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WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN WIRTSCHAFTSINFORMATIK | WIRTSCHAFTSRECHT Juniorprofessur Informelles Lernen im Erwachsenenalter Informelles Lernen Studierender mit Social Software unterstützen Nina Kahnwald e-teaching.org - 28.04.2015 28.04.2015 Prof. Dr. Nina Kahnwald 1

Social Media in Studium und Lehre (Folien Jun.-Prof. Dr. Nina Kahnwald)

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Juniorprofessur Informelles Lernen im Erwachsenenalter

Informelles Lernen Studierender mit Social Software unterstützen

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1. Das Projekt „Learner Communities of Practice“ (LCP)

2. Best Practice Beispiele

3. Zusammenfassung

Struktur

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• Projektzeitraum: 7/2009 – 06/2012

• Projektförderung: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)

• Projektleitung: TU Dresden, Medienzentrum

• Projektpartner: TU Chemnitz, Institut für Medienkommunikation; HS Zittau-Görlitz, Kommunikationspsychologie; Uni Leipzig, Arbeitsgruppe E-Learning-Service; Deutsche Telekom Hochschule für Telekommunikation Leipzig (FH), Institut für Duales Studium; BPS Bildungsportal Sachsen GmbH

Das Projekt LCP: Rahmendaten

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1. Theoretische Vorarbeiten

2. Empirische Erhebungen2.1 Die Perspektive der Studierenden

2.1.1 Ressourcen der Studierenden2.1.2 Fokusgruppen zu Nutzung von Social Software im Studienverlauf

2.2 Best Practice-Beispiele: Unterstützungsszenarien Hochschulen2.2.1 national2.2.2 international

3. Empfehlungen für Hochschulen

Das Projekt LCP – Vorgehen

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Informelles Lernen Studierender

(nach P. Arnold 2003, S. 145)

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•Literaturrecherche web2.0 und Hochschulen (2010/11)•Online-Recherche (E-Learning-Blogs/E-Learning Webseiten von HS)•Kein Anspruch auf Vollständigkeit•Auswahl-Kriterien:

– Social Software wird im Bereich informellen Lernens überzeugend eingesetzt.

– Entsprechende Angebote werden von einer Hochschule betrieben bzw. unterstützt.

– Die Betreibenden stellen ihr Angebot als erfolgreich dar.

Best Practice-Beispiele - Vorgehen

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• Sortierung nach eingesetzter Art von social Software / bzw. fokussierter Funktion (davon jeweils eine Fallstudie)

• Kurzfragebogen und telefonische Interviews von den jeweiligen Verantwortlichen

Kategorien:a) Persönliche Lernumgebung (PLE)b) Social Networkc) Blogsystemd) E-Portfolio-Plattforme) Studierendenportal

⇒ Unterscheidungen nicht trennscharf

Kategorien

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• Homepage: http://www.mypaed.tu-darmstadt.de• Institution: Institut für Allgemeine Pädagogik und

Berufspädagogik TU Darmstadt• Zielgruppe: Studierende der Pädagogik (MA, M.A., BA, Lehramt)• Betreiber: Studierende des Instituts für Allgemeine Pädagogik

und Berufspädagogik• Inbetriebnahme: 2008, Regelbetrieb WS 09/10, 2014 eingestellt• Technologie: Drupal; Single Sign-on über TU-ID, RSS-Feeds, iCal,

Wiki-Creole

Persönliche Lernumgebung (PLE): MyPaed

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• Zugang zu allen wichtigen Informationen und Online-Angeboten des Instituts für Pädagogik (auch externe Inhalte als RSS-Feeds einbindbar)

• Community-Funktionen– Kurznachrichten oder Microblogging– gemeinsam Lern- oder Arbeitsgruppen zu bilden

• Förderung von Medienkompetenz– MyPaed-Wiki: Social Software-Tools, Nutzungshinweise und

Anwendungsszenarien

• Studierendeninitiative (Betreuung durch Projektgruppe)• Keine kontinuierliche Finanzierung

⇒ Deutscher E-Learning Innovations- und Nachwuchs-Award (D-ELINA) 2010

Funktionen und Besonderheiten MyPaed

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•Homepage: http://www.uni-hildesheim.de/social/collabuni/•Institution: Institut für Informationswissenschaften und Sprachtechnologie der Universität Hildesheim•Zielgruppe: Studierende und Lehrende der Hochschule, Alumni•Betreiber: Institut für Informationswissenschaften und Sprachtechnologie•Inbetriebnahme: 2009, noch kein Regelbetrieb•Technologie: Mahara

Social Network: CollabUni

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• Nutzung der Netzwerk-Funktionen von Mahara, um sich mit einem eigenen Profil und einer eigenen Webseite im Sozialen Netzwerk der Universität Hildesheim zu präsentieren.

• Möglichkeit, ein Weblog zu führen, externe Links und Feeds einzubinden sowie sich mit anderen Community-Mitgliedern zu vernetzen.

• Aufbau eines Alumni-Netzwerkes am Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie

• Einsatz von ePortfolios im Kontext der Lehre am Institut

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Funktionen und Besonderheiten CollabUni

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• Homepage: http://spaces.kisd.de/• Institution: Köln International School of Design (KISD) der

Fachhochschule Köln• Zielgruppe: Studierende und Lehrende der KISD• Betreiber: KISD• Inbetriebnahme: SS 2008, Regelbetrieb WS 2008/2009• Technologie: Wordpress MU, RSS

Blogsystem: KISD Spaces

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• Projekt- bzw. Seminar-„Spaces“ können von Lehrenden und Studierenden selbstständig erstellt werden. Alle Artefakte können kommentiert werden.

