht dar-in um die Liebe dreier Brüder zu einerFrau in den Wirren des Ersten Welt-krieges. Ein toller Liebesfilm! Ganz all-gemein stehe ich auf kitschige Strei-fen – Hauptsache sie sind romantisch.

Hat die schönste Frau Mecklen-burg-Vorpommerns auch kleineMacken? Selbstverständlich! Ich kann ganzschön zickig sein, wenn man mich aufdem falschen Fuß erwischt. Gleichzei-tig nehme ich es aber auch nichtkrumm, wenn andere mal einenschlechten Tag haben. Eine meiner bes-ten Eigenschaften ist, absolut nichtnachtragend zu sein.

Wie würden Sie reagieren, wennder Playboy an Ihre Tür klopft?Ich würde mich geehrt fühlen. So et-was passiert schließlich nicht alle Ta-ge und der Playboy macht wirklichschöne Fotos. Natürlich wäre das erstnach meiner Amtszeit möglich. Schließ-lich sind der Miss Mecklenburg-Vor-pommern Nacktfotos nicht erlaubt.

Wie sieht Ihre Zukunft aus: Mo-delkarriere oder Restaurantbran-che?Schönheitswettbewerbe gehören fürmich der Vergangenheit an. Ich kon-zentriere mich jetzt lieber voll auf mei-nen Beruf. Mein größter Traum wäreeine eigene Cocktailbar in Spanien.

MECKLENBURG-VORPOMMERNSEPTEMBER 2006 SEITE 3

Ihr Herz hängt am RumbaDie Schönste aus dem BundeslandSUPERLATIVE AUS MV (1)

Sandra in Zahlen

Maße: 82-60-85

Größe: 1,68 m

Tägliche Schminkdauer: < 5 min

Wöchentliche Fitness-Stunden: 0

Wassertrinken macht schön!

Obwohl Sandra Griep mit dem Sport nichts am Hut hat, macht sie auf dem Surfbrett

eine gute Figur.

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SERVICE

LEBENSELIXIER WASSER

Zahlreiche Mineralien machen das Lebensmittel Nr. 1 noch süffiger

SEITE 6 WASSER ZEITUNG

• Tagesbedarf Chlorid: 3–12 g• an der Bildung der Salzsäure beteiligt

• Tagesbedarf Calcium: ca. 1.000 mg • ist an der Muskel- und Nerventätig-

keit beteiligt, stärkt die Knochen(beugt Osteoporose vor)

• schwangere oder stillende Frauensollten calciumreiches Wasser(> 400 mg pro Liter) trinken

• Tagesbedarf Magnesium: ca. 300 mg• ist am Energiestoffwechsel und an

der Nerventätigkeit beteiligt• besonders gestresste Menschen soll-

ten magnesiumreich (> 100 mg pro Liter) trinken

Mg

• Tagesbedarf Kalium: 1.400–7.400 mg• ist am Flüssigkeitshaushalt, an der

Nervenleitung, der Muskelkontraktionund am Zellenwachstum beteiligt

• Tagesbedarf Natrium: 2–15 g• Sportler sollten natriumreiches Was-

ser (> 200 mg pro Liter) trinken, da Natrium beim Schwitzen verloren wird

• Natrium ist am Flüssigkeitshaushalt, an der Nervenleitung und an der Muskelkontraktion beteiligt

• Tagesbedarf Eisen: für Frauen: ca. 18 mg;für Männer: ca. 12 mg

• an der Enzymtätigkeit und am Sauerstofftransport im Blut beteiligt

Funkelnder Achat, glitzern-

der Quarz und rubinroter

Granat – mit diesen Juwe-

len schmücken sich schon

seit Jahrtausenden die Schö-

nen unserer Welt.

Genau genommen gehören diese Edel-steine zur Gruppe der Mineralien, dieneben äußerem Glanz bekanntlichebenso für das innere Wohlbefindendes Menschen sorgen. Während derSchmuck bei Juwelieren nach einemtiefen Griff in die Geldbörse zu habenist, kommen die für die Gesundheit zuständigen Minerale per Leitung bequem und äußerst kostengünstig injedes Haus. Somit gehört das Trink-wasser neben der Nahrung zu den mi-neralischen Versorgern des Organismus.

