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LEISTUNGSBERICHT 20 1 0

PROFACTOR Leistungsbericht 2010

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Page 1: PROFACTOR Leistungsbericht 2010

LEISTUNGSBERICHT2010

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Inhaltsverzeichnis

Stimmen über PROFACTOR ....................................................................... 4Kommentar des Vorstandes ........................................................................ 6Vorwort der Geschäftsführung ..................................................................... 7

INNOVATIONS IN PRODUCTION

PROFACTOR verkauft Seibersdorf-Tochteran deutsche HEITEC-Gruppe ...................................................................... 9

Neues Jobprofilfür „Kollege“ Roboter ................................................................................. 10

iRob Feeder –Profitable Produktion für kleine Losgrößen bis 1 ....................................... 12

ProFIT –Inspektion von Faserverbundbauteilen ...................................................... 13

Effiziente Oberflächeninspektiondurch neue Beleuchtungstechnik .............................................................. 14

Anti-Ice –Schwingungen lösen Eis von Flugzeugflügeln .......................................... 15

AGTIL –Optimierte Planung von Pressen zur Produktion von Brettschichtholz ..... 16

Micromill –Mikrofrästechnologie für Österreich ........................................................... 17

INNOVATIONS IN NANO

NIM_NIL – Großflächige Herstellung von 3D-Negativ-Index-Materialien mittels Nanoimprint Lithographie ............................................ 19

NILaustria –Anwendungsorientierte Nanoimprint Lithographie-Forschung .................. 20

MacroFun –„Bioengineering of Functional Macromolecules“ ....................................... 21

INNOVATIONS IN ENERGY

Energyplant –Der geschlossene Kreislauf in der Biogasproduktion ................................ 23

CCP –Carbon Capture in Products ...................................................................... 24

Strohgas –Biogas aus Stroh für industrielle Anwendungen ........................................ 25

PROFACTOR

Fem-Tech Project „WO+MEN_2010@PROFACTOR“ –Vom Equal zum Best Gender Employer .................................................... 27

PROFACTOR ist europaweit begehrter Forschungspartner ..................... 28

Finanzbericht 2010 .................................................................................... 30

Die PROFACTOR-Events 2010 ................................................................. 32

Publikationen 2010 (Auszüge) ................................................................... 35

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LEADING INNOVATIONS

Innovative und dynamische Forschungsunterneh-men wie PROFACTOR sind äußerst wichtig für die

gesamte Region. Sie attraktivieren den Standort Steyr, ziehen weitere Betriebe an und schaffen so die

Grundlage für neue, gut bezahlte Arbeitsplätze.Gerald Hackl, Bürgermeister der Stadt Steyr

Das BMW Werk Steyr hat im Jahr 2010 mit über einer Million Motoren einen neuen Jahres-Produktionsrekord erzielt: Mehr als 70 Prozent aller im Vorjahr neu ausgelieferten BMW und MINI Automobile wurden mit Motoren aus Steyr angetrieben. Es sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unseren Erfolg ausmachen. Premiumqualität und Innovationsführerschaft sind weitere wichtige Erfolgsfaktoren. Wir treiben dabei nicht nur intern die Entwicklung neuer Technologien voran, sondern arbeiten auch mit PROFACTOR als externem F&E-Dienstleister zusammen. Denn konsequente visionäre Forschung und Entwicklung sichern uns und unseren Kunden einen Technologievorsprung.DI (FH) Gerhard Wölfel, Geschäftsführer der BMW Motoren GmbH

Unternehmen wie PROFACTOR sind eine wichtige Schnittstelle, um F&E-Ergebnisse in Innovation umzu-setzen und damit Unternehmen und Regionen nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch einen Wettbe-werbsvorsprung im globalen Wettbewerb zu sichern.Dr. Johannes Hahn, EU-Kommissar für Regionalpolitik

Das Land Oberösterreich hat sich als dynamische Wirtschaftsregion über die heimischen Grenzen hinweg etabliert. Das verdanken wir neben der aktiven Zusammenarbeit zwischen

Politik und Wirtschaft auch dem hohen Innovationsgrad der hier ansässigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. PROFACTOR ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie über 15 Jahre

durch gezielten Aus- und Aufbau von Know-how eine Region positiv beeinflusst werden kann.Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann von Oberösterreich

Stimmen über PROFACTOR

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Will sich die produzierende Industrie in Mitteleuropa behaupten, so liegt die einzige Chance in innovativen Produkten mit technologischem Vorsprung. PROFACTOR bildet dafür das Bindeglied zwischen Forschung und Industrie und führt Forschungsergebnisse in produzierbare Produkte über. Das erfordert wissenschaftliche Kompetenz, praktisches Umset-

zungswissen und Organisationstalent; dazu Kontaktpflege zu Universitäten und Industrie sowie Know-how im Förder- management. Diese Kompetenzen sind bei PROFACTOR vorhanden. Deshalb engagiere ich mich bei PROFACTOR.

DI Roland Heiml, Geschäftsführer der STIWA Holding

Als internationale Unternehmensgruppe, die technologisch anspruchsvolle und hochbelastbare Antriebskomponenten produziert, setzen wir kontinuierlich auf Forschung und Entwicklung. Die Symbiose aus spezialisierten Technologieunternehmen im Bereich Maschinenbau, die hohe Qualität der Arbeitskräfte und die Nähe zu anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen wie PROFACTOR sind Garant für eine innovative und erfolgreiche Zukunft.Dr.-Ing. Norbert Schrüfer, CEO New Technologies Group der Miba AG

Von der Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die bei PROFACTOR passiert, profitieren nicht nur unsere Industriebetriebe, sondern auch ganz besonders immer mehr kleine und

mittlere Unternehmen. Durch die vom Land Oberösterreich und den anderen Förderstel-len investierten Forschungsgelder wird ein klarer Mehrwert für den Wirtschaftsstandort

Oberösterreich geschaffen. Es entsteht Innovation und dadurch wieder neue Arbeitsplätze.Viktor Sigl, Wirtschaftslandesrat in Oberösterreich

Forschung und Entwicklung sind die Job- und Wachstumsmotoren für die Zukunft des Landes Oberösterreich. Deshalb setzen wir klare Schwerpunkte in den Zukunftsbereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung. Besonders wichtig ist es uns, Unternehmen wiePROFACTOR zu unterstützen, die jungen Menschen interessante Entwicklungsmöglich-keiten bieten und insbesondere auch Mädchen und Frauen für Technik begeistern wollen. Mag.a Doris Hummer, Landesrätin für Forschung und Wissenschaft in Oberösterreich

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LEADING INNOVATIONS

Die produzierende Industrie Österreichs hat die zurückliegende Krise gut bewältigt, doch erwarten Wirtschaftsforscher für die Zu-kunft neue Herausforderungen durch kürzere Konjunkturzyklen und stärkere Marktschwankungen.

Die Vereinigung zur Förderung der Modernisierung der Produktion-stechnologien in Österreich (VPTÖ) unterstützt heimische Unter- nehmen in ihren Anstrengungen hinsichtlich des Aufbaus einer wissensbasierten Industrie. Im Vereinsvorstand, der um prominente Vertreter von Industrieunternehmen erweitert wurde, werden interna-tionale Entwicklungen und Trends der Flexibilisierung der Industrie- güterproduktion diskutiert und analysiert.

Das außeruniversitäre Forschungsinstitut PROFACTOR wird ver-stärkt auf angewandte Forschung ausgerichtet und soll seine Kun-den mit technologischem Wissen und fachlicher Kompetenz bei der Entwicklung und Herstellung von industriellen Produkten unterstüt-zen. Dazu wird der Kompetenzaufbau bei ausgewählten Schwer-punkten vorangetrieben.

Der Vorstand ist überzeugt, dass mittel- und langfristig nur mit wissenschaftlichen Methoden Innovationen auf dem Gebiet der Pro- duktionstechnologien gewährleistet werden können.

Kommentar des Vorstandes

Dr. Karl SchwahaObmann der Vereinigung zurFörderung der Modernisierung derProduktionstechnologien in Österreich (VPTÖ)

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2010 wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Durch die Fokussierung auf spezielle Felder in der angewandten Forschung konnten wir unsere Kompetenz und Erfahrung weiter ausbauen. Mit diesem Wissen geben wir unseren Kunden ein neues Werkzeug für die Produktion der Zukunft in die Hand.

Im vergangenen Jahr starteten wir mit zahlreichen internationalen Forschungsprojekten im 7. Rahmenprogramm im Bereich Robotik, wie zum Beispiel mit LOCOBOT und CUSTOMPACKER. Weiteres Know-how in diesem Feld können wir auch im neuen Projekt Kompetenzzentrum Robotik aufbauen. Im Rahmen dieses Regio-13- Projektes legen wir die Basis für eine völlig neue Robotergeneration.

Auch bei den nationalen Projekten freuen wir uns über Neuzugänge – nicht nur im Schwerpunkt Robotik, ebenso im Bereich Bildver- arbeitung, einer weiteren wesentlichen Säule in der Produktions- technologie.

Ein weiteres wichtiges Ereignis im Jahr 2010 war der Verkauf der PROFACTOR Research and Solutions GmbH an die deutsche Unternehmensgruppe HEITEC. Seit der Gründung im März 2007 wurde die PROFACTOR Research and Solutions GmbH als High- tech-Unternehmen spezialisiert auf die Automatisierung von kom-plexen Prozessen und Montagetechnologien sowie Prüfautomation ausgerichtet. Der Verkauf war ein logischer Schritt, um dem Unter- nehmen weiteres Wachstum zu ermöglichen. Wir wünschen Fried-rich Mader und dem „jungen“ HEITEC-Team viel Freude und Erfolg!

Vorwort der Geschäftsführung

Mag.a Andrea MöslingerGeschäftsführerinPROFACTOR GmbH

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ì PROFACTOR verkauft Seibersdorf-Tochter an deutsche HEITEC-Gruppeì Neues Jobprofil für „Kollege“ Roboterì iRob Feeder – Profitable Produktion für kleine Losgrößen bis 1ì ProFIT – Inspektion von Faserverbundbauteilenì Effiziente Oberflächeninspektion durch neue Beleuchtungstechnikì Anti-Ice – Schwingungen lösen Eis von Flugzeugflügelnì AGTIL – Optimierte Planung von Pressen zur Produktion von Brettschichtholzì Micromill – Mikrofrästechnologie für Österreich

INNOVATIONS IN PRODUCTION2010

Einen Vorsprung im Leben hat, wer anpackt,wo die anderen erst einmal reden.

