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Auf dem Weg zu einem imponierenden Wachstum Unsere Erfolgsgeschichte aus Baden-Württemberg Auf Jagd in Ungarn BRÜCKE zu Ungarn 2/2014 MITGLIED DER BRÜCKE- ZEITUNGSGRUPPE

Brucke 2014 02

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A német ajkú piacot lefedő Brücke c. magazinunk 2014. évi második lapszáma!

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Auf dem Weg zu einem imponierenden Wachstum

Unsere Erfolgsgeschichte aus Baden-WürttembergAuf Jagd in Ungarn

BRÜCKEzu Ungarn 2/

2014

MITGLIED DER BRÜCKE-ZEITUNGSGRUPPE

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2 � BRÜCKE zu Ungarn

17. Internationale Fachmesse

MATERIALICA 2014

21. - 23. Oktober 2014, Messe München

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BRÜCKE zu Ungarn � 3

Die deutschsprachige Publikation des Feliciter Verlags der ungarischen HÍD-Verlagsgruppe stellt seinen Lesern schon seit mehr als einem Jahrzehnt – zweimal jährlich – die Entwicklung der bilateralen Wirt-schaftskontakte und News aus der ungarischen Wirtschaft vor. Zur Förderung der Entwicklung des Handels und zu Investitionsan-reizen veröffentlichen wir die Infor-mationen, durch die Sie – so hoffen wir – ein umfassenderes Bild über unser Land bekommen. Wir halten es für unsere Mission, die ungari-schen Firmen vorzustellen, die teils ihre ausländischen Partnerkontakte aufbauen und teils diese weiterent-wickeln möchten. Es ist nicht ausge-schlossen, dass gerade Ihr Unterneh-men in unserem Wirtschaftsmagazin einen ungarischen Partner fi ndet, mit dem langfristig erfolgreiche Ge-schäftskontakte entstehen. Bitte, se-hen Sie sich unser Angebot an! Aus

unseren Artikeln geht hervor, dass es eine ganze Menge deutsche, österrei-chische oder Schweizer Firmen gibt, die ausgesprochen erfolgreiche un-garische Kontakte pfl egen.

Auch in unserer neuesten Ausgabe der BRÜCKE zu Ungarn bemühen wir uns um breitgefächerte Informa-tionen. Wir stellen die Entwicklung der bilateralen Wirtschaftsbezie-hungen, die Bereiche mit Entwick-lungspotential und auch erfolgreiche Kooperationen detailliert vor. Die Automobilindustrie ist ebenso ein herausgehobenes Thema unseres Magazins wie die Beziehungen im Agrarsektor. Vielleicht ist für Sie auch unser Artikel über die Jagd und die Wildwirtschaft in Ungarn ein inte-ressantes Thema.

Obwohl die BRÜCKE zu Ungarn in erster Linie ein Wirtschaftsmagazin ist, bemühen wir uns auch um einen Ausblick auf die Gebiete des Touris-mus und der ungarischen Kultur, um Ihnen so abwechslungsreiche Lektü-re zu bieten. Auch diese Ausgabe der BRÜCKE zu Ungarn ist an den Presseständen auf zahlreichen Messen oder auch an ungarischen Ständen erhältlich, bei ihrem Vertrieb spielen die unga-rischen Außenwirtschaftsdiploma-ten und Messeorganisatoren eine Schlüsselrolle. Es ist kein Zufall, dass unsere Publikation einen Messeka-lender enthält.

Die aktuelle und die früheren Aus-gaben sind auch online zugänglich:

http://issuu.com/brucke.

Viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und pros-perierende ungarische Wirtschafts-kontakte wünscht Ihnen

Dénes KovátsChefredakteur

[email protected]

LIEBE LESER! BRÜCKE zu Ungarn 2/2014 Jahrgang XI.

Herausgeber: Feliciter Verlags GmbHhttp://issuu.com/brucke

[email protected]+36/42/504-930

Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit KovátsChefredakteur: Dénes Kováts

Mitwirkende: Marianna Biri,Zsófi a Dankó,

Fruzsina Kotán, Anita Kotrányi, Viktor Kováts,

Mónika ÖrményKatalin Pásztor,

Ildikó Szanyi, Szilvia Teski

Übersetzer: Rávia Bt.

Layout: Sándor Talpas

Drucklegung: Grafi t Nyomda „R“ GmbH.

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4 � BRÜCKE zu Ungarn

deutschen Modell eingeführte und aufrecht erhaltene Duale Aus-bildungssystem hervorbringt. Ende Mai hat auch Europa gewählt. Ungarn hat ein großes Interesse daran, dass die neue Kommission den 28 Ländern Eu-ropas so dienen kann, dass Wettbewerbsfähigkeit und weltwirt-

schaftliche Positionen „des alten Kontinents” besser als in der Vergangenheit zur Geltung kommen. An diesem Prozess möchte sich Ungarn mit seiner Stabilität und einer hohen Wachstumsrate intensiv beteiligen. Die Feierlichkeiten, an denen Ungarn und Deutsche anlässlich des 25. Jahrestages der Grenzöffnung und des Falls der Berliner Mauer teilnehmen, bieten die Möglichkeit nachzudenken, was wir in den letzten 25 Jahren erreicht haben und welche Herausforde-rungen uns aktuell bevorstehen. Es ist wichtig, dass wir uns besser verständigen und sowohl in den bilateralen als auch in unseren multilateralen Beziehungen nationale Eigenschaften und Besonderheiten besser in Betracht ziehen. Europas Vorteile kommen zur Geltung, wenn jedes Land, jede Nation ihre eigenen positiven Charakteristika einbringt und sie in der Zu-sammenarbeit mit anderen Ländern zugunsten der gesamten Gemeinschaft einsetzt.

• • •

Péter Szijjártó, stellvertretender Minister und parlamentarischer Staatssekretär im Ministe-rium für Auswärtiges und Außenwirtschaft, betonte bei seinem Berlinbesuch Ende Juni in seinem an die Teilnehmer der Jahresversammlung der Stiftung Familienunternehmen ge-richteten Grußwort: „Es gehört auch zu unseren Grundsätzen, dass Ungarn nicht vom Geld anderer leben darf. Wir meinen, dass alle Mitgliedsländer der Europäischen Union ihre Hausaufgaben zu erledi-gen haben und sich nicht daran trauen dürfen, dass sie ihre eigenen Wirtschaftsprobleme vom Geld anderer lösen können… Ungarn musste praktisch alle ihre großen Strukturen um-gestalten. Nach dieser Umgestaltung werden heute viel mehr Ingenieure und Informatiker in Ungarn ausgebildet als früher.“ „Zu wichtigsten Zielsetzungen der ungarischen Regierung gehört, dass die hohen Ener-giepreise, die Europas Länder vor eine große Herausforderung stellen zu reduzieren. Dies wäre, um Europas Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Ungarns Regierung, die von 2010 bis 2014 im Amt war, reduzierte in drei Schritte, um 30% die Energiepreise für die Verbraucher, nämlich die Bevölkerung. Es wurde zum Ziel gesetzt, mit einer großangelegten Reduzierung auch zu Gunsten der Wirtschaftsakteure anzufangen.”

• • •

Zweifelsohne muss es kein Zufall sein, dass auf Grund der Umfrage der Deutsch-Ungari-schen Industrie und Handelskammer im Frühjahr 2014 eine überwiegende Mehrheit, ca. Dreiviertel aller in Ungarn ansässigen deutschen Unternehmen den Wirtschaftsstandort Un-garn wieder gern wählen würde. Damit nähern wir uns langsam wieder zum Umfragewert der Jahre vor der Krise. Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern sind aus der Sicht der Wachstumschancen der ungarischen Wirtschaft nach wie vor von bestimmender Bedeutung.

Bei den Parlamentswahlen im April in Ungarn haben die Wahlbürger den politischen Kräf-ten, die das Land seit 2010 gelenkt haben, das Vertrauen für weitere vier Jahre ausge-sprochen.

Auch die neue Regierung wird von Viktor Orbán geleitet, der bereits in den vergange-nen vier Jahren an der Spitze der ungari-schen Regierung stand. Die mit dem Wahl-ergebnis gewonnene Zweidrittel-Mehrheit im Budapester Parlament bietet stabile politische Rahmenbedingungen, sowohl für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung, als auch für Außenwirtschaftsbeziehungen des Landes. In der vorangegangenen Legislaturperio-de stand die Regierung in Budapest vor der Herausforderung, das Land aus der Krise zu führen, dabei spielte die Stabilisierung des Haushalts die dominierende Rolle. Durch radikale Schritte, die sowohl vielen Unterneh-men als auch der Bevölkerung Opfer abver-langten, ist es gelungen, für die bevorstehen-de Zeit eine stabile Basis zu schaffen. Die Wahlen haben gezeigt, dass die breite Wählerschaft Ungarns Wirtschaftspolitik von 2010 bis 2014 anerkannt hat. Nun ist der Auf-trag, das Land auf den Weg zu mehr Wachs-tum zu lenken. Wachstum ist ein Gut, das auch dadurch entstehen kann, dass innere Kräfte mobilisiert und mit Unterstützung der Europäischen Union und dem Engagement ausländischer Investoren gebündelt werden. Dafür soll die Arbeitslosigkeit innerhalb rela-tiv kurzer Zeit radikal sinken, und ein mög-lichst großer Teil der arbeitsfähigen Bevölke-rung soll dazu beitragen, den Staatshaushalt besser zu positionieren und zur Deckung der Kosten der Gesellschaft beizutragen. Ange-sichts dieser Aufgabe ist es wichtig, dass Ungarn nach wie vor attraktive Rahmenbe-dingungen für Investoren und Investitionen bietet. Eine dieser Rahmenbedingungen bil-det ein Steuersystem, das eher den Konsum belastet als die Produktion. Ein weiteres Plus sind gut qualifi zierte Arbeitskräfte, die das in Ungarn nach dem sehr erfolgreichen

Ihr. Dr. József CzukorBotschafter von Ungarn

Sie erreichen uns unter:Botschaft von Ungarn Unter den Linden 76

10117 BerlinTelefon: +49-30-203-100

Folgen Sie uns auch auf Facebook oder Twitter:

Botschaft von Ungarn in Berlin BotschaftUngarn

www.mfa.gov.hu/emb/berlin

NACH DER STABILISIERUNG DER STAATSFINANZEN SOLL MEHR WACHSTUM KOMMEN

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BRÜCKE zu Ungarn � 5

2014 ist das Jahr der Jahrestage: Wir feiern den 25. Jahrestag der Grenzöffnung und des Falls der Berliner Mauer, beide Ereignisse haben den Prozess der deutschen Wiederver-einigung stark beschleunigt, weiterhin den 15. Jahrestag des Beitritts Ungarns zur NATO und nicht zuletzt den 10. Jahrestag der ersten Runde der sog. Osterweiterung der Euro-

päischen Union, bei der Ungarn das Land war, das im Frühjahr 1994 als erstes den Antrag gestellt hatte. Diese Feiertage, die ohne jeden Zweifel historische Bedeutung haben, sind auch ein willkommener Anlass für eine kleine Analyse der Entwicklung und der Zukunfts-chancen für den Warenverkehr und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Un-garn und Deutschland. Der Beitritt zur EU gab neue Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Deutschland. 2013 exportierte Ungarn etwa 60% mehr Waren nach Deutschland als zehn

DIE WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN ZWISCHEN UNGARN UND DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

AUF DEM WEG ZU EINEM IMPONIERENDEN WACHSTUM

Jahre zuvor, Deutschlands Exporte nach Un-garn stiegen in den letzten zehn Jahren um fast 50%. Was die kurzfristige Entwicklung anbe-langt, stiegen die ungarischen Exporte nach Deutschland im vergangenen Jahr nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 5,7% auf 19,5 Milliarden Euro, demge-genüber nahmen Ausfuhren nach Ungarn um 7,4% zu und stiegen auf 17,4 Milliarden Euro. Da Deutschlands Außenhandelsum-satz sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite stagnierte, verbesserte sich Ungarns Position unter Deutschlands Partnerländern beachtlich. Seit sechs oder sieben Jahren gehört Ungarn zu den weni-gen Ländern der Welt, die von Jahr zu Jahr Deutschland gegenüber einen Exportüber-schuss erwirtschaften, im vergangenen Jahr in einem Volumen von mehr als 2,1 Milliarden Euro. Da die deutschen und ungarischen sta-

tistischen Angaben nicht ganz identisch sind, lohnt es sich, auch einen Blick auf die Angaben des Zentralen Statistischen Amtes (KSH) in Budapest zu werfen, die geeignet sind, die Bedeutung einzelner Länder unter Ungarns Partnerländern zu erfassen. Sie zeigen, dass Ungarns Exporte nach Deutsch-

Die aktuell günstigen Prognosen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklungen in Ungarn und Deutschland sorgen für zusätzlichen Schub und befruchten die Zusammenarbeit. Die Wirtschaftseckda-ten sind auf ungarischer Seite ebenso vielversprechend: Laut den Voraussagen der Europäischen Kommission, wird das BIP-Wachs-tum Ungarns 2014 mehr als 2% betragen. Das Hauhaltsdefi zit soll stabil unter 3% bleiben. Unsere Anstrengungen für eine berechenbare Wirtschaftspolitik erfüllen die Erwartungen deutscher Kapitalanleger. Vor diesem Hinter-grund haben wir das System der dualen Ausbildung eingeführt, das gute Perspektiven für den Facharbeiternachwuchs bringt. 70% der EU-Fi-nanzmittel werden wir direkt für die Wirtschaftsentwicklung aufwenden. Und um Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung anzuspor-nen, verdoppeln wir die für diesen Zweck vorgesehenen Finanzmittel in dieser zweijährigen Finanzperiode der Europäischen Union. Mit den für die deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen wichtigsten Firmen hat die ungarische Regierung Abkommen über eine strategische Partnerschaft abgeschlossen. Bis dato ka-men Abkommen dieser Art mit sieben Investoren wie Audi, Conti-nental, Daimler, Deutsche Telekom, Knorr Bremse, Robert Bosch und Siemens zustande, was eine neue Etappe in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern eingeläutet hat. Die-se Entwicklung spiegelt auch die letzte Konjunkturumfrage der Deutsch-Industrie- und Handelskammer (DUIHK), der zufolge die Rah-menbedingungen für Auslandsinvestitionen in diesem Jahr günsti-ger seien, als ein Jahr zuvor. Neben der Stimulierung von Auslandsinvestitionen verfolgt Un-garn eindeutig das Ziel, die Exportaktivitäten mittelständischer Un-ternehmen zu fördern. Die Wirtschaftsabteilung der ungarischen

Botschaft in Berlin, ihr Außenhandelsbüro in Essen sowie die Wirt-schaftsdiplomaten in München und Stuttgart tun auch in Zukunft alles, um kleine und mittelständische Unternehmen dabei zu unter-stützen. Bei der Unterstützung der Expansion des Mittelstandes hat die Aktivität deutscher Messegesellschaften einen hohen Stellenwert. Bei den Messen, die in der ersten Jahreshälfte in verschiedenen Städten Deutschlands stattfanden, (genannt seien hier beispiel-haft die Fruit Logistica in Berlin, die Ambiente in Frankfurt, die CeBIT in Hannover, Intershop und die Interpack in Düsseldorf) kam ganz eindeutig zum Ausdruck, dass Fachmessen nicht nur der Verstär-kung des Engagements auf dem deutschen Markt dienen, sondern auch aus Sicht des Auftritts auf Drittmärkten eine bestimmende Rolle spielen und so einen großen Beitrag zur Öffnung nach Osten leisten. Für eine erfolgreiche Teilnahme an den Fachmessen brau-chen Unternehmen mehr als Marktkenntnis, intensive Vorberei-tung und die Bereitschaft, die bei Messen zur Verfügung stehende Zeit optimal auszunutzen. Wichtige Termine in Berlin und Wolfsburg:INNOTRANS – internationale Fachmes-se für Verkehrstechnik, 23.09.2014 – 26.09.2014, BerlinIZB – Europas Leitmesse der Au-tomobilzuliefererin-dustrie, 14.10.2014 – 16.10.2014, Wolfsburg

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reichten, blieben sie in den erwähnten nicht-EU Drittländern unter 20 Milliarden Euro. Die Struktur des gegenseitigen Warenver-kehrs prägen seit vielen Jahren moderne Pro-duktgruppen: Neuen Unternehmen wie Audi, Daimler und Opel, die ihre Tätigkeit in den letzten ein-zwei Jahren aufgenommen ha-ben, ist es zu verdanken, dass sich der Anteil der Kraftfahrzeuge und ihrer Komponenten in Ungarns Exporten nach Deutschland auf 30% erhöht hat. Elektrotechnische Produkte, Maschinen, optische Produkte und Daten-verarbeitungsgeräte sind weitere prägende Produkte im bilateralen Handelsverkehr. Im Übrigen machen die vier erwähnten Waren-gruppen zwei Drittel der Ausfuhren Ungarns nach in die Bundesrepublik aus. Tochtergesellschaften deutscher Kon-zerne spielen in Ungarns Exportwirtschaft eine dominante Rolle. Sie stellen nicht nur Kontakte zwischen Ungarn als Produktions-standort und Deutschland als Absatzmarkt her, sondern beeinfl ussen mehr und mehr Ungarns Einbindung in den Globalisierungs-prozess. Dafür ist die Automobilindustrie ein gutes Beispiel: große Unternehmen, die in den vergangenen Jahren neue Unternehmen in Russland, Asien oder sogar in Amerika ge-gründet haben, bauen im großen Stil Motoren und andere Komponenten ein, die Zulieferer in Ungarn herstellen. In diesem Jahr legte der deutsch-ungari-sche Warenhandel ein imponierendes Tempo vor: Nach Angaben des Statistischen Bun-desamtes nahmen ungarische Exporte nach Deutschland in den ersten vier Monaten des Jahres um 17,5% zu, während sich Deutsch-lands Einfuhren „nur” um 3,5% erhöhten. Auch der Anstieg der deutschen Ausfuhren nach Ungarn war mit 14% zweistellig, wäh-rend Deutschlands Gesamtexporte lediglich um 2,2% zulegten. Die Darstellung der Ent-wicklung durch das Statistische Bundesamt lässt vermuten, dass der bilaterale Jahres-

umsatz auf beiden Seiten auch nach den deutschen Angaben die 20 Milliarden Euro überschreiten wird.

Die Aufgaben der Wirtschaftsdiplomaten

Für lebendige ungarisch-deutsche Handels-beziehungen und für die konkrete Arbeit zur Verwirklichung dieses Anliegens spielen die Fachdiplomaten für Außenwirtschaft eine wichtige Rolle. Sie arbeiten eng mit dem Mi-nisterium für Auswärtiges und Außenhandel und der Ungarischen Agentur für Investiti-onsförderung (Hungarian Investment und Trade Agency – HITA) sowie mit der im März dieses Jahres ins Leben gerufenen Deutsch-land-Sektion der Ungarischen Industrie- und Handelskammer (MKIK) zusammen.

