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D ie Herkulesaufgabe ist geschafft“, freut sich Dr. med. Thomas Wölk (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie am Marienhospital Aachen) nach vielen Monaten har- ter und akribischer Arbeit. Denn Dr. Thomas Wölk hatte mit seinem Team ein ehrgeiziges Ziel: Das schwerste Audit in Deutschland zu meistern – und das hat er nun mit Bravour geschafft. Seine Klinik wurde als Endoprothetikzentrum zertifiziert. „Wir wurden von dem marktführenden Institut ClarCert betreut, das sehr hohe Ansprüche stellt, dadurch aber auch für einen maximalen Qualitätsstandard sorgt“, berichtet Dr. Wölk. „Wir sind stolz und glücklich über den tollen Erfolg und die Auszeichnung. Vor allem für unsere Patientinnen und Patienten bietet die Zertifizierung viele Vorteile, denn sie können sich sicher sein, dass sie in einem Kompetenzzentrum für Hüft- und Knie-Prothesen behandelt werden. Durch die Standardisierung der Behandlungsabläufe sind eine hohe Qualität, routinierte Operateure und eine ver- sierte Nachbehandlung garantiert“, unterstreicht der Experte. Das Endoprothetikzentrum am Marienhospital Aachen bie- tet aber noch weitere Vorteile für die Betroffenen, denn bereits vor der Aufnahme, beginnend in der Endoprothetik-Sprechstunde, ge- hen die Patienten geregelte Wege. „Durch die Auswertung von spe- ziellen Fragebögen können wir die Bedürfnisse unserer Patienten noch viel zielgerichteter und indi- vidueller in den Fokus nehmen“, erklärt Dr. Wölk. „Unsere Klinik bietet eine hoch professionel- le Vorgehensweise im Bereich der gesamten Endoprothetik und Wechselendoprothetik von Hüft- und Kniegelenken und da- raus resultieren weniger Fehlläufer, kurze Wartezeiten, klare Behandlungsstrukturen und eine entsprechende Nachsorge, zum Beispiel im Bereich von ambulanten oder stationären Rehabilitationen.“ Die Qualitätsmanagementbeauftragte Mona Dolatnejad-Gargari ergänzt: „Wir sind stolz auf diese Zertifizierung, da es eine Spitzenarbeit war, in so kurzer Zeit so ein Ergebnis zu erreichen. Denn die Anforderungen von ClarCert gehen über die der DIN EN ISO 9001:2008 um einiges hinaus. Die jährlichen Überwachungsaudits sichern au- ßerdem die Nachhaltigkeit, denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wir arbeiten weiterhin ehrgeizig daran, jeden Tag noch ein biss- chen besser zu werden und den uns anvertrauten Menschen die bestmögliche Versorgung zukom- men zu lassen.“ ERFOLGREICHE ZERTIFIZIERUNG KLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE, ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE UND SPORTTRAUMATOLOGIE AM MARIENHOSPITAL AACHEN ALS ENDOPROTHETIKZENTRUM AUSGEZEICHNET SEPTEMBER 2015 Über das Zertifikat zum Endoprothetikzentrum freuen sich (v.l.n.r.): Mona Dolatnejad-Gargari (QM- Beauftragte), Dr. med. Thomas Wölk (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie am Marienhospital Aachen), Bernd Jakobs (Geschäftsführer der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen), Dr. Christian Hoeckle (Oberarzt der Klinik) und Susan Bollmann (QM-Beauftragte).

7606 RZ NEWS September 2015 - marienhospital.de · Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ informieren über ... STARK IM KAMPF GEGEN MULTIRESISTENTE ERREGER UND

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„D ie Herkulesaufgabe ist geschafft“, freut sich Dr. med. Thomas

