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780 Zeitschrift fur [an, -enandte Chemie Personalnachrichten - Verein deutscher Chemiker ~ ~~~ ~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~- wichts- und niafianalytische, auf nasseni und auf trocknem Wege), deren Genauigkeit feststeht. Neuere Methoden, die noch nicht bei allen Chemilrern gang und gabe sind, wurden vor ihrer Aufnahme erst einer griindlichen Priifung auf ihre Erauchbarkeit untersucht. Das vorliegende Heft hehandelt Me- tall, Erze, Hiittenprodukte und Legierungen von Blei, Kupfer, Zinn, Antinion, Arsen, Aluminium und der Edelmetalle. Diesen Kapiteln geht ein Abschnitt uber Probenahme voraus, das jeden Chemiker, der einmal von einer grolieren Menge Material eine richtige Durchschnittsprobe ziehen will, eingehend stu- tlieren sollte. Der Abschnitt sol1 spater noch erganzt werden. Den Sclilufi des I. Teils bildet die Untersuchung von Stahl- hiirtungsmetallen und ihrer Erze, iiber die der Cheniikeraus- schufi des Vereins deutscher Eisenhiittenleute zum Teil schon friiher Mitteilungen gemacht hat. Das Werk verspricht eine wertvolle Bereicherung der chemisch-analytischen Literatur zu werden. KliiP. [BB. 165.1 Lritladen fur den Unterricht in der Chemie und Mineralogie. Yorbereitender Lehrgang: Rlethodisch bearbeitet von Prof. Dr. R. A r e n d t. Fiinfzehnte Aufl. Von Prof. Dr. L. D o e r ni e r. Nit 145 Abb. im Text 11. einer Buntdrucktafel. Leipzig 1922. Verlag L. Vofi. Kart. G.-M. 1,80 I)er A r e n d t - D o e r m e r sche Leitfaden ist bekannt- lich eine Erganzung von A r e n d t s Technik der anorganischen Experimentalchemie, die jetzt in funfter Auflage erschienen ist. Die vorliegende fiinfzehnte Auflsge des Leitfadens ist irn wesentlichen ein unverinderter Abdruck der \ origen Auflage; lieu hinzugekommen sind lediglicli einige Anwendungen chemi- scher Vorgiinge im taglichen Leben. Dafiir sind einige ent- behrliche Tabellen weggefallcn. Die iiuBere Ausstattung ist gut bis auf die Qualitiit des Papiers, die - namentlich bei eineni 1 ipl beniitzten Srhulbuch - unangenehni auffiillt. II'cdeLrrid. [BB. 128.1 Der kornbinierte Farbenharnioniesueher in Anwenclung der Far- bcnlelire naeh Prof. W. Ostwald. D. R. (i. h4. 838'796, 1924. Zusainirrt?ngestellt von F. I 1 1 g n e r , RuchdruclcEarfilehrer, Dresden. Alleinvertrieb: W. Ostwald, Fnrbeir-.~kt.-(ies.. Ber- lin IV 35, Potsdamer Str. 35. Die Ostwaldfarbenlehre hat in ihreni weiteren Ausbau er- geben, dafi es ganz bestirnmte Gesetzmasigkeiten gibt, auf Grurid deren sich aufierordenllich wertx-olle Harnionien aufbauen. Das vorliegende Burh hat nun den Zweck, bestimmte Hnr- nioiiien an Hand eiiier sehr sinnvollen Einrichtung leicht wuf- zuficden. Es bietet die Moglichkeit nachfolgender Harmonien: Zunachst die durch Gegenfarben dargestellten, dann ron deirjenigen Harmonien, die durch gleichabstlndige Farben im Fnrbenkreise bestimnit sind, und zmar so\rohl der Dreiklange \vie der Vierkllnge. Aufierdem ermoglicht der Harmoni'esucher die Auffindung von sogenannteii unrollstandigen Hnrmonien. die dadurch zustande kommcn, dafi \-on beispielsweise drei gleichabstandigen Farben eine Farbe in Wegfall komnit. Die sich dann eriibrigenden zwei Farben ergeben dann gleichfalls eine Harmonie. Ebenso ist es moglich, unvollstandige x'ier- Irlange usw. mittels des Harnioniesuchers aufzufinden. Der Harmoniesucher, der sich auf den 24 teiligen Farben- lireis aufbaut, ermoglicht es, Harmonien von Vollfarben, hell- klaren, getfibten und dunkelklaren Farben ausfindig zu machen. Dem Buche ist eine Gebrauchsanweisung und ein Aufsatz iiber die Anwendung der Farben sowie auch Ratschlage fur das Farbenmischen beigefiigt, die fur Interessenten wertvolle Dienste zu leisten vermogen. Es ist anzunehmen, daB das vorliegende Buch das volle Tn- teresse alle farbenverbrauchenden Industrien findet, und da13 auch Schule und Kunsfgewerbe in entspreehender Weise von diesem Gebrauch machen diirften. Fischer. [BB. 143.1 Nachruf auf L. Knorr. gehalten \or der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, am 30. Juni 1923, von R. S c h o l l . Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. G.-M. 2,40 In der kurzen Gelegenheitsschrift gibt Verfasser ein knapp gehaltenes, aber warm empfundenes Lebensbild des verdienten Gelehrten und zieht dabei auch die Summe seiner aissen- srhaftlichen Leistungen, die hauptsachlich auf deni Gebiete der Pyrazolone (Antipyrin), des Acetessigesterproblems (Tautonierie) und der Opiurnnllaloide (Morphin als Phenanthrenderivat) liegen. Lauterisch/iiyer. [BB. 172.1 I Personal- und Hochschulnachrichten. I Geh. Med.-lht Prof. Dr. B. N a u n y n , Baden-Baden, friiher Vorsitzender der Gesellschaft deutscher Naturforscher und drzte, feierte seinen Sti. Ceburtstag. Direktor 1)r. 0 p 1, Iaagjahriger Betriebsleiter und Proku- rist der Osterreichischen Sodafabrik Hruschau, feierte am 27. 9. 19'24 seinen 80. Cieburlstag. Prof. Dr. B. R a s s o 11' , Leipzig, feierte auf der Hauptver- sanimlung der Gesellschaft deutscher Katurforscher und drzte sein 25 jiihriges Jubilaum als geschaftsfiihrender Sekretar. Oberstudienrat Dr. G. 13 r a u n , Prof. fur chemische Tech- nologie, Cieologie und Mineralogie an der hoheren Technischen Staatslehranstalt Kiirnberg, ist mit Erreichuiig des 65. Lebens- jahres in den Ruhestand getreten. Gestorben sind: Dr. J. E. G i l p i n , Prof. der Cheniie an der Johns - Hopkins - Universitat Baltimore, ini Alter von 58 Jahren am 25. 8. 1924. - D. A. M o r t on , friiher Chefchenriker der Sol\ay Process Co., am 17. 7. 1924 in Cyracuse (New Yorli). I Verein deutscher Chemiker. I Allgemeines deutsches Ciebiihrenverzeichnis fiir chemische Arbeiten. Uer Gebiihrenaus ufi fiir chemisehