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NILS LANDGREN Der Mann mit dem roten Horn träumt von Weißkohl TABEA ZIMMERMANN »Bratscherwitze? Das ist der pure Neid, oder?« Sol Gabetta »Ein schmaler Grat zwischen Anpassung und Überzeugung« DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN DEZEMBER 2014 MIT REGIONALTEIL MITTEL- DEUTSCHLAND 614 KONZERT- UND OPERNTERMINE

concerti Ausgabe Mitteldeutschland Dezember 2014

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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil Mitteldeutschland

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nils landgrenDer Mann mit dem roten Horn träumt von Weißkohl

tabea zimmermann»Bratscherwitze? Das ist der pure Neid, oder?«

Sol Gabetta»Ein schmaler Grat zwischen Anpassung und Überzeugung«

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN DezeMBer 2014

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Eines der stimmungsvollsten vorweihnachtlichenKonzerte, mit hervorragenden Solisten wie JoyceDiDonato, Julia Lezhneva und Klaus Florian Vogt,begleitet von der Staatskapelle Dresden und denChören der Frauenkirche und der Semperoper.

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Die neue Referenzaufnahme von Teodor Currentzis und MusicAeterna, Così fan tutte,nach der hochgelobten und mit dem ECHOKlassik ausgezeichneten Studioaufnahme

von Mozarts Le nozze di Figaro.

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Im England des 17. Jahrhunderts war die Blüte der sogenannten „Private Musicke“ – vonkeltischer Volksmusik inspirierte Kammermusik.

Flötistin Dorothee Oberlinger und Gambist Vittorio Ghielmi und ihre Ensembles erwecken

die farbenfrohen Werke zu neuem Leben.

JONAS KAUFMANN DU BIST DIE WELT FÜR MICH

Jonas Kaufmann und das Rundfunk-Sinfonie-orchester Berlin verführen mit „Pop-Hits“

der 1920er und 30er Jahre wie Dein ist mein ganzes Herz, Heut’ Nacht oder nie u.v.a.

Erhältlich als limitierte Deluxe-CD + Bonus-DVD sowie alsSuper-Deluxe-Geschenk-Edition mit handsigniertem Foto.

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Liebe Leserin, lieber Leser!„Brooke Shields rechnet mit Andre Agassi ab“ – „AC/DC-Drummer plante Mordkomplott“ – „Lady Gaga legt auf Konzert Striptease hin“: Nein, keine Sorge, concerti hat nicht das Genre und auch nicht die Themen gewechselt. Und doch zeigt dieser klei-ne Blick auf Schlagzeilen der vergangenen Wochen: Längst gehört sensationsheischender Boulevard auch im Kulturbereich zum Alltag. Außer in einer Sparte: der Klassik – oder haben Sie hier schon mal von der öffentlichen Abrechnung einer Geigerin mit ihrem Ex gelesen? Doch warum sorgen die Stars in Konzert und Oper

fast ausschließlich auf der Bühne für Schlagzeilen? Langweiligere Menschen sind die Pianistinnen und Schlagzeuger ganz sicher nicht – und ob in ihrem Privatleben immer alles im Lot ist, sei dahingestellt. Aber vielleicht füllt sie ihre Kunst einfach derart aus, dass sie ihr Glück tatsächlich in der Musik finden, wie Sol Gabetta uns erzählt hat; oder Kritik allein um der Sache (nämlich der Interpretation) willen üben wie Thomas Quasthoff in unserer Rubrik „Blind ge-hört“ – und nicht um andere zu diskreditieren. Freuen wir uns also, dass zu-mindest in der Klassik die Aufmerksamkeit noch allein der Musik gilt – und in diesem Sinne auch auf ein besinnliches, klassisches Weihnachtsfest!

gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: In unserem „Klingenden Adventskalender“ unter concerti.de/adventskalender können Sie ab dem 1. Dezember Tag für Tag zahlreiche Preise von Douglas, Montblanc, Thomas Sabo, Schwester Schwester, Radeberger und Vinos.de gewinnen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

KUrZ VorGEStEllt

Julia oehlrich ist mit Klas-sik groß geworden – kein Wunder also, dass die Ham-burgerin nach Jahren in Frankreich und England nun bei concerti gelandet ist. Wo sie in der Termin- und Onlineredaktion für passen-de Töne sorgt – wenn sie nicht gerade Cello spielt.

Marco Borggreve würde gern Cello spielen, doch bis-lang reicht‘s nur für die Fotografie berühmter Cellis-ten. Und für eine jährlich steigende Haftpflicht-Versi-cherung, da der Kölner bei seinen Terminen regelmäßig die berühmtesten Geigen der Welt in Händen hält.

Editorial

Ihr

4 concerti Dezember 2014

inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 22 Opern-Kritiken 24 Opern-Tipps | 38 CD-rezensionen 48 Multimedia-Tipps | 50 Vorschau & Impressum

KONZERT

8 Klassisch verführtenseMBle-PortrÄt Lachen im Konzert-saal? Erlaubt ist, was Spaß macht – Salut Salon kommt auf Weihnachtstournee

10 »ich glaube, du bist süchtig« intervieW Sol Gabettas Erfolgsformel: Nichts erwarten und doch Ziele vor Augen haben – ein Gespräch über Zufriedenheit und emotionale Stärke

14 die Kunst des augenblicksKurz geFragt Der Posaunist Nils Landgren über Weihnachten in der Kindheit und seine Defi nition von Jazz

OPER

18 »sprengt die opernhäuser in die luft!« Feuilleton Wer inhaltliche Innovation will, muss auch die Systemfrage stellen

20 der dresdner Meistersinger PortrÄt Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profi liert wie René Pape. Doch Grenzen kennt auch er

DIE WELT DER KLASSIK

28 stars im schwarzwald Festivalguide Wir stellen Ihnen die interessantesten Programme, Orte und Künstler vor

34 eine idee wird Klang rePortage Das Festival in Grafenegg hat sechs junge Komponisten zum Workshop mit Jörg Widmann eingeladen

44 »oh nein, bitte ausmachen!«Blind geHört Thomas Quasthoff hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer singt

10sol gabetta

Bereichert

14nils landgren

Befreit

44thomas Quasthoff

Begeistert

RUBRIKEN

An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, berlin, Mitteldeutschland, München und West die regionalseiten.

REGIONALSEITEN

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KUrZ & Knapp

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geburtstag eines geschichtenerzählersAndere mögen feiern, Nikolaus Harnoncourt arbeitet lieber: 85 Jahre wird der Dirigent am 6. Dezember – doch am Abend selbst steht der Österreicher mit seinem Concentus Musicus im Wiener Musikverein auf der Bühne. Ein vorgezo-genes Geburtstagsschenk gab es jüngst schon mit dem Echo für sein Lebenswerk, ansonsten aber hält der Jubilar nichts von großen Reden, wie er einst einem Laudator zu verstehen gab: „Jetzt ham‘s mich a halbe Stunde lang angestrudelt ...“

Sekunden braucht Jörg Wachsmuth für den berühmten „Hummel-flug“ – und das nicht auf der Geige, sondern auf der größten Tuba der Welt. Weltrekord!

53,82

... Es ist mir lieber, jemand singt falsch, als dass er überhaupt nicht singt ...Peter Maffay, Rockmusiker

Trügerische Hoffnung: Vor einigen Jahren hatte die Musikindustrie schon kurz aufge-jubelt, endlich auch ein jüngeres Publikum als Klassikkäufer gewonnen zu haben – doch seither ist der CD-Absatz bei den Teens und Twens eher wieder rückläufig. Die eifrigsten Käufer sind nach wie vor die über 50-Jährigen – was indes in einer immer älter werdenden Gesellschaft ja durchaus auch ein Hoffnungsschimmer sein könnte.

alles eine Frage des alters

Altersstruktur der Tonträgerkäufer in Deutschland*

waS iSt EinE ...

Pandora?Übel und Mühen, Krankheiten und Tod brachte einst die berüchtigte

büchse über die Menschen, als Pandora entgegen den Warnungen des Göttervaters zeus das Gefäß öffnete. In der Musik kommt das Publikum glimpflicher davon: Handelt es sich doch hier um ein gezupftes Saiteninstrument – und das vermag allenfalls zu betören ...

100%50 Jahre und älter

40-49 Jahre

30-39 Jahre

10-29 Jahre

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7%

70%

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3 Fragen an ...Hans-JoacHiM Heist

Bekannt sind sie als Kabarettist und schauspieler – wie kam es dazu, dass sie beim echo Klassik die laudatio für den Preisträger igor levit gehalten haben?Das war sehr naheliegend, da ich mit Igor befreundet bin! Der Vorschlag kam auch von ihm selbst, und er hat da bei mir offene Türen vorgefunden.

als cholerischer Kommentator sind sie gefürchtet – kann klassische Musik einen choleriker beruhigen?Für mich gilt ein ganz klares Ja! Beethoven oder Bach und ein gutes Glas Rotwein sind sehr beruhigend. In einem Konzert oder bei einer Mozart-Oper kann ich richtig gut ent-spannen. Wagner dagegen würde einen chole-rischen Ausbruch anheizen!

als schauspieler haben sie häufig süskinds ein-Mann-drama Der Kontrabass gespielt – pflegen sie auch musikalisch ein Faible für den Bass?Dittersdorf hat ein sehr schönes Konzert für Kontrabass und Orchester geschrieben. Ich selbst habe während der Proben dieses Instru-ment erst richtig kennen und lieben gelernt, doch leider kann ich den Kontrabass nur für die Rolle handhaben und nicht richtig spielen. Mein Lieblingsinstrument indes ist und bleibt das Klavier – das ich aber leider auch nicht spielen kann. Das einzige Instrument, das ich beherrsche, ist meine Stimme ...

Faszinierende Vielfalt!

Entdecken Sie bei uns Live-Übertragungen vonden größten Bühnen der Welt und außerge-wöhnliche Kinohighlights: Wir begeistern Siein diesem Jahr mit farbenprächtigen Bollywood-Filmen, Sternstunden der Klassik, spannendenDokus, Serien-Specials und Rock und Popvom Feinsten! Mehr Informationen und Kartenunter cinestar.de

Leinwand-Highlightsaus aller Welt.

Kultstar der ZDF-»heute-show«: Als Choleriker Gernot Hassknecht ist Heist derzeit auch auf Deutschlandtour

8 concerti Dezember 2014

EnSEMBlE-portrÄt

als musikalischer Wettstreit. Mit jeder Phrase fallen sich die Musikerinnen gegenseitig ins Wort, übertrumpfen sich mit immer waghalsigerer Akroba-tik: Die Geige wird hinter dem eigenen Rücken gespielt, das Cello waagerecht in die Luft gehalten, das Klavier kopfüber traktiert. Klamauk mit klassi-scher Musik? Manch ein Kon-zert-Asket mag darüber die Nase rümpfen – dem Publikum aber gefällt’s. Im Internet wur-de das Vivaldi-Video von Salut Salon bereits 15 Millionen Mal

Wir befinden uns im Jahre 275 nach der Entstehung von Vi-

valdis Sommer. Ganz Klassik-topia hat Die vier Jahreszeiten tot gespielt ... Ganz Klassikto-pia? Nein! Ein Quartett un-beugsamer Ladies hört nicht auf, dem Werk neues Leben einzuhauchen …Und wie! Man stelle sich vor: Die berühmten ersten Takte aus dem dritten Satz, mit dem Vi-valdi ein Sommergewitter dar-stellte, dargeboten von vier Damen im kleinen Schwarzen

innerhalb eines guten halben Jahres angeschaut! Zum Ver-gleich: Anna Netrebko schafft es mit ihrem beliebtesten Video gerade mal auf eine Million, Anne-Sophie Mutter auf 500 000 Klicks.

Klassik neu arrangiert – mit einem kecken Schuss Humor

Ja, diese Damen definieren die Regeln in der Klassikwelt neu – und das mit Erfolg. Klassische Musiker haben andächtig und still zu sitzen, ihr Publikum hat in ebensolcher Weise zu lau-schen, am besten in einem ehrwürdigen Raum, der im Dämmerlicht versinkt? Nicht bei Salut Salon: Dier vier Mu-sikerinnen wirbeln über die Bühne, geraten auch gerne ein-mal über sich selbst in Lach- und Gacker-Anfälle und bezie-hen Lichtstimmungen sowie Bühnendekorationen in ihre Shows ein. Ebenso wenig küm-mern sie sich um Regeln und Grenzen in puncto Repertoire: Neu arrangierte klassische Werke paaren sich mit Filmmu-sik, Folk und Pop mit Chanson, Tango und Puppenspiel. Wen interessiert es da schon, dass mal ein Satz aus diesem, mal ein Ausschnitt aus jenem Werk kombiniert wird – zumal die Raffinessen in den eigenen Arrangements selbst den Ken-ner aufhorchen lassen.Eben eine ganz individuelle Mischung aus Klassik und Ka-

Klassisch verführtlachen im Konzertsaal? erlaubt ist, was spaß macht –

salut salon geht auf Weihnachtstournee. Von Friederike Holm

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Und jetzt in rot: Salut Salon im

Weihnachtsoutfi t

barett, mit der dieses Quartett ein auch international stetig wachsendes Publikum erobert – darunter viele Zuhörer, die sonst nie in ein klassisches Konzert gehen würden. Doch sind es nicht nur die eingängi-gen Melodien und witzigen

Salut Salon Warner Classics

christmas with salut salon. Werke von Bach, Brahms, debussy, dvořák, nordquist, Piazzolla, Wittenbrink u. a.

Cd-tipp

Morgen kommt salut salon – Weihnachten im QuartettWerke von bach, Corelli, brahms, Piazzolla u. a.

Hannover sa. 6.12., 20:00 uhr theater am aegi

HaMBurg so. 7.12., 20:00 uhr thalia theater

Kiel di. 9.12., 20:00 uhr Kieler schloss

dortMund di. 16.12., 20:00 uhr Konzerthaus

stuttgart do. 18.12., 19:00 uhr liederhalle

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/salutsalon

Hören sie salut salons ganz eigene interpretation der titelmusik zu „tatort“!

onlinE-tipp

Kontaktdaten:Palais Esplanade

Esplanade 1520354 HamburgTel. 040-359060

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Logieren in Hamburg wie zu Kaisers ZeitenIn unmittelbarer Nähe des Haupthauses, demPrivathotel Baseler Hof, liegt das Palais Espla-nade im Herzen von Hamburg.

In diesem Gebäudeensemble aus dem 19.Jahrhundert heißen wir Sie in 7 Zimmern undSuiten und 10 Veranstaltungsräumen für bis zu200 Personen Willkommen.

Etwas abseits vom Trubel des Hotels genießenSie den Luxus der individuell eingerichtetenZimmer. Schnuppern Sie die Atmosphäre desfast 200 Jahre alten Gebäudes und erleben Siemit Ihren Geschäftspartnern ein Meeting indem einmaligen Umfeld des Sarason Saals oderspeisen Sie mit Freunden im Jugendstilsaal.

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Moderationen, die Zuhörer je-den Alters begeistern, sondern vor allem die Tatsache, dass sich die große persönliche Freude der Vier auf der Bühne auch auf das Publikum über-trägt. Über den damit einher-gehenden Erfolg würden sie selbst bis heute am meisten staunen, meint Angelika Bach-mann, eine der beiden Geige-rinnen und Gründerinnen, im Rückblick: „Wir haben das Quartett vor über zehn Jahren ja nicht gegründet, weil wir damit Karriere machen wollten,

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sondern wir haben immer ge-sagt, wir machen das so lange, wie es uns Spaß macht.“Aus dieser gemeinsamen Freu-de an der Sache ist natürlich auch das aktuelle Programm entsprungen, passend konzi-piert zum Fest der Liebe und mit der für Salut Salon typi-schen Mischung: ein Stück-chen Bach und ein Werk von Brahms, ein bisschen Piazzolla, traditionelle Lieder in verschie-denen Sprachen samt festlich-humorvoller Stimmung. Na denn: Frohe Weihnachten!

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nach einer Art Energie, die bei der Zusammenarbeit mit be-stimmten Musikern entsteht. Das stimmt: Ich arbeite nicht mit jedem – nicht mehr. Es gibt gewisse Dirigenten, Pianisten, Geiger, mit denen ich gerne zusammen spiele – Valery Ger-giev gehört etwa dazu.

Was macht die Zusammen-arbeit mit ihm aus?Wir verstehen uns blind. Es ist schwer, diese Verbindung in Worte zu fassen ... es ist das Gleiche, was wir beide versu-chen in der Musik auszudrü-cken, was wir in der Musik suchen. Ich brauche auf der Bühne nicht mal zu ihm zu gu-cken, weil ich spüre, was er vorhat. Wenn ich solche Begeg-nungen nicht hätte, wäre das alles für mich eine banale Sa-che: Konzerte geben, mal gut, mal nicht so gut spielen, einen Job machen.

Würden Sie dann trotzdem bei diesem Beruf bleiben?Das könnte ich nicht. Das wür-de mir nicht genügen, ich brau-che diese Leidenschaft. Ich brauche Musiker um mich he-rum, die mit ihrer Musik etwas zum Ausdruck bringen wollen, die einem Idealismus folgen. Auch wenn ich die Konzerte,

Ein Tag im Leben von Sol Gabetta scheint mehr als 24 Stunden zu haben.

130 Konzerte im Jahr, CD-Auf-nahmen, Unterrichten an der Musik-Akademie in Basel, ihr Festival SOLsberg in der Schweiz, eine eigene Fernseh-sendung – die argentinische Cellistin mit französisch-russi-schen Wurzeln ist schwer be-schäftigt. Kein Wunder, dass es Monate dauert, einen Inter-viewtermin mit ihr zu bekom-men. Doch selbst ein Konzert am Abend zuvor mit schwerer Grippe vermag sie nicht zu bremsen: Am nächsten Mor-gen sitzt die 33-Jährige gut ge-launt beim Frühstück und redet wie ein Wasserfall in fließen-dem Deutsch.

Mit Disziplin geht es auch mit Fieber auf die Bühne?Auf jeden Fall. Ich habe diese Entscheidung als Künstler zwar immer selbst in der Hand, aber: Sobald ich stehen kann, fände ich alles andere, als dann auch zu spielen, respektlos.

Das Pensum, das Sie sich auferlegen, erstaunt – was ist Ihr Antrieb?Auf jeden Fall nicht mein Ego! Mein Freund sagt manchmal:

„Ich glaube, du bist süchtig“ –

bei denen diese Energie ent-steht, an einer Hand abzählen kann im Jahr.

Und dafür lohnen sich dann die 130 anderen Konzerte?Auf jeden Fall. Sonst können Sie diese drei besonderen Kon-zerte nicht erleben. Manchmal sind es sogar nur kleine Mo-mente, für die sich alles andere lohnt.

Was passiert in diesen Momenten?Ich spüre, dass alles zu einer Einheit wird: das Orchester, der Dirigent, ich, der Raum, das Publikum. Es ist so selten, dass das passiert, aber es ist das,

»ich glaube, du bist süchtig«

sol gaBettas erfolgsformel: nichts erwarten und doch ziele vor augen haben – ein gespräch über zufriedenheit

und emotionale stärke. Von Friederike Holm

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das passiert, aber es ist das,

Multinational: Sol Gabetta wurde 1981 im argentini-schen Villa María als Tochter französisch-russischer Eltern geboren. Sie studierte bereits mit elf Jahren in Madrid, später in basel und bei david geringas in Berlin. Ihren internationalen Durchbruch hatte sie 2004 mit ihrem Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter valery gergiev. Sie hat das Festival solsberg und das Ensem ble capella gabetta initiiert.

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33 Jahre jung – doch als Cellistin schon alles

erreicht: Sol Gabetta

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wonach ich ständig suche – das ist mein Antrieb. Es ist die Su-che nach etwas, das ich nicht einmal erklären kann.

Wie gehen Sie bei dieser Suche vor? Wie wählen Sie zum Beispiel Ihre Projekte aus?Ich habe das große Glück, dass mein Freund, mit dem ich seit zehn Jahren zusammen bin und der auch Cellist ist, mir viele Impulse gibt. Insofern hat er großen Anteil an meinem Erfolg. Viele Ideen entwickeln wir gemeinsam. Das ist eine große Bereicherung: Man sitzt zu Hause beim Essen, es kommt ein Gedanke, wir tau-schen uns aus und es entsteht

etwas. Ich bin sehr auf meine Proben und Konzerte fokus-siert – er hat eher den Blick für das große Ganze. Gleichzeitig hat er als Musiker sehr viel Verständnis für das, was ich mache.

Gibt es auch mal Konkurrenz unter zwei Cellisten zu Hause?Nein! (lacht) Er arbeitet inzwi-schen vor allem als Orchester-manager, zum Beispiel für das Kammerorchester Basel. Und für ihn wäre die Rolle als Solist der Horror. Aber er weiß, was das bedeutet, da vorne auf der Bühne zu sitzen. Er bereitet mir einen Teppich, auf dem ich fliegen kann! Wenn ich diese

emotionale Unterstützung nicht hätte, könnte ich ein sol-ches Leben nicht führen. Inso-fern fühle ich mich ausgegli-chen, ich leide nicht darunter, ständig unterwegs oder alleine zu sein – was ich ohnehin sel-ten bin, da mein Freund mich oft begleitet.

Das klingt, als sei er ein Schlüssel zu Ihrem Erfolg.Auch wenn es komisch klingt: Ich habe den Erfolg nie wirk-lich gesucht. Aber ich hatte eine starke Förderung von An-fang an – durch meinen Lehrer Ivan Monighetti. Ich war zehn, als ich zu ihm kam, und er hat sich sehr schnell ein Bild davon

12 concerti Dezember 2014

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gemacht, wo er mich hinbrin-gen will, er hatte ein Ziel mit mir. Auch wenn man natürlich nicht ahnen kann, wie sich ein Kind entwickeln und ob es zu einer starken Persönlichkeit reifen wird. Auch meine Mutter war ein starker Antrieb für mich – zwischen diesen beiden Säulen habe ich mich sicher und bestärkt gefühlt. Aber Druck habe ich niemals emp-funden.

Hatten Sie das Ziel Solistin zu werden immer vor Augen?Nein, gar nicht. Als ich 22 war – ich wohnte noch bei meinen Eltern – habe ich mir gedacht: Du musst Dich für Probespiele bei Orchestern bewerben, Du musst Deine Brötchen verdie-nen. Ich habe nie gesagt: Ich werde Solistin! Ich glaube, das ist mein Glück, dass ich nie so hohe Erwartungen hatte. Die Dinge sind passiert – ich habe nie eine Agentur oder ein Plat-tenlabel gesucht. Es ist ein Glücksfall, dass alles so gekom-men ist.

Glück? Oder steckt nicht auch eine Kämpfernatur in Ihnen?Das liegt wohl in der Familie. Wir sind vier Geschwister, eine Schwester ist Autistin. Meine Eltern hatten sich um vieles zu kümmern – um überhaupt un-ser Überleben hier in Europa zu sichern, das war nicht ein-fach mit vier Kindern. Aber es hieß nie: Für Sol machen wir alles möglich.

Dankbar: Sol Gabetta ist glücklich über das, was sie erreicht hat

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/gabetta

sol gabetta spricht über die verschiedenen Klänge und launen eines cellos

onlinE-tipp

Sol Gabetta (Cello), Amsterdam Sinfo-nietta, Orchestre National de Lyon, Candida Thompson & Leonard Slatkin (Leitung). Sony Classical

Prayer schostakowitsch: aus jüdischer volks-poesie, casals: song of the Birds, Bloch: schelomo u. a.

Cd-tipp

Haben Sie am Anfang Ihres Weges schnell eine Vorstellung davon entwickelt, was Ihnen wichtig ist?Nein, am Anfang war ich erst mal froh, aus Argentinien raus-zukommen und all die Möglich-keiten in Europa zu entdecken

– das war ein neues Universum. Dann war ich wegen der Spra-che zunächst in Spanien, und bald darauf entdeckte ich, dass es in Deutschland ein noch viel größeres Klassikleben gibt. Als ich dann etwa meine ersten CDs produziert habe, hatte ich keine Ahnung: Man macht erst mal alles so mit. Und nach zwei CDs fragt man sich: Will ich das so? Wie viel kann ich mit-entscheiden? Und dann ist der entscheidende Punkt: Wie stark ist man? Wie viel Bedeu-tung hat man, dass man auch mal etwas ablehnen kann? Man muss sehr sensibel mit all diesen Entscheidungen umge-hen – eine CD muss sich eben auch verkaufen. Es ist ein schma ler Grat zwischen Anpas-sung und Überzeugung.

Wie haben Sie für sich diesen Grat gefunden?Ich hatte Glück: Genau an die-sem entscheidenden Punkt am

Anfang meiner Karriere habe ich meinen Freund kennen gelernt. Er hat mir neue Pers-pektiven eröffnet, durch ihn habe ich verstanden, wie dieser ganze Markt funktioniert. An diesem wichtigen Punkt habe ich dann für mich entschieden, in welche Richtung es gehen soll, was ich will und was nicht. Und so ist dann zum Beispiel meine Schostakowitsch-Auf-nahme entstanden.

Ist das Repertoire Ihrer neuen CD auch Ihre Entscheidung gewesen?

»Mein Freund hat mir

neue Perspektiven eröffnet«

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06.04.15 Philharmonie Berlin07.04.15 Alte Oper Frankfurt08.04.15 Tonhalle Düsseldorf10.04.15 Konzerhaus Dortmund11.04.15 Kurhaus Wiesbaden12.04.15 Festspielhaus Baden Baden13.04.15 Konzerthaus Freiburg16.04.15 Glocke Bremen17.04.15 Michel Hamburg18.04.15 Kongresshaus Zürich19.04.15 Philharmonie München20.04.15 Beethovenhalle Bonn21.04.15 Philharmonie Essen

Ja, das habe ich ausgewählt. Ich bin sehr an-getan von der Musik von Ernest Bloch. Mit der Aufnahme von Schelomo fing es an, ich habe es schon 2006 das erste Mal mit Leonard Slatkin zusammen gespielt. Und dann hat es einige Monate gebraucht, um die richtigen Werke für eine sinnvolle Zusammenstellung zu finden. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt ganz glücklich, es ist eine runde Sache. Für mich ist es wichtig, mich nicht im Repertoire zu begrenzen. Das Dvorák-Konzert kann ich immer noch irgendwann aufnehmen.

Abgesehen von der Dvořák-Aufnahme scheinen Sie als Solistin bereits alles erreicht zu haben ...In der Tat war gerade 2014 ein Jahr, in dem ich viele Ziele erreicht habe wie etwa mein Debüt bei den Berliner Philharmonikern. In den ersten zehn Jahren der Karriere muss man viel ausprobieren – jetzt beginnt für mich eine neue Phase, in der ich mir neue Ziele stecken werde. Im Moment fühle ich mich sehr ausgeglichen, ich fühle mich mental und körperlich stark. Aber wer weiß, wie es mir gehen wird, wenn meine Eltern einmal ster-ben. Ich bin dankbar, dass ich bisher von Kopf bis Fuß zufrieden bin. Ich weiß nicht, ob ich sonst die Kraft hätte für so ein Leben. Ich bin glücklich über das, was ich erreicht habe.

Köln Mo. 8.12., 20:00 uhr Philharmonie Sol Gabetta (Violon cello), London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Leitung). Werke von Dvořák, Schostakowitsch & Tschaikowsky

MüncHendo. 11.12., 20:00 uhr gasteig (Philharmonie) Programm siehe Köln

Mi. 25.2.2015, 20:00 uhr Prinz regententheater Sol Gabetta (Violoncello), bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Chopin

HaMBurg so. 14.12., 19:30 uhr laeiszhalle (großer saal) Programm siehe Köln

Berlin Mo. 15.12., 20:00 uhr Konzerthaus (großer saal) Sol Gabetta (Violon cello), Staatskapelle berlin, Pablo Heras-Casado (Leitung). Werke von Haydn, Schostakowitsch & Strawinsky

Mi. 18.2.2015, 20:00 uhr Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), bertrand Chamayou (Klavier). Werke von Schumann, Mendelssohn & Chopin

KonZErt-tippS

14 concerti Dezember 2014

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sehen, weil wir einfach nicht so viele Menschen sind. Zudem fangen bei uns die Kinder in den Schulen sehr früh an zu musizieren und ein Instrument zu spielen, das hilft natürlich. Denn viele haben nicht das Geld, um eine Musikausbil-dung zu bezahlen. So hat man

… Weihnachten in seiner Kindheit

Weihnachten fängt mit Musik erst richtig an. Doch an Heilig-abend sind natürlich auch das Essen und das Zusammensein mit der Familie und Freunden sehr wichtig. Früher wurde bei uns alles selbst gemacht, zwei Wochen stand man in der Kü-che für hausgemachte Sülze, Schinken und Köttbullar. Mein Favorit bis heute: Weißkohl in Schinkenbrühe gekocht, Braun-kohle genannt. Wenn man dann Brot in diese Soße tunkt

– himmlisch!

