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Fach- und Brancheninformationen des Schweizerischen Drogistenverbands
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d-inside3/14 1 Komplementärmedizin im Kinderzimmer
März 2014
d-insideFach- und Brancheninformationen des
Schweizerischen Drogistenverbands
2 d-inside3/14
Der erste Fläschchenwasser-Abkühler der Welt
0BPA
So einfach geht’s: Nahrungszubereitung im Handumdrehen Wenn das Baby Hunger hat, muss es immer ganz schnell gehen. Aufgrund der im Trinkwasser enthaltenen Keime und Bakterien muss das Wasser zunächst frisch abgekocht werden, um es dann auf die empfohlene Trinktemperatur zur Fläschchen- zubereitung abzukühlen. Das kostet Zeit und Nerven. Je nach Empfehlung der Folgemilch- und Brei-Hersteller soll das Pulver erst bei einer Wassertemperatur von 40°C, 50°C, 60°C oder 70°C zugegeben werden. Werden 40°C unterschritten, löst sich das Pulver nicht richtig und es kommt zur Klümpchenbildung. Wird die empfohlene Temperatur überschritten, werden wichtige Nähr-stoffe wie z.B. probiotische Kulturen zerstört. Der Cool Twister schafft Abhilfe. Er ist der erste Fläschchenwasser-Abkühler der Welt, der kochendes Wasser in nur 80 Sekunden auf Trinktempe ratur abkühlt!
Messbecher aus bruchsicherem Kunststoff für 210ml kochendes Wasser
robuster Kühlkörper mit Wassertank für kaltes Wasser, Kühlspirale und Füllstandsanzeige
Kühlspirale aus hochwertigem Aluminium ist vom Kühlwasser umgeben und kühlt darüber das kochende Wasser nach dem simplen Prinzip des Wärmetausches
100°C
40°C
50°C60°C70°C
tropfdichter Schraubverschluss zum Einfüllen und Entleeren des Kühlwassers, ganz einfach mit dem Standfuss zu öffnen und zu schliessen
Hygiene-Deckel zum keimfreien Verschliessen, ob im Kühlschrank oder für unterwegs
Standfuss mit integriertem Drehkreuz an der Unterseite zum einfachen Öffnen und Schliessen der Dichtschraube
Leitungswasser frisch abkochen und mit Hilfe des Messbechers dosieren.
Cool Twister um 180° drehen, auf den Gewinde-hals des Messbechers setzen und miteinander verschrauben.
Verschraubte Einheit erneut umdrehen und unmittelbar auf den Hals der Babyflasche setzen. Das heisse Wasser läuft automatisch durch die Kühlspirale des Cool Twisters und wird abgekühlt.
Produktvideo Scan & Watch
• funktioniert ohne Strom • passt auf alle Baby-Fläschchen• kochendes Wasser in 80 Sekunden
trinkfertig• Erhältlich in allen Apotheken und
Drogerien der Schweiz
Jetzt bei Ihrem Grossisten
oder Bimbosan bestellen
(erhältlich ab März 2014). Profitieren Sie
von den laufenden Einführungsaktionen!
NEU
Bimbosan AG, CH-4716 Welschenrohr Hotline 032 639 14 [email protected] / www.bimbosan.chPharmacode 5848261
Cool_Twister_Inserat_210x297_D_290114.indd 1 30.01.14 15:00
d-inside3/14 3
Inhalt & Editorial
Kinder zur Behandlung, bitte!Die Menschen in den westlichen Gesell-
schaftenwerdenimmerälter.InderSchweiz
werden die über 65-Jährigen bis ins Jahr
2050 rund einen Drittel der Bevölkerung
ausmachen.FürdieDrogerieneineerfreu-
licheEntwicklung,denndieseAltersgruppe
stelltdietreustenKunden.Aufdemsozusa-
gen demografisch gesicherten Kunden-
nachschubsolltenwirunsabernichtausru-
hen. Schliesslich wachsen laufend neue
Generationen heran, die es vom Erlebnis
Drogerie,vonderKompetenzundderQua-
litätderBeratungzuüberzeugengilt.Dabei
habenwirguteKarteninderHand,Kinder
sprechenoftbesondersgutaufHomöopa-
thie,PhytotherapieundSpagyrikan.Haben
die Eltern selber schon Erfahrungen mit
Komplementärmedizingemacht,wünschen
siesicheherauchfürdenNachwuchseine
möglichstsanfteBehandlung.Darin liegt
diedoppelteChance,gleichzweiGenerati-
onenanunsereFachgeschäftezubinden.
WoraufwirunsbeidenkleinenKundenver-
mehrt einstellen müssen, sind komplexe
Störungsbilder,dievomFachpersonalviel
AufmerksamkeitundgründlicheGespräche
verlangen. Immer öfter werden bei
KindernAufmerksamkeits-oderHyperakti-
vitätsstörungendiagnostiziertundmedika-
mentösbehandelt.Fürvielederhöchstun-
terschiedlichenSymptome,diegerneunter
demKürzelADHSgesammeltwerden,hält
die Komplementärmedizin wirksame, un-
terstützendeMittelbereit.
AlsGesellschaftsolltenwirunsallerdings
dieFragestellen,wieesüberhauptkommt,
dasswirKinderwegenausgeprägterReiz-
barkeit, Konzentrationsschwäche oder
Schlaflosigkeitbehandelnmüssen.
Lukas Fuhrer
In Kürze
4 Aktuelles aus der Branche
Fokus
12 Wie sicher sind unsere Medikamente für Kinder?
Branche
6 Drogistenskitage in Arosa
9 ESD: Zertifiziert für gelungenes Umweltmanagement
17 Toni Hosang hat Bimbosan gross gemacht
22 75 Jahre «Angestellte Drogisten Suisse»
Wissen
18 Schlafstörungen wegen Kopfschmerzen – Kopfschmerzen wegen Schlafstörungen
24 Mit Physik gegen den Heuschnupfen
27 Vitamin D in der Schwangerschaft: Erhöhtes Allergierisiko?
Rubriken
29 Stellenmarkt
31 Rundheraus
Impressum d-insideOffiziellesOrgandesSchweizerischenDrogistenverbands,Postfach3516,2500Biel3,[email protected],www.drogerie.ch
Geschäftsführung: Martin Bangerter;Kommunikationsleitung: HeinrichGasser(hrg);Redaktion: LukasFuhrer(ful);An zei gen verkauf: JosefNietlis-pach(jn),[email protected];Fachliche Beratung:JuliaBurgener(WissenschaftlicheFachstelle),AndreaUllius(DrogistHF);Layout: OdetteMontandon;Druck: W.GassmannAG,BielTitelbild:FlaviaTrachsel
Abonnemente: AntonellaSchilirò,Telefon0323285030, [email protected];ISSN1662-338X;Fr.75.–/Jahr,2.AbonnementFr.56.–,zuzüglich2,5%MWSt. Auflage:5833Ex.(notariellbeglaubigt)
Weitere spannende Informationen finden Ihre Kundinnen und Kunden auf: www.vitagate.ch
d-insideistdasMediumder
«AngestellteDrogistenSuisse»
Geschäftsstelle und Rechtsberatung: RegulaSteinemann,Gerbergasse26,Postfach644,4001Basel,Tel.0612614545Mitgliederwesen und Kasse: RetoKarichwww.drogisten.org; [email protected]
WirsindGönnerdesSDVundderESD
Der erste Fläschchenwasser-Abkühler der Welt
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robuster Kühlkörper mit Wassertank für kaltes Wasser, Kühlspirale und Füllstandsanzeige
Kühlspirale aus hochwertigem Aluminium ist vom Kühlwasser umgeben und kühlt darüber das kochende Wasser nach dem simplen Prinzip des Wärmetausches
100°C
40°C
50°C60°C70°C
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4 d-inside3/14
In Kürze
100 Mal «OTX World» ImJanuaristdie100steAusgabevon«OTX
World»erschienen.DasunabhängigeMa-
gazinfürdenSchweizerRx-undOTC-Markt
entstand2004ausdenTiteln«OTCWorld»
und«RxWorld».AlsGrundfürdieZusam-
menlegungnenntderVerlagSanatrenddie
Annäherung der Märkte für verschrei-
bungspflichtigeMedikamenteundrezept-
freieHeilmittel.DasFachmagazinerscheint
12MalimJahr.red
Tieferer Blutdruck mit KochsalzKochsalz senkt den Blutdruck in der
Schwangerschaft und wirkt sich damit
günstigaufdieGesundheitvonMutterund
Windows XP bald nicht mehr sicher? Mit dem Betriebssystem Windows XP drohen massive
Sicherheitslücken. Das System ist weltweit immer noch auf rund 20 Prozent aller PCs installiert.
DerComputerrieseMicrosoft,derWindowsXPimJahr2001aufdenMarktbrachte,kündet
faktischdessenEndean:Per8.AprilsollenkeineweiterenSystem-undSicherheitsupdates
fürdasBetriebssystemmehrangebotenwerden.DamitwerdenXP-betriebeneRechneran-
fälligfürSchadsoftware.MicrosofträtzumWechselaufeineneueresBetriebssystem.Di-
verseComputermagazineundOnlinemedienberichten,MicrosofterwägeeineVerlänge-
rungderFristbisam14.Juli2015.AufeinerWebseitevonMicrosoft(www.microsoft.com/
de-de/windows/xp)tickthingegenderCountdownbiszum8.April2014.red
75 Jahre Angestellte Drogisten Suisse DerVerbandAngestellteDrogistenSuisse
feiertsein75-jährigesBestehen.
Am25. Mai 2014sindalleMitgliederund
InteressiertenzueinerGeneralversamm-
lunginaussergewöhnlichemRahmenein-
geladen. Lesen Sie auch den Jubiläums-
berichtaufSeite22.mgt/red
Termin bereits jetzt reservieren
pixelio.de
Kindaus.DiesbelegteineStudie,dieam
BernerInselspitaldurchgeführtwurde.Ei-
nereichlicheSalzversorgungbewirktsonst
dasGegenteil,deshalberstauntdasErgeb-
nis. MöglicheVorteile salzreicher Ernäh-
runginderSchwangerschaftwurdenbe-
reitsinfrüherenStudienaufgezeigt.Eine
Arbeitsgruppe des Inselspitals erforscht
dasThemanunweiter. pte
Nachtarbeit erhöht GesundheitsrisikenWerregelmässignachtsarbeitet,bringtsei-
nen Stoffwechsel durcheinander und ris-
kiertdamitgesundheitlicheLangzeitschä-
den.ZudiesemErgebniskommteineStudie
derbritischenUniversityofSurrey.Schicht-
arbeitwurdeschonbishermiteinemver-
stärkten Auftreten von Typ-2-Diabetes,
HerzanfällenundKrebsinZusammenhang
gebracht. Die aktuelle Studie weist nun
StörungenauftiefstermolekularerEbene
nach,beispielsweise imHormonhaushalt
undbeidenGehirnfunktionen.pte
Mythos «Verdauungsschnaps»NacheinerreichhaltigenMahlzeitfördert
ein«Verdauungsschnaps»dieVerdauung
keineswegs,sondernbehindertsie.Esmag
ein jahrhundertealter Brauch sein, nach
ausgiebigemEsseneinenAquavitoderei-
nenKräuterschnapszusichzunehmen,im
LichtdermodernenMedizinisteskontra-
produktiv. Nachweislich wird der Magen
umsolangsamervomSpeisebreientleert,
jemehrAlkoholerenthält.pte
Koffein verbessert Gedächtnisleistung KoffeinkönntelauteinerStudiederJohns
HopkinsUniversityeinesTagesfürdieVer-
besserungdesGedächtnisseeseingesetzt
werden.InderUntersuchungschnittendie
Teilnehmer, die Koffeintabletten einge-
nommenhatten,beiGedächtnistestsdeut-
lichbesserab.pte
Wenn Salben nichts mehr nützen.Der dermophil indien Balsam-Stick pflegt und heilt trockene, rissige und aufgesprungene Haut an Händen, Füssen und exponierten Stellen.
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d-inside3/14 5
In Kürze
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versionintégrale
enfrançaisde
d-insideen
formatpdfsur:
http://d-inside.drogo - server.ch/inside_f.pdf
d-inside 3/14 33
Médecine complémentaire pour les enfants
Mars 2014
d-insideInformations professionnelles et spécialisées de l’Association suisse des droguistes
Votre d-insideactuel!
