Leistungsbericht 2016 ndash 2017 der MA 31 ndash Wiener Wasser
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Klaumlfferquelle im Quellgebiet
der II Hochquellenleitung
Inhalt
Vorwort Umweltstadtraumltin Maga Ulli Sima 4
Vorwort Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin 5
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser 7
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser 9
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen 11
Sanierung Station Karlgraben 14
Sanierung der Brunnen Mahrwiese 15
Sturmschaumlden in den Quellengebieten 16
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit 19
Guumlrteloffensive 2012 ndash 2017 21
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau 25
Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz 26
Sanierungen des MA 31 Amtshaus Grabnergasse 28
Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser 30
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes 31
Schulung Verbindungstechnik 32
Aus Marokkanerbrunnen sprudelt Wiener Wasser 33
Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen 35
Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr Wiener Wasser 36
OECD Wassergovernance Initiative 39
Danube Water Program der IAWD (2016 ndash 2017) 40
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017 43
Plan Hochquellenleitungen 44
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser 46
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Vorwort
Maga Ulli Sima Amtsfuumlhrende Stadtraumltin fuumlr Umwelt
Wasser flieszligt ndash die MA 31 arbeitet Um die extrem gute Versorgungsqualitaumlt durch Wiener Hochquellwasser auch in Zukunft geshywaumlhrleisten zu koumlnnen ist es notwendig staumlndig am Leitungsnetz und an anderen Einrichtungen der Wasserversorgung zu arbeiten Gebrechens-anfaumlllige Rohrleitungen muumlssen gegen moderne langlebige Rohrstraumlnge getauscht werden Eine besondere Herausforderung ist das wenn die betroffenen Rohre just unter dem Wiener Guumlrtel liegen
Das mit Abstand groumlszligte Projekt der letzten Jahre ndash die Guumlrteloffensive ndash wurde bravouroumls gemeistert Uumlber rund sechs Jahre sind bis Ende 2017 alle erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem verkehrsmaumlszligig stark frequentierten Beshyreich getauscht worden Bei den Bauarbeiten wurde Ruumlcksicht auf AnrainerInnen und Verkehr genommen weshalb die groumlszligeren Bautaumltigkeishyten in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten erfolgten Betroffen von den Austauscharbeiten waren der Waumlhringer Hernalser und Lerchenfelshyder Guumlrtel sowie der Neubauguumlrtel
Mit dem Abschluss dieser Sanierungsmaszlignahshyme ist die Versorgung Wiens und besonders der in den genannten Guumlrtelgegenden liegenden Haushalte mit 100-Prozent-Quellwasser aus den niederoumlsterreichisch-steirischen Alpen auch in
Zukunft gewaumlhrleistet
Neben der staumlndigen Pflege des Leitungsnetzes liegen bei der MA 31 aber auch jede Menge anshyderer Aufgaben Die Instandhaltung der Feuershywehrhydranten die Uumlberwachung und Untershysuchung des Trinkwassers die Bewirtschaftung der stadteigenen Wasserschutz- und Schonshygebiete sind nur einige wenige davon
Die MA 31 ndash Wiener Wasser leistet einen weshysentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge sichert lebensnotwendige Versorgungsstraumlnge und macht so einen enormen Teil der Wiener Leshybensqualitaumlt aus Dafuumlr gebuumlhrt ein groszliges Danshykeschoumln Allen Leserinnen und Lesern dieses Leistungsberichts wuumlnsche ich auch in Zukunft viel Freude mit dem Wiener Trinkwasser Ich weiszlig dass dieser Wunsch durch die MA 31 geshysichert wird
Ich wuumlnsche eine spannende Lektuumlre
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Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Betriebsvorstand der Magistratsabteilung 31 ndash Wiener Wasser
Schwerpunktmaumlszligige Rohrnetzsanierung als Qualitaumltssicherung Ein Kernbereich jedes Wasserversorgungsshyunternehmens ist das Rohrnetz zur Verteilung des Trinkwassers bis in die Haushalte Jenes der Stadt Wien ist bereits mehr als 3000 km lang hinzu kommen noch rd 800 km Anschlussleitungen von der Straszlige bis zum Wasserzaumlhler Durch den Einsatz modernster neuer Uumlberwachungsmethoden verbunden mit der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel fuumlr gezielte Erneuerungsmaszlignahmen ist es uns in den letzten Jahren gelungen sowohl Netzverluste wie auch die Schadenshaumlufigkeit auf ein im internationalen Vergleich extrem niedriges Niveau zu beschraumlnken Fuumlr die Wienerinnen und Wiener bedeutet das eine deutlich gestiegene Versorgungssicherheit Gleichzeitig schaffen wir die notwendige Infrastruktur fuumlr die stark wachsende Bevoumllkerung
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Parallel dazu galt es auch in anderen Beshyreichen der Wasserversorgung modernste Standards sicherzustellen Beispielsweise haben wir unsere Lastverteilungszentrale komplett erneuert einen Wasserbehaumllter durch einen groumlszligeren Neubau ersetzt einen gefaumlhrdeten Abschnitt der II Hochquellenshyleitung durch einen Ersatzstollen gesichert Schaltstationen und Wasserfassungsanlashy
gen saniert und nicht zuletzt unsere beiden Einsatzfahrzeuge gegen weitaus leistungsfaumlshyhigere Modelle getauscht
Dem gegenuumlber steht ein groszliger Aufwand fuumlr die laufende Betreuung und Sicherung unseshyrer auf drei Bundeslaumlnder verteilten Anlagen um die hohe Qualitaumlt unseres Wiener Trinkshywassers nachhaltig gewaumlhrleisten zu koumlnnen Wichtig war uns auch eine gezielte Oumlffentshylichkeitsarbeit um das Bewusstsein fuumlr einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Trinkwasser zu foumlrdern
Das Fundament fuumlr die Bewaumlltigung all dieser Herausforderungen bilden unsere motivierten und einsatzfreudigen Mitarbeishyterinnen und Mitarbeiter die ihr langjaumlhrig ershyworbenes Fachwissen und ihre Erfahrungen mit der Anwendung neuester Technologien verbinden
Mit einem herzlichen bdquoGluumlck auf
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Der Brunnsee im Quellschutzgebiet
der II Hochquellenleitung
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
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Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Neubauguumlrtel
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
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Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
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Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Klaumlfferquelle im Quellgebiet
der II Hochquellenleitung
Inhalt
Vorwort Umweltstadtraumltin Maga Ulli Sima 4
Vorwort Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin 5
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser 7
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser 9
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen 11
Sanierung Station Karlgraben 14
Sanierung der Brunnen Mahrwiese 15
Sturmschaumlden in den Quellengebieten 16
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit 19
Guumlrteloffensive 2012 ndash 2017 21
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau 25
Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz 26
Sanierungen des MA 31 Amtshaus Grabnergasse 28
Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser 30
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes 31
Schulung Verbindungstechnik 32
Aus Marokkanerbrunnen sprudelt Wiener Wasser 33
Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen 35
Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr Wiener Wasser 36
OECD Wassergovernance Initiative 39
Danube Water Program der IAWD (2016 ndash 2017) 40
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017 43
Plan Hochquellenleitungen 44
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser 46
3
Vorwort
Maga Ulli Sima Amtsfuumlhrende Stadtraumltin fuumlr Umwelt
Wasser flieszligt ndash die MA 31 arbeitet Um die extrem gute Versorgungsqualitaumlt durch Wiener Hochquellwasser auch in Zukunft geshywaumlhrleisten zu koumlnnen ist es notwendig staumlndig am Leitungsnetz und an anderen Einrichtungen der Wasserversorgung zu arbeiten Gebrechens-anfaumlllige Rohrleitungen muumlssen gegen moderne langlebige Rohrstraumlnge getauscht werden Eine besondere Herausforderung ist das wenn die betroffenen Rohre just unter dem Wiener Guumlrtel liegen
Das mit Abstand groumlszligte Projekt der letzten Jahre ndash die Guumlrteloffensive ndash wurde bravouroumls gemeistert Uumlber rund sechs Jahre sind bis Ende 2017 alle erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem verkehrsmaumlszligig stark frequentierten Beshyreich getauscht worden Bei den Bauarbeiten wurde Ruumlcksicht auf AnrainerInnen und Verkehr genommen weshalb die groumlszligeren Bautaumltigkeishyten in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten erfolgten Betroffen von den Austauscharbeiten waren der Waumlhringer Hernalser und Lerchenfelshyder Guumlrtel sowie der Neubauguumlrtel
Mit dem Abschluss dieser Sanierungsmaszlignahshyme ist die Versorgung Wiens und besonders der in den genannten Guumlrtelgegenden liegenden Haushalte mit 100-Prozent-Quellwasser aus den niederoumlsterreichisch-steirischen Alpen auch in
Zukunft gewaumlhrleistet
Neben der staumlndigen Pflege des Leitungsnetzes liegen bei der MA 31 aber auch jede Menge anshyderer Aufgaben Die Instandhaltung der Feuershywehrhydranten die Uumlberwachung und Untershysuchung des Trinkwassers die Bewirtschaftung der stadteigenen Wasserschutz- und Schonshygebiete sind nur einige wenige davon
Die MA 31 ndash Wiener Wasser leistet einen weshysentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge sichert lebensnotwendige Versorgungsstraumlnge und macht so einen enormen Teil der Wiener Leshybensqualitaumlt aus Dafuumlr gebuumlhrt ein groszliges Danshykeschoumln Allen Leserinnen und Lesern dieses Leistungsberichts wuumlnsche ich auch in Zukunft viel Freude mit dem Wiener Trinkwasser Ich weiszlig dass dieser Wunsch durch die MA 31 geshysichert wird
Ich wuumlnsche eine spannende Lektuumlre
4
Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Betriebsvorstand der Magistratsabteilung 31 ndash Wiener Wasser
Schwerpunktmaumlszligige Rohrnetzsanierung als Qualitaumltssicherung Ein Kernbereich jedes Wasserversorgungsshyunternehmens ist das Rohrnetz zur Verteilung des Trinkwassers bis in die Haushalte Jenes der Stadt Wien ist bereits mehr als 3000 km lang hinzu kommen noch rd 800 km Anschlussleitungen von der Straszlige bis zum Wasserzaumlhler Durch den Einsatz modernster neuer Uumlberwachungsmethoden verbunden mit der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel fuumlr gezielte Erneuerungsmaszlignahmen ist es uns in den letzten Jahren gelungen sowohl Netzverluste wie auch die Schadenshaumlufigkeit auf ein im internationalen Vergleich extrem niedriges Niveau zu beschraumlnken Fuumlr die Wienerinnen und Wiener bedeutet das eine deutlich gestiegene Versorgungssicherheit Gleichzeitig schaffen wir die notwendige Infrastruktur fuumlr die stark wachsende Bevoumllkerung
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Parallel dazu galt es auch in anderen Beshyreichen der Wasserversorgung modernste Standards sicherzustellen Beispielsweise haben wir unsere Lastverteilungszentrale komplett erneuert einen Wasserbehaumllter durch einen groumlszligeren Neubau ersetzt einen gefaumlhrdeten Abschnitt der II Hochquellenshyleitung durch einen Ersatzstollen gesichert Schaltstationen und Wasserfassungsanlashy
gen saniert und nicht zuletzt unsere beiden Einsatzfahrzeuge gegen weitaus leistungsfaumlshyhigere Modelle getauscht
Dem gegenuumlber steht ein groszliger Aufwand fuumlr die laufende Betreuung und Sicherung unseshyrer auf drei Bundeslaumlnder verteilten Anlagen um die hohe Qualitaumlt unseres Wiener Trinkshywassers nachhaltig gewaumlhrleisten zu koumlnnen Wichtig war uns auch eine gezielte Oumlffentshylichkeitsarbeit um das Bewusstsein fuumlr einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Trinkwasser zu foumlrdern
Das Fundament fuumlr die Bewaumlltigung all dieser Herausforderungen bilden unsere motivierten und einsatzfreudigen Mitarbeishyterinnen und Mitarbeiter die ihr langjaumlhrig ershyworbenes Fachwissen und ihre Erfahrungen mit der Anwendung neuester Technologien verbinden
Mit einem herzlichen bdquoGluumlck auf
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6
Der Brunnsee im Quellschutzgebiet
der II Hochquellenleitung
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
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Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
-
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Inhalt
Vorwort Umweltstadtraumltin Maga Ulli Sima 4
Vorwort Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin 5
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser 7
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser 9
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen 11
Sanierung Station Karlgraben 14
Sanierung der Brunnen Mahrwiese 15
Sturmschaumlden in den Quellengebieten 16
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit 19
Guumlrteloffensive 2012 ndash 2017 21
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau 25
Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz 26
Sanierungen des MA 31 Amtshaus Grabnergasse 28
Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser 30
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes 31
Schulung Verbindungstechnik 32
Aus Marokkanerbrunnen sprudelt Wiener Wasser 33
Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen 35
Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr Wiener Wasser 36
