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Die neue ungarische Außenpolitik Berater der Investoren BRÜCKE zu Ungarn 1/2015 MITGLIED DER BRÜCKE- ZEITUNGSGRUPPE 100 UNGARISCHE FIRMEN SUCHEN GESCHÄFTSPARTNER!

Brucke 2015 01

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Die neue ungarische Außenpolitik Berater der Investoren

BRÜCKEzu Ungarn 1/

2015

MITGLIED DER BRÜCKE-ZEITUNGSGRUPPE

100 ungarische Firmen suchen

geschäFtspartner!

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2 d BRÜCKE zu Ungarn

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Page 3: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 3

BRÜCKE zu Ungarn 1/2015 Jahrgang XI.

ISSN 2064-8146

Herausgeber: Feliciter Verlags GmbHhttp://issuu.com/brucke

[email protected]+36/42/504-930

Verantwortliche Herausgeberin: Dr. Judit KovátsChefredakteur: Dénes Kováts

Mitwirkende: Marianna Biri,Zsófia Dankó,

Fruzsina Kotán, Anita Kotrányi, Viktor Kováts,

Mónika ÖrményKatalin Pásztor,

Ildikó Szanyi, Szilvia Teski

Übersetzer: Rávia Bt.

Layout: Sándor Talpas

Drucklegung: Grafit Nyomda „R“ GmbH.

Sie erha halten lten die erste diesjäh-rige Ausgabe der BRÜCKE zu Ungarn in Händen, in der wir Ihnen neue Infor-mationen über die Entwicklung unse-rer Wirtschaftsbeziehungen und über die ungarische Wirtschaft bieten.

Wie gewohnt können Sie das Ange-bot zahlreicher ungarischer Firmen kennenlernen, die Wirtschaftskon-takte suchen, um – vielleicht gerade Ihr – potentieller Geschäftspartner zu werden. Und wo es in unserer Publikation um die Entwicklung deutsch-ungari-schen Wirtschaftsbeziehungen geht, berichten wir auch über die mit ein-zelnen Bundesländern und Regionen verbundenen Kooperationen und die ungarisch-österreichischen Wirt-schaftskontakte.

In der aktuellen Ausgabe der BRÜCKE zu Ungarn können Sie sich über die Hauptrichtungen der neuen ungarischen Außenwirtschaftspolitik und die Aktivitäten der Ungarischen Investitionsagentur informieren.

Wir gehen auf einige Bereiche der un-garischen Industrie ebenso ein wie auf unsere guten Weine und nehmen Sie mit in die Hortobágy, um Ihnen eine besondere Tierart vorzustellen. Wie gewohnt bieten wir Ihnen auch eine kleine Touristikempfeh-lung, denn zahlreiche Gegenden von Ungarn können Ihnen angenehme Entspannung, einen wunderschönen Schauplatz für aktiven Tourismus oder Erholung bieten. In unserem Magazin finden Sieauch diesmal einen kulturellen Blog:

die Artikel der ungarischen Kulturins-titute in Stuttgart und Wien.

Ziel der BRÜCKE zu Ungarn ist es, den Lesern unser Land näher zu bringen und zum Kennenlernen von Ungarn und seiner Wirtschaft sowie zur Entwicklung des Handels beizu-tragen, das Finden neuer Lieferan-ten, Hersteller und Dienstleister zu unterstützen, die Ihnen langfristige Geschäftspartner sein können. Wir vertrauen darauf, dass die BRÜCKE zu Ungarn nicht nur ein nützliches, sondern auch ein infor-matives und interessantes Magazin für Sie sein wird.

Angenehme Lektüre und erfolgrei-che Geschäftsabschlüsse wünscht Ihnen

Dénes KovátsChefredakteur

[email protected]

Liebe Leser!

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4 d BRÜCKE zu Ungarn

Ihr. Dr. József CzukorBotschafter von Ungarn

Sie erreichen uns unter:Botschaft von Ungarn Unter den Linden 76

10117 BerlinTelefon: +49-30-203-100

Folgen Sie uns auch auf Facebook oder Twitter:

Botschaft von Ungarn in Berlin BotschaftUngarn

www.mfa.gov.hu/emb/berlin

2015: Jahr der FreundschaFt zwischen ungarn und deutschen

In diesem Jahr begehen wir den 25. Jahrestag der deutschen Wieder-vereinigung. Ungarns großer Beitrag lag in der Öffnung der Grenze, eine Entscheidung, mit der Ungarn die Prozesse beschleunigte, die zum 3. Oktober und zur Neuordnung Europas führten.

Die ungarische Regierung hat 2015 zum Jahr der Freundschaft zwischen beiden Ländern und beiden Völkern erklärt. In den bevorste-henden Monaten wird es eine Reihe gegenseitiger Besuche hochran-giger Persönlichkeiten aus beiden Ländern geben, deren Höhepunkt der für den 2. Februar vorgesehene Ungarnbesuch von Bundeskanz-lerin Angela Merkel ist. Das Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Viktor Orbán in Budapest soll den bi-lateralen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen weitere wich-tige Impulse geben und ist darüber hinaus auch aus europäischer Sicht von großer Bedeutung. DerBesuchderKanzlerinfindetzueinerZeitstatt,inderderZu-sammenhalt in Europa neue Dimensionen erhalten soll. Ungarn konnte den Prozess der Konsolidierung seiner Wirtschaft abschließen, prägend für diesen Konsolidierungsprozess sind die Stabilisierung des Staatshaushaltes und die Hoffnung auf die Nach-haltigkeit des Wachstums. Zu den wichtigen Stationen auf diesem Weggehört,dassdieEuropäischeKommissiondasDefizitverfahrengegen Ungarn eingestellt und der Haushaltspolitik der ungarischen Regierung ein positives Zeugnis erteilt hat. Im vergangenen Jahr stieg unser Brutto-Inlandsprodukt um mehr als 3%, damit gehört Ungarn unter den europäischen Ländern zu den Spitzenreitern. Die Arbeitsmarktsituation hat sich in entschieden entspannt,daszeigtsichauch inder rückläufigenArbeitslosigkeit.Ungarn hat in seinen Außenwirtschaftsbeziehungen mit über 6 Milli-arden Euro einen Exportrekord erzielt. Alles in allem hat die Regierung die schwierigsten Herausforderungen gemeistert, das stieß bei den deutschen Partnern auf positive Resonanz. Herausforderungen auf internationaler Ebene lassen sich sowohl auf europäischer als auch globaler Ebene nur durch intensive Zusam-menarbeit bewältigen. Eine dieser internationalen Herausforderun-gen ist die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Bezie-hungen zu Russland. Die deutsche Politik kann in ihrem Bestreben, mit politischen Mitteln einen Ausweg aus der Lage nach der Annexi-onderKrimzufinden,mitUngarnsUnterstützungrechnen.AlsLandmitausgeprägterweltwirtschaftlicherVerflechtungundalsLand,dasdurch die Krise in seiner Nachbarschaft direkt betroffen ist, hat Un-garn ein großes Interesse daran, dass die Krise in Osteuropa ein Ende findetundRuheundStabilitätherrschen. Eine weitere Herausforderung, der wir uns gemeinsam in diesem Jahr stellen, ist, das Freihandelsabkommen zwischen der Europäi-schen Union und den Vereinigten Staaten zustande zu bringen. Es

ist sehr wichtig, dass das neue Abkommen sowohl zu nachhaltigem Wachstum führt als auch zurPflegeundWahrungder euro-päischen Werte und Verhältnisse beiträgt. Die Menschen in Europa wollen keine gen-technisch modifizierten Lebensmittel aufihren Tischen, haben aber ein starkes Inter-esse daran, dass regionale Spezialitäten wie Schwarzwalder Schinken, Nürnberger Würst-chen oder als „Hungaricum” anerkannte Le-bensmittel auch in Zukunft hergestellt und abgesetzt werden können. Die ungarische Regierung ist fest ent-schlossen, 2015 die Wirtschaftsbeziehun-gen zu Deutschland weiter zu entwickeln und die strategische Partnerschaft zu den deutschen Partnern auszubauen. Die Aktivi-täten der Großinvestoren sind sehr wichtig, sie beeinflussen stark Wirtschaftsleistungund Beschäftigung und heben darüber hin-aus Ungarns technisches Niveau, doch ohne das Engagement des Mittelstandes können die großen Unternehmen keinen vorwärts ge-richtetenWegfinden. Es ist darüber hinaus an der Zeit, kleinen und mittelständischen Unternehmen als Ge-schäftspartnern und Investoren mehr Auf-merksamkeit zu widmen. Für Ungarn wich-tige Branchen wie die Automobilindustrie bieten dafür eine Reihe guter Beispiele. Man darf nicht vergessen, dass die überwiegende Mehrheit der etwa 6000 Unternehmen, die mit deutschem Kapital in Ungarn gegründet wurden, kleine und mittelständische Unter-nehmen sind. Um die Aktivität ungarischer KMU auf dem deutschen Markt zu verstär-ken, wurde im März vergangenen Jahres die Deutschland-Sektion der Ungarischen Indus-trie- und Handelskammer (MKIK) gegründet, die ihre Tätigkeit mit großem Engagement aufgenommen hat. Die Botschaft von Ungarn im Herzen der Bundeshauptstadt hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Initiativen vorgelegt, um den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen neue Impulse zu geben. Unsere Partner können damit rechnen, dass wir dieses Engagement auch im Jahre der Freundschaft zwischen Ungarn und Deutschen fortsetzen.

Dr. József Czukor Botschafter von Ungarn

in der Bundesrepublik Deutschland

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BRÜCKE zu Ungarn d 5

Im vergangenen Jahr haben Produktionska-pazitäten, die ihre Tätigkeit in den vorangegan-genen Jahren aufgenommen haben, einen gro-ßen Beitrag dazu geleistet, dass der bilaterale Warenverkehr 2014 sowohl auf der Export- als

auch auf der Importseite zweistellige Wachs-tumsraten verzeichnen konnte. Nach Anfang des neuen Jahres vom Statis-tischen Bundesamt veröffentlichten Angaben ist damit zu rechnen, dass die ungarischen Ausfuhren nach Deutschland von 19,5 im Jah-re 2013 auf etwa 22,2 Milliarden Euro und die Ausfuhren aus Deutschland nach Ungarn von 17,5 Milliarden Euro auf 22,0 Milliarden Euro gestiegen sind. Seit 2009 kann Ungarn einen Exportüberschuss gegenüber Deutschland in Milliardenhöhe erwirtschaften, sein Volumen soll im vergangenen Jahr 2,2 Milliarden Euro erreicht haben. Dem überdurchschnittlichen Wachstum ist zu verdanken, dass Ungarns Anteil am Gesamtexport Deutschlands auf 1,8 und am Import sogar auf 2,4 % anstieg. Bei der Beur-teilung dieser Zahlen ist in Betracht zu ziehen, dass hinter kleinen prozentualen Veränderun-gen im Außenhandelsumsatz der führenden Wirtschaftsmacht Europas ein Umsatzwachs-tum in Milliardenhöhe steht. Es wäre ein Fehler, Aktivitäten weiterer deutscher Investoren außer Acht zu lassen, die nicht nur in der Vergangenheit und der Gegen-wart, sondern auch in der Zukunft eine Auswei-tung ihres Engagements in Ungarn anstreben. Genannt seien nur einige Beispiele in diversen Größenordnungen:

Im vergangenen Jahr signalisierte Ungarns Wirtschaft eine Reihe positiver Zeichen, die gleiche oder ähnliche Vorzeichen haben, wie die Entwicklung der Wirtschaft in Deutsch-land.

wirtschaFtsbeziehungen zwischen ungarn und deutschLand 2014:

export und import mit zweisteLLigem wachstum

Deutschland und Ungarn haben im europäischen Kontext ein relativ hohes Wirtschaftswachs-tum erzielt. Mit einem Wachstum von mehr als 3% wartete Ungarn mit einer der höchsten Wachstumsraten unter den europäischen Partnerländern auf, Deutschland festigte mit seinem Wirtschaftswachstum von 1,5% seinen Platz als Zugmaschine an der Spitze der europäischen Entwicklungen.

Motor des Wachstums war in beiden Ländern der private Konsum. Zum Anziehen der Wirt-schaftsleistung trugen jedoch auch die außenwirtschaftlichen Beziehungen, konkret der Export-überschuss, in entscheidendem Maße bei. Auf dem Wege der Haushaltskonsolidierung sind beide Länder einen großen Schritt voran-gekommen.UngarnsStaatshaushalthatdasJahr2014miteinemDefizitvonetwa2,5%desGDP abgeschlossen; Deutschland ist es erstmalig seit 1969 gelungen, im Bundeshaushalt ein Gleichgewicht, eine schwarze Null, zu verbuchen. Die Arbeitsmarktsituation ist sowohl in Deutschland als auch in Ungarn mit hohen Beschäftig-tenzahlen und einer niedrigen Arbeitslosenquote entspannter, anzumerken ist, dass dieser positive RekordinUngarndurchdieEinführungdergemeinnützigenTätigkeitgestütztwird.DieInflationistinbeidenLändernsehrniedrig,Ungarnverzeichnetfür2014gareineDeflationvon0,2%. Auch die Herausforderungen, denen sich Ungarn und Deutschland stellen müssen, sind in mehrfacher Hinsicht ähnlich. Der Mangel an gut ausgebildeten Arbeitskräften bereitet in beiden Ländern einer Reihe von Unternehmen erhebliches Kopfzerbrechen. Eine weitere Herausforde-rung ist die demographische Entwicklung, die die Frage evoziert, wie die Wirtschaftsleistung an-gesichts einer alternden Gesellschaft und des Rückgangs der arbeitsfähigen Generationen zu halten bzw. zu steigern ist. Ungarn hat sich für dieses Jahr große Ziele gesetzt: die Optimierung des Wachstums, die überdurchschnittliche Entwicklung des produzierenden Gewerbes, die Erhöhung des privaten Konsums, die Senkung der Staatsverschuldung, die Schaffung neuer Arbeitsplätze, mehr Inno-vation und nicht zuletzt die Förderung der fachlichen Aus- und Weiterbildung. Bei der Realisie-rung dieser Ziele ist eine intensive Außenwirtschaftsaktivität für Ungarn unverzichtbar. Auch wie sich die wirtschaftliche und die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Deutschland entwickelt, wird aus der Sicht der ungarischen Wirtschaft von bestimmender

Bedeutung sein.

Deutsche Investitionen in Ungarn und ihre Auswirkungen

In den Jahren 2012 und 2013 wurde eine Reihe von Projekten ein-geweiht, die binnen kurzer Zeit wichtige und sogar symbolische Be-standteile der deutsch-ungarischen Zusammenarbeit geworden sind. Zu diesen Projekten gehören u. a. das Mercedes Benz Werk in Kecs-kemét, das im Frühjahr 2012 die Produktion und den Export aufnahm, ferner die Erweiterung des Motorenbetriebs der Adam Opel GmbH in Szentgotthárd, die im Februar 2013 fertiggestellt wurde, sowie die Ak-tivität der Robert Bosch GmbH, deren neues Unternehmenszentrum in Budapest Ende Juli 2013 in Betrieb genommen wurde. Die Aktivi-tätderbeidengroßenAutohersteller,Audi inGyőrundMercedes inKecskemét, spielt eine Schlüsselrolle bei der Tatsache, dass in Ungarn jährlich mehr Autos vom Band rollen, als bei Fiat in Turin. Auch die Zulieferindustrie hat sich positiv entwickelt.

Imre JuhászBotschaftsrat

Leiter der Wirtschaftsabteilung

der ungarischen BotschaftUnter den Linden 76

10117 BerlinTelefon:

(00-49)[email protected]

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6 d BRÜCKE zu Ungarn

Im März vergangenen Jahres nahm der neue Betrieb der Knorr-Bremse GmbH in Kecs-kemét seine Tätigkeit auf, der mit intensiver Unterstützung der ungarischen Regierung in Rekordzeit errichtet wurde. Die Kirchhoff Hungaria GmbH in Esztergom erweiterte ihre Kapazitäten mit der Errichtung eines Presswerks, das etwa 50 neue Arbeitsplätze bringt und u. a. wegen der positiven Auf-tragslage der Mercedes Manufacturing GmbH in Kecskemét notwendig wurde. Die Edelmann Gruppe für Verpackungsindustrie mit Sitz in Heidenheim (Baden-Württem-berg) hat im Herbst ihre Entscheidung veröffentlicht, mit einer Investitionen von etwa 15 Millionen Euro eine neue Druckerei in Zalaegerszeg bauen zu wollen, damit 100 neue Arbeits-plätze zu schaffen und im Sommer dieses Jahres die Tätigkeit aufnehmen zu wollen. Die Diehl Aircabin Hungary Kft., die Mitte 2012 im Industriepark Nyírbátor übergeben wur-de, hat beschlossen, ihre Produktion zu erweitern und die Belegschaft von gegenwärtig 270 Mitarbeitern bis zum Ende des Jahres auf 550 zu erhöhen. DieBOSGmbH&Co.KGmitSitzinOstfildernbeiStuttgarthateinGlasdachsystemfürdie Automobilindustrie entwickelt, das vom Jahre 2017 an in Mosonszolnok in Westungarn hergestellt werden wird. Der Wert der Kapazitätserweiterung liegt bei etwa 15 Millionen Euro. Dass Deutschland als Absatzmarkt und Investor eine wichtige und wachsende Rolle in Ungarns Export spielt, lässt sich daran ablesen, dass es Zielland von fast neun Zehntel des Wachstums im Exportverkehr nach Deutschland war, was im ungarischen Export von Ma-schinen und Anlagen im vergangenen Jahr nach allen Ländern Welt entstanden ist. In Ungarn sind heutzutage etwa 6.000 Unternehmen tätig, die zu deutschen Muttergesell-schaften gehören. Die Zahl der Arbeitnehmer, die dort tätig bzw. von deutschen Aufträgen abhängig sind, liegt bei etwa 300.000. Es bleibt zu hoffen, dass der Ungarnbesuch von Bun-deskanzlerin Angela Merkel am 2. Februar, der bei Erscheinen dieser Ausgabe der Brücke schon der Vergangenheit angehören wird, positive Impulse für die deutschen Unternehmen bringt, die ein Interesse an Ungarn als Geschäftspartner und Investitionsstandort haben. Die Botschaft von Ungarn in Berlin ist stets bereit, diese Aktivität mit allen zur Verfügung stehen-den Mitteln zu unterstützen.

Die Rolle der Wirtschaftsdiplomatie

Für lebendige ungarisch-deutsche Handelsbeziehungen und für die konkrete Arbeit zur Verwirk-lichung dieses Anliegens spielen die Fachdiplomaten für Außenwirtschaft eine wichtige Rolle. Sie arbeiten eng mit dem Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel und der Ungarischen Agentur für Investitionsförderung (Hungarian Investment Agency - HIPA) sowie der für Export-förderung zuständige sog. Ungarischen Trade House zusammen. Konkret sieht diese Unterstüt-zung z.B. so aus, dass wir bei der Vorbereitung der für das Frühjahr geplanten Ungarnreise von MitgliedernderStiftungderFamilienunternehmenbehilflichsind.Esistsehrwichtig,dassnichtnur die Manager, sondern die Eigentümer bekannter und wichtiger Firmen die Rahmenbedin-gungen für geschäftliche Beziehungen und Investitionen vor Ort kennenlernen.

In den neuen Bundesländern sollen gemischte Kommissio-nen wieder eine stärkere Rolle spielen und so technische und geschäftliche Kooperationen ge-fördert werden. Die ungarische Seite hat bereits den Wunsch

ungarische präsidentin bei den wirtschaFtsdipLomaten in berLin

Agnéta Jankó ist seit September 2014 die neue Präsidentin des Clubs der Wirtschafts – und Handelsräte (CWHR) in Berlin. Sie vertritt die CWHR- Mitglieder, also die in Berlin akkreditierten mehr als 100 Wirtschaftsdiplomaten der einzelnen Botschaften. Der Club organisiert Veranstaltungen und study tours mit der Unterstützung der wichstigten deut-schen Investoren, dee deutschen Fachministerien und Wirtschaftskammern.

Als Diplomatin für Investitio-nen und Außenhandel bin ich Ihr Ansprechpartner für:• Standortsuche für aus-

ländische Investitionen in Ungarn

• Beratung über Fördermit-tel in Ungarn

• gezielte Partnersuche und Vermittlung von Ge-schäftskontakten

• Informationen über die deutsche und die ungari-sche Regelungen

• Unternehmenstreffen, Ver-anstaltungen für Investoren

Agnéta JankóFachdiplomatinfür Investitionen

und Außenwirtschaft Botschaft von Ungarn, Unter den Linden 76

10117 BerlinTelefon:

(00-49)[email protected]

Wichtige Termine in Hannover:CEBIT: Europas Leitmesse für Informatik,

16.03.2015-20.03.2015, HannoverWeitere Informationen: www.cebit.de

Hannover Messe: die wichtigste Industriemesse der Welt,

13.04.2015 – 17.04.2015, Hannover, Themen: Automatisierung, Energieversor-gung, erneuerbare Energien, Umwelttech-

nologien, Elektromobilität, usw.Weitere Informationen:

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geäußert, dass das Sächsisch-Ungarische Forum seine Tätigkeit nach mehreren Jah-ren Pause wieder aufnimmt und dass die ge-mischte Kommission zwischen Ungarn und Thüringen mit der neuen Landesregierung fortgesetzt wird. Die Tätigkeit der Berufsdiplomaten, die im Zielland tätig sind, wird von Honorarkonsuln unterstützt. Vor kurzem hat Ungarn neue, in der Wirtschaftssphäre ihrer Regionen aktive Honorarkonsuln in Dresden, Schwerin und Nürnberg ernannt, sie werden die wichtige Aufgabe übernehmen, vor Ort die Kontakte zwischen Ungarn und Vertretern der Wirt-schaft in ihren jeweiligen konsularischen Be-zirkenzuknüpfenundzupflegen. Initiativen, die auf Regierungsebene ent-stehen, werden durch private Initiativen er-gänzt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Hun-garicum GmbH, die auf Verbrauchermessen in Dresden, München und anderen Städten Deutschlands ungarische Spezialitäten und handwerkliche Produkte ausstellt und zum Kauf anbietet. Die positiven Tendenzen, die Ungarn weiter verfolgen will, sind nur mit einer Intensivie-rung der Außenwirtschaftsbeziehungen des Landes zu erreichen. Hier werden Geschäfts-beziehungen und die vertrauensvolle Zusam-menarbeit mit Vertretern der deutschen Wirt-schaft eine immer größere Rolle spielen.

Imre Juhász

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BRÜCKE zu Ungarn d 7

Nándor BékiAgrardiplomat

Botschaft von Ungarn10117 Berlin,

Unter den Linden [email protected]

Tel.: +49/30/203-10-210Fax: +49/30/224-87-207

Eszter Pászti-MárkusAttachée für Wissenschaft und

Technologie Botschaft von Ungarn

10117 Berlin, Unter den Linden 76

[email protected]üro: +49 (0)30 203 10 189

In der Lebensmittelwirtschaft bin ich Ihr Partner• für Ungarische Lebensmit-

tel, Weine und die Vermark-tung von Agrarprodukten in Deutschland,

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• für Ihre Geschäftspartner-suche in Deutschland und Ungarn.

Als Attachée für Wissenschaft und Technologie unterstütze ich Sie:• bei Ihrer Partnersuche an Uni-

versitäten, Forschungsinstitu-tionen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland und Ungarn,

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• bei bilateralen Wissen-schaftsprojekten.

Die Existenz eines Ungarischen Kulturinsti-tuts in Stuttgart hat einen tieferen Sinn, die Verbindungen zwischen Deutschland und Ungarn sind geographisch, geschichtlich und kulturell gesehen kontinuierlich, vielfäl-

Ein Vierteljahrhundert ungarische Kultur in Stuttgart ist ein Grund zu feiern!