Naturprodukt pur

In Mecklenburg-Vorpommern sind dieWasserversorgungsunternehmen inder günstigen Situation, unser Le-bensmittel Nr. 1 fast ausschließlichaus Grundwasser zu gewinnen. Beiseinem langen Weg durch die ver-schiedenen Erdschichten bereichernviele Mineralien wie Magnesium, Na-trium, Kalium, Chlorid, Mangan, Sul-fat das Wasser mit den so wichtigenLebensgeistern. Damit kann sich dasWasser aus M-V als Naturprodukt purbezeichnen und es besitzt in der Re-gel einen hohen Mineralgehalt.

Spurenelemente gratis

Ein sehr schätzenswerter Vorzug, daein Teil des täglichen Bedarfs an mi-neralischen Mengen- und Spurenele-menten durch den täglichen Trunk ausdem Hahn gedeckt wird. Bei Natrium bewegt sich die Konzentration im Lei-

tungswasser zwischen 3,7 bis 29 mgpro Liter. Für Kalium, Chlorid und Mag-nesium werden ähnliche Werte erreicht.Selbst Spurenelemente wie Jod, Flu-or und Eisen sind in dem „Naturcock-tail Trinkwasser“ enthalten. Einen klei-nen Nachteil gibt es allerdings durchrelativ hohe Mineralkonzentrationen.Nämlich dann, wenn das Wasser be-sonders calcium- und magnesiumreich,also sehr hart ist, und dadurch die Le-bensdauer von Armaturen und Wasch-maschinen verkürzt werden kann.

Jederzeit verfügbar

Dennoch können Sie mit ruhigem Ge-wissen auf das Trinkwasser setzen,zumal der Durstlöscher aus dem Was-serhahn in Frische und Geschmack keinen Wettbewerber fürchten muss.Zu recht zieht deshalb die Stiftung Wa-rentest in einer jüngsten Untersuchungdas Fazit: „Unser Trinkwasser ist ein-wandfrei und aus ernährungsphysio-logischer Sicht empfehlenswert.“

Ganz zu schweigen noch von den anderen Trümpfen des Trinkwassers:

Erstens kann man es unbedenk-lich genießen, weil kein anderesLebensmittel so streng kontrolliertwird wie das Wasser aus der Lei-tung.

Zweitens ist es unter allen Le-bensmitteln der „Preisbrecher“.

Drittens ist es bequem und zu je-der Zeit verfügbar. Also knausernSie mit Geld, Zeit und Kraft unddrehen, wenn Sie Durst haben, ein-fach den Wasserhahn auf.

Damit der Körper funktionieren kann, braucht er täglich Mineralstoffe. Es gibt 60 Mineralien im Organismus, von denen 22 als notwendig für einen guten Gesund-heitszustand angesehen werden. Der Mensch kann im Unterschied zu einigen

Vitaminen nicht einen einzigen Mineralstoff produzieren. Alle Körpergewebe und -flüssigkeiten enthalten einen oder mehrere Mineralstoffe. Sie sind in Knochen, Zähnen,weichem Gewebe, Muskeln, Blut und Nervenzellen enthalten und unerlässlich für das

geistige und körperliche Wohlbefinden. Der Aufbau neuer und gesunder Zellen ist ab-hängig von Mineralstoffen. Mineralstoffe unterteilt man in Mengen- und Spurenelemente.Zu ersterem gehören Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Phosphor, die der Organismus täglich im Grammbereich braucht. Der Bedarf an Spurenelementen dagegenbewegt sich im Milligramm- oder Mikrogrammbereich. Zu diesen Stoffen gehören zumBeispiel Eisen, Jod, Zink, Fluor und Selen.

