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Aktueller Medienservice zum Thema "Gesunde Arbeitswelt". Dieses Dokument kann für redaktionelle Zwecke und mit dem Hinweis "Quelle: Techniker Krankenkasse" honorarfrei verwendet werden. Eine Nutzung zu Werbezwecken ist ausgeschlossen.
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TK-Medienservice "Gesund arbeiten, besser leben" 1
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Juli 2012
Gesund arbeiten, besser leben
Leidet die Seele, schmerzt oft auch der Rücken ........................................................................................... 2
Rund zwei Millionen Deutsche wurden schon einmal gemobbt .......................................................... 5
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) – viel mehr als nur Kursangebote .................. 8
Gesund alt werden im Beruf .................................................................................................................................. 11
Stufenweise Wiedereingliederung zu wenig genutzt ................................................................................ 13
Gesunder Rücken am Arbeitsplatz .................................................................................................................... 15
Auch außer Haus geht's ausgewogen ............................................................................................................ 17
Kletternde Krankenpfleger und bogenschießende Busfahrer:
Mit Sport den Beruf ausgleichen ........................................................................................................................ 20
Für die Pflege: Vom Job freigestellt ................................................................................................................... 23
Kurz gemeldet ............................................................................................................................................................... 26
Impressum ....................................................................................................................................................................... 29
Informationen der Techniker Krankenkasse
MedienserviceJuli 2012 Themen, Trends und Hintergründe
Hinweis für die Redaktionen
Einige Illustrationsvorschläge zum Thema haben wir in dieses Dokument eingefügt. Diese und andere
Motive stehen Ihnen ebenso wie Fotos der zitierten Experten sowie die Daten aus zitierten Studien
und Umfragen honorarfrei unter Angabe der Quelle „Techniker Krankenkasse“ zur Verfügung.
Download: www.presse.tk.de
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Leidet die Seele, schmerzt oft auch der Rücken
2011 standen Rückenschmerzen und depressive Episoden wieder an der
Spitze der häufigsten Einzelursachen von Krankschreibungen in Deutsch-
lands Betrieben. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) entfie-
len im vergangenen Jahr 9,3 Prozent aller Fehlzeiten bei TK-versicherten
Erwerbspersonen auf Rücken- und Bandscheibenprobleme. Psychische-
und Verhaltensstörungen waren sogar für über 16 Prozent der Fehltage
verantwortlich. Stress und Überforderung gelten als Hauptauslöser für see-
lische Leiden, bei Rückenproblemen werden eher physische Ursachen
vermutet.
Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der TK machten 60 Prozent der Be-
fragten die einseitige Belastung durch langes Sitzen oder Stehen bei der
Arbeit für ihre Rückenprobleme verantwortlich. Ebenfalls 60 Prozent sahen
die Ursache in Verschleißerscheinungen. Immerhin jeweils ein Drittel gab
Stress, Bewegungsmangel und anatomischen Fehlstellungen wie einem
Hohlkreuz die Schuld (Mehrfachnennungen waren möglich). Mit fast 40
Prozent nannten Frauen deutlich häufiger Stress als Ursache ihrer Be-
schwerden, bei den Männern vermutete nur jeder Vierte einen seelischen
Hintergrund.
Heiko Schulz, Psychologe bei der TK, geht davon aus, dass viele Rü-
ckenfehltage psychische Ursachen haben: "Seelische und körperliche
Gesundheit hängen eng zusammen. Probleme – zum Beispiel in Beruf
oder Familie – können buchstäblich im Nacken sitzen. So beeinflussen
Stress und Überlastungen das vegetative Nervensystem und führen auf
diesem Weg zu körperlichen Beschwerden." Diese können individuell
sehr verschieden sein und zum Beispiel als Kopf- oder Magenschmerzen,
aber auch als Nacken- und Rückenschmerzen in Erscheinung treten.
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Eine Gesundheitsstudie unter Beschäftigten eines Dienstleistungsunter-
nehmens in Deutschland im Jahr 2011 bestätigt den Zusammenhang
zwischen seelischem Wohlbefinden und Rückengesundheit. Befragt wur-
den 2.735 Mitarbeiter. Davon gaben zwei Drittel an, psychisch gesund zu
sein, ein Drittel schätzte die eigene seelische Verfassung als nicht gut
ein. Unter den Befragten in schlechterer Verfassung war der Anteil der
Teilnehmer mit Rückenbeschwerden doppelt so hoch. Während bei den
seelisch belasteten Beschäftigten jeder Dritte unter Rückenbeschwerden
litt, hatte bei den Gesunden "nur" ein Sechstel der Befragten "Rücken".
Auch die Arbeit unter einer autoritären Führungskraft verdoppelte nahezu
das Risiko für Rückenbeschwerden im Vergleich zu einem kooperativen
Führungsstil.
Da sich die wenigsten Beschäftigten den Führungsstil ihrer Chefs aussu-
chen können, empfiehlt Schulz, sich im übertragenen Sinne ein breites
Kreuz zuzulegen: "Es gibt viele Faktoren, auf die wir keinen Einfluss ha-
ben. Aber wer etwas für seine Gesundheit tun möchte, sollte immer die
Verhältnisse und das eigene Verhalten in Frage stellen. Vielleicht lässt
sich nicht immer der Stress bei der Arbeit vermeiden, man kann aber ler-
nen damit umzugehen, zum Beispiel durch Stressbewältigungs- und Ent-
spannungstrainings." Wichtig ist vor allem, für ausreichend körperlichen
Die Deadline sitzt im Nacken … und führt zu Verspannungen. Laut einer TK-Umfrage ist jeder dritte Rückenschmerz stressbedingt. Motiv zum Download unter www.presse.tk.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
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Ausgleich zu sorgen. "Egal wie sehr die Probleme oder der Stress drü-
cken – die Zeit für den sportlichen Ausgleich sollte man sich nehmen",
empfiehlt der Gesundheitsexperte. "Wer sich dreimal die Woche eine
halbe Stunde nimmt, um sich an der frischen Luft zu bewegen, bekommt
den Kopf frei und stärkt sich selbst und den Rücken für die Belastungen
des Alltags."