… seinen Heiligen Abend

Wie im vergangenen Jahr ver-bringen meine Frau und ich Weihnachten gemeinsam mit der Sängerin Jessica Pilnäs und ihrem Mann, dem Gitarristen Johan Norberg, und deren drei Kindern auf Schloss Elmau: dem schönsten Ort auf dieser Welt – zumindest wenn es um Weihnachten geht. Am 22. ha-ben wir dort noch ein Konzert und feiern dann da: hoffentlich mit Schnee, Skilaufen, schwim-men und saunen – ganz ent-spannt und ruhig. Das ist unser Traum-Weihnachten.

… die vielen skandinavischen Spitzen-Jazzer

Wir sind zahlenmäßig klein, aber vielleicht sind deshalb auch unsere Talente mehr zu

in Schweden, Norwegen, Finn-land, Dänemark und auch Is-land immer sehr früh versucht, die Kinder zu ermuntern, ein Instrument zu lernen. Und das findet in dieser umfassenden Form in Deutschland nicht statt und vor allem nicht in so frü-hen Jahren.

die Kunst des augenblicksangefangen hat alles mit der Klassik. doch dann

entdeckte nils landgren die große Freiheit des Jazz. Hier spricht der schwedische Posaunist über …

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»Alle Posaunen sahen so gleich aus«: Nils Landgren

hat seinem Horn ein gleißendes Rot verpasst

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… seine Definition von JazzJazz ist eine Art von Musik, die lebt nur von der Improvisation, von der ständigen Verände-rung. Jazzer nehmen Einflüsse aus allen Musikrichtungen auf, von Gustav Mahler über Miles Davis bis zu den Stones, und machen daraus dann ihre eige-ne Musik. Das ist eine unglaub-lich große Freiheit, denn wir können den Augenblick grei-fen, wir improvisieren und machen im Moment Musik. Wir haben die Chance, jeden Tag etwas Neues zu erfinden.

… Jazz und Klassik

Es sind zwei verschiedene Wel-ten – aber Welten, die sich gut ergänzen. Ich liebe Klassik, aber für mich gibt es da oft zu wenig Freiheit. Jazz hingegen ist eine Musikform der ständi-gen Bewegung und Verände-rung und erlaubt es mir, selb-ständig zu denken und sogar noch während des Spielens eine Wahl zu treffen. Insofern genieße ich als Zuhörer die klassische Musik – aber im Jazz kann ich meine eigene Sprache entwickeln und mich so aus-

Nils Landgren (trombone & vocals), Jessica Pilnäs (vocals), Ida Sand (piano & vocals), Johan Norberg (guitar), Jonas Knutsson (sax) u. a. ACT

christmas with my friends ivWerke von ellington, george Michael, norberg, olsson, rutter u.a.

Cd-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/landgren

nils landgren spricht über seine rolle als künstle-rischer leiter des JazzBaltica

onlinE-tipp

drücken, wie ich es am aller-liebsten mag.

… Berührungsängste gegenüber dem Jazz

Gäbe es keine Genres, würde dies uns Jazzern die Chance geben, von Leuten entdeckt zu werden, die keine Ahnung von unserer Musik haben. Ich habe das über die Jahre bei unheim-lich vielen Leuten beobachtet, die sagen: Nein, Jazz, das will ich nicht – aber deine Art von Jazz finde ich toll. Das bedeutet doch, wahnsinnig viele Leute würden auf Jazz stehen, wenn sie wüssten, dass Jazz nicht nur so oder so klingen kann.

… Funk for Life

Gemeinsam mit meiner Funk Unit engagiere ich mich seit einigen Jahren in Kibera, ei-nem Slumviertel in der kenia-nischen Hauptstadt Nairobi. Wir haben für uns festgestellt, dass wir alle etwas bewegen können – auch wenn es nur ganz, ganz klein ist. Vor Ort haben wir selbst gesehen, wie sehr etwa die „Ärzte ohne Gren-zen“ den Leuten helfen, die sie

nils landgren: „christmas with my friends“Nils Landgren (trombone & vocals), Jessica Pilnäs & Sharon Dyall (vocals), Ida Sand (piano & vocals), Johan Nor-berg (guitar), Jonas Knutsson (sax) u. a.

HaMBurg Mo. 1.12., 20:00 uhr st. Michaelis Kirche

FranKFurt Fr. 5.12., 17:00 & 20:30 uhr dreikönigskirche

BocHuM sa. 6.12., 16:00 & 20:00 uhr christuskirche

Köln so. 7.12., 16:00 & 20:00 uhr Kulturkirche

KonZErt-tippS

darMstadt Mo. 8.12., 19:30 uhr staatstheater

MüncHen di. 9.12., 20:00 uhr st. Matthäuskirche

düsseldorF Fr. 12.12., 20:00 uhr Johanniskirche

Berlin sa. 13.12., 16:30 & 20:00 uhr Passionskirche

dresden Mi. 17.12., 20:00 uhr Himmelfahrtskirche

leiPzig do. 18.12., 20:00 uhr Peterskirche

kostenlos behandeln und damit vielen Kindern ihre Eltern ret-ten, denn jeder Vierte dort lei-det unter unheilbaren Krank-heiten. Wir spenden einen Teil der Einnahmen von jedem ver-kauften Album an „Ärzte ohne Grenzen“ – und haben damit die Gewissheit, dass ein Teil dieser Menschen gerettet wird und vielleicht sogar ein besse-res Leben führen kann.

… Musikinstrumente für die Kinder von Kibera

Wir wollen den Kindern dort durch Musik die Chance auf ein besseres Leben geben und bringen dafür gespendete Mu-sikinstrumente nach Kibera. Wir geben ihnen die Werkzeu-ge an die Hand und sie lernen, diese zu benutzen. Denn Musik ist eine universelle Sprache, die jeder verstehen kann, ohne zu reden – und das ist ein ganz entscheidender Punkt: Wer etwas vermitteln kann mit und durch Musik, der kann sogar seine eigene Situation verän-dern. Und das wollen wir gern den Kindern dort zeigen. Christoph Forsthoff

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OperDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

18_Feuilleton »sprengt die opernhäuser in die luft!« Wer inhaltliche Innovation will, muss auch die Systemfrage stellen – Teil 7 der Reihe Die Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft 20_Porträt der dresdner Meistersinger Kaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profi liert wie René Pape. Doch Grenzen kennt auch er 22_Kurz besprochen online-Kritiken Auszüge aus unseren tagesaktuellen Musiktheater-Rezensionen 24_opern-tipps Ausgewählt von unserem Experten Peter KrauseFo

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Stahl und Tanz:die Danskompaniaus Göteborg

18 concerti Dezember 2014

fEUillEton

fürchten eine fatale Signalwir-kung weit über Italien hinaus und fordern, die Entscheidung zu überdenken: „Denn Kunst braucht Sicherheit – der unver-wechselbare Klang eines jeden großen Opernchores und -or-chesters ist das Resultat einer langen Aufbauarbeit, die nur unter sicheren sozialen Rah-menbedingungen geleistet werden kann.“ Wie wohl die Solidaritätsbekundung den Seelen der betroffenen Künst-lerinnen und Künstler auch tun mag, so dürfte sie doch eine

Aus der Ewigen Stadt tönt ein Menetekel. Am ehrwürdigen Opern-

haus von Rom wurden die teuren Kollektive von Orches-ter und Chor entlassen. Zwar dürfen die auf die Straße ge-setzten 184 Musiker künftig an ihre Wirkungsstätte zurück-kehren, freilich dann als Tage-löhner, die dem Opernhaus als Selbstständige ihre Dienste anbieten. Umgehend hagelt es Kritik aus der Berliner Repu-blik, die Intendanten der drei Opernhäuser der Hauptstadt

offene Diskussion über die Zukunft der Oper eher verhin-dern.

Besitzstandswahrung reicht nicht mehr länger

Hierzulande mögen wir von „italienischen Verhältnissen“ zwar weit entfernt sein, doch auf vergleichbare Diskussio-nen wie im Mutterland der Oper werden sich die Musik-theatermacher einstellen müs-sen – und wird es dann noch reichen, sich darin auf Besitz-standswahrung zu beschrän-

»sprengt die opernhäuser in die luft!«

Wer inhaltliche innovation will, muss auch die systemfrage stellen – teil 7 der reihe die zuKunFt der oPer –

die oPer der zuKunFt. Von Peter Krause

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Ein Mozart-Wunder in höchster Reduktion: Peter Brooks Eine Zauberfl öte 2011 beim Musikfest Bremen

Dezember 2014 concerti 19

ken? Braucht die Produktion dieser hochkomplexen Kunst wirklich an erster Stelle Sicher-heit, um zu schönster Blüte heranzuwachsen? Oder dient womöglich gerade gewachse-nes Risiko der Entstehung gro-ßer Kunst?Über Jahrhunderte war die Antwort hierzulande eindeutig. Das weltweit einmalige deut-sche Stadttheater sorgte, erst feudal, dann föderalistisch fi-nanziert, flächendeckend von Flensburg bis Freiburg für kul-turelle Grundversorgung von Monteverdi bis Wagner: ein famoses, allerorts verfügbares Angebot für alle Menschen. Eine reichhaltig vorhandene Theaterprovinz garantierte gut ausgebildeten Künstlern ihren direkten Einstieg in die Karri-ere. Und die öffentlichen Geld-geber sahen im eigenen Theater die geistig-kulturelle Mitte des Gemeinwesens. Zwei Grund-pfeiler befestigten es: Erstens ein festes Ensemble, das die persönliche Identifikation des Publikums mit seinem Theater sicherte. Und zweitens das Re-pertoiresystem als Produk-tionsform wie als möglichst breites Angebot des Theater-kanons.Aber ist das Stadttheater und seine üppig alimentierte Spiel-art im Staatstheater noch das Maß aller Dinge? Der Maximie-rung von Qualität steht es mit seinem ständigen Wechsel von vielen kaum geprobten Wieder-aufnahmen und immer wieder neuen Besetzungen auf der Bühne und im Orchestergraben prinzipiell entgegen. Das in West- und Südeuropa prakti-zierte Stagione-Prinzip hinge-gen sichert Spitzenergebnisse an jedem Abend: Denn in Hol-land oder Frankreich wird eine

Produktion perfekt geprobt und geht von der Premiere bis zur letzten Vorstellung in un-veränderter Besetzung und Qualität über die Bühne.

Frei vom Repertoirezwang Neues wagen

Bezieht man in die Kriterien von Qualität auch den Grad von inhaltlicher Innovation ein, dann fallen im deutschsprachi-gen Musiktheater eben jene Produzenten positiv auf, die ohne feste Ensembles und frei vom Repertoirezwang Neues wagen. Da hat sich das Theater an der Wien zum spannends-ten Opernhaus der wichtigsten Musikmetropole Europas ge-mausert und überflügelt die traditionssatte Staatsoper. Da erweitert die Ruhrtriennale entschieden den musikthea-tralischen Werkbegriff, bringt in den Industriekathedralen Unerhörtes zur Uraufführung. Da ist in den internationalen Koproduktionshäusern wie Kampnagel in Hamburg, aber auch vielen kleinen privaten Kammeroper-Kompagnien ein Musik- und Tanztheater zu er-leben, das die Traditionshäuser umso älter aussehen lässt.Der Erfolg funktioniert mit schlanken Apparaten, guten Kontakten und manchmal lei-der auch prekären Beschäfti-gungsverhältnissen von selbst-ständigen Künstlern, dafür aber ohne die Beamtenmenta-lität mancher deutscher Opern-orchester. Ob es ein Zufall ist, dass die beste Zauberflöte meines Lebens ganz ohne Or-chester auskam? Peter Brooks am kleinen Pariser Théâtre des Bouffes du Nord gelungener Geniestreich Eine Zauberflöte kommt in seiner maximalen Reduktion und den opernhung-

rigen Nachwuchssängern sei-nem Mozart näher als staats-theatralischer Ausstattungs-pomp es je vermögen würde. Wenn der Berliner Senat ir-gendwann das Ensemble eines der drei großen Opernhäuser in die Selbstständigkeit entlie-ße und daraus ein europäisch vernetztes Theater der interna-tional gastierenden Spitzen-produktionen mit Regiemar-ken wie Waltz, Wilson oder Fura dels Baus machte – würde unsere Kulturnation dann wirklich untergehen?Wenn Kulturpolitik künftig mehr als Sparpolitik sein will, kommt sie um die Systemfrage nicht herum. Muss maximale Vielfalt, das einst prägende Stadttheaterprofil, wirklich unter einem Dach hergestellt werden? Bedarf es nicht einer kulturpolitischen Vision für eine lebendige Szene in Form eines Gesamtplans? Der dann die ganze Breite von freien Spezialistengruppen für zeit-genössisches und barockes Musiktheater sowie Festivals bis zum Stadt- und Staatsthe-ater umfasst? Der Subventio-nen gezielt in jene Bereiche lenkt, in denen qualifizierte künstlerische Profilbildung herrscht? Der dazu aber auch hartherzig jenen die Zuwen-dung entzieht, die nur noch den Mangel verwalten? Die oft geforderten Ziele der sparten-übergreifenden Durchdrin-gung, der Erschließung neuen Repertoires und neuer Räume, müssen ihre strukturellen Ent-sprechungen finden. Die Form muss wieder dem Inhalt folgen. Kunst braucht Freiheit. Die Opernhäuser in die Luft zu sprengen, wie Pierre Boulez 1967 forderte, wird dazu gar nicht nötig sein.

20 concerti Dezember 2014

portrÄt

Doch es gibt nicht viele Dresd-ner Stunden in seinem Leben. Sein Jahr setzt sich nicht aus Achtstunden-Werktagen plus Wohnzimmer-Feierabend zu-sammen, sondern aus Partitu-ren, Proben und Auftritten in Berlin, München, Salzburg, Wien, London, Paris, Mailand und New York. Und aus Abflug-zeiten. „Das ist verdammt an-strengend“, sagt der große Mann, der locker als Möbelpa-cker durchgeht. Ankunft kennt der 50-Jährige nicht. Er gesteht vielmehr, dass er gern ankom-men würde – endgültig ankom-men in seiner Heimat.

Am 9. November sang René Pape in Berlin zum 25-jährigen Jubilä-

um des Mauerfalls: Beethovens 9. Sinfonie als Nationalhymne für die Einheit. Ein erfüllter Wunschtraum für einen Sach-sen, Jahrgang 1964.Als Kruzianer hatte er im Schloss Pillnitz bei Dresden gesungen, aber dass er einmal ganz in der Nähe neben dem kurfürstlichen Anwesen leben sollte, das war unvorstellbar. Vor den großen Fenstern der Villa zieht die Elbe ihre Bahn. Der Sänger genießt jede einzel-ne Stunde in seinem Haus.

Zunächst bekam der Dresdner mit 24 Jahren ein Engagement an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Endlich raus aus der Enge, dachte er. Heute sagt er, jede Stadt besitze ihre Vorzüge und Nachteile. Große Städte wie Berlin pulsieren, aber sie wirken oft auch unan-genehm gereizt. Genau wie New York. Das sei cool, schnell, offen, aber auch extrem kurz-atmig. Die New Yorker vereh-ren den Dresdner wie einen Popstar. Als einziger Deutscher erhielt er in den USA die Aus-zeichnung „Vocalist of the Year“ und wurde „Mastersinger of the MET“. Wenn er in der Nähe der Metropolitan Opera in ein Restaurant geht, stehen die Gäste auf und klatschen.

Der Sänger träumte von einem Ort, wo er zuhause sein kann

Seine Karriere war und ist atemberaubend. 1994 sang er erstmals in Bayreuth, seit 1995 an der MET, 1997 im Royal Ope-ra House in London, 1998 an der Opéra National de Paris. Und immer wieder Wagner. Seine erste Partie war die des Nachtwächters in den Meister-singern, es folgten fast alle anderen Basspartien Wagners.2001 änderte sich manches. Pa-pe gab in Paris den Phillip in Don Carlo, seine Spielpläne reichten fünf Jahre in die Zu-kunft, jede Minute getaktet, ausgebucht bis auf die Kno-chen. „Ich konnte plötzlich

der dresdner MeistersingerKaum jemand hat sich mit Wagners Musik weltweit so profi liert

wie renÉ PaPe. doch grenzen kennt auch er. Von Peter Ufer

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Nicht mehr nur unterwegs sein: René Pape möchte endlich ankommen

Dezember 2014 concerti 21

nicht mehr, brauchte dringend Ruhe, ging für zwei Wochen in die Klinik. Heute nennt man so etwas Burnout“, sagt Pape, der zu jenen Menschen gehört, die nicht Nein sagen konnten und dabei vergaß, dass sie zwi-schen Zeitzonen, Premieren und Beifall auch mal einen Ru-hepunkt brauchen. Das hatte er vergessen oder genauer ge-sagt, er hatte es nicht gewusst und vor allem lange nicht ge-merkt. Spätestens da begann er von einem Ort zu träumen, wo er Kraft schöpfen kann, Zeit findet, wo Berge in der Nähe sind und Wasser. Er bekam eine Ahnung davon, dass dieser Ort nur in Dresden sein kann. Ging auf die Suche und fand sein Hosterwitzer Refugium, 2007 kaufte er die Villa an der Elbe. So gehen Lebensläufe.

Im Foyer seines Hauses hängt ein Stich vonAugust III., und eine Büste Wagners steht da. In den Boden ließ der Sänger Buchstaben einsetzen, die ei-nen Satz ergeben: Zum Raum wird hier die Zeit. So antwortet Gurnemanz Parsifal, als der sagt: „Ich schreite kaum, noch wähn‘ ich mich schon weit.“ Pape kommt immer wieder auf Wagner zurück, den Mann, der die längste Zeit seines Lebens in Dresden verbrachte, der hier zum großen Opernkomponis-ten wurde, die Stadt liebte und hasste und am Ende auf die Barrikaden ging, bis er per Steckbrief gesucht wurde und nach Bayern flüchtete. Ruhe fand er nur an der Elbe, wenn er mit seiner Frau und dem Hund spazieren ging. Hier fin-det die Zeit ihren Raum.

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INTERNATIONALE OPERN- UND KONZERTREISENINTERNATIONALE OPERN- UND KONZERTREISEN

OrpheusOrpheus

Berlin sa. 27.12., 19:00 uhr staatsoper im schiller theater Mozart: zauberflöte. Seabstian Weigle (Leitung), August Everding (Inszenierung)so. 22.2.2015, 18:00 uhr staatsoper im schiller theater Verdi: Macbeth

dresden Fr. 13.2. & sa. 14.2.2015, 20:00 uhr semperoper rossini: Stabat mater. Solisten, Sächsischer Staatsopernchor & Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung (Leitung)

so. 26.4.2015, 18:00 uhr Kreuzkir-che beethoven: Missa solemnis. Solis-ten, MDr rundfunkchor, Dresdner Phil-harmonie, Sebastian Weigle (Leitung)

dortMund Fr. 29.5.2015, 20:00 uhr Konzert-haus rené Pape (bass), Camillo radi-cke (Klavier). Werke von beethoven, Dvořák, Quilter & Mussorgsky

MüncHen Mo. 15.6., Mi. 17.6. & sa. 20.6.2015, 19:00 uhr Bayerische staatsoper Mozart: Die zauberflöte. Asher Fisch (Leitung), August Everding (regie)

KonZErt & opErn-tippS

22 concerti Dezember 2014

KUrZ BESproChEn

Online-KritiKenAuszüge aus unseren tagesaktuellen

Musiktheater-Rezensionen. Weitere finden Sie unter: www.concerti.de/oper

Korngold: die tote stadt Theater Chemnitz. Frank beermann (Leitung), Helen Malkowsky (regie) Weitere termine: 16.12., 18.1.15, 27.3.15 & 6.4.15

verdi: giovanna d’arco Theater bonn. Will Humburg (Leitung), fettFilm (regie & bühne), Jacquelyn Wagner, George Oniani u. a. Weitere termine: 5., 7. & 11.12., 7., 11. & 17.1.15

glanert: solaris Oper Köln. Lothar zagrosek (Leitung), Patrick Kinmonth (regie), Nikolay borchev, Aoife Miskelly, bjarni Thor Kristinsson

oPer Wie illuster die Farben leuch-ten, wie differenziert der GMD sein Orchester die fast schon überins-trumentierte Partitur sprechen lässt, hat etwas Grandioses. Im Spannungsfeld zwischen veristi-scher Hyperpsychologisierung und impressionistischer Klangmalerei scheint sich die robert-Schumann-Philharmonie besonders wohl zu fühlen. Frank beermann gibt Korn-gold seine Ehre wieder – als wirklich brillanter Orchesterkomponist. Des-sen spätere Erfolge in der Filmmu-sik Hollywoods hatten lange darü-ber hinweggetäuscht, dass er in seinen frühen, durch seine Emigra-tion jäh abgebrochenen blütejahren ein epigonaler Theatermann war. Helen Malkowsky zieht sich mit ih-rer Inszenierung weit zurück, er-zählt die Traumdeutungsgeschich-te in düsteren bildern, ganz ent-schieden am Libretto entlang. (CS)

oPer Verdis erste beschäftigung mit Schillers Dramatik hat es wahr-haft in sich. Für die gewaltigen Konflikte, die in dem Mädchen Gio-vanna brodeln, hat er eine Musik geschrieben, die deutlich der bel-canto-Welt verpflichtet ist und doch voller Experimente steckt. Will Humburg und das vorzüglich dis-ponierte beethoven Orchester mo-dellieren diese besonderheiten wie selbstverständlich heraus. Dem als fettFilm bekannten Duo, das haupt-beruflich Videofilme für Opern-inszenierungen anderer regisseure produziert und dessen bühnenge-staltung hier durchaus frappiert, fehlt es bei der ersten eigenen re-giearbeit freilich noch an hand-werklichem Know-how. Dafür singt Jacquelyn Wagner die Titelrolle schlank, ernst und unforciert mäd-chenhaft, sie überdramatisiert nie, reißt dennoch Abgründe auf. (AF)

oPer Detlev Glanerts elfte Oper basiert auf Stanislaw Lems roman aus dem Jahr 1961: Der titelgeben-de Planet Solaris wird von einer Art Gallert-Ozean beherrscht, einem riesengehirn, das Lebewesen ent-stehen und vergehen lässt. Die in-telligente Masse benutzt die besat-zung einer Forschungsstation als Spielmaterial, konfrontiert die Men-schen mit ihren Sehnsüchten und Traumata. Glanert hat dafür eine dunkel tastende, oft kammermu-sikalisch reduzierte Musik mit wenig Tempowechseln geschrieben, die eine fast narkotische Sogwirkung entfaltet. Während Altmeister Lo-thar zagrosek mit dem Gürzenich-Orchester im Graben einen fein aus differenzierten großen bogen spannt, scheitert Patrick Kinmonth auf der bühne, einer glänzenden Wasserfläche, auf denkbar hohem Niveau – mit großer Eleganz. (AF)

Chemnitz 25.10.2014

im spiegel des Brackwassers

BOnn 26.10.2014

Jeanne d’Hollywood reißt abgründe auf

Köln 2.11.2014

gallert-ozean der gedämpften visionen

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24 concerti Dezember 2014

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Für den „Spiegel“ ist der Bel-gier Sidi Larbi Cherkaoui

„der derzeit wohl begehrteste Choreograph der Welt“. Er ken-ne „keine Grenzen zwischen Kitsch und Avantgarde, zwi-schen Pina Bausch und Holly-wood“. Die Danskompanie aus Göteborg bringt seine Schöp-fung Noetic nun endlich auch nach Deutschland. In ihr spürt er der Schönheit eines kosmi-schen Ordnungsgedankens nach, der sich in den Körpern seiner Tänzer wie in den geo-metrischen Stahlgebilden des Bildenden Künstlers Antony Gormley spiegelt und durch einen traditionellen japani-

schen Live-Perkussionisten intensiviert wird. Auch seinem Kollegen Saburo Teshigawara, einem weiteren Weltstar des Tanzes, geht es um die uralte Suche nach Spiritualität im Tanz. In Metamorphosis fin-det er so schöne wie bedrohli-che Bilder: eine Landschaft aus Körpern in Bewegung, die in ihrer an- und abschwellenden Dynamik als Tableau für das Leben an sich gedeutet werden kann.

Metamorphosis: spirituelle Verwandlung mit den Mitteln des Tanzes

tanzender KosmostanztHeater Choreographische Weltstars und die Danskompanie aus Göteborg

oPerette Bizets Carmen fei-erte 1875 hier ihre Urauffüh-rung – heute ist an diesem Ort das frechste Musiktheater der französischen Hauptstadt zu erleben. Die Opéra Comique, schon 1714 unter Ludwig XIV. gegründet, ist viel mehr als die kleine witzige Schwester der beiden großen Opernhäuser von Paris. Zu Weihnachten entführen Maestro Marc Min-kowski und Regisseur Ivan Alexandre die Mutter aller Operetten von Wien ins zwei-te Mekka der Operette. Wie-nerischer und wilder als in Wien soll es in Paris in dieser Fledermaus zugehen – und auch satirischer mit gehörig unverschämten Seitenhieben.

Inspiration für Strauß: Dirigent Marc Minkowski

Wienerisch wilder als in Wien

strauß: die Fledermaus Opéra Comique Paris. Marc Minkowski (Leitung), Ivan Alexandre (Inszenie-rung) Weitere termine: 23., 25., 28. & 30.12., 1.1.15

hamBurg MI. 17.12.2014

paris SO. 21.12.2014

spirit – noetic & Metamor-phosis Kampnagel Hamburg.

Sidi Larbi Cherkaoui / Saburo Teshigawara (Choreographie) Weitere termine: 18., 19. & 20.12.

Opern-tippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

Dezember 2014 concerti 25Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

düsterer verführeroPer Voller Erkenntnishunger wagt sich Krzysztof Warlikowski an Mozarts »Oper aller Opern«

ganz großes KinooPer Komponist Charles Wuorinen verlegt den Film Brokeback Mountain ins Opernhaus

Für Gerard Mortier war es der letzte Triumph vor sei-

nem viel zu frühen Tod: Am Teatro Real in Madrid, wo man ihm kurz zuvor ganz unfein seinen Intendantensessel weg-gezogen hatte, feierte Broke-back Mountain als Oper seine fulminante Uraufführung. Die FAZ befand, die Oper komme „den Figuren näher als der Film von Ang Lee – und wird darü-ber selbst ganz großes Kino“ und verglich die emotionale Wucht dieser verzweifelten, verbotenen Liebe eines Ran-

chers aus Wyoming und eines Rodeoreiters aus Texas sogar mit den größten Geschichten klassischer Liebespaare wie Romeo und Julia oder Tristan und Isolde. Den ganz eigenen Blick des amerikanischen Kom-ponisten Charles Wuorinen auf Erzählung und Film bringt nun das Theater Aachen zur deutschen Erstaufführung.

Auch mit Anfang 50 gehört Krzysztof Warlikowski

noch zu den jungen Wilden, den verzweifelt Suchenden der Regie, die in den Klassikern verblüffende Schichten freizu-legen vermögen. Einst Assis-tent von Peter Brook geht der Pole an seine Inszenierungen von Shakespeare, Strauss und Tschaikowsky nicht mit Zer-störungswut, sondern mit Er-kenntnishunger. Seine Sicht auf Die Frau ohne Schatten,

mit der Kirill Petrenko in Mün-chen seinen Einstand gab, war wunderbar vielschichtig. In Brüssel wagt sich Warlikowski nun an die „Oper aller Opern“: Sein Don Giovanni soll ein düster verzweifelter Verführer werden.