Wölk (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie

am Marienhospital Aachen) nach vielen Monaten har-ter und akribischer Arbeit. Denn Dr. Thomas Wölk hatte

mit seinem Team ein ehrgeiziges Ziel: Das schwerste Audit in Deutschland zu meistern – und das hat er nun mit Bravour geschafft. Seine Klinik wurde als Endoprothetikzentrum zertifi ziert. „Wir wurden von dem marktführenden Institut ClarCert betreut, das sehr hohe Ansprüche stellt, dadurch aber auch für einen maximalen Qualitätsstandard sorgt“, berichtet Dr. Wölk. „Wir sind stolz und glücklich über den tollen Erfolg und die Auszeichnung. Vor allem für unsere Patientinnen und Patienten bietet die Zertifi zierung viele Vorteile, denn sie können sich sicher sein, dass sie in einem Kompetenzzentrum für Hüft- und Knie-Prothesen behandelt werden. Durch die Standardisierung der Behandlungsabläufe sind eine hohe Qualität, routinierte Operateure und eine ver-sierte Nachbehandlung garantiert“, unterstreicht der Experte.

Das Endoprothetikzentrum am Marienhospital Aachen bie-tet aber noch weitere Vorteile für die Betroffenen, denn bereits vor der Aufnahme, beginnend in der Endoprothetik-Sprechstunde, ge-hen die Patienten geregelte Wege. „Durch die Auswertung von spe-ziellen Fragebögen können wir die Bedürfnisse unserer Patienten noch viel zielgerichteter und indi-vidueller in den Fokus nehmen“, erklärt Dr. Wölk. „Unsere Klinik bietet eine hoch professionel-le Vorgehensweise im Bereich der gesamten Endoprothetik und

Wechselendoprothetik von Hüft- und Kniegelenken und da-raus resultieren weniger Fehlläufer, kurze Wartezeiten, klare Behandlungsstrukturen und eine entsprechende Nachsorge, zum Beispiel im Bereich von ambulanten oder stationären Rehabilitationen.“

Die Qualitätsmanagementbeauftragte Mona Dolatnejad-Gargari ergänzt: „Wir sind stolz auf diese Zertifi zierung, da es eine Spitzenarbeit war, in so kurzer Zeit so ein Ergebnis zu erreichen. Denn die Anforderungen von ClarCert gehen über die der DIN EN ISO 9001:2008 um einiges hinaus. Die jährlichen Überwachungsaudits sichern au-ßerdem die Nachhaltigkeit, denn nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wir arbeiten weiterhin ehrgeizig daran, jeden Tag noch ein biss-chen besser zu werden und den uns anvertrauten Menschen die bestmögliche Versorgung zukom-men zu lassen.“

ERFOLGREICHE ZERTIFIZIERUNGKLINIK FÜR UNFALLCHIRURGIE, ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE UND SPORTTRAUMATOLOGIE AM MARIENHOSPITAL AACHEN

ALS ENDOPROTHETIKZENTRUM AUSGEZEICHNET

SEPTEMBER 2015

Über das Zertifikat zum Endoprothetikzentrum freuen sich (v.l.n.r.): Mona Dolatnejad-Gargari (QM-Beauftragte), Dr. med. Thomas Wölk (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie am Marienhospital Aachen), Bernd Jakobs (Geschäftsführer der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen), Dr. Christian Hoeckle (Oberarzt der Klinik) und Susan Bollmann (QM-Beauftragte).

STIFTUNGS-NEWS SEPTEMBER 2015

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U nter dem Motto „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger“ informieren über

350 teilnehmende Kliniken – so auch das Marienhospital Aachen – ihre Patienten und Besucher mit ausliegenden Broschüren und Plakaten über die Verbreitungswege von Keimen und das Desinfi zieren der Hände. Der Dachver-band der 370 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser (KGNW) möchte mit der landesweiten Initiative über

antibiotikaresistente Krankheitserreger, Infektionsschutz und Hygiene aufzuklären.

Im Haupteingang des Marienhospitals Aachen ist nun bis zum 9. September 2015 die medizingeschicht-liche Wanderausstellung KEINE KEIME zu sehen, die von Krankenhaus zu Krankenhaus zieht und die Besucher über Bakterien, Keime und Hygiene im historischen Kontext in-formiert. Am Eröffnungstag am 27. August fand parallel dazu der Tag der Handhygiene statt.

