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4. März 10. Woche 2009 25335 Elmshorn Schulstraße 20 31. Jahrgang Verteilte Auflage über 67.585 Exemplare Amtliches Bekanntmachungsblatt für die Stadt Glückstadt, das Amt Horst-Herzhorn, den Schulverband Horst und der Gemeinde Moorrege www.luechau.de Energieberatung Wärmedämmung Fenster · Türen Fliesen · Granit Holzdielen · Terrassen Pflaster · Zäune Sind Sie anspruchsvoll? Wir sind es! Robert-Bosch-Straße 24a 25335 Elmshorn Tel. 0 41 21 / 5 79 69 97 Fax 0 41 21 / 5 79 69 98 Geschäftsführer Jens Zylau N e u i n E l m s h o r n ! zieht an und passt ... Mode für alle Damen, Herren, Kinder Jeans • Shirts • Outdoor und mehr Viele Passformen Qualität zu kleinen Preisen! Markenjeans 59,99 19,99 Umstandsmode ab 9,99 Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10. 00 -13. 00 und 14. 30 -18. 00 Uhr Sa. 10. 00 -13. 00 Uhr RIZZA’S • Holstenstraße 3 · 25335 Elmshorn Uwe Hamann ZIMMERERMEISTER · HOLZHANDEL Rostock Koppel 2 · 25365 Sparrieshoop b. Elmshorn Tel. 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Kanalinspektionen mit Kamera sind für Wolfgang Bergmann von der Stadtentwässerung Elmshorn Routine. Die Kommune hat schon 70 Prozent ihres Netzes befilmen lassen. Auf die privaten Haushalte kommt genau das jetzt zu - zumindest, wenn sie in Wasserschutzgebieten Grundstückseigentum besitzen. Bis Ende dieses Jahres müssen sie die Dichtheit von Leitungen und Schächten nachweisen. Alle Eigentümer außerhalb der Schutzgebiete haben Zeit bis Ende 2015. Was bei Dichtheitsprüfungen zu beachten ist, wie sie funktionieren und welche Unter- lagen Grundstücksbesitzer vor Gesprächen mit Firmen zur Hand haben sollten, lesen Sie auf den Seiten 22 - 25 unbearbeitet Elmshorn will Maßstäbe setzen Viele kleine Maßnahmen sollen das Einkaufen in Elmshorn erleichtern. Bedürfnisse von Senioren sollen besonders be- rücksichtigt werden - „weil davon alle profitieren“. Seite 3. Prominenz in Klein Nordende HSV-Kult-Masseur Hermann Rie- ger und WM-Botschafterin Britta Carlson kamen zur Einweihung des DFB-Mini-Spielfelds in Klein Nordende. Seite 4. Viel Lob für die Sparkasse In ihren Reden zum 175-jährigen Bestehen der Sparkasse Elmshorn lobten die Redner das solide Han- deln und vielfältige Engagement des Hauses - und die „listig vertei- digte“ Eigenständigkeit. Seite 9. VfR Horst landet wichtigen Erfolg Mit der maximalen Punkteaus- beute startete der VfR Horst aus der Winterpause in die Schles- wig-Holstein-Liga. 4:3 gewannen die Steinburger beim Mitaufstei- ger Eckernförder SV. Seite 16. Geburtstagsfeier in der Marktstraße Das Modenhaus Madam gehört zu den Traditionsge- schäften in der Elmshorner Marktstraße. Vor 40 Jahren öffneten sich dort die Türen für die Kundschaft. Seite 8. Brennpunkt Gesundheit Sport ist gesund, birgt aber auch Gefahren. Wie sich Risiken minimieren las- sen, lesen Sie auf unserer Sonderseite „Brennpunkt Gesundheit“. Seite 12. Reiselust Fremde Kulturen am Kap der guten Hoffnung ken- nenlernen oder vielleicht doch im Land der 1000 Berge entspannen. Tipps für den nächsten Urlaub gibt es auf Seite 18 und 19. Konzerte, Lesungen, Ausstellungen Mit dem Wohltätigkeitskon- zert des Marinemusikkorps Ostsee und einer Lesung der Journalistin Viola Roggen- kamp nimmt der Kultur- märz in Glückstadt heute so richtig Fahrt auf. Seite 32. Windräder: Nabu-Chef warnt vor den Folgen (Seester/Bokel/rs) Ob in Seester oder Bokel - über die Er- richtung von Windrädern wird in vielen Gemeinden neu nach- gedacht. Denn seit 1. Januar dieses Jahres regelt eine Geset- zesänderung, dass 70 Prozent der Gewerbesteuer am Ort der „Spargel“ und nicht mehr am Ort des Unternehmenssitzes zu entrichten sind. In Seester, vor den Toren Elms- horns, laufen Prüfungen, ob auch dort Windräder aufgestellt werden können. Hans-Helmut Dürnberg, Vorsitzender der Elmshorner Ortsgruppe des Naturschutzbunds Deutsch- land, erfüllt diese Entwicklung mit großer Sorge. „Die Gefährdung von Vögeln durch solche Mühlen wird bei weitem unterschätzt.“ Gerade Großvögel wie Rotmilane, Stör- che, Seeadler oder Schwäne erlitten sehr große Verluste. „Die kommen mit den Anlagen nicht klar“, so Dürnberg. Gegen Windenergie sei grundsätz- lich nichts einzuwenden. Die Windräder müssten aber an geeigneten Orten stehen. Das sei bei Offshore-Parks weit eher gegeben. Brunnen dank Bismarckschülern (Elmshorn/rs) Zwei Brunnen werden in den nächsten Wo- chen in Nicaragua gebaut, um die Menschen dort mit frischem Wasser zu versorgen. Möglich machten es 24 Bismarckschü- ler des 12. Jahrgangs, die im vorigen Sommer 250 Körbe mit Erdbeeren pflückten und für den guten Zweck verkauften. Damit unterstützten sie das Hilfsprojekt „Viva con agua“. Die Zusammenarbeit wird jetzt verstärkt. In der Schule stellten die Schüler Tonnen auf, in denen Pfandflaschen gesammelt werden. Der Erlös kommt ebenfalls „Viva con agua“ zugute. Foto: Strandmann