Weitere Bewegungs- und Entspannungstipps finden Interessierte unter
www.tk.de (Webcode 036654).
Nordic Walking im Freien … bringt seelischen Ausgleich und stärkt den Rücken. Motiv zum Download unter www.presse.tk.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
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Rund zwei Millionen Deutsche wurden schon einmal gemobbt
Fünf Prozent der Beschäftigten in Deutschland wurden am Arbeitsplatz
schon einmal gemobbt oder schikaniert, so die Techniker Krankenkasse
(TK) in Bezug auf eine Studie von Eurofound. Die Frage "Wurden Sie im
vergangenen Monat verbal beleidigt?" beantwortete in der europaweiten
Befragung jeder achte Bundesbürger mit "Ja". Und 4,3 Prozent bestätigten,
dass sie am Arbeitsplatz sogar Drohungen und erniedrigendem Verhalten
ausgesetzt sind.
Wo Menschen über viele Stunden zusammenarbeiten, gibt es Reibungs-
punkte und Auseinandersetzungen. "Das ist normal", sagt Heiko Schulz,
Diplom-Psychologe bei der TK. "Kritisch aber wird es, wenn ein Mitarbeiter
systematisch, über einen längeren Zeitraum schikaniert wird – mit dem
Effekt, diese Person rauszukicken." Zur Zielscheibe kann jeder werden.
Typische Charaktereigenschaften, die einen Menschen zum bevorzugten
Mobbing-Opfer machen, gibt es laut Schulz nicht. Der zielgerichtete Terror
kann zwischen Kolleginnen und Kollegen stattfinden, von Vorgesetzten
ausgehen oder von Mitarbeitern, die ihre Chefs mobben. In etwa der Hälfte
aller Fälle, so der Mobbingbericht der Bundesregierung, sind Vorgesetzte
an diesen Prozessen beteiligt.
"Gemobbt wurde zwar immer schon, doch die Vehemenz und Intensität ist
stärker geworden. Die Konkurrenz schläft nicht, der wirtschaftliche Druck
auf manche Unternehmen ist groß. Das schafft tendenziell ein raues Be-
triebsklima, erzeugt Verunsicherung und Stress bei den Mitarbeitern", er-
klärt Schulz. Wer gemobbt wird, leidet körperlich und psychisch. Am An-
fang reagieren die Betroffenen mit Beschwerden wie Kopfschmerzen, An-
triebslosigkeit, Schlafstörungen und Verspannungen auf den Stress. Im
fortgeschrittenen Mobbingstadium können dann ernsthafte Erkrankungen
hinzukommen wie etwa Migräne, Angstzustände, Tabletten- oder Alkohol-
abhängigkeit, Depressionen und Herz-Kreislauf-Probleme.
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Auch dem Unternehmen schadet Mobbing, unter anderem durch erhöhte
Krankenstände, Qualitätsverlust, hohe Mitarbeiterfluktuation und ein
schlechtes Betriebsklima. Gemobbte Arbeitnehmer reagieren vielfach mit
innerer Kündigung, dadurch bleibt ihr Potenzial am Arbeitsplatz unausge-
schöpft.
Doch gegen Mobbing lässt sich etwas unternehmen. "Das üble Geschwür
Mobbing kann sich immer dann bequem einnisten und unkontrolliert wach-
sen, wenn es keine Gesprächskultur im Betrieb gibt. Eine gute innerbe-
triebliche Kommunikation ist also ein wichtiger Bestandteil der Prävention",
sagt Schulz. Die Berufsgenossenschaften unterstützen durch Betriebsbera-
tung und bieten Mobbingprävention durch Seminare für Führungskräfte
und Betriebsräte an.
"Wenn Sie selbst betroffen sind, stellen Sie Ihren Mobber möglichst früh-
zeitig zur Rede. Führt das nicht zur Klärung des Konfliktes, weihen Sie
Ihren direkten Vorgesetzten ein. Ist er selbst der Täter, wenden Sie sich an
dessen Vorgesetzten oder den Betriebsrat", rät der Diplom-Psychologe.
Für die Intervention in konkreten Mobbingfällen ist jedenfalls der Arbeitge-
ber verantwortlich. In manchen Firmen gibt es einen Konfliktmanager, ei-
nen internen Anti-Mobbingbeauftragten oder das Angebot einer externen
Mitarbeiterberatung. Falls nicht, kann man sich an einen externen professi-
Kommunikation … ist der Schlüssel zum besseren Verständnis unter Kollegen. Motiv zum Download unter www.presse.tk.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
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onellen Mediator wenden, der unparteilich sein muss. Mobbingberatungs-
stellen befinden sich inzwischen in jeder größeren Stadt.
Für den Fall, dass es später doch zu einem Arbeitsgerichtsprozess kommt
und man beweisen muss, dass man tatsächlich gemobbt wurde, hilft ein
"Mobbingtagebuch". Jeder Vorfall mit Uhrzeit, Ort und gegebenenfalls an-
wesenden Zeugen werden darin dokumentiert. Die Aufzeichnungen helfen
auch, um im Gespräch mit einem Berater schneller auf den Punkt zu kom-
men.
Eine sorgfältige Analyse ist wichtig, um die Lage realistisch überblicken zu
können: Welche Ursachen liegen zugrunde, wer sind die handelnden Per-
sonen, welche Interessen stecken hinter dem Konflikt, hat man selbst An-
teil daran? "Möglicherweise ist man ja auch gar nicht persönlich gemeint,
sondern fungiert eher als Blitzableiter für eine allgemein schlechte Stim-
mung im Team", gibt Schulz zu bedenken. Und natürlich muss das Ziel
definiert werden: Was will ich? Die Situation verändern und den Arbeits-
platz behalten oder eine Abfindung erhalten und erhobenen Hauptes ge-
hen?
"Manchen Betroffenen hilft eine Psychotherapie, um den Konflikt zu bear-
beiten. Auch das Gespräch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen
ist wertvoll", sagt Schulz. "Wichtig ist, dass man sich nicht rund um die Uhr
von dem Thema gefangen nehmen lässt. Gerade in dieser belastenden
Situation kommt es darauf an, Dinge zu tun, die Spaß machen, ablenken
und den Blickwinkel verändern."
