81
Herausgeber: Gemeinde Oberaudorf · Redaktion: Eva-Maria Gruber · Druck: Kleinmaier Druck & Design Verantwortlich für den amtlichen Teil: 1. Bürgermeister Hubert Wildgruber, Oberaudorf für den Anzeigenteil, Konzept © und Gesamterstellung: Kleinmaier Druck & Design, Rosenheimer Str. 39a, Oberaudorf Postwurfsendung An alle Haushalte Audorfer Anzeiger Weihnachten 2012 Ausgabe 91

Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Audorfer Anzeiger Weihnachten 2012 - Gemeinde Oberaudorf

Citation preview

Page 1: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Herausgeber: Gemeinde Oberaudorf · Redaktion: Eva-Maria Gruber · Druck: Kleinmaier Druck & DesignVerantwortlich für den amtlichen Teil: 1. Bürgermeister Hubert Wildgruber, Oberaudorf

für den Anzeigenteil, Konzept© und Gesamterstellung: Kleinmaier Druck & Design, Rosenheimer Str. 39a, Oberaudorf

Post

wur

fsen

dung

An

alle

Hau

shal

te

Audorfer AnzeigerWeihnachten 2012Ausgabe 91

Page 2: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Umzug S. 53

1

AUDORFERInhalt

Audorfer Infothek 2-3Ein bildschöner Platz für Niederaudorf 2Drei Finalisten im Drehbuchwettbewerb 3

Gemeinde aktuell 5-21Hotel: Investorensprecher im Gespräch 7Strompreis muss angehoben werden 9Private Grundschule nimmt Form an 16

Informationen der Polizeiinspektion 22-23Vorsicht bei Silvester-Feuerwerk 22

Vereine direkt 25-33Auch Kinder über Gefahren informiert 28Voller Terminplan der FSG Oberaudorf 30Neues Kreuz am Schlossberg 32

Tourismus heute 37- 39Spitzenplatz für Hocheck-Rodelbahn 37„Alpen-Madl“ kommt aus Oberaudorf 39

Blitzlicht 34-35Wenn Essen zum Problem wird 34

Für Jung und Alt 41-54Schulkinder helfen Schulkindern in Kharikhola 41Bläserklasse: Nachwuchsarbeit läuft auf Hochtouren 47

Geschäftsleben 55-61EP: Tino Electric mit breitem Leistungsspektrum 55Klinik Bad Trissl: Senator-Rösner-Preis vergeben 58

Kulturleben 63-67Kulturförderpreis für Johannes Berger 63Audorfer Chor feiert ein Fest für das Leben 65

Kirchliches Leben 69-75kfd Oberaudorf: Gestricktes vom Luegsteinsee 69Über 2.000 Euro für Hauner´sches Kinderspital 75

Historisches 77160 Jahre Bergschule Wall 77

Bürgerservice 82-87Vermieter mit Herz 82

Veranstaltungen 78-81

Schlusslicht 88 Sozialpreis S. 88

Ganztagsschule S. 43

Einfangstraße S. 10

Königinnenschaukel S. 19

Page 3: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

AUDORFERInfothek

2

ein wiederum ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende entgegen, auf das ich als Bürgermeister mit Zu-friedenheit zurückblicke. Bei allen Turbulenzen des globalen Geschehens, in der Region und im eigenen Ort, haben sich für unsere Gemeinde herausragende Ereignisse ergeben, die mich glücklich und auch ein wenig stolz machen, ohne hier eine lange Aufzählung oder Wertung einzelner Projekte oder Personen vornehmen zu wollen. Es lohnt hier aber, die Ausgaben des Audorfer Anzeigers des Jahres 2012 nochmals in die Hand zu nehmen. Gerade das Engagement aus der Bürgerschaft, sich an den Prozessen des Ge-meindegeschehens aktiv und konstruktiv einzubringen, wächst nach dem erfolgreichen Dorfwettbewerb und dem laufenden Projekt „Lebensqualität durch Nähe“ weiter positiv und lässt am Ort Dinge entstehen, wie zum Beispiel den Spielplatz am Auerbach, die vor Jahren noch undenkbar gewesen wären. Wir haben gelernt, selbst bei kniffl igen und kontrovers geführten Diskussionen, einen Weg zu fi nden, der unserer lebendigen Dorfgemeinschaft gut tut und uns vorwärts bringt.In unserer Gemeinde gibt es so viele Menschen, die sich für Oberaudorf ohne großes Aufsehen in be-eindruckender Weise einsetzen. An dieser Stelle will ich ausdrücklich Ihnen allen für das ehrenamtliche Engagement danken. So viele von Ihnen setzen sich im sozialen, kulturellen, politischen und kirchlichen Bereich für andere ein. Dieses engmaschige soziale Netz ist es, was unsere Gemeinde auch durch ver-meintlich schwierige Zeiten trägt und ihr ein menschliches Gesicht gibt.Auch im nächsten Jahr warten große Aufgaben auf uns: Die Private Grundschule Inntal steht in den Start-löchern, der Kindergarten in Niederaudorf wird fertiggestellt, für das Kloster Reisach soll eine gesicherte Zukunft gefunden werden, das Hotelprojekt kann seinen Weg nehmen. Ich bin zuversichtlich, dass wir alles, was uns 2013 erwartet, gemeinsam tragen können, solange wir uns auf Menschen in Oberaudorf verlassen können, die in unsere Dörfer und Weiler Schwung und Leben bringen.

Ihnen allen Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Auf meinem SchreibtischVerehrte Leserinnen und Leser,

Ihr Bürgermeister Hubert Wildgruber

Eine ganze Seite in der Bild? Niederaudorf – ohnehin schon im Mediengeschäft versiert – sicherte sich diesen für den Ort wohl einmaligen Werbeplatz. „Und das ohne Kosten für uns”, hieß es stolz aus dem Rathaus. Die Bild-Reporter machten sich mehrere Tage lang ein Bild von dem kleinen Dorf, das schon zu höchsten Ehren gelangte. „Die Berichterstattung zeigt, dass sich die Lebensqualität in Niederaudorf positiv auf das Seelenleben der Bewohner und auch Gäste auswirkt”, so der Bürgermeister. Macht das Dorfl eben Menschen glücklicher? Ist die Landfl ucht vielleicht – bildhaft gesprochen – eine Flucht aus dem Paradies? Die Niederaudorfer können dies nur bejahen. „Mia bleim do!”, so lautet ihr Credo.

Audorfer Ansichten

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 4: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

3

AUDORFERInfothek

Wussten Sie, dassder Verbiss an jungen Waldbäumen durch Rehe, Hirsche und Gämsen seit der letzten Erhebung vor drei Jah-ren weiter abgenommen hat? Bayern-weit ist der Anteil abgebissener Leit-triebe bei Nadelbäumen von sechs auf vier Prozent zurückgegangen, bei Laubbäumen von 24 auf 18 Prozent. Das hat Forstminister Helmut Brun-ner bei der Vorstellung der „Forst-lichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2012” im Landtag mitgeteilt. „Es sei vielerorts gelungen, Wald und Wild in Einklang zu brin-gen“, sagte der Minister. Dies sei dem beispielhaften Einsatz von Jägern und Waldbesitzern zu verdanken, die laut Brunner einen wichtigen Beitrag zum Umbau labiler Reinbestände in klimatolerantere Mischwälder leisten.

Drei Finalisten für den Drehbuchwettbewerb Oberaudorf

Oberaudorfer Grundschüler im Wettlauf mit dem SüdwindEinen Wettlauf mit dem Südwind lieferten sich die Schüler der Grund-schule Oberaudorf beim ersten Luegsteinlauf. Wochenlang bereiteten sich

die jungen Sportler mit vielen Trainingseinheiten auf den großen Tag vor – und der Einsatz wurde mit herrlichem Herbstwetter belohnt. Begeisterte Eltern und Großeltern feuerten die Schüler am Wegrand an, der Elternbeirat reichte den Läu-fern heißen Zitronentee. „Eine rundum gelungene Veranstaltung, die sicherlich im nächsten Jahr wiederholt wird”, so Schulleiter Klaus Kauer, der zugleich dem Lehrerkollegium und allen Helfern für die Organisation dankte. Unser Bild zeigt den rasanten Start der Erstklässler.

Aus über 50 Einsendungen hat die Jury nach ausführlichen Beratungen drei Autorinnen ausgewählt, die bis Ende Mai 2013 ein Drehbuch für einen Film fertigschreiben. Dieser soll thematisch in Oberaudorf und der Region angesiedelt

sein. Die eingereichten Exposés (Treatments) von Steffi Kammermeier aus München, Stephanie Maier aus München und Heike Fink aus Wuppertal überzeugten die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Klaus Schaefer vom Filmfernsehfonds Bayern bei ihrer Sitzung am 21.11.2012 im Sitzungssaal des Rathauses von Oberaudorf. Die Preisverleihung für die ausgearbeiteten Drehbücher wird während des Münchner Filmfestes im Rahmen des FFF-Empfangs 2013 stattfinden. Die Gemeinde hatte im Sommer 2012 einen Drehbuchwettbewerb ausgelobt. Dieser ist mit insgesamt 15.000 Euro Preisgeldern für die ersten drei Plätze dotiert. Unterstützt wird der Wettbewerb von der Klinik Bad Trissl, der Sparkasse Rosenheim - Bad Aibling sowie den Ober- und Niederaudorfer Hotels: Bernhard´s Restaurant-Hotel, Hotel Keindl und Sporthotel Wilder Kaiser.

Page 5: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

5

Vom Feriendorf zum Grand HotelHolländische Investorengruppe stellt neue Planung vor

GEMEINDEaktuell

Basierend auf die in der ersten Absichtserklärung formulierten Anforderungen stellten Vertreter der

„Business Consultants Europe B.V” um eine holländische Investorengruppe in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Oberaudorf eine neue Entwurfsplanung für ein Spitzenhotel vor. Die zunächst vorgesehene lockere Bebauung in Form eines Feriendorfs wurde dabei vor allem aus Kostengründen verworfen. Jetzt präsentierte Sprecher Hans van Renen zu-sammen mit den Starnberger Architekten Jan Kutschker und Florian Leischner einen Gesamtkomplex, der einem Grand Hotel gleicht. Einstimmig befürwortete der Gemeinderat nach sehr sachlicher Diskussion einen kompakten Baukör-per. Wie berichtet, war im Vorstadium ein aufgelockerter Bau mit zehn separaten Gebäuden vorgesehen. Hans van Renen: „Wir haben das Konzept fi nanziell und kommerziell beurteilen lassen." Da die Baukosten die geplanten Investiti-onskosten übersteigen würden, die gesamten Projektkosten aber auf 45 Millionen Euro begrenzt seien, sei dieser Entwurf nicht realisierbar. Auch internationale Partner teilten diese Einschätzung. Van Renen beleuchtete das zunächst vorge-sehene „Feriendorf” zudem aus Sicht des Marketings. Hier zeigten sich ebenfalls erhebliche Mängel. Vor allem werde ein Feriendorf vom Gast nicht als Vier-Sterne-Luxus-Hotel mit Fünf-Sterne-Service betrachtet, so van Renen. Letztlich habe man sich für den nun vorgelegten kompakten Baukör-per in „Großform”, wie es van Renen formulierte, entschie-den, ließen sich nun die Flächen (vorgesehen ist eine Brutto-geschossfl äche von über 26 000 Quadratmetern) sinnvoller

auf dem Grundstück zuweisen und gleichzeitig Lösungen für die Erschließung des Hotelempfangs, der Hotelanlieferung, der Restaurantversorgung sowie der Tiefgarageneinfahrt an-bieten. In einem zusammenhängenden Baukörper könnten die verschiedenen Geschosse mit deutlich weniger Aufzügen und Treppenhäusern erschlossen werden. Hohe Unterhal-tungs- und Energiekosten für die Aufzüge fi elen so nicht an, argumentierte van Renen. Diese Synergieeffekte seien zwin-gend notwendig für den nachhaltigen Betrieb eines Hotels. Zudem integriere sich ein einzelner Baukörper besser in den städtebaulichen Zusammenhang, weil kein neues „Dorf” in Oberaudorf entstehe.

Lesen Sie weiter auf Seite 6

Unser Bild zeigt die mögliche Anfahrts-Situation beim geplanten Grand Hotel Oberaudorf

Page 6: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

6

GEMEINDEaktuell

Bürgermeister Hubert Wildgruber verwies in seinen Ausführungen auf die historische Entwicklung des

Grundstücks, das in der Gemeinde allgemein als „Hallen-bad-Gelände” bekannt ist. Die Gesamtfl äche sei als Son-dergebiet Tourismus im Flächennutzungsplan eingestellt. Seit Schließung des Hallenbades im Jahr 2005 habe man sich um eine touristische Nachnutzung bemüht, was nun mit dem Vorhaben der niederländischen Investorengruppe Wirklichkeit werden könnte. Entscheidend sei im Gesamt-kontext aber die fi nanzielle Absicherung der Gemeinde. In alle weiteren Schritte werde man, wie bisher, die Öffent-lichkeit einbinden, so der Bürgermeister. Gemeinderat Hen-ning Bruhn bezeichnete den neuen Entwurf als eines Hotels würdig und begrüßte ihn ausdrücklich. Der Erstvorschlag sei ihm zu beliebig gewesen, sagte er. Der Gemeinderat forderte vom Architektenteam ein Anschauungsmodell, das auch der Öffentlichkeit präsentiert werden kann. Ludwig Resch fragte nach, ob die in der ersten Absichtserklärung formulierten An-forderungen inhaltlich mit dem neuen Projekt übereinstimm-ten. Dies bejahte van Renen. Gemeinderätin Katharina Kern erkundigte sich hinsichtlich der Arbeitsplätze. Rund 200 qualifi zierte Kräfte werde man für dieses Top-Hotel benöti-gen, so der Sprecher der Investorengruppe. Klaus Förster und

Das Architekten-Team legte für die nördliche Ansicht diese Animation vor

Hans Seebacher wollten wissen, warum man überhaupt ein „Feriendorf” geplant habe, wenn doch ein komplexer Hotel-bau so sehr von Vorteil sei. Hier verwies van Renen auf die Absicht der Investorengruppe, das angestrebte Spitzenhotel möglichst ortsfreundlich zu integrieren. Nach Ansicht von Gemeinderat Hannes Rechenauer habe sich durch den neuen Entwurf die Situation für Oberaudorf geradezu verbessert: „Das ist ein klares Bekenntnis zum Thema Hotel!” Erneut gab auch Hans van Renen ein klares Bekenntnis zu Oberaudorf ab: „Wir möchten gerne zusam-men mit Ihnen die Residenz Oberaudorf zum Erfolg bringen. Oberaudorf ist und bleibt für uns die Ausgangslage!” Am Baubeginn im Herbst 2014 werde festgehalten.

Mögliche Süd-Ansicht des Hotels

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 7: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

7

GEMEINDEaktuell

Herr van Renen, der neue Entwurf „Residenz Oberaudorf” wurde vom Gemeinderat einstimmig

gutgeheißen. Jetzt wartet die Gemeinde auf die erste Tran-che, die für externe Gutachten verwendet werden soll. Wann ist damit zu rechnen?Mit der Gemeinde Oberaudorf ist diesbezüglich ein Ver-trag unterzeichnet. Die darin genannten Zeiträume werden eingehalten.

Von welchen Kriterien hängt der Kauf des Hallenbad- Geländes ab?Wie schon vom Bürgermeister erwähnt, sind wir uns im Großen und Ganzen einig.

Können Sie etwas zu den Investoren sagen? Bisher wurden noch keine genaueren Angaben dazu gemacht.Die Privatsphäre der Investoren müssen wir sicherstellen, aber wir werden diese Frage den Investoren vorlegen. Wenn wir etwas zu melden haben, treten wir in Kontakt mit Ihnen.

Wie ist sichergestellt, dass das Hotel auf Dauer ein Hotel bleibt?Der Entwurf und die Einrichtung sind vollständig auf einen Hotelbetrieb zugeschnitten.

Haben regionale Betriebe bei der Vergabe von Leistungen eine Chance?Ja selbstverständlich. Wie schon erwähnt, arbeiten wir mit vielen deutschen / bayerischen Firmen zusammen.

Kann das Projekt aus Ihrer Sicht noch kippen?Ja, das ist möglich. Die Gemeinde Oberaudorf und wir ha-ben aber mit einer sehr positiven Einstellung gemeinsam den Weg zur Realisierung „Residenz Oberaudorf” einge-schlagen. In Bezug auf Transparenz und Information wur-de eine Website erstellt. Diese Website wird up to date gehalten. Wir haben auf unserer Website die Möglichkeit geschaffen, Bemerkungen abzugeben. Die Adresse lautet www.residenzoberaudorf.de .

Nachgefragt bei. . .Investorensprecher Hans van Renen

Page 8: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

8

GEMEINDEaktuell

Der Gemeinderat stimmte dem Haushalts-plan 2012/13 der Katholischen Kirchenstiftung

Oberaudorf für die Kindertageseinrichtung „Audorfer Kindernest” unter Berücksichtigung der Deckelung der Beträge zu. Der Haushaltsplan schließt in den Ausgaben mit 718.419 Euro und den Einnahmen mit 587.776 Euro ab. Das Defi zit ergibt demnach einen Betrag von 130.643 Euro. Der gemeindliche Zuschuss beträgt hiervon 85 Pro-zent, somit genau 111.046,55 Euro. Die Gemeinderäte diskutierten grundsätzlich über die sich immer schneller drehende Kostenspirale im Bereich der Kinderbetreuung, aber auch über das Anspruchsdenken mancher Eltern.

Kindernest:Zuschuss von der Gemeinde

Junge Kalabrierer blickten hinter die Kulissen in Oberaudorfer Hotels, Gastwirtschaften und in der

Tourist Info. Sie nahmen teil am Projekt „Comunita'Europea”, das Praktikas in Deutschland, England und Frankreich er-möglicht. Alle Praktikanten gehören zum Professional Insti-tute of State Services für Food & Wine and Hospitality Hotel Soverato in Kalabrien. Doch nicht nur „pures Lernen” stand auf dem Stundenplan der künftigen italienischen Gastgeber. „Um den Geist der europäischen Integration zu stärken, fan-

den auch Ausfl üge zu historischen und kulturellen Zielen in der näheren Umgebung statt”, so die Ausbilder Guiseppe Rocco Mele (zweiter von rechts) und Maria Colasante (links). Unser Bild zeigt die angehenden Hotelfachleute und Köche zusammen mit Beatrix Kneringer von der Tourist Info Ober-audorf (rechts) im Sporthotel „Wilder Kaiser”. Kneringer hat-te bei Reisemessen in Mailand und Rom den Kontakt zur Schule hergestellt und betreute die wissbegierigen jungen Leute vor Ort.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 9: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

9

GEMEINDEaktuell

Strompreis muss angehoben werdenGemeindewerke Oberaudorf wollen zum Stromsparen anregen

Die Gemeindewerke Oberaudorf müssen im nächs-ten Jahr die Strompreise um durchschnittlich zehn

Prozent erhöhen. Dies sei überwiegend auf „staatlich ver-ursachte Kostenbestandteile”, so Werkleiter Michael Schmid in der jüngsten Gemeinderatssitzung, zurückzuführen. Als Reaktion stellte Schmid unter anderem einen Energiespar- bonus vor, der beim Kauf eines neuen energieeffizienten Haushaltsgerätes an die Kunden weitergegeben wird. Örtli-chen Elektro-Fachbetriebe unterstützen die Aktion finanziell. Die Gemeindewerke Oberaudorf zahlen für die Anschaffung eines neuen Kühl/-Gefriergerätes, einer Wasch/- Geschirr-spülmaschine oder eines Wäschetrockners einen Bonus. Da-für müssen die Geräte mindestens die Effizienzklasse A++ (Wäschetrockner Effizienzklasse A) erfüllen. Zum Zeitpunkt des Kaufs und der Abrechnung müsse man Stromkunde der Gemeindewerke sein. Ein Entsorgungsnachweis für das alte Gerät sowie eine Rechnung für das neue sind vorzulegen. Der Kauf muss bei einem ortsansässigen Fachbetrieb erfol-

gen. Der Bonus beträgt 70 Euro je Gerät, 20 Euro davon trägt der Fachhändler. Etwa 10 000 Euro sind für diese kunden-orientierte Maßnahme im Haushalt der Gemeindewerke eingestellt. Zudem beraten die Gemeindewerke auf Wunsch Möglichkeiten zum Stromsparen vor Ort. Schmid erläuterte dem Gremium zum einen die Zusammensetzung des Strom-preises aus Kosten für Erzeugung, Beschaffung, Vertrieb und Dienstleistungen, den regulierten Netzentgelten und Steu-ern, Abgaben sowie Umlagen, zum anderen ging er auf die so genannten staatlich verursachten Kostenbestandteile ein. Der Werkleiter: „Die Ermittlung der Höhe aller Abgaben, Umlagen und Steuern erfolgt gemäß den jeweiligen Geset-zen. Damit sollen die aus den jeweiligen Gesetzen entste-henden Mehrbelastungen auf alle Stromkunden umgelegt werden. Die Gesetze sehen jedoch Sonderregelungen für Großverbraucher vor. Die Gemeindewerke sind nur für die Erhebung und Weiterleitung verantwortlich. In den Gemein-dewerken selbst verbleibt hiervon nichts.”

Page 10: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

GEMEINDEaktuell

10

Oberaudorfer Musikfilmtageim Landtag vorgestellt

Baumaßnahme Einfangstraße

„Die Frage nach dem Sinn von Festivals ist so, wie die Frage nach dem Sinn des Lebens. Der Sinn des

Lebens ist das Leben und so ist das auch bei Festivals.“ So prägnant fasste Filmemacher Michael Verhoeven (Oscar-Nominierung für „Das schreckliche Mädchen“) zusammen, worüber Festivalmacher, Kreative und Politiker diskutiert hatten. Begleitet von der Plakatausstellung „Filmfestivals in Bayern“ präsentierten sich rund 30 Festivalmacher und stell-ten schnell fest: Das Geld für Festivals, gerade außerhalb der großen Metropolregionen, ist knapp und das Bewusstsein für die Bedeutung der Filmfestivals für die Kulturarbeit vor Ort in der Politik nicht hoch genug. Staatsminister Thomas Kreuzer verwaltet zwar einen Etat von rund 400 000 Euro, der für die Förderung von Festivals bereitsteht, aber sowohl er, als auch Eike Hallitzky, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, waren sich einig, dass diese Summe im Vergleich zu anderen Kulturförderungen nicht übertrieben hoch sei. „Bei einem Budget von weit über 40 Milliarden Euro könnte Bay-ern da sicher mehr machen“, erklärte Hallitzky, warnte aber davor, von einer Vollversorgung zu träumen. Dort wo sich Kommunalpolitiker oder private Sponsoren einbringen und helfen, funktionieren die Festivals auch mit wenig Geld. Für die Gemeinden sei es eine gute Möglichkeit für sich zu wer-ben, erklärte Oberaudorfs Bürgermeister Hubert Wildgruber. „Wenn Menschen zu uns kommen und übernachten oder sogar eine Filmproduktionsfirma auf uns aufmerksam wird und einen Monat bei uns dreht, ist das für so eine kleine Ge-meinde eine große Sache. In München versteht man das viel-leicht nicht so, aber für uns ist das sehr, sehr wichtig. Auch wirtschaftlich“, betonte Wildgruber, der die Musikfilmtage mit 5.000 Euro unterstützt. „Pro Einwohner ein Euro” bilan-zierte Festivalleiter Markus Aicher und löste damit kollektives Kopfrechnen aus: Wenn alle Festivalstädte diesen Schlüssel anlegen würden, ginge es den Festivals blendend, meinten die Kulturschaffenden.

Die Sanierung der Bahnüberführung an der Einfang-straße ist mittlerweile erheblich vorangeschritten.

Nachdem das Brückenbauwerk fertiggestellt wurde, konnten zwischenzeitlich auch alle Ver- und Entsorgungsleitungen neu verlegt werden. Die provisorische Herstellung der Fahr-bahn steht kurz bevor, sodass die Anlieger bald wieder ohne Umweg zu ihren Anwesen gelangen können. Aus Gründen, die von der Gemeinde nicht zu vertreten sind, kann die end-gültige Herstellung der Fahrbahn leider nicht mehr in diesem Jahr erfolgen, sodass im Frühjahr noch einmal eine kurzzei-tige Sperrung der Einfangstraße notwendig sein wird. Allen betroffenen Anliegern muss an dieser Stelle gedankt werden, dass sie die Behinderungen, die durch diese Baumaßnahme entstanden sind, geduldig hingenommen haben. Da für die Jahre 2014 oder 2015 auch die Erneuerung der Bahnüberfüh-rung Innstraße sowie die Umwandlung des Bahnübergangs Klosterweg in eine Unterführung geplant ist, hat sich die Ge-meinde entschlossen, den Mitterfeldweg, der auch als Aus-weichstrecke für die gesperrte Einfangstraße dient, mit einem Asphaltbelag zu versehen, um eine sichere und gebrauchs-fähige Umleitungsstrecke anbieten zu können. Die neu as-phaltierte Fahrbahn steht schon seit Ende November den Ver-kehrsteilnehmern zur Verfügung.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 11: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

11

GEMEINDEaktuell

Im liebsten daheim alt werdenSozialausschuss Oberaudorf spricht über Seniorenkonzept

Drittel der Befragten gaben an, sich in ihrer Bewegungsfrei-heit eingeschränkt zu fühlen. Am häufigsten wurde das Feh-len von öffentlichen Toiletten bemängelt. Auffällig sei auch die hohe Bereitschaft älterer Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Bürgermeister Hubert Wildgruber verwies in der Aussprache auf die inzwischen erfolgten Schritte der Gemein-de in Richtung Seniorenfreundlichkeit. Im Hinblick auf die Verbesserung des örtlichen Verkehrsangebots könne er sich zum Beispiel einen Bürgerbus sehr gut vorstellen, verstärkt sollten auch Bildungsangebote – etwa durch die Volkshoch-schulen – für Senioren angeboten werden. Selbstbestimmtes Leben zu Hause ermöglichten vor allem die Pflegedienste im Ort, denen der Bürgermeister seine Hochachtung aussprach. Der Verein „Audorfer Bürgerhilfe” decke zudem verstärkt Auf-gaben der Seniorenhilfe ab. Wildgruber gab aber auch zu be-denken, dass sich inzwischen immer mehr jüngere Menschen mit der Frage befassten, wie sie – bei Gesundheit oder auch im Krankenstand – ihr Alter gestalten könnten. Dabei werde durchaus über einen Umzug in die im Ort oder der Region vorhandenen Pflegeheime nachgedacht. Die Gesamtthematik „Leben im Alter” unterliege einem steten Gestaltungsprozess, der große Anforderungen an die Gemeinde stelle. Die Ge-meinden werden hierbei nicht allein gelassen, versprach der Sozialplaner. Er sagte zu, dass sie künftig eine stärkere Unter-stützung durch staatliche Behörden erfahren werden.

Wie fühlen sich ältere Menschen in Oberaudorf? Die-ser Frage ging der Sozialausschuss in seiner jüngsten

Sitzung nach. Sozialplaner Jürgen Laupheimer vom Landrats-amt Rosenheim erläuterte dem Gremium zunächst das Senio-renkonzept des Landkreises und anschließend dessen Aus-wirkungen auf die Gemeinde Oberaudorf. Grundlage hierfür war eine Befragung von Senioren der Gemeinde, die nach einem Zufallsprinzip ausgewählt wurden. Der Grundtenor ih-rer Aussagen: Die meisten legen Wert darauf, möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben zu können. Der demogra-phische Wandel macht auch vor dem Landkreis Rosenheim nicht Halt. Im Verhältnis der Altersgruppen zueinander wird die Zahl der Seniorinnen und Senioren überdurchschnittlich ansteigen. Im Vergleich zu heute wird es im Jahr 2029 fast 28.000 Landkreisbürgerinnen und Bürger mehr geben, die älter als 60 Jahre sind. Ein anderer Vergleich verdeutlicht die-se Entwicklung: Stehen heute jedem Menschen ab 65 Jahren noch etwa drei Personen im erwerbsfähigen Alter gegenüber, sind es 2029 nur noch etwa zwei Personen. Letztendlich wer-de das Seniorenpolitische Gesamtkonzept mit seinen Leit-linien und Maßnahmenempfehlungen der Grundstein für eine zukunftsorientierte, nachhaltige und moderne Senioren-politik im Landkreis Rosenheim sein. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden seien wichtige Partner für die Umset-zung, betonte schon Landrat Josef Neiderhell bei der Vorstel-lung des Konzepts im vergangenen Jahr. Sozialplaner Jürgen Laupheimer ging in seinen Ausführungen besonders auf die Ergebnisse aus Antworten von 60 Senioren ein, die aus der Gemeinde Oberaudorf an der Befragung teilgenommen ha-ben. Die Studie beruht auf Daten vom April 2011. Hier zeige sich, dass 80 Prozent der Senioren auf Dauer in der eigenen Wohnung leben wollen. Angehörige seien hierbei ein wich-tiger Faktor bei der häuslichen Pflege. Sie müssten deshalb künftig verstärkt geschult und gefördert werden. Etwa ein

Page 12: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

12

GEMEINDEaktuell

Die Gemeinde gratuliert

Bei der Geburt eines neuen Oberaudorfer Erdenbür-gers stiftet die Gemeinde seit Jahren einen Geburts-

baum. Herbstzeit ist Pfl anzzeit und somit Zeit, von Baumwart Theo Bayer ausgewählte Obstbäume zu setzen. Für den Garten der Familie Hoops-Zimmermann in Reisach suchte er einen Birnbaum aus. Sprössling Veit-Johann beobachtete die Aktion am Arm seiner Mutter Irene Elisabeth.

Auf dem Grundstück der Familie Strohmeyer an der Innstraße wurde für Tochter Judith ein Apfel-

baum gepfl anzt. Aufmerksam beobachteten Mutter Christine Strohmeyer-Miller sowie Sohn Philipp die Aktivitäten.

Auf dem Areal des Spielplatzes am Talweg steht nun der große Apfelbaum, den die Gemeinde Oberau-

dorf für den neuen Erdenbürger Julian Geiler gestiftet hat. Tatkräftig unterstützten Victoria und Denise sowie Bürger-meister Hubert Wildgruber die Arbeiten.

Schon mehrere Obstbäume stehen im Gartengrund-stück der Familie Hierl an der Graf Pückler-Straße.

Ein von der Gemeinde Oberaudorf gestifteter Geburtsbaum

Ein Geschenk, das mitwächstGemeinde pfl anzt Obstbäume für neue Erdenbürger

für Elisabeth-Maria ergänzt nun die Baumreihe. Nun steht der „Spindelbusch” und die ganze Familie wartet im nächs-ten Herbst auf eine Geschmacksprobe der neuen Apfelsorte.

Aus Ungarn stammen Anett und Tibor Szep, die jetzt in Niederaudorf wohnen. Im Garten steht nun auch

ein Apfelbaum, den die Gemeinde Oberaudorf für die neue Erdenbürgerin Laurina stiftete.

Familie Hoops-Zimmermann mit Sohn Veit-Johann Familie Strohmeyer-Miller mit Tochter Judith

Julian Geiler mit seinen Eltern Familie Hierl mit Töchterchen Elisabeth-Maria

Laurina Szep mit ihren Elternund Baumwart Theo Beyer

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 13: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

GEMEINDEaktuell

13

Die Gemeinde gratuliert

90. Geburtstag von Theresia RuppertAls Theresia Ruppert ihren 90. Geburtstag feierte, gratulierten zu diesem Ehrentag auch Bürgermeister Hubert Wildgruber und Pfarrvikar Pater

Richard sowie Landrat Josef Neiderhell. Die Jubilarin wurde 1922 in Oberornau bei Obertaufkirchen im Landkreis Mühldorf geboren und auf den Namen Theresia Moser getauft. „Nach Schule und Berufsausbildung zog ich wegen der Nähe zu den Bergen nach Feilnbach“, so Ruppert. Dort lernte sie ihren späteren Mann Oswin kennen. Gemeinsam übernahmen sie das Oberaudorfer Cafe „Kaiserstüberl“ und bauten es zu den „Kaiserstuben“ aus. „Viel Engagement von der ganzen Familie forderte der Gastronomiebetrieb“, erinnert sich die Jubilarin. Aber die Arbeit habe sie auch vital erhalten, meinte die rüstige 90-Jährige bei ihrer Geburtstagsfeier.