Krzysztof Warlikowski legt verblüff ende Tiefenschichten frei

erFurt

das scHWarze Blutsa. 29.11., 19:30 uhr großes Haus Urauff ührung von François Fayt nach Louis Guilloux‘ 1935 erschienenem roman um den Philosophielehrer Cripure

london

tristan und isolde

Fr. 5.12., 17:00 uhr covent garden Nina Stemme, die beste Hochdramatische der Gegenwart, singt Isolde, Steven Gould den Tristan, Antonio Pappano dirigiert

Mailand

Fidelioso. 7.12., 18:00 uhr teatro alla scala Der eine kommt, der andere geht: Daniel barenboim, scheiden-der Musikchef der Scala, dirigiert den Einstand des neuen Kurzzeit-Intendanten Alexander Pereira

HaMBurg

naPoliso. 7.12., 18:00 uhr staatsoper John Neumeiers Kronprinz Lloyd riggins choreographiert dasgroße romantische ballett von August bournonville neu

dresden

KönigsKinderFr. 19.12., 19:00 uhr semper-oper Nicht Hänsel und Gretel – Humperdincks andere, ernste Märchenoper, inszeniert die Niederländerin Jetske Mijnssen

   Weitere tipps

BrÜssel DI. 2.12.2014

aaChen 7.12.2014

Wuorinen: Brokeback Moun-tain Theater Aachen. Kazem

Abdullah (Leitung), Ludger Engels (Inszenierung) Weitere termine: 12., 21. & 27.12., 4., 11., 14. & 22.1.15

Mozart: don giovanni La Monnaie brüssel. Ludovic Morloc (Leitung), Krzysztof Warlikowski (Inszen.) Weitere termine: 4., 7., 9., 11., 14., 16., 18., 20., 23., 26., 28. & 30.12.

die rezension zum tipp: über alle Premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

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Das Musikleben in Mitteldeutschland im Dezember

2_porträt Globalisierte Eleganz Die Mezzosopranistin Bernarda Fink ist überall dort zu Hau-se, wo Musik ist 4_Interview »Für mich gab es nie ein Leben ohne Musik« Warum sich die Brat-schistin Tabea Zimmermann vom schlechten Image ihres Instruments nie beeinfl ussen ließ 8_Spurensuche Champagnertrunkene Götterfunken Mehr als nur Beethovens Neunte: An Silvester haben auch die Orchester einmal Narrenfreiheit 10_Regionale Tipps So klingt Mitteldeutschland! Die wichtigsten Termine im Dezember 14_ Klassikprogramm

Tabea ZimmermannNichts gegen Bratschen! 4

Northern Lights FestivalCoole Musik aus dem Norden 10

Bernarda FinkIdentität durch Gesang 2

SilvesterkonzerteMusikalisch ins neue Jahr 8

Leichter gesagt als empfunden, mag sich die Künstlerin in die-sem Moment gedacht haben, schließlich wuchs sie mitten in Buenos Aires auf, als Kind slo-wenischer Emigranten, die vor dem kommunistischen Terror-regime ihrer Heimat geflohen waren. Als Kind habe sie des-

Sie sei die „Personifizie-rung eines globalen Kunstverständnisses“, be-

tonte der frühere Bundeskanz-ler Wolfgang Schüssel 2006, als er der Mezzosopranistin Bernarda Fink das Österreichi-sche Ehrenzeichen für Wissen-schaft und Kunst verlieh.

halb „in zwei Welten gleichzei-tig gelebt“ und auf „zwei Par-ketten“ getanzt. „Zu Hause, in meiner achtköpfigen Familie, habe ich in Klein-Slowenien gelebt.“ In der Schule aber war sie umgeben von Argentiniern und der spanischen Sprache – weshalb sie sich nicht selten

Globalisierte Eleganz Sie spricht Deutsch, Englisch, Spanisch und Slowenisch

und wuchs in zwei Welten auf. Heute ist die Mezzosopranistin BERNARDA FINK überall dort zu

Hause, wo Musik ist. Von Teresa Pieschacón Raphael

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2 Mitteldeutschland concerti 12.14

PortrÄt

Musik als universelle Sprache ist für sie nicht

nur eine Floskel: Bernarda Fink

fragte: „Was bist du jetzt, Fisch – oder Vogel?“ Eines aber wuss-te und weiß die Weltbürgerin gewiss: „Meine Muttersprache ist Slowenisch. Definitiv.“

Fernab der Heimat gab ihr Musik die kulturelle Identität

Wie einfach dagegen das Kom-pliment, das ihr René Jacobs, einst Countertenor und bis heute ihr Mentor, machte: Sie sei „die derzeit am schönsten klingende Mezzosopranistin“. Darüber freut sich Bernarda Fink besonders, schließlich war es die Musik, die ihr eine kul-turelle Identität gab. „Drei Schwestern meines Vaters, die mit nach Argentinien geflüch-tet waren, bildeten ein Gesangs–trio, das zuvor im sloweni-schen Radio eine wöchentliche Show hatte. Sie traten auch in Argentinien auf.“ Zutiefst ge-rührt habe sie ihr Vater, vor-mals ein studierter Jurist, der in Argentinien Arbeiten aller Art annehmen musste, um sei-ne achtköpfige Familie durch-zubringen. „Er sang vor allem Schubert und Schumann; be-gleitet von meinem Onkel, der Pianist und Komponist war. Die Musik, ihre Schönheit be-rührte mich sehr.“

Der lange Weg zum Glück – eine Berufswahl auf Umwegen

Heute ist sie es, die mit ihren exquisiten Liedinterpretatio-nen, ihrem kultivierten und edlen Gesang den Hörer ins Mark trifft. Eine Künstlerin, der die große dramatische Ent-faltung im gleißenden Rampen-licht der Oper stets suspekt blieb, deren untrüglicher Ge-schmack jedem noch so senti-mentalen Stück eine aristokra-tische Würde verleihen kann.

„She never sings louder than

Mo. 29.12., 20:00 Uhr Mi. 31.12., 17:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Beethoven: 9. Sinfonie d-Moll op. 125. Ľuba Orgonášová (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Steve Davislim (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Gewand-hausorchester, MDR Rundfunkchor, GewandhausChor, Gewandhaus-Kinderchor, Riccardo Chailly (Leitung)

Do. 26., Fr. 27. & Sa. 28.3.2015, 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Bach: Messe h-Moll BWV 232 Christina Landshamer (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Johannes Chum (Tenor), Luca Pisaroni (Bass), Gewand-hausorchester, Dresdner Kammerchor, Riccardo Chailly (Leitung)

Konzert-tIPPs

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lovely”, brachte es ein engli-scher Kritiker auf den Punkt.

„Die eleganteste Stimme der Opernwelt“, ein anderer. „We-niger ist mehr“, sagt sie selbst, die sich langsam und stetig ihren Platz als Stern am Sän-gerhimmel erarbeitet hat. Zunächst studierte sie vier Jah-re Erziehungswissenschaften:

„Meine Eltern fanden den Sän-gerberuf zu riskant und viel-leicht nicht respektabel genug“, erinnert sich die 59-Jährige. Bald aber stellte sie fest, dass sie nicht andere erziehen konn-te, solange sie selbst das Gefühl hatte, noch nicht „angekom-men“ zu sein. „Es war das Sin-gen, was mich glücklich mach-te.“ Zwei Mozartarien reichten, um die Aufnahmeprüfung am Konservatorium in Buenos Aires zu bestehen, ein Preis 1985, um ernsthaft die Karriere als Sängerin anzupeilen. Zu-nächst glaubte sie, ein Sopran zu sein: „Drei Jahre schreckli-cher Frustration“ folgten, bis sie ihren Stimmort erkannte.

Unerschöpfliche Produktivität: Eine CD folgt der anderen – und denen die Auszeichnungen

Sie zog nach Genf, wo sie ihren Ehemann, einen österreichi-schen Diplomaten, der zur slo-wenischen Minderheit Öster-reichs gehört, kennenlernte: Nach sechs Jahren in Prag lebt sie heute in Wien. Derweil eta-blierte sie sich international auf vorderstem Parkett, im Opernfach wie im Klavier- und Orchesterlied. Mit René Jacobs eignete sie sich die Prinzipien historischer Aufführungspra-xis an und verfeinerte ihre musikalische Farbpalette. Schier unerschöpflich produk-tiv war sie in den letzten Jahren, eine CD nach der anderen er-

schien: Das Repertoire reichte von Monteverdi und Bach über Mozart, Schubert und Mahler bis hin zu Berlioz und argenti-nischer Folklore. Es folgten Auszeichnungen wie der be-gehrte Grammy Award, der Diapason d’Or und der Gramo-phone Award. Manchmal wird Bernarda Fink auf Bühnen gebeten, die wenig mit Musik zu tun haben, wie 2008 zur Salzburger Podiums-diskussion Trilog. Da saß sie neben einer einstigen ägypti-schen First Lady, einer palästi-nensischen Politikerin, Bianca Jagger sowie einem russischen Popstar und sollte mit ihnen die Frage erörtern, ob die Welt eine gemeinsame Sprache ha-be. Bernarda Finks Antwort, frei nach Haydn: Die Musik sei eine Sprache, die jedermann verstehe.

Bernarda Fink (Mezzosopran) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Kent Nagano (Leitung) harmonia mundi

Berlioz: Les nuits d‘été, Ravel: Shéhé­razade, 5 Mélodies populaires grecques

CD-tIPP

mermann an die Auswahl des Instruments. Doch die ebenso geistreiche wie charmante Schwarzwälderin hat aus der vermeintlichen instrumentalen Not eine musikalische Tugend und Karriere auf der Viola ge-macht. Heute gilt die 48-jährige

Das ist halt das Pech der Spätgeborenen: Wer in einer großen Familie als

viertes Kind das Licht der Welt erblickt, für den bleibt eben nur noch die Bratsche – „alles an-dere war bei uns schon verge-ben“, erinnert sich Tabea Zim-

Wahlberlinerin als die wohl berühmteste Vertreterin ihrer Zunft. Im Dezember ist sie in Dresden mit Musik von einem der wichtigsten Komponisten für ihr Instrument zu hören: dem 1963 verstorbenen Paul Hindemith.

»Für mich gab es nie ein Leben ohne Musik«

Warum sich die Bratschistin TABEA ZIMMERMANN vom schlechten Image ihres Instruments

nie beeinflussen ließ. Von Christoph Forsthoff

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Mit drei begann sie Bratsche zu spielen, mit 19 schloss Tabea Zimmermann bereits ihr Studium ab. Mit 13 ge wann sie den Internatio­nalen Bratschenwettbe­werb Maurice Vieux in Paris, wo sie ein Instrument des Geigenbauers Étienne Vatelot erhielt, auf dem sie bis heute auf ihren weltwei-ten Konzerttourneen spielt.

zur Person

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Setzen sich Journalisten ins Fettnäpfchen, die Sie nach Bratscherwitzen fragen?(lacht) Nein, kein Problem. Mein Vor- und Nachteil – so-wohl mit diesen Dingen als auch musikalisch – ist, dass ich ein sehr schlechtes Gedächtnis habe, also jedes Mal wieder neu lachen kann. Aber ich kann Ihnen leider keinen erzählen.

Warum ist die Bratsche im Laufe der Musikgeschichte so zum Gespött geworden? Drehen wir es mal um und sa-gen: Das ist der pure Neid, oder? (lacht) Ich weiß es auch nicht: Vieles sind die ganz nor-malen Minderheitenwitze, die

dann einfach auf die Bratsche umgemünzt werden. So richtig spezifische Bratschenwitze sind heute auch nicht mehr angebracht, denn das Niveau des Bratschenspielens hat sich überall deutlich verbessert, und man kann den Bratscher jetzt nicht mehr als den Idioten des Orchesters darstellen.

Da stimme ich Ihnen natürlich zu, aber dennoch ist das Image immer noch schlechter als das der anderen Streicher …

… weil das Spezifische des Ins-truments weniger das Solisti-sche ist als vielmehr in der Kunst der Mittelstimme liegt. Das ist doch beim Gesang ähn-lich, wo die Sopranistin oder der Tenor mehr Aufsehen er-regen als die anderen Stimmen. Und die Kunst der Mittelstim-men, aus einem Ensemble, eben aus der Mitte heraus Din-ge zu gestalten, das können die wenigsten überhaupt wahrneh-men oder gar beurteilen. Der ungeübte Hörer hört auf die Melodiestimme – aber was sich da im Geflecht der Stimmen sonst so abspielt, das kann nur wirklich schätzen, wer das selbst erlebt.

Nun werden auch Sie diese Besonderheit als Kind kaum wahrgenommen haben – was hat denn für Sie damals den Reiz des Instruments ausgemacht? Das kann ich wirklich nicht so genau sagen, denn dadurch, dass ich mit drei Jahren ange-fangen habe, gab es für mich ja nie ein Leben ohne Musik, seit ich denken kann (lacht). Es gibt nur diese eine Identität für mich – ich kann mir mich selbst ohne Musik einfach gar nicht vorstellen! Zum Glück

hatte ich einfach tolle Lehrer und von Anfang an immer das Gefühl, beim Musizieren etwas besonders Schönes erleben zu dürfen, auch wenn es mit viel Arbeit verbunden war: Da war das Kinderorchester in der Mu-sikschule, das erste Streich-quartett im Alter von vier Jah-ren, das Landes- und das Bun-desjugendorchester – das sind Erfahrungen, die möchte ich wirklich nicht missen.

Und das haben Sie wirklich auch als Kind schon so empfunden? Meist stöhnen Kinder ja eher, wenn sie üben müssen … Musik genießen zu können, Freude am Klang und Aus-druck, an der Kommunikation mit anderen, denn Musik hat eben immer auch mit Kommu-nikation und mit Menschen zu tun: Es sind so viele Dinge, die bei mir bei Musik positiv be-setzt sind – und das war immer schon so. Ich brauche weder Radio noch sonstige Unterhal-tung: Wenn ich ein schönes Stück gespielt habe, dann kann das noch zwei Wochen in mei-nem Kopf weiterlaufen und mir geht‘s einfach gut dabei (lacht). Und spiele ich das

Es geht um die »Kunst der Mittelstimme«, sagt Tabea Zimmermann

einfach wahnsinnig wichtig, und ich halte deshalb auch mehr von einer langjährigen Zusammenarbeit als etwa von diesem Kurs-Tourismus: Denn diese kurzen Begegnungen können zwar auch schon mal wichtig sein, aber die eigentli-che Arbeit ist eine langfristige.

Und was macht für Sie den Reiz der Lehre aus? Es ist eine sehr dankbare Auf-gabe, auch wenn da viel Zeit drin steckt – aber arbeiten hat mich noch nie abgeschreckt (lacht). Und ich habe selber so viel profitiert von meiner eige-nen Lehrtätigkeit: Diese Aus-einandersetzungen mit den Studenten, das gemeinsame Suchen, die Nachfragen – das hat mir doch vieles über mein eigenes Spielen vermittelt, mei-ne eigenen musikalischen Ide-en sind mir heute viel klarer. Ich weiß nicht, ob ich heute die Künstlerin wäre, die ich bin, wenn ich nie unterrichtet hätte.

In Dresden werden Sie auf der Bratsche ein Werk von Paul Hindemith spielen. Da kommen zwei schwer Verdauliche zusammen… (lacht) Wenn schon Vollkorn, dann gleich die Graupen … ja, ja. Ich finde Hindemith nicht schwer verdaulich, sondern mag die Musik wirklich sehr gern und habe schon seit Jah-ren sehr viele Werke von Hin-demith in den verschiedensten Besetzungen immer auf mei-nen Tourneen dabei. Und seit

Werk dann das nächste Mal, ist es auch noch weiter gewachsen, weil es in mir weitergearbeitet hat.

Nun sind Sie nicht nur eine leidenschaftliche Musi kerin, sondern auch eine ebensolche Lehrerin. Bereits als 21-Jährige wurden Sie Professorin – wo-her rührt diese Begeisterung? Vielleicht war es dieser starke Eindruck des Musiklehrers und dieser ersten Musikschule in Lahr. Das ist einfach so positiv besetzt, dass es für mich nie eine Frage war, ob Unterrich-ten irgendwie zweitrangig wä-re. Ich habe selber sehr gespürt, welchen Einfluss man damit hat und mit welchem Glück ich da gesegnet war. Die Basis ist

ich in Berlin lebe, habe ich die Musik von Hindemith auch meiner Hochschule ein biss-chen näherbringen können.

Hatte Hindemith eine besondere Beziehung zur Bratsche? Er war ein Allround-Musiker, der hätte eigentlich alles ma-chen können. Zuerst hat er ja auch Geige gespielt als Konzert-meister in Frankfurt – als er dann ins Quartett kam, wurde halt die Bratsche sein Instru-ment – ich glaube, das war eher pragmatisch. So wie er ja auch aus pragmatischen Gründen manchmal neue Stücke kom-ponierte, wie er selbst in einem Brief an seine Frau geschrieben hat: Ich schreibe mir jetzt eine neue Sonate, denn für die alte bräuchte ich abnorme Lust zu üben …

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Sa. 6.12. & So. 7.12., 19:30 Uhr Albertinum Dresden (Lichthof) Tabea Zimmermann (Viola), Dresdner Philharmonie, Hans Graf (Leitung). Hindemith: Konzertmusik für Solo-bratsche op. 48, Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11

Konzert-tIPP

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/zimmermann

Tabea Zimmermann spricht über das Bratschenkonzert Monh von Georges Lentz in der Digital Concert Hall

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IntervIew

»Bratscherwitze? Das ist der

pure Neid, oder?«

Spielen und lehren: Die Bratscherin liebt die Arbeit mit Studenten

Tabea Zimmermann (Viola) Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Hans Graf (Leitung) myrios classics

Hindemith: Sämtliche Werke für Viola und Orchester Vol. 1

CD-tIPP

Mi 24. Dezember 201414 Uhr | Lichthof im Albertinum

»SIND DIE LICHTER ANGEZÜNDET«

Familienkonzert zu Weihnachten

Weihnachtslieder zum Zuhören und Mitsingen

Philharmonischer Kinderchor DresdenGunter Berger | Einstudierung und Leitung

www.dresdnerphilharmonie.de

Tickets: 0351 | 4 866 [email protected]

20 | 18 EuroKinder bis 18 Jahre 5 Euro

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immer untrennbar mit Beetho-vens Neunter verbunden ist, einer Sinfonie, deren humanis-tische Botschaft die Menschen doch an ihre höchsten Ideale erinnern, sie erheben und be-geistern soll.Entsprungen ist diese Traditi-on dem Grauen des Ersten Weltkriegs: War es doch das Leipziger Arbeiter-Bildungs-Institut, das zum Jahreswech-sel 1918/19 den Gewandhaus-kapellmeister Arthur Nickisch und dessen Orchester für seine

Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu än-dern ist“: Am Silvester-

abend feiert die fatalistische Allerweltsweisheit aus der Fle-dermaus in unseren Tagen Hochkonjunktur. Prosecco, Sekt und Champagner, ein Trinklied angestimmt und sich dann im feucht-fröhlichen Rausch dem Vergessen der Ge-genwart anheim geben … Da verwundert es schon ein we-nig, dass just dieser Tag im Klassikbetrieb vielerorts noch

Silvesterfeier engagiert hatte, um mit der Neunten ein Zei-chen zu setzen. Denn das Kon-zert begann gegen 23 Uhr, so dass pünktlich mit dem Schluss chor nicht nur das neue Jahr begrüßt werden konnte, sondern auch Schillers Ode an die Freude ertönte mit ihrem Aufruf „Alle Menschen werden Brüder“: Welch symbolträchti-ger Jahresauftakt nach dem vorherigen Kriegsinferno! Kein Wunder, dass Nickischs Nachfolger diese Konzertidee

Champagnertrunkene GötterfunkenMehr als nur Beethovens Neunte:

An SILVESTER haben auch die Orchester einmal Narrenfreiheit. Von Christoph Forsthoff

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DRESDENMi. 31.12., 15:30 & 19:00 Uhr Albertinum (Lichthof) Silvesterkonzert. Dresdner Philharmo-nie, HK Gruber (Leitung). Werke von Strawinsky, Debussy, Ives, Weill, Hinde-mith, Antheil, Eisler, Johann & Josef Strauß & Bernstein

LEIpZIGMi. 31.12., 17:00 Uhr Gewandhaus (Großer Saal) Jahreswechsel mit Beet-hoven. Luba Orgonášová (So pran), Bernarda Fink (Alt), Steve Davislim (Te-nor), Thomas E. Bauer (Bass), Gewandhausorchester, MDR Rundfunk-chor, GewandhausChor, Gewandhaus-Kinderchor, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll

WEIMARMi. 31.12., 16:00 Uhr Weimarhalle Silvesterkonzert. Alban Gerhardt (Violoncello), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Werke von Gershwin, Rogers, Hammerstein, Gilbert & Sullivan

Konzert-tIPPs

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gern übernahmen – und auch in anderen Städten verbreitete sich die Tradition rasch, ja, be-reits Ende der 20er-Jahre war der Beethoven-Klassiker zum Jahreswechsel sogar im Rund-funk zu hören.

Auch musikalisch: »Same procedure as every year«

Dass Silvester heutzutage zu den populärsten Terminen im Klassikjahr gehört, ist indes vor allem den Wiener Philhar-monikern und ihrem Neu-jahrskonzert zu verdanken: Feierte dieses mediale Mega-Event unserer Zeit doch seine Premiere am 31. Dezember 1939 – und schon damals regierte der

Dreivierteltakt im Großen Mu-sikvereinssaal. Seither ist der Walzerrhythmus nicht allein in Österreich vielerorts zum Jahresausklang das Maß aller Dinge, auch hierzulande führt die leichtere Muse das Zepter, und es herrscht eine musikali-sche Narrenfreiheit, deren Rei-gen aus Walzern, leichten Ou-vertüren und Liebesarien sich nicht zuletzt die Musiker selbst gern hingeben. Alle Jahre wie-der – „Same procedure as eve-ry year“. Denn wie bei „Dinner for one“ weiß auch hier der Zuhörer, was ihn erwartet: ein (im besten Falle) prickelnd-berauschendes, edles und er-frischendes Konzerterlebnis – ganz wie das perlende Ge-tränk in der Pause und um Mitternacht. Was gerade in unruhigen und ungewissen Zeiten wie diesen sehr beruhi-gend sein kann. Selbst wenn am verkaterten Morgen danach im neuen Jahr dann doch alles ganz anders sein sollte …

Prost Neujahr: Feuerwerk über Leipzigs Skyline

SILVESTER IN MITTELDEUTSCHLAND:

Traditionen muss man pflegen. Nur konsequent also, dass in Leipzig, wo 1918 eine der populärsten Silvestertradi-tionen ihren Ursprung nahm, als der legendäre Kapellmeister Arthur Nikisch erstmals Beet­hovens 9. Sinfonie zum Jah­resausklang spielen ließ, das Gewandhausorchester seinem Beispiel bis heute folgt. Ebenso natürlich in anderen Städten Mitteldeutschlands wie etwa am Theater Chemnitz, wo das Werk gleich zweimal nach-einander präsentiert wird. Nikischs Anliegen war es sei-nerzeit nicht zuletzt gewesen, Klassik auch für die Arbeiter zu bieten – im Schloss Augus-tusburg variiert man seinen Gedanken seit 1991, indem jedermann zum Jahresausklang zum fürstlichen Jagdhornbla-sen geladen wird.

Eine Neuerung der skurrilen Art hat hingegen in Dresden das Fernsehen nötig gemacht: Christian Thielemann muss

sein Silvesterkonzert, das er seit 2010 mit Operettenmelo-dien bestreitet, bereits am 28. Dezember spielen – damit es dann am selben Abend zwei Stunden später im ZDF gesen-det werden kann ... Das Natio­naltheater Weimar setzt da lieber auf ungewöhnliches Repertoire und hat den Star-Cellisten Alban Gerhardt für Friedrich Guldas wunderbares Konzert für Cello und Blasor-chester gewonnen. Wem all das indes zu viel des Glanzes und des Glamours ist und die besinnliche, traditionelle Note(n) vorzieht, kommt in zahlreichen Kirchen auf seine Kosten: Etwa in der Leipziger Thomaskirche, wo die Silvester-motette mit der dritten Kantate aus dem Weihnachtsoratorium bestritten wird; oder auch in der Schütz-Stadt Weißenfels: Seit mehr als 30 Jahren lädt dort St. Trinitatis zum Orgel­konzert »in des Jahres letzter Stunde«. (KH)

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Er hat es geschafft, eine schier übermächtig er-scheinende Konkurrenz-

situation produktiv zu nutzen: Seit Kristjan Järvi 2012 Chef-dirigent wurde, ist das MDR Sinfonieorchester vor allem für das jüngere Publikum zur ver-lässlichen Adresse geworden, wenn es darum geht, klassische Musik außerhalb alter Normen und Traditionen zu erleben. Der estnische Dirigent begann mit ungebremstem Eifer, das

sinfonische Programm seines Orchesters mit Neutönern und Crossover-Projekten zu revo-lutionieren – nicht immer unter einhelligem Beifall, aber immer bewaffnet mit dem medien-wirksamen Hackebeilchen, das ohne Unterlass alte Zöpfe henkt. Ganz in diesem Geiste startet er nun das Festival „Northern Lights“ mit skandi-navischer und baltischer Mu-sik: sinfonisch, kontemporär, jazzig, rockig, folkloristisch.

Und die Bühne bieten abseits des unvermeidlichen Gewand-hauses angesagte Leipziger Clubs – als ewiger Teenager zeigt der 42-Jährige seiner Hochkultur, wie wenig er Gren-zen akzeptiert. Alle MDR-Chö-re sind dabei, und Järvis Or-chestermusiker spielen in zehn Tagen sieben verschiedene Pro-gramme. Dazu kommen Kolle-gen, die im Nordlicht zwischen Fiedel, Bandoneon und Kon-trabass alles bedienen, was irgendwie cool ist. Das wird leuchten! Christian Schmidt

Northern Lights Festival 4.12.­14.12.Leipzig, Magdeburg, SuhlMDR Sinfonieorchester, Kristjan Järvi (Leitung), Julia Fischer (Violine), MDR Rundfunkchor, MDR Kinderchor, Valentina Lisitsa (Klavier) u. a.

SO KLINGT… Mitteldeutschland. Die wichtigsten Termine im Dezember,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Kristjan Järvi entführt mit Jazz und Rock in den NordenFESTIVAL Das Northern Lights Festival des MDR kennt keine Grenzen und setzt auf coole Clubs

Wissen nicht nur zu fi ddeln: Ragnhild und Eldbjørg Hemsing

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Mehr Infos und Tickets unter: www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

T H E R OYA L B A L L E T

Wheeldons zauberhafte Ballettproduktion live auf der großen Leinwand

Nur am 16. Dezember um 20.15 Uhraus dem Royal Opera House London

Die Geschenkidee: Tickets im Geschenkumschlag jetzt an der Kinokasse.Die Geschenkidee: Tickets Die Geschenkidee: Tickets

Die Geschenkidee!