John F. Kennedy (1917–1963)

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Mit 1. Oktober 2010 übernahm die deutsche Unternehmensgruppe HEITEC durch ihre österreichische Tochter HEITEC Systemtechnik GmbH alle Gesellschaftsanteile der PROFACTOR Research and Solutions GmbH.

Gelungenes Technologie-Spin-offDer Verkauf an die Unternehmensgruppe aus Erlangen ist ein gutes Beispiel für ein gelungenes Technologie-Spin-off vom Forschungs- unternehmen PROFACTOR zum Systemanbieter HEITEC. Mit der HEITEC-Gruppe hat PROFACTOR zudem einen neuen zuver- lässigen Partner für Technologien und gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte gewonnen. Die HEITEC-Gruppe hat sich mit dem Unternehmen aus Seibersdorf eine ideale Ausgangsbasis für die Bearbeitung des österreichischen Marktes geschaffen.

„Die Kompetenzen der Mitarbeiter und die Kundenreferenzen in den Bereichen Automatisierung komplexer Prozesse, Montagetechno- logien und Prüfautomation haben uns überzeugt“, sagt Professor Johannes Feldmayer, der Generalbevollmächtigte der HEITEC-Gruppe.

PROFACTOR-Geschäftsführer wechselt ins neue UnternehmenGeschäftsführer der HEITEC Systemtechnik GmbH ist DI Fried-rich Mader, der seit Dezember 2003 gemeinsam mit Mag.a Andrea Möslinger für die Leitung der PROFACTOR GmbH verantwortlich war. Unter deren Führung wuchs das Unternehmen auf zuletzt 110 Mitarbeiter und erzielte 2009 einen Gesamtumsatz von mehr als elf Millionen Euro.

PROFACTOR verkauft Seibersdorf-Tochteran deutsche HEITEC-Gruppe

DIE HEITEC-UNTERNEHMENSGRUPPEHEITEC wurde 1984 von Richard Heindl, einem gebürtigen Österreicher, in Erlangen als Ingenieurgesellschaft mit drei Mitarbeitern gegründet und hat sich zu einem führenden Systemhaus für industrielle Lösungen entwickelt. Die Zentrale in Erlangen steuert zwölf Niederlassungen in Deutschland so- wie die Auslandstöchter in Österreich, in der Slowakei, in der Türkei und in der Ukraine.

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INNOVATIONS IN PRODUCTION

Ob in der Fabrikhalle, im Operationssaal oder im heimischen Garten – immer häufiger kommen heute Roboter zum Einsatz. Mit Abstand die meisten Roboter auf diesem Planeten arbeiten an den Fließ- bändern der industrialisierten Staaten. Weltweit sind inzwischen rund eine Million Industrieroboter installiert.

Vom Diener zum MitarbeiterDer Wortstamm von „Roboter“ ist abgeleitet aus dem tschechischen Wort „robota“ und bedeutet übersetzt „Fronarbeit“, also Arbeit im Dienste eines Herrn. In diesem Sinne werden heute auch die meisten Industrieroboter eingesetzt. Ihre Stärke ist es, bestimmte Tätigkeiten wieder und wieder exakt auszuführen, ohne zu ermüden und ohne zu hinterfragen, warum sie dies tun. Sie machen genau das, wofür sie gebaut und programmiert wurden. Verlangt man von ihnen eine andere Tätigkeit, weil sich zum Beispiel die Kundenbedürfnisse geändert haben, verursacht das bei den derzeitigen Roboter- systemen enorme Adaptierungskosten. Diese mangelnde Flexibilität führt dazu, dass derzeit nur 25 Prozent aller zielführenden Anwen- dungen robotisiert werden.

Künftige Roboter müssen intelligenter werden. Aber wann ist eine Maschine intelligent? Ein entscheidendes Kriterium ist Flexibilität. Für einen Menschen ist es selbstverständlich, flexibel auf äußere Umstände zu reagieren. Er denkt immer funktional, also am Er- gebnis orientiert. Um Robotern funktionales Denken beizubringen, müssen Mensch und Maschine Hand in Hand zusammenarbeiten. Deshalb muss der stählerne Kollege auch über kognitive Fähig-keiten verfügen. Er muss seine Umgebung bewusst wahrnehmen, eigene Positionsänderungen entsprechend planen, ja sogar mög- liche Bewegungen des menschlichen Partners vorausahnen. Denn als die wichtigste Voraussetzung einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gilt: Die Maschine darf den Menschen nicht gefährden.

Neues Jobprofilfür „Kollege“ Roboter

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Enormer technischer UmsetzungsaufwandSo einfach und selbstverständlich die Theorie klingen mag, so enorm ist der technische Aufwand, der hinter der praktischen Realisierung steckt. Denn alle Berechnungen, Abschätzungen und Steuerungen müssen in Echtzeit stattfinden. Im Produktionsprozess sind Pausen, die entstehen könnten, weil die Robotersteuerung mit dem Rech-nen beschäftigt ist, nicht akzeptabel. Selbst auf jede noch so kleine Änderung, wie etwa eine kurze Bewegung des Menschen, muss die Elektronik aus den bereits angesprochenen Sicherheitsaspekten so-fort reagieren.

Schau zu und lerneNeben der laufenden Beobachtung und Interpretation ihrer Umge-bung werden flexible Robotergenerationen auch in der Lage sein müssen, aus neuen Situationen Regeln für künftiges Handeln zu gewinnen. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet, geht es wesentlich schneller und damit kostengünstiger, den Roboter zu program-mieren. Es muss nicht mehr jede Eventualität im Arbeitsleben des Roboters mühsam vorausgedacht und softwaremäßig umgesetzt werden.

Robotik wird multidisziplinärWenn man an künftige Robotergenerationen denkt, wird eines deutlich: Um Roboter zu Mit-Arbeitern zu machen, sind viele wis-senschaftliche Disziplinen gefordert, von der Elektrotechnik über Arbeitsorganisation und Maschinenbau bis zur Informatik. Wir sind überzeugt, mit unseren Kompetenzen dieser Herausforderung ge-wachsen zu sein.

© the RobotCub Consortium www.robotcub.org

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INNOVATIONS IN PRODUCTION

iRob Feeder, entwickelt im Partnerverbund von PROFACTOR und IH Tech, ist eine kompakte Gesamtlösung für das individuelle robotische Bestücken von Industrieanlagen. Das System erkennt unterschiedliche Werkstücke in unterschiedlicher Lage, greift sie und positioniert sie richtig für die Weiterverarbeitung.

iRob Feeder ist ein durchgängiges Handhabungssystem, das mit einem flexiblen Systemeinsatz, einer kurzen Break-even-Zeit und einer kompakten Bauweise punktet. Der wesentliche Vorteil der Industrielösung ist, dass die einzelnen Teile nicht mehr sorten-rein geschlichtet zur Anlage geliefert werden müssen. Da die Ent- wicklung die 3D-Lage der Werkstücke auch in nicht standardisierten Umgebungen erkennt, erspart sie der Industrie die zeitlich auf- wendige Teile- und Arbeitsraumvorbereitung. iRob Feeder ist ein-fach integrierbar und je nach Bedarf unkompliziert erweiterbar – unabhängig von Prozess und Endprodukt.

Der Roboter verarbeitet alle wichtigen Informationen, die ihm zuvor durch ein Abbild der Ist-Situation (3D-Objekterkennung) vermittelt worden sind. Sobald er weiß, um welche Teile es sich handelt und in welcher Lage sich diese befinden, ergreift er die Werkstücke und platziert sie für die Weiterverarbeitung. Der Roboter programmiert sich sozusagen selbst. Das System ist in der Lage, sich rasch an neue Umweltbedingungen anzupassen und sich in kürzester Zeit zu rekonfigurieren, um neue Teile handhaben zu können.

iRob Feeder –Profitable Produktion für kleine Losgrößen bis 1

KONTAKTDI Dr. Andreas PichlerLeiter Robotik & Adaptive [email protected].: +43 (0)7252 885-306

2010 hat PROFACTOR iRob Feeder um ein intuitives Benutzer- interface, das direkten Zugriff auf die Komponenten erlaubt, er- weitert. Dazu wird ein Multitouch-Panel in unmittelbarer Nähe des Roboterarbeitsraumes integriert, um eine direkte Roboterführung zu ermöglichen. Der große Vorteil ist die intuitive Eingabe, sodass diese Interfaces ohne spezielle Vorkenntnisse bedient werden können. Das Spektrum der Applikationen im Bereich der Handhabung reicht von Greifen von Formblechteilen bis hin zur Handhabung von schweren Gussteilen.

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Die automatische, visuelle Inspektion von Faserverbundbauteilen wie kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK-Bauteile) ist eine sehr unangenehme Aufgabe. Denn die schwarzen, glänzenden Fasern im Kamerabild sind sehr schwierig zu analysieren. PRO- FACTOR hat in den vergangenen vier Jahren eine Bildaufnahme-technik und Auswertealgorithmen entwickelt, mit denen eine voll-ständige Analyse von solchen CFK-Bauteiloberflächen möglich ist. Die Sensorik, deren Prototyp 2010 fertiggestellt wurde, kann sowohl für Rohmaterialien wie Gewebe als auch für fertige Bauteile einge-setzt werden. Der Sensor wird dabei manuell oder automatisch zum Beispiel von einem Roboter über die Oberfläche bewegt und kann so den gesamten Teil analysieren.

PROFACTOR konzentrierte sich bei den Entwicklungstätigkeiten auf die Konstruktion einer Beleuchtungstechnik, mit der es möglich ist, aus den Bildern die Faserwinkel zu extrahieren. Diese Winkel bilden die Basis für alle weiteren Analysen und die Detektion der Fehler. Verzerrungen im Gewebe können damit genauso erkannt werden wie Einschlüsse oder die Abstände („Gap“) zwischen einzelnen Fasermatten.