25 Jahre ungarisches KuLturinstitut in stuttgart

tig und eng. Die Donau, Lebensader Ungarns, kommt aus dem Schwarz-wald und verbindet beide Völker. Unter anderem aus diesem his-torischen, gesamtgesellschaftlichen Kontext wurde das Kulturinstitut vor 25 Jahren 1990 in Stuttgart gegründet, um den Dialog auf kultureller Ebene weiter zu führen. Aus diesem Anlass haben wir für unser Publikum in die-sem Jahr eine Veranstaltungsreihe kreiert, die unter dem Stempel „25“ in den kulturellen Hauptadern Literatur, Musik, Bildende Kunst, Theater und Film unser gegenwärtiges Verständnis der Kulturvermittlung widerspiegelt. Mit einem weiteren Aspekt der Rei-

he möchten wir die Kinder erreichen: vorwärts laufend blicken wir auf die Jüngsten mit zwin-kernden Augen zu-rück und nehmen sie mit auf manch kultu-relle Reise. Als erste Veran-staltung der Reihe präsentieren wir in-terdisziplinäre Kunst mit dem Titel „Sound-weaving – Melodien aus Stickerei?“ am 27. März. Das Pro-jekt ist ein experi-mentelles Kunstwerk mit integrativem Blickwinkel, das die Grenzbereiche von Volkskunst, Design und Musik verbindet, sich aus mehreren Medien bedient und auf unterschiedlichen Ebenen kommuniziert.

Basierend auf der diesjährigen WOMEX in Budapest gastieren öfters die Repräsentan-ten ungarischer Weltmusik in Stuttgart: die Band Zengő kommt beispielweise in Aprilins Ungarische Kulturinstitut, andere For-mationen, in unterschiedlichen Spielstätten, erwarten wir im Laufe des Jahres. Jährlich wiedekehrende Veranstaltungen, wie die Lehrerfortbildung für Ungarischlehrer(I)nnen oder das Adventskonzert am Jahresende gibt ein unverwechselbares Gesicht des Ins-tituts und gibt Heimat für die Ungarn in Stutt-gart und in Baden-Württemberg.Mit soliden Projekten (Projekt Donauraum) und nachhaltigen Kooperationen (EUNIC) auf der städtischen und baden-württember-gischen kulturdiplomatischen Ebene werden wir den Ansprüchen des mitteleuropäisch-ungarischen Kulturraums gerecht.

(Foto: Sándor Fövény)

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8 d BRÜCKE zu Ungarn

nach dem bLitzstart

János HorváthWirtschaftskonsul

Ungarisches GeneralkonsulatWirtschafts- und Handelsabteilung

Stuttgart

Haußmannstr. 22, 70188 Stuttgart

Tel.: 0711–259 9691Fax: 0711–259 9692

[email protected]

Schon zu Beginn dieses Jahres ist eindeutig feststellbar, dass das Jahr 2015 im Zeichen des Aufschwungs der deutschen Wirtschaft steht. Das untermauerte auch der Geschäftsklimain-dex des in München ansässigen ifo Wirtschaftsforschungsinstituts, der seit Juli vergangenen Jahres in nie dagewesene Höhen kletterte. Die auf dem Ergebnis der Befragung von 7000 Un-ternehmenausIndustrie,BauwirtschaftundHandelbasierendeStudieüberflügeltedieErwar-tungen der Analysten. Die Studie rechnet noch nicht mit der Auswirkung des Wirtschaftsbele-bungsprogramms der Europäischen Zentralbank und es muss auch noch abgewartet werden,

wiediegriechischenEreignissedieLeistungsfähigkeitderdeutschenWirtschaftbeeinflussen.Zu dem Aufschwung trug in hohem Maß die Senkung des Eurokurses bei, was den Exportun-ternehmen, die ihren Export auf außerhalb der Eurozone liegende Länder richten, Wachstum-simpulse sichert, doch eine große Rolle spielt auch der Fall der Rohölpreises in der Entwick-lung des Aufschwungs. Sollten die Kraftstoffpreise auf niedrigem Niveau bleiben, bleibt mehr Geld bei den Verbrauchern, was zu besseren Wirtschaftsergebnissen im Jahr 2015 führen kann als früher angenommen wurde. Das Erstarken der deutschen Wirtschaft ist für Ungarn eine gute Nachricht, denn ein erheblicher Teil des ungarischen Exports geht nach Deutschland und innerhalb dessen nach Baden-Württemberg und Bayern.

Die Europäische Kommission prognostiziert in Bezug auf Ungarn im Jahr 2015 ein 2,5%iges Wirtschaftswachstum. Die Prognose der Kommission stimmt im Wesentlichen mit der makrowirtschaftli-chen Prognose der ungarischen Regierung überein, die ebenfalls ein 2,5%iges Wachstum für 2015 voraussagt.

Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Ungarn

Die deutsche Wirtschaftskonjunktur wirkt sich seit einiger Zeit auch positiv auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Baden-Württemberg und Ungarn aus, was die kontinuierlich weiter erstar-kenden aktiven ungarisch-baden-württembergischen Wirtschafts-kooperationen und die von Jahr zu Jahr steigenden Ergebnisse der bilateralen Handelskontakte untermauern. Die aktuellen Daten stellen unter Beweis, dass die Wirtschaftsak-teure sowohl in Baden-Württemberg als auch in Ungarn das Potenzial erkannten, das Ungarn als Erzeugerstandort sowie in zahlreichen Ko-operationen zwischen baden-württembergischen und ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen bietet. Laut den derzeit aktuellen deutschen Statistikdaten belief sich das Volumen der gegenseitigen Warenlieferungen zwischen Januar und November 2014 im bilateralen Handel von Ungarn mit Baden-Württemberg auf 9.05 Mrd. Euro.

Für das im Export besonders starke Ba-den-Württemberg erweist sich Ungarn als ein wichtiger Aufnahmemarkt. In der mittel-osteuropäischen Region ist Ungarn – neben Österreich, Polen und Tsche-chien – der viertwichtigste Exportmarkt für Ba-den-Württemberg. In der Exportrangfolge von Baden-Württemberg überholt Ungarn die von dem Wirtschaftsministerium des Bundeslan-des wegen ihres erheblichen Wachstumspo-tenzials als Toppartner angesehenen Länder Türkei, Südafrika, Brasilien, Indien und Saudi-Arabien; außerdem aus der osteuropäischen Region Rumänien, die Slowakei und Bulgarien. Laut den deutschen Statistiken machte der baden-württembergische Export nach Ungarn zwischen Januar und November 2014 rund 3.75 Mrd. EUR aus (das ist eine Steigerung im Vergleich zu der Vorjahrespe-riode um 15,4%).

die deutsche wirtschaFt, die zu beginn des Jahres 2015 einen bLitzstart hinLegte, bietet in diesem Jahr der baden-württembergisch-ungarischen wirtschaFtLichen zusammenarbeit eine sichere ausgangsbasis.

die wirtschaFts-Junioren essLingen schLagen die brücKe – auch nach ungarn

Ein Erfahrungsbericht von Dr. Simone Rich-ter, amtierende Präsidentin der WJ Esslin-gen über die Zusammenarbeit mit dem un-garischen Wirtschaftskonsulat in Stuttgart. Brückenschlag – so lautet das Motto der Wirtschaftsjunioren Esslingen im Jahr 2015. Ziel dieses aktiven Netzwerkes jun-ger Unternehmer und Führungskräfte ist es, Verbindungen in die Unternehmen hin-ein und aus ihnen heraus zu schaffen. Dass mitunter der Schwerpunkt dabei jetzt auch auf die deutsch-ungarischen Beziehungen

unsere erFoLgsgeschichte: interessante einbLicKe und zuKunFtsFähige ausbLicKe

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BRÜCKE zu Ungarn d 9

Ungarn lag in der Exportrangfolge des Bundeslandes im Hinblick auf den Wert zwi-schen Januar und November 2014 (überein-stimmend mit der Periode von Januar bis November 2013) auch weiterhin auf dem 15. Platz und der Anteil am gesamten Export des Bundeslandes beträgt 2,2%. Im Hinblick auf den nach Ungarn gerichteten gesamten deutschen Export (100%) machte der Anteil des Bundeslandes 20,3% aus (aufgrund des Wertes der Periode zwischen Januar und No-vember 2014). Die bestimmenden Produkte der nach Un-garn gehenden baden-württembergischen Ausfuhr zwischen Januar bis November 2014: Fahrzeugteile (864,2 Mio. EUR); Gerä-te zur Elektrizitätserzeugung u. -verteilung (414,8 Mio. EUR); Eisen-, Blech- u. Metall-waren, a.n.g. (198,9 Mio. EUR); Mess-, steu-erungs- u. regelungstechnische Erzeugnisse

(191,3 Mio. EUR); Maschinen, a.n.g. (149,9 Mio. EUR); Elektronische Bauelemente (148,7 Mio. EUR); Waren aus Kunststoffen (148,4 Mio. EUR); Pharmazeutische Erzeugnisse (104,2 Mio. EUR). Unter den mittelosteuropäischen Ländern ist Ungarn – nach Tschechien und Österreich – der drittwichtigste Importeur des Bundeslandes und überholt in der Region Polen, Rumänien und die Slowakei. Aufgrund der Statistik des Bundeslandes ist der Wert des aus Ungarn stammenden Im-ports aus Sicht von Baden-Württemberg im Hinblick auf die Periode Januar bis November 2014 5,3 Mrd. EUR (das ist ein 10,4%iger Zuwachs im Vergleich zu demselben Vorjahreszeit-raum). Im Hinblick auf den gesamten Bestand der Importdaten des Bundeslandes erreichte Un-garn in der Periode von Januar bis November 2014 einen Anteil von 3,8% und nimmt in der Rangfolge der Herkunftsländer im Import des Bundeslandes den 10. Platz ein. Der Anteil des Bundeslandes im Fall des von Ungarn nach Deutschland gerichteten Im-ports (100%) erreichte 25,9% (aufgrund des Wertes der Periode zwischen Januar -November 2014). Die wichtigen ungarischen Produkte der nach Baden-Württemberg gerichteten Einfuhr zwischen Januar und November 2014 stimmen mit den Produkten der Ausfuhr des Bundes-landes überein: Fahrzeugteile (1,42 Mrd. EUR); Geräte zur Elektrizitätserzeugung u. –vertei-lung (644,6 Mio. EUR); Mess-, steuerungs- u. regelungstechnische Erzeugnisse (420,4 Mio.

Esslingen. Die folgenden Events werden die-ses Jahr verwirklicht: Eine Delegationsreise Ende April geht daher in die Stadt der Brücken – nach Buda-pest. 44 Teilnehmer werden dort nicht nur die Donaumetropole mit ihren vielen Facetten kennenlernen, sondern sich auch mit Unter-nehmen vor Ort – zum Beispiel mit der Zwack Destilliere und der neuen, jungen Generation der Geschäftsführer – den Austausch su-chen. Sogar eine Werksbesichtigung bei der Firma Halm Pumpen + Motoren GmbH in Ba-latonfenyves steht auf dem Programm. Auch der traditionelle Wirtschaftsball – dieser findet am 28. November 2015 imKulturzentrum Baltmannsweiler statt – ori-entiert sich an Ungarn und trägt das Motto „Ungarische Rhapsodie“. Bei dieser fest-lichen Veranstaltung tauschen sich jedes Jahr sowohl die jungen als auch etablierten Unternehmer in einem besonderen Ambien-teaus,pflegendasNetzwerkundschließenneue Kontakte. Dieses Mal gibt es nicht nur landestypische Spezialitäten sondern auch den passenden musikalischen Rahmen. Einer der Höhepunkte in der Programm-planung der WJ Esslingen ist der Besuch des

ungarischen Botschafters: József Czukor wird am 28. Mai 2015 um 19 Uhr in der IHK Esslingen einen Vortrag halten und tieferge-hende Einblicke geben – sowohl in die aktu-elle politische und wirtschaftliche Situation als auch die Entwicklungen und Möglichkei-ten. Dabei beleuchtet er sowohl die Chancen für deutsche Unternehmen und Investoren in Ungarn als auch die Möglichkeiten für ungarische Betriebe hierzulande. Gerade für die junge Generation ist auch das Thema Start-ups dabei ein interessanter inhaltlicher Schwerpunkt. Simone Richter: „Ich freue mich über die-se interessanten Schnittstellen und bin mir sicher, dass daraus weitere Kooperationen erwachsen werden. Erst im Austausch mitei-nander entstehen wichtige und nachhaltige Verbindungen. Wir bedanken uns für die bis-herige Unterstützung durch den Wirtschafts-konsul Janos Horvath, den wir als engagier-ten und offenen, ideenreichen und wertvollen Partner sehr schätzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir dieses Jahr noch weitere Projekte gemeinsam verwirklichen können.“

www.wj-esslingen.de

gelegt wird, hängt mit der neuen Präsidentin zusammen: Dr. Simone Richter hat selbst ungarische Wurzeln. Das Unbekannte bekannt machen, auf das Fremde zugehen, neue Perspektiven ein-nehmen – das alles wird durch eine Brücke machbar. Sie stellt Beziehung her, macht Gemeinschaft erst möglich. „Wenn der Brü-ckenschlag gelingt, folgen den Verbindungen echte Bindungen“, sagt Dr. Simone Richter, amtierende Präsidentin der WJ Esslingen. Gegenseitige Ermutigung, Abbau von Vorur-teilen, das Kennenlernen bisher ungewohn-ter Sichtweisen und die Begeisterung für den und das andere – das alles kann ein Brücken-schlag mit sich bringen. Für die Wirtschafts-junioren Esslingen ist die Brücke daher ein starkes Symbol und das Wahrzeichen des aktuellen Juniorenjahres. Zur Verwirklichung dieser Ideen hat Janos Horvath (Wirtschaftskonsul von Ungarn in Stuttgart) von Anfang an viel an Engagement eingebracht und durch seine Unterstützung beigetragen. Letztes Jahr haben der damals amtierende Präsident der Wirtschaftsjunio-ren Esslingen Walter Stahli und die Incoming Präsidentin Dr. Simone Richter im Rahmen ei-nes Gesprächs in der IHK Esslingen den Wirt-schaftskonsul Janos Horvath kennengelernt. Dabei wurden die Möglichkeiten sondiert und eine themenbezogene Zusammenarbeit ver-einbart. Es folgten regelmäßige Gespräche und ein konstanter Informationsaustausch zwischen Dr. Simone Richter und Janos Horvath. Mit großem Interesse verfolgt und unterstützt er die Vorbereitungen der geplan-ten Veranstaltungen der Wirtschaftsjunioren

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10 d BRÜCKE zu Ungarn

EUR); Personenkraftwagen und Wohnmobile (361,1 Mio. EUR); Elektrotechnische Erzeug-nisse, a.n.g. (352,4 Mio. EUR); Werkzeugma-schinen (203 Mio. EUR); Maschinen, a.n.g. (197,8 Mio. EUR). Im Handel machen den überwiegenden Teil Halbfabrikate und Produktionsteile aus, die nach Ungarn zur Verarbeitung, zur end-gültigen Bearbeitung und zur Montage ge-liefert werden und als Fertigprodukte nach Baden-Württemberg zurückkommen. Zwischen Ungarn und Baden-Württem-berg ist ein breitgefächertes Netz von Wirt-schafts- und Handelsbeziehungen entstan-den, hinter dem zahlreiche KMU-s sowie große Konzerne stehen. Laut unserer Kenntnisse gründeten schon etwa 400 baden-württembergische Firmen ein eigenes Tochterunternehmen oder eine Auslandsvertretung in Ungarn und insge-samt zweimal so viele Firmen des Bundes-landes stehen in Form von Lieferanten- und Produktionskooperationen in Kontakt mit ungarischen kleinen und mittleren Unter-nehmen. Neben den großen Konzernen und einigen Hidden Champions sind viele KMU-s aus Baden-Württemberg mit eigenen Produk-tionsunternehmen in Ungarn vertreten.

Im Zusammenhang mit der Reindustria-lisierungspolitik der ungarischen Regierung entdecken immer mehr Produktionsunter-nehmen und Investoren aus Baden-Würt-temberg Ungarn wieder als potenziellen Standort. Firmen, die Investitionen in Ungarn planen, stammen hauptsächlich aus der Au-tomobilindustrie, dem Maschinenbausektor, der Elektronik- und IT-Branche sowie der Me-tallindustrie.

Dank der deutschen Konjunktur und der guten Positionierung der hiesigen Unterneh-men auf allen wichtigen Märkten der Welt sowie der kontinuierlich steigenden Nachfra-gen gründen diese baden-württembergische Firmen entweder eigene Produktionsunter-nehmen in Ungarn oder verlagern einen An-teil ihrer Fertigung in ungarische Firmen, um ihre Kapazität zu erweitern.Wegen der Reduzierung ihrer Kosten koope-rieren viele Unternehmen aus Baden-Würt-temberg eher mit ungarischen Zulieferern.

Foren zum Aufbau von bilateralen Wirtschaftsbeziehungen

Das Forum der bilateralen Wirtschaftsbezie-hungen zwischen Ungarn und Baden-Würt-temberg ist auf hoher Ebene die gemischte Kommission, die den Rahmen für zahlreiche gemeinsame Projekte und Kooperationen zwischen beiden Ländern bietet. Die inter-ministerielle Kommission hält zweijährlich ihre Sitzungen ab, die letzte Sitzung fand am 17. und 18. November 2014 in Ungarn statt. An der Vorbereitung des Treffens waren das Stuttgarter Außenwirtschaftsbüro gemein-sam mit dem ungarischen Ministerium für Außenwirtschaft und Äußeres sowie dem Staatsministerium des Bundeslandes betei-ligt. In das von der Kommission bestätigte zweijährige gemeinsame Arbeitsprogramm wurden mehrere auch den Bereich der wirt-schaftlichen Zusammenarbeit betreffende Projekte aufgenommen. Die Umsetzung der von dem Stuttgarter Konsul für Wirtschaft in-itiierten Themen beginnt in diesem Jahr. In der ersten Hälfte dieses Jahres werden einige wichtige Informationsveranstaltun-gen über die ungarische Wirtschaft sowie

dem Aufbau von Kontakten zwischen baden-württembergischen und ungarischen Firmen dienendeVeranstaltungenstattfinden: – Für die Reise der Geschäftsdelegation der Industrie- und Handelskammer des Ko-mitats Bács-Kiskun nach Stuttgart ist ein Geschäftsleute-Meeting in Stuttgart und in Villingen-Schwenningen geplant. – In der ersten Hälfte des Jahres bietet sich für zahlreiche – an Stuttgarter Fach-messen und Ausstellungen teilnehmende – Vertreter von ungarischen Firmen die Mög-lichkeit zum Aufbau von Geschäftskontak-ten. – In der gemeinsamen Organisation der Wirtschaftsjunioren Esslingen und des Stutt-garter Büros für Außenwirtschaft wird am 28. Mai 2015 in der Esslinger Industrie- und Han-delskammer der ungarische Botschafter in Berlin ein Referat für interessierte Unterneh-men über die aktuelle ungarische politische und wirtschaftliche Lage halten. In Stuttgart bietet das Wirtschafts- und Handelsbüro des Ungarischen Honorargene-ralkonsulats allen Interessenten detaillierte Informationen über die ungarische Wirt-schaft und die Investitionsmöglichkeiten, im Interesse des Aufbaus von bilateralen Bezie-hungen führt unser Büro kontinuierlich den Dialog mit Wirtschaftakteuren, Eigentümern, Führungskräften von Unternehmen, staatli-chen Institutionen, Kammern, Wirtschafts-verbänden, um weiteres Potenzial für die wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie für nach Ungarn gerichtete neue Investitionen und Reinvestitionen aufzudecken.

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BRÜCKE zu Ungarn d 11

Die HR-Rent Kft. ist seit mehr als 10 Jahren im Bereich der Anwerbung, des Verleihs und der Vermittlung von Arbeitskräften tätig. Nach dem Öffnen der Freizügigkeit für Arbeitnehmer innerhalb der EU er-hielten wir als erstes ungarisches Unter-nehmen die Genehmigung zum Verleih von Arbeitskräften in Deutschland, doch wir sind auch in Österreich und Ungarn in gleicher Weise aktiv. Seriöse Unternehmen suchen qua-lifizierte Partner, die auf ihren eigenen

Fachbereich spezialisiert sind, die schnell und flexibel und vor allem gut mit dem in-dividuellen Bedarf an Arbeitskräften um-gehen – antwortete der Eigentümer der Firma Attila Feleki. Der Fachkräftemarkt

hat sich sehr verändert, nach Mängeln in der Ausbildung und der Berufswahl besteht heute vor allem Bedarf an guten Fachleuten. Hochqualifizierte oder über erhebliche Erfahrung verfügende Fach-leute sind schwer zu finden oder dazu zu bringen, ihren Arbeitsplatz aufzugeben. Sie sind nur für eine Firma bereit einen Wechsel auf sich zu nehmen, die zuver-lässig, stabil und glaubwürdig ist. Uns gelang es im Laufe der Jahre ein dement-sprechendes Bild von uns zu formen und deswegen können wir erfolgreich sein. Wir sind nicht nur eine Arbeitskräfte-verleihfirma, sondern wir verfügen auch über einen eigenen Betrieb in Ungarn und verrichten umfangreiche unterneh-merische Tätigkeit im Bereich der Elek-troinstallation und der Metallbearbei-tung. Unsere Mitarbeiter sind nicht nur HR-Experten, sondern sie können die Mitarbeiter auch auf fachlicher Grundla-ge auswählen und testen. Entsprechend der veränderten Ar-beitsmarktanforderungen der vergan-genen Jahre reagieren wir rasch auf den Bedarf unserer Partner, von denen die derzeitige Marktlage ebenfalls ra-sche Entscheidungen verlangt. Ein guter Fachmann kann in der Regel sofort ei-nen Arbeitsplatz finden. Auch der hiesige

Aufnahmemarkt erstarkte, auf den Plan traten Siemens, Audi, Mercedes und da-durch erhöhten sich die Verdienstmög-lichkeiten. Freie, qualifizierte, Sprachen sprechende Arbeitskräfte sind immer seltener auf dem Arbeitsmarkt zu finden, deshalb müssen sich die Firmen bei An-geboten heute wesentlich rascher ent-scheiden.

Unsere Leistungen:• Anwerbung, Auswahl von Arbeits-

kräften• Vermittlung und Verleih von Arbeits-

kräften• Übernahme von Subunternehmertä-

tigkeiten in der Elektroinstallation und Metallverarbeitung

• EinzelfertigungUnsere Zertifikate:• ISO 9001,• SCCpUnsere wichtigsten Referenzen:• VOITH Industrial Services GmbH Co. KG• HAUNI Körber Solutions• Loibl Allen-Sherman-Hoff GmbH• Staudinger GmbH• Lugstein Gmbh

Das allererste ungarische Verleihunternehmen von Arbeitskräften in Deutschland

Europäische Lösungin der Arbeit

H-7622 Pécs, Somogyi B. u. 2.

+36 72 212 368

+49 160 4343 700

[email protected]

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12 d BRÜCKE zu Ungarn

Durch die sog. strategischen Partner-schaftsabkommen mit Großinvestoren, wie z.B. Deutsche Telekom, stärkt die ungarische Regierung die gute Zusammenarbeit mit den ausländischen Investoren. Unterstützend bietet die Hungarian Investment Promotion

Agency (HIPA - http://hipa.hu/) ein umfas-sendes Kontaktnetz im öffentlichen und geschäftlichen Sektor, dazu hoch qualifi-zierte Beratung in den wichtigsten Entschei-dungsprozessen und eine große Auswahl an Zusatzleistungen. Als ein Element des Förderungsprogramms bietet die HIPA „one-stop-shop“ Projektmanagement und VIP-Betreuung sowie umfassende Informationen über das Investitionsumfeld. Die Hauptarten der Förderungen im Zusammenhang mit In-vestitionen sind:• Bargeldzuschüsse, entweder von der un-

garischen Regierung oder durch von der EUmitfinanzierteAusschreibungen.

• Steuervergünstigungen für den Bereich Entwicklung.

• Arbeitsplatzschaffung und Schulungs-förderung.

Als Mitglied der Europäischen Union hat Ungarn eine große Palette an Subventions-möglichkeiten zu bieten. Für die Investition eines Unternehmens kann man – je nach Standort – bis zu 50% der zuschussfähigen Investitionskosten als staatliche Subventio-nen erhalten. Die Förderung der Industrie und auch der Außenwirtschaft – FDI und Außenhandel –stehen bei der neugewählten Regierung als drei wichtige Stützpfeiler der ungarischen Wirtschaft hoch auf der Agenda. Der 2014 zum Minister für Auswärtiges und Außen-handel ernannte Péter Szijjártó hat als am-bitioniertes Ziel die weitere Erhöhung des Industrieanteils der GDP (in 2013 liegt dieser bei etwa 22%) sowie die Erhöhung des KMU-

VerstärKte position in deutschLands westen- neues generaLKonsuLat in düsseLdorF

Dr. József VápárWirtschaftskonsul, Leiter der

Wirtschaftsabteilung

Botschaft von Ungarn, Wirtschaftsabteilung EssenHuttropstrasse 60, D-45138

Essen +49 0201 244 898 [email protected]

Katalin SzabóReferentin für

Außenwirtschaft

Botschaft von Ungarn, Wirtschaftsabteilung EssenHuttropstrasse 60, D-45138

Essen+49 0201 244 898 [email protected]

Im März 2015 eröffnet Ungarn in Düsseldorf ein neues Generalkonsulat. Die Kapazität der Wirtschafts-abteilung der ungarischen Botschaft in Essen, welche im Zuge der Neueröffnung nach Düsseldorf umzieht, ist für die ambitionierten wirtschaftlichen Herausfor-derungen der kommenden Jahre nicht mehr ausrei-chend.