Neuer Marketing- und Verkaufs-leiter bei Padma
Raphael Rüdisühli ist
seit dem 1. Januar
neuer Leiter Marke-
ting und Verkauf der
Padma AG. Der Dro-
gist HF tritt in dieser
Funktion in die Fuss-
stapfenvonSusanneTschumper.SeitFeb-
ruar 2013 hat Raphael Rüdisühli bei der
Padma AG eine Aussendienst-Abteilung
aufgebaut.
Sind Frauen die besseren Ärzte?Ärztinnen behandeln besser, verdienen
aberwenigeralsihremännlichenKollegen
–zumindestinKanada,wodieseineStudie
mit900MedizinernamBeispielderDiabe-
testherapiefestgestellthat.Wiedie«Apo-
theken Umschau» berichtet, hielten sich
Ärztinnen strenger an die medizinischen
Leitlinien,motiviertenihrePatienteneher,
mit dem Rauchen aufzuhören und ver-
brachtenmehrZeitmitihnen.Dafürrech-
netensieknapp40ProzentwenigerLeis-
tungenab.pte
Bewegung schützt vor verfrühtem TodBei beginnendem Diabetes, nach einem
SchlaganfallodernacheinemHerzinfarkt
schütztSportebensogutvorverfrühtem
TodwieMedikamente,berichtetdie«Apo-
thekenUmschau».ZudiesemErgebniska-
menUS-Wissenschaftler,die305Studien
mitmehrals300000Patientenanalysier-
ten. Schlaganfallpatienten profitieren
demnachvonBewegungsogaretwasmehr
alsvonMedikamenten.pte
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- Verkaufsfördernde Warenpräsentation
- individuelle Verkaufsraumgestaltung
- Kostengünstige Umsetzung
Bewusste Placeboeinnahme kann helfenAuchwirkstoffloseTablettenkönnenMig-
räne-Patientenhelfen.DasgilteinerStudie
zufolgesogardann,wenndieBehandelten
wissen,dasssiePlaceboszusichnehmen.
Wissenschaftler an der medizinischen
FakultätderHarvard-UniversitätinBoston
haben Betroffene bei Migräne-Anfällen
entweder mit dem Wirkstoff Rizatriptan,
miteinemPlaceboodergarnichtbehan-
delt. Erwartungsgemäss wirkten die
Placebo-Tabletten bei Patienten, die der
Meinung waren, sie nähmen tatsächlich
Medizin ein. Doch auch Probanden, die
wissentlich wirkstofflose Tabletten
schluckten, fühlten sich anschliessend
besser,alswennsiegarnichtbehandelt
wurden. Die Wissenschaftler vermuten
deshalb,dassnichtnurdieHeilungserwar-
tungderPatientenMigränebeschwerden
lindernkann,sondernauchdasRitualdes
Pillenschluckens.pte
Neue Leiterin Komplementär-medizin am Unispital Zürich
Das Institut fürkom-
plementäreundinteg-
rativeMedizinamUni-
versitätsspital Zürich
hateineneueChefin:
Prof. Dr. Claudia Witt
hatper1.Januar2014
dieInstitutsleitungvonProf.Dr.Reinhard
Sallerübernommen.ClaudiaWittwarzu-
letztkommissarischeDirektorindesInsti-
tutsfürSozialmedizin,Epidemiologieund
GesundheitsökonomiedesUniversitätskli-
nikumsCharitéderHumboldt-Universität
Berlin.red
Um die Aufnahme in die Sektion und in den SDV bewerben sich:
Sektion: ZH/SH
AnitaPortmann,
EgliLöwenNaturalBeautyandmore
Löwenstrasse30,8001Zürich
Einsprachen sind innert 14 Tagen an den Zentralvorstand des SDV, Postfach 3516, 2500 Biel 3, zu richten.
Neue Drogeriemitglieder
KorrigendumDer Spitzwege-
rich (Plantago
lanceolata) ist
Arzneipf lanze
desJahres2014,
so berichteten
wir im d-inside
imFebruar.DiepublizierteAbbildungzeig-
tejedochdenMittlerenWegerich(Planta-
gomedia).ZweiaufmerksameDrotaniker
habenunsaufdenIrrtumaufmerksamge-
macht,wofürwirunsherzlichbedanken.
red
zvg
zvg
fotolia.de
6 d-inside3/14
Das «ABC der Drogistenskitage»Jahr für Jahr treffen sich Drogistinnen und Drogisten, Vertreter der Industrie und weitere mit der Branche verbundene Persönlichkeiten in Arosa zu den Drogistenskitagen. Neben Networking und gemütlichem Beisammensein sind die Höhepunkte des Treffens jeweils der Teamevent am Donnerstag und der Vortrag am Freitag.
An den diesjährigen Drogistenskitagen,
dievom15.bis 19. Januardauerten,be-
geistertederLichtkünstlerGarryHofstet-
terdieTeilnehmenden.AllesWissenswer-
terundumdie«DrogoBrain-&Snowdays»
imWaldhotelNationalerfahrenSieimun-
verzichtbaren«ABCderDrogistenskitage».
A wie ArosaDie politische Gemeinde Arosa umfasst
seit der Gemeindefusion vom 1. Januar
2013dasGebietderfrüherenGemeinden
Arosa, Calfreisen, Castiel, Langwies,
Lüen,Molinis,PeistundSt.Peter-Pagig.
Das Gemeindeareal umfasst
15479ha bei einer Grenzlänge
von79,46km.HöchsterPunkt
ist das Aroser Rothorn mit
2980,2m,dietiefstgelegene
Stelle istbei711munter-
halbdesCalfreisertobel-
ViaduktsinderPlessur.
B wie BarDieBarimWaldhotel
inArosaistderwich-
tigste Umschlagplatz
fürInformationen,Ge-
rüchte und heisse
News.GemässAussa-
ge des Chef de Bar
zählendieDrogistenski-
tagezudenumsatzstärks-
tenTagenimJahrundliegen
nochvorSilvester.
Branche
C wie ChampagnerChampagner ist unter den Teilnehmern
nichtdasFavoritengetränk.Essteheneher
die weissen und rotenTraubensäfte aus
denbekanntenWeinregionenaufderBes-
tenliste,daDrogistenexplizitzuWeinken-
nerngezähltwerdenkönnen.
D wie DrogoBrainDie Vorträge am Freitag zählen zu den
HighlightsderDrogistenskitage.DieTop-
Das Gewinnerteam des Icebreaker-Events überzeugte mit seiner
Eichhörnchenskulptur in den Kategorien «Idee», «Umsetzung» und «Handwerk».
ReferentenhabendenTeilnehmernschon
manchen Denkanstoss gegeben. Unver-
gesslichsindzumBeispielJenssCorssens
«Quatschi»oderderSatz«Woichbin,will
ichsein».
E wie ESDSeiteinigenJahrenwerdendieStudieren-
dennachArosaeingeladen.Dankdieser
Massnahme haben die Drogistenskitage
eine massive Blutauffrischung erfahren.
Fotos: Andrea Ullius
d-inside3/14 7
Das Durchschnittsalter ist um gefühlte
30Jahregesunken.
F wie FondueTraditionell findet am Freitagabend der
HüttenplauschmitFondueundUnterhal-
tungstatt.BesteGelegenheit,sichbeige-
mütlichem Zusammensitzen besser ken-
nenzulernen.SchonmanchegraueMaus
wurde da zum Kanarienvogel und schon
mancherMitläuferzumHäuptling.Dasein-
zigeProblemdesOrganisationskomitees
ist jeweils: «Wie bringen wir die ganze
MeutewiederheilinsTal?»
G wie GesprächsthemaEs gibt sie in jedem Jahr: die Top-Ge-
sprächsthemen.2014dominiertedasThe-
ma«WannkommtendlichdieGrippewel-
le?».ZudembeliebtunterdenLieferanten:
«WiekönnenwirunsausdenKlauender
Kettenbefreien?»
H wie HotelSeit16JahrengastierendieDrogistenski-
tageimWaldhotelNationalinArosa.Indie-
serZeitwurdemassivindieInfrastruktur
investiert.UnteranderemwurdedieWell-
Branche
nessanlageerweitertundeinganzerHotel-
traktneuerstellt.
I wie individuellEinErfolgsgeheimnisderDrogistenskitage
ist,dassjederseinProgrammindividuell
gestaltenkann.WeralsobeischönemWet-
terlieberaufdiePistemöchte,statteinem
Vortragzulauschen,derkanndiesohne
schlechtesGewissentun.
J wie Ja«Yes we can», sagte Obama. «Ja, das
geht»,sagtdasOK.KeineIdeeistzuabge-
fahren,dassmansienichtumsetzenkönn-
te.Egal,obachtSterneköchemit140Teil-
nehmern die Küche des Waldhotels in
Beschlag nehmen wollen, oder ob über
Nacht30EisblöckeausInterlakenherge-
karrt werden müssen, was zählt, ist die
Idee.
K wie KulinarikWaswärendieDrogistenskitageohneerst-
klassigeVerpflegung.EgalobGaladinner
imWaldhotel oder Zwischenverpflegung
amPistenrand,fürdasleiblicheWohlwird
immerbestensgesorgt.BöseZungenbe-
hauptensogar,dassbeiDrogistendiegu-
tenVorsätzezumneuenJahrinBezugauf
dasEigengewichtbewussterstaufdieZeit
nach den Drogistenskitagen terminiert
werden.
L wie LangeweileLangeweilekommtandenDrogistenskita-
gennieauf.Nebendemabwechslungsrei-
chenUnterhaltungsprogrammwerdendie
Wellnessangebote ausgiebig genutzt.
SpezielleinBesuchinderSaunasoll
schon einigen Drogisten rote Köpfe
oderroteOhrenbescherthaben.
M wie MützenDieFirmaAdroplanwartetimmerwie-
dermittollenGadgetsauf.Voreini-
genJahren,alsdieWinternochkalt
waren,beschenktedieFirmadieTeil-
nehmerderDrogistenskitagemitAd-
roplan-Mützen. Auch Jahre danach
gibtesimmernochdaseineoderande-
reExemplardavoninArosazusehen.Im
KultrankingsinddieseMützenknapp›
1 Eine tolle Skulptur brachte zustande, wer:Teamwork zeigte,...
2 ...ein Auge fürs Detail hatte,
3 ...mit Begeisterung ans Werk ging,
4 ...sich ausgiebig verpflegte,
5 ...und wer für einen guten Flüssigkeits-haushalt sorgte.
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Zusatzinhalte entdecken!
MehrBilderausArosa
aufderFacebookseite
desSDV.
Branche
hinter den legendären SKA-Mützen der
ehemaligenSchweizerischenKreditanstalt
zufinden.
N wie NeulingeJedesJahrhatesinArosaNeulingedabei.
Im Jahr 2014 waren dies 33 Studierende
ausNeuenburgundweitere32Frischlinge,
diezumerstenMaldabeiwaren.
O wie OldieNebendenNeulingengibtesdieOldies,
dieUnverwüstlichen.Dawirabernieman-
demzunahetretenwollen,verschweigen
wirhierdieNamen.
P wie PisteBöse Zungen behaupten, dass man das
«Ski»ausdemNamen«Drogistenskitage»
streichenkönnte.Wiekommtesdannaber,
dassmanvieleTeilnehmendeschonmor-
gens früh auf der ersten Gondel trifft?
Schliesslich sind die Pisten in Arosa
schlichtzuschönpräpariert,umsichdie-
senSpassentgehenzulassen.
Q wie QuoteEshältsichhartnäckigdasGerücht,dass
dieDrogistenskitageinersterLinieeinStell-
dicheinderIndustrieseienundkaumDro-
gisten anzutreffen sind. Dem ist beileibe
nichtso.DieQuoteIndustrie/Drogerie ist
ausgeglichen,undzudemsindvieleTeilneh-
merausderIndustriejaauchDrogistinnen
undDrogisten.AlsokeinGrundzurPanik.
R wie RabatteMansiehtsiejedenTag,dieGrüppchen,die
inderLoungegeheimnisvolldieKöpfezu-
sammenstecken.Meistensbestehtsoeine
Gruppe ausVertretern der Industrie und
VerantwortlichenderGruppierungen.Ge-
sprächsthema? Wahrscheinlich Rabatte
undKonditionen.
S wie SanitätAuchdieSanitätwurdeschongebraucht.
ThomasHannemann(Vifor)stürztevorvier
JahrenbeimSkifahrenundmussteinsSpi-
taleingeliefertwerden.TrotzdiesesMiss-
geschicksbliebThomasHannemannden
Drogistenskitagentreuundwarauch2014
mitvonderPartie.
T wie TeilnehmerzahlÜber200TeilnehmerinnenundTeilnehmer
beweisendiegrosseBeliebtheitderDro-
gistenskitage.DieTeilnehmerzahlhatsich
indenletzenJahrenkontinuierlicherhöht
underfordertvonOKundHoteleinigesan
Organisationstalent.