Im Rahmen des Projektes ProFIT, das gemeinsam mit einem großen deutschen Konsortium abgewickelt wird und bis 2013 läuft, wird diese Sensorik nun so adaptiert, dass sie für den Ein-satz auf Tow-Placement-Anlagen, Anlagen zur Produktion von komplex geformten Strukturen, geeignet ist. Dabei wird der Sen-sor mit einem Roboter mitgeführt. Die abgelegten Karbonfaser- streifen werden mit Geschwindigkeiten bis zu 0,6 Meter pro Sekunde analysiert. Fehler können so direkt in der Produktion er-kannt und eventuell in Echtzeit korrigiert werden, zum Beispiel durch eine Modifikation der Roboterbahnen.

ProFIT –Inspektion von Faserverbundbauteilen

FACTS Faserverbundbauteile und Karbonfaser-verstärkte Kunststoffe (CFK) spielen im Leichtbau eine sehr wichtige Rolle. Durch die Gewichtsersparnis gegenüber Stahl oder Aluminium können Flugzeuge, Automobile, aber auch Sportgeräte wesentlich leich-ter gebaut und damit effizienter betrieben werden. Aufgrund der neuen Anforderungen an Treibstoffverbrauch und Effizienz ist auch die Automobilindustrie an CFK-Bauteilen interessiert.

Dieses Projekt wird unter der Projektnummer 825594 vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) im Rahmen des TAKE OFF-Programms gefördert.

KONTAKTDI Dr. Christian EitzingerLeiter Industrielle [email protected].: +43 (0)7252 885-250

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INNOVATIONS IN PRODUCTION

Im Jahr 2010 entwickelte PROFACTOR eine neuartige Beleuch- tungstechnik, eine sogenannte Kompaktbeleuchtung, die ver- schiedene Fehlersorten robust unterscheidet. Dadurch entfällt die aufwendige Adaptierung der Beleuchtungsmethodik an unter- schiedliche Oberflächeneigenschaften wie bei gefrästen oder ge-schliffenen Oberflächen.

Diese neuartige Beleuchtungsmethodik wurde zum Gebrauchs- muster angemeldet und bei Inspektionsprojekten im Rahmen langjähriger Kooperationen mit der IH TECH Sondermaschinenbau und Instandhaltung GmbH und der BMW Motoren GmbH erfolgreich eingesetzt.

Ein Großteil der Oberflächeninspektionsaufgaben erfordert die Kombination von mehreren Beleuchtungen. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Beleuchtungskonzepte: Auflichtbeleuch- tungen erzeugen ein sogenanntes Hellfeld. Sie leuchten die Ober-fläche diffus aus und unterdrücken die Oberflächenstruktur. Flach einfallende, gerichtete Beleuchtungen erschaffen dagegen ein Dunkelfeld, bei dem die Oberflächenstrukturen optimal hervor- gehoben werden können.

Nur durch Kombination dieser Beleuchtungsarten können Fehler wie zum Beispiel Lunker von erlaubten Verunreinigungen unter-schieden werden. Bei der von PROFACTOR entwickelten Kompakt- beleuchtung nimmt eine Zeilenkamera in einer einzigen Vorschub-bewegung mehrere Bilder unter unterschiedlicher Beleuchtung auf. Durch die Registrierung und gemeinsame Auswertung der Einzel-bilder wird eine robuste Unterscheidung der verschiedenen Fehler-sorten möglich.

Effiziente Oberflächeninspektiondurch neue Beleuchtungstechnik

KONTAKTDI Dr. Christian EitzingerLeiter Industrielle [email protected].: +43 (0)7252 885-250

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Je höher es in die Lüfte geht, desto eisiger wird es. So vereisen auch Flugzeugflügel in der Höhe, was nach wie vor zu Sicherheits- problemen im Flugverkehr führt. Trotz der Entwicklung verschie-dener technischer Verfahren besteht nach wie vor Handlungsbedarf. Denn bestehende Methoden der Enteisung bringen Nachteile in Bezug auf Umweltverträglichkeit oder Energieverbrauch mit sich.

PROFACTOR entwickelte zusammen mit seinen Partnern im Forschungsprojekt Anti-Ice ein On-Board-Enteisungssystem für Flugzeugflügel, dessen Funktionsgrundlage der piezoelektrische Effekt ist. Durch gezieltes Platzieren von Piezoaktoren an ver- eisungsgefährdeten Stellen wie zum Beispiel der Flügelvorderkante kann das Eis durch rein elektrisch erzeugte Vibrationen entfernt werden.

Die Entwicklungsarbeiten im Projekt Anti-Ice folgen dem Ansatz „all electric aircraft“, mit dem ein verstärktes Ersetzen von mecha- nischen und chemischen Systemen durch elektrische gemeint ist. Durch den Einsatz des Piezosystems lassen sich begrenzt ver- fügbare chemische Enteisungsmittel oder das sich sehr negativ auf den Treibstoffverbrauch auswirkende Zapfluftenteisen ersetzen. Zudem hat das Piezosystem aufgrund seiner Eigenheiten im Ver- gleich zu anderen Techniken einen weit geringeren Energiebedarf, was sich positiv auf die Umwelt und den Treibstoffverbrauch aus-wirkt.

Anti-Ice –Schwingungen lösen Eis von Flugzeugflügeln

KONTAKTDI Dr. Christian EitzingerLeiter Smarte & Adaptive [email protected].: +43(0)7252 885-250

PARTNER ì AIT Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen ì AAC Aerospace & Advanced Composites GmbH ì AMES Aerospace and Mechanical Engineering Services Ing. Walter Starzacher GesmbH

ì FH Joanneum GmbH

Dieses Projekt wird unter der Projektnummer 820653 vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) im Rahmen des TAKE OFF-Programms gefördert.

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INNOVATIONS IN PRODUCTION

Tragende Konstruktionen für Überdachungen oder Decken von Lagerhallen und Häusern werden oftmals aus gepresstem Brett- schichtholz (BSH), sogenannten Leimbindern, gefertigt. Denn die-ses spezielle Holzprodukt punktet neben seinen ökologischen Vor-teilen auch mit einer hohen Festigkeit.

PROFACTOR entwickelte im Projekt AGTIL für seinen Industrie- partner Obermayr Holzkonstruktionen ein Softwaretool zur Auftrags-feinplanung. Damit kann das Unternehmen in Zukunft die Planung der Pressen für die Leimbinder vollautomatisch in hoher Qualität und in wesentlich kürzerer Zeit durchführen. Bisher wurde die Auf- tragsplanung manuell durchgeführt.

Nach den bisherigen Erfahrungen liefert das Softwaretool je nach Menge der zu verplanenden Aufträge bereits nach 30 Sekunden eine Lösung. Die Optimierung kann so lange fortgesetzt werden, bis der Planer mit dem Ergebnis zufrieden oder die zur Planung ver- fügbare Zeit abgelaufen ist. In der Regel steht nach einigen Minuten ein der manuellen Planung vergleichbares Resultat zur Verfügung. Bis dato gab es kein Softwaretool, das die zahlreichen Neben- bedingungen bei der Beplanung der Pressen abbilden konnte.

Das Softwaretool von PROFACTOR berücksichtigt nicht nur die Verschnittmengen, sondern auch andere wichtige ökonomische und ökologische Faktoren. Es berechnet zum Beispiel genau, wie jeder Auftrag optimal eingeplant werden kann. Auch der Lieferzeitpunkt wird in die Planung mit einbezogen. Durch die Feinplanung mit dem neuen Werkzeug können die Leimbinder kostenoptimal produ- ziert werden. Das Programm wird im Unternehmen Obermayr Holz- konstruktionen seit Oktober 2010 in der Planung verwendet. Die Einführung in den Produktionsablauf ist abgeschlossen und verlief laut Herrn Balz von Obermayr Holzkonstruktionen „schneller als ge-plant“. Das Projekt wurde mit Ende Dezember 2010 abgeschlossen.

AGTIL –Optimierte Planung von Pressen zur Produktion von Brettschichtholz

KONTAKTDr. Markus VorderwinklerSimulationsgestützte Planung & [email protected].: +43 (0)7252 885-350

PARTNER ì Obermayr Holzkonstruktionen GmbH ì FH OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH (Koordinator)

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Kleine Produkte für Consumer-Elektronik, Medizintechnik, Mecha-tronik und Automobilindustrie erfordern neue Mikrofertigungstech-nologien wie Spritzgusswerkzeugformen mit Mikrostrukturelementen in harten Werkstoffen. In diesen Branchen sind viele österreichische Klein- und Mittelbetriebe (KMU) spezialisierte Anbieter. Im Rah-men des Projektes Micromill erarbeitet PROFACTOR für die öster-reichischen KMU neue Instrumente der spanabtragenden Fertigung, um für die Anforderungen der Zukunft besser gerüstet zu sein.

Micromill –Mikrofrästechnologie für österreichische KMUs

KONTAKTDr. Christian SticklerLeiter Machining Technologies [email protected].: +43 (0)7252 885-204

FACTSDieses Projekt wird unter der Projektnummer 830717 im Rah-men des Basisprogramms der Österreichischen Forschungs- förderungsgesellschaft (FFG) gefördert.

Für die Mikrozerspanung sind Fräswerkzeuge mit einem Durch- messer von weniger als 0,05 Millimeter auf dem Markt erhältlich. Angeboten werden auch sehr aufwendige Spezialwerkzeug- maschinen für die Hochpräzisionsbearbeitung. Der Invest in sol-che Maschinen ist für viele KMU nicht rentabel, da oft nur Teilauf- gaben Mikrofräser erfordern. In Micromill, das im Jahr 2008 ge- startet wurde und bis Ende 2011 läuft, werden für diese Unter- nehmen Methoden und Optimierungsansätze entwickelt, um auch auf den bestehenden Werkzeugmaschinen mit sehr kleinen Fräs- werkzeugen arbeiten zu können. Dies geschieht mittels speziell an-gepassten Versuchen, Messtechnik und Simulationsrechnungen.