Ungarns langjährige, traditionell gute und erfolgreiche Wirtschaftsbeziehungen zu NRW und Hessen gewinnen fortlaufend an Bedeutung. Diese sollen durch die Festigung der institutio-nellen Präsenz verstärkt werden. Zahlreiche Unternehmen aus NRW und Hessen haben Teile ihrer Produktion nach Un-garn verlagert. Der durch die Wende vor 25 Jahren eingeleitete Investitions- und Handels-boom wurde zur Win-Win-Situation für beide Seiten. Zusätzlich eröffneten sich durch den

EU-Beitritt Ungarns vor 10 Jahren neue Perspektiven: Der deutschen Industrie boten sich neue wettbewerbsfähige Standorte. Zudem pro-fitiertesievondenhohenWachstumsratendesEU-Binnenmarktes.Insbesondere in den Bereichen Auto- und Zulieferindustrie zählt Deutschland zu Ungarns größten Investoren. Große Hersteller wie Audi, Mercedes und Opel sind nicht nur bereits präsent, sondern er-weitern fortlaufend ihre Kapazitäten vor Ort. Die Zahlen hinsichtlich des Investitionsvolumens unterstreichen oben Gesagtes nachhaltig: Der FDI Bestand deutscher Unternehmen in Ungarn beläuft sich laut Statistik der Ungarischen Nationalbank (MNB) auf über 18,8 Mrd. EUR in 2013. Hervorzuheben ist, dass ein beachtlicher Anteil dieser Direktinvestitionen auf Firmen aus NRW und Hessen zurückzuführen ist: Kirchhoff Gruppe (Iserlohn, Fahrzeugbau), BPW Bergische Ach-sen KG (Wiehl, Automobilzulieferer), innocast GmbH (Langenfeld, Me-tallverarbeitung), Poppe+Potthoff GmbH (Werther, Komponente für den Automobil- und Nutzfahrzeugbereich), ThyssenKrupp AG (Essen, Automobilzulieferung), Wuppermann AG (Leverkusen, Stahlindustrie, Automibilzulieferung), Henkel AG (Düsseldorf, Chemie, Konsumgüter), Bayer AG (Leverkusen, Chemieindustrie), RWE AG (Essen, Energie-sektor), Benteler Automobiltechnik (Paderborn, Autoindustrie), Präzi-Flachstahl AG (Ewerswinkel, Maschienenbau), Dr. August Oetker Nah-rungsmittel KG (Bielefeld, Lebensmittelindustrie), C.Rob. Hammerstein GmbH (Solingen, Autoindustrie), Deutsche Telekom, Metro Cash&Carry International GmbH (Düsseldorf, Handel), MSK Verpackungs Systeme GmbH (Kleve, Maschinenbau), OBO Bettermann GmbH & Co. KG (Men-den, Elektronik), TÜV Rheinland (Essen), Zimbo Fleisch- und Wurstwa-ren GmbH & Co. KG (Bochum, Lebensmittelindustrie), B.Braun (Mel-sungen, Medizintechnik), Henkell (Wiesbaden, Spirituosen), Messer Griesheim (Sulzbach, Technische und Medizinische Gase), T-Systems International (Frankfurt am Main, IT Services), Lufthansa Systems GmbH (Frankfurt, IT), Veritas AG (Gelnhausen, Verbindungstechnik), Hübner Gummi und Kunststoff GmbH (Kassel, Gummiwaren), UTA Pharma Beteiligungs GmbH (Eschborn, Pharmazie): Dies sind nur eini-ge der vielen Unternehmen aus NRW und Hessen, die in Ungarn erfolg-reiche Präsenz zeigen. Weitere große Vorhaben sind dank der guten Investitionsbedingungen bereits in Planung.

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BRÜCKE zu Ungarn d 13

Anteils der Außenwirtschaftsaktivitäten und somit die Erzielung von höheren Beschäfti-gungsraten verkündet. Ungarns GDP Wachstum von 3,6% im Jahr 2014 sowie der Anstieg der Binnennachfrage (u.a. im Automobilsektor) schaffen weiterhin günstige Voraussetzungen für die Erweite-rung der Außenwirtschaftsaktivitäten auch zu NRW und Hessen. NRW belegt traditionell den hervorragen-den 3. Platz in der Rangfolge der Bundeslän-der bezüglich der Außenhandelsvolumina mit Ungarn, gefolgt von den viertplazierten Hes-sen. Im Export nach Ungarn (2,7 Mrd. EUR in 2013, hauptsächlich Autosektor, Metallurgi-sche Erzeugnisse, Lebensmittel, Maschinen-bau) kann NRW ein Wachstum von 2,1%, bez. Import aus Ungarn (2,1 Mrd. EUR in 2013, hauptsächlich Lebensmittel, Autosektor, Ma-schinenbau) 3,6% Wachstum verzeichnen.

im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten erste Gespräche mit Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien sowie mit Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW, führen. ImZugederEröffnungfindeteineSitzungderGemischtenKommissionNRW-Ungarnstatt.In dem Programm der Kommission wurden drei neue Projekte installiert: Elektromobilität, nachhaltiges Bauen und Holzindustrie. Im Rahmen dieser Programme ist die Erweiterung län-derübergreifender Kooperationen zwischen Cluster und Fachverbänden beabsichtigt. Über die Ausgestaltung der Wirtschaftskommission Hessen-Ungarn hat Tarek Al-Wazir, Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, in Hessen bereits mit Levente Magyar, Staatsekretär im ungarischen Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel Verhandlungen geführt. Als potentielle Kooperationsfelder ergeben sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit in den Bereichen Messewesen, F+E in den Sektoren IKT sowie Nanotechnologie. Zu den wichtigen Aktivitäten der Wirtschaftsabteilung der ungarischen Botschaft in Essen gehört die Organisation von Geschäftsforen und Veranstaltungen. Im Rahmen der V4 Veran-staltung 2014 in hatten deutsche Unternehmer mit der Unterstützung der örtlichen IHK die Gelegenheit, und Osteuropa als Investitionsstandort kennen zu lernen. Die erste Veranstaltung 2015 anlässlich der Konsulatseröffnung am 19. März in Düssel-dorf widmet sich den Bereichen Automobil- und Zulieferindustrie. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, Ungarn als Investitionsstandort auf der Basis von Erfahrungsberichten deutscher Investoren aus erster Hand kennen zu lernen. Die aktuelle Wirtschaftslage wird von Levente Magyar, Staatsekretär im ungarischen Ministerium für Auswärtiges und Außen-handel, vorgestellt, gleichzeitig kann man sich über Kooperationsmöglichkeiten mit großen Unternehmen der Automobilindustrie vor Ort sowie über Geschäftsmöglichkeiten in der Zu-lieferbranche informieren. Die Veranstaltung stützt sich auf die Unterstützung der IHK Düs-seldorf und IHK Aachen. Die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer sowie die 2014 gegründete Deutsche Sektion der Ungarischen Industrie- und Handelskammer werden ebenfalls teilnehmen. Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls und der Wiedervereinigung soll von Seiten der ungarischen Regierung das Jahr 2015 zum „Jahr der deutsch-ungarischen Freund-schaft“ deklariert werden. In diesem Sinne stehen nicht nur die Außenwirtschaftsbeziehun-gen, sondern auch die kulturelle Zusammenarbeit im Rahmen einer großen Programmreihe im Fokus. Die auf lange Tradition zurückblickende Deutsch-Ungarische Gesellschaft e.V. so-wie der Essener Honorarkonsul, Herr Prof. em. Hubert Schulte-Kemper, veranstalten zudem Ungarische Kulturabende und fördern die Intensivierung deutsch-ungarischer Partnerstadt-beziehungen. Die bislang gute Zusammenarbeit mit den hessischen und nordrhein-westfälischen Kam-mern, Ministerien, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Fachverbänden und Clustern sowie mit NRW International und Hessen Trade & Invest werden auch in der Arbeit des Ungarischen Generalkonsulates in Düsseldorf wichtige Faktoren bleiben. Die Wirtschaftsabteilung des Generalkonsulates engagiert sich, um die vielfältigen Wirtschaftsbeziehungen zu NRW und Hessen als Ansprechpartner vor Ort bestmöglich zu unterstützen.

Warum in Ungarn investieren? 9 Gutausgebildete,kreativeundflexible

Arbeitskräfte 9 Hohe Produktivität im Vergleich zu den

Lohnkosten 9 Hochentwickelte Infrastruktur für Lo-

gistik, Transport und Kommunikation 9 Günstiges Steuersystem 9 Attraktive Subventionsprogramme

Die Außenhandelszahlen in Hessen zeigen starke positive Tendenzen: Der hessische Export nach Ungarn ist in 2013 sogar um 19,7% auf etwa 1,1 Mrd. EUR (hauptsächlich Autosektor, Chemie- und Pharmaindustrie, Elektronik) der Import aus Ungarn um 8,7% auf 1,8 Mrd. EUR (hauptsächlich Autosektor, Maschinenbau, optische Erzeugnisse, Elekt-ronik, Gummiwaren) gestiegen. Um die o.g. Aktivitäten mit diplomati-schen sowie wirtschaftsdiplomatischen Mit-teln bestmöglich vor Ort zu unterstützen, die positive Entwicklung zu verstärken und eben auch die Relevanz der Region zu unterstrei-chen, wird am 19. März 2015 ein Generalkon-sulat mit Zuständigkeit für NRW und Hessen in Düsseldorf eröffnet. Levente Magyar, der nach den ungarischen Wahlen 2014 zum Staatssekretär im Ministerium für Auswär-tiges und Außenhandel ernannt wurde, wird

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seinen 18. Platz hielt. Der Handelsverkehr von Ungarn mit Bayern stieg zwischen Januar und Oktober 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26% an. Der ungarische Überschuss überstieg in den ersten 10 Monaten 2014 4 Mrd. Euro, was ein Rekordniveau ist und eine +57,4%ige Steigerung verglichen mit der Basis von 2.6 Mrd. Forint in demselben Vorjahres-zeitraum bedeutet. Im Hinblick auf den Anstieg des BIP kann von ähnlich guten Ergebnissen berichtet wer-den. Während die Daten des Jahres 2014 hinsichtlich der Bundesrepublik schon zugänglich sind (+1,5%), ist für den Freistaat Bayern vorerst nur die Halbjahresdynamik abrufbar, die sich auf +2,3% belief. Bayern liegt mit diesem Wachstumsergebnis hinter Schleswig-Holstein (+3,0%)undSachsen(+2,9%))aufdemdrittenPlatzundbefindetsichmitMecklenburg-Vor-pommern im Gleichstand. Doch die ungarische Wirtschaft hat mit dem für die ersten 3 Quar-

tale zur Verfügung stehenden BIP-Zuwachs von +3,5%, +3,9% und +3,2% ein wirklich starkes Jahr hinter sich, diese Zahlen sind auch im europäischen Vergleich hervorragend. Sowohl über Bayern als auch über Ungarn lässt sich sagen, dass die Beschäftigungssitua-tion nach wie vor sehr günstig ist. Seit Jahrzehnten war die Arbeitslosenquote in keinem der beiden Länder so niedrig und die Zahl der Beschäftigten so hoch. Doch ebenso ähnlich ist die niedrigeInflationoderauchdiehervorragendeRollederAußenwirtschaftsbeziehungen. Über trockene Zahlen hinaus können wir auch im Hinblick auf Besuche und persönliche Kontakte auf eine intensive Periode zurückblicken. Nach dem Erfahrungsaustausch der regi-onalen Kammern im Frühherbst stattete der Ministerpräsident Viktor Orbán am 6. November 2014MüncheneinenoffiziellenBesuchab.BeidemBesuch,deranlässlichdesVerkaufsderMKB durch die BayernLB auf Einladung des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer stattfand, gelang es, die einzige bisher als problematisch angesehene Angelegenheit zwi-schen Bayern und Ungarn abzuschließen. Mitte November 2014 besuchte die ungarische Industrie- und Handelskammer bzw. die Ungarisch-Deutsche Sektion des Ministeriums für Außenwirtschaft und Äußeres im Rahmen eine Studienreise die bayerische Hauptstadt. Die Fachprogramme erstreckten sich auf ein B2B-Meeting von Geschäftsleuten, auf Besprechungen sowie auf Messe- und Werksbesuche. Am 4.–5. Dezember 2014 wurde die Sitzung der gemischten bilateralen ungarisch-bay-erischen Kommission in München abgehalten, an der auch der ungarische Co-Vorsitzende der gemischten Kommission, der Minister für Außenwirtschaft und Äußeres Péter Szijjártó, teilnahm.

Der Jahresbeginn ist zugleich die Zeit des Rückblicks. Dementsprechend können wir zurückblickend sagen, dass das vergangene Jahr hinsichtlich der ungarisch-bayerischen Beziehungen ein sehr erfolgreiches Jahr war. Wir schlossen sowohl aufgrund der Wirt-schafts- und Handelsdaten als auch der An-zahl der Programme auf politischer Ebene und deren Inhalt ein Rekordjahr ab und kön-nen zuversichtlich auf das Jahr 2015 blicken.Die Wirtschaft von Bayern und Ungarn wuchs

auch bisher außerordentlich eng zusammen und die Beziehungen wurden im vergangenen Jahr nur noch stärker. Obwohl die Jahresda-ten noch nicht zur Verfügung stehen, betrug der in den Freistaat Bayern gerichtete unga-rische Export in den ersten 10 Monaten des Jahres 2014 6,36 Mio. Euro, was ein 34,6%-iger(!) Zuwachs im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum bedeutet. Der Import belief sich auf 2,308 Mio. Euro, was ebenfalls im Ver-gleich zu den ersten 10 Monaten des Vorjah-res eine 7,3%ige Steigerung anzeigt. Während Ungarn in der Rangfolge der Außenhandelspartner von Bayern 2013

noch den 13. Platz einnahm (innerhalb dessen im Hinblick auf den bayerischen Import den 9. Platz, im Hinblick auf den Export den 18. Platz), gelang es uns auf-grund der Daten der ersten 10 Monate von 2014 unsere Po-sition zu verbessern und wir rangieren nunmehr unter den 10 wichtigsten Part-nerländern des Frei-staats. Innerhalb die-ser bemerkenswerten Platzierung gelang es dem ungarischen Ex-port, sich um 2 Positi-onen verbessern und den 7. Platz einzu-nehmen, während der ungarische Import

Bálint TasnádiHandelskonsul,

Leiter der Handelsabteilung

Generalkonsulat von Ungarn,

Handelsabteilung

Vollmannstr. 2, 81927 München

Tel.: (089) 96-22-80-220Fax: (089) 96-22-80-222

[email protected]

Ungarisch-bayrische Wirtschafts- und Handelskontakte auf Rekordniveau

abschLuss eines erFoLgreichen Jahres

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BRÜCKE zu Ungarn d 15

In Verbindung mit der Wirtschaftsdiplo-matie ist unter den Plänen für 2015 auch die Vorbereitung des Besuchs von Ilse Aigner, der bayerischen Ministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und stellvertretenden Ministerpräsidentin, in Un-garn vorgesehen. Wie aus der obigen Aufzählung hervor-geht, hält Ungarn nicht nur die vorhande-nen deutschen und innerhalb dessen die besonders wichtigen bayerischen Kontakte aufrecht, sondern ist aktiv darum bemüht, diese auf höherer Ebene zu entwickeln. Die wirtschaftlichen, politischen bzw. natürlich auch die kulturellen und sonstigen Kontak-te sind aus der Sicht der Zukunft Ungarns unverzichtbar. Dazu trägt auch das General-konsulat von Ungarn sowie unter anderen dessen Handelsabteilung bei. Die Ungari-sche Investitionsagentur (HIPA), die Magyar Nemzeti KereskedőházZrt (MNKH) und die

Ungarisch-Deutsche Sektion des Ministeriums für Außenwirtschaft und Äußeres und die un-garischen KMU sind gemeinsam unter anderem aktiv an der Organisation des Auftritts an denausderSichtderungarischenWirtschaftwichtigen,inBayernstattfindendeninternatio-nalen Messen, Konferenzen und Ausstellungen beteiligt. Parallel zur Exportförderung übernehmen wir auch eine aktive Rolle bei der Erschließung und Förderung von Investitionsmöglichkeiten. Als Berater wirken wir in enger Zusammenarbeit mit den ungarischen wirtschaftspolitischen und Investitionsförderungs-Organen und Instituti-onen an der Vorbereitung von Entscheidungen mit. Wir bemühen uns auf allen Foren die Vor-teile der ungarischen Wirtschaftspolitik und des Geschäftsumfeldes zu unterstreichen und die bayerischen Unternehmen auf das ungarische Potenzial aufmerksam zu machen. Wir setzen unsere Arbeit und unsere regelmäßigen Besprechungen mit den bayerischen Wirtschaftsakteuren, Eigentümern, Unternehmensführern, Vorstandsmitgliedern im Geiste des Obigen fort, um einerseits über neue ungarische Investitions- und Reinvestitions-Mög-lichkeiten zu informieren, andererseits, um weiteres bayerisch-ungarisches Geschäftspoten-zial zum gegenseitigen Vorteil zu erschließen.

Daneben laufen schon die Vorbereitungen in Verbindung mit den Veranstaltungen des Jahres 2015, teilweise fokussiert auf die schon vorhandenen Bereiche (Automobilindustrie, Zuliefertätigkeit), teilweise neue Bereiche wie beispielsweise die bayerische Unterstützung des ungarischen Handels mit Lebensmitteln anvisierend. Wenn Sie Interesse haben, stehen mir Ihnen gern und bereitwillig zur Verfügung.

László Szabó sagte bei dem das Jahr 2014 bewertenden Pressegespräch: Die 3 Säulen des Systems – die Ungari-sche Investitionsagentur (HIPA), die Eximbank und das System der Nationale Handelshäuser AG – schlossen ein erfolgreiches Jahr ab. Die HIPA schloss 60 Investitionspro-jekte ab, die den Export von kleinen und mittleren Unterneh-men fördernde Eximbank reichte für 327 Mrd. Forint Kredite aus, während bei der Nationale Handelshäuser AG – von denen bisher 25 gestartet wurden und zum Ende des Jah-res weltweit 50 betrieben werden – mehr als 400 Geschäfte laufen. Die Kampagne Auf in Richtung Export! wird fortgesetzt, in deren Rahmen man versucht, für kleine und mittlere Unter-nehmen Anreize zu schaffen, sich auch auf den Außenmärkten zu positionieren. Im Rahmen des Programms eröffnet die Eximbank nach Győr,Nagykanizsa,MiskolcundKecskemétin5weiterenStädtenimLandFilialen.LautdenBerechnungenderEximbanksteigertedieTätigkeit des Kreditinstituts den Nettoexport von Ungarn im Wert von 252 Mrd. Forint und generierte 74 Mrd. Forint Steuereinnahmen. Die Eximbank schloss in ihrer derzeitigen Struktur seit ihrer Gründung im Mai 2012 Ende 2014 das Geschäft mit dem 500. Kunden ab.

2014 - ein erFoLgreiches Jahr Für die ungarische aussenwirtschaFtDas unter einheitlicher Leitung stehende System der Außenwirtschaft funktioniert gut –teilte László Szabó, der Staatssekretär des Ministeriums für Außenwirtschaft und Äußeres (KKM), mit.

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tung der ungarischen Exportexpansion ist es zweckdienlich, den Anteil der außerhalb der Union liegenden Aufnahmemärkte für die ungarische Ausfuhr zu erhöhen. Um eine ausgegli-chene geographische Exportstruktur zu erreichen, verkündete die ungarische Regierung die „Politik der Öffnung nach Osten”, was überhaupt keine Schließung gegenüber dem Westen bedeutet. Innerhalb des sich erweiternden Exports muss die ungarische Anwesenheit auf den dynamisch wachsenden Märkten außerhalb der EU gestärkt werden.

–Was erwartetman von den Veränderungen? In welcherWeise kann die effizientereDurchsetzung volkswirtschaftlicher Interessen unterstützt werden? – In den Fokus der neuen ungarischen Außenpolitik wurde die Durchsetzung der im Ein-klang mit den Zielen des Wachstums und der Schaffung von Arbeitsplätzen stehenden au-

ßenwirtschaftlichen Interessen gerückt. Ziel der neuen außenwirtschaftlichen Ausrichtung ist es, dass die ungarische Außenwirtschaft auf mehreren Füßen steht und sich damit die externe Exposition des Landes verringert und der auf der Ausfuhr basierende Motor des Wachstums krisenfester und robuster gemacht wird. Unsere Zielsetzung ist es, dass in Ungarn der Anteil der Industrie zur volkswirtschaftli-chen Leistung (Industrie/BIP); weiterhin auch der Anteil des Exports im Vergleich zum BIP (Export/BIP) unter den Mitgliedstaaten der EU am höchsten ist; und schließlich sollte bei uns der höchste Bestand des pro-Kopf-anteiligen direkten Betriebskapitals (FDI/Person) in Mitteleuropa sein. Mit der Umsetzung des Obigen steigern wir die Fähigkeit von Ungarn, Kapital anzuziehen, wirerhöhendieAusfuhrunddiversifizierendieZielmärkteunddieExportsektorenimInte-resse dessen, dass die Exportfähigkeit ungarischer Unternehmen gestärkt wird, weiterhin tragen wir durch die Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu der Realisierung der wirtschaftspolitischen Zielsetzungen (nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Schaffung von Arbeitsplätzen) und zur Erweiterung des Finanzierungsspielraums (Senkung der Staats-verschuldung, Verbesserung der Zahlungsbilanz) bei.

– Was für ein institutionelles System unterstützt die Umsetzung dieser Vorstellungen? – Seit Sommer 2014 bilden die Außenwirtschaft, die äußeren Belange und die Kulturdi-plomatie unter der Leitung des Ministeriums für Auswärtiges und Außenhandel (KKM) ein einheitliches und integriertes System. In dem neu geschaffenen System ist die Leitung im Hinblick auf die Außenvertretungen bei gleichzeitiger persönlicher Verantwortlichkeit der Botschafter einheitlich. – Was die Außenwirtschaft anbelangt, steigern wir im ersten Quartal 2015 die Anzahl der Außenwirtschafts-Attachés auf 128 Mitarbeiter, damit in Zukunft in jeder Außenvertretung mindestens ein Kollege für die Förderung unserer wirtschaftlichen Interessen tätig sein wird. Im Interesse dessen, dass der wirtschaftliche Ansatz in dem System der Außenvertretungen

Die neue ungarische Außenpolitik ist von strukturellen Änderungen und einem Wandel in der Herangehensweise geprägt – all das war auch mit Umstrukturierungen und organisatorischen Veränderungen verbunden. Auch der Name der die ungarischen außenwirtschaftlichen und außenpolitischen Belange steuernden Institution wurde in Ministerium für Auswärtiges und Außenhandel geändert, was den Wandel veranschaulicht.

Über die Motivationen und die mit den Ver-änderungen verbundenen Erwartungen gab die stellvertretende Staatssekretärin für Au-ßenwirtschaft Dr. Petra Pana der BRÜCKE zu Ungarn ein Interview.