Maria Parzinger feiert 90. GeburtstagIn Obing wurde vor 90 Jahren Maria Kronast geboren, wo die Jubilarin auch aufgewachsen ist. Doch schon immer wollte die heutige Oberau-

dorferin näher an die Berge. „Dorthin zog es mich schon in Jugendjahren“, erin-nert sich Marian Parzinger. Dafür konnte sie einst auch ihren Mann Hartl Parzinger begeistern. „Irgendwie kamen wir auf Oberaudorf. Der damalige Bürgermeister Simon Laiminger half dabei entscheidend“, weiß die 90-Jährige noch. So baute sich die junge Familie ein Eigenheim, das bald zu einer Pension erweitert werden konnte. Stolz führte die Jubilarin an ihrem Ehrentag Bürgermeister Hubert Wild-gruber durch die Ferienwohnungen. „Allein kann ich den Betrieb natürlich nicht mehr führen“, so Parzinger, aber fleißige Helfer unterstützen sie tatkräftig.

stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den gemeindlichen Integrations-Kindergarten „Schatztruhe“ in Niederaudorf

mehrere staatlich anerkannte

Erzieher(innen)als Fachkräfte zur Förderung unserer Integrationskinder ein

Die Einstellung erfolgt in Teilzeit mit ca. 20 bzw. 35 Wochenstunden. Die zu besetzenden Stellen erfordern die Bereitschaft zur flexiblen An-passung der wöchentlichen Arbeitszeit je nach Betreuungserfordernis. Die Stellen sind zunächst auf zwei Jahre befristet. Eine langfristige Be-schäftigung wird angestrebt. Wir bieten Ihnen eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem TVöD, großzügige personelle Rahmenbedin-gungen, ein angenehmes Arbeitsklima, gute Fortbildungsmöglich-keiten, einen sicheren Arbeitsplatz sowie die üblichen Sozialleistun-gen des Öffentlichen Dienstes.

Bitte richten Sie Ihre aussagefähige Bewerbung mit den üb-lichen Unterlagen bis 07.01.2013 an die Gemeinde Oberaudorf, z. Hd. Herrn Stadler, Kufsteiner Straße 6, 83080 Oberaudorf.

Für Rückfragen steht Ihnen die Leiterin des Kindergartens, Eva Kleinmaier, Tel. 0 80 33/30 47 38, gerne zur Verfügung.

Die Gemeinde Oberaudorf Nutzung des Kursaales ab 2013Die Verpachtung des Kursaales erfolgt ab 2013 durch die Gemeinde. Alle Anfragen zur Nutzung (Veranstal-

tungen einschließlich eventueller Proben) sind deshalb nicht mehr an den bisherigen Pächter, Peter Bernhard, zu richten, sondern bei der Gemeinde anzumelden (Kämmerei, Telefon 08033/301-16), email: [email protected]). Wir bitten, die Termine frühzeitig der Gemeinde mitzuteilen, da diese dann sofort in den Belegungsplan eingetragen und den Nut-zern die Vertragsbedingungen zugesandt werden können.

Page 14: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

14

GEMEINDEaktuell

Neues aus Gemeinderat und AusschüssenGemeinderatssitzung 25. September

• Der Gemeinderat nahm Kenntnis vom neu gefassten vorlie-genden öffentlich rechtlichen Schulvertrag zwischen den Ge-meinden Kiefersfelden und Oberaudorf betreffend der Mittel-schule Kiefersfelden und stimmte diesem zu. Der Vertrag trat rückwirkendend mit Beginn des Schuljahres 2011/12 in Kraft.

• Vom Gemeinderat wurde beschlossen, dass der Hang oberhalb der Grafenherbergstraße zwischen der Waldkopf-talstation und dem Wasserhaus bei Grafenherberg in den Zuständigkeitsbereich der Lawinenkommission Oberau-dorf-Kiefersfelden aufgenommen wird.

• Der Bürgermeister berichtete über den positiven Verlauf der Ausstellung „Wally Wukowitz” und den Verkauf von Bil-dern aus dem Nachlass der Künstlerin. Über die weitere Verwendung ist die Verwaltung beauftragt, sich Gedanken über eine mögliche Stiftung zu machen. Endgültige Zahlen und Planungen sind hinsichtlich einer weiteren Entschei-dung vorzulegen.

Bau- und Umweltausschuss vom 9. Oktober

• Unter der Einhaltung des notwendigen Lichtraumprofiles wurde der Firma Weißmann GmbH die Anbringung eines Werbe-Auslegers an die bestehende Hauswand das ge-meindliche Einvernehmen erteilt.

• Bürgermeister Wildgruber erläutert anhand von Skizzen-zeichnungen die geplante Gestaltung des Spielplatzes am Kurpark. Er verweist zudem auf den von den Bürgern sehr gut angenommenen Spielplatz am Auerbach, und lobt die sehr kooperative Arbeit des Arbeitskreises und des gemeindlichen Bauhofes. Die durch einen Weg getrennte verfügbare Fläche soll in Spielgerätebereich und freie Spiel-fläche aufgeteilt werden (keine komplette Verbauung, Fuß-ballmöglichkeit). Nach dem Hinweis des Bürgermeisters, dass für dieses Jahr noch finanzielle Mittel für einen Teil der geplanten Spielgeräte zur Verfügung stehen, ist man sich einig darüber, dass durch diese Maßnahmen und durch an-

gepasste Bepflanzung eine enorme Aufwertung des Spiel-angebotes für die Gemeinde erreicht wird. Die Verwaltung soll in der vorgestellten Form die Planungen in Zusammen-arbeit mit den Bürgern (Arbeitskreisen) fortsetzen.

• Die Anregung einiger Senioren, dass man sich eventuell über eine Neugestaltung des Rathausplatzes (Parkplatzes), auch im Hinblick auf die sehr engen Parklücken, Gedan-ken machen sollte, wurde im Gremium lebhaft diskutiert. Es folgten einige konstruktive Hinweise des Ausschusses hinsichtlich Planung wie zum Beispiel Neuregelung der Zu- und Ausfahrtsituation, Anbringung von Baumschutz-gittern, Einführung einer Parkplatzgebühr, Wegfall der be-stehenden Poller. Die Mitglieder teilten die Meinung der Verwaltung, dass man sich über eine neue Rathausplatzge-staltung Gedanken machen sollte und Entwürfe angefertigt werden sollen.

Bau- und Umweltausschuss vom 6. November

• Die bestehende Jagdhütte von Alpenkranzl Holzkirchen in der Rosengasse im Aussenbereich soll im Ostbereich auf rund 2,50 Meter um sanitäre Anlagen erweitert werden. Hierbei soll die Fassade des zu erweiternden Anbaus an die beste-hende Hütte angepasst werden. Bauamtsleiter Ostermayer präsentiert hierzu den Bestand sowie die geplante Erweite-rung in Form von Ansichten und Grundrisszeichnungen. Die Nutzung soll ausschließlich dem Antragssteller vorbehalten sein. Die Wasserversorgung erfolgt über eine Quelle in der Nähe und das Abwasser wird über eine bestehende Klärgru-be entsorgt. Folgen der Erweiterung sind die Neudimensio-nierung der Entwässerungsanlage (alternativ: Anschluss an eine in der Nähe bestehende Kläranlage) und die Wasserver-sorgung muss auf Grund der neuen Trinkwasserverordnung überprüft werden. Eine wasserrechtliche Genehmigung ist somit wichtiger Bestandteil zur Umsetzung des Vorhabens. Es entsteht eine längere Diskussion, in der unter anderem die Kurbeitragssatzung (Anpassung) besprochen und vor einem Präzedenzfall gewarnt wurde. Zudem wurde die maßvolle Erweiterung gemäß Paragraf 35 BauGB eines bestehenden Gebäudes im Aussenbereich erwähnt. Mit der Maßgabe, dass die neue Entwässerungssituation mit den zuständigen Behörden abgestimmt und geklärt wird, sowie die Wasser-versorgung geprüft wird, wurde dem Antrag zugestimmt.

• Das gemäß Flächennutzungsplan in einem Gewerbegebiet bestehende Gebäude am Bahnhofplatz 9 soll auf Antrag von Wolfgang Staudhammer im südlichen Bereich in ein Gast-haus mit Biergarten umgenutzt werden. Herr Ostermay- er stellt anhand des Bestandsplanes und der Neuplanung die baulichen Veränderungen und Umnutzungen vor. Die Gebäudeabmessungen und die Fassadengestaltung werden nicht verändert. Die erforderlichen Stellplätze können auf dem Baugrundstück nachgewiesen werden. Dem Vorhaben wurde zugestimmt.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 15: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

15

GEMEINDEaktuell

Neues aus Gemeinderat und Ausschüssen

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,unter dieser Rubrik informieren wir Sie regelmäßig über Beschluss-fassungen des Gemeinderates und der gemeindlichen Ausschüsse, sofern sie nicht schon in gesonderten Berichten ausführlich dargestellt und erläutert wurden. In der Regel sind die wichtigsten Informationen über die öffentlichen Sitzungen auch bereits der Tagespresse zu ent-nehmen. Für weitergehende Informationen steht Ihnen Bürgermeister Hubert Wildgruber (08033-301-0) gerne zur Verfügung.

Die künftigen „Bewohner” selbst griffen in Niederaudorf zum Spaten und gaben so ein Startsignal für den Kindergar-tenanbau. Wie berichtet, wird damit der bestehende Kindergarten „Schatztruhe” mit der „Alten Schule” verbunden.

Als Bindeglied ist ein Turm vorgesehen, der von den Kindern schon mit dem Namen „Rapunzelturm” versehen wurde. Die geschätzten Kosten liegen bei 750.000 Euro. Unser Bild zeigt die Kinder mit Bürgermeister Wildgruber, Rudi Ziegaus, stell-vertretender Bauhofleiter, Hans Obermaier von der ausführenden Baufirma und Architekt Günther Schmid (von links).

• Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (Pflege-konzept Ausgleichsflächen) wurde den Mitgliedern des Bauausschusses (und des Gemeinderates) eine Zusam-menfassung des Pflegekonzeptes Ausgleichsflächen der Skigebietsentwicklung Sudelfeld und das Ergänzungsblatt zum landschaftspflegerischen Begleitplan zugesandt, dem sie zustimmten. Die Verwaltung wurde beauftragt, dies im Rahmen der Mitwirkung am Auslegungsverfahren der zu-ständigen Behörde (LRA Miesbach) mitzuteilen.

Gemeinderatssitzung vom 20. November

• Der Gemeinderat nahm den Bericht vom 5. November über die Prüfung des Jahresabschlusses der Gemeindewerke zum 31. Dezember 2011 zur Kenntnis und beschloss, nach er-folgter örtlicher Rechnungsprüfung den zum 31. Dezember 2011 festgestellten Jahresfehlbetrag in Höhe von 2.896,37 Euro mit den bestehenden Rücklagen zu verrechnen.

• Josef Kurz, Maurermeister aus Niederaudorf, hat sich bereit-erklärt, als ehrenamtliches Mitglied in der Lawinenkommis-sion Oberaudorf-Kiefersfelden mitzuwirken.

Page 16: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

In Niederaudorf soll zum Herbst 2013 ein zukunfts-weisendes Schulkonzept Wirklichkeit werden. In

zwei jahrgangsgemischten Schulklassen – altbewährt und mit modernsten wissenschaftlichen und pädagogischen Erkennt-nissen weiterentwickelt – werden alle zusammen, miteinan-der und voneinander, lernen. Der Verein „FortSchritt” meint damit wirklich alle: hochbegabt oder Spätzünder – behindert oder sportlich – Träumer oder Erfinder. Ermöglicht wird das mit einem einzigartigen pädagogischen Konzept und einem Team aus Grund- und Sonderschullehrern, Konduktoren (pä-dagogische Fachkräfte für individuelle ganzheitliche Förde-rung) und Sportwissenschaftler.Bildung. Mit individuellem Unterricht in einem Ganztags-konzept erleben alle Kinder, dass Lernen Freude macht.

Offene Unterrichtsmethoden, Projektarbeit und Forscher-werkstatt fördern Entdeckerfreude und Selbstständigkeit.Bewegung. Täglicher Sportunterricht, gesunde Bewegung im naturnahen Umfeld und weitere Sportprojekte wie Skifahren, Reiten und Schwimmen machen Spaß, tun gut und fördern die Lernfähigkeiten.Begegnung. Wir sind ausdrücklich offen für Kinder mit und ohne Behinderung. Jeder Mensch ist wertvoll und Vielfalt be-reichert – Inklusion ist selbstverständlich.Infonachmittag mit Programm für die ganze Familie ist am Samstag, 26. Januar 2013, 14 Uhr, in der Schule Niederau-dorf. Infos unter www.private-grundschule-inntal.de oder bei Bettina Brühl, Telefon 08031/230413, [email protected] .

16

GEMEINDEaktuell

Schule der Zukunft nimmt Form anPrivate Grundschule Inntal: Bildung. Bewegung. Begegnung.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 17: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

17

GEMEINDEaktuell

Warum Niederaudorf?Interessant für uns war zuerst das leer stehende Ge-

bäude der früheren Teilhauptschule, was wir als einmalige Chance gesehen haben. Je genauer wir hinschauten, desto mehr hat uns die Schule begeistert. Die große Turnhalle, der Garten, die Natur, der Ausblick – und dann die Unter-stützung des Bürgermeisters und die große Offenheit, auf die wir überall gestoßen sind! Inzwischen ist der Standort fester Bestandteil des Schulkonzeptes.

Wie ist der Projektstand?Das „besondere pädagogische Interesse“, das Vorausset-zung zur Genehmigung einer Privaten Volksschule ist, wurde von der Regierung von Oberbayern anerkannt. Pla-nungen und Abstimmungen über noch erforderliche Um-bauten laufen. Von regionalen Stiftungen haben wir erste Spenden und weitere positive Signale zur Unterstützung erhalten, so dass wir optimistisch sind, die ersten zwei Schuljahre – die nur wenig bezuschusst werden – finan-ziell zu überstehen. Trotzdem sind wir für jede weitere Spende dankbar! Jetzt im Dezember beginnen wir mit der Werbung, ab sofort können sich interessierte Eltern bei uns melden. Im Januar schreiben wir die Lehrerstellen aus. Bis März müssen alle Verträge mit den Familien und den Leh-rern geschlossen sein – dann wird nach Ostern umgebaut und im September gestartet!

Was ist das besondere an dieser Schule – warum sollte eine Familie ihr Kind, das genauso gut eine Regelschule besu-chen könnte, in die Private Grundschule Inntal schicken?Wir bieten anderen und deutlich individuelleren Unter-richt, als das staatliche Schulsystem es kann. Unsere Klas-sen sind klein und jahrgangsgemischt, so dass sowohl schnellere als auch langsamere Kinder in ihrem Tempo lernen können. Gerade besonders begabte Kinder haben häufig Schwierigkeiten mit einem fest vorgegebenen Lern-tempo und den ebenso starren Lerninhalten. Kinder, die sich langweilen, weil sie beim Schuleintritt schon lesen können oder besondere Fähigkeiten beim Rechnen haben, wird es bei uns nicht geben! Wir unterstützen die Lernfreu-de, die die Kinder mitbringen und unterrichten alle Kin-der potentialorientiert. Dazu sind immer mindestens zwei Lehr- oder Fachkräfte in der Klasse, wir haben nicht nur Grundschullehrer, sondern auch eine Sonderpädagogin im Team. Alle Kinder haben täglich zwei Stunden Sportun-terricht mit einem Sportwissenschaftler – das bietet keine andere Schule hier. Auch im Unterricht wird es viel Bewe-gung geben. In einer Forscherwerkstatt werden die Kinder von Anfang an selbst experimentieren können. Auch das Ganztagskonzeptes ist für viele Familien interessant. Dass wir auch Kinder mit Behinderung aufnehmen, sollte eigent-lich eine Selbstverständlichkeit an jeder Schule sein, leider ist das aber noch nicht so. Wir haben die Erfahrung und mit den Konduktoren auch die Fachkräfte, um auch Kinder mit Hindernissen beim Lernen oder der Teilhabe zu unterrich-ten und zu fördern – genauso wie alle anderen Kinder! Alle sollen und dürfen bei uns aktiv sein, alle profitieren von der Vielfalt. Hierzu noch ein Hinweis in eigener Sache: Im Rahmen des Ganztagskonzepts werden wir verschiedene Projekte anbieten, bei denen die Kinder die Möglichkeit haben sollen, ihre speziellen Interessen zu vertiefen und selbstständig zu arbeiten. Dazu freuen wir uns über alle Experten aus der Gemeinde, die Lust haben, ihr Wissen an die Kinder weiterzugeben. E-mail: [email protected]

Nachgefragt bei. . .Bettina Brühl, FortSchritt-Vorsitzende

Page 18: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

18

GEMEINDEaktuell

Neue KoordinatorinDie bisherige Koordinatorin Monika Thaurer hat sich inzwischen für zwei Jahre in den Mutterschutz bzw. die Elternzeit verabschiedet. Daher ist die Vorstandschaft der Bürgerhilfe sehr erfreut, dass für die Besetzung des Büros eine ideale Nach-folgerin gefunden wurde. „Kathrin Bachmann ist als gebürtige Audorferin mit den örtlichen Gegebenheiten bestens vertraut“, so die 1.Vorsitzende Simone Adam.

„Ehrenamtler-Treffen“Beim Treffen der aktiven Mitglieder im Oktober konnte die Vorsitzende bereits die neue Koordinatorin Frau Bachmann sowie Frau Renate Sprissler, welche in den Fe-rienzeiten die Aufgaben der Koordinatorin übernimmt, vorstellen. Das gegensei-tige Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch standen bei diesem gemütlichen Treffen im evangelischen Gemeindesaal im Vordergrund. Die einhellige Meinung war, dass solche „Ehrenamtler-Treffen“ regelmäßig stattfi nden sollten.

DankeschönDie gesamte Vorstandschaft der Bürgerhilfe freut sich sehr, dass es mit vereinten Kräften gelungen ist, eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, die für die großen und kleinen Probleme der Audorfer Bürger konkrete Hilfe anbieten kann. Ein herzliches Dankeschön ergeht an die vielen eh-renamtlichen Helfer sowie an alle Sponsoren, einschließ-lich der Gemeinde Oberaudorf, welche der Bürgerhilfe fi nanziell zur Seite stehen.Wollen auch Sie die Bürgerhilfe unterstützen? Werden Sie doch Mitglied bei der Bürgerhilfe Audorf, entweder als Fördermitglied oder als aktives Mitglied, das ehrenamtlich

Arbeitskreis „Miteinander-Füreinander“

Kathrin Bachmann ist die

neue Koordinatorin im BürgerbüroDie gesamte Vorstandschaft der Bürgerhilfe Audorf

wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfestund für das neue Jahr 2013 alles Gute!

für hilfsbedürftige Mitbürger da ist. Auch eine fi nanzielle Spende wäre eine gute Möglichkeit.

KontaktmöglichkeitenBad Trissl-Str. 4 · 83080 OberaudorfTel. 08033/3022598 · Fax: 3081336Öffnungszeiten Büro:Dienstag und Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12.30 UhrWebsite: www.buergerhilfe-audorf.de,E-Mail: [email protected]: Raiffeisenbank Oberaudorf eGBLZ 71162355, Konto-Nr 67270

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Die sieben Gemeinden des von den Genossen-schaftsbanken in Stadt und Landkreis Rosenheim

geförderten Projektes „Lebensqualität durch Nähe“ trafen sich zum Erfahrungsaustausch in Brannenburg.

Kernteam unterwegs

Page 19: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

19

GEMEINDEaktuell

Nach der erfolgreichen Neugestaltung des Auer-bach-Spielplatzes hat sich der Arbeitskreis Orts-

entwicklung nun dem Spielplatz am Kurpark (hinter dem Alten Feuerwehrhaus) zugewandt. Gemeinsam mit Harald Lorenz vom Landratsamt wurde ein spannender Plan ent-worfen, der Kinder aller Generationen (0-99 Jahre) begeis-tern soll. Die Gemeinde hat bereits eine „Königinnen-schaukel“ und ein „Spieldorf“ finanziert. Die Spielgeräte werden im Frühjahr aufgestellt. Mit Jugendlichen werden wir auch eine Sitzgruppe aus Holz bauen und mit dem Obst- und Gartenbauverein Hecken und Bäume pflanzen.

Tafel jetzt auch für Oberaudorfer offen

AK Ortsentwicklung/Spielplatz

Der Arbeitskreis Miteinander-Füreinander im Rah-men des Projektes „Lebensqualität durch Nähe” hat

sich im Oktober und November 2012 um die Einrichtung einer Tafel für die Bürger von Oberaudorf bemüht.

Nachdem in Kiefersfelden bereits eine sehr erfolgreiche Tafel eingerichtet ist, bietet es sich an, diese Einrichtung auch den Bürgern aus Oberaudorf anzubieten. Außerdem wäre es sehr schwierig und aufwendig, eine neue Tafel in Oberaudorf ein-zurichten. Es bedarf dazu Räume, Kühlräume und Kühlge-räte, Mitarbeiter, eine Administration, ein Genehmigungsver-fahren und vor allem die Einhaltung lebensmittelrechtlicher und gewerblicher Vorschriften. Unterstützung bekommt die Kieferer Tafel bereits jetzt schon aus Oberaudorf vom Lebensmittelgeschäft „nahkauf Wimmer“ (Herr Martin Ze-hetmeier) und vom „Audorfer Obstladen“ (Frau Andrea Hollerieth). Weitere Händler wollen sich ebenfalls als Spon-soren für die Tafel anschließen.

Der verantwortliche Vorstand der Kieferer Tafel hat auch für die Oberaudorfer Bürger den Zugang geöffnet. Wer Interesse hat, kann sich direkt bei der Tafel melden und sofort zum Einkaufen kommen. Ein Nachweis zur Bedürftigkeit wird dann von den Mitarbeitern der Tafel einmal jährlich verlangt und geprüft. Die Nachweise können z. B. ein Steuerbescheid sein, ein Rentenbescheid, Kindergeldbescheid oder ein Be-scheid über Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe. Vertraulichkeit und Anonymität bleiben gewahrt.

Die Ausgabestelle in Kiefersfelden befindet sich hinter dem Rathaus, bzw. hinter dem Hallenbad Innsola. Geöffnet ist die Tafel immer am Donnerstag vormittag ab 10 Uhr bis 11:30 Uhr. Eine gute Möglichkeit ist mit der Bahn hinzufahren, nachdem der Bahnhof Kiefersfelden in der Nähe der Ausga-

bestelle ist. Falls interessierte Bürger wegen Gebrechen oder Gehbehinderung keine Möglichkeit haben dorthin zu kommen, will der Arbeitskreis Miteinander-Füreinander versuchen, einen Fahrdienst am Donnerstag einzurichten oder zu vermitteln.

Die Bürgerhilfe Oberaudorf unterstützt diese Ini-tiative und vermittelt an interessierte Bürger einen

Fahrdienst. Die Initiatoren im Arbeitskreis Miteinander-Füreinander hoffen, dass die Bürger mit geringem Einkom-men, aber auch kinderreiche Familien und Alleinerziehen-de jetzt den Mut haben, diese neue Möglichkeit für sich zu nutzen. Für einen geringen Einsatz von einem Euro pro Einkauf können mehrere vorhandene Waren bezogen wer-den, die einen vielfachen Gegenwert haben. In der Weih-nachtszeit gibt es besonders schöne Lebensmittelpakete, die jedem Empfänger viel Freude bereiten werden. Wer sich dazu erkundigen will, kann sich beim Sprecher des Arbeitskreises Miteinander-Füreinander, Klaus Muno (Tele-fon 308518) oder bei Dieter Schönleben (Telefon 309567) melden und Auskünfte erfragen. Es steht aber auch jedem frei, ohne Anmeldung sofort zur Tafel hinzugehen und dort einzukaufen.

Page 20: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

20

GEMEINDEWERKEOberaudorf

ENERGIE VERBINDET

Wasserfi lm: Die Gemeindewerke Oberaudorf ha-ben in den vergangenen Monaten ein Filmprojekt

mit dem Thema „Wasserversorgung“ umgesetzt. Der knapp zehnminütige Streifen kann kostenlos bei der Tourist Info oder in den Gemeindewerken abgeholt werden. „Das The-ma „Wasser“ wird zwar in der Grundschule behandelt, aber dann setzt man sich nur noch selten damit auseinander. Im Gespräch habe ich aber festgestellt, dass durchaus Interesse daran besteht, wie die Wasserversorgung in der Gemeinde aufgebaut ist”, so Werkleiter Michael Schmid. Hergestellt wurde er von einer Münchner Produktionsfi rma und der orts-ansässigen Regisseurin Regina Götze. Eine Kurzform soll in den nächsten Wochen ins Internet eingestellt werden.

Kläranlage: Im Rahmen der vorgesehenen Sanierung der Kläranlage (wir berichteten) läuft derzeit eine Architekten-ausschreibung, ein VOF-Verfahren (Vergabeordnung für frei-berufl iche Leistungen). Die Verwaltung weist nochmals darauf hin, dass die Förder-richtlinie für Kleinkläranlagen ausläuft. Allen Anwohnern, welche dauerhaft nicht an die gemeindliche Abwasserentsor-

gung angeschlossen werden können, wird dringend empfoh-len, ihre Kleinkläranlagen nachzurüsten, da ab 2014 keine Förderungen mehr ausbezahlt werden. Informationen erteilt Werkleiter Schmid unter Telefon 08033/3056-0.

Weihnachtsbeleuchtung: Über 30 Bäume werden auch in diesem Jahr die Gemeinde in weihnachtliche Stimmung ver-setzen. Die Arbeiten für die festliche Beleuchtung sind der-zeit in vollem Gange. Sukzessive wird die Beleuchtung dabei auf LED-Lichter umgestellt.

Zählerstand: Seit 10. Dezember werden wieder die Zähler abgelesen. Die Mitarbeiter der Gemeindewerke werden da-für alle Haushalte besuchen. Sie können sich ausweisen. Wir bitten, einen Zugang zu den Strom- und Wasserzählern zu ermöglichen.

Strompreis: Aufgrund stetig mehr werdender staatlicher Ab-gaben und dem Anstieg bei den Netzentgelten (Abgaben und Entgelte im Beiblatt erläutert) muss der Strompreis deutlich angehoben werden. Preisdämpfend hat sich der günstigere Einkauf von Strom an der Börse ausgewirkt (s. Beitrag auf S. 9).

Vom Wasserfi lm bis zur Weihnachtsbeleuchtung

suchen zum Schuljahresende 2013

eine/n Auszubildende/nzum Industriekaufmann/-frau

Technisches Interesse wird vorausgesetzt.

Bewerbungen können ab sofort bei der Gemeinde oder den Gemein-dewerken abgegeben werden. Weitere Informationen erteilt Werks-

leiter Michael Schmid unter der Telefonnummer 08033/3056-0.

Die GemeindewerkeOberaudorf

Wichtiger Hinweis für SolaranlagenbetreiberDie Gemeindewerke haben in den vergangenen Wochen die Solaranlagenbetreiber informiert,

dass im Rahmen neuer gesetzlicher Verpfl ichtungen Nachrüstungen anstehen. Dies betrifft alle Anlagenbetrei-ber mit Anlagen größer als zehn KW. Die Betreiber wer-den soweit noch nicht erfolgt gebeten, die angeforderten Unterlagen bei der Gemeinde einzureichen.

Bitte beachten Sie auch das beiliegende Preis- und Informations-Blatt!

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 21: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

21

StörfallnummernUm im Falle einer Störung oder im Notfall möglichst schnell reagieren zu können, wählen Sie bitte fol-gende Nummern:

Strom: 0 80 33/3056 0Bereitschaft: 0171/6 2165 48

Wasser: 0 8033/3056 0Bereitschaft: 0171/6 2165 48

Abwasser: 0 80 33/27 50

Gas: 0 80 31/36 22 22

Informationen auch im Internet unter:www.gemeindewerke-oberaudorf.de

ENERGIE VERBINDET NETZ

ERZEUGUNG

VERTRIEB

BETEILIGUNGEN

WASSERWASSERWASSERWASSERWASSERWASSERWASSERWASSERWASSERWASSERWASSER

BAUHOF

GEMEINDEWERKEOberaudorf

NEUFESTSETZUNG DER STROMPREISE

Wie im beiliegendem Infoblatt ausführlich dargestellt, sind die Gemeindewerke Oberaudorf leider gezwungen, die Strompreise für das Jahr 2013 zu erhöhen.

Nachfolgend sind die wichtigsten Tarife dargestellt. Die vollständigen Abrechnungsgrundlagen, sowie weiteren Vertragsbestandteile können jederzeit bei den Gemeindewerken erfragt oder im Internet (www.gemeindewerke-oberaudorf.de) eingesehen werden.

Preisliste (verkürzt) für die Grund- und Ersatzversorgung nach §36 EnWG ab 01.01.2013 1. Für Kunden ohne Leistungsmessung ohne mit Umsatzsteuer Endpreis1.1 ohne Schwachlastregelung 1. Verbrauchspreise Cent/kWh 23,40 27,85 2. fester Leistungspreis je Kundenanlage EUR/Jahr 96,00 114,24 3. Verrechnungspreise (siehe Ziffer 4) 1.2 mit Schwachlastregelung 1. Verbrauchspreise in der Hochtarifzeit (HT) Cent/kWh 24,50 29,15 in der Niedertarifzeit (NT) Cent/kWh 20,21 24,05 2. fester Leistungspreis je Kundenanlage EUR/Jahr 96,00 114,24 3. Verrechnungspreise (siehe Ziffer 4) 3. Wärmepumpen und andere unterbrechbare Verbrauseinrichtungen 1. Verbrauchspreise 1.1 ohne Schwachlastregelung Cent/kWh 21,60 25,70 1.2 mit Schwachlastregelung für die gesamte Kundenanlage in der Hochtarifzeit (HT) Cent/kWh 21,60 25,70 in der Niedertarifzeit (NT) Cent/kWh 17,10 20,35 2. Verrechnungspreise (siehe Ziffer 4)

4. Verrechnungspreise 4.1 je Wechselstromzähler EUR/Jahr 15,92 18,954.2 je Drehstromzähler EUR/Jahr 26,68 31,754.3 je ¼- Stunden-Leistungszähler EUR/Jahr 65,15 77,534.4 für Tarif- und Lastschaltungen je Kundenanlage EUR/Jahr 22,92 27,284.5 je Stromwandlersatz EUR/Jahr 35,08 41,75

Preisliste für unsere Sondertarife ab 01.01.2013 Arbeitspreis Grundpreis GEWO-Solo 27,60 Cent/kWh 9,20 EUR/Monat GEWO-Familie 27,30 Cent/kWh 10,15 EUR/Monat GEWO-Gewerbe 26,95 Cent/kWh 14,30 EUR/Monat

25,80 Cent/kWh 26,00 EUR/Monat GEWO- Gewerbe plus (netto: 21,68 ct/kWh) (netto: 21,85 €/Mt) Jahresverbrauch mindestens 30.000 kWh

GEWO- Fix 26,21 Cent/kWh 11,10 €/Monat Festpreis bis Ende 2014 außer für

Steuern und Abgaben

Die genannten Preise für die Sondertarife enthalten Kosten für Messbetrieb, Ablesung und Abrechnung, Konzessionsabgabe, Netznutzungsentgelte, Stromsteuer, Umsatzsteuer und Umlagen aus KWK- und EE-Gesetz, Nach §19 StromNEV und die Offshoreumlage. Die Preise gelten bis 31.12.2013.

Auf Grund der Preiserhöhung werden die Kunden auf das bestehende Sonderkündigungsrecht hingewiesen.