U wie unbestechlichDerTeameventfordertgeistigundkörper-
lich, schliesslich gibt es auch tolle und
wertvollePreisezugewinnen.DieBewer-
tung der jeweiligen Aktivitäten erfordert
vonderJuryvielFingerspitzengefühl.Die
etlichenBestechungsversucheliessendie
Jurybisheuteunbeeindruckt.
V wie VolkSteffen Volk, umtriebiger Direktor des
WaldhotelsNationalinArosa,verlässtdas
Hotel per Ende der laufendenWintersai-
son.Während15Jahrenwarerderperfek-
teGastgeberfürdieDrogistenskitage.Da-
fürdankenwirrechtherzlich.
W wie «Wie weiter?»DieseFragestelltsichjedesJahr.Dasum-
triebigeOKmitErichMüller,UrsSchläpfer
und Peter Heinzer hat aber immer einen
StraussbunterIdeenimKöcher,wieman
die Drogistenskitage noch besser, noch
spannenderundnocherfolgreichergestal-
tenkann.Wassicherist:Arosableibt.
X wie XundLachenistgesund,unddeshalbsindauch
dieDrogistenskitagegesund.
Y wie YoungsterJüngsteTeilnehmerin2014:LauraSchläpfer
(21,TochtervonOK-MitgliedUrsSchläpfer).
Z wie ZugabeNebst all den tollen Programmpunkten
werdendieTeilnehmerinnenundTeilneh-
merauchimmerwiedermitZugabenvon
Sponsorenverwöhnt.AlsÜberraschungen
tauchenaufdenZimmernSonnencremes,
AugentropfenoderMassageprodukteauf,
sehrzurFreudederTeilnehmenden.
Andrea Ullius
Frohes Wiedersehen beim Eröffnungsapéro im Waldhotel National (jeweils v. l.):
1 Jean Suisse-Guillaud, Patrick Killian und Beatrice Hauswirth.
2 Patricia Schmid und Elisabeth Müri.
3 Das OK mit Erich Müller, Peter Heinzer, Steffen Volk und Urs Schläpfer.
4 Wolfgang Habermacher, Isabelle Schürch und Jens Becker.
5 Jürg Senn, Brigitte und Roland Schläpfer.
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4
5
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Branche
Gelebtes Umweltmanagement an der ESDDie ESD hat als eine der ersten Schweizer Bildungsinstitutionen ein Zertifikat für Umweltmanagement erhalten. Die Studentinnen und Studenten leisten mit umweltverträglichem Verhalten ihren Beitrag. Und die Schulleitung geht mit gutem Beispiel voran.
UmweltschutzinallseinenFacettenistfürdieESDunddas
CentreprofessionnelduLittoralneuchâtelois(CPLN),dem
dieHöhereFachschulederDrogistenangeschlossenist,
kein Lippenbekenntnis.Vielmehr haben die beiden Bil-
dungseinrichtungenmitdemUmweltmanagementErnstge-
machtundsichdemlangen,forderndenProzessderZertifi-
zierungnachISO14001gestellt(sieheKastenaufSeite10).
«ZwischendenerstenDiskussionenüberdenEntscheidzur
DurchführungbiszurUmsetzungvergingendrei Jahre»,
sagtDenis Flückiger.InengerZusammenarbeitmitderGe-
neraldirektionhatderQualitätschefdesCPLNdenProzess
alsHauptverantwortlicherbegleitet,undzwarfüralledem
Neuenburger Berufsbildungszentrum angeschlossenen
Berufsschulen.
100 Tipps zum RessourcenschonenSeitHerbst2013sinddasCPLNunddieESDimBesitzdes
Umweltmanagement-Zertifikats.Damitgehörensiezuden
erstenSchulenderSchweiz,diesichdasLabelerarbeitet
haben.DasUmweltmanagementhabensichbeideInstitu-
tionen auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Die Schwer-
punkte liegeninderAusbildungzuUmweltschutzmass-
nahmen,imRezyklierenvonMaterial,inderEnergienutzung,
imUmgangmitgefährlichenStoffensowieinderUnfallver-
hütungimUmweltbereich.DiedarausabgeleitetenMass-
nahmenmüssennachhaltig,ökonomisch,ökologischund
sozialverträglichsein.
WasdasimAlltagbedeutet,weisteineBest-Practice-Liste
mit100TippszudenangestrebtenVerhaltensweisenaus.
Etwadiese:DieVerbreitungvonInformationenistnachhal-
tigzugestalten,indemüberelektronischeMedienkommu-
niziertwird.DasZiellautet:Papiereinsparen.BeimCPLN
stehen1200Computer.DieangeschlossenenDruckersind
standardmässigaufdoppelseitigesDruckenkonfiguriert.
BeimUnterhaltdefekter,abernochbrauchbarerGerätewie
FotokopiererheisstdasCredo«Reparierenstattersetzen».
ZudemwirdPapierausumwelt-undsozialverträglicher › Zertifiziert für einen schonenden Umgang mit der Umwelt: Die ESD in Neuenburg.
zvg
10 d-inside3/14
Forstwirtschaftverwendet.UmdenEnergieverbrauchzu
senken, soll der Kauf elektronischer Geräte, die zu viel
Energiekonsumieren,vermiedenwerden.DieComputeran
derESDundamCPLNerinnerndieBenutzerfreundlichda-
ran,sienachArbeitsendeganzauszuschaltenundnichtim
Stand-by-Moduslaufenzulassen.
Umdenken in kleinen SchrittenDieStudentenwerdenangeregt,öffentlicheVerkehrsmit-
telzubenutzenoderaufdie«sanfteMobilität»zusetzen,
alsozuFussoderperVeloanzureisen.Selbstredendfinden
sichüberallaufdemCPLN-CampusundinderESDBehäl-
terfürdieAbfalltrennung.StudentenundMitarbeitende
sortierennachPapier,Karton,Kompostierbarem,PETund
Glas,Nespresso-KapselnundBatterien.WieimKleinen,so
auchimGrossen:DasESD-SchulgebäudeanderRuede
l’Evole41inNeuenburgistenergetischoptimiert.EinGe-
bäudeteilhältnachumfassenderRenovationdenMinergie-
Standardein.
DassumweltschonendeVerhaltensweisennichtperKnopf-
druckausgelöstwerdenkönnen,istsowohlDenisFlücki-
geralsauchESD-DirektorBeat Güntherbewusst.«Ichwill
VorbildseinundnichtmitdemFingerdrohen,sonderndie
Eigenverantwortungfördern.Verbietenführtzunichts»,
betontetwaFlückiger.
UndBeatGüntherbestätigt:«WirdürfennichtvonAnfang
anzuvielverlangen.Ichseheesanmirselbst.Diesalles
isteinProzess,einUmdenkeninkleinenSchritten.»Beat
GüntheristinseinenzweiDrogerienselberüberdieBücher
gegangenundhatdiestromfressendeHalogenbeleuch-
tungdurchsparsameLED-Leuchtenersetzt.Dieseseien
zwarvielteurerinderAnschaffung,jedochinnerhalbsechs
JahrendankderKosteneinsparungbeimStromamortisiert.
FlückigerundGüntherfreuensichbesondersanMitarbei-
tenden,beidenenbereitseinUmdenkenstattgefunden
hat.FlückigererwähntPersonalderCPLN-internenDrucke-
rei,dasauseigenemAntriebausPapierrestenNotizblöcke
anfertigt.
Nachhaltigkeitswoche für die StudentenNebendemLichtschaltervonBeatGünthersBürotürsind,
wieüberallimHaus,Aufkleberangebracht,diedaranerin-
nern,beimVerlassendesRaumsdasLichtzulöschen.Die
StudentenhabendieseIdeegehabtundumgesetzt.Die
Schulführungensetzenallesdaran,dieLernendeninden
Prozess des Umweltmanagements einzubinden. Im No-
vembervergangenenJahresführtedasCPLN,dasmitder
UNESCOassoziiertist,eineNachhaltigkeitswochedurch,
ander2400Studierendeund100Lehrpersonenauffreiwil-
ligerBasisteilnahmen.IhnenwurdeeinbunterStraussan
Umweltthemengeboten:eineDebatteüberdie2000-Watt-
Gesellschaft,einHelvetas-ReferatüberWasser,Filmewie
«MorethanHoney»oder«BottledLife»,Ausstellungenund
eineöffentlicheKonferenzunterdemTitel«DieVerfolgung
desKlimasimNordatlantik».
Cleantech mehr Gewicht in Grundausbildung«ÖkologieistinunseremAusbildungsgangeinwichtiges
Fach»,erklärtBeatGünther.DieangehendenDrogistinnen
undDrogistenHFkönntendaserworbeneWissennichtnur
persönlichanwenden,sondernesinihreBeratungimDro-
geriealltageinfliessenlassen,istderDirektorüberzeugt.
SowürdendieBerufsleutedazubeitragen,denUmweltge-
dankenunddieadäquatenVerhaltensweisenindieGesell-
schaftzutragen.DerBundwünschtsich,dassdasWissen
umschonendenRessourceneinsatzschonEingangindie
Grundausbildungfindet.DerMasterplanCleantechsieht
vor,dassdieseThemenverstärktindieBildungspläneein-
fliessen.DieKommissionfürBerufsentwicklungundQua-
litätfürdenDrogistenberufwilldiesbeidernächstenÜber-
arbeitungderBildungspläneprüfen.
Umweltschutz birgt SparpotenzialEineZertifizierungwieISO14001kostetZeitundGeld,die
VerantwortlichendarüberhinausaucheinigesanNerven.
EntsprechenderhoffensiesicheinenNutzendavon.«Um-
weltschutzgehörtalsErfolgspositioninjedeerfolgreiche
Unternehmensstrategie»,schreibtdieZertifizierungsstelle
Branche
ISO-Norm für UmweltmanagementDieNormISO14001definiertweltweitgültigeKriterienfüreffizienteUm-
weltmanagementsystemeundistgrundsätzlichfürjedeOrganisationan-
wendbar.
DieZertifizierungsorganisationSwissTSdefiniertUmweltmanagementso:
«UmweltmanagementistdiesystematischeundkontinuierlichePlanung
sowieUmsetzungvonUmweltmassnahmenzwecksReduktionderUmwelt-
auswirkungenderunternehmerischenTätigkeitenundProdukteunterEin-
haltungderrelevantenUmweltgesetze,derBerücksichtigungderspezifi-
schenUnternehmenssituationundderWirtschaftlichkeitderMassnahmen.»
«Wir dürfen nicht von Anfang an zu viel verlangen. Ich sehe es an mir selbst. Dies alles ist ein Prozess, ein Umdenken in kleinen Schritten.»Beat Günther, ESD-Direktor in Neuenburg
d-inside3/14 11
SwissTS.DastöntnachMarketing,unddieAussagevon
DenisFlückiger,wonachesfürdasCPLNauchumdieRe-
putationinderÖffentlichkeitgehe,nachPR.«Wirwollen
gegenaussensignalisieren,dasswirsorgsammitderUm-
weltumgehenundbereitsind,unsständigzuverbessern.
Wirachtenzudemdarauf,mitebenfallszertifiziertenGe-
schäftspartnernzusammenzuarbeiten,diediegleicheHal-
tunghaben»,kommentiertderQualitätschef.
FürBeatGüntheristderWettbewerbsvorteilwenigerent-
scheidend,dadieESDalseinzigeSchuledieWeiterbildung
zumDrogistenHFanbietet.«EsgehtunsumdieHaltung»,
soGünther.SeitderSchaffungderUmweltmanagement-
normimJahr1996habediePopularitätzertifizierterUnter-
nehmungenrasantzugenommen,schreibtdieZertifizie-
rungsstelle Swiss TS. Viele Unternehmen hätten den
wirtschaftlichenNutzenunddasSparpotenzialdesscho-
nendenRessourcenverbrauchserkannt.
DasCPLNunddieESDkönnensichnichtaufihrenZertifi-
zierungslorbeerenausruhen.Siesindnunverpflichtet,ih-
reBemühungenimUmweltmanagementpermanentwei-
terzuentwickeln.DieErfüllungdieserAnforderungprüftein
AuditorderZertifizierungsstelleeinmaljährlich.
Claudia Merki
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Das Fach Ökologie an der ESDWährendihrermehralszweiJahredauerndenAusbildung
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12 d-inside3/14
Fokus
Komplementärmedizin – mit Sicherheit gesundKinder werden oft mit Medikamenten für Erwachsene behandelt. Das birgt gewisse Risiken. In der Komplementärmedizin sind sie überschaubar, aber auch hier muss die Verträglichkeit zunehmend mit klinischen Studien belegt werden.