• Jeder Teilnehmer kann selbst entscheiden, ob seine Beiträge öffentlich sind oder nur für eingeloggte Mitglieder sichtbar.

• Möglichkeit, sich über die Student-Spaces einen eigenen privaten Raum zu schaffen, unabhängig von Lehrveranstaltungen.

• KISD Biblio: soll dem gemeinsamen Aufbau einer KISD-eigenen Bibliothek dienen (inkl. Bewertungen und Rezensionen)

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Funktionen und Besonderheiten

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• Homepage: http://uni-engagiert.de• Institution: Medienlabor der Universität Augsburg• Zielgruppe: Teilnehmer, Leiter, Betreuer und Dozenten des

Begleitstudiums Problemlösungskompetenz im Studiengang Medien und Kommunikation und Studierende der Philosophischen Fakultäten

• Betreiber: Medienlabor• Inbetriebnahme: 2007, Regelbetrieb seit WS 2009/2010• Technologie: Drupal

ePortfolios:

Begleitstudium Problemlösungskompetenz

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• Begleitstudium soll außeruniversitäres Engagement auch unter den Bedingungen der Bologna-Reformen ermöglichen.

• Informelle Projekte können durch Dokumentation und Reflektion zur Akkreditierung im Bereich überfachlicher Kompetenzen genutzt werden.

• Portfolio- und Assessment-Bereich (Nutzung verpflichtend)• Community-Bereich zur Projektkommunikation und –organisation• Aufbau eines Wikis• 2011 Auszeichnung im Wettbewerb „Mehr als Forschung und Lehre!

Hochschulen in der Gesellschaft“ => Förderung durch Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Stiftung Mercator

Funktionen und Besonderheiten

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• Homepage: https://tugether.tu-braunschweig.de/• Institution: TU Braunschweig• Zielgruppe: Studierende der TU Braunschweig• Betreiber: Institut für Wirtschaftsinformatik, Abteilung für

Informationsmanagement (Projekt der HS-Leitung); zum SoSe 2011 Übergabe an das Rechenzentrum der TU Braunschweig (Gauß IT-Zentrum) und an Stabsstelle Presse und Kommunikation

• Inbetriebnahme: 2007, Beginn Regelbetrieb: 11.01.2010• Technologie: Liferay; JSR 168, JSR 286, Webservices/SOAP,

Single Sign-on und weitere

Studierendenportal: TUgether

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• vorkonfigurierte Startseite: Informationen über die TU Braunschweig (z.B. Campus-Karte, RSS-Feed der Hochschulhomepage, Mensaplan)

• Zugang zu den Webangeboten der Hochschule (E-Mail-Account und Bibliothekskonto)

• über Portlets externe RSS-Feeds, Webseiten und Social Software-Anwendungen einbindbar => themenbezogen eigene Seiten

• Community-Funktion: Möglichkeit, sich mit anderen Nutzern des

Studierendenportals zu vernetzen.

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Funktionen und Besonderheiten

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Herausforderungen•Akzeptanz

⇒ Nutzen/Mehrwert muss für Nutzer sichtbar sein

•kritische Masse/Aktivität⇒ Häufig eher passive Nutzung, Community-Funktionen werden

wenig verwendet

•dauerhafter Betrieb⇒ Einbindung in IT-/Medien-Strategie der Hochschule möglich?⇒ Finanzierung gesichert?

Zusammenfassung I

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Strategien

-Kopplung von institutionellen Informationen mit persönlichen Bereichen (z.B. MyPaed, TUgether und der Open Distributed Campus)

-Anbindung an formale Strukturen z.B. einzelne Lehrveranstaltungen: KISD Spaces und Portfolio-Plattform für das Begleitstudium Problemlösungskompetenz

-Übergabe an Rechenzentrum/Stabsstellen nach Entwicklung

Zusammenfassung II

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Kahnwald, N.; Albrecht, S.; Köhler, T.; Herbst, S (2015 – im Erscheinen): Informelles Lernen Studierender mit Social Software unterstützen. Strategische Empfehlungen für Hochschulen. Reihe „Medien in der Wissenschaft“, Münster/New York: Waxmann.

(freie Online-Version ab Erscheinen unter www.waxmann.com)

Abschlussbericht Projekt „LCP“

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• Arnold, P. (2003): Kooperatives Lernen im Internet. Qualitative Analyse einer Community of Practice im Fernstudium, Münster: Waxmann.

• Attwell, G. (2007): The Personal Learning Environments – the future of eLearning? In: eLearning Papers. Vol. 2, Nr. 1. Online verfügbar: http://www.elearningeuropa.info/files/media/media11561.pdf (letzter Zugriff: 29.6.2014).

• Schaffert, S., Kalz, M. (2009): Persönliche Lernumgebungen: Grundlagen, Möglichkeiten und Herausforderungen eines neuen Konzepts. In: Handbuch E-Learning. Bd. 5, Nr. 5.16, S. 1-24.

• Wenger, E. (1998): Communities of Practice. Learning, Meaning, and Identitity, Cambridge: University Press.

Referenzen

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Phasenmodell informellen Lernens im Studium

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