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ì NIM_NIL – Großflächige Herstellung von 3D-Negativ-Index-Materialien mittels Nanoimprint Lithographieì NILaustria – Anwendungsorientierte Nanoimprint Lithographie-Forschungì MacroFun – „Bioengineering of Functional Macromolecules“

INNOVATIONS IN NANO2010

Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.Mark Twain (1835–1910)

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NIM_NIL – Großflächige Herstellung von 3D-Negativ-Index- Materialien mittels Nanoimprint Lithographie

KONTAKTDI Iris BergmairFunktionelle Oberflächen & [email protected]. +43 (0)7252 885-409

PARTNER ì Johannes Kepler Universität Linz ì Friedrich Schiller Universität Jena ì Institut für Physik, Universität Belgrad ì Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften ì Sentech Instruments GmbH ì Foundation for Research & Technology, Institute of Electronic Structure and Laser

ì Institute of Inorganic Methodologies and of Plasmas ì micro resist technology GmbH ì Jenoptik Polymer Systems GmbH

Das Projekt NILmeta wird von BMVIT, FFG und der Öster-reichischen NANO Initiative gefördert. NIM_NIL ist ein EU-Forschungsprojekt im 7. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission und wird unter der Contract-No. 228637 gefördert.

 www.nimnil.org

PROFACTOR koordiniert das EU-Projekt NIM_NIL, das die Her-stellung großflächiger dreidimensionaler Negativ-Index-Materialien (NIMs) mittels Nanoimprint Lithographie (NIL) zum Ziel hat. Diese neuartigen Materialien sollen Anwendungen wie „perfekte Linsen“ und somit Auflösungen unterhalb des Beugungslimits des Lichtes möglich machen.

Materialien mit einem negativen Brechungsindex kommen in der Natur nicht vor und können nur durch gezielte Strukturierung her- gestellt werden. Die gewünschten Effekte im sichtbaren Licht wer- den durch metallische Strukturen im Nanometer-Bereich erreicht.

Dies kann jedoch nur verwirklicht werden, wenn eine negative Brechung auch im sichtbaren Spektralbereich erzielt und eine Herstellungsmethode entwickelt wird, die industriell einsetzbar ist. Im Projekt wird dazu die Nanoimprint Lithographie verwendet. Mit diesem Verfahren können in kurzer Zeit große Flächen im Bereich von Quadratmillimetern und -zentimetern strukturiert wer-den, die dann in mehreren Schichten zu einem Volumenmaterial aufgebaut werden.

Das Projektteam realisierte seit Projektbeginn im Jahr 2009 Struk-turen, die einen negativen Brechungsindex für 1,8 Mikrometer auf-weisen. Erste Erfolge wurden erzielt, diese einzelnen strukturierten Schichten zu einem Volumenmaterial aufzustapeln. Bis Projekt- ende 2012 sollen die Strukturen weiter verkleinert werden, um einen negativen Brechungsindex im sichtbaren Bereich zu erreichen. Ab-geschlossen wird das Projekt mit einem optischen Demonstrator, ein Prisma aus gestapelten NIM-Schichten, das die negative Brechung veranschaulicht.

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INNOVATIONS IN NANO

NILaustria ist ein Cluster von Forschungsprojekten, die sich mit der Nanoimprint Lithographie beschäftigen. Ende 2010 wurde der Projektcluster mit einer ursprünglich genehmigten Laufzeit von drei Jahren erfolgreich verlängert. Die erste Periode startete im April 2008, der zweite Abschnitt beginnt im April 2011 und wird voraus- sichtlich wiederum drei Jahre dauern. PROFACTOR wird auch in diesem Zeitraum die Gesamtkoordination übernehmen.

Der Projektcluster konzentriert sich in der zweiten Phase verstärkt auf anwendungsorientierte Forschung. Dazu wurde die Anzahl der Industriepartner erhöht. Um die Forschungsbasis für diese Projekte bereitstellen zu können, wird es im Cluster auch einige Grundlagen-forschungsprojekte geben.

NILaustria –Anwendungsorientierte Nanoimprint Lithographie-Forschung

KONTAKTEDI Dr. Michael MühlbergerLeiter Funktionelle Oberflächen & [email protected]. +43 (0)7252 885-253

BESTEHENDE TEILPROJEKTE ì NILquantumdot ì NILsimtos ì NILdirect_stamp ì NILecho

NEUE TEILPROJEKTE ì NILgraphene ì NILquantumdot II ì NILecho II ì NILstream

Der Projektcluster wird von der Österreichischen NANO Initia-tive (BMVIT, FFG, www.nanoinitiative.at) gefördert und hat ein Projektvolumen von knapp 4 Millionen Euro.

 www.nilaustria.at

ì NILbiochip ì NILmeta ì NILstamp_replication

ì NILmaterials ì NILcim ì NILplasmonics

Die Themen reichen von der Materialentwicklung für Nanoimprint Lithographie, Graphen-basierten Bauelementen und Quantenpunkt-Arrays bis hin zu Spritzguss, organischer Elektronik, plasmonischen Biochips und Folien zur Reduzierung des Strömungswiderstands. Bei allen Anwendungen spielt im Produktionsprozess die Nano- imprint Lithographie eine zentrale Rolle

Die Kombination von Grundlagen- und angewandter Forschung im Projektcluster NILaustria ermöglicht weiterhin den Aufbau von Wis-sen und Problemlösungskompetenz im Bereich Nanoimprint Litho- graphie in Österreich.

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PROFACTOR untersucht zusammen mit den Projektpartnern im Projekt MacroFun das Zusammenspiel von Enzymen und Mak-romolekülen, um strukturelles und mechanistisches Know-how darüber aufzubauen. PROFACTOR koppelt in diesem Projekt potenzielle biosensorische Materialien an Alkoxysilane. Projekt- partner TU Graz testet das Verhalten dieser Verbindungen ge-genüber Enzymen.

Eine besondere Eigenschaft dieser Moleküle ist, dass sich diese intensiv verfärben, sobald sie mit Enzymen in Kontakt treten (zum Beispiel Laccasen). Deshalb stellen sie potenzielle Ausgangs- materialien für visuelle Sensoren dar. Der Vorteil dieser Ver- bindungen liegt in der konvalenten, chemischen Bindung an Träger wie Glas, Metall oder Kunststoff, die das Auswaschen des Materials verhindert und seinen Einsatzbereich erheblich erweitert. Zum Aufbringen auf den Träger eignet sich neben der Tauch- beschichtung, dem sogenannten Dip Coating, auch der Ein- satz eines Ink-Jet-Druckers, mit dem individuelle Proben gefertigt werden können, die nicht ganzflächig beschichtet sind.

Weiters untersuchen PROFACTOR, die TU Graz und die Eurofoam GmbH den enzymatischen Abbau von Polyurethan-Schäumen (PU) anhand von Modellverbindungen. Ziel der Forschungsarbeit ist es, Recyclingmethoden für Abfallprodukte aus der PU-Schaumstoff- erzeugung zu finden.

MacroFun –„Bioengineering of Functional Macromolecules“

FACTSDas Projekt MacroFun wird im Rahmen des COMET-Pro-gramms (BMVIT, BMWA und FFG) gefördert.

KONTAKTDI Herfried WiesbauerFunktionelle Oberflächen und [email protected]. +43 (0)7252 885-416

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ì Energyplant – Der geschlossene Kreislauf in der Biogasproduktionì CCP – Carbon Capture in Productsì Strohgas – Biogas aus Stroh für industrielle Anwendungen

INNOVATIONS IN ENERGY2010

Das Geheimnis des Erfolgs ist, den Standpunkt des anderen zu verstehen.Henry Ford (1863–1947)

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Im Projekt Eneryplant beschäftigt sich PROFACTOR mit der Kreislaufschließung in der Erzeugung von Biogas als Energie- träger. Dabei wird untersucht, wie Schwimmpflanzen einerseits als Rohstoff für die Biogasanlage dienen und andererseits den aus der Biogasanlage anfallenden Gärrest als Dünger nutzen können.

Ziel von PROFACTOR ist, die optimalen Wachstumsbedingungen der Schwimmpflanzen auf separiertem Gärrest zu ermitteln, den Einfluss einer CO2-Gasdüngung zu bestimmen sowie die Abbau-leistung abwasserrelevanter Parameter festzustellen. Zudem ermit-telte das Projektteam das Biogaspotenzial der einzelnen Schwimm- pflanzen.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich im Labor alle getesteten Schwimmpflanzen, also Wasserhyazinthe, Wasserlinse, Wasser-salat und Hornblatt, einwandfrei auf der verdünnten Flüssigphase von Gärresten anzüchten lassen. Zudem konnte auch die CSB-Abbauleistung im Gärrest bestimmt werden. Die besten Resultate erzielte man mit Wasserhyazinthen. Deshalb wurden mit dieser Schwimmpflanze Außenversuche an verschiedenen Plätzen ge- startet, um den Einfluss der Sonneneinstrahlung zu untersuchen. Die aus den Messungen gewonnenen Resultate zeigen im Vergleich zu Nutzpflanzen hohe Potenziale in der Biomasseerzeugung.

Energyplant –Der geschlossene Kreislauf in der Biogasproduktion

KONTAKTDI Manfred ReiterLeiter Innovative [email protected].: +43 (0)7252 885-415

FACTSDieses Projekt wird unter der Projektnummer 820150 von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des BRIDGE-Programms gefördert.

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INNOVATIONS IN ENERGY

Kohlendioxid kurz CO2 wird in vielen Prozessen wie zum Beispiel bei der Stahl- und Papierherstellung oder bei der Zementpro- duktion in großen Mengen emittiert. Dieses Treibhausgas gilt als einer der Hauptfaktoren für die Klimaerwärmung und den damit ver-bunden negativen Auswirkungen.

Im Projekt CCP wird ein Verfahren entwickelt, bei dem CO2 alsAusgangsstoff für die Gewinnung eines industriell nutzbaren Pro- duktes verwendet wird. Eine der größten Herausforderungen ist es, die entsprechenden CO2-Mengen von 1.000 Tonnen pro Tag, wie sie bei einem mittleren Zementwerk anfallen, verarbeiten zu können. Zudem sollen dabei eine industriell akzeptable Energiebilanz des Verfahrens und eine positive betriebswirtschaftliche Bewertung er-reicht werden. Das Verfahren gliedert sich in drei große Teilschritte:

1. Aufkonzentration des CO2 aus dem Abgas2. Kontinuierliche Umwandlung des reaktionsträgen CO2

in reaktive Bestandteile3. Erzeugung der Endprodukte

CCP –Carbon Capture in Products

FACTSAuf der Klimakonferenz 1997 in Kyoto (Japan) wurden Maß- nahmen beschlossen, um die Senkung der CO2-Emissionenschneller voranzutreiben. Darunter auch die Besteuerung der CO2-Emissionen in Form von Zertifikaten, die frei gehandelt werden können. Man rechnet damit, dass im Jahre 2020 der Zer- tifikatspreis für eine Tonne CO2 ungefähr 50 Euro betragen wird.