DAS MARIENHOSPITAL AACHEN MACHT SICH STARK IM KAMPF GEGEN MULTIRESISTENTE

ERREGER UND ENGAGIERT SICH IN DER HYGIENE-INITIATIVE KEINE KEIME

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG UND TAG DER HANDHYGIENE IM MHA

So sieht sie aus, die Ausstellung KEINE KEIME im Haupteingang des MHAs.

Professor Dr. med. Thomas Möllhoff (Ärztlicher Direktor), Michael Henkel (Hygienefachkraft), Volker Schunk (Hygienefachkraft) und Bernd Jakobs (Geschäftsführer) eröffneten die Ausstellung am 27. August.

Gleichzeitig haben Volker Schunk (Hygienefachkraft, links), Janina Püllen (Firma Schülke) und Michael Henkel (Hygienefachkraft) einen Tag der Handhygiene veranstaltet.

Bei der Messung auf dem Handrücken wurde der Feuchtigkeits- und Fettgehalt der Haut gemessen.

Volker Schunk erklärte Bernd Jakobs (rechts) das korrekte Desinfizieren der Hände.

Unter der Schwarzlichtlampe checkte Professor Dr. med. Thomas Möllhoff, ob er seine Hände korrekt desinfiziert hat.

H üft- und Knieprobleme sind in Deutschland ein Volksleiden. In der Orthopädie und Unfallchirurgie gilt der Grundsatz, das

Gelenk der Patienten so lange wie möglich zu erhalten und alle konservativen und operativen Verfahren auszu-schöpfen, bevor ein künstlicher Gelenkersatz in Betracht gezogen wird. Hier kann der Arzt einiges tun, um die Schmerzen der Betroffenen zu lindern. „Wenn ein Patient bei anhaltenden Problemen im Hüft- oder Kniegelenk recht-zeitig zur Behandlung kommt, können im Rahmen einer Gelenkspiegelung (Arthroskopie) bestimmte Schäden be-seitigt werden“, erklärt Dr. med. Thomas Wölk (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie am Marienhospital Aachen). „An der Hüfte handelt es sich meist um freie Gelenkkörper und angeborene Knochenwulste, die auf diese, sehr schonende Weise entfernt werden können. Am Knie können bei der Arthroskopie Meniskus- und Knorpelschäden geglättet wer-den. Dadurch kann der Verschleiß eines Gelenks in vielen Fällen verzögert und im besten Fall ganz aufgehalten wer-den“, unterstreicht der Experte.

Beim nächsten mha-Patientenforum (Sie fragen, wir antworten) geben Chefarzt Dr. med. Thomas Wölk (Foto oben) und Oberarzt Dr. med. Christian Hoeckle (Foto unten) hilfreiche Tipps rund um das komplexe Themenfeld. Wir laden alle Interessierten ein zum

mha-Patientenforum zum Thema „Gelenkersatz – Was ist möglich?“ am Dienstag, 8. September 2015 um 18:00 Uhr im Konferenzraum BERLIN, Marienhospital Aachen (Zeise 4, 52066 Aachen)

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle Termine und Themen rund um das mha-Patientenforum gibt´s auf der Homepage unter: http://marienhospital.de/de/veranstaltungen

MHA-PATIENTENFORUM ZUM THEMA „GELENKERHALT – WAS IST MÖGLICH?“

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STIFTUNGS-NEWS SEPTEMBER 2015

D er Sitztanz ist ihre große Leidenschaft. Erna Schmidt ist 84 Jahre alt und liebt Tanzen, Singen und Gymnastik. Vom Beine hoch-