Die Fachdiplomaten für Investitionen und Außenwirtschaft der ungarischen Bot-schaft leisten Hilfe gern mit Informationen über den Standort Ungarn, darüber hinaus stehen sie Ihnen auch in folgenden Fragen gerne zur Verfügung:• gezielte Partnersuche und Vermittlung

von Geschäftskontakten • Beratung über Fördermittel in Ungarn • Standortsuche für ausländische Inves-

titionen in Ungarn • Erschließung von Exportmöglichkeiten,

Vermittlung an ungarische Unterneh-men

• Organisation von Veranstaltungen und Unternehmenstreffen.

Imre JuhászBotschaftsrat

Leiter der Wirtschaftsabteilung

der ungarischen BotschaftUnter den Linden 76

10117 BerlinTelefon:

(00-49)[email protected]

Agnéta JankóFachdiplomatinfür Investitionen

und Außenwirtschaft Botschaft von Ungarn, Unter den Linden 76

10117 BerlinTelefon:

(00-49)[email protected]

land im vergangenen Jahr um mehr als 1 Milliarde Euro stiegen, demgegenüber nah-

men die sog. Dritt-länder (d.h. Länder in Europa außerhalb der EU sowie Länder in Asien, Amerika und Afrika), die nicht zur Europäischen Union gehören), „nur” für 730 Millionen Euro mehr Waren aus Ungarn auf, als ein Jahr zuvor. Dies führ-te dazu, dass sich Deutschlands Anteil am ungarischen Gesamtexport auf 25,8% erhöhte. Wäh-rend Ungarns Expor-te nach Deutschland nach ungarischen Angaben ein Volu-men von mehr als 21 Milliarden Euro er-

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BRÜCKE zu Ungarn � 7

EIN STÜCK UNGARISCHER KULTUR IN BERLIN

Nándor BékiAgrardiplomat

Botschaft von Ungarn10117 Berlin,

Unter den Linden [email protected]

Tel.: +49/30/203-10-210Fax: +49/30/224-87-207

Eszter Pászti-MárkusAttachée für Wissenschaft und

Technologie Botschaft von Ungarn

10117 Berlin, Unter den Linden 76

[email protected]üro: +49 (0)30 203 10 189

In der Lebensmittelwirtschaft bin ich Ihr Partner• für Ungarische Lebensmit-

tel, Weine und die Vermark-tung von Agrarprodukten in Deutschland,

• für Messeauftritte in Deutschland und Ungarn und

• für Ihre Geschäftspartner-suche in Deutschland und Ungarn.

Als Attachée für Wissenschaft und Technologie unterstütze ich Sie:• bei Ihrer Partnersuche an Uni-

versitäten, Forschungsinstitu-tionen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Ungarn,

• bei Ihrem Messeauftritt in Deutschland und

• bei bilateralen Wissen-schaftsprojekten.

In dem unglaublich reichen Kulturangebot Berlins ist in erster Linie das Ungarische Kulturin-stitut, das Collegium Hungaricum, dazu berufen, die deutsche Hauptstadt mit ungarischen Kulturveranstaltungen zu bereichern, doch auch die ungarische Botschaft tut gemessen an ihren Möglichkeiten alles im Interesse dessen, dass die ungarische Kultur vertreten ist. Unsere Botschaft stellte anlässlich des 25. Jahrestages der Grenzöffnung mehr als zwei Monate in ihrer Galerie die interaktive Ausstellung vor, die dem Soproner Picknick ein würdi-ges Denkmal setzt. Zurzeit unseres Visegráder Vorsitzes konnten Anfang Februar 2014 im größten Dom von Berlin rund 1500 geladene Gäste das wunderbare Konzert des Organisten Xavér Varnus und der Fourtissimo Band genießen. Im Hinblick auf die verschiedenen, in Ungarn lebenden Minderheiten und auf die jen-seits der Grenzen lebenden Künstler legen wir Gewicht darauf, dass auch sie die Möglich-keit zur Vorstellung in der Botschaft erhalten. In diesem Sinne wurde unter dem Motto „An-näherung“ die Ausstellung der Maler und Grafi ker der in Ungarn lebenden deutschen und polnischen Minderheiten veranstaltet. In dieselbe Ausstellungskonzeption ist auch die im April 2014 eröffnete Ausstellung mit bildender Kunst einzureihen, bei der der aus Transsil-vanien stammende und an der Hochschule von Eger lehrende Maler, Munkácsy-Preisträger Csaba György Borgó, seine Bilder mit unverwechselbarer Technik und Farbkomposition den Besuchern vorstellte. Während der Fußballweltmeisterschaft wird einen Tag vor dem 60. Jahrestag dem Pub-likum die Ausstellung „Sieger und Verlierer“ in der Gestaltung des ungarischen Sportmuse-ums vorgestellt, die das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft von 1954 in Bern in Erinne-rung ruft, als die unbesiegbare ungarische „Goldmannschaft“ der deutschen Auswahl mit 3 : 2 unterlag. Die Abschlussveranstaltung des Visegráder Vorsitzes fand am 18. Juni dieses Jahres in dem imposanten Berliner Abgeordnetenhaus statt. Die Plakatausstellung mit dem Titel „Visegrád Karma“ vermittelt einen Überblick über die zur Zeit der Wende 1989–1990 in den die Wende herbeiführenden Ländern angefertigten Plakate, danach erinnerten sich die gela-denen Gäste an die interessantesten Augenblicke der Wende von 1989–1990. Im November erinnern wir uns an den Holocaust der Roma, indem wir einen Lese-abend mit den Erinnerungen von deutschen und ungarischen Roma-Überlebenden des Holocaust, vorgetragen von Schauspielern ungarischer und deutscher Roma-Abstam-mung, organisieren.

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der dualen Berufsausbildung nach deut-schem Muster beitragen. Eine mit letzterem Vorhaben verbundene beispielhafte Koope-ration entstand zwischen dem Kecskeméter Werk von Mercedes-Benz sowie der techni-schen Hochschulfakultät für Maschinenbau und Automatisierung (GAMF) der Kecskemé-

ti Hochschule und lokalen Berufsschulen. Nach der Ansiedlung des Mercedes-Benz Werkes in Kecskemét wurde die Kecskeméter Region zu einem wichtigen Zentrum der Au-tomobilindustrie, wo die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachleuten erheblich anstieg. Die Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. beschloss 2009 die strategische Ent-scheidung über die Einführung der dualen Berufsausbildung. Die dreijährige Berufsaus-bildung begann im ersten Ausbildungsjahr in den Berufen Fahrzeugmechatroniker, Me-chatroniker und Beschichtungstechniker, die Palette wurde noch um den Beruf des Werk-zeugmachers erweitert. Die Vereinbarung über die Kecskeméter duale Hochschulaus-bildung wurde im Mai 2011 von den Partnern unterschrieben, die duale Hochschulaus-bildung begann im Jahr 2012 mit der Fach-richtung Maschinenbau. Das Unternehmen führte als erstes in Ungarn die duale Berufs-ausbildung nach deutschem Muster und die duale Hochschulausbildung ein. Dank des geschaffenen Ausbildungssystems stehen durch die Ausbildung Arbeitskräfte zur Ver-fügung, die mit ihrem erworbenen Wissen den höchsten Erwartungen der Arbeitgeber in der Wettbewerbssphäre entsprechen. Die praktische Ausbildung der dualen Berufsaus-bildung erfolgt annähernd zur Hälfte im Aus-bildungszentrum und im Kecskeméter Werk der Mercedes-Benz Manufacturing Hungary Kft. Im Ausbildungsjahr 2013/2014 began-nen 35 Mittelschüler und 10 Hochschulstu-denten die duale Ausbildung, derzeit absol-vieren rund 118 junge Leute die Ausbildung bei Mercedes-Benz in Kecskemét. Die Mercedes-Benz Manufacturing Hunga-ry Kft. wurde für die Schaffung dieser erfolg-reichen Zu sammenarbeit von der Agentur für

Im Vergleich zu der Prognose vom Herbst 2013 der Europäischen Kommission erhöh-te Ungarn seine Wachstumsaussichten für 2014 erheblich. Nach den neuesten Erwar-tungen der Kommission wird das Wachstum von Ungarn 2014–2015 über dem EU-Durch-schnitt liegen.

Die Prognose der Kommission ist im We-sentlichen ähnlich der zu dem Gesetzesent-wurf über den ungarischen Staatshaushalt eingereichten diesjährigen makrowirtschaft-lichen Prognose, die mit 2,1% Wachstum für die Jahre 2014 und 2015 rechnet. Laut der Kommission wird in Ungarn in den kommenden Jahren in erster Linie die Bin-nennachfrage die Triebkraft des Wachstums sein. Das sich erhöhende Realeinkommen belebt den Verbrauch der Haushalte, wobei auch eine Reihe von Nebenkostensenkungen für Versorgungsleistungen, Lohnerhöhungen im Regierungssektor sowie die sich verbes-sernden Kreditbedingungen eine wesent-

liche Rolle spielen. Die Ausweitung des Wachstumskreditpro-gramms wirkt sich auch auf die Inves-titionen im privaten Sektor aus. Neben alledem tragen die ansteigenden Förder-mittel erheblich zu der Erweiterung von volkswirtschaftlichen Investitionen bei. Ungarn kann in der neuen Haushaltsperi-ode der Union (2014-2020) aus Struk-turfonds und dem Kohäsionfonds in un-garischer Kofi nanzie-rung 7480 Milliarden Forint verbrauchen. 60 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel kann Ungarn

für direkte Wirtschaftsentwicklung verwen-den. Laut der Vorhersage der Kommission ist der weitere Zuwachs des Exports zu erwarten. Der Bericht hält fest, dass die Leistungsbilanz Ungarns auch weiterhin erhebliche Über-schüsse von mehr als 2,5% des BIP anzeigt.

Die Kommission rechnet in ihrer Prognose für 2014-2015 mit einem weiteren Zuwachs der Beschäftigung und mit dem Absinken der Arbeitslosenrate unter 10% – im Einklang mit der Belebung der Wirtschaft und dem Erstar-ken der Wettbewerbsfähigkeit. Der Bericht der Europäischen Kommission bestätigte, dass sich die ungarische Regierung reale Ziele in Verbindung mit der wirtschaftlich-fi nanziellen Konsolidierung setzte. Der Konjunkturbericht für das Jahr 2014 der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer (DUIHK) zeigt ebenfalls ein positives Bild, laut dem sich die Meinung der Investoren über die ungarische Wirtschaft verbesserte, im Vergleich zu den Vorjahren bewerten Unternehmen sowohl die Wirt-schaftslage als auch die Entwicklung des Geschäftsumfeldes günstiger. Die positive Beurteilung des ungarischen Investitionsumfeldes untermauert die ak-tuellste Rangfolge des zur Financial Times Gruppe gehörenden fDi Magazin, laut der Budapest vom Gesichtspunkt der osteuropä-ischen Kapitalinvestitionen die attraktivste Stadt ist. Neben der Goldmedaille der Region lag Budapest in der die Kategorien zusam-menfassenden, umfassenden Bewertung der „TOP 10 Major European cities” – als einzige osteuropäische Stadt vor Moskau – auf dem 9. Platz.

Reindustrialisierung in Ungarn

Die ungarische Regierung setzte sich die Re-industrialisierung des Landes zum Ziel, wozu unter anderem das Steuersystem, das fl exi-ble Arbeitsgesetzbuch, die Umstrukturierung der Hochschulbildung sowie die Schaffung

UNGARISCHE WIRTSCHAFT - AUF DEM WEG KONTI NU-IERLICHEN WACHSTUMS

DAS UNGARISCHE WIRT-SCHAFTLICHE UMFELD BIE-TET – UNTER ANDEREM BADEN-WÜRTTEMBERGI-SCHEN FIRMEN – AUSGE-ZEICHNETES GESCHÄFTSPO-TENZIAL

János HorváthWirtschaftskonsul

Ungarisches GeneralkonsulatWirtschafts- und Handelsabteilung

Stuttgart

Haußmannstr. 22, 70188 Stuttgart

Tel.: 0711–259 9691Fax: 0711–259 9692

[email protected]

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BRÜCKE zu Ungarn � 9

Außenwirtschaft und Investitionsförderung im vergangenen Jahr mit dem Preis „Für Ausbil-dungskooperation“ ausgezeichnet. Aufgrund der Zahlen des Jahres 2013 befi ndet sich die ungarische Wirtschaft sichtlich auf Wachstumskurs und in diesem Jahr ging sie in die Phase des dauerhaften Zuwachses über. Bei der Erreichung dieses Ziels spielte und spielt die ungarische Automobilindustrie die Hauptrolle. Heute ist unstrittig, dass die Automobilindustrie der Motor der ungarischen Wirt-schaft ist und dass Ungarn zu einer der Hochburgen im europäischen Automobilbau wurde. In Ungarn sind heute rund 710 Unternehmen in der Automobilindustrie tätig, die mehr als 115.000 Menschen beschäftigt und jährlich Werte in Höhe von 18 Mrd. Euro Produk-tion herstellt, was 20 Prozent der Gesamtleistung der verarbeitenden Industrie ausmacht. 93 Prozent der Fabrikate werden exportiert, die Automobilindustrie macht 18 Prozent des gesamten ungarischen Exports aus. Unter den Automobilbaufi rmen der Welt sind 4 Unter-nehmen in Ungarn ansässig und weitere 15 von den 20 größten Automobilzulieferern sind hier vertreten.

Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württem-berg und Ungarn

Die in der ungarischen Wirtschaft spürbare Konjunktur wirkt sich schon seit einiger Zeit po-sitiv auch auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Ungarn aus. Ein eindeutiges Zeichen dafür ist, dass der Umfang der bilateralen Warenliefe-rungen zwischen den zwei Ländern schon den Umfang vor der Finanz- und Wirtschaftskrise übersteigt. Laut den statistischen Monatsdaten Januar-März 2014 war der Umfang des zweiseitigen Umsatzes von Ungarn mit Baden-Württemberg aufgrund des gegenseitigen Warenliefervolu-mens 2,26 Milliarden Euro. Laut den deutschen Statistiken belief sich der Export von Baden-Württemberg in Rich-tung Ungarn zwischen Januar-März 2014 auf rund 943,6 Millionen EUR (das ist eine 14,1%ige – Steigerung im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum). Ungarn steht in der Exportrangfolge des Bundeslandes zwischen Januar und März 2014 (in Übereinstimmung mit der Periode 01.- 03. 2013) auch weiterhin auf dem 15. Platz und sein Anteil macht 2,1% des Gesamtexports des Bundeslandes aus. Im Hinblick auf den nach Ungarn gerichteten ge-samten deutschen Export (100 %) macht der Anteil des Bundeslandes 22,3% aus (zwischen 01.-03. 2014). Wichtige Produkte der Ausfuhr von Baden-Württemberg nach Ungarn im I. Quartal 2014: Fahrzeugteile (196,6 Mio. EUR); Geräte zur Elektrizitätserzeugung u. -verteilung (106 Mio. EUR); Eisen-, Blech- u. Metallwaren, a.n.g. (49,6 Mio. EUR); Mess-, steuerungs- u. regelungs-technische Erzeugnisse (42,9 Mio. EUR); Maschinen, a.n.g. (38,8 Mio. EUR); Pharmazeuti-sche Erzeugnisse (36,9 Mio. EUR); Waren aus Kunststoffen (36,1 Mio. EUR). Aufgrund der Landesstatistik stieg der Wert des aus Ungarn stammenden Imports aus der Sicht von Baden-Württemberg im I. Quartal 2014 auf 1,32 Milliarden EUR (das ist ein 7,5%iger Zuwachs im Vergleich zu derselben Vorjahresperiode). Im Hinblick auf den gesamten Bestand der Importdaten des Bundeslandes erzielte Un-garn in der Periode Januar bis März 2014 einen 3,5-prozentigen Anteil am Import des Bun-deslandes und liegt in der Rangfolge der Herkunftsländer auf dem 10. Platz. Im Fall des von Ungarn nach Deutschland gerichteten Imports (100%) erreichte der Anteil des Bundeslandes 24,57% (zwischen 01. – 03. 2014). Die wichtigsten Produkte der nach Baden-Württemberg gerichteten ungarischen Einfuhr des I. Quartals 2014 stimmen fast mit denen der Ausfuhr überein: Fahrzeugteile (354 Mio. EUR); Geräte zur Elektrizitätserzeugung u. –verteilung (156,3 Mio. EUR); Mess-, steuerungs- u. regelungstechnische Erzeugnisse (92 Mio. EUR); Elektrotechnische Erzeugnisse, a.n.g. (90,9 Mio. EUR); Personenkraftwagen und Wohnmobile (69,3 Mio. EUR); Maschinen, a.n.g. (50,2 Mio. EUR); Werkzeugmaschinen (48,9 Mio. EUR).

Unternehmenskooperationen

Hinter dem zwischen Ungarn und Baden-Württemberg entstandenen breitgefächerten Netz von Wirtschaftsbeziehungen stehen zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen. Mehr als 500 baden-württembergische Fir-men gründeten schon ein eigenes Tochterun-ternehmen in Ungarn und mindestens andert-halbmal so viele Firmen des Bundeslandes stehen in Wirtschaftskontakten mit ungari-schen kleinen und mittleren Unternehmen in Form von Lieferantenkooperationen sowie Produktionskooperation. Aus Baden-Württemberg sind unter an-derem solche hervorragenden Unternehmen mit eigenen Produktionsunternehmen in Un-garn vertreten wie die Daimler AG, die Bosch AG, die ZF Lenksysteme, die BOS Automotive Products, FESTO, RAFI, Balluff, KurzPlast, Provertha, KACO GmbH, die Heinrich Kipp Werk KG, die Prettl GmbH, die Epro Electro-nic GmbH, die Kähny GmbH und noch viele andere. Die Mehrheit dieser Firmen erweitert ihre Kapazitäten in Ungarn bzw. ihre Entwick-lungsproduktpalette und ihren Beziehungs-background zu ungarischen Lieferanten. Dank der Reinvestitionsambitionen gab es im Laufe des vergangenen Jahres auch eine Vielzahl von wichtigen, Ungarn betref-fenden Investitionsentscheidungen von

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baden-württembergischen Unternehmen. Im Jahr 2013 begann die Ausführung von Inves-titionsprojekten, ihre Realisierung wird auch 2014 fortgesetzt. Durch die positiven Investitionsentschei-dungen bauen unter anderem Mercedes-Benz, die Bosch Gruppe, die ZF Lenksysteme, die Ferdinand Gross GmbH & Co. KG, die Pro-vertha GmbH und die RAFI ihre Kapazitäten in Ungarn aus. Ein wichtiger Fortschritt hinsichtlich der Anwesenheit von Mercedes-Benz in Ungarn ist, dass das neue Kompaktmodell des Kon-zerns unter dem Namen CLA Shooting Brake ausschließlich in dem Kecskeméter Werk ge-fertigt wird. Das Modell wird zum ersten Mal Ende des Jahres vorgestellt, die Marktein-führung ist im ersten Halbjahr 2015 geplant. Das Fahrzeug wird die Kompaktvariante der ausschließlich in Kecskemét gefertigten CLA-Klasse sein. Mit dem neuen Projekt stärkt das Unternehmen seinen Kecskemé-ter Standort, wo die Produktion schon in 3 Schichten läuft.