OECD Wassergovernance Initiative 39
Danube Water Program der IAWD (2016 ndash 2017) 40
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017 43
Plan Hochquellenleitungen 44
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser 46
3
Vorwort
Maga Ulli Sima Amtsfuumlhrende Stadtraumltin fuumlr Umwelt
Wasser flieszligt ndash die MA 31 arbeitet Um die extrem gute Versorgungsqualitaumlt durch Wiener Hochquellwasser auch in Zukunft geshywaumlhrleisten zu koumlnnen ist es notwendig staumlndig am Leitungsnetz und an anderen Einrichtungen der Wasserversorgung zu arbeiten Gebrechens-anfaumlllige Rohrleitungen muumlssen gegen moderne langlebige Rohrstraumlnge getauscht werden Eine besondere Herausforderung ist das wenn die betroffenen Rohre just unter dem Wiener Guumlrtel liegen
Das mit Abstand groumlszligte Projekt der letzten Jahre ndash die Guumlrteloffensive ndash wurde bravouroumls gemeistert Uumlber rund sechs Jahre sind bis Ende 2017 alle erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem verkehrsmaumlszligig stark frequentierten Beshyreich getauscht worden Bei den Bauarbeiten wurde Ruumlcksicht auf AnrainerInnen und Verkehr genommen weshalb die groumlszligeren Bautaumltigkeishyten in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten erfolgten Betroffen von den Austauscharbeiten waren der Waumlhringer Hernalser und Lerchenfelshyder Guumlrtel sowie der Neubauguumlrtel
Mit dem Abschluss dieser Sanierungsmaszlignahshyme ist die Versorgung Wiens und besonders der in den genannten Guumlrtelgegenden liegenden Haushalte mit 100-Prozent-Quellwasser aus den niederoumlsterreichisch-steirischen Alpen auch in
Zukunft gewaumlhrleistet
Neben der staumlndigen Pflege des Leitungsnetzes liegen bei der MA 31 aber auch jede Menge anshyderer Aufgaben Die Instandhaltung der Feuershywehrhydranten die Uumlberwachung und Untershysuchung des Trinkwassers die Bewirtschaftung der stadteigenen Wasserschutz- und Schonshygebiete sind nur einige wenige davon
Die MA 31 ndash Wiener Wasser leistet einen weshysentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge sichert lebensnotwendige Versorgungsstraumlnge und macht so einen enormen Teil der Wiener Leshybensqualitaumlt aus Dafuumlr gebuumlhrt ein groszliges Danshykeschoumln Allen Leserinnen und Lesern dieses Leistungsberichts wuumlnsche ich auch in Zukunft viel Freude mit dem Wiener Trinkwasser Ich weiszlig dass dieser Wunsch durch die MA 31 geshysichert wird
Ich wuumlnsche eine spannende Lektuumlre
4
Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Betriebsvorstand der Magistratsabteilung 31 ndash Wiener Wasser
Schwerpunktmaumlszligige Rohrnetzsanierung als Qualitaumltssicherung Ein Kernbereich jedes Wasserversorgungsshyunternehmens ist das Rohrnetz zur Verteilung des Trinkwassers bis in die Haushalte Jenes der Stadt Wien ist bereits mehr als 3000 km lang hinzu kommen noch rd 800 km Anschlussleitungen von der Straszlige bis zum Wasserzaumlhler Durch den Einsatz modernster neuer Uumlberwachungsmethoden verbunden mit der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel fuumlr gezielte Erneuerungsmaszlignahmen ist es uns in den letzten Jahren gelungen sowohl Netzverluste wie auch die Schadenshaumlufigkeit auf ein im internationalen Vergleich extrem niedriges Niveau zu beschraumlnken Fuumlr die Wienerinnen und Wiener bedeutet das eine deutlich gestiegene Versorgungssicherheit Gleichzeitig schaffen wir die notwendige Infrastruktur fuumlr die stark wachsende Bevoumllkerung
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Parallel dazu galt es auch in anderen Beshyreichen der Wasserversorgung modernste Standards sicherzustellen Beispielsweise haben wir unsere Lastverteilungszentrale komplett erneuert einen Wasserbehaumllter durch einen groumlszligeren Neubau ersetzt einen gefaumlhrdeten Abschnitt der II Hochquellenshyleitung durch einen Ersatzstollen gesichert Schaltstationen und Wasserfassungsanlashy
gen saniert und nicht zuletzt unsere beiden Einsatzfahrzeuge gegen weitaus leistungsfaumlshyhigere Modelle getauscht
Dem gegenuumlber steht ein groszliger Aufwand fuumlr die laufende Betreuung und Sicherung unseshyrer auf drei Bundeslaumlnder verteilten Anlagen um die hohe Qualitaumlt unseres Wiener Trinkshywassers nachhaltig gewaumlhrleisten zu koumlnnen Wichtig war uns auch eine gezielte Oumlffentshylichkeitsarbeit um das Bewusstsein fuumlr einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Trinkwasser zu foumlrdern
Das Fundament fuumlr die Bewaumlltigung all dieser Herausforderungen bilden unsere motivierten und einsatzfreudigen Mitarbeishyterinnen und Mitarbeiter die ihr langjaumlhrig ershyworbenes Fachwissen und ihre Erfahrungen mit der Anwendung neuester Technologien verbinden
Mit einem herzlichen bdquoGluumlck auf
5
6
Der Brunnsee im Quellschutzgebiet
der II Hochquellenleitung
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
8
Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
9
10
Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
-
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
11
Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
12
dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
13
Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
14
Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
15
Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
16
denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
17
18
Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
19
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Vorwort
Maga Ulli Sima Amtsfuumlhrende Stadtraumltin fuumlr Umwelt
Wasser flieszligt ndash die MA 31 arbeitet Um die extrem gute Versorgungsqualitaumlt durch Wiener Hochquellwasser auch in Zukunft geshywaumlhrleisten zu koumlnnen ist es notwendig staumlndig am Leitungsnetz und an anderen Einrichtungen der Wasserversorgung zu arbeiten Gebrechens-anfaumlllige Rohrleitungen muumlssen gegen moderne langlebige Rohrstraumlnge getauscht werden Eine besondere Herausforderung ist das wenn die betroffenen Rohre just unter dem Wiener Guumlrtel liegen
Das mit Abstand groumlszligte Projekt der letzten Jahre ndash die Guumlrteloffensive ndash wurde bravouroumls gemeistert Uumlber rund sechs Jahre sind bis Ende 2017 alle erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem verkehrsmaumlszligig stark frequentierten Beshyreich getauscht worden Bei den Bauarbeiten wurde Ruumlcksicht auf AnrainerInnen und Verkehr genommen weshalb die groumlszligeren Bautaumltigkeishyten in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten erfolgten Betroffen von den Austauscharbeiten waren der Waumlhringer Hernalser und Lerchenfelshyder Guumlrtel sowie der Neubauguumlrtel
Mit dem Abschluss dieser Sanierungsmaszlignahshyme ist die Versorgung Wiens und besonders der in den genannten Guumlrtelgegenden liegenden Haushalte mit 100-Prozent-Quellwasser aus den niederoumlsterreichisch-steirischen Alpen auch in
Zukunft gewaumlhrleistet
Neben der staumlndigen Pflege des Leitungsnetzes liegen bei der MA 31 aber auch jede Menge anshyderer Aufgaben Die Instandhaltung der Feuershywehrhydranten die Uumlberwachung und Untershysuchung des Trinkwassers die Bewirtschaftung der stadteigenen Wasserschutz- und Schonshygebiete sind nur einige wenige davon
Die MA 31 ndash Wiener Wasser leistet einen weshysentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge sichert lebensnotwendige Versorgungsstraumlnge und macht so einen enormen Teil der Wiener Leshybensqualitaumlt aus Dafuumlr gebuumlhrt ein groszliges Danshykeschoumln Allen Leserinnen und Lesern dieses Leistungsberichts wuumlnsche ich auch in Zukunft viel Freude mit dem Wiener Trinkwasser Ich weiszlig dass dieser Wunsch durch die MA 31 geshysichert wird
Ich wuumlnsche eine spannende Lektuumlre
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Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Betriebsvorstand der Magistratsabteilung 31 ndash Wiener Wasser
Schwerpunktmaumlszligige Rohrnetzsanierung als Qualitaumltssicherung Ein Kernbereich jedes Wasserversorgungsshyunternehmens ist das Rohrnetz zur Verteilung des Trinkwassers bis in die Haushalte Jenes der Stadt Wien ist bereits mehr als 3000 km lang hinzu kommen noch rd 800 km Anschlussleitungen von der Straszlige bis zum Wasserzaumlhler Durch den Einsatz modernster neuer Uumlberwachungsmethoden verbunden mit der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel fuumlr gezielte Erneuerungsmaszlignahmen ist es uns in den letzten Jahren gelungen sowohl Netzverluste wie auch die Schadenshaumlufigkeit auf ein im internationalen Vergleich extrem niedriges Niveau zu beschraumlnken Fuumlr die Wienerinnen und Wiener bedeutet das eine deutlich gestiegene Versorgungssicherheit Gleichzeitig schaffen wir die notwendige Infrastruktur fuumlr die stark wachsende Bevoumllkerung
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Parallel dazu galt es auch in anderen Beshyreichen der Wasserversorgung modernste Standards sicherzustellen Beispielsweise haben wir unsere Lastverteilungszentrale komplett erneuert einen Wasserbehaumllter durch einen groumlszligeren Neubau ersetzt einen gefaumlhrdeten Abschnitt der II Hochquellenshyleitung durch einen Ersatzstollen gesichert Schaltstationen und Wasserfassungsanlashy
gen saniert und nicht zuletzt unsere beiden Einsatzfahrzeuge gegen weitaus leistungsfaumlshyhigere Modelle getauscht
Dem gegenuumlber steht ein groszliger Aufwand fuumlr die laufende Betreuung und Sicherung unseshyrer auf drei Bundeslaumlnder verteilten Anlagen um die hohe Qualitaumlt unseres Wiener Trinkshywassers nachhaltig gewaumlhrleisten zu koumlnnen Wichtig war uns auch eine gezielte Oumlffentshylichkeitsarbeit um das Bewusstsein fuumlr einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Trinkwasser zu foumlrdern
Das Fundament fuumlr die Bewaumlltigung all dieser Herausforderungen bilden unsere motivierten und einsatzfreudigen Mitarbeishyterinnen und Mitarbeiter die ihr langjaumlhrig ershyworbenes Fachwissen und ihre Erfahrungen mit der Anwendung neuester Technologien verbinden
Mit einem herzlichen bdquoGluumlck auf
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Der Brunnsee im Quellschutzgebiet
der II Hochquellenleitung
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
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Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Betriebsvorstand der Magistratsabteilung 31 ndash Wiener Wasser
Schwerpunktmaumlszligige Rohrnetzsanierung als Qualitaumltssicherung Ein Kernbereich jedes Wasserversorgungsshyunternehmens ist das Rohrnetz zur Verteilung des Trinkwassers bis in die Haushalte Jenes der Stadt Wien ist bereits mehr als 3000 km lang hinzu kommen noch rd 800 km Anschlussleitungen von der Straszlige bis zum Wasserzaumlhler Durch den Einsatz modernster neuer Uumlberwachungsmethoden verbunden mit der Bereitstellung erheblicher finanzieller Mittel fuumlr gezielte Erneuerungsmaszlignahmen ist es uns in den letzten Jahren gelungen sowohl Netzverluste wie auch die Schadenshaumlufigkeit auf ein im internationalen Vergleich extrem niedriges Niveau zu beschraumlnken Fuumlr die Wienerinnen und Wiener bedeutet das eine deutlich gestiegene Versorgungssicherheit Gleichzeitig schaffen wir die notwendige Infrastruktur fuumlr die stark wachsende Bevoumllkerung
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Parallel dazu galt es auch in anderen Beshyreichen der Wasserversorgung modernste Standards sicherzustellen Beispielsweise haben wir unsere Lastverteilungszentrale komplett erneuert einen Wasserbehaumllter durch einen groumlszligeren Neubau ersetzt einen gefaumlhrdeten Abschnitt der II Hochquellenshyleitung durch einen Ersatzstollen gesichert Schaltstationen und Wasserfassungsanlashy
gen saniert und nicht zuletzt unsere beiden Einsatzfahrzeuge gegen weitaus leistungsfaumlshyhigere Modelle getauscht
Dem gegenuumlber steht ein groszliger Aufwand fuumlr die laufende Betreuung und Sicherung unseshyrer auf drei Bundeslaumlnder verteilten Anlagen um die hohe Qualitaumlt unseres Wiener Trinkshywassers nachhaltig gewaumlhrleisten zu koumlnnen Wichtig war uns auch eine gezielte Oumlffentshylichkeitsarbeit um das Bewusstsein fuumlr einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Trinkwasser zu foumlrdern
Das Fundament fuumlr die Bewaumlltigung all dieser Herausforderungen bilden unsere motivierten und einsatzfreudigen Mitarbeishyterinnen und Mitarbeiter die ihr langjaumlhrig ershyworbenes Fachwissen und ihre Erfahrungen mit der Anwendung neuester Technologien verbinden
Mit einem herzlichen bdquoGluumlck auf
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Der Brunnsee im Quellschutzgebiet
der II Hochquellenleitung
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
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Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Der Brunnsee im Quellschutzgebiet
der II Hochquellenleitung
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
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Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
shy
shy
shy
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Organigramm der MA 31 ndash Wiener Wasser
Betriebsvorstand Dipl-Ing Dr Zerobin
Stabsstelle Finanzen u Controlling
Stabsstelle Personal
Stabsstelle Zentralkanzlei
Stabsstelle Rechtsangelegenheiten
Vertragserstellungen Erwirkung behoumlrdlicher Konsense
Grundverwaltung Handhabung des Wasserversorgungsgesetzes
Mock
Referat Produktqualitaumlt
Gebietsleiter Auszligenstrecken
Fachbereich I Hochquellenleitung
Fachbereich Gebuumlhren
Wasserzaumlhler und Zentrale Dienste
Fachbereich Techn Infrastruktur
Behaumllter und Hebewerke
Fachbereich Wasserverteilung