Page 22: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

222222 Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 23: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

232323

Page 24: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Mit einem neuen Einsatz-Leitfahrzeug ausgestattet wurde die Bergwacht Oberaudorf durch das Bayer-

ische Staatsministerium des Inneren. Der Skoda-Yeti ist als zweites Fahrzeug für den Einsatzbereich Inntal der Bayer-ischen Bergwacht in Betrieb genommen. Das bisherige Auto, ein Toyota-Jimmy, steht nun ausschließlich der Bergwacht Brannenburg zur Verfügung. Der Skoda-Yeti ist ausgestattet mit zwei Bord-Funkgeräten, Flug- und Digitalfunk. Mit dem Einsatzleitfahrzeug soll bei Alarmierungen ein schneller und sicherer Kontakt zur Integrierten Leitstelle (ILS) ermöglicht werden. Schon im Jahre 2005 wurde die Bergwacht Oberaudorf mit einem automatischen externen Defi brillator AED, kurz Defi genannt, ausgestattet. Die für ausgebildete Sanitäter erfor-derliche AED-Ausbildung mit Prüfung legten die aktiven Bergwachtmitglieder ab. Zuerst in jedem Halbjahr und nun jährlich sind Defi -Rezertifi zierungen verlangt. Nach grund-legender Ausbildungs-Wiederholung an Gerät und Reani-mations-Puppe legten nun 21 Bergwachtler erneut die Prü-fung bei Ausbilder Jürgen Wimmer vom BRK-Kreisverband Rosenheim ab und lieferten damit erneut den geforderten Leistungsnachweis.In Kufstein-Langkampfen stationiert ist der Rettungshub-schrauber Heli 3. Von diesem grenznahen Stützpunkt kommt er vielfach auch in der bayerischen Nachbarregion zum Einsatz. Von Anfang an setzte der Betrieb auch auf gute Zu-sammenarbeit mit den Bergwachtbereitschaften der Regi-on Rosenheim. Was können wir, was könnt ihr, auf diesen Grundsätzen basiert das Zusammenspiel am Boden und in der Luft. So wird der Kontakt zwischen den Besatzungen

Einsatz-Leitfahrzeug für die BergwachtAusrüstung auf neuestem Stand – Grenznahe Hilfeleistung

25

VEREINEdirekt

der Rettungshubschrauber und den Bergrettern nicht nur ge-sucht, sondern auch gepfl egt. Auf einer erneuten Einladung der Crew vom Hubschrauberstützpunkt Kufstein-Langkamp-fen informierte sich die Bergwacht Oberaudorf vor Ort. Tech-nische und medizinische Ausstattung des Helikopters sowie fl iegerische Möglichkeiten standen dabei im Mittelpunkt der Präsentation. Partnerschaft bei gegenseitigem Vertrauen in die Fähigkeiten sind eine Basis für gutes Zusammenwirken bei Rettungseinsätzen, so der einhellige Tenor.

Am Defi brillator AED erfolgte die Rezertifi zerieung

Page 25: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

26

VEREINEdirekt

Zu Besuch im königlichen Schloss Jahresabschluss-Exkursion des Historischen Vereins e.V.

1102 Irmingard von Sulzbach ein Augustiner Chorherren-stift als Kloster für Adelssöhne. Es wurde Forstwirtschaft und Salzhandel betrieben. Sieben Jahrhunderte war Berchtesga-den bis zur Säkularisation (1803) eigener Kirchenstaat. Es lebten hier 47 Fürstpröbste, die alle aus dem Hause Wit-telsbach stammten. Die Stiftskirche ist im Westteil roma-nisch (12. Jahrhundert), das gotische Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert und der barocke Hochaltar entstand im 17. Jahrhundert. Die Türme wurden 1864 - 68 erneuert. Der romanische Kreuzgang stammt aus dem 12. Jh. In der gotischen Halle, ca. um 1400 erbaut, ist von der ursprüng-lichen Möblierung nichts mehr vorhanden. Die heutige Ausstattung aus den Wittelsbacher Kunstsammlungen ist Kronprinz Rupprecht von Bayern zu verdanken. Es sind ein-malige Kunstwerke aus dem 14.-16. Jahrhundert von Veit Stoß, Tilmann Riemenschneider und Erasmus Grasser zu bewundern. Die beiden Renaissance-Säle (ca. 1550 erbaut) dienten den Chorherren als Speise- bzw. als Sprechräume und sind mit italienischen Möbeln und Gemälden aus dem 15. -16. Jahrhundert ausgestattet. Eine besondere Rarität ist der „Liedertisch“ von 1591, in dessen Marmorplatte ein run-des Notenblatt mit zahlreichen Verzierungen eingeätzt ist. In drei Räumen sind Schwerter, Armbrüste, Hellebarden, kunstvoll gearbeitete Gewehre mit Silber- und Elfenbeinver-zierungen, Turnierharnische und Reisetruhen mit zum Teil bis zu 30 kg Gewicht aus dem Mittelalter ausgestellt. In der Hofküche aus dem 16. Jahrhundert wurde anlässlich der Vermählung von Prinzessin Sophie von Bayern mit Herzog

Dr. Stankiewitz hielt im September im Evangeli-schen Pfarrheim einen Vortrag über „Die Anfänge

des Tourismus im Inntal“. Im 19. Jahrhundert verkehrten viele Künstler und Schriftsteller im Gasthof „Weber an der Wand“. Im Gästebuch, das von der Gemeinde Oberaudorf sorgfältig aufbewahrt wird, sind Maler wie Carl Spitzweg, Adam Klenze, Franz von Kobell, Alpenschriftsteller Ludwig Steub, Wilhelm Busch, Herzog Max von Bayern, ja sogar der Zar von Russland darin verewigt. Außerdem war König Ludwig I. dort Stammgast. Apotheker Carl Hagen ließ 1885 die Kanalisation in Oberaudorf einrichten. 1898 wurde der Fremdenverkehrsverband gegründet. Allmählich kamen Fa-milien zur „Sommerfrische“ ins Inntal. Anhand von Dias und alten Kunstpostkarten konnte man Oberaudorf aus der Sicht der damaligen Zeit betrachten. Dr. Stankiewitz, der auch für den „Spiegel“ und die Süddeutsche Zeitung schreibt, las dazu immer passende Abschnitte aus seinen Büchern vor. 1933 wurde die 1. Bayerische Skimeisterschaft in Oberau-dorf ausgetragen und mit dem Ausbau des Luegsteinsees be-gonnen. Heute sind Oberaudorf und Kiefersfelden beliebte Urlaubsziele, die den Gästen im Sommer wie im Winter viel bieten können. Die dritte und letzte Exkursion dieses Jahres ging im Oktober bei strahlendem Herbstwetter nach Berch-tesgaden, um dort das Königliche Schloss zu besichtigen und nach Bad Reichenhall zum Besuch der „Alten Saline“.Das Königliche Schloss Berchtesgaden ist seit 1818 Wohn-schloss der Familie Wittelsbach und war von 1918 – 1938 Wohnsitz von Kronprinz Rupprecht. Ursprünglich gründete

180-Grad-Ansicht des Schloss Berchtesgaden mit Stiftskirche und Schlossplatz

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 26: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

VEREINEdirekt

27

von Arensberg 1955 der noch voll funktionsfähige Ofen in Betrieb genommen! Ansonsten werden in einer modernen Küche, oberhalb der Hofküche, die Speisen zubereitet. Im „Großen Speisesaal“ ist der Tisch für 12 Personen mit Por-zellan aus der Manufaktur Nymphenburg und Frankenthal eingedeckt, der bis zu 30 Personen erweitert werden kann. Der obere Rosengarten mit 413 Rosenstöcken und einem Brunnen aus dem 16. Jahrhundert bietet einen herrlichen Blick auf Berchtesgaden und den 2713 m hohen Watzmann. Die Stuckarbeiten im Musikzimmer aus dem 16. Jahrhun-dert sind von Peter Pauder erstellt und die kostbaren Lüster wurden aus böhmischem- und Muranoglas gefertigt. Ein barocker Intarsienschreibschrank von 1750 mit 72 Schub-läden und zwei Geheimfächern zieht alle Blicke auf sich! In den Gängen hängen viele Jagdtrophäen, darunter das Ge-weih eines Hirsches, der 1730 in den Isarauen erlegt wur-de, mit einem Gewicht von 18,3 Kilogramm! Herzog Franz von Bayern, *1933, Chef des Hauses Wittelsbach, kommt zwei- bis dreimal im Jahr und lädt, meistens im Herbst, zu den jährlichen „Berchtesgadener Gesprächen“ ins Schloss. Seit 2005 ist in der ehemaligen Stallung des Schlosses das Rehmuseum von Herzog Albrecht von Bayern zu besichti-gen. Im Dezember, zur Adventszeit, fi nden bei Kerzenlicht romantische Abendführungen mit weihnachtlichen Liedern und besinnlichen Texten statt. Nach dem Mittagessen im „Goldenen Bär“ ging die Fahrt weiter nach Bad Reichenhall, um an einer Führung durch die Maschinenhalle und den Museumsräumen der „Alten Saline“ teilzunehmen. Etwa 1800 v. Chr. wurden bereits auf dem Grund der Alten Saline erste Solequellen entdeckt und gefördert. Seit Jahrhunder-ten wird hier das „Weiße Gold“ abgebaut, das den Bürgern zu Macht und Reichtum verhalf. Im Laufe der Jahre sanken die Solequellen ab, da die Salzstöcke unterhalb der Stadt immer mehr ausgelaugt wurden. Im 13. Jahrhundert begann man die Solequellen unterirdisch wieder zu fassen. So ent-stand nach und nach der Quellenbau der heutigen Zeit. DieSolequellen werden gefasst, zusammengeleitet und an-schließend zu Tage gefördert. In der Maschinenhalle befi n-den sich seit über 170 Jahren zwei große Wasserräder, die Tag und Nacht laufen. Jedes Rad hat 92 Antriebsschaufeln, einen Durchmesser von 13 Meter und ein Gewicht von 12 Tonnen. Sie werden von einem Gebirgsbach aus dem Lat-tengebirge angetrieben und treiben über Pumpgestänge 10 Saug- und Druckpumpen an, die täglich aus dem 15 Meter tiefen Hauptschacht bis zu 700 000 Liter Sole befördern. Nach jeder vollen Umdrehung ertönt ein Glockenzeichen, um dem Brunnwart den regelmäßigen Gang des Solehebe-werkes anzuzeigen. Nach einem verheerenden Stadtbrand 1834 ließ König Ludwig I. den Hauptschacht und die mei-sten Stollen mit Untersberger Marmor ausmauern sowie das Hauptbrunnhaus neu errichten. Eine Solehebemaschine, die früher im Brunnhaus Siegsdorf an der Soleleitung von Bad Reichenhall nach Rosenheim eingesetzt war, wurde konstru-iert und gebaut vom Berg- und Salinenrat Georg Reichen-

bach, der dafür von König Max I. Josef in den Adelsstand erhoben wurde. Es ist eine Meisterleistung bergmännischer Ingenieurskunst. Die Solehebemaschine war von 1810 bis 1958 ununterbrochen in Betrieb. Dadurch konnten be-trächtliche Höhenunterschiede im Verlauf der Soleleitung überwunden werden. Georg von Reichenbachs Nachfahren sind heute in Mühlbach Besitzer des gut gehenden Gast-hauses „Blauer Gamsbock“ mit vorzüglicher Küche. 1846 erhielt die Alte Saline den Titel „Schönste Saline der Welt“ und zählt heute zu den bedeutendsten Industriedenkmälern Bayerns. Der Abschluss dieser Exkursion war ein Besuch im „Cafe Reber“, um bei Klavierspiel Kaffee und Kuchen ge-mütlich zu genießen. Gegen 18.15 Uhr kamen die Teilneh-mer gut gelaunt und wohlbehalten, zuverlässig wieder von Gerd gefahren, in Oberaudorf an.

Der Historische Verein Audorf e.V. wünscht allen Leserinnen und Lesern Gesegnete Weihnachten und viel Glück

und Gesundheit für das Jahr 2013!

Blick in die Salzgrotte in Bad Reichenhall

Page 27: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

28

Pünktlich mit Beginn der Herbstübungen ging die erste Alarmierung nach der Sommerpause bei der

Feuerwehr Oberaudorf ein. Ende September wurde von der Landesleitstelle Tirol eine Person im Inn, in Höhe Kufstein, ge-meldet. Da zunächst nicht bekannt war, wie weit die Person bereits im Inn abgetrieben war, wurden die Feuerwehren Kie-fersfelden und Oberaudorf zusätzlich alarmiert. Ausgerüstet mit Beleuchtungsballon und Wärmebildkamera errichteten die Audorfer Wehrmänner eine Sichtsperre nahe der Staustufe Oberaudorf. Nach kurzer Zeit wurde jedoch von der Landes-leitstelle Tirol Entwarnung gegeben, die Person konnte von den Kufsteiner Kollegen zwischenzeitlich gerettet werden. Nachdem der September mit einigen kleineren Einsätzen wie BMA-Alarme und einem überfl uteten Keller ausgeklungen

war, wurde die Feuerwehr Oberaudorf Anfang Oktober zu einem nicht alltäglichen Einsatz alarmiert. Angefordert wur-den die Wehrmänner dieses Mal von der Polizei. Im Ortsteil Kleinberg löste ein rabiater Anwohner einen Sondereinsatz-kommando-Einsatz (SEK) der Polizei aus. Da der Anwohner bei den Verhandlungen mit der Polizei schwerwiegende Dro-hungen aussprach, wurde die Feuerwehr, zusammen mit den Kollegen des Rettungsdienstes, auf Bereitstellung nach Bad Trissl alarmiert, um im Ernstfall kurzfristig eingreifen zu kön-nen. Nach mehreren Stunden konnte die Polizei den Anwoh-ner zum Aufgeben bewegen. An Allerheiligen wurden die Audorfer Wehrmänner abends unsanft aus ihrer Feiertagsruhe gerissen. Von der integrierten Leitstelle Rosenheim wurde ein Balkonbrand am Hoffeldring alarmiert.

VEREINEdirekt

Auch Kinder über Gefahren informiertAus dem Kalenderblatt der Oberaudorfer Feuerwehr

Eine zunächst unbekannte Substanz trat aus diesem Lastwagen an der Autobahn-Raststätte Kiefersfelden aus

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 28: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

29

VEREINEdirekt

Was auf der Anfahrt zur Einsatzstelle nach einem grö-ßeren Brand aussah, stellte sich dann als brennende

Blumenkästen heraus, welche von einem Atemschutztrupp schnell abgelöscht werden konnten. Die angerückten Feuer-wehren aus Niederaudorf und Kiefersfelden konnten die Ein-satzstelle ebenfalls nach kurzer Zeit wieder verlassen. Nur eine Woche später war morgens früh um zwei Uhr Schluss mit Schlafen. Dieses Mal ging es für die Oberaudorfer Feuerwehr an die Autobahnraststätte nach Kiefersfelden. Bei einem par-kenden LKW, der Gefahrgut geladen hatte, trat am Anhänger eine zunächst unbekannte Substanz aus. Nachdem die Kiefers-feldener Kollegen anhand der Frachtpapiere feststellten, das die Ladung unter anderem aus einer gefährlichen Chemikalie bestand, wurden die Oberaudorfer Kollegen nachgefordert, um einen Dekontaminationsplatz für die Chemieschutzan-zugträger (CSA) zu errichten. Nachdem von den CSA-Trägern unter äußerster Vorsicht der LKW-Anhänger geöffnet wur-de und die Ladung abgeladen war, stellte sich heraus, dass es sich bei der leckgeschlagenen Chemikalie Gottlob nicht um die sehr gefährliche, sondern eine weniger bedenkliche Substanz handelte. Die leckgeschlagenen Behälter wurden von den Raublinger Kollegen mittels Versorger in speziellen Auffangwannen abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Die Oberaudorfer Wehrmänner konnten die Einsatzstelle gegen 4.30 Uhr wieder verlassen. Um den vorbeugenden Brand-schutz kümmerte sich die Oberaudorfer Feuerwehr wieder bei unseren jüngsten Gemeindebürgern. Im Oberaudorfer Kin-dergarten wurde eine Brandschutzerziehung abgehalten. In kindgerechter Weise wurden den Kleinen die Gefahren des offenem Feuers erklärt. Mit dem Übungstelefon wurde das Absetzen eines Notrufs trainiert, nachdem zuvor die Notruf-nummer 112 von den Kindern auswendig gelernt wurde. Nur ein paar Tage später kamen die kleinen Oberaudorfer erneut mit offnem Feuer in Berührung. Beim Martinszug präsentierten die Kinder stolz ihre selbstgebastelten Laternen, die Feuerwehr sicherte den Umzug der Kinder samt heiligen Martin ab. Aber nicht nur Übungen und Einsätze standen im vergangenen Herbst auf dem Programm, auch der zweitägige Feuerwehr-ausflug wurde abgehalten. Mit dem Bus ging es nach Südtirol. In Girlan ermöglichten die Kollegen der Girlaner Wehr eine

exklusive Führung über ein Weingut. Die eigene Weinkellerei und Schnapsbrennerei waren ebenso interessant wie auch der Umstand, dass der Besitzer des Weingutes gleichzeitig Kreis-brandrat des Bezirks Bozen ist. So konnten alle Fragen auf dem Gebiet Weinbau und Feuerwehren in Südtirol gleichermaßen kompetent beantwortet werden. Den Abend verbrachte man beim Törggelen in Auer. Am zweiten Tag stand die Besichti-gung der Feuerwache Girlan auf dem Programm.

Liebe Leser des Audorfer Anzeigers, es ist ja schon eine kleine Tradition, dass sich die Oberaudorfer

Feuerwehr in der letzten Ausgabe des Jahres persönlich an Sie wendet. Die Aufgaben der Feuerwehr haben sich im Laufe der letzten Jahre stark verändert und erweitert. War früher die Brandbekämpfung die alleinige Aufgabe der Wehr, so ist sie mittlerweile nur noch ein kleiner Teil, jedoch hat sich auch die Vorgehensweise bei der Brand-bekämpfung grundlegend geändert. Wurde früher ein Wohnhausbrand mit viel Wasser von außen bekämpft, so dringen heute Atemschutzgeräteträger unmittelbar bis zum Brandherd vor und löschen gezielt mit möglichst wenig Wasser ab. Die Technische Hilfeleistung ist heute größter Bestandteil unserer Ausbildung und Einsätze. Von der Katze auf dem Baum bis hin zum Chemieunfall – für alles wird die Feuerwehr mittlerweile gerufen. Ziel unserer Berichte hier ist nicht die Selbstbeweihräucherung der Feuerwehr, sondern die Aufklärung der Audorfer Bürger über unsere Arbeit. Dass dies dringend notwendig ist, zeigt nicht zuletzt die teilweise völlig realitätsferne Diskussion in der Bevöl-kerung über die längst überfällige Einführung des Digital-funks. Die Feuerwehr Oberaudorf wünscht allen Audorfer Bürgern und ihren Gästen gesegnete Weihnachten und einen unfallfreien Jahresausklang. Abschließend noch ein Hinweis: Die Feuerwehr Oberaudorf ist auf dem heurigen Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz mit einem Stand vertreten. Hier kann man Rauchmelder günstig erstehen. Außerdem gibt es eine Feuerzangenbowle, Punsch und Rei-berdatschi mit Apfelmus. Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Feuerwehr zugute.

Page 29: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

30

Schützen nahe der ExtremeDer wieder von Sepp Spöckner perfekt organi-sierte Vereinsausflug der FSG Oberaudorf führte

die Schützen dieses Mal zum Watzmann. Bei allerbestem Wetter hätte die Klettertour durch die berühmt-berüch-tigte Ostwand erfolgreich durchgeführt werden können. Nach der Schiffsüberfahrt entschied man sich aber, es bei der Einkehr im Gasthof St. Bartholomäus zu belassen. Ein paar Hofbräu-Halbe oder Schnapserl zuviel können aber auch zu einer Extremsituation führen, durchaus vergleich-bar mit der Kletterei in dieser riesigen Wand. Es seien hier nur ein paar Schlagworte wie Schwindel, Knieschwam-merl oder Absturz erwähnt. Der Ausflug verlief aber wie immer sehr gesittet und ohne irgendwelche Ausfälle und wurde so zu einem bleibendem Erlebnis. Anfang Septem-ber konnten die Schützen auf dem Sachs-Schießstand in der Rechenau und beim Dörfl in der Mühlau zeigen, wer im Kleinkaliberschießen, kombiniert mit Kegeln, am treff-sichersten ist. Manfred Renner bewies in beiden Diszi-plinen eine sichere Hand und konnte mit erzielten 147 Punkten vom 2. Schützenmeister Horst Kirner die von der Schützengesellschaft gestiftete Scheibe entgegen- nehmen. Auf den Plätzen folgten Wilfried Müller 143 Punkte, Michael Genz 140 Punkte, Helmut Göttler 137 Punkte und Sebastian Winkler 134 Punkte. Zu Beginn des Schießbetriebes fand Mitte September das Anfangs-schießen statt. Dazu spendete Marianne Wiesböck-Zapf anlässlich der elften Wiederholung ihres 49. Geburtsta-ges eine schöne bemalte Scheibe. Diese konnte sie dem glücklichen Gewinner Michael Genz überreichen. Auf den folgenden Plätzen durften sich Heinz Schlotter, Horst Kirner, Markus Ziegaus und weitere Schützen über Sach- und Fleischpreise freuen. Auf der Punktscheibe siegte Se-bastian Winkler vor Heinz Schlotter und Josef Kleinmaier.Die Ringwertung brachte folgende Ergebnisse: Juni-oren und Schützenklasse: Michael Genz vor Marlene Schwarzbeck und Stefan Ziegaus, Alt und Senioren: Wil-li Aicher vor Gerald Weißenbacher und Sepp Spöckner, Senioren aufgelegt: Konrad Riedl vor Lorenz Wendlin-ger und Manfred Renner. Da der Gewinner des ersten Kleinkaliberschießens, Wilfried Müller, zur damaligen Siegerehrung nicht anwe-send war, holte anschlie-ßend Schützenmeisterin Marianne Wiesböck- Zapf dies nach und überreich-te die von Heinz Schlotter gespendete Scheibe. Für Interessierte am Schieß-sport: Übungsabend ist immer am Donnerstag ab 19 Uhr in der Schießstätte am Sportplatz; zwischen Weihnachten und Drei-König ist allerdings Pause.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 30: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

31

VEREINEdirekt

Zielsichere Feuerwehr

Phantasie und Gefühlsmalerei

„D´Brünnstoana“: Gedenkmesse auf der Rosengasse

Antretter folgt Horst RitterHeuer traten beim 18. Gemeindepokalschießen in Oberaudorf auch genau 18 Mannschaften an. Dies

freute sichtlich Schützenmeisterin Lucy Wiesböck-Zapf, die gemeinsam mit dem 3. Bürgermeister der Gemeinde Oberau-dorf die Siegerehrung im Sportheim vornahm. Am zielsichers-ten zeigte sich die Feuerwehr Oberaudorf 1, die mit insgesamt 796 Ringen gewann und nun den Wanderpokal mitnehmen konnte. Den zweiten Platz sicherte sich der Bauhof Oberau-dorf mit 776 Ringen, Platz drei ging an SW-Fahrzeugtechnik Blubberstüberl mit 755 Ringen. Nach der Mannschaftswer-tung wurden die von der Gemeinde gestifteten Fleischpreise an die besten Schützen verteilt. Unser Bild zeigt (von links) Organisator Michael Genz, die Vertreter der Siegermannschaft Feuerwehr Oberaudorf 1 (Franz Hefter, Alex Leistner, Markus Stigloher und Andi Gebert), Schützenmeisterin Lucy Wies-böck-Zapf sowie dritten Bürgermeister Rudi Reinbrecht.

Nachdem die Ferienprogramm-Veranstaltung „Phan-tasie und Gefühlsmalerei“ im Sommer so großen An-

klang gefunden hat, wird die Künstlerin Eva-Maria Lindner-Mayer dies nun auch in den Weihnachtsferien anbieten. Be-malt wird eine Leinwand mit Acrylfarben, welche mit den ver-schiedensten Materialien verziert wird. Die Kinder können al-les sammeln und mitbringen, was ihnen interessant erscheint, z.B. Steine, Perlen, Zeitungsausschnitte, Fotos,... Außerdem sollten sie einen Pinsel, Malbekleidung und ein Getränk da-bei haben. Termin hierfür ist der 27.12.12 oder der 02.01.13 jeweils von 14-17 Uhr im „Haus des Gastes“. Anmeldung bis zum 21. Dezember in der TI-Oberaudorf (Preis 15,- Euro).

Alle Jahre im Frühherbst lädt der Trachtenverein „D´Brünnstoana“ Niederaudorf zu seinem Jahrtag ein,

der mit einer Bergmesse bei der Sankt Georg-Kapelle oberhalb der Rosengasse gefeiert wird. Viele Gläubige säumten den Feldaltar, als Pater Robert vom Karmelitenkloster Reisach die Messe feierte. Sie wurde von der Musikkapelle Niederaudorf umrahmt. Im Gebet gedachte der Seelsorger der verstorbenen,

gefallenen und vermissten Mitglieder der „Brünnstoana“. Be-sonders an die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder erinnerte Trachtenvorstand Peter Seebacher. Das Lied „Ich hatt´ einen Kameraden“ sowie Ehrensalut der Böllerschüt-zen Großbergler ehrten die Toten. Geselligkeit bei schönstem Herbstwetter war Trumpf beim anschließenden Treffen im Berggasthaus Rosengasse.

Bei der 23. Generalversammlung des Musikförde-rungsvereines Oberaudorf trat der Erste Vorstand

Horst Ritter aus gesundheitlichen Gründen zurück. Er be-dankte sich bei allen für die gute Zusammenarbeit und den Zusammenhalt des Vereins. Bürgermeister Hubert Wildgru-ber bedankte sich bei Ritter für sein Engagement und die beispielhaften Ideen. Er sei der gute Geist des Vereins ge-wesen. Die Neuwahl der Vorstandschaft brachte folgendes Ergebnis: Erster Vorstand wurde Christian Antretter, zweiter Vorstand Herbert Hoyer, Kassenverwalter Joachim Schwope, Schriftführer Herbert Hoher, Kassenprüfer Benno Stigloher und Franz Hellmaier, Beisitzer Horst Ritter, Maria Förster und Friedl Koch. Der neugewählte Vorstand Christian Antret-ter betonte, dass er den Verein weiter gut führen werde. Er bedankte sich bei Horst Ritter für seine Leistungen und über-reichte ein Geschenk.

Page 31: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

32

VEREINEdirekt

Kreuzweihe und EhrungenAls Dank für das Gelingen der Festlichkeiten zum Jubiläumsjahr des 110-jährigen Bestehens, stiftete

der Trachtenverein „D´Luegstoana“ Oberaudorf ein Feld-kreuz, errichtete es am Audorfer Schlossberg und ließ es weihen (unser Bild). Im Anschluss an die kirchliche Feier zogen die Vereinsmitglieder zum Kursaal, um dort dem Vereinsabend beizuwohnen. Vorstand Hans Holzmaier freute sich, ein ansprechendes Programm ankündigen zu dürfen. Mit Auftritten erfreuten die Plattler mit Kinder-, Aktiven- und Altaktivengruppe sowie die Audorfer Goaßl-schnalzer. Mit einem Lied, begleitet von Anna Abfalter auf der Gitarre, wartete die Kindergruppe auf. Im Mittel-punkt des Vereinsabends standen dann Ehrungen treuer und verdienter Mitglieder. Seit 25 Jahren dem Verein die Treue halten Josef Gschwendtner, Benno Stigloher und Katharina Stigloher. Seit vierzig Jahren bei den Trachtlern sind Edgar Dvorak, Martin Millkreiter, Martin Resch, Peter Resch, Marianne Waller und Anastasia Waller. Für fünfzig Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Herbert Funk, Marielle Kloo, Martin Kloo, Traudi Kloo, Franz Maier, Josef März, Josef Rieser, Erwin Rinner und Sepp Widmesser. Veroni-ka Kurz und Anna Wildgruber halten schon seit sechzig Jahren den Audorfer Trachtlern die Treue. Für seine lang-jährigen Verdienste bei Erhaltung von Sitt´ und Tracht der Heimat, so Vorstand Hans Holzmaier, wurde Martin Milk-reiter zum Ehrenmitglied ernannt.

Wongbauer unterstützen Kindergarten

Im Juli veranstalteten die Wongbauer ihr zweites Weinfest am Kleinen Berg in Oberaudorf. Bereits

bei der Festpremiere 2011 übertraf der Zuspruch der Besu-cher aus Nah und Fern die Erwartungen, doch in diesem Jahr fanden tatsächlich noch mehr Gäste den Weg hinauf nach Hintergruab. Für einen gelungenen Rahmen sorgte neben dem guten Wetter die „Saubochmusi”. In diesem Jahr wurde der Kindergarten „Schatztruhe“ in Niederaudorf unterstützt. Natürlich sind auch die Vorbereitungen auf den Faschings-umzug 2013 bereits in vollem Gange. Mit der Unterstüt-zung durch zwei neue aktive Mitglieder, Andreas Waller und Markus Kelzenberg, werden die Wongbauer sicher auch im neuen Jahr den Audorfern einen bärigen Wagen präsentie-ren können. Hierbei freut uns natürlich der große Zuspruch innerhalb des Dorfes und dass sich bereits nach den ersten Jahren über 100 Mitglieder unserem Verein angeschlossen haben und damit uns und unsere Arbeit unterstützen Ab-schließend ist es uns ein besonderes Anliegen, uns auch auf diesem Wege nochmals bei den vielen Gästen, unseren Mit-gliedern, Familien und natürlich unseren fleißigen Helfern ganz herzlich zu bedanken.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 32: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

33

VEREINEdirekt

Mit überwältigender Mehrheit wurde Hans Holz- maier als Vorstand des Trachtenvereins „D´Lueg-

stoana“ Oberaudorf bei der Generalversammlung im Gasthof Kaiserblick wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen wie bisher Stellvertreter Sepp Schiermeier, Schriftführerin Doris Holz-maier, Frauenvertreterin und Trachtenwartin Elisabeth Kloo, Jugendleiterin Johanna Weber, Brauchtumswart Franz Holz-maier sowie die Fähnriche Florian Weißenbacher und Franz Holzmaier. Als Revisoren fungieren erneut Erwin Rinner und Sepp Widmesser. Das Ehrenamt des Kassiers gab nach zwan-zig Jahren Franz Aicher an Toni Eis ab. Auch Georg Regau-er, der 25 Jahre zweiter Kassier war, kandidierte nicht mehr. Maximilian Holzmaier ist sein Nachfolger. Sepp Holzmaier junior bleibt Beisitzer und Hannelore Brechmann, 16 Jahre im Ausschuss als Beisitzer, wird durch Sepp Kloo ersetzt. Vor-plattler sind Sepp Fritz und Toni Eis. Es sei schön, so der wiedergewählte Vorstand Hans Holz- maier, dass sich junge Vereinsmitglieder für Ehrenämter im Verein zur Verfügung stellen. Rückblickend ging der Vorstand auf die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Gründungsfest ein. Nicht zufrieden war der Vorstand mit der Beteiligung beim In-ngau-Trachtenfest in Schönau am 14. Juli 2013. Beim Gaufest in Altenbeuern, erhofft er sich eine bessere Teilnahme. Der Wechsel an der Spitze des Inngau-Trachtenverbandes erfolg-te harmonisch. Georg Schinnagl ist Nachfolger von Walter Weinzierl. An den kirchlichen und weltlichen Festen im Ort wird sich der Trachtenverein beteiligen. Besonderen Dank zollte Vorstand Hans Holzmaier der Fahnenabordnung. „Die „Luegstoana“ haben eine gute Kinder- und Jugendgruppe”, so Jugendleiterin Johanna Weber. Ihr Können zeigten sie nicht nur bei den Festlichkeiten zum Gründungsfest, sondern auch zusammen mit der Plattlergruppe, den Altaktiven sowie den Goaßlschnalzern bei Kurkonzerten. In Erinnerung rief Schrift-führerin Doris Holzmaier die Vereinsaktivitäten und Kassier

Vertrauen in VorstandschaftGeneralversammlung des Trachtenvereins „D´Luegstoana“

Franz Aicher informierte über das Kassenwesen. Grußworte an die Versammlung und Dank für das Zusammenwirken in der Dorfgemeinschaft sprachen Bürgermeister Hubert Wild-gruber, Pfarrvikar Pater Richard, Sepp Rieser für die Musikka-pelle Oberaudorf sowie Alois Holzmaier vom Fußballverein.

Page 33: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

34

OBERAUDORFERBlitzlicht

Der kleine rote Zettel geht fast unter in der großen Mappe. In schönster Kinder-Schreibschrift ist darauf

zu lesen: „Ich will abnehmen… weil dann andere Kinder nicht mehr lachen!” Anna Horsky war ein dickes Kind. Die Betonung liegt auf „war“, denn das kleine Mädchen hat ih-ren Pfunden den Kampf angesagt. Tapfer besuchte sie vor kurzem ganz alleine sechs Wochen lang eine Spezialklinik in Quickborn, um dort „richtig essen” zu lernen. Und die Kilos purzelten tatsächlich. Schon als Kind sei Anna schlichtweg dick gewesen. Doch gerade aus dem Verwandtschaftskreis hieß es immer, das mache nichts, das lege sich schon wie-der, erinnert sich Annas Mutter Jana. Doch mit acht Jahren täuschten sich die Eltern nicht mehr über die Pfunde ihrer Tochter hinweg. Auf Anraten eines Arztes entschlossen sie sich für eine Kur für Anna. Keine leichte Entscheidung: Viele Gespräche wurden geführt und auch Tränen flossen, wuss-ten doch Eltern und Kind, dass der Weg zum Abnehmen mit einem sechswöchigen Abschied verbunden ist. Die Kurklinik war nicht um die Ecke, sondern in Quickborn auf Sylt. Die Kinder/Jugendlichen erwartet dort ein Team aus den Fach-richtungen Medizin, Psychologie, Pädagogik, Ernährung und Sport. Gesundheitsbewusste Denk- und Lebensweisen sollen dort kennengelernt und ausprobiert werden.