legen hält die fröhliche Seniorin aus Burtscheid nichts: „Viel lieber als vor dem Fernseher zu sitzen, mache ich ei-nen Spaziergang“, schmunzelt die Rentnerin. Dass sie ihre Mobilität wiedererlangt hat, verdankt sie ihrer neuen Hüfte, denn zuvor hatte sie so starke Schmerzen, dass sie ohne Schmerzmittel nicht mehr leben konnte und an Bewegung war da natürlich auch nicht mehr zu denken. „Schon vor 10 Jahren habe ich im Marienhospital Aachen ein neues Kunstgelenk in meiner linken Hüfte erhalten und da das damals schon so hervorragend geklappt hat, bin ich kur-zentschlossen wieder ins Marien gegangen“, erzählt die 84-Jährige. Zehn Jahre liegen nun zwischen dem Eingriff am linken und am rechten Hüftgelenk. „Ein Quantensprung in der Medizin“, unterstreicht Dr. med. Thomas Wölk (Chef-arzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie am Marienhospital Aachen). „Erna Schmidt ist eine unserer ersten Patientinnen, bei der wir das neue hochinnovative AMIS (Anterior Minimally Invasive Surgery)-Verfahren mit großem Erfolg angewendet haben. Bei der Hüftendoprothetik mit AMIS werden durch den minimal-invasiven Zugang weder Muskeln noch Nerven durchtrennt, so dass wir quasi ohne Blutung operieren kön-nen und sich die Patienten sensationell schnell wieder erho-len“, erläutert der Chefarzt. „Komplikationen wie Schmerzen nach der Operation oder Hinken sind äußerst selten, weil das Verfahren das Gewebe maximal schont. Eine meiner Patientinnen konnte schon nach 7 Tagen die High Heels wieder aus dem Schrank holen“, lacht Dr. Wölk.

Auch Erna Schmidt wurde schon einen Tag nach ihrer Operation vom Team des Ambulanten Rehazentrums mobi-lisiert und machte ihre ersten Schritte über den Stationsfl ur. Am zweiten Tag drehte sie schon ihre erste Runde mit dem Rollator durch den Park des Marienhospitals. „Ich habe abso-lut keine Schmerzen gehabt und bin einfach überglücklich“, erzählt Erna Schmidt. „Die Ärzte, die Krankenschwestern, die Physiotherapeuten – alle waren ganz, ganz toll zur mir. Ich hat-te etwa sechs Anwendungen pro Tag: Von der Wassergymnastik bis zum Rollatortraining, alles war perfekt aufeinander abge-stimmt.“ Nach sechs Tagen wurde die Hüft-Patientin in die Rehaklinik „An der Rosenquelle“ der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen überwiesen, wo sie eine dreiwöchi-ge Rehabilitation absolvierte. „Alles ging Hand in Hand, ich musste mich um nichts kümmern. Und heute, zehn Wochen

nach der Operation, fühle ich mich wie neugeboren. Ich habe auch meinen Freundinnen ans Herz gelegt, eine Operation nicht auf die lange Bank zu schieben. Ich würde es jederzeit wieder machen“, zeigt sich die 84-Jährige zufrieden.

Das Marienhospital Aachen ist eines der wenigen Zentren in Deutschland, die bislang das AMIS-Verfahren an-wenden. „Von 300 Hüftprothesen im Jahr können wir 100 bis 150 mit AMIS operieren, ich sehe hier aber ganz klar eine stei-gende Tendenz“, betont Dr. Wölk. „Die AMIS-Methode sollte generell nur von erfahrenen Operateuren angewandt werden, denn es sind spezielle Instrumente und ein besonderer OP-Tisch erforderlich. In Aachen sind wir im Umkreis von 50 Kilometern die einzige Klinik mit diesem Equipment“, so Dr. Wölk.

Bei der Nachuntersuchung in der Endoprothetik-sprechstunde des Chefarztes erhielt Erna Schmidt nun eine positive Nachricht: „Die Heilung ist optimal verlau-fen, Ihren Rollator brauchen Sie ab sofort nicht mehr, liebe Frau Schmidt!“

INNOVATION IN DER HÜFTENDOPROTHETIKMARIENHOSPITAL AACHEN SETZT AUF NEUES

VERFAHREN IN DER MINIMAL-INVASIVEN HÜFT-OPSCHMERZFREIHEIT UND SCHNELLE REHABILITATION DER PATIENTEN

Bei der Nachuntersuchung von Erna Schmidt bei Chefarzt Dr. med. Thomas Wölk war alles in bester Ordnung.

Erna Schmidt spaziert schon ohne Krücken mit Werner Kopitzki durch den Innenpark des Marienhospitals Aachen.