Fachbereich II Hochquellenleitung
Fachbereich Planung Wassershyqualitaumlt und EDV
Gebietsleiter Wien
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
auszligerhalb Wiens Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes
fur den Bereich Auszligenstrecken Verantwortlicher fur das Risiko- und
Krisenmanagement der MA 31
Dipl-Ing Tomenendal
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
I Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserleitungsanlagen und der Grundwasserwerke
Quellschutzshyangelegenheiten Wasser-
und Verbundwirtschaft Hydrologie
Dipl-Ing Kromp
Personalvertretung
Wasser- u Abwassershygebuumlhrenverrechnung
Wasserzaumlhlerverwaltung Managementsysteme Gebaumludemanagement
Inventar Abfallwirtschaft Fuhrpark
Dipl-Ing Gruber
Technische Betreuung der gesamten techn und
elektrotechnischen Anlagen hydr Messtechnik
Lastverteilung
Dipl-Ing Hellmeier
Planung Bau Betrieb Erhaltung und
Uumlberwachung von Rohrnetz und Anschlussleitungen
einschlieszliglich Dokushymentation Betriebliche
Aufgaben auf Basis WVG und DVO Kundenverkehr
Beistellen von Gutachten fuumlr Gerichte und Dienststellen
Bereitschaftsdienst Sondershybauvorhaben
Dipl-Ing Weyrer
Betrieb Instandhaltung und Ausbau der Anlagen der
II Wr Hochquellenleitung des Quellgebietes der
Wasserkraftanlagen Quellshyschutzangelegenheiten Wasser- und Verbundshywirtschaft Hydrologie Rohrlager Betriebs- u Personalausstattung
Dipl-Ing Hartwig
Sonder- und Groszligbaushyvorhaben im gesamten
Bereich der MA 31 Wassergewinnung Wassershyspeicherung Erschlieszligung neuer Wasservorkommen
Betriebschemie Projektmanagement
Netzinformationssystem Zeichensaal
Dipl-Ing Klicha
Uumlbergeordnete Aufgaben und Koordination der Wasserversorgung
in Wien Controlling Stellvertreter des Betriebsvorstandes fur den Bereich
Wien Interner Bereichsleiter fur Aufgaben der Oumlffentlichkeitsarbeit
internationale Beziehungen Durchfuhrung von speziellen Projekten
der Oumlffentlichkeitsarbeit
Dipl-Ing Kling
Stabsstelle Oumlffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Karstforschung
Managementsystem und IKS
Stabsstelle Bediensteten-u Brandschutz
EU-Referat
Stabsstelle Internationale
Angelegenheiten
Referat Beschaffung
Stand 1 2 2018 7
8
Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
9
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
-
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
12
dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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Nuszligdorfer Straszlige
Waumlhrin
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Hernalser Guumlrtel
Veronikagasse Lerchenfelder Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
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Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Kontrollgang durch den Rohbau des
Ersatzstollens Neubrucker Lehnenstollen
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Qualitaumltsmanagement der MA 31 ndash Wiener Wasser
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist seit Dezember 2003 nach EN ISO 9001 einer internationalen Norm fuumlr Qualitaumltsmanagement zertifiziert Nach dem letzten externen Rezertifizierungsshyaudit im Maumlrz April 2016 wurde im Mai 2017 das externe Uumlberwachungsaudit durchgeshyfuumlhrt Die Auditierung erfolgte durch die TUumlV Austria Cert GmbH
Die sich aufgrund der laufenden betrieblichen Anpassungen ergebenden organisatorischen und personellen Veraumlnderungen fuumlhren entshysprechend zu Aktualisierungen des Manageshyment-Handbuchs Die seit dem 1452014 guumlltige Version 60 wurde am 452017 von der Version 70 abgeloumlst
Die Jahre 2016 und 2017 waren im Wesentshylichen durch die Herausgabe der neuen EN ISO 90012015 bdquoQualitaumltsmanagementshysysteme ndash Anforderungenldquo gepraumlgt Eine uumlberarbeitete Struktur ein staumlrkerer Fokus auf Prozessorientierung Risiko- Change- und Wissensmanagement neue Begrifflichkeiten strategische Aspekte und Aumlnderungen bei Dokumentation und Normforderungspunkshyten waren die wesentlichen Neuerungen Der risikobasierte Ansatz wurde integriert und eine gemeinsame Struktur fuumlr ISO-Management-system-Normen harmonisiert
Die wesentlichen Schritte zur Anpassung an die neue ISO 90012015 wurden im Zuge der Bearbeitung des Prozesses 05 bdquoRisikomashynagementldquo und der damit einhergehenden Umfeld- und Stakeholderanalyse geleistet Nachdem mit der Version 10 der Prozessshybeschreibung 05 die Kernprozesse erfasst worden waren wurden mit Inkraftsetzung der Version 20 per 01072017 alle Prozesse einshybezogen Daher war anschlieszligend in den Proshyzessbeschreibungen ein neues Kapitel mit der Bezeichnung bdquoRisikobetrachtungldquo aufzunehshymen Dies wurde mit Jahresende 2017 bei den meisten Prozessen bereits umgesetzt
Im Jahr 2016 nahmen 38 Qualitaumltsbeauftragte und zwei Qualitaumltsmanager an einem Semishynar mit dem Schwerpunkt bdquoUmstellung auf
die OumlNORM EN ISO 90012015ldquo teil Im Jahr 2016 erhielten zwei Mitarbeiter im Jahr 2017 drei MitarbeiterInnen eine Grundausbildung zur zum Qualitaumltsbeauftragten und schlossen diese erfolgreich im Zuge der abschlieszligenden schriftlichen Zertifizierungs-Pruumlfung die durch die TUumlV Austria Cert GmbH in Kooperation mit der Veranstalterin der XERO Qualitaumltsshymanagement GmbH durchgefuumlhrt wurde ab
Seit 2003 fuumlhrt Wiener Wasser regelmaumlszligig reshypraumlsentative Umfragen unter den KonsumentInshynen durch Bei der im Jahre 2017 durchgefuumlhrshyten Umfrage konnten die seit dem Beginn sehr positiven Werte bei der Gesamtzufriedenheit weiter gehalten werden 93 Prozent der Beshyfragten sind bei der aktuellen Befragung mit der Leistung von Wiener Wasser sehr oder eher zufrieden
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Abdichtungsarbeiten im Neubrucker Lehnenstollen
-
Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
12
dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
16
denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
19
20
Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
Gra
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Projekt Ersatzstollen Neubrucker Lehnenstollen
In der Naumlhe von Scheibbs verlief die II Wieshyner Hochquellenleitung in einem aus geoloshygischer Sicht instabilen Rutschhang Um diese Gefahrenzone zu umgehen und weitere Schaumlshyden hintanzuhalten wurde 2012 mit der Plashynung eines Ersatzstollens mit einer Laumlnge von ca 1100 Meter begonnen Nach Abwicklung der notwendigen Behoumlrdenverfahren (Wasshyserrecht Naturschutzrecht Forstrecht etc) konnten schlieszliglich im Mai 2014 mit dem Stolshylenanschlag die eigentlichen Bauarbeiten begonshynenwerden Nach dem anspruchsvollen Vortrieb
des Stollens unter sehr wechselnden geoshylogischen Bedingungen wurde die besteshyhende Hochquellenleitung unter Tage angeshyfahren und eine Verbindung hergestellt Noch vor der Inbetriebnahme musste im neuen Stolshylen eine wasserdichte Innenschale aus Beton hergestellt werden der letzte Block wurde im Oktober 2015 betoniert
Ulli Sima und Wolfgang Zerobin vor Ort
Baustelleneinrich tungsflaumlche vor dem
LuegeraquaumlduktSchwere Arbeitsbedinshy
gungen im Schalwagen
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Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
Gabl
enzg
asse
Huumltte
ldor
fer S
traszlige
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Der lange Weg zum fertigen Stollenhellip
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich vlnr Paul Hellmeier Christoph Neumann Heinz Pilz Thomas Sellinger Norbert Klicha
Eine groszlige technische und organisatorische Herausforderung stellte die zweite Anbindung an die bestehende Hochquellenleitung vor dem Luegeraquaumldukt dar Innerhalb eines kurzen Zeitfensters von 14 Tagen (verlaumlngerte Abkehr) musste die bestehende Leitung auf einer Laumlnshy
ge von ca neun Metern abgebrochen ein neues Fundament hergestellt die praumlzise vorgefertigten Stahlbetonelemente zenshytimetergenau versetzt und das gesamte System wasserdicht verbunden werden Dank einer sehr detaillierten Planung und des Einsatzes aller Beteiligten ndash
Betriebspersonal oumlrtliche Bauaufsicht und ausfuumlhrende Firmen ndash wurde diese
zeitkritische Maszlignahme bravouroumls erledigt Zum Versetzen des finalen Deckenteils beehrshyten Stadtraumltin Ulli Sima und Betriebsvorstand Wolfgang Zerobin die Baustelle in Neubruck bei Scheibbs
Die letzte Baumaszlignahme war schlieszliglich die Herstellung des neuen Zugangsportals neben
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dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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Veronikagasse Lerchenfelder Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
dem Luegeraquaumldukt Dieses bietet gegenshyuumlber dem bisherigen Zustieg von oben den Vorteil eines praktisch niveaufreien Zugangs zur Hochquellenleitung dadurch werden die Wartungs- und Inspektionsmoumlglichkeiten wesentlich verbessert Die Oberflaumlche wurde dem neuen Portal angepasst und eine Beshypflanzung mit standortgerechten Baumlumen vorshygenommen
Der fertiggestellte neue Zugang vor dem
Luegeraquaumldukt
Fuumlr die Herstellung des Ersatzstollens und dessen Inbetriebnahme wurde eine fachbeshyreichs- und stabsstellenuumlbergreifende Proshyjektorganisation geschaffen Mit den Werkshyzeugen des Projektmanagements wurden zu Beginn Zeitplaumlne erstellt Zustaumlndigkeiten und Berichtspflichten geregelt Stakeholder identifiziert und notwendige Maszlignahmen im Umfeld geplant Waumlhrend der Ausfuumlhrung wurden regelmaumlszligig Controllingsitzungen zum Abgleich mit der urspruumlnglichen Planung und Steuerung des weiteren Fortschrittes abgeshyhalten Die komplette Projektabwicklung inklusive der oumlrtlichen Bauaufsicht wurde vom eigenen Personal der MA 31 wahrgenommen
Die Einsatzbereitschaft und das Know-how der beteiligten MitarbeiterInnen hatte daher einen wesentlichen Einfluss auf den positiven Erfolg des Projektes
Im Sommer 2016 erfolgte schlieszliglich die Inbetriebnahme des Ersatzstollens Neubrushycker Lehnenstollen und der zugehoumlrigen Bauwerke als Teil der II Wiener Hochquellenshyleitung Seither koumlnnen wieder taumlglich 217000 Kubikmeter Wasser im freien Gefaumllle durch den neuen Stollen ndash fuumlr viele Jahre gesichert ndash nach Wien stroumlmen
Der Schalwagen dient zur Herstellung des tragenden
Betonrings im Berg
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Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Sanierung Station Karlgraben
Kabelrangierarbeiten
Provisorische Verkabelung
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Anton Boumlhme und Mario Koller im Niederspannungsraum
Aufgrund des damals steigenden Wasserbeshydarfs fuumlr Wien wurde in den Jahren 1962 bis 1964 eine weitere Erschlieszligung von Quelshylen der I Hochquellenleitung im Bereich der Schneealpe geplant und umgesetzt Ziel war es die sogenannten bdquoSieben Quellenldquo aus dem steirischen Karlgraben bei Neuberg an der Muumlrz durch einen ca 10 km langen Stollen zur bestehenden Hochquellenleitung in Naszligshywald (NOuml) uumlberzuleiten
Fuumlr den taumlglichen Betrieb wurde dazu die Station Karlgraben eingerichtet Diese ist ein Knotenpunkt fuumlr die Anlagen der Fernmeldeshytechnik sowie auch eine Schaltstation fuumlr das 20-kV-Mittelspannungsnetz der MA 31 ndash Wieshyner Wasser welche 1972 errichtet wurde Von den Kraftwerken Hinternaszligwald und Naszligwald wird durch ein 30 km langes betriebseigenes Mittelspannungskabel die Kraftwerksenergie durch den Scheibling- Laumlrchstein- und Wetshyterinstollen bis zur Pumpstation Pfannbauernshyquelle uumlber den Knotenpunkt Karlgraben geleishytet Durch die beiden Kraftwerke werden das Pumpwerk Pfannbauernquelle und alle Stolshylenportale mit eigenerzeugter Energie versorgt Der Energieuumlberschuss wird als bdquoOumlko-Stromldquo in das oumlffentliche Stromnetz eingespeist
Mario Koller bei Kontrollmessungen
Weiters erfolgt in der Schaltstation Karlgraben eine Uumlberwachung des 20-kV-Mittelspanshynungskabels damit das Betriebspersonal der MA 31 den Schneealpenstollen ohne zusaumltzlishyches Gefahrenpotenzial fuumlr Revisionsarbeiten betreten kann Neben der Mittelspannungsanshylage befinden sich dort auch steuerungstechshynische Einrichtungen die eine Bedienung der Armaturen aus der Subzentrale Hirschwang ermoumlglichen Zusaumltzlich werden verschieshydenste Betriebsparameter wie Wasserdruck und -menge uumlbertragen Im Zuge der Sanieshyrung Station Karlgraben wurde die gesamte elektrotechnische Einrichtung an den Stand der Technik angepasst Auch die gesetzlichen Vorgaben wie Arbeitnehmerschutz Brandshyschutz usw werden nun erfuumlllt
Die groszlige Herausforderung bei diesem Umshybau war dass der laufende Betrieb aufrechtshyerhalten werden musste und somit die Arshybeiten nur in Etappen durchgefuumlhrt werden konnten Diese Etappen wurden in die Bereishyche Mittel- Niederspannung Steuerungsshytechnik sowie UmschaltungProbebetrieb gegliedert Die gesamte Planung und Proshyjektabwicklung erfolgten durch den Fachshybereich 4 Die oumlrtliche Bauaufsicht wurde fachbereichsuumlbergreifend mit den Kollegen vor Ort durchgefuumlhrt Durch den enormen Einsatz dieser Mitarbeiter und die gute Zushysammenarbeit mit dem beauftragten Untershynehmen konnte das Vorhaben termingerecht und ohne Beeintraumlchtigung des laufenden Betriebs verwirklicht werden
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shy
shy
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
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WASSERVERBRAUCH IN WIEN
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msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Sanierung der Brunnen Mahrwiese