Das Projekt Environmental Technology Network Danube Region (ET-NDR) / Umwelttechniknetzwerk Donauraum dient der Umsetzung der EU-Donauraumstrategie und wird seit April 2013 von Umwelt-technik BW, der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressour-ceneffi zienz aufgebaut und betrieben. Ziel ist es, die Umweltbedingungen in den Donauraumländern nachhaltig zu verbessern sowie Marktchancen von Umwelttech-nologien zu erhöhen und ihre Umsetzung durch Unternehmen, insbesondere KMUs, aus Baden-Württemberg zu unterstützen. In Baden-Württemberg werden bestehende Netzwerke aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand eingebunden und erweitert. In den Ländern des Donauraums werden parallel dazu entsprechen-de Netzwerke mit den Kontaktstellen und Akteuren aufgebaut. So-mit wird die Kooperationsbildung sowie die Projektinitiierung und -durchführung zwischen den Partnern in den Donauraumländern verbessert und unterstützt.

Das Netzwerk ETNDR agiert als Schnittstelle, Austauschplatt-form und Ansprechpartner, organisiert Kooperationstreffen und Ver-anstaltungen wie z.B. Workshops, Forums, Messeauftritte. Mitglieder und Partner des ETNDR sind sowohl Unternehmen, Netzwerke, Bildungseinrichtungen wie auch Institutionen, Kam-mern, Verbände, Kommunen und Fördereinrichtungen. Bis zum Juni 2014 hat das Netzwerk bereits über 100 Mitglieder aus Baden-Würt-temberg und aus den Donauraumländern. Um das ETNDR effektiv und länderspezifi sch aufzubauen und zu betreiben, sind Repräsentanten und Partner vor Ort von großer Bedeu-tung. Repräsentanten agieren als Schnittstelle und sind Ansprechpart-ner für das ETNDR im jeweiligen Donauraumland. Die Identifi zierung geeigneter Repräsentanten im Donauraum gestaltet sich schwierig. Die erfolgreiche Suche nach geeigneten Partnern und Repräsen-tanten für ETNDR in Ungarn verdanken wir der Unterstützung des Wirtschaftskonsuls Ungarn in Stuttgart Herrn Janos Horvath. Bereits im Frühjahr 2013 haben wir Herrn Horvath im Rahmen ei-ner Donauraumstrategie- Veranstaltung kennengelernt und mit Ihm eine themenbezogene Zusammenarbeit vereinbart. Es folgten regelmäßige Gespräche und Informationsaustausch. Herr Horvath verfolgt mit großem Interesse die Entwicklung des Netzwerks ETNDR und nimmt an unseren Veranstaltungen teil. Herr Horvath hat die Kontakte zu der Agentur für Außenwirt-schaft und Investitionsförderung (HITA) sowie zu dem ungarischen Verband der Unternehmen im Bereich Umwelttechnik (Association of Environmental Enterprises) hergestellt.

Umwelttechnik BW • Technologie- und Innovationszentrum Um-welttechnik und Ressourceneffi zienz Baden-Württemberg GmbHBahnhofspassage 2, 71034 Böblingen • www.umwelttechnik-bw.deAnsprechpartner: Rumjana Hilpert, Projektleiterin EU-Donau-raumstrategie & ETNDRTel +49 7031 20398-31 • [email protected]

UNSERE ERFOLGSGESCHICHTE: DAS UMWELTTECHNIKNETZWERK DONAURAUM (ETNDR) SUCHT EINEN REPRÄSENTANT IN UNGARN

Ein Erfahrungsbericht von Frau Rumjana Hilpert (Projektleiterin bei Umwelttechnik BW)über die Zusammenarbeit mit dem ungarischen Wirtschaftskonsulat in Stuttgart

Foren des Aufbaus bilateraler Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ungarn und Baden-Württemberg

Das hochrangige zentrale Forum bilateraler Beziehungen zwischen Ungarn und Baden-Württemberg ist die schon vor 21 Jahren gegründete gemischte Kommission, die den Rahmen für zahlreiche gemeinsame Projekte und Kooperationen zwischen den zwei Län-dern bietet und ihre Sitzungen zweijährlich abhält. Die Positionen der Kovorsitzenden der Kommission haben der für europäische und Unionsangelegenheiten verantwortliche Staatsminister Peter Friedrich, der der Regie-rungsbeauftragte für die Donaustrategie des Bundeslandes ist, und Péter Szijjártó, der

Staatssekretär des Außenwirtschafts- und Außenministeriums inne. Die nächstfolgen-de Kommissionssitzung wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2014 in Ungarn stattfi n-den, an deren Vorbereitung das Stuttgarter Büro für Außenwirtschaft ebenfalls beteiligt ist. Auf der Kommissionssitzung bzw. in dem zu gestaltenden gemeinsamen Arbeitspro-gramm sind mehrere, auch den Bereich der Wirtschaftskooperation betreffende Projekte aufgeführt. Im Laufe des Jahres 2014 sind zahlreiche Informationsveranstaltungen über die ungarische Wirtschaft sowie den Aufbau von Kontakten zwischen baden-würt-tembergischen und ungarischen Unterneh-men fördernde Veranstaltungen geplant. In der Organisation der Agentur für Au-ßenwirtschaft und Investitionsförderung

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nahmen auch in diesem Jahr ungarische Firmen mit ungarischen Ständen an mehreren baden-württembergischen Fachmessen teil. Zweiseitige Abstimmungen gab es auf den Fachmessen für Werbe-technik, Digitaldruck und Lichtwerbung in Stuttgart (13.02.2014), der Clean Energy Building in Stuttgart (06.-08.03.2014), der AERO 2014 in Friedrichshafen (09-12.04.2014) und der Global Automotive Com-ponents and Suppliers Expo in Stuttgart (24-26.06.2014). Neben den Fachmessen bietet beispielsweise das im September 2014 in Stuttgart geplante Lieferantenforum der Automobilindustrie mit Beteiligung der Vertreter ungarischer Firmen die Möglichkeit zum Aufbau zu bilateraler Wirtschaftskontakte. Das in Stuttgart befi ndliche Wirtschafts- und Handelsbüro des ungarischen Generalkonsulats bietet allen Interessenten nähere Informationen über die ungarische Wirtschaft und die Investitions-möglichkeiten in Ungarn. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Au-ßenwirtschaft und Investitionsförderung ist das Außenwirtschafts-büro aktiv an der Schaffung von zweiseitigen Kooperationen auf Unternehmensebene beteiligt. Im Interesse des Aufbaus bilateraler Kontakte steht das Büro ständig im Dialog mit Wirtschaftsakteuren, Firmeneigentümern, Führungskräften von Unternehmen, staatlichen Institutionen und den Kammern des Bundeslandes, um weitere Mög-lichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie neues, nach Ungarn gerichtetes Investitions- und Reinvestitionspotenzial zu mo-bilisieren.

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Nachfolgend fanden mehrere Kooperationsgespräche statt. Bei-de Organisationen wurden auch Mitglieder in das Umwelttechnik-netzwerk Donauraum (ETNDR). Bei der weltweiten Messe IFAT vom 5. bis 9. Mai 2014 in Mün-chen hat das ETNDR auf dem gemeinsamen BW-Stand eine Akti-onsfl äche Donauraum mit Delegationen sowie Präsentationen aus einigen Donauraumländern. Der Wirtschaftskonsul Herr Horvath hat die Länderpräsentation Ungarn mitorganisiert und die Abstim-mungsgespräche für Repräsentant mit dem Verband „Association of Environmental Enterprises” begleitet. Vom 29. bis 31. Mai 2014 hat die Projektleiterin Rumjana Hil-pert eine Kooperationsreise nach Budapest unternommen. Beim Verband/Repräsentant des ETNDR fand einen Workshop für die Mitglieder über die Arbeit des Netzwerk statt. Herr Horvath hat wei-tere Gespräche mit Behörden (HITA, Außenwirtschaftsministerium) organisiert. Das Netzwerk unterstützt die Entwicklung des Repräsentan-ten in Ungarn zu einem parallelen ETNDR-Ungarn. Im Zuge der EU-Fördermöglichkeiten der Transnationalen Zusammenarbeit (INTERREG) ist eine neue Struktur, basierend auf der Arbeit des ETNDR, im Aufbau: das Projekt PROM-ET DR (Promotion of En-vironmental Technology in the Danube Region). Angedacht sind „Centers of Practice“ (CPs) in acht Donauraumländern, darunter auch in Ungarn, mit einem technologischen Fokus auf Abfall- und Wasserwirtschaft. Die CPs sollen möglichst aus den jeweiligen Re-präsentanzen/ENTDRs entstehen. Dieser Strukturaufbau erfordert eine Projektdauer von mindestens drei Jahren sowie die weitere Unterstützung seitens des Wirtschaftskonsulats. Ein besonderer Dank seitens Umwelttechnik BW geht an Herrn Wirtschaftskonsul Janos Horvath für die großartige Unterstützung. Wir freuen uns auf eine weitere sachkundige, erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit.

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BERICHT ÜBER DIE TÄTIGKEIT DES UN-GARISCHEN KULTURIN-STITUTS IN STUTTGART

Als Verbreiter der ungarischen Kultur strebt das Ungarische Kulturinstitut -wie gewohnt- auch 2014 danach, eine „Einheit durch Vielfalt“ über die ungarische Kulturlandschaft zu präsentie-ren, die Verbindung zwischen deutscher und ungarischer Kultur zu fördern, und die freundliche Kooperation mit weiteren kulturellen Institutionen zu suchen und verstärken. Vielfalt wiedererkennt man am deutlichsten an dem facettenreichen Programm: In den verschiedensten kulturellen Bereichen (zeit-genössische Kunst, Literatur und Musik, etc.) versucht unser Institut ein komplettes und relativ breites Bild über die ungarische Kultur zu präsentieren: das Jahr und damit gleichzeitig die neue kulturelle Etappe eröff-neten wir schwungvoll musikalisch: „Classic in Jazz“, die virtuose Darstellung von János Nagy (Piano) und Frankie Látó (Violin), und die Bearbeitung der Stücke von Liszt und Debussy auf einer auf Jazzklängen und Im-provisationen basierenden Weise. An der Langen Nacht der Museen – am ungarischen Nationalfeiertag – (15.3.) erwartete das Ensemble Harmonia Garden die Besucher mit einer Verschmelzung des französischen Manouche Swing und der traditionellen, leidenschaftlichen Merkmalen der ungarischen Volksmusik („Hungarian Django Swing“). Ungarnliebhaber konn-te auf Quartzausstellungen und interaktive Präsentation der meist besuchten Kurorte von dem Verband Ungarischer Heil-und Thermalbäder freuen. Im Rahmen unserer erfolgreichen Veranstaltungsreihe (das Treffen mit anregenden und interessanten Persönlichkeiten des un-garischen Kulturlebens) waren Bori Péterfy und Marcell Jankovics die Gäste des Ungarischen Kulturinstituts. Diese mit Vorlesen, Video-und Musikeinlagen und mit Filmaufführungen berei-

Programme für Herbst und Winter

Neben den grundsätzlichen Zielstrebungen steht das Jahr 2014 für viele bedeutende ungarische und europäische Jubiläen und Ereignissen, die auch das Leben des Ungarischen Kulturinstituts in Stuttgart einprägen, und bei der Programmgestaltung eine be-sonders wichtige Rolle tragen. Nach der Sommerpause öffnet das Ungarische Kulturinstitut mit zwei größeren Veranstaltungsreihen den Herbst: vielfältige Programme zum 25jährigen Jubiläum der Grenzöffnung (Paneuropäische Picknick) und zu den bundeswei-ten ungarischen Kulturtagen: „Aufgerissen“: Lebensgroße mensch-liche Installationen stellen „alltägliche Helden“ dar, die als Zeitzeu-ge bei den Geschehnissen des paneuropäischen Picknicks, dem Fall des ´Eisernen Vorhanges´ anwesend waren, und die Grenze überschritten haben. Eine weitere Dokumentation der damaligen Ereignisse zeigt die Fotoausstellung von Ernő Horváth. „Schweben-de Graffi tis“ heißt das public art und Kooperationsprojekt der Stadt Stuttgart und des Ungarischen Kulturinstituts, die mit Teilnahme jungen ungarischen und deutschen Künstlern die Kunst auf öffent-lichen Plätzen präsentiert. Kooperationsprojekt der Stadt Stuttgart und des Ungarischen Kulturinstituts. Ein weiteres Highlight der Veranstaltungsreihe ist die Lichtprojektion auf eine Fassade in der Stuttgarter City. Auf musikalischer Ebene bereichern wir die Besu-cher mit dem Konzert des Ensembles Trio a lá Kodály: Neue Refl exi-onen auf die Werke von Kodály. Um weiterhin ein interessanter und markanter Repräsentant des kulturellen Lebens des Landes Baden-Württemberg zu sein, betei-ligt sich das Ungarische Kulturinstitut mit spannenden, einzigarti-gen Konzerten von jungen Talenten an weiteren süddeutschen Ver-anstaltungen: an der Stuttgartnacht (18.10.) erwarten wir unsere Besucher mit dem Gabor Horvath Trio und an den Jüdischen Kultur-

wochen (12.11.) ist das Ungarische Kulturinstitut mit dem weltmu-sikalischen „Is…real! Project“ präsent. Die Förderung jungen ungari-schen Talente ist eine wichtige Funktion und Zielsetzung unseres Instituts. Aus diesem Grund freut uns, dass das partnerschaftliche Verhältnis zu anderen kulturellen Institutionen weiter verstärkt werden kann. In der freundlichen Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude präsentiert Kinga Tóth die deutsche Übersetzung ihres neuen beim Verlag Magvető erschienen (2014) Gedicht-bandes All Maschine. Neue inspirierende Ideen bringen auch die enge Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (Gastspiel des Ensembles The Silesian Trio) und die zum Anlass des 10jährigen EU-Beitrittes organisier-te Konferenz, wozu tschechische, pol-nische und ungari-sche Referenten ein-geladen sind. Bis auf neue Anregungen und faszinierende Programme laufen unsere traditionelle und beliebte Geselligkeiten weiter: so kann je-der Besucher auf regelmäßige Begegnungen in der Haußmannstra-ße 22 freuen: wir erwarten unsere sprachbegeisterten Besucher dauernd mit Deutsch-und Ungarischkursen und den ungarischen Volkstanz liebenden mit Tanzhaus. Für mehrere Informationen, aktuelle Veranstaltungen besuchen Sie unsere Internetseite (www.uki-s.de), und folgen Sie uns auf der Facebookseite des Instituts (Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart)! Seien Sie unser Gast, und lassen Sie sich in die ungarische Kultur-landschaft „eintauchen“!

Foto: Fenyvesi Péter

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BRÜCKE zu Ungarn � 13

cherten Veranstaltungen zählen immerhin zu den beliebtesten Programmen. Die diesjährige Kulturetappe ist durch vielfältige und ideenreiche Kooperationen ge-kennzeichnet: Im April kam die Zusammenar-

beit mit der Ungarischen Nationalgalerie und dem Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V. zustande. Die Sonderausstellung („Neu-gemalte Wirklichkeit 2.0“) von ungarischen und deutschen Künstlern mit und ohne Behinde-rung zeigt, dass die Verschiedenheit der Men-schen ein Wert ist, der unsere Welt bereichert. Die Initiative trägt beispielhaft dazu bei, dass

Ungarisches Kulturinsititut Stuttgart

Haußmann Str. 22D-70188 STUTGART

www.uki-s.deFacebook:

https://www.facebook.com/ungarischeskulturinstitut.

stuttgart?fref=tsTel.: 0711-164-870

sich die behinderten Menschen an Kunst aktiv beteiligen können. Im Juni eröffnete der Innen-minister des Landes Baden-Württemberg, Herr Reinhold Gall (MdL) und Johann Schuth, der 1. Vorsitzende des Verbandes Ungarndeutscher

Autoren und Künstler die Gemeinschaftsaus-stellung („Közelítés/Annäherung/Zblienia), ein polnisch-ungarndeutscher künstlerischer Dia-log in unserer Galerie. Die Ausstellung präsen-tiert einen polnisch-ungarndeutschen künst-lerischen Gedankenaustausch, „um zu zeigen, welch reichhaltige und vielfältige Werke die beiden schöpferischen Gemeinschaften in Ungarn geschaffen haben“.

Foto: VUdAK/I. F.

Nach langen Jahren gelang dem Ungarischen Kulturinstitut die erfreuliche Koo-peration mit Stutt-garts ältestem Jazz-Klub, dem L a b o r a t o r i u m Stutt gart, und de-bütierte hier eine Projekt, in der moderne Elektronik, Armada der perkussiven und klangvollen Instrumenten und der inspirie-renden Stimme der Etno-Jazzsängerin, E ve lin Tóth. Ein wei terer literarisch-musikalischer Er-folg war die Veranstaltung mit Tibor Keresztury und Mihály Víg. In unserer Veranstaltungsreihe „Grenzenlose ungarische Kultur“ trug diesmal Siebenbürgen und Wojwodina den Hauptak-zent: Gastspiel des Bockfl öten-Enselmbles Flauto Dolce aus Kolozsvár/Klausenburg/Cluj, amüsanter Abend des Märchenerzählers, Sän-gers, und Folklore-Forschers András Berecz, eine Ausstellung „80x80“ der Transylvanian Art Group und die kulturelle und gesellschaftliche Präsentation der Provinz Vojvodina.

Dank unseren zahlreichen Kontakten in der Welt können wir eine zuverlässige Stütze für Produktpräsentationen in Europa, Asien und Amerika sein.

Internationale Mitgliedschaften:

InterEXPO The Association of Organizers Responsible for National Participation in In-ternational Trade Fairs Wir sind offi zieller Vertreter von namhaf-ten Messegesellschaften (Leipziger Messe, Landesmesse Stuttgart és Brno AMPER, Messe Schweiz), aber wir arbeiten selbst-verständlich eng mit weiteren Messegesell-schaften und Marketingfi rmen von Ländern zusammen, die für ungarische KMU wichtige Zielmärkte sind.

H-1364 Budapest, PF 290H-1065 Budapest,

Bajcsy-Zsilinszky út 19/b.Tel.: +36/1/302 7525offi [email protected]

Unsere Firma bietet verschiedene Dienst-leistungen für das Auslandsmarketing un-garischer Unternehmen.

Unsere Kollegen mit Erfahrung, Orts-kenntnis, Ideen und den notwendigen Ka-pazitäten organisieren und realisieren indi-viduelle oder kollektive staatlich geförderte Messebeteiligungen im In- und Ausland.

Unsere Dienstleistungspalette:

• Vorbereitung - Organisierung• Werbung und Promotion• optimale Standgestaltung (Form und Stil)• graphische Image-Gestaltung und Verwirklichung• Ausstellungswaren-Transport• Organisierungen vor Ort• Auf- und Abbau bzw. Inbetriebhaltung des Messestandes.

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14 � BRÜCKE zu Ungarn

Unternehmen für das Wirtschaftswachstum des Landes und ermöglicht eine intensivere Einbindung dieser in regionale Prozesse. Ungarn bleibt demnach ein attraktiver In-vestitionsstandort. Durch stabile wirtschaft-liche wie politische Rahmenbedingungen, den weiteren Ausbau der Infrastruktur und die Optimierung des Bildungssystems bie-ten sich den bereits ansässigen wie auch potenziellen Investoren ideale Voraussetzun-gen. Nicht zuletzt das enorm gestiegene Bil-dungsniveau der ungarischen Bevölkerung

ist ein weiteres Argument für lohnende Inves-titionen im Bereich der F&E. Darüber hinaus unterstützt die ungarische Regierung Direk-tinvestitionen wie auch innovative StartUps mit diversen Maßnahmen und steuerlichen Begünstigungen.

Das Programm „Runway Budapest 2.0.2.0.“ strebt an, Budapest bis 2020 zur StartUp-Hauptstadt Mittel- und Osteuropas zu machen. Dies will man u.a. durch günstige Rahmenbedingungen für international wett-bewerbsfähige Neugründungen erreichen. Im Rahmen der sog. RoadShow, eine Ver-anstaltungsreihe der ungarischen StartUp Szene, fand am 27. Februar 2014 erstmalig ein Innovationsforum mit Präsentationsop-tionen für Neugründungen in Hessen statt. Weitere Veranstaltungen werden voraus-sichtlich im zweiten Halbjahr 2014 in NRW, dann auch in Bayern und Baden-Württem-berg, folgen. Der Sinn und Zweck der Road-Show liegt nicht einzig in der Vorstellung der Innovationsstrategie Ungarns. Man möchte Investoren, Risikokapitalgesellschaften, Ban-ken, örtliche Handelskammern und das Wirt-schaftsministerium auf die Potentiale der StartUp-Unternehmen aufmerksam machen, um potentielle Kooperationspartner zusam-menzuführen.

reiche Periode verbuchen, denn im Vergleich zum Vorjahr sind die Einfuhren aus Ungarn um 8,7% auf 1,9 Milliarden €, die Ausfuhren sogar um stolze 19,7% auf 1,1 Milliarden € gestiegen. Auch hinsichtlich der Direktinvestitionen sind große Projekte zu verzeichnen. Konzer-ne wie die Bayer AG, RWE, Deutsche Post, Henkel, Deutsche Telekom oder Thyssen Krupp aus NRW sowie Messer Griesheim, Veritas, T-Systems und Lufthansa aus Hes-sen sind auf dem ungarischen Markt ver-

treten. Das Gesamtvolumen der deutschen Investitionen betrug somit bis 2013 laut Statistik der Ungarischen Nationalbank MNB 19,39 Milliarden €. Die beiden deut-schen Bundesländer trugen einen großen Anteil dazu bei.

Strategische Partner

Durch die strategischen Partnerschaften mit einigen dieser Konzerne signalisiert die ungarische Regierung nicht nur ihre Wert-schätzung sondern auch die Relevanz der

Das Land im Herzen Europas, in dem sich Tradition, Geschichte, Kultur und Innovati-onskraft begegnen, bietet große Chancen für ausländische Geschäftspartner und In-vestoren. Ungarn verfügt aufgrund des ho-hen Bildungsniveaus über hochqualifi zierte Arbeitskräfte, über eine ausgezeichnete Infrastruktur und ist, nicht zuletzt durch die Erschließung neuer Märkte, auf Wachstums-kurs. Programme wie Industrie 4.0, die fort-schreitende Digitalisierung und Vernetzung, die Verbesserung globaler Strukturen und die

internationale Zusammenarbeit werden groß geschrieben. Für die deutsch-ungarischen Wirtschafts-beziehungen sind Nordrhein-Westfalen und Hessen traditionell von hoher Bedeutung. Dies untermauern auch die regen Außenwirt-schaftsaktivitäten zwischen den Partnern: Ungarn verbuchte im Jahr 2013 Ausfuhren nach NRW im Wert von über 2 Milliarden €, dagegen steht ein Exportvolumen von 2,7 Milliarden € aus dem bevölkerungsdichtes-ten Bundesland nach Ungarn. Bezüglich Hes-sen kann man 2013 ebenfalls als eine erfolg-

Ausgezeichnete Marktpotenziale, attraktive Investitionsopti-onen, stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen, günstige geographische Lage, gute Infrastruktur, Förderprogramme für innovative Geschäftsideen und Investitionen – das sind nur einige der Vorzüge, die Ungarn aufzuweisen hat, um sei-ne engen wirtschaftlichen Verfl echtungen mit NRW und Hes-sen nicht nur weiter zu intensivieren, sondern auch stetig zu optimieren.

UNGARN, NRW UND HESSEN – EINE ERFOLGSSTORY

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BRÜCKE zu Ungarn � 15

Die mit großer Mehrheit wiedergewählte Regierung betonte jüngst ihre Absicht einer wei-terhin intensiven Zusammenarbeit mit NRW und Hessen. Anlässe wie Jubiläen kommen da gerade recht: Der 25. Jahrestag der Grenzöffnung Un-garns, welcher die deutsche Wiedervereinigung begünstigte, soll als Symbol für die histori-sche Verbindung zwischen Deutschen und Ungarn ausgiebig gefeiert und zudem von einigen Veranstaltungen auf wirtschaftspolitischer Ebene fl ankiert werden.

Brücken zu gemeinsamen Zielen

Bezüglich ihrer Wirtschaftsstruktur und strategischen Planung stehen sich NRW, Hessen und Ungarn in vielerlei Hinsicht sehr nah. Zu nennen sind die bedeutende Rolle der Industrie, vor allem Maschinen- und Fahrzeugbau bzw. Zulieferbranche, der Strukturwandel und Indus-trie 4.0, die hohe Relevanz der F&E sowie die nachhaltige Energie- und Ressourcenpolitik. Dies alles bietet natürlich eine hervorragende Grundlage für sich gegenseitig befruchtende Zusammenarbeit. An den Beispielen Metropole Ruhr oder der sog. World Factory in Bochum wird deutlich, dass internationale Verbindungen und Netzwerke in Europa, aber auch darüber hinaus, im Zeitalter der Globalisierung unerlässliche Voraussetzungen für erfolgreiches Handeln sind. Die Öffnung nach Osten, die vielversprechenden Märkte der BRICS-Staaten, bieten ja nicht nur Potentiale, sondern bergen schließlich auch gewaltige Risiken. Ein gemeinsames Auf-treten stärkt somit die Position des Einzelnen. Ebenso erfordern Aufgaben wie Umwelt- und Klimaschutz grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Die Wirtschaftsabteilung der Ungarischen Botschaft in Essen ist im Herbst vergangenen Jahres mit der Zielsetzung verstärkt worden, die Beziehungen Ungarns zu NRW sowie Hes-sen mit wirtschaftsdiplomatischen Maßnahmen zu vertiefen, die traditionell gute Zusam-menarbeit mit neuen Impulsen zu versehen und im Sinne beidseitiger wirtschaftlicher Inter-essen zu intensivieren. Die schon seit einigen Jahren bestehenden Gremien wie die Gemischten Kommissionen NRW – Ungarn oder auch Hessen – Ungarn sollen die bilaterale Entwicklung unterstützen. Die nächste Sitzung der NRW – Ungarn Kommissionsmitglieder wird voraussichtlich im Herbst 2014 stattfi nden. Die Wirtschaftsabteilung der Ungarischen Botschaft in Essen hat die Aktivitäten der Gemischten Kommission NRW – Ungarn mit sechs neuen Projekten aus-gestattet und koordiniert die Zusammenarbeit demnach in folgenden Bereichen: Nachhalti-ges Bauen, erneuerbare Energien, Elektromobilität, Industriedesign, Messewesen, Kooperati-onen im Hochschulbereich. Derzeit werden Gespräche über konkrete Ziele, Erwartungen und Projektideen der Partne-rinstitutionen geführt. Man setzt hierbei u.a.

Innovations- und Wissenszentrum Nachhaltiges Bauen

Neben der Schaffung stabiler wirtschaftlicher Regelungen spielt auch die Förderung der Forschung und Innovation eine zentrale Rolle. Die Ungarische Regierung stellte 2013 umge-rechnet rund 6,5 Miliarden € für F&E bereit. 2012 bildete der Risikokapitalanteil der Gesamtin-vestitionen in Relation zum BIP die europäische Spitze. Für 2014 sind weiterhin der Ausbau der Bildungsinfrastruktur, Stipendien für Gründer sowie die Installierung des sog. „StartUp-Inkubators“ vorgesehen. Zudem sind die Erweiterung globaler Netzwerke, unterstützt durch das Landesamt für Innovation, sowie weitere Kooperationen mit deutschen Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Universitäten beabsichtigt.

Eine langfristige wirtschaftliche Entwick-lung ist nur unter Beachtung globaler gesell-schaftlicher, sozialer und ökologischer As-pekte möglich. Dies machte unlängst auch Herr Remmel auf dem Kongress E-World in Essen deutlich. Kernpunkt der „Grünen Ziele“ der EU ist die Reduzierung der CO2 Emission um 40% im Vergleich zu den Werten von 1990 und die Erhöhung des erneuerbaren Anteils bei der Energieerzeugung auf 27% bis 2030. Die begrenzte Menge der fossilen Energieträ-ger sowie die aktuelle Studie der IPCC unter-mauern die Bestrebung der Internationalen Energieagentur, neben der Förderung der Er-neuerbaren die Effi zienz der Energienutzung zu steigern. Ziel des Projektes ist, zur Entwicklung der autarken und nachhaltigen Energiewirtschaft im Sinne des Umweltschutzes beizutragen. Im Mittelpunkt der strategischen Pläne steht die Gründung eines internationalen Konsorti-ums mit folgenden Aufgaben: Musterprojekt-systeme von komplexen grünen Stadtteilen, Ausbau von grünen Industriepark-Netzen, Implementierung des Innovationszentrums nachhaltiger Grünbauten – F & E Netzwerk, Wissens- und Technologietransfer, die Wei-tergabe der neuesten Erkenntnisse in Bil-dungslehrpläne und Ausbildung. Das Projekt wird in Ungarn durch das ak-kreditierte Cluster „Grüne Innovation“ koordi-niert. Der Gesamtumsatz der Clustermitglie-dern beträgt 200 Millionen EUR, mit einem Exportanteil von 25%. Bei der Finanzierung des Projektes werden nationale oder direkte Ausschreibungen der EU und Ausschreibun-gen nationaler Institute einbezogen. Mit der Unterstützung der HITA, der ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investi-tionsförderung sind der Ausbau der oben genannten Aktivitäten und die Einbindung

• auf den Ausbau von Netzwerken zwischen den teilnehmenden Unternehmen• auf Kontaktaufnahme und Kooperation mit Fachverbänden, Clustern, Ministerien,

Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Kammern• auf Erfahrungsaustausch und/oder Kooperationen mit Modellprojektteilnehmern• auf Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Universitäten, Studentenaus-

tausch, Praktika, Installierung kreativer Foren• auf Präsentation der Projekte im Rahmen von Messen und Kongressen, Projektver-

anstaltungen• Kontaktaufnahme zu Medien, um die Projekte und Ergebnisse bekannt zu machen.

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16 � BRÜCKE zu Ungarn

weiterer Mitglieder auf internationaler Ebene bis Ende 2016 geplant.

Erneuerbare Energien, Geothermie

Den Absichtserklä-rungen der deut-schen wie auch der ungarischen Ener-giepolitik nach, sol-len die Erneuerbaren Energien an Relevanz hinsichtlich ihres Anteils an der Ge-

samtenergiererzeugung deutlich zulegen. In-ternationale Kooperationen im Bereich Ener-gietechnik sind nicht zuletzt wegen globaler Aspekte des Klimaschutzes in der neuen EU Förderperiode von großer Bedeutung. Fast am Ende des fossilen Zeitalters spie-len F+E-Aktivitäten hinsichtlich Erneuerbare Energienutzung eine bedeutende Rolle. Be-treffend die Nutzung geothermischer Quel-len, bedingt durch die günstigen geografi -schen Gegebenheiten, sind in Ungarn neue Projekte in zahlreichen Städten, wie z.B. in Miskolc oder Zalaegerszeg, geplant. Auch hierzu werden in den Wirtschatabteilungen der Botschaften in Berlin und Essen Projekt- und Kooperationspartner gesucht.

Elektromobilität

Die Auto- und Zulieferindustrie ist sowohl in NRW und Hessen, als auch in Ungarn von großer Relevanz. In Anbetracht dessen, dass fast alle bedeutenden deutschen Automo-bilunternehmen in Ungarn präsent sind, soll das Programm der Gemischten Kommission NRW - Ungarn auch im Bereich Elektromobi-lität erweitert werden. Im Rahmen des Jedlik Ányos Projekts in Budapest plant das Wirtschaftsministerium Ungarns die Unterstützung der Elektromobi-lität und die Errichtung und Installation von etwa 68.000 Ladestationen bis 2020. Die Idee emissionsarmer Antriebsarten, ein generelles Umdenken in Bezug auf unser Energie- und Mobilitätsverhalten, aktuelle Trends und kul-turelle Veränderungen sollen dazu beitragen, dass das Fahrzeug nicht mehr vorrangig als Statussymbol, sondern eher als Mittel zur in-dividuellen Mobilität betrachtet wird. Ziel ist es, E-Mobilitätsprojekte zu unter-stützen und ein Netzwerk beider Regionen,

Katalin SzabóReferentin der

Wirtschaftsabteilung der ungarischen

Botschaft D-45138 Essen,

Huttropstrasse [email protected]

bestehend aus Vertretern der Wirtschaft, Politik, Forschung und Medien, zu errichten, die öffentliche Wahrnehmung für die Elektromobilität und die notwendigen infrastrukturellen Veränderungen zu fördern. Diesbezüglich werden aktuell Fachverbände, Konzerne der Au-tomobil- und Zulieferbranche, Organisatoren von Modellprojekten, Kompetenzzentren und Universitäten kontaktiert.

Design, Industriedesign

Auf Initiative von Prof. Stefan Lengyel, Ehrenpräsident des Verbandes Deutscher Industrie-Designer, sind Veranstaltungen geplant, die sich einerseits dem Thema Kooperationsmög-lichkeiten, andererseits der Präsentation ungarischer Designer und dem Design im Allgemei-nen widmen sollen. So könnten Ausstellungen von kulturellem Programm fl ankiert werden. Zudem ist geplant, die Zusammenarbeit mit Universitäten zu intensivieren. Dies kann in Form von Austauschprogrammen, Auslandspraktika und gemeinsamen Projekten geschehen.

Messewesen

Die Teilnahme der ungarischen KMU (Klein- und Mittelstandsunternehmen) an Deutschlands internationalen Messen ist nicht nur bezüglich der Kontakte zum deutschen und europäi-schen Markt von besonderer Bedeutung. Sie trägt ebenfalls zur Erweiterung der Drittmarkt-kooperationen und zum erfolgreichen Marktauftritt in außereuropäischen Ländern bei. Die Messegesellschaften in Düsseldorf, Essen und Köln unterstützen die Initiative der KMU für noch mehr Präsenz im Messewesen. Die Zusammenarbeit der Messevorstände mit ihren Vertretungen in Ungarn sowie mit den Wirtschaftsabteilungen der ungarischen Bot-schaft in Berlin und Essen wird ebenso intensivisert wie die mit der ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung.

Kooperationen im Bereich Hochschulwesen

Der Ausbau und die Intensivierung von Kontakten, Erfahrungsaustausch und Kooperationen sowie Bildung von Netzwerken im Bereich Hochschulwesen sind bereits im Gange. Auch die Forschung kommt dabei nicht zu kurz. Zur Bündelung der Möglichkeiten auf der Basis un-terschiedlicher Interessen und Programme wird die Zusammenarbeit mit den entsprechen-den Ansprechpartnern der Universitäten und Hochschulen sowie mit der Innovationsallianz NRW ausgebaut.Kurs auf internationalen Erfolg Die Wirtschaftabteilung der Ungarischen Botschaft unterstützt die Vorhaben und Aktivi-täten sowohl der deutschen, als auch der ungarischen Partner im Sinne einer effi zienten und gegenseitig befruchtenden Zusammenarbeit.

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BRÜCKE zu Ungarn � 17

COMPOSITES EUROPE

9th European Trade Fair & Forum forComposites, Technology and Applications

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ALUMINIUM 2014

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18 � BRÜCKE zu Ungarn

Die Erweiterung der Handels- und Investitionskontakte zwischen Bayern und Ungarn setzt sich weiter fort. Nach den Wahlen in beiden Staaten läuft die Wirtschaftspolitik der vergan-genen Monate mehr oder weniger auf demselben Weg weiter und trägt damit auch zu der für beide Partner vorteilhaften Berechenbarkeit bei. Laut der Studie von Ende Juni 2014 der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) bedeutet der Anstieg des weiteren Importbedarfs von Deutschland den Erhalt von mehr als 6 Millionen Arbeitsplätzen in der EU. Damit werden die Stimmen widerlegt, laut denen die Exporterfolge von Deutschland auf Kosten anderer EU-Mitgliedstaaten erzielt werden. Nach Angaben der Studie profi tieren besonders Ungarn und Tschechien von der angestiegenen Importnachfrage Deutschlands. Unser Land vertritt nämlich einen ganz erheblichen Prozen-tanteil im Hinblick auf die für die bayerische Industrie besonders wichtigen Produkte.

Eine andere theoretische Studie untersuchte die Qualität der in die deutschen Export-produkte – in erster Linie in der Automobilindustrie – „importierten“ Produkte und Leistun-gen. Demnach stammen aus der mediterranen Region im Wesentlichen geringqualifi zierte Arbeitsergebnisse, während aus der mittel- und osteuropäischen Region eher mittelmäßig qualifi zierte Arbeitsergebnisse kommen. Unsere Region tat im Hinblick auf die Qualität des Regulierungsumfeldes in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten auch einen großen Schritt voran. Sie wurde zu einem engen wirtschaftlichen Verbündeten von Deutschland und dieses Aufeinanderangewiesensein in der Produktivität kann auch auf die Gestaltung der transat-lantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) von Auswirkung sein.