KONTAKTDI Manfred ReiterLeiter Innovative [email protected].: +43 (0)7252 885-415

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Die energetische Nutzung von Stroh als Reststoff aus der Lebens- und Futtermittelproduktion bringt uns dem Ziel der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und der Reduktion des CO2-Ausstoßes wieder einen Schritt näher.

PROFACTOR entwickelt im Projekt Strohgas eine neue Technologie zur effizienten anaeroben Vergärung von Stroh in einem Hochleis-tungsfermenter. Das so erzeugte Biogas kann anschließend auf Erdgasqualität aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist oder direkt verstromt werden.

PROFACTOR konzentriert sich bei den Entwicklungstätigkeiten auf die effiziente Nutzung von Stroh als höchst anspruchsvolles Substrat, die hohen industriellen Anforderungen und die maximalen Durchsatzraten bei kompaktester Baugröße.

Um eine bestmögliche Gasausbeute zu erreichen, muss das Stroh vor der anaeroben Vergärung optimal aufgeschlossen und aufgeschlämmt werden. Dazu untersucht und optimiert das Forscherteam geeignete mechanisch-thermische und biologische Aufschlussmethoden. Die Ermittlung der möglichen Gasausbeu-ten des aufgeschlossenen Strohs erfolgt in Batch-Gärtests, Rühr- kesseln und in einem neu entwickelten Hochleistungsfermenter. Die Ergebnisse aus diesen Untersuchungen fließen direkt in die Ent-wicklung des industriell anwendbaren Hochleistungsfermenters ein.

Die Darstellung der Energie- und Massenbilanzen erfolgt in Zusam-menarbeit mit dem Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften an der TU Wien. Die Biogest Energie- und Wassertechnik GmbH, ein international tätiger An- lagenbauer im Biogasbereich, ergänzt das Projektkonsortium.

Strohgas –Biogas aus Stroh für industrielle Anwendungen

KONTAKTDI Manfred ReiterLeiter Innovative [email protected].: +43 (0)7252 885-415

FACTSDieses Projekt wird unter der Projektnummer 824901 von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des BRIDGE-Programms gefördert.

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ì Fem-Tech Project „WO+MEN_2010@PROFACTOR“ – Vom Equal zum Best Gender Employer ì PROFACTOR ist europaweit begehrter Forschungspartnerì Finanzbericht 2010ì Die PROFACTOR-Events 2010ì Publikationen 2010

PROFACTOR2010

Zu einer guten Innovationskultur gehören Vertrauen, Freiheit und Offenheit.Hans-Jörg Bullinger (*1944)

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In den USA wissen Unternehmen schon seit Beginn der 1990er Jahre um die Vorteile gemischter Teams. In Europa wird dieses Know-how erst seit den letzten Jahren bewusst eingesetzt. Wir wissen, innerbetriebliche personelle Vielfalt alleine ist kein Garant, um Wettbewerbsvorteile und Innovationskraft zu erzielen. Zu oft er-schweren Vorurteile, Wertekonstrukte und Normen die Zusammen- arbeit in den Teams. Erst die konkrete Auseinandersetzung mit dem Unternehmen, den Unterschieden der Mitarbeiter und gezielte Maß-nahmen bringen den Erfolg.

Seit 2007 setzen wir uns speziell mit den Geschlechterverhältnis-sen im Betrieb und der Chancengleichheit von Frauen und Män-nern in technischen Berufen auseinander. Im Juni 2009 starteten wir ein weiteres von bmvit/FEMtech gefördertes Projekt mit dem Titel „WO+MEN_2010@PROFACTOR – Vom Equal Employer zum Best Gender Employer“. Mit den darin geplanten Maßnahmen wollen wir Frauen für Technik und Forschung begeistern und PROFACTOR als attraktiven Arbeitgeber speziell auch für Frauen sichtbarer machen.

2010 förderten wir im Rahmen des aktuellen FEMtech-Projektes unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen mit Trainings im Bereich Management von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Zudem investierten wir intensiv in unsere Unternehmenskultur, in unsere Zusammenarbeit und unseren Umgang miteinander. Damit machen wir dann PROFACTOR nach außen noch sichtbarer und attraktiver – auch für Frauen, für Wissenschaftlerinnen und Technikerinnen.

Fem-Tech Project „WO+MEN_2010@PROFACTOR“ –Vom Equal zum Best Gender Employer

KONTAKTMag. Andrea MöslingerGeschäftsfü[email protected].: +43(0)7252 885-110

LINKS www.profactor.at/karriere www.bmvit.gv.at www.femtech.at

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LEADING INNOVATIONS

Wenn Roboter Menschen helfen sollen, ist es zu wenig, wenn sie nur eine einzige Aufgabe erfüllen können. Sie müssen auch Unter-stützung anbieten, wenn die Tätigkeiten komplexer werden, wie zum Beispiel bei der Montage ganzer Baugruppen in Fertigungsstraßen. Aber nicht nur in Fabrikhallen nehmen die stählernen Assistenten den Menschen Arbeiten ab. Serviceroboter erledigen immer häufiger auch einfache Tätigkeiten im Haushalt, die sie gemeinsam mit dem Menschen verrichten. EU-weit wird an Entwicklungen gearbeitet, die in Zukunft eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ermöglichen sollen. Vier dieser Projekte, bei denen PROFACTOR als Forschungspartner dabei ist, möchten wir näher vorstellen.

LOCOBOT: Flexibler Low Cost KomponentenbaukastenStändig wechselnde Kundenbedürfnisse machen die Produkte im-mer komplexer und deren Lebensdauer kürzer. Entsprechend sind auch die Produktionsprozesse immer häufiger anzupassen. Im Projekt LOCOBOT wird eine Lösung entwickelt, die diesem Um-stand Rechnung trägt. Eine hochflexible Roboterplattform, die nach Baukasten-Prinzip arbeitet, soll den kostengünstigen Bau maßge-schneiderter Roboterassistenzsysteme in Zukunft ermöglichen. Die Systeme, die in den nächsten drei Jahren von Partnern aus der Automobilindustrie, Roboterherstellern sowie Experten aus dem Bereich Social Robotics entwickelt werden, sollen in unterschied- lichen Szenarien – zum Beispiel in der Montagelinie eines Auto- mobilherstellers – getestet werden.

CUSTOMPACKER: Assistenzroboter für die VerpackungsindustrieZiel dieses Projektes ist die Entwicklung eines Systems, bei dem Mensch und Roboter in der Verpackungslinie gemeinsam Elek-tronikgüter verpacken, die derzeit noch in Handarbeit versandfertig gemacht werden. Über ein intuitiv bedienbares Interface zeigt der Mensch dem System, wie die Ware zu verpacken ist. Das System lernt mit und ist in weiterer Folge in der Lage, selbstständig in den Prozess einzugreifen, wo es bereits über genügend angelerntes Wissen verfügt.

PROFACTOR ist europaweitbegehrter Forschungspartner

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SRS und RHADAR: Transfer von Assistenzsystem-Technologien in die Produktion In beiden folgenden EU-Projekten arbeitet PROFACTOR verstärkt an Entwicklungen im Bereich der Mensch-Maschinen-Kooperation. Die Ergebnisse aus diesen Projekten kommen auch der Industrie zu Gute und fließen in die Robotertechnologie der Zukunft ein.

Roboter, die außerhalb einer bekannten strukturierten Umgebung und ohne Sicherheitszaun eingesetzt werden, dürfen Menschen, die sich im selben Raum befinden, nicht gefährden. Darüber hinaus muss eine intuitive Bedienung einfaches Arbeiten gewährleisten. Die Roboter, die im Projekt SRS entwickelt werden, sollen bei pflege- bedürftigen Menschen eingesetzt werden, die über eine einge- schränkte Bewegungsfreiheit verfügen. Für die Lösung komplexer Aufgaben borgt sich der Roboter die Intelligenz der Personen aus seiner unmittelbaren Umgebung aus. Er lernt mit und wird so zu- nehmend intelligenter, bis er schließlich selbstständig seine Dienste im Haushalt anbieten kann.

Projektziel von RHADAR ist die Entwicklung eines intelligenten Rollstuhls, der den sicheren Weg selbstständig planen kann. Außer-dem muss er in der Lage sein, mit Personen zu kommunizieren, deren Grad der Behinderung unterschiedlich schwer ist. Diese Technologie soll es Personen ermöglichen, ihren bisher einge-schränkten Bewegungsradius wieder selbstständig zu vergrößern.

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LEADING INNOVATIONS

Die weiterhin wirtschaftlich schwierige Lage hat sich auch 2010 auf die Umsätze ausgewirkt. Insbesondere im Industriebereich konnten die jahrelang steigenden Umsätze nicht erzielt werden. Weiters gab es zwei organisatorische Veränderungen, die sich im Gesamt- umsatz widerspiegeln.

Die PROFACTOR Gruppe wurde mit 1. Jänner 2010 um die PROFACTOR Services GmbH erweitert. Die PROFACTOR Services GmbH stellt eine Ausgliederung der Abteilung Interne Services dar und erbringt sämtliche Dienstleistungen im Bereich Rechnungs- wesen, Controlling, IT, Marketing, Personalwesen und Sekretariat für die Unternehmen der PROFACTOR Gruppe.

Gemäß den Vorstellungen des Eigentümers von PROFACTOR wird auch in Zukunft die Durchführung von Forschungstätigkeiten im Vordergrund stehen. Ziel ist es dabei, die Ergebnisse gemeinsam mit industriellen Partnern zu verwerten. Diese strategische Ent- scheidung führte dazu, dass für die PROFACTOR Research and Solutions GmbH ein industrieller Partner gesucht wurde, um in diesem Unternehmen die industrielle Umsetzung besser voran- treiben zu können. Mit der HEITEC Gruppe wurde ein idealer Partner gefunden, der das bestehende Unternehmen weiterführt und neue Perspektiven im Bereich der Automatisierungstechnik ein-bringt. DI Friedrich Mader, der sieben Jahre als Geschäftsführer der PROFACTOR Gruppe tätig war, wechselte in das neu gegründete Unternehmen HEITEC Systemtechnik GmbH, um die bereits ge- leistete Aufbauarbeit fortzusetzen.