Brunnenkopf vor Sanierung Brunnenkopf nach Sanierung
Neben der Schlossquelle und der Kreuzquelshyle der MA 31 ndash Wiener Wasser bei Stixenstein nahe Ternitz befinden sich auch die Brunnenshyanlagen der sogenannten Mahrwiese Diese Brunnen bdquoAldquo und bdquoBldquo wurden im Jahr 1952 in Kooperation mit der Gemeinde Ternitz errichshytet und koumlnnen uumlber eine Heberleitung eine Wassermenge von 4000 msup3 pro Tag in die I Hochquellenleitung liefern
Die Brunnenkoumlpfe wurden zur damaligen Zeit nur 06 Meter uumlber das Terrain hochgezogen Ein Betreten der Kammern war bei houmlheshyren Grundwasserstaumlnden unmoumlglich und die Nutzbarkeit der Brunnen wurde erschwert Die Rohrleitungen der Heberleitung waren aumluszligerst stark korrodiert und die Armaturen nur mehr schwer bedienbar Weiters bestand aufgrund der Rissbildungen in den Betondecken Handshylungsbedarf Auch der Bedienstetenschutz ershyforderte zusaumltzliche Maszlignahmen
Im Zuge der Instandhaltungsmaszlignahmen wurden die beiden Brunnenkoumlpfe sowie die Rohrleitungen ausgetauscht anstehende Maumlngel behoben und moderne Zugangsbaushywerke errichtet Die alten Stahlbetondecken wurden entfernt und je Brunnen ein houmlherer
Brunnenkopf in Form einer kreisrunden Kamshymer in Beton-Fertigteilbauweise hergestellt Ein hochwasser-sicherer waagrechter Zugang mit Sicherheitstuumlr erleichtert nicht nur den Beshytrieb sondern erhoumlht auch die Betriebs- und Personensicherheit Weiters werden dadurch bei houmlheren Wasserstaumlnden Verunreinigungen der Anlagen verhindert Um aus Wartungsshygruumlnden auf das bisherige Bedienpodest aus Stahlbeton gelangen zu koumlnnen wurde ein sishycherheitstechnisch angepasster Abstieg vorshygesehen
Weiters wurde bei den Instandhaltungsarshybeiten auch die Messtechnik beider Brunnen erneuert und so ausgeruumlstet dass eine Anshybindung an das Leitsystem der MA 31 ermoumlgshylicht ist Ergaumlnzend erfolgen nun bei beiden Brunnen Mengenmessungen mit kontaktlosen Ultraschallsensoren
In Summe wurden mit diesen Maszlignahmen die beiden Brunnen im Hinblick auf bauliche beshytriebliche hygienische und sicherheitstechnishysche Erfordernisse auf den Stand der Technik gebracht und stehen daher fuumlr die kommenden Jahrzehnte fuumlr einen sicheren Betrieb durch die MA 31 ndash Wiener Wasser zur Verfuumlgung
Brunnenverrohrung alt Brunnenverrohrung neu
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Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
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denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
Gra
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Sturmschaumlden in den Quellgebieten
Beschaumldigtes Fundament Freileitungsmast
Freileitungsschaden durch umgestuumlrzten Baum
Die Sicherheit der Anlagen und Einrichtungen der Trinkwasserversorgung von Wien durch die MA 31 ndash Wiener Wasser ist auf houmlchstem Niveau dies zeigt die Versorgungssicherheit seit nun fast schon eineinhalb Jahrhunderten Besonders bei Einwirkung ungeplanter Ereigshynisse wird die Versorgungssicherheit immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt
Extreme Wettersituationen sind derzeit beshysonders praumlsent Nach den vergangenen Sturmfronten mit orkanaumlhnlichen Auswirkunshygen namens bdquoKyrillldquo (im Jahr 2007) bdquoEmmaldquo (2008) oder bdquoPaulaldquo (2009) ereignete sich am
Sonntag den 29 Oktober 2017 erneut ein orkanartiges Sturmereignis in den steirischshyniederoumlsterreichischen Grenzgebieten Auch die Einzugsgebiete der beiden Hochquellenleishytungen waren von diesem Sturmtief betroffen
Schwerwiegendere Schaumlden richtete der Sturm auf den Waldflaumlchen der Quelleinzugsshygebiete in den gesamten Quellschutzgebieten durch Windwuumlrfe an
Betraumlchtlich waren dadurch sensible Fasshysungsgebiete der II Hochquellenleitung im Beshyreich der Siebenseequellen in Wildalpen und der Houmlllbachquellen in Weichselboden betrofshyfen Entwurzelte Baumlume haben dabei die fuumlr die Wassergewinnung wichtige Bodenschicht beschaumldigt Bei der Aufraumlumung der Windshywuumlrfe in den unmittelbaren Quellfassungsbeshyreichen wurde die MA 31 ndash Wiener Wasser durch Personal der MA 49 ndash Forstbetriebe der Stadt Wien umgehend unterstuumltzt um eine negative Auswirkung auf die Wasserqualitaumlt zu verhindern
Im Bereich des Quellgebiets der I Hochquelshylenleitung gab es nur punktuelle Ausfaumllle von Anlagen in exponierten Lagen waumlhrend in Wildalpen (II Hochquellenleitung) zahlreiche Freileitungen der 20 kV-Mittelspannungsshyleitung der MA 31 beschaumldigt wurden Das fuumlhrte zu einem groszligflaumlchigeren Stromausfall in der Region Wildalpen Der Gesamtbetrieb der Wasserversorgung war jedoch in keiner Weise gefaumlhrdet
Fuumlr die schnellstmoumlgliche Wiederherstellung der Stromversorgung konnte einerseits auf die Notstromversorgung der E-Genossenschaft Wildalpen zuruumlckgegriffen werden anderershyseits mussten fuumlr die Herstellung einer vollshystaumlndigen Notstromversorgung die einen wesentlichen Faktor fuumlr die standardmaumlszligige Betriebsfaumlhigkeit darstellt auch externe Geraumlte angemietet werden
Im Bereich der Senderanlagen Fegenberg Naszligwald (I Hochquellenleitung) wurde uumlber eine Stromleitung des BOS-Funks (Behoumlrshy
16
denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
19
20
Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
Gabl
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Maumlr
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
Gra
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Genz
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Glatzg
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Doumlblinger Hauptstraszlige
Kreu
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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Veronikagasse Lerchenfelder Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Genz
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DoumlblingerHauptstraszlige
Kreu
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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Lerchenfelder Guumlrtel
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Wes
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Burg
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
Gra
fik W
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
28
35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
shyshy
Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
shy
koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
denfunk) eine temporaumlre Notversorgung einshygerichtet In Wildalpen waren sowohl die Lichtwellenleiter- als auch die Richtfunkvershybindung nach Wien unterbrochen welche erst nach einer Woche wiederhergestellt wershyden konnten Diese dadurch entstandenen teilweise erheblichen Einschraumlnkungen im Betriebsalltag konnten mit Anlagenkenntnis und teilweise manueller Steuerung und Regeshylung betroffener Anlagen durch entsprechend geschultes Personal der MA 31 so bewerkshystelligt werden dass es in der Versorgung keishyne von auszligen erkennbaren Auswirkungen gab Hierbei mussten in teilweise aumluszligerst unwegshysamem Gelaumlnde Masten samt den dazugeshyhoumlrigen Ausruumlstungen ausgetauscht und die Leiterseile wiederaufgezogen werden
Besonders angesichts der fortgeschrittenen Jahreszeit war Eile geboten zumindest die grashyvierendsten Schaumlden noch vor dem Winter zu beseitigen Weiters wurden auch noch mehrere hundert Meter Quellschutzzaun beschaumldigt
Wesentlich in der Nachbetrachtung war dass es zu keinen Personenschaumlden gekommen
und die Trinkwasserversorgung fuumlr Wien luumlckenlos gewaumlhrleistet war
Dieses Extremereignis hat gezeigt dass die Versorgungssicherheit der Wiener Trinkwasserversorgung durch die MA 31 ndash Wieshyner Wasser dank der Anlagensicherheit und dem engagierten Einsatz von entsprechend geschultem Eigenpersonal der MA 31 sowie dem Handeln von fach- und dienststellenshyuumlbergreifenden Stellen bestens funktioniert
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
Reparatur Freileitung Wildalpen
Windwurf Siebenseegebiet Wildalpen
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Hernalser Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Arbeiten im Stadtgebiet
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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Nuszligdorfer Straszlige
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Hernalser Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Neubauguumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Wien waumlchst ndash Infrastruktur waumlchst mit
Wien ist derzeit eine der am staumlrksten wachshysenden Metropolen im deutschsprachigen Raum Um eine qualitaumltsvolle Stadtentwickshylung zu ermoumlglichen wurde 2014 der Stadtentshywicklungsplan STEP 2025 vom Gemeinderat beschlossen dessen Leitbild die Siedlungsshyentwicklung beinhaltet Bevoumllkerungsentwickshylung und neue Anspruumlche an die Stadtnutzung veraumlndern stets bestehende Stadtviertel so werden Bauluumlcken geschlossen bzw besteshyhende Nutzungen an die neuen Beduumlrfnisse angepasst weiters werden neue Stadtviertel wie zum Beispiel im Bereich um den Bahnhof Wien und die Seestadt Aspern gegruumlndet
Diese Baumaszlignahmen bedingen auch eine Aumlnderung bzw Erweiterung der technischen Infrastruktur In enger Abstimmung werden die beschlossenen Stadterweiterungsgebiete aufshygeschlossen bzw die geschlossenen Bauluumlshycken mittels oumlffentlicher Wasseranschluumlsse an das Wasserversorgungsnetz angebunden
Die Stadterweiterungsflaumlchen inkl geplanter Wohneinheiten werden in einer Datenbank gepflegt und seitens der MA 31 gesamt in die hydraulische Simulation des Rohrnetzes Wiens eingepflegt Im Vorfeld jeder Neuaufschlieszligung erfolgt eine hydraulische Modellierung und Dimensionierung des geplanten Wasservershysorgungsnetzes die in direktem Zusammenshyhang mit dem staumldtebaulichen Planungsshyprozess der Stadterweiterungsflaumlche gesehen werden muss So wurde zB die Wasservershysorgung im Umfeld des Bahnhofs Wien aufshygrund der geplanten Gebaumludehoumlhen aus der Druckzone mit dem houmlheren Druck entwickelt
Insgesamt wurden 2016 und 2017 in Summe 10 km oumlffentliche Wasserleitungen fuumlr die Aufshyschlieszligung neuer Stadtentwicklungsgebiete verlegt und 1164 Objekte an die Wasservershysorgung neu angeschlossen bzw Anschlussshyleitungen den erhoumlhten Erfordernissen angeshypasst
Darstellung der kuumlnftigen Flieszliggeschwindigkeiten im Rohrshynetz im Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Hauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
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Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Guumlrtel-Offensive 2012 ndash2017
Im Jahr 2017 konnte die Guumlrtel-Offensive abshygeschlossen werden Im Zuge dieses Projekts wurden uumlber die letzten sechs Jahre hinweg die erneuerungsbeduumlrftigen Rohrleitungen in einem der verkehrswichtigsten Straszligenabshyschnitte in Wien ausgewechselt Die Rohrausshywechslung erfolgte hierbei abschnittsweise in den verkehrsaumlrmeren Sommermonaten Die geplante Aufteilung sah dabei vor dass in geshyraden Jahren am aumluszligeren und in ungeraden Jahren am inneren Guumlrtel gearbeitet wird Der Auftakt erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und setzte sich in den Jahren 2013 im Bereich inshynerer Waumlhringer Guumlrtel fort Darauf folgte 2014 der Abschnitt am aumluszligeren Hernalser und Lershychenfelder Guumlrtel 2015 der innere Neubau-und Lerchenfelder Guumlrtel 2016 wiederum der aumluszligere Neubauguumlrtel inklusive angrenzender Gebiete und schlussendlich 2017 der innere Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel Im Zuge des Projekts wurden gebrechensanfaumlllige Rohrstraumlnge aus Grauguss durch langlebige Rohrleitungen aus Sphaumlroguss und Polyethyshylen (PE) ersetzt Die bestehenden Rohrstraumlnge mussten aufgrund des teilweise hohen Alters und der damit verbundenen hohen Schashydensanfaumllligkeit in Kombination mit der vershysorgungstechnisch hohen Wichtigkeit fuumlr die Wiener Wasserversorgung sowie der verkehrsshyrelevanten Trassenlage ausgetauscht werden
Sowohl in der Planung als auch in der Ausfuumlhshyrung gab es dabei besondere Herausforderunshygen da der Wiener Guumlrtel verkehrstechnisch und auch fuumlr die Wasserversorgung eine der
Hauptschlagadern der Stadt Wien ist Die Plashynung der gesamten Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte unter Zugrundelegung der zustandshysorientierten Rohrnetzerneuerung (PiReM) und bildete mit den betroffenen Straszligenzuumlgen eine zusammenhaumlngende Einheit Bei der Zushystandsbetrachtung der Versorgungsleitungen des Wiener Rohrnetzes wurde bei dem Mashyterial Grauguss mit Schraubmuffenverbindunshygen eine hohe Schadensrate ermittelt Fuumlr das Material Sphaumlroguss ohne Korrosionsschutz wurde ein stark ansteigender Schadenstrend prognostiziert Das Ziel der Maszlignahme war die Gebrechenswahrscheinlichkeit der Rohrshystraumlnge auf dieser Hauptstraszlige und damit deshyren potenziell umfangreiche Auswirkungen auf den Verkehr zu reduzieren
BaUStellenaBSchnItte Der Auftakt zur Wiener Guumlrtel-Offensive erfolgte 2012 im 18 Bezirk Dabei wurden die Wassershyleitungen am aumluszligeren Waumlhringer Guumlrtel und am aumluszligeren Doumlblinger Guumlrtel getauscht Weitere Rohrauswechslungen erfolgten in der Doumlblinger Hauptstraszlige der Glatzgasse und der Devrientshygasse Die Bauarbeiten begannen im April 2012 und dauerten bis am Ende August 2012