Anna, Du schaffst es!Wenn Essen zum Problem wird

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Frau Dr. Klein, ab wann ist ein Kind zu dick – oder zu dünn?

„Zu dick … zu dünn“… Sie meinen wahrscheinlich „zu schwer“ bzw. „zu leicht“. Das Gewicht hängt natürlich vom Alter, von der Größe und vom Geschlecht ab. Des-wegen richtet sich der Arzt bei Kindern und Jugendlichen nach sogenannten BMI-Perzentilen. Zur Orientierung hilf-reich ist die Internetseite www.mybmi.de, wo man eigene Daten eingeben und den Perzentilenrang ausrechnen las-sen kann. Bei jedem Kind oder Jugendlichen mit Verdacht

auf Untergewicht, Übergewicht oder abnormes Essverhalten sollte der betreuende Arzt zu Rate gezogen werden.

Was ist am Übergewicht so schlimm?Bei Kindern und Jugendlichen stehen im Vordergrund die körperlichen Folgen des Übergewichts, für die – insbeson-dere im Bereich der Adipositas - das Risiko deutlich erhöht ist: Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall in relativ jungen Jahren, Diabetes (auch schon im Jugendalter), Gelenkprobleme, Atemnot, Leberverfettung, Gallensteine, hormonelle Störungen, psychische Folgen wie sozialer Rückzug und Depression.

Sind Diäten bei Kindern eigentlich sinnvoll?Wenn Sie mit „Diät“ etwas Extremes meinen, ist die Ant-wort ein klares „NEIN!“ An sich heißt „Diät“ aber nur „ab-gestimmte Ernährungsweise“. Für übergewichtige Menschen ist die „optimierte Mischkost“ empfohlen. Absolute Verbote halten wir Ärzte für ungeeignet, da sie nur Widerstand, heim-liches Essen, Gewissensbisse und Frust verursachen. Genau-so wichtig wie das richtige Essen ist regelmäßige Bewegung.

Warum haben viele Mädchen Probleme mit dem Essen?Übergewicht und Adipositas sind bei Mädchen nicht häu-figer als bei Buben. Sie denken jetzt wahrscheinlich an Ma-

Nachgefragt, bei. . .Kinder- und Jugendärztin Dr. Annegret Klein

Page 34: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

35

Gemeinsam mit Therapeuten und Gleichgesinnten wird das eigene Ess-, Bewegungs- und Freizeitverhalten betrachtet – die Basis für eine Gewichtsabnahme und eine Gewichtssta-bilisierung. „Uns war klar, dass wir aus emotionalen Grün-den Anna den Weg nicht verbauen dürfen. Es galt jetzt in Sachen „Gewicht“ die Bremse zu ziehen.” Die Familie war sich sicher: „Anna schafft das!” Schnell fanden sich Freun-dinnen in der Klinik, die wie Pech und Schwefel zusam-menhielten, teilten sie doch das gleiche Schicksal: Cooler Kleiderkauf war schon lange nur noch unter Tränen möglich, in der Schule wurden die Mädchen zum Teil gehänselt oder sogar gemobbt, Sportunterricht war der reine Horror. Schon hier ist ein Teufelskreis erkennbar: Wer zu dick ist, der wird einsam. „Außerdem will man sich aufgrund der Pfunde nicht mehr bewegen. Und weil man sich zu wenig bewegt, be-wegt sich der Zeiger der Waage unaufhaltsam nach oben”, weiß Annas Mutter. Bewegung, Bewegung, Bewegung – hieß es auch in der Kurklinik für Kinder. Zudem wurde ein genauer Ernährungs-plan erstellt und „die Küche erobert”. Tatsächlich ist es so, dass viele Kinder nicht mehr wissen, wie aus Lebensmittel schmackhafte Gerichte werden. Viele Eltern stünden im All-tag unter Zeitdruck, sie kochen nicht mehr selbst und grei-fen zu Fertiggerichten. Doch diese seien überwiegend zu fett, weiß Annas Mutter. In der Klinik lernte Anna, wie man sich ausgewogen ernährt. Die Faustregel laute, so erzählt sie, fünfmal am Tag zu Obst und Gemüse zu greifen. Besonders der Koch-Kurs in gesundem Fast-Food hat Anna begeistert. Mit den Kindern wurden aber auch bestimmte Problemstra-

tegien, wie es im Therapiebereich heißt, erarbeitet. Vor allem das Nein-Sagen müsse gelernt werden, meint Annas Mutter im Rückblick. Nein-Sagen zu fetten Pommes, zum Schoko-riegel, zur Fertigkost. Da sind aber auch die Eltern gefragt, denn ohne ihre Mithilfe kann die Umsetzung von in der Kur-klinik erlernten Verhaltensregeln nicht gelingen. Hochmoti-viert müsse man sein, sagt Annas Mutter und der Blick auf die dicht gefüllte Obstschüssel in der Küche zeigt, dass es an Entschlossenheit im Hause Horsky nicht fehlt.Doch nicht nur die Umstellung des Ernährungsplans und das strikte Festhalten daran ist erforderlich, auch Bewegung muss ein Bestandteil des Tagesablaufes werden. Anna hat sich für das Schwimmen entschieden. Dreimal pro Woche zieht sie zusammen mit ihrer Mutter die Bahnen im „Inn-sola” in Kiefersfelden oder im „Wave” in Wörgl. Zudem hat Anna einmal im Monat Sprechstunde bei einer Ernährungs-beraterin in Rosenheim, um das Projekt „Abnehmen” gelin-gen zu lassen. Was das Schönste in der Kurklinik war? An-na überlegt kurz. Natürlich das Meer, meint sie. Und auch die Mädchengruppe, die „wilden Weiber”, wie sie sich verschwörerisch nannten. Doch dann zieht sie kurz an den Är-meln ihrer Bluse. „Weißt du, die waren mir immer zu eng.” Jetzt aber liegen sie lose an. Für Anna gibt es jetzt wieder coole Klamotten.

OBERAUDORFERBlitzlicht

gersucht (Anorexia nervosa) und Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Davon sind in der Tat Mädchen und Frauen häufiger betrof-fen als Männer, und man hat den Eindruck, dass diese Krank-heiten immer häufiger werden. Warum? Zum einen fördern die Gesellschaft und die Medien mit dem Ideal „fit sein, schön sein, schlank sein“ geradezu die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Auf der anderen Seite waren – glaube ich – die Anforderungen an die heutigen Jugendlichen noch nie so hoch wie heute. Angefangen von Kindergarten, Schu-le, Ausbildung, Studium, Beruf: Man muss immer erfolgreich und möglichst der/die Beste sein. Familiäre Probleme, Trau-matisierungen und Vererbung können auch eine Rolle spie-len. Bei der Magersucht ist es eine extreme Einschränkung im Essen, die den Betroffenen das Gefühl gibt, wieder alles im Griff zu haben, zumindest ihren eigenen Körper. Bei der Ess-Brech-Sucht ist es oft Essen aus Verzweiflung, gefolgt von Selbstvorwürfen und willentlichem Erbrechen. In beiden Fällen handelt es sich um schwere, lebensbedrohliche psy-chische Erkrankungen, die eine qualifizierte psychiatrische oder/und psychologische Mitbehandlung erfordern. Auch hier ist der behandelnde Hausarzt der beste Ansprechpart-ner. In Rosenheim gibt es einen offenen Treff „ACE-Cafe“, siehe www.ace-cafe-rosenheim.de .

Wohin können sich besorgte Eltern in der Region wenden oder welche Kurse laufen in nächster Zeit an?Zuallererst sollte man sich an den betreuenden Hausarzt wenden. Je nach Schwere des Falles und Motivation der Fa-milie gibt es mehrere Möglichkeiten der Behandlung, ange-fangen von Beratung und Kontrollen in der Praxis, über Er-nährungsberatung bei einer Ernährungsfachkraft, ambulante Adipositaskurse bis hin zu stationären Reha-Maßnahmen für Fälle, wo alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Manchmal ist die gleichzeitige Behandlung von Folgekrank-heiten nötig. Ambulante Adipositaskurse dürften noch nicht allzu bekannt sein. Für Kinder und Jugendliche zwischen neun und 17 Jahren gibt es im Raum Rosenheim seit drei Jahren den Kurs „Big Friends“ des Lufti-Teams Rosenheim. Die Kinder treffen sich wöchentlich. Zusätzlich gibt es Eltern-schulungen, Familientage, Ausflüge und Einzelgespräche. An die einjährige Intensivphase schließen sich zwei Jahre Nachbetreuung an. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen nachhaltigere Erfolge als stationäre Rehamaßnahmen, weil der Kurs langfristig angelegt ist und deswegen der Jo-Jo-Effekt geringer ist. Die Teilnahme ist auch nach einer stationären Reha möglich. Der nächste Kurs startet voraussichtlich nach den Osterferien 2013. Näheres unter www.lufti-team.de.

Page 35: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

„Sehr gut” für die Hocheck-RodelbahnDickes Lob vom ADAC für die deutlich verbesserte Sicherheit

TOURISMUSheute

Der ADAC hat erneut Winterrodelbahnen getes-tet. Die bereits in 2011 getestete Hocheckbahn in

Oberaudorf verbesserte sich von der Bewertung „mangel-haft“ auf „sehr gut“. Ausschlaggebend hierfür sei die deutlich verbesserte Sicherheit, Beschilderung und Befahrbarkeit der Bahn. Der Geschäftsführer der Hocheck-Bergbahnen GmbH, Hannes Rechenauer: „Ich darf mich bei allen Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofes und der Gemeindewerke, der Bergbahn sowie der Skiwacht/Bergwacht für ihren Einsatz bei der laufend weiteren Optimierung der Winter-Rodelbahn be-danken. Das war eine tolle Leistung!” Nachdem im vergange-nen Jahr länderübergreifend Bahnen in Deutschland, Österrei-ch, Italien und der Schweiz untersucht worden sind, standen im Jahr 2012 insgesamt 20 Anlagen deutscher Betreiber im Harz, Thüringer Wald, Schwarzwald, Bayerischen Wald, All-gäu sowie in Oberbayern im Fokus des Clubs. Das Ergebnis: Zu zwei bayerischen Spitzenbahnen gesellen sich noch zu viele Anlagen, deren Sicherheit zu wünschen übrig lässt. Test-sieger 2012 ist die Rodelbahn Hirscheckblitz in Ramsau, die mit guter Präparation sowie vorbildlicher Beschilderung und gesicherten Gefahrenstellen überzeugte. Auch sehr erfreu-lich: Insgesamt erhielten beim Rodelbahntest 2012 fünf Bah-nen die Note „gut“, darunter auch die Blombergbahn in Bad Tölz, die im Vorjahr noch mit „ausreichend“ getestet worden war. Mehr als ein Drittel der getesteten Winterrodelbahnen schnitt hingegen schlecht ab: Gleich siebenmal wurde die Bewertung „mangelhaft“ vergeben. Testverlierer ist die Natur-rodelbahn Grünten in Kranzegg im Allgäu. Auch die Anlage

„Maria-Trost-Weg“ in Nesselwang wies erhebliche Gefahren für Rodler auf. Diese Bahn zählte bereits beim Test 2011 zu den Schlusslichtern. Im Zuge des ADAC Rodelbahntests hat sich der Verband Deutscher Seilbahnen jetzt erstmals für ein-heitliche Verhaltensempfehlungen auf Winterrodelbahnen ausgesprochen. Künftig informiert eine neu entwickelte Gra-fik die Schlittenfahrer an den jeweiligen Bahnen über das richtige Verhalten beim Rodeln. Von den ADAC-Testern wur-den die deutschen Rodelbahnen zu Beginn und im Herbst des Jahres 2012 vor allem in puncto Sicherheit und Service überprüft. Ausgewählt wurden Anlagen, die in einem Winter-sportgebiet liegen, beworben werden und mit einer Seilbahn oder anderen Aufstiegshilfen zu erreichen sind.

37

Page 36: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

38

TOURISMUSheute

Radeln ist „Inn“Gelbe Schilder am Hocheck

„Liebe macht blind“

Die internationale „ARGE Inn-Radweg“ hat in den Geschäftsräumen von Chiemsee-Alpenland Touris-

mus in Felden getagt. Fritz Schmuck, bisheriger Geschäfts-führer Inn-Salzach, wurde im Zuge der Sitzung als langjähri-ger „ARGE Inn-Koordinator“ verabschiedet. Die Führung der ARGE übernimmt ab 01.01. 2013 Chiemsee-Alpenland Tou-rismus. In der ARGE sind Engadin St. Moritz, Engadin Scuol Tourismus, die Tourismusverbände Innviertel und Schärding, Oberösterreich Tourismus, Tirol Werbung, Chiemsee-Alpen-land Tourismus, der neue Zweckverband Erholungs- und Tou-rismusregion Inn-Salzach, der Landkreis Rottal-Inn sowie das Passauer Land vereint. Aufgaben wie die Kartenerstellung in deutscher und englischer Sprache, die Pfl ege der Internetseite zum Inn-Radweg sowie die Entwicklung weiterer Marketing-maßnahmen werden ab 2013 von Chiemsee-Alpenland Tou-rismus koordiniert. Ein Schwerpunkt wird dabei das Online-Marketing sein. Auch auf zusätzlichen Fachmessen, die nicht von den Tourismusverbänden besucht werden, soll der Inn-Radweg künftig stärker beworben werden.Der Inn-Radweg ist einer der wichtigsten und längsten euro-päischen Themen-Radwege. Die landschaftlichen Gegensät-ze entlang des Flusses machen die Radtour zu einem ganz besonderen und beliebten Naturerlebnis. Der Inn-Radweg führt von Maloja in der Schweiz über Oberösterreich, Tirol und Bayern bis nach Passau und ist rund 530 Kilometer lang, 79 km davon verlaufen in der Urlaubsregion Chiemsee-Al-penland von Kiefersfelden über Rosenheim nach Wasserburg.

Die Wanderwegebeschilderung geht weiter: Knapp 100 gelbe Wegweiser wurden vom Bauhof im Be-

reich der Winterrodelbahn (Sommerweg) und der Fahrstra-ße zum Hocheck angebracht. Die nächsten Schilder für die Wandersaison 2013 sind schon in Planung.

Fritz Schmuck, Christina Pfaffi nger, Paul Hohenthaner, Martina Hänzi sowie Ulla Stadler (von links)

Seit vielen Jahren gastiert die Ludwig-Thoma-Bühne in den Weihnachtsferien mit einem heiteren Theater-

stück in Oberaudorf. „Liebe macht blind“ ist beim Volksthea-ter ein Klassiker, bei dem es turbulent zugeht und zu vielen Verwechslungsszenen kommt. Der verwitwete Bauer und Bürgermeister (Peter Nagel) möchte gerne wieder heiraten, aber die Liebe zu der manns-tollen Müllerin (Lisa Holzner) macht ihn blind, so dass er beinahe an seinem Glück, der feschen Wirtschafterin Vro-ni (Claudia Mabell), vorbeirennt, die ihm eigentlich schon jetzt das Leben zu Hause so angenehm macht. Sein Sohn Franz (Georg M. Fankhauser) steigt auch der Vroni nach, was der Vater streng unterbinden will...Eintrittskarten gibt es in der Glaserei März, Kufsteiner Str. 14, Oberaudorf, Telefon 08033/1516. Karten gibt es auch direkt an der Abendkasse. Die Karten kosten wie in den letzten Jahren 12 Euro. Der Theaterabend im Kursaal Oberaudorf wird musikalisch umrahmt, für das leibliche Wohl ist selbst-verständlich auch gesorgt.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 37: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Mehr als 50 Kinder folgten im August der Einladung des Chiemsee-Alpenland Tourismus zum Casting für

das geplante „Familienjahr 2013“. Jetzt stehen die Gewinner fest: Florian aus Rimsting und Sophia aus Oberaudorf wer-den als „Chiemsee-Bua“ bzw. „Alpen-Madl“ für die Jahres-kampagne des Chiemsee-Alpenland Tourismus werben. Eine mehrköpfi ge Jury aus den Reihen des Tourismusverbandes hat sich in einem Auswahlverfahren für die beiden Kinder ent-schieden. Sophia und Florian werden in den nächsten Wo-chen professionell für die bundesweite Kampagne fotografi ert, die beispielsweise in einem Premiummagazin für Familien-urlaub in Stadt und Landkreis Rosenheim werben wird. Die Fotos werden auch die hauseigenen Familienbroschüren im kommenden Jahr zieren. Die heimische Region in und um Rosenheim erfüllt alle Voraussetzungen als geradezu perfektes Urlaubsgebiet für Familien. 2013 stellt Chiemsee-Alpenland Tourismus deshalb das Thema „Familienurlaub“ in das Zent-rum der Aktivitäten. Die Entwicklung von Jahresthemen mit angeschlossenem Gewinnspiel wie beispielsweise heuer beim „Brotzeitjahr“, sei bundesweit, so Chiemsee-Alpenland-Ge-schäftsführerin Christina Pfaffi nger, bestens angekommen und soll in den Folgejahren fortgeführt werden. Die Kampagne hat das Ziel, noch mehr Familien für die Region als Gäste zu ge-winnen. Das ursprünglich für Facebook entwickelte Maskott-chen „CALI“ wird in der geplanten Kampagne ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Auch durch spezielle Familienpauscha-len, ein eigenes Schlechtwetter-Programm sowie einem groß angelegten Gewinnspiel wird das Thema „Familienurlaub“ im nächsten Jahr bundesweit und international vermarktet. Wei-tere Informationen gibt es unter www.chiemsee-alpenland.de

39

TOURISMUSheute

„Chiemsee-Bua“ und „Alpen-Madl“Sophia aus Oberaudorf in bundesweiter Kampagne vertreten

Wie in einem Heimatfi lm posierten die beiden frischgebackenen Werbestars Florian und Sophia

Sophia aus Oberaudorf wird 2013 als „Alpen-Madl“für die heimische Region als Familienurlaubsziel werben

Page 38: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

41

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Süchtig nach HandarbeitOberaudorfer Schulkinder helfen Schulkindern in Kharikhola

Am Samstag, 22. Dezember, singen die Klassen Weihnachts-lieder, die sie im Rahmen des Schulprojekts „Treppenhaus-singen und -musizieren” geübt haben. Für alle, die mitsingen wollen, wurden Liederhefte angefertigt. Bei aller Freude über die Aktion liegt jetzt schon etwas Be-dauern in der Luft. Konrektorin Sabine Stelzer lachend: „Die Eltern fragen, was nach Weihnachten gebastelt wird. Wir be-schäftigen uns gedanklich schon mit Ostern.”Und Lehrerin Ursula Staudt fügt hinzu: „Wir fi nden es eine gute Idee, dass die Kinder die Hälfte des Erlöses an Schulkin-der in Nepal spenden. Schüler helfen Schülern – das ist doch eine super Sache!”

„Handarbeit macht süchtig!” Davon sind die Schü-ler der drei vierten Klassen der Grundschule Ober-

audorf und deren Eltern überzeugt. Seit Wochen werkeln sie für bedürftige Schulkinder in Nepal. Beim Christkindlmarkt kommen die kleinen, liebevoll gefertigten Geschenke zum Verkauf. Die Hälfte des Erlöses wird dem Verein „Inntal pro Kharikhola” zur Verfügung gestellt, mit dem Rest soll das Ab-schlussfest der vierten Klassen fi nanziert werden. Mit dem fächerübergreifenden Projekt, das Eltern, Lehrer und Schüler seit Wochen beschäftigt, wolle man schlichtweg eine gute Tat vollbringen, sagt Rektor Klaus Kauer. Hunderte Bastelar-beiten, vom Tonwichtel bis zum handbedruckten Geschenk-papier, warten jetzt im Schulhaus auf ihren großen Auftritt in einem hölzernen Verkaufsstanderl am Christkindlmarkt am Samstag, 15. Dezember, und Samstag, 22. Dezember, jeweils ab 14 Uhr. Die Bastelsucht wurde so groß, dass sogar zuhause und abends freiwillig (!) in der Schule Hand an un-zählige kleine Werke gelegt wurde. Wie aus gut unterrichte-ten Kreisen zu hören war, kam der Spaß bei den Basteltreffen nicht zu kurz, vor allem, weil manche Schmuckstücke höchs-ten Einsatz erforderten. Zum Teil sind die Ideen für die Mini-Geschenke erst im inten-siven Austausch von Eltern, Schülern und Lehrern gewach-sen. Als Geheimtipp gilt der Schlüsselanhänger in Eulenform. Er wurde deshalb in kluger Voraussicht extra in großer Stück-zahl gefertigt. Neben ihrer Fingerfertigkeit stellen die Schüler beim Christkindlmarkt auch ihre Sangeskunst unter Beweis:

Die Kinder der Grundschule basteln schon seit Wochen für ihren Stand am Christkindlmarkt

Page 39: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Bereits seit mehreren Jahren sind die Streitschlichter fester Bestandteil des Schullebens der Schule Kie-

fersfelden. Auch dieses Jahr ließen sich wieder Jugendliche als Streitschlichter ausbilden. In den zwei Tagen wurde viel gelernt. Gemeinsam mit der Sozialpädagogin Anna Klein bearbeiteten sie unterschiedlichste Fragestellungen: Wie ent-stehen Konfl ikte? Wie kann ich helfen, Lösungen zu fi nden?

Neben der anstrengenden Theorie versuchten sich die Jugendlichen auch in Gruppenspielen bereits als

Streitschlichter. Streitschlichter zu werden ist eine tolle Sa-che; neben der Tatsache, dass sie bei der Gewaltvermeidung aktiv mithelfen, bekommen die Schüler ein Zertifi kat, das sie ihren Bewerbungen beilegen können.

Die Klassen 8a/b/c absolvierten ihr erstes einwöchi-ges Betriebspraktikum. Alle Schüler und Schülerin-

nen durften diese intensive Woche nutzen, um Erfahrungen in einem möglichen Lehrberuf zu sammeln und auch schon positive Kontakte zur Berufswelt zu knüpfen. Fast alle Schü-ler und Schülerinnen waren bei Betrieben in Kiefersfelden und Oberaudorf untergebracht, nur wenige mussten einen etwas weiteren Weg zur Praktikumsstelle zurücklegen. Die Schüler müssen diese Praktikumswoche mit einer schriftli-chen Praktikumsmappe beenden und auch ein Referat im AWT-Unterricht halten.

Auch in diesem Jahr haben sich alle Klassen unserer Schule an der Aktion „Kinder helfen Kindern in Ru-

mänien“ beteiligt. Unsere Schüler packten liebevoll Süßig-keiten, Stifte, Schulzubehör und Spielzeug in Geschenktüten. Der Gründer des „Freundeskreises Rumänienhilfe Innzell-Au-Ramsau“, Herr Hans Alt, holte mit seinen rumänischen Helfern die gefüllten Bananenkisten mit den Geschenken von der Schule ab, um sie dann persönlich zu Kindern nach Rumänien zu bringen. Auch einen Geldbetrag konnten wir Herrn Alt mit auf die Reise geben.

Seit Schuljahresanfang ist eine „Offene Ganztags-schule“ eingerichtet. Insgesamt 38 Schülerinnen

und Schüler nehmen zur Zeit das Angebot an. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der neuen Mensa (Caterer ist das Hotel zur Post) ist eine Stunde „Studierzeit“, in der in Kleingruppen die Hausaufgaben erledigt werden und sich die Schüler auf den nächsten Tag vorbereiten. Eine Stunde Freizeit mit sportlichen Aktivitäten und kreativen Projekten rundet den Schultag, der bis 16 Uhr dauert, ab.

Im Fach Soziales der achten Klassen wurde Brauch-tum wieder richtig lebendig. Frau Ranke kam in den

Unterricht und brachte nicht nur den liebevoll hergerichteten Teig, sondern auch viele interessante Tricks und Geschichten rund um die „Kiachal“ mit. So gab es bei ihnen zuhause jede Woche das gehaltvolle Gebäck, da es viele Familienmitglie-der, die körperlich arbeiten mussten, satt machte! Alle Schü-lerinnen und Schüler durften selbst den Teig formen, übers Knie ziehen, ausbacken und genießen. Die Krönung war die Apfelstrudelmarmelade, die eine Woche vorher im Unter-richt von Frau Janiczek hergestellt worden war.

Beim Hechtseelauf 2012 erreichten alle Läufer das Ziel und die gelaufenen Zeiten zeigen, dass sich

das Training im Sportunterricht der letzten Wochen gelohnt hat. Bei den Grundschülerinnen siegte Simone Stelzer. Der schnellste Junge in der GS war Lukas Stuffer. In der Mittel-schule war Marco Weinkopf der schnellste Junge, Pauline Schäfer siegt bei den Mädchen. In der Klassenwertung siegte die Klasse 4a (GS) und in der Hauptschule die Klasse 8b.

42

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Schönes Miteinander im SchullebenVolksschule Oberes Inntal Kiefersfelden

Herr Alt und sein Helfer-Team

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 40: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

43

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Ein ganz normaler Tag inder Offenen Ganztagsschule

„In unserer OGTS gibt es wichtige Dinge, die er-ledigt werden müssen. Dazu zählen zum Beispiel

der Küchendienst und die Studierzeit. Doch mit Spaß und guter Laune tut man sich da ganz leicht und kann auch noch was dabei lernen. Wir treffen uns um 13 Uhr zur Mittagspause in der extra neu gebauten Mensa, um zusammen zu essen und uns auszutauschen. Während eine halbe Stunde später der Küchendienst, der abwechselnd eingeteilt ist, die Küche wieder sauber macht, können sich die anderen die Bei-ne vertreten, in unseren eigenen Sitzsäcken chillen oder auch schon sporteln.Um 14 Uhr beginnt die Studierzeit, in der wir immer in zwei oder drei Gruppen eingeteilt in Ruhe unsere „Hau-si“ machen oder lernen können. Danach haben wir noch eine Stunde Freizeit, die wir bei schönem Wetter meistens zusammen draußen verbringen. Wenn das Wetter mal nicht so mitspielt, basteln wir drinnen etwas oder powern uns in der Turnhalle aus. Es ist schön in der OGTS, weil man immer was zusammen erleben und lernen kann!”

Rasende Reporterin: Melisa Kaytmaz , Fotochefchen: Patrick Gebhart

Essensausgabe in der Mensa

Praktikum in der Kinderkrippe

Wie macht man „Kiachal“?

Page 41: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

44

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Ein Nachmittag der ErinnerungCSW Oberaudorf betreut demenzkranke Menschen

Um Menschen mit dementer Erkrankung zu fördern, Abwechslung in ihren Alltag zu bringen und pfl e-

gende Angehörige zu entlasten, bietet das Christliche Sozial-werk Oberaudorf-Kiefersfelden 14-tägig den Betroffenen den „Nachmittag der Erinnerung“.Im November wurden die Teilnehmer und einige Patien-ten von den Betreuerinnen in den CSW-Autos zum Kloster Reisach gefahren und dort von Pater Robert herzlich zu einer Kirchenführung begrüßt. Humorvoll und interessant brachte er die Geschichte und Kunstschätze des Klosters der Grup-pe näher. Anschließend wurden noch die Sakristei, der Ge-betsraum der Padres und die wertvolle Bibliothek besichtigt. Danach war die Geduld unserer „Schützlinge“ strapaziert, bei Kaffee und Kuchen klang dieser Nachmittag aus. Gerne

angenommen wird auch der monatliche Seniorenstammtisch im Blauen Gamsbock. Die Mitgliederbetreuerin des CSW, Frau Hendrika Ruppert, möchte das gesellige Zusammen-sein, Gedankenaustausch und die Kontakte, auch für Gäste, anbieten. (Ankündigung im OVB). An dieser Stelle ein herz-liches Vergelt’s Gott an Frau Elisabeth Lechner, die zehn Jahre ehrenamtlich diese Stammtischrunde betreut hat.

Allen Mitgliedern, Patienten,Mitarbeitern und den Lesernein frohes Weihnachtsfestund ein gutes neues Jahr 2013.

Eine Führung durch das Kloster Reisach rundete den gelungenen Seniorennachmittag ab

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 42: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

NEUVORSTELLUNGENaus der Pfarr- und Gemeindebücherei Oberaudorf, Oberfeldweg 1

Öffnungszeiten: Di. + Do.: 16 -18 Uhr, So: 10 - 11 Uhr · Jeden 1. Samstag im Monat von 9 - 11 Uhr

„In unseren Träumenweihnachtet es schon“Dem Glanz der Weihnacht haben die groß-en Schriftsteller ihre schönsten Geschich-ten und Gedichte gewidmet: Sie erzählen vom süßen Duft und stillen Glück dieser Zeit, von richtigen und falschen Geschen-ken, den Sorgen und Streitereien zum Fest, das immer dann, wenn alles schiefzugehen scheint, seine Magie erst richtig entfaltet. Mal märchenhaft und melancholisch, mal heiter und humoristisch – eine zauberhafte Lektüre für die ganze Familie. Mit Texten von Goethe, Heine, Morgenstern, Rilke, Ringelnatz, Storm, Fallada, Tucholsky u. v. a.

Das Grundkochbuch:„Vegetarisch gut gekocht“„Fleischlos glücklich“ lautet die Devise von mehr als sechs Millionen Vegetariern in Deutschland – für diese qualitätsbewusste Zielgruppe gehört eine kreative, zeitge-mäße Küche einfach dazu. „Vegetarisch gut gekocht“ trifft diesen Geschmacksnerv ganz genau und macht als Grundkochbuch sei-nem Namen alle Ehre. Vom klassischen Ge-müseaufl auf bis zum originellen Limetten-Koriander-Pesto zeigt es das gesamte Spek-trum vegetarischer Rezeptideen – für si-chere Erfolgserlebnisse und viel Spaß beim Kochen.

„Weil die Welt sich ändert“In diesem Buch zieht Edmund Stoiber Bi-lanz. Er blickt zurück, ermöglicht uns au-ßergewöhnliche Einblicke in die Wurzeln seiner Politik. Nachdem er jahrzehntelang die Spitzenpolitik mitgestaltet hat, bringt er nun seine klaren Perspektiven für eine deut-sche und auch europäische Zukunft ein, die er mit demselben Nachdruck vertritt wie zu seiner Zeit als Ministerpräsident und Kanz-lerkandidat. Dabei schöpft er aus vielen historischen aber auch persönlichen Erfah-rungen und bleibt im besten Sinne unruhig.

45

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

„Die Zeit, die Zeit“Es geht um die Zeit, ganz einfach. Aber: eigentlich existiert sie gar nicht. Es ist sein merkwürdiger Nachbar Knupp, der Martin Taler diese Erkenntnis serviert. Knupp hat viel vor. Er will nichts weniger als die Ver-gangenheit ändern. Das könne man, denn real seien lediglich die Veränderungen des Daseins. Mache man diese Veränderungen rückgängig, könne man jeden beliebigen Punkt des Lebens neu erleben, neu gestal-ten. Taler ist schnell motiviert. Er sucht ver-zweifelt den Mörder seiner Frau Laura.

„Therese von Bayern“„Ich habe mich vor nichts im Leben ge-fürchtet“: Therese von Bayern (1850-1925), die Tochter des Prinzregenten Luitpold, darf als eine der bemerkenswertesten Frauen der Moderne gelten: Statt Erwartungen zu erfüllen, die Familie und Hof an die Wit-telsbacher-Prinzessin richteten, ging sie ihre eigenen Wege; wurde Naturforscherin, Weltreisende, erwarb akademische Ehren-grade und gewann politische Einsichten, die der untergehenden Monarchie fremd waren.Biographie einer außergewöhnlichen Frau.

„Berichte ausdem Christstollen“Spätestens wenn der Adventskalender hängt, läuft der Countdown: Weihnachten droht mit allen Konsequenzen für Figur und Nervenkostüm. Da muss man als Glüh-weinhasser auf den Weihnachtsmarkt und als Nikolaus in die Schule. Da verwandeln sich Kinder in Wunschmonster und Ehe-frauen in backende Nervenbündel. Und natürlich wird das Fest nicht stiller, wenn auch noch der italienische Schwiegervater zu Besuch kommt, um als Hexe verkleidet die Kinder zu bescheren ...Hörbuch mit zwei Audio-CDs

Das Bücherei -Team wünscht allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr !

Page 43: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

46

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Die Pfarr- und Gemeindebücherei Niederaudorf ist am Mittwoch von 16 bis 18 Uhr geöffnet.

„Das Schicksalist ein mieser Verräter“„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jäh-rige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich in-einander – trotz ihrer Handicaps und Uner-fahrenheit. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

„Winter der Welt“Liebe und Hass, Anpassung und Widerstand vor dem Panorama des Zweiten Weltkriegs: während sich die Lage in Europa zuspitzt, versuchen drei junge Menschen ihr Schick-sal zu meistern: Der Engländer Lloyd wird Zeuge der Machtergreifung Hitlers und entschließt sich, gegen den Faschismus zu kämpfen – die deutsche Adlige Carla ist entsetzt über das Unrecht, das im Namen des Volkes geschieht, und geht in den Wi-derstand, während die lebenshungrige Ame-rikanerin Daisy nur vom sozialen Aufstieg träumt – und eine böse Überraschung erlebt!Fortsetzung von „Sturz der Titanen“.

Jung und Alt unter einem Dach, die Idee funktioniert! Im kommunalen Kindergarten und im Caritas Alten-

und Pfl egeheim St. Peter kommt es immer wieder zu spon-tanen Begegnungen. Die Bewohnerin Irene Reinhardt über-zeugte sich im Vorfeld zum Martinsumzug vom Fortschritt der Bastelarbeiten. Milena erklärte die ausgeschnittenen und bereits aufgeklebten Figuren auf ihrem Regenbogenpa-pier, während Alex noch Hilfestellung von Kinderpfl egerin Lilli Funk benötigte. Allerdings müsse noch fl eißig aufge-zeichnet, gemalt, geschnitten, verziert und geklebt werden, wusste Frau Reinhardt ihren Mitbewohnern zu berichten.

Es gibt hier Bücher, die Sie schon lange einmal lesen wollten, aber die Sie in keinem Bücherregal mehr fi nden können – schauen Sie doch einfach bei uns vorbei!

„Als ich unsichtbar war“Martin ist zwölf, als ihn eine rätselhafte Krankheit befällt: Er verliert seine Sprache, die Kontrolle über seinen Körper, ist nach wenigen Monaten völlig hilfl os. Die Ärzte sagen seinen Eltern, er werde für immer schwerstbehindert bleiben. Was niemand ahnte: Im Kokon seines Körpers verbirgt sich ein schrittweise erwachender Geist und eine zutiefst lebendige Seele. Martin Pistorius erzählt bewegend und absolut authentisch, was ihn in den elf Jahren der Hilfl osigkeit am Leben gehalten hat.Die Welt aus Sicht eines Jungen, der elf Jahre als hirntot galt.

Die Bücherei wünscht ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

NEUVORSTELLUNGENaus der Gemeindebücherei Niederaudorf im alten Schulhaus

Ein Team, das sich versteht

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 44: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

47

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Wahrscheinlich ist die Jungbläserdichte nirgends so hoch wie in Oberaudorf, denn jährlich fangen zwi-

schen 15 und 20 Kinder in der Bläserklasse an, ein Blasin-strument zu lernen. Nach zwei Jahren Grundunterricht in der 3. und 4. Klasse, der schon von Anfang an kombiniert ist mit Orchesterspiel, können die jungen Musiker in die Ju-gendkapelle eintreten. Hier haben sie die Gelegenheit, mit „alten Hasen“ zusammen zu spielen und gemeinsam an-spruchsvollere Literatur zu erarbeiten. Die Bläserklasse finan-ziert sich aus den Beiträgen der Schüler, den Zuschüssen der Musikkapellen und dem Förderverein der Bläserklasse. Der Unterricht kostet Geld, die Instrumente müssen angeschafft und gewartet werden. Und schließlich sind es Kinder, die sie in der Hand haben – da bleiben Dellen nicht aus. Die Jugendkapelle leitet seit mehreren Jahren Korbinian Weber, ein landauf-landab bekannter Trompeter, der in zahlreichen Ensembles mitspielt. Sein bekanntestes: Die Bläsergruppe Es-brassivo. Man kennt ihn auch als Organisator des Luegstock-Festivals. So ein „Frontmann“ ist ein absoluter Glücksfall für die Oberaudorfer Jungmusiker. Hier lernen sie alles von der traditionellen bayerischen Blasmusik über Klassik und Film-

Frontmann aus LeidenschaftKorbinian Weber ist der Motor der Nachwuchsarbeit

musik bis hin zur Rockmusik, weil er selber alles kann, der Korbi. „Es ist nicht immer leicht, den Haufen bei der Stange zu halten“, meint der Musiker, „und manchmal muss ich halt laut werden.“ Dass sich das lohnt, bekommt man in Oberau-dorf leider selten zu hören, gerade mal ein kurzes Stand-konzert war es im vergangenen Jahr. Das soll sich ändern, schließlich wollen die jungen Musikerinnen und Musiker zei-gen, was sie können. Natürlich sollen sie irgendwann in eine der drei Musikkapellen eintreten, aber es ist auch schön und sinnvoll, mit Gleichaltrigen zu spielen und aufzutreten. Und: Ein Orchester ist nur so gut wie seine Musiker. Je länger also die Jungmusikanten im Jugendorchester spielen, desto besser wird es und desto besser sind sie vorbereitet für die „großen“ Kapellen. „Wir wollen das Jugendorchester mehr im Gemein-deleben integrieren“, sagt Georg Heidinger, Vorsitzender des Bläserklassen-Vereins. Ideen gibt es genug: Sie können beim Christkindlmarkt spielen oder auf anderen Veranstaltungen der Gemeinde, in den Pflege- und Seniorenheimen, bei Got-tesdiensten und Bergmessen. Denn wenn man den Virus ein-mal hat, dann „mog ma spuin, spuin, spuin“. Da sind alle Musiker gleich, die Alten wie die Jungen.

Page 45: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

48

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Jugendcafe CO2Am Dienstag und Donnerstag ab 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr und Freitag sogar bis 20 Uhr sind alle Jugendlichen ins CO2 eingeladen. Es gibt was zu essen und zu trinken, Spiele und Anregungen zum Basteln, einen PC für die Kontaktpfl ege und für Schularbeiten und eine gut ausgestattete Küche, in der man nach Herzenslust kochen und backen kann. Neu ist ein Näh-Workshop mit Rosi. Einfach nachfragen und was ausmachen! Dann kann man im CO2 die tollsten Sachen nähen. Außerdem gibt es freitags einen Häkel-Treff mit An-tonia. Kultige Mützen, bunte Handschuhe, Schals, alles was das Herz begehrt, kann man sich selber häkeln. Es soll gar nicht so schwer sein. Das ChillOut in Kiefersfelden ist Mon-tag von 16 bis 19 Uhr und Mittwoch und Donnerstag von14 bis 18 Uhr geöffnet. Am Mittwoch steht auch die Werk-statt zur Verfügung. In unserem gut ausgerüsteten Werkstatt-Keller kann man nach Herzenslust basteln, sägen, malen und reparieren. Rosi Held, unsere Sozialpädagogin, steht mit Rat und Tat zur Seite. Und dann ist da noch die ChillOut-Grup-pe, die sich jeden Donnerstagabend ab 19 Uhr trifft. Wer da dabei sein möchte, bitte vorher Kontakt aufnehmen mit Rosi oder Theo. Und immer ist jemand da, der Zeit und Herz hat zum Zuhören, Helfen, Spaß haben.

Weihnachtsgeschenke selber machenWas soll ich nur meinen Eltern, der Oma, den Geschwistern schenken? Wenn die Kohle knapp ist und die Ideen auch nicht gerade sprießen, dann komm doch mal ins CO2 oder ins ChillOut. Rosi ist Spezialistin für selber Gebasteltes. Wir haben auch eine Reihe von Büchern mit coolen Ideen, die gar nicht so schwer zu verwirklichen sind. Es steht eine gut eingerichtete Werkstatt bereit, in der man sägen, bohren, schleifen, anstreichen und vieles andere machen kann. Ma-terial, Farben, Schrauben, Nägel, Leim, Dekomaterial – alles ist da oder kann auf besonderen Wunsch auch angeschafft werden. Oder du möchtest etwas Gebrauchtes reparieren, aufpeppen, umbauen. Ein alter Stuhl: abgeschliffen, neu be-malt, mit einem Kissen ausgestattet …und schon schaut er kultig und attraktiv aus. Außerdem gibt es die Möglichkeit zum Plätzchen- und Kuchenbacken, entweder nach eigenen

Ideen oder nach Anregungen. Team-Backen macht viel mehr Spaß als alleine; also komm und mach was aus. Wir haben die Küche, die Zutaten, die Backformen – und Rosi, die dir hilft, dass nicht nur der Teig schmeckt, sondern am Ende auch dein Produkt delikat schmeckt und edel aussieht.

Jugendliche brauchen Begleitung und FreiraumMit den Jugendcafes CO2 und ChillOut bietet der Jugendhil-feverein jugendfreundlich ausgestattete Räume, die Jugendli-che nach ihren Vorstellungen nützen können, ohne dass sie dabei allein gelassen werden. Zwei pädagogische Mitarbeiter sind da, ohne sich aufzudrängen. Sie schauen darauf, dass es den Jugendlichen gut geht, bieten Hilfe und Begleitung an bei Problemen und geben Halt, wenn einer durchs Netz zu fallen droht. Unser Motto: Kein Jugendlicher in Oberaudorf und Kiefersfelden soll sagen müssen: Ich habe keinen Ort, wo ich hingehen kann. Keiner soll sagen müssen: Ich habe keinen, der mir zuhört. Keiner soll sagen müssen: Niemand interessiert sich für mich. Wir sind da – für alle Jugendlichen – für alle Anliegen – zu jeder Zeit. Sie können mithelfen, indem Sie Mitglied im Jugendhilfeverein werden oder uns mit Spen-den unterstützen. Wenden Sie sich bei Interesse an Günter Nun, Jugendhilfeverein, Bad-Trissl-Str. 33, Oberaudorf. Un-sere Spendenkonten sind: 61301 bei der Raiffeisenbank (711 623 55) und 500661277 bei der Sparkasse (711 500 00). Vielleicht mögen Sie auch anlässlich einer Familienfeier oder Trauerfeier um Spenden für den Jugendhilfeverein bitten. Sie können sicher sein: Jeder gespendete Euro wird umgesetzt in direkte Hilfen für Jugendliche auf ihrem manchmal schwie-rigen Weg zum Erwachsen- und Glücklichwerden.

Jugendwochenende„Wolke7“Fast 30 Jugendliche wollten von 9. bis 11. November am Luegsteinsee erfahren, wie ein „Wolke7-Gefühl“ in Freund-schaft und Partnerschaft zu erreichen ist. Schon am Freitag-abend wurde ihnen klar (-gemacht), dass aneinander „gefes-selt“ zu sein die eigene Persönlichkeit extrem einschränken kann. Auch wenn man blind und taub durchs Leben geht, erfährt man nichts vom anderen und sich selbst, ist sogar oft hilfl os. In verschiedenen Übungen wurde ihnen das ziemlich krass verdeutlicht. Am Samstag stellten sich sogar einige Teil-nehmer freiwillig in einem sogenannten „heißen Stuhl“ der kritischen Rückmeldung ihrer Freunde. Sie wollten unbedingt wissen: „Was kann ich verändern in Freundschaft oder Part-nerschaft, um zufriedener und glücklicher zu sein?“ Das war schon sehr bewegend für alle. Auf den Punkt gebracht wurde das Wochenendthema durch einen kurzen „Free-Willy-Clip“: Freundschaft entsteht im Herzen, motiviert total, macht Über-menschliches möglich, bedeutet auch Schmerz und Trauer beim „Loslassen“. Das Wesentliche aber ist die Freiheit. In diesem Sinne wird das ChillOut- und CO2-Team immer für die Jugendlichen eintreten und für sie da sein. Sie danken es mit großer Bereitschaft und Verantwortung, damit sie und wir alle öfters auf „Wolke7“ schweben können.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 46: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

49

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

JUGENDHILFEVEREIN

Wie erreicht man ein „Wolke7-Gefühl“?

Fesseln schränken die Persönlichkeit ein

Jugendwochenende Luegsteinsee

Ziemlich beste FreundeInspiriert vom gleichnamigen Film wollten wir beim Jugend-wochenende am Luegsteinsee herausfi nden, ob wir noch was dazulernen können in Sachen Freundschaft. Wir konn-ten. Zum einen kennt man sich nie so gut wie man denkt, so dass beim Partnerinterview noch viele unbekannte Seiten des andern zum Vorschein kamen. Zum andern waren wir noch nie mit Jugendlichen wie Patrick und Tamara unterwegs.Patrick ist körperlich auf viele Hilfen angewiesen. Geistig hat-te er uns aber manchmal einiges voraus. Er versteht es, eine lange Rede mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen. Er gibt Antworten, die alle verblüffen, weil sie einfach treffen. Und ein Gespräch mit ihm hat immer Klarheit und Tiefgang. Tamara lebt geistig in ihrer ganz eigenen Welt. Aber sie ist außerordentlich hilfsbereit und immer ganz direkt. Du weißt immer, wie du mit ihr dran bist. Ihre kreativen Werke, ob Bil-der oder mit Wachsplatten gestaltete Kerzen, sind besonders ausdrucksstarke Kunstwerke. Doch es war lange nicht ausge-macht, wer am meisten auf den andern angewiesen ist. Die Quatschmacher brauchen welche, die über sie lachen. Die Intellektuellen brauchen jemand, der sie versteht. Und die Mauerblümchen brauchen jemand, der auf sie zugeht. Von jedem war etwas dabei. Und so lernten wir uns in unserer Verschiedenheit schätzen, knüpften neue und vertieften alte Freundschaften.

Page 47: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

50

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Über Homöopathiefür Kinder informiert

Skigebiet Hocheck bereit für die Wintersaison 2012/13

Die Rathaus-Apotheke legte im September einen Beratungsschwerpunkt auf die homöopathische Be-

handlung von Kindern. Interessierte Familien konnten sich in der Apotheke mit zahlreichen Tipps zum Thema und ver-schiedenen Info-Materialien versorgen. Zudem waren die Kinder zu einem Malwettbewerb eingeladen. Für jeden Teil-nehmer gab es als Dankeschön ein Paket Straßenmalkreide. Zusätzlich gab es bei einem Homöopathie-Rätsel etwas zu gewinnen: Über ein tolles neues Laufrad konnte sich Johan-na Wendlinger für ihren Nachwuchs freuen. Zwar muss der Junior noch wachsen, bis der fl otte Flitzer passt, aber Mutter und Sohn freuten sich riesig über den Hauptgewinn aus der Oberaudorfer Rathaus-Apotheke.

Das Skigebiet Hocheck wird weiterhin seinem An-spruch als Familienskigebiet gerecht: Rund 250 000

Euro wurden heuer wieder investiert. Ein besonderer Schwer-punkt lag dabei auf der Umsetzung der Sicherheitstechnik am Finkenlift, der seit heuer von der Hocheck Liftgesellschaft be-treut wird. So wird etwa zur Kontrolle des Ein- und Ausstiegs an der Liftstrecke eine Videoüberwachung durchgeführt. Der Lift wurde zudem mit neuen Selbstbedienungsbügeln aus-gestattet. Geschäftsführer Hannes Rechenauer: „Das Teller-liftkonzept, das Generationen von Oberaudorfern begeistert hat und begeistert, bleibt damit bestehen.” Entfernt wurde auch die Stadelruine, die inmitten der Skipiste am Finken-hang stand. Neu gestaltet wurde auch die „Hirschalm” an der Talstation, die seit diesem Jahr von der Liftgesellschaft geführt wird. Hier habe man, so Geschäftsführer Rechenauer, vor al-lem auf eine für Kinder und Jugendliche ansprechende Preis-gestaltung geachtet. Denn diese gehören sozusagen zu den „Großkunden” am Hocheck: Bisher seien heuer schon fast 900 Saisonkarten für Kinder und Jugendliche verkauft wor-den. Der Vorverkauf für die Verbundkarte „5-Berge-Com” lau-fe auf sehr hohem Niveau, freut sich Rechenauer.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Seit Generationen läuft derallseits beliebte „Teller-Lift“ am Finkenhang

Page 48: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

51

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Vorankündigung: Musical-Fieber in Oberaudorf

„RAKKA“-Kurs in Brannenburg

Am Brünnstein der Bergkameraden gedacht

Die Kinderkrippe, die an den Kindergarten Schatztruhe in Niederaudorf angegliedert wird,

befindet sich momentan im Bau und soll im September 2013 eröffnet werden. Sie können Ihr Kind am Dienstag, den 8. Januar 2013, von 15 bis 17 Uhr in der Rosenheimer Straße 118 in Niederaudorf (alte Hauptschule) für die Aufnahme in die Kinderkrippe anmelden.Sollten Sie an diesem Tag ver-hindert sein, vereinbaren Sie bitte mit der Kindergartenlei-terin Evi Kleinmaier noch im Dezember 2012 einen Termin unter der neuen K inde rga r t en -Te le fon - Nummer: 0 80 33 - 30 47 38. Wir freuen uns, dass wir Ihr Kind in Zu-kunft liebevoll betreu-en dürfen.

Anmeldung für die Kinderkrippe Niederaudorf

Wie jedes Jahr findet am Faschingssamstag, 9. Febru-ar 2013, um 19 Uhr der Audorfer Nachtfaschingszug

statt. Als Veranstalter will der WSV-Oberaudorf alle faschings-begeisterten Bürger, Vereine und sonstige Gruppen einladen, mit Wägen oder Fußgruppen am narrischen Zug durch den Ort teilzunehmen. Um allen genug Zeit für Einfälle zu ge-ben: Das Motto für den Faschingszug 2013 lautet „Musical-Fieber“. Alle Teilnehmergruppen sollen sich beim Veranstal-ter, dem WSV-Oberaudorf, unter der Telefonnummer 0152-6 66 99 86 anmelden.

„RAKKA“ ist ein neues Fitnessprogramm zu Latino-Rhythmen – Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordi-

nation, Schnelligkeit und hoher Kalorienverbrauch sind das Ziel dieser neuen Trainingsart. Bei diesem Programm werden RAKTOREN (spezielle Schwunghanteln) eingesetzt. Mehr Info gibt es unter www.rakka.eu oder über die VHS-Brannenburg. Geplanter Start des Kurses: Mittwoch, 27. Februar 2013, 18.45 bis 19.45 Uhr in der Wendelsteinhalle Brannnenburg. Für alle, die mitmachen wollen: vorher nochmal im Büro der VHS nachfragen und frühzeitig anmelden.

Der verstorbenen und verunglückten Bergkameraden gedachten traditionell die Bergsteigergruppe Ober-

audorf und die Bergwacht Oberaudorf mit einer Bergmesse. Am Almkreuz bei den Himmelmoos-Almen am Brünnstein zelebrierte Pater Robert vom Karmelitenkloster Reisach den Gottesdienst, der von der Liedertafel Oberaudorf und einer Bläsergruppe umrahmt wurde. Geselliges Beisammensein war im Anschluss im Brünnsteinhaus angesagt.

Page 49: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

52

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

LICHT – DUNKEL – SCHATTEN

Audorfer Kindernest

Mit diesem Thema setzten sich unsere Kinder in den letzten Wochen auseinander. Mit Experimenten, Licht- und Schat-tenspielen sowie Geschichten versuchten wir, dieses Thema für alle erleb- und spürbar zu machen. In den Herbstferien arbeiteten die Hortkinder gemeinsam an einem Schattentheater. Jeder konnte seine Fähigkeiten und Fertigkeiten einbringen – vom Schreiben der Geschichte bis zum Entwerfen, Aufzeichnen und Ausschneiden der Schattenfi guren. Der Höhepunkt des Projekts war natürlich die „Uraufführung“ des Stückes „Die Bremer Stadtmusikanten und das Alien“, geschrieben von Celina Laska. Die Künstler wurden dafür mit großem Applaus von allen Kindern und Erzieher(innen) belohnt. Auch dieses Jahr feierten wir gemeinsam mit Pater Richard unser St. Martins-Fest. Viele kleine und große Leute kamen in die Kirche, um unser Schattenspiel vom Hl. Martin während des Wortgottesdienstes zu sehen. Anschließend zündeten wir die Laternen an und folgten St. Martin hoch zu Ross durchs Dorf. Nach dem Segen von Pater Richard konnten sich alle beim Martinsfeuer wärmen und sich Kinderpunsch, Glühwein, Lebkuchen und Würstel schmecken lassen. Es war schön, dass die Bewohner vom Pur Vital so zahlreich an unserem Martinsfest teilgenommen haben.

Information vom Elternbeirat: Wir, der Elternbeirat vom „Audorfer Kindernest“, versuchen, im laufenden Jahr den feh-lenden Fahrradunterstand im äußeren Eingangsbereich in Eigeninitiative zu verwirklichen. Dem Träger unseres Kindergartens und der Gemeinde war es leider bisher fi nanziell nicht möglich, diesen zu realisieren. Durch verschiedene Aktionen wollen wir versuchen, Geld, Material und/oder Arbeitsleistungen „zu sammeln“. Denn wie heißt es so schön: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“.

Information: Der „Radlunterstand“ (Kosten in etwa 7.000,- Euro) ist sehr wichtig, da mit Laufrädern, Fahrrädern, Kinderwa-gen usw. der Fluchtweg und der Feuerwehrzugang versperrt werden. Wir freuen uns über jeden, der die Aktion „Radlunter-stand“ mit Geld, Material und/oder Arbeitsleistungen unterstützen möchte! Bitte bei Spenden das Stichwort „Radlunterstand“ mit angeben. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Jenny Roehling 08033/303269 oder Michaela Brecheisen 08033/2113.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Eine fröhliche Vorweihnachtszeitwünscht das Kindergarten-Team

und der Elternbeirat!!

Page 50: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

„Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein…“Wie ihr euch sicher erinnern könnt, habe ich, der Bazi-Bua, euch im letzten Audorfer Anzeiger erzählt, dass wir vom Kindergarten in die Hauptschule wegen dem Anbau umziehen. Der Sepp ist mit seinen

starken Männern vom Bauhof gekommen und die haben alles auf große Fahrzeuge geladen und in die Schule hinübergefahren. Zwischendurch haben sie viel öfter Brotzeit gemacht als wir und einer von ihnen hat immer ganz rote Backen bekommen, wenn er sich mit den Kindergärtnerinnen unterhalten hat. Ich bekomme nie rote Backen, wenn ich mich mit Mädchen unterhalte, aber vielleicht kommt das später noch. Mir ging die Geschichte viel zu langsam, deshalb habe ich ein paar Freunde zusammengetrommelt und wir ha-ben einen ganz schweren Baueckenteppich alleine bis zum Schulhaus hinübergetragen. Die große Marlene hat dann gesagt, dass wir so fl eißige Kinder sind und dass sie sich freut, weil wir alle zusammenhelfen. Dann bin ich plötzlich auch rot geworden. Was ist nur mit mir los? Wir ha-ben uns aber nicht nur vom Kindergarten verabschiedet, sondern wir mussten leider zum Alpenhof, der immer so gutes Essen für uns gekocht hat, „Auf Wiedersehen“ sagen. Der Alpenhof ist jetzt nämlich auch eine Baustelle. Die Familie Schmid, denen die Wirtschaft gehört, ist voll nett. Die haben uns nämlich zum Eisessen eingeladen. Wir haben ihnen ein Bild gemalt und draufgeschrieben, welches Essen jedem am besten geschmeckt hat. Ich habe gesagt, dass mir die Nudel-taschen „saugut“ geschmeckt haben und eine Kindergärtnerin hat gesagt, dass man auch „lecker“ sagen kann. Aber der Opa Schorsch sagt immer, dass „lecker“ nur die Preiß´n sagen und wir nicht. In der Schule gefällt es mir übrigens sehr gut und wir haben unsere Freunde, die jetzt schon in der ersten Klasse sind, zu uns eingeladen. Alle

Kindergärtnerinnen haben sich gefreut, dass sie die alten Vorschul-kinder wiedergesehen haben. Wir haben ganz viel gefragt, wie es denen in der Schule so gefällt. Die Erstklässler haben erzählt, dass man nicht schreien, nicht rennen, nicht schubsen, nicht hauen darf und immer auf dem Stuhl sitzen muss und dass man einen Pass mit einer Ampel bekommt. Wenn man was Gutes macht, dann wird grün angekreuzt und wenn man was Blödes macht, dann wird rot angekreuzt und Mama und Papa müssen in die Schule kommen. Das hört sich spannend an, aber ich bleibe lieber noch eine Zeit bei meinen Kindergartentanten. Außerdem besucht uns bald der Nikolaus und die Kindergärt-nerinnen haben versprochen, dass kein Krampus mitkommt. Jetzt muss ich mich leider von euch verabschieden, weil ich noch eine Schachtel für den Adventskalender basteln muss, sonst können doch die Engerl nichts reinlegen. Immer der Termindruck! Geht das schon im Kindergarten los? Pfi ad eich, euer Bazi-Bua.

Die Kindergartenleitung Evi Kleinmaier bedankt sich für den hervorragenden Mittagstisch bei Familie Schmid.

Das Kindergartenpersonal und die Kinder danken allen fl eißigen Hel-fern vom Bauhof, den hilfsbereiten Eltern, dem „Aushilfs-Hausmeister“

Harald Osterauer und allen, die am Umzug beteiligt waren.

53

AUS DER GEMEINDEfür Jung und Alt

Kindergarten Schatztruhe

Wir wünschen von Herzen eine „glöckliche“ Adventszeit

„Wer will fl eißige Handwerker sehen?

Der muss in die Schatztruhe gehen…“

Die Kindergartenkinder freuen sich überden Besuch ihrer Freunde, die jetzt schon in der ersten Klasse sind.

Page 51: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

54 Audorfer Anzeiger Ausgabe 8654 Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 52: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Einen besonderen Geburtstag kann EP: Tino Electric im nächs-ten Jahr feiern: Seit 20 Jahren steht dann das Elektro-Fach-geschäft im Oberaudorfer Dorfzentrum mit einem breiten Leistungsspektrum den Kunden zur Verfügung. Vor Ort be-sticht der stets einsatzbereite Kundendienst, der bei sämt-lichen Elektrogeräten schnelle Hilfe verspricht. Fachkundige Beratung ist das A und O in den Bereichen Unterhaltungse-lektronik, Computer, Daten- und Netzwerktechnik.Aber auch hinsichtlich der neuen Sparte „Energiekon-zepte“ hat sich EP: Tino Electric spezialisiert. So warenGeschäftsinhaber Elektromeister Robert Funk und Solartech-niker Martin Anker Vorreiter, als sie die erste Photovoltaik-anlage in Oberaudorf errichteten. Anker: „Wir berechnen,

planen und setzen für Kunden individuell gestaltete Solar-anlagen für Warmwasser und Heizungsunterstützung um. Gerne helfen wir Ihnen beim Energiesparen im gesamten Haushalt von Beleuchtung über Heizkosten, bis hin zu hoch-effi zienten Heizungspumpen.” Viel Erfahrung hat EP: Tino Electric bei der Umsetzung von Groß-projekten, etwa der Elektroinstallation und Renovierung in bis zu 60 Wohneinheiten umfassenden Häusern in München, Aschau oder Landshut sowie bei der Betreuung von Geschäftshäusern in München oder von Krankenhäusern gewonnen. Besonders stolz sind die beiden Geschäftsinhaber über den Neuerwerb einer Lagerhalle, mit der – Dank einer weiteren Photovoltaikanlage – mehr Strom erzeugt, als von EP: Tino Electric verbraucht wird.

55

EP: Tino Electric bietet alles aus einer HandLeistungsspektrum umfasst auch neue Energiekonzepte

OBERAUDORFERGeschäftsleben

Das Team von EP: Tino Electric überzeugt durch große Fachkompetenz

Page 53: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

56

OBERAUDORFERGeschäftsleben

Bereit für den Winter

Neue Handelsagenturin Oberaudorf eröffnet

Seit Mitte Oktober gibt es in Oberaudorf die „Audor-fer Handelsagentur”

Inhaber Tom Pagel kannauf 22-jährige Erfahrung im Handelsbereich zu-rückgreifen. Durch enge Kundenkontakte weiß er, worauf es ankommt.Pagel: „Wir nehmen uns Zeit und haben uns zum Ziel gesetzt, jeden Kun-denwunsch zur vollsten

Zufriedenheit umzusetzen.” In den Bereichen Druck- und Werbeartikel sowie Gastronomie-, Hotellerie- und Berufsbekleidung steht die persönliche kompetente Beratung im Vordergrund. In einem persönlichen Bera-tungsgespräch werden neue Marketingmöglichkeiten wie individuelle Werbeartikel-Kollektionen und Son-deranfertigungen mit eigenem Corporate Design – ein-schließlich Verpackung, aktionsbezogene Werbemittel-Kreationen sowie Prämien-, Incentive- und Kundenbin-dungsprogramme aufgezeigt.

Der Hotel-Gastronomie, den Altenheimen, Kliniken und öffentlichen Einrichtungen bietet die „Audorfer Handels-agentur” eine große Auswahl an Tisch-, Bett-, Frottier-wäsche, Berufsbekleidung und Hotelausstattung an. Thomas Pagel: „Eine schnelle, offene und ehrliche Kom-munikation steht dabei immer im Mittelpunkt. Unser Ziel ist, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern langfristig erfolgreich zu sein.” Besonderen Wert legt die Handelsagentur auf regionale Zulieferer. Starke Partner aus Bayern würden für die hohe Qualität der Waren und Produkte garantieren.

Thomas Pagel

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Zu einer Arbeitstagung trafen sich die Mitglieder der Lawinenkommission Oberaudorf-Kiefersfelden im

Sitzungssaal des Rathaus Oberaudorf. Dazu konnte Obmann Hans Berger neben den Bürgermeistern der Zuständigkeitsge-meinden Oberaudorf, Hubert Wildgruber und Kiefersfelden, Erwin Rinner, auch drei neu Kommissionäre begrüßen. Neu in der Runde sind Peter Aderer, Josef Kurz und Rainer Mül-ler. Der Obmann informierte über Vorsorgemaßnahmen zum „Problemfall“ Mühlauer Straße sowie die Erweiterung des Zuständigkeitsbereiches auf die Straße Waldkopf-Grafenher-berg im Sudelfeldgebiet. Damit die Mitglieder der Lawinen-kommission mit einem optimalen Wetterschutz ausgestattet sind, schafften die Gemeinden gemeinsam neue Anoraks an.

Page 54: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

57

OBERAUDORFERGeschäftsleben

Gemeinsam auch an andere denken

Die Skilehrerinnen und Skilehrer der „Skischule Hocheck – Sport Brosig“ haben in der vergange-

nen Wintersaison Spenden zu Gunsten des Kindergartens Oberaudorf und der Senator-Rösner-Stiftung zusammen-getragen. Elfriede Pfisterer, Leiterin des „Audorfer Kin-dernestes“, und Evelyn Rösner von der Senator-Rösner-Stiftung nahmen die Spende von Michael Brosig von der Skischule Hocheck entgegen: „Ich freue mich, wenn die Augen der Kinder schon vor Weihnachten strahlen und auch, dass wir einen kleinen Beitrag für wirklich Bedürf-tige aus Oberaudorf und unserer Region leisten können. Wir sind sicher, dass unsere Spende die richtigen Stellen erreicht hat.“Auch heuer finden wieder Skikurse von der Skischule Hocheck für einheimische Kinder zu stark ermäßigten Preisen statt: von 07.01. bis 11.01.2013 und 14.01. bis 18.01.2013 statt 99,- Euro für nur 69,- Euro. Mehr Infos unter www.skischule-hocheck.com - Als nächste Attrakti-on steht bei der Skischule Hocheck der Große Fackellauf an: Vorsilvester, 30.12.2012, Beginn ca. 22.15 Uhr. Jeder ist herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei!