unbearbeitet · 2010. 1. 5. · 4. März 10. Woche 2009 25335 Elmshorn Schulstraße 20 31. Jahrgang Verteilte Aufl age über 67.585 Exemplare Amtliches Bekanntmachungsblatt für

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Page 1: unbearbeitet · 2010. 1. 5. · 4. März 10. Woche 2009 25335 Elmshorn Schulstraße 20 31. Jahrgang Verteilte Aufl age über 67.585 Exemplare Amtliches Bekanntmachungsblatt für

4. März ❙ 10. Woche 2009 ❙ 25335 Elmshorn ❙ Schulstraße 20 ❙ 31. Jahrgang ❙ Verteilte Aufl age über 67.585 Exemplare

Amtliches Bekanntmachungsblatt für die Stadt Glückstadt, das Amt Horst-Herzhorn, den Schulverband Horst und der Gemeinde Moorrege

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Uwe HamannZIMMERERMEISTER · HOLZHANDEL

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unbearbeitet

Elmshorn willMaßstäbe setzenViele kleine Maßnahmen sollen das Einkaufen in Elmshorn erleichtern. Bedürfnisse von Senioren sollen besonders be-rücksichtigt werden - „weil davon alle profi tieren“. Seite 3.

Prominenz inKlein NordendeHSV-Kult-Masseur Hermann Rie-ger und WM-Botschafterin Britta Carlson kamen zur Einweihung des DFB-Mini-Spielfelds in Klein Nordende. Seite 4.

Viel Lob für die SparkasseIn ihren Reden zum 175-jährigen Bestehen der Sparkasse Elmshorn lobten die Redner das solide Han-deln und vielfältige Engagement des Hauses - und die „listig vertei-digte“ Eigenständigkeit. Seite 9.