Im zweiten Jahr der Wiener Guumlrtel-Offensive 2013 wurden die Wasserleitungen im neunten Wiener Gemeindebezirk ebenfalls von April bis August erneuert In diesem Abschnitt wurshyden die Leitungen am inneren Hernalser Guumlrshytel und am inneren Waumlhringer Guumlrtel von der Alser Straszlige bis zur Nuszligdorfer Straszlige ausgeshywechselt
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Bauzeit km Mio eUR
2012 18 Waumlhringer Guumlrtel und Doumlblinger Guumlrtel 1342012 ndash3182012 385 euro 345
2013 9 Hernalser und Waumlhringer Guumlrtel 1042013 ndash1482013 326 euro 359
2014 17 16 Hernalser- und Lerchenfelder Guumlrtel 1442014 ndash1482014 239 euro 403
2015 7 Neubauguumlrtel und 8 Lerchenfelder Guumlrtel 372015 ndash 1692015 09 euro 123
2016 15 Neubauguumlrtel 1362016 ndash 13122016 15 euro 216
2017 7 8 Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel 1552017 ndash192017 16 euro 236
Gesamtleistung 2012 ndash2017 135 euro 1682
Gabl
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Huumltte
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Maumlr
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Neubauguumlrtel
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Westbahnhof
Neubauguumlrtel
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
Gra
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Genz
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Glatzg
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Doumlblinger Hauptstraszlige
Kreu
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Doumlblinger Guumlrtel WaumlhringerGuumlrtel
Sech
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Nuszligdorfer Straszlige
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Hernalser Guumlrtel
Veronikagasse Lerchenfelder Guumlrtel
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Genz
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DoumlblingerHauptstraszlige
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
Gra
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
shyshy
Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Blinden-gasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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2014 im dritten Jahr des Gesamtprojekts wurden in den Bezirken 16 und 17 die Trinkshywasserleitungen am aumluszligeren Hernalser und Lerchenfelder Guumlrtel im Bereich von der Joumlrshygerstraszlige bis zur Gablenzgasse saniert
Im vierten Jahr 2015 wurden Leitungen im siebten und achten Bezirk am Neubauguumlrtel von der Mariahilfer Straszlige bis zur Stollgasse und am Lerchenfelder Guumlrtel von der Pfeilgasse bis zur Laudongasse ausgewechselt Die Bauarbeiten erfolgten dabei im Zeitraum von 3 Juli 2015 bis Mitte September 2015
Im fuumlnften Jahr ndash 2016 ndash wurden am aumluszligeren Guumlrtel in den Abschnitten am Neubauguumlrtel und in der Maumlrzstraszlige sowie in einigen Nebenshygassen die Rohrleitungen erneuert Eine beshysondere technische und organisatorische Heshy
rausforderung war 2016 die Rohrlegung einer Transportleitung mit einem Durchmesser von 80 cm direkt am Neubauguumlrtel zwischen Gabshylenzgasse und Maumlrzstraszlige sowie die uumlberaus kurze Bauzeit von nur neun Wochen inklusive Straszligenbau Die DN 800-Transportleitung vershysorgt ausgehend vom Behaumllter Schmelz vor allem den ersten und den sechsten Bezirk und ist eine der zwei wichtigsten Versorgungsleishytungen fuumlr die inneren Bezirke Aufgrund des groszligen Durchmessers und der vorhandenen Leitungstrasse war die Sanierung nur in offeshyner Bauweise moumlglich Die Gesamtbauzeit inshyklusive der Nebengassen erstreckte sich uumlber den Zeitraum von 13 Juni 2016 bis zum 13 Dezember 2016
2017 erstreckte sich die Rohrauswechslung am inneren Neubau- und Lerchenfelder Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Doumlblinger Guumlrtel Waumlhringer Guumlrtel
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Blindenshygasse
Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Ende September
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Baustellenbereich 2012 Mitte April bis Mitte August
Baustellenbereich 2013 Anfang April bis Anfang September
Baustellenbereich 2014 Mitte April bis Anfang September
Baustellenbereich 2015 Anfang Juli bis Anfang September
Baustellenbereich 2016 Mitte Juni bis Anfang September
Baustellenbereich 2017 Mitte Mai bis Anfang September
von Seidengasse bis Pfeilgasse Dabei wurshyden die Leitungen auf einer Laumlnge von 16 km ausgetauscht
Insgesamt erneuerte die MA 31 in diesen sechs Jahren 134 Kilometer Rohre die Haumllfte davon konnte mittels No-Dig-Verfahren ndash also mit grashybungsarmen Rohrlegungsmethoden ndash erfolgen Im Vergleich zur offenen Bauweise war es dashydurch moumlglich ca 50 Aushub- und Verfuumlll-menge zu sparen und die instand zu setzende Straszligenoberflaumlche um ca 40 zu reduzieren Die Gesamtkosten des Projekts von 2012 bis 2017 betrugen rund euro 1682 Mio Die ambitioshynierte Zeitplanung konnte waumlhrend des gesamshyten Projekts immer eingehalten und so die Ausshywirkungen auf den Verkehr auf ein Minimum reduziert werden Die Projekte waren durch eine besonders intensive Zusammenarbeit vieshy
ler Magistratsdienststellen der Bezirke und der Wiener Stadtwerke gepraumlgt Die kurze Bauzeit und das hohe Verkehrsaufkommen in den Baushybereichen erforderten auch besondere Kompeshytenz auf Seiten der ausfuumlhrenden Firmen
Die positiven Ruumlckmeldungen der betroffeshynen AnrainerInnen der VerkehrsteilnehmeshyrInnen und der Wirtschaft zeigten dass die gezielte Oumlffentlichkeitsarbeit und die gemeinshysame Projektbetreuung nachhaltig erfolgshyreich waren
Auch fuumlr die Zukunft sind aumlhnlich herausforshydernde Projekte zur Erneuerung der Transporshytrohrstraumlnge in Wien geplant um die Sicherheit und Zuverlaumlssigkeit der Wiener Wasserversorshygung weiterhin auf gewohnt hohem Niveau zu gewaumlhrleisten
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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Neubau Wasserbehaumllter Kahlenberg
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Ein Wasserbehaumllter auf houmlchstem Niveau
Fuumlr die Projektabwicklung verantwortlich Gerald Strof Michael Bodner Stefan Koppenshysteiner Philipp Ruumlmmele
Ein Wasserbehaumllter mitten im Wienerwald
Nach einer Bauzeit von ca 12 Monaten wurde im Mai 2017 der Wasserbehaumllter am Kahlenshyberg fertiggestellt Er ist der houmlchstgelegene Behaumllter in Wien (341m uumlber der Adria) und befindet sich direkt unter dem ORF-Sender Mit ca 380 msup3 versorgt er den Leopoldsberg das Gebiet am Kahlenberg die Schoumlnstatt die Josefinenhuumltte die houmlherliegenden Bereiche der Kahlenberger Straszlige sowie den Villenweg
Der alte Wasserbehaumllter Kahlenberg in Doumlbshyling wurde 1935 errichtet Der neue Behaumllter wurde neben dem alten gebaut Basis fuumlr den Neubau stellt das Behaumlltersanierungsproshygramm aus dem Jahr 2000 dar in dem alle Bauwerke begutachtet und einer Beurteilung unterzogen wurden Seither wurden nach einer Prioritaumltenreihung neun der 30 Behaumllshyter saniert bzw neu gebaut Inklusive zweier neuer Standorte am Stadtrand (Hinterhainshybach und Waldmuumlhle Rodaun) wurden dafuumlr ca 28 Millionen Euro investiert
Das Speichervolumen des Behaumllters Kahlenshyberg wurde auf rund 380 msup3 erheblich vergroumlshyszligert Dadurch entstanden houmlhere Reserven fuumlr die Versorgung mit Trinkwasser zu Zeiten des Spitzenverbrauchs sowie groumlszligere Loumlschshy
wasserreserven im Brandfall Zudem werden durch die Vergroumlszligerung des Speichervolushymens in Zukunft zusaumltzliche Wasserabnehshymer ndash welche mittels Pumpen aus dem tiefer liegenden Ortsnetz versorgt werden muumlssen ndash vom Behaumllter Kahlenberg aus gravitativ mit Wasser beliefert
Die Errichtung erfolgte in Stahlbetonbauweise Die Fassade ist aus Naturstein und harmonisch an die Umgebung angepasst Elektroinstallatishyonen und Steuerungstechnik entsprechen nun ebenfalls dem Stand der Technik
Das Behaumlltersanierungsprogramm ist mit dem Kahlenberg aber noch nicht abgeschlossen weitere Sanierungen werden in den naumlchsten Jahren folgen und das gewonnene Know-how wird laufend Anwendung finden
Schieberkammer des neuen Behaumllters
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Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Die Lastverteilung erstrahlt in neuem Glanz
Die Wasserverteilung sowie die Bewirtschafshytung der Behaumllter in Wien erfolgt in der Lastvershyteilerzentrale in der Grabnergasse Fuumlr die ordshynungsgemaumlszlige Durchfuumlhrung der Aufgaben der Lastverteilung werden alle benoumltigten Daten in den einzelnen Subzentralen gesammelt und dann an die Lastverteilung uumlber die Steushyerungen uumlbermittelt Zusaumltzlich sind einige Stationen direkt mit der Lastverteilerzentrale verbunden und uumlbermitteln auf direktem Weg ihre Daten
Probebetrieb an den neuen Wartentischen
Die gesammelten Daten werden im besteshyhenden computerunterstuumltzten Lastverteishylungssystem visualisiert Auszligerdem koumlnnen Mitarbeiter des Wechseldienstes uumlber dieses System Steuerungsbefehle absetzen damit die Wasserverteilung ordnungsgemaumlszlig durchshygefuumlhrt werden kann
Das ehemalige Leitsystem war ca 25 Jahre relativ stoumlrungsfrei im Einsatz Diese Einsatzshyzeit ist fuumlr ein Computersystem sehr beachtshylich Aufgrund des Alters waren jedoch keine Ersatzteile mehr verfuumlgbar Da es sich um das bdquoHerzldquo unserer Wasserversorgung handelt wurde beschlossen das System zu erneuern Waumlhrend der gesamten Erneuerung stellte sich die Herausforderung das Leitsystem im laufenshyden Betrieb zu tauschen Das bedeutete dass
das bestehende so lange weiterfunktionieren musste bis das Wartenpersonal das neue als voll funktionsfaumlhig anerkannte Diese Aufbaushyvariante bringt einen Mehraufwand mit sich jedoch auch ein erhebliches Maszlig an Sicherheit Waumlhrend der Realisierung wurde beschlossen das neue Leitsystem als verteiltes System aufshyzubauen Diese Entscheidung wurde getroffen da die Subzentralen durch einen Lichtwellenshyleiterring verbunden sind und daher ein Datenshyaustausch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen kann Eine Datenrate von bis zu einem Gigabit ermoumlglicht dass alle Subzentralen sowie die Lastverteilung in der Grabnergasse uumlber die gleiche Visualisierung der Daten verfuumlgen In einem Krisenfall entsteht nun ein erheblicher Vorteil da die Wasserverteilung in Zukunft bei einem Ausfall der Zentrale in der Grabnergasse von jeder beliebigen Subzentrale uumlbernommen werden kann
Fuumlr die Realisierung des verteilten Systems reichte es nicht nur die Computer in der Lastshyverteilungszentrale in der Grabnergasse zu tauschen Es mussten auch alle Rechner in den Subzentralen gegen neue ausgewechselt werden Zusaumltzlich war es notwendig jene Steuerungen in den Subzentralen und in den Stationen zu erneuern welche die gesammelshyten Daten an die Visualisierung uumlbergeben
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Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
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WASSERVERBRAUCH IN WIEN
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msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Lastverteilungszentrale vor dem Umbau
Von links Huumlseyin Kurt Konrad Prochaska Herbert Muumlller
Das ehemalige Leitsystem in der Zentrale wurshyde uumlber drei Monitore pro Arbeitsplatz bedient Mittlerweile konnte der Komfort fuumlr das Bedienshypersonal erhoumlht werden da jetzt sechs Monitoshyre pro Arbeitsplatz zum Einsatz kommen
Die neuen Arbeitstische und Monitorhalterunshygen sind houmlhenverstellbar und koumlnnen an die
persoumlnlichen Anforderungen der Diensthabenshyden angepasst werden Die neuen Arbeitsshyplaumltze erfuumlllen dadurch jegliche Anforderunshygen die seitens der Arbeitsmedizin an einen 24-Stunden-Arbeitsplatz gestellt werden
In der alten Lastverteilerzentrale war ein Schaubild aus Mosaiksteinen aufgebaut Dieses Mosaik wurde als Uumlbersichtsbild bei Fuumlhrungen herangezogen Im Zuge der Ershyneuerung wurde das Mosaik durch eine Moshynitorwand bestehend aus sechs Monitoren ersetzt Auf diesen Monitoren wird die Visuashylisierung der Wasserverteilung dargestellt Bei Fuumlhrungen koumlnnen hier auch Videos abgeshyspielt werden
Waumlhrend des Umbaus des Leitsystems wurde die Lastverteilerzentrale mit einem komplett neuen Doppelboden ausgestattet Der Boden wurde so verlegt dass in allen Raumlumlichkeiten der Lastverteilungszentrale ein einheitliches Bodenniveau herrscht Die Erneuerung sowie die Umbauarbeiten wurden im Sommer 2017 abgeschlossen Seit diesem Zeitpunkt ist die Wasserverteilung von Wien auf dem neuesten Stand der Technik
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Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Sanierungen des MA 31 Amtshauses Grabnergasse
Detailansicht Troumlge Rankgitter und Sonnenschutzlamellen
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shyHebe- und Montagearbeiten der Troumlge
VeRtIkaleR GaRten ndash fRISche lUft DURch coole DaumlMMUnG Die Hitzeperiode des Jahres 2015 ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MA 31 sicher noch gut in Erinnerung Der vollendete bdquoVertikale Gartenldquo an der Suumldwestfassade hat die Arbeitsplatzsituation im Neubau der Grabnergasse gemeinsam mit dem durchgeshyfuumlhrten Fenstertausch und der Daumlmmung des Gebaumludes deutlich verbessert