WerdenKinderkrank,dannstehtihneneineebensoumfas-
sendemedizinischeVersorgungzuwiedenErwachsenen.
DaswünschtsichjedenfallsderBundesrat.DenIstzustand
schätztdieLandesregierungallerdingsandersein:Esgibt
zuwenigefürKinderangepasste,sichereMedikamente.Zu
oftwürdenKindermitArzneimittelnfürErwachsenebehan-
delt,ohnedassausreichendeDatenzuDosierungundVer-
träglichkeitvorlägen,schreibtderBundesratinseinerBot-
schaftzurRevisiondesHeilmittelgesetzes(HMG).Falsche
DosierungenundgefährlicheWechselwirkungeninderPä-
diatrieverursachenjährlichKostenvonmindestens70Mil-
lionenFranken.WichtigeralsKosteneinsparungenistfür
denBundjedochderSchutzderKinder.Auchdienational-
rätlicheKommissionfürsozialeSicherheitundGesundheit,
diedasneueHeilmittelgesetzderzeitbearbeitet,betont
die Schutzbedürftigkeit der Schwächsten in der Gesell-
schaft.DieKommissionbefürwortetdeshalbdieEinfüh-
rungeinespädiatrischenPrüfkonzepts,dasdieArzneimit-
teltherapieinderKinderheilkundeverbessernsoll.
Anreiz für neue KindermedikamenteBevoreinePharmafirmakünftigdieklinischenVersuchefür
dieZulassungeinesneuenMedikamentsdurchführt,muss
siedenBehördeneinpädiatrischesPrüfkonzeptvorlegen.
Diesessoll festhalten,wasesbraucht,umdasentspre-
chendeMedikamentauchfürKinderzuentwickeln.Fort-
schritte inderMedizinsollendadurchnichtnurdenEr-
wachsenen,sondernauchdenKindernzugutekommen.
DieseMehrleistungwürdederPharmaindustrienichtohne
Anreizeabverlangt:DasHMGsiehtvor,imGegenzugden
PatentschutzvonNeuentwicklungenzuverlängern,was
besondersbeiumsatzstarkenMedikamentenlukrativwä-
re.DerGesetzgeberwilldiesenAnreizschaffen,weildie
zahlenmässigkleinePatientengruppederKinderfürdie
Pharmaindustriezuwenigeinträglichist,umgrosseInves-
titionenindieEntwicklungzutätigen.
NebendempädiatrischenPrüfkonzeptwünschtsichder
BundesrateinenationaleDatenbankfürArzneimittelthe-
rapieninderPädiatrie,fürmehrTransparenzinderFor-
schungundeinebessereVerfügbarkeitderForschungser-
gebnisse.
Keine Verträglichkeitsprobleme mit HomöopathieHelen Stucki, praktische Ärztin FMH und Homöopathin
SVHA,führtseit21JahreneinePraxisinThun.Siebehan-
deltErwachseneundKinder.DabeisindMittelderklassi-
schenHomöopathieihreersteWahl.«GeradebeiKindern
wirktHomöopathiesehrgut,siereagierensensibelaufdie
feinenImpulsederpotenziertenStoffe.Undichkannsie
vomerstenLebensmomentaneinsetzen»,sagtdieÄrztin.
VerträglichkeitsproblemekenntdieHomöopathiekeine,
HelenStuckiverschreibtihrenkleinenPatientendieselbe
DosiswieErwachsenen,jeweilsdreiGlobuliproGabe:«Der
Impuls,dieSchwingung,istunabhängigvonderDosis.Die
Homöopathiewirktqualitativ,nichtquantitativ.» HelenStuckisetztauchSchulmedizinein,beischwerenEr-
krankungengehtesbeispielsweisenichtimmerohneAnti-
biotika.DabeihältsiesichandieDosierungsempfehlun-
genderHersteller.«SoistmanaufdersicherenSeite,›
d-inside3/14 13
Fokus
Komplementärmedizin ist für Kinder gut verträglich. Für die korrekte Anwendung von Produkten mit einfacher Zulassung braucht es das Fachwissen von Drogisten, Apothekern oder Ärzten.
Flavia Trachsel
14 d-inside3/14
dieDosierungenfürKindersindsehrvorsichtigangege-
ben.»BeieinemhartnäckigenReizhustenhatdieÄrztin
auchschonzueinemMedikamentgegriffen,daserstfür
KinderabzweiJahrenzugelassenwar,obwohlihrPatient
jüngerwar.«IchhabedasMittelinganztieferDosierung
verabreicht,zusammenmitHomöopathie.Ineinersolchen
Situation,wokeinegesichertenDatenzurVerträglichkeit
vorliegen,übernimmtmanalsArztdieVerantwortung.»
Diesersogenannte«Off-Label-Use»istgemässHeilmittel-
gesetzerlaubt,soferndieanerkanntenRegelndermedizi-
nischenundpharmazeutischenWissenschaftenbeachtet
werden.
DasssieimPraxisalltagzuwenigkindergerechteMedika-
mentezurVerfügunghätte,warfürHelenStuckinieein
Problem–mitHomöopathie,Phytotherapie,Spagyrikund
genügendZeitfürdiekleinenPatientenkannsieimGegen-
teilganzindividuellaufdieseeingehen.
Klinische Studien für Heilmittel mit IndikationArzneimittelfürdiePädiatriestellendurchauseinenMarkt
dar.DieOmidaAGinKüssnachtistaufHomöopathiespe-
zialisiertundbietetbeispielsweiseKinder-GlobulialsKom-
plexmittelfüreinenruhigenSchlafoderzurUnterstützung
beiKonzentrationsschwächean.Produktewiediesesind
beiderSwissmedicregistriertundkönnenmitIndikation
undDosierungsangabenangepriesenwerden.Einfachre-
gistrierteProduktedürfenwederDosierungnochIndikati-
onenaufgedruckthaben.EntsprechendmussdasFachper-
sonalimVerkaufgutgeschultundmitFachinformationen
versorgtwerden,erklärtFabienne Gigandet,Fachleiterin
AusbildungderOmidaAG.
Fokus
TauchenbeimFachpersonalFragenauf,auchbezüglichDo-
sierungbeiKindern,könnenDrogistinnen,Apothekerund
ÄrztebeivielenHerstellernonlineaufdieInformationen
zugreifenodergezieltbeiderFachauskunftderFirmenein-
fordern.DieHerstellerselberstützensichaufihrenErfah-
rungsschatzab,darüberhinaustauschensiesichoftmit
Ärztenaus.SiehabenauchZugriffaufeinedeutscheDa-
tenbank,aufderÄrzteihreVerschreibungenundDosierun-
gendokumentieren–einService,wieihnsichderBundes-
ratfürdieSchweizwünscht.
SolleinHeilmittelmitIndikationzugelassenwerden,ver-
langtdasSchweizerischeHeilmittelinstitutklinischeStudi-
en.DieOmidaAGhatbeispielsweiseeinenHustensirup,
densieschonlängerimSortimentführte,nachträglichmit
Indikationregistrierenlassen.IstdiesesVerfahrenimFall
einesHeilmittelsspeziellfürKindernunaufwendigerals
beieinemMedikamentfürErwachsene?«Nein,prinzipiell
nicht.ErstmussfürjedenInhaltsstoffmitwissenschaftli-
cherDokumentationnachgewiesenwerden,dassdieser
fürdieBehandlungdergewünschtenIndikationengeeig-
netist,wiebeihomöopathischenArzneimittelnfürErwach-
seneauch.WeitermüssendieVorlagenderSwissmedicbe-
achtetwerden,welcheIndikationenfürKinderabwelchem
AlterinderSelbstmedikationzugelassensind»,meintFa-
bienneGigandet.FürdieDrogeriekundenbieteteinsol-
chesProduktdenVorteil,dasssiesichaufderEtiketteoder
demBeipackzettelselberüberDosierungundVerabrei-
chung informieren können. Das gibt Sicherheit, gerade
wennElterneinkrankesKindzubehandelnhaben.
DieOmidaAGistderinternationalenVereinigungHOMINT
angeschlossen.UnternehmenausüberdreissigLändern
tragenDatenunterandereminklinischenStudienzurWirk-
samkeitvonhomöopathischenArzneimittelnmitIndikati-
onenzusammen.«Zulassungenauseinemeuropäischen
HerkunftslandkönnenfüreinvereinfachtesZulassungsver-
fahrenbeiderSwissmediceingereichtwerden»,sagtFabi-
enneGigandet.
Eltern wollen das Beste für die KinderViele Eltern wünschen sich für ihre Kinder eine sanfte,
schonendeMedizin.GemässeinerdeutschenStudie1aus
demJahr2010verabreichen85,5ProzentderElternihren
SprösslingenpflanzlicheArzneimittel,diemeistenvonih-
nen,weilsiesiefürnebenwirkungsärmerhaltenalssyn-
thetischeMedikamente.AuchbeiMarkus Arnold,Inhaber
derDropaDrogerieArnoldinGrenchen,erfreuensichSpa-
gyrik,HomöopathieundSchüssler-SalzegrosserNachfra-
ge.«Ichdenke,dasBedürfnisnachSicherheitwächst.El-
ternwollendasBestefürihrKind,undsiesucheneinenOrt
desVertrauens.»DasInteresseanKomplementärmedizin
istgross,allerdingsauchdieVerunsicherung,beobachtet
Arnold:«VieleKundensindüberfordertvonderFülleanIn-
formationen,dieheutesoleichtverfügbarist.DieBera-
Fundierte Infos auf vitagate.chMitdemInternetundAppsfürSmartphonesstehenIhrenKundenheute
massenhaftInformationenzuArzneimittelnzurVerfügung.Daskannauch
verunsichern.BesondersEltern,dienachsanftenBehandlungsmethoden
fürihreKindersuchen,wünschensichverlässlicheundfundierteFach-
informationen. Weisen Sie Ihre Kundschaft bei der Fachberatung auf
www.vitagate.chhin,dasGesundheitsportalderSchweizerDrogerien!
«Gerade bei Kindern wirkt Homöopathie sehr gut, sie reagieren sensibel auf die feinen Impulse der potenzierten Stoffe. Und ich kann sie vom ersten Lebensmoment an einsetzen.» Helen Stucki, praktische Ärztin FMH und Homöopathin SVHA
d-inside3/14 15
Fokus
DROGERIEN- UND APOTHEKENBAUE. Nützi Söhne AG, Murgenthalerstrasse 81, 4628 Wolfwil
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E. Nützi Söhne AG
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tungsintensitäthatbeiunsdeshalbstarkzugenommen.»
FürdenDrogistenHFistdieFrageentscheidend,mitwas
dieElternbereitsguteErfahrungengemachthaben:«Wenn
jemand von der Schulmedizin her kommt, fühlt er sich
wahrscheinlichmiteinemSpagyrikspraynichtwohl.»Von
vielenElternhöreerallerdings,dasssieesebengerade
ersteinmal«anders»probierenwollten.
DieBeschwerdenderkleinenKundschaftkönnenErkältun-
gen,VerletzungenoderZahnungsschmerzensein:Injedem
FallführteineingehendesGesprächzueinerindividuellen
Lösung. Das kann durchaus auch die Kombination von
pflanzlichenundsynthetischenMittelnbedeuten.«Wenn
wirunserenJobgutmachen,dannhabenwirsovieletolle
Möglichkeiten»,meintMarkusArnold.Starkzugenommen
habeninseinerDrogerieFällevonKindernmiteinerRita-
lin-Verschreibung.«ÄrzteverschreibendasMedikament
bei Aufmerksamkeitsstörungen, Aggression,Verträumt-
heit.BeiunsinderDrogeriegibtesfürjedendieserZustän-
deeineVielzahlvonBehandlungsmöglichkeiten.»Arnold
hältRitalingrundsätzlichfüreinsinnvollesMedikament.
DerDrogistwillaberinjedemFallwissen,wiedieDiagno-
se«Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung»,kurz
ADHS,zustandegekommenist.«Wielaufenbeispielswei-
seinderFamilieMittags-undAbendessenab,wastutdas
KindeinehalbeStundevordemZubettgehen?Computer-
spielespielen?DannistesbeispielsweisekeinWunder,
dassesnichterholsamenSchlaffindet.»DieVerschreibun-
genvonRitalinanKindernehmenweiterhinzu–mitder
KomplementärmedizinwächstaberauchdieKonkurrenz
fürdasMedikamentmitdemWirkstoffMethylphenidat.