Der 26. mha-Triathlon des Brander Schwimm-vereins und der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen brach am 26. April

wieder alle Rekorde. Längst haben sich die rund 700 Starter von den sportlichen Strapazen der drei Disziplinen schwimmen, laufen und Radfahren erholt. Aber der Erfolg des mha-Triathlons wirkt auch jetzt noch positiv nach. Die Veranstalter hatten sich im Vorfeld darauf verständigt, die Erlöse aus den Startergeldern für den guten Zweck zu spenden. „Wir freuen uns sehr, dass wir die 1.200 Euro Startergelder wieder in vollem Umfang der guten Sache zu-kommen lassen können“, betont Rolf-Leonhard Haugrund (Vorstand der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen). Über 1.200,- Euro können sich nun das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Maria im Tann und das Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid freuen. Aus den Händen von Ines Ludwig (Assistentin des Vorstandes der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen) und Reinhard Füllgrabe (Brander Schwimmverein) nahmen Stefan Küpper (Direktor Maria im Tann) und Guido Lusetic (Teamleiter Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid) glück-lich die Schecks über jeweils 600,- Euro entgegen.

„Kinder- und Jugendheime haben den gesetzli-chen Auftrag, den uns anvertrauten jungen Menschen Erziehung, Versorgung, Aufsicht und Bildung zukommen zu lassen. Aber wir möchten mehr tun und ihnen eine ganz individuelle Förderung zukommen lassen“, betont Direktor Stefan Küpper. „Dazu brauchen wir dringend Spendengelder. Wir sind sehr dankbar über das Sponsoring aus dem mha-Triathlon. Mit den 600 Euro werden wir Kinder und Jugendliche im Bereich Erlebnispädagogik und Sportaktivitäten fördern“, unterstreicht der Direktor von Maria im Tann dankbar.

Im Zentrum für soziale Arbeit fl ießt das Geld in gruppendynamische Aktivitäten: „Wir unternehmen Ausfl üge in den Kletterwald oder Museumsbesuche. Dafür ist sonst meist kein Geld vorhanden“, erzählt Guido Lusetic vom Zentrum für soziale Arbeit.

„Für uns ist es toll zu sehen, dass wir mit unserem Sponsoring so vielen jungen Menschen Freude bereiten können“, strahlt Reinhard Füllgrabe. Und auch Rolf-Leonhard Haugrund betont: „Wir werden den mha-Triath-lon auch in Zukunft fi nanziell unterstützen, um sportliches und karitatives Engagement zu fördern.“

KATHOLISCHE STIFTUNG MARIENHOSPITAL AACHEN UND BRANDER SV SPENDEN ERLÖSE AUS DEM

MHA-TRIATHLON FÜR DEN GUTEN ZWECK 1.200 EURO FÜR DAS KINDER- UND JUGENDZENTRUM MARIA IM TANN

UND DAS ZENTRUM FÜR SOZIALE ARBEIT BURTSCHEID

Glückliche Gesichter bei der Scheckübergabe zum mha-Triathlon (v.l.n.r.): Reinhard Füllgrabe (Brander SV), Guido Lusetic (Teamleiter Zentrum für soziale Arbeit Burtscheid), Stefan Küpper (Direktor Maria im Tann) und Ines Ludwig (Assistentin des Vorstandes Katholische Stiftung Marienhospital Aachen).

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STIFTUNGS-NEWS SEPEMBER 2015

Dr. Andrea DolfenAssistenzärztin Anästhesie

Huda KweiderAssistenzärztin Frauenklinik

B ereits seit einem Jahr leben drei Schwestern des indischen Ordens Sisters of the little Flower of Bethany im Marienhospital Aachen

und kümmern sich voller Fürsorge und Nächstenliebe um unsere Patientinnen und Patienten. Nun haben Schwester Irene, Schwester Geetha und Schwester Juliana Gesellschaft von den zwei neuen Konvent-Schwestern Shanthi und Sunitha erhalten. Die beiden 28-Jährigen leben seit zwölf

Monaten in Deutschland und haben zunächst in Bonn Deutschkurse absolviert. Aktuell machen sie im MHA ein Praktikum in der Krankenpfl ege und besuchen in Würselen einen Ausbildungskurs zur Schwesternhelferin. Die fünf Inderinnen treffen sich mehrmals am Tag zum Morgen-, Abend- und Nachtgebet und zu den gemeinsamen Mahlzeiten. Zwischendurch ist auch Zeit für einen geselligen Abend in den Räumlichkeiten der Klausur.