Traditionell enge Beziehungen

Aufgrund der ungarisch-bayerischen Wirtschaftsdaten blicken wir positiv in die Zukunft. Bayern wies im Jahr 2013 ein Wachstum von +1,0% auf, für 2014 wird in dem Bundesland ein

noch höherer BIP-Anstieg von +1,7% prognostiziert. Der BIP-Anstieg des Freistaats überstieg im Jahr 2013 den Durchschnitt von Deutsch-land (+0,4%), laut den Daten des I. Quartals 2014 steht das Bundes-land noch besser da: +0,8%. Letzteres Ergebnis lässt für Bayern auf eine noch positivere Entwicklung als im vergangenen Jahr schließen. Der BIP von Ungarn stieg im I. Quartal 2014 um +3,2% an, was auch die Erwartungen der Analysten übertraf. Aufgrund der deutschen statistischen Jahresdaten betrug der nach Bayern gerichtete ungarische Export im Jahr 2013 5,764 Mio. Euro, was einen +8,6 %igen Anstieg bedeutet, der Import machte 2,565 Mio. Euro aus, was +5,3 % Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. Ebenfalls laut den Jahresdaten ist der Anteil von Bayern an dem gesamten nach Deutschland gerichteten ungarischen Export im Jahr 2013 um fast 1% höher als der Wert des Vorjahres, er betrug insgesamt 29,5%. Bayern steht damit auch im Hinblick auf den Expor-tumsatz unter den Bundesländern auf dem ersten Platz. 2013 kamen 14,7% der nach Ungarn gerichteten deutschen Aus-fuhr aus Bayern, was eine geringe Abschwächung um -0,3% bedeutet. Unabhängig davon liegt Bayern nach Baden-Württemberg und Nord-rhein-Westfalen unverändert auf dem dritten Rang der Bundesländer.In der Reihenfolge der Außenhandelspartner von Bayern nahm Un-garn 2013 insgesamt den 13. Platz ein (innerhalb dessen liegt Ungarn im Hinblick auf den bayerischen Import auf den 9. Platz, im Hinblick auf den Export auf dem 8. Platz). Aufgrund der Daten des I. Quartals von 2014 ist der bayerische Import genauso hoch, während es in Be-

GEDEIHENDE PARTNERSCHAFT

zug auf den bayerischen Export gelang, den Rang um einen Platz zu verbessern. Im Hinblick auf die Daten des bilateralen Warenverkehrs zwischen Januar und April 2014 machte der gesamte bayerische Export 55,7 Mrd. Euro aus, davon war der Anteil Un-garns 951,2 Mio. Euro, was 1,71% bedeutet (das ist eine Steigerung von +0,2 Prozent-punkten), damit gelangten wir auf den 17. Platz und verbesserten uns um eine Platzie-rung. Der gesamte bayerische Import dieser Periode belief sich auf 49,9 Mrd. Euro, davon war der Anteil von Ungarn 2.573 Mio. Euro, was 5,16% ausmacht (das ist ein Zuwachs von +1,26 Prozentpunkten), mit dieser Platzie-rung rückten wir auf den 8. Platz der Außen-handelspartner Bayerns vor. Unser Land weist auch weiterhin einen erheblichen Überschuss gegenüber dem Land Bayern auf.

Aktive Wirtschaftsdiplomatie

Im ersten Halbjahr 2014 wurde die aktive Zu-sammenarbeit mit dem Freistaat Bayern im Bereich der Wirtschaftsdiplomatie auf der Ebene der stellvertretenden Staatssekretäre fortgesetzt. Die Aufgabe des kommenden Halbjahres wird die Vorbereitung des geplan-ten Besuchs von Ilse Aigner, der neuen Wirt-schaftsministerin der CSU-Regierung, sein. Ebenfalls in dieser Periode fi ndet die nächst-folgende Sitzung der gemischten ungarisch-bayerischen Regierungskommission statt, diesmal in dem süddeutschen Freistaat. Die im Frühjahr dieses Jahres geschaffe-ne ungarisch-deutsche Sektion der Ungari-schen Industrie- und Handelskammer plant für Herbst 2014 einen Besuch in München, der auf eine noch engere Zusammenarbeit mit der die Wirtschaftsakteure von Bayern ef-fi zient vereinenden Kammer gerichtet ist. Der Stärkung der zweiseitigen Wirtschaftskon-takte kann auch die Integration und einheit-liche Führung des erneuerten Ministeriums für Außenwirtschaft und Außenbeziehungen hinsichtlich verschiedenen Elemente und Ak-teure des ungarischen Außenwirtschaftsnet-zes dienen. Es besteht Bedarf an der Fortsetzung der regelmäßigen Unternehmensbesuche, der Programme der Botschaft, der Vorträge von Außenwirtschaftsdiplomaten, weil die bis-herigen Erfahrungen zeigen, dass die breite Information der bayerischen Geschäfts-sphäre und die noch engere Gestaltung der Wirtschaftskontakte im Interesse der Festi-gung der ungarischen Wirtschaft nötig sind. Es scheint, dass die frühere Heftigkeit der Ungarn betreffenden deutschen Pressemel-

Bálint TasnádiHandelskonsul,

Leiter der Handelsabteilung

Generalkonsulat von Ungarn,

Handelsabteilung

Vollmannstr. 2, 81927 München

Tel.: (089) 96-22-80-220Fax: (089) 96-22-80-222

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Page 19: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 19

dungen etwas nachließ, wozu vielleicht auch die über den Erwartungen liegenden ungari-schen Wirtschaftsergebnisse beitrugen.

Die Mitarbeiter der Handelsabteilung des Generalkonsulats von Ungarn arbeiten – in enger Kooperation mit den umstrukturierten

ungarischen wirtschaftspolitischen und die Investitionsförderung betreibenden Instituti-onen – aktiv an der Vorbereitung aller Inves-titionsprojekte mit, in Bezug auf die die bay-erischen Unternehmen über ungarische (Re-) Investitionen entscheiden. Neben der Entwicklung von Investitionen ist der andere herausragende Bereich die Ex-portförderung. Die Aufrechterhaltung der vor-handenen deutschen und innerhalb dessen der bayerischen Wirtschaftskontakte ist aus der Sicht der Zukunft Ungarns unabdingbar nötig. Dazu trägt auch die Handelsabteilung bei, die gemeinsam mit ungarischen MKU un-ter anderem aktiv an der Organisierung des Auftritts an aus der Sicht der ungarischen Wirtschaft wichtigen internationalen Mes-sen, Konferenzen und Ausstellungen in Bay-ern beteiligt ist. Der Auftritt auf der Münchner Messe ist für ungarische Unternehmen eine lukrative Investition, denn die Messe erzielte 2013 ein Rekordergebnis. Mit 2,3 Mio. Besuchern und mehr als 36.000 ausstellenden Firmen schloss die Messe das erfolgreichste Jahr ihres fünfzigjährigen Bestehens ab. Mit ei-nem Umsatz von 353 Mio. Euro erreichte sie – zum ersten Mal in ihrer Geschichte – den zweiten Platz in der Rangfolge der deutschen Messestandorte. Die Zulieferer Innovativ, die RENEXPO, die Expo Real, die IFAT, die eCarTec, die elec-tronica und der ungarische Zulieferertag von BMW sind nur einige unter den Veran-staltungen, auf denen die ungarischen Un-ternehmen dem Publikum erfolgreich ihre neuesten Ergebnisse vorstellen. Das sind die Veranstaltungen, um deren Organisation, um die Möglichkeit sich vorzustellen die ungari-schen Unternehmen von Jahr zu Jahr erneut gegeneinander antreten müssen, damit die ungarische Arbeitplätze schaffenden und sichernden MKU im internationalen Wettbe-werb bestehen können. Die Mitarbeiter der Handelsabteilung führen im Geiste des Obigen regelmäßig Konsultationen mit den bayerischen Wirt-schaftsakteuren, mit Eigentümern und Füh-rungskräften von Unternehmen, mit den Vor-standsmitgliedern, um einerseits über neue ungarische Investitionsmöglichkeiten zu informieren und allgemeine vertrauensstär-kende Informationen über die Wirtschaft, die Wirtschaftspolitik und den Entscheidungs-background zu bieten, um andererseits weiteres bayerisch-ungarisches Geschäfts-potenzial aufzudecken. Falls Sie Interesse daran haben, stehen wir Ihnen gern zur Ver-fügung!

Unter Berücksichtigung der Zahl der auf dem deutschen Markt aktiven ungarischen Unter-nehmen sowie des Gewichts der deutschen Ausfuhr in der Exporttätigkeit der Unternehmen schuf die Ungarische Handels- und Industriekammer im Rahmen des Ungarisch-Deutschen Wirtschaftsforums am 27. März 2014 die Ungarisch-Deutsche Sektion. Zu den wichtigsten strategischen Partnern der Ungarisch-Deutschen Sektion gehören die Magyar Export-Import Bank Zrt, die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer sowie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und sie wird auch von der Berliner Botschaft Ungarns unterstützt. Den Vorsitz der Sektion hat Dipl.-Ing. László Bódi, der Generaldirektor der Halbo Mce Tervező és Fővállalkozó Zrt., dessen Tätigkeit von einem neunköpfi gen Vorstand unterstützt wird. Ziel der Sektion ist es, den erfolgreichen Auftritt der ungarischen Unternehmen auf dem deutschen Markt und die Suche nach deutschen Geschäftspartnern zu unterstützen und

dadurch weiterhin die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu fördern. Die Mitglieder der Sektion bie-ten die folgenden Leistungen: Or-ganisation von Veranstaltungen, Informationstagen; Organisation von Wirtschaftsdelegationen nach Deutschland; monatlich einen News-letter für die Mitglieder und die Weiter-

leitung von Wirtschaft- und Geschäfts- und mit Messen verbundenen Informationen an die Mit-gliedsunternehmen. Die Sektion sieht als wichtige Aufgabe die Unterstützung deut-scher Unternehmen bei der Suche nach ungari-schen Lieferanten und ungarischen Geschäftspartnern und die Förderung ihrer Kooperation an. Die Sektion hat bereits 99 eingetragene Mitglieder, von denen die meisten im Bereich der Automobilindustrie, des Maschinenbaus, der Bauindustrie, der Lebensmittelindustrie, der Gastronomie und im Umweltschutz aktiv sind. Laut dem Arbeitsplan der Sektion für das Jahr 2014 wurde im Juni das Seminar „Neue Exportfi nanzierungs- und Exportsicherungs-möglichkeiten“ veranstaltet. Im September 2014 reist der Vorstand der Sektion unter Leitung des Vorsitzenden der ungarischen Handels- und Industriekammer Dr. László Parragh nach Berlin, um mit strate-gisch wichtigen Partnern Gespräche über die Möglichkeiten zukünftiger Zusammenarbeit und über die Förderung der bilateralen Wirtschaftskontakte zu führen. Im Oktober wird in Berlin ein Informationstag in Verbindung mit den rechtlichen und steu-erlichen Arbeitsbedingungen ungarischer Unternehmen in Deutschland veranstaltet. Die Sektion organisiert im November dieses Jahres die Reise einer Wirtschaftsdelega-tion nach München, bei dem das deutsch-ungarische Geschäftsforum mit Treffen von Geschäftsleuten, Be-sichtigungen von Unternehmen und einem Besuch der Münchner Kammer veranstaltet wird.

Wenn Sie nähere Informationen in Verbindung mit der Sektion erhalten möchten, besuchen Sie die Website: www.mkik.huDie Sekretärin der Abteilung ist Barbara Per-laky, E-Mail: [email protected]

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Page 20: Brucke 2014 02

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Page 22: Brucke 2014 02

22 � BRÜCKE zu Ungarn

ÜBER DIE UNGARISCHE AUTOMOBILINDUSTRIE

2013 erstarkte die ungarische Automobil- und Fahrzeugkomponenten-Industrie weiter, sie war innerhalb der ungarischen Wirtschaft die die beste Performance bietende Branche – mit 115.000 Beschäftigten. Der Wert der Jahresproduktion liegt bei 17,8 Mrd. EUR, das sind 20% der ungarischen Industrieproduktion und 18% des ungarischen Exports. Insgesamt macht das 10% des ungarischen Bruttoinlands-produkts aus. 93% der Produktion der Unter-nehmen gehen in den Export. Noch zwei wichtige Daten: Audi, Mercedes Benz, Suzuki und General Motors beschäf-tigen in Ungarn 17.400 Mitarbeiter, ihre Leis-tung wird durch 240.000 hergestellte Fahr-zeuge und 2.062.000 hergestellte Motoren veranschaulicht. Die Produktion des Mercedeswerks trat in eine starke Wachstums- und Erweiterungspha-se, d.h. dass nicht nur ihr Volumen (dessen Ni-veau 100.000 überstieg), sondern neben der B-Klasse mit dem Start der CLA-Herstellung auch

die Anzahl der produzierten Modelle anstieg. Audi Hungária schloss im vergangenen Jahr ein Rekordjahr ab, mit fast 2 Millionen hergestellten Mo-toren bzw. mit dem Start

der Serienfertigung der A3-Limousine und des Cabriolets und mit den Vorbereitungen des neuen TT steigerte es insgesamt die Anzahl der Mitarbeiter auf über 10.000, was einem 20%igen Wachstum entspricht. Das ungarische Suzuki-Werk trat ebenfalls mit einem neuen Modell – S-Cross – auf den Markt, das der erste Baustein eines mehr-jährigen, die Modellpalette erneuernden Pro-gramms ist. Im Ergebnis der Entwicklung des Ausbaus der Szentgotthárder Motoren-Herstellungsba-sis von GM Powertrain (die Betriebsfl äche wur-de um 1600m² erweitert) wurden im vergan-genen Jahr 65.000 Motoren mehr hergestellt und die Gesamtanzahl stieg damit auf 355.000 Motoren und Ende des ersten Halbjahres 2014 wurde auch die Serienfertigung von 3-Zylinder-Benzin-Turbomotoren gestartet. Laut den Erwartungen des Verbandes der Ungarischen Automobilzulieferindustrie kann 2014 sowohl weltweit als auch auf dem euro-

päischen Automarkt ein leichtes Wachstum ein-treten, was jedoch noch lange nicht den Beginn einer völlig ungetrübten Periode bedeutet. Inner-halb von Europa werden – besonders in Frank-reich und Italien – überfl üssige Produktionska-pazitäten eine immer größere Herausforderung, deren Abbautempo in den vergangenen Jahren wesentlich hinter dem notwendigen Ausmaß zurückblieb. Wahrscheinlich werden die im Seg-ment der Premiummarken und im preisempfi nd-lichen Segment angebotenen Modelle weltweit gefragt sein, neben einem immer stärker wer-denden Wettbewerb der Modelle in der unteren Mittelklasse und in der Mittelklasse. Was den ungarischen Lieferantenback-ground betrifft, wird dieser von allen erwähnten Herstellern positiv bewertet und das wird sich als eindeutig übereinstimmendes Vorzeichen auch auf den betroffenen Bereich der in unse-rem Land tätigen Zulieferer auswirken. Der Ar-beitsmarktbackground der Branche bedeutet im Hinblick auf im technischen Bereich sowie in der Qualitätssicherung tätige, qualifi zierte, Sprachen sprechende Arbeitskräfte immer grö-ßeres Kopfzerbrechen für alle Beteiligten der gesamten Kette. In den vergangenen Jahren konnten die realisierten Herstellerinvestitionen mit Erfolg die Mobilität der Arbeitskräfte inner-halb des Landes verbessern.

Page 23: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 23

Direktive 97/23/EG (Druckbehälter Richtl. und 9/2001.(IV.5.)

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Page 24: Brucke 2014 02

24 � BRÜCKE zu Ungarn

Németh IstvánGeschäftsführender

Generalsekretär

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Országos EgyesületeVerband der Ungarishen Autombilzuliferindustrie

H-1135 Budapest, Csata u. 25.

Tel./Fax: +36/1/[email protected]

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MAJOSZ, der Verband der Ungarischen Au-tomobilzulieferindustrie, ist seit 1993 die Interessenvertretung der in Ungarn in der Au-tomobilindustrie aktiven Unternehmen. Laut unserem Statut ist es im Einklang mit der Ab-sicht der Regierung unser Ziel, die fachlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Inte-ressen der ungarischen Automobilzulieferer und der im Bereich der Komponentenherstel-lung tätigen Unternehmen zu stärken und ihre reale gesellschaftliche und wirtschaftliche Be-urteilung sowohl in Ungarn als auch internati-onal zu unterstützen. Wir möchten zu der Ent-wicklung unserer Mitglieder in den Bereichen Technik, Handel und Wirtschaft beitragen. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, die regelmäßige Information, die Erweiterung der Kontakte und Märkte unserer Mitglieder sind unsere vorrangigen Aufgaben. Es ist unser Bestreben, dass unsere Mitglieder auf der Zuliefererhierarchie einen möglichst hohen Stellenwert erreichen und statt einfacher Pro-dukte komplexere Komponenten herstellen, um von der Lohnarbeit in Richtung – auch die Entwicklung einschließender – anspruchsvol-lerer Tätigkeiten voranzukommen. In unserem Verband sind derzeit rund 310 Unternehmen vertreten, im Hinblick auf die Anzahl der Mitglieder ist MAJOSZ der

größte Interessenver-tretungsverband im Bereich der Automo-bilindustrie. Unsere Mitgliedschaft ist sowohl in Bezug auf die Unternehmens-größe als auch auf die Eigentümerstruktur stark diversifi ziert; be-ginnend mit Mikroun-ternehmen in ungari-schem Besitz bis zu multinationalen Groß-unternehmen sind bei uns Firmen unter-schiedlichster Größe und Eigentumsstruk-tur zu fi nden. Im Kreis unserer Mitglieder sind Hersteller von Hauptbestandteilen, Teileinheiten und Komponenten glei-chermaßen vertreten.

Alle Elemente unserer Tätigkeit dienen unseren Mitgliedsunternehmen und über sie den Interessen der ungarischen Fahrzeugindustrie. Vereinfacht gesagt unterstützen wir die inter-essierten Partner dabei, einander zu fi nden, über ihr Kontaktsystem schaffen wir die Möglich-keit eines effi zienten Dialogs in Bezug auf Angebot und Nachfrage, zwischen Lieferanten und Käufern, Kunden und Ämtern, Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Unsere vorrangige Aufgabe ist die Interessenvertretung der ungarischen Fahrzeugteile-Her-steller in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht an der heimischen und auch der inter-nationalen Front. Wir übermitteln die Ansprüche und Interessen unserer Mitglieder an die ent-

sprechenden Regierungsorgane, in Richtung von Behörden und Ämtern, wir haben im Pro-zess der Gesetzgebung die Möglichkeit, un-sere fachliche Stellungnahme einzubringen. Unsere wichtigsten Kooperationspartner sind das Ministerium für Volkswirtschaft, das Amt des Ministerpräsidenten und die Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung. Über unsere Kontakte gelangen diese Orga-nisationen auch für unsere Mitgliedschaft in greifbare Nähe. MAJOSZ nimmt seit Jahren als Arbeitgeber-Interessenvertretung an der Arbeit der Gesprächskommission der Maschi-nenbau-Sparte teil, wo im gesellschaftlichen Dialog zwischen den Sozialpartnern der Ge-sellschaft die Arbeitgebergesichtspunkte for-muliert werden. Über unsere ausgedehnten internationalen Kontakte bemühen wir uns, unsere Mitglieder auch im Ausland bekannt zu machen sowie sie in den internationalen Wirtschaftskreislauf einzugliedern. Wir erhal-ten Informations- und Arbeitskontakte mit ungefähr 60 internationalen Partnerorganisationen aufrecht, wir kooperieren mit Partnerverbänden, Clustern, mit den Wirtschaftsberatern der in Ungarn über eine Außenwirtschaftsvertretung verfügenden Länder und mit den ungarischen Außenwirtschaftsdiplomaten, die im Ausland eingesetzt sind. Wir bemühen uns ständig darum, für unsere Mitglieder wettbewerbsfähige Vorteile zu sichern. Wir leisten Hilfestellung im Ausbau, in der Auditierung und in der Betreibung der in der Automobilindustrie unabdingbar nötigen Qualitätsmanagementsysteme, wir verse-hen unsere Mitglieder mit Informationen im Bereich Logistik, Grundstoffbeschaffung, IT, Managementkenntnisse, moderne Maschinen, Anlagen, Finanzlösungen. Dazu sind jedoch unsere eigenen Ressourcen allein nicht ausreichend, deshalb sind wir bestrebt, unsere Part-nerbeziehungen zu Unternehmen zu erweitern, die unseren Mitgliedern in diesem Bereich mit Leistungen in entsprechender Qualität zur Verfügung stehen. Es ist wichtig, unsere mit unseren Partnern gemeinsam gestartete Geschäftsentwicklungsakademie zu erwähnen,

deren thematische Ausbildungstage jeweils ein Fachgebiet behandeln, was auch zur Verbesserung der Wettbewerbsfä-higkeit unserer Mitglieder beiträgt.