Pharmafirmen zu Selbstverantwortung aufgerufenDasSchweizerischeHeilmittelinstitutSwissmedicverlässt
sichpunktoArzneimittelsicherheitnichteinzigaufdieGe-
setzgebung,sondernappelliertauchandieSelbstverant-
wortungderPharmaindustrie.Swissmedichatdiepharma-
zeutischenUnternehmenaufgefordert,allepädiatrischen
Studien,diesieindenUSAoderderEUdurchgeführtha-
ben,auchinderSchweizeinzureichen.DasSchweizerHeil-
mittelrechtkanndiePharmafirmenzwarnichtdazuver-
pflichten,Swissmedichofftaber,dassdieseimInteresse
derArzneimittelsicherheitbeiKindernundJugendlichen
mitdenBehördenzusammenarbeiten.
ZupädiatrischenStudienistalsoauchdieKomplementär-
medizinaufgerufen,dortwoHeilmittelaufdieAnwendung
beiKindernerweitertwerden,seidiesmiteinerneuenIn-
dikation,einerkinderfreundlichengalenischenFormoder
mitneuenDosierungsempfehlungen.WieamBeispielder
OmidaAGaufgezeigt,wirddieseArbeitvondenHerstellern
nichterstseitgesterngeleistet.
Lukas Fuhrer
Quelle
1 HümerM.,SchellerG.,KapellenT.,GebauerC.,SchmidtH.,KiesW.PhytotherapieinderKinderheilkunde.DtschMedWochenschr2010;135:959-964
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WieschätztdasSchweizerischeHeilmittelinstitutSwiss-
medicdieArzneimittelsicherheitfürKinderein?Lagebeur-
teilungundweiterführendeLinks.
«Viele Kunden sind überfordert von der Fülle an Informationen, die heute so leicht verfügbar ist. Die Beratungs-intensität hat bei uns deshalb stark zugenommen.»Markus Arnold, Inhaber der Dropa Drogerie Arnold in Grenchen
16 d-inside3/14
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Thomas Kunz von der Drogerie Berger in Sissach wünschte sich eine Verbesserung seiner Drogerie. «Durch eine Renovation könnte der Verkaufsraum aufgewertet werden», sagte er sich. Er erinnerte sich an das dinsideInserat von Martin Flückiger, dem Spezialisten für sanfte Renovationen mit wenig Auf
wand und grosser Wirkung. Schon beim ersten Besuch von Martin Flückiger war das Konzept für die Umwandlung in eine helle, freundliche und vor allem einladende Drogerie erstellt. Regalrückwände, Regalblenden und die Decke wurden hell gestrichen, die Beleuchtung mit zusätzlichen LEDStrahlern er
Mehr als nur ein neuer Anstrich
gänzt. Ausserdem wurden an den Blenden leuchtende Stimmungsbilder platziert und ein Teil der Mittelmöblierung durch den ortsansässigen Schreiner ersetzt. Die Wirkung ist verblüffend: Aus dem Verkaufsraum von Thomas Kunz ist eine moderne Drogerie geworden. Als besonderes Plus konnte der Umbau nach Ladenschluss über ein Wochenende realisiert werden. Thomas Kunz ist sehr zufrieden, die Renovationskosten haben sich rasch ausbezahlt. Er gibt Ihnen einen Tipp: Merken Sie sich den Namen des Verwandlungsexperten – Martin Flückiger.
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d-inside3/14 17
Eine Schweizer ErfolgsgeschichteOptimismus, Fleiss und Beharrlichkeit haben Toni Hosang weit gebracht.Während über vierzig Jahren gehörte ihm die Bimbosan AG. Nun hat der Selfmademan seinen Werdegang in einem Buch festgehalten.
Toni Hosang
stammt aus
bescheidenen
Verhältnissen.
Erist inOber-
saxen(GR)auf
einem Berg-
bauernhofoh-
neElektrizität
und fliessen-
desWasseraufgewachsen.SeinVaterwoll-
teihnzumSchreinerausbildenlassen,was
jedochnichtinTonisSinnwar.Deshalbgab
ervor,allenfallsPfarrerwerdenzuwollen.
«NursohatteichdieMöglichkeit,weiter-
hinSchulbildungzugeniessen»,erklärtTo-
niHosang.NachderMaturaentdeckteer
seineLeidenschaft fürdenKaufundVer-
kaufallermöglichenDinge.«Ichhabeame-
rikanischen Soldaten während deren Ur-
laub in der Schweiz Kugelschreiber
abgekauft und sie mit schönem Gewinn
weiterverkauft.»GenaudiesesTalentführ-
tedazu,dassToniHosang1970dieFirma
BimbosanAGkaufteundmitihreinStück
SchweizerErfolgsgeschichteschrieb.Ho-
sang war zuvor bei Chocolat Grisons als
LeiterdesAussendienstestätigundbelie-
ferte Bimbosan, damals ein Einmannbe-
trieb, mit Kakao. Als der damalige Ge-
schäftsführerdieBimbosanAGmitüber80
Jahren aufgeben wollte, witterte Hosang
seineChanceundübernahmdieFirma.Erst
2011,mitüber83Jahren,hatHosangden
Betriebweiterverkauft.
Mit Bimbosan gewachsenUmindieWeltderBabynahrungeinzutau-
chen,hatToniHosangverschiedeneMüt-
terberaterinnen besucht und erfahren,
dassdiemeistendievomMarktgenomme-
nenReis-undHirseschleimezurStuhlregu-
lation bei Kleinkindern vermissten. Dies
liesssichToninichtzweimalsagen,umge-
hendbrachteerentsprechendeProdukte
auf den Markt. Im Nachhinein stellte er
fest:«AuchwenndieseProduktekeinen
grossenUmsatzbrachten,sowardasdoch
derDurchbruch.DieBimbosanAGmachte
sichdadurchunentbehrlich.»Späterführ-
te Hosang Säuglingsanfangsmilch aus
SchweizerMilcheinunderweitertedieBio-
Linie, was sich äusserst positiv auf den
Umsatzauswirkte.
AlsgrosseHerausforderungbeschreibtHo-
sangdieständigwechselndenGesetzeund
Vorschriften. Ohne Vorwarnung sei bei-
spielsweiseeinesTagesdasVerteilenvon
Säuglingsanfangsmilch-Musternverboten
worden. IndieserZeitwarPalmöl immer
stärkerinVerrufgeraten.«Dashabenwir
uns zunutze gemacht und als einziger
Anbieter Säuglingsanfangsmilch sowie
Folgemilch ohne Palmöl auf den Markt
gebracht»,erklärtHosang.Dienunverbo-
tenen Muster schickte die Bimbosan AG
nachHongkong,wosiegrossenAnklang
fanden.FürdasUnternehmenwardiesder
StartdesAsiengeschäfts.ToniHosanger-
kanntedasriesigePotenzial.«StellenSie
sichdasmalvor:DieSchweizerMilchpro-
duktion würde nicht ausreichen, um nur
einProzentderSäuglingeinChinamitBim-
bosan-Milchzuversorgen.»DieBimbosan
AGbautdieGeschäftemitAsienbisheute
weiteraus.
Vom Kuhhirten zum MultimillionärInseinemkürzlicherschienenBuch«Toni–
VomarmenKuhhirtenzumMultimillionär»
erzähltToniHosangseineGeschichte.Der
Autorwillvorallemeines:Dazuermutigen,
unabhängigvonderLebenssituation–mö-
gediesenochsobescheidensein–etwas
ausseinemLebenzumachen.
Anania Hostettler
Die Bimbosan AG Ende2011hatdiePezulaHoldingAGinZugdasgesamteAktienpaketderBimbosanAG
übernommen.SeitJuni2012führtDanielBärlocherdasUnternehmen,ToniHosangamte-
tebis2013alsVerwaltungsratspräsident.DieBimbosanAGsetztseitjeaufdenProdukti-
onsstandortSchweizundpflegteineengeZusammenarbeitmitdemFachhandel.
Buchvorstellungen mit kostenlosem Apéro
25. Februar, 20 Uhr,VernissageinderBuchhandlungLüthyinSolothurn
1. März, 18 Uhr,inderMehrzweck-halleinObersaxen
7. März, 19 Uhr,imRestaurantKreuzinWelschenrohr
DasBuchkannonline(www.novumverlag.com)
oderinjederBuchhandlungbestelltwerden.
ISBN 978-3-99038-257-8
9 783990 382578
ISBN 978399038257-8
€ [A] 17,90/SFr 25,90€ [D] 17,40
Toni Hosang startete als Kind einer Bergbauernfamilie in ärmsten Verhältnissen ins Leben. Trotz bescheidener Schulbildung schaffte er es durch den Verkauf von diversen Produkten, Multimillionär zu werden. Der Weg dahin war steinig und von vielen Hindernissen geprägt.
Das Lebenswerk von Toni Hosang ist mehr als eine Biografie. Es ist ein kultur und zeitgeschichtliches Werk, das in keinem Bücherregal fehlen sollte. Mit einem Vorwort der Regierungsrätin Frau Landammann Esther Gassler und einem Portrait des berühmten Kunstmalers Alois Carigiet (dem Urheber z. B. vom Schellenursli) erhält das Buch einen besonderen Wert.
ToniTo
ni H
osan
gTo
ni –
Vom
arm
en K
uhhi
rten
zum
Mul
tim
illi
onär
Vom armen Kuhhirten zum Multimillionär
Toni Hosang
Branche
18 d-inside3/14
Wissen
BeizuwenigSchlaf tretenhäufigerKopfschmerzenauf.
Umgekehrtgilt:Kopfschmerzenwirkensichnegativauf
denSchlafaus.EinTeufelskreis,demsichderJahreskon-
gress2013derDeutschenGesellschaftfürSchlafforschung
undSchlafmedizininWiesbadenwidmete.Kopfschmerzen
undSchlafstörungen,sodieExperten,könnensichgegen-
seitigbeeinflussen.SoleidetetwaeinViertelallerPatien-
tenmitKopfschmerzenanSchlafstörungen.Klaristauch:
SchmerzenverminderngrundsätzlichdieSchlafqualität.
BereitsvoreinigenJahrenberichtetenamerikanischeFor-
scher der Mayo-Klinik in Rochester darüber, dass Kopf-
schmerzenundSchlafproblemeursächlichzusammenzu-
hängenscheinen.IneinerUntersuchungmitKindern,die
unter chronischen Kopfschmerzen leiden, klagten zwei
DrittelauchüberSchlafprobleme.AuchDr. phil. Daniel
Brunner,SpezialistfürSchlafmedizinundLeiterdesZent-
rumsfürSchlafmedizinderHirslanden-Gruppe,istvonei-
nemZusammenhangüberzeugt:«DieGemeinsamkeiten
zwischenKopfschmerzenundverschiedenenSchlafwach-
StörungenbezüglichRisikofaktorenundBehandlungsstra-
tegiensindauffällig.»
Neuronale Regelkreise steuern Schlaf und KopfschmerzEinenmöglichenZusammenhangzwischenKopfschmerzen
undSchlafproblemensiehtDanielBrunnerindenteilwei-
segleichenAuslösern:«EinzelneKopfschmerzartenwer-
den wie Schlaflosigkeit durch emotionale Anspannung,
Stress,WetteränderungenundungünstigeEssgewohnhei-
tenbegünstigt.»Aberauchneurologischeundvaskuläre,
alsodasNervensystemunddieBlutgefässebetreffende,
UrsachenliegenbeidenÜbelnzugrunde.Brunnerweistda-
raufhin,dassBlutgefässeundNervenbahnenindenHirn-
häutenbeibestimmtenFormenvonKopfschmerzeneine
entscheidende Rolle spielen. Zudem seien die basalen
HirnstrukturendesHirnstammsbeteiligt.Dasbedeutet:
DasvegetativeNervensystem(VNS)reguliertKopfschmer-
zen. Spezifische Nervenzellgruppen im Hirnstamm, die
ebenfallsdemVNSangehören,regulierenauchdenSchlaf-
und Aktivitätszustand. «Deshalb vermuten die Wissen-
schaftler»,soDanielBrunner,«dasswichtigeneuronale
RegelkreisesowohlfürdenSchlafwiefürKopfschmerzen
imHirnstammliegenundwahrscheinlichineinandergrei-
fen.» Nach heutigem Wissensstand gibt es also Kopf-
schmerzen,dieaufgrundvonSchlafproblemenentstehen,
und es gibt Schlafprobleme, die auf bestimmte Kopf-
schmerzartenzurückzuführensind.