Frischemarkt Astl:Schön, dass es das noch gibt

Den Edeka-Laden von Gabi Spiekermann in der Inn-straße in Niederaudorf zu beschreiben, ist auf den er-

sten Blick ganz einfach: Hier gibt´s alles, was man braucht. Und was es nicht gibt, braucht man nicht. Aber mit einer Be-schreibung ist es bei der Gabi sowieso nicht getan. Das weiß jeder, der Gabi kennt. Denn sie und ihr Geschäft muss man er-leben. Kundennähe, individuelle Beratung, breites Sortiment, lokale Produkte, attraktive Tagesangebote, höchste Qualität zu bezahlbaren Preisen – was anderswo Marketingabteilun-gen mit blumigen Worten verkünden, das ist bei der Gabi ganz selbstverständlich. Ohne große Worte, aber mit Herz-blut. So, wie es sich das für den Laden um die Ecke gehört. Außerdem gibt´s einen wohlsortierten Getränkemarkt, eine Lottoannahmestelle – und selbstverständlich einen guten Kaf-fee, wenn schon ab 6:30 Uhr morgens die Türen aufgehen. Wer beliefert werden will: Kein Problem. Auf Wunsch werden Sie auch bei Festen und Parties mit ausgefallenen Leckereien versorgt. Die einzigartige Atmosphäre allerdings, die lässt sich nur im Laden selbst erleben. Im Team sind neben Gabi für Sie da: Eva Rupp, Oriane Bouillon, Michaela Spiekermann, Claudia Schirrle, Meriam Schreiner und Christiane Lugsdorfer.

Page 55: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

58

OBERAUDORFERGeschäftsleben

„Eine Klinik mit großem Herzen”Senator-Rösner-Preis an Mitarbeiter vergeben

erläuterte Eveline Rösner vor einer großen Festgemeinde im Speisesaal der Klinik. Am liebsten würde sie jeden ein-zelnen hier auszeichnen, gab die Stiftungsvorsitzende zu. Es sei nicht leicht gewesen, unter den hochmotivierten Kräften des Hauses eine Auswahl zu treffen. Denn alle Mitarbeiter kümmerten sich liebevoll um die Patienten. Dem Team um Eveline Rösner war es gelungen, bis zum Schluss die Preisträ-ger geheim zu halten. Umso größer war bei den drei Damen die Überraschung und Freude über die Auszeichnung. Vor allem Inge Holzer, jahrzehntelang zuständig für die Hygie-ne im Haus, war sprachlos. Mit leuchtenden Augen nahm sie die Auszeichnung entgegen. Dr. med Sylvia Beckstein zeigte sich ebenfalls gerührt und dankte vor allem ihrem Team. Sie trage, wie Eveline Rösner ausführte, wesentlich dazu bei, die

Als „Klinik mit großem Herzen” bezeichnete die Stiftungsvorsitzende Eveline Rösner die Klinik Bad

Trissl bei der Vergabe des Senator-Rösner-Preises. In einer berührenden Rede zeigte sie auf, was die Klinik Bad Trissl auszeichne: das große Engagement der Mitarbeiter. Den Senator-Rösner-Preis 2011, dotiert mit 10 000 Euro, erhielt Dr. med. Sylvia Beckstein, Chefärztin für physikalische und rehabilitative Medizin. Über den Senator-Rösner-Preis 2012 freuen sich Inge Holzer, Mitarbeiterin in der Hauswirtschaft, und Andrea Wagner, Stationsleitung in der Privatstation. Sie teilen sich die Preissumme von 10 000 Euro. Der Senator-Rösner-Preis sei eine besondere Anerkennung für die Mitar-beiter, die sich tagtäglich in einer hervorragenden Art und Weise um die Patienten in der Klinik Bad Trissl bemühen,

Die Preisträgerinnen des Senator-Rösner-Preises (von links):Dr. med Sylvia Beckstein, Stationsleiterin Andrea Wagner, Eveline Rösner und Inge Holzer

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 56: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

59

OBERAUDORFERGeschäftsleben

Belegungszahlen im Haus zu steigern. Stationsleiterin Andrea Wagner beeindrucke seit Jahrzehnten durch ihr freundliches Wesen. Auch ihr sei das Stiftungsmotto Auftrag: „Echte Hilfe entsteht nur, wenn viele Menschen mehr tun als sie müssen!“

Die Preisträgerinnen wurden von Familie Rösner noch auf besondere Weise geehrt: Sohn Maximilian

spielte für sie klassische Werke am Klavier – eine sehr zu Herzen gehende Geste. Eveline Rösner rief die Mitarbeiter und auch die vielen geladenen Gäste und Gönner abschlie-ßend auf, sich weiterhin für die Senator-Rösner-Stiftung stark zu machen. In bewegenden Worten erinnerte sie nochmals an das Schicksal der beiden kleinen Mädchen Mira und Tara. Im Dezember 2010 starb (wie berichtet) am Weihnachts-abend ihre Mama in der Klinik Bad Trissl. Die Mädchen wur-den über Nacht zu Vollwaisen, hatte doch auch schon ihr Papa Jahre zuvor den Kampf gegen die schreckliche Krank-heit Krebs verloren. Bis heute unterstütze die Senator-Rös-ner-Stiftung die beiden Kinder, die inzwischen bei ihrer Tante in München lebten. Die Vorsitzende: „Ich bin sicher, es ist dieses Engagement von Menschen für Menschen und dieser Einsatz für ein gemeinsames Ziel, was uns in dieser Welt wei-terbringt. Bleiben Sie weiterhin mit uns auf diesem Weg und versuchen Sie, auch andere von der Notwendigkeit, Men-schen in Notlagen und Ausnahmesituationen zu helfen und zu überzeugen.”

Beim Trissl-Lauf 2010 waren Mira und Tara Ehrengäste– zusammen mit Felix Neureuther und Eveline Rösner

Erste Professorinan der Klinik Bad Trissl

„Heilige Nacht“mit Peter Gauweiler

Dr. Peter Gauweiler liest in der Klinik Bad Trissl „Heilige Nacht” von Ludwig Thoma am Montag, 17. Dezember, 19 Uhr. Umrahmt wird der stimmungsvolle vorweih-nachtliche Abend vom Reisacher Viergesang. Die Mode-ration übernimmt Landtagskorrespondent Rudolf Erhard. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Mit seiner „Heiligen Nacht” hat Ludwig Thoma das weihnachtliche Gesche-hen und die Geburt Christi in die bayerische Mundart übertragen.

Seit Mai 2012 hat die Kli-nik Bad Trissl zum ers-

ten Mal in ihrer Geschichte eine weibliche Professorin.Die leitende Ärztin für Strahlen-therapie und Radioonkologie, Frau Prof. Dr. Pamela Schaffer, wurde im Mai als Assoziierte Pro-fessorin der Universität Oradea (Grosswardein) in Rumänien er-nannt. Die international bekann-te Expertin für Strahlentherapie leitet seit 2008 die Abteilung für Strahlentherapie in Oberaudorf, nachdem sie langjährig Oberärztin am Klinikum Großhadern in München war.Ihre Karriere führte sie zu Aufenthalten u.a. in den Staaten am Sloane Kettering Memorial Center in New York und zu Gastprofessuren an der Technischen Universität Haifa, Israel und der Universität Oradea, Rumänien. Sie ist aktives Mit-glied in verschiedenen Expertengruppen des Tumorzentrums München und hat über 70 Veröffentlichungen in anerkann-ten Fachzeitschriften und Buchpublikationen.In Deutschland geboren, aufgewachsen in Deutschland und Israel, hat Frau Prof. Schaffer in Italien studiert. Zurück nach Deutschland, erfolgte ihre Ausbildung zur Fachärztin für Strahlentherapie an der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU), München. Als Oberärztin am Klinikum Großhadern war sie über viele Jahre für die Behandlung insbesondere von Brustkrebs-Patientinnen und gynäkologischen Tumoren zuständig. Unter anderem war sie Gründungsmitglied des Brustzentrums an der LMU. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Hyperthermie-Behandlung (Wärmebehand-lung) und die Radiochemotherapie. Durch ihr aktives Mit-wirken an den Tumorboards in der Region ist ihre Expertise auch für Patienten aus dem Inntal zugänglich. Frau Professor Dr. Schaffer ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.

Page 57: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

60

OBERAUDORFERGeschäftsleben

Wo bleibt mein Geld? Führung eines Haushaltsbuchs bringt doppelten Gewinn

Zum Ablauf: Im Januar 2013 beantworten die Teilnehmer den ersten Fragebogen mit allgemeinen Angaben zum Haus-halt und zu seiner Ausstattung mit langlebigen Gebrauchs-gütern. Dies ist auch via Internet möglich. Ebenfalls am Jahresanfang erhalten die teilnehmenden Haushalte einen Fragebogen zum Geld- und Sachvermögen. Danach sind ein Quartal lang in einem Haushaltsbuch Einnahmen und Aus-gaben festzuhalten. Der damit verbundene Aufwand zahlt sich für die Teilnehmer doppelt aus: Zum einen bekommen sie einen guten Überblick darüber, wo ihr Geld bleibt. Zum anderen erhalten Sie nach Abschluss der Erhebung als Dan-keschön eine finanzielle Anerkennung von 70 Euro. Wie bei allen Erhebungen der amtlichen Statistik ist der Datenschutz umfassend gewährleistet. Alle Angaben werden streng ver-traulich behandelt. Informationen finden sich unter www.statistik.bayern.de/evs2013. Interessenten können sich per E-Mail unter [email protected], telefonisch – kostenfrei unter 0800/000 44 98 – oder schriftlich an das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Sachgebiet 57, Finkenstraße 3, 90762 Fürth, wenden.

Das Bayerische Landesamt für Statistik und Daten-verarbeitung sucht private Haushalte, die an der

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013 teilneh-men wollen. Ziel dieser Erhebung ist es, Informationen über die Konsumausgaben sowie die Einkommens- und Vermö-gens- (bzw. Schulden-)Situation privater Haushalte zu ge-winnen. Hierfür halten die Teilnehmer drei Monate lang die Einnahmen und Ausgaben ihres Haushalts in einem Haus-haltsbuch fest. Dadurch verschaffen sich die teilnehmenden Haushalte auch selbst einen Überblick über ihre finanzielle Situation, außerdem erhalten sie eine finanzielle Anerken-nung von 70 Euro. Das Bayerische Landesamt sucht rund 11 000 Ein- und Mehrpersonenhaushalte, die auf freiwilliger Basis an der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013 teilnehmen. Die Ergebnisse der EVS, die bundesweit alle fünf Jahre stattfindet, sind eine wichtige Basis z.B. für die Preisindexberechnungen (Inflationsrate) oder die Regel-sätze der Sozialhilfe. Politik, Wissenschaft und Wirtschaft benötigen zuverlässige statistische Informationen über die wirtschaftliche Lage privater Haushalte.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Sparwoche bei der Raiffeisenbank Oberaudorf eG

Auch in diesem Jahr war die Sparwoche bei der Rai-ffeisenbank Oberaudorf eG wieder ein voller Erfolg.

Fast schon Tradition ist das große Sparwochen-Gewinnspiel und es konnten tolle Preise gewonnen werden. In der Haupt-geschäftsstelle in Oberaudorf fand die Gewinnübergabe statt. Auf die Sieger wartete ein Zelt, ein Spiel und ein Expe-rimentierkasten. Als Trostpreise wurden Hörspiel-CDs an die eifrigen Nachwuchssparer vergeben. Unser Bild zeigt Kun-denberater Markus Anker mit den glücklichen Preisträgern.

Page 58: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

61

OBERAUDORFERGeschäftsleben

Skischule Oberaudorf mit neuem Outfit

„Mare & Miche”und Monodramen

Mit neuem Outfit präsentiert sich die Skischule Oberaudorf in der neuen Skisaison 2012/2013. Die

Multifunktionsjacke, die kurz vor dem 80-jährigen Bestehen des Traditionshauses am Marienplatz eingeführt wurde, be-sticht durch die traditionellen Ortsfarben blau und gelb. Der Dank gilt allen Sponsoren, so Dagmar Stadler.

Im September stellten „Mare & Miche” ihr neues Programm vor. Mit ihrem Programm „Sieme samma“

gastieren sie auch im neuen Jahr, am 19. Januar, 20 Uhr, im Jugendcafe CO2 am Sportplatz. Der Eintritt ist frei. Station mit dem aktuellen Programm machen die zwei Oberaudorfer Kabarettisten auch am Samerberg (11.01.13) und in Bran-nenburg (01.02.2013). Eine musikalische Lesung von und mit Mare & Miche kann man am 14. Februar 2013 im Flair-hotel „Bayerischer Hof” sehen und hören. Infos unter www.mareundmiche.de . Georg M. Fankhauser bringt voraussicht-lich im Frühjahr 2013 zwei neue Monodramen auf die Büh-ne. Termin und Spielort werden noch bekannt gegeben.

Page 59: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

63

Mit dem in Oberaudorf aufgewachsenen Johannes Berger konnte der Landkreis erneut ein großartiges

musikalisches Talent ehren. Im Kultur- und Sportzentrum in Feldkirchen-Westerham überreichte Landrat Josef Neiderhell die Urkunde. Der Kulturreferent des Landkreises, Klaus Jörg Schönmetzler, begeisterte wie so häufi g mit seinen Lauda-tiones. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, meinte Schön-metzler. Gerade mal drei Jahre nach dem Vater wird jetzt der Sohn ausgezeichnet. Aber was soll man machen, wenn ei-ner derart irrsinnig begabt ist. Schon im Alter von elf Jahren wurde Johannes Berger in den Kreis der Schüler des Münch-ner Orgelprofessors Franz Lehrndorfer aufgenommen. Es folgten erste Konzert-Erfahrungen an der Orgel, die nach und nach durch weitere Auftritte in Belgien, Österreich, Italien, Schweiz, Slowenien, Tschechien und Südamerika ausgewei-tet wurden. Beim Wettbewerb des Deutschen Musikrates„Jugend musiziert“ gewann Johannes Berger den 1. Bundes-preis im Fach Orgel. Nach dem Abitur am musischen Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim studierte er an der Hoch-schule für Musik und Theater in München das Konzertfach Orgel bei Professor Harald Feller und Katholische Kirchen-musik. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen wurde er von der Hochschule für das „Deutschlandstipendium“ ausgewählt. Im vergangenen Jahr absolvierte er seine künst-lerische Orgel-Diplomprüfung mit der Note 1,0 – seitdem befi ndet er sich in der Meisterklasse. Ebenfalls 2011 gewann Johannes Berger den renommierten internationalen Orgel-wettbewerb „Grand Prix Bach de Lausanne“ in der Schweiz. Das Publikum dort honorierte seine Leistungen zudem mit dem Publikumspreis. Neben Solokonzerten wirkt Johannes Berger in verschiedenen Ensembles mit. Des Öfteren wird er zudem für CD-, Fernseh- und Radioproduktionen engagiert.

„Schee, gell !“ Landkreis ehrt Johannes Berger mit dem Kulturförderpreis

Seit 2009 ist er Organist und Kustos der größten Freiluft-Or-gel der Welt in Kufstein. Landrat Neiderhell äußerte die Hoff-nung, dass er in ein paar Jahren vielleicht ein großer Meister ist. Johannes Berger selbst erinnerte an seine Mutter, deren Todestag sich in Kürze zum zehnten Mal jährt und dankte seinen Eltern für die starke Förderung. Der Kulturpreis 2012 ging an eines der renommiertesten musikalischen Aushänge-schilder des Landkreises Rosenheim, die „CubaBoarischen“. Neben Johannes Berger erhielt auch noch die Gruppe„Levantino“ den Kulturförderpreis. Zudem ging der Kultur-sonderpreis an die beiden Schäffl ertanzgruppen aus Kolber-moor und Wasserburg. Es war eine ausgesprochen gelungene Veranstaltung in Feldkirchen-Westerham, die ein kleines Zitat am Rande auf den Punkt bringt. Nachdem die jungen Musiker von „Levantino“ ein Stück zu Ende gespielt hatten, wandte sich ein Mitglied der „CubaBoarischen“ an seinen Nachbarn und meinte nur kurz: „Schee, gell!“

OBERAUDORFERKulturleben

Unser Bild zeigt Hans Berger, Landrat Josef Neiderhell, Preisträger Johannes Bergermit Bürgermeister Hubert Wildgruber beim Festakt in Feldkirchen-Westerham

Page 60: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

64

OBERAUDORFERKulturleben

Denkmalpreis für Ramerbäck-AlmLandkreis Rosenheim zeichnet zwölf Objekte aus

Mit der Vergabe des Denkmalpreises wolle der Landkreis danken, aber auch anderen Mut machen. Denn was in den zwölf sorgsam ausgewählten Objekten und den besonders zu würdigenden Sanierungsleistungen an Engagement, an Liebe und an Opferbereitschaft liege, sei kaum genug anzu-erkennen. Aber wohl auch nicht, was es den Besitzern nun an Freude und Bestätigung einbringe.

Eine Jury, der neben Schönmetzler und Landrat Neiderhell noch Bürgermeister Hubert Wildgruber,

Bad Aiblings Bürgermeister Felix Schwaller sowie Christoph Scholter vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege angehörten, hatte vier Objekte für eine „Besondere Wür-digung“ ausgewählt. Acht weitere erhielten eine „Anerken-nung“. Denkmalschutz sei keine leichte Aufgabe, sagte Bau-direktor Alois Juraschek, weil er in das Privateigentum ein-greife. Allen Preisträgern gemein ist die persönliche Verbun-denheit zwischen Bauherren und ihren Häusern. Teils aus familiärer Verbundenheit oder aufgrund einer persönlichen Vorliebe für alte Gebäude wurden die preiswürdigen Objek-te liebevoll saniert. Bei der „Ramerbäckalm“ hat Marianne Rechenauer den Rat einiger Handwerker ignoriert, das „alte Graffe“ abzureißen. Mit Hilfe der Denkmalpflege und geeig-neter Handwerker begann 1988 die Generalsanierung. Vor allem ein Zimmerermeister schuf mit viel Akribie, Geduld und Können ein hervorragendes Beispiel für Handwerks-kunst. Die weiteren Preisträger sind der Weiler „Beim Trojer“ in Kiefersfelden, das bäuerliche Anwesen „Kainz zu Sach-rang“, das „Schlößl“ im Bruckmühler Ortsteil Kirchdorf, das „Frommerhaus“ in der Nagelschmiedgasse in Wasserburg, ein ehemaliges Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert im Bad Feilnbacher Ortsteil Bichl, die „Malerkapelle“ in Breitbrunn, das Bauernhaus „Webergütl“ in Nußdorf, der „Moarhof“ in Roßholzen am Samerberg, das Stadthaus „Villa Siegfried“ in Bad Aibling, das „Schloss Penzing“ in Babensham und das Landhaus „Wendelsteinweg“ in Bad Endorf.

Der Landkreis Rosenheim hat erstmals einen Denk-malpreis verliehen. Für ihre Bemühungen um den

Erhalt, den Wiederaufbau und die Pflege alter Bausubstanz überreichten Landrat Josef Neiderhell und Baudirektor Alois Juraschek an die Eigentümer von zwölf Objekten Urkun-den, Plaketten und Geldpreise. Zu den Geehrten gehörte auch die Familie Rechenauer. Landrat Josef Neiderhell lob-te alle Eigentümer, ihnen sei es gelungen, die Gebäude in ihrer geschichtlichen Bedeutung zu erhalten. Wenn man die 46 Landkreisgemeinden durchwandere, genau schaue, könne man viele besondere Gebäude finden. Neiderhell schwärmte von Häusern, denen man ansehe, welche Spra-che sie sprechen. Es gebe eine Baukultursprache und die wollen wir würdigen. Auch der Kulturreferent des Landkrei-ses Klaus Jörg Schönmetzler hatte sich seine Gedanken zum Denkmalschutz im Allgemeinen und zum Denkmalpreis im Besonderen gemacht. Wir reden wohl von Steinen, Balken, Putz und Mörtel, meinte er, vor allem aber reden wir von Idealismus, von Hingabe und der Bereitschaft zu beträchtli-chen finanziellen und persönlichen Opfern.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 61: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

65

OBERAUDORFERKulturleben

Ein Fest für das Leben

Weihnachtskonzert des Inntalchors

Nach dem großen Erfolg mit der Aufführung der Missa del Mondo von H.J.Doetsch im Rahmen der

Tiroler Festspiele vor etwa 1200 Zuhörern möchte der Inn-talchor das Jahr mit einem festlichen Weihnachtskonzert ab-schließen. Das Konzert steht unter dem Titel „Immer wieder wird er neu geboren“. Der Bogen spannt sich von festlichen Chören von Johann Sebastian Bach und Josef Rheinberger über Chorsätze von Max Reger bis zu den interessanten Klangfarben der weihnachtlichen Gesänge von John Rut-ter. Es werden auch eigene Kompositionen des Chorleiters H.J.Doetsch uraufgeführt. Der Inntalchor möchte mit diesem Programm die musikalische Interpretation des weihnacht-lichen Geschehens aus verschiedenen Epochen zu Gehör bringen. Ausführende sind der Inntalchor mit seinen Solisten Anna Resch, Ursi Schmid, Sabine März, Hans Petrat, Hans Gfäller und Franz Böhm. Als Instrumentalisten wirken mit das Streichquartett mit den Gebrüdern Besig, Albert Ginthör und Ludwig Hahn, der Oboist Andre Godik, Martina Frank, Flöte, Robert Bischoff, Bass, und Markus Steinhart, Orgel. Die Gesamtleitung hat H.J.Doetsch. Das Konzert findet statt am Donnerstag, den 27. Dezember, um 20 Uhr in der Pfarr-kirche von Oberaudorf. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Glaserei März, Tel. 08033/1516 und an der Abendkasse.

Vor zehn Jahren verfiel Oberaudorf in Schockstar-re: Die beliebte Musikerin und Leiterin des Au-

dorfer Chors, Rosi Berger, starb mit nur 38 Jahren. Vielen war sie Freundin geworden, umso größer war der Kraft-akt, ihren Audorfer Chor „weiterleben” zu lassen. Doch die Musikerin, die mit dem Kirchenmusiker Hans Berger aus Seebach verheiratet war, hatte trotz ihrer jungen Jahre schon zu viele Herzen für die Musik und den Gesang entzündet. Ihre unbändige Motivationsgabe, ihr tiefes Vertrauen in das Können jedes einzelnen Menschen wa-ren den Sängern förmlich Auftrag, „die Saat aufgehen zu lassen”, wie die Sprecher Roman Wehlisch und Christine Fankhauser beim Gedenkkonzert in der altkatholischen Kirche in Rosenheim betonten. Der Audorfer Chor setzte dabei die im Jahr 2000 von Rosi Berger ins Leben geru-fene Konzertreihe „Shout to the Lord” fort. Der Blick ins Besucherrund zeigte, dass sich der Audorfer Chor nicht als bloße Singgemeinschaft versteht, sondern vielmehr als eine große Familie. Und auch die Solisten gehören sozusagen schon zur großen „Audorfer-Chor-Familie”, hier sei vor allem das „Shout-to-the-Lord-Quartett” zu nennen mit Lisa Obermair (Sopran) als Frontfrau, Robert Schmid (Tenor), Cecilia Antretter (Alt), Markus Wolf (Baß). Der Chor zeigte sein menschliches Antlitz. So störte es nicht, wenn bisweilen die Stimme brach oder Tränen weggewischt werden mussten. Es störte nicht, dass die Tontechnik nicht zu 100 Prozent ausgewogen war oder sich die Lichtquellen – vor allem zum Schluss – zu einem wilden Tanz verwoben. Im glatten und mitunter sehr kal-ten Kulturbetrieb belächelte man wohl so ein Konzert, das hauptsächlich von großen Emotionen und missiona-rischem Eifer getragen wurde. Die große Audorfer-Chor-Familie schöpfte jedoch Kraft aus diesem „Fest für das Le-ben”, wie es Christine Fankhauser so schön ausdrückte. Und Rosi Berger? Die hätte es wohl, wie sie immer zu sagen pflegte, „einfach bärig” gefunden.

Page 62: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

66

OBERAUDORFERKulturleben

Hans Hager gewinnt WanderscheibeGamsschießen 2012 mit 60 Schützen und Musikkameraden

Zum traditionellen Gamsschießen trafen sich 60 Schützen und Musikkameraden der Sensenschmied-

Musikkapelle Mühlbach auf dem Schießstand, um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Dabei wurden auch fünf kunstvoll bemalte bzw. handgeschnitzte Schützenscheiben ausgeschossen. Reichlich Wildbret, aber auch schöne Sach-preise hatte Schützenmeister Toni Schwarzbeck gesammelt, so dass jeder Schütze einen Preis mit nach Hause nehmen konnte. Die Schützenscheibe, gestiftet von Bürgermeister Hubert Wildgruber anlässlich des 60-jährigen Wiedergrün-dungsjubiläums, konnte Lorenz Wendlinger mit einem 20,9-Teiler sein Eigen nennen. Die von Tom Moser gestiftete Geburtstagsscheibe wurde unter den Salvenzugschützen auf dem KK-Stand ausgeschossen. Hier hatte Anton Schwarzbeck mit einem 159-Teiler die Nase vorn. Die Wanderscheibe der Kompanie gewann zum dritten Mal Hans Hager und diese verbleibt jetzt in seinem Besitz. Anlässlich seines 75. Ge-burtstages übergab Winfried Müller seine selbst geschnitzte Ehrenscheibe an den Gewinner Michael Frank, der sich mit einem 21,2-Teiler sichtlich darüber freute. Helmut Göttler

erzielte mit einem 167,3-Teiler das beste Ergebnis bei den Senioren, die den Zinnteller vom Bundesschießen unter sich ausmachten. Die Musikerehrenscheibe der Sensenschmied-ler gewann Rupert Klopfer, und Maria Fritz wurde Siegerin vor Stefan Gabenstätter auf der Gamsscheibe. Bei den Schüt-zen erzielte Wast Kloo senior mit einem 33,2-Teiler das beste Ergebnis und wurde somit Gewinner auf der Gamsscheibe. Hauptmann Brunschmid bedankte sich bei allen Spendern, vor allem aber bei Schützenmeister Toni Schwarzbeck und seinen Helfern und wünschte eine besinnliche Adventszeit.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 63: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

67

OBERAUDORFERKulturleben

Mit „Wickie” die Herzen gekapertCäcilienkonzert der Sensenschmied-Musikkapelle Mühlbach

Besatzungsmitglieder in ihrem beschädigten Raumfahrzeug lebend zur Erde zurückzubringen. In die Tiefen der Meere ging es mit „Blue Hole” von Thomas Asanger, wobei das Aufsteigen der Luftblasen beim Absinken der Tauchkap-sel von den Musikanten durch schlichtes Fingerschnipsen eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde. Weltbekannt wurde das „Blue Hole” durch einen Fernsehfilm des französischen Meeresforschers Jaques-Yves Cousteau in den 70er Jahren. Er tauchte mit seiner Crew 50 Meter tief in das Loch hin-ab. Asangers gleichnamige Komposition spürt diesen pak-kenden Eindrücken musikalisch nach. Der Marsch „Waid-mannsheil” setzte einen traditionellen Schlusspunkt unter den stimmungsvollen Blasmusikabend, der überwiegend im Zeichen der Jugend stand. Der große Applaus des Publi-kums, das noch vier Zugaben einforderte, galt deshalb vor allem der eifrigen Jugendarbeit der Musikkapelle unter der Leitung von Jugendwart Josef Fritz.

Ehrungen für Alt und Jung gab es beim Cäcilienkonzert. Unser Bild zeigt (von links) Hans Reger, Valentin Heindl, Franz Abendstein, Vorstand Andreas Anker, Josef Gruber und Bürgermeister Erwin Rinner.

Mit Melodien aus dem Film „Wickie” kaperten die Nachwuchsmusikanten der Sensenschmied-Musik-

kapelle Mühlbach die Herzen der Zuhörer. Im vollbesetzten Kursaal in Oberaudorf enterten die Dirndln und Burschen beim traditionellen Cäcilienkonzert die Bühne und ernteten für ihren schwungvollen Beitrag stürmischen Applaus vom Publikum. Die Jugend teilte sich den Beifall mit zwei „Alt-musikanten”: Franz Abendstein und Josef Gruber wurden für 40-jährige Zugehörigkeit zur Musikkapelle von Hans Reger, Stellvertretender Bezirksvorsitzender im Bezirks-musikverband Inn-Chiemgau, mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Mit Valentin Heindl reihte sich noch ein Nachwuchs-Trompeter bei den Geehrten ein. Er erhielt das Leistungsabzeichen in Bronze. Anker betonte in seiner Laudatio auf Franz Abendstein und Josef Gruber, dass sie in der Geschichte der Sensenschmied-Musikkapelle einen besonderen Platz einnähmen, hätten sie im Laufe ihrer musikalischen „Karriere” doch auch Vor-standsämter in der Kapelle übernommen. Anker: „Ihr seid wichtige Bindeglieder in der Fortführung unseres Erbes.“ Einen Sonderapplaus gab es zudem für Ansager Siegfried Funk, der schon zum 45. Mal das Cäcilienkonzert mit seinem Wissen rund um die Blasmusik und vielen Anek-doten aus der Welt der Musik bereicherte. Besonders den modernen Werken galt die Aufmerksamkeit des Publikums. So weckte die Olympische Fanfare von John Williams Erin-nerungen an die Eröffnung der Olympischen Spiele in Los Angeles 1984. Mit seinem Stück „Apollo 13” setzte sich Filmkomponist und Oskar-Preisträger James Horner mit dem amerikanischen Apollo-Programm auseinander: Nach der Explosion eines Tanks während des Fluges zum Mond mus-ste die geplante Mondlandung im April 1970 aufgegeben werden. Technische Improvisation war nötig, um die drei

Page 64: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Das Vereinsjahr der Katholischen Frauengemein-schaft Oberaudorf neigt sich langsam dem Ende zu,

und so möchten wir uns bei allen ganz herzlich bedanken, die uns das ganze Jahr hindurch auf unterschiedlichste Art und Weise unterstützt haben. Ein Vergelt´s Gott der Oberaudorfer Geschäftswelt, insbeson-dere dem Mode- und Trachtenhaus Rechenauer als Plakat-sponsor, der Metzgerei Pfeiffer, dem Restaurant Bernhards, der Glaserei März, der Rathaus-Apotheke sowie Obst und Gemüse Hollerieth für ihre großzügigen Spenden.Dank auch unseren Tannenlieferanten für den Weihnachts-basar, Hans Steinmüller, Hans und Franzi Waller, Seppi An-ker und unseren Tiroler Freunden, der Familie Daxauer. Ganz besonders erwähnen möchten wir auch Rosemarie Elbert aus Korntal, einem Urlaubsgast der Pension Traudl und Martin Resch. Während ihrer zahlreichen Urlaube in Oberaudorf lernte sie die Katholische Frauengemeinschaft kennen und die ehrenamtliche Arbeit schätzen. Mit unendlich vielen wunderschönen Strickwaren bereicherte sie unser Basaran-gebot (gefertigt beim Sonnenbaden am Luegsteinsee) und immer wieder kommen vielseitige Zuwendungen in Sachen „Gestricktes” per Post. Nicht zuletzt bedanken wir uns beim Seelsorgeteam, Traudl Musik als Verbindung zu Pfarrheim und Kirche, und besonders bei unseren Mitgliedern (auch unseren Männern), ohne deren Mithilfe die Arbeit in der Katholischen Frauengemeinschaft nicht denkbar wäre.Weiteres in eigener Sache: Wie bereits in der Versammlung im März bekanntgegeben wurde, werden wir uns für das Amt der Ersten, bzw. stellvertretenden Vorsitzenden, bei den Neu-wahlen im März 2013 nicht mehr zur Verfügung stellen. Auch das Amt der Schriftführerin und der Küchenleitung des Pfarr-heimes wäre ebenfalls neu zu besetzen. Nach insgesamt 26 Jahren Verantwortung finden wir es an der Zeit, dass frischer Wind in der kfd nötig ist. Nicht nur wir haben uns, sondern auch die Zeit hat sich verändert, und so machen wir den Weg

Gestricktes vom LuegsteinseeIm nächsten Jahr Neuwahlen bei kfd Oberaudorf

69

KIRCHLICHESLeben

frei für Neuerungen. „Es war ja immer schon so”, dieser Satz hat sich sicher auch bei uns breit gemacht und so blieben etwa neue Ideen oder Vorschläge für Veranstaltungen und Ausflüge oft ungehört. Da immer weniger Zeit fürs Ehrenamt bleibt (junge Frauen kehren nach der Elternzeit viel früher ins Berufsleben zurück), gibt es auch die Möglichkeit eines Leitungsteams. Die Verantwortung wird von drei oder vier Frauen gleichwertig übernommen, die Führung lastet verteilt auf mehreren Schultern. Diese Leitungsteams werden bereits in mehreren Gruppen im Inntal erfolgreich praktiziert.So kommen wir nun zum Schluss mit der Bitte an euch, liebe Frauen in der kfd: Macht euch Gedanken und helft mit, dass die Katholische Frauengemeinschaft Oberaudorf nach ihrem nun 30-jährigen Bestehen ihre erfolgreiche Arbeit weiterfüh-ren kann. Wer Lust hat, diese vielseitigen und interessanten Ehrenämter zu übernehmen, möge sich bitte zur Information mit uns in Verbindung setzen.