Fortsetzung auf Seite 26 »

20 JAHRE IM DIENST DER UNGARISCHEN AUTOMOBILINDUSTRIE

Klujber Dénes

Page 25: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 25

R & Mayer Kft.H-1239 Budapest, Ócsai út 4.

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beziehungsweise der Bearbeitung von Metallteilen beschäftigt, noch freie Kapazitäten hat!

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san forderungen der Branche!Die Por-Plast Kft. bietet ihren zukünftigen Partnern Pulverbeschichtungs-,

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Page 26: Brucke 2014 02

26 � BRÜCKE zu Ungarn

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» Fortsetzung von Seite 24

Ein erheblicher Teil der die Mitgliedschaft von MAJOSZ wählenden Unternehmen schließt sich dem Verband in der Hoffnung neuer Kontak-te, neuen Geschäftspotenzials an. Wir bemühen uns vor allem für die in ungarischem Besitz befi ndlichen KMU die wichtigsten Akteure des Auf-nahmemarktes in greifbare Nähe zu holen, die Unternehmen EM, Tier 1, Tier 2 mit aktuellen Informationen über die ungarischen Lieferantenka-pazitäten zu versorgen. Aufgrund unserer Datenbank geben wir unseren Mitgliedern und über unsere Mitglieder Informationen und empfehlen auf die bei uns eingehenden Anfragen nach Lieferanten, Kooperations-partnern, Investitionsmöglichkeiten die entsprechenden Partner. Auf Jahresniveau fi nden 20 - 30 Fachveranstaltungen statt, die mit unserem Namen verbunden sind, das sind Konferenzen, Vorträge, Tref-fen von Geschäftsleuten, Lieferanten Veranstaltungen und Auftritte auf Märkten und Messen, ein Teil davon fi ndet im Ausland statt, doch die überwiegende Mehrheit veranstalten wir im Inland. Unsere Lieferantentreffen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebt-heit. An dem Lieferantentag im November letzten Jahres konnten wir in Vertretung von 16 Firmen 31 Automobilzulieferer an den Verhand-lungstisch setzen, die Anzahl der von 160 teilnehmenden Firmen zuvor abgestimmten Geschäftsverhandlungen überstieg 400. Wie viel davon mit einem realen Geschäftsabschluss enden, darüber haben wir keine genauen Informationen, denn in der Automobilindustrie kann der Aus-bau eines Lieferantenkontaktes Monate oder Jahre dauern. Das Inter-esse an Lieferantentagen ist sowohl von Lieferantenseite als auch von Seiten der Beschaffung ungebrochen, das zeigt uns die Tatsache, dass an solchen Veranstaltungen tatsächlich Bedarf besteht. Neben dem Lieferantentag organisieren wir Businesstreffen in bestimmten Relati-onen (beispielsweise serbisch-ungarisch, deutsch-ungarisch) und auch solche Lieferantenveranstaltungen, die auf den speziellen Bedarf von bestimmten Unternehmen ausgerichtet sind. Im Laufe des Jahres organisieren wir für mehrere internationale Mes-sen einen Kollektivstand, teilweise mit Unterstützung der ungarischen Agentur für Außenwirtschaft und Investitionsförderung wie beispiels-

weise auf der Stuttgarter Global Automotive Components Suppliers Expo und der Frankfurter Automechanika. In diesem Jahr wird auch in Budapest die Messe Automotive Hungary stattfi nden, auf der wir für un-sere Mitglieder einen gemeinsamen Stand mit sehr günstigen Auftritts-

möglichkeiten sichern und im Rahmen dieser Messe veranstalten wir unseren Lieferantentag 2014. Wir weiten unsere internationalen Beziehungen kontinuierlich aus. Unser Vorsitzender, Herr Dénes Klujber, reiste im Oktober 2013 mit der Delegation des ungarischen Ministerpräsidenten nach Indien, wo er auf der Sitzung der indisch-ungarischen Wirtschaftskommission eine Kooperationsvereinbarung mit unserem indischen Partnerverband, mit dem mehr als 700 Mitglieder zählenden ACMA, unterzeichnete. Die Stär-kung dieser und ähnlicher internationaler Partnerbeziehungen schafft die entsprechende Grundlage dafür, dass wir die Geschäftskontakte un-serer Mitglieder erweitern können. In der vergangenen Zeit führten die größten Akteure der ungarischen Automobilindustrie, die Lieferanten von OEM und Tier 1, riesige Investiti-onen durch. Das ist für uns in jedem Fall erfreulich, denn das lässt auf ihr Engagement für die hiesigen Vorhaben, für langfristige Pläne schließen. Die ungarische Automobilindustrie und die Basis an Fachleuten stellten das in ihnen liegende Potential unter Beweis, deshalb verlegen immer mehr multinationale Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungs-tätigkeiten nach Ungarn. Im Bereich der Ausbildung von Fachleuten, die über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen, haben wir noch Ent-wicklungsbedarf, doch indem die duale Ausbildung in den Vordergrund rückte und die Beteiligung der Industrieunternehmen an der Ausbildung erreicht wurde, sind wir auf gutem Weg. Die Lage der Premiumautomar-ken auf dem Weltmarkt ist günstig und ihre ungarischen Beteiligungen und die damit verbundene Zuliefererbasis bedeutet Wachstumspotenti-al. Unsere Stärke ist die Belieferung der Premiumhersteller und von spe-ziellem Bedarf, die Herstellung von Produkten in kleinen und mittleren Serien mit hoher Wertschöpfung. Der Erfolg der ungarischen Automo-bilunternehmen liegt auch langfristig darin begründet.

Page 27: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 27

– Es ist allgemein bekannt, dass die Bosch-Gruppe ihre Anwesenheit in Ungarn immer mehr ausbaut. In welchen Bereichen liegt der Fokus? – Im Geschäftsjahr 2013 lag der Gesamt-umsatz der in Ungarn schon über 10 Tochter-unternehmen verfügenden Bosch-Gruppe bei 719 Mrd. Forint, der ungarische Umsatz – der nicht die Handelstätigkeit zwischen den be-teiligten Unternehmen umfasst – lag bei 161 Mrd. Forint. Die ungarische Bosch-Gruppe beschäftigte zu Beginn 2014 mehr als 8900 Mitarbeiter. Das zu den einzelnen Produk-tions-, Handels- und Entwicklungseinheiten gehörende Handels- und Servicenetz deckt das gesamte Land ab. Bosch ist der führende internationale Lie-ferant von verschiedenen Technologien und Leistungen und verrichtet seine Tätigkeit in 4 Geschäftsbereichen, das sind Fahrzeug-technik, Industrietechnik, Konsumartikel so-wie Energie- und Gebäudetechnik, diese Ge-schäftsbereiche sind auch in den Aktivitäten in Ungarn vertreten. In Budapest befi ndet sich neben den Han-delsabteilungen das größte F+E-Zentrum in Eu-ropa, das Budapester Entwicklungszentrum. Im Budapester Entwicklungszentrum wird die Ent-wicklung verschiedener Steuersysteme für die Fahrzeugelektronik und mechanischer Kompo-nenten durchgeführt. Zu den Entwicklungspro-jekten gehört auch die Entwicklung neuer Fahr-unterstützungssysteme – deren letzte Station das selbsttätige Auto ist –, dabei übernimmt das Budapester Entwicklungszentrum eine wichtige Rolle, denn es deckt die zur Entwicklung nötigen Bereiche von der Systemplanung über die Algo-rithmus-Entwicklung bis zur elektronischen und mechanischen Gestaltung, einschließlich Simu-lation und Sicherheitstests, ab. In Hatvan produziert das größte Auto-elektronikwerk der Bosch-Gruppe, dessen Hauptprodukte für Fahrzeuge hergestellte Steuerungen und Sensoren sind, sowie die für Fahrzeuge der Premiumkategorie gefertigten Armaturenbretter. In Miskolc produzieren 2 Werke von Bosch, das Automobilwerk ist das größte Produkti-onsunternehmen für elektrische Antriebe, das sich mit der Herstellung von Fahrzeugkom-ponenten, Anlassern, Relais und Antriebsmo-toren befasst. In dem Werk gibt es auch ein Antriebsmotor- und Generatoren-Entwick-lungszentrum.

In dem anderen Miskolcer Werk werden Handwerkzeuge hergestellt, wo die zu den soge-nannten „grünen Produkten“ gehörenden manuellen Werkzeuge und Gartengeräte von Bosch hergestellt werden. Dank der an dem Standort tätigen Entwicklergruppe ist das Miskolcer Werk das Modellwerk verschiedener Neuerungen. Ebenfalls in Budapest befi ndet sich der Experte für Antriebs- und Steuertechnik, die Bosch

Rexroth Kft. Außerdem ist das Unternehmen auch in Eger und in Kecskemét aktiv. – Was motiviert zu den Entwicklungen? – Bei Bosch besitzt das innovative Denken einen beson-deren Stellenwert, damit technologieorientierte Geschäfts-ideen noch rascher zu marktfähigen Produkten werden, die entsprechend dem Slogan „für das Leben geplant“ mit inno-vativen und nützlichen Lösungen die Lebensqualität verbes-sern. Das unterstützt auch die Unternehmenskultur, die das unternehmerische Denken in den Vordergrund stellt und in der das Scheitern einen Teil des Lernprozesses bildet. Es ist kein Zufall, dass Bosch seit Jahren einer der attraktivsten Arbeitgeber in Ungarn ist. Die Forschung und Entwicklung sind das Unterpfand der Zukunft und dabei spielen die ungarischen Werke von Bosch in der Unternehmensgruppe eine hervorragende Rol-

le. Das Unternehmen verdoppelte innerhalb von 5 Jahren seine Ausgaben für die ungarische Forschung und Entwicklung: Im Vergleich zum vorhergehenden Geschäftsjahr wurde 2013 die für Forschung und Entwicklung aufgewandte Summe um 11 Prozent erhöht, die so 19 Mrd. Forint erreichte. Auf internationalem Niveau wandte Bosch 2013 4.5 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung auf und reichte weltweit rund 5000 Patentanträge ein. Das bedeutet täglich durchschnittlich 20 Patente. Eine der wichtigsten Faktoren ist der Mensch. Innerhalb unserer Unternehmensgruppe schätzen wir die Arbeit und die Kreativität ungarischer Entwicklungsingenieure. Die Wettbe-werbsfähigkeit ungarischer Kenntnisse sichert der Region einen erheblichen Vorteil. Die tech-nische Ausbildung ist in Ungarn auf Weltniveau, deshalb spielt Ungarn im Bereich Forschung und Entwicklung für Bosch strategisch eine hervorragende Rolle unsere Verantwortlichkeit besteht darin, mit einer umfassenden Strategie all das auszuschöpfen. Bei Bosch legen wir neben Sprachkenntnissen und theoretischem Wissen Gewicht auf Offenheit, Kooperationsfä-higkeit, auf zuverlässiges, verantwortliches Arbeiten wie auf Flexibilität.

Die mit ungarischen technischen Hochschul-institutionen seit Jahren ausgebauten, engen und fruchtbringenden Beziehungen sind auch eine Grundlage der im Bereich der technologi-schen Innovation vorgewiesenen Ergebnisse von Bosch.

UNGARISCHES WISSENSPOTENTIAL IST WETTBEWERBSFÄHIG

Bosch ist seit 1899 in Ungarn vertreten. Aus der im Jahr 1991 erneut gegründeten regionalen Handels-GmbH wurde bis heute eine wichtige Unternehmensgruppe. Ungarn wurde einer ihrer größten industriellen Arbeitgeber im Ausland. Der Leiter der ungarischen Bosch-Gruppe Javier González Pareja gab uns ein Interview.

Javier González Pareja

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28 � BRÜCKE zu Ungarn

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und Ungarn entwickeln sich auch wei-terhin dynamisch. Ungarn ist nach wie vor eines der gefragtesten Investitionszielländer von Schweizer Unternehmen – sowohl aus der Sicht von KMU als auch von Großunternehmen – in der mittelosteuropäischen Region. Die vorrangigen Gründe dafür sind neben der geogra-phischen Nähe die ausgezeichnete Infrastruktur, die günstigen Steuerbedingungen – beson-ders für Produktionsbetriebe und in einzelnen Dienstleistungsbereichen wie beispielsweise im Fall der SSC (Shared Service Center) – sowie das noch immer sehr günstige Verhältnis von Lohnkosten und Produktivität. Gemäss unseren Erfahrungen bietet die Anwesenheit in Ungarn für Schweizer Unterneh-men eine sehr gute Lösung in Verbindung mit der Aufrechterhaltung und Stärkung der globa-len Wettbewerbsfähigkeit und gleicht wegen des stabil stark gebliebenen Schweizer Franken erlittene Verluste aus, oder stellt in einzelnen Sektoren auftretenden Schweizer Arbeitskräf-temangel sicher und bringt zusätzliche Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sicher, die zugleich auch die Fundamente der Schweizer Wirtschaft bedeuten.

Abschluss eines guten Jahres

Die ungarische Wirtschaft schloss im Jahr 2013 ein außerordentlich erfolgreiches Jahr ab und auch die Aussichten für 2014 sind ausgezeichnet. Der nach der globalen Finanzkrise von 2008 verfolgte Wachstumskurs und die vor allem seit 2010 Investitionsanreize bie-tende Wirtschaftspolitik zeitigte Ergebnisse. In der Ausgabe vom 12. Juni des Wall Street Journal (http://m.europe.wsj.com/articles/eu-budget-rule-outliers-complicate-enforce-ment-1402603525?mobile=y&mod=ST1) wurde konstatiert, dass Großbritannien und Un-garn 2014 unter den 28 Mitgliedsstaaten der EU die 2 wirtschaftlich beste Performance bietenden Länder wurden. Sie setzten erfolgreich die vom Mainstream abweichenden

UNGARN ALS ZIELLAND

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wirtschaftspolitischen Zielsetzungen um, während die traditionelle Krisenmanage-mentprinzipien anwendende Eurozone vor-erst (5 Jahre nach der Krise) keinen stabilen Wachstumskurs einschlagen konnte. Wenn man die starke Einbettung der ungarischen Wirtschaft in die Wirtschaft der Eurozone berücksichtigt, bedeutet das auch, dass das ungarische Wirtschaftswachstum bisher immer eine starke Korrelation zu den Wachs-tumsraten der Länder der Eurozone zeigte (insbesondere den deutschen und österrei-chischen Daten). Aus diesem Grund kann als besonders großer Erfolg das 3,5%ige

Wirtschaftswachstum im I. Quartal 2014 in Ungarn bzw. der auf Jahresniveau erwartete Anstieg von 2,5–3%-bei einer beispielhaften Haushaltsdisziplin verbucht werden. Die Gesamtheit der gezielten Maßnahmen von Regierungsseite und des wirtschaftlichen Zuwachses hatten in den vergangenen Jah-ren in Ungarn eine positive Auswirkung auf die Arbeitslosenquote, die erheblich sank und mit rund 8% unter dem Niveau vor der

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BRÜCKE zu Ungarn � 29

Krise, doch auch wesentlich unter den EU-Durchschnitt (10–11%) liegt. Was die die ungarische Wirtschaft beob-achtenden und analysierenden Ökonomen hervorheben, ist, dass neben den positiven Wachstumsdaten ein außerordentlich nied-riges Infl ations- und Zinsumfeld erreicht wurde bzw. Ungarn heute über eine stabile nationale Währung verfügt, was ebenfalls wichtige Faktoren bei dem Treffen von In-vestitionsentscheidungen von Unterneh-men sind.

Swiss Business Day

Im Licht all dessen kann die in die-sem Jahr von der Swisscham Hungary, der Handels kam mer Schweiz-Ungarn, organisierte Veranstaltung Swiss Business Day bzw. die damit verbundene Ausstellung (die Unternehmen können sich auch an separaten Ständen vorstellen) auf großes Interesse stoßen, die am 23. Sep-tember 2014 in Budapest veran-staltet wird. Nähere Informationen über die Veranstaltung sind auf der Website (www.swisscham.hu/de) bzw. das detaillierte Programm ist über die fol-gende Webadresse zu fi nden: http://www.swisscham.hu/download/SBD_Programm-plan_20062014.pdf. Dieses Ereignis bietet eine ausgezeich-nete Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch der in Ungarn schon vertretenen oder gera-de eine Investition erwägenden Schweizer Unternehmen, zur Kontaktaufnahme mit un-garischen Lieferanten, zum Networking und

natürlich auch zu verschiedenen Vorträgen und thematischen Gesprächen über die ak-tuellen Fragen und zum Kennenlernen des ungarischen Wirtschafts- und Investitions-umfeldes. Es ist kein Zufall, dass als Motto des Swiss Business Day „Innovation und Kre-ativität” gewählt wurde, denn heute vor 40 Jahren 1974 schuf der ungarische Bildhau-

er, Architekt und Erfi nder Ernő Rubik den Zauberwürfel, der heute weltweit nur als Rubrik-Cube bekannt ist. Der Rubrik-Cube veranschaulicht bis heute perfekt das zu her-ausragenden Ergebnissen fähige ungarische

Innovationspotenzial, wofür namhafte unga-rische Universitäten und Forschungsinstitu-te die Fundamente legen.

Investitionsanreize

Schließlich muss in Ver-bindung mit 2014 ein sehr wichtiger weiterer Faktor hervorgehoben werden, der von

außerordentli -cher Wirkung

auf Investo-renentschei-

dungen sein kann. Die ungarische Regierung fördert nach wie vor mit zahlrei-chen Investitionsfördermitteln neue Investitionen ausländi-scher Unternehmen oder auch deren Erweiterung in Ungarn. 2014 wurde zugleich auch die

bis 2020 andauernde neue EU-Finanzierungsperiode gestartet,

während der Ungarn anteilig zum BIP die höchste Kohäsions-Förde-

rung in der mittelosteuropäischen perfekt erhält, insgesamt 22 Mrd. Euro

(mehr als 27 Mrd. Schweizer Franken). Diese Summe steht vorerst noch nicht in voller Höhe zur Verfügung, die ersten Aus-schreibungen sind im Herbst zu erwarten und natürlich sind auch die ungarischen Investitionen von Schweizer Unternehmen zu der Verwendung von Fördermitteln be-rechtigt. Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen!

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Page 30: Brucke 2014 02

30 � BRÜCKE zu Ungarn

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Page 31: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 31

tel- osteuropäischen Wirtschaftraumes von wo der Weg Dank der gesammelten internationalen Erfahrung und der fi nanziellen Stärkung direkt in die Richtung der globalen Märkte führt. Wenn also die Wirtschaftskammer Österreich unter

dem Motto „Go international!“ die heimischen Unternehmen zum Schritt ins Ausland anregt, sollte dieser zuerst vielleicht in dem geogra-phisch, historisch und kulturell naheliegendsten Land passieren – vor allem, wenn es um KMU-s geht sollte dieser na-türliche weg der Inter-nationalisierung wahr-genommen werden. Österreichische Un ter nehmen spielen eine wichtige Rolle in Ungarns Wirtschaft. Die hiesigen Investo-ren haben die viert-größte Beteiligung an dem Gesamtwert der ungarischen Direktin-vestitionen. Laut Da-ten der Ungarischen Nationalbank liegt die-se Summe bei über 9 Mrd Euro. Stark reprä-sentiert sind Österrei-chische Unternehmen in der Dienstleistungs-branche (Immobilien-, Finanz- und Handels-sektor), in der Verar-beitungsindustrie, so-wie der Bauindustrie. Insgesamt sind an die 4000 österreichische Firmen in Ungarn re-gistriert.

