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Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 439

wird mit 10 ml Wasser gewasehen. Zur Elut ion benutz t man die 0,025 m Ammo- niumehloridlSsung. Man verwirft die ersten 15 ml und f/~ngt die folgenden 100 ml, die das gesamte Fluorid enthal ten, in einem 100 ml-MeBkolben auf. 10 ml dieser LSsung werden mit 0,1 m Monoehloressigs~ure gegen Bromthymolblau ti tr iert , bis 1 Tr. der S~ure gerade den Umsehlag naeh Gelb bewirkt. Dann werden 40 ml der durehgelaufenen LSsung in einen 50 ml-~leSkolben pipettiert und mit der 8faehen Menge IVlonoehloressigs~ure versetzt, mit der zuvor die i0 ml titriert worden sind. Naeh dem Auffiillen zur Marke werden 15 ml entnommen, mit ] ml Indicator (0,01 ~ LSsung yon Alizarinrot S} versetzt, auf etwa 22 ml mit Wasser verdi innt und in eine 4 em-Kfivette eines Absorptiometers gebracht. Aus einer HMbmikro- biirette t i t r ier t man in gleiehen Sehri t ten (0,2 ml) mi t 0,0005 m Thoriumnitra t - 16sung und migt die Absorption gegen Wasser bei 520 mtt. Man tr~gt die Zunahme der Absorpt ion je Milliliter fCir jedes Teilvolumen (xJA/A V) gegen das Votumen des benutz ten Titriermittels anti Das Maximum entsprieht dem Endpunkt . Die Titra- t ion wird zweimal mit zwei anderen aliquoten Teilen wiederhoit. Der FluoridgehMt wird aus einer Eiehkurve entnommen, die mit Natriumfluorid auf die gleiche Weise wie hier besehrieben hergestellt ist. Wenn der FluoridgehMt in dem aliquoten Tell der Elutionsl5sung V ml NatriumfluoridlSsung der Molarit~it m ~quivalent ist, und wenn W das Gewieht der Probe in gis t , dann ist der Prozentgehalt Fluor im Phos- phaterz : 396 mV/W. -- Das Verfahren liefert sehr gute Werte, kann aber in der hier angegebenen Art nur ftir die ]3estimmung yon nieht mehr als Img Fluor benutzt werden. Es diirfte aueh ftir so]the Phosphate verwendbar sein, die mit Natriumearbonat aufgesehlossen werden miissen. Ytir die sichere Abtrennung der grol]en Carbonatmenge miiBte dann wohl die Austauschers~Lule vergrSI3ert werden.

i Anal. ehim. Aeta (Amsterdam) 19, 4:71--476 (1958). Lawes Agrieult. Trust, Harpenden (England). R. KLEMENT

r L. J. Cs~NYI und M. SZ~B5 ~ untersuchen in Fortf i ihrung der Arbeit yon K. GLEC 2 die Chloratredu]~tion mit arseniger S~ure und Osmiumtetroxyd als ~atalysator eingehend. Die Versuche zeigen, da~ die Chloratreduktion mit A s m u n d OsOt allein selbst na.eh 6 Std noch nieht vollstandig ist. Durch eine Induzierung wird sie jedoeh so besehleunigt, dag sie prakt iseh momentan verl&uft. Auf Grund yon versehiedenen Beobachtungen, wie wechselnde Oxydation yon A s m dureh Luft und somit positive Bestimmungsfehler, Chlordioxydentwieklung u. a. nehmen die Ver- fasser als induzierende l%eaktion die Bildung yon AsIV an. Dies wird gestiltzt dutch die Tatsache, dM] die induzierende Wirkung nur yon , ,1-Aquivalentreagentien" [z. B. Cer(IV)-sulfat] ausgeht. Das gebildete AsIV reduziert Chlorat sehr raseh zu Chlordioxyd, das seinerseits mit AsHI Chlorit bildet. Dieses wird durch AsIV in das C10-RadikM fiberffihrt, das sehlieBlieh in Chlorid iibergeht.

1. HC1Q + AsIV -+ AsV + HC1Q- ~ C102 @ OH- 2. C102 + AsLTI ~ AsIV + ClO 2 3. HC102 _u AsIV --~ AsV + HC102- ~- C10 + OH- 4:. 2 CIO @ 4 H+ _u 3 AsIII -+ 2C1- + 2 II20 ~- 3 AsV.

Auf Grund dieser Erkenntnisse wird zur besonders genauen Chloratbestimmung (0,1~ Fehler) folgende Arbeitsweise empfohlen: Die Probe mit 3--35 mg Chlorat wird mit 10--20 ml 20% iger Sehwefelsaure und 5--10 ml 0,1 n SilbernitratlSsung versetzt und auf 50--60 m] verdfinnt. Die LSsung wird durch Zugabe yon 1--2 g Kal iumhydrogenoarbonat entlfiftet und ansehlieBend mit 0,1 n AsIll-LSsung im Ubersehug sowie 2 Tr. OsOrLSsung versetzt. Naeh i--2 min titriert man den AsIII-fJ~bersehug mit Cer(IV)-sulfatlSsung zuriiek.

i Talanta (London) ], 359--366 (1958). Univ. Szeged (Ungarn). -- ~ I)iese Z. 9~, 385 (1933). E. BAI'~KI~Ai~I~

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