K L E I N E M I N E R A L S T O F F F I B E L

Des Trinkwassers Lebensgeister

Cl

Ca

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Na

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Page 7: Wasserzeitung 2006

FischeTIERE AM WASSER (1)

OKTOBER 2006 SEITE 7KALEIDOSKOP

Stromschnellen, Wasserfälle, Klippenund (fast) immer gegen den Strom –das Leben eines Lachses. Wenn es dieWanderfische vom Meer zurück in dieFlüsse zieht, kennen sie kein Haltenmehr.Bis zu 1 Meter 50 groß können dieEnergiebündel werden und ihr schlan-ker, langgestreckter Körper scheint ide-al zu sein für ihre Reise aus dem At-lantik zurück an ihren Geburtsort, diemit Hindernissen wie kleinen Wasser-fällen und Klippen nur so gespickt ist.Doch die sprungfreudigen Lachse las-sen sich nicht aufhalten, sie folgen ih-rem Fortpflanzungstrieb, den sie, amZielort angekommen, auch ausleben.Bis zu 2.000 Eier pro kg Körpergewicht

legen die Weibchen in das vorher zu-rechtgemachte Kiesbett. Bald daraufzieht die nächste Generation Lachsezurück ins Meer, genau wie alle ihrerastlosen Vorfahren es auch getan ha-ben. Erstaunlich ist dabei, dass derLachs auf seiner Reise zurück in dieFlüsse Strecken bis zu 1.000 km zu-rücklegen kann und trotzdem mit haar-genauer Sicherheit den Ort seiner Ge-burt erreicht. Ganz sicher, wie derWanderfisch sich dabei orientiert, istman noch nicht. Wissenschaftler ver-muten, er nutze seinen Geruchssinn.Allerdings müssen die meisten Lach-se „ihren“ Fluss nur einmal wieder-finden. Die Strapazen der langen Rei-se und der anstrengende Paarungsakt

erschöpfen die Fische so sehr, dassder größte Teil von ihnen nach demersten Ablaichen stirbt. Bei uns gilt der Lachs als wertvollerSpeisefisch und seine Eier sind eineDelikatesse. Nicht zuletzt, weil dersalmo salar, früher auch in vielen eu-ropäischen Gewässern zu finden, jetztfast nur noch im Atlantik und Pazifikund angrenzenden Flüssen lebt undsein Bestand sich immer mehr verrin-gert. Im 19. Jahrhundert war Lachs da-gegen so reichhaltig vorhanden, dasssogar die Dienstboten sich weigerten,den Speisefisch jeden Tag zu essen,weil er ihnen nicht gut genug war. EinTatbestand, von dem man heute nurträumen kann. In Deutschland hattediese wagemutige und beeindrucken-de Fischart kaum noch eine Chance.Mangelnde Gewässerstruktur, die Tur-binen von Wasserkraftwerken und indie Flüsse geleitetes Abwasser ma-

chen dem edlen Fisch zu schaffen.Doch inzwischen kann man auch in un-seren Gewässern wieder auf Lachsehoffen. Durch eine zwar aufwändige,aber umweltfreundliche Aufbereitungder Abwässer in modernen Kläranla-gen haben die Flüsse und ihre Be-wohner wieder Luft zum Atmen. DieFließgewässer gewannen zumindestin Teilen ihren freien Lauf wieder,künstliche Hindernisse werden rück-gebaut oder durch Fischtreppen ent-schärft.Eine Verbesserung der Wasserqualitätist schon zu bemerken und die erstenLachse sollen bereits im Wallenstein-graben bei Wismar gesichtet wordensein. Vielleicht wird der anspruchs-volle Lachs also schon bald wieder inunseren Flüssen den Stromschnellenentgegenspringen und seine ausge-prägte Wanderlust ausleben – mitoder gegen den Strom.

Lachs: Wanderer zwischen Meer und Fluss

Die Lachse besiedeln wieder unsere Flüsse. Ob allerdings die Bären wieder zurückkehren, ist fraglich.

Europäischer Flussaal

Größe: männl. bis 50 cm, weibl. bis 1,50 m Lebensraum:am Gewässergrund in stehendenund fließenden GewässernVorkommen:in Mecklenburg-Vorpommern weitverbreitet, aber mit langfristig rück-laufendem TrendLaichverhalten:katadrom (zum Laichen ins Meerziehend)

Meerforelle

Größe:40–60 cmLebensraum:überwiegend in KüstengebietenVorkommen:in allen FließgewässernMecklenburg-VorpommernsLaichverhalten:baut Laichgruben und legt ca.1.500 Eier pro kg Körpergewicht

Flussneunauge

Größe:männl. bis 32 cm, weibl. bis 40 cmLebensraum:3–4 Jahre Larven im Fluss,dann Abwanderung ins MeerVorkommen:in Mecklenburg-Vorpommern nursehr geringe Populationsgrößen,vom Aussterben bedrohtLaichverhalten:legt in Laichgruben bis zu 200.000Eier ab, Alttiere sterben nach demLaichen