Die TK bezieht sich auf die Ergebnisse der Europäischen Erhebung über
Arbeitsbedingungen (EWCS) 2010 von Eurofound.
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Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) – viel mehr als nur Kursangebote
In der wirtschaftlichen Bilanz eines Unternehmens dominieren Begriffe wie
Umsatz und Gewinn, Einnahmen und Ausgaben sowie Forderungen und Ver-
bindlichkeiten. Den Begriff "Gesundheit" sucht man dort in der Regel verge-
bens. Dennoch: Die Bereitschaft eines Unternehmens, in die Gesundheit der
Mitarbeiter zu investieren, wird in den kommenden Jahren nach Einschätzung
der Techniker Krankenkasse (TK) zunehmend wichtiger.
Denn angesichts der demographischen Entwicklung und fehlender Fachkräfte
sind die Mitarbeiter ein Produktionsfaktor, der immer mehr an Bedeutung ge-
winnt. "Die gesetzlichen Krankenkassen können dabei eine wichtige Funktion
übernehmen und haben vom Gesetzgeber auch einen klaren Auftrag erhal-
ten", betont Astrid Enders, bei der TK zuständig für betriebliches Gesund-
heitsmanagement. Zudem wird ausdrücklich gefordert, die Mitarbeiter daran
zu beteiligen.
TK berät Unternehmen seit mehr als zehn Jahren
Die TK nimmt diesen Auftrag ernst, und das seit mehr als zehn Jahren. In
insgesamt 840 Unternehmen in ganz Deutschland hat sie bisher die Ge-
schäftsführung sowie die Mitarbeiter im Betrieblichen Gesundheitsmanage-
ment (BGM) beraten.
Eines davon ist die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart. Die
TK hat die Bank in einem zweijährigen Kooperationsprojekt dabei unterstützt,
das interne Gesundheitsmanagement weiterzuentwickeln. Dabei ging es nicht
um einzelne Gesundheitskurse oder Aktionstage. Stattdessen standen die
Arbeitsbedingungen selbst auf dem Prüfstand. Den Mitarbeitern kommt dabei
eine aktive Rolle zu, sie werden zu Experten für ihre eigene Gesundheit.
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Einfache Maßnahmen mit großer Wirkung
Bei der LBBW wurde konkret in vier Pilotbereichen der BGM-Zyklus aus Be-
darfsanalyse, Maßnahmenentwicklung, Maßnahmenumsetzung und Evaluati-
on verwirklicht. Dabei kamen auch bewährte Instrumente wie Mitarbeiterbe-
fragung, Analyse der Fehlzeiten, Gesundheitszirkel und Gesundheitswerkstät-
ten zum Einsatz. In moderierten Workshops haben die Mitarbeiter Belastun-
gen und Ressourcen am Arbeitsplatz benannt und Verbesserungsvorschläge
erarbeitet.
Das Ergebnis waren zahlreiche Maßnahmen, die keine großen Investitionen
erfordern, aber viel zu Motivation, Zufriedenheit und damit auch zu Gesund-
heit und Leistungsfähigkeit beitragen – zum Beispiel:
• Mitarbeitergespräche finden jetzt häufiger statt und beleuchten stärker
als bisher individuelle Weiterentwicklungswünsche und -
möglichkeiten.
• Die "Meetingkultur" wurde verändert (z.B. keine Besprechungen mehr
in der Mittagspause und nach 18 Uhr).
• Die Information und Kommunikation wurde durch regelmäßige Abtei-
lungsbesprechungen intensiviert, Sonderaufgaben werden frühzeitiger
kommuniziert.
• Stehpulte zur gemeinschaftlichen Nutzung wurden angeschafft, die
wechselnde Körperhaltungen ermöglichen und Ermüdung durch zu
langes Sitzen vermeiden.
• Durch Job Rotation erweitern Mitarbeiter ihre Fähigkeiten und können
im Vertretungsfall kompetent einspringen, Urlaub wird auch in Stoß-
zeiten möglich.
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• In den Pilot-Abteilungen wurden "Gesundheitsteams" gebildet, die das
Thema Gesundheit im Blick behalten und nachhaltig weiterverfolgen.
"Was als einfaches Ideensammeln begann, hat einen nachhaltigen Verände-
rungsprozess in Gang gesetzt, der nicht allein die Gesundheit, sondern vor
allem die Arbeitskultur betrifft", betont LBBW-Gesundheitsmanager Robert
Amhof. Die Pilotprojekte haben Mitarbeiter und Führungskräfte stärker mitei-
nander ins Gespräch gebracht und ihnen bewusst gemacht, wie wichtig die
vermeintlich weichen Faktoren für Gesundheit und Produktivität sind.
Ziele des BGM
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement trägt dazu bei
• Arbeitsprozesse und -organisation gesundheitsgerecht zu gestalten.
• Die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen.
• Mitarbeiter zu gesundheitsgerechtem Verhalten zu befähigen und zu
motivieren.
• Arbeitsbelastungen zu reduzieren und den Gesundheitszustand zu
verbessern.
• Den Führungsstil zu verbessern.
• Die Produktivität des Unternehmens zu erhöhen.
Weitere Informationen gibt es unter www.tk.de (Bereich Firmenkundenpor-
tal, Rubrik "Gesund im Betrieb").
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Gesund alt werden im Beruf
Rund acht Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Deutsch-
land sind älter als 50 Jahre. Das sind über zwei Millionen mehr als noch
vor zehn Jahren, so die Techniker Krankenkasse (TK). Laut Gudrun Ah-
lers, Expertin für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der TK, sind
Ältere sind nicht weniger leistungsfähig als Jüngere – sie sind anders
leistungsfähig. "Obwohl manche Fähigkeiten wie die Stressresistenz und
Schnelligkeit im Alter nachlassen, nehmen andere zu. Dazu zählen zum
Beispiel Zuverlässigkeit und soziale Fähigkeiten. Die Älteren verfügen au-
ßerdem über ein großes Erfahrungswissen und treffen ihre Entscheidun-
gen überlegter", erklärt Ahlers. Diese Fähigkeiten nicht für das Unterneh-
men zu nutzen, wäre wirtschaftlich unklug.