Barbara Benstetter (Telefon 2721)Traudl Resch (Telefon 3426)

Page 65: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

70

KIRCHLICHESLeben

den Kursabenden der Glaubenskurse bietet es mehr Mög-lichkeiten zu entspannen, sich gegenseitig kennenzulernen und miteinander fröhlich und tiefsinnig zu sein. Das Haus bietet Übernachtungsmöglichkeiten in Mehrbettzimmern. Man kann aber auch zuhause schlafen. Allerdings lohnt es sich dazubleiben, denn die spannendsten Gespräche und Erlebnisse ergeben sich oft zwischendurch. Beginn ist am Freitag um 19 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen und Abendprogramm bis 22 Uhr. Am Samstag beginnen wir um 7:45 Uhr mit Morgengebet und Frühstück und haben ein ab-wechslungsreiches Tagesprogramm – mit langer Mittagspau-se – bis 22 Uhr. Am Sonntag beginnen wir um 7:45 Uhr mit dem Morgengebet und gestalten u.a. den Gottesdienst um 10:30 Uhr in der Auferstehungskirche mit; Abschluss ist nach dem Mittagessen um 13 Uhr. Eine Anmeldung fi nden Sie un-ter www.oberaudorf-evangelisch.de/aktuelles.htm. Um eine Kostenbeteiligung von 20,- Euro fürs ganze Wochenende wird gebeten. Anmeldung bitte beim Evangelischen Pfarr-amt Oberaudorf, E-Mail: [email protected],Telefon 1488 oder Fax 4672.

Leben in FülleSeit Oktober trifft sich wöchentlich am Dienstagabend um 19 Uhr eine Gruppe von etwa 20 Erwachsenen zum Glau-benskurs. Nach dem gemeinsamen Abendessen gibt es eine thematische Einführung von Pfr. Günter Nun. Immer geht es darum, mehr Lebensmöglichkeiten zu entdecken im Blick auf Gott, die andern und sich selbst. Darüber spricht man in Gesprächsgruppen, in denen jeder mit seinen Gedan-ken zu Wort kommt und Persönliches von anderen erfährt. Gemeinsames Singen und Beten rundet die Abende um21 Uhr ab. Die Kursteilnehmer schätzen besonders die ge-genseitige Offenheit und dass sie aufmerksame Zuhörer fi n-den. Man entdeckt, wie andere denken, fühlen und handeln und erfährt, wie man dem eigenen Leben mehr Tiefe und Inhalt geben kann. Alle sind Lehrende und Lernende. Sie können gerne dazukommen. Sie werden sich schnell hinein-fi nden und dabei entdecken, welch wertvolle Menschen in unserer Gemeinde leben und wie wertvoll Sie selbst für an-dere sind. Wir laden ein, mehr Lebensfülle zu entdecken!

EVANG.-LUTH. PFARRAMTAdvent feiernZu unserem Seniorenadvent am 18.12. um 14.30 Uhr sind nicht nur Senioren, sondern alle herzlich eingeladen, die gerne am Adventskranz zusammensitzen, Lieder singen, Weihnachtsgebäck essen, weihnachtliche Musik hören und schon vorab das diesjährige Krippenspiel sehen möchten. Unser Krippenspielteam probt schon fl eißig.

Worship-GottesdiensteIn den JumpStart-Gottesdiensten gibt es viel Musik, beglei-tet von Chören oder Bands – die nächsten JumpStart-Got-tesdienste sind am 23. Dezember, 13. und 27. Januar und 10. und 24. Februar, jeweils um 19 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Oberaudorf. Weitere Infos gibt‘s unter www.oberaudorf-jumpstart.de.

Gospelgottesdienst am 26.12.Am 2. Weihnachtstag um 10:30 Uhr laden wir wieder zum Gospelgottesdienst in die Erlöserkirche Kiefersfelden ein. Die Band Bonus Track mit Freunden gestaltet musikalisch die et-was rockigere Version der Weihnacht. Besinnliche und be-wegte Momente sind garantiert mit vielen neuen und alten Liedern zum Zuhören und Mitsingen.

Wochenende für Erwachsene „NäherKommen“Vom 14. bis 16. 12. laden wir zum Besinnungswochenende ins Jugendbildungshaus Luegsteinsee ein. Im Unterschied zu

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Kinder-Krippenspiel 2011 Gospelgottesdienst

Page 66: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

71

KIRCHLICHESLeben

OBERAUDORF - KIEFERSFELDENChor öffnet die TürChorsänger aus den Kirchgemeinden Oberaudorf, Bran-nenburg und Rosenheim erlebten unter dem Motto „Sin-gen an Lutherstätten“ einen Chortag mit 600 Sängern in Augsburg. Am 22. September durften wir unter kundiger Führung die Stadt Augsburg kennenlernen, danach trafen sich alle Sangesbegeisterten in der evangelischen Heilig Kreuz Kirche, um gemeinsam zu proben und im anschlie-ßenden Gottesdienst zum Lobe Gottes und zu unserer Freude zu singen. Beim Bahnfahren, durch die Stadt spa-zieren und gemeinsamen Essen konnte mal so richtig aus-giebig geratscht werden und selbst die oktoberfestseligen Mitreisenden und das regnerische Wetter konnten uns die gute Laune nicht verderben. Eine schöne Tradition ist unser Adventssingen. In diesem Jahr trafen wir uns am Dienstag, 11.12. im Gemeinderaum in Kiefersfelden. Gemeinsam mit den Chorsängern wurden Advents- und Weihnachts-lieder gesungen. Beim Geschichtenvorlesen kam auch das Stillwerden und Lauschen nicht zu kurz.

Aktive SeniorenSeniorenadventsfeier ist am 18.12. um 14:30 Uhr in Oberaudorf mit Kaffee und Kuchen, adventlichen Liedern, buntem Programm und Krippenspiel. Seniorenkreis in Kie-fersfelden ist am ersten Dienstag im Monat um 14:30 Uhr im Gemeinderaum der Erlöserkirche Kiefersfelden. Vor dem Vortrag gibt es Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und Zeit zum gemütlichen Beisammensein. Am 05.02.: „Haus-notruf“, ein Vortrag von Siegfried Weiland; am 05.03.: „Frühlingskräuter auf der Speisekarte“, ein Vortrag von In-grid Faninger. Es besteht Mitfahrgelegenheit von Oberau-dorf nach Absprache: Telefon 08033-1488. Seniorennach-mittag in Oberaudorf ist jeden Dienstag ab 13:45 Uhr im Gemeindehaus. Es beginnt mit einfachen Kreistänzen um 13.45 Uhr, geht weiter um 14:45 Uhr mit Seniorengym-nastik und klingt aus um 15:30 Uhr mit Plaudern und Sin-gen bei Kaffee und Kuchen. Sie können sich aussuchen, wann Sie mit einsteigen wollen. Ist in Kiefersfelden Vor-trag, fi ndet der Seniorennachmittag mittwochs statt, siehe oben. Gedächtnistraining ist jeden Montag um 14:30 Uhr

im Gemeindehaus Oberaudorf. Kleine Gruppen üben auf lockere Weise Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Auf-merksamkeit. Qigong ist jeweils Montag, 16.30 Uhr bis 18 Uhr in Oberaudorf 14. und 21. Januar sowie am 04., 18. und 25. Februar 2013.

Jugendgruppe FruChaDeJeden Montag um 19 Uhr treffen wir uns im ChillOut.10 bis 15 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren erle-ben, was Gemeinschaft ist. Natürlich wird jede/r in unsre bunte Gruppe aufgenommen. Durch Spielen, Singen und tiefsinnige Gruppengespräche erleben wir eine Vertraut-heit, die der Alltag nicht vermitteln kann. Vorbereitet wird die Gruppe von unserem eingespielten Vorbereitungsteam. Einmal in der Woche setzen wir uns zusammen, schau-en Vorschläge und Wünsche der Gruppe an und bereiten die Gruppenstunden vor. Um die Gruppenvorbereitung zu optimieren, durften Maria Witschak und ich, Julia Dum-meldinger, dieses Jahr am Grundkurs für Gruppenleiter im Haus Maria-Tegernbach teilnehmen. In den Seminaren lernten wir als Gruppenleiter zusammenzuarbeiten, Ver-trauen herzustellen und Konfl ikte zu lösen. So ist es uns als Team möglich, aus jeder Jugendgruppe ein Highlight der Woche zu machen.

Ökumenischer KinderbibeltagViele Vorarbeiten waren nötig, damit wieder ein neuer Kinderbibeltag stattfi nden konnte. Diesmal war es die bi-blische Ruth, mit der sich die Kinder in Rollenspielen und kreativen Gruppen beschäftigen konnten. Ruth bleibt trotz widriger Umstände ihrer Schwiegermutter Naomi treu und begleitet sie mit Gottvertrauen in eine ungewisse Zukunft. Der wackere Boas braucht zwar eine Weile, aber dann merkt er, dass er keine bessere Frau fi ndet als Ruth. Ein großes Wandbild hielt die wesentlichen Stationen und Ein-drücke des Kinderbibeltages fest. Der nächste Kinderbibel-tag wird voraussichtlich am Sonntag, 28. April 2013 sein. Das Kinderbibeltag-Team und ehemalige Mitarbeiterinnen der Kinderbibelwochen brachten ihrer langjährigen „Che-fi n“ Ruth Nun zum Abschiedsgottesdienst ein Ständchen.

„NäherKommen“ am Luegsteinsee Der Kirchenchor beim Ausfl ug nach Augsburg

Page 67: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

72

KIRCHLICHESLeben

Der neue KirchenvorstandTheo Hülder, Dr. Angelika Häcker, Marie-Louise Willeke, Andrea Tänzer, Rosemarie Tiede und Ger-

hard Dummeldinger wurden mit den meisten Stimmen ge-wählt. Sie haben Christian Schäfer und Hans-Udo Schurg berufen. Alle haben die Wahl angenommen und entscheiden nun in den kommenden sechs Jahren, gemeinsam mit Pfar-rer Günter Nun, über wichtige Anliegen der Kirchengemein-de. Ganz herzlichen Dank allen, die gewählt und der Wahl dadurch Bedeutung gegeben haben. Mit 227 WählerInnen – das entspricht einer Wahlbeteiligung von knapp 15 Pro-zent – hat sich unsere Kirchengemeinde als recht engagiert gezeigt. Die KandidatInnen, die nicht in den Kirchenvorstand gewählt wurden, bleiben als Ersatzleute im erweiterten Kir-chenvorstand. Sie rücken nach, wenn jemand zurücktritt oder aus unserer Kirchengemeinde wegzieht. Auch Ihnen sei für ihre Bereitschaft gedankt, verbunden mit der Bitte, sich auch außerhalb des Kirchenvorstandes weiter für unsere Kirchengemeinde einzusetzen. Vielen Dank dem Wahlaus-schuss, der unter der Leitung von Pfarrerin Ruth Nun für eine reibungslose und korrekte Wahl gesorgt hat, und der Ge-meinde Kiefersfelden für das Bereitstellen der Wahlkabinen und der Wahlurne.

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Persönliche Worte von Pfarrer Günter Nun

In einem vollen Gottesdienst wurde meine Frau aus ihrem Dienst in Oberaudorf-Kiefersfelden

verabschiedet.

Viele von Ihnen waren dabei. Vielen Dank! Am 10. No-vember wurde sie in Haag in ihre neue Stelle einge-führt und dort schon sehr herzlich empfangen. Damit beginnt eine ungewohnte Lebenssituation für uns. Wir beide, meine Frau und ich, müssen lernen, uns in un-seren Gemeinden ohne den andern zurechtzufinden. Vieles ist uns schon aufgefallen, was immer der andere gemacht hat und was man nun selbst anpacken muss.

Ich bitte um Ihre Geduld.

Was nun gar nicht mehr geht, ist, dass wir, wie bisher, Dienste in Oberaudorf und Kiefersfelden gleichzeitig tun können. Auch was unseren einen freien Tag betrifft, konnten wir relativ großzügig sein. Wir werden aber nun unsere weniger gewordene freie Zeit bewusster nutzen. Am Freitag werde ich in Haag sein. Am Montag wird meine Frau hier sein. Im Frühsommer 2013 wird voraussichtlich ein/e neue/r Pfarrer/in mit einer halben Stelle in unsere Gemeinde kommen. Bis dahin schafft weniger Pfarrerpräsenz mehr Raum für mehr Gemein-depräsenz.

Sprich: Noch nie waren die Möglichkeiten besser, Räu-me zu finden, die Sie nutzen und mit Ihren Vorstellun-gen füllen können. Kirchengemeinde ist ja beides: eine Serviceeinrichtung für Menschen, die Zuwendung, Be-gleitung, Rat und Gottesbegegnung suchen, – und eine Dienstgemeinschaft, in der jeder seine Gaben einbrin-gen kann und soll. Ich freue mich auf Ihre Ideen und In-itiativen und werde tun was ich kann, dass unsere bunte Gemeinde jedem Ihrer Anliegen Raum gibt.

Ihr Günter Nun, Pfr.

Page 68: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Auf Initiative des Historischen Vereins Audorf wurden die Kreuzwegstationen, die vom Baumgartenhof hinauf zum Nuslberg führen, restauriert. Pater Robert weihte die von Restaurator Claus Vetterling liebevoll aufgefrischten Tafeln

im Rahmen eines Rosenkranzes, der von Vertretern der kirchlichen und politischen Gemeinden Kiefersfelden und Oberau-dorf sowie von den Spendern gebetet wurde. Der Vorsitzende des Historischen Vereins, Max Arbinger, erinnerte daran, dass Hans Wildgruber den Anstoß für die Restaurierung der Stationen gegeben habe. Grundbesitzer Martin Kurz, Bichlbauer aus Kiefersfelden, ging auf die Geschichte des Kreuzweges ein, der aufgrund einer glücklichen Heimkehr aus dem Ersten Welt-krieg gestiftet worden war. Pater Robert, der in Begleitung von Pater Matthäus gekommen war, unterstrich die verbindende Wirkung des Nuslbergs als Anbetungsort. „Hier ist das Zentrum des Pfarrverbandes”, so der Pater.

73

KIRCHLICHESLeben

Karmelkreuz restauriertIn voller Pracht zeigt sich das Karmelkreuz am Klos-terweg in Niederaudorf. Das Bild wurde von Wast

Wallner aus Kiefersfelden ausgebessert und aufgefrischt. Die Holzkonstruktion sowie Überdachung des Kreuzes erneuer-ten gemeinsam Pater Joachim und Kloster-Hausmeister Wolf-gang Tiefenthaler. Das eindrucksvolle Karmelkreuz wurde im Jahre 1947 gemalt. Die Darstellung zeigt die Übergabe des Skapuliers an den seligen Simon Stock. Dieser gilt im Karme-litenorden als Generalprior – ihm erschien die Mutter Gottes. Aufgrund dieser Marienerscheinung entstand die Skapulier-bruderschaft.

Page 69: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

74 Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Krippenausstellung im Kloster Reisach

„David und Batseba” im Kursaal Oberaudorf

Eine vielbeachtete Krippenausstellung fand im Re-fektoriumstrakt des Klosters Reisach statt. Heimische

Hobbykünstler zeigten dabei ihre Werke in klassisch-orien-talischem Stil sowie alpenländischer Ausführung. Zu Gast waren Kinder der Hortgruppe des Kindergartens Oberaudorf und Musikschüler der Gruppe Käsemann-Wilke. Im Vorfeld organisierte die Reisacher Frauengemeinschaft einen Abend, bei dem Direktor Helmuth Mühlbacher vom Landesverband der Tiroler Krippenfreunde Lichtbilder von Krippen aus aller Welt zeigte. Große Aufmerksamkeit fanden seine Ausfüh-rungen zu Bauart, Gestaltung und Ausstattung mit Figuren.

Die Gruppe „Reformstau” führt am Samstag, 9. März 2013, das Musiktheater „David und Batseba”

im Kursaal auf. König David ist eine der facettenreichsten Figuren des Alten Testaments. Er erscheint als ein politisches Genie und als Charismatiker. Trotzdem blendet die Bibel auch die Schattenseiten nicht aus: sein Spiel mit der Macht und jede Menge menschliche Schwächen. Die Erzählung von seiner folgenschweren Affäre mit Batseba (2 Sam 11-12), der Frau des Urija, ist ein Paradebeispiel für menschliches Versagen. Kartenvorverkauf in der Tourist Info Oberaudorf.

Page 70: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

75

KIRCHLICHESLeben

Gottesgeburt im SeelenfunkenKirchenchor unterwegsIn der Reihe „Mystik und Spiritualität“ im Kloster Reisach wird die Professorin Katharina Ceming am

Montag, 4. März 2013, 19.30 Uhr, im Kloster Reisach ei-nen Vortrag zum Thema „Die Gottesgeburt im Seelenfunken – Meister Eckharts Spiritualität” halten. Veranstalter sind das Karmelitenkloster Reisach, das Bildungswerk Rosenheim und das Evangelische Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg. Der Eintritt ist frei. Katharina Ceming, Philosophin und Theo-login, ist außerplanmäßige Professorin an der Universität Augsburg und freiberufliche Seminarleiterin.

Einstimmung auf die Weihnachtszeit2.234 Euro für Hauner´sches Kinderspital

Auf die Weihnachtszeit stimmt seit 21 Jahren das Reisacher Adventsingen ein. 250 Besucher ließen

sich in diesem Jahr von der besonderen Stimmung verzau-bern. Die Mitwirkenden gaben ihr Bestes und die Gäste spendeten 2.234 Euro. Dieser Erlös kommt vollständig zu gleichen Teilen krebskranken Kindern des Hauner´schen Kinderspitals in München sowie dem Kloster Reisach für die Sanierung der Kirchturmhaube zugute, denn Sänger und Mu-sikanten wirkten um Gottes Lohn mit. Getragene Komposi-tionen zur Adventszeit intonierte zum Auftakt das Quintett der Waller Bläser vom Großen Audorfer Berg vom Hochaltar aus. Susanne Sinnhart-Dräxl, ihr Mann Robert sowie Helmut Hoch bilden die Mitterberg-Musig. Sie waren in der Beset-zung Harfe, Akkordeon und Kontrabass sowie auch mit zwei Gitarren und Kontrabass zu hören. Mit ihren zarten Stimmen bildete das Gesangstrio der Echt-ler Sängerinnen aus Bad Feilnbach einen Kontrastpunkt zum kräftigen Vortrag des Reisacher Vierg´sangs. „Dorfbochmu-si” nennt sich die Musikgruppe aus Oberaudorf, Ascholding und Neubeuern. Querflöte, zwei Klarinetten als Melodie-

instrumente wurden begleitet von Harmonika und Saitenin-strumenten. Das Reisacher Adventsingen klang wie immer nicht mit Beifall, sondern musikalisch aus. Von den Echtler Sängerinnen wurde der Andachtsjodler angestimmt, in den dann alle Besucher einstimmten. Das Programm wurde vom Reisacher Vierg´sang zusammengestellt, als Sprecher fungier-te Alfons Lotter. Pfarradministrator Pater Bruno vom Kloster Reisach sprach Grußworte und Klosterprior, Pater Slaweck, dankte den Besuchern für die Spenden sowie allen Mitwir-kenden für das Engagement.Groß war das Verkaufsangebot beim Reisacher Advent „Auf dem Weg zur Krippe“, veranstaltet von der Reisacher Frau-engemeinschaft im Refektoriumstrakt des Klosters Reisach. Sozusagen über die Schulter schauen konnte man bei Vor-führungen am Spinnrad, beim Klöppeln oder Stricken. Viele Besucher nutzten eine Teilnahme an der Führung in Kirche und Kloster durch Pater Robert. Aus dem Gesamterlös gibt die Reisacher Frauengemeinschaft 2.250 Euro für die not-wendige Verankerung der Turmhaube der Klosterkirche so-wie 500 Euro für die OVB-Weihnachtsaktion.

Ein Kirchenchor hat übers Jahr nicht wenige Ge-sangseinsätze, aber diesen „Verpflichtungen“ kom-

men wir gerne nach. Und die Geselligkeit lieben wir auch! An einem goldenen Oktobersamstag starteten wir zu frü-her Stunde unseren Chorausflug in die historisch bedeu-tende Stadt Straubing. Zwei kundige Stadtführer zeig-ten und erklärten uns die interessanten Sehenswürdigkei-ten im Zentrum. Besonders erwähnt seien hier die wun-derschöne Ursulinenkirche, wo wir auch einige Non-nen mit dem „Ave verum“ erfreuten und der Blick ins Gäu-bodenmuseum mit dem bedeutenden „römischen Schatz-fund von Straubing“. Nach Einkehr im gemütlichen, hi-storischen Wirtshaus „Zum Geiss“ fuhren wir zur Wall-fahrtskirche Bogenberg. Begeistert lauschten einige Kirchen-besucher unserem „Andachtsjodler“. Ein zweiter Höhe-punkt in unserem geselligen Chorjahr war die Cäzilienfeier- mit Ehemaligen und „Freunden vom Kirchenchor“. Erst be-sinnlich, dann fröhlich! Nach der Gedenkmesse mit Chor-gesang für die Verstorbenen Chorsänger hielten bei der Fei-er im Pfarrheim Chorleiter Markus Steinhardt, die Vorstän-de Annemarie Beer und Elmo Holler kurze, heitere Re-den. Ein reichhaltiges Buffet wurde gestürmt, es wur-de ge“weint“ und gesungen. Der unterhaltsame Abend ver-ging so schnell, ein tapferes Häuflein trotzte aber auch noch der Geisterstunde! Wer Zeit und Lust hat und sin-gen kann, ist in unserem Chor herzlich willkommen!

Page 71: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

77

HISTORISCHESwieder entdeckt

Schulpfl icht fand am Berg wenig Echo160 Jahre Bergschule Wall · Gottesdienst und Schülertreffen

Im Frühjahr des Jahres 1852 wurde der Grundstein zum Schulhausneubau in Wall am Großen Audorfer

Berg gelegt und schon am 11. November das Schulhaus mit eingebauter Kapelle benediziert. Wall war zu dieser Zeit ein Ortsteil der Gemeinde Niederaudorf.Das Jubiläum war nun Anlass für ein Schülertreffen aller „Waller Hochschüler“ – die Schule Wall liegt hoch über dem Inntal auf einer Höhe von 690 Metern. In der Bergkir-che Sankt Josef in Wall fand ein Gottesdienst im Gedenken an alle verstorbenen Schüler statt. Zelebrant war Pater Bruno vom Kloster Reisach, der auch die Predigt hielt. Hans Dur-ner, Pfarrer in Un-Ruhestand und einst Kaplan in der Pfar-rei Oberaudorf und mit Religionsunterricht in Wall beauf-tragt, erinnerte an die Schulzeit am Berg. Umrahmt wurde die Messe vom Waller-Chor unter Leitung von Birgit Sporer mit einer lateinischen Messe aus dem Chorrepertoire. Im An-schluss an die Kirche war geselliges Schülertreffen im Berg-gasthof „Hummelei“. Da gab es naturgemäß viel zu erzählen von einst und heute. Zum Beisammensein gekommen war auch der ehemalige Lehrer Hans Schneider aus Rosenheim. Schnell vergriffen war die Schülerzeitung, die der bekannte Musiker Hans Berger aus Hinterseebach, selbst Schüler der „Hochschule“ Wall, für die Ehemaligen neu aufgelegt he-rausbrachte. Wenig Echo fand am Großen Audorfer Berg die im Jahre 1771 in Bayern ausgesprochene allgemeine Schulpfl icht. Die endgültige Festsetzung der Schulpfl icht erfolgte 1802.

Die Großbergler-Kinder wurden im Hinterantritter-Hof unter-richtet und ab 1830 in Oberaudorf. Wegen der weiten Entfer-nung dieser Schule erfolgte im Jahre 1838 in Wall die Grün-dung einer Hilfs- und Notschule. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen wurde die 1852 neu erbaute Schule mehrfach erweitert. Den Bau einer neuen Schule mit Lehrerwohnung beschloss die Gemeinde Niederaudorf 1953.Diese konnte 1954 geweiht und bezogen werden. Nach dem Neubau der Schule in Niederaudorf wurde die Bergschule Wall aufgelöst und später verkauft. Letzte Lehrer in Wall wa-ren der Rosenheimer Hans Schneider sowie Peter Degen, später Lehrer in Nußdorf.

Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 1958 und zeigt die Kinder mit Lehrer Franz Liehm

Page 72: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

78

VERANSTALTUNGENin der Gemeinde

Veranstaltungskalender15.12. 14 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Pfarr-

nachmittag, Karmelitenkloster Reisach 14 Uhr Christkindlmarkt, 14-17 Uhr Weihnacht-

liches Basteln für Kinder, 14.30 Uhr Audorfer Jugendbläser, 16 Uhr kommt der Nikolaus mit seiner Engelschar und bringt Geschenke für die Kinder, 17.30 Uhr Ausklang mit den Audorfer Turmbläsern, Rathausplatz

19:30 Uhr Weihnachtliches Konzert der Musik-kapelle Niederaudorf, Karmelitenkloster Reisach

21.12. 18 Uhr Wintersonnwendfeuer mit Punsch und Platzerl, Flairhotel „Bayerischer Hof“

22.12. 11 Uhr Weihnachtliche Stimmung mit Drehor-gelspieler, ab 14 Uhr Christkindlmarkt, 14-17 Uhr Weihnachtliches Basteln für Kinder und weihnachtliches Singen mit den 4. Klassen der Grundschule, 15 Uhr Kieferer Line-Dancer, 16 Uhr Liedertafel, 17.30 Uhr Ausklang mit der Sensenschmied-Musi, Rathausplatz

24.12. 13 Uhr Wir warten auf´s Christkind - Kinderbe-treuung, Katholisches Pfarrheim

Heilig Abend, 15 Uhr Kinderchristmette, 16 Uhr Christmette für Senioren, 22.30 Uhr Christmette, es singt der Kirchenchor, anschlie-ßend Turmblasen und Glockengeläute zur Hl. Nacht, Kath. Pfarrkirche

Heilig Abend, 15.30 Uhr Krippenspiel, 22 Uhr Christmette, Evang. Auferstehungskirche

Heilig Abend, 16.00 Uhr Kindermette, 21.45 Uhr Weihnachtliche Bläserweisen, 22 Uhr Christmette, Karmelitenkloster Reisach

16 Uhr Fackelwanderung mit Glühweinstopp und Platzerl, Anmeldung erforderlich, Dauer ca. 2 Std., 5,- E pP, Flairhotel „Bayerischer Hof“

18 Uhr Geöffnete Gaststätten an Hl. Abend: Sporthotel „Wilder Kaiser“, „Gasthof Ochsen-wirt“ bis 20 Uhr – bei allen Gaststätten ist eine Reservierung erforderlich!

19 Uhr Zithermusik, Sporthotel „Wilder Kaiser“25.12. 10 Uhr Hochfest der Geburt des Herrn,

Pfarrgottesdienst – es singt die Liedertafel, Kath. Pfarrkirche

10:30 Uhr Christfestgottesdienst, Evang. Aufer-stehungskirche

11 Uhr Weihnachts-Brunch, Reservierung er-wünscht, Flairhotel „Bayerischer Hof“

11:30 Uhr Gemütliches Weihnachtsfest mit Ganserl und à la Carte, Gasthof „Ochsenwirt“

11:30 Uhr Weihnachtsessen mit altbayerischen Weihnachtsgerichten nach Original-Rezepten, bitte Reservierung, Hotel „Feuriger Tatzlwurm“

20 Uhr Tanzabend, Sporthotel „Wilder Kaiser“

26.12. 9:30 Uhr Hochamt des Hl. Stephanus, Pfarrgot-tesdienst, mit dem Audorfer Chor, 17 Uhr fei-erliche Weihnachtsvesper für den Pfarrverband, Kath. Pfarrkirche

10:15 Uhr Hochamt des Heiligen Stephanus, Karmelitenkloster Reisach

11 Uhr Weihnachts-Brunch, Reservierung er-wünscht, Flairhotel „Bayerischer Hof“

11:30 Uhr Gemütliches Weihnachtsfest mit Ganserl und à la Carte, Gasthof „Ochsenwirt“

11:30 Uhr Weihnachtsessen mit altbayerischen Weihnachtsgerichten nach Original-Rezepten, bitte Reservierung, Hotel „Feuriger Tatzlwurm“

27.12. 20 Uhr Weihnachtliches Kirchenkonzert mit dem Inntalchor, Kath. Pfarrkirche

28.12. 09:30 Uhr Fest der unschuldigen Kinder mit Kindersegnung, Kath. Pfarrkirche

17:30 Uhr Winterfest im Kurpark: „Sehen – Hören – Genießen – Tanzen“, Kurpark

19 Uhr, Musikschmankerl mit der „Original Audorfer Röthenbach-Musi” mit toller Verlo-sung, Gasthof „Kaiserblick“

20 Uhr Tanz- und Stimmungsabend mit Live- musik, Sporthotel „Wilder Kaiser“

29.12. 17:30 Uhr (Ausweichtermin für den 28.12.2012) Winterfest im Kurpark: „Sehen – Hören –Genie-ßen – Tanzen“, Kurpark

20 Uhr Ludwig-Thoma-Bühne Rottach Egern - Tegernsee mit dem Stück „Liebe macht blind”. Lustspiel in 3 Akten von Ridi Walfried, Kursaal

30.12. 18 Uhr Oberaudorfer Vorsilvester: PARTY – SKI –LIVE-MUSIK – DJ – FEUERWERK, „Berggasthof Hocheck“: ab 17 Uhr jedes warme Hauptgericht um 1,50 E vergünstigt, „Wenger-Stadl“: ab 19 Uhr Live-Musik, „Hirsch-Alm“: Stimmung mit DJ, 22.15 Uhr Fackellauf der „Skischule Hoch-eck“, 22.30 Uhr Feuerwerk, Skigebiet Hocheck

19 Uhr Vorsilvester-Konzert mit „Emporenstür-mer“, Kath. Pfarrkirche

20 Uhr Kammerkonzert – Olga Bolocan-Töppel am Klavier und Michael Steinkühler mit Violon-cello spielen Werke von Ludwig van Beetho-

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 73: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

79

ven, von Franz Schubert und Felix Mendelssohn Bartholdy. Eintritt frei – um einen Kostenbeitrag wird gebeten, Refektorium des Karmelitenklos-ters Reisach

31.12. 15 Uhr Jahresschlussgottesdienst, Karmelitenklos- ter Reisach

16 Uhr Silvestergottesdienst, Evang. Auferste-hungskirche

17 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Prozession und Te Deum, es spielt die Musikkapelle Ober-audorf, Kath. Pfarrkirche

18 Uhr Große Silvesterparty – Open End in der Hotelbar, Sporthotel „Wilder Kaiser“

18 Uhr Silvester mit Menü und á la Carte – kein Menüzwang, Reservierung erwünscht. Wir be-grüßen das Neue Jahr auf der Terrasse mit Sekt und Feuerwerk, Flairhotel „Bayerischer Hof“

18 Uhr Silvester mit DJ – kein Menüzwang, Gasthof „Zum Bauern“

18:30 Uhr Silvesteressen á la Carte - kein Menü-zwang, geöffnet bis 23 Uhr, Gasthof „Kaiser-blick“

18:45 Uhr Große Silvester-Gala zum neuen Jahr mit tollem 6-Gänge-Menü, Tanz und Stimmung bis in die Morgenstunden, um Reservierung wird gebeten, Hotel „Feuriger Tatzlwurm“

19 Uhr Silvesterfeier mit Live-Musik ab 20 Uhr. Eintritt 10,- E für Erwachsene, Jugend 7,- E, Kinder 5,- E inkl. Weißwürste und Brez´n um 24 Uhr, Gasthof „Ochsenwirt“

19 Uhr Silvesterfeier, Schmankerl-Küche – kein Menüzwang, Mitternachts-Feuerwerk, ab 0.30 Uhr Weißwurst-Essen, Berggasthof Hocheck

01.01. 10:30 Uhr Neujahrsandacht, Evang. Auferste-hungskirche

12 Uhr 6. Audorfer Neujahrs-Schwimmen, Silbergersee

19 Uhr Neujahrsgottesdienst, Kath. Pfarrkirche

03.01. 09:30 Uhr Aussendung der Sternsinger, Kath. Pfarrkirche

19 Uhr Musikschmankerl mit der „Original Au-dorfer Röthenbach-Musi” mit toller Verlosung, Gasthof „Kaiserblick“

05.01. 20 Uhr 63. Dreikönigskonzert der Musikkapelle Oberaudorf, Schulturnhalle Oberaudorf