Die Bepflanzung reguliert das Mikroklima unmittelbar beim Fenster der Buumlros Die Pflanzen nehmen nicht nur CO2 auf und geben Sauerstoff ab sie bdquoschwitzenldquo auch bei Sonneneinstrahlung Das in der Pflanze vorhandene Wasser verdunstet und wird an die Umgebung abgegeben Dadurch wird die unmittelbare Umgebung abgekuumlhlt Diesen Effekt der Verdunstungskaumllte kennt jeder es ist derselbe der uns nach dem Baden im Sommer zum Froumlsteln bringt Zudem kuumlhlen die Pflanzen dann am staumlrksten wenn wir es am dringendsten brauchen ndash in Hitzeperioden Eine Gruumlnwand in Wien mit rund 850 msup2 Flaumlche erbringt laut Universitaumlt fuumlr Bodenkultur an einem heiszligen Sommertag in etwa die Kuumlhlleistung von 75 Klimageraumlten mit 3000 Watt Leistung und acht Stunden Betriebsdauer Im Winter muss aufgrund der besseren Waumlrmespeicherung weniger geheizt werden
Das Grundgeruumlst fuumlr die Fassadenbegruumlnung ist eine Stahlkonstruktion die an der Gebaumlushydemauer errichtet wurde Uumlber alle Stockshywerke verteilt klettern Pflanzen entlang von Rankhilfen die Fassade hinauf Die Pflanzenshytroumlge wechseln sich mit horizontalen Sonnenshyschutzlamellen ab somit wird eine optimale Beschattung der Buumlroraumlume gewaumlhrleistet Wichtig war dass der freie Ausblick fuumlr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MA 31 trotz Beschattung erhalten bleibt Die Bepflanshyzung ist teilweise immergruumln bluumlht monateshylang und verschoumlnert das Graumltzel
Die MA 31 nimmt mit dieser Form der Fassashydenbepflanzung eine Vorreiterrolle ein Denn der vertikale Garten stellt einen zukunftsshyweisenden Prototyp zur Regulierung des Mikroklimas dar In Zusammenarbeit mit der Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien und dem Architekturbuumlro Rataplan wurde er unter der Beruumlcksichtigung von bauphysikalischen und aumlsthetischen Aspekten geplant Das Herzstuumlck der Konstruktion ist ein exakt abgestimmtes automatisches Bewaumlsserungssystem
Beginnend mit 2016 wird ein dreijaumlhriges vegetationstechnisches sowie bauphysishykalisches Monitoring durch die Universitaumlt fuumlr Bodenkultur Wien sowie die Technische Universitaumlt (TU) Wien durchgefuumlhrt Ziel des Monitorings ist der Vergleich zwischen dem urspruumlnglichen Zustand des Amtshauses mit dem jetzigen Zustand nach der Sanierung und Herstellung der Begruumlnung Die positiven wirshykungsvollen Veraumlnderungen des Raumklimas und der Vegetation werden wissenschaftlich dokumentiert Zudem wird die Bewaumlsserungsshyanlage optimiert
Laut der Studie haben die maximalen Raumshytemperaturen in den Buumlros bereits um ca 5 degC abgenommen Die Pflanzen entwickeln sich sehr gut und das Pflanzenvolumen nimmt konstant zu
Eine MitarbeiterInnenumfrage zeigt eine deutshylich gesteigerte Zufriedenheit der MitarbeiteshyrInnen im Amtshaus mit der neuen Fassade in
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35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
35 Pflanzentroumlge schmuumlcken die Fassade
Bezug auf die Behaglichkeit (Raumklima in den Buumlros)
Zudem freuen wir uns uumlber den von der MA 19 verliehenen Architekturpreis bdquoSchorschldquo
SanIeRUnG BRanDSchUtZ BaRRIeRefReIheIt faSSaDe IM hof Beginnend mit 2017 wurden die Sanierungsshymaszlignahmen fuumlr das Amtshaus weitergefuumlhrt Wie an der Suumldwestseite der Fassade wurde nun auch hofseitig ein Waumlrmedaumlmmverbundshysystem mit neuen Fenstern errichtet Das Flachdach der MA 31 Steuerzentrale wurde komplett erneuert Neue energieeffiziente Portale und Kellerfenster tragen ihren Teil zur Waumlrmedaumlmmung bei Die abgeschlossene Sanierung der Grabnergasse wird wesentliche Einsparungen im Energieverbrauch mit sich bringen
Ein wichtiger Punkt dieses Projektes war die Anpassung des Brandschutzes an den Stand der Technik Eine zukuumlnftige vollstaumlnshydige Barrierefreiheit wurde bei der Planung der Brandabschnitte bereits mitberuumlcksichshytigt Ein Brandschutzkonzept wurde erstellt und umgesetzt Dieses sieht umfassende bauliche Maszlignahmen wie zum Beispiel die Errichtung von Brandschutztuumlren Abschotshytung von Brandabschnitten automatische Befreiungsfahrten von Aufzuumlgen Notbeshyleuchtungen u vm als auch organisatorische Maszlignahmen vor
Die Aufruumlstung eines Stiegenhauses mit Rauchschutztuumlren soll auch im aumluszligersten Notfall eine rauchgasfreie Flucht ermoumlglichen Das Amtshaus wurde in einem ersten Schritt teilweise barrierefrei nutzbar gemacht
Der Objektschutz der MA 31 Steuerzentrale wurde aufgrund einer durchgefuumlhrten Objektshyschutzanalyse durch bauliche Maszlignahmen sowie sicherheitstechnische Installationen angepasst
Durch umfassende Aufklaumlrung und Informashytion im Vorfeld konnte bei diesen zwei Proshyjekten sowohl bei den AnrainerInnen als auch bei den durch den Baustellenlaumlrm betroffenen MitarbeiterInnen ein hohes Maszlig an Verstaumlndshynis erzielt werden
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Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Neuerungen im Fuhrpark der MA 31 ndash Wiener Wasser
Johann Steininger uumlbergibt das E-Fahrzeug an Roman Krivanek
Seit dem Februar 2017 sind zwei neue Blaushylicht-Einsatzfahrzeuge fuumlr den Bereitschaftsshydienst im Einsatz Der Neuanschaffung ging eine ausfuumlhrliche Planungsphase voraus Dabei flossen sowohl die bisherigen Erfahrungen mit den alten Fahrzeugen wie auch die sich aus technischen Entwicklungen ergebenden neuen Moumlglichkeiten ein
Fuumlr die Basisfahrzeuge fiel die Wahl auf den Typ Mercedes Sprinter 519 CDI (190 PS Euro-6-Dieselmotor) Die Kraft wird von einem Aushytomatikgetriebe wahlweise auf alle vier Raumlder verteilt was das Einsatzspektrum gegenuumlber den fruumlheren Fahrzeugen deutlich erweitert Die Aufbauten wurden von einem Unternehshymen hergestellt welches uumlber eine langjaumlhrige Erfahrung als Ausstatter von Rettungs- und anderen Einsatzfahrzeugen verfuumlgt Die modushylare Bauweise der Schraumlnke Laden und Staushyraumlume ermoumlglicht nun das Mitfuumlhren von rund 150 Werkzeugen und Geraumlten Alle Rohrnetzshydaten und Plaumlne stehen uumlber einen vollstaumlndig ausgestatteten Computerarbeitsplatz zur Vershyfuumlgung Zusaumltzlich werden die Rohrnetzplaumlne der ganzen Stadt auch in Papierform mitgeshyfuumlhrt um fuumlr einen Ausfall der EDV-Anlage geshyruumlstet zu sein
Ein leistungsstarker uumlber den LKW-Motor anshygetriebener Generator ermoumlglicht den Betrieb von Pumpen und Geraumlten mit hohem Leisshytungsbedarf Der neue strombetriebene Exshyhauster ndash ein Geraumlt zum Be- und Entluumlften von Schaumlchten ndash ersetzt das alte benzinbetriebene Aggregat Dadurch werden Laumlrm- Geruchs-und CO
2-Emissionen maszliggeblich reduziert Verschiedene Beleuchtungselemente ermoumlgshylichen Nachtarbeit und sichern sowohl die MitarbeiterInnen als auch passierende VerkehrsteilshynehmerInnen ab
Weiters wurden im Jahr 2017 das erste E-KFZ der neuen Generation und die
erste Elektroladestation beschafft Der VW bdquoe-upldquo ist in Wien am Standort Wienerberg stationiert
Am 27 Oktober wurde das Fahrzeug an die Fachgruppe 06 ndash Servicestelle fuumlr Vershybrauchsanlagen uumlbergeben Der Stromabshygang fuumlr die Ladestation erfolgt uumlber die Sammelschiene im Drucksteigerungswerk in welche das Trinkwasserkraftwerk der MA 31 seine erzeugte Leistung einspeist In Abstimshymung mit der Stabsstelle Finanzen der MA 6 und der MA 14 wurden auch jene Voraussetshyzungen geschaffen die eine klare Kostenshyrechnung fuumlr E-Fahrzeuge in der MA 31 ershymoumlglichen
Mit diesen Werkzeugen kann fuumlr diese E-Lashydestation und allfaumlllige weitere sowie fuumlr dieshyses und kuumlnftige E-Fahrzeuge eine einfache und nachvollziehbare Kostenzuordnung uumlber SAP durchgefuumlhrt werden Die jeweils fuumlr eine bestimmte E-Ladestation zutreffenden Stromkosten werden uumlber die tatsaumlchlichen geladenen kWh den einzelnen Fahrzeugen zugeordnet Da die MA 31 auch uumlber weitere Fahrzeuge desselben Typs VW up mit andeshyren Antriebsarten (Benzin und Gas) verfuumlgt ist ein direkter Vergleich der Kostenentwickshylung im Echtbetrieb moumlglich
Angesichts der bereits laufenden und in den naumlchsten Jahren noch bevorstehenden klimabezogenen Ereignisse welche auch bei kuumlhner Fantasie wahrscheinlich nicht in ihren vollen Auswirkungen vorhergesehen werden koumlnnen zaumlhlen jeder Schritt und jeder Baushystein welche die Verminderung fossiler Enershygietraumlger vorantreiben
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Uumlbergabe des neuen Einsatzfahrzeuges Wolfgang Zerobin Andreas Seckl Ulli Sima David Praunias
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
AZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzes
Das Forschungsprojekt bdquoAZM ndash Aktives Zustands-Monitoring des Rohrnetzesldquo ist ein ambitioniertes Forschungsprojekt zur Fruumlherkennung und Ortung von Leckagen in Trinkwassernetzen Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der TU Graz und der Linz AG Wasser durchgefuumlhrt und vom Bunshydesministerium fuumlr Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft gefoumlrdert Die Grundidee des Projektes war uumlber die Beobshyachtung der Flieszligvorgaumlnge des Wassers in den Leitungen Ruumlckschluumlsse auf Groumlszlige und Ort von Leckagen oder Rohrbruumlchen zu zieshyhen Die Netzuumlberwachung sollte dabei mit moumlglichst wenigen und einfach handhabbashyren Sensoren erfolgen Abweichungen vom erwarteten Normalzustand im Rohrnetz sollshyten rasch erkannt und auf wenige hundert Meter Netzlaumlnge eingegrenzt werden Dies ermoumlglicht es weitere Maszlignahmen fruumlhzeitig und gezielt einzuleiten Das System ergaumlnzt dabei die derzeit angewendeten Methoden zur Leckage-Ortung mittels Geraumluschlogshygern und Rohrnetzkontrollen um eine Methoshyde zur Fruumlherkennung und Vorverortung von Leckagen und Rohrbruumlchen Mit den dershyzeit angewendeten Methoden zur Kontrolle des Rohrnetzes koumlnnen zwar schon kleinste Undichtheiten gefunden und auf den Meter genau geortet werden jedoch ist eine ununshyterbrochene Online-Uumlberwachung des Rohrshynetzzustandes damit nicht moumlglich
Zu Beginn des Projektes wurde mithilfe von hydraulischen Computersimulationen die Technik zur Leckage-Ortung geschaffen In weiterer Folge entwickelte die Forschungsshygruppe an der TU Graz mathematische Algoshyrithmen zur optimalen Platzierung der Druckshymesssensoren Im naumlchsten Schritt wurde ein Rohrnetzmodell im Versuchslabor der TU Graz aufgebaut und darin simulierte Leckashygen erfolgreich gefunden Daher war es an der Zeit das Messsystem auch in der Praxis zu testen Nach einem Test in einer kleinen Gemeinde in der Naumlhe von Graz wurde ein Testgebiet in Wien Hietzing ausgewaumlhlt Die uumlber mehrere Monate dauernden Messunshygen dienen als Grundlage um das bdquonormaleldquo
Foto TU Graz ndash Institut fuumlr Siedlungswasserwirtschaft
Verhalten im Rohrnetz zu beobachten Mitshyhilfe dieser Informationen ist es moumlglich die Druckschwankungen im Netz statistisch ausshyzuwerten und im Falle einer Anomalie den unshygefaumlhren Ausgangspunkt der Stoumlrung im Netz zu berechnen Die Funktionsfaumlhigkeit des Systems konnte bereits bei einem tatsaumlchlishychen Gebrechen festgestellt werden Weitere Tests zur Uumlberpruumlfung der Zuverlaumlssigkeit anshyhand gezielter Entnahmen an Hydranten vershyliefen erfolgreich
Derzeit befindet sich das System im Entshywicklungsstadium Die Installation der notshywendigen Druckmessungen sowie die ideale Aufloumlsung und Art der Datenuumlbertragung und Energieversorgung stellen noch eine organishysatorische und technische Herausforderung dar Sind diese Huumlrden eines Tages uumlberwunshyden bietet der Einsatz solcher Systeme in Versorgungsnetzen nicht nur eine Ergaumlnzung zu den bestehenden Methoden der Leckorshytung und Rohrnetzkontrolle sondern liefert zudem wertvolle Echtzeitinformationen uumlber die Flieszligvorgaumlnge im Rohrnetz und somit eine zusaumltzliche Basis fuumlr kurz- und langfristige Rohrnetzplanungen Im Zuge der Weiterentshywicklung des Systems sind der Einsatz von fest installierten Sensoren und die Verbesseshyrung der mathematischen Modelle ndash unter anshyderem mittels Big-Data-Analyse ndash zum Zweshycke der Rohrbruchfruumlherkennung geplant
Experimentelles Trinkwassershyverteilnetz im Technikum des Instituts fuumlr Siedlungswasserwirtshyschaft der TU Graz
Messkoffer zur Ermittshylung und Uumlbertragung von geringsten Druckshyunterschieden
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Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
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Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
39
Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
40
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
41
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Schulung Verbindungstechnik
Die MA 31 ndash Wiener Wasser ist bestrebt Mateshyrialien einzusetzen die eine sehr lange Lebensshydauer garantieren Das beste Material bleibt aber nur funktionstuumlchtig wenn auch die Vershyarbeitung perfekt ablaumluft Daher organisierten ambitionierte Mitarbeiter der MA 31 eine umshyfangreiche Schulungswoche im Rohrlager Gunshytramsdorf in der erfahrene Anwendungstechnishyker mit jungen MonteurInnen die Durchfuumlhrung der verschiedenen Verbindungstechniken von Rohren trainierten Insgesamt gab es acht Termine agrave drei Stunden mit einem Teilnehmershyfeld von je ca 25ndash30 Personen An der Veranshystaltung nahmen schlussendlich alle Monteure der Rohrleger-Kontrahentenfirmen alle KolleshygInnen des Fachbereichs Wasserversorgung