VfR Horst landet wichtigen ErfolgMit der maximalen Punkteaus-beute startete der VfR Horst aus der Winterpause in die Schles-wig-Holstein-Liga. 4:3 gewannen die Steinburger beim Mitaufstei-ger Eckernförder SV. Seite 16.

Geburtstagsfeier in der MarktstraßeDas Modenhaus Madam gehört zu den Traditionsge-schäften in der Elmshorner Marktstraße. Vor 40 Jahren öffneten sich dort die Türen für die Kundschaft. Seite 8.

Brennpunkt GesundheitSport ist gesund, birgt aber auch Gefahren. Wie sich Risiken minimieren las-sen, lesen Sie auf unserer Sonderseite „Brennpunkt Gesundheit“. Seite 12.

ReiselustFremde Kulturen am Kap der guten Hoffnung ken-nenlernen oder vielleicht doch im Land der 1000 Berge entspannen. Tipps für den nächsten Urlaub gibt es auf Seite 18 und 19.

Konzerte, Lesungen, AusstellungenMit dem Wohltätigkeitskon-zert des Marinemusikkorps Ostsee und einer Lesung der Journalistin Viola Roggen-kamp nimmt der Kultur-märz in Glückstadt heute so richtig Fahrt auf. Seite 32.

Windräder: Nabu-Chefwarnt vor den Folgen❚ (Seester/Bokel/rs) Ob in Seester oder Bokel - über die Er-richtung von Windrädern wird in vielen Gemeinden neu nach-gedacht. Denn seit 1. Januar dieses Jahres regelt eine Geset-zesänderung, dass 70 Prozent der Gewerbesteuer am Ort der „Spargel“ und nicht mehr am Ort des Unternehmenssitzes zu entrichten sind.

In Seester, vor den Toren Elms-horns, laufen Prüfungen, ob auch dort Windräder aufgestellt werden können. Hans-Helmut Dürnberg, Vorsitzender der Elmshorner Ortsgruppe des

Naturschutzbunds Deutsch-land, erfüllt diese Entwicklung mit großer Sorge.

„Die Gefährdung von Vögeln durch solche Mühlen wird bei weitem unterschätzt.“ Gerade Großvögel wie Rotmilane, Stör-che, Seeadler oder Schwäne erlitten sehr große Verluste. „Die kommen mit den Anlagen nicht klar“, so Dürnberg. Gegen Windenergie sei grundsätz-lich nichts einzuwenden. Die Windräder müssten aber an geeigneten Orten stehen. Das sei bei Offshore-Parks weit eher gegeben.

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Die Zusammenarbeit wird jetzt verstärkt. In der Schule stellten die Schüler Tonnen auf, in denen Pfandfl aschen gesammelt werden. Der Erlös kommt ebenfalls „Viva con agua“ zugute.

Foto: Strandmann

Page 2: unbearbeitet · 2010. 1. 5. · 4. März 10. Woche 2009 25335 Elmshorn Schulstraße 20 31. Jahrgang Verteilte Aufl age über 67.585 Exemplare Amtliches Bekanntmachungsblatt für

Seite 22 ❙ Holsteiner Allgemeine ❙ 4. März 2009 ❙ Nr. 10

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Abwasser: Eigentümer in der Pfl ichtDichtheit der Kanalisation auf privaten Grundstücken muss nachgewiesen werden / Sonst drohen Strafen

❚ (Elmshorn/rs) Viele Bürger, die Grundeigentum in Was-serschutzgebieten besitzen, haben von ihren Kommunen bereits Post bekommen. Sie sind darin aufgefordert wor-

den, innerhalb des Jahres 2009 eine Dichtheitsprüfung des Abwassernetzes auf ihrem Grund und Boden vornehmen zu lassen. Bürger, die außer-halb von Schutzgebieten über

Grundbesitz verfügen, haben mehr Zeit. Sie müssen diesen Nachweis erst bis Ende 2015 erbringen.