– Was motivierte zu der Umwandlung der ungarischen Außenpolitik? – Im Interesse dessen, dass unser Land in der sich nach der Krise wandelnden Welt-wirtschaft erfolgreich im verschärften Wett-

bewerb um ausländische Aufnahmemärkte und Betriebskapital sein kann, verfechten wir seit 2014 eine auch die Außenwirtschaft um-fassende Außenpolitik neuen Typs. Die ent-standene neue Wirtschaftsordnung verlangt rascheundflexibleReaktionen,deshalbliegtder Hauptfokus der Außenpolitik als export-orientiertes Land nun auf der Förderung der außenwirtschaftlichen Expansion und der Erhöhung des Anreizes für ausländische Direktinvestitionen – fasste Dr. Petra Pana zusammen. Der ungarische Export war in verschiedener Hinsicht konzentriert, was ihn gegenüber globalen Prozessen angreifbar machte, denn 2010 ging mehr als 80% der un-garischen Ausfuhr in die Europäische Union, dieser Anteil lag 2013 bei 77%. Im Interesse der Verringerung der einseitigen geographi-schen Ausrichtung und der Aufrechterhal-

die neue ungarische aussenpoLitiK

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BRÜCKE zu Ungarn d 17

dementsprechend in Erscheinung tritt, wählen wir die Außenwirtschafts-Attachés durch öf-fentliche Ausschreibung aus, d.h. wir öffnen den diplomatischen Dienst für die Akteure der Wirtschaft. Ende Januar schrieben wir weitere Stationierungen aus. Daneben unterstützen derzeit zahlreiche gemischte Wirtschaftskommissionen die Erreichung der Ziele. Die Außenwirtschaftspolitik und deren Institutionen und Mittel stehen unter der Leitung des KKM, dadurch entstand ein einfacheres und ergebnisorientiertes System, in dessen Fo-kus wir die Vertretung der Interessen ungarischer Unternehmen rückten. Wir trennten die Funktionen der Exportentwicklung und der Investitionsanreize, im Ergebnis dessen entstan-den 2 Institutionen: Die die Exportentwicklungsaufgaben übernehmende und den Eintritt von ungarischen Unternehmen auf den Exportmarkt fördernde Ungarische Nationale Han-delshaus AG und die mit den Aufgaben von Investitionsanreizen befasste Ungarische In-vestitionsagentur (HIPA). Im Einklang mit den Außenwirtschaftszielen steht auch die die ExportfinanzierungstätigkeitübernehmendeEximbankunterLeitungdesKKM.Wennmanall dies zusammenfasst, lässt sich sagen, dass der Fokus der Tätigkeit des KKM von der klassischen Außenpolitik und der Diplomatie auf die gesteigerte und bis zur Unternehmen-sebene reichende Vertretung unserer wirtschaftlichen Interessen, auf die Durchsetzung von außenwirtschaftlichen Interessen verlagert wurde, was nicht bedeutet, dass die klassischen diplomatischen Aufgaben in den Hintergrund gedrängt würden, doch in der neuen Weltord-nung bieten sie nur ein Fundament zur Durchsetzung unserer Wirtschaftsinteressen. Früher war es genug, doch heute ist das nicht mehr so.

– Warum ist Ungarn ein gutes Zielland für die deutschen, österreichischen und Schweizer Unternehmen und Geschäftsleute? – In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten sind rund zwei Fünftel des durchschnittli-chen, 2,5%igen ungarischen Wirtschaftswachstums den Aktivitäten der ungarischen Toch-terunternehmen von ausländischen Investitionen zu verdanken, so dass der Anstieg aus-ländischer Investitionen einer der Eckpunkte der Außenwirtschaftsstrategie wurde. Die in UngarnschonansässigenUnternehmensindSchlüsselfigurenderungarischenWirtschaft.

Im Bewusstsein dessen ist das Ziel der Re-gierung die Stärkung der Zusammenarbeit mit ausländischen Investoren bzw. mit de-ren ungarischen Tochterunternehmen. Die Regierung ist mit ihrer aktiven in-vestitionsfreundlichen Politik bestrebt, ein möglichst günstiges Umfeld für die schon niedergelassenen Unternehmen sowie für die Unternehmen zu schaffen, die für ihre Investitionen einen neuen Standort suchen. Die Berechenbarkeit spielt in Zukunft eine größere Rolle als bisher. Unser Ziel ist die Stärkung der Zusammenarbeit der in Un-

garn anwesenden ausländischen Investoren durch die Unterzeichnung von strategischen Rahmenvereinbarungen mit den betroffenen Unternehmen. Diese Vereinbarungen bilden die Grundlage dafür, dass regelmäßig Konsultationen und Erfahrungsaustausche stattfinden,dass gemeinsam die Möglichkeiten für weitere Schritte, für die Entwicklung der Innovations- und Ausbildungs-Kooperation sowie für Lieferantenkontakte – unter Berücksichtigung der Besonderheiten der jeweiligen Firmen – ausgelotet werden. Unter unseren strategischen Partnern tragen die Unternehmen Daimler, Audi, Bosch, Siemens, die Knorr-Bremse Bremsen-systeme GmbH und die Continental AG hervorragend zu der Exportleistung unseres Landes bei: Innerhalb des Umsatzerlöses der 54 strategischen Partner liegt der Anteil des Exports durchschnittlich bei 78%. Deutschland ist der größte ausländische Investor in Ungarn, das bedeutet ein Viertel des gesamten hier vorhandenen Betriebskapitals, was ungefähr 20 Mrd. Euro ausmacht. Ungarn ist sich demnach im Klaren darüber, dass diese Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der ungarischen Wirtschaft spielt. Auch aus der Sicht der Verbesserung der Kapitalanziehungskraft des Landes sind ein berechenbares und glaubwürdiges wirtschaftspolitisches Umfeld, Rechtssicherheit, die im internationalen Vergleich niedrige und stabile Steuerbelastung und die rasche und transpa-rent betriebene Bürokratie erstrangige Faktoren. Die Schaffung dieser Bedingungen ist die

primäre Aufgabe und Verantwortlichkeit der Regierung, so dass wir im Interesse des Er-reichens dieser Ziele die Körperschaftsteu-er und die unbegründeten administrativen Lasten senkten, wir vereinfachten die mit Investitionen verbundenen Genehmigungs-verfahren.WirmodifiziertendasArbeitsge-setzbuch mit der Einführung von flexiblenunternehmensfreundlichen Bestimmungen. Die Unternehmen, die ihre nach Ungarn gehenden und in Ungarn vorhandenen Ka-pazitäten zu erweitern beabsichtigen, kön-nen auch mit zurückzuerstattenden und nicht zurückzuerstattenden Förderungen rechnen. Was die Fördermöglichkeiten an-belangt, die zu den im Land realisierten In-vestitionen in Anspruch genommen werden können, sind sowohl die durch einzelne Re-gierungsentscheidungen zuerkannten direk-ten Förderungen (EKD) als auch die Investi-tionssteuervergünstigung dazu berufen, mit Investoren langfristige, erfolgreiche Koope-rationen aufzubauen. Daneben dienen auch die Förderung zur Schaffung von Arbeits-plätzen, der Arbeitsschutz-Aktionsplan, die Ausbildungsförderung, die Förderung zur Schaffung und Ausstattung von Lehrwerk-stätten sowie die von der Europäischen Union kofinanzierten Ausschreibungsmög-lichkeiten der Förderung der erfolgreichen Wirtschaftstätigkeit in Ungarn und bieten außerordentlich gute Investitions- und Ko-operationsmöglichkeiten für alle ausländi-schen Unternehmen, die an Investitionen in Ungarn interessiert sind.

Die in Ungarn schon

ansässigen Unternehmen

sind Schlüsselfiguren der

ungarischen Wirtschaft.

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18 d BRÜCKE zu Ungarn

Dank der Tätigkeit der im vergangenen Jahr zur Förderung von Betriebskapitalinvestitionen und zum Investitionsanreiz gegründeten Organisation wurden rund 11.000 neue Arbeitsplätze geschaffen: 51% mehr als im Jahr 2013. Aufgrund der Projekte des Jahres 2014 kommt der größte Investitionswert – fast eine halbe Milliarde Euro – von indischen Investoren. In der Auf-teilungnachBranchenführenauchweiterhinsignifikantInvestitionenderAutomobilindustrieund dem folgen mit einem Zustrom von annähernd insgesamt 524 Mio. Euro Betriebskapital der Sektor der erneuerbaren Energien, die chemische Industrie und die Servicezentren.

Umfassende InformationenAls Reaktion auf die in der Weltwirtschaft vonstattengehenden Veränderungen beschloss das ungarische Ministerium für Außenwirtschaft und Äußeres eine neue außenpolitische Strategie, die darin besteht, dass im Fokus der Außenwirtschaft die Geltendmachung von außenwirt-schaftlichen Interessen steht. Eines der wichtigsten Elemente des institutionellen Systems ist die Ungarische Investitionsagentur (HIPA). Der Vorsitzende der Organisation Róbert Ésik gab unserem Magazin ein Interview. Der Weltwirtschaftskrise gegenüber waren die Länder widerstandsfähig, die über die entspre-chende Produktionskapazität verfügten. Die ungarische Regierung setzte sich schon im Jahr 2010 zum Ziel, dass unser Land das Produktions- und Innovationszentrum von Mitteleuropa wird. Eine solche offene Wirtschaft wie die ungarische kann diese Vorstellungen nur mit einer erfolgrei-chen Außenwirtschaftsstrategie umsetzen. Im Interesse des Erfolgs wurde das außenwirtschaft-liche Institutionssystem umgewandelt, in dem der HIPA eine wichtige Aufgabe zukommt. Die Ungarische Investitionsagentur (HIPA) wurde von der ungarischen Regierung gegrün-det, um den Unternehmen, die in Ungarn zu investieren beabsichtigen, innerhalb der Organisa-tion professionelle Unterstützung zu bieten. Unsere Aufgabe ist demnach die Umsetzung der Zielsetzungen der Regierung hinsichtlich von Investitionsanreizen und zugleich die Förderung der bilateralen und mehrseitigen internationalen Wirtschaftskontakte – fasste Róbert Ésik die Zielsetzungen der Regierungstätigkeit zusammen. – Die HIPA nimmt im Interesse dessen nicht nur Kontakte zu potentiellen ausländischen Investoren auf und unterhält diese, um die Vorbereitung und Umsetzung von deren strategischen Investitionsentscheidungen zu unter-stützen, sondern sie bietet ihnen auch nach der positiven Entscheidung ihre Hilfe und regt zu Reinvestitionen an. Die Administration im One-Stop-Shop-System ist umfassend, wir geben den Akteuren des internationalen Wirtschaftslebens rasche und tagesaktuelle Informationen über das ungarische Geschäftsumfeld – im Hinblick auf Recht, Wirtschaft und Steuern –. Wir leisten glaubhafte praktische Beratung im Interesse dessen, dass ausländische Investoren über die Investitionen in Ungarn fundierte Entscheidungen treffen können. Wir bieten unter-

nehmens- und branchenspezi-fische Beratung, organisierenfachliche Veranstaltungen und Standortbesichtigungen, emp-fehlen Investitionsstandorte. Wir bieten auch auf Firmen zugeschnittene Informationen

berater der inVestorenDie Ungarische Investitionsagen-tur (HIPA) war 2014 am Start von 60 neuen Investitionsprojek-ten mit einem Gesamtwert von über 1,66 Mrd. Euro beteiligt und damit erfüllte sie auch unter ähn-lichen Organisationen der Region ihre Zielsetzungen hervorragend.

über die hiesigen und die von der Europäi-schen Union kofinanzierten Programme, wirsteuern das sogenannte EKD-Programm, das heißt, das System der von Einzelentscheidun-gen der Regierung geförderten Investitionen.Obwohl wir als Organ des Staatshaushalts fungieren, definieren wir uns als geschäft-lich agierendes Beratungsunternehmen – fügte der Vorsitzende der HIPA hinzu. – 90 Prozent unserer Kunden sind ausländische multinationale Unternehmen, die schon in Ungarn investierten oder dies in Erwägung ziehen. Das Wesen des Investitionsanreizes liegt darin, dass wir uns darum bemühen, neue Investoren nach Ungarn zu ziehen, das ist eine schöne Aufgabe. Das geschieht auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Investitions-Roadshows, durch gezielte Fir-menbesuche oder bei internationalen Konfe-renzen.NebendemAuffindenneuerInvesto-ren ist natürlich die Beobachtung der Tätigkeit derschon inUngarnbefindlichen Investorensehr wichtig, d.h. die Nachverfolgung dieser Aktivitäten. Daneben sind wir auch bestrebt, dass die in Ungarn anwesenden Firmen einen möglichst großen Anteil des hier produzierten Gewinns erneut bei uns investieren. Die Daten sind vielsagend: Im vergangenen Jahr war die HIPA am Start von 60 neuen Investitionspro-jekten beteiligt, darunter handelt es sich in 32 Fällen um Reinvestitionen, während 28 neue Investoren sind, die zum ersten Mal in Ungarn eine Investitionen starten. Aus den Worten von Róbert Ésik ging her-vor: Die HIPA geht als Vermittler zwischen in-ternationalen Unternehmen und ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen vor und unterstützt damit die Zuliefer-Beziehungen. Sie organisiert Zuliefer-Ausbildungen, steht in aktivem Kontakt mit den Branchenverbänden, insbesondere im Bereich der Automobilindus-trie und der Elektronik. Unser grundlegendes Ziel ist es, dass die ungarischen KMU eine möglichst große Rolle in der Lieferzulieferkette

„Die drei zum Ministerium für Auswär-tiges und Außenhandel gehörenden Background-Institutionen stehen voll und ganz im Einklang, doch sie erfüllen gut voneinander zu trennende Aufgaben. Die HIPA ist für den Investitionsanreiz, die NemzetiKereskedőházAGistfürdieEnt-wicklung des Handels und die Eximbank für die Finanzierung von Export-Import verantwortlich. Diese 3 Säulen ergeben den – transparenten, von klaren Prioritä-ten geprägten – gut strukturierten Rah-men für die Abläufe der ungarischen Au-ßenwirtschaft.”

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BRÜCKE zu Ungarn d 19

der bei uns ansässigen internationalen Unter-nehmen erhalten. Gerade deshalb sind unsere Anstrengungen auch darauf gerichtet, dass die ungarischen kleinen und mittleren Unter-nehmen zu Zulieferern werden, das bedeutet, dass wir sie dabei unterstützen, sich in den Wertschöpfungsprozess der Investoren einzu-bringen. Im Interesse dessen organisieren wir für sie Ausbildungen und Zuliefererforen, wo sie mit Investoren zusammentreffen und er-fahren können, unter welchen Bedingungen sie deren potentielle Zulieferer werden können. Zu gleicher Zeit können die Investoren Informatio-nen über zukünftige Zulieferer geben. Es wur-de auch ein Online-Marktplatz geschaffen, wo die Daten von 20 Großunternehmen und rund 200Zulieferernzufindensind;dieHIPAstelltdieFläche„DatenbasiszertifizierterZulieferer“zur Verfügung, auf der sich die Unternehmen findenundinKontakttretenkönnen. Auch das Empfehlen von Investitionspro-jekten gehört zu unseren Aufgaben – hob der Vorsitzende der HIPA einen weiteren wichti-gen Aufgabenbereich hervor. – Wir stellten für Finanzinvestoren eine Projektsammlung mit gut vorbereiteten, beglaubigten, ungarischen Investitionsmöglichkeiten zusammen, die in einem Stadium sind, dass sie gestartet wer-den können. Natürlich informieren wir uns vor der Zusammenstellung der Liste selbst über das jeweilige Projekt und auditieren es. Seit der Verkündung der „Öffnung nach Osten” er-kundigen sich nämlich Investoren aus immer mehr Ländern, doch vor allem aus China und dem arabischen Raum, nach Möglichkeiten für Finanzinvestitionen in Ungarn.

2014 war ein erfolgreiches Jahr Im Jahr 2014 erzielte die HIPA ein um 35% höheres Investitionsvolumen als 2013. Durch die Investitionsentscheidungen von 2014 ent-stehen anderthalbmal so viele Arbeitsplätze, insgesamt 11.000 Stellen, als ein Jahr zuvor. Aufgrund der veröffentlichten Daten und der Vorabschätzungen machen die unter Mitwir-kung der HIPA realisierten 60 Investitionen 1,6% des (prognostizierten) BIP von 2014 so-wie 11,3% der volkswirtschaftlichen Investitio-nen von 2014 aus.

„Bei unserer Arbeit kommt den derzeit 128 ungarischen Außenwirtschaftsdiplo-maten in 110 Ländern eine wichtige Rolle zu, neben der Entwicklung des Handels ist deren wichtige Aufgabe das Finden, die Kontaktaufnahme und die Information von potentiellen Investoren.”

preise Für ausLändische unternehmerDas Budapest Business Journal (BBJ) und die Ungarische Investitionsagentur (HIPA) prämierten auf der gemeinsam veranstalteten Gala ausländische Unternehmensführer.

Das aus Experten bestehende Gremium des Buda-pest Business Journal erkannte den Preis „Expat CEO of the Year 2015 “ Javier González Pareja zu, dem CEO der ungarischen Bosch Gruppe, während den Sonderpreis der HIPA Kersten Bachmann, dem Geschäftsführer der TAKATA Safety Systems Hun-gary Kft., für seine Tätigkeit für ungarische Zuliefe-rer überreicht wurde. Der Preis wird an in Ungarn lebende und tätige ausländische Führungskräfte verliehen, die das Jahr hindurch mit herausragendem Fachwissen und Ergebnissen neben der ungarischen Entwicklung am meisten zu der internationa-len Anerkennung des Unternehmens beitrugen. In diesem Jahr erhielt die Anerkennung der Generaldirektor der Bosch Gruppe Javier González Pareja. Javier González Pareja führt seit November 2011 die ungarische Bosch Gruppe und in den unter seiner Führung vergangenen Jahren stieg die Belegschaft der Unternehmensgruppe von 6300 auf rund 10.000 Mitarbeiter. Neben dem kontinuierlichen Anstieg der Marktindikatoren Ertrag und Umsatz ist das Unternehmen auch aktiver Akteur in der Ausarbeitung von beispielhaften fachlichen und Födervereinbarungen mit den technischen Hochschulbildungsinstitutio-nen des Landes. Der Mitveranstalter, die Ungarische Investitionsagen-tur (HIPA), ist die professionelle Institution der hiesigen Investitionsanreize. Die primäre Aufgabe der Organi-sation ist es, möglichst viele Investitionen in das Land zu bringen, doch daneben widmet die HIPA besondere Aufmerksamkeit auch dem Umstand, dass die Ungarn wählenden Investoren langfristig zuverlässige heimische Zuliefererfinden,diedieAufträgeaufhöchstemNiveauerfüllen. Der von der Organisation gegründete und zuerkannte Sonderpreis steht dem ausländischen Unternehmens-führer zu, der in dem vergangenen Jahr das meiste für die ungarischen Zulieferer und die Stärkung des hiesigen KMU-Sektors tat. Auf der diesjährigen Gala wurde diese Anerkennung Kersten Bachmann, dem Geschäftsführer der TAKATA Safety Systems Hungary Kft., zuerkannt. – Wir halten für wichtig, dass wir dem Unternehmen danken, das im vergangenen Jahr besonders viel dafür tat, möglichst viele ungarische Zulieferer an den Produktions- und Herstellungsprozessen zu beteiligen. Wir freuen uns darüber, dass sich uns jetzt mit die-semSonderpreisoffizielleineGelegenheitbot,TAKATAfürihreAnstrengungenindiesemBereich anzuerkennen – sagte Róbert Ésik, der Vorsitzende der HIPA. Am 15. November 2013 wurde angekündigt, dass Takata in Miskolc in Ungarn, sein nächstes, weltweit größtes und modernstes Werk errichtet. Seitdem ist das Werk mit 60.000 Quadratmetern praktisch aufgebaut, wo Takata sowohl im Prozess der Herstel-lung von einzubauenden Bestandteilen als auch bei den damit verbundenen Leistungen kontinuierlich den Anteil der ungarischen Zulieferer erhöht. In diesem Jahr wird gemein-sam mit der HIPA das komplexe Investitionsprogramm ungarischer Zulieferer gestartet.

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20 d BRÜCKE zu Ungarn

Die Ungarisch-Deutsche Sektion der Ungarischen Industrie- und Handelskammer ist seit April 2014 aktiv, um im Interesse der Stärkung der bilateralen Wirtschaftskontakte den er-folgreichen Auftritt ungarischer Unternehmen auf dem deutschen Markt sowie die Suche ungarischer Unternehmen nach deutschen Geschäftspartnern zu unterstützen.Die wichtigsten strategischen Partner der Sektion sind die ungarische Botschaft in Berlin, die ungarischen Vertretungen in Deutschland und die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer. – Im Interesse der Erreichung unserer Ziele organisierten wir verschiedene Programme – fasste der Sektionsleiter László Bódi die bisherige Tätigkeit für die Leser der Brücke zu Un-garn zusammen. – Schon unsere konstituierende Sitzung, die wir am 27. März 2014 zusam-men mit dem Ungarisch-Deutschen Wirtschaftsforum veranstalteten, stieß auf Seiten der

Unternehmen auf großes Interesse. Auf der Veranstaltung hielt der ungarische Botschafter in Berlin Dr. József Czukor einen Vortrag und betonte darin, dass die Berliner Botschaft von Ungarn die Schaffung der deutschen Sektion der Ungarischen Industrie- und Handelskam-mer initiierte und aktiv deren Tätigkeit und den erfolgreichen Auftritt von ungarischen kleinen und mittleren Unternehmen auf dem deutschen Markt unterstützen wird. Uwe Koch, der Wirt-schaftsreferent der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn, sowie Gabriel A. Brennauer, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer, begrüßten die Schaffung der Sektion und erklärten, dass sie es für eine in die Zukunft weisende Initiative im Interesse der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit ungari-scher kleiner und mittlerer Unternehmen halten. Wie aus den Worten von László Bódi hervorging, wurde im Juni 2014 ein Seminar in Bu-dapest organisiert, um den ungarischen Mikro-, kleinen und mittleren Unternehmen die 2014 angebotenen, neuen, günstigen, festverzinslichen Kreditkonstruktionen zur Finanzierung mittelfristiger Exporte und zur Exportsicherung vorzustellen, die die Exporttätigkeit ungari-scher Unternehmen in die EU und außerhalb der EU fördern sollen. Im September 2014 reiste eine Delegation der Kammer nach Berlin, um den Kontakt mit einem der strategisch wichtigsten Partner der Sektion, der Deutschen Industrie- und Han-delskammer, aufzunehmen, die Sektion vorzustellen und die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit zu erörtern. Ein weiteres Zusammentreffen fand mit dem für die mittleren Unternehmen verantwortlichen parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und mit dem Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU statt. In der Organisation der ungarischen Botschaft in Berlin wurde ein Wirtschaftsforum veran-staltet, wo die Vertreter der Kammerdelega-tionen Präsentationen abhielten und den Kontakt zu den Vertretern einer Reihe von deutschen Unternehmen aufnahmen. Im Oktober 2014 wurde ein Seminar mit dem Titel „Werden auch Sie ein erfolgreiches Unternehmen in Deutschland“ organisiert, wo die Teilnehmer nützliche Informationen – unter anderem – über die wichtigsten Steu-er- und Buchhaltungsbestimmungen, über die Lieferantenanforderungen sowie über die mit osteuropäischen Lieferanten verbun-denen Erfahrungen und Mängel sowie über die zu entwickelnden Bereiche und aktuelle Fragen des Dienstleistungsexports erhielten. In demselben Monat war noch der Besuch des Vorsitzenden der Wirtschaftskammer

seKtion Für die geschäFtspartnersuche

der CDU Prof. Dr. Kurt J. Lauk ein wichti-ges Ereignis. Thema der Besprechung war unter anderem die Lage der hiesigen Wirt-schaft, die Ergebnisse der wirtschaftlichen Entwicklung, die Privatisierungspolitik, die Gestaltung der dualen Ausbildung in Ungarn und die Ausländer anvisierende Investitions-politik sowie die Staatsverschuldung. Prof. Dr. Kurt J. Lauk bewertete die in Ungarn lau-fenden Entwicklungen positiv. Er ist der Auf-fassung, dass die Steigerung der Anzahl der

Investitionen der Stärkung der Position Ungarns dienen kann. Vom 11.–13. November 2014 reisteeine20-köpfigeWirtschafts-delegation nach München. Eines der Ziele der Reise war, dass die Ungarisch-Deutsche Sektion den Kontakt zu strate-gisch wichtigen Partnern auf-

nimmt. Die Vertreter der Ungarischen Indus-trie- und Handelskammer trafen sich mit den Geschäftsführern der Industrie- und Han-delskammer für München und Oberbayern sowie mit den Mitarbeitern des Münchener Generalkonsulats von Ungarn und führten Besprechungen über weitere Kooperationen. In der Organisation des Industrie- und Handelskammer für München und Ober-bayern wurde das deutsch-ungarische Wirt-schaftsforum veranstaltet. Nach dem von dem Wirtschaftsbeirat der Union organisier-ten Wirtschaftsforum führten die Vertreter ungarischer und deutscher Unternehmen bilaterale Geschäftsverhandlungen. Die Mit-glieder der Wirtschaftsdelegation besuchten die Messe Electronica 2014 und nahmen auf Einladung von Invest in Bavaria an einer In-formationsveranstaltung teil, wo sie Referate über die Investitionen der bayerischen Inves-titionsagentur und die die KMU unterstützen-den Programme hören konnten.