Finanzbericht 2010

KONTAKTMag. Andrea MöslingerGeschäftsfü[email protected].: +43 (0)7252 885-110

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Aufgrund dieser Veränderungen erwirtschaftete die PROFACTOR GmbH einen Umsatz von 8,2 Mio. € (unter Hinzurechnung der zur Verfügung stehenden Mittel für strategische Forschung). In der gesamten PROFACTOR Gruppe (PROFACTOR GmbH und PRO-FACTOR Services GmbH) waren 85 Personen tätig.

Die Eigenfinanzierungsquote betrug 72 Prozent. Die Restfinan- zierung erfolgte durch Fördermittel des EU-EFRE-Fonds, des Bundes, des Landes Oberösterreich und der Stadt Steyr.

Im Industriegeschäft erteilten uns langjährige Kunden neue Aufträge. Dazu zählen Unternehmen wie BMW Motoren GmbH, Böhler Edel-stahl GmbH & Co KG, Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co KG, Econ GmbH, SOLA-Messwerkzeuge GmbH, MAGNA Powertrain AG & Co KG, Foerster GmbH & Co KG, Umdash AG, austriamicro-systeme AG, Siemens AG und RBC-Fördertechnik GmbH.

Im Forschungsbereich wurden zahlreiche Projekte von der FFG und der EU-Kommission genehmigt. PROFACTOR ist der erfolg- reichste Forschungsdienstleister in Oberösterreich im Rahmen des EU-Forschungsprogramms FP7. Besonders erwähnenswert sind die Projekte LOCOBOT, 3D-Complete und DARWIN, die von PROFACTOR koordiniert und damit wesentlich mitgestaltet werden. Diese Projekte werden unter anderem mit renommierten inter- nationalen Forschungspartnern wie University of Edinburgh, Politec-nico di Milano, King’s College London und industriellen Weltmarkt-führern wie AUDI, Festo usw. durchgeführt.

Um die bestehende Kompetenz von PROFACTOR im Bereich Robotik weiter ausbauen zu können, wurde vom Land OÖ das Projekt Kompetenzzentrum Robotik genehmigt. Das Projekt wird aus Mitteln des EFRE-Fonds sowie Mitteln des Landes OÖ in der Höhe von 0,9 Mio. € bis Ende 2013 kofinanziert.

Mitarbeiteranzahl und Umsatz der PROFACTOR GmbH

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LEADING INNOVATIONS

Die PROFACTOR-Events 2010

MESSEN UND INTERNE VERANSTALTUNGEN

ì LogiMATvon 2. bis 4. März 2010 in Stuttgart PROFACTOR-Thema:Simulationsgestützte Planung und Optimierung mit Referenzprojekten

ì CONTROL (Mitaussteller auf dem Stand von Fraunhofer Vision)von 5. bis 8. Mai 2010 in Stuttgart PROFACTOR-Thema:Berührungslose Messtechnik – Thermografie-Prüfstand

ì AUTOMATICA von 8. bis 11. Juni 2010 in München PROFACTOR-Themen: iRob Feeder – kompakte Gesamtlösung für die individuelle robotische Bestückung Präzisionsmontage – lagerichtiges Greifen von Kleinstteilen aus dem unsortierten Zustand und automatisiertes Befüllen von Magazinen OptiSilence – elektronisches Gerät zur aktiven Unterdrückung von Störschall

ì MOTEK von 13. bis 16. September 2010 in Stuttgart PROFACTOR-Thema:Präzisionsmontage – flexibles Montagesystem für Zylinderschlösser

ì Kamerastammtisch 2010 am 5. Oktober 2010 in Salzburg (Red Bull Hangar 7) Thema: Industrielle Bildverarbeitung im Rampenlicht

ì Vienna Tecvon 12. bis 15. Oktober 2010 in Wien PROFACTOR-Thema:Innovative Fertigungskonzepte und -strategien für die spanende Industrie

ì SimForum 2010 am 25. November 2010 in Linz (Oberbank) Thema:Mit Simulation Komplexität verstehen und Kosten sparen

Veranstaltungen bringen neue Ideen, erfolgreiche Lösungen und ebensolche Partnerschaften zustande. Deswegen stehen bei PRO-FACTOR regelmäßig Events auf dem Programm. Die Bandbreite der Veranstaltungen reichte 2010 von wissenschaftlichen Kon- ferenzen über Informationsveranstaltungen und Workshops bis hin zu Messebesuchen.

 www.profactor.at/events

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ì E. Lausecker, M. Brehm, M. Grydlik, *I. Bergmair, *M. Mühlberger, *R. Schöftner, T. Fromherz, G. Bauer, “Nanoimprint lithography for large area site-controlled growth of Si/Ge islands”, ESPS-NIS 2010, 8th International Workshop on Epitaxial Semiconductors on Patterned Substrates and Novel Index Surfaces, Como, Italy, June 2010

ì *I. Bergmair, A. Saeed, B. Dastmalchi, G. Hesser, W. Hilber, T. Pertsch, H. Schmidt, E.-B. Kley, U. Hübner, R. Penciu, M. Ka- fesaki, C. M. Soukoulis, K. Hingerl, *M. Mühlberger, *R. Schöft-ner, “Stacked fishnet and Swiss cross samples fabricated by NIL”, Metamaterials 2010, Fourth International Congress on Advanced Electromagnetic Materials in Microwaves and Optics, Karlsruhe, Germany, September 2010

ì G. Kreindl, M. Kast, D. Treiblmayr, T. Glinsner, R. Miller, H. Löschner, P. Jöchl, S. Eder-Kapl, *M. Mühlberger, *I. Bergmair, M. Böhm, *R. Schöftner, M. Sano; Y. Kawaguchi, “Soft UV-NIL reaches 12.5 nm Resolution“, MNE 2010, 36th international con-ference on micro- and nanoengineering, Genoa, Italy, September 19-22 2010

ì *I. Bergmair, A. Saeed. B. Dastmalchi, G. Hesser, W. Hilber, T. Pertsch, H. Schmidt, E.-B. Kley, U. Hübner, R. Penciu, M. Kaf-esaki, C. M. Soukoulis, K. Hingerl, *M. Mühlberger, *R. Schöftner, “Stacked negative index materials fabricated by NIL”, NNT 2010, 9th international conference on nanoimprint and nanoprint tech-nology, Oresund & Copenhagen, October 13–15 2010

ì C. Preininger, U. Sauer, *M. Chouki, *R. Schöftner, “Nanostruc-tures in protein chips: effect of print buffer additive and wettability on immobilization and assay performance”, Slonano, Ljubljana, October 20 -22 2010

ì G. Deinhofer, „Trends in der Zerspanung“, 3. Edelstahl Hearing (Veranstalter: HTR Rosenblattl, Balzers), 6.10.2010, Wels

ì A. Pichler, “iRobFeeder – Greifen ohne Grenzen”, 22. Deutscher Montagekongress, Ingolstadt, Juni 2010

ì P. Thanner, „Mülltrennung mit Infrarottechnologie“, Newsletter E!AT aktuell, März 2010

ì C. Wögerer, “Augmented based Human Robot Interaction for In-dustrial Robots with Emerging Autonomy“, International Scientific and Technological Seminar “Robotics – View Into Future”, St. Pe-tersburg, 10.–11. März 2010

Eingeladene Vorträge bei internationalen Konferenzen

ì E. Lausecker, M. Brehm, M. Grydlik, *I. Bergmair, *M. Mühlberg-er, T. Fromherz, G. Bauer, “UV nanoimprint lithography for Si pit-patterning and pre-defined Si/Ge island growth”, ICPS 2010, 30th international conference on the physics of semiconducutors, Seoul, South Korea, July 2010

ì M. Losurdo, *I. Bergmair, *R. Schöftner, R. Gajic, G. Isic, M. Kafesaki, C. M. Soukoulis, K. Hingerl, G. Bruno, “Fabrication of metamaterials using graphene”, Metamaterials 2010, Fourth In-ternational Congress on Advanced Electromagnetic Materials in Microwaves and Optics, Karlsruhe, Germany, September 2010

ì *I. Bergmair, A. Saeed, B. Dastmalchi, G. Hesser, T. Pertsch, H. Schmidt, E.-B. Kley, U. Hübner, R. Penciu, M. Kafesaki, C. M. Soukoulis, K. Hingerl, *M. Mühlberger, *R. Schöftner, “Fabrica-tion and Characterisation of stacked NIM samples”, Ninth Inter-national Conference on Photonic and Electromagnetic Crystal Structures, PECS IX, 26-30 September 2010, Granada (Spain)

Contributed Vorträge bei internationalen Konferenzen

ì C. Preininger, U. Sauer, T. Jokic, M. Seibt, P. Domnanich, *M. Chouiki, *R. Schöftner, *M. Mühlberger, G. Sandulache, L. Lin- auer, W. Hansal, S. Hansal, “Protein biomarker chip based on (electro)chemical fabrication of metal clusters and surface en-hanced fluorescence detection”, Europt(r)ode X, 28.–31. März 2010, Prag

ì *M. Mühlberger, M. Böhm, *I. Bergmair, *M. Chouiki, *R. Schöft-ner, E. Platzgummer, H. Löschner, P. Jöchl, S. Eder-Kapl, E. Lausecker, T. Fromherz, M. Kast, D. Treiblmayr, G. Kreindl, “Nanoimprint Lithography from CHARPAN Tool exposed Master Stamps with 12.5 nm hp”, The 54th international conference on electron, ion and photon beam technology and nanofabrication, EIPBN 2010, Anchorage, AK, June 2010

ì E. Lausecker, M. Brehm, M. Grydlik, *I. Bergmair, *M. Mühlberger, T. Fromherz, G. Bauer, “Nanoimprint Lithography and Mold Rep-lication for the Site-Controlled Self-Assembly of Si/Ge Islands”, The 54th international conference on electron, ion and photon beam technology and nanofabrication, EIPBN 2010, Anchorage, AK, June 2010