Zander

Größe:40–120 cmLebensraum:in großen, trüben Flüssen und SeenVorkommen:häufig in ganz Mecklenburg-Vor-pommernLaichverhalten:baut ein Nest und legt zwischen150.000 und 200.000 Eier pro kg Kör-pergewicht

Herausgeber:ZV „Kühlung“ Bad Doberan, ZV Greves-mühlen, WZV Malchin Stavenhagen,WBV/AZV „Sude-Schaale“Redaktion und Verlag:Spree-PR, Märkisches Ufer 3410179 BerlinTelefon: (0 30) 24 74 68-0Fax: (0 30) 2 42 51 04E-Mail: [email protected].: Thomas MarquardRedaktion: Dr. Peter Viertel, Sandra KloseFotos: S. Klose, Th. Pagels, H. Petsch,P. Viertel, TMN, WZV Malchin Stavenhagen,ZVK Bad Doberan, Archiv Layout: SPREE-PRHolger Petsch (verantwortlich)Grit Schulz, Günther SchulzeDruck: Kurierverlags GmbH & Co. KG Neu-brandenburg

Impressum

Auslöser für „Lachs 2000“, das Pro-gramm zur Wiederansiedlung diesesFisches im Rhein, war 1986 der Che-mieunfall bei Sandoz. Rund dreiMillionen Euro stellten die EU und250.000 Euro Sandoz für das im glei-chen Jahr begonnene Programm zurVerfügung. 1993 konnten in der Siegdie ersten 14 Lachse gefangen wer-den. In Brandenburg läuft zurzeit dasProjekt „Elblachs 2000“, wobei ins-besondere im Gewässersystem derPrignitzer Stepenitz Tausende von

Jungfischen ausgesetzt wurden. Inden Nebenflüssen der „sächsischen“Elbe gingen seit 1999 mehr als 200

Lachse an die Angel. In Mecklen-burg-Vorpommern tummeln sich diegrößten Lachsbestände vor der InselUsedom. Offensichtlich wandern die-se aus dem baltischen und skandi-navischen Raum zu. Auch in der Oderwurden wieder laichreife Lachse ge-sichtet.Im westlichen Teil der Ostsee sinddie Meerforellen häufiger anzutref-fen, die aufgrund gleicher Lebens-bedingungen in die „Lachsprogram-me“ integriert sind. In den Zuflüssenzur Wismarer Bucht sind diese Tie-re wieder verstärkt anzutreffen.

Lachs 2000

Noch träumen die Angler

aus MV von solchen Kerlen.

Liebe Leserinnen und Leser,,..................in einer Serie will Ihnen die Wasser Zeitung die reiche Tierwelt anden Gewässern in unserem Bundesland vorstellen.Lesen Sie heute Teil 1: Fische.

Page 8: Wasserzeitung 2006

Die Ablesung der Wasser-

zähler im Verbandsgebiet

des WZV erfolgt erstmals zu

einem einheitlichen Termin.

Über die zum Jahresende

durchzuführende Stichtags-

ablesung durch die Kunden

sprach die Wasser Zeitung

mit der Leiterin des Kun-

denzentrums, Bärbel Wie-

denhöft und dem Techni-

schen Leiter, Peter Dam-

mann.

WZ: Bürdet der Verband mit derSelbstablesung nicht seine Arbeitden Kunden auf?Peter Dammann: Richtig ist, dasswir den Kunden mehr Verantwortungübertragen und wir unser Personaletwas umgruppieren können. Dochdas ausschlaggebende Motiv fürdiesen, auch für uns aufwändigenSchritt, war ein anderes nämlich dieKosten zu verringern.