Mautner Márk Botschaftsrat

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ERHOLUNG AUS DER KRISE

DIE UNGARISCH-ÖSTER-REICHISCHEN WIRT-SCHAFTSBEZIEHUNGEN

Der bilaterale Handel zwischen Österreich und Ungarn steigt permanent seit 2010, was trotz eines geringen Rückgangs auf beiden Seiten im Jahr 2013 eindeutig eine langsa-me Erholung aus der Krise andeutet. Noch

eindeutiger wird dies bei der Betrachtung der Handelsstruktur, wo der Rückgang vor allem den Handel mit Rohmaterialien und Energieträgern betrifft, jedoch ein markanter Aufschwung sowohl bei dem Import, als dem Export von Maschinen und Anlagen erkenn-bar wurde. Deren Ausfuhr aus Ungarn nach Österreich erhöhte sich um 4,9%, die Einfuhr aus Österreich sogar um mehr als 30%. Diese Tendenz erfreut nicht nur den Exporteur und den Käufer, deren Geschäft in den Jahren der Wirtschaftskriese stagnierte, aber auch Ungarns Regierung die sich die Stärkung des Landesprofi ls als europäischer Produk-tionsstandort und eine Reindustrialisierung zum Ziel setzte. Nebst internationaler Groß-unternehmen, wie z.B. die Automobil- und Zubehörhersteller, die sich bereits vor Jahren oder gar Jahrzehnten für das Land entschie-den und nachdem sich die Richtigkeit Ihrer Entscheidung auch wirtschaftlich bestätigt hatte, Ihr Tätigkeitsfeld in Ungarn immer mehr ausbreiteten, sollen nun auch die KMU-s nachholen und sich als Zulieferer, oder aber auch als Hersteller selbst entwickelter eigener Produkte beweisen können. Durch eine Reihe Maßnahmen sollen nun diese unterstützt und gefördert werden, wodurch der Wirtschaftsstandort Ungarn auch für den traditionell so starken österreichischen Mit-telstand lukrativ werden kann. Neben den in der CEE Region immer noch Kompetitivsten Lohnkosten, den guten Fachkräften, der her-

vorragenden Infrastruktur (die in den nächs-ten Jahren auch in Richtung Belgrad weiter-entwickelt werden soll) stehen auch Mittel in bedeutender Höhe zur Wirtschaftsförderung zur Verfügung, die in der EU Finanzperiode

2014-2020 für die Unternehmen erreichbar wird. 25 Jahre nach dem Fall des eisernen Vor-hangs und 10 Jahre nach Ungarns EU-Bei-tritt stehen unserer wirtschaftlich traditionell schon sehr eng miteinander verbundenen Un-ternehmen Möglichkeiten zur Verfügung wie nie zuvor. Die Synergien können nicht nur auf der Ebene des beidseitigen Warenverkehrs genutzt werden, sondern auch für die Erobe-rung neuer Märkte. Es gibt bereits einige gute Beispiele, bei denen österreichische Firmen mit heimischer Technologie in Ungarn produ-zieren und die Produkte schließlich in fernen Ländern absetzen. Als Produktionsstandort mit direktem oder indirektem Exportziel ist Ungarn geradezu ideal, da die Wirtschaft des Landes sehr offen und exportorientiert ist. Sei es der mittel- osteuropäischer Markt im engeren Sinne, mit einer Bewohnerzahl von über 170 Millionen Menschen, der Westbal-kan oder die deutschsprachigen Länder, Un-garn ist dank Ihrer zentralen Lage ihrer engen Wirtschaftsbeziehungen in der Region und der Günstigen, wettbewerbsfähigen investi-tionsfördernder Maßnahmen ein bewährter Ausgangspunkt für das CEE-Geschäft. Zahlreiche österreichische Unternehmen können dies bestätigen, denn diejenigen, die nach der Wende den Schritt in das östliche Nachbarland wagten, wurden schnell in der ganzen Region erfolgreich und entwickelten sich seitdem zu Prägenden Investoren des mit-

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32 � BRÜCKE zu Ungarn

Mit den wichtigsten und am stärksten in der ungarischen Wirtschaft etablierten In-vestoren schließt die ungarische Regierung Strategische Partnerschaftsabkommen. Zur-zeit gibt es 47 solche, worunter sich auch drei österreichische Großunternehmen be-fi nden: Baumaterialhersteller Leier inves-tierte bis jetzt 230 Millionen Euro in Ungarn und beschäftigt 1300 Mitarbeiter, die Prinz-horn Holding investierte 600 Millionen Euro und beschäftigt 1100 Mitarbeiter in Ungarn, weiterhin beschäftigt Schwarzmüller 540 Mitarbeiter am ungarischen Produktionss-tandort der Firma. Mit weiteren zwei österrei-chischen Unternehmen sollen in der nahen Zukunft weitere Strategische Partnerschaften abgeschlossen werden. Auch immer mehr ungarische Unternehmen entscheiden sich für den Schritt ihre Tätig-keit auf den österreichischen Markt auszuweiten. In 2013 näherte sich der Wert des ungari-schen Dienstleistungsexports (vor allem in der IT Branche) der Milliarden Euro Grenze, und auch die Ansiedelung unserer Unternehmen im westlichen Nachbarland erreichten einen nie ersehenen Hoch: um die 1000 Firmen mit ungarischem Hintergrund sollen laut Statistik in

Österreich in 2013 re-gistriert gewesen sein. Diese sind vor allem in der Dienstlei-tungsbranche, sowie im Bereichen Frem-denverkehr oder Gas-tronomie tätig. Wie ersicht-lich, erholen sich all mählich die Wirt-schaftsbeziehungen zwischen Österreich und Ungarn nach den Jahren der Wirt-

schaftskriese, und hoffentlich werden diese bald zu einem Motor der mittel- und osteu-ropäischen Region, die noch so viele uner-schöpfte Synergien und Möglichkeiten für die Zusammenarbeit unserer Unternehmen bietet.

Im Heft Nr. 1 diesen Jahres berichtete DIE BRÜCKE ZU UNGARN über die Ziele und die laufenden Projekte der kulturellen Repräđentanz Ungarns in der österrei-chischen Hauptstadt. Der Herbst wird erneut mit vielen spannenden Events und Kulturkooperationen aufwarten. Das Collegium Hungaricum Wien setzt ein deutliches Zeichen in Richtung Kreativität und Innovation aus Ungarn: Unser Land wird Gastland bei der renommierten Vien-na Design Week – mit viel experimentellem Talent und innovativem Erfi ndergeist aus der jungen ungarischen Designszene.

DAS COLLEGIUM HUNGARICUM WIEN: DER HERBST BRINGT MEHR KREATIVITÄT, INNOVATION UND REGIONALE AKTIVITÄT AUS UNGARNDie erste Jahreshälfte war eine der ereignisreichsten seit Bestehen des Instituts. So fand im März dieses Jahres die Welturaufführung eines brandneuen Theaterstücks des jungen ungarischen Autors Krisztián Grecsó in hochkarätiger Besetzung im Wiener Theater Brett statt, wobei das deutschsprachige Stück vom Collegium Hungaricum Wien produziert wur-de. Nach dem großen Erfolg der Ungarn-Tage in Linz im Mai vorigen Jahres kam es diesen Juni erneut zu einem groß angelegten, dreitägigen ungarischen Kulturfestival, diesmal am Grazer Hauptplatz. In der steirischen Landeshauptstadt konnten die zahlreichen begeister-ten Besucher neun Open-Air-Konzerte, eine österreichisch-ungarische, zeitgenössische Aus-stellung, ungarische Handwerkskunst und Gastronomie höchster Qualität und Tourismus-At-traktionen erleben. Unter den Konzert-Highlights befanden sich auch der Fünftplatzierte des diesjährigen Eurovision Songcontest, András Kállay-Saunders, sowie die berühmte Indie-Pop Band Heaven Street Seven. Das Jahr 2014 ist aus ungarischer und auch aus europäischer Sicht ein Jahr, das vom Gedenken an mehrere historische Ereignisse geprägt ist. In der österreichisch-ungarischen

Adresse: A-1020 Wien, Hollandstraße 4

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Facebook: CollegiumHungaricumWien

Page 33: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 33

Relation hat das 25. Jubiläum der Grenzöff-nung im Jahre 1989 eine besondere Rele-vanz. Dies hat das Collegium Hungaricum Wien dazu veranlasst, im Herbst 2014 ein eigens initiiertes, außergewöhnliches Aus-stellungsprojekt mit dem Titel „Grenze, die verbindet. Alltagsleben, -kultur und -objekte der 80er Jahre in Österreich und Ungarn“ zu

verwirklichen. Bereits in den Jahren vor der Öffnung im Jahre 1989 herrschte ein reger Austausch zwischen Österreich(ern) und Ungarn. Die Ausstellung wird die Besucher anhand von typischen Objekten, Ori-ginaldokumenten, Bild- und Tonmaterialien aus den Themenbereichen Reisen, Werbung, Shopping, Mode, Wohnen, Grenzverkehr, Technik-Kommunikation und Grenzöffnung in die bewegte (Vor-)Wendezeit in Wien, Nickelsdorf-Hegyeshalom, Budapest usw. versetzen. Die zum Teil erstmalig gezeigten Exponate aus diversen Sammlungen und Archiven werden durch spannende persönliche Er-innerungen verlebendigt. Unser absolutes Highlight, die Vienna Design Week, deren Gastland heuer Ungarn sein wird, fi ndet vom 25. September bis 5. Oktober statt. Dies ist eine hervorragende internati-onale Präsentationsmöglichkeit für die junge ungarische Designszene, wobei an mehreren Orten in Wien Design-Ausstellungen, Workshops und Präsentationen ungarischer Designschaffender zu sehen sein werden, wobei auch der berühmte ungarische Designmarkt WAMP vor dem Wiener Museums-quartier aufgestellt wird. Neben der sogenannten zentralen Ausstel-lung, die ein Panorama der zeitgenössischen ungarischen Designsze-ne präsentiert, wird Ungarn in diversen Formaten und Kategorien, wie etwa in „Debüt“, „Stadtarbeit“ und „Labor“ prominent vertreten sein. Das Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien beschäftigt sich seit mehreren Jahren konsequent mit den kulturellen Zusammenhängen der Donauregion und stärkt die Zusam-menarbeit der Donauländer. Die Donau Lounge ist ein regionales Projekt, das vom Institut in Anlehnung an die Europäische Donaustrategie entwickelt worden ist. Bereits zum dritten

Mal können Sie im kommenden Herbst AutorInnen, Neuerschei-nungen und aktuelle Donau-Themen auf der Messe BUCH WIEN hautnah miterleben: Die Donau Lounge präsentiert sich erneut mit einem eigenen Stand, an dem auch ein Groß-teil des anspruchsvollen Pro-gramms stattfi nden wird, mit den Gästen aus fast allen Do-nauländern. Die Inhalte sowie

das einzigartige Design verfolgen ein übergeordnetes Ziel: mehr Dialog, mehr Verständigung und mehr Zusammenarbeit im Donauraum! In der Zwischenzeit hat sich die Donau Lounge zu einem wahrhaft regionalen Projekt entwickelt: Im Mai war die Donau Lounge in Zusam-menarbeit mehrerer Länder ein Highlight des Bookfests in Bukarest. Im September bildet das Programm den Schwerpunkt des internationalen Buchforums in Lviv/Lemberg. Neben den neuen facettenreichen Programmangeboten des ungarischen Kulturinsti-tuts, bleiben weiterhin seit Jahren sehr erfolgreiche Programmreihen wie die Kinderecke, das Tanzhaus, die hauseigene Lesungsreihe mit der Universität Wien, das Balassi Litera-turcafé, und natürlich auch der Pilwax Jazzclub Teil des Kulturangebotes. Unser ausführli-ches Programm ist auf der CH-Homepage sowie auf unserer Facebookseite abrufbar!

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Auf nach Ungarn-Graz.Foto: Balázs Kocsis © Collegium Hungaricum Wien

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34 � BRÜCKE zu Ungarn

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Page 35: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 35

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Page 36: Brucke 2014 02

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Page 39: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 39

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42 � BRÜCKE zu Ungarn

Der deutsch-ungarische bilaterale Agrarhandel erweitert sich dynamisch an. In den letzten 3 Jahren stieg der Export sprunghaft an, der Import blieb verhältnismäßig stabil, so dass unser Agraraußenhandelsüberschuss 2013 nach Vorabschätzungen auf einen 10-jährigen Spitzenwert anstieg – verlautete im Januar 2014 auf der Internationalen Grünen Woche. Un-

garn nahm zum 42. Mal an der Berliner Fachmesse teil und 22 Firmen stellten ihre Produkte in der Organisation des Agrármarketing Centrum vor.Laut den Daten des ungarischen Fachministeriums ist Deutschland durch den dorthin ge-henden Export im Wert von 1 Mrd. Euro neben Rumänien und der Slowakei auch weiterhin eines der wichtigsten Zielländer der ungarischen Agrarwirtschaft. In unserer folgenden Zu-sammenstellung stellen wir einige wichtige Bereiche der Landwirtschaftsbeziehungen vor.

Tierprodukte

Der ungarisch-deutsche Agrarhandel verfügt im Hinblick auf Tierprodukte über eine außer-ordentlich reiche Produktpalette. Auf dem deutschen Markt treten ungarische Waren so-wohl als Primärprodukte als auch als verarbeitete und Fertigprodukte in Erscheinung. Die verschiedenen Fleischarten und Fleischprodukte repräsentieren fast alle Tierzuchtbereiche, von Ungarn kommen Gefl ügelprodukte, Schweine-, Rind-, Lamm- und Kaninchenfl eisch auf den deutschen Markt. Neben den Fleischprodukten werden Rohmilch, Käse und auch Honig in großem Umfang exportiert. Insgesamt lässt sich sagen, dass die hochwertigen ungarischen Lebensmittel zum brei-ten Angebot auf dem deutschen Markt und zur Versorgung der deutschen Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln beitragen. Zugleich bedeutet Deutschland – durch seine Größe und sein wirtschaftliches Gewicht – einen wichtigen Markt für ungarische Lieferanten. Unter den Tierprodukten vertreten die Erzeugnisse der Gefl ügelsparte die größte Menge an der gesamten Ausfuhr. Mit 43 Prozent ist Gänsefl eisch vertreten, der Anteil von Entenfl eisch beträgt 28 Prozent, der von Gefl ügelfl eisch 18 Prozent und der von Putenfl eisch 11 Prozent. Unser Export von Schweinefl eisch zeigte in den Jahren 2008-2013 große Schwankungen, in den 6 Jahren bewegte sich die Exporteinnahme zwischen 3 und 11 Mio. Euro, im Jahr 2013 be-trug sie 7 Mio. Euro, was weniger als 3 Prozent der gesamten Ausfuhr an Schweinefl eisch ist. Interessant ist, dass 50 Prozent des Exports von Dauerwurst auf den deutschen Markt gelangt, dort sind diese verarbeiteten Produkte von ausgezeichneter Qualität sehr gefragt.

Interessant ist auch, dass trotz der Tatsache, dass die Marktposition von Kaninchenfl eisch in Deutschland (auch) nicht sehr stark ist, diese Produkte im Anteil der ungarischen Ausfuhr zu 22,17% und im Wert zu 19,51% dorthin gelangen, dass Deutschland demnach in dieser Hinsicht als Exportmarkt sehr wichtig ist. Zur Erweiterung des Produktangebots trägt dieses Nischenmarktprodukt in jedem Fall bei.

GUTES AUS UNGARNKennziff ern des deutsch-ungarischen Agrar-Außenhandels

Der nach Deutschland gehende Export von lebenden Schweinen zeigt seit 2008 ei-nen raschen Anstieg. 2012 und 2013 betrug er fast 3,5 Mio. Euro (Wenn auch der Anteil

der deutschen Ausfuhr trotz alledem 2013 nur rund 3 Prozent des gesamten ungari-schen Exports von lebenden Schweinen er-reichte.)

Pfl anzenprodukte Getreide macht ca. 25 Prozent der Ge-samtleistung des landwirtschaftlichen Sek-tors aus, die Saatfl äche bewegt sich jährlich zwischen 2,6-2,9 Mio. Hektar. Der Ertrag kann abhängig von der Witterung jährlich sehr un-terschiedlich ausfallen, der Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre war 12,6 Mio. Tonnen/Jahr. Ungarn erzeugt über den Eigenbedarf hi-naus einen erheblichen Überschuss an Ge-treide und das trifft auch auf die Jahre mit sehr geringem Ernteertrag zu. In Ungarn beträgt der Verbrauch an Getreide jährlich ca. 8,1–8,7 Mio. Tonnen, was auch die Ver-wendung als Malprodukt, als Futtermittel, für die Industrie und als Saatgut enthält. Der Überschuss beträgt jährlich ca. 2 bis 7 Mio. Tonnen, ein großer Teil davon wird gegenwär-tig exportiert. Unser nach Deutschland ge-

hender Export vertrat im Jahr 2013 den Wert von 115 Mrd. Forint. Innerhalb dessen hatten Rapssamen, Weizen und Mais einen großen Anteil.

Fortsetzung auf Seite 42 »

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Page 43: Brucke 2014 02

BRÜCKE zu Ungarn � 43

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Page 44: Brucke 2014 02

44 � BRÜCKE zu Ungarn

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Hinsichtlich des Getreides ist Deutsch-land für unser Land ein wichtiges Zielland, doch auch die anderen EU-Mitgliedstaaten sowie die Region außerhalb der EU vertreten einen hohen Anteil. Der größte Teil der nach Rumänien und Holland exportierten Mengen gelangt in Länder außerhalb der EU.