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LEADING INNOVATIONS

ì C. Eitzinger, “Adaptive Produktion”, 25 Jahre Eureka, Linz, 7. Ok-tober 2010

ì C. Wögerer, “E! 4090 PRO – FACTORY Austria – Production Tech- nologies and Eureka”, 25 Jahre Eureka, Linz, 7. Oktober 2010

ì P. Thanner, “EM80 – OIDIPUS, Optimized InGaAS Detectors for Imaging Applications and Industrial Spectroscopy”, 25 Jahre Eu-reka, Linz, 7. Oktober 2010

ì W. Heidl, “Classifier – based analysis of visual inspection: Gender differences in decision-making”, SMC2010, IEEE International Conference on Systems, Man and Cybernetics, Istanbul, 11. Ok-tober 2010

ì M. Ankerl, “User Centered Framework for Intuitive Robot Pro-gramming”, IEEE International Workshop on Robotic and Sen-sors Environments, Phoenix, 15. Oktober 2010

ì *P. Thanner, *G. Traxler, “Advanced Evaluation for Thermograph-ic Crack Detection with Inductive Excitation for Steele Billets”, 20th

Manufuturing Conference, Budapest, 20. Oktober 2010 ì C. Wögerer, “Towards a New Generation of Robot Workers”, The 20th Conference of GTE on Manufacturing and related technolo-gies, Budapest, 20. Oktober 2010

ì C. Wögerer, “EUREKA – EU FP7 – NMP, ICT, friss, pályázati fel-hivások”, The 20th Conference of GTE on Manufacturing and re-lated technologies, Budapest, 20. Oktober 2010

ì A.Pichler, “Eine neue Generation von Robotic Workers für auto-nomes Greifen”, Internationales Forum Mechatronik, Winterthur, 3. November 2010

ì G. Traxler, “Automatisierte Inline-Prüfmöglichkeit mit aktiver Ther-mographie”, Seminar Wärmefluss-Thermographie, Erlangen, 4. November 2010

ì A. Pichler, “Ein intelligenter Greifroboter für KMUs”, Internation-ales Forum Mechatronik, Linz, 18. November 2010

ì C. Wögerer, “LOCOBOT – Toolkit for building low cost robot co-workers in assembly lines”, FoF Workshop, Brüssel, 25. Novem-ber 2010

ì R. Schöftner, “Funktionelle Oberflächen – Nanotechnologie im Außenbereich”, Wiener Holzschutztage 2010, Wien, 26. Novem-ber 2010

ì C. Wögerer, “Paving the ground for the second generation of a highly effective, application oriented MicroNano Manufactur-ing community in Europe”, Manufuture 7th Meeting, Brüssel,8. Dezember 2010

Sonstige Vorträge

ì H. Fachberger, “Projektmanagement am Beispiel des EU-Pro-jekts HOLIWOOD”, Gastvortrag im Rahmen des FFG-Lehrgangs „Management von Forschungs- und Entwicklungsprojekten“ zum Thema Projektmanagement mit Schwerpunkt “Projektstart” und “Controlling”, Wien, 24. März 2010

ì C. Wögerer, “Industrial Automation, Forschung und Entwicklung als Basis für hochqualitative industrielle Automatisierungslösun-gen”, Hannover Messe 2010, Hannover, 19.–21. April 2010

ì I. Bergmair, “Nanoimprint Lithography and Micro Contact Print-ing”, Zona-Seminar an der JKU, Linz, 20. April 2010

ì W. Ahrer, ”Life cycle analysis (LCA) of a non-thermal production of pure hydrogen from biomass”, WHEC 2010, Essen, 20. Mai 2010

ì S. Thumfart, “Pixel based Texture Mixing”, ÖAGM 2010 – 34th an-nual workshop of the Austrian Association for Pattern Recognition (AAPR) – Computer Vision in a Global Society, Zwettl, 28. Mai 2010

ì C. Wögerer, “Praxisbeispiel eines in der ersten Ausschreibungs- runde geförderten Projekts”, Informationsveranstaltung VDMA, Frankfurt, 1. Juni 2010

ì M. Rooker, “Model-Driven Embedded System Design Environ-ment for the Industrial Automation Sector”, O2NEIDA Cluster Member Workshop, Bologna, 8.–9. Juni 2010

ì M. Rooker, “iRob Feeder – Flexible Bin-Picking of Randomly Ori-ented Parts”, Packology, Rimini, 10. Juni 2010

ì V. Kastner, “Using aquatic plants for digestate treatment and bio-conversion to biogas”, ORBIT 2010, Kreta, 1. Juli 2010

ì P. Thanner, W. Palfinger, “Qualitätssicherung von Carbonfaser-teilen mit Bildverarbeitung”, Handhabungstechnik – Der Schlüs-sel für eine automatisierte Herstellung von Composite-Bauteilen, Augsburg, 8. Juli 2010

ì C. Wögerer, “Nanomanufacturing – A continuous Manufactur-ing Approach of nanoscaled Photoctalytic Surfaces”, Konferenz COMS2010, Albuquerque, 29. August – 2. September 2010

ì D. Ochs, “Life cycle analysis (LCA) of hydrogen production from biomass”, PRES 2010, Prag, 30. August 2010

ì C. Wögerer, “E! 4090 PRO – FACTORY the trans-national net-working“, Industrial Technologies 2010 Conference, Brüssel, 7. – 9. September 2010

ì *P. Thanner, *W. Palfinger, *G. Traxler, “Wärmeflussauswertung für die induktiv angeregte Rissprüfung”, Thermografieforum Eu-gendorf, Eugendorf, 10. September 2010

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Bücher

ì “Nanostructured Metamaterials – Exchange between experts in electromagnetics and material science”, Editor in Chief: A. F. de Baas, Editors: S. Tretyakov, P. Barois, T. Scharf, V. Kruglyak and *I. Bergmair, ISBN 978-92-79-07563-6, doi 10.2777/54953, Pub-lications Office of the European Union, 2010

ì G. Bruno, M. Losurdo, *I. Bergmair, “NIM_NIL – Fabrication of graphene inclusions”, pp. 88–90 in “Nanostructured Metamateri-als – Exchange between experts in electromagnetics and mate-rial science”, ISBN 978-92-79-07563-6, doi 10.2777/54953, Pub-lications Office of the European Union, 2010

ì *A. Sieber, J. Markert, *C. Wögerer, M. Cocco and M. F. Wagner, “Low Power Wireless Buoy Platform For Environmental Monitor-ing”, Lecture Notes in Electrical Enginering 64, Advances in Wire-less Sensors and Sensor Networks, Springer Book, ISBN 978-3-642-12706-9, ISSN 1876-1100, pp. 25–42

Publikationen 2010 (Auszüge)

Reviewte Veröffentlichungenin periodisch erscheinenden Journalen

ì *I. Bergmair, *M. Mühlberger, E. Lausecker, K. Hingerl and R. Schöftner, “Diffusion of thiols during microcontact printing with rigid stamps”, Microelectronic Engineering, 87 (2010) 848–850 doi 10.1016/j.mee.2009.12.058 – http://dx.doi.org/10.1016/ j.mee.2009.12.058

ì *I. Bergmair, *M. Mühlberger, K. Hingerl, E. Pshenay-Severin, T. Pertsch, E.-B. Kley, H. Schmidt, *R. Schöft-ner, “3D Materials Made of Gold Using Nanoimprint Lithography”, Microelectronic Engineering, 87 (2010) 1008–1010 – doi 10.1016/j.mee.2009.11.109 – http://dx.doi.org/10.1016/ j.mee.2009.11.109

ì *B. Dittert, *I. Bergmair, R. Haubner, R. Schöftner, “Micro fluid contact printing of sol-gel-derived in-situ formed catalysts for the structured growth of carbon nanotubes”, Surface & Coat-ings Technology 204 (2010) 3647–3651 – doi 10.1016/j.surf-coat.2010.04.045

ì *M. Chouiki, *R. Schoeftner, “Inkjet printing of inorganic sol-gel inks and control of geometrical characteristics”, J Sol-Gel Sci Technol 2010 – doi 10.1007/s10971-010-2360-0

ì *A. Sieber, A. L’Abbate, B. Kuch, M. Wagner, A. Benassi, M. Passera, R. Bedini, “Advanced instrumentation for re-search in diving and hyperbaric medicine”, UHM 2010, Vol. 37, No. 5 – Instrumentation for diving medicine, pp. 259–269 http://uhms.org/portals/0/uhm/vol37/37_5/instruments.pdf

ì A. Rollett, M. Schröder, K. P. Schneider, R. Fischer, F. Kaufmann, *R. Schöftner, G. M. Guebitz, “Covalent immobilisation of protease and laccase substrates onto siloxanes”, Chemosphere 80(8) 2010 922–928 – http://dx.doi.org/10.1016/j.chemosphere.2010.05.022

ì *W. Heidl, *C. Eitzinger, M. Gyimesi, F. Breitenecker, “Learning over Sets with Recurrent Neural Networks: An Empirical Catego-rization of Aggregation Functions, Mathematics and Computers in Simulation”, ISSN 0378-4754, 2010

ì W. Groissboeck, E. Lughofer, *S. Thumfart, “Associating Visual Textures with Human Perceptions using Genetic Algorithms”, Information Sciences, vol. 180, issue 11, pp. 2065–2084 – doi 10.1016/j.ins.2010.01.035, 2010

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LEADING INNOVATIONS

Reviewte Veröffentlichungenin Konferenzproceedings

ì *G. Deinhofer, *F. Obermair, *J. Merkinger, S. Zinner, D. Caliskano-glu, “Hard cutting of pre-hardened plastic mould steels”, Tool 09, June 2nd to 4th 2009, Aachen, Germany

ì R. Jannesary, *I. Bergmair, S. Zamiri, K. Hingerl, “Nano-silicon based photonic crystal stamps with electron beam lithography (EBL) technology”, Proc. SPIE, Vol. 7643, 76431X (2010). http://dx.doi.org/10.1117/12.848497

ì *W. Heidl, *S. Thumfart, E. Lughofer, *C. Eitzinger, E. P. Klement, Classifier-based analysis of visual inspection: Gender differences in decision-making, Proc. of SMC 2010, IEEE Conference on Systems, Man and Cybernetics, pp. 113–120, Istanbul, Turkey, October 2010

ì B. Henson, G. Elkharraz, *S. Thumfart, D. Akay, *C. Eitzinger, Machine vision approach to predicting affective properties of tactile textures, Proceedings of the International Conference on Kansei Engineering and Emotion Research, KEER 2010, Paris, France, March 2–4, ISBN 978-4-9905104-0-4, pp. 2261–2270, 2010.