Immer mehr Beschäftigte müssen länger arbeiten, die Gesundheit zu erhal-
ten wird daher umso wichtiger. Deshalb sollten sich Unternehmen laut Ah-
lers frühzeitig in der Gesundheitsförderung engagieren. "Studien haben
gezeigt, dass die Arbeitsfähigkeit erhalten oder sogar verbessert werden
kann, wenn das Unternehmen aktiv gegensteuert", so die TK-Expertin.
Wissenstransfer … zwischen alt und jung bringt Vorteile für das Unternehmen. Motiv zum Download unter www.presse.tk.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
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In Demografieworkshops beraten die Firmenkundenbetreuer der TK Füh-
rungskräfte über wichtige Maßnahmen wie die Flexibilisierung der Arbeits-
zeit, altersgerechte Entwicklungschancen, Wissenstransfer zwischen Jung
und Alt, Angebote zur Gesundheitsförderung und ergonomische Gestal-
tung der Arbeitsplätze. Beim Thema altersgerechtes Arbeiten wird Füh-
rungskräften in den kommenden Jahren eine besonders wichtige Rolle
zukommen, schätzt die TK-Expertin. "Um die Kompetenzen aller Mitarbei-
ter ideal zu nutzen und zu fördern, müssen die Führungskräfte diese erst
einmal kennen. Deshalb empfehlen wir regelmäßige Feedbackgespräche,
um zu klären, welche Ressourcen, aber auch welche Belastungen vorhan-
den sind."
Weitere Informationen gibt es unter www.tk.de (Bereich Firmenkundenpor-
tal, Rubrik "Gesund im Betrieb").
Die TK bezieht sich auf Daten der Bundesagentur für Arbeit.
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Stufenweise Wiedereingliederung zu wenig genutzt
Herzinfarkt, Krebs, Rückenprobleme oder Depression – so lautet meist die
Diagnose bei Arbeitnehmern, die länger als sechs Wochen im Jahr krankge-
schrieben sind. Obwohl sie nur etwa fünf Prozent der rund 3,9 Millionen Ar-
beitsunfähigkeits-Fälle im Jahr 2011 ausmachten, waren sie für fast die Hälf-
te der 51 Millionen Fehltage verantwortlich, so der aktuelle Gesundheitsre-
port der Techniker Krankenkasse (TK). Zum persönlichen Schicksalsschlag
kommt eine lange Arbeitspause, die oft nicht leicht wieder aufzuholen ist.
Deshalb bieten Krankenkassen die so genannte stufenweise Wiedereinglie-
derung an.
"Der Patient kann ausprobieren, was er leisten kann, ohne den Druck zu
haben, sofort wieder voll einsatzfähig sein zu müssen", so Inken Holldorf,
Krankengeld-Expertin bei der TK. Allerdings werde diese Möglichkeit noch
zu wenig genutzt. 2011 hätten rund 27.000 TK-Versicherte bundesweit da-
von Gebrauch gemacht. Das entspreche 15 Prozent der Langzeitkranken. In
Berlin lag die Quote mit 9 Prozent am niedrigsten, in Baden-Württemberg mit
19 Prozent am höchsten. "Der Übergang von krank zu gesund ist fließend.
Deshalb würden wir uns wünschen, dass noch mehr Langzeitpatienten diese
Chance nutzen würden, um die eigene Belastungsfähigkeit zu testen", erklärt
die TK-Expertin.
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In Absprache mit dem Patienten erstellt der behandelnde Arzt einen Wieder-
eingliederungsplan, der genau festlegt, über welchen Zeitraum er wie viele
Stunden arbeiten kann. Dieser Plan wird Arbeitgeber sowie Krankenkasse
vorgelegt und wenn nötig angepasst. "Zunächst arbeitet der Mitarbeiter nur
wenige Stunden täglich. In den folgenden vier bis acht Wochen wird das
Pensum bis zur vollen Arbeitszeit gesteigert", sagt Holldorf. Während der
Wiedereingliederung gilt der Patient weiterhin als arbeitsunfähig, deshalb
bekommt er in der Regel auch weiter Krankengeld. Nur wenn der Arbeitge-
ber sich freiwillig bereit erklärt, Lohn zu zahlen, oder Selbstständige Einnah-
men erzielen, ruht das Krankengeld oder wird entsprechend gekürzt. Kran-
kengeld wird wegen derselben Erkrankung für bis zu 78 Wochen innerhalb
von drei Jahren gezahlt.
Auch wenn der Patient eine ambulante oder stationäre Rehabilitation auf
Kosten der Rentenversicherung gemacht hat, kann er mit einer stufenweisen
Wiedereingliederung ins Arbeitsleben zurückkehren. In der Regel erstellt
dann der betreuende Arzt der Rehabilitationseinrichtung den Wiedereinglie-
derungsplan. Statt Krankengeld wird dem Patienten von der Rentenversiche-
rung ein Übergangsgeld bezahlt, bis er wieder seinen vollen Lohn erhält.
Ärztin und Patient … beraten gemeinsam über den Plan zur Wiedereingliederung nach langer Krankheit. Motiv zum Download unter www.presse.tk.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
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Gesunder Rücken am Arbeitsplatz
Rund 17 Millionen Menschen verbringen laut Bundesanstalt für Arbeits-
schutz und Arbeitsmedizin ihren Arbeitstag im Büro. Langes Sitzen am
Schreibtisch, am Besprechungstisch oder am Computer prägt ihren Alltag.
Weitere zwei bis drei Millionen haben eine sitzende Tätigkeit im Bereich
der industriellen Fertigung und etwa genauso viele Berufskraftfahrer
sitzen täglich hinter dem Lenkrad. "Nach einem langen Arbeitstag kommt
es da schon mal zu Nackenschmerzen, Verspannungen und Rücken-
problemen", sagt Sportwissenschaftlerin Beate Helbig, Gesundheitsexper-
tin der Techniker Krankenkasse (TK).