Ob Vogelstimmen, Posthör-ner oder Meeresrauschen:

Der musikalischen Nachah-mung von Geräuschen sind seit dem Beginn der Kunstmu-sik keine Grenzen gesetzt. Dass aber auch das Geräusch selbst in den Rang der Musik erho-ben werden kann, auf die Idee kamen erst Künstler im 20. Jahrhundert und ließen mit diesem Gedanken Grenzen verschwimmen. Die Ursonate etwa, ein Lautgedicht des da-daistischen Dichters Kurt Schwitters, wurde so zu einer

musikalischen Komposition, die durchaus gemeinsam mit Werken Reichs oder Cages „ge-spielt“ werden kann: Schließ-lich ist sie ein Stück, das wie Musik aufgeführt wird. Kurt Schwitters selbst hat das of-fenbar regelmäßig getan – die Vögel seiner Sommerresidenz in Norwegen jedenfalls kön-nen das Werk bis heute pfei-fen. Wer’s nicht glaubt: Nach-zuhören ist das Werk auf Wolf-gang Müllers CD Stare von Hjertøya singen Kurt Schwit-ters. Klemens Hippel

Keine Angst vor rauen TönenNEUE MUSIK Die Staatskapelle Weimar startet eine neue experimentelle Konzertreihe

Ganz im Zentrum des neuen Konzertformats: das Schlagwerk

Di. 2.12., 10:00 & 20:00 Uhr E­Werk Weimar Mitglieder der Staatskapelle Weimar. Reich: Music for Mallet Instruments, Voices and Organ & Clapping Music, Schwitters: Ursonate, Cage: Werke für präpariertes Klavier

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Eine „Zelle in der Form eines Sarges“, kein Kamin und

dazu die Schwindsucht: Für Chopin selbst wurde der Auf-enthalt auf Mallorca zum Alb-traum. Er musste dringend seine 24 Préludes fertigstellen, an denen er schon seit langer Zeit arbeitete und die er bereits an drei Verlage verkauft hatte. Und jetzt saß er mit den Parti-turen Bachs an einem „Pult, auf dem man sehr schlecht schrei-ben kann“ und wartete vergeb-lich auf die Ankunft seines Klaviers. Doch weil es ihm trotz

aller Schwierigkeiten (oder ge-rade deswegen?) gelang, seine Préludes zu vollenden und wei-tere wundervolle Werke zu schreiben, durfte die Nachwelt den beinahe tödlichen „Winter auf Mallorca“ romantisch ver-klären. Wenn Stefania Adomeit nun Texte von Chopins Lebens-gefährtin Georges Sand liest und der Pianist Vladimir Mo-gilevsky seine Musik spielt, sind die Schönheiten der Insel einmal mehr ganz nah und Chopins Probleme vergessen. Klemens Hippel

Bild, Ton und Text: ein Konzert nicht nur zum Hören

Musikalisch­literarische Reise nach ValdemossaKLAVIER Vladimir Mogilevsky und Stefania Adomeit zeichnen Chopins Winter auf Mallorca nach

Warum nur zum Fünfuhr-tee Musik hören, warum

nicht auch zum Nachmittags-kaffee? Und so wird im Theater Dessau auf der Vorbühne in kleiner Besetzung eine Stunde lang eine Operette von Johann Strauß serviert – ehe die geho-bene Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen fortgesetzt wer-den kann. Das Spitzentuch der Königin (1880) ist eine Mantel- und Degen-Satire, in der ein junger König, der so gar nicht bei seinem hohen Amt ist, an seine Regierungsverantwor-tung erinnert wird. Er vernach-lässigt seine Frau, die sich

prompt in ihren spanischen Vorleser Cervantes verliebt, was der indes nicht ausnutzt. Durch Intrigen werden beide trotzdem vom Hofe entfernt, finden aber am Schluss noch einen Weg zur Versöhnung mit dem König. Die Liebe geht mit-tels einer Trüffelpastete durch den Magen und mittels einer Melodienfolge, aus der Strauß später seinen berühmten Wal-zer Rosen aus dem Süden de-stillierte, durchs Herz direkt in die Beine: „Wie vom Himmel gesandt! / Junges Leben, / fri-sches Streben / Neu erstand!“ Irene Bazinger

Objekt der Begierde: Cornelia Marschall spielt die Königin

Mantel­ und Degen­SatireOpERETTE Im Theater Dessau gibt es die Strauß-Operette Das Spitzentuch der Königin zum Kaffee

Do. 4.12., 16:00 Uhr Anhaltisches Theater Dessau Strauß: Das Spitzen-tuch der Königin. Operette zum Kaffee. Marius Zachmann (Leitung & Klavier). Do. 18.12., Di. 3.3.15, Di. 21.4.15 & Mi. 3.6.15 jeweils 15:00 Uhr

Mi. 10.12., 20:00 Uhr Gewandhaus Leipzig & Do. 11.12., 20:00 Uhr Stadthalle Magdeburg Frédéric Chopin – „Ein Winter auf Mallorca“. Vladimir Mogilevsky (Klavier), Stefania Adomeit (Erzählung)

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KINDERKONZERT Friedrich Wolf schrieb das Märchen von der Weihnachtsgans Auguste 1946, einem Jahr der Trümmer und großer Not. Fleisch war Mangelware und zugleich heiß begehrt. Dennoch thematisi-sert die Geschichte, lange vor dem Aufkommen des Vegeta-rismus, den Fleischverzicht – aus Liebe zum Tier: In der Familie möchte am Ende näm-lich keiner die Gans mehr schlachten außer dem Vater – und der wird überstimmt. In der DDR wurde das Märchen, nicht zuletzt durch eine Hör-spielbearbeitung, so populär, dass sich 1974 Günter Neubert

mit seinem Singspiel auch mu-sikalisch für Tierrechte stark machte. Matthias Nöther

ALTE MUSIK Ob man diesen Raum von unten betritt und hinaufschaut, oder von oben von der begehbaren Dachkup-pel den Blick schweifen lässt: Das Innere der Frauenkirche hat etwas Paradiesisches. Die-se harmonische Weiträumig-keit und diese lichtdurchflute-te Pracht! Noch intensiver lässt sich der Kirchenraum erleben, wenn akustische Reize hinzu-kommen – was für ein Glück also, dass sich die Frauenkir-che inzwischen auch als Kon-zertort etabliert hat. Aktuell schlägt das Programm Brücken in verschiedene Länder: Beim Adventskonzert mit dem

L’Orfeo Barockorchester steht Italien als Impulsgeber im Fo-kus. Eckhard Weber

Warten auf Weihnachten: der Philharmonische Kinderchor

Entführt in italienisch-barocke Gefilde: Dorothee Mields

Diese Weihnachtsgans lieben auch Vegetarier

Auf ins Land, wo die Zitronen blühen

ORCHESTERMUSIK Geiger und Pianisten gibt es wie Sand am Meer, dazu noch Cellisten und ein paar Holzbläser, die eben-so quer über den Erdball tou-ren, um letztlich die immer gleichen liebgewonnenen Wer-ke zu spielen. An einer Hand abzählen lassen sich indes die Solisten, die mit Akkordeon, Pauke oder gar Kontrabass die kleinen Lücken der Orchester-dramaturgie stopfen – ebenso spärlich ist naturgemäß die Sololiteratur für ihre Instru-mente, überdies sind deren Schöpfer auch dem interessier-testen Publikum häufig unbe-kannt. Anders in Jena: Dort lotet Marc Tadue bereits seit Jahren die Untiefen des Reper-toires aus und bringt sie als Generalmusikdirektor der hie-sigen Philharmonie zum Klin-gen. Vielleicht zu Recht, meis-tens jedoch zu Unrecht verges-sene Komponisten erhalten so im Saaletal zumindest eine Chance, wiederentdeckt zu werden. Christian Schmidt

Entdeckungen mit pauke und Bass im Saaletal

Schuf das bekannteste Bass-konzert: Serge Koussevitzky

Do. 4.12., 20:00 Uhr Volkshaus Jena David Novak (Akkordeon), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass), René Münch (Pauken), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Werke von Beetho-ven, Schmidt, Koussevitzky & Kraft

So. 7.12., 11:00 & 17:00 Uhr Deutsches Hygiene­Museum Dresden Philharmonischer Kinderchor, Dresdner Philharmonie u. a. Neubert: Weihnachtsgans Auguste, Weihnachts-lieder zum Zuhören und Mitsingen

Sa. 13.12., 20:00 Uhr Frauenkirche Dresden Brücken – Klangspuren – Italien. Dorothee Mields (Sopran), L‘Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Leitung). Werke von Scarlatti, Vivaldi, Telemann & Montéclair

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1.12. MONTAG

CHEMNITZ

10:00 Opernhaus Die Schneekönigin. Reiner Feistel (Choreographie)

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10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

HEIDENAU

19:30 Christuskirche Christmas Love Songs. Björn Casapietra (Tenor)

NORDHAUSEN

10:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Markus L. Frank (Leitung)

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19:30 Vogtlandtheater Fall: Madame Pompadour

2.12. DIENSTAG

CHEMNITZ

9:00 Opernhaus Eine Weihnachtsge-schichte. Reiner Feistel (Choreogra-phie)

19:30 Opernhaus Mozart: Don Gio-vanni. Felix Bender (Leitung)

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

HALLE

11:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Robbert van Steijn (Leitung)

LEIpZIG

19:00 Gewandhaus (Großer Saal) Tschaikowsky: Schwanensee. Russi-sches Staatstheater für Oper, Ballett Astrachan

NORDHAUSEN

10:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Markus L. Frank (Leitung)

WEIMAR

19:30 Fürstenhaus (Festsaal) Harfe im Konzert. Werke von Glinka u. a.

3.12. MITTWOCH

CHEMNITZ

19:30 Opernhaus Rossini: La Cene-rentola. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

19:30 Theater Tschaikowsky: Schwa-nensee

DRESDEN

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Za-rewitsch. Robert Lehmeier (Regie), Andreas Schüller (Leitung)

20:00 Kreuzkiche Bella Italia – Baro-cke Klangpracht. Barockorchester der Kreuzkirche, Holger Gehring (Orgel, Cembalo & Leitung). Werke von Bach, Homilius und Vivaldi für Orchester & in Bearbeitungen für Orgel

HALLE

19:30 Oper Bernstein: West Side Sto-ry. Ralf Rossa (Regie & Choreogra-phie), Robbert van Steijn (Leitung)

LEIpZIG

11:00 Musikalische Komödie (Ve­nussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Erzähler)

19:30 Oper Verdi: Rigoletto. Matthias Foremny (Leitung)

NORDHAUSEN

15:00 Theater Offenbach: Die Bandi-ten. Michael Ellis Ingram (Leitung)

ZITTAU

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern & Manuel Pujol (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Reinecke, Rimsky-Korsakow, Verdi, Berlioz u. a.

4.12. DONNERSTAG

CHEMNITZ

20:00 Markuskirche Weihnachtskon-zert. Don Kosaken Chor Serge JaroffWeitere Infos siehe Tipp

DESSAU

16:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Strauß: Das Spitzentuch der Königin. Marius Zachmann (Klavier & Leitung)

DÖBELN

11:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:30 Staatsoperette Lehár: Der Za-rewitsch. Andreas Schüller (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Südempore) Linie 08. Anna Till, Jo-hanna Roggan (Tanz)

FREIBERG

19:30 Theater Tschaikowsky: Schwa-nensee

GOTHA

20:00 Stadthalle Und ich genieße es. Thüringen Philharmonie Gotha, Janne Saksala (Kontrabass), Pavel Baleff (Leitung). Schubert: Ouvertüre D 591, Rota: Divertimento concertante u. a.

phie), Robbert van Steijn (Leitung)

4.12. DONNERSTAG

20:00 Markuskirche Chemnitz Weihnachtskonzert. Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wanja Hlikba (Leitung)

Historische Begegnung: Wanja Hlibka hat einst noch selbst unter Serge Jaroff gesungen – heute lei-tet er den legendären, 1921 ge-gründeten Don Kosaken Chor.

TIPP

PROGRAMMDas Klassikprogramm für Mitteldeutschland im Dezember

concerti 12.14 Mittledeutschland 15

HALLE

20:30 Oper Belle voci. Ulrich Burdack (Bariton & Moderation), Ingo Martin Stadtmüller (Klavier). Werke von Humperdinck, Wolf & Reger

JENA

20:00 Volkshaus David Novak (Ak-kordeon), Przemyslaw Bobrowski (Kontrabass), René Münch (Pauken), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Werke von Beethoven, Schmidt, Koussevitzky & Kraft

LEIpZIG

19:30 HfMT (Großer Saal) Alexander Meinel (Klavier). Werke von Chopin, Kürschner & Beethoven

19:30 Oper Schröder: Rachmaninow. Mario Schröder (Choreographie)

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Großes Concert. Baiba Skride (Violi-ne), Gewandhausorchester, Andris Nelsons (Leitung). Prokofjew: Violin-konzert Nr. 2, Bartók: Der wunderbare Mandarin-Suite op. 19 Sz 73

20:00 Gewandhaus (Mendelssohn­Saal) Amir Katz (Klavier)

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Lehár: Die lustige Witwe. Leonard Prinsloo (Re-gie), Pawel Poplawski (Leitung)

RADEBEUL

10:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Matthias Mücksch (Leitung)

WEIMAR

20:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Massimo Zanetti, Martin Hoff (Lei-tung)

ZITTAU

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern & Manuel Pujol (Leitung)

5.12. FREITAG

CHEMNITZ

19:30 Opernhaus Orff: Der Mond. Si-mon Zimmermann (Leitung)

DRESDEN

19:30 Frauenkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-VI. Solisten, Kam-merchor der Frauenkirche, ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Lei-tung)

20:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Aaron S. Watkin und Jason Beechey (Choreographie)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Nan­cy­Spero­Saal) Linie 08 - Doppela-bend. Hermann Heisig: STRTCH, Anna Till: FLAT SCREAM (UA)

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Russel: Bloodbrothers/Blutsbrüder

19:30 Wartburg (Festsaal) Weih-nachtslieder aus aller Welt. amarcord

ERFURT

19:30 Theater Schwarzer Schwan. Sil-vana Schröder (Choreographie), Tho-mas Wicklein (Leitung)

FREIBERG

19:30 Theater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard. Juheon Han (Leitung), Ivan Alboresi (Regie), Mittelsächsi-sche Philharmonie

HALLE

19:30 Georg­Friedrich­Händel­Halle Musical-Gala. Roberta Valentini & Bru-no Grassini (Gesang), Singakademie Chemnitz, Kindersingakademie Halle, Leipziger Symphonieorchester, Domi-nik Grimm (Leitung)

LEIpZIG

18:00 Thomaskirche Motette. Sächsi-scher Kammerchor, Ullrich Böhme (Orgel), Fabian Enders (Leitung)

19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Manuel Durão: Barcode (Premiere)

19:30 Musikalische Komödie Prokofjew: Romeo und Julia. Mirko Mahr (Choreographie), Stefan Diede-rich (Leitung)

19:30 Oper Verdi: La Traviata. Andreas Homoki (Regie), Jeremy Car-nall (Leitung)

Christian Steyer und derBerliner Solistenchor entdeckenAlte Weihnachtslieder Neu

Fr. 05.12.2014 Plauen Lutherkirche Sa. 06.12.2014 Oelsnitz/Erz. Christuskirche So. 07.12.2014 Chemnitz St.-Markus-Kirche Mo. 08.12.2014 Dresden Lukaskirche Do. 18.12.2014 Leipzig Evan.-Reform. KircheFr. 19.12.2014 Berlin K.-W.-GedächtniskircheSa. 20.12.2014 Potsdam Friedenskirche So. 21.12.2014 Berlin Stadtkloster Segen Di. 23.12.2014 Berlin PassionskircheTickets an allen bekannten VVK-Stellen, online unter www.reservix.deund per Telefon unter 01805 - 700 733 (0,14 €/Min., Mobilfunkpreise abweichend). Weitere Informationen: www.berliner-solistenchor.de

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18 Mitteldeutschland concerti 12.14

Foto

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T. L

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grub

er

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Baiba Skride (Violine), Gewand-hausorchester, Andris Nelsons (Lei-tung). Prokofjew: Violinkonzert Nr. 2, Bartók: Der wunderbare Mandarin

20:00 Thomaskirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III. Solisten, Leipzi-ger Vocalensemble, Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung)

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Millöcker: Der Bettelstudent

MEININGEN

18:00 Meininger Theater Strauss: Der Rosenkavalier

pLAUEN

19:30 Lutherkirche Alte Weihnachts-lieder Neu. Berliner Solistenchor & Christian Steyer

QUEDLINBURG

19:30 Theater (Großes Haus) Weih-nachtskonzert. Jens Hermann (Violon-cello), Chor & Orchester des Nordhar-zer Städtebundtheaters, Michael Korth (Leitung)

RADEBEUL

19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Charpentier: Médée

RUDOLSTADT

19:30 Theater (Großes Haus) Verdi: Rigoletto. Oliver Weder (Leitung)

ZITTAU

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern und Manuel Pujol (Leitung)

ZWICKAU

19:30 Gewandhaus Donizetti: Lucia di Lammermoor

6.12. SAMSTAG

DESSAU

16:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie)

DÖBELN

16:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Raoul Grüneis (Leitung)

DRESDEN

16:00 Dreikönigskirche Weihnachts-konzert. Vorchor des Knabenchores Dresden & Nachwuchsorchester, Milko Kersten (Leitung)

17:00 Kreuzkiche Dresdner Chor der Sächsischen Posaunenmission, Bautz-ner Bläserkreis

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte

19:30 Frauenkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-VI. Solisten, Kam-merchor & ensemble Frauenkirche,, Matthias Grünert (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Nan­cy­Spero­Saal) Linie 08 - Doppela-bend. Hermann Heisig: STRTCH, Anna Till: FLAT SCREAM (UA)

EISENACH

19:30 Wartburg (Festsaal) Weih-nachtslieder aus aller Welt. amarcord

ERFURT

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Lutz Schwarz (Regie)

HAINSBERG

16:00 Hoffnungskirche Weihnachts-konzert. Philharmonischer Kammer-chor Dresden, Gunter Berger (Leitung)

HALBERSTADT

17:00 Theater (Großes Haus) Weih-nachtskonzert. Jens Hermann (Violon-cello), Chor & Orchester des Nordhar-zer Städtebundtheaters. Werke von Farkas, Respighi & Clementi

LEIpZIG

15:00 Gewandhaus (Mendelssohn­Saal) Solisten des Gewandhausor-chesters, Marko Simsa (Erzähler)Weitere Infos siehe Tipp

15:00 HfMT (Kammermusiksaal) Manuel Durão: Barcode. Matthias Oldag (Regie)

15:00 Thomaskirche Motette. Martin Petzold (Tenor), Sächsischer Kam-merchor, Mitteldeutsche Virtuosen, Fabian Enders (Leitung)

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel)

18:00 Musikalische Komödie Der Ring für Kinder. Jasmin Solfaghari (Regie), Stefan Diederich (Leitung)

18:00 Schumann­Haus Familienkon-zert. Frank Schenke (Puppenspiel)

19:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Kammermusikabend. Dietrich Reinhold und Tobias Haupt (Violine), Norbert Tunze (Viola), Christoph Vietz (Violoncello). Werke von Mozart u. a.

19:30 HfMT (Großer Saal) Orgelim-provisationen zur Adventszeit. Tho-mas Lennartz (Orgel)

20:00 Thomaskirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III. Solisten, Leipzi-ger Vocalensemble, Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung)

MAGDEBURG

18:00 Magdeburger Dom (Remter) Adventskonzert. Magdeburger Dom-chor, Barry Jordan (Leitung), Albrecht Sack (Tenor). Werke von Britten

19:30 Opernhaus (Bühne) Tschai-kowsky: Der Nussknacker. Gonzalo Galguera (Choreographie)

OELSNITZ (ERZGEBIRGE)

19:00 Christuskirche Alte Weih-nachtslieder Neu. Berliner Solisten-chor & Christian Steyer

RADEBEUL

19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Strauss: Ariadne auf Naxos

RUDOLSTADT

19:30 Theater (Großes Haus) Thürin-ger Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Hummel: Weihnachtliche Suite, Grieg: Lyrische Stücke, Weihnachtslieder

ZITTAU

18:00 Theater (Großer Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel

7.12. SONNTAG

CHEMNITZ

10:30 Opernhaus Weihnachtskonzert. Felix Bender (Leitung), Robert-Schu-mann-Philharmonie. Werke von Bach, Corelli, Nicolai u. a.

17:00 petrikirche Sächsische Blechbläserweihnacht

18:00 Opernhaus Eine Weihnachts-geschichte. Reiner Feistel (Choreogra-phie)

18:00 St.­Markus­Kirche Alte Weih-nachtslieder Neu. Berliner Solisten-chor & Christian Steyer

19:00 Semperoper

6.12. SAMSTAG

15:00 Gewandhaus Leipzig (Mendelssohn­Saal) Solisten des Gewandhausorchesters, Marko Simsa (Erzähler). Strauss/Dean: Till Eulenspiegels lustige Streiche (Nonettbearbeitung)

Auf der Suche nach neuenKonzertformen für die Jüngsten: Seit mehr als zwei Jahrzehnten verpackt Marko Simsa Klassik inkindgerechte Aufführungen.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 19

DESSAU

15:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Kanyar: Casanova. Daniel Carl-berg (Leitung)

DRESDEN

11:00 & 17:00 Deutsches Hygiene­Museum (Großer Saal) Weihnachts-konzert. Philharmonischer Kinderchor, Gunter Berger (Leitung), Carolin Ma-sur (Sprecherin), Andreas Scheibner (Bass), Dresdner Philharmonie. Neu-bert: Weihnachtsgans Auguste u. a.

15:00 Carl­Maria­von­Weber­Muse­um Hans-Jürgen Schatz (Rezitation), Holger Groschopp (Klavier). E. T. A. Hoffmann: Nussknacker und Mause-könig

16:00 Semperoper Strauss: Der Ro-senkavalier. Uwe Eric Laufenberg (Re-gie), Christian Thielemann (Leitung)

17:00 Kreuzkiche Hartmut Haupt (Orgel). Werke von Bach, Beethoven, Liszt, Wagner, Reger & Burghardt

19:30 Albertinum (Lichthof) Tabea Zimmermann (Viola), Dresdner Phil-harmonie, Hans Graf (Leitung). Hinde-mith: Konzertmusik op. 48, Brahms: Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11

21:00 Frauenkirche Siegfried Petri (Orgel). Werke von Bach, Guilmant & Hoyer

EISENACH

19:30 Wartburg (Festsaal) Weih-nachtslieder aus aller Welt. amarcordWeitere Infos siehe Tipp

ERFURT

11:00 Rathausfestsaal Adventskon-zert mit Barockmusik. Werke von Bach, Vivaldi, Telemann & Händel

15:00 Theater Schwarzer Schwan. Silvana Schröder (Choreographie)

GEITHAIN

17:00 Nikolaikirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III. Leipziger Sym-phonieorchester, Janko Bellmann (Leitung)

GERA

14:30 Theater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

HALLE

11:00 Georg­Friedrich­Händel­Halle Staatskapelle Halle. Schtschedrin: Konzert Nr. 1 „Freche Orchesterscher-ze“, Schnittke: Concerto grosso Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll

LEIpZIG

11:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Matinee

15:00 Bach­Museum (Sommersaal) Adventskonzert. Thomaneranwärter & ehemalige Mitglieder des Thomaner-chores

15:00 Gohliser Schlösschen Musica Studiorum. Klavierklasse Gudrun Franke

15:00 HfMT (Kammermusiksaal) Manuel Durão: Barcode

15:00 & 18:00 Musikalische Komö­die Der Ring für Kinder

18:00 Oper Verdi: Tosca

18:00 Schaubühne Lindenfels Kam-mermusik und Film. Leipziger Quer-flötenensemble Quintessenz

MAGDEBURG

11:00 Gesellschaftshaus Telemann: Kantaten zur Advents- und Weih-nachtszeit. Solisten, Leipziger Ba-rockorchester, Konstanze Beyer (Lei-tung)

16:00 Opernhaus Mozart: Die Zau-berflöte. Michael Balke (Leitung)

MEININGEN

15:00 Meininger Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel

NAUMBURG

17:00 St. Wenzel David Franke (Or-gel). Werke von Bach u. a.

NORDHAUSEN

14:30 Theater Adam: Giselle

pLAUEN

18:00 Vogtlandtheater Fall: Madame Pompadour

QUEDLINBURG

15:00 Theater (Großes Haus) Hum-perdinck: Dornröschen. Johannes Rie-ger (Leitung)

RADEBEUL

11:00 Landesbühnen Sachsen Nuss-knacker und Mausekönig

15:00 Landesbühnen Sachsen (Stu­diobühne) Petterson und Findus und der Hahn im Korb

SAALFELD

17:00 Schloss (Schlosskapelle) Weihnachtskonzert. Thüringer Sym-phoniker Saalfeld-Rudolstadt. Hum-mel: Weihnachtliche Suite, Grieg: Lyri-sche Stücke, Weihnachtslieder

WEIMAR

19:30 Weimarhalle Catherine Manou-kian (Violine), Staatskapelle Weimar, Antonello Manacorda (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Schubert: Sin-fonie C-Dur D 944

ZITTAU

15:00 Theater (Großer Saal) Humperdinck: Hänsel und Gretel

8.12. MONTAG

CHEMNITZ

9:00 & 11:30 Opernhaus Eine Weih-nachtsgeschichte. Reiner Feistel (Choreographie)

DÖBELN

10:00 Theater Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:00 Semperoper Mozart: Die Zauberflöte

20:00 Frauenkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III. Kammerchor & ensemble frauenkirche, Matthias Grü-nert (Leitung)

20:00 Lukaskirche Alte Weihnachts-lieder Neu. Berliner Solistenchor & Christian Steyer

HALLE

19:30 Georg­Friedrich­Händel­Halle Staatskapelle Halle. Schtschedrin: Konzert Nr. 1 „Freche Orchesterscher-ze“, Schnittke: Concerto grosso Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 1 g-Moll

LEIpZIG

19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Manuel Durão: Barcode

19:30 Thomaskirche Thomaskonzert. Stefan Kießling (Orgel)

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Grigory Sokolov (Klavier). Werke von Chopin u. a.

RADEBEUL

10:00 Landesbühnen Sachsen Nussknacker und Mausekönig

ger (Leitung)

7.12. SONNTAG

19:30 Wartburg Eisenach (Fest­saal) Weihnachtslieder aus aller Welt. Vokalensemble amarcord

Nomen est omen: Fellinis Film Amarcord stand ebenso Pate bei der Namensfindung wie die italieni-schen Wörter „amare“ (lieben) und „corda“ (Saite – oder auch Herz!).

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

20 Mitteldeutschland concerti 12.14

Foto

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WEIMAR

19:30 Weimarhalle Catherine Manou-kian (Violine), Staatskapelle Weimar, Antonello Manacorda (Leitung). Brahms: Violinkonzert, Schubert: Sin-fonie C-Dur D 944

9.12. DIENSTAGCHEMNITZ

10:00 Opernhaus Eine Weihnachts-geschichte. Reiner Feistel (Choreogra-phie)

19:30 Opernhaus Geschichten aus dem Hut. Reiner Feistel (Choreographie)

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:00 Semperoper Janáček: Das schlaue Füchslein. Tomáš Netopil (Leitung)

20:00 Frauenkirche Bach: Weih-nachtsoratorium IV-VI. Solisten, Kam-merchor & ensemble frauenkirche, Matthias Grünert (Leitung)

HALLE

19:30 Neues Theater Benatzky & Charell: Im weißen Rößl

LEIpZIG

19:30 HfMT (Kammermusiksaal) Manuel Durão: Barcode

RADEBEUL

10:00 Landesbühnen Sachsen (Stu­diobühne) Heinke: Das Kind der See-hundfrau. Michal Sandor (Choreogra-phie)

FREIBERG

14:30 Theater Freiberg Matos: Brel. Carlos Matos (Choreographie)

10.12. MITTWOCHCHEMNITZ

19:00 Opernhaus Xavier de Maistre (Harfe), Guibee Yang (Sopran), André Riemer (Tenor), Kouta Räsänen (Bass), Howard Arman (Leitung), Ro-bert-Schumann-PhilharmonieWeitere Infos siehe Tipp

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:00 Semperoper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Katharina Thalbach (Regie), Mihkel Kütson (Leitung)

19:30 Schauspielhaus Purcell/Dryden: King Arthur

19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady

20:00 Schloss Albrechtsberg (Kro­nensaal) Metamorphosen. Anna Fritzsch & Alexander Teichmann (Vio-line), Christina Biwank &, Harald Huf-nagel (Viola), Ulf Prelle & Alexander Will (Violoncello), Benedikt Hübner (Kontrabass). Mozart: Adagio und Fuge c-Moll & Grande Sestetto Con-certante, Strauss: Metamorphosen

ERFURT

19:30 Theater Fayt: Das schwarze Blut (UA). Marc Adam (Regie), Jean-Paul Penin (Leitung)

HALLE

11:00 & 19:30 Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker

15:00 Kongress & Kulturzentrum Festliche Musik zur Weihnachtszeit. Andreas Wehrenfennig (Harfe), Chor der Oper Halle, Jens Petereit (Leitung)

19:30 Neues Theater Benatzky: Im weißen Rößl

LEIpZIG

11:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Michiel Dijkema (Regie)

19:30 Oper Donizetti: Don Pasquale

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Ein Winter auf Mallorca. Vladimir Mo-gilevsky (Klavier), Stefania Adomeit (Erzählung)

MEININGEN

19:30 Meininger Theater Lehár: Der Zarewitsch. Lars Wernecke (Regie)

RADEBEUL

10:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Humperdinck: Hänsel und Gretel

19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Komm in die Gondel. Operettengala

ZWICKAU

19:30 Gewandhaus Bizet: Carmen

11.12. DONNERSTAG

CHEMNITZ

10:00 Opernhaus Eine Weihnachts-geschichte. Reiner Feistel (Choreogra-phie)

20:00 Opernhaus Xavier de Maistre (Harfe), Guibee Yang (Sopran), André Riemer (Tenor), Kouta Räsänen (Bass), Howard Arman (Leitung), Ro-bert-Schumann-Philharmonie

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:30 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker

19:30 Staatsoperette Loewe: My Fair Lady

20:00 Frauenkirche German Brass. Werke von Bach, Vivaldi, Händel u. a.

FREIBERG

19:30 Nikolaikirche Alexandra Muk-hina (Oboe), Mittelsächsische Philhar-monie, Raoul Grüneis (Leitung). Haydn: Abschiedssinfonie, Martinů: Oboenkonzert, Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe“, Schubert: Sinfonie Nr. 4

GOTHA

20:00 Gothaer Kulturhaus Thürin-gen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung). Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“, Rimsky-Korsakow: Suite aus „Schneeflöckchen“, Eilen-berg: Petersburger Schlittenfahrt u. a.