KONVENT KOMPLETTZWEI WEITERE INDISCHE ORDENSSCHWESTERN F INDEN

IM MARIENHOSPITAL AACHEN NEUES ZUHAUSE

PERSONALIA

Der Konvent der indischen Ordensschwestern im Marienhospital Aachen ist jetzt komplett (v.l.n.r.): Sr. Juliana, Sr. Shanthi, Sr. Sunitha, Sr. Geetha und Sr. Irene.

A ls die Pille Anfang der 1960er Jahre auf den Markt kam, revolutionierte sie für

Millionen Frauen die Möglichkeiten der Familien- und Lebensplanung. Auch die Hormonersatztherapie bedeutet für viele Frauen in den Wechseljahren eine immense Steigerung ihrer Lebens qualität. Mögliche Beschwerden

wie Stimmungs schwankungen oder Hitzewallungen kön-nen hiermit wirkungsvoll gemildert werden. Auch zur Stabilisierung der Knochensubstanz kann das weibliche Geschlechtshormon Östrogen beitragen. „Doch in den letz-ten Jahren ist die Hormonersatztherapie in der Öffentlichkeit - genauso wie die Pille als Verhütungsmittel - ein wenig in Verruf geraten“, weiß Dr. med. Mahmoud Danaei (Leiter des BrustCentrums am Marienhospital Aachen). „Neben einem erhöhten Thromboserisiko spielt für viele Frauen bei der Entscheidung für oder gegen eine Einnahme von Hormonen vor allem die Frage nach einem erhöhten Brustkrebsrisiko

eine besondere Rolle“, so der Brustspezialist. Denn Brustkrebs ist die häufigste onkologische Erkrankung der Frau. In Deutschland muss jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens mit dieser niederschmetternden Diagnose fertig werden.

Das „Pro und Kontra von Hormonen“ wird beim 5. Alsdorfer Tag der Brustgesundheit am Mittwoch, 16. September 2015 um 18:00 Uhr in der Stadthalle Alsdorf (Annastraße 2-6, Alsdorf) in einem offenen Dialog mit den Experten Dr. med. Mahmoud Danaei und PD Dr. med. Dagmar Swords (Fachärztin für Gynäkologie) und den Gästen diskutiert.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Arbeits-gemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) durchge-führt. Die Teilnahme an dem Forum ist kostenfrei, eine An-meldung ist nicht erforderlich. Alle Termine und Themen rund um das mha-Patientenforum gibt´s auf der Homepage unter: http://marienhospital.de/de/veranstaltungen.

5. ALSDORFER TAG DER BRUSTGESUNDHEIT DAS BRUSTCENTRUM AM MARIENHOSPITAL AACHEN INFORMIERT

IN DER STADTHALLE ALSDORF ÜBER DAS THEMA „DIE P ILLE UND HORMONE – REVOLUTIONÄRE WUNDERMITTEL FÜR FRAUEN?“

M ehr als 10.000 Demonstranten werden am 23. September in Berlin erwartet. Vor dem Brandenburger Tor protestieren die deutschen

Krankenhäuser gegen die geplante Krankenhausreform. Auch das Marienhospital Aachen wird mit einer 10-köpfi gen Gruppe dabei sein und der Politik die rote Karte zeigen. Auf einer großen Bühne mit zwei Großbildleinwänden und einer Lautsprecheranlage fi nden den ganzen Tag über Aktionen statt. Als Hauptredner werden Thomas Reumann (Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft), Professor Dr. med. Frank Ulrich Montgomery (Präsident der Bundesärztekammer), Andreas Westerfellhaus (Präsident des Deutschen Pflegerates), Rudolf Henke (Marburger Bund) und Detlef Schliffke (Bundesverband der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern) erwartet.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) wird 10.000 rote Klatschpappen an die Demonstranten verteilen, um dem Protest lautstark Nachdruck zu verleihen. Mit einer Luftballon-Aktion, bei der 200.000 grüne Ballons mit roten „SO NICHT!“-Postkarten in die Luft steigen, wird der Aktionstag abgerundet. Am Ende hoffen alle Krankenhausbeschäftigten gemeinsam, die Reform noch abwenden bzw. nachhaltig verändern zu können.