06.01. 09:30 Uhr Hl.Dreikönig, Pfarrgottesdienst, es singt der Kirchenchor, Kath. Pfarrkirche

10:15 Uhr Heilig-Drei-König, Gottesdienst - es singt der Männerchor, Karmelitenkloster Reisach

VERANSTALTUNGENin der Gemeinde

16.01. 20 Uhr „Bayrischer Abend“ mit Auftritten des Trachtenvereins, Sporthotel „Wilder Kaiser“

18.01. 19 Uhr Zithermusik, Sporthotel „Wilder Kaiser“19.01. 20 Uhr Lisa Fitz präsentiert ihr neues Kabarett

„MUT”, Kursaal 20 Uhr Tanz- und Stimmungsabend mit Livemu-

sik, Sporthotel „Wilder Kaiser“21.01. 9 Uhr 30. Langlaufwoche vom 21.01. bis

25.01.2013, Rathausplatz26.01. 09:30 Uhr Holmenkol-Kinderskicup für Zwer-

gerl und Schüler bis U14, Veranstalter ist der WSV Oberaudorf, Ausschreibung unter www.wsvoberaudorf.de, Skigebiet Hocheck

20 Uhr Weiberkranzl der Kath. Frauengemein-schaft Oberaudorf, Faschingsball für ALLE lusti-gen Weiberleut, Katholisches Pfarrheim

27.01. 8:15 Uhr Hocheck-Pokal-Rodeln/Dorfmeister-schaft des WSV Oberaudorf, 8.15 Uhr Start-nummern-Ausgabe im Berggasthof Hocheck, 9 Uhr Start. (Lift läuft ab 8 Uhr), Ausschreibung und Anmeldung unter www.wsvoberaudorf.de, Siegerehrung im Gasthof „Kaiserblick“, Berg-gasthof Hocheck

Page 74: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

80

VERANSTALTUNGENin der Gemeinde

18 Uhr „Musikabend mit Haxenessen“, Gasthof „Zum Bauern“

29.01. 20 Uhr G´stanzl-Musik in gemütlicher Runde, Sporthotel „Wilder Kaiser“

02.02. 16:30 Uhr Familiengottesdienst zu Mariä Licht-mess mit Vorstellung der Erstkommunionkinder, Karmelitenkloster Reisach

19 Uhr Lichtmessgottesdienst mit Kerzenweihe und Prozession, Kerzenopfer und Blasiussegen, es singt der Kirchenchor, Kath. Pfarrkirche

05.02. 20 Uhr „Bayrischer Abend“ mit Auftritten des Trachtenvereins, Sporthotel „Wilder Kaiser“

06.02. 14 Uhr Fasching für Senioren, Kath. Pfarrheim07.02. 11 Uhr Unsinniger Donnerstag mit DJ Markus,

Speck-Alm09.02. 19 Uhr Nachtfaschingszug und WSV-Ball

„Musical Fieber“, 19 Uhr Nachtfaschingszug, anschließend närrisches Treiben am Rathaus-platz, 20 Uhr WSV-Ball mit 3 Bands, Audorfer Garde und Wagen- und Maskenprämierung, Anmeldung für Teilnehmer am Nachtfaschings-zug unter [email protected] oder Tel. 08033/4556, Kursaal

10.02. 10 Uhr Narrischer Faschings-Sonntag mit Musik, Speck-Alm

10 Uhr „kids on snow“ - Festival, Spieletag für Kinder, Schneezauberland, Skigebiet Hocheck

11 Uhr Faschings-Frühschoppen mit Live-Musi, „Wenger-Stadl“

11.02. 20 Uhr Rosenmontagsball mit D.J. Alois, Hotel-Gasthof „Keindl“

12.02. 10 Uhr Skifasching mit Nirwana, Speck-Alm

10 Uhr Fasching und Kehraus – ab 10 Uhr Faschings-Treiben im und um den „Berggasthof Hocheck”, ab ca. 16 Uhr Kehraus-Party mit den „Los-Krachos”, Berggasthof Hocheck

13 Uhr Faschings-Gaudi mit „De Ausrangierten”, „Wenger-Stadl“

17 Uhr Kehraus mit Disco und Barbetrieb, Gast-hof „Zum Bauern“

20 Uhr G´stanzl-Musik in gemütlicher Runde, Sporthotel „Wilder Kaiser“

13.02. 12 Uhr Aschermittwoch,„Wir bitten zu Fisch“, Flairhotel „Bayerischer Hof“

12 Uhr Fischessen, Hotel-Gasthof „Keindl“

19 Uhr Aschermittwoch, Amt mit Aschenaufle-gung, Kath. Pfarrkirche

19 Uhr Aschermittwoch, Gottesdienst mit Aschenauflegung, Karmelitenkloster Reisach

14.02. 18 Uhr Hubert-Zehetmaier-Gedächtnis-Skiren-nen für Zwergerl und Schüler bis U14, Veranstal-ter ist der WSV Oberaudorf, Ausschreibung unter www.wsvoberaudorf.de, Skigebiet Hocheck

19.02. 19 Uhr Musikabend mit Live-Musik, Sporthotel „Wilder Kaiser“

24.02. 9:30 Uhr Familiengottesdienst mit Vorstellung der Erstkommunionkinder, Kath. Pfarrkirche

04.03. 19:30 Uhr „Die Gottesgeburt im Seelenfun-ken“, Meister Eckharts Spiritualität – Vortrag von Prof. Dr. Dr. Katharina Ceming, Karmelitenklos-ter Reisach

09.03. 17 Uhr Josefi-Feier mit der Audorfer Stammtisch-musi, Gasthof „Zum Bauern“

19:30 Uhr Biblisches Musiktheater der Kath. Frauengemeinschaft Oberaudorf mit „Reform-stau”, Kursaal

20 Uhr G´stanzl-Musik in gemütlicher Runde, Sporthotel „Wilder Kaiser“

15.03. 20 Uhr Bayerischer Abend, Sporthotel „Wilder Kaiser“

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 75: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

81

VERANSTALTUNGENin der Gemeinde

Montag Seniorentag im Skigebiet Hocheck, vergünstigte Preise für Tages- und Halbtageskarten, Skigebiet Hocheck, (Wintersaison)

8 Uhr Wassergymnastik, pro Person 6,- E /mit Gäste-karte 5,- E /Hotelgäste frei, um Voranmeldung wird gebeten, Sporthotel „Wilder Kaiser“

10 Uhr Musikkurse im Urlaub, nähere Infos unter www.musikwerkstatt.eu od. Telefon 08033/6929062, Musikwerkstatt Moni Schönfelder

18:15 Uhr Kurs-Programm: Wirbelsäulengymnastik/Stret-ching/allg. Kräftigung /Ausdauer / Entspannung, Voranmeldung Tel. 08033/3690, Physiotherapie Johann Angerer

20 Uhr „Zumba“-Workshop, Hotel-Gasthof „Keindl“, (außer 17.12. - 06.01./11.02.2013/25.03./01.04.)

Dienstag Spezielle Schnitzelkarte für Nachtschifahrer bis 22 Uhr, Gasthof „Kaiserblick“ (Winter-Saison)

9:30 Uhr Kurs-Programm: Mobilisationsgymnastik / Kräfti- gung / Gleichgewichtsübungen / Dehnung /Aus-dauer/Autogenes Training, Voranmeldung, Tel. 08033/3690, Physiotherapie Johann Angerer

18:30 Uhr Hallen-Konditions-Training, Schulturnhalle Ober- audorf (23.10. - 26.03., außer in den Bayer. Ferien)

18:30 Uhr Flutlicht-Skifahren und Rodeln – Skigebiet Hoch-eck (Wintersaison)

18:30 Uhr „Move-your-Body“-Workout/Ganzkörpertrai-ning, Voranmeldung Tel. 08033/3690, Physio-therapie Johann Angerer

Mittwoch Wassergymnastik, pro Person 6,- E /mit Gäste-karte 5,- E /Hotelgäste frei, um Voranmeldung wird gebeten, Sporthotel „Wilder Kaiser“

18 Uhr „Lauf ins Kaisertal“ mit Schuhwiedu, bitte um Anmeldung unter Tel. 3089977, Sportgeschäft „Schuhwiedu“

Donnerstag „Foräin ohne Boana“, Forellen ohne Gräten, „Flairhotel Bayerischer Hof“

Spezielle Schnitzelkarte für Nachtschifahrer bis 22 Uhr, Gasthof Kaiserblick (Winter-Saison)

9 Uhr Nordic-Walking, Teilnahme und Stockverleih kostenlos, keine Anmeldung, Talstation des Frei-zeitgebietes Hocheck

18:30 Uhr Flutlicht-Skifahren und Rodeln, Skigebiet Hoch-eck (Wintersaison)

18:30 Uhr „Ladies-Night“, vergünstigte Flutlichtkarte für alle Ladies, Skigebiet Hocheck (Wintersaison)

19 Uhr Kurs-Programm: Bauch-Beine-Po/Pilates/Wir-belsäulentraining/Stretching/Audauer,

Physiotherapie Johann Angerer

Freitag Spezielle Schnitzelkarte für Nachtschifahrer bis 22 Uhr, Gasthof „Kaiserblick“ (Winter-Saison)

Kaiserschmarrn-Essen, Berggasthof Hummelei 8 Uhr Wassergymnastik, pro Person 6,- E /mit Gäste-

karte 5,- E /Hotelgäste frei, um Voranmeldung wird gebeten, Sporthotel „Wilder Kaiser“

9 Uhr Kesselfrische Weißwürste aus hauseigener Metz-gerei, Hotel-Gasthof „Keindl“

18 Uhr Fischessen im Berggasthof Buchau (jeden 1. Frei-tag im Monat – bis April 2013)

18:30 Uhr Flutlicht-Skifahren und Rodeln, Skigebiet Hoch-eck (Wintersaison)

Samstag Schweinshax´n-Essen, Berggasthof Hummelei Spezielle Schnitzelkarte für Nachtschifahrer bis

22.00 Uhr, Gasthof „Kaiserblick“ (Winter-Saison)10 Uhr Musikkurse im Urlaub, nähere Infos unter www.

musikwerkstatt.eu od. Telefon 08033/6929062, Musikwerkstatt Moni Schönfelder

12 Uhr Familientag - alle Kinder in Begleitung ihrer El-tern essen von der Kinderkarte gratis, Gasthof „Zum Bauern“

18 Uhr Kerzerlabend , Menü und Aperitiv 23,- E pro Person, „Flairhotel Bayerischer Hof“ (01.01.-28.02.13)

18:30 Uhr Flutlicht-Skifahren und Rodeln, Skigebiet Hoch-eck (Wintersaison)

19 Uhr Apres-Ski-Party in der Hotelbar vom Sporthotel „Wilder Kaiser“ (07.01. - 03.03.2013)

Sonntag Feuerabend - wir flambieren am Tisch, „Flairho-tel Bayerischer Hof“ (01.01. - 28.02.2013)

Spanferkel-Essen, Gasthof „Zum Bauern“ 9:30 Uhr Frühschoppen FVO-Sports-Bar 13 Uhr Fahrt ins Blaue, Anmeldung im Reisebüro Astl

Tel. 08033/1091, Sporthotel „Wilder Kaiser“

täglich Alle Bayern-Spiele live, FVO-Sports-Bar Mondschein-Rodeln, Rodelbahn bis 24 Uhr be-

leuchtet, Berggasthof Hocheck (nur bei guter Schneelage)

Nordic-Walking Themenwalk – wöchentlich wechselnde Themen (z.B. Rosenquarz),Termin nach Absprache, Tel. 08033/1467, Knott-Stadler

Nordic-Walking Technikkurs, Termin nach Ab-sprache, Knott-Stadler

Nordic-Walking Technik-Stunde, Power-Berg auf/ab, Einzelkurse nach Terminabsprache, Tel. 08033/3690, Physiotherapie Johann Angerer

Skiunterricht: Marienplatz 5, Tel. 08033/1467. Büro und Skiverleih (ab 26.12.) zusätzlich Sa/So/Feiertag 9-11 Uhr u. 16.30-17.30 Uhr geöffnet. Skischule Oberaudorf (Wintersaison ab 26.12.)

Skikurs, Tel. 08033/303635 mit 1 Tag Voranmel-dung, Skischule Hocheck, Talstation der Hoch-eck-Bergbahn, (Wintersaison ab 24.12.)

(23.11. - 07.01.2013) Audorfer Ganserlessen ab 4 Personen, Reservierung erforderlich, „Flairho-tel Bayerischer Hof“

13.02. - 18.03.2013: Fischwochen „Flairhotel Bayerischer Hof“

Warme Küche bis 22 Uhr, Gasthof „Ochsenwirt Wintersaison“

Sky Sport im Sporthotel „Wilder Kaiser“ / Über-tragung aller Fußballspiele in der Hotel-Bar.

Wiederkehrende Veranstaltungen

Page 76: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

82

BÜRGERService

Familien Franz und Wanner: „Da können wir auch im Som-mer schöne Ferientage verbringen“, dachte Peter Franz, als er seinen ersten Winter-Kurzurlaub in Oberaudorf verbracht hatte. Mittlerweile kommen er und seine Frau Inge, zusam-men mit der befreundeten Familie Hildegard und Manfred Wanner aus Hof, schon seit 25 Jahren nach Oberaudorf. Beim Weißwurstfrühstück im Gasthof „Kaiserblick“, zu dem die Gemeinde Oberaudorf eingeladen hatte, erzählten die Geehrten von ihren Urlaubserlebnissen. Die Gäste wohnen stets in der Ferienwohnanlage Binder bei Christine Binder. Für ihre 25-jährige Treue dankten ihnen Bürgermeister Hu-bert Wildgruber und Hartl Binder, Vorsitzender des Kur- und Verkehrsvereins Oberaudorf, mit herzlichen Worten und kleinen Präsenten. Den Urlaubern Manfred und Hildegard Wanner sowie Inge und Peter Franz (vorne, von links) dank-ten Hartl Binder, Christine Binder von der Ferienwohnanla-ge „Binder“ sowie Bürgermeister Hubert Wildgruber.

Carla Sparr und Jenny Schulz: Für 20-jährige Treue zumUrlaubsgebiet Oberaudorf wurde Carla Sparr aus Borken in der Schönheitsfarm „Katharina” bei Katharina Weyers aus-gezeichnet. Für 10-jährige Treue zum Urlaubsgebiet dank-ten die Gemeinde und der Verkehrsverein Jenny Schulz aus Rheinau. Die Ehrung erfolgte in der Schönheitsfarm „Katha-rina” bei Katharina Weyers.

Vermieter mit HerzGemeinde Oberaudorf ehrt treue Gäste

Familien Franz und Wanner

Carla Sparr und Jenny Schulz

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Weihnachts-Aktion beim „Breu”GeschenktippsEine große Spielwaren-Weihnachts-Aktion läuft beim „Breu” in Oberaudorf. Ab einem Spielwareneinkauf

im Wert von 50,- Euro werden 10 Prozent gewährt, ab einem Spielwareneinkauf im Wert von 100 Euro erhält der Kunde20 Prozent Nachlass.

Sie wissen noch nicht, was das Christkind Ihren Lie-ben daheim bringen soll? In der Tourist-Information

erhalten Sie über München Ticket Karten für Konzerte, Thea-ter, Kabarett und vieles mehr. Veranstaltungsorte sind z.B. das Olympiastadion oder die Salzburgarena.

Page 77: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

83

BÜRGERService

Weiße Pracht birgt auch GefahrenErinnerung an die Räum- und Streupfl icht

Viele von uns freuen sich auf die weiße Pracht und wünschen sich für die Wintermonate eine gute

Schneelage und reichlich Neuschnee. Aber Schnee und Eis schränken uns auch in unserer Mobilität ein und können für alle Verkehrsteilnehmer zur Gefahr werden. Besonders ältere Menschen haben im Winter Probleme, wenn sie im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs sind. Wir alle kön-nen mit etwas Vorsicht und Verstand dazu beitragen, dass sich die Gefahren des Winters relativ einfach in den Griff bekommen lassen. Zum wiederholten Male erinnern wir daher an die durch Gemeindeverordnung vorgeschriebene Räum- und Streupfl icht, die insbesondere von allen Grund-stückseigentümern beachtet werden muss. Die Verordnung über Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter ist bei der Ge-meindeverwaltung erhältlich oder auf der Internetseite der Gemeinde (http://www.oberaudorf.de/verwaltung/ortsrecht.html) abrufbar. Allgemein, kurz zusammenfasst, ergeben sich folgende Verpfl ichtungen:Bei allen in geschlossener Ortslage liegenden Grundstücke, die an öffentlichen Straßen angrenzen, ist die Fahrbahn je-weils bis zur Straßenmitte von Schnee und Eis freizuhalten und vor Glätte abzusichern. Für Straßen, an denen ein Geh-weg entlang führt, ist der Gehweg zu räumen und zu streu-en – dort wo der Gehweg unterbrochen ist, sowie auf der gegenüberliegenden Straßenseite, ist ein Seitenstreifen von einem Meter Breite abzusichern.

Lesen Sie weiter auf Seite 85

Erneut weist die Gemeinde auf die Räum- und Streupfl icht hin

Allen unseren Kundenund Anzeigenkunden des Audorfer Anzeigersdanken wir herzlich für ihre Treueim vergangenen Jahr und freuen unsauf weitere gute Zusammenarbeit in 2013.

Ein frohes undbesinnliches Weihnachtsfest!

DRUCK DESIGNDRUCK DESIGN

Page 78: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

8585

BÜRGERService

Als Streumittel darf kein Salz verwendet werden. Kisten mit Streugut sind zahlreich im Gemeinde-

gebiet aufgestellt. Die Entnahme von Splitt für Streuzwecke ist jedermann gestattet. Die Sicherungsarbeiten müssen an Werktagen ab 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr, bis jeweils 20 Uhr durchgeführt werden und sind so oft zu wiederholen, wie es zur Verhütung von Glätteunfällen erfor-derlich ist. Der geräumte Schnee ist neben der Gehbahn so zu lagern, dass der Verkehr nicht gefährdet oder erschwert wird. Falls dies nicht möglich ist, muss das Räumgut ent-fernt werden. Aus dem Bayerischen Straßen- und Weggesetz ergeben sich noch weitere verpflichtende Vorschriften. Wir bitten daher um Beachtung der folgenden Hinweise:Der Schnee von privaten Flächen, wie Grundstückseinfahr-ten oder Garagenvorplätzen, darf nicht auf die öffentliche Straße geschoben werden. Er ist auf dem eigenen Grund-stück abzulagern. Wenn eingeschneite Fahrzeuge gesäubert werden, ist der dabei anfallende Schnee von der Fahrbahn oder dem Gehweg zu entfernen. Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf öffentlichen Straßen so ab, dass die Räumfahrzeuge nicht behindert werden. Beachten Sie, dass eine ausreichende Fahrbahnbreite für Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge zur Verfügung steht (mindestens 3 Meter). Während der Winter-monate sind an einigen Gemeindestraßen zusätzliche Hal-teverbote angeordnet. Pflanzen können von der Schneelast heruntergedrückt werden. Beachten Sie bitte, dass keine Hindernisse in den Fahrbahn- oder Gehwegbereich ragen. Schneiden Sie Ihre Bäume und Sträucher dementsprechend zurück oder befreien Sie herunterragende Äste von der Schneelast. Sichern Sie Dächer und Gebäudeteile, die über öffentlichen Verkehrsflächen liegen, gegen Dachlawinen ab. Sorgen Sie dafür, dass sich an Dachrinnen keine Eiszapfen bilden.

Vorsorglich müssen wir darauf hinweisen, dass durch Miss-achtung der Vorschriften, die zur Absicherung von Gefah-ren durch Schnee und Eis erlassen wurden, außer der Straf-verfolgung auch private Haftungsansprüche gegen den je-weiligen Grundstückseigentümer geltend gemacht werden können.

Ein Plädoyerfür Chancengleichheit

Mehr als 440 Mal haben im vergangenen Jahr Menschen aus der Stadt und dem Landkreis Ro-

senheim die Hilfe der „Rosenheimer Aktion für das Leben“ gesucht. Fast zwei Drittel davon waren alleinerziehende Mütter. In ihrem Tätigkeitsbericht forderte Ursula Bich-ler, die Geschäftsführerin der Aktion, Chancengleichheit. Nach mehr als 26 Jahren wird sie im März kommenden Jahres in Ruhestand gehen. Auch wenn der Vereinsvorsit-zende Alfred Trageser darauf hinwies, dass die offizielle Verabschiedung im Frühjahr stattfinden wird, wehte ein Hauch von Abschied auf der Jahreshauptversammlung im Hochhaus der Sparkasse Rosenheim. Der Vorstands-vorsitzende der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, Al-fons Maierthaler, der die Versammlung in seiner Funkti-on als Hausherr begrüßte, lobte Bichler als Seele in der praktischen Arbeit. Er sagte „Vergelts Gott“ und fügte an, wer so große Schuhe hinstelle, der brauche schon zwei Nachfolgerinnen. Dies sind Manuela Bürger und Brigitte Plank, denen Maierthaler alles Gute wünschte. Die bei-den neuen Geschäftsführerinnen sind bereits für die „Ro-senheimer Aktion für das Leben“ tätig, um im Frühjahr die Aufgaben von Ursula Bichler vollständig übernehmen zu können. Bichler erinnerte an die Anfänge der Rosenhei-mer Aktion. Es sei die Zeit der gesetzlichen Neuregelung des Paragrafen 218 gewesen; viele Frauen hätten sich öf-fentlich zu einer Abtreibung bekannt. „Mein Bauch gehört mir”, war der gängige Slogan, so Bichler. Das Ziel damals sei gewesen, eine Änderung der Einstellung zum Leben zu erreichen. Soziale Leistungen gab es bei Weitem nicht so umfangreich wie heute. Rund um den neugegründeten Verein bildete sich ein zuverlässiges Netzwerk, zu dem, laut Bichler, der Landrat, das Sozialamt im Landratsamt, die unterstützenden Sparkassen Rosenheim, Bad Aibling und Wasserburg sowie mehrere Rechtsanwälte gehörten.

Page 79: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

86

BÜRGERService

Gemeinde Oberaudorf Stand: September 2012 Telefon Zentrale 08033/301-0

Fax Zentrale: 08033/301-40

Fax EWO/Standesamt: 08033/301-42

Wichtige Telefonnummern [email protected] www.oberaudorf.de

Rathaus, Kufsteiner Str. 6 Ansprechpartner Durchwahl Zimmer Bürgermeister Hubert Wildgruber 08033/301-14 14 Geschäftsleitung Jürgen Stadler 08033/301-15 15 Sekretariat Gaby Neft 08033/301-14 13 Kämmerei, Finanzwesen Reinhold Sammet 08033/301-16 16 Steueramt, Müllabfuhr Josef Zehrer 08033/301-16 16 Gemeindekasse Annelies Büchele 08033/301-10 17 Josef Zehrer 08033/301-10 17

Florian Seebacher 08033/301-17 3 Angelika Sonntag 08033/301-39 4

Ordnungsamt Friedhofsverwaltung, Fundamt Einwohnermeldeamt, Gewerbeamt Florian Stuhlreiter 08033/301-19 4 Standesamt, Passamt Manuel Schreiner 08033/301-24 5 Bauamt Vorzimmer Bauamt

Rainer Ostermayer Martina Kiesl

08033/301-12 08033/301-18

12 11

Gemeindewerke Oberaudorf, Kranzhornstraße 2 [email protected] Werkleiter

Michael Schmid 08033/3056-

25 Handy: 0151/16779553 stellv. Werkleiter/Stromnetz

Christoph Hilger 08033/3056-

24 Handy: 0171/7200556 Wassermeister Werner Zapf Handy: 0171/7295122

Büro - Verbrauchsabrechnung Michael Hüren 08033/3056-0 Annemarie Kostrzewa ’’ Susanne Frey ’’ Störungsdienst/Bereitschaft (außerhalb der Bürozeiten) 08033/3056-0

Gemeindewerke Fax 08033/3056-

27

Tourist-Info "Kaiser-Reich", Kufsteiner Str. 6 [email protected]

Leitung Yvonne Großmann 08033/301-23 Gästeinformation, Unterkunftsvermittlung, Beatrix Kneringer 08033/301-20 Veranstaltungen Veronika Oswald

Sonja Fraas Maria Maurer Teresa Funk (Auszubildende)

’’ ’’ ’’ ’’

Tourist-Info Fax 08033/301-29

Gemeindliche Einrichtungen

Bauhof (Kranzhornstr. 4) Josef Tremml 08033/3056-

10 [email protected]

Wertstoffhof (Geigelsteinstr. 3) Anton Heppel 08033/3056-

17 Kläranlage (Husarenweg 10) Rudi Laner,

Simon Boser 08033/2750

[email protected]

Kindergärten und Schulen Kindergarten "Schatztruhe" Niederaudorf (Schulweg 2 a)

Evi Kleinmaier 08033/4889 [email protected]

Audorfer Kindernest (St-Josepf-Spital-Str. 5) Elfriede Pfisterer 08033/2551 [email protected]

Grundschule Oberaudorf (Oberfeldweg 9) Klaus Kauer 08033/91015 [email protected] Schulverbund Oberes Inntal Kfd. – Odf. (Dorfstr. 23, 83088 Kfd.)

Isolde Raabe 08033/8887

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Page 80: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

87

BÜRGERService

Wichtige RufnummernWertstoffhof OberaudorfGeigelsteinstraße 3,Telefon 08033/3056-17Dienstag und Freitag 13 bis 18 Uhr;Samstag ganzjährig 9 bis 12 Uhr.

Gemeindeverwaltung OberaudorfKufsteiner Straße 6,Telefon 08033/301-0, Fax: 301-40Montag bis Freitag 8 Uhr bis 12 Uhr,Mittwoch 16 Uhr bis 18 Uhr

Langer Behördentag fürGemeindeverwaltungjeden Mittwoch von16 Uhr bis 18 Uhr

Tourist-Information OberaudorfKufsteiner Straße 6,Telefon: 08033/301-20, Fax: 301-29Sommer (April bis Oktober)Mo - Fr: 8 bis 18 Uhr, Sa: 9 bis 12 UhrWinter (November bis März) Mo - Fr: 9 bis 16 Uhr, Sa: 9 bis 12 Uhr

Öffentliche Toilette: Haus des Gastes, Kufsteiner Str. 4, 83080 Oberaudorf

Gemeindewerke(E-Werk, Wasserwerk)Kranzhornstraße 2,Tel. 08033/3056-0Fax 08033/3056-27Montag bis Freitag 7 Uhr bis 12 Uhr,Montag bis Donnerstag13 bis 16.30 UhrLandratsamt RosenheimWittelsbacherstr. 53,83022 RosenheimTelefon 08031/392-01Fax 08031/392-9001Kreisjugendamt RosenheimWittelsbacherstr. 53,83022 RosenheimTelefon 08031/392-01Fax 08031/38935-40

Notrufnummer 112(für Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt, Bergwacht)

ÄrztlicherBereitschaftsdienst BayernTel. 01805 191212

Die nächsten Müllabfuhrtermine:Die nächsten Leerungen der Mülltonnen 80 l, 120 l und 240 l sind am:

Mo, 24. Dezember 2012, Mo, 7. und 21. Januar 2013,Mo, 4. und 18. Februar 2013,Mo, 4. und 18. März 2013

Entsorgung von alten ChristbäumenAb Freitag, 4. Januar 2013, können ausgediente Christbäume am Wertstoff-hof abgegeben werden. Außerdem ist eine Abgabe durch aufgestellte Con-

tainer bzw. Anhänger in der Zeit vom 04.01. – 06.01.2013 • am Schulparkplatz Oberaudorf und • am Hallenbadparkplatz sowie vom 11.01. – 13.01.2013 • beim Kinderspielplatz am Talweg und • an der Sonnenstraße/Ecke Schillerstraße möglich. Wir bitten darauf zu achten, dass nur Christbäume ohne Behang (z. B. Lametta, Kugeln, Kerzen u. ä.) angenommen werden können.

Öffnungszeiten Wertstoffhof – Geigelsteinstraße 3 in OberaudorfWinter-Öffnungszeiten (November - März)Dienstag und Freitag 13.00 bis 17.00 Uhr Samstag 09.00 bis 12.00 Uhr

Die Grüngutabfälle können weiterhin nur am Wertstoffhof zu den normalen Öffnungzeiten abgegeben werden.

GrundsteuerNach § 27 Abs. 3 Satz 1 Grundsteuergesetz wird für diejenigen Steuerschuldner, die für das Kalenderjahr

2013 die gleiche Grundsteuer wie im Vorjahr zu entrichten haben, die Grundsteuer durch öffentliche Bekanntmachung festgesetzt. Mit dem Tag der öffentlichen Bekanntmachung treten die gleichen Rechtswirkungen ein, wie wenn dem Steuerschuldner an diesem Tag ein schriftlicher Steuerbescheid zugegangen wäre (§ 27 Abs. 3 Satz 2 GrStG). Das bedeutet, dass Steuerpflichtige, die keinen Grundsteuerbescheid 2013 erhalten haben, im Kalenderjahr 2013 die gleiche Grundsteuer wie im Kalenderjahr 2012 entrichten müssen.

Müllgebühren, Zweitwohnsteuer und HundesteuerEbenfalls ergehen bei den Müllgebühren, der Zweitwohnungssteuer und der Hunde-steuer keine neuen Steuerbescheide für das Jahr 2013, sofern zum Vorjahr keine Än-derungen eingetreten sind. Das bedeutet, dass die bisherigen Bescheide ihre Gültig-keit behalten, bis neue Bescheide erlassen werden. Damit wird dem Gedanken der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit in der Gemeindeverwaltung Rechnung getragen.

JahresabschlussarbeitenDie Gemeindekasse und Kämmerei sind wegen Jahresabschlussarbeiten vom 4. bis 9. Januar 2013 für den Parteiverkehr geschlossen.

Abfallsäcke stehen bereitAb Donnerstag, 10. Januar, können die für 2013 bereitgestellten Abfallsäcke für die mit Müllsäcken an die Abfallentsorgung angeschlossenen Wochenendhäuser und Almen in der Gemeindeverwaltung (Kasse – Zimmer 17) während der Öffnungszei-ten abgeholt werden.

Page 81: Audorfer anzeiger Weihnachten 2012

Für die Ausrichtung des

Glückshafens an den beiden

Oberaudorfer Märkten

im Jahr 2013 können sich die

Ortsvereine bei der Gemeinde-

verwaltung bewerben.

Reinerlöse von bis zu

4.000 Euro sind möglich!

88

OBERAUDORFERSchlusslicht

Nächster Redaktionsschluss: 22. Februar 2013Erscheinungstermin: Ostern 2013

Die Redaktion bittet, Beiträge für den Audorfer Anzeiger in Form von elektronischen Datenträgern (CD) bzw. per email abzuliefern:[email protected] [email protected] Herausgeber behält sich vor, Beiträge zu verändern oder zukürzen. Wir bitten für diese Regelung um Ihr Verständnis.

Die Redaktion dankt Alfons Lotter, Martina Poll sowie allen freundlichenUnterstützern und dem Team von Kleinmaier Druck & Design.

Anzeigen-Annahmeschluss: 22. Februar [email protected] · Telefon 0 80 33/33 96

Für die Ausrichtung des Für die Ausrichtung des

Großformatige Ölbilderhandgemalt, viele mitRahmen - von privatTelefon 08033-499998

Kleinanzeigen

Audorfer Anzeiger Ausgabe 91

Der evangelische Pfarrer von Oberaudorf und Kiefersfelden, Günter Nun, hat die konfessionsübergreifende Jugend-arbeit in den beiden Gemeinden gegründet, aufgebaut und bis heute stetig weiterentwickelt. Für sein überaus er-

folgreiches Wirken ist er von Landrat Josef Neiderhell mit dem Sozialpreis 2012 des Landkreises Rosenheim ausgezeichnet worden. Laudator Hubert Wildgruber beschrieb Pfarrer Nun als „emsigen Wegbegleiter und sehr guten Freund, der geprägt sei von tiefer Menschlichkeit, großer Kompetenz und extremer Nachhaltigkeit”. (Ein ausführlicher Bericht über die Feierstunde erfolgt in der Frühjahrsausgabe des Audorfer Anzeigers).

Großformatige ÖlbilderGroßformatige Ölbilder

Gebrauchte Geräte

Die Audorfer Käserei benötigt

noch Geräte im Lagerraum

- diese müssen nicht neuwertig sein!

Wir suchen: gebrauchte Gefriertru

hen,

Dampfgarer und Edelstahlregale

(Christian Schäfer, Telefon 08033/4125)