HALLE

11:00 Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker

LEIpZIG

20:00 Gewandhaus (Mendelssohn­Saal) Orchester des Sinfonischen Mu-sikvereins Leipzig e.V, Kantorei Mar-kranstädt, Frank Lehmann (Leitung). Werke von Vivaldi, Bach, Mozart u. a.

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Lehár: Die lustige Witwelustige Witwe

10.12. MITTWOCH

19:00 Opernhaus Chemnitz Xavier de Maistre (Harfe), Guibee Yang (Sopran), André Riemer (Te-nor), Kouta Räsänen (Bass), Robert-Schumann-Philharmonie, Howard Arman (Leitung). Debussy: Danses sacrée et profane, Glière: Harfen-konzert, Strawinsky: Pulcinella

Folgenschwere Schwärmerei: Einst verliebte sich Xavier de Maistre in seine Musiklehrerin – und weil die schöne Frau Harfe spielte, griff auch der Franzose fortan in die Saiten.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 21

20:00 Stadthalle Magdeburg Ein Winter auf Mallorca. Vladimir Mogi-levsky (Klavier), Stefania Adomeit (Erzählung)

MEININGEN

19:30 Meininger Theater Millöcker: Der Bettelstudent

RADEBEUL

10:00 Landesbühnen Sachsen (Stu­diobühne) Petterson und Findus und der Hahn im Korb

12.12. FREITAG

BAD ELSTER

19:30 König Albert Theater Concili-um Musicum Wien, Christoph Angerer (Leitung). Werke von Mozart & Corelli

BÖHLEN

19:30 Kulturhaus Tomoshige Oikawa (Oboe), Leipziger Symphonieorches-ter, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Strauss, Tschaikowsky & Humper-dinck

DESSAU

19:30 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Weihnachtskonzert. Ensemble des Anhaltischen Theaters, Wolfgang Kluge (Leitung)

DÖBELN

20:00 Theater Alexandra Mukhina (Oboe), Mittelsächsische Philharmo-nie, Raoul Grüneis (Leitung). Werke von Haydn, Martinů, Weber & Schu-bert

DRESDEN

19:00 Kreuzkiche Bach: Weihnachts-oratorium I-III. Dresdner Kreuzchor

19:00 Lukaskirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III. I musici brisanti, concentus vocalis St. Lukas, Kurrende der Lukaskirchgemeinde

19:00 Semperoper Humperdinck: Hänsel und Gretel

19:30 Dreikönigskirche Dresdner Kammerchor, Olaf Katzer (Leitung). Werke von Schreck, Fuchs u. a.

20:00 Frauenkirche Gabór Boldoczki (Trompete), Prager Philharmonie. Werke von Corelli, Manfredini u. a.

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker

ERFURT

19:30 Theater Mozart: Die Entfüh-rung aus dem Serail

GERA

14:30 Theater (Konzertsaal) Weih-nachtskonzert. Claus Bloszik Jr. (Lei-tung)

GÖRLITZ

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern und Manuel Pujol (Leitung)

HALLE

19:30 Oper Loewe: My Fair Lady

JENA

20:00 Volkshaus Jenaer Philharmo-nie, Marc Tardue (Leitung). Ives: Sinfo-nie Nr. 2, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

LEIpZIG

19:00 Thomaskirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III & VI. Solisten, Thomanerchor Leipzig, Gewand-hausorchester

19:30 Oper Schröder: Rachmaninow. Mario Schröder (Choreographie)

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Strawins-ky: Le Sacre du Printemps. Gonzalo Galguera (Choreographie)

RADEBEUL

20:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Charpentier: Médée

WEIMAR

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata

13.12. SAMSTAG

CHEMNITZ

18:00 Opernhaus Humperdinck: Hän-sel und Gretel

DESSAU

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Weihnachtskonzert. Ensemble des Anhaltischen Theaters, Wolfgang Kluge (Leitung)

DÖBELN

15:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

15:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker

17:00 Kreuzkiche Bach: Weihnachts-oratorium I-III. Solisten, Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung)

18:00 Staatsoperette Der Zauberer von Oz

19:00 Dreikönigskirche Sächsisches Vocalensemble, Matthias Jung (Lei-tung). Wulff-Woesten: Weihnachtso-ratorium „Jedem leuchtet ein Stern“

19:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker

20:00 Frauenkirche Dorothee Mields (Sopran), L‘Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Russel: Bloodbrothers/Blutsbrüder. Stanislav Mosa, Stanislav Slovák (Re-gie), Arturo Alvarado, Fiona Macleod (Leitung)

19:30 Wartburg (Festsaal) Advents-konzert. Otto Sauter (Trompete), Rus-sische Kammerphilharmonie St. Pe-tersburg, Juri Gilbo (Leitung)

ERFURT

19:30 Theater Puccini: Madama But-terfly. Matthew Ferraro (Regie), Joana Mallwitz (Leitung)

GÖRLITZ

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern und Manuel Pujol (Leitung). Werke von Saint-Saëns, Reinecke, Rimsky-Korsakow, Verdi, Berlioz u. a.

HALBERSTADT

19:30 Theater (Großes Haus) Humperdinck: Dornröschen

HALLE

18:00 Händel­Haus (Kammermusik­saal) La Moresca. Mareike Greb (Tanz), Claudia Hoffmann (Barockvio-line & keltische Harfe), Petra Burmann (Theorbe & Barockgitarre), Ivo Nitsch-ke (Percussion)

19:30 Oper Strauss: Arabella

20:00 Stadthalle Magdeburg Ein

13.12. SAMSTAG

20:00 Frauenkirche Dresden Dorothee Mields (Sopran), L‘Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg (Lei-tung). Musik von A. Scarlatti, Vivaldi & Telemann

Geige als Entspannung: Aus Spaß greift Dorothee Mields gele-gentich zur Violine – es klinge aber grauenvoll, sagt sie selbst und spielt nur Silvester vor anderen.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

22 Mitteldeutschland concerti 12.14

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LEIpZIG

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach, Lebègue & Grigny

17:00 Thomaskirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III & VI. Solisten, Thomanerchor Leipzig, Gewand-hausorchester

18:00 Schumann­Haus Johanna Berndt (Violine), Anja Kleinmichel (Klavier). Werke von Messiaen, Bar-tók, Furrer & Bach

19:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe

19:00 Oper Verdi: La Traviata

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) . GewandhausChor, camerata lipsiensis, Gregor Meyer (Leitung). Bach: Kanta-ten BWV 110 „Unser Mund sei voll La-chens“, BWV 63 „Christen, ätzet die-sen Tag“ & Weihnachtsoratorium I-III

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Mozart: Die Zauberflöte

MEININGEN

19:30 Meininger Theater Humper-dinck: Hänsel und Gretel

NIESKY

17:00 Stadtkirche Dresdner Kammer-chor, Olaf Katzer (Leitung). Werke von von Schreck, Fuchs, Loewe u. a.

NORDHAUSEN

19:30 Theater Adam: Giselle. Jutta Ebnother (Choreographie)

RADEBEUL

19:30 Landesbühnen Sachsen Der kleine Horrorladen

14.12. SONNTAG

ALTENBURG

18:00 Theater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

BAD ELSTER

15:00 König Albert Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel

CHEMNITZ

10:30 & 15:00 Opernhaus Humperdinck: Hänsel und Gretel

DRESDEN

15:00 Frauenkirche Händel: Dettin-ger Te Deum. Kammerchor & ensemb-le frauenkirche, Matthias Grünert (Lei-tung)

15:00 Staatsoperette Der Zauberer von Oz. Arne Böge (Regie)

16:00 Semperoper Strauss: Der Ro-senkavalier. Christian Thielemann (Leitung)

17:00 Kreuzkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-IIIWeitere Infos siehe Tipp

19:00 Schloss Albrechtsberg (Kro­nensaal) Metamorphosen. Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Grande Sestetto Concertante KV 364, Strauss: Metamorphosen

21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Werke von Homilius, Bach, Dethier

FRAUENSTEIN

16:00 Gottfried­Silbermann­Muse­um Frauensteiner Liedertafel

FREIBERG

16:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Raoul Grüneis (Leitung)

GÖRLITZ

19:00 Theater (Großer Saal) Harfen-spiel und Saitenklang. Werke von Saint-Saëns, Reinecke u. a.

HALLE

11:00 Volkspark Bach: Weihnachtso-ratorium I. Stadtsingechor zu Halle, Bernhard Prokein (Leitung)

15:00 & 18:00 Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker

JENA

11:00 Volkshaus Musik und Lesung. Bach: Choräle aus dem Weihnachtso-ratorium (Bearb. für Streichquartett), Schnittke: Stille Nacht, Leclair: Sonate für 2 Violinen, Messiaen: Quatuor pour la fin du Temps, Pärt: Fratres für Streichquartett

LEIpZIG

11:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Matinee. Julia Wagenstein (Sop-ran), Mia Lehmann (Klavier). Lieder von Mendelssohn, Humperdinck u. a.

11:00 & 15:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel

15:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Oper mal anders: Tschaikowskys Ballett Dornröschen. Richard Vardi-gans (Klavier & Präsentation)

15:00 Musikalische Komödie Lehár: Die lustige Witwe

17:00 Thomaskirche Bach: Weih-nachtsoratorium I-III & VI. Solisten, Thomanerchor Leipzig, Gewand-hausorchester

18:00 Gewandhaus (Mendelssohn­Saal) Gewandhaus-Quartett. Werke von Beethoven, Szymanowski u. a.

MAGDEBURG

14:00 & 18:00 Opernhaus (Bühne) Tschaikowsky: Der Nussknacker

19:00 Maritim Hotel Das große Weihnachtskonzert der Klassik. Jarmi-la Baxova (Sopran), Georg Streuber (Bariton), Vit Karesc (Trompete), Nordböhmische Philharmonie Teplice, Norbert Baxa (Leitung)

NORDHAUSEN

18:00 Theater Verdi: Rigoletto

18:00 Stadtkirche St. Andreas Bach: Weihnachtsoratorium I-III, Erlebach: Kantate „Siehe, ich verkündige Euch große Freude“. Solisten, Oratorien-chor Rudolstadt, Thüringer Sympho-niker Saalfeld-Rudolstadt, Katja Bet-tenhausen (Leitung)

WEIMAR

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenka-valier

19:30 HfM (Saal Am palais) Viola-klassen Erich Krüger und Ditte Leser

15.12. MONTAG

CHEMNITZ

18:00 Opernhaus Die Schneekönigin. Reiner Feistel (Choreographie)

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:00 Semperoper Strauss: Elektra. Elena Pankratova (Sopran), Tichina Vaughn (Mezzosopran)

LEIpZIG

14.12. SONNTAG

17:00 Kreuzkirche Dresden Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Anja Zügner, (Sopran), Rebecca Martin (Alt), Robin Tritschler (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Dresdner Kreuzchor, Dresdner Philharmonie, Roderich Kreile (Leitung)

Ein Muss für alle Weihnachtstradi-tions-Liebhaber: Bachs Oratorium mit dem Kreuzchor in der Kreuzkir-che – mehr Festlichkeit geht kaum.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 23

20:00 Festspielhaus Hellerau (Dal­croze­Saal) Feature Ring Johannes Enders

LEIpZIG

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel), Akademi-sches Orchester Leipzig, Horst Förster (Leitung). Liszt/Dupré: Fantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad salutarem undam“, Brahms: Sinfonie Nr. 3

16.12. DIENSTAG

CHEMNITZ

19:30 Opernhaus Korngold: Die tote Stadt. Frank Beermann (Leitung)

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

19:30 Dreikönigskirche Weihnachts-konzert. Vokalensemble amarcord

HALLE

19:30 Oper Bernstein: West Side Sto-ry. Robbert van Steijn (Leitung)

LEIpZIG

19:00 Gewandhaus (Barlach­Ebene) After Work Concert. Tristan Thery (Vi-oline), Anton Jivaev (Viola), Nicolas Defranoux (Violoncello). Mozart: Di-vertimento Es-Dur, Françaix: Trio

19:30 HfMT (Großer Saal) Chor der HfMT Leipzig, Tobias Löbner (Lei-tung). Vivaldi: Gloria D-Dur RV 589

NORDHAUSEN

10:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Markus L. Frank (Leitung)

QUEDLINBURG

15:00 Theater (Großes Haus) Hum-perdinck: Dornröschen

17.12. MITTWOCH

CHEMNITZ

15:00 Opernhaus Die Schneekönigin. Reiner Feistel (Choreographie)

19:30 Opernhaus Mozart: Don Gio-vanni. Felix Bender (Leitung)

DÖBELN

10:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

20:00 Semperoper Dresden Anja Harteros (Sopran). Werke von Strauss, Brahms, Schubert & Wolf

HALLE

11:00 & 19:30 Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker

JENA

20:00 Volkshaus Natalia Gutman (Violoncello), Jenaer Philharmonie, Marc Tardue (Leitung). Dvořák: Cello-konzert, Prokofjew: Romeo und Julia

LEIpZIG

11:00 Musikalische Komödie Baum: Der Zauberer von Oss

18:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel

LÖBAU

19:30 Messe­ & Veranstaltungshalle Harfenspiel und Saitenklang

NORDHAUSEN

15:00 Theater Verdi: Rigoletto

RADEBEUL

17:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Komm in die Gondel

REICHENBACH (VOGTL.)

19:30 Neuberinhaus Dorothee Ober-linger (Blockflöte), Vogtland Philhar-monie Greiz ReichenbachWeitere Infos siehe Tipp

18.12. DONNERSTAG

ALTENBURG

14:30 Theater (Großes Haus) Weih-nachtskonzert. Thomas Wicklein (Mo-deration), Claus Bloszik Jr. (Leitung)

BAUTZEN

15:00 & 19:30 Theater Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern und Ma-nuel Pujol (Leitung)

DESSAU

15:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Strauß: Das Spitzentuch der Königin

DRESDEN

19:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) EIFO EFI. Fabrice Mazliah, Ioannis Mandafounis (Tanz)

19:00 Semperoper Mozart: Die Zau-berflöte

19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut

20:00 Frauenkirche Adventliche Blä-sermusik. Harmonic Brass, Matthias Grünert (Orgel)

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Russel: Bloodbrothers/Blutsbrüder

ERFURT

20:00 Theater Sabine Paßow (Sop-ran), Joana Mallwitz (Leitung). Men-delssohn: Das Märchen von der schö-nen Melusine, Wagner: Siegfried-Idyll, Ausschnitte aus „Götterdämmerung“, Reyer: Ouvertüre zu „Sigurd“

FREIBERG

19:30 Theater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard. Juheon Han (Leitung)

HALBERSTADT

19:30 Theater (Großes Haus) Wag-ner und Wagnerianer. Annabelle Pich-ler (Sopran), Gijs Nijkamp (Bass), Burkhard Bauche (Klavier)

HALLE

11:00 & 19:30 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel

LEIpZIG

11:00 Musikalische Komödie Baum: Der Zauberer von Oss

11:00 Oper Rota: Aladin und die Wunderlampe

17:00 & 19:30 Gewandhaus (Men­delssohn­Saal) Weihnachtsmusik für großes Orchester. Jugendsinfonieor-chester der Musikschule „Johann Se-bastian Bach“, Ron Dirk Entleutner (Leitung). Rimski-Korsakow: Suite aus „Die Nacht vor dem Christfeste“

19:00 Ev. ref. Kirche Alte Weih-nachtslieder Neu. Berliner Solisten-chor & Christian Steyer

19:30 HfMT (Dittrichring 21 Foyer) Weihnachtliches Konzert

deration), Claus Bloszik Jr. (Leitung)

17.12. MITTWOCH

19:30 Neuberinhaus Reichen­bach Dorothee Oberlinger (Block-flöte), Vogtland Philharmonie Greiz Reichenbach, David Marlow (Leitung). Pfitzner: Ouvertüre zu “Das Christ-Elflein“, Telemann: Sui-te a-Moll für Altblockflöte, Jacob: Concertino für Blockflöte & Or-chester, Rimski-Korsakow: Die Nacht vor Weihnachten

Rätselraten: Dorothee Oberlinger liebt die „Blind gehört“-Rubrik im concerti-Heft. „Das CD-Raten ha-ben wir früher abends beim Essen gemacht – ich liebe dieses Spiel.“

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

24 Mitteldeutschland concerti 12.14

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19:30 Oper Schröder: Rachmaninow

19:30 Thomaskirche Konzert zuguns-ten von UNICEF. Vokalensemble amarcord

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), Gewand-hausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mozart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Magde-burgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Hamlet & Sinfonie Nr. 6

MEININGEN

19:30 Meininger Theater Tschaikowsky: Der Nussknacker

19.12. FREITAG

BAD ELSTER

19:30 König Albert Theater Weih-nachtskonzert. Viktor Spáth (Trompe-te), Bettina Aust (Klarinette), Florian Merz (Leitung). Werke von Gluck u. a.

DESSAU

19:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Bizet: Carmen

DRESDEN

19:00 Semperoper Humperdinck: Königskinder (Premiere). Jetske Mijnssen (Regie), Lothar Koenigs (Lei-tung)

19:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) EIFO EFI. Fabrice Mazliah, Ioannis Mandafounis (Tanz)

19:30 Staatsoperette Smetana: Die verkaufte Braut

20:00 Frauenkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I, II & VI, Homilius: Weihnachtsoratorium. Solisten, Säch-sisches Vocalensemble, Virtuosi Saxo-niae, Ludwig Güttler (Leitung)

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Russel: Bloodbrothers/Blutsbrüder

ERFURT

20:00 Theater Sabine Paßow (Sop-ran), Joana Mallwitz (Leitung). Werke von Mendelssohn, Wagner & Reyer

FREIBERG

19:30 Theater Matos: Brel. Carlos Ma-tos (Choreographie)

GÖRLITZ

17:00 Theater (Großer Saal) Hum-perdinck: Hänsel und Gretel

GREIZ

19:30 Vogtlandhalle Sinfoniekon-zert. Dorothee Oberlinger (Blockflö-te), Vogtland Philharmonie Greiz Rei-chenbach, David Marlow (Leitung). Werke von Pfitzner, Telemann, Jacob & Rimsky-Korsakow

HALLE

10:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel. Robbert van Steijn (Leitung)

18:00 Marktkirche Unser Lieben Frauen Bach: Weihnachtsoratorium I-III. Solisten, Robert-Franz-Singakade-mie, Händelfestspielorchester Halle, Bernhard Forck (Leitung)

20:00 Oper Tschaikowsky: Schwanensee

LEIpZIG

11:00 Musikalische Komödie Baum: Der Zauberer von Oss

18:00 Thomaskirche Motette. Daniel Beilschmidt (Orgel), Canzonetta-Kammerchor Leipzig, Gudrun Hart-mann (Leitung)

19:30 HfMT (Großer probesaal) Bach in der Box. Studierende der Musik-hochschule, Martin Krumbiegel (Lei-tung). Bach: Kantate BWV 70a „Wa-chet! betet! betet! wachet!“

19:30 Oper Puccini: La Bohème

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), Gewand-hausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Werke von Mozart & Beet-hovenWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Thomaskirche German Brass

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Magde-burgische Philharmonie, Kimbo Ishii (Leitung). Tschaikowsky: Romeo und Julia, Hamlet & Sinfonie Nr. 6 h-Moll

MEININGEN

19:30 Meininger Theater Humper-dinck: Hänsel und Gretel

NORDHAUSEN

19:30 Theater Adam: Giselle

RADEBEUL

10:00 Landesbühnen Sachsen (Stu­diobühne) Heinke: Das Kind der See-hundfrau. Michal Sandor (Choreogra-phie)

20.12. SAMSTAG

CHEMNITZ

19:30 Opernhaus Rossini: La Cene-rentola. Felix Bender (Leitung)

DESSAU

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Kálmán: Die Zirkusprinzessin

DRESDEN

14:00 & 19:00 Semperoper Humper-dinck: Hänsel und Gretel. Katharina Thalbach (Regie), Mihkel Kütson (Lei-tung)

16:00 Dreikönigskirche Weihnachts-konzert. Neuer Chor Dresden, Axel Langmann (Leitung)

17:00 Kreuzkiche Weihnachtslieder-abend. Dresdner Kreuzchor

18:00 Staatsoperette Der Zauberer von Oz. Arne Böge (Regie), Peter Christian Feigel Leitung)

19:00 Dreikönigskirche Weihnachts-konzert. Neuer Chor Dresden, Axel Langmann (Leitung)

19:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) EIFO EFI. Fabrice Mazliah, Ioannis Mandafounis (Tanz)

20:00 Frauenkirche Bach: Weih-nachtsoratorium I, II & VI, Homilius: Weihnachtsoratorium. Solisten, Säch-sisches Vocalensemble, Virtuosi Saxo-niae, Ludwig Güttler (Leitung)

21:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) AEROKRAFT (UA). Derevo Tanztheater, Nikolai Gusev (Musik)

EISENACH

19:30 Wartburg (Festsaal) Eine mu-sikalische Winterreise. Landeskapelle Eisenach. L. Mozart: Eine musikalische Schlittenfahrt u. a.

ERFURT

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Lutz Schwarz (Regie)und Gretel. Lutz Schwarz (Regie)

19.12 FREITAG

20:00 Gewandhaus Leipzig (Großer Saal) Martin Helmchen (Klavier), Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt (Leitung). Mo-zart: Klavierkonzert c-Moll KV 491, Beethoven: Sinfonie Nr. 3

Soziales Engagement: Mit ihrem Verein „Music Road Rwanda“ un-terstützen Martin Helmchen und seine Frau Marie-Elisabeth Hecker eine Musikschule in Ruanda.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 25

FREIBERG

19:30 Theater Matos: Brel. Carlos Ma-tos (Choreographie)

GÖRLITZ

15:00 Theater (Großer Saal) Harfen-spiel und Saitenklang. Werke von Saint-Saëns, Reinecke u. a.

HEILIGENSTADT

17:00 Eichsfelder Kulturhaus MDR Kinderchor, Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung). Vivaldi: Gloria RV 589, Europäische Weihnachtslieder

LEIpZIG

15:00 Thomaskirche Daniel Beil-schmidt (Orgel), Canzonetta-Kam-merchor Leipzig, Gudrun Hartmann (Leitung)

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Michael Schönheit (Orgel). Werke von Bach, Dupré, Reger u. a.

19:30 Thomaskirche Weihnachtslie-derabend des Thomanerchores

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Andrei Gavrilov (Klavier), Philharmo-nisches Kammerorchester Berlin, Rim-ma Sushanskaya (Leitung). Werke von Ravel, Debussy, Gershwin u. a.

MAGDEBURG

16:00 Opernhaus (Bühne) Mozart: Die Zauberflöte

MARKKLEEBERG

19:30 Lindensaal Tomoshige Oikawa (Oboe), Leipziger Symphonieorches-ter, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Strauss, Tschaikowsky & Humper-dinck

NORDHAUSEN

19:30 Theater Smetana: Die verkaufte Braut

RADEBEUL

15:00 Landesbühnen Sachsen (Stu­diobühne) Petterson und Findus und der Hahn im Korb

20:00 Landesbühnen Sachsen (Glashaus) Liederabend: Von der Sei-ne bis an die Newa. Anna Erxleben (Sopran), Michael König (Bass), Tho-mas Gläser (Klavier)

WEIMAR

16:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin

21.12. SONNTAG

ALTENBURG

14:30 Theater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

BAD ELSTER

15:00 König Albert Theater Radim Vojir (Klavier). Werke von Mozart, Haydn & Beethoven

BORNA

18:00 Stadtkulturhaus Tomoshige Oikawa (Oboe), Leipziger Symphonie-orchester, Daniel Huppert (Leitung). Werke von Strauss, Tschaikowsky & Humperdinck

CHEMNITZ

10:30 & 18:00 Opernhaus Humper-dinck: Hänsel und Gretel. Felix Bender (Leitung), Steffen Piontek (Regie)

CRIMMITSCHAU

16:00 Theater MDR Kinderchor, Mi-chaelis Consort, Ulrich Kaiser (Lei-tung). Vivaldi: Gloria RV 589, Europäi-sche Weihnachtslieder

DESSAU

15:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie)

DRESDEN

15:00 Staatsoperette Der Zauberer von Oz. Arne Böge (Regie), Peter Christian Feigel (Leitung)

16:00 Semperoper Strauss: Der Ro-senkavalier. Christian Thielemann (Leitung)

17:00 Kreuzkiche Weihnachtslieder-abend. Dresdner Kreuzchor

19:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) EIFO EFI. Fabrice Mazliah, Ioannis Mandafounis (Tanz)

21:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) AEROKRAFT. Derevo Tanz-theater, Nikolai Gusev (Musik)

21:00 Frauenkirche Samuel Kummer (Orgel). Werke von Homilius, Bach & Dethier

EISENACH

19:30 Wartburg (Festsaal) Eine mu-sikalische Winterreise. Landeskapelle Eisenach

ERFURT

15:00 Theater Expedition Wagner. Philharmonisches Orchester Erfurt, Joana Mallwitz (Leitung)

FREIBERG

19:00 Theater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard

GÖRLITZ

15:00 & 19:00 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern und Manuel Pujol (Leitung)

HALLE

11:00 Oper „Fröhliche Weihnacht überall“. Chor und Extrachor der Oper Halle, Kinder- und Jugendchor der Oper Halle, Jens Petereit (Leitung)

18:00 Oper Humperdinck: Hänsel und Gretel

JENA

17:00 Stadtkirche St. Michael Weih-nachtskonzert. Knabenchor der Jena-er Philharmonie, Berit Walther (Lei-tung)Weitere Infos siehe Tipp

LEIpZIG

11:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Elizaveta Birjukova (Flöte), Chris-toph Ritter (Klavier). Weke von Bach, Mendelssohn u. a.

15:00 Musikalische Komödie Baum: Der Zauberer von Oss

18:00 Oper Mozart: Die Zauberflöte

19:30 Thomaskirche Weihnachtslie-derabend des Thomanerchores

MAGDEBURG

14:00 & 18:00 Opernhaus (Bühne) Tschaikowsky: Der Nussknacker

17:00 & 19:00 Magdeburger Dom (Hauptschiff) Weinachtssingen des Magdeburger Domchores. Magdebur-ger Domchor, Barry Jordan (Leitung)

MEININGEN

15:00 Meininger Theater Lehár: Der Zarewitsch. Lars Wernecke (Regie), Arturo Alvarado (Leitung)

NORDHAUSEN

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Markus L. Frank (Leitung)

BAD ELSTER

21.12. SONNTAG

17:00 Stadtkirche St. Michael Jena Weihnachtskonzert. Knaben-chor der Jenaer Philharmonie, Be-rit Walther (Leitung)

Tradition: Das Weihnachtskonzert gehört für den Jenaer Knabenchor zu den Höhepunkten des Konzert-jahres – einst im Volkshaus singen die Jungs heute in St. Michael.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

26 Mitteldeutschland concerti 12.14

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RADEBEUL

11:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Humperdinck: Hänsel und Gretel

22.12. MONTAG

CHEMNITZ

18:00 Opernhaus Rossini: La Cene-rentola. Felix Bender (Leitung)

DESSAU

18:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Weihnachtskonzert. Ensemble des Anhaltischen Theaters, Wolfgang Kluge (Leitung). Werke von Bach, Mo-zart, Haydn, Bizet u. a.