und auch interessierte MitarbeiterInnen anshyderer Fachbereiche teil Der Fachbereich Wasserversorgung nahm die Gelegenheit zum Anlass das Wissen der Beteiligten zu den Themen bdquoSGZ-VerbindungstechnikldquobdquoMulti Joint-Verbindungldquo bdquoFeuerhydranten ndash Wartung und Komplettserviceldquo und bdquoSicherheit am Bauldquo aufzufrischen Dabei lag der Fokus nicht auf der Praumlsentation von PowerPoint-Folien sonshydern auf praxisnahen Vorfuumlhrungen und selbstshystaumlndigen Uumlbungen Zur Unterstuumltzung wurden von den jeweiligen Firmen ExpertInnen zur Vershyfuumlgung gestellt die nach Vorstellung der Geraumlte und Werkzeuge und nach kurzer Einschulung in der Verbindungstechnik die KollegInnen ershymunterten selbst Hand anzulegen
Dabei galt es einen Uumlbungsparcours mit fuumlnf Stationen zu uumlberwinden so nannte sich zB eine Station bdquoEinbau Klemmring und Flanschshyverbindungldquo Die SchulungsteilnehmerInnen wurden auf Teams zu je drei Personen aufshygeteilt um selbststaumlndig im Rahmen eines Wettbewerbes gegeneinander und auf Zeit die Verbindungen herzustellen Der olympische Gedanke schneller als die Monteure und auch schneller als die KollegInnen anderer Fachbeshyreiche zu sein schlug voll durch und entfachte ungeahnte Kraumlfte
Ernster wurde es bei der Vorfuumlhrung und Praumlsentation der Musterkuumlnette Bei dieshyser Station die vom zustaumlndigen Baustelshylenkoordinator des Fachbereichs Wassershyversorgung begleitet wurde musste zwar nicht selbst Hand angelegt werden jedoch konnten dringliche Themen zur Baustellenshyabsicherung und Poumllzung von Kuumlnetten abshygearbeitet werden Da gleichzeitig unsere KollegInnen der Bauaufsicht und auch Monshyteure der Rohrlegerfirmen dabei waren konnshyten manche Konfliktpunkte wie Absteigen in die Kuumlnette Kuumlnettenbreite Helmpflicht etc besprochen und eventuelle Unklarheiten ausshygeraumlumt werden
Bei einer weiteren Station wurden die Funkshytionsuumlberpruumlfung und das bdquoKomplettservice eines Feuerhydrantenldquo vorgefuumlhrt Da beide Maszlignahmen zum umfangreichen Wartungs- und Serviceprogramm gehoumlren das seit Anshyfang April im Fachbereich Wasserversorgung laumluft und dabei uumlber 6000 Funktionsuumlberpruumlshyfungen und 1200 Komplettservices an Feushyerhydranten jaumlhrlich durchzufuumlhren sind war auch hier das Interesse sehr groszlig und sowohl fuumlr die Monteure der Rohrlegerfirmen als auch fuumlr unsere KollegInnen sehr hilfreich
In der Wasserversorgung werden Materialien mit hoher Lebensdauer eingesetzt Nachhalshytigkeit bei der Ausfuumlhrungsqualitaumlt ist daher weit mehr als ein Schlagwort Die Schulung leistet einen wesentlichen Beitrag um die Proshygnose einer hundertjaumlhrigen Einsatzzeit mit voller Funktionsfaumlhigkeit zu erfuumlllen
Die TeilnehmerInnen der Schushylung setzen das Gelernte vor Ort sogleich in die Praxis um
32
Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
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Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
33
Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
34
Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
35
Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
40
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
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300000
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0
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msup3
303
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msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Aus Marokkanerbrunnen im 3 Bezirk sprudelt wieder quellfrisches Wiener Wasser
Von links der Restaurator Chrisshytian Gurtner Restaurator Martin Pliessnig Restauratorin Barbara Rankl Elisabeth Rauch (MA 31) Susanne Hayder (Altstadterhalshytungsfonds) Robert Dax (MA 31) und Wolfgang Zerobin
Kuumlrzlich wurde einer der 900 Wiener Trinkbrun-nen ndash der Marokkanerbrunnen ndash nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in Betrieb genommen Er war ein persoumlnliches Geschenk von Koumlnig Hassan II anlaumlsslich der Tausend-jahrfeier Oumlsterreichs vor zwanzig Jahren
shyshy
Der Brunnen ist daruumlber hinaus ein Zeichen fuumlr die langjaumlhrige Freundschaft zwischen Oumlster-reich und Marokko Der aus original marok-kanischem Material hergestellte Brunnen war jedoch fuumlr die kalten Winter in Oumlsterreich nicht geeignet In Folge veraumlnderte sich das Holz und es fielen Mosaiksteine und Dachschindeln ab
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koumlnIGlIcheS GeSchenk MUSSte WInteRfeSt GeMacht WeRDen Der von der MA 31 ndash Wiener Wasser beauftragshyte erfahrene Restaurator Christian Gurtner ndash er restaurierte unter anderem Mosaike der Hashygia Sophia in Istanbul ndash setzte den Brunnen in mehreren Arbeitsschritten wieder instand Die zerstoumlrte Unterkonstruktion des Brunnens wurde nun erneuert und das Dach mit einer Bleiabdeckung wasserdicht gemacht Die Inshystandsetzung der beiden Seitenwaumlnde sorgt
dafuumlr dass sie wieder statischen Normen entsprechen Eine Verblechung schuumltzt vor Witterungseinfluumlssen Um den urspruumlnglichen Charme des Marokkanerbrunnens beizubehalten wurden die Holzschnitzereien restauriert sowie 1200 Mosaiksteinchen wieder eingesetzt Die Tischlerei der MA 31 ndash Wiener Wasser in Wildalpen baute eine Abdeckung die den Marokkanerbrunnen in den naumlchsten Wintern schuumltzen wird
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Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
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WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
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I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
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WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
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200000
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303
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msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Wasser haumllt gesund und fit fuumlr die Schule
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Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
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10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
41
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Wienweites Projekt foumlrdert das Wassertrinken in Volksschulen
aktIVe GeSUnDheItSfoumlRDeRUnG Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo startete mit dem Schuljahr 201617 und daushyerte zwei Schuljahre Bis zum Projektabshyschluss im Juni 2018 konnten etwa 50000 Buben und Maumldchen sowie rund 3000 Paumldagoginnen und Paumldagogen erreicht werden Alle oumlffentlichen Volksschulen Wiens konnten mitmachen Die Umsetzung erfolgt bezirksweise Gestartet wurde in den Bezirken 2 6 12 21 und 22 Die mitmachenden Volksshyschulen werden eine bdquoWasserschuleldquo Das heiszligt in den Klassen wird ausschlieszliglich Wasshy
ser getrunken die Eltern geben keine Getraumlnshyke mit Rituale und Trinkregeln animieren zum ausreichenden Wasser trinken in der Schule Das Projekt wird durch die erfahrenen Ernaumlhshyrungsexpertinnen Karin Kaiblinger und Roseshymarie Zehetgruber von der Agentur gutessen consulting begleitet In schulinternen Weishyterbildungen werden alle Paumldagoginnen und Paumldagogen fuumlr das Thema sensibilisiert und
die umfangreichen Materialien fuumlr die Arbeit mit den Eltern und Kindern vorgestellt Die Ershyfahrung aus Vorlaumluferprojekten im 15 und 20 Bezirk zeigt Einmal umgesetzt bleiben die Schulen bdquoWasserschulenldquo Eltern Paumldagoginshynen und Paumldagogen und auch die Kinder mashychen gerne mit Das Projekt bdquoWassertrinken in Volksschulenldquo ist ein wesentlicher Baustein fuumlr Gesundheitsfoumlrderung an Schulen und wurde durch eine Kooperation von Wiener Gesundshyheitsfoumlrderung Fonds Gesundes Oumlsterreich Wiener Wasser und dem Stadtschulrat fuumlr Wien ermoumlglicht
WaRUM WaSSeR tRInken Untersuchungen zeigen juumlngeshyre Kinder trinken oft zu wenig aumlltere trinken zu suumlszlig Ein Viertel aller Schuumllerinnen und Schuumller trinkt waumlhrend der Schulzeit wenig oder gar nichts Viele vershygessen schlicht darauf Ohne Trinken wird aber das Lernen muumlhsam Fluumlssigkeitsmangel macht muumlde und unkonzenshytriert auch Kopfweh ist eine haumlufige Folge In die Schule mitshygebrachte Getraumlnke sind haumlufig gesuumlszligt Die Folgen Gewoumlhnung an Suumlszliges das Risiko fuumlr Karies und Uumlbergewicht steigt
fIt In DeR SchUle Wiederbefuumlllbare Trinkflaschen von Wiener Wasser erleichtern in der Klasse und auch im Sportshyunterricht das Trinken Wenn Kinder sich am Schulvormittag daran gewoumlhnen Wasser zu trinken foumlrdert dies auch ihre
Gesundheit Wasser ist frei von Kalorien und Zucker und hilft damit Karies und Uumlbergewicht vorzubeugen Das Leitungswasser in Wien ist ein perfekter Durstloumlscher Die hohe Qualitaumlt unseres Trinkwassers ist international bekannt Wegen des groszligen Erfolges soll das Projekt im Herbst 2018 fortgesetzt werden Ab Sepshytember 2018 wird das Wassertrinken in Mittelshyschulen gefoumlrdert
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Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
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WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Oumlffentlichkeitsarbeit fuumlr
Neuer Folder bdquoLeitungswasser ist Trinkwasserldquo Durch die KonsumentInnen-Zufriedenheitsumfrage wissen wir dass Menschen die als Erwachsene nach Wien ziehen meist nicht so gut uumlber die hervorragende Wasserversorgung der Stadt Wien Bescheid wissen wie Menschen die hier aufgewachsen sind Auch fuumlr das Projekt Wassertrinken in Volksschulen wird der Folder verwendet Aus diesem Grund wurde der neue Folder uumlber die Wasserversorgung sowohl in Deutsch als auch in Englisch Tuumlrkisch und BKS (Bosnisch-Kroatisch-Serbisch) produziert Die MA 35 ndash Einwandeshyrung und Staatsbuumlrgerschaft legt den Folder in ihren Wartezimmern auf wo er auf groszliges Interesse stoumlszligt Auf jeder Seite wird ein andeshyrer wichtiger und interessanter Aspekt uumlber die Wiener Wasserversorgung beleuchtet und mit einem Satz und einem anschaulichen Foto dargestellt
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Maumldchen am Toumlchtertag bringen Licht ins Dunkel Am Wiener Toumlchtertag konnten interessierte Maumldchen einen Blick hinter die Kulissen der Wiener Trinkwasserversorgung werfen Beim Technike-rinnen-Speed-Dating konnten die jungen Frauen Ingenieurinnen und Diplomingenieurinnen zu ihr em Beruf und ihrer Ausbildung befragen Dass sie auch selbst uumlber beeindruckende technische Faumlhigkeiten verfuumlgen stellten die Maumldchen beim Zusamshymenbauen einer Tischlampe aus Soulshybottles unter einem selbst gestalteten Lampenschirm unter Beweis
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Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
37
38
OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
39
Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
40
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
41
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Wasserfest und Oumlsterreichischer TRINKrsquoWASSERTAG Der von der Oumlsterreichischen Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach initiierte TRINKrsquoWASSERTAG bildete 2016 und 2017 jeweils den Auftakt fuumlr das Wasserfest im Juni welches immer auf dem Gelaumlnde des Wasserspielplatzes Wasserturm stattfindet Dieser Feiertag des Trinkwassers stellt die Leistungen der Wasserversorgungsunternehmen in den Vordergrund In Wien bedeutet so ein Fest vor allem Spiel Spaszlig und Wissenswertes fuumlr Kinder und Jugendliche Neben einem bunten Rahmenprogramm Action-Bereichen und Kreativworkshops fuumlr alle Altersklassen hatte die MA 31 ndash Wiener Wasser im Rahmen des TRINKrsquoWASSERTAGs die Gelegenheit ihre Leistungen den KundInnen zu praumlsentieren und bewusst zu machen Am 16 Juni 2017 nuumltzten uumlber 5000 BesucherInnen die Geleshygenheit die zahlreichen Infostaumlnde zu besuchen kleine Aufgaben zu loumlsen und danach 2500 Statishyonenpaumlsse abzugeben Der vollstaumlndig ausgefuumlllte Stationenpass konnte gegen eine Wasserflasche eingetauscht werden Die Verleihung des Tim amp Trixi-Preises die MIshyNIONS die Feuerwehrjugend Science Pool die Museen Wildalpen amp Kaiserbrunn und viele weiter e Workshops Wissensstationen und Fuumlhrungen fuumlr Klein und Groszlig sorgten fuumlr ein abwechslungsreishyches Programm Zahlreiche Kolleginnen und Kolleshygen der MA 31 uumlbernahmen Aufgaben im Rahmen des Wasserfestes
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450 BesucherInnen beim Weltwassertag Im Rahmen des Weltwassertages am 22 Maumlrz 2016 bot die MA 31 Fuumlhrungen im Wasserturm Favoriten und im Wasshyserbehaumllter Wienerberg an Aufgrund der sehr hohen Nachfrage wurden kurzfristig weitere Fuumlhrungen organisiert und so fanden insgesamt 18 Fuumlhrungen an zwei Tagen mit insgesamt 450 interessierten Personen statt Ungewoumlhnlich hoch war die Herausforderung fuumlr die Kolleginnen der Telefonvermittlung die einen wichshytigen Beitrag zum Anfrage-Management leisteten
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
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im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
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Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
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300000
200000
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msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
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OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
40
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
41
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
OECD-Wassergovernance-Initiative
Foto
PID