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Die Ergebnisse der HIPA vom vergangenen Jahr bezeugen auch im Vergleich der Regionen die Anstrengungen der Regierung, wonach Ungarn außer der Steigerung der Wettbewerbs-fähigkeit und der Schaffung eines investitionsfreundlichen institutionellen Systems und der entsprechenden Infrastruktur durch aktive Investitionsanreize zu einem führenden Investi-tionsziel in Mittel-Osteuropa werden kann – fasste Róbert Ésik die Ergebnisse zusammen. – Die Stärkung des beidseitigen Vertrauens hinsichtlich von Investitionen bezeugt, dass 28 der Projekte von Ungarn zum ersten Mal Vertrauen entgegenbringenden, neu auf den unga-rischen Markt tretenden Unternehmen gestartet werden, 32 Investitionen zeichnen schon länger hier tätige Unternehmen. Es ist erfreulich, dass die HIPA im Vergleich mit den Ergebnissen der Investitionsanreiz-Organisationen der Visegráder Länder im Jahr 2014 bessere Ergebnisse als die polnische PAIiIZ und die slowakische SARIO aufweist, sowohl im Wert des Pro-Kopf-Betriebskapital-zustroms (FDI per capita) als auch unter Berücksichtigung der Anzahl der positiven Inves-torenentscheidungen und der neuen Arbeitsplätze. Die HIPA war 2014 an 60 mit positiver Entscheidung abgeschlossenen Investitionsprojekten beteiligt, deren Gesamtwert 1.662 Millionen Euro ist. Durch die neuen Investitionen wurden 10.745 neue Arbeitsplätze geschaf-fen, der Wert des Pro-Kopf-Betriebskapitalzustroms liegt bei 168 Euro. Diese Daten sind bei der polnischen Investitionsagentur: 54 abgeschlossene Projekte, In-vestitionen im Wert von 1.817 Millionen Euro, 8.788 neue Arbeitsplätze und 47 Euro Pro-Kopf-Betriebskapitalzustrom. In der Slowakei waren es 2014 25 Investitionsprojekte, 170 Millionen Euro Kapitalzustrom, 4.600 neue Arbeitsplätze und 31 Euro Pro-Kopf-Betriebskapitalzustrom. 2014 erkannte das fDi Magazin Magazin Budapest – als attraktivste osteuropäische Inves-titions-Lokation – den Preis „attraktivste osteuropäische FDI-Stadt 2014–2015“ zu. Über den ersten Platz hinaus ist es von herausragender Bedeutung, dass bei der umfassenden Bewer-tung der „TOP 10 Major European Cities” die ungarische Hauptstadt – als einzige Platzierte in Ost-Mitteleuropa – neben London, Barcelona, Berlin, Paris und Brüssel den 9. Platz belegte.

Starke Präsenz der Automobilindustrie

Bei der Analyse der unter Mitwirkung der HIPA realisierten Investitionsprojekte von 2014 zeichnet sich ab, dass die Automobilindustrie im vergangenen Jahr wieder ein herausragen-des Jahr abschloss, mehr als die Hälfte des Investitionsvolumens (52,2%) wurde in dieser Branche im Wert von insgesamt 868,14 Millionen Euro realisiert. An zweiter Stelle steht im Hinblick auf das Investitionsvolumen der Sektor der erneuerbaren Energien (199 Millionen Euro), dem folgt die chemische Industrie mit Investitionen im Wert von 184,75 Millionen Euro, doch ein erheblicher Kapitalzustrom (140 Millionen Euro) ist auch den neuen Service-centern zu verdanken. Wenn man den Background der Investitionen untersucht, stellt sich heraus, dass der größte Betriebskapitalzustrom – rund ein Drittel des Investitionsvolumens von 2014 – mit indischen Investoren (494,8 Millionen Euro) verbunden ist, deren überwiegende Mehrheit sich ebenfalls aus dem Markteintritt neuer Akteure der Automobilindustrie ergibt. Der zweit-größte Investor ist China mit einem Investitionsvolumen von 195,05 Millionen Euro, auf dem dritten Platz liegt Japan mit 150,19 Millionen Euro. Im Hinblick auf die Anzahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze stehen die aus den USA kommenden Investitionen mit 2729 neuen Arbeitsplätzen auf dem ersten Platz. Auf dem zweiten Platz liegt Indien mit 1575 Mitarbeitern und Deutschland belegt den dritten Platz mit 1431 neu geschaffenen Arbeitsstellen. In der Gliederung nach Branchen wurden 2014 die meisten neuen Arbeitsplätze in den Servicecentern (SSC) geschaffen (3595), in diesem BereichistauchweiterhinderBedarfanqualifiziertenundFremdsprachensprechendenAr-beitskräften vorhanden. Kaum weniger neue Stellen, insgesamt 3500 Arbeitsplätze, wurden in der Automobilindustrie geschaffen. Bezeichnend ist für die Position der zwei Sektoren, dass rund zwei Drittel aller Arbeitsplätze in diesen beiden Bereichen entstanden. An dritter Stelle steht die Elektronik, wo insgesamt 1089 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Die HIPA prognostiziert für 2015 eine ähnliche Branchendominanz wie im vergangenen Jahr. Róbert Ésik sagte: Derzeit wird über rund 100 aktive, vor der Entscheidung stehende Investitionsprojekte verhandelt, ein erheblicher Teil davon sind ebenfalls Investitionen der Automobilindustrie.

BRÜCKE zu Ungarn d 21

Vom 17.–18. November 2014 fand in Bu-dapest die 13. Sitzung der Ungarisch-Baden-Württembergischen gemischten Kommissi-on statt, die László Bódi koordinierte. Nach der feierlichen Unterzeichnung des Proto-kolls wurde auf der Konferenz hervorgeho-ben, dass sich in den Bereichen der Automo-bilindustrie, der Elektronik, der IT sowie der Biotechnologie und innerhalb dessen in der Pharmaindustrie Möglichkeiten zur weiteren Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenar-beit eröffnen. Bekanntlich machte der Han-del mit Baden-Württemberg 2013 8,66 Mrd. Euro aus, damit wurde Baden-Württemberg der erstrangige Partner unseres Landes un-ter den deutschen Bundesländern. In den ersten 8 Monaten des Jahres 2014 erzielte der ungarische Export eine 10,6-prozentige Steigerung im Vergleich zu demselben Vor-jahreszeitraum, so dass der Export 3,71 Mrd. Euro ausmachte, während sich der Import nach der 16,2-prozentigen Erweiterung auf 2,66 Mrd. Euro belief. Am 4.–5. Dezember 2014 wurde in Mün-chen die 18. Sitzung der Bayerisch-Unga-rischen Gemischten Kommission abgehal-ten. Auf dem Empfang, der der feierlichen Unterzeichnung der Protokolle folgte, hoben der ungarische Minister für Auswärtiges und Außenhandel Péter Szijjártó sowie Dr. Beate Merk, die bayrische Staatsministerin hervor, dass sich in den Bereichen der Auto-mobilindustrie, der Elektronik, der IT sowie der Biotechnologie und innerhalb dessen in der Pharmaindustrie Möglichkeiten zur wei-teren Stärkung der wirtschaftlichen Zusam-menarbeit eröffnen. Bayern ist unter den 16 deutschen Bundesländern das Land, das die engsten Wirtschaftskontakte zu Ungarn pflegt. Bayern und Ungarn vereinbarten imRahmen der gemeinsamen Sitzung zahlrei-che gemeinsame Projekte in 5 Arbeitsgrup-pen: Wirtschaft und Verkehr; Verwaltung und Polizei sowie Recht; Bildung, Wissenschaft und Kultur; Nahrungsmittel, Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie Soziales, Gesund-heitswesen und Umweltschutz. Ein weiterer wichtiger Faktor der engen bayerisch-unga-rischen Kontakte ist die deutschsprachige Andrássy Universität, in Verbindung mit der das gemeinsame Ziel betont wurde, dass die Strukturen der Hochschulbildungsinstitution im Hinblick auf die Bedeutung der dualen Bildung noch effizienter gestaltet werdensollen. Die Institution wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle in der ungarischen Hochschulbildung einnehmen.

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24 d BRÜCKE zu Ungarn

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Website: http://bsmmanage.hu

B.S.M. Manage Kft. • Balázs Szabó +36/20/980-8077H-1222 Budapest, Tüzér u. 9. • Tel./Fax: +36/1/228-2737

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Hervorragende Rohstoffe, hohe Qualität, kurzfristige Termine, günstiger Preis!,

Referenzen: NILFISK Advance GMBH - DEUTSCHLANDSCHWAMBORN GMBH - DEUTSCHLANDWASSERMANN Technologie / HPI GMBH - DEUTSCHLAND

Bau, Entwicklung und Modernisierungvon Kanalisationsnetzen, Mülldeponien,

Industrieparks und Versorgungsleitungen.

Einbau und Fertigung von Betonfertigteilen mit individueller Brunnen-Senktechnologie (Baggerarbeiten unter Wasser)!

• Kompletter Bau von Abwasser- und Niederschlagswasser-Pumpstationen

• Bauliche und technische Rekonstruktion von Trinkwasser- und Abwassernetzen

• Produktion und Installation von rost- und säurebeständiger Gebäudetechnik

• Komplette Ausführung von Trinkwasserbecken,Druckerhöhungs-Maschinenhäusern

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Herstellung von Bestandteilen in Zerspanungsverfahren auf traditionellen und CNC-Werkzeugmaschinen in Einzelanfertigung, in kleinen und mittleren Serien. • Drehen • Fräsen • Trowalisierung

Schönwald Metál Kft.H-2120 Dunakeszi, Tisza utca 14.

Tel.: +36/27/341-989 • Fax: +36/27/392-681Mobil: +36/30/93-25-127 • [email protected]

Besuchen Sie unsere Website auf Ungarisch/Deutsch und beachten Sie auch unsere Referenzen:

www.schonwaldmetal.hu

Die CNC Kovácsfém Kft. bietet potenziellen Partnern ihre freie Kapazität an!

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Unsere Leistungen:• Maschinelle Zerspanungsverfahren• Herstellung von Spezialteilen• CNC-Fräsen• CNC-Langdrehen• Automatendrehen

Mit BVQI Zerti�kat.

Planung, Herstellung und Entwicklung von

Rohr-Absperrventilen.

LOG VALVE Kft.H-8960 Lenti, Petőfi u. 37.Tel.: +36/92/551-820 • Fax: +36/92/[email protected] • www.logvalve.hu

Kugelhähne, Nadelventile, Absperr- und Drosselventile, Rückschlagventile(federbelastet, tellerförmig), Abs-perrschieber, Keilschiber (geschmiedet)Standards: API 6D, EN ISO 17292, API 602, API 6F A, ISO 10497, PED (97/23/EG), NACE MR 0175, ISO 9001:2008Werkstoffe: C-Stahl, Ferrit- und Austenit- Edelstähle, Ni-Legierungen, EN, ASTM entsprechend den Standards.Weitere Leistungen: Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Vergüten, Härten, Tempern

• Formenbau,• Werkzeugbau,

• Klein- und Mittelserie,• Mittelserien

• Flexibilität und Kompetez

Stoleberg Hungary Gmbh.

[email protected]+36/70/364-8790

GYGV Kanizsa Kft. H-8800 Nagykanizsa Egerszegi út 2/[email protected] www.gygv.hu

In

n

unserem MSZ EN ISO 3834-2 zertifizierten Werk übernehmen wir:- die Herstellung von Edelstahlbehältern, die der sich auf Druckgeräte beziehenden IV. Kategorie Modul G der Direktive 97/23/EG entsprechen,- die kundenspezifische Entwicklung und Fertigung von Industrieanlagen aus säurebeständigem Edelstahl,- die Herstellung von kompletten Technologiesystemen und deren Installation vor Ort,- die Herstellung von AQUAREX INOX Hydraulikdrucksteuerventilen in der Größe DN 50-200,- das Desig und die Ausführung von Innenverkleidungs- und Gebrauchselementen, Geländern.

EDELSTAHL INNOVATION

Tel.: +36/30/298-4748

Page 25: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 25

Spinner Hungária Kft.H-7100 Szekszárd, Selyem u. 2.

Tel.: +36/74/505-888Fax: +36/74/501-999

[email protected] www.spinner.hu

Spinner Hungária ist eine Dreherei mit modernen CNC-Drehma-schinen und konventionellen kurvengesteuerten Drehautomaten, mit denen wir Einzelteile aus Messing, Kupfer und verschiedenen Kunststoffen in Klein- und Großserien fertigen können. Unsere Fir-ma verfügt über eine Galvanik, wo die Metallteile mit verschiedenen Oberfl ächen veredelt werden können (Silber, Kupfer, Zinn, Miralloy und Nickel). Unser QM-UM-System ist von TÜV-Rheinland zertifi ziert (ISO9001 und ISO14001). In unserer Montage können auch kompli-zierte Fertigwaren montiert werden.

Vértes Industry Product Kft.Herstellung von Schlosserkonstruktionen, Maschinen und Bestandteilen in Einzelanfertigung und Serienproduktion:• komplette Herstellung von Bestandteilen aufgrund

von Zeichnungen • CNC-Zerspanen, Drehen, Schleifen, Fräsen• Kontruktions-Schlosserarbeiten• Oberflächenbehandlung• Biegen, Schneiden, Laserschneiden von Blechen

Einwandfreie Qualität, kurze und präzise Termine!Unser Unternehmen verfügt über das ISO 9001:2009 Zertifikat

Referenzen: Grundfos Hungaria Kft., Bridgestone Magyarország Kft.,Günter Magyarország Kft., AGC Automotive Kft., Innomed Medical Zrt., Coloplast Hungary Kft.

Holen Sie unser Angebot ein: [email protected].: +36/20/974-3697

EN ISO 9001:2008EM-6404/09

Varga ’Speciál Kft. H-1135 Budapest, Szent L. u. 60–64.

Tel./Fax: +35/1/[email protected] • www.vargaspecial.hu

CNC Rapid GmbHUnser Unternehmenssitz: H-1211 Budapest, Központi út 21-47. Unsere Niederlassung: H-9028 Gy őr, Régi Veszprémi út 14-16.

Erreichbarkeit der Zentrale: Telefon: +36 96/522-800 Fax: +36 96/414-605 E-mail: [email protected] Web: www.cncrapid.hu

Die CNC Rapid Kft. ist ein sich dynamisch entwi ckelndes

Unternehmen mit einer grossen produktionstechnologi-

schen Wissensbasis, welches über 25 Jahre Erfahrung in

der Schleiftechnik verfügt.

Unser Hauptprofil ist die Herstellung von präzise

geschliffenen Maschinenersatzteilen, Apparaten

und Ersatzteilen, sowohl in kleinen als auch in mittleren

Serien, sowie von Maschinenersatzteilen auf hochdeta-

illiertem und qualitativ hochwertigem Niveau.

Unsere Produktpalette b besteht ausmehr als 2800 div.Teilen:• Maschinenteilen in Gross-, Mittel- und

Kleinserien

• Prototypen

• Vorserienteilen

• Aftermarket-Teilen

Teile für: • Abfallvernichter

• Eisenbahn-Bremsteile

• Pumpenteile

• Teile für Tabakindustrie

• Atomkraftwerk und U-Boots

Page 26: Brucke 2015 01

26 d BRÜCKE zu Ungarn

• Maschinelle Zerspanung, CNC-Bearbeitung, Herstellung von Teilen für die Landwirtschaft

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H-5200 Törökszentmiklós, Csillag u. 12.Tel.: +36/56/395-514

H-3752 Szendrő, Szuhogyi út 1.Tel.: +36/48/560-040 • Fax: +36/48/560-041

Pető Károly • +36/20/618 [email protected] • www.szendrogalva.hu

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Unser Produktionsbetrieb erwartet seine Partner mit Feuerverzinken, Galvanisieren und der Herstellung von Stahlproduktionen mit erhöhter Kapazität, in bester Qualität, zu günstigen Preisen!

Serienfertigung von Blechen und sonstigen KomponentenWerkzeugherstellung

Wir bieten Ihnen unsere freien Produktionkapazitäten:• Planung, Fertigung von Blech-, Stanz-, Biege-Werkzeugen und

Kunststoff-Spritzgussformen • Herstellung von individuellen Blech- und Kunststoffteilen • Herstellung von Werkzeugen und Maschinenteilen,• 3D. Herstellung von Rapid-Prototypen max. Abmessungen 60x80x60 mm • Herstellung von Mikroguss-Teilen, Produkten • Draht- und Block-Funkenerosiv-Zerspanung, Elektrodenherstellung• Herstellung von Schmuck

Verlangen Sie von uns ein individuelles Angebot: [email protected] Kft. • H-6724 Szeged, Boros József u. 30.

Tel./Fax: +36-62-310-440 • www.fermy.hu

ISO 9001Registered

QualityManagement

ÉKSZER ÉS SZERSZÁM

Mondovics Műhely Kft. • H-9012 Győr, Veres Péter utca [email protected] • +36/20/468-7707 • +36/96/449-558

Wir kommunizieren mit unseren Partnern auf Deutsch und Englisch.

Einzelteilfertigung zur Herstellung von Schiffen, Zügen, Aufzügen.

Wir übernehmen auch: die Herstellung von Bestandteilen für die Automobilindustrie und die Lebensmittelindustrie!

Besuchen Sie uns auf folgenden Messen:• Hannover Messe, 13–17. April 2015, Halle 5, Stand C 01

• Achema, 15–19. Juni 2015, Halle 9.1, Stand E 54

Magyarmet Bt. • H-2060 Bicske, Kanizsai u. 12. • Tel.: +36/22/566-310Fax: +36/22/566-360 • [email protected] • www.magyarmet.com

Die Feingiesserei Magyarmet verbindet innovative Technologien mit komplexen Leistungen und liefert einbaufertige Komponenten für folgende Einsatzgebiete:

• Pumpen, Industrie- und Bioarmaturen• Chemie- und Petrochemie• Lebensmitteltechnik• Mess- und Regeltechnik• Umweltschutz und Recycling• Fahrzeug- und Motorenbau• Energetik u.v.m.

PRECÍZIÓS ÖNTŐ KFT.(FEINGIESSER GMBH)

+36/30/953-65-74www.preciziosontode.hu

Verhandlungsfähige Deutschkenntnisse. Fordern Sie jetzt ein Angebot an: [email protected]

Herstellung, Bearbeitung, Wärme- und Ober-flächenbehandlung von Maschinenteilen für

die Automobilindustrie, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und andere Bereiche.Schnelle, zuverlässige und qualitativ hochwertige

Gusseisenproduktion, Prüfung von Härte und Zusammensetzung mit Prüfbescheinigung

dokumentiert.ISO: 9001 Zerti�zierung, ausgezeichnete

Maßhaltigkeit und Ober�ächengüte.

Aluminium-Gussteile in Klein-und auch in Großserien!Die Metall-Kraft Bt. übernimmt die Herstellung von Aluminiumgussteilen in Furanharz-Sand und Gravitationskokillen.• Wir stellen jegliche Bestandteile nach Zeichnung oder Muster her.• Wir empfehlen zur Herstellung von Produktionswerkzeugen

Werkzeug- und Werkstückhersteller und bieten KOSTENLOS Fachberatung zur Herstellung.

• Wir übernehmen auch von sehr komplexen Teilen die Einzelfertigung, die Herstellung in Klein- und Großserien.

• Garantierte Materialqualität. Schnelle und präzise Leistung.

Bitte verlangen Sie ein individuelles Angebot: [email protected][email protected]ähere Informationen: www.metall-kraft.hu

Page 27: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 27

Tätigkeiten:• Herstellung von Stahlkonstruktionen

und Maschinenteilen • CNC-Bearbeitung von Aluminium• Bau und Verkauf von Getreidesilos

Zerti�zierung • ISO 9001:2009;• EN ISO 3834-2:2006;• DIN EN 15085-2, Klasse CL1.

Unsere Partner:

H-5420 Túrkeve, Kinizsi út 49.Tel./Fax: +36-56/554-360 • Mobil: +36/30/689-1621

www.multiterra.hu • [email protected]

Ungarische Maschinenbau- und Zulieferfi rma wünscht ihren Kundenkreis mit folgendem Angebot zu erweitern:• CNC-Drehen und CNC-Fräsen• Metallbau• Montage von Baugruppen

MST Engineering Kft.                                     H-4031 Debrecen, Medvefű u. 15.

(Industriepark)Tel.: +36/52/501-876Fax: +36/52/501-877

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3 + 1 Gründe, uns zu wählen: • schnelle Angebotsabgabe mit

professionellem Engineering-Team

• Termintreue• Qualitativ anspruchsvolle

Produktion und kontinuierliche technische, technologische Innovation

• konkurrenzfähiger Preis

Referenzen: renommierte deutsche, schweizerische und niederländische

Kunden, die Robotik, Schweißtechnik, Druckmaschinen und Maschinen für

die Landwirtschaft herstellen und verkaufen.

Herstellung von Bestandteilen und Metallzerspanung von der Vereszt Forgácsoló Kft.!

Wir übernehmen die Herstellung von Bauteilen mit einem Durchmesser von 5-40 mm in kleinen und mittleren Serien!

Wir erwarten die Anfragen von potenziellen Partnern!

www.esztergalas.hu • [email protected]

Unsere Firma verfügt über:• 1 CNC-Revolverdrehmaschine,• 3 CNC-Revolverstangenautomaten,• 1 CNC-Langdrehautomaten und• 1 CNC-Fräsmaschine.

Alles, was mit Metallbearbeitung zu tun hat!

Holen Sie ein Angebot ein: [email protected] Forg Kft. • www.emkforg.hu

• Maschinelle Bearbeitung • Drehen, Fräsen• Bearbeitung industrieller Kunststo�e • Herstellung von säurebeständigen und einzeln gefertigten Bestandteilen • Herstellung von Produkten aus Edelstahl

Hohe Qualität, korrekter Preis!

Die MÁTÉ METÁL KFT. bietet Ihnen:• Schneiden von Metallteilen auf CNC-Maschinen

und Formen zu Halbzeugen• eine Vielzahl von Schlosser-Lohnarbeiten• Entzundern

Wir übernehmen das Schneiden von großen Serien sowie das Schneiden von Einzelstücken nach vorhandenen Teilen!

Wir verfügen in unserem Lager über eine große Menge an Rohsto�en zur sofortigen Befriedigung von Aufträgen.

Wir erwarten Ihre Angebotsanfrage: [email protected] +36/70/433-0821 • H-5700 Gyula, Pósteleki u. 37.

MODERNE TECHNOLOGIE KOMPETENZ ZUVERLÄSSIGKEIT HERAUSRAGENDE QUALITÄT

www.sealtech.huwww.szemestechnik.hu

H-8184 Fűzfőgyártelep, Fűzfői Ipari ParkTel./Fax: +36/88/450-200 • +36/20/9427-757 • [email protected]

BEI BEDARF HERSTELLUNG VON PRODUKTIONSWERKZEUGEN ZU WETTBEWERBSFÄHIGEM PREIS!

Herstellung von technischen Gummidichtungen, „O”-Ringen aus Spezialmaterial in Großserien, aus verschiedensten Materialien mit modernen digitalen Gummispritzguss-maschinen von der SZEMES Dichtungstechnik GmbH.!

Herstellung von ausgeschnittenen und gebogenen Metallteilen von der SEALTECH BT.!

Page 28: Brucke 2015 01

28 d BRÜCKE zu Ungarn

Sitz: H-1037 Budapest, Remetehegyi u. 25.Niederlassung: H-7150 Bonyhád, Borbély u. 25.Tel.: +36/74/550-540 • Fax: +36/74/[email protected] • www.knipl.com

Moderne, umwelt-freundliche, komplette Lackieranlagen von Knipl Kft.!Unser Leistungsspektrum deckt die gesamte

Palette von Anlagen für die industrielleOber� ächenbehandlung ab; vonVorbehandlungsanlagen bis zu den modernstenBeschichtungssystemen:

• Vorbehandlungsanlage• Einbrennofen• Trockner• Pulverbeschichtungskabine• KTL Lackieranlage• Nasslackierungskabine• Überhebeanlage, P&F Konvejor• Abwasseranlage• Lohnbeschichtung

Unsere Stärken:• höchste Anlagenqualität und Garantie• 80-90% Eigenproduktion• genaue Einhaltung von Terminen• Privat geführtes Familienunternehmen

mit 200 Mitarbeitern• Eigene Lohnlackiererei

Referenzen:• BMW AG• ZF Sachs AG• Georg Fischer Automotive• Philips• Johnson Controls• Wacker Neuson• CLAAS• KUKA• MAN

Vollständige Ausführung von der Planung bis zur komplettenRealisierung!