Sinn und Zweck der Aktion: Durch undichte Abwasser-leitungen wird Boden und Grundwasser verunreinigt. Die Trinkwassergewinnung gestaltet sich dadurch immer aufwändiger und teurer.

Umgekehrt gelangt über un-dichte Kanäle auch Drainage-wasser ins Abwassersystem. Bei den Kläranlagen kommt dadurch erheblich mehr Flüs-sigkeit an, als eigentlich zu reinigen wäre. Das führt zu Mehrkosten, die über die Ab-wassergebühr auf alle Haushal-te umgelegt werden. Letztlich zahlt jeder Bürger dafür. Entzie-hen kann sich der Prüfung kei-ner. Es drohen Zwangsgelder

bis zu 50.000 Euro. Im Norden erfolgt die Dichtheitsprüfung sehr spät. Nordrhein-Westfalen ist um Jahre voraus. Dort tickt schon die Uhr für die Wieder-holungsprüfung nach fünf bis zehn Jahren.

Die Erfahrungen am Rhein geben zu denken. Das Umwelt-ministerium von Nordrhein-Westfalen geht nach Angaben der Elmshorner Stadtent-wässerung mittlerweile von rund 70 Prozent undichter Leitungen auf privatem Grund aus. Das bedeutet: Auf viele Eigentümer kommen nach der Überprüfung noch Kosten für Sanierungsarbeiten zu.

Es gibt aber auch optimisti-schere Einschätzungen: Der Fachverband DWA geht der Stadtentwässerung zufolge von nur rund 40 Prozent aus.

Viele Kommunen sind bei der Kanalsanierung sehr viel weiter als Privatpersonen. Die Stadt Elmshorn etwa hat schon 70 Prozent ihrer Leitungen befi lmen lassen. Foto: Paul-Georg-Meister/pixelio

Über Zustand und Material ihrer Abwasserleitungen weiß der Großteil privater Grundstückseigentümer kaum etwas. Das wird sich mit der Dichtheitsprüfung ändern. Foto: Thomas Max Müller/pixelio

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Nr. 10 ❙ 4. März 2009 ❙ Holsteiner Allgemeine ❙ Seite 23

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der DVD einen Leitungsplan mit lagegenau eingezeichneten Schäden erhalten. Diese Un-terlagen sind vom Eigentümer aufzubewahren.

Das zweite Untersuchungs-verfahren ist eine Dichtheits-prüfung mit Wasser oder Luft. Meist wird dabei Wasser ge-nommen. Das Grundleitungs-system wird mit Rohrblasen abgedichtet und mit Wasser befüllt. Über eine Wassersäu-le wird Druck aufgebaut und anschließend gemessen, wie viel Flüssigkeit über einen bestimmten Zeitraum - in der Regel 15 Minuten - aus dem System entweicht. Auch dar-über ist ein Prüfprotokoll zu erstellen.

Die Unterlagen müssen von den Grundstückseigentümern beim zuständigen Amt vorge-legt werden. Tipp: Wenn mög-lich, sollte das Entwässerungs-system abschnittsweise geprüft werden, um Undichtigkeiten einzugrenzen. (rs)

Ohne Spülwagen geht auch bei einer optischen Inspektion nichts. Bevor die Kamerabefahrung starten kann, muss der Schmutz mit Hochdruck aus dem Leitungssystem geschwemmt werden. Foto: Strandmann

Nach Paragraf 18a Abs. 1 Was-serhaushaltsgesetz (WHG) darf Abwasser nur so beseitigt werden, dass das Wohl der Allgemeinheit nicht beein-trächtigt wird. Eine Einlei-tung von Abwasser über un-dichte Rohrleitungen in den Untergrund und das Grund-wasser ist nach § 34 Abs. 1 WHG nicht statthaft, wenn eine nachteilige Veränderung der Grundwassereigenschaf-ten zu befürchten ist. Daher müssen Abwasserleitungen grundsätzlich dicht sein. Für