ì A. Beham, M. Kofler, S. Wagner, M. Affenzeller, *H. Heiß, “En-hanced Priority Rule Synthesis With Waiting Conditions”; Tagungsband des EMSS 10 – 22nd European Modelling and Simulation Symposium; Fes, Marokko, 13.–15. Oktober 2010, pp. 65–70

ì *S. Kaiser, *M. Vorderwinkler, *R. Steringer, “Simulationsge- stützte Entscheidungsunterstützung für den operativen Anlagen- betrieb”; Tagungsband des ISM‘10 – Industrielles Symposium Mechatronik, Clusterland OÖ GmbH (Hrsg.); Linz, Österreich, 18. November 2010

ì *A. Pichler, *M. Ankerl, “User Centered Framework for Intuitive Robot Programming”, IEEE International Workshop on Robotic and Sensors Environments, Phoenix, 2010

ì *A. Pichler, *C. Wögerer, “Towards a New Generation of Robot Workers”, Manufacturing 2010, Budapest, October 20 – 21, 2010

ì *A. Pichler, *M. Ikeda, “Ein intelligenter Greifroboter für KMUs”, Industrielles Symposium Mechatronik, Linz, 2010

ì *A. Pichler, *M. Ikeda, “Eine neue Generation von Robotic Workers für autonomes Greifen”, Internationales Forum Mecha-tronik, Winterthur, 2010

ì M. Wenger, R. Froschauer, *M. Rooker, *G. Ebenhofer, A. Zoitl, T. Strasser, “Model-driven Engineering of Networked Industrial Au-tomation Systems”, 8th IEEE International Conference on Indus-trial Informatics (INDIN 2010), Osaka, Japan, 13–16th June 2010

ì A. Schimmel, R. Froschauer, *M. Rooker, *G. Ebenhofer, A.Zoitl, “Model-Driven Communication Routing in Industrial Automation and Control Systems”, 8th IEEE International Conference on In-dustrial Informatics (INDIN 2010), Osaka, Japan, 13–16th June 2010

ì A. Zoitl, *M. Rooker, A. Valentini, “Workshop: IEC 61499 standard status and current activities within the IEC SC65B WG15 (IECF-61499 Maintenance Team)”, 15th IEEE International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation (ETFA 2010), September 13-16, 2010, Bilbao, Spain

ì A. Zoitl, *M. Rooker, A. Valentini, “4DIAC Users Meeting”, 15th IEEE International Conference on Emerging Technologies and Factory Automation (ETFA 2010), September 13–16, 2010, Bil-bao, Spain

ì R. Froschauer, A. Zoitl, *M. Rooker, “FRONTICS – A Communica-tion Framework for Networked Automation and Control Systems”, 10th IFAC Workshop on Intelligent Manufacturing Systems (IMS 2010), 1–2 July 2010, Lisbon, Portugal

ì T. Strasser, *G. Ebenhofer, *M. Rooker, I. Hegny, “Domain-Spe-cific Design of Industrial Automation and Control Systems: The MEDEIA Approach”, 10th IFAC Workshop on Intelligent Manufac-turing Systems (IMS 2010), 1–2 July 2010, Lisbon, Portugal

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Nicht reviewte Veröffentlichungen in periodisch erscheinenden Journalen und Konferenzproceedings

ì *I. Bergmair, A. Saeed, B. Dastmalchi, G. Hesser, W. Hilber, T. Pertsch, H. Schmidt, E.-B. Kley, U. Hübner, R. Penciu, M. Kaf-esaki, C. M. Soukoulis, K. Hingerl, *M. Mühlberger, *R. Schöftner, “Stacked negative index materials fabricated by NIL”, Proceed-ings of the 9th international conference on nanoimprint and nano-print technology, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì S. Waid, H. D. Wanzenböck, G. Hobler, T. Zahel, E. Bertagnolli, *M. Mühlberger, *R. Schoeftner, “Topography Extraction of 3D Structures Through AFM of Nanoimprints”, Proceedings of the 9th international conference on nanoimprint and nanoprint techno-logy, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì S. Waid, H. D. Wanzenböck, E. Bertagnolli, *M. Mühlberger, “Im-pact of the stamp sidewall on the replication of structures”, Pro-ceedings of the 9th international conference on nanoimprint and nanoprint technology, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì E. Lausecker, M. Grydlik, M. Brehm, C. Reitböck, *I. Bergmair, *M. Mühlberger, M. Yarema, W. Heiss, T. Fromherz, G. Bauer, “Si(111) pits fabricated by UV-nanoimprint lithography with re- plica molds for the site-controlled deposition of nanocrystals”, Proceedings of the 9th international conference on nanoimprint and nanoprint technology, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì D. Treiblmayr, M. Kast, G. Kreindl, T. Glinsner, E. Platzgummer, H. Löschner, P. Joechl, S. Eder-Kapl, T. Narzt, *M. Mühlberger, *M. Böhm, *I. Bergmair, *M. Chouiki, *R. Schöftner, E. Lauseck-er, T. Fromherz, “12.5 nm half pitch nanoimprint lithography with stamps replicated from CHARPAN master templates”, Proceed-ings of the 9th international conference on nanoimprint and nano-print technology, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì S. Waid, S. Kutzkuresovic, H. D. Wanzenboeck. E. Bertagnolli, *M. Mühlberger, “Curved and sloped NIL stamps: FIB as versatile approach towards complex 3D-NIL stamps”, Proceedings of the 9th international conference on nanoimprint and nanoprint tech-nology, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì *I. Bergmair, M. Losurdo, G. Brumo, G. Isic, M. Miric, G. Gajic, K. Hingerl, *M. Mühlberger, *R. Schöftner, “Structuring Graphene Layers using NIL”, Proceedings of the 9th international conference on nanoimprint and nanoprint technology, Copenhagen, October 13–15, 2010

Reviewte Veröffentlichungenin Konferenzproceedings (Fortsetzung)

ì J. Korak, *T. Rittenschober, “Adaptive Damping of Piezoelastic Structures via Digital Implementation of an Electrical Impedance”, SPIE Smart Structures and Materials & Nondestructive Evalua-tion, San Diego, USA, March 7–11, 2010

ì *H. Wernick, *A. Dantele, J. Korak, *T. Rittenschober, “Detection of Delamination Defects in Carbon Fiber Reinforced Polymer Components: Miniaturized Hardware Design for the Smart Mate-rial Actuation of Ultrasound Guided Waves”, SPIE Smart Struc-tures and Materials & Nondestructive Evaluation, San Diego, USA, March 7–11, 2010

ì *A. Dantele, J. Korak, *H. Wernick, C. Feyrer, “Actuation of Ultra-sonic Guided Waves on CFRP Structures with a Linear Phased Array of Piezoelectric Transducers”, European Acoustics Asso-ciation EUROREGIO 2010 Congress on Sound and Vibration, Ljubljana, Slovenia, Sept 15–18, 2010

ì *A. Pichler, *M. Ankerl, M. Haller, R. Aigner J. Leitner, *C. Wöger-er, “Augmented based Human Robot Interaction for Industrial Robots with Emerging Autonomy, International Scientific-and-Technological”, Seminar “ROBOTICS. VIEW INTO FUTURE”, March 10–11, 2010, Saint-Petersburg, Russia

ì *C. Wögerer, *R. Katzensteiner, *T. Placzek, G. Waldner, “Nano- manufacturing – A continuous Manufacturing Approach of nanoscaled Photocatalytic Surfaces”, COMS2010, Albuquerque, August 29 – September 2, 2010

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LEADING INNOVATIONS

Nicht reviewte Veröffentlichungen in periodisch erscheinenden Journalen und Konferenzproceedings (Fortsetzung)

ì N. Kehagias, R. A. Farrel, M. Zelsmann, A. Fancone, *M. Chouiki, *R. Schöftner, V. Reboud, J. Holmes, M. Morris, C. Sotomayor Torres, “PSSQ Templates fabricated by RUVNIL Technique for Di-Block Copolymer Graphoexitaxy”, Proceedings of the 9th in-ternational conference on nanoimprint and nanoprint technology, Copenhagen, October 13–15, 2010

ì *P. Thanner, *G. Traxler, “Qualitätssicherung von Carbonfaser-teilen mittels Bildverarbeitung”, 8. Juli 2010, Handhabungstech-nik – Der Schlüssel für eine automatisierte Herstellung von Com-posite-Bauteilen, Augsburg, Germany

ì A. Beham, *H. Heiß, “Einsatz von Metaheuristiken in der simula-tionsgestützten Produktionsfeinplanung am Beispiel des Kunst- stoffgießens”, SimForumSteyr 2010, Linz, Österreich, 25. No-vember 2010

ì R. Wiesinger, *R. Steringer: Komplexität verstehen am Beispiel der Simulation eines Lackierwerks; SimForumSteyr’2010, Linz, Österreich, 25. November 2010

Sonstige Veröffentlichungen

ì *G. Deinhofer, “Mobile Verschleißmessung von Dreh- und Fräswerkzeugen“, Drehteil + Drehmaschine – Technische Fachzeitschrift für die Drehteile Industrie – Themenspezial: Messtechnik, 2/2010, S. 86–89

ì *M. Vorderwinkler (Hrsg.): “Reagieren Sie noch, oder simulieren Sie schon? Logistische Systeme planen, verstehen und optimal betreiben”, Tagungsunterlagen zum SimForum 2010, Linz, Öster-reich, 25. November 2010

Diplomarbeiten

ì Cornelia Reitböck, „Use of shape-memory polymers in Nanoim-print Lithography”, JKU-Linz, Betreuer: Prof. Günther Bauer, Dr. Thomas Fromherz, Rainer Schöftner, 2010

ì Markus Kurzböck,”Funktionell modifizierte Polyurethanschäume”, JKU-Linz, Betreuer: Prof. Oliver Brüggemann, Rainer Schöftner, 2009/2010

ì Martin Böhm,”Assessment of Materials for Nanoimprint Working Stamps”, FH Wr. Neustadt, Betreuer: Prof. Humbert Noll, Michael Mühlberger 2010

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