Oberfl achenbehandlung, Planung, Herstellung, und Vertrieb von Anlagen

Page 29: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 29

KASSEN, TANKSTELLEN-TECHNIK

Eutron Hungária Kft. • H-1476 Pázmánd, Deák F. u. 1.E-mail: [email protected] • Web: www.eutron.hu

• Hauptgeschäftsfelder: Vertrieb und Ser vi ce von Registrierkassen, Kassen-Barcode-Syste-men und Tankstellen-Kassen.

• Herstellung von Stationssteuerungen und Tankstellen-Schnittstellen,

• Entwicklung und Herstellung von anderen in-dustriellen Steuerungssystemen (Zutrittssys-teme, Netzkontrolle, Auto-Betankung).

Die von uns entwickelten PetroMatic Betankungs-automaten nutzen unter anderem die Wáberer’s-Szemerey ZRT auf 10 Niederlassungen und auch die FKF ZRT auf 4 Niederlassungen.

R&Mayer Kft.H-1239 Budapest, Ócsai út 4.

Tel.: +36/1/350-8844Fax: +36/1/237-0091

[email protected]

Die alles sehenden Radarfallen kommen! In Ungarn werden immer mehr Radarfallen aufgestellt, doch sie dienen nicht nur der Ge-schwindigkeitsüberwachung d.h. dass sie die nicht mehr nur Ge-schwindigkeitsübertretungen messen. Die neuen Kameras sind über die Geschwindigkeitsmessung hin-aus imstande, Fahrzeugkennzeichen zu erkennen und bemerken auch das Überfahren von Sperrlinien, sie beobachten das Tragen des Sicherheitsgurtes, beobachten die Busspur und die Nutzung von Handys während der Fahrt. Sie sind geeignet, den Verkehr zu zählen und Staus zu melden.

aLLes unter KontroLLe

Die FUX Zrt. ist seit 1991 Hersteller von hochwer-tigen, nicht isolierten und isolierten Freilei-tungen. In diesem Bereich stellen wir nicht nur standardisierte Leitungen, sondern auch spezielle, oberflächenbehandelte, verdichtete, bei hohen Temperaturen zu nutzende nicht isolierte Freilei-tungen und Sonderwünschen entsprechende, iso-lierte Freileitungen und Kabeladern her. Wir exportieren 70% unserer Produkte und verfügen im Bereich der Leitungsherstellung über zahlreiche ausländische Referenzen.

Entsprechend unserer gesammelten Erfahrungen und den Wünschen unserer Partner produzieren wir seit über 10 Jahren Arbeitsleitungen und Ka-belbündel für die Bahn. Unter unseren Produkten sind verschiedenste Arbeitsleitungen in Stan-dardabmessungen und Formen und aus standar-disierten Materialien wie Cu-ETP, CuAg0,1 und CuMg0,4 zu finden. Daneben stellen wir auch ge-

bündelte Kupfer- und Bronzeprodukte, weiterhin AAAC- und ACSR-Leitungen für die Bahn her. Dank unserer innovativen Einstellung und un-serer Entwicklungserfahrung stehen wir für unse-re Partner mit immer neuen Lösungen bereit und sind offen für die Ausarbeitung und die Realisie-rung von speziellen, individuellen Lösungen.

Wir erwarten ständig Kooperationsvorschläge und den Bedarf unserer alten und neuen Partner in den erwähnten Berei-chen. Wir verfügen über europäische und inter-nationale Zertifikate für die Herstellung von Bahnprodukten und verschlie-ßen uns auch im Fall neuer Partner nicht dem Zer-tifizierungsverfahren der territorial zuständigen Organe.

[email protected] • www.fux.hu

Neben Freileitungen Kabelbündel für die Bahn von der FUX Zrt.

Page 30: Brucke 2015 01

30 d BRÜCKE zu Ungarn

In jedem Jahr ein neues Modell – auch diesen Slogan könnte das Werk wählen – damit verwies Viktor Orbán darauf, dass das Kecskeméter Werk zu den wenigen Elitewerken des Mutterunternehmens Daimler gehört, wo fast in jedem Jahr ein für die Serienfertigung ge-dachtes Modell entwickelt wird. Anlässlich der Präsentation des neuen Modells erinnerte das Regierungsoberhaupt dar-an, dass Mercedes nach der Wirtschaftskrise den Ungarn die Möglichkeit dazu gab, unser Land auf die wirtschaftliche Karte von Europa zurückzuversetzen. So dass die Ungarn zu Recht Mercedes vertrauen – formulierte der Ministerpräsident. Die-se Investition generierte internationales Vertrauen in Ungarn – fügte er hinzu. Gegenwärtig produzieren insgesamt 6000 vollständig oder teilweise mit deutschem Kapital gegründete Unternehmen in Ungarn, sie sichern den Le-bensunterhalt für 300.000 ungarische Familien – sagte Viktor Orbán und be-tonte die Wichtigkeit der Anwesenheit deutscher Firmen in Ungarn. Laut dem Regierungsoberhaupt wissen immer mehr internationale Unternehmen, dass sie Erfolge erzielen werden, wenn sie nach Ungarn kommen und den ungari-schen Menschen vertrauen. Den Ministerpräsidenten nannte als nicht verheimlichtes Ziel die Verbesse-rung der zahlungsfähigen Nachfrage und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass „die Zeiten nicht fern sind, wenn die Menschen in Ungarn nicht nur produzie-ren, sondern auch einen Mercedes kaufen können”.

Der Ministerpräsident Viktor

Orbán fuhr in Kecskemét das

neueste ungarische Fabrikat

von Mercedes-Benz, den CLA

Shooting Brake, vom Band.

die ungarn Vertrauen zu recht auF mercedes

Viktor Orbán dankte den rund 4000 Mit-arbeitern des Kecskeméter Werkes für ihre Arbeit, durch die das neue Modell entstehen konnte, und den Führungskräften des Unter-nehmens für ihr Vertrauen in Ungarn und die ungarischen Menschen.

Foto: www.kormany.hu

Dank unseren zahlreichen Kontakten in der Welt können wir eine zuverlässige Stütze für Produktpräsentationen in Europa, Asien und Amerika sein.

Internationale Mitgliedschaften:

InterEXPO The Association of Organizers Responsible for National Participation in In-ternational Trade Fairs. Wir sindoffiziellerVertreter vonnamhaf-ten Messegesellschaften (Leipziger Messe, Landesmesse Stuttgart und Brno AMPER, Messe Schweiz), aber wir arbeiten selbst-verständlich eng mit weiteren Messegesell-schaften undMarketingfirmen von Ländernzusammen.

H-1364 Budapest, PF 290H-1065 Budapest,

Bajcsy-Zsilinszky út 19/b.Tel.: +36/1/302 [email protected]

Unsere Firma bietet verschiedene Dienst-leistungen für das Auslandsmarketing.

Unsere Kollegen mit Erfahrung, Orts-kenntnis, Ideen und den notwendigen Ka-pazitäten organisieren und realisieren indi-viduelle oder kollektive staatlich geförderte Messebeteiligungen im In- und Ausland.

Unsere Dienstleistungspalette:

• Vorbereitung - Organisierung• Werbung und Promotion• optimale Standgestaltung (Form und Stil)• graphische Image-Gestaltung und Verwirklichung• Ausstellungswaren-Transport• Organisierung vor Ort• Auf- und Abbau bzw. Inbetriebhaltung des Messestandes

interpress aussteLLungen gmbh

Page 31: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 31

Control & Rework in der Automobil- und Elektronikindustrie:

• Das Qualitäts-Bindeglied zwischen Her-steller und Zulieferer: die SQS 2001 Kft.

• Lieferanten-Qualitätsmanagement: von der Erfassung des Problems über die Or-ganisation der Kontrolle und Nacharbeit bis zur kompletten Administration.

• Wir sind Partner der Wertschöpfung. Basierend auf Echtzeit-Feedback kann der Kunde rechtzeitig Änderungen in Technologie, Fertigung vornehmen.

Lieferantenvertretung:• Kontinuierliche Anwesenheit an

Standort des Herstellers, um die Liefe-ranteninteressen zu vertreten.

• Fehleranalysen, wodurch das Risiko der „Nicht-Adäquanz” minimiert wird.

SQS 2001 Kft. • H-9700 Szombathely, Sárvár utca 1.Tel.: +36/94/506-805 • +36/94/506-803

[email protected] • www.sqs.hu

Műszertechnika-Holding AG.Kontakt (DE & EN): Herr Levente NÁDAS | +36/20/[email protected] | www.muszertechnika.hu

Hervorragende Referenzen.

Unsere Firmengruppe erwartet die Anfrage von Partnern mit folgenden Technologien:• Herstellung PKW- und NKW-Karosserieteilen • Hydraulisches Pressen, Stanzen und Schweißen

von Blech bis zu 600 t• Kunststoffspritzguss• Aluminium-Bearbeitung, Produktion von LKW-Türen,• LKW-Karosseriebau und Montage• Herstellung und Montage von großen Schweißkonstruktionen• Zerspanen und ein breites Spektrum

der Oberflächenbearbeitung

MT-Holding AG.

Einzigartige, entwickelte Paneele und Ball-Auffangsysteme, zum Bau von Kleinfeld- und Groß-feldplätzen nötige Materialien und Zubehör direkt vom Hersteller!

Unsere Produkte entsprechen den internationalen Qualitäts-standards für den Sportplatzbau sowie der westeuropäischen TÜV-Zertifizierung.

• Säulen,• Ballfangnetze,• Paneele,• Kunstrasen,• Granulat,• EPDM-Gummimehl,• Tore,• Beleuchtungstechnik,• Tribünen, Bänke.

IFS Kereskedelmi Kft. • [email protected] • http://ifskft.hu/de

In Fertigungssysteme integrierte Messtechnik

SPC Software und Systeme

Innovation ist unsere Tradition!

Page 32: Brucke 2015 01

32 d BRÜCKE zu Ungarn

119 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres bedeutet. Deutlich erhöhte sich der Import vor allem von Energieträgern sowie Maschinen und Anlagen (darunter besonders von KFZ und elektrischen Maschinen und Anlagen). Auf der Exportseite wurde die Ausfuhr von EDV- und Büromaschinen am deutlichsten gesteigert. Laut österreichischer Statistik war Un-garn für das Land achtwichtigster Exportmarkt. Österreich ist auch weiterhin einer der wichtigsten Investoren in Ungarn. Im Jahr 2013 stand unser westlicher Nachbar mit über 8,5 Mrd. Euro auf Platz vier (nach Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden) und beteiligte sich mit 10,9 Prozent an dem FDI-Bestand. Aus österreichischer Sicht ist Ungarn sechstwichtigster Investitionsstandort für die heimi-schen Unternehmen. Laut einer aktuellen Schätzung des Ungarischen Statistikamtes wurde in dem ersten dreiviertel Jahr des letzten Jahres über 600 Mio. Euro Kapital von österreichi-schen Unternehmen in Ungarn investiert. Wenn auch im deutlich bescheidenerem Ausmaß steigt auch die Kapitalausfuhr von ungarischen Firmen nach Österreich, das in 2013 einen FDI-Bestand von ca. 120 Mio. Euro erreichte. Die Zahl der von ungarischen Unternehmern gegründeten Firmen liegt bei eintausend, wobei es sich in der Mehrheit um Mikro- und Klein-unternehmen handelt, die oft in der Tourismusbranche und im Gastgewerbe erscheinen (z.B. in den von Ungarn gerne besuchten Skigebieten).

Mit den wichtigsten, sich an der Beschäftigung stark beteiligenden Investoren schließt Ungarns Regierung strategische Partnerschaftsabkommen. So wurden im Jahr 2014 solche Abkommen mit vier führenden österreichischen Unternehmen unterschrieben, nämlich mit Leier, Prinzhorn Holding, Schwarzmüller und Agrana. Auch die bilateralen wirtschaftsdiplomatischen Beziehungen verliefen im letzten Jahr vital und der Intensivität der wirtschaftlichen Zusammenarbeit entsprechend. Im Juli be-suchte der damalige Vizeaußenminister (seit dem zum Außenminister ernannte) Peter Szi-jjártó Wien und traf sich mit wichtigen Partnern aus der Regierung und Wirtschaft. Darunter

gute aussichtenRückblick auf ein erfolgreiches Jahr der Österreich-Ungarischen Wirtschaftsbeziehungen mit guten Aussichten für 2015

www.kormany.hu

Márk Mautner Botschaftsrat

Botschaft von Ungarn, Wien Aussenwirt-schaftsabteilung

A-1010 Wien, Bankgasse 4-6

Tel.: +43-1/537-80-472Fax: +43-1/537-80-382

[email protected]

Von Ungarns Wirtschaftsaufschwung konnten im Jahr 2014 sowohl österreichische Investoren, als auch Exporteure profitieren. Auch die wirtschaftsdiplomatischen Beziehungen intensivierten sich durch hochrangige Besuche von beiden Seiten. Nach vorläufigen Schätzungen scheinen Handelsbeziehungen und Investitionslust wieder das Niveau der Zeit vor der Wirtschaftskrise zu erreichen.

Ungarns Wirtschaft zeigte im Jahr 2014 nach Jahren der langsamen Erholung einen respektablen Zuwachs von 3,2 Prozent, wo-mit auch im europäischen Vergleich eine der besten Leistungen erreicht wurde. Eine äußerst positive Tendenz zeigt sich auch bei der Beschäftigung, dem Binnenkonsum, der Investitionen und an der Wertschöpfung den Industrie, vor allem der verarbeitenden Industrie. Die erfreuliche Entwicklung der Binnenwirtschaft kam auch den österreich-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen zugu-te, da sowohl das bilaterale Handelsvolumen als auch die Investitionen in beiden Richtun-gen zulegten.In den ersten zehn Monaten des Jahres erreichte das Handelsvolumen insgesamt 8,6 Mrd. Euro, wobei die ungari-sche Warenausfuhr 3,9, die Einfuhr österrei-chischer Waren nach Ungarn 4,7 Mrd. Euro erreichte, womit im Jahresvergleich eine Ge-samtsteigerung von über 10 Prozent erreicht wurde. Österreichische Unternehmen konn-ten sowohl ihre Exporte nach Ungarn als auch den Umsatz ihrer ungarischen Tochter-unternehmen steigern, wodurch Anreize zu Betriebserweiterungen und zur Einstellung von neuen Mitarbeitern geschaffen wurden.

Österreich bleibt weiterhin Ungarns zweitwichtigster Han-delspartner und laut vorläufiger Zahlenwird diese Position im Jahr 2014 wei-ter verstärkt, was voraussichtlich zu einem Anstieg des Handelsdefizits ausungarischer Sicht führen wird. Im ers-ten dreiviertel Jahr erreichte dieses über 660 Mio. Euro, was einen Zuwachs von

Page 33: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 33

gute aussichten

führte er Gespräche mit Außenminister Sebastian Kurz, Sektionsleiterin Bernadette Gierlin-ger und Sektionsleiter Christian Schönbauer aus dem Bundesministerium für Wissenschaft Forschung und Wirtschaft, mit dem Generalsekretär der Industriellenvereinigung Christoph Neumayer und traf siebzehn führende österreichische Investoren im Rahmen eines Arbeits-mittagessens. Im November folgte darauf ein Besuch seines Nachfolgers: László Szabó, Staatssekre-tär und Vizeminister des ungarischen Ministeriums Auswärtiges und Außenhandel führte mit seinem Partner aus der österreichischen Regierung Gespräche über die Erweiterungs-möglichkeiten der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit und traf sich mit führenden Unternehmen, um ihre weitere Investitionspläne in Ungarn zu erörtern. Weiterhin hielt der Vizeminister einen Vortrag auf dem Wirtschaftsforum Ungarn, das die ungarische Botschaft in Wien für die an Ungarn interessierten Unternehmen veranstaltete. Vizeminister Szabó traf sich mit Harald Mahrer, Staatssekretär des Bundesministeri-ums für Wissenschaft, Forschung Und Wirtschaft, der sich über die aktuelle wirtschaftliche Leistung Ungarns beeindruckt äußerte. Die Gesprächspartner einigten sich über eine enge außenwirtschaftspolitische Zusammenarbeit beider Länder auch auf EU-Ebene, um die ge-meinsamenInteresseneffizientervertretenzukönnen. Weitere Gespräche führte der Staatssekretär mit WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz, sowie mit Christoph Neumayer, dem Generalsekretär der Industriellenvereinigung. Letzterer betonte die Wichtigkeit der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der CEE-Länder und insbeson-dere der zwischen Österreich und Ungarn hinsichtlich der Steigerung der Wettbewerbsfähig-keit der Region und dadurch auch der Europäischen Union. Der Generalsekretär schätzte die Tatsache, dass Ungarns wirtschaftspolitische Prioritäten mit den Interessen der österreichi-schen Wirtschaft übereinstimmen. Bei den Treffen mit den führenden Investoren des Landes erkundigte sich Szabó über die Erfahrungen dieser mit dem ungarischen Wirtschaftsstandort sowie über die weiteren Inves-titionspläne der Unternehmen. Die Firmenleiter äußerten sich zufrieden über die wirtschaft-liche Lage und Wachstumsaussichten der ungarischen Tochterunternehmen und schätzten die Möglichkeit zum offenen Dialog mit dem Staatssekretär sowie die von ihm angebotene unbürokratische Erledigung ihrer Angelegenheiten besonders hoch. Im Rahmen des Wirtschaftsforums präsentierte Szabó in der Botschaft die Prioritäten der ungarischen Wirtschaftspolitik vor einem Publikum von 70 Vertretern von Unternehmen, darauf folgend stellte Róbert Bödőcs, Vizepräsident der Ungarischen Investitionsagentur(HIPA), die Vorteile des ungarischen Wirtschaftsstandortes, sowie die neuen Fördermög-lichkeiten für Investoren dar. Christoph Neumayer hob die positive Auswirkung der engen bilateralen Zusammenarbeit auf die Verbesserung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit hervor, Christian Kallinger, Geschäftsführer der VNT Automotive Group berichtete über die Erfolge der ungarischen Tochtergesellschaft der Firma. Im Rahmen der Veranstaltung führte Vizeminister Szabó weitere Gespräche mit interessierten Investoren. Ein Höhepunkt der bilateralen diplomatischen Ereignisse war in 2014 der Staatsbesuch des Bundespräsidenten Heinz Fischer in Budapest, wo er neben seinem Amtskollegen János ÁderauchMinisterpräsidentOrbántraf.TeildesoffiziellenProgrammeswaraucheineBe-grüßungsrede bei dem Österreich-Ungarischen Wirtschaftsforum, das von den Wirtschafts-kammern beider Länder organisiert wurde. An der Veranstaltung nahmen über zweihundert interessierte Unternehmer aus beiden Ländern teil.

Bei der Einweihung betonte der Minister für nationale Entwicklung Miklós Seszták, dass in Zukunft die Maxime „Tag für Tag besser zu werden” auch die ungarische Wirtschaft vorantreiben muss, damit die wichtigen Ziele der Regierung, die Re-In-dustrialisierung des Landes, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Erhö-hung der Beschäftigung, realisiert werden können. Er fügte hinzu, dass dazu auch In-vestitionsressourcen zur Verfügung stehen werden, denn die Investoren können 60 Pro-zent der Fördermittel der Europäischen Uni-on und des Landes verwenden, im Gegen-

satz zu 17 Prozent in der Vergangenheit. Seszták sagte, dass im Jahr 2015 2100 Mrd. Forint Unionsfördermittel abgerufen werden können und parallel dazu sich auch die Rahmensummen der Investitionsperio-de nach 2014 öffnen. Attila Galambos, der Geschäftsführer des Nyíregyházaer Werkes, teilte mit, dass zu der innovativen Investition im Wert von 1,7 Mrd. Forint 851,4 Mio. Forint EU-För-dermittel im Rahmen des Széchenyi-Plans kamen. Bei der Realisierung des Projekts wurden eine moderne Druckerei und Ma-schinen der Papierindustrie gekauft und in Betrieb genommen.

Fortsetzung auf Seite 38 »

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Die Investition im Wert von 1,7 Mrd. Forint in die Technologie des Nyíregyházaer, in österreichischem Besitz befindlichen Werkes der Dunapack Papír és Csomagolóanyag Kft. wurde abgeschlossen.

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34 d BRÜCKE zu Ungarn

Béni Ferenczy, Tibor Gergely, Elza Kövesházi Kalmár, Anna Lesznai, Georg Mayer-Marton und Imre Simay. Zu der Ausstellung wurde auch ein aufwändiger zweisprachiger Kata-log gestaltet, der zur weiteren Nachlese und Vertiefung in die Thematik einlädt. Ein weiterer hochkarätiger Programm-punkt erinnert an österreichisch-ungarische Verbindungen im Städtebau: Über die beiden

Donaumetropolen Wien und Budapest wird es eine architekturhistorische Fotoschau im Ringturm geben, welche in Kooperation mit der Wiener Städtischen Versicherung AG stattfindet und die Parallelen und Un-terschiede der beiden Städte anhand von historischen Fotografien und wertvollemArchivmaterial beleuchtet. Wien und Buda-pest sind in Funktion, Größe und teilweise in der Geschichte (bzw. in der Gründerzeit) sehr ähnlich strukturiert und die Parallelen wurden im 19. Jahrhundert im öffentlichen Bewusstsein immer gern erwähnt. Abseits der allgemeinen Ähnlichkeiten der Architek-tur der Gründerzeit soll den ähnlichen Bau-formen der K.u.K. Monarchie nachgegangen werden. Das Ergebnis einer weiteren großartigen Kooperation sehen Sie ab Mai im Diözesan-museum St. Pölten, wo die einzigartigen Kunstschätze der Erzdiözese Gran (Eszter-gom) präsentiert werden. FotografiebleibtimFrühjahrweiterhineinzentraler Aspekt: Im April werden zeitgenös-sische Fotoprojekte mit starker ungarischer Beteiligung in Zusammenarbeit mit Art Pho-to Budapest/Budapest Art Market, der Gale-rie Photon Ljubljana/Wien und der Donumen-ta Regensburg realisiert. 2015 wird unter anderen dem visionären Mediziner Ignaz Semmelweis gedacht, des-

Donau-Themen näher und unterstützte in diesem Rahmen das erklärte Ziel der Förde-rung von mehr Verständnis, Austausch und Zusammenarbeit im gesamten Donauraum. Mit demselben Elan und herausragenden Veranstaltungen startet das Collegium Hun-garicum in das Jahr 2015. Den Auftakt dazu bietet die ab Jänner stattfindende Ausstel-lung „6 Ungarn im Hagenbund“, welche in

Verbindung mit der Schau „Hagenbund – Ein europäisches Netzwerk der Moderne (1900 bis 1938)“ der Österreichischen Galerie Bel-vedereinderGalerieUngArtstattfindet.MitdemRómerFlórisMuseumGyőrundderUn-garischen Nationalgalerie Budapest wurden dafür namhafte Kooperationspartner gefun-den. Viele der Werke waren dem Publikum bisher weitgehend unbekannt, da sie sich im Privatbesitz der Mitglieder des Vereins der Freunde und der wissenschaftlichen Er-forschung des Hagenbundes befinden. Beiden auszustellenden Kunstwerken handelt es sich unter anderem um Gemälde, Grafi-ken, Aquarelle, Skulpturen und Medaillen, anhand derer das Schaffen ausgewählter un-garischer Mitglieder im Hagenbund gezeigt wird. Zum Hagenbund werden bestimmte KünstlerInnen gezählt, die zwischen 1900 und 1938 im Rahmen zahlreicher Ausstellun-gen zusammen ihre Werke in Wien präsen-tiert haben. Der Künstlerbund hatte beinahe 200 Mitglieder, unter ihnen aus dem Donau-raum und Mitteleuropa; zu den ordentlichen Mitgliedern ungarischer Herkunft gehörten

Im vergangenen Halbjahr 2014 konnte das Collegium Hungaricum Wien einige bemer-kenswerte Höhepunkte verzeichnen. Im September 2014 fand die VIENNA DESIGN WEEK mit Ungarn als Gastland statt und bot auf diese Weise jungen ungarischen Desig-nern eine internationale Plattform für ihre abwechslungsreiche Arbeit. Zahlreiche Aus-stellungen, Workshops und Präsentationen

fanden in ganz Wien unter der Teilnahme von ungarischen Designschaffenden statt und erfreuten sich beim Publikum großer Beliebt-heit. Ein weiteres Highlight im Herbst 2014 war die im November stattfindende DonauLounge, welche nunmehr schon zum dritten Mal Kultur und Literatur der Donauländer auf der BUCH WIEN präsentieren konnte. Die

vom Institut initiierte und koordinierte Ver-anstaltung brachte dem (Wiener) Publikum AutorInnen, Neuerscheinungen und aktuelle

das coLLegium hungaricum wien: das FrühJahr steht im zeichen Von begegnung und austauschan dieser steLLe berichtet die brücKe zu ungarn wie gewohnt über die VieLFäLtigen VeranstaLtungen der ungarischen KuLturVertretung in wien. das diesJährige FrühJahr bietet eine VieLFaLt an programmpunKten und überraschende neuigKeiten aus der schatzKiste der reichen österreichisch-ungarischen KuLturbeziehungen. dem bewährten schwerpunKtthema der KuL-tur des donauraumes wird in Verschiedenster weise rechnung getragen: im mitteLpunKt des haLbJährLichen programms stehen wechseLseitige KünstLerische, architeKtonische und Kunsthistori-sche beziehungen der donauraumLänder.