Warum dann die Umstellung nichtschon viel früher?Dammann: Als kostenbewusstesUnternehmen stellten wir uns in denletzen Jahren in vielen betriebswirt-schaftlichen Fragen dem Vergleichmit anderen Wasserunternehmen, imso genannten Benchmarking. Dabeiergab die Analyse des Aufwandes fürdie Verbrauchsabrechnungen, dassdie Kosten bei einer Selbstablesungper Stichtag wesentlich niedrigersind. Bärbel Wiedenhöft: Doch es gibtnoch weitere Gründe. So finden

Selbstablesung und die Stichtagsab-lesung zum 31.12. viel Akzeptanz beiden Kunden, da sie sich auf diesenRhythmus besser einstellen können.Und die Mitarbeiter vom Zählerdienstkönnen wir jetzt konzentrierter fürdie Beratung im Kundenservice ein-setzen.

Wo profitiert denn der Kunde?Wiedenhöft: Keiner muss jetzt mehreinen Ablesetermin vereinbaren. Beidem Gebührenbescheid entfällt diebisher übliche Hochrechnung zum31.Dezember, so dass jeder Kundeden eigenen Verbrauch exakter kennt.Weiter stimmen Abrechnungsjahrund Kalenderjahr fast überein, wassich zum Beispiel für die Abrechnungder Betriebskosten , Steuererklärungund so weiter günstig auswirkenwird.

Wie läuft die Selbstablesung?Dammann: Anfang Dezember erhältjeder Grundstückseigentümer eineSelbstablesekarte, in die der Zähler-stand möglichst zeitnah zum 31. De-zember in die vorgegebenen Käst-

chen gut leserlich eingetragen wer-den muss. Da diese Karten maschi-nell eingelesen werden, führen zu-sätzliche Informationen auf den Kar-ten zu Fehlern. Wiedenhöft: Die Karten, für die wirdas Porto bereits bezahlt haben, soll-ten bis zum 5. Januar beim Ver-band eingetroffen sein.Und wer im Weih-nachtstrubel seineKarte nicht mehrfindet, der kannuns auch aus-nahmsweiseper Telefonoder Faxden Zähler-stand mit-teilen.

Was unter-nimmt derVerband, wennder „Einsende-schluss“ nicht ein-gehalten wird oder derKunde gar nicht reagiert? Wiedenhöft: Dann werden wir, wie

das in unserer Branche üblich ist, aufder Grundlage des Verbrauchs zu-rückliegender Jahre den aktuellenVerbrauch schätzen.

Kann bei den Angaben nicht „ge-schummelt“ werden?Dammann: Natürlich wissen wir,was unsere Kunden so im Jahr ver-brauchen. Gibt es starke Abwei-

chungen nach oben oder unten, wer-den wir uns bei den Bürgern melden.Jedoch spätestens beim Zähler-wechsel, die Eichfrist beträgt 6 Jah-re, erfahren wir den exakten Zähler-stand.

Wenn ein Kunde trotz der vielenInformation dennoch nicht zu-rechtkommt?Wiedenhöft: Auch hier hilft ein Anrufund wir werden gemeinsam beraten,was zu tun ist.

Gilt die Selbstablesung auch fürWochenendgrundstücke und Gär-ten?Wiedenhöft: Selbstverständlich, die-se Kunden haben ihre Selbstablese-karten bereits erhalten und damit kön-nen sie ihre Zähler bereits zum 31.Oktober ablesen. Es muss also keinerbefürchten, seinen winterfest ge-machten Zähler wieder auspacken zumüssen.

Bleibt dennoch unterm Strich einKundenkontakt weniger.

Dammann: Sicher kommtder Ableser nicht mehr

ins Haus, aber wir alsVerband haben in

den vergangenenJahre viele neueFormen der part-nerschaftlichenZusammenarbeitmit den Kundenentwickelt. Ich

nenne nur die Tageder offenen Tür, das

neue Kundenzentrummit den großzügigen

Öffnungszeiten, unsereInternetdarstellung und neu-

erdings auch die eigene WasserZeitung. Wie Sie sehen, nehmen wires mit der Kundennähe sehr ernst.

UMSCHAUMSWZ • 1/2006 SEITE 8

Neu beim WasserZweckVerband: Selbstablesung der Wasserzähler zum Jahresende

Ein Schritt, von dem alle profitieren

Ablesen, ausfüllen und dann zurück zum Verband

Die Zählernummer kann sich an zwei ver-

schiedenen Stellen befinden. Bitte nur die gelb umrandeten Felder ausfüllen.

Bärbel Wiedenhöft Peter Dammann

Zählerstand

Zählerstand

Zähler-nummer

Zähler-nummer