DRESDEN

19:00 Semperoper Humperdinck: Königskinder. Jetske Mijnssen (Regie), Lothar Koenigs (Leitung)

20:00 Frauenkirche Adventslieder-singen. Chor der Frauenkirche, Samu-el Kummer (Orgel), Matthias Grünert (Leitung)

GÖRLITZ

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern & Manuel Pujol (Leitung)

HALLE

15:00 & 18:30 Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker. Youri Vámos (Cho-reographie & Regie), Kay Stromberg (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

LEIpZIG

18:00 Oper Rota: Aladin und die Wunderlampe. Johannes Pell (Lei-tung), Jasmin Solfaghari (Regie)

19:30 Thomaskirche Weihnachtslie-derabend des Thomanerchores

MAGDEBURG

16:00 Opernhaus (Bühne) Mozart: Die Zauberflöte

19:00 Magdeburger Dom (Haupt­schiff) Weinachtssingen des Magde-burger Domchores

NORDHAUSEN

18:00 Theater Weihnachtskonzert

WEIMAR

18:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker. Martin Hoff (Leitung)

23.12. DIENSTAG

DÖBELN

11:00 & 15:00 Theater Baum: Der Zauberer von Oz

DRESDEN

14:00 & 18:00 Semperoper Tschai-kowsky: Der Nussknacker

19:00 Frauenkirche Adventslieder-singen. Chor der Frauenkirche, Samu-el Kummer (Orgel), Matthias Grünert (Leitung)

ERFURT

19:00 Kaisersaal Sind die Lichter an-gezündet. MDR Kinderchor, Michaelis Consort, Ulrich Kaiser (Leitung). Vi-valdi: Gloria RV 589, Europäische Weihnachtslieder

GERA

14:30 Theater (Großes Haus) Puccini: La Bohème

GÖRLITZ

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Harfenspiel und Saitenklang. Ulrich Kern und Manuel Pujol (Leitung)

HALLE

19:30 Moritzkirche A-cappella-Ro-bert-Franz-Singakademie, Blechblä-serquartett

LEIpZIG

18:00 Oper Schröder: Rachmaninow

MAGDEBURG

19:30 Opernhaus (Bühne) Tschai-kowsky: Der Nussknacker

NORDHAUSEN

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Markus L. Frank (Leitung)

RADEBEUL

11:00 & 15:00 Landesbühnen Sach­sen (Hauptbühne) Humperdinck: Hänsel und Gretel. Helen Malkowsky (Regie), Matthias Mücksch (Leitung)

WEIMAR

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Puccini: La Bohème. Massimo Zanetti, Martin Hoff (Lei-tung)

24.12. MITTWOCH

DRESDEN

14:00 Albertinum (Lichthof) Weih-nachtskonzert. Philharmonischer Kin-derchor, Gunter Berger (Leitung), Dresdner Philharmonie.

LEIpZIG

11:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Festkonzert zum Heiligen Abend. Dorothee Rabsch (Sopran), Angela Meyer (Klavier)

13:30 Thomaskirche Weihnachtsmo-tette. Thomanerchor Leipzig, Georg Christoph Biller (Leitung), Ullrich Böhme (Orgel)

NAUMBURG

21:30 St. Wenzel Musik und Texte zur Weihnacht. Christina Lang (Texte), David Franke (Orgel). Werke von Bach u. a.

25.12. DONNERSTAG

CHEMNITZ

19:30 Opernhaus Rossini: La Cene-rentola. Felix Bender (Leitung), Kobie van Rensburg (Regie)

DÖBELN

19:30 Theater Lloyd-Webber: Sunset Boulevard. Juheon Han (Leitung), Ivan Alboresi (Regie)

DRESDEN

14:00 & 18:00 Semperoper Tschaikowsky: Der Nussknacker

19:30 Albertinum (Lichthof) Sinfo-niekonzert. Julian Steckel (Violoncel-lo), Michael Sanderling (Leitung), Dresdner Philharmonie. Strauss: Suite aus der Schauspielmusik zu „Bürger als Edelmann“, Tschaikowsky: Polonai-se aus „Eugen Onegin“, Rokoko-Varia-tionen & Romeo und Julia

20:00 Festspielhaus Hellerau (Nan­cy­Spero­Saal) SCHNEEFLOCKEN III. Derevo Tanztheater

21:00 Frauenkirche Bachzyklus X. Samuel Kummer (Orgel). Bach: Pasto-rella F-Dur BWV 590, Toccata und Fuge E-Dur BWV 566 & Choralbear-beitungen

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Tschaikowsky: Der Nussknacker

RADEBEUL

22.12. MONTAG

15:00 & 18:30 Oper Halle Tschai-kowsky: Der Nussknacker. Youri Vámos (Choreographie & Regie), Kay Stromberg (Leitung)

Märchen-Mix: Youri Vámos hat für sein Ballett E.T.A. Hoffmanns Geschichte vom Nussknacker und Mausekönig mit Dickens Weih-nachtsgeschichte verknüpft.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 27

ERFURT

17:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Lutz Schwarz (Regie)

GÖRLITZ

15:00 Theater (Großer Saal) Hum-perdinck: Hänsel und Gretel

HALBERSTADT

19:30 Theater (Großes Haus) Humperdinck: Dornröschen

HALLE

18:00 Oper Mozart: Die Zauberflöte

JENA

17:00 Volkshaus Weihnachtskonzert. Elin Kolev (Violine), Daniel Klajner (Leitung). Sibelius: Karelia-Suite, Pa-ganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6, Delius: Sleigh Ride, Meyerbeer & Lam-bert: Die Schlittschuhläufer, Offen-bach: Die Schneeflocken

LEIpZIG

17:00 & 20:00 Gewandhaus (Men­delssohn­Saal) Weihnachtskonzert. Holger Engelhardt (Violine), Kammer-philharmonie Leipzig, Michael Koehler (Leitung)

18:00 Oper Puccini: La Bohème

MAGDEBURG

18:00 Opernhaus (Bühne) Rossini: Der Barbier von Sevilla. Christian von Götz (Regie), Michael Balke (Leitung)

MEININGEN

18:00 Meininger Theater Strauss: Der Rosenkavalier. Rudolf Frey (Re-gie), Philippe Bach (Leitung)

NORDHAUSEN

18:00 Theater Weihnachtskonzert

RADEBEUL

19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Leoncavallo: König Ödipus, Puccini: Gianni Schicchi

RUDOLSTADT

17:00 Theater Rudolstadt (Großes Haus) Weihnachtskonzert. Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Hummel: Weihnachtliche Suite, Grieg: Lyrische Stücke, Weihnachtslieder

WEIMAR

18:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Strauss: Der Rosenka-valier. Stefan Solyom (Leitung), Vera Nemirova (Regie)

ZITTAU

14:00 & 18:00 Theater Tschaikowsky: Schwanensee. Russische Staatliche Ballettakademie R. Nurejew

26.12. FREITAG

ALTENBURG

19:30 Theater (Großes Haus) Pucci-ni: La Bohème. Anthony Pilavachi (Regie), Laurent Wagner (Leitung)

CHEMNITZ

11:00 & 18:00 Opernhaus Die Schneekönigin. Reiner Feistel (Choreographie)

DESSAU

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Prokofjew: Cinderella. Tomasz Kajdanski (Choreographie), Antony Hermus (Leitung)

DRESDEN

14:00 & 18:00 Semperoper Tschai-kowsky: Der Nussknacker

16:00 Frauenkirche Geistliche Fest-tagsmusik. Christina Elbe (Sopran), Yvonne Berg (Mezzosopran), Anneka-thrin Laabs (Alt), Tobias Hunger (Te-nor), Johannes G. Schmidt (Bass), Chor & ensemble frauenkirche, Mat-thias Grünert (Leitung). Saint-Saëns: Oratorio de Noël, Corelli: Concerto grosso „Fatto per la notte di Natale“

19:30 Albertinum (Lichthof) Julian Steckel (Violoncello), Michael Sander-ling (Leitung), Dresdner Philharmonie. Strauss: Suite aus der Schauspielmu-sik zu „Bürger als Edelmann“, Tschai-kowsky: Polonaise aus „Eugen One-gin“, Rokoko-Variationen & Romeo und JuliaWeitere Infos siehe Tipp

20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) ONCE. Derevo Tanztheater

EISENACH

15:00 Landestheater (Großes Haus) Die Weihnachtsgans Auguste

FREIBERG

19:30 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Raoul Grüneis (Leitung)

GÖRLITZ

19:30 Theater (Großer Saal) Tschaikowsky: Der Nussknacker

HALLE

15:00 & 18:30 Oper Tschaikowsky: Der Nussknacker

HAVELBERG

17:00 Dom St. Marien Musik und Tex-te zum Weihnachtsfest. Havelberger Kammermusikensemble, Vokalensem-ble am Havelberger Dom, Matthias Bensch (Leitung). Musik und Texte zum Weihnachtsfest

LEIpZIG

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Weihnachtliches Orgelkonzert. Gesine Adler & Dorothea Wagner (Sopran), David Erler (Altus), Albrecht Sack & Thomas Fröb (Tenor), Ingolf Seidel (Bariton), Dirk Schmidt (Bass), Colle-gium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik, Michael Schönheit (Lei-tung). Werke von Praetorius, Zachow, Sweelinck, Schütz u. a.

18:00 Musikalische Komödie Der Ring für Kinder

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Don Kosaken Chor Serge Jaroff, Wan-ja Hlikba (Leitung)

MAGDEBURG

11:00 & 16:00 Opernhaus (Bühne) Weihnachtskonzert. Magdeburgische Philharmonie, Hermann Dukek (Lei-tung). Werke von Mozart, Tschaikows-ky, Mascagni, Telemann & Stölzel

NORDHAUSEN

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Markus L. Frank (Leitung)

QUEDLINBURG

18:00 Theater (Großes Haus) Hum-perdinck: Dornröschen

RADEBEUL

19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Doppelabend. Hacks: Adam und Eva, Strawinsky: Les noces

REINHARDTSGRIMMA

16:00 Ev. Kirche Weihnachtliche Vesper

LEIpZIG

26.12. FREITAG

19:30 Albertinum Dresden (Lichthof) Julian Steckel (Violon-cello), Michael Sanderling (Leitung), Dresdner Philharmonie. Strauss: Suite aus der Schauspielmusik zu „Bürger als Edelmann“, Tschaikows-ky: Polonaise aus „Eugen Onegin“ , Rokoko-Variationen & Romeo und Julia

Schreckmoment: Im Sommer 2005 krachte Julian Steckel mit dem Motorrad gegen eine Haus-wand – doch zum Glück verheilte die gebrochene Griffhand wieder.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

28 Mitteldeutschland concerti 12.14

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SAALFELD

17:00 Schloss (Schlosskapelle) Weihnachtskonzert. Thüringer Sym-phoniker Saalfeld-Rudolstadt. Hum-mel: Weihnachtliche Suite, Grieg: Lyri-sche Stücke, Weihnachtslieder

ZITTAU

18:00 Theater (Großer Saal) Hum-perdinck: Hänsel und Gretel

27.12. SAMSTAG

BAD ELSTER

19:30 König Albert Theater Chursächsische Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung). Händel: Con-certo Grosso op. 6 Nr. 5, Britten: Sim-ple Symphony, Godwin: Miss Marple Theme, Grieg: Peer-Gynt-Suite, Strauß: Donner-und-Blitz-Polka

DESSAU

17:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Puccini: Tosca. Antony Hermus (Leitung), Hans Peter Cloos (Regie)

DRESDEN

19:30 Staatsoperette Lehár: Giuditta. Robert Lehmeier (Regie), Christian Garbosnik (Leitung)

20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) ONCE. Derevo Tanztheater

20:00 Frauenkirche Dresdner Bläser-weihnacht. Blechbläserensemble Lud-wig Güttler, Ludwig Güttler (Leitung)

EISENACH

19:30 Landestheater (Großes Haus) Russel: Bloodbrothers/Blutsbrüder

ERFURT

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Lutz Schwarz (Regie)

FRANKENBERG

17:00 Martin­Luther­Gymnasium Sächsisches Blechbläser Consort

GÖRLITZ

19:30 Theater (Großer Saal) Johann-Strauß-Gala. Katerina Fridland (Sop-ran), Alexander Voigt (Tenor), Patrick Rohbeck (Bariton)

HALBERSTADT

19:30 Theater (Großes Haus) Weber: Der Freischütz

HALLE

18:00 Oper Peter Pan. Cusch Jung (Inszenierung & Choreographie)

LEIpZIG

15:00 Museum für Musikinstrumente Kinoorgel live: Tönende Bilder spezial

18:00 Museum für Musikinstrumente Kinoorgel live: Die Abenteuer des Prinzen Achmed. Veit Heller und Clau-dia Cornelius (Einführung), Wolf Gün-ter Leidel (Orgel)

19:00 Musikalische Komödie Strauß: Die Fledermaus. Volker Vogel (Regie), Tobias Engeli (Leitung)

19:00 Oper Mozart: Die Zauberflöte. Ralf Nürnberger (Regie), Jeremy Car-nall (Leitung)

MEININGEN

19:30 Meininger Theater Tschai-kowsky: Der Nussknacker. Andris Plucis (Choreographie), Carlos Domínguez-Nieto (Leitung)

RADEBEUL

19:30 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Strauss: Ariadne auf Naxos. Annette Jahns (Regie), Jan Mi-chael Horstmann (Leitung), Hans-Pe-ter Preu (Leitung)

28.12. SONNTAG

CHEMNITZ

15:00 & 18:00 Opernhaus Eine Weih-nachtsgeschichte. Reiner Feistel (Choreographie)Weitere Infos siehe Tipp

15:00 St. Jakobikirche Sächsische Blechbläserweihnacht. Sächsisches Blechbläser Consort

DRESDEN

15:00 Staatsoperette Lehár: Giuditta

20:00 Festspielhaus Hellerau (Gro­ßer Saal) ONCE. Derevo Tanztheater

20:00 Semperoper Silvesterkonzert. Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann (Leitung). Kálmán: Die Csárdásfürstin (konzer-tant)

ERFURT

19:30 Theater Lloyd-Webber: Evita

GÖRLITZ

19:00 Theater (Großer Saal) Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie), Ulrich Kern (Leitung)

HALLE

11:00 Händel­Haus Barockmusik ganz Modern. Bettine Keyßer (Flöte), Volkmar Klein (Tuba), Ivo Nitschke (Marimbaphon), Dietlind von Poblozki & Elke Biedermann (Violine), Hartmut Neubert (Viola), Markus Händel (Vio-loncello), Stefan Meißner (Kontra-bass), Bernhard Prokein (Cembalo & Orgel). Werke von Vivaldi, Bach, Ec-cles & Marcello

15:00 Oper Tschaikowsky: Schwanen-see

HOHNDORF (ERZGEB.)

19:30 Lutherkirche Sächsische Blechbläserweihnacht

LEIpZIG

11:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Elizaveta Birjukova (Flöte), Chris-toph Ritter (Klavier). Werke von Men-delssohn, Reinecke, Taffanel u. a.

15:00 Musikalische Komödie Strauß: Fledermaus

18:00 Museum für Musikinstrumente Kinoorgel live: The Cat and the Cana-ry - Spuk im Schloss. Wolf Günter Lei-del (Orgel)

19:00 Gewandhaus (Großer Saal) Phantom der Oper. Deborah Sasson (Sopran) u. a.

19:00 Oper Verdi: Rigoletto

MAGDEBURG

16:00 Opernhaus (Bühne) Mozart: Così fan tutte. Kimbo Ishii (Leitung), Karen Stone (Regie)

MEININGEN

19:00 Meininger Theater Humper-dinck: Hänsel und Gretel

RADEBEUL

19:00 Landesbühnen Sachsen (Hauptbühne) Matos: Brel. Carlos Matos (Choreographie)

WEIMAR

16:00 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Wagner: Lohengrin

ZITTAU

19:30 Theater (Großer Saal) The 10 Sopranos. Swing, Rock- und Popklas-siker

18:00 Museum für Musikinstrumente

28.12. SONNTAG

15:00 & 18:00 Opernhaus Chem­nitz Eine Weihnachtsgeschichte. Reiner Feistel (Choreographie)

Charles Dickens‘ Roman ist ein Klassiker: Reiner Feistel erzählt die Weihnachtsgeschichte um den hartherzigen Ebenezer Scrooge mit den Mitteln des Tanzes.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 29

29.12. MONTAG

DRESDEN

19:00 Semperoper Humperdinck: Königskinder. Jetske Mijnssen (Regie), Lothar Koenigs (Leitung)

GOTHA

20:00 Gothaer Kulturhaus Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9. Elena Daniela Ma-zilu (Sopran), Cornelia Lanz (Mezzo-sopran), Oscar de la Torre (Tenor), Juri Batukov (Bass), Konzertchor Go-tha, Suhler Singakademie, Thüringen Philharmonie Gotha, Michel Tilkin (Leitung)

LEIpZIG

19:30 Oper Schröder: Rachmaninow. Mario Schröder (Choreographie)

20:00 Gewandhaus (Großer Saal) Beethoven: Sinfonie Nr. 9. Luba Orgonášová (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Steve Davislim (Tenor), Georg Zeppenfeld (Bass), Gewandhausor-chester, MDR Rundfunkchor, Gewand-hausChor, GewandhausKinderchor, Riccardo Chailly (Leitung)

NORDHAUSEN

19:30 Theater Freude schöner Göt-terfunken. Konzert zum Jahreswech-sel

ZWICKAU

15:00 Moritzkirche Sächsisches Blechbläser Consort

30.12. DIENSTAG

DRESDEN

19:00 Semperoper Puccini: La Bohème

19:30 Auferstehungskirche Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9. Stephanie Krone (Sopran), Silke Richter (Mezzosop-ran), Kay Frenzel (Tenor), Christian S. Malchow (Tenor), Paul Gukhoe Song (Bass), Elbland Philharmonie, Jan Mi-chael Horstmann (Leitung)

19:30 Staatsoperette Millöcker: Gas-parone. Matthias Oldag (Regie)

FREIBERG

18:00 Theater Humperdinck: Hänsel und Gretel. Raoul Grüneis (Leitung)

GERA

19:30 Theater (Konzertsaal) Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Philharmonisches Orchester Alten-burg-Gera, Opernchor von Theater und Philharmonie Thüringen, Philhar-monischer Chor Gera, Laurent Wag-ner (Leitung)

HALLE

19:30 Neues Theater Benatzky: Im weißen Rößl. Ronny Jakubaschk (Re-gie), Alexander Suckel (Leitung)

19:30 Oper Loewe: My Fair Lady. Karl Absenger (Regie), Ingo Martin Stadt-müller (Leitung)

LEIpZIG

11:00 & 14:00 Musikalische Komödie (Venussaal) Prokofjew: Peter und der Wolf. Karl Zugowski (Erzähler), Or-chester der Musikalischen Komödie

19:30 Oper Verdi: Tosca. Michiel Di-jkema (Regie), Anthony Bramall, Mat-thias Foremny (Leitung)

SONDERSHAUSEN

19:30 Haus der Kunst Freude schö-ner Götterfunken. Konzert zum Jah-reswechsel

WEIMAR

19:30 Deutsches Nationaltheater (Großes Haus) Verdi: La Traviata. Ste-fan Solyom, Martin Hoff (Leitung), Karsten Wiegand (Regie)

31.12. MITTWOCH

ALTENBURG

15:00 Theater (Großes Haus) Beet-hoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Philharmonisches Orchester Alten-burg-Gera, Opernchor von Theater und Philharmonie Thüringen, Philhar-monischer Chor Gera, Laurent Wag-ner (Leitung)

BAD ELSTER

15:00 König Albert Theater Menken: Der kleine Horrorladen. Michael König (Regie), Hans-Peter Preu (Leitung)

20:00 KunstWandelhalle Operetten-feuerwerk. Simone Ditt (Sopran), Chursächsische Philharmonie, Peter Kostadinov (Leitung). Werke von Lehár, Strauss, Kálmán u. a.

CHEMNITZ

17:00 & 20:00 Opernhaus Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll. Guibee Yang (Sopran), Tiina Penttinen (Alt), Dan Karlström (Tenor), Kouta Räsä-nen (Bass), Felix Bender (Leitung), Chor der Oper Chemnitz, Singakade-mie Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie

DESSAU

15:00 & 20:00 Anhaltisches Theater (Großes Haus) Kanyar: Casanova. Christian von Götz (Regie), Daniel Carlberg (Leitung)

DÖBELN

14:30 Theater Kálmán: Gräfin Mariza. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie), Leonora del Rio (Gräfin Mariza)

19:30 Theater Kálmán: Gräfin Mariza. Raoul Grüneis (Leitung), Manfred Straube (Regie), Leonora del Rio (Gräfin Mariza)

DRESDEN

15:00 & 19:30 Staatsoperette Millö-cker: Gasparone. Matthias Oldag (Re-gie), Christoph Lichdi & Christian Gar-bosnik (Leitung)

15:30 & 19:00 Albertinum (Lichthof) Silvesterkonzert. HK Gruber (Leitung), Dresdner Philharmonie. Musik von Strawinsky, Debussy, Ives, Weill, Hin-demith, Antheil, Eisler, Strauss & Strauß

16:00 Kreuzkiche Silvestervesper. Ute Selbig (Sopran), Sebastian Rich-ter (Bass), Dresdner Kreuzchor, Sinfo-nietta Dresden, Peter Kopp (Leitung). Homilius: Kantate „Wünschet Jerusa-lem Glück“, Bach: „Dona nobis pacem“ aus der Messe in h-Moll BWV 232

17:00 Semperoper Strauß: Die Fle-dermaus. Günter Krämer (Regie), Tomáš Hanus (Leitung)

21:00 Kreuzkiche Silvester-Orgelkon-zert. Dresdner Trompeten Consort der Sächsischen Staatskapelle, Holger Gehring (Orgel). Händel: Feuerwerks-musik, Elgar: Pomp and Circumstan-ces, Werke von Marc-Antoine Char-pentier, Bach, Guilmant & Duprépentier, Bach, Guilmant & Dupré

31.12. MITTWOCH

15:30 & 19:00 Albertinum Dres­den (Lichthof) Silvesterkonzert. HK Gruber (Leitung), Dresdner Philharmonie. Musik von Strawins-ky, Debussy, Ives, Weill, Hindemith, Antheil, Eisler, Strauss & Strauß

Nickname: Alle Welt kennt ihn als HK Gruber – doch zu seiner Zeit als Wiener Sängerknabe nannten die Freunde ihren Stimmführer Heinz Karl schlicht „Nali“.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

30 Mitteldeutschland concerti 12.14

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EISENACH

15:00 & 19:00 Landestheater (Gro­ßes Haus) Millöcker: Der Bettelstu-dent. Wolfgang Quetes (Regie), Sierd Quarré (Leitung)

ERFURT

15:00 & 18:00 Theater Porter: Kiss me, Kate. Ivan Alboresi (Regie), Zoi Tsokanou (Leitung)

GERA

19:30 Theater (Konzertsaal) Beetho-ven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Philharmonisches Orchester Alten-burg-Gera, Opernchor von Theater und Philharmonie Thüringen, Philhar-monischer Chor Gera, Laurent Wag-ner (Leitung)

GÖRLITZ

15:00 & 19:30 Theater (Großer Saal) Kálmán: Die Csárdásfürstin. Dorotty Szalma (Regie), Ulrich Kern (Leitung)

HALLE

15:00 & 19:30 Oper Strauß: Die Fle-dermaus. Axel Köhler (Regie), Andre-as Henning (Leitung)

18:00 Georg­Friedrich­Händel­Halle Silvesterkonzert. Sophia Christine Brommer (Sopran), Carolin Masur (Alt), Bernhard Berchtold (Tenor), Da-niel Ochoa (Bariton), Robert-Franz-Singakademie, Leipziger Oratorien-chor, Staatskapelle Halle, Anthony Bramall (Leitung). Beethoven: Sinfo-nie Nr. 9 d-Moll op. 125

19:30 Neues Theater Benatzky: Im weißen Rößl. Ronny Jakubaschk (Re-gie), Alexander Suckel (Leitung)

HAVELBERG

23:30 Dom St. Marien Orgelkonzert zum Jahreswechsel. Matthias Bensch (Orgel)

LEIpZIG

11:00 Mendelssohn­Haus (Musiksa­lon) Festkonzert. Daniela Grundmann (Sopran), Andreas Korn (Klavier). Blu-menlieder nach europäischer Dich-tung

13:30 Thomaskirche Silvestermotet-te. Thomanerchor Leipzig, Gewand-hausorchester, Georg Christoph Biller (Leitung). Bach: Weihnachtsoratorium Kantate IV, „Dona nobis pacem“ aus der Messe h-Moll BWV 232

13:30 Thomaskirche Silvestermotet-te. Reglint Bühler (Sopran), Susanne Krumbiegel (Alt), Martin Petzold (Te-nor), Matthias Weichert (Bass), Tho-manerchor Leipzig, Gewandhausor-chester Leipzig, Ullrich Böhme (Orgel), Georg Christoph Biller (Lei-tung). Bach: Weihnachtsoratorium Kantate III, „Dona nobis pacem“ aus der Messe h-Moll BWV 232

14:30 Musikalische Komödie (Ve­nussaal) Carroll: Lend me a tenor! Volker Vogel (Regie), Stefan Diede-rich (Leitung)

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Jahreswechsel mit Beethoven. Luba Orgonášová (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Steve Davislim (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Gewandhausorches-ter, MDR Rundfunkchor, Gewand-hausChor, GewandhausKinderchor, Riccardo Chailly (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

19:00 Musikalische Komödie (Ve­nussaal) Carroll: Lend me a tenor!. Volker Vogel (Regie), Stefan Diede-rich (Leitung)

21:00 Thomaskirche Thomaskonzert. Ullrich Böhme (Orgel), Calmus En-semble

22:00 Gewandhaus (Großer Saal) Französische Orgelmusik. Michael Schönheit (Orgel). Werke von Char-pentier, Daquin, Boëly, Saint-Saëns u. a.

MAGDEBURG

15:00 & 19:30 Opernhaus (Bühne) Lehár: Die lustige Witwe. Leonard Prinsloo (Regie), Pawel Poplawski (Leitung)

MEININGEN

15:00 & 19:30 Meininger Theater Silvestergala. Monika Reinhard (Sop-ran), Gunther Emmerlich (Gesang & Moderation), Leo Mc Fall (Leitung). Werke von Offenbach, Mozart, Rossi-ni, Donizetti, Lehár, Strauss u. a.

NAUMBURG

21:00 St. Wenzel Orgelmusik zum Jahreswechsel: Wunschkonzert. David Franke (Orgel)

NORDHAUSEN

15:00 & 19:30 Theater Offenbach: Die Banditen. Michael Ellis Ingram (Leitung), Toni Burkhardt (Regie)

RADEBEUL

19:30 Lutherkirche Konzert zum Jah-reswechsel. Stephanie Krone (Sop-ran), Silke Richter (Mezzosopran), Kay Frenzel (Tenor), Christian S. Malchow (Tenor), Paul Gukhoe Song (Bass), Elbland Philharmonie, Jan Michael Horstmann (Leitung). Beethoven: Sin-fonie Nr. 9 d-Moll op. 125

WEIMAR

16:00 Weimarhalle Silvesterkonzert. Alban Gerhardt (Violoncello), Stefan Solyom (Leitung). Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester sowie Musicalmelodien von Gershwin, Rodgers & Hammerstein, Gilbert & SullivanWeitere Infos siehe Tipp

EISENACH

31.12. MITTWOCH

17:00 Gewandhaus (Großer Saal) Jahreswechsel mit Beethoven. Luba Orgonášová (Sopran), Bernarda Fink (Alt), Steve Davislim (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Gewandhausorchester, MDR Rund-funkchor, GewandhausChor, Ge-wandhausKinderchor, Riccardo Chailly (Leitung). Beethoven: Sin-fonie Nr. 9 d-Moll op. 125

„Beethoven ist der Größte“, hat Riccardo Chailly 2011 nach der Ein-spielung aller Beethoven-Sinfonien in Leipzig festgestellt – was er nun aufs Neue beweisen kann.

TIPP

Weitere Infos siehe Tipp

31.12. MITTWOCH

16:00 Weimarhalle Silvesterkon-zert. Alban Gerhardt (Violoncello), Staatskapelle Weimar, Stefan Solyom (Leitung). Gulda: Konzert für Violoncello und Blasorchester sowie Musicalmelodien von Gersh-win, Rodgers & Hammerstein, Gilbert & Sullivan

Cellokonzert? „Jazz, ein Menuett, Rock, ein Hauch von Polka, ein Marsch“, schrieb Friedrich Gulda selbst über sein Werk für einen Cellisten, der „improvisieren muss“.

TIPP

KlassIKPrograMM

concerti 12.14 Mittledeutschland 31Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Die SZ eBibliothek.50 große Romane – empfohlen von der Feuilleton-Redaktion der Süddeutschen Zeitung.

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Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Dezember 2014 concerti 27

FestiValsWir stellen Ihnen die interessantesten

Programme, Orte und Künstler vor

28_Baden-Baden stars im schwarzwald Mit dem Wechsel von Salzburg nach Baden-Baden haben die Berliner Philharmoniker den Osterfestspielen neues Leben eingehaucht 32_Karls-ruhe opulenz im ländle Zurück nach vorn: Mit ihrer Annäherung an die Barockästhetik sind die Händelfestspiele Karlsruhe nicht nur auf der Bühne zu einem Vorreiter avanciertFo

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Musik in der ganzen Stadt: Kammerkonzert im Spielcasino Baden-Baden

= zeitraum = Ort= Künstler28 concerti Dezember 2014

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Es war ein Paukenschlag, als die Berliner Philhar-moniker im Mai 2011

verkündeten, ihre 1967 von Herbert von Karajan gegrün-deten Osterfestspiele von Salz-burg nach Baden-Baden zu verlegen. Man wolle mehr Opernaufführungen realisie-ren und die Bereiche Kammer-musik und Education stärken, ließ das Orchester verlauten – und in Salzburg wäre dies nicht möglich gewesen. Doch der Umzug von der renommier-ten, quirligen Festspielstadt in das beschauliche Kurstädtchen in Mittelbaden fiel gerade den Musikern schwer, denn viele

Orchestermitglieder konnten sich nicht wirklich vorstellen, ausgerechnet in dem provinzi-ellen 55 000-Einwohner-Städt-chen im Schwarzwald einen Ort zu finden für ein Festival, das musikalische Exklusivität mit Breitenwirkung verbinden sollte.