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BRÜCKE zu Ungarn d 35

sen Todestag sich heuer zum 150. Mal jährt und welchem vorwiegend im zweiten Halbjahr 2015 mehrere Programmpunkte gewidmet sein werden. Mit einer anderen wissenschaftli-chen Disziplin – nämlich der Erziehungswissenschaft – befasst sich die Tagung „Zusam-menstöße – Roma- und Migrantenkinder in der Schule. Möglichkeiten eines pädagogischen Kulturwechsels in Miskolc und in Wien“, welche gemeinsam mit dem Institut für Pädagogik der Universität Miskolc veranstaltet wird. Neben den neuen facettenreichen Programmangeboten des ungarischen Kulturinstituts bleiben weiterhin seit Jahren sehr erfolgreiche Programmreihen wie die Kinderecke, das

Foto: István Filep

Foto: István Filep

Tanzhaus, die hauseigene Lesungsreihe mit der Universität Wien, das Balassi Literatur-café, und natürlich auch der Pilwax Jazzclub Teil des Kulturangebotes. Unser ausführli-ches Programm ist auf der CH-Homepage sowie auf unserer Facebookseite abrufbar!

Die österreichische Vertretung der Magyar Turizmus Zrt. verrichtet nun schon das fünfte Jahr intensive Promotionstätigkeit für Un-garn in Oberösterreich, dem über die zweitgrößte Kaufkraft verfü-genden Bundesland von Österreich. Auf der bedeutendsten Touristikmesse von Oberösterreich, der Linzer Ferien Messe, stand der ungarische Tourismus im Mittel-punkt, denn die Magyar Turizmus Zrt. und ihre Ko-Aussteller wurden zwischen den 22. und 24. Januar als Ehrengäste vorgestellt. Das Ziel der besonderen ungarischen Teilnahme war, die österreichi-schen Touristen davon zu überzeugen, dass es sich in diesem Jahr in besonderer Weise lohnt, unser Land als Ziel ihrer Erholung, des

Urlaubs, des Freizeitvergnügens usw. zu wählen. Die ungarischen Dienstleister erwarten im Bereich des Freizeit- und Incentive-Tou-

rismus die Gäste mit P r e m i u m -leistungen

auf hohem Niveau. Auf der Linzer Messe erwartete die Magyar Turizmus Zrt. als ungarischer Ehrengast die Besu-cher an einem 100 Quadratmeter großen Stand. Im Rahmen der strategischen Ko-operation mit österreichischen Partnern wurde am ersten Tag der Messe der Abend Auf nach Ungarn! veranstaltet.

• • • Die Regionale Marketingdirektion Mitteltransdanubien der Ma-gyar Turizmus Zrt. (RMI) nahm vom 15.–18. Januar an der Ferien-Messe Wien teil. Laut den Daten des Statistikamtes verbrachten 2013 österrei-chische Gäste 24.108 Gastnächte in den kommerziellen Unterkünf-ten der Region. In der Periode von Januar bis November 2014 stieg die Anzahl der in kommerziellen Unterkünften registrierten Gast-nächte im Vergleich zu demselben Vorjahreszeitraum um 3,9% an.

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36 d BRÜCKE zu Ungarn

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BRÜCKE zu Ungarn d 37

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Wir befassen uns seit 14 Jahren mit der Herstellung von konfektionierten Verkabelungen, bei uns werden die montierten Kabel in höchster Quali-tät von professionellen Kabelinstallateuren angefertigt. Wenn Sie Produkte herstellen, bei denen Bedarf an konfektionierten Leitungen, installierten Kabeln, Kabelbäumen besteht, dann geben wir Ihnen gern ein Preisangebot und stellen ein Musterkabel her.

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Das Werk, das seit 1972 betrieben wird und gegenwärtig 187 Mitarbeiter beschäftigt, erhielt eine in Osteuropa einzigartige flexo-grafische Druckmaschine, die 2-schichtigeWellpappe verarbeiten kann und während der Produktion die Schachteln in Hochgeschwin-digkeit klebt und heftet. Mit einer anderen neuen Druckmaschine können die hergestell-ten Produkte in 4-Farbdruck hergestellt wer-den und mit der Beschaffung der Rollenwech-

sel- und Halterungsmaschinen kann die Menge an Ausschuss während der Produktion gesenkt werden, weiterhin wurde auch das Materialbewegungs- und Verpa-ckungssystem erneuert.

Die Investitionen erhöhen die bisher jähr-lich 100 Mio. Quadratmeter, 55.000 Tonnen Papierproduktherstellung um 15–20 Mio. Quadratmeter und durch die Flexotechnik können die hergestellten Produktarten von 3000 auf 3250 erhöht werden.

Der Umsatz des Nyíregyházaer Papier-werks betrug im vergangenen Jahr laut den Vorabzahlen der Schnellbilanz ca. 12 Mrd. Fo-rint, in diesem Jahr kann diese Summe im Er-gebnis der Investition deutlich erhöht werden. Bei der Einweihung hob Cord Prinzhorn, der Generaldirektor des österreichischen Mutter-unternehmens Prinzhorn Holding, hervor, dass das Nyíregyházaer Werk in der Produktion der in 13 Ländern Werke betreibenden österreichi-schen Holding eine wichtige Rolle spielt, zu dessen Investition rund 700 Mio. Forint Eigen-mittel zur Verfügung gestellt wurden. Die In-vestition stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Nyírséger Werkes im osteuropäischen Raum, so dass das Werk seine Marktführerrolle als Hersteller von Verpackungsmitteln auf Well-pappe-Basis halten kann.

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BRÜCKE zu Ungarn d 39

In Zalaegerszeg wurde der Grundstein einer 4.5 Mrd. Forint Grüne-Wiese-Investition der Druckindustrie-Gruppe Edelmann gelegt. Durch die mit 4.5 Mrd. Forint Kosten veranschlagte, 12.000 Quadratmeter große Produktionshalle schafft die deutsche Druckindustrie-Gruppe 100 neue Arbeitsplätze, die ungarische Regierung stellt 500 Mio. Fo-rint Unionsfördermittel zu der Investition bereit. Anlässlich der Grundsteinlegung sagte Dierk Schröder, der Ge-schäftsführer des Edelmann Konzerns: Die in 3 europäischen Län-dernund3außerhalbderEuropäischenUnionbefindlichenLändernüber Beteiligungen verfügende Unternehmensgruppe wird in Zalae-gerszeg ihre zweitgrößte Produktionsbasis schaffen. Der Konzern erwirtschaftete im Jahr 2013 mit 2200 Beschäftigten einen Umsatz von233Mrd.EurounddienichtinDeutschlandbefindlichenFirmentrugen mit 55,4 Prozent zum Umsatz bei. In Zalaegerszeg wurde 2010 die einstige Druckerei Zalai Nyomda, das zweitgrößte Drucke-reiunternehmen in Ungarn, gekauft und in dem neuen, doppelt so gro-ßen Werk wird 2016 die Produktion aufgenommen. In Ungarn überstieg die Leistung der Druckereiindustrie im vergan-genen Jahr schon in den ersten 11 Monaten die gesamte Leistung des Jahres 2013 und konnte einen 15,6-prozentigen Zuwachs vorweisen. Der ungarische Minister für Auswärtiges und Außenhandel Pé-ter Szijjártó betonte auf der Veranstaltung die Bedeutung der wirt-schaftlichen Zusammenarbeit von Ungarn und Deutschland, „ihr Ertrag bestimmt grundlegend die Leistung der ungarischen Volks-wirtschaft“. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner und der wichtigste Investor von Ungarn, 6000 deutsche Unternehmen schufen hier 300.000 Arbeitsplätze. In den ersten 10 Monaten des vergangenen Jahres stieg die ungarisch-deutsche Außenhandelsbi-lanz um rund 9 Prozent. In dem Investitionszyklus 2014 - 2020 stehen im Rahmen des Ope-rativprogramms von Ortschaften 11.2 Mrd. Forint zur Entwicklung von Zalaegerszeg zur Verfügung. Unter den Plänen ist die Schaffung eines Parks für Maschinenbau und Mechatronik, die Gründung eines Logistik-Exzellenzzentrums bzw. gemeinsam mit Zalaszentiván der Gleisanschluss des nördlichen Industrieparks. Parallel zu den jetzt begonnenen Investitionen von Edelmann baut die österreichische Firma ADA mit einer Investition von 1 Mrd. Forint ein neues Matratzenwerk, das 100 neue Arbeitsplätze schafft, undbeiFlextronicsfindetdankderneuenAufträgeeineErweiterungum 600 Mitarbeiter statt – teilte Zoltán Balaicz, der Bürgermeister von Zalaegerszeg, mit.

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Page 43: Brucke 2015 01

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Page 44: Brucke 2015 01

44 d BRÜCKE zu Ungarn

Auf den wichtigen Immobilienmärkten von Europa zeigt sich eine gestei-gerte Nachfrage nach erstklassigen Immobilien bzw. bewegt die Geld-menge die Investoren in Richtung zweitklassiger Immobilien und auf-strebender Märkte – das stellt sich aus den gemeinsamen Prognosen von Urban Land Institute und PwC in Real Estate Europe 2015 heraus. Laut dem Bericht sind in den Augen von Investoren die Städte im-mer beliebter, die der Verfall des Marktes in den vergangenen Jahren empfindlichtraf.AufdieseWeisesindwichtigeVeränderungeninderdiesjährigen Rangfolge der für Investoren attraktiven Städte sichtbar. Budapest lag diesmal auf dem 22. Platz und kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 5 Plätze in der Rangfolge höher, was beweist, dass sich Investoren für den mittelosteuropäischen Immobilienmarkt interessie-ren. Obwohl das Volumen der Immobilienmarkt-Investitionen – vor al-lem dank der erheblichen Büromarkt-Transaktionen – im vergangenen Jahr in Ungarn wesentlich anstieg, ist hinsichtlich der Einzelhandels-Immobilien auch jetzt noch in erster Linie ein Abwarten zu verzeichnen. Die Schließung am Sonntag und andere in der Vergangenheit beschlos-sene Regelungen werden voraussichtlich eine erhebliche Auswirkung auf den Sektor haben und in verschiedenen Bereichen auch eine Um-strukturierung verursachen. Die Studie stellt fest, dass Immobilien trotz der Unsicherheiten der europäischen Wirtschaft ein Ertrag bringendes Investitionspotenzial auf dem Kontinent besitzen. Die Investoren rechnen mit dem Zustrom von 70 Prozent mehr Eigenkapital bzw. Fremdkapital auf den Markt der besten Immobilien. Laut 82 Prozent der Investoren wird die Erreichbar-keit der entsprechenden Aktiva von Auswirkung auf das Geschäft in die-sem Jahr sein. Im Ergebnis all dessen wenden sich die Immobilieninvestoren – aus-gerüstet mit dem von den asiatischen und nordamerikanischen natio-nalen Vermögensfonds und Rentenfonds zur Verfügung gestellten Ka-pital – in Richtung solcher Märkte, wo der Wettbewerb schwächer ist. Berlin eroberte beispielsweise von München den Titel der attraktivsten.

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Investition durch, • die Nyíregyházaer Gémtech Kft. entwickelte ein neues Produk-

tionsmanagementsystem war,• das Elektronikunternehmen Alpine erweiterte seinen Personalbe-

stand in Biatorbágy um weitere 500 Mitarbeiter,• bei dem Kunszentmártoner Automobilzulieferer UT Automotive in-

vestierte der Széchenyi Kapitalanlagefonds (SZTA) 25 Mio. Forint,• in dem Miskolcer Werk von Takata läuft schon die Probepro-

duktion.

Page 45: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 45

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Page 46: Brucke 2015 01

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50 Prozent des ungarischen Obst und Gemüses wird exportiert und ca. ein Viertel der Ausfuhr geht auf den deutschen Markt. Auf der größten internationalen Fachveranstaltung der Branche Obst und Gemüse, auf der Berliner Fruit Logistica, nahm Ungarn in diesem Jahr zum ersten Mal nicht nur mit einem na-tionalen Stand teil, sondern der Dachverband der ungarischen Sauerkirscherzeuger und die in zahlreichen europäischen Ländern aktiven mehr als 70 ungarischen Aprikosenerzeuger nahmen auch separat an der Großveranstaltung teil. Auf der Messe stellten acht Erzeuger- und Verkaufsverbände (Tész) zusammen mit vier Ver-arbeitungsbetrieben an einem separaten Stand sämtliche ausgezeichneten ungarischen Erzeug-nisse von der Sauerkirschmarmelade bis zum Sauerkirschbier vor. Die Präsenz der Sauerkir-scherzeuger und deren Wichtigkeit ist kein Zufall, denn 80 Prozent der in Deutschland verzehrten Sauerkirschkonserven wird aus ungarischen Sauerkirschen hergestellt und 80 bis 90 Prozent der jährlichen ungarischen Ernte von 60 - 80.000 Tonnen werden im Ausland verkauft. Auf den besonders wichtigen Märkten stehen durch den Wandel der Ernährungsgewohnheiten und der Lebensweise immer mehr die Fertigprodukte und Halbfertigprodukte im Vordergrund, was eine weitere Möglichkeit für die besonders schmackhaften ungarischen Sauerkirschen bedeutet. Ge-rade deshalb lohnt es sich, die Produktpalette, die von tiefgefrorenen Sauerkirschen bis zum Sauerkirsch-Palinka reicht, zu propagieren und die Kenntnisse über die durch immer mehr For-schungsergebnisse untermauerte, außerordentlich gute physiologische Wirkung der Sauerkir-sche zu verbreiten. Die Entwicklung dieser Branche ist nicht nur deshalb von besonderem Interesse, weil sie ex-portfähige Produkte herstellt, sondern auch, weil sie sehr arbeitsintensiv ist und dadurch zu dem Anstieg der Beschäftigung beitragen kann und in Form von immer mehr Familienunternehmen betrieben wird – erklärt György Csizmadia, der Vizevorsitzende des Ungarischen Dachverbandes Obst-Gemüse (FruitVeB) und Vorsitzende der Hauptkommission Obst. Er fügte hinzu, dass heute

auf 5 –10 Hektar ein auf die Kirscherzeugung bauendes Familienunternehmen gewinnbrin-gend betrieben werden kann. Die Entwicklung der Branche Obst-Gemüse ist in Ungarn sehr wichtig. Ziel ist, die gegen-wärtig durchschnittliche Erzeugung von 2,5 Mio. Tonnen bis 2022 auf jährlich 3,5 Mio. Ton-nen zu erhöhen. Das will man durch die zweck-gebundene Verwendung der Fördermittel des derzeitigen Unions-Haushaltszyklus erreichen, außerdem ist der neue ungarische Stand auf der Fruit Logistica eine wichtige Station dieser Entwicklung, mit dem der Dachverband Fair Fruit Group neben den 74 ungarischen Apriko-senerzeugern auch spanische und portugiesi-sche Erzeuger vorstellt. Die Gruppe kann durch die Integration der südosteuropäischen Erzeuger schon von An-fang Mai frische Aprikosen liefern und hat in sechs Ländern (neben Ungarn, Spanien und Portugal auch in Österreich, Frankreich und der Schweiz) Verkaufszentren. Die Gruppe wirtschaftet auf 1100 Hektar und handelt in diesem Jahr voraussichtlich mit 7000 Tonnen Aprikosen und 4000 Tonnen anderem Obst.

ungarn auF der Fruit Logistica

Page 47: Brucke 2015 01

BRÜCKE zu Ungarn d 47

ungarischer wein – zu recht berühmt

wenn sie unsere Vorhergehende ausgabe durchbLättern, Finden sie auch einen artiKeL über den ungarischen wein (und VieLe andere nützLiche inFormationen)! hier Können sie diesen Lesen:

http://issuu.com/brucKe/docs/brucKe_2014_02

Guter Wein braucht kein Aushängeschild – lautet ein altes ungari-sches Sprichwort. Dennoch möchten wir Ihnen die guten ungarischen Weine empfehlen! Schon der römische Kaiser Probus erkannte, dass in Ungarn ausge-zeichnete Bedingungen für den Weinanbau herrschen und ließ im Jahr 272 Setzlinge von Rebstöcken in Szerémség und später in Transda-nubienanpflanzen.DieseEigenschaftenmachenwirunsauchheutenoch zunutze. Unser Land kann sich – gemessen an seiner Größe – einer einzig-artigen Auswahl an Weinen rühmen. Erzeugt werden sowohl Weine mit mediterranem Flair, die aus der Villányer Gegend kommen; frische, fruchtige Weine aus der Umgebung des Balaton und aus Nordtrans-danubien; körperreiche, säurehaltige Weine aus Nordostungarn und Sopron sowie die Weine aus Somló mit ihren ganz besonderen Ge-schmackskomponenten; schließlich und nicht zuletzt die weltberühm-ten Tokajer Aszú-Weine. Laut der Historie begann der Tokajer Aszú im 17. Jahrhundert die Welt zu erobern: Den ersten Tokajer Aszú erzeugte Laczkó Máté Szep-si 1631. Die internationale Anerkennung der Tokajer Weine bezeugt auch die Tatsache, dass um 1700 der Ertrag der Besitztümer von To-kaj-hegyalja und der Erlös des im Ausland verkauften Weins einen er-heblichenTeilderfinanziellenDeckungdesRákóczi-Freiheitskampfesausmachte. Das gesamte Territorium von Ungarn ist eine Wein erzeugende Re-gion. Dank dem Boden und dem Klima bzw. ihrem abwechslungsrei-chen Charakter zählt man in dem kleinen Land 22 Weinanbaugebiete, während es in dem wesentlich größeren Frankreich nur 17 Weinanbau-gebiete gibt. Die Vielfalt ist eine Tugend der ungarischen Weine: Ungarn gehört zu den wenigen Ländern, in denen die gesamte Skala der klassischen Weine beginnend mit Weißweinen über körperreiche Rotweine bis zu den natursüßen Dessertweinen erzeugt wird. Auch in den Rebsorten zeigt sich ein sehr großes Spektrum, ungarische und internationale Sorten sind in der Weinerzeugung in einer gesunden Balance ver-treten. Ungarn kennt man überwiegend als Weißwein erzeugendes Land, hinsichtlich der Menge stimmt das auch, denn 75 Prozent der hier gekelterten Weine sind Weißweine. Den weithin bekannten Ruhm begründet jedoch – abgesehen von den Tokajern – vor allem die Er-zeugung von Rotwein, besonders wegen der breiten Anerkennung der Weine aus Szekszárd, Villány und Eger.

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Eine Auswahl unserer Weinanbaugebiete:Kunságer WeinanbaugebietDas größte Weinanbaugebiet von Ungarn, hier werden überwiegend Tafelweine ohne Herkunftskennzeichnung erzeugt. Die Weine dieses Gebiet entstehen aus einer sehr reichen Palette verschiedener Reb-sorten. Sie sind in ihren Aromastoffen ärmer, nicht so körperreich wie die Weine der umgebenden Hügel- und Bergländer. Die Weißweine der Kunság sind dem Boden entsprechend in der Regel weich, leicht, sie habenhäufigeinenhohenZucker-undAlkohol-Gehalt.

Mátraer WeinanbaugebietEin in erster Linie Weißwein erzeugendes Anbaugebiet, die Rotwein erzeugende Fläche macht nur rund ein Fünftel aus. Die in den vergan-genen Jahrhunderten für dieses Gebiet dominante Rotweinerzeugung ging in unseren Tagen zurück. Die traditionellen Sorten in den vergan-genen 200 Jahren waren Welschriesling, Mädchentraube und Kadarka.

Tokajer WeinanbaugebietEs ist ein altes Sprichwort, dass der Tokajer der König der Weine und der Wein der Könige ist. Die Besonderheit des Tokajers ergibt sich durch die einzigartige Wechselwirkung des Bodens und des Klimas der Hegyalja. Das bekannteste und hervorragende Getränk dieser Gegend ist der Aszú. Die Tokajer Weine reifen in Holzfässern, die in mitEdelschimmelbedecktenKellerlabyrinthenlagern,diesichhäufigmehrere 100 Meter lang hinziehen.

Weinanbaugebiet von EgerDie Weine von Eger sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dieses Weinanbaugebiet ist eine gemischte, Weißwein und Rotwein erzeugende Region. Im Hinblick auf die Verteilung der Rebsorten sind dieRotweinsorten vor allem in derGegend von Eger zu finden, derQualitätswein mit geschützter Herkunftskennzeichnung ist der Egri Bikavér, auf Deutsch als Erlauer Stierblut bekannt. Unter der Stadt Eger zieht sich ein Kellersystem von riesigen Ausmaßen hin, das auch heu-te von den Winzern genutzt wird.

Groß-Somlóer Weinanbaugebiet Ein absolut einzigartiger, nicht hervorstechender Wein. Er braucht die Reifung unbedingt und kann nicht lange gelagert werden. In dieser Hinsicht ist er ein wahrer Wettbewerber für die Weine der Hegyalja. Mankannsagen,dassindieserGegendderAnteilderimWeinbefind-lichen und messbaren Feststoffe am größten ist. Der Somlóer Wein ist haltbar und hält den Transport gut aus. Sine physiologische Wirkung ist wohltuend, vielleicht wurde er deshalb in den Anbaugebieten für eine Arznei gehalten´...

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48 d BRÜCKE zu Ungarn

ungarische weinLese in berLin

In den letzten zwei Jahren erhöhte sich die aus dem Verkauf von ungarischen Wein stammende Einnahme auf dem erstrangigen Exportmarkt Deutschland um 25 Prozent – verlautete auf der im Dezember unter dem Motto Ungarische Weinlese veranstalteten Berliner Veranstaltungsreihe, auf der 22 Kel-lereien insgesamt 100 Weine sowie aus Man-galitzafleisch,Gänse-,Enten-undWildfleischerzeugte Produkte vorstellten.

In der ungarischen Botschaft in Berlin werden seit 2011 die Tage der ungarischen Weinlese veranstaltet. Diesmal stellten sich die in dem Nationalen Wein-Exzellenzpro-gramm aufgeführten Kellereien auf der er-neuerten, erweiterten Veranstaltung vor und organisierten auch vier Fachseminare. Laut dem Bericht der Organisatoren stieß das Programm und die Vorträge über ungarische Spitzenweine wie Furmint, Blaufränkischer, Kadarka und Cabaret franc auf großes Inter-esse. Die die Weine vorstellenden deutschen Experten hoben hervor, dass die Zukunft der ungarischen Weine in ihrer Einzigartigkeit, in ihrer Identität und in dem Abwechslungs-reichtum der Regionen liegt. An den Foren nahmen mehr als 120 Händ-ler, Weinjournalisten, Experten der Lebens-

mittel-Industrie und der Gastronomie teil. Mit dem Ziel der Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Kontakte wurde in der Botschaft ein Abendessen mit 140 Gästen veranstaltet, auf dem ungarische Spezialitäten, die Hungarika, darunter Gänseleber und Tokajer, vorgestellt wurden. Im Rahmen des Veranstaltungsteils Fleisch-Promotion stellten 11 Mitglieder des Landesverbandes der Mangalitza-Züchter dem Fachpublikum die Premiumkategorie der unga-rischen Schweinezucht vor.