Kopfschmerzen über NachtEine besondere Kopfschmerzart ist der Weckerkopf-
schmerz.ErtrittausschliesslichausdemSchlafherausauf.
BetroffensindmeistMenschenabdem60.Lebensjahr.
CharakteristischfürdieseArtvonSchmerzenist,dasssie
nurnachtsundstetszurselbenZeitauftreten.Diewach
gewordenen Patienten sind unruhig und verlassen in
derRegeldasBett,umsichabzulenken,bisdieSchmerzen
vorbeisind.UmgekehrtkönnenSchlafproblemezuKopf-
schmerzenführen.SoleidetfastdieHälfteallerPatienten
Wenn der Wecker im Kopf klingeltKopfschmerzen, die aufgrund von Schlafproblemen entstehen – Schlafstörungen, die auf bestimmte Kopfschmerzarten zurückzuführen sind: Forscher erkennen immer mehr Zusammenhänge zwischen gestörtem Schlaf und Kopfschmerzen.
Koffein-TherapieKaffeegenussabendskanndasEinschlafenerleichternund
mussnichtzwingendvomSchlafabhalten, inderRegel
wirktKoffeinerst8StundennachderEinnahme.Zudemre-
agiertjederMenschandersdarauf.SobleibtdieKonzent-
rationimBlutbeieinigenmehrereStundenhoch,beian-
derenblosseinebiszweiStunden.SoistauchdieWirkung
aufdenSchlafindividuell.AlsProphylaxegegenWecker-
kopfschmerzenkannsichgareineTasseKaffeevordem
Schlafengehenbewähren.Weshalbdassoist,weissdie
Wissenschaftnochnichtgenau.AufgrunddiverserPatien-
tenberichtenehmenForscheraberan,dassKoffeinund
KombinationspräparateausKoffeinundAnalgetikumgut
wirken.
d-inside3/14 19
Wissen
Corinne Futterlieb
miteinemSchlafapnoe-Syndrom(OSAS),dassichdurch
nächtlicheAtemaussetzerauszeichnet,unterKopfschmer-
zen.SolcheAtemaussetzerbedeutenfürdasGehirn,dass
esnichtausreichendSauerstofferhält.Dadurchsteigtder
KohlendioxidgehaltimBlut.«DieshatzurFolge,dassPati-
entenübervorübergehendeKopfschmerzenmorgensbeim
Aufwachenklagen»,erklärtSchlafmedizinerDanielBrun-
ner.DerSchmerzistdrückend,ohneBegleitsymptomeund
dauertnichtlängeralsdreissigMinuten.
EineengeBeziehungbestehtauchzwischenMigräneund
unregelmässigemSchlaf.ÄnderungendesSchlafmusters
wiezumBeispielamWochenende,wennjemandlänger,
mehroderwenigerschläft,könneneineMigräneattacke
auslösen.AuchwernachtsmitdenZähnenknirscht,leidet
morgenshäufigerunterKopfschmerzen.Verspannungen
imNackenbereichsollendafürverantwortlichsein.Patien-
ten mit anhaltenden Schlafproblemen drohen in einen
Teufelskreiszugeraten:«Betroffene leidenanerhöhter
Anspannung und verkürzter Schlafdauer, was Span-
nungstyp-Kopfschmerzentagsüberbegünstigt»,soBrun-
ner.NichtnurSchlafstörungenführenzumorgendlichen
Kopfschmerzen: Für einen Brummschädel reicht auch
schoneinezukurzeNacht.DasGefühl,alshättemanam
VorabendzutiefinsGlasgeschaut,verschwindetrasch,
wennderBetroffeneausreichendWassertrinkt,sichbe-
wegtunddenKreislaufinSchwungbringt.
Schlafstörungen bei Migränepatienten häufigerEinzelneKopfschmerzartenwieMigräneoderCluster-Kopf-
schmerzenstörendenSchlafmassiv,dasievonhoherIn-
tensitätsind.NacheinerMigräneattackesindzudemdie
REM-Schlafphasenverkürzt.DadurchverliertdieNachtru-
heanQualität.ZudemgibtesHinweisedarauf,dassSchlaf-
störungenwieSchlafwandeln,Nachtschreck(plötzliches
AufschreckenimSchlafmitlautemSchrei),Einnässenoder
das Restless-Legs-Syndrom (RLS) bei Migränepatienten
häufigerauftretenalsbeiMenschenohneMigräne.Clus-
ter-Kopfschmerzensindzwarseltener,störendenSchlaf
aberstark.BeisechzigProzentderBetroffenentretendie
AttackenhauptsächlichinderNachtauf.Patientenmitdie-
serKopfschmerzartschlafengrundsätzlichschlechter,da
sieofteinfragmentiertesSchlafmusterundeinenvermin-
derten Anteil an REM-Phasen aufweisen. Auch das
Schlafapnoe-Syndromtrittbeiihnenhäufigerauf.›
Anhaltende Kopfschmerzen können in einen Teufelskreis führen: Anspannung und wenig Schlaf begünstigen wiederum den Kopfschmerz. fotolia.de
20 d-inside3/14
Wissen
Kunden sind dankbar für schmerzlindernde TippsKopfschmerzpatientensolltensichfürlangfristigeLinde-
rungumeinegenaueDiagnosebemühen.«Erstdannkann
einKopfwehspezialistoderNeurologediepassendeThera-
piebestimmen»,sagtDanielBrunner.ZurkurzfristigenEnt-
lastung,sozusagenalsErste-Hilfe-Massnahme,empfiehlt
Hanspeter Michel,DrogistHFundInhaberderDrogerie
MichelinTeufen,möglichstvielWasserzutrinkenundsich
regelmässigzubewegen–wennmöglichdraussenander
frischenLuft.«Werarbeitsbedingtvielsitzt,kannmitein-
fachenÜbungenseineMuskelnlockernundVerspannun-
gen vorbeugen.» Drogist Michel hat die Erfahrung ge-
macht,dassKundenfürsolchpraktischeTipps,dieeinfach
und raschumzusetzensind,sehrdankbarsind.Umdie
Muskulatur besser zu durchbluten und Verspannungen
entgegenzuwirken,bietensichauchwärmendeSalbenan.
EinpersönlicherGeheimtippvonHanspeterMichel:«Ge-
mässaktuellenStudienwirkteinwenigPfefferminzölauf
denSchläfenbeiKopfschmerzenebensogutwie500Milli-
grammParacetamol.»
WeraufgrundvonKopfschmerzenschlechtschläft,sollte
neben der Behandlung der Schmerzen seine Schlafge-
wohnheitenprüfen.DanielBrunnerempfiehlt,qualvolle
StundenimSchlafzimmerzuvermeiden.Konkretbedeutet
das:
1. VersuchenSienichtstundenlangeinzuschlafen,son-dernverbringenSieschmerzhafteWachzeitenausser-halbdesSchlafzimmers.
2. VermeidenSiedenBlickaufdieUhr,sonstsorgenSiesichmöglicherweisebereitsüberdieFolgendesSchlafmangels.UndSorgenwiederumlassenunsim-merschlechterschlafen.
3. Wertagsübermüdeist,solltesichmöglichstmittagsodernachmittagseinkurzesNickerchenvonfünfzehnbisdreissigMinutengönnen.
4. RegelmässigeSchlaf-undAufstehzeitenbegünstigeneinenerholsamenSchlaf.
5. SchlafgewohnheitensindvonMenschzuMenschver-schieden,undnichtallereagierengleichaufeineMassnahme.Deshalblohntessich,seineeigenenGewohnheitenbeiBeschwerdenneuzuüberdenken.
ZurzusätzlichenVerbesserungderSchlafqualitäträtHans-
peterMichelzutraditionellenPräparatenmitHopfenoder
Baldrian.AuchmitBitterstoffen,welchedieLebertätigkeit
undGallensekretionanregen,hatderDrogistguteErfah-
rungengemacht.«Bitterstoffeeignensichbesondersbei
Durchschlafstörungen,dievorallemindenfrühenMorgen-
stundenauftreten.»Denkbarseiauch,beieinerMischung
ausSpagyrikessenzenoderUrtinkturenzusätzlichPflan-
zenwiePestwurzoderMelissebeizugeben.Dennsielösen
Verspannungenundwirkenschmerzstillend.
Anania Hostettler
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FragenIhrerKundenvor.
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Gut zu wissen
GlossarVNS (vegetatives Nervensystem)
TeildesNervensystems,derweitgehendderwillkürlichen
Kontrolleentzogenistundsichselbstständigverhält.
OSAS (obstruktives Schlafapnoe-Syndrom)
EineSchlafstörung,beiwelcherimSchlafAtemstillstände
auftreten.DieFolge:vomSchlafendenunbemerkteFrag-
mentierungdesSchlafes,Sauerstoffabfälle.VielenPatien-
tenhilfteineÜberdrucktherapieübereineNasenmaske.
RLS (Restless-Legs-Syndrom)
EineneurologischeErkrankung,diedurchunangenehme,
manchmalschmerzhafteEmpfindungen(Kribbeln,Ziehen,
Taubheit,Hitzeusw.) indenBeinen– inseltenenFällen
auchindenArmen–gekennzeichnetistundvoneinem
starkenBewegungsdrangindenbetroffenenExtremitäten
begleitetwird.DurchBewegungwieLaufenkönnendie
Symptomekurzfristigverschwinden.SinddieBeschwer-
denstark,kanneinemedikamentöseBehandlunghelfen.
REM-Schlaf
DieseSchlafphaseistdurchschnelleAugenbewegungen
untergeschlossenenLidernundeinevollständigeErschlaf-
fungderMuskulaturcharakterisiert.
Kopfschmerzpatienten können mit ihrem Schlafverhalten das Leiden zum Teil lindern, beispielsweise mit einer kurzen Ruhepause tagsüber.
fotolia.de
d-inside3/14 21
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22 d-inside3/14
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Nach dem ErstenWeltkrieg, in Zeiten schwerer sozialer
SpannungenundschwierigerwirtschaftlicherVerhältnisse,
fanddieAngestelltenbewegungvieleAnhänger.DieseEnt-
wicklungmachteauchvorderDrogeriebranchenichthalt.
1939wurde«DrogaHelvetica»gegründet,derBerufsver-
bandderDrogistenaufgesamtschweizerischerEbene.Die
damaligenlokalenZusammenschlüssederDrogistenhat-
tenkeineüberregionaleBedeutungundwurdenvomBund
beimNeuentwurfeinesLehrlingsreglementsnichtalsVer-
tragspartnerakzeptiert.DiesführtezurGründungdesAn-
gestelltenverbands,dersichzumZielgesetzthatte,dieIn-
teressenderDrogistinnenundDrogistenzuwahren.Bisvor
wenigen Jahrengabes regionaleSektionen,diealsAn-
sprechpartnerfungiertenundbeilokalenSchwierigkeiten
undMissständennahebeidenbetroffenenMitgliedern
agierenkonnten.Ihnengelangesauchgut,laufendNach-
wuchszurekrutieren.ImJahr2010erhieltderVerbandden
neuenNamen«AngestellteDrogistenSuisse».
Idealisten und Freiwillige gesuchtZurEntstehung,zumWachstumundzurStärkungdesVer-
bandstrugenmassgeblichdievielenIdealistenundFreiwil-
ligenbei,diesichindenletzten75JahrenfürdieBelange
75 Jahre Engagement für die AngestelltenDer Berufsverband der Drogisten «Angestellte Drogisten Suisse» feiert sein 75-jähriges Bestehen. Grund genug, einen Blick zurückzuwerfen auf die Gründung und die Entwicklung des Verbands.
derDrogistenunddenVerbandeingesetzthaben.Esbraucht
zujederZeitjungeBerufsleute,diesichmitEhrgeiz,Initiati-
veundWeitblickfürdieSacheeinsetzen.DerVerbandpräg-
tediemodernenGrundzügederESDmitundwarmassgeb-
lichanderAusarbeitungeineserstenPrüfungsreglements
fürdiehöhereFachprüfungbeteiligt.DiesesEngagement
dauertemitzahlreichenAnpassungenundÄnderungengan-
zeneunJahre,biseszumErfolgführte.
AngestelltenverbändewarenseitjeAntriebsfederfürzahl-
reiche,zwischenzeitlichalsselbstverständlichangesehe-
neNeuerungen,diezumZeitpunktihrerEinführungabso-
luteinmaligundwegweisendwaren.Seit1945engagiert
sichderAngestelltenverbandderDrogistenauchaufeid-
genössischerEbene,nämlichdurchseineMitgliedschaft
beiTravailSuisse(früherVSA).DaTravailSuisse,derDach-
verbandderArbeitnehmenden,imständigenGesprächmit
demParlamentist,sindauchdie«AngestelltenDrogisten
Suisse»indirektanpolitischenFortschrittenbeteiligt.