SO NICHT!MARIENHOSPITAL AACHEN PROTEST IERT IN BERLIN BEIM

BUNDESWEITEN AKTIONSTAG GEGEN DIE KRANKENHAUSREFORM

TERMINE 4./5. September 2015 2. Aachener Wundsymposium im Technologiezentrum am Europaplatz

8. September 2015 18:00 Uhr mha-Patientenforum zum Thema „Gelenkerhalt – Was ist möglich?“, Marienhospital Aachen (Konferenzraum BERLIN)

16. September 2015 18:00 Uhr 5. Alsdorfer Tag der Brust-Gesundheit „Wie sichere ich meine Brust?“, Stadthalle Alsdorf 29. September 2015 18:00 Uhr mha-Patientenforum zum Thema „Osteoporose – Prävention, Diagnose und

konventionelle Therapie“, Marienhospital Aachen (Konferenzraum BERLIN) 14. Oktober 2015 19:00 Uhr Infoabend ÄRZTE OHNE GRENZEN, Marienhospital Aachen (Konferenzraum BERLIN) 21. Oktober 2015 18:00 Uhr mha-Patientenforum „Migräne: Hilfe...mein Kopf platzt“, in Kooperation mit

der AsF Alsdorf, Stadthalle Alsdorf 31. Oktober 2015 9:00 Uhr 13. Fachtagung zum Thema Brustkrebs im Marienhospital Aachen, ZGF-Haus 3. November 2015 18:00 Uhr mha-Patientenforum zum Thema „Endoprothetik von Hüfte und Knie –

Wie lebt es sich mit einem künstlichen Gelenk?“, Marienhospital Aachen (Konferenzraum BERLIN) 1. Dezember 2015 18:00 Uhr mha-Patientenforum zum Thema „Behandlung von Sportverletzungen“,

Marienhospital Aachen (Konferenzraum BERLIN) 4.-6. Dezember 2015 Nikolausmarkt im Marienhospital Aachen: Vorweihnachtlicher Budenzauber vor traumhafter Kulisse

STIFTUNGS-NEWS SEPTEMBER 2015

Redaktion Katholische Stiftung Marienhospital Aachen • i.A. Mareike Feilen (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) Zeise 4 • 52066 Aachen • Telefon: 0241/6006-3180 • Fax: 0241/6006-3109 • Email: [email protected] (v.i.S.d.P.) Rolf-Leonhard Haugrund

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U nter dem M o t t o „Mensch-

naturabstrakt“ eröffnet am 12. Oktober eine neue

Kunstausstellung in der Rehaklinik „An der Rosen-

quelle“. Die Künstlerin Sabine Reimann wird dort 20 Werke in

Acryl präsentieren. „Neben abs-trakten Bildern male ich Landschaften,

Menschen und Blumen, denen ich meis-tens selbst fotografierte Aufnahmen zu-

grunde lege“, erzählt Sabine Reimann. Die Verkaufser-löse aus den Werken spen-det die Künst lerin an zwei soziale Einrichtungen: Das Café Platt form und den Verein Wendepunkt e.V.

Der Besuch der Kunstausstellung von Sabine Reimann in der Rehaklinik „An der Rosenquelle“ (Kurbrunnenstraße 5 in Burtscheid) ist ab dem 12. Oktober 2015 bis Januar 2016 täglich von 9:00 – 20:00 Uhr kostenlos und barrierefrei möglich.

NEUE KUNSTAUSSTELLUNG VON SABINE REIMANN

IN DER REHAKLINIK „AN DER ROSENQUELLE“