Rechtliche Grundlageden Betrieb von Kanalisatio-nen gilt im Sinne von § 18b Abs. 1 WHG, dass die privaten Grundstückseigentümer wie die abwasserbeseitigungs-pfl ichtigen Kommunen dafür Sorge tragen müssen, dass ihre Abwasseranlagen in ordnungsgemäßem Zustand arbeiten. Dieser Zustand ist in technischen Regelwerken (DIN 1986-30, DIN EN 1610) festgelegt. Letztgenannte DIN gilt für neue, noch nicht in Betrieb befi ndliche Anlagen. (rs)

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Prüfen dürfen nurzertifi zierte FirmenAnerkannt werden nur Dicht-heitsprüfungenvon so genann-ten sach- und fachkundigen Inspektionsfi rmen. Diese müs-sen über eine Zertifi zierung zum Beispiel durch den „Güte-schutz Kanalbau e.V.“ (Ausfüh-rungsbereich 7) zur Inspektion der Entwässerungsanlagen für häusliches Abwasser verfügen. Listen solcher Betriebe gibt es unter anderem auf der Inter-netseite www.azv-pinneberg.info. Klicken Sie auf Grund-

stücksentwässerung und dann auf Überprüfung bestehender Grundstücksentwässerungs-anlagen. Auch unter www.stadt-elmshorn.de gibt es eine Aufzählumg. Die Listen wer-den fortlaufend aktualisiert, da sich weitere Firmen im Zerti-fizierungsprozess befinden. Tipp: Fragen Sie nach, ob die jeweilige Firma auch über eine abzweigfähige Kamera für ein verzweigtes Leitungssystem verfügt. (rs)

Im WasserschutzgebietWeil es sich bei Wasserschutz-gebieten um besonders sensib-le Flächen handelt, gibt es hier andere Fristen. Grundsätzlich ist gemäß DIN 1986-30 die Erstprüfung der Leitungen in den Schutzzonen II und

III innerhalb von fünf Jahren nach Erscheinen der DIN (Februar 2003) vorzunehmen. Das wäre 2008 gewesen. In Schleswig-Holstein wird davon abgewichen: Es gilt eine Frist bis Ende 2009. (rs)

Videobefi lmung: So funktioniert‘sBevor die Kamera im Unter-grund überhaupt zum Einsatz kommen kann, müssen die Leitungen erst freigespült werden. Sonst erkennt auch das beste Gerät nichts. Die Kamera selbst wird auf einer Art kleinem Auto durch die Leitungen geschoben.

Vorteil einer Kamerabefah-rung: Damit wird auch erkannt, aus welchem Material die Leitungen bestehen, ob Rohre eingedrückt oder durchwurzelt sind. Mit einem Ortungsgerät kann ein Fachmann jederzeit feststellen, wo sich die Kamera befi ndet. Auch läuft ein Meter-messer mit. Der Eigentümer erhält also einen kompletten Zustandsbericht. Schadstellen sind auf diese Weise später exakt auffi ndbar. Wichtig für Sanierungsarbeiten. Auch eine

90 Grad-Kurve bewältigen moderne Kamerasysteme. Spä-testens bei der zweiten, weiß

Heike Weißmann, Gebiets-leiterin Entwässerung beim azv Südholstein, wird‘s in der

Praxis jedoch schwierig. Heute werde bei 90-Grad-Bögen zwar ein Schacht gesetzt, so dass es keine Probleme gebe. Früher sei das jedoch nicht Standard gewesen. Auch wenn der Lei-tungsdurchmesser zu klein ist, kann eine Videobefi lmung ausscheiden. Dann hilft nur die Dichtheitsprüfung mit Wasser oder Luft. Wichtig ist den Behörden der Nachweis der Dichtigkeit, ein aktueller Bestandsplan und dass es keine Fehlanschlüsse gibt, etwa eine Drainage, die dort einmündet.

Grundsätzlich raten die Behör-den dazu, sich mit Nachbarn zusammenzuschließen und eine Firma zu beauftragen. Weißmanns Rat: „Keine Panik, keine Haustürgeschäfte unter Druck.“ (rs)

Die Kamera (rechts) ist mit dem Kabel fest verbunden.