Werkeinführungen statt Blitzlichtgewittern

Indes: Nach zwei erfolgreichen Jahren „Osterfestspiele Baden-Baden“ ist die anfängliche Skepsis mittlerweile großer Begeisterung gewichen. Viele Konzertformate sind neu ent-wickelt worden, die Publikums-

resonanz ist enorm, das Or-chester kann sich in seiner ganzen Vielfalt präsentieren. Die Wege sind kurz, die Men-schen freundlich – und eine ganze Region freut sich über das Festival: „Willkommen zu Hause, Berliner Philharmoni-ker“ wurden schon im ersten Festivaljahr 2013 die Musiker allenthalben in der Stadt auf Transparenten begrüßt. Zweifellos hat Andreas Mölich-Zebhauser, Intendant des Fest-spielhauses Baden-Baden, mit dem Engagement der Berliner Philharmoniker seinen bisher größten Coup gelandet. Zumal die Osterfestspiele Baden-Ba-

stars im schwarzwaldMit dem Wechsel von salzburg nach Baden-Baden

haben die Berliner Philharmoniker den osterFestsPielenneues leben eingehaucht. Von Georg Rudiger

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Der Glanz der heiligen Hallen: das Festspielhaus Baden-Baden

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Dezember 2014 concerti 29

den nicht einfach eine Neuauf-lage des Salzburger Vorgänger-modells sind, sondern ein ganz anderes, eigenes Festival. Der Glamourfaktor tendiert hier gegen Null, es geht nicht ums Gesehenwerden, sondern ums Hören. Werkeinführungen statt Blitzlichtgewitter, Gesprä-che statt Smalltalk. Nach den Konzerten stehen viele Orches-termitglieder an der Bar im unteren Foyer und kommen mit Zuhörern ins Gespräch: Ein Luxusklangkörper zum Anfas-sen – in Salzburg waren die Berliner Philharmoniker nach ihren Auftritten zumeist zu exklusiven Galadinners ver-schwunden oder hatten sich in die Altstadt verkrümelt.

Oper für Kinder und in der ganzen Stadt Kammerkonzerte

Doch auch inhaltlich ist vieles anders als beim elitären Vor-gängerfestival: Gerade einmal 15 Euro kosteten bislang die Karten für die rund zwanzig moderierten Kammerkonzerte, die an acht verschiedenen Or-ten in Baden-Baden stattfinden – und diese Idee, die Stadt mit Musik zu füllen, geht auf. Die Hemmschwelle ist niedrig, man trifft auch Zuhörer, die sonst kaum ins Konzert gehen, doch hier unbedingt die großen Berliner Philharmoniker ein-mal aus der Nähe erleben wol-len. Und so schlägt den Musi-kern denn in den attraktiven Räumen wie dem frisch reno-vierten Kristallsaal im LA8 oder dem prächtigen Florenti-nersaal im Spielcasino schon langer, herzlicher Beifall ent-gegen, bevor sie nur eine Note gespielt haben. Deutlich ausgebaut worden ist zudem der Education-Bereich. Parallel zur großen Opernpro-

duktion entsteht mit viel Auf-wand eine passende Kinderfas-sung, die nicht auf eine Neben-bühne abgeschoben, sondern im Festspielhaus gezeigt wird. Schulklassen können General-proben besuchen, das Bundes-jugendorchester gibt am Oster-morgen gemeinsam mit Mit-gliedern der Berliner Philhar-moniker ein Konzert, und eine weitere Oper, deren Entste-hung mit der Stadt Baden-Ba-den zusammenhängt, wird wie die Kinderoper von Musikstu-denten des Landes und Stipen-diaten der „Akademie Musik-theater heute“ aufgeführt.Nicht fortgesetzt hat der Ba-den-Badener Intendant hinge-gen die Salzburger Kammer-musikreihe „Kontrapunkte“, in der vor allem Neue Musik prä-sentiert wurde. Bewusst, denn Mölich-Zebhauser möchte zeit-

genössische Werke im norma-len Konzertprogramm veran-kern – was bislang allerdings erst in homöopathischen Do-sen geschieht. Hier ist wie auch bei den Opernproduktionen noch Luft nach oben: Nach ei-ner spannungsarmen Zauber-flöte 2013 und einer nur musi-kalisch überzeugenden Manon Les caut soll nun 2015 ein Ro-senkavalier mit Starbesetzung in der Inszenierung von Brigit-te Fassbaender für Aufsehen und -horchen sorgen. Passend zu den natürlich auch dann wieder frisch angelegten Blu-menrabatten vor dem Festspiel-haus.

osterfestspiele Baden-Baden 27.3. - 6.4.2015 Sir Simon rattle, berliner Philharmo-niker, Anna Prohaska, Isabelle Faust, Anja Harteros, Magdalena Kožená, Joyce DiDonato, bernhard Haitink

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= zeitraum = Ort= Künstler30 concerti Dezember 2014

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Gespreizte Finger treffen auf prunkvolle Kostüme, prächtige Kulissen auf

virtuosen Gesang: Für Riccar-do Primo bei den Händelfest-spielen hat der französische Regisseur Benjamin Lazar eine spezielle Bühnensprache ent-wickelt, die sich an barocker Aufführungspraxis orientiert – bis hin zur Beleuchtung durch 800 Kerzen. 2014 avancierte das Melodram um Richard Lö-wenherz zum Festivalhit und wird auch 2015 in Karlsruhe wieder zu sehen sein – erneut mit dem großartigen argenti-nischen Countertenor Franco Fagioli in der Titelpartie, des-sen internationale Karriere einst am Badischen Staatsthe-ater ins Rollen kam. Doch auch

in der neuen Opernproduktion Teseo – wie immer von der stilistisch variablen Badischen Staatskapelle musiziert – sind mit Valer Sabadus und Terry Wey erstklassige Kontratenöre dabei; zudem wird die Händel-expertin Vesselina Kasarova in einem Galakonzert Koloratu-ren zaubern.

Händel in Symposien, Gesangs- und Instrumentalkursen

Nachdem Bernd Feuchtner drei Jahre lang die Händel-Festspie-le leitete, tritt nun Michael Fichtenholz an seine Stelle. 1985 aus den Händeltagen ent-standen, haben sich die Hän-delfestspiele Karlsruhe – die sich wie die gleichnamigen Festivals in Halle und Göttin-

gen dem Werk des Barockmeis-ters verschrieben haben – aber nicht nur wegen der hervorra-genden Opernproduktionen zu einem Erfolgsmodell entwi-ckelt. Mit den Deutschen Hän-del-Solisten steht auch ein Spezialistenorchester zur Ver-fügung, das interpretatorische Maßstäbe setzt. Zudem geht die Beschäftigung mit dem Komponisten hier über die rei-ne Aufführung seiner Werke hinaus. So beschäftigen sich in der Internationalen Händel-Akademie Musikwissenschaft-ler, Musiker und Regisseure in Symposien mit der Frage, wie sich Händels Opern und Ora-torien heutzutage noch span-nend und stimmig aufführen lassen. Obendrein bietet sie eine Vielzahl von Gesangs-und Instrumentalkursen an. Nur konsequent, dass die Akademie da 2015 ihr 30-jähriges Beste-hen mit einem Festkonzert feiert, in dem auch junge Mu-siker des venezolanischen Ba-rockorchesters von El Sistema mitwirken – und gleichzeitig ein Zeichen für die internatio-nale Ausstrahlung der Karlsru-her Händelfestspiele.

opulenz im ländlezurück nach vorn: Mit ihrer annäherung an die Barockästhetik

sind die HÄndelFestsPiele KarlsruHe nicht nur auf der Bühne zu einem vorreiter avanciert. Von Georg Rudiger

Prunkvoll wie vor 300 Jahren: Riccardo Primo in Karlsruhe

Händel-Festspiele Karlsruhe 15.2. - 6.3.2015

Oper, Kammerkonzerte u. a. Händel: Teseo, riccardo Primo

Vesselina Kasarova, Deutsche Händel-Solisten u. a.

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stattfindet, rund 70 Kilometer westlich von Wien.Ginzels Mitstreiter stammen aus Zypern, Südkorea, Deutsch-land, Spanien und Dänemark, sie alle haben frisch kompo-nierte Werke mitgebracht. Die Tinte ist sozusagen noch nicht getrocknet: Daher auch der Titel des Kurses, den in diesem Jahr Jörg Widmann leitet. Ge-meinsam mit Zagrosek klopft der Münchner die Werke auf Schwachstellen und Spielbar-

In Takt 67 stehen bei mir aber Achtelnoten.“ Dirigent Lothar Zagrosek blickt irri-

tiert auf. Doch die Lösung ist rasch gefunden: Seine Partitur ist schlicht nicht mehr aktuell.

„Die Stelle hatte ich bereits überarbeitet“, entgegnet Hans-Henning Ginzel vom Dirigen-tenpult. Der 25-jährige Münch-ner ist einer von sechs Teilneh-mern des Workshops „Ink still wet“, der alljährlich im nieder-österreichischen Grafenegg

keit ab, der Weg zum Stückcha-rakter wird erschlossen, die praktische Umsetzung der kompositorischen Ideen ge-probt – und am Ende steht die Uraufführung durch das Ton-künstler-Orchester Niederös-terreich.Eine Assistentin eilt in den Probensaal in der früheren Reitschule auf dem Festivalge-lände und bringt aktuelle Ko-pien vom Notenmaterial. Par-tituren, die allesamt sehr kom-

eine idee wird Klang Jedes Jahr lädt das Festival in grafenegg junge Komponisten

zum orchester-testlauf mit ihren eigenen Werken ein. Jakob Buhre hat den WorKsHoP Mit Jörg WidMann begleitet

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32 concerti Dezember 2014

Auf Schwachstellen abgeklopft: Im Innenhof der einstigen Reitschule im österreichischen Grafenegg nimmt Dirigent Lothar Zagrosek (2. v. li.) die frischen Partituren des Komponistennachwuchses in Augenschein

rEportaGE

noch staunenswerter ist, wie sorglos der 16-Jährige vier Tage später die Uraufführung diri-giert. „Ich habe viel mit der Orchesterbalance gearbeitet, mir kamen beim Dirigieren auch weitere Ideen, zum Bei-spiel wie ich ein räumliches Glissando erzielen kann“, er-zählt der groß gewachsene Wuschelkopf. „Und es war mir wichtig, für die einzelnen Mu-siker interessante Partien zu schreiben: Nach dem Konzert hat sich auch ein Fagottist für das Solo bedankt, das ich für seine Stimme komponiert ha-be.“

Musik die zu Herzen geht

Unmittelbares Feedback, das auch Henrik Budde zu schät-zen weiß. „Es ist großartig, die-se Reaktionen zu bekommen, von Musikern, die ihr Instru-ment auf sehr hohem Niveau spielen“, sagt der Däne, Jahr-gang 1982. „Sie fragen immer wieder, ob der Klang nun mei-ner Intention entspricht.“ Sein Stück Cartoony Edition enthält viele lautmalerische Effekte und auch die eine oder andere

drauf an, wie ihr sie benutzt, macht es mit Fantasie!“Sein erster Eindruck? Er stelle bei den Teilnehmern eine Rück-besinnung auf alte Formen und aufs Tonale fest, sagt Widmann in einer Probenpause. „Hand-werklich können die vielleicht jetzt schon mehr als ich damals in ihrem Alter – was sie ge-schrieben haben, wird alles funktionieren, es wird alles klingen“, lobt der Meister den Nachwuchs. „Mich interessie-ren aber vor allem ihre Visio-nen – und da will ich auch auf unakademische Weise wirken: Wenn sie sich an bestimmte alte Formen klammern, ist es mir wichtig, Wege aufzuzeigen, wie es woanders hingehen könnte.“Für ihn selbst geht es in diesen Tagen zu einem neuen Klavier-konzert, das Yefim Bronfman im Dezember mit den Berliner Philharmonikern uraufführen wird. „Ich schreibe nachts ziemlich durchgehend.“ Tags-über indes führt er die Nach-wuchs-Talente an die Orches-terwelt heran. Behutsam, ha-ben doch die wenigsten Klang-körper-Erfahrung, ja für den Teenager Rieks – einenStuden-ten Wolfgang Rihms – ist es sogar die allererste Erfahrung mit einem großen Ensemble. Seine sinfonische Dichtung Migremus per Finientem wechselt dabei zwischen dich-tem Orchestersatz und an-spruchsvollen Solopassagen, vor allem die knifflige Rhyth-mik gerät zur Herausforderung. Wobei die Musiker bei der ers-ten Bläserprobe vor allem das undeutliche Dirigat bemän-geln: „Sie sollen nicht uns fol-gen, sondern wir Ihnen.“ Hin-weise, die Rieks bewunderns-wert schnell umsetzt – und

plex sind, die Kandidaten ha-ben viel in die Waagschale geworfen: rhythmisch ver-trackte Strukturen, ungewohn-te Spielarten, Klangexperimen-te – aber auch neoromantische Sinfonik und filmmusikalische Effekte.Am ersten Tag finden die Pro-ben noch ohne Orchester statt. Ein Dirigat auf dem Trockenen, später begleitet dann eine Pia-nistin, werden erste Harmoni-en und Melodien erkennbar. So auch bei Franz Ferdinand Au-gust Rieks: Er ist mit 16 der jüngste Teilnehmer und hält zum allerersten Mal einen Takt-stock in der Hand. Penibel macht ihn Zagrosek auf jeden falschen Schlag aufmerksam, geht es doch darum, sich punkt-genau dem Orchester mitzutei-len. Intensiv wird hieran in den nächsten Tagen gearbeitet, Vi-deoaufzeichnungen vertiefen die Analyse.

Phantasie ist gefragt: Visionen statt alte Formen

Jörg Widmann studiert derweil die Noten, notiert sich Anmer-kungen und mischt sich immer wieder ins Geschehen ein.

„Hier, an der Stelle in den Har-fen hast du eine gute Idee, die kannst du aber noch besser entwickeln“, motiviert der Bay-er die Zypriotin Christina Athi-nodorou. „Und du musst es anders notieren, eine Harfenis-tin wird sonst denken, dass du ihr Instrument nicht kennst. Auch die Oboen, da musst du drauf achten, dass du nicht in eine falsche Tonlage kommst.“ Reichlich handwerkliche De-tails, doch auch grundsätzliche Gedanken hält der 41-Jährige für die jungen Komponisten parat. „Ich habe kein Problem mit Tonalität. Aber es kommt

Mit stift und Klarinette: Jörg Widmann ist sowohl als Komponist als auch als Instrumentalist sehr gefragt. Er wurde 1973 in München geboren, begann mit sieben Jahren, Klarinette zu lernen, und studierte Komposition u. a. bei Hans Werner Henze und Wolfgang rihm. Klassikstars wie die Wiener Philharmoniker unter Pierre Boulez oder auch das artemis Quartett haben seine Werke uraufgeführt.

JörG widMann

Dezember 2014 concerti 33

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Widmann: elegie für Klarinette & orchester, Messe für großes orchester; 5 Bruchstücke für Klarinette & Klavier

Cd-tipp

BaMBerg so. 14.12., 17:00 uhr Joseph- Keilberth-saal german hornsound (Horn), bamberger Symphoniker, Michael Sanderling (Leitung). Werke von Widmann, Schumann & Tschaikowsky

Berlin do. 18.12. & Fr. 19.12., 20:00 uhr, sa. 20.12., 19:00 uhr Philharmonie Yefim bronfman (Klavier), Stella Doufexis (Sopran), berliner Philharmo-niker, Sir Simon rattle (Leitung). Werke von Wagner, Widmann (UA), ravel & Sibelius

MüncHen Mi. 14.1.2015, 20:00 uhr Funkhaus (studio 2) Pekka Kuusisto (Violine), Nicolas Altstaedt (Violoncello), Meret Forster (Moderation). Werke von bach, Widmann & ravel u. a.

HaMBurg so. 18.1.2015, 19:30 uhr laeiszhalle (Kleiner saal) Aaron Pilsan (Klavier). Werke von bach, beethoven, Widmann & Schumann

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: http://www.concerti.de/widmann

das signum Quartett und Jörg Widmann über die fünf streichquar-tette des Münchener Komponisten

onlinE-tipp

Klanginnovation: So erklärt Budde dem Schlagzeuger etwa bei der ersten Orchesterprobe etwa, wie er durch bloßes Bla-sen gegen die Marschtrommel den gewünschten Sound erzie-len könne. Sein Stück führt dem Hörer innerhalb von nur zwei Minuten den ganzen Va-riantenreichtum des Orchester-klangs vor und lässt mit Ton-reibungen, jazzigen Harmoni-en und Blitz-Akzenten im Schlagwerk vor dem inneren Auge des Zuhörers Bilder einer ganz eigenen Couleur entste-hen – irgendwo zwischen Dis-ney und Charlie Chaplin. „Wid-mann sagte zu mir: ,Wenn ich darüber lache, ist das in diesem Fall ein Kompliment.‘“ Ein Kompliment mit Gewicht. Und wer den Prozess der Ein-studierung eines solchen Or-chesterstücks verfolgt, be-kommt zumindest eine Ah-nung davon, wie schwierig es

offenbar ist, mit diesem viel-schichtigen Klangkörper beim Hörer Emotionen zu wecken. „Große Musik war immer die, die einen berührt“, sagt Wid-mann. „Da gilt das Beethoven-Diktum: Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen.“ Und der Komponisten-Nachwuchs beweist Talent bei dieser Über-setzung einer Idee oder eines Gefühls in Orchesterklang – vielleicht auch, da keiner von ihnen Berührungsängste kennt, weder gegenüber trivialen noch gegenüber intellektuellen musikalischen Lösungen.Ihr vielleicht größter Trumpf aber ist, mit diesem Workshop einen Mentor von Gewicht ge-wonnen zu haben: Schließlich ist Widmann heute nicht nur mit seinen eigenen Werken in den Konzertsälen prominent vertreten, vor allem fordert der Komponist angesichts von Sparzwängen und Orchester-

schließungen auch immer wie-der die Unterstützung für zeit-genössische Musik ein. „Es ist ja die Frage, ob es die Institu-tionen und Foren, die wir für unsere Musik haben, in zehn bis fünfzehn Jahren noch ge-ben wird. Oder ob diese toll ausgebildeten Musiker ihre Plattform verlieren werden.“

Dezember 2014 concerti 35

Taktstock-Premiere: Der 16-jährige Franz Ferdinand August Rieks (li.) bei der Arbeit mit Jörg Widmann

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Endlich hat er es gewagt: Erstmals hat Lars Vogt Werke von Frédéric Cho-

pin aufgenommen. Vogt zählt nicht zu jenen Pianisten, die im Halbjahres-Rhythmus dem Markt eine CD zuführen, um den eigenen Popularitätsstatus zu untermauern. Nein, er lässt sich nicht von den Trieben des Marktes pushen – und das merkt man seiner neuen Auf-nahme jederzeit an. Vogt wählt einen eigenen Weg, fernab der berauschenden Virtuosität ei-

nes Horowitz oder der majes-tätischen Würde eines Rubin-stein. Dieser Chopin klingt anders, bisweilen so noch nicht gehört: intimer, versonnener, weltenferner. Ob in der g-Moll-Ballade, im „Molto più lento“ des ersten Scherzos, im Trio des Trauermarsches aus der zweiten Sonate oder in den sechs ausgewählten Nocturnes – Vogt dringt in die Welt der Pianissimi, der gesungenen Melodien, der verborgenen Geheimnisse vor. Ständig

wechselt er die Beleuchtung, seine Regie ist so diskret, wie man es von Chopins dichter Textur kaum erwarten würde. Geschwindigkeitsrekorde und der ganze klirrende Zauber interessieren Vogt nicht, dafür dringt er mit einer Lust am rei-nen Klang bis zum poetischen Kern vor. Christoph Vratz

auf dem Weg ins innerstecd des Monats Lars Vogt setzt sich erstmals mit der Musik Frédéric Chopins auf CD auseinander

38 concerti Dezember 2014 Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Eine Welt verborgener Geheimnisse: Lars Vogt probt die Lust am reinen Klang

rezensiOnenCDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

chopin: Ballade nr. 1, scherzo nr. 1, sonate nr. 2, nocturnes op. 9, nr. 1 & 2 sowie op. 27, nr. 1 & 2 Lars Vogt (Klavier)CAvi-music

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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Dezember 2014 concerti 39***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Sie hat sich jedes Detail überlegt, reiht weitgehend ihre Töne ohne Schärfen, liefert bruchlose dynamische Über-gängen in Sekundenschnelle. Diana Damrau singt Donizettis Lucia di Lam-mermoor belcantistisch. Der Mit-schnitt aus München hat also eine klare Gewinnerin, und, mit moderaten Abstrichen, in Joseph Calleja als Ed-gardo und Nicolas Testé als raimondo zwei weitere. Dass die Aufnahme den-noch weitgehend im Mittelmaß ver-harrt, liegt vor allem am Münchener Opernorchester und an Jesús López-Cobos: Steigerungen wirken anerzo-gen, Übergänge mutlos, die feinen Maserungen oft grob. (CV)

Das Leipziger Streichquartett ist bei seinen breit angelegten repertoire-Erkundungen nun im Norden ange-langt: bei Gade und Grieg. Seine über Jahre entwickelte Kontinuität ist dem Ensemble dabei jederzeit anzumer-ken: Alles klingt homogen und aus-gewogen, in den schnellen Abschnit-ten bei aller Vitalität natürlich, in den langsamen Passagen lyrisch und er-füllt. Auch das Grieg-Quartett gelingt überzeugend, vielleicht nicht mit letztem risiko gespielt; alles mögli-cherweise Derbe, Grenzüberschrei-tende wird zugunsten eines klar ge-gliederten, gesanglichen Vortrags im zaum gehalten. (CV)

Neben einer recht packenden Vier-ten, der ‚Unauslöschlichen‘, wird hier eine erstaunlich matte Erste gebo-ten – die ‚Auslöschliche‘ sozusagen: zerdehnte Tempi, blasse Holzbläser, die Violinen in der Höhe wie abge-schnitten. Alles wirkt gedämpft, ent-schärft, romantisch reduziert und zugleich rumpelig. Dass auch der junge Nielsen kein Waschpulver ist, sondern dänisches Dynamit, wäre leicht bei blomstedt oder berglund zu lernen gewesen oder noch besser bei Erik Tuxen. Dessen (tontechnisch unzulängliche) 1957er Aufnahme sollte kennen, wer mitreden will. Und erst recht, wer mitdirigieren will. (VT)

donizetti: lucia di lammermoorDiana Damrau, Joseph Calleja, Ludovic Tézier, Münchener Opernchor, Münche-ner Opernorchester, Jesús López Cobos (Leitung). Erato (2 CDs)

gade: streichquartett „Willkommen und abschied“,grieg: streichquartett op. 27Leipziger StreichquartettMDG

nielsen: sinfonien nr. 1 & 4New York PhilharmonicAlan Gilbert (Leitung)DaCapo

gewinnerund verlierer

singend inden norden

Waschpulver statt dynamit

Beginn eines bedeutenden ProjektesSämtliche geistlichen Werke von Kuhnau

cpo CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

Gregor Meyer, der seit der Spielzeit 2007/08 künstlerischer Leiter des GewandhausChores ist, engagiert sich aktuell für die Wiederentdeckung des Komponisten Johann Kuhnau mit einer Ge-samteinspielung seiner Kantaten innerhalb der nächsten Jahre.

cpo 777 868–2Mit diesen Veröffentlichungen, so der renom-mierte Bach-Forscher Dr. Michael Maul in seinem Vorwort zur Edition, »wird endlich eine wichtige musikalische Facette der gattungsgeschichtlich so spannenden Übergangsphase zugänglich.«

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Weitere rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de40 concerti Dezember 2014

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Schönberg | Beethoven | Schumann

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Auf den Spuren des Sopran-Kastra-ten Giuseppe Millico wandelt Valer Sabadus in dieser Aufnahme. Gluck hat ihm einige seiner schönsten Ari-en (um-)geschrieben, etwa die rol-le des Orfeo von der Alt- in die So-pranlage verlegt. Dazu bietet Saba-dus Ersteinspielungen aus Sacchinis Oper Il Cid und aus Glucks Semira-mide Riconosciuta. Ein sehr gelun-gener Versuch, den Vorzügen von Millicos Stimme nachzuspüren: Des-sen Spezialität waren weniger glän-zende Koloraturen, obwohl er die in Il Cid durchaus zu zeigen hat. Vor allem war er „ein Sänger von großem Gefühl und Ausdruck“. Ein idealer Interpret von Glucks Orfeo also – und das ist auch Valer Sabadus. Treffl ich unterstützt wird er vom Chor des br und der Münchner Hofkapelle, die im Furientanz auch instrumental glänzen darf. Schade allein, dass der Tribut an Millico keine von dessen damals weit verbreiteten Komposi-tionen enthält. (KH)

arien für giuseppe MillicoValer Sabadus (Countertenor) Hofkapelle MünchenAlessandro De MarchiSony Classical

geglückterausfl ug

Ein besonderer beitrag zum aktuel-len rameau-Jahr – mit der Musik ei-nes anderen: Als Jean Philippe ra-meau vor 250 Jahren zu Grabe ge-tragen wurde, erklang das Werk eines seiner Vorgänger. Die Messe des Morts stammt von Jean Gilles, Komponist zur zeit des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. Dementsprechend vereint sie die Ideale des französischen classicisme, Ebenmaß, Eleganz, Erhabenheit mit elegischen Einfügungen aus rameau-Opern. Die Neuaufnahme unter Lei-tung von Skip Sempé gibt einen Ein-druck, wie dies geklungen haben mag: nämlich feierlich, strahlend, kraftvoll, tröstlich. Dies gelingt mit einem mar-kanten Solistenensemble, einem Or-chester, das faszinierend die einzel-nen Stimmungen herausarbeitet, und einem fein abgestimmten Chor mit reichem bouquet und schlankem Kör-per. Das ist nicht nur eine Feier der Schönheit, sondern auch ein betö-rendes Fest der Aff ekte und Farben. Ein echter Coup! (EW)

Als Grandseigneur seiner zunft wird er gerne bezeichnet – der Pianist Paul badura-Skoda. Im Oktober feierte er den 87. Geburtstag, und noch immer hat er kraftvolle Klangvisionen. Dies vermittelt sich auch bei der Neuauf-nahme der letzten beethoven-Sona-ten: badura-Skoda zeigt sich hier als weiser Klangmagier mit dem tiefen Wissen lebenslanger Erfahrung. Was für ein langer Atem in der dramatur-gischen Gestaltung! Etwa im Andante der Nr. 30, wenn er über einem rumo-renden Tremolo Spannung aufbaut, die sich unablässig in den hohen La-gen fortsetzt. Oder die geradezu mys-tische Wiederkehr der Fuge im Schlusssatz von Nr. 31 und der aber-witzige Sturm, der danach entfacht wird. Oder der dämonische beginn im Kopfsatz der Nr. 32, und wie ba-dura-Skoda dann fl ießend vom düster-bedrohlichen Ton zu brillanz und Leich-tigkeit übergeht. bei jedem neuen Hö-ren entdeckt man weitere mitreißen-de Momente. Macht glücklich! (EW)

gilles: requiem, rameau: auszüge aus dardamus, castor et Pollux u. a.Collegium Vocale Gent, Capriccio Stravagante Les 24 Violons, Skip Sempé (Leitung) u. a. Paradizo

Beethoven: Klaviersonaten nr. 29-32Paul badura-Skoda (Klavier)Genuin (2 CDs)