Bei einer sitzenden Tätigkeit gibt es zwei Problemzonen in der Wirbelsäu-
le: den Bereich des Nackens und der Halswirbelsäule sowie den Bereich
der Lendenwirbelsäule. Besonders bei Menschen, die am Bildschirm ar-
beiten, treten Beschwerden an der Halswirbelsäule auf. Die starre Kopf-
haltung und das ständige Führen der Arme bewirken häufig schmerzhafte
Verspannungen der Rückenmuskulatur oder auch der Handmuskulatur.
Nach Auswertung ihres Gesundheitsreports schätzt die TK, dass im zu-
rückliegenden Jahr deutschlandweit mehr als 30 Millionen Fehltage auf-
grund von Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens angefallen sind
– darunter allein mehr als 15 Millionen Fehltage wegen Rückenschmer-
zen. Unter den Erwerbspersonen, die bei der TK versichert sind, geht fast
jeder zehnte Fehltag auf das Konto der Rückenbeschwerden. "Gerade
Rückenschmerzen infolge von Büroarbeit lassen sich aber gut vermeiden.
Es ist ganz einfach, selbst etwas für einen gesunden Rücken am Arbeits-
platz zu tun", so TK-Expertin Helbig. Wichtig sei vor allem, die Wirbelsäule
nicht dauerhaft einseitig zu belasten. Am Schreibtisch sollte man deshalb
"dynamisch" sitzen: Einfach häufiger die Sitzposition wechseln, indem
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man sich abwechselnd weiter vorne und weiter hinten auf die Sitzfläche
setzt.
Wer viel sitzen muss, sollte jede Möglichkeit nutzen, um sich zu bewegen.
"Anstelle einer E-Mail kann man den Kollegen kurz persönlich im anderen
Büro aufsuchen, im Stehen telefonieren und die Treppe statt des Aufzugs
benutzen", rät Helbig. Wer seine Ausdrucke nicht an den nächstgelege-
nen Netzwerkdrucker sendet, verschafft sich ein paar zusätzliche Schritte
im Büroalltag. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause bringt Bewe-
gung und macht den Kopf frei.
Einfache Bewegungsübungen lassen sich auch während der Arbeit aus-
führen:
• Nackenzieher
Den Kopf langsam zur linken Schulter neigen, dabei die Schulter nicht
hochziehen und den Kopf nicht verdrehen. Den rechten Arm sanft
nach unten schieben und die Handfläche in Richtung Boden zeigen
lassen; etwa 15 Sekunden halten. Dabei ruhig und gleichmäßig at-
men. Dann Seite wechseln. Das dehnt die Halsmuskulatur.
• Schulterdreher
Die Arme entspannt neben den Oberschenkeln hängen lassen. Schul-
tern nach vorne schieben und die Daumen nach innen drehen; dabei
ausatmen. Anschließend die Schultern nach hinten schieben und die
Daumen nach außen drehen; dabei einatmen. Stabilisiert Schultergür-
tel und Brustwirbelsäule.
• Schulterkreisen
Die Hände auf die Oberschenkel legen, das Kinn einziehen und den
Hinterkopf nach oben schieben. Jetzt die Schultern anheben und
langsam nach hinten bewegen; dabei einatmen. Anschließend die
Schultern fallen lassen und dabei ausatmen. Die Übung hilft bei ver-
spanntem Schultergürtel.
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Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tk.de (Webcode
038888).
Auch außer Haus geht's ausgewogen
Jeder Vierte isst mittags nicht Zuhause, sondern in der Kantine, im Restau-
rant, im Imbiss, beim Bäcker oder beim Metzger. In einer Umfrage der
Techniker Krankenkasse (TK) gaben drei von zehn Befragten an, dass es
ihnen durch ihre Arbeit oder ihren Alltag schwer fällt, sich gesund zu ernäh-
ren. Wie man auch fernab der heimischen Küche ausgewogen essen kann,
erklärt Ernährungswissenschaftlerin Nicole Battenfeld von der TK.
"Wichtig ist, schon morgens mit einem vollwertigen Frühstück eine gute
Grundlage zu schaffen", rät Battenfeld. "Dazu gehört Vollkornbrot oder
Müsli ergänzt mit Joghurt, Quark oder Käse und frischem Obst." Wer früh-
morgens noch nichts essen mag, sollte spätestens gegen zehn Uhr eine
Pause einlegen und sich einen ähnlich zusammengesetzten Snack gön-
nen. Für die Leistungskurve sind mehrere kleine Mahlzeiten und Pausen
von Vorteil – am besten also in zwei Etappen frühstücken.
Wer eine Kantine mit guter Qualität und Auswahl im Haus hat, kann sich
glücklich schätzen. "Bei Kartoffeln, Reis oder Gemüse sollte man sich
reichlich bedienen und mit Fleisch und Soße etwas sparsamer umgehen.
Auch das vegetarische Angebot und Fischgerichte sind einen Versuch
wert", empfiehlt die TK-Ernährungsexpertin. Vorsicht geboten ist bei Fett-
gebackenem, wie Kartoffelpuffern oder Bratlingen, sahnigen Soßen und
dem Kantinenklassiker Currywurst mit Pommes. Der Figur zuliebe sollte
man dann auf Suppe und Dessert verzichten. Generell ist es sinnvoll, sich
nur für eines von beiden zu entscheiden. So werden der Magen und die
Kalorienbilanz nicht zu sehr belastet.
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Herausgeber: Techniker Krankenkasse • Pressestelle • Bramfelder Straße 140 • 22305 Hamburg Tel. 040 - 69 09-17 83 • Fax 040 - 69 09-13 53 • E-Mail [email protected] TK-Medienservice im Internet: www.presse.tk.de Social Media Newsroom: www.newsroom.tk.de • Twitter: www.twitter.com/TK_Presse Ausgabe: Juli 2012
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Ein buntes Salatbuffet lockt vor allem bei wärmeren Temperaturen, aber
auch hier lohnt es sich auf Fettfallen zu achten. "Blattsalate, Karotten, To-
maten, Gurken oder Sellerie sollten den Teller füllen und nur mit Klecksen
von Kartoffel-, Nudeln-, oder Feinkostsalaten ergänzt werden", so der Tipp
der Ernährungswissenschaftlerin. Auch Dressings unterscheiden sich sehr
in ihrer Wertigkeit. Joghurtdressing ist in der Regel die leichteste Variante,
andererseits liefern Salatsoßen auf Oliven- oder Rapsöl-Basis wertvolle
ungesättigte Fettsäuren. Auf dickflüssige Fertigdressings oder Sahnemi-
schungen sollte man besser verzichten. Sparsamkeit ist bei Käsewürfeln,
Schinkenstreifen oder Croûtons angesagt. Stattdessen isst man besser
eine Scheibe Vollkornbrot zum Salatteller: Das erhöht den Sättigungsgrad
und das Ballaststoffkonto.