Mit Hilfe dieses Ortungsgeräts weiß der Fachmann immer, wo sich die Kamera im Untergrund gerade befi ndet.

Vom mobilen PC aus wird die Kamera gesteuert. Zugleich wird alles aufgezeichnet, was im Untergrund zu sehen ist. Fotos: Strandmann

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Page 5: unbearbeitet · 2010. 1. 5. · 4. März 10. Woche 2009 25335 Elmshorn Schulstraße 20 31. Jahrgang Verteilte Aufl age über 67.585 Exemplare Amtliches Bekanntmachungsblatt für

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So gehen Sie gut gerüstet ins Firmen-GesprächVor Ort stehen Firmenmitar-beiter bei der Dichtheitsprü-fung oft vor zeitintensiven Problemen. Diese lassen sich deutlich verringern, wenn die Bürger schon beim Besichti-

gungstermin gut vorbereitet sind. Am besten ist es, wenn sich bei den Hausunterlagen ein Entwässerungsplan fi ndet. Sollte dieser nicht vorhanden sein, freuen sich Fachleute

Info-Abend inKlein Nordende❚ (Klein Nordende/rs) Die Gemeinde Klein Nordende lädt ihre Bürger für Mittwoch, 11. März, zu einem Informati-ons-Abend rund ums Thema Dichtheitsprüfung ein.

Ab 19 Uhr stehen den Einwoh-nern in der Bürgermeister-Hell-Halle kompetente Referenten Rede und Antwort. Egal ob es sich um rechtliche Belange oder Infos zur Prüfung handelt.

auch über einen Lageplan des Hauses. Falls auch der fehlt, lassen sich beim Katasteramt Pläne des Grundstücks besor-gen. Hilfreich sind auch Bau-Abnahmebescheinigungen mit Plänen, die bei der Errichtung der Immobilie ausgestellt wurden.

Wissen wollen die Mitarbeiter auch, ob das Haus einen Keller hat und Leitungen unter dem Haus hindurchführen oder nur in den Keller münden. Sind Schächte auf dem Grundstück vorhanden, sollten diese frei-liegen, das heißt weder von einer Erdschicht bedeckt noch zugewachsen sein.

Auch im Haus sollten die Anschlüsse frei zugänglich sein. Das gilt insbesondere für Revisionsklappen. Nicht selten stehen gerade dort Geräte wie die Waschmaschine davor, die beim Termin erst weggeräumt werden müssen. (rs)

So klar sieht das Wasser aus, kurz bevor es das Klärwerk in Hetlingen wieder verlässt. Wären alle Abwas-serleitungen auf privaten und öffentlichen Grundstücken dicht, würde in Hetlingen eine deutlich kleinere Menge gereinigt werden müssen. So aber dringt Regen- und Grundwasser in Leitungen ein oder gelangt durch falsche Anschlüsse, etwa wenn Regenleitungen ans Abwassernetz angeschlossen sind, dort hin.

Alles andere als ein schöner Anblick: Gebrauchtes Toilettenpapier en masse, dazwischen andere Rückstände - all das wird im Hetlinger Klärwerk Tag für Tag aus dem Abwasser gefi scht.

unbearbeitet

Handwerkszeug zur Leitungsprüfung: So wie der Fachmann gut gerüs-tet kommt, sollten auch Eigentümer vorbereitet ins Gespräch gehen.

Daten, Zahlen, FaktenBundesweit gibt es rund 1,5 Millionen Kilometer private Grundleitungen und Haus-anschlüsse. Das ist etwa die dreieinhalbfache Länge der

öffentlichen Abwassernetze. Während die öffentlichen Leitungen und Kanäle nach Angaben des Fachverbands DWA nur zu rund 17 Prozent

schadhaft sein sollen, rechnet er nach Angaben der Elmshor-ner Stadtentwässerung auf pri-vatem Grund mit 40 Prozent. Denn: Die Kommunen sind schon seit Jahren dabei, ihre Netze instand zu setzen. (rs)

Fotos (3): Strandmann