10 Treffen der OECD-Wasshysergovernance-Initiative am 2021 November in Wien
Seit August 2016 nimmt Wiener Wasser eine aktive Rolle in diesem Stakeholder Forum ein das die Umsetzung von Grundsaumltzen der Wasshysergovernance zum Ziel hat Bei Wassergovershynance handelt es sich um die politischorganishysatorische Steuerung des Wassersektors Diese Grundsaumltze wurden 2015 vom Rat der OECD begruumlszligt Sie stehen in engem Zusammenhang mit der EU Urban Water Agenda 2030 und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen Die Delegierung erfolgte uumlber die VOumlWG Mit anderen oumlsterreichischen Akteuren wie OumlVGW Staumldtebund und BMNT aber auch internationashylen Partnern wird eng zusammengearbeitet
Die Umsetzung der Grundsaumltze erfolgt einershyseits uumlber ein Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor andererseits uumlber den Erfahshyrungsaustausch anhand von Best-Practice-Beispielen wobei folgende konkrete Aktivitaumlshyten gesetzt wurden
Im Rahmen eines Pilottests der durch die OumlVGW federfuumlhrend koordiniert wurde konnshyten Adaptierungen des Indikatoren-Systems herausgearbeitet und dadurch spezifische oumlsterreichische Rahmenbedingungen beshyruumlcksichtigt werden Die Vorschlaumlge wurden seitens der OECD in der Endversion beruumlckshysichtigt Wiener Wasser hat damit das intershynational guumlltige Indikatoren-System fuumlr den Wassersektor aktiv mitgestaltet
Als oumlsterreichischer Kontaktpunkt fuumlr die Ausarbeitung und Praumlsentation von Bestshy
Practice-Beispielen fungiert Marcus Heiss Wiener Wasser Die aktive Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe resultierte darin dass Oumlstershyreich und insbesondere Wien im aktuellen Bericht Umsetzung der OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance der im Rahmen des Weltwasserforums 2018 in Brasilia praumlsenshytiert wird unter den topvertretenen Nationen Staumldten ist
Das Erfolgsmodell Wiener Wasser ndash Proaktishyver Ressourcenschutz wurde fuumlr eine Best-Practice-Datenbank dargestellt Weiters erfolgte im November 2017 eine Praumlshysentation im Rahmen des 10 Treffens der Wassergovernance-Initiative im Rathaus Wien zum Themenshyschwerpunkt Oumlsterreichischer Wassersektor mit anschlieszligenshyder Diskussion im Forum Dieshyses Treffen fand auf Einladung des Staumldtebunds statt und wurshyde in Kooperation mit VOumlWG MA 31 OumlVGW und BMNT orgashynisiert
BMnt Bundesministerium fuumlr Nachshyhaltigkeit und Tourismus (vormals Umweltministerium)
oecD Organisation fuumlr wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
oumlVGW Oumlsterreichische Vereinigung fuumlr das Gas- und Wasserfach
VoumlWG Verband der oumlffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Oumlsterreichs
Uumlberblick uumlber die OECD-Grundsaumltze zur Wassergovernance Quelle Wassergovernance Programm
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Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
40
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
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D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
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Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
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Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
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msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Danube Water Program der IAWD (2016ndash2017)
Danube Water Conference 2016
Seit dem Jahr 2013 stellt das Danube Water Program das Hauptaufgabengebiet der IAWD dar Die Verlaumlngerung um weitere drei Jahre (2016ndash2018) ermoumlglicht die Umsetzung des Ausbildungsprogramms bdquoDanube LearningPartnershipldquo In D-LeaP werden Ausbildungs- und Trainingskurse zu den Themen Energieeffizienz Kommerzielle Effizienz Benchmarking Wasserverlustbekaumlmpfung so
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wie Krisenmanagement Ausbildungen und Trainings angeboten Diese Kursangebote haben sich aus dem mit den Wasserwerksvereinigungen des Donauraums ermittelten Bedarf fuumlr die Region entwickelt D-LeaP wird vom Committee Council inhaltlich geleitet und gemeinsam mit dem Techni-schen Sekretariat der IAWD umgesetzt Die Danube Learning Partnership ist so strukturiert dass es im Be
DanubeLearningPartnership
DanubeLearningPartnership
sonderen als Unterstuumltzung fuumlr die zukuumlnftishygen Aktivitaumlten der nationalen Wasserwerksshyvereinigungen im Donaueinzugsgebiet dient Weitergehende Informationen zu D-LeaP finshyden sich auf der Internetseite wwwd-leaporg
Im Rahmen des Danube Water Program wurshyde in den Jahren 2016 und 2017 auch die
nun jaumlhrlich stattfindende IaWD ndash Danube Water conference abgehalshyten Diese Veranstaltung bringt auf Einladung der IAWD Weltbank und GIZ jaumlhrlich rund 200 Vertreshyter der Siedlungswasshyserwirtschaft aus dem Donauraum in Wien zushysammen Das fuumlhrt aber auch dazu dass im Zuge der DWC auch weitershyfuumlhrende Veranstaltunshygen und Treffen von Organisationen in Wien stattfinden Es entsteht
40
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
shy
D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
41
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
im Mai jeden Jahres daher eine beachtenswershyte bdquoWasserwocheldquo Im Jahr 2017 hat die Intershynational Water Association diesen Umstand genuumltzt um eine internationale Konferenz zum Thema bdquoPerformance Indicators ndash Specialist Conference on Benchmarking and Perforshymance Assessmentrdquo zu veranstalten Institushytionen wie ICPDR UN-Habitat EU-Gremien und NALAS entsenden Experten zur Danube Water Conference um in diesem Rahmen fuumlr einen wichtigen Wissens- und Informationsshyaustausch zu sorgen Gerade in Zusammenarshybeit mit der IWA wird bei allen Aktivitaumlten auch beruumlcksichtigt junge Vertreter der Siedlungsshywasserwirtschaft so fruumlh wie moumlglich in diese internationale Zusammenarbeit zu integrieren Dazu wurde mit den Young Water Professionals eine spezielle Vernetzungsplattform fuumlr diese Zielgruppe geschaffen
Die Aktivitaumlten des DWP fuumlhren auch dazu dass die Zahl der IAWD-Mitgliedsunternehshymen stetig steigt Dies entwickelt die IAWD zu einer starken Plattform fuumlr die Siedlungsshywasserwirtschaft im Donauraum und folgt damit den vor 25 Jahren in den Statuten nieshydergeschriebenen Zielsetzungen der Arbeitsshygemeinschaft Im Besonderen ist dabei zu erwaumlhnen dass die nationalen Wasserwerksshyvereinigungen der Donaulaumlnder Interesse an der IAWD bekundet haben und dieser auch als Mitglieder beitreten Dadurch steigt die Relevanz der IAWD als Plattform fuumlr Wissensshyaustausch kontinuierlich an
Gruppenfoto Roundtable Meeting
shy
D-leaP Danube Lear ning Partnership
DWc Danube W ater Conference
DWP Danube W ater Program
GIZ Gesellschaft fuumlr Inter nationale Zusammenarbeit
IaWD Inter national Association of Water Supply Companies in the Danube River Catchment Area (Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet)
IcPDR Inter national Commission for the Protection of the Danube River (Internationale Kommission zum Schutz der Donau)
IWa Inter national Water Association
nalaS Network of Associations of Local Authorities of South-East Europe
Un-habitat United Nations Habitat Neue Mitglieder der IAWD
41
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
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Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
42
Zahlen Daten und Fakten zum Wiener Wasser
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
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517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
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Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Statistik ndash Rohrnetzdaten 2016 bis 2017
43
Uumlbersicht Gegenuumlberstellung 2016 2017
Gesamte Rohrnetzlaumlnge in Wien 3048 km 3053 km
erledigte Rohrnetzbaustellen 92 Stk 104 Stk
Gesamtlaumlnge der verlegten Rohrleitungen 3557 km 4092 km
Gesamtanzahl der feuerhydranten in Wien 12372 Stk 12483 Stk
Gesamtanzahl von anschlussleitungen in Wien 102900 Stk 103000 Stk
Gesamtlaumlnge verlegter anschlussleitungen 108 km 116 km
anzahl der getauschten Wasserzaumlhler
Rohrnetzkontrollen im gesamten Wiener Versorgungsgebiet
Bereitschaftseinsaumltze
19906 Stk
899 Stk
2542 Stk
22326 Stk
806 Stk
2573 Stk
Spontane leitungsschaumlden
arbeiten der Servicestelle fuumlr Verbrauchsanlagen und Installationsuumlberpruumlfungen
neuherstellung von anschlussleitungen
299 Stk
2854 Stk
349 Stk
302 Stk
2721 Stk
368 Stk
Verstaumlrkung von anschlussleitungen 48 Stk 54 Stk
auflassung von anschlussleitungen 185 Stk 233 Stk
erneuerung von anschlussleitungen 815 Stk 675 Stk
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
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Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
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Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Wiener Bevoumllkerung
19 Millionen EinwohnerInnen
20 Wasserfassungen in und um Wien
70 Wasserfassungen gibt es alleine in den Quellgebieten
130 Aquaumldukte (I HQL 30 II HQL 100)
Transport uumlber die I Wiener hochquellenleitung bis zu
220000 m3 pro Tag
Transport uumlber die II Wiener hochquellenleitung bis zu
217000 m3 pro Tag
16 Kraftwerke mit Wiener Wasser betrieben
44
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
45
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
924
WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
300000
200000
100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Gesamtes Behaumlltervolumen aller Wasserbehaumllter 16 Millionen msup3
Flieszligzeit von den Alpen in die Stadt
I hQl 24 Stunden (16 Std ab kaiserbrunn) II hQl 36 Stunden
32 Wasserbehaumllter (30 Wien 1 Moosbrunn 1 Neusiedl am Steinfeld ndash groumlszligter mit 600000 msup3)
Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Person (exkl Industrie und Gewerbe)
130 Liter pro Tag
330 km Hochquellenleitungen bis Wien (I HQL 150 km II HQL 180 km)
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Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
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WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
4926
I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
4426
Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
648
WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
400000
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200000
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msup3
303
440
msup3
385
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msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
46
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Jahresstatistik 2017 Wiener Wasser
4068 5008
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WASSERAUFBRINGUNG FuumlR WIEN
Gesamtaufbringung rd 146846550 msup3
100
II Hochquellenleitung rd 72338970 msup3
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I Hochquellenleitung rd 64987410 msup3
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Andere Wasserspender rd 9520170 msup3
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WASSERVERBRAUCH IN WIEN
500000
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300000
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100000
0
517
110
msup3
303
440
msup3
385
870
msup3 Houmlchster Tagesverbrauch 517110 msup3 (22 Juni 2017)
Niedrigster Tagesverbrauch 303440 msup3 (25 Dezember 2017)
Durchschnittlicher Tagesverbrauch 385870 msup3
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Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
47
Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
Internet wwwwienerwasserat
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Die Museen der MA 31 ndash Wiener Wasser Die Geschichte der Wasserversorgung der Bundeshauptstadt Wien ist im Wasserleitungsmuseum Kaiserbrunn und im Museum HochQuellenWasser anschaulich dokumentiert
Wasserleitungsmuseum kaiserbrunn Oumlffnungszeiten 1 Mai bis Anfang November Samstag Sonn- und Feiertag 10ndash17 Uhr
Emil-von-Linhart-Gasse 6 A-2651 Reichenau an der Rax Telefon 02666525 48 Fax 02666525 48-7100 E-Mail museumkbrma31wiengvat wwwwienerwasserat
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Museum hochQuellenWasser Oumlffnungszeiten 1 Mai bis 26 Oktober
Montag bis Freitag 10ndash12 Uhr und 13ndash15 Uhr Samstag auf Anfrage
Sonn- und Feiertag 10ndash12 Uhr
Saumlusenbach 14 A-8924 Wildalpen Telefon 03636451-31871 Fax 03636451-472649 E-Mail museumwalma31wiengvat wwwwasserleitungsmuseumat
Wandern entlang der Hochquellenleitung Seit 1998 gibt es den 1 Wiener Wasserleitungswanderweg Er fuumlhrt von Kaiserbrunn nach Gloggnitz sowie von Bad Voumlslau nach Moumldling und kann bequem in zwei Tagen durchwandert werden Folder bestellen unter Tel 01599 59-31006
Kontakt Magistrat der Stadt Wien Ma 31 ndash Wiener Wasser Grabnergasse 4 ndash6A-1060 Wien telefon 01599 59-0
fax 01599 59-7231e-Mail postma31wiengvat
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Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo
Impressum Medieninhaber und Herausgeber Stadt WienMA 31 ndash Wiener Wasser Fuumlr den Inhalt verantwortlich Dipl-Ing Dr Wolfgang Zerobin Gestaltung live relations PR und Networking GmbH Walter Zivny Fotos MA 31 Christian Houdek Christian Fuumlrthner Daniel Novotny Astrid Knie Lois Lammerhuber Philipp Horak fuumlr OEBB Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH 1030 Wien bull Maumlrz 2018 bull Auflage 1000 Gedruckt auf oumlkologischem Druckpapier aus der Mustermappe von bdquoOumlkoKauf Wienldquo