Obst-Gemüse

In Ungarn sind die natürlichen klimatischen Gegebenheiten ausgezeichnet zum Anbau von Gemüse und Obst geeignet. Dank des fruchtbaren Bodens, der hohen Anzahl an Sonnenstunden und des Mikroklimas des Karpatenbeckens sind die Obst- und Ge-müseprodukte nicht nur von hoher Qualität und guter Zusammensetzung, sondern auch außerordentlich reich in ihren Geschmacks- und Aromastoffen. Dem ist zu verdanken, dass die Obst- und Gemüseprodukte eine große Rolle in der Agrarausfuhr Ungarns spielen. Mehr als 20 Prozent des Obst- und Gemüse-Exports gehen nach Deutschland, das sind rund 22.000 Tonnen frisches und verarbeitetes Obst und Gemüt jährlich. Inner-halb des gesamten nach Deutschland aus-

geführten ungarischen Agrarexports vertritt der Obst- und Gemüse-Export rund ein Drittel des Exports. Aufgrund der Tendenz bei den Obst- und Gemüseverkäufen der letzten Jah-re lässt sich feststellen, dass die deutschen Verbraucher das ungarische Obst und Ge-müse und die daraus hergestellten Produkte mögen und deren Qualität schätzen, so dass sich für Ungarn günstige Möglichkeiten bie-ten, in Zukunft den Bereich und die Mengen der nach Deutschland gehenden Obst- und Gemüseprodukte zu erweitern. Unsere auf dem deutschen Markt beson-ders erfolgreichen Produkte sind Speisepa-prika, Spargel, Erbsen tiefgefroren und als Konserve, Mais, Nüsse, Melonen, frische Äp-

fel und Apfelextrakt, frische Sauerkirschen und Sauerkirschkompott, frische Pfl aumen und Austernpilze. Unter unseren Exportprodukten ist der von den Anbaugebieten in Südostungarn stammende „Szenteser Paprika” von herausragender Bedeutung, dessen ausgezeichnete Qualität und im gastronomischen Erbe der Europäi-schen Union eingenommene Rolle von der Europäischen Kommission mit der Unterschutzstellung der geographischen Kennzeichnung anerkannt wurde. Der „Szenteser Paprika” verkörpert die Traditionen des Anbaugebiets von Szentes, seine wichti-gen Verzehr- und Genusswerte und Parame-ter, er ist außerordentlich aromatisch, würzig, süß bzw. scharf; er hat einen intensiven Ge-ruch nach Paprika und erinnert dabei an den Duft von gemahlenem Gewürzpaprika; seine Schale ist dünn. Die Schoten sind fl eischig, was bei dem Verzehr die Entfaltung der Ge-schmacks- und Aromastoffe ermöglicht. Ne-ben dem Genusswert spielt der Paprika durch die darin enthaltenen Antioxidantien (Vitami-ne, Karotinoide, Polyphenole usw.) auch in der gesunden Ernährung eine wichtige Rolle. 100 Gramm frischer Paprika deckt allein den tägli-chen Bedarf an Vitamin C. Die ungarischen Wassermelonen sind von ähnlich einzigartiger Qualität, die eine lebhaft rote Farbe, knackiges Fruchtfl eisch, der klas-sische, honigsüße, außerordentlich aromati-sche Geschmack, der hohe Mineralstoff- und Vitamingehalt auszeichnen. Die Melone hat eine nährende und reinigende Wirkung, sie ist reich an Vitamin C und Kalium und enthält außerdem Folsäure, Vitamin A und Eisen. Eine Scheibe Melone deckt ein Fünftel des Tages-bedarfs an Vitamin C. Eine besondere Geschmackswelt vertritt die Sauerkirsche, die nicht nur als verarbei-tetes Produkt – beispielsweise als Kirsch-kompott, Kirschpraline, Kirschbier oder als Kirschpalinka –, sondern auch als frisch verzehrtes Obst Beachtung verdient. Sauer-

kirschen sind reich an Vit-amin A, B2 und C, Eisen,

Kalzium und Magnesium, sie enthalten auch Selen und Biofl avonoide in erheblicher Menge. Sauerkirschen sind allgemein be-kannt für ihre schmerzstillenden, blutreini-genden und virusvernichtenden Eigenschaf-ten, sie regen die Herztätigkeit an, lindern Gelenkschmerzen und fördern die Verdau-ung, deshalb ist die Sauerkirsche eine der am vielseitigsten verwendeten Obstsorten der traditionellen ungarischen Heilkunde. Die heutigen ungarischen Sorten sind wegen ih-rer Inhaltsstoffe hochwertig und haben einen angenehm harmonischen, säuerlichen und süßen Geschmack. Die dunkelrote Obstsorte ist vom Gesichtspunkt des Geschmacks und der Ernährungsbiologie ein sehr wertvolles Obst, das von Mai bis Anfang Juli frisch ver-zehrt werden kann. Die Produkte verursachen eine minimale Umweltbelastung, da sie im Freien bzw. im Fall der Züchtung im Treibhaus mit der die Umwelt am meisten schonenden Heiztech-nologie, d.h. mit Thermalwasser-Heizung, erzeugt werden. Neben der nachhaltigen umweltschonenden integrierten Erzeugung, die alle alternativen Mittel im Interesse des Schutzes der Natur und der menschlichen Gesundheit nutzt, garantieren die fachge-

rechte und moderne Erzeugung und die strikte Qualitätskontrolle von der Erzeugung bis zum Ver-kauf die Zufriedenheit der Ver-braucher. Das Pfl ücken in dem entsprechenden Reifezustand und die kurzen Lieferentfernun-gen stellen sicher, dass auch die deutschen Verbraucher die rei-che Geschmackswelt der oben erwähnten Produkte genießen können.

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Page 46: Brucke 2014 02

46 � BRÜCKE zu Ungarn

Ungarn verfügt über weit zurückreichende Traditionen im Weinbau und in der Weinerzeugung. Ähnlich wie in anderen Weinanbau-

gebieten Europas reichen die Spuren des Rebenanbaus und der Winzerei auch im Karpatenbecken mehr als zwei Jahrtausende zurück. Die ungarische Trauben- und Weinerzeugung ist eine

besonders wichtige Sparte der ungarischen Landwirtschaft. Die Reben- und Weinsparte bekleidet außer der Beschäfti-gung durch die Bewirtschaftung der Weinanbaugebiete eine wichtige landschaftsgestaltende und landschaftserhaltende Funktion. Das beweisen auch die Zahlen, die diese Sparte charakterisieren. Gegenwärtig wird auf 70.000 Hektar Fläche Wein angebaut, die rund 70.000 Weinbauern in 22 Weinan-baugebieten bewirtschaften. Den Ertrag der Weinanbauge-biete verarbeiten 8000 Kellereien. Unter den ungarischen Weinen werden zu 60% Weiß-wein und 40% Rotwein erzeugt. Rund zwei Drittel der

auf den Markt kommenden Weine wird als Wein mit unter Schutz stehender Herkunftskennzeichnung in den Handel ge-

bracht, was bedeutet, dass auch der Name des Weingebiets oder der Weinan-bauregion auf dem Etikett genannt wird. Von dem jährlich erzielten 2 bis 2,5 Mio.

Hektoliter Ertrag füllen die Weintrinker in Deutschland, Tschechien, in der Slowakei, in Großbritannien, Polen und in den skandinavischen Ländern 70.000 Hektoliter in ihre Gläser, doch der ungarische Wein wird auch in Gebiete außerhalb der EU, nach Russland und in die Vereinigten Staaten geliefert. Der Weinverbrauch der ungarischen Weintrinker liegt bei jähr-lich 24 bis 25 Liter Wein pro Kopf. In den 1970–1980er Jahren wurde die quantitativ orientierte Produktionsstrategie auf-gegeben und seither bestimmen die Herstellung von Weinen, die auf wunderbaren einzig-artigen ökologischen Gegebenheiten, auf moderner Technologie und garantierter Herkunft basieren, und der professionelle Handel die heutige ungarische Weinerzeugung. Das Land kann sich gemessen an seiner Größe einer einzigartigen Weinpalette rühmen. Auf seinem Territorium gedeihen in den südlichen Landesteilen zugleich Rotweine im medi-terranen Stil wie auch frische, fruchtige Weißweine in den nördlichen Gebieten des Landes oder in der Umgebung des Balaton. Das Gebiet von Tokaj ist heute nicht mehr nur für seine Aszuweine berühmt, sondern auch für seine Weißweine von hervorragender Qualität. Die Vielfalt ergibt eine spannende Balance aus weltweit bekannten Sorten und der seit Urzeiten in Ungarn heimischen Reben. Von den in den Weingebieten angebauten 125 Sorten fi ndet man 30 Sorten auf 70 Prozent der Gesamtanbaufl äche. Innerhalb dessen beträgt die Zahl der als Hungarikum (typischerweise nur in Ungarn zu fi ndende Rebsorte) anzusehenden Ar-

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ten 18, was fast 60 Prozent des Produktions-backgrounds bedeutet. Die Königin der regionalen Weißweine ist der Welschriesling (der nichts mit dem Rhei-nischen Riesling zu tun hat). Außerhalb von

Ungarn und dem Karpatenbecken fi ndet man keinen Furmint, Lindenblättrigen, Blausteng-ler, Juhfark, Irsai Olivér, Cserszegi Fűszeres, Királyleányka, Leányka, die in verständigen und sorgsamen Händen genussreiche und spannende Weine ergeben. Die ungarischen Rebsorten bedeuten einen solchen geheim-nisvollen Naturschatz, wie ihn nur wenige Länder haben, deshalb kann das ungarische Weinangebot ein erfrischender Farbfl eck in dem etwas eintönigen Meer der weltweit be-kannten Sorten bedeuten. Die moderne Technologie bedeutet heute schon eine Grundanforderung und in vielen Kellern werden die Weine von weitgereisten, wissbegierigen, jungen Winzern erzeugt. Das Ergebnis der tausendjährigen Traditionen, der unleugbaren Gegebenheiten, des Engagements für die Qualität sind der Grund dafür, dass die ungarischen Winzer bei großen internationalen Ausscheiden verdientermaßen immer häufi ger die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

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Page 48: Brucke 2014 02

48 � BRÜCKE zu Ungarn

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– wir stehen stabil in der Welt.”

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BRÜCKE zu Ungarn � 49

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Die ungarische Landwirt-schaft beginnt ihren frühe-ren Rang wiederzuerlan-gen, denn die ungarische Gemüse- und Obst-Erzeu-gung erzielte 2013 her-vorragende Ergebnisse, der Anteil der ungarischen

Produkte auf den ausländischen Märkten stieg um 15–20 Pro-zent – verkündete Sándor Fazekas auf einer Veranstaltung. Laut der Zusammenfassung des Landwirtschaftsministers wird neben dem wichtigen deutschen Markt auch der nach Russland gehende Export von Obst und Gemüse immer wichtiger, denn der Umfang des Exports erreichte einen Anstieg über 15 Prozent. Das strate-gische Ziel der ungarischen Obst- und Gemüse-Sparte ist es, dass zwischen 2014 und 2020 das Land 1 Mio. Tonnen Obst und Gemü-se mehr als gegenwärtig produziert – fügte er hinzu. Die Strategie enthält auch, wie man sich ausgehend von den Zielsetzungen der Branche um Unions-Fördermittel bemühen kann. Laut dem Vorsitzenden von FruitVeB Béla Mártonffy festigte sich die Produktion in den vergangenen 3 Jahren. Aufgrund der Pro-gnosen können wir im Jahr 2014 von der Erzeugung der Branche 2,5 Mio. Tonnen Obst und Gemüse erwarten. Aus der Branche ragt die Pilzzucht heraus, die einen 15%igen Anstieg – voraussichtlich einen Ertrag von 27 Tonnen – produziert. Laut Mártonffy kann in nächster Zukunft die über einen großen Markt verfügende unga-rische Pilzzucht besonders entwickelt werden, seiner Auffassung nach kann mit einem 30-50%igen Anstieg gerechnet werden.

EXPORT STEIGT

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50 � BRÜCKE zu Ungarn

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AUF JAGD IN UNGARN

Ungarn befi ndet sich mit seinen wunderschönen und abwechslungs-reichen Landschaften im Karpatenbecken im Herzen von Europa. Das Land bietet neben seinen ausgezeichneten Möglichkeiten zur Jagd ein einzigartiges kulturelles Erbe, historische Städte, reiche Thermalwas-servorkommen, auch auf internationaler Ebene anerkannte Weine sei-ner Weinbauregionen, die Spezialitäten der traditionellen ungarischen

Küche und ausgezeichnete Unterkünfte, Serviceleistungen sowie die herzliche Gastfreundschaft, all das macht Ungarn zu einem beliebten Reiseziel in Europa.

Ungarn ist eines der Zielländer für Jagdfreunde, das am besten zu erreichen ist. Aus den benachbarten Ländern Europas kann jeder leicht und rasch auf den Autobahnen oder mit dem Flugzeug hierher kommen. Von dem internationalen Flughafen von Budapest kann man über immer besser ausgebaute Autobahnen und das Straßennetz auch die entferntesten Punkte des Landes in nur wenigen Stunden Au-tofahrt erreichen. Dank der unterschiedlichen Ökosysteme Ungarns sind hinsichtlich des Kleinwilds und der Großwildarten die für die erfolgreiche Jagd nötigen, auch internationale Ansprüche befriedigenden Bedingungen gegeben. Durch seine fünf jagdbaren Großwildarten gehört die ungarische Wildwirtschaft sowohl im Hinblick auf die Menge als auch die Qualität zur internationalen Spitze. Das Land ist stolz auf zahlreiche Weltre-korde auf der Weltrangliste, die dem Trophäenbewertungssystem des CIC, des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd, entspricht. Das die gegenwärtig beste Trophäe liefernde Wildschwein wurde 2003 in Ungarn erlegt. Von den ersten zehn der auf der Weltrang-liste befi ndlichen Trophäen von Rothirschen und Rehböcken stammen ebenfalls je 5 von in Ungarn erlegten Tieren bzw. wurden die letzten 2 Dambock-Weltrekorde 1991 und 2002 auch in Ungarn erlegt.Ein Teil des ungarischen Wildbestandes ge-hört zum nationalen Erbe, ist ein wahrer nationaler Schatz, der mit ausge-zeichneten genetischen Werten über eine erhebliche wirtschaftli-che Bedeutung verfügt. Die mit der Jagd verbundenen saisonal bis heute gepfl egten Jagdbräu-che, der Einhaltung der geschrie-benen und ungeschriebenen Re-geln der Jagdethik, die Ausübung von traditionellen Jagdweisen, die Zeremonien, die dem Erlegen des Wil-des folgen und dem Wild die Ehre erweisen, machen die ungarische Jagd zu einem besonderen Erlebnis.Dank der ausgezeichneten Lebensräume frönen neben 56.000 unga-rischen Jägern jährlich genauso viele ausländische Jäger in Ungarn ihrer Leidenschaft. Mehr als die Hälfte der aus dem Ausland nach Un-garn kommenden Jäger kommen aus Deutschland. Ihnen folgen die italienischen, die österreichischen sowie die spanischen Jagdgäste. In Ungarn wurden 2012/2013 49758 Rotwild, 12472 Damwild, 96 574 Rehe, 4002 Muffl ons, 159257 Wildschweine und 328577 Fasanen erlegt. Die umfangreichste Jagdwirtschaftstätigkeit auf höchstem Niveau wird von den 22 staatlichen Forstwirtschaftsbetrieben verrichtet, die auch attraktiven Jagdtourismus bieten und deren Jagdgebiet insge-samt rund 900.000 Hektar ausmacht. Die strikte staatliche Aufsicht ist die Grundlage für die fachgerechte, sich auf alle Einzelheiten erstre-ckende Unterbringung und Jagd.

Ungarn erwartet das ganze Jahr über seine Gäste zur Jagd!

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BRÜCKE zu Ungarn � 51

Ungarn ist ein attraktives touristisches Ziel, da das Land sowohl den Touristen zahllose Möglichkeiten bietet, sich zu unterhalten, zu erholen und sich auch in den Heilbädern zu regenerieren, als auch allen denen, die zu ge-schäftlichen Zwecken hierher kommen.

Die Stadt der StädteDie Stadt Sopron, die sich an der Westgren-ze von Ungarn befi ndet, wird mit zahlrei-chen Namen benannt: die „Stadt der Treue”, „Schmuckkästchen“, „grüne Stadt” usw. Der klimatische Kurort ist von kristallklarer Luft und wirklichen Naturschätzen umgeben. In den Wellness-Hotels von Sopron – so bei-spielsweise im Hotel Fagus – werden die Gäste rund um die Uhr verwöhnt. Die Anhän-ger des Wintersports können auf dem Dalos-Berg und auf den benachbarten österreichi-schen Skipisten ihrer Leidenschaft frönen. Die Sehenswürdigkeiten von Sopron geben dem Touristen alles, was er sucht, begonnen

von den Baudenkmälern vergan-gener Zeiten bis zum modernen reichen Kulturangebot fühlt man sich in der von aktivem künstle-rischem Leben inspirierten Fes-tivalstadt bestens, wo man auch köstliche Speisen und gute Wei-ne genießen kann.

Die populärste StadtLaut den statistischen Vorab-Daten für 2013 des Landesamtes für Statistik (KSH) änder-te sich der Kreis der populärsten 10 ungari-schen Städte nur geringfügig. Auf den ersten 3 Plätzen liegen unverändert Budapest, Hévíz und Hajdúszoboszló, im Kreis der Ausländer waren neben Budapest 2013 auch die über Thermalbäder verfügenden bzw. in der Nähe des Balaton befi ndlichen Orte Westtransda-nubiens sehr beliebt.

In wunderschöner LandschaftVerglichen mit Sopron liegt Hernádvécse im malerischen Hernád-Tal am anderen Ende von Ungarn an den sonnigen Ausläufern der Cserehát-Hügel, die sich nördlich des Zemplén auf halbem Weg zwischen Miskolc – Košice entlang der Hauptstraße 3 befi n-den. Nur einen Steinwurf entfernt liegen

solche touristischen Sehenswürdigkeiten wie Košice, Boldogkőváralja, Regéc und die Burgen von Füzér, das für seinen oberirdi-schen Mineralienschatz berühmte Telkibá-nya, das für seine reformierte Kirche und die Károli-Bibel bekannte Vizsoly, der malerische Fluss Hernád, die Porzellanmanufaktur von Hollóháza, die Höhenzüge des Zemplén und die Schlösser der Gegend. Das Hotel Vécse-city ist mit seiner neobarocken Schlossatmo-sphäre des 18. Jahrhunderts, mit seinen mo-dernen Dienstleistungen ein ausgezeichneter Ausgangspunkt, um die Gegend kennen zu lernen. Der Hotel- und Veranstaltungs-komplex mit ganz besonderer At-mosphäre bietet nicht nur einen ausgezeichneten Ort für den Famili-enurlaub, sondern verfügt über auch zwei Konferenzsä-le, einen Ausstel-lungsraum und einen Ballsaal.

Hernádvécse liegt im malerischen Tal der Hernád umgeben von den sonnigen Ausläufern der Cserehát-Hügel, zwischen Miskolc und Košice an der Hauptstraße 3. Vécsecity ist ein lohnenswerter Ausgangspunkt zum Kennenlernen dieser Gegend von Ungarn und seiner reichen Geschichte und zur gehaltvollen Erholung. Das Hotel bezaubert seine Gäste mit der Atmosphäre eines Neobarockschlosses aus

dem 18. Jahrhundert, mit seinem modernen Service und seiner märchenhaften Umgebung. WAS BIETET IHNEN DAS HOTEL VÉCSECITY?

eine an Sehenswürdigkeiten reiche Umgebungdie Atmosphäre eines Schlosses, anspruchsvolles Ambiente55 bequeme Gästezimmer in 4 verschiedenen Stilen

Ballsaal, KonferenzräumeRestaurant, GrillterrasseWeinkeller, Jägerstube Wasserbühne und eine Bühne im Saal

Innen- und Außenpools, Wellnessleistungen Reiten, Tennis, Radfahren, KahnfahrenAussichtsturm, Schlossgarten mit altem Baumbestand und Streichelzoo

Hernádvécse, Béke tér 8–10. +36 46 990 100 [email protected] Stadt im Schloss

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