Meilenstein GesamtarbeitsvertragNachanfänglichemgegenseitigemBeschnuppernarbeite-
te«DrogaHelvetica»baldgutmitdemSchweizerischen
Drogistenverbandzusammen.Diesbedeutetnicht,dasses
Nach 75 Jahren bewegter Verbandsgeschichte repräsentieren sie heute «Angestellte Drogisten Suisse» im Vorstand (v. l.): Geschäftsführerin Regula Steinemann, Hanno Thomann, Reto Karich und Jürg Bösinger.
zVg
d-inside3/14 23
Partner
Dies ist eine Seite der «Angestellte Drogisten Suisse». Die Meinung der
Autorin muss sich nicht unbedingt mit jener der Redaktion decken.
Regula Steinemann, Rechts-anwältinundGeschäftsführerin«AngestellteDrogistenSuisse».
www.drogisten.org
nichtmanchmalzuMeinungsverschiedenheitenundzähen
Verhandlungenkam.AbergegenseitigerRespektundAch-
tung waren ständige Begleiter der Sozialpartnerschaft.
Inden1930er-und1940er-JahrenwarendieArbeitsbedin-
gungenvonDrogistinnenundDrogistensehrunterschied-
lich–esfehltenmeistRegelungenzuFerien,Arbeitszeiten
und zu Ansprüchen bei Krankheit und Unfall. Eines der
Hauptanliegenvon«DrogaHelvetica»wares,durchkollek-
tiveVereinbarungenverbesserteundgesicherteArbeits-
bedingungenzuerwirken.RunddreiJahrelangwurdeam
InhalteineserstenGesamtarbeitsvertrags(GAV) fürdie
Drogeriebranchegearbeitet,bisam1.Oktober1949dieIn-
kraftsetzungdesGAVbeschlossenwurde.EinMeilenstein.
DerGAVwurdeseitherlaufendangepasstundverbessert,
zuletztimJahr2005.
DerGAVhatnichtnurdieeinzelnenAngestelltenabgesi-
chert, sondern ganz allgemein für den Arbeitsfrieden ge-
wirkt,dieArbeitsbeziehungen imAllgemeinenverbessert
unddiesozialeStellungderangestelltenDrogistengehoben.
Rechtsschutz heute umfasssenderDerAngestelltenverbandwurdezuBeginnvomBaslerAn-
waltDr.AlfredWürzunterstützt,derdieRechtsberatungen
durchführte.WürzsahsichzumTeilbereitsmitdenglei-
chenFragenkonfrontiert,welchedieheutigeGeschäfts-
stellebeschäftigen:Klagenbetreffendzuwenigbezahlter
Löhne,SchwierigkeitenimZusammenhangmitGleichstel-
lungsfällen, nicht eingehaltene Kündigungsfristen und
DifferenzenbeiderAusstellungvonZeugnissen.DerAr-
beits-undSozialversicherungsrechtsschutzistheuteum-
fassenderalsindenAnfangszeiten:IndiesenBereichenist
eineErstberatungkostenlos,unddieMitgliederhabenei-
neRechtsschutzversicherung,dieallenfallsfürGerichts-,
Anwalts-undExpertisekostenaufkommt,dieimZugeei-
nesGerichtsverfahrensentstehenkönnen.Zudembesteht
fürMitgliederdieMöglichkeit,eineMulti-Rechtsschutzver-
sicherungzuattraktivenKonditionenabzuschliessen.
Ähnliche politische Themen wie heuteAberauchdiepolitischenThemensindteilweisedieglei-
chen geblieben, beispielsweise Stress am Arbeitsplatz
oderLohnhöhe.ImJahr1953wurdegemässderChronik
von«DrogaHelvetica»,dievor25Jahrenzum50-Jahr-Jubi-
läumerschienenwar,die«ÜberlastungdesKaders»trak-
tandiert.EbensodasThemaLohn:«DasHauptproblemin
derLehrlingsfrageistimmernoch,wiewirzueinemgut
ausgebildetenNachwuchskommen.EszeigtsichdieTen-
denzzumAbsinkendesNiveaus,weilandereBerufebes-
serefinanzielleAussichtenbieten»,hältdieChronikfest.
AuchdasaktuelleThemaausländischerArbeitskräfteist
nichtneu.DieChronikbeschreibt,wiederVerbandein-
schreiten musste, weil ausländische Arbeitskräfte nicht
denMindestlohnnachdamaligemGAVerhaltenhaben.
Ausblick: Für das soziale Wohl allerAuch heute noch sind junge, aktive Drogistinnen und Drogisten gesucht,
die sich mit dem Angestelltenverband identifizieren können und bereit
sind, sich in einem gewissen Umfang der Verbandstätigkeit zu widmen.
Diese Bereitschaft ist in den letzten Jahren gesunken, was in einem gewis-
sen Umfang nachvollziehbar ist: Die Arbeitsstelle nimmt noch immer einen
Grossteil der «Lebenszeit» eines jeden ein (wenn auch weniger als früher),
daneben ist das Freizeitangebot enorm gestiegen. Dennoch darf nicht ver-
gessen werden: Ohne Vorreiter gäbe es den aktuellen Istzustand nicht. Vie-
les, was uns als Arbeitnehmer heute als normal und adäquat erscheint, ist
hart erkämpft worden. Es lohnt sich zu kämpfen, und dazu möchte ich Sie
als Geschäftsführerin von «Angestellte Drogisten Suisse» motivieren:
Zum Kämpfen im Sinne von sich für eine Sache engagieren, die einem wichtig ist.
Nicht nur für das eigene Wohl, sondern für das soziale Wohl aller. Wenn wir das nicht
mehr können oder wollen, gibt es keine Angestelltenverbände mehr, was sehr
bedauernswert wäre.
Die Aufgabe des Verbands, der Geschäftsstelle und des Vorstands ist es,
die Arbeitsbedingungen und die Arbeitssituation für Sie zu verbessern und
zu erhalten: Unsere Arbeit dient Ihrem Wohl und dem der ganzen Branche.
Auch heute noch gibt es genügend Bereiche, wo Verbesserungen erzielt
werden können und müssen – Einführung einer obligatorischen Kranken-
taggeldversicherung, Mindestlöhne, die fair sind und ein gesichertes Le-
ben garantieren. Ideen sind genügend vorhanden, bündeln wir die Res-
sourcen. Vielleicht wollen Sie ja mithelfen?
Regula Steinemann
24 d-inside3/14
Medizinprodukte gegen den Pollenschreck Die Zahl der Heuschnupfengeplagten nimmt rasant zu. Als Ursachen gelten die zunehmende Erwärmung der Erdatmosphäre, eine erhöhte Schadstoffbelastung und geschwächte Immunsysteme. Die Prophylaxe mit physikalisch wirksamen Präparaten steht zunehmend im Vordergrund.
KlimatischeVeränderungenunderhöhteSchadstoffbelas-
tungenmachenimmermehrMenschenzuschaffen.Der
weltweit immer noch wachsende Kohlendioxidausstoss
verstärktdenTreibhauseffekt,dieErwärmungderErdatmo-
sphäreregtdasWachstumderPflanzenanundführtzu
mehrPollenflug.GemässAllergiezentrumSchweizsinddie
UmweltfaktorenhauptverantwortlichfürdieZunahmedes
PollenflugsindenletztenJahren.
Medizinprodukte machen nicht müdeHeuschnupfen gilt heute nicht mehr als Bagatellerkran-
kung,dadurchdierechtzeitigeBehandlungderEtagen-
wechselzuallergischemAsthmaverhindertwerdenkann.
Heuschnupfengeplagtesolltendeshalbrechtzeitigaufpro-
phylaktischeMassnahmenaufmerksamgemachtwerden.
DieschonendsteArt,NasenschleimhäutevorPollenbefall
zuschützen,bietenProdukte,diephysikalischeSchutzbar-
rieren bilden. Wegen der fehlenden pharmakologischen
WirkungwerdensiealsMedizinproduktedeklariert.Siebe-
wirkeneineerhöhteBefeuchtungderSchleimhäute,be-
günstigendasAusschwemmenderPollenoderbildeneinen
mechanischenSchutzfilm.DerVorteilgegenüberpharma-
kologischwirksamenPräparaten:Siewirkennichtsyste-
mischundmachendaherzumBeispielauchnichtmüde.
Nasenschleimhaut vor Pollen schützenGrundsätzlichsollenHeuschnupfenpatiententäglicham
MorgendieNasespülen.FürdiesealltäglichePflegege-
nügteineisotonischeLösung.BeiBeginnderindividuellen
PollensaisonisteinehypertonischeLösungvorzuziehen.
DiesewirktüberdenosmotischenEffekthyperämisierend.
DurchdenosmotischenReizwirdeineVasokonstriktionin-
duziert,wodurcheinerseitsdieBefeuchtungderSchleim-
häuteverstärktundanderseitseinemildeabschwellende
Wirkungeingeleitetwird.ImAkutfallistMeersalzeinerNa-
triumchlorid-Lösung(NaCl)vorzuziehen,daMeersalzauf-
grundderhöherenTeilchenanzahlstärkerosmotischwirkt.
NasenspraysmitDexpanthenolfördernzusätzlichdieRe-
generationderSchleimhäute,diedurchdenPollenbefall
gereizt sind.DieWirkungvonNaCloderMeersalzkann
durchdenZusatzvonMethylcelluloseerhöhtwerden.Stär-
keralsNaClundMeersalzbefeuchtetdieHyaluronsäure
dieNasenschleimhäute,dasieWasserbindenkann.
ImWeiterensindNasenpuderspraysaufdemMarkt,die
einenphysikalischenSchutzfilmbilden.Einverbreitetes
ProduktenthältbeispielsweiseeinCellulosederivat,das
mitMenthaepiperitaepulvisversetztist.DerWirkungsme-
chanismus beruht auf der Bildung eines hauchdünnen
elastischenSchutzfilmsaufderNasenschleimhaut.
Wissen
«Der Vorteil von Medizinprodukten gegenüber pharmakologisch
wirksamen Präparaten: Sie wirken nicht systemisch und machen daher
zum Beispiel auch nicht müde.»Christine Funke, eidg. dipl. Apothekerin FPH und FA Phytotherapie
BereitenSiesichaufdie
FragenIhrerKundenvor.
Pollenallergie stehtauchim
Drogisten stern vomMärz
imZentrum.
Gut zu wissen
d-inside3/14 25
Wissen
Ein anderes gängiges Produkt enthält ein thixotropes
GelmitBentonit.Thixotropbedeutet,dasssichderInhalt
durch Schütteln verflüssigt. Auf der Nasenschleimhaut
aufgetragen, bildet sich wiederum eine schützende
Gelschicht.WegenderGelgrundlagesinddieseProduk-
tebeioffenenWundenkontraindiziert.BeibeidenPräpa-
ratenistdietäglicheundregelmässigeAnwendungunab-
dingbar.
NeuistzudemeineFormulierungmitdemInhaltsstoffEc-
toin.EinMolekül,welchesvonMikroorganismen,dieinex-
tremen Umgebungen wie Wüsten oder Salzseen leben,
zumSchutzihrerbiologischenFunktionenproduziertwird.
NachdiesemVorbildwirdesinNasenspraysundAugen-
tropfengegenHeuschnupfenzurStabilisierungderZell-
membraneneingesetzt.DiesvermindertEntzündungsreak-
Wann ist welcher physikalische Wirkstoff angezeigt?
MILDWIRKSAM MITTELSTARKWIRKSAM STARKWIRKSAM
Wirkprinzip
Befeuchtend Natriumchlorid IsotonischesMeersalz HypertonischesMeersalz,Ectoin
Wasserbindend Hyaluronsäure,Ectoin
RegenerativbeigereiztenSchleimhäuten
Dexpanthenol,Ectoin
BildetphysikalischenSchutzfilm
Cellulosederivate Bentonitum
StabilisiertdiebiologischeStrukturderZellmembrane
Ectoin
Anwendung
–RituellalstäglichePflege –RituellalstäglichePflege–ZuBeginnderPollensaison
–BeigeschwächtemImmunsystem–BeitendenzielltrockenenSchleimhäuten–ImAkutfall
tionen und schützt vor Allergenen. Zudem sorgt Ectoin
durchseinehohenwasserbindendenEigenschaftenfürein
feuchtesMilieuderSchleimhäute.