Das konkrete wirtschaftliche Ergebnis der Veranstal-tung war schon am ersten Tag messbar, denn zwischen den Managern von Michelin-Sterne-Restaurants und Hotelketten, den bekanntesten Weinhändlern von Berlin und den ungarischen Ausstellern wurden Verträge ab-geschlossen – hoben die Organisatoren hervor und ver-wiesen darauf, dass die Bekanntheit und Beliebtheit des ungarischen Weins ungebrochen ansteigt. Wenn man die letzten 2 Jahre zusammennimmt, stieg die auf dem deut-schen Markt erzielte Einnahme um 25 Prozent, sie mach-

te im vergangenen Jahr im Wesentlichen 15 Mio. Euro (4.6 Mrd. Forint) aus, in diesem Jahr überstieg sie schon Ende August 11 Mio. Euro. Die auf der ungarischen Weinlese vorgestellten Weine wurden dem deutschen Publikum unter Leitung eines der bekanntesten deutschen Sommeliers Billy Wagner vorgestellt. Der Experte hob auf der Pressekonferenz der Veranstaltung hervor, dass in der ungarischen Winzerei im Wesentlichen die Prozesse ablaufen, die der qualitativen Weinerzeugung zum Durchbruch verhelfen und das ist vergleichbar mit dem Wandel der österreichischen Wein-erzeugung vor 30 Jahren und der Umstrukturierung der italienischen Weinerzeugung in den 1980er Jahren. Billy Wagner betonte, dass es lohnenswert ist, solche Weine zu erzeugen, die Identität haben und auf angemessene Weise die Region vertreten, aus der sie stammen. Deshalb hält er es für die richtige Richtung, dass ungarische Weinerzeuger den Schwerpunkt auf die für die Region typischen Weine wie beispielsweise Furmint, Kadarka oder Blaufränki-scher legen. András Horkay, der Vorsitzende der Landeskomission der Weinsachverständigen (OBB) hob hervor, dass die Ber-liner Tage der ungarischen Weinlese eine ausgezeichnete Gelegenheit sind, sich zu präsentieren und ein sehr wichti-ges Ereignis für die Branche, weil Deutschland der vorran-

Billy Wagner – der Sommelier des Jahres in Deutschland – hielt ein Masterclass-Seminar über ungarische Spitzenweine (Foto: Márton Pászti)

András Baranyai (Tornai Kellerei) und Nándor Béki Agrarfach-diplomat. (Foto: Márton Pászti)

es ist einzigar-tig, dass bei einer weinVerKostung 2 mastercLass-seminare und 2 worKshops Veran-staLtet werden. es ist Jedoch der Ver-dienst des ungari-schen weins, dass sämtLiche semina-re VoLL ausgebucht waren.

das war die wich-tigste FachLiche Fortschritt der ungarischen wein-Lese, dass die organisatoren ein wahrhaFt hieb- und stichFestes, proFessioneLLes programm und den teiLnehmern so-wohL inFormatiVe aLs auch FachLich proFessioneLLe Vorträge und in-Formationen boten.

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BRÜCKE zu Ungarn d 49BRÜCKE zu Ungarn d 49

András Horkay, der Vorsitzende der Nationalen Weinexperten-Kommission hielt ein Masterclass-Seminar über den Furmint. (Foto: Márton Pászti)

gige Exportmarkt für ungarischen Wein ist. Der Vorsitzende der Kommission wies darauf hin, dass die dynamische Erweiterung in ers-ter Linie der in der Kategorie der Spitzenweine erzielten Umsatzsteigerung zu verdanken ist. Er betonte, dass sich weltweit ein steigender Trend bezüglich des Weintourismus und des Gastrotourismus zeigt, was auch für die un-garische Weinerzeugung und den Tourismus

Unsere Familie beschäftigt sich seit 2005 mit der Zucht von ungarischen Wollschwei-nen, den Mangalitza. Wir betreiben private Viehzucht, an der drei Generationen unserer Familie beteiligt sind: Stefan Kocsis als Fa-milienoberhaupt und seine Frau. Zu ihnen kommen als Mitarbeiter ihre Töchter mit de-ren Familien. Wir besitzen in Ostungarn einen Bauern-hof, die Kocsis-Tanya. Unser Schweinebe-stand besteht aus 200 blond- und rotbehaar-ten Sauen, die in Freilandhaltung leben. Das Viehfutter stellen wir teilweise aus selbst angebautem Getreide her. Dabei nutzen wir unsere eigenen Mühlen und Mischanlagen. Auf unserem Bauernhof verarbeiten wir auch das Fleisch in unserer privaten Fleisch-verarbeitungsmanufaktur selbst. So pro-duzieren wir beispielsweise verschiedene Sorten Speck, Wurst, Leberwurst, geräucher-ten Schinken, Salami usw. Diese Produkte präsentieren und verkaufen wir an unserem Stand. Die Fleischerzeugnisse werden manuell – ohne Maschinen – nach alter traditioneller Rezeptur hergestellt. Diese Produkte bieten wir persönlich inprivatenHofläden inderUmgebungan.EinengroßenTeildergemästetenSauen verkaufen wir auch. Der Landesverein der Mangalitza-Züchter wurde auf uns aufmerksam und steht uns in Fragen der Zucht zur Seite, wenn wir das brauchen. Unsere Arbeit wird vom Amt der Genressourcen einheimischer Nutztierarten beaufsich-tigt. Wir werden auch bei der Ausarbeitung des Qualitätsmanagementsystems von ihm unterstützt.E-Mail: [email protected]

Kocsis-tanya (auF deutsch: Kotschisch-bauernhoF)

Ungarn nahm zum 43. Mal an der Interna-tionalen Landwirtschaftsfachmesse Grüne Woche teil. In der Organisation der General-direktion des Agrarmarketingzentrums der

Magyar Turizmus (MT) Zrt. präsentierten mehr als ein Dutzend ungarische Unterneh-men auf mehr als 300 Quadratmetern Quali-

täts- und Premiumprodukte, beispielsweise Weine, Marzipanpralinen, Würzmittel sowie Wildfleisch- und Mangalitza-Erzeugnisse.In Berlin wurden die Ungarn erneut wohl-wollend empfangen und auf der weltgröß-ten Messe für Landwirtschaft, Nahrungs-mittel und Gärtnereierzeugnisse suchten viele Besucher den ungarischen Stand auf.

grüne woche

die seminare:• herr biLLy wagner –

spitzenweine aus ungarn (mastercLass)

• herr andrás horKay – Furmint (mastercLass)

• Frau beáta KeszLer – bLauFränKischer (worKshop)

• herr horst hummeL – cabernet Franc (worKshop)

ein Bereich mit großem Wachstumspotenzial ist, deshalb bemüht man sich entschiedener als bisher um die touristische Propagierung der ungarischen Weingebiete im Ausland. Er fügte hinzu, dass es ein sehr positiver Trend

ist, dass in den Weinanbaugebieten immer mehr Top-Restaurants und 4- bzw. 5-Sterne- Hotels öffnen, die ein hohes Niveau der Gas-tronomie vertreten.

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50 d BRÜCKE zu Ungarn

rücKgezüchtete „auerochsen” in der ungarischen steppe

ImHerzendesNationalparksHortobágyimOstenUngarnslebtdiegröβte,gemanagtePopu-lation rückgezüchteter „Auerochsen“ ganz Europas. Die inzwischen aus mehr als 500 Tieren bestehende Zuchtgruppe wird auf diversen hochgradig geschützten Flächen des National-parkszurLandschaftspflegeeingesetztundbildetgleichzeitigeinenwichtigenGenpoolfürdienochinderEntwicklungbefindlicheRinderrasse.

Der Auerochse – der Urahn aller modernen Rinderrassen

Der Auerochse (Bos primigenius) gilt als der Urahn aller heute existierenden Rinderrassen. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 2 Metern bei den Stieren und 1,60 bei den Kühen war der AuerochsedeutlichgröβeralsderWisentundsomitdergröβtePflanzenfresserEuropas.ErwarüberdengesamtenKontinentverbreitetundbesiedeltevorrangigoffeneGrasflächen,lichte Wälder und Flussauen. Die Tiere legten im Jahresverlauf weite Wanderungen zurück, ähnlich wie die riesigen Bisonherden in Amerika. Im Sommer beweideten sie offene, höher gelegene Flächen. Zu Beginn der kalten Jahreszeit zogen sie sich in geschütztere Täler und

Flussauen zurück, wo das Futterangebot auch im Winter ausreichend war und die Vegetation nicht unter einer zu dicken Schneedecke unerreichbar verborgen lag. Aufgrund seiner eindrucksvollen, geschwungenen Hörner und seines schmackhaften Fleisches wurde der Auerochse bis zu seiner Ausrottung im 17. Jahrhundert stark bejagt. ZahlreichekünstlerischverzierteTrinkhörnerausAuerochsenhornbefindensichimBesitzdiversereuropäischerAdelshäuser.DasVerschwindendesAuerochsenhinterlieβeinean-derweitig nicht auszufüllende Lücke im Ökosystem unseres Kontinents.

Zurück zu den Ursprüngen – der Versuch einer Abbildzüchtung

Seit dem Aussterben des Urahnen sind über Jahrhunderte intensiver Zucht hochmoderne und hochleistungsfähige Rinderrassen entstanden, die vor allem Rentabilitätsgesichtspunk-ten genügen müssen. Diese hochspezialisierten Rassen haben meist die Fähigkeit verloren, auβerhalbmenschlicherObhut in Freiheit zu überleben. DieBrüderHeinz und LutzHeckwaren die ersten, die nach dem Ende des ersten Weltkrieges versuchten, durch die Kreuzung verschiedener Robustrassen ein Rind zu züchten, das dem ausgestorbenenen Aueroch-

sen möglichst ähnlich sein sollte. Sie kreuzten unter anderem Schottische Hoch-landrinder, Steppenrinder und Korsische Rinder mitei-nander und schufen so das Heckrind, dass in Fellfarbe und Hornform gewisse Ähn-lichkeiten mit dem Aueroch-sen aufwies. Bedeutende Unterschiede zu dem Urahn waren jedoch die deutlich kleinere Körpergröβe, diekurzen Beine, der wenig ath-letisch gebaute Körper und der recht kurze Kopf. Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts

bemühen sich mehrere Züchter in Europa erneut um die Erschaffung einer dem Auer-ochsen ähnelnden Rinderrasse. Dabei geht es den Züchtern nicht vorrangig um eine phä-notypische Spielerei, sondern um die Beset-zung der Nische im Ökosystem, die der aus-gestorbene Urahn hinterlassen hat. Das Ziel ist die Züchtung eines robusten Rindes, das seinem wilden Vorfahren in physiologischen und verhaltensbiologischen Gesichtspunkten möglichst nahe kommt. Da jede phänotypi-sche Eigenschaft im Laufe der Evolution aus einem bestimmten Grund entstanden ist, ist das Aussehen des Tieres ein wichtiger An-haltspunkt für die Ausrichtung der Zuchtziele.

Es ist zum Beispiel bekannt, dass der wilde AuerochsegerneauchsumpfigesGeländebe-weidet hat, was moderne Hausrindrassen in deutlich geringerem Umfang tun. Das Grasen insumpfigenGeländewurdedurchdielangen,schlanken Beine des Auerochsen begünstigt. Daher ist es ein wichtiges Ziel der aktuellen Zuchtbemühungen, auf Langbeinigkeit zu se-lektieren. DieGröβe des Euters der Kühe isteine weitere wichtige Eigenschaft, die bei den Zuchtbemühungen berücksichtigt werden muss. Je gröβer das Euter einer Kuh, destogröβer auch der Energieverlust des entspre-chenden Tieres. Das schwach behaarte Euter bildet im Winter eine Kältebrücke, über die das Tier viel Körperwärme verliert. Im Winter angefertigte Aufnahmen mit einer Wärme-bildkamera zeigen dies eindrucksvoll. Für ein Robustrind, dass im Winter ohne Zufütterung überleben soll, ist dies ein erheblicher Nach-teil. Die Milchproduktion bei „Auerochsen“ soll dementsprechend ebenfalls nicht höher sein als nötig, um ein Kalb mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Jeglicher Milchüber-schuss ist ein zusätzlicher Energieverlust, der dem Tier beim Überleben unter naturnahen Bedingungen weitere Nachteile verschafft. Daher werden bei der Zuchtauswahl Kühe mit kleinem, stark behaartem Euter bevorzugt. Ein weiterer, ebenfalls äuβerst wichtigerGesichtspunkt ist die Selektion auf Leicht-kalbigkeit. Da die Tiere sich zum Kalben meist von der Herde entfernen und teilweise in dichter Vegetation verstecken, ist es fast unmöglich bei etwaigen Geburtskomplikati-

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BRÜCKE zu Ungarn d 51

onen helfend einzugreifen. Zuchtstiere wer-den daher hauptsächlich nach zwei Kriterien ausgewählt: einemöglichst groβe phänoty-pische Ähnlichkeit mit dem Auerochsen und die Produktion möglichst kleiner, feinglied-riger Kälber, die nach der Geburt schnell an Gewicht zunehmen.

„Auerochsen“ im Nationalpark Hortobágy – das Wildpferdereservat Pentezug

Das Wildpferdereservat Pentezug liegt im Herzen des Nationalparks Hortobágy und zählt mit einer Fläche von 2.470 ha, die noch in diesem Jahr um 600 ha auf über 3.000 ha erweitertwerdensollen,zudengröβtenRe-servaten Europas. Aufgrund des stark salz-haltigen Bodens war das Gebiet zum Acker-bau nicht geeignet, so dass die Grassteppe

hier in ihrer ursprünglichen Form erhalten gebliebenist.DasmosaikartigeGeflechtvonLang- und Kurzgrassteppe, Sümpfen und klei-neren Baumgruppen entlang der Wasserläu-febildetden idealenLebensraum fürgroβeHuftiere. Über Jahrhunderte wurde das Ge-biet im traditionellen Hütesystem von Haus-tierherden beweidet. Vor allem Pferde und Schafe wurden in Pentezug gezüchtet. Auf-grund seines ursprünglichen Zustandes und der zahlreichen gefährdeten Vogelarten, die hier brüten, wurde das Gebiet 1997 vom Nati-onalpark zum besonders geschützten Reser-vat erklärt. Przewalskipferde und „Aueroch-sen“ wurden als Landschaftspfleger in dasinzwischen eingezäunte Gebiet transportiert. Damit wurde der Grundstein für ein überaus erfolgreiches Natur- und Artenschutzprojekt gelegt, welches als Kooperationsprojekt des Kölner Zoos und des Nationalparks Hortobá-gy entstanden ist.

Da Pferde und Rinder beim Grasen unterschiedliche Vegetationstypen bevorzugen, haben diesebeidenArtengemeinsamdenidealenEffektzurPflegeundInstandhaltungderStep-penlandschaft.WährenddiePferdemitVorliebedieKurzgrasflächenbeweiden,bevorzugendie„Auerochsen“dieLanggrasflächenunddieSumpfvegetation. BeidePopulationensindseitBeginndesProjektsaufstattlicheGröβeangewachsen.Mitinzwischenüber300Pferden istdiesdiegröβtePopulationvonPrzewalskipferdenweltweit.DieAuerochsenpopulationmitinzwischenmehrals500Tierenistebenfallsdiegröβtekontrol-lierte Zuchtpopulation. Von allen Tieren, „Auerochsen“ wie Pferden, werden genetische Abstam-mungsuntersuchungen durchgeführt, so dass die Abstammung aller Individuen bekannt ist.

Ein eigener Zuchtansatz und die Vermarktung von Bioprodukten

UnterdengröβerenZuchtstandortenverfolgendiemeistenleichtunterschiedliche,eigeneZuchtansätze mit der Einkreuzung verschiedener Rinderrassen zur Verbesserung des „Auer-ochsen“. Die Züchter stehen dabei in regem Austausch miteinander und verfolgen gespannt die Ergebnisse ihrer Kollegen. Auch Zuchttiere werden des öfteren zwischen den unter-schiedlichen Zuchtstandorten getauscht. Der Nationalpark Hortobágy verfolgt einen ganz eigenen Ansatz und hat damit bereits einige interessante Ergebnisse erzielt. Zur Verbesse-rung von Hornform und –dicke sowie Feingliedrigkeit und Leichtkalbigkeit werden Watussi-

rinder aus Afrika eingekreuzt. Die reinrassigen Watussis stammen aus den Zoos Wuppertal und Augsburg und werden hier mit den Hortobágyer „Auerochsen“ gekreuzt. Reinrassige WatussissindrechtkälteempfindlichundmüssendeshalbimWinterineinergeschütztenBox gehalten werden. F1-Kreuzungstiere sind jedoch bereits vollkommen angepasst an die Klimabedingungen der Ungarischen Steppe und bedürfen keiner Sonderbehandlung mehr. Zur Zeit werden jährlich etwa 170 Kälber geboren, von denen 50% Stierkälber sind. Von denen werden jährlich 20 Stierkälber ausgewählt, die auf einer gesonderten Stierweide im Wildtierpark Hortobágy aufwachsen, um später eventuell in der Zucht eingesetzt zu werden. Die übrigen Stierkälber gehen in die Schlachtung. Sowohl das Fleisch, als auch die daraus hergestellten tra-ditionellen Salami- und Dauerwurstprodukte werden vom Nationalpark Hortobágy vermarktet. DasInteressederÖffentlichkeitandenWildpferdenund„Auerochsen“istgroβ.DaderZugangzum Wildpferdereservat für Touristen nicht möglich ist, wurde ganz in der Nähe des Reservates der Wildtierpark Hortobágy geschaffen, wo auf 120 ha Steppe Przewalskipferde und Auerochsenstiere weiden. Der Park stellt ausserdem weitere Vertreter der ursprünglichen Fauna der Region vor, die heute bereits von dort verdrängt wurden oder nur noch selten vorkommen, wie zum Beispiel Wölfe, Wildkatzen, Goldschakale, Pelikane und Gänsegeier. Wer neugierig ist auf den aktuellen Stand der Zuchtbemühungen, kann sich hier aus nächster Nähe selber ein Bild davon machen.

Kristin BrabenderProjektleiterin Wildtierpark Hortobágy & Wildpferdereservat Pentezug Nationalpark Hortobágy

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52 d BRÜCKE zu Ungarn

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Sopron ist eine der wenigen ungarischen Städte, wo die Geschichte im wortwörtlichen Sinn verfolgt werden kann. Von den Kelten über die Römer bis zu den Ungarn sind auch heutenochdieSpurendavonzufinden.Diehistorischen Funde, die abwechslungsrei-chen touristischen Schauplätze und die Frei-zeitprogramme, beste Weine – das ist eine kleine Kostprobe, warum es sich lohnt, hier-her zu kommen. Die an der ungarisch-österreichischen Grenze liegende Stadt steht im Hinblick auf ihren Reichtum an Baudenkmälern an zwei-ter Stelle im Land, die wertvollen Ausstel-lungsobjekte der Museen und Sammlungen bieten ein umfassendes Bild der historischen Ereignisse, vom einstigen Leben, von der rei-chen Kultur und den regen künstlerischen Aktivitäten. Sopron lockt die Gäste nicht nur mit sei-nen Baudenkmälern und kulturellen Schätzen an: es ist auch ein Ort für aktive Erholung. Die inderUmgebungderStadtbefindlichenLehr-

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BRÜCKE zu Ungarn d 53

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KARCAG

Die Geschichte des Zentrums der Nagykunság reicht bis zur Zerstö-rung durch die Mongolen im 13. Jahrhundert zurück. Die Kumanen stammen vom Zweig der Kipchaks des asiatischen Türkentums ab. Nach ihrer Ansiedlung in Ungarn gingen sie zum Christentum über und passten sich der ungarischen Ständegesellschaft an. Sie dien-ten als privilegiertes Volk den Königen mit Waffen. Sie wurden zu Ungarn, doch einige Elemente ihrer Sprache, ihrer Kultur leben in geo-graphischen Namen, in Wörtern, in Redewendungen fort. Die großen Ausmaße der Städte in der Nagykunság entstanden zu Zeiten der Türkenherrschaft im 17. Jahrhundert in der Weise, dass die Überlebenden der zerstörten, unbewohnbaren, kleinen Dörfer in die Landstädte abwanderten und ihre Flächen diesen Landstädten angeschlossen wurden. Deshalb wird auch die Hatkunság ein Mik-rogebiet genannt, da im 18. Jahrhundert nur 6 Ortschaften wieder erstanden. Ihre Lebensweise war geprägt von der in der Pußta betrie-benen Weidewirtschaft und dem Ackerbau um die Gehöfte. Der Rang von Landstädten ergab sich über Jahrhunderte hinweg auch durch die Bewirtschaftungsstruktur. Karcag, in dem 20.000 Einwohnern leben, wurde durch seine Lage und seine Rolle hinsichtlich Kultur, Handel, Gesundheitswesen, Bil-dung und Wirtschaft zum Zentrum der Gegend. Es ist eine charak-teristische Landstadt der Tiefebene, wo ein vielfältiges kulturelles Leben herrscht. Bekannt ist seine Töpferei. Hier lebte und schuf der Kossuth-Preisträger Sándor Kántor und auch heute noch dreht sich in verschiedenen Werkstätten die Töpferscheibe. In der Stadt lebt auchderBildhauerundMunkácsy-PreisträgerSándorGyörfi,dessenin Bronze gegossene Werke die Plätze an vielen Stellen des Ortes schmücken. Karcag ist das südliche Tor zum Hortobágyer Nationalpark. Der An-blick der Pußta der Tiefebene, die Geheimnisse der Hügel der Kuma-nen, die Windmühle und die trocken stehende 5-löchrige Zádor-Brücke sind interessanteAusflugsziele,darüberhinausbietendasThermal-bad und das Schwimmbad von Karcag allen Besuchern Erholung und Entspannung. Die Umgebung ist außerdem reich an Kleinwild. Die deutsche Partnerschaft von Karcag ist Schwarzheide. Über die Stadt können Sie sich auf Deutsch informieren: http://www.karcag.hu/files/kiadvanyok/fuzet_D_1_32.pdf FürdieUnterkunftoderIhreVerpflegungempfehlenwirIhnendasHotel: Nimród**** Biohotel und Biorestaurant: http://www.biohotelnimrod.hu/de.html

HAJDÚSZOBOSZLÓ

Hajdúszoboszló,diezweitgrößteStadtderHajdúság,befindetsichnur 2 Autostunden von Budapest im nordöstlichen Teil der Tiefebene,

20 Kilometer von Debrecen entfernt, in der Nachbarschaft des Hor-tobágyer Nationalparks. Das Bad und das Mikroklima der parkartigen Umgebung, die jod- und salzhaltige feuchte Luft beschleunigen den Heilungsprozess. Alle Besucher, die hierherkommen, haben große Chancen, dass sie bei ihrem Aufenthalt gutes Wetter haben werden, denn es gibt nur 30–40 Wintertage mit einer Durchschnittstempera-tur von 0 °C. An 80 bis 85 Tagen herrscht hier wahrer Sommer, mit einer Durchschnittstemperatur von 25 °C. Das Heilbad von Hajdúszoboszló zieht nicht nur Besucher an, die Heilung suchen, sondern in der Hauptsaison im Sommer ist es vor allem ein Zentrum des Strandtourismus. In dem 30 Hektar großen Parkbefindensich30Pools(daruntereinWellenbad,Sprudelbäder,Kinderbecken und Erlebnisbecken), wo sich jeden Sommer Hundert-tausende erholen. Im Mai und im September wird das Strandbad – abhängig von der Gästezahl – mit einer geringeren Anzahl an Pools betrieben. Die Kraft des Heilwassers und die Zusammenwirkung anderer Heilfaktoren ergeben bei Tausenden von Besuchern eine sichtliche Heilwirkung. Das jod-, brom- und salzhaltige Heilwasser ist in erster Linie zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen geeignet. Die Badekur wirkt auch bei Erkrankungen, die vom Nervensystem undderHautherrühren(Ekzemen,Schuppenflechte),heilsam.Pati-enten besuchen nach orthopädischen Operationen regelmäßig das Bad zum Zweck der Nachbehandlung. Das Wasser von Szoboszló hat auch bei gynäkologischen Entzündungen eine wohltuende Wir-kung.Frauen,diealsunfruchtbargalten,berichtenhäufignacheinerzwei- bis dreimal wiederholten Kur über ihre Schwangerschaft. Die Erklärung davon ist, dass sich im Wasser auch an Bitumen gebunde-nesÖstrogenbefindet.

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