Betörende Festmusik

Weiser Klangmagier

***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Näher als mit dieser kiloschweren Sammlung können wir Nachgebore-nen der ewigen Callas nicht kommen. Die box vereint auf stolzen 69 CDs sämtliche Studioaufnahmen der zum Mythos verklärten Primadonna as-soluta, darin enthalten ist manch bis-lang unveröff entlichte Einspielung aus der ganz frühen und der ganz späten Karrierephase der Griechin. Das Sensationelle daran: Die unfass-liche musikalische Intelligenz und Gestaltungstiefe der bedeutendsten Sopranistin aller zeiten ist hier in ei-ner im reinen Wortsinn bislang un-erhörten Klangqualität zu erleben. Denn Warner Classics hat ein extrem aufwändiges remastering der ur-sprünglichen EMI-Mutterbänder des legendären Produzenten Walter Leg-ge vorgenommen. So ist jede hallige Verkünstelung oder dumpfe Topfi g-keit einer Plastizität und Präsenz von Sängern und Orchestern gewichen, die ein maximal authentisches, rauschfreies, bestens balanciertes bild all jener Ausnahmekünstler ver-mitteln, die sich in den 50er und 60er Jahren um die Callas versammelten. Dies ist die Dokumentation eines gol-denen zeitalters, das nicht nur durch die Diva selbst leuchtet, sondern auch durch ihre Tenorpartner wie dem betörenden bergonzi und dem stupenden di Stefano oder den ba-ritonen Gobbi oder Panerai. Hoch spannend ist es, anhand der mehr-fach aufgenommen Werke nachzu-vollziehen, welche Wandlung die Cal-las durchmachte: vom vulkanischen Ereignis monumentaler Opulenz und makelloser Schönheit der Traviata von 1953 bis zur jede Gefühlsnuance im glaubwürdigen Extrem und mit eingedunkeltem Timbre auskosten-den Tosca von 1964. (PK)

Maria callas – sämtliche studioaufnahmen remasteredMaria Callas, Giulio Neri, Giuseppe Di Stefano, Herbert von Karajan u. a.Warner (69 CDs und 1 CD-rOM)

sensation: unerhörtes von der diva

sterkel: sinfonien op. 35 nr. 1 d-dur & nr. 2 B-durL‘arte del mondo, Wer-ner Erhardt (Leitung)dhm

Johann Franz Xaver Sterkel? Nie ge-hört. Doch seine Musik besitzt ungemein viel Kraft und Originalität, und Erhardt führt mit zunder und Geschick durch die-se unbekannten Welten. (CV)

Hommage an gual-berto Magli raff aele Pe (Countertenor), Chiara Granata (Tripel-harfe), David Miller (Theorbe). Glossa

zu Lebzeiten war der Kastrat Gual-berto Magli ein Liebling der Fürsten in Europa. raff aele Pe macht seine Kunst mit Sinn für Klangschönheit und rheto-rik wieder lebendig. (MN)

liedbearbeitugen von liszt: auf dem Wasser zu singen, Winterreise u. a.Els biesemans (Ham-merklavier). Genuin

Liszts Liedtranskriptionen von Schu-bert, Chopin und Mendelssohn auf ei-nem historischen Flügel: Els biesemans weiß wunderbar genau die möglichen Eff ekte zu erzeugen. (CV)

abramian: Preludes nr. 1-24Mikael Ayrapetyan (Klavier)Grand Piano

Spätromantisch, volksmusikalisch, zaghaft modern: Eduard Abramian pfl egt einen ganz eigenen Kompositi-onsmix. Den Mikael Ayrapetyan hand-werklich solide deutet. (CV)

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KURZ BESPROCHEN

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alle Jahre wieder ...cds zum Fest frisch ausgepackt. Von Christoph Forsthoff

ein Kindlein in der Wiegen Capella de la Torre, Katharina bäuml (Schalmei). deutsche harmonia mundi

carols from the old & new Worlds iii Chamber Choir Ireland, Paul Hillier (Leitung). harmonia mundi

Mirabile MysteriumHuelgas Ensemble, Paul Van Nevel (Leitung).deutsche harmonia mundi

the Wexford carolsCaitríona O‘Leary, Tom Jones, rosanne Cash, rhiannon GiddensHeresy

christmas at HomeMartin Petzold (Tenor), Jakob Grabenhorst (So-pran), Martin Hoepf ner (Gitarre). rondeau

agricola: Weihnachts-kantatenKölner Akademie u. a. Michael Alexander Willens (Leitung). cpo

Böhmische WeihnachtSächs. Vocalensemble, Virtuosi Saxoniae, blech-bläserensemble Ludwig Güttler. berlin Classics

Bach: Weihnachtsora-torium mit P. Schreier, T. Adam, Dresdner Kreuz-chor & Philharmonie. brilliant Classics (3 CDs)

Weihnachtslieder für Kinder Kinderchor Sing-salaSing, The academy collective 21, Klaus K. Weigele (Leitung). Carus

christmas time is Here:rudolph the red-nosed reindeer, Frosty the snowman u. a. Canadian brass. Steinway

Süßer die Kassen nie klin-geln als zur Weihnachts-zeit … nein, keine ketzeri-

schen Gedanken zu der wieder einmal kaum überschaubaren Zahl an CD-Aufnahmen, die uns zum Fest der Liebe beglücken sollen. Schließlich sind Kerzen-licht, Tannengrün und Geschen-ke ja nur die halbe Miete, wenn es um die rechte Weihnachts-stimmung geht ... Fast 40 Jahre alt, doch noch immer hörenswert die Dresd-ner Aufnahme des Weihnachts-oratoriums, dessen Pracht wie Pianosubstanz von der Philhar-monie und dem Kreuzchor wie den solistischen WO-Legenden jauchzend und frohlockend ausgelotet wird. Es sind eben immer wieder die Klassiker, die das weihnachtliche Herz beson-ders erfreuen – zumindest wenn diese so klar und rein daherkommen wie vom Kin-derchor SingsalaSing, der mit populären Weihnachtsliedern für Kinder die Vorfreude steigern will; dass sich darunter auch Shopping-Beschallungen wie Jingle Bells finden, ist in unse-rer Zeit wohl unvermeidlich. Unangenehm werden letztere indes, wenn sich das rotnasige Rentier zu Beethovens Elise und Schneemann Frosty ge-sellt: Da hilft dann selbst die bläserische Klasse eines Ensem-bles wie canadian Brass nichts.Dann doch lieber ein wenig betulich, aber dafür beschau-lich „Weihnachten zu Hause“ feiern mit dem Tenor Martin

Petzold und sanften Gitarren-klängen Martin Hoepfners, die sich hausmusikalisch wohlbe-kanntem Liedgut für die Fest-tage hingeben. Oder vielleicht einmal einen Ausflug in die Lutherzeit riskieren, wo die Renaissance-Spezialisten der capella de la torre manch glanz-volles Kleinod entdecken. Wer’s noch strahlender mag, für den schmettert sich der un-verwüstliche ludwig güttler mit diversen Ensembles durch die barocke Weihnachtspracht Böhmens – und beschert dabei ähnliche Entdeckungen wie die Kölner akademie, die drei ge-schmackvolle Weihnachtskan-taten des Bach-Schülers Agri-cola ausgegraben hat.Wem diese Festtagsalben zu wenig Überraschendes bieten, dem seien drei Sammlungen empfohlen: Während das Huel-gas ensemble mit seinem euro-päischen Streifzug durch die Weihnachtsgeschichte über fünf Jahrhunderte gleich den ganz großen – und ebenso ent-zückenden – Brückenschlag wagt, verleiht Paul Hillier sei-ner klangfrohen Sammlung carols from the old and new Worlds mit den liturgischen O-Antiphonen Struktur. Und der Sängerin Caitríona O’Leary ist mit den Wexford carols eine Ent-deckung für alle Irland-Fans gelungen, die auch zum Christ-fest nicht auf die melancholi-schen Gesänge von der grünen Insel verzichten wollen. In die-sem Sinne: Merry Christmas!

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Blind GEhört

»oh nein, bitte ausmachen!«

der Bassbariton tHoMas QuastHoFF hört und kommentiert cds von Kollegen, ohne dass er erfährt,

wer singt. Von Jakob Buhre

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44 concerti Dezember 2014

Jura-student, sparkassen-mitarbeiter, radiomodera-tor: Thomas Quasthoff kam auf Umwegen zu seinem beruf als Sänger. geboren wurde er 1959 in Hildes-heim mit einer contergan-behinderung. Gegen alle Widerstände nahm er sein Gesangsstudium auf und avancierte zu einem der gefragtesten bassbaritone. Seit 2012 tritt er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit klassischem repertoire auf.

ZUr pErSon

Öffentlich singt Thomas Quasthoff keine Klassik mehr, doch beim „Blind

gehört“ in der Küche seiner Berliner Wohnung gibt der ge-feierte Bassbariton die eine oder andere Kostprobe, um zu zeigen, was er im Gegensatz zu den Kollegen anders machen würde. Unterm Tisch hat es sich derweil Zwergrauhaar-dackel Elli bequem gemacht.

Toll! Das mag ich sehr. Das könnte eine englische Stimme sein. Die Sänger von der Insel haben ja alle ein stärkeres Vi-brato als die aus dem Rest Eu-ropas, das hat auch mit der Peter Pears-Tradition zu tun. Neal Davies? Nein, den kenne ich nicht. Die Stimme hat einen schönen Kern, viele Farben, oben sehr offen, keine Hs in den Koloraturen. Und man hört, dass er weiß, wovon er singt. Da kann ich die ganze Geschichte dahinter sehen, wunderbar!

Das ist Klaus Mertens. Wer das dirigiert, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall ein Alte Musik-Spezialist. Er singt mit relativ wenig Vibrato, er schleift ein klein wenig an. Ich

Händel: Messiah, rezitativ: „thus saith the lord of Hosts“

Neal Davies (bass), Freiburger barockorchester, rené Jacobs (Leitung). 2006. harmonia mundi

Bach: Weihnachts-oratorium, rezitativ: „er ist auf erden kommen arm“

Klaus Mertens (bass), Amsterdam baroque Orchestra and Choir, Ton Koopman (Leitung). 1996. Erato

finde, das ist sehr spezifisches Singen für Alte Musik. Es ist alles sehr kultiviert, es ist soli-de, aber diese vibratolosen Töne – mich reißt das nicht vom Hocker, es berührt mich nicht. Es ist mir ein bisschen zu brav, die Töne sind sehr gerade, die-ses geschliffene Non-Vibrato, das ist nicht meins. Wir wissen ja auch gar nicht, ob die es frü-her mit oder ohne Vibrato ge-sungen haben ... Mit Koopman habe ich schon musiziert, das fand ich sehr authentisch, aber auch ein bisschen eintönig. Da gefällt mir Harnoncourt viel besser: Der hat auch den his-torischen Ansatz, er bezieht die neuere Zeit aber viel mehr mit ein.

Aha, hier wird schon roman-tischer musiziert. Sind das die Tölzer? – Uiii, Hermann. Nein, das mag ich leider noch weni-ger. Er hat eine ganz andere Prä-senz als Mertens, aber er singt mir das zu larmoyant. Bach war auch nicht sein Ding, würde ich sagen. Seine Schubert-Auf-nahmen gefallen mir, und die Aufnahme vom Barbier von Sevilla mit Prey ist eine der besten, die ich kenne. Die Auf-nahme hier müsste aus den 70ern sein, das war noch ein anderes Verständnis von Bach. Hören Sie sich das Tempo an: Das würde man heute viel zü-giger machen. Und diese Hs in den Koloraturen, das verbiete ich meinen Studenten.

Bach: Weihnachts-oratorium, rezitativ: „er ist auf erden kommen arm“ & arie: „großer Herr, o starker König“

Hermann Prey (bass), Symphonie- Orchester des bayerischen rundfunks, Tölzer Knabenchor, Eugen Jochum (Leitung). 1973. Philips

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Ihr Himmel voller Geigen.

Über

40.000Events!

Der Bass, ist das Gunther Em-merlich? Mir ist das zu aufge-setzt. Ach, das sind Marshall & Alexander? Sagen wir so: Für die Zielgruppe, für die es ge-macht ist, ist es genau richtig gesungen. Die beiden erreichen damit viele Leute, das kann ich auch neidlos anerkennen. Aber ich gehöre nicht zu der Ziel-gruppe. Ich selbst habe auch nie solche CDs gemacht. Sicher gab es Anfragen, man wollte mich mit Montserrat Caballé auf Duo-Tour schicken, man hat mich auch gefragt, ob ich Konzerte mit Bocelli singe. Das kam für mich aber nicht infra-ge. Ich bediene ja eine ganz andere Klientel und habe einen ganz anderen Anspruch. Es gibt natürlich sehr schöne deut-sche Volkslieder, die kann man auch niveauvoll singen. Aber was damit zum Teil in den Fern-sehsendungen betrieben wird, hat mit Volksliedern nichts zu tun. Das ist für mich eher Volksverblödung.

Die Arie kenne ich nicht. Aber das ist Christian Gerhaher. Nicht? Dann ist es Tobias Berndt. Ein sehr guter Sänger. Bei ihm sitzt die Stimme etwas weiter hinten als bei Christian,

lasst uns froh und munter sein

Marc Marshall (bariton), Jay Alexander, (Tenor), babelsberger Filmorchester, Marius Stieghorst (Leitung). 2008. Edel

c. P. e. Bach: die israeliten in der Wüste, arie: „gott sieh dein volk“

Tobias berndt (bass), barockorchester Stuttgart, Frieder bernius (Leitung) 2014. Carus

46 concerti Dezember 2014

Blind GEhört

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die Aufnahme ist Minimum fünf, sechs Jahre alt, heute singt er das anders. Das hier mag ich sehr, der kopfige Ansatz, die große Farbbreite, die Wortver-ständlichkeit, ein wunderbares Legato – klasse! Er hat was zu sagen, das merkt man.In unserer Sängergeneration war die Beschäftigung mit Li-teratur noch viel selbstver-ständlicher. Heute wissen vie-le nicht mehr, was zur Zeit Schuberts geschrieben wurde. Oder dass Beethoven ein gro-ßer Jean Paul-Fan war, das in-teressiert heute keinen mehr. Ich finde das wichtig, ich schi-cke meine Studenten deswegen auch in die Bibliothek, damit sie wissen, wie die Leute da-mals gedacht haben, was etwa der deutsche Vormärz bedeutet. Jemand wie Schiller war ja nicht nur ein begabter Autor, sondern es stand auch eine bestimmte Geisteshaltung da-hinter. Wobei ich auch einen Studenten habe, der extrem viel liest. Neulich saßen wir nebeneinander am Flughafen, ich las irgendeinen Roman und

aber ich finde sie wunderbar, der kann einfach singen, der Junge. Er hat ja 2009 bei mei-nem Lied-Wettbewerb den zweiten Preis bekommen, er hat ein Bombenfinale gesun-gen, das war beeindruckend. Manchmal hört man bei ihm noch ein bisschen, dass er aus dem Osten kommt. Das weiß er aber, wir haben da auch ge-meinsam dran gearbeitet. Bei Theo Adam hörte man das auch gelegentlich. Das sind so leich-te Vokalfärbungen. Ich hatte zum Beispiel mal einen schwä-bischen Schüler, da saße d‘ Vokale alle irgendwie so gud-dural da hinden – die aufzuma-chen und klar zu kriegen, das ist nicht einfach.

Ist das Gerald Finley? Die Stimme finde ich toll. Ach nein, ich weiß: Roman Trekel. Aber

schubert: an den Mond & der Wanderer

roman Trekel (bariton), Oliver rohl, (Klavier). 2000. Arte Nova

Noch längst nicht von der Bühne verschwunden: Thomas Quasthoff widmet sich mit Leidenschaft weiterhin dem Jazz

– so etwas mag ich lieber von Michael Bublé. Ich würde es jazziger singen, das hier ist mir zu klassisch, zu opernhaft. Von seiner Stimmgebung her könn-te das auch Mozart oder Verdi sein. Das hier hat mit Jazz ja nichts zu tun. Ich würde das Vibrato hier eher weglassen – und ein bisschen weniger Kitsch. Es ist im Jazz einfach eine ganz andere Tongebung, man schleift mal etwas an, zieht einen Ton über den Takt rüber, synkopiert mehr – das hier ist sehr geradeaus. Er ist ein toller Sänger, natürlich, aber großartige klassische Sän-ger sind eben nicht automa-tisch gute Jazz-Sänger.

er: Platon. So etwas ist aber die absolute Ausnahme.

Oh nein, bitte ausmachen! Das ist Roberto Blanco, das kann ich nicht ertragen. Ist es nicht? Also, man hört an der Stimme, dass sie nicht nur klas-sisch ausgebildet ist. Sie ist etwas unausgeglichen, er singt die unterschiedlichen Lagen mit verschiedenen Stimmen. Das ist ausdrucksstark, aber eher Musical. Lawrence Win-ters? Ach, du lieber Gott, 50er Jahre! Der konnte schon singen, er sollte diese Stücke aber lie-ber auf Englisch singen, man hört zu sehr, dass es nicht sei-ne Sprache ist. Ich habe nie Porgy & Bess gesungen, öffent-lich dürfen das auch nur Schwarze singen, das hat die Gershwin-Familie so festgelegt. Das finde ich auch gut, das ist ein schwarzes Stück, für Afro-amerikaner. Die haben es ja schwer genug, in andere Opern reinzukommen, da gibt es nur wenige Sänger, die das ge-schafft haben.

Ist das Thomas Hampson? Die Aufnahme kenne ich nicht. Ein klassischer Sänger singt populäre amerikanische Musik

gershwin: Porgy & Bess, „o‘ ich hab‘ alles und gar nichts“, „Wer weiß, ob das alles so war“

Lawrence Winters (bass), NDr-rund-funkorchester, richard Müller-Lampertz (Leitung). 1965. Philips

Porter: night and day

Thomas Hampson (bariton), London Symphony Orchestra, John McGlinn (Leitung). 1991. EMI Classics

Ehrliche Lautsprecher

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„Standboxdes Jahres“ Stereoplay-Leserwahl 2014(bis 2000 €)

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Berlin Mo. 15.12., 19:30 uhr Berliner ensemble Shakespeare: Was ihr wollt

sa. 17.1.2015, 20:00 uhr staatsoper im schiller theater Ein Abend rund um Heinrich Heine. Thomas Quasthoff (rezitation), Florian boesch (bass-bariton), Justus zeyen (Klavier). Werke von Schumann, Schubert & Liszt sowie Texte von Heinrich Heine

elMau do. 12.2.2015, 19:00 uhr schloss belles Amours – Louise de Vilmorin und Francis Poulenc. Christiane Karg (Sopran), Thomas Quasthoff (rezita-tion), Justus zeyen (Klavier)

FeucHtWangen sa. 14.2.2015, 18:00 uhr regina lichtspiele Programm siehe Elmau

HeidelBerg Mi. 1.4.2015, 19:30 uhr Kongress-haus stadthalle Thomas Quasthoff & Thomas Hampson (Gesang), Frank Chastenier (Klavier). Klassik & Jazz

KonZErt- & thEatEr-tippS

Thomas Quasthoff (Sprecher & Gesang), Frank Chastenier (Klavier), Dieter Ilg (Kontrabass), bruno Müller (Gitarre). Deutsche Grammophon

Mein Weihnachten – thomas Quasthoff singt standards und liest gedichte von Bonhoeffer, Brecht, rilke u. a.

Cd-tipp

48 concerti Dezember 2014

multimeDiaDas Beste aus Radio, Fernsehen, Kino und Internet

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3sat

BüHnenWeltensa. 29.11., 14:50 uhr don gio-vanni  Sein 30-jähriges Jubiläum feiert 3sat – Grund für einen Thementag mit Aufzeichnungen aus Europas Top-Häusern. Mozarts Opern-Klassiker ist hier in der Stuttgarter Inszenierung von Andrea Moses zu erleben.

arte

saisoneröFFnung

so. 7.12., 20:15 uhr Fidelio  Der Tag nach Nikolaus ist traditionell Spielzeitauftakt an der Mailänder Scala – in diesem Jahr mit beet-hovens Singspiel, Daniel baren-boim am Pult und Stars wie Klaus Florian Vogt (bild) und Mojca Erdmann in den Hauptrollen.

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zdF-FernseHgartenso. 21.12., 11:00 uhr ellmau, Wochenbrunner alm  Klassik im zDF-Fernsehgarten? Das gelingt nur David Garrett: Der Teufelsgei-ger ist dabei, wenn Andrea Kie-wel in Tirol für Stimmung sorgt.

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Prosit KÁlMÁn!so. 28.12., 22:00 uhr die csár-dásfürstin  Ja, is denn heut‘ scho‘ Silvester? Nicht ganz, aber fürs Fernsehen wird das Silves-terkonzert mit der Staatskapelle Dresden schon mal vorgezogen.

Ich kann mir kein größeres Vergnügen vorstellen, als

neue Stücke in Auftrag zu ge-ben und zu erarbeiten“, begeis-tert sich Star-Pianist Yefim Bronfman. Da wird ihm das neue Klavierkonzert von Jörg Widmann gerade recht kom-men, gilt der doch als einer der spannendsten zeitgenössi-schen Komponisten. Dass ihm

bei der „Werkstaufe“ oben-drein die Berliner Philharmo-niker und Sir Simon Rattle zur Seite stehen, dürfte die rasche Verbreitung des Konzertes ebenso fördern wie deren Live-Übertragung in der Digital Concert Hall des Orchesters.

online: live-WeBcast

urauff ührung in Berlin

 tV-tipps

Neues Heim, Glück allein? Nicht für das Ensemble

Resonanz: Gerade erst sind die innovationsfreudigen Musiker in den Hamburger Medienbun-ker eingezogen – nur einen Steinwurf vom Stadion des FC St. Pauli entfernt –, da haben die Streicher auch schon erste Kontakte zu den neuen Nach-

barn des dort ansässigen Web-radios ByteFM geknüpft. Und die bislang für ihren außerge-wöhnlichen Popmusikge-schmack bekannten Macher offenbar rasch überzeugt, dass auch Klassikexperimente des Hinhörens wert sind: Alle zwei Wochen suchen nun Musiker des Ensembles mit Moderato-rin Juliane Reil in der Sendung „ByteFM Klassik“ nach den Geschichten hinter der Musik von Bach, Chopin oder Stra-winsky – und natürlich sind dabei auch Live-Mitschnitte aus den Konzerten der Reso-nanzler zu hören.

Off en für Neues auch jenseits der Bühne: das Ensemble Resonanz

online: WeB-radio BYte FM

resonanzen aus dem Bunker

so. 30.11., 14.12., 28.12., 12:00 uhrbyteFM Klassik jeden zweiten Sonntag: www.byte.fm

sa. 20.12., 19:00 uhr Live-Übertragung unter: www.digitalconcerthall.com

Dezember 2014 concerti 49

Andere träumen als Jungs von Abenteuern oder Fuß-

ballerkarrieren, doch durch die Träume Daniil Trifonovs geis-terte schon Skrjabins Klavier-konzert, als er erst zehn war. Eine wegweisende Ahnung, denn mittlerweile ist der Pia-nist auf den großen Klassik-bühnen dieser Welt zu Hause,

gibt 100 Konzerte im Jahr und hat vor lauter Auftritten, CD-Aufnahmen und seinem Faible fürs Komponieren kaum noch Zeit, sich neues Repertoire an-zueignen. Egal, auch mit dem bereits erworbenen Werkska-non lohnt sich eine Begegnung mit dem Russen. Im Rahmen der ersten Serie von Live-Web-casts aus der New Yorker Car-negie Hall gibt‘s nun auf me-dici.tv die Gelegenheit, den 23-jährigen Klavierstar in ei-nem der berühmtesten Kon-zerthäuser zu erleben – auf dem Programm seines Recitals: Bach, Beethoven und Liszt.

»Ich kann heute nicht wissen, wie ich morgen spiele«: Daniil Trifonov

online: live-WeBcast

trifonov goes carnegie Hall

deutscHlandFunK

sPurensucHeMo. 1.12., 20:10 uhr Musikszene  Seit einem Vierteljahrhundert sorgt der Frankfurter Furore Ver-lag immer wieder für selbige in der Musikgeschichte: Denn hier erscheinen Werke von Komponis-tinnen, die anderswo bislang kei-ne beachtung gefunden haben.

deutscHlandradio Kultur

Meister und scHülerdi. 2.12., 22:00 uhr alte Musik  Handwerkslehre, kosmologisches Harmoniemodell, persönliche Läuterung, Master: An kaum ei-nem Sujet lässt sich die Vielfalt kultureller bilder im Laufe der Geschichte besser ablesen als an den verschiedenen Ausbildungs-wegen zum Musiker.

deutscHlandFunK

100-tage-BilanzMo. 8.12., 20:10 uhr Musiksze-ne  Umbruch im rhein-Main-Gebiet: 100 Tage nach Amtsantritt stehen die neuen Opernintendan-ten in Wiesbaden, Darmstadt und Mainz rede und Antwort zu ihren ersten Produktionen und Plänen.

deutscHlandFunK

auF HoHer seeMo. 15.12., 20:10 uhr Musiksze-ne  Der Flügel ist festgeschraubt, in die Klänge mischt sich Moto-renlärm – doch selbst prominente Künstler musizieren gern auf Kreuzfahrtschiff en. Hildburg Hei-der lauscht in ihrem Feature der Faszination der hohen See nach.

deutscHlandradio Kultur

JaucHzet, FroHlocKet

Fr. 26.12., 14:05 uhr Musik im gespräch  Chorsänger und -diri-genten erzählen von der Lust und Last am gemeinsamen Singen.

 raDiO-tipps

Tanzend in den Kaninchen-bau: Lewis Carrolls Kinder-

buch kennt fast jeder – Chris-topher Wheeldon hat die Ge-schichte von Alice im Wunder-land gemeinsam mit dem Komponisten Joby Talbot als Ballett für das Royal Opera House inszeniert. 2011 nahm sich der weltweit gefragte Cho-reograph in Covent Garden die märchenhafte Erzählung vor – und landete damit einen Mega-Erfolg. Nicht zuletzt auch ob Talbots Musik, der ersten abendfüllenden Auftragskom-position für das Royal Ballet seit 20 Jahren, die sogar beim eher konservativen Londoner Opernpublikum Anklang fand. Einmal erfolgreich, haben

Wheeldon, Talbot und ihr Aus-statter Bob Crowley das Rezept dann in diesem Frühjahr mit Shakespeares Wintermärchen gleich wiederholt – und mit ihrem bilder- und trickreichen Konzept erneut gepunktet.

Ausfl ug in die Traumwelt: Alice im Wunderland als Ballett aus London

Kino: live-üBertragung

griff in die bunte trickkiste

di. 16.12., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter: www.roh.org.uk/cinemas

di. 9.12., 20:00 uhr est Das Konzert ist 90 Tage abrufbar: www.medici.tv

50 concerti Dezember 2014

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Ausgabe am 19. dezeMBer

Impressumverlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86 10Fax: 040/228 68 86 [email protected], www.concerti.de

Herausgeber/chefredakteurGregor burgenmeister (V.i.S.d.P.)

textchefChristoph Forsthoff (CF)

redaktionsleitungFriederike Holm

redaktionPeter Krause (ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia bleibler, Petra Eisenhardt, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele Winter

autoren der dezember-ausgabenNinja Anderlohr-Hepp, Irene bazinger, Jakob buhre, Arnt Cobbers, ralf Dombrowski, Andreas Falentin (AF), Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Dr. Edith Jachimowicz, Matthias Nö ther (MN), Helmut Peters, Stefanie Paul, Teresa Pieschacón raphael, Georg rudiger, Christian Schmidt, Volker Tarnow (VT), Maximilian Theiss, Dr. Peter Ufer, Christoph Vratz (CV), Dr. Eckhard Weber (EW)

anzeigenFelix Husmann (Leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 688 [email protected] benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 86 [email protected] zerwer (Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg roberts (Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86 13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 86 [email protected]

art direktion/gestaltungTom Leifer, Jörg roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubert

druck und verarbeitungEvers-Druck GmbH

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abonnementconcerti Media GmbHPostfach 600 423, 22204 HamburgTel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 [email protected] (bestellung unter Angabe der regionalausgabe). Das Standard-Jahres-abonnement kostet 25 € frei Haus.

erscheinungsweiseelf Mal jährlichivW geprüfte auflage

redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle rechteconcerti Media GmbH.

zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haf-tung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün-digungen um einen Vorabplan handelt. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. bei Nichtlieferung infolge höherer Ge-walt oder infolge von Störungen des Arbeits-friedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

Concerto KölnMit Bach unterwegs: Die Alte Musik-Spezialisten sind auf Deutschlandtour

Joshua BellEin Amerikaner zu Besuch in der Alten Welt: Der Geiger tourt mit der Academy of St Martin in the Fields

Frank strobelFrisch aufgelegt: Der Experte für Filmmusik stellt sich unserem »Blind gehört«

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10. 12. Flensburg 16. 12. Dortmund 18. 12. Stuttgart 19. /20. 12. Mainz

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