Alternative: anthroposophische MittelNebendenSchleimhäutenderNasesindauchdiejenigen
derAugenzuschützen.AugentropfenoderGelsmitHyalu-
ronsäuresindMitteldererstenWahl.Ophthalmologicamit
Cellulosederivatenwirkenwenigernachhaltig.Allephysi-
kalischwirksamenPräparatekönnenmitdempharmako-
logisch wirksamen Antiallergikum Azelastin kombiniert
werden.DieseshemmtdieLeukotrienfreisetzung.Esistein
Akutmittel,wirdein-biszweimaltäglichalsNasensprayap-
pliziertundsollnichtlängeralszweiWochenverabreicht
werden.›
Physikalische Schutzbarrieren halten Pollen von den Nasenschleimhäuten fern.
fotolia.de
26 d-inside3/14
Wissen
PhysikalischenSchutzgewährtaucheinanthroposophi-
schesPräparatmitfrischemZitronensaftalsWirkstoffund
einemwässrigenExtraktvonfrischenQuittenfrüchten.Das
anthroposophischeWirkprinzipberuhtaufderadstringie-
rendenunderfrischendenWirkungderZitronensäureund
demphysikalischenSchutzdurchdieQuittenpektine.Das
PräparatgiltalsAlternativezudenCromoglicinsäurever-
bindungenderListeC.
Wirkung von Calcium umstrittenAls Prophylaktikum gegen Heuschnupfenbeschwerden
sollteCalciumkeinesfallsvergessenwerden.Calciumwur-
deinfrüherenJahrenbeiallergischenErkrankungenmit
Erfolgeingesetzt.HeuteistseineAnwendungwegenden
modernenAntihistaminikaindenHintergrundgerückt.Ge-
mässklinischerBeobachtungantagonisieren1000mgCal-
cium, täglich oral eingenommen, die Wirkung von His-
tamin. Die Vasodilation wird dadurch gesenkt und die
Nasenatmungwiederfreier.DieWirksamkeitvonCalcium
wirdimmerwiederdiskutiert:Siestütztsichaufklinische
BeobachtungenundnichtaufkontrollierteStudien.Die
ForschungstelltdieWiederaufnahmevonklinisch-pharma-
kologischenStudienindenkommendenJahreninAussicht.
BeratungstippGestaltenSiefürIhreKundeneinMerkblatt,dasüberden
PollenflugunddiewichtigstenVerhaltensmassnahmenin-
formiert.GebenSieauchweiterführendeLinksmitfachlich
wertvollenInformationenan,zumBeispielwww.aha.ch.
GegenstandvonDiskussionenistauchdieEinnahmevon
Zink,dabeiAllergikerneinZinkmangelnachweisbarist.
DiesermussvomArztmittelsBluttestdiagnostiziertwer-
den.DieDosierungbeiMangelzuständenbeträgttäglich
30–60mgundwirdunterVerlaufskontrolledurchgeführt.
BeiLangzeiteinnahmesolleinkupferhaltigesMultivitamin-
Spurenelement-Präparateingenommenwerden.ImAkut-
fallbeträgtdiezuverschreibendeDosierung90mgproTag.
DasZinkpräparatmussimAbstandvonzweiStundenzu
Kaffee,SchwarzteeoderfrischenGetreideflockeneinge-
nommenwerden,dasonstdieVerwertbarkeit reduziert
wird.
Christine Funke, eidg. dipl. Apothekerin FPH
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Wissen
Vitamin- und Mineralstoffsupplementation in
derSchwangerschaftistwichtig,dadasungebo-
rene Kind ganz auf die Nährstoffversorgung
durchdieMutterangewiesenist.Ergänzungsprä-
paratestelleneineoptimaleVersorgungsicher.
EineneueStudiezeigtnunaber,dassdieGabe
vonVitaminDinderSchwangerschaftmöglicher-
weiseeinenEinflussaufdasspätereAllergieri-
sikoderKleinkinderhat.
EineForschungsgruppeausLeipzighatdieStu-
diemitüber300Mütternundderenneugebore-
nenKinderndurchgeführt,publiziertwurdesie
imJournal«Allergy».
Vitamin D ruft Immunoglobuline E auf den PlanInderStudiewurdederVitamin-D-Spiegelder
schwangeren Frauen und jener der Säuglinge
nachderGeburtbestimmt.IndenzweiFolgejah-
renwurdendieMütterinregelmässigenAbstän-
dennachdenAllergienderKinderbefragt.Dabei
zeigendieResultate,dassschwangereFrauen
miteinemtieferenVitamin-D-Spiegelbei ihren
zweijährigenKindernwenigerNahrungsmittelal-
lergien angegeben haben als jene, die in der
SchwangerschafteinehoheVitamin-D-Konzent-
rationaufwiesen.DarausschliessendieLeipzi-
gerForscher,dasseindirekterZusammenhang
zwischen der Vitamin-D-Supplementation und
dem Allergierisiko des Kindes besteht. Dafür
spricht lautderStudieauchdie lineareBezie-
hung zwischen dem Vitamin-D-Spiegel der
SchwangerenundderKonzentrationanspezifi-
schenImmunglobulinenEbeidenKleinkindern.
DiesesindalsReaktionaufAllergenewieMilch-
eiweiss,WeizenmehloderSojainerhöhterKon-
zentrationimKinderblutzufinden.AlsUrsache
fürdaserhöhteAllergierisikosehendieForscher
dieregulatorischenT-Zellendes›
Allergische Babys wegen zu viel Vitamin D?Eine nicht unumstrittene Studie aus Leipzig legt nahe, dass ein hoher Vitamin-D-Blut-spiegel während der Schwangerschaft das Allergierisiko bei Kleinkindern erhöht.
Die Gabe von Vitamin D während der Schwangerschaft bleibt im Ermessen des Arztes.
Flavia Trachsel
28 d-inside3/14
Wissen
Immunsystems,diesowohlbeimNeugeborenen
wieauchbeimnahrungsmittelallergischenZwei-
jährigenvermindertwaren.Damitunterstütztdie-
se Publikation die bereits bekannte Tatsache,
dassdieregulatorischenT-Helferzelleneinewich-
tigeFunktionbeiderVermittlungvonAllergien
haben.EinZuvielanVitaminDunterdrücktalso
möglicherweisedieEntwicklungvonT-Helferzel-
lenundsteigertdamitdasAllergiepotenzial.
Ergebnisse nicht unbestrittenDie Studie bietet aber auch Angriffsflächen.
SkeptischeFachärzteerachtenzumBeispieldie
AuswertungderStudiealsfragwürdig,dadiebei
derStatistikangewandteAdjustierungdieWerte
und damit die Signifikanz massiv verbessere.
NichtnurbeiderAuswertung,schonbeimAuf-
zeichnenderDatenfindendieFachärzteKritik-
punkte.SohättendieMütterinderVersuchsan-
lage beispielsweise auf den Fragebögen nach
den Allergierisiken «Allergie-Diagnose Ja» an-
kreuzenkönnen,ohnedassdafüreineärztliche
Diagnoseverlangtwordenwäre.
Qualität durch Vielfalt und Frische seit 80 Jahren!
Eine der ältesten Kindernahrungsfirmen in Europa feiert Geburtstag: Seit 80 Jahren bietet Holle Produkte in biologisch-dynamischer Qualität an. Heute ist der Babyfood-Pionier aus Riehen/Basel führender Anbie-ter von Demeter-Kindernahrung. Ob Säuglingsmilchnahrung, Babybreie, Gläschen, Beikost-Öl, Tees oder Knabbereien – über 60 Holle Babykost-Produkte gibt es mittlerweile und das in 41 Ländern. Das Erfolgsgeheim-nis: Holle orientiert sich seit der Firmengründung 1933 an der anthro-posophischen Ernährungslehre. Gegründet als erster biologisch-dyna-mischer Verarbeitungsbetrieb für Brot, Flocken, Körner und Babybreie,war Holle einer der ersten Produzenten mit einem Demeter-Verar-beitungsvertrag. Bei der Herstellung verzichtet Holle auf chemische Ver-arbeitungs- und Konservierungsstoffe sowie auf den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln. Die Rohwaren, Zwischen-produkte und fertigen Erzeugnisse sind ausschliesslich in bester biologischer Qua- lität und werden stets kontrolliert. Bis heute ist Holle der einzige Anbieter in Europa mit einem nahezu vollumfassen- den Säuglingsnahrungssortiment in Demeter-Qualität. www.holle.ch
!!
EineAbwägungderVitamin-D-Supplementation
bleibtsomitErmessenssachedesFacharztes.Ei-
neoptimaleundnormaleVitamin-D-Versorgung
sollteangestrebtwerden,zuvieldesGutenist
einmalmehrschädlich.Weiterhinunbestrittenist
hingegendiepositiveWirkungvonVitaminDfür
dieKnochengesundheitundalsRachitisvorbeu-
gung.
Dr. sc. nat. Julia Burgener,
Leiterin Wissenschaftliche Fachstelle SDV
fotolia.de
Eine aktuelle Studie vermutet einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel der Mutter und dem Allergierisiko des Kindes.
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StellenDer Insertionsschluss für die nächste
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Branche
Rundheraus
Was Mitglieder der Drogerie branche schon immer voneinander wissen wollten. Die Spielregel: Wer gefragt wird und offen antwortet, darf eine neue Frage an eine andere Person richten.
Gewagt gefragt
«WelchenEinflusshabendiesaisonaleErnte
unddieweitereVerarbeitungeinerPflanzeauf
ihrHeilpotenzialimeingesetztenArzneimittel?»
Dr. sc. nat. Julia Burgener, Leiterin Wissenschaftliche Fachstelle SDV
Gewagt geantwortet
«DerGehaltundteilweiseauchdasSpektrum
an Inhaltsstoffen therapeutisch genutzter
Pflanzenteile,diegemeinsamdieBasispflanz-
licher Wirkstoffe (Vielstoffgemische) bilden,
sindimVegetationsverlaufnichtkonstant,sondernschwankenbe-
deutsam.DaherhatderErntezeitzeitraumerheblichenEinflussauf
dieZusammensetzungdeserwünschtenWirkstoffes(diemeisten
BlätterundKräuterwerdenbeispielsweisezuBeginnundwährend
derBlütegeerntet).Trocknungszeitenund-temperaturenfolgen
als nächste bedeutsame Schritte. Erst dann lässt sich der er-
wünschtepflanzlicheWirkstoffmitvoraussagbarerWirksamkeit
durchdieExtraktionswahl‹designen›.FüreinigeHeilpflanzenist
derZusammenhangvonErntezeitpunkt,QualitätundWirksamkeit
untersucht,beispielsweisefürMentha-undHypericumarten.»
Prof. Dr. med. Reinhard Saller, emeritierter Professor
für Naturheilkunde, Universität Zürich
So gehts weiter
DienächsteFragegehtanDr.MichaelWalken-
horst,TierarztFAVeterinärphytotherapieGST.
ReinhardSallermöchtevonihmwissen:
«Warum eignen sich einfache pflanzliche Zubereitungen wie Tees
oder Infuse als wirksame Therapien bei pflanzenfressenden Tie-
ren, obwohl doch eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen solcher Zu-
bereitungen bereits regelmässig in der Nahrung aufgenommen
werden?»
MichaelWalkenhorstsAntwortlesenSieimd-insideApril2014.
Die Themen im März
› Heuschnupfen? Das hilft!› Eine Pause für den Organismus› Fit für den Frühling› Bakterien raus aus der Küche!› Die Sache mit dem Datum
www.vitagate.ch/radio
Die Themen im März
GESUNDHEIT,DIE INS OHR GEHT
Partner: Die wöchentlichen Gesundheitssendungen werden präsentiert von der Online-Krankenkasse KPT und dem Schweizerischen Drogistenverband.
Dienstag11.45 Uhr
Freitag9.45 Uhr
Montag (d)9.30 Uhr
Montag (f )9.40 Uhr
Dienstag14.15 Uhr
Dienstag13.20 Uhr
Dienstag10.45 Uhr
Dienstag10.15 Uhr
Montag13.20 Uhr
Mittwoch9.45 Uhr
Dienstag10.15 Uhr
Dienstag11.20 Uhr
Bas
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Zü
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Einladung
Wir laden unsere Mitglieder zur
112. Generalversammlungder Metzger-Versicherungen Genossenschaft ein.
Mittwoch, 7. Mai 2014, Restaurant Lake Side, Zürich
Programm11.00 Uhr Start der Generalversammlung12.00 Uhr ca. EndeAnschliessend kleiner Lunch
Stimmberechtigte Genossenschafter erhalten eine persönliche Einladung.
Branchen Versicherung SchweizSihlquai 255, Postfach, 8031 Zürich
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