Gesund und lecker … ein buntes Salatbuffet ist nicht nur ein optischer Augenschmaus, sondern sorgt für frische Energie. Motiv zum Download unter www.presse.tk.de. Quelle: Techniker Krankenkasse
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Gibt es keine Kantine, sollte man Mitgebrachtes trotzdem nicht am
Schreibtisch essen. Im Pausenraum oder auf einer Parkbank kann man
besser genießen und abschalten. "In die Vesperdose packt man am besten
belegte Brote mit Salatblättern, Gurkenscheiben oder Tomaten garniert,
ergänzt mit Paprika- oder Karottensticks", rät Battenfeld. Gut geeignet sei-
en auch Reste vom Vortag – zum Beispiel Reis, Nudeln, Gemüse, Fleisch
– als Salat angemacht. Wer morgens gewöhnlich in Hektik ist, bereitet den
Mittagssnack schon am Abend vor. Wer zum Dessert oder nachmittags
noch ein Stück Obst isst, erhält sich seine Leistungsfähigkeit bis zum Fei-
erabend.
In der Fußgängerzone hat man die Qual der Wahl: Döner beim Türken,
Frühlingsrolle beim Asiaten oder Hefeteilchen aus der Bäckerei. Was so im
Vorbeigehen vertilgt wird, ist meist sehr fetthaltig und hat trotzdem nur ei-
nen begrenzten Sättigungswert. "Auch wer unterwegs essen muss, sollte
sich etwas Zeit nehmen. Fast food schnell gegessen ist doppelt schlecht",
warnt die Ernährungsexpertin. Doch auch die Auswahl an den Straßenthe-
ken sei größer und gesünder geworden. "Inzwischen bieten sogar manche
Metzgereien vegetarische Tagesessen an", so Battenfeld. Empfehlenswer-
te Snacks sind zum Beispiel Wraps mit Putenfleisch und Salat, Ofenkartof-
fel mit Kräuterquark, belegte Brötchen ohne Remoulade und mit reichlich
Gemüse, Spinattaschen, Suppen oder Sushi.
Für das Abendessen zu Hause empfiehlt die TK-Expertin das Kontrastpro-
gramm zum Tagesplan. Wer also tagsüber Salat oder Sandwich hatte, soll-
te etwas Warmes essen und umgekehrt. Und nicht zu vergessen: viel trin-
ken. Ob in trockener Büroluft oder unterwegs, der Körper braucht genü-
gend Flüssigkeit. Die besten Durstlöscher sind Leitungs- oder Mineralwas-
ser, verdünnte Obst- oder Gemüsesäfte, ungezuckerte Kräuter- und Früch-
tetees – im Idealfall zwei Liter am Tag.
Weitere Informationen zur gesunden Ernährung gibt es unter www.tk.de
(Webcode 143540).
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Kletternde Krankenpfleger und bogenschießende Busfahrer:
Mit Sport den Beruf ausgleichen
Sportlich, sportlich… in vielen Jobs ist körperliche Fitness ein Muss. Ob als
Architekt auf dem Bau, als Verkäufer hinter dem Tresen oder als Altenpfle-
ger im Heim – Ausdauer, Beweglichkeit und genügend Kraft werden vo-
rausgesetzt. Dabei sollte man es aber nicht belassen. Insbesondere bei
körperlich anstrengenden Tätigkeiten sind bestimmte Sportarten gut geeig-
net, um die richtige Balance zu halten. "Wer täglich acht Stunden auf den
Beinen ist, dem kann Sport helfen, einen positiven Ausgleich zu finden und
einseitigen Belastungen entgegen zu wirken", so Beate Helbig, Sportwis-
senschaftlerin bei der Techniker Krankenkasse (TK). Wichtig sei, eine
Sportart zu finden, die Spaß macht und das Wohlbefinden positiv beein-
flusst. Die TK hat vier Vorschläge, mit welchen Sportarten Berufstätige die
Anforderungen auf der Arbeit am besten ausgleichen:
• Langes Stehen: Ob Verkäuferin, Friseurin oder Zahnarzthelferin, hier
bleibt keine Zeit für eine Verschnaufpause. Wer täglich mehrere Stun-
den stehend verbringt, kämpft häufig mit Gefäßproblemen. Darüber
hinaus können einseitige Körperhaltungen zu Verspannungen führen.
Abhilfe schaffen Sportarten an der frischen Luft. Radfahren, Joggen
oder Inline-Skaten – sie bringen den Kreislauf in Schwung und stärken
die Gefäße.
• Tragen und Heben: Vom Lagerarbeiter bis zum Krankenpfleger, bei
vielen Jobs gehört schweres Tragen und Heben zum Alltag. Die unge-
wohnten Bewegungen verlangen zudem die richtige Technik. In der
Freizeit kräftigt ein gezieltes Rückentraining beispielsweise an den Ge-
räten im Fitness-Studio oder auch Trend-Sportarten wie Klettern die
Muskulatur.
• Konzentration und Anspannung: In vielen Berufen ist Konzentration
besonders wichtig. Als Bus- oder Taxifahrer ist erhöhte Aufmerksam-
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keit nötig, wenn man auf der Straße gleichzeitig den Verkehr und seine
Fahrgäste im Blick behält. Auch Fluglotsen stehen ständig unter An-
spannung. Mit Bogenschießen oder Tai Chi kann man Ruhe und Kon-
zentration trainieren und vom hektischen Alltag abschalten. Badminton
oder Tischtennis aktivieren dagegen Herz und Kreislauf und sind ideal,
um sich abzureagieren und das lange Sitzen im Job auszugleichen.
• Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit: Schnell durchstarten und auf
Zack sein – auf gute Reaktionen kommt es auch in Erziehungsberufen
an, denn ein Gruppe Kinder ist manchmal schwerer zu hüten als ein
Sack Flöhe. Laufen oder Schwimmen aktiviert Herz und Kreislauf und
trainiert Ausdauer und Beweglichkeit. Dem Alltagsstress entkommt
man zusätzlich mit Sportarten wie Pilates oder Yoga.
Egal für welche Sportart man sich entscheidet, wichtig ist, dass die Bewe-
gung Spaß macht und hilft, den Alltag zu vergessen. "Sport ist als Aus-
gleich gedacht und es sind nicht gleich Höchstleistungen gefragt", so Hel-
big von der TK. "Anfänger sollten es erst einmal langsam angehen lassen,
vor allem wenn sie auch im Beruf körperlich gefordert werden." Wer dann
Kraft und Geschicklichkeit
In vielen Jobs wird körperliche
Fitness vorausgesetzt. Der pas-
sende Ausgleichssport in der
Freizeit kompensiert einseitige
Belastungen.
Motiv zum Download unter
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Quelle: Techniker Krankenkasse
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zu einem regelmäßigen Training übergeht, kann sein Fitnesslevel in weni-
gen Monaten erhöhen und hat es auch auf der Arbeit deutlich leichter.
Im Internet gibt es auf www.tk.de (Webcode 036852) mit dem Test "Wel-
cher Sporttyp bin ich?" eine Entscheidungshilfe, um die richtige Sportart zu
finden.
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Für die Pflege: Vom Job freigestellt
In Deutschland leben über 2,3 Millionen Pflegebedürftige, zwei Drittel von
ihnen werden zu Hause gepflegt. Um mehr als eine Million Pflegebedürftige
kümmern sich dabei ausschließlich ihre Angehörigen. Wenn ein Familien-
mitglied plötzlich pflegebedürftig wird, stehen Familien vor vielen neuen Auf-
gaben und oft auch vor der Frage, wie sie Beruf und Pflege miteinander ver-
einbaren können. Das Pflegezeitgesetz bietet Hilfe, denn es regelt Freistel-
lungen im Zusammenhang mit der Pflege von Angehörigen im Haushalt.
Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin.
Arbeitnehmer haben grundsätzlich einen Anspruch darauf, vorübergehend
der Arbeit fernzubleiben. Der Gesetzgeber möchte Betroffenen auf diese
Weise ermöglichen, einen nahen Angehörigen umgehend pflegen zu kön-
nen. Seit dem 1. Januar 2012 gibt es zudem die so genannte Familienpfle-
gezeit. Maximal zwei Jahre sollen Arbeitnehmer dabei ihre Arbeitszeit redu-
zieren können, wenn sie einen Angehörigen pflegen.
Zu den "nahen Angehörigen" zählen Ehegatten, Lebenspartner, Partner ei-
ner eheähnlichen Gemeinschaft, Großeltern, Eltern, Geschwister, Kinder,
Adoptiv- und Pflegekinder, Enkelkinder, Schwiegereltern sowie Schwieger-
kinder und ebenso Kinder, Adoptiv- oder Pflegekinder des Ehegatten oder
Lebenspartners.
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Kurzzeitige Pflege
Bei kurzfristigem Hilfebedarf kann ein Arbeitnehmer bis zu zehn Tage "frei-
nehmen". In dieser Zeit hat der er keinen Anspruch auf sein Gehalt. Der An-
spruch kann aber in einem Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung oder
individuell im Arbeitsvertrag geregelt werden. Um seinen Versicherungs-
schutz in der Sozialversicherung muss sich der Pflegende für diese kurzzei-
tige Freistellung nicht kümmern, er bleibt bestehen.
Pflegezeit
Um einen nahen Angehörigen zu pflegen, haben Arbeitnehmer in Betrieben
mit mehr als 15 Beschäftigten einen Anspruch auf unbezahlte Pflegezeit –
für bis zu sechs Monate. Gehalt gibt es während der "Auszeit" nicht.
Damit man während dieser Zeit sozialversichert bleibt, sollte man unbedingt
mit seiner Krankenkasse sprechen, rät die TK.
Sozialversichert während der Pflegezeit
Wer sich während der Pflegezeit voll von der Arbeit freistellen lässt, kann
sich auf verschiedenen Wegen in der Kranken- und Pflegeversicherung ver-
sichern, zum Beispiel in der Familienversicherung beim Ehegatten oder dem
Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz. Wenn eine Familien-
Gemeinsam alt werden
…ist oft auch mit Pflege verbun-
den. Dafür haben Berufstätige
das Recht auf eine Auszeit.
Motiv zum Download unter
www.tk.de.
Quelle: Techniker Krankenkasse
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versicherung nicht in Frage kommt, gibt es die Möglichkeit, sich in der ge-
setzlichen Krankenkasse freiwillig zu versichern. Dann sind eigene Beiträge
zur Kranken- und Pflegeversicherung zu zahlen. Die Pflegekasse des Ange-
hörigen leistet hierzu einen Beitragszuschuss, den man separat beantragen
muss. Das gilt auch, wenn der Angehörige privat pflegeversichert ist.
Keine Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung erhalten Beschäftig-
te, die sich nur teilweise von der Arbeit freistellen lassen. Sie bleiben versi-
cherungspflichtig, es sei denn, sie arbeiten in der Pflegezeit nur als gering-
fügig Beschäftigte, zum Beispiel in einem Minijob. Wer unmittelbar vor Be-
ginn der Pflegezeit in der Arbeitslosenversicherung pflichtversichert war, für
den übernimmt die Pflegekasse des Pflegebedürftigen die Beiträge.
Die Pflegezeit kann als Pflichtbeitragszeit in der Rentenversicherung gewer-
tet werden, wenn die Pflege mindestens 14 Stunden wöchentlich in An-
spruch nimmt und der Angehörige außerdem Leistungen aus der Pflegever-
sicherung erhält.
Familienpflegezeit
Das Modell der Familienpflegezeit sieht vor, dass Berufstätige ihre wöchent-
liche Arbeitszeit um mindestens die Hälfte, aber höchstens auf 15 Stunden
pro Woche verringern können. Arbeitgeber und Arbeitnehmer schließen eine
Vereinbarung über eine Familienpflegezeit von maximal 24 Monaten. Einen
gesetzlichen Anspruch darauf hat der Arbeitnehmer aber nicht. Wenn der
Arbeitnehmer seinen Angehörigen pflegt, reduziert er dabei die Arbeitszeit
und erhält ein gekürztes Gehalt. Um die Einkommenseinbuße abzumildern,
stockt der Arbeitgeber das Entgelt über ein Wertguthaben auf. Dabei sieht
das Modell zwei mögliche Wege vor: Der Arbeitnehmer kann das Wertgut-
haben vor oder nach der Pflegephase durch Mehrarbeit aufbauen.
Informationen zur Pflegezeit und zur Familienpflegezeit finden Sie unter
www.tk.de (Webcode 4181).
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Kurz gemeldet
Staubbelastung am Arbeitsplatz vermeiden
***Staub sammelt sich überall. Besonders in Büroräumen, in denen nicht
täglich geputzt wird, bildet sich schnell eine dünne, grau-weiße Schicht auf
Schreibtischen, Schränken, Tastaturen und Bildschirmen. Bei Hausstaubal-
lergikern kann das Beschwerden auslösen. Für alle anderen Mitarbeiter ist
dieser grobe Bürostaub gesundheitlich unbedenklich. Kleinsten Staubparti-
keln hingegen wird ein krebserregendes Potenzial zugesprochen. Solche
Feinstaubpartikel gelangen in die tiefen Atemwege, die Lungenalveolen.
Dort angekommen lagern sich die Feinstäube ab und lassen sich nicht
mehr ablösen. Gröbere Staubpartikel hingegen dringen nicht bis in die tie-
fen Atemwege ein und werden folglich nicht als krebserregend eingestuft.
Tonerstaub aus Druckern und Kopierern zählt aufgrund der geringen Parti-
kelgröße zu den Feinstäuben. Noch gibt es aber keine Untersuchungen,
die den direkten Zusammenhang zwischen der Belastung mit Tonerstaub in
Büros und einem erhöhten Krebsrisiko eindeutig belegen. Die Techniker
Krankenkasse (TK) empfiehlt dennoch, den Kontakt mit Tonerstaub soweit
möglich zu vermeiden. Dazu tragen bereits einfache Verhaltensregeln bei:
• Nur Geräte mit geringem Emissionsausstoß anschaffen.
• Toner sollte mittels Kartuschen getauscht werden können – nicht über Nachfüllsysteme.
• Drucker und Kopierer in gut belüfteten Räumen aufstellen.
• Geräte nicht in Räumen aufstellen, in denen gegessen wird.
• Geräte, die von Mitarbeitergruppen benutzt werden, möglichst in separaten Räumen aufstellen.
• Lüftungsöffnungen der Geräte nicht direkt auf Mitarbeiter richten.
• Geräte regelmäßig durch geschultes Personal warten lassen.
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Pendler im Stress: Weniger Tage krank, aber die Nerven leiden
***Jeder zweite Berufstätige in Deutschland legt auf dem Weg zur Arbeit
mehr als 10 Kilometer zurück. Fünf Prozent und damit rund zwei Millionen
Menschen gelten als Fernpendler mit einem Arbeitsweg von über 50 Kilome-
ter. Das Ergebnis: volle Züge, verstopfte Autobahnen, lange Schlangen an
den Ampeln. Auch wenn Berufspendler tendenziell widerstandsfähiger zu
sein scheinen, zehrt das an ihren Nerven. Zu diesem Schluss kommt die
Techniker Krankenkasse (TK) bei der Auswertung ihres aktuellen Gesund-
heitsreports.
Jeder Beschäftigte, der nah am Arbeitsplatz wohnt, fehlte vergangenes Jahr
im Schnitt 12,9 Tage wegen Krankheit, Pendler nur 12,7 Tage. Groß sind die
Unterschiede bei Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems sowie bei
Verletzungen oder Vergiftungen. Pendler verzeichnen hier durchschnittlich
2,3 und 1,5 Fehltage. Das sind neun beziehungsweise zwölf Prozent weni-
ger als bei den Nichtpendlern. Bei wohnortnahen Erwerbstätigen scheint
jedoch die Psyche stabiler zu sein. Sie verzeichnen hier nur 1,9 Krankheits-
tage, die Pendler mit 2,2 Tagen rund 14 Prozent mehr.***
Bei Allergikern ist die Berufswahl eingeschränkt
***90 Prozent der berufsbedingten Hauterkrankungen sind Kontaktekzeme
der Hände. Menschen, die unter Neurodermitis oder extrem trockener Haut
leiden sind besonders gefährdet. Die Techniker Krankenkasse (TK) emp-
fiehlt deshalb Schülern, bei der Berufswahl auch an mögliche Allergien zu
denken. Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabunds (DAAB)
brechen etwa 30.000 Jugendliche jährlich ihre Ausbildung ab, weil sie in
ihrem Beruf eine Allergie entwickeln. Kontaktekzeme sind Entzündungen
der Haut, die durch Berührung mit schädigenden Stoffen ausgelöst werden.
Besonders häufig betroffen sind Friseure, Bäcker und Maler. Aber auch
andere Berufe bei denen häufig die Hände gewaschen werden müssen,
oder mit Chemikalien und ähnlichem hantiert wird, sind gefährdet. Dazu
gehören Kranken- und Altenpfleger, Floristen, Laboranten und Handwerker
jeglicher Art.
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Junge Asthmatiker sollten ihre Berufswahl mit ihrem Allergologen bespre-
chen. Wer trotz der möglichen Allergie-Risiken auf seinen Traumberuf nicht
verzichten will, kann sich in manchen Fällen schützen. Gute Dienste leisten
unter anderem Schutzhandschuhe, Staubschutzmasken oder die Hautpfle-
ge mit speziellen Cremes. Durch eine spezifische Immuntherapie lassen
sich allergische Atemwegserkrankungen sogar heilen. Besteht die gerings-
te Möglichkeit, dass der gewählte Beruf krank machen kann, sollte der
Ausbildung unbedingt ein Praktikum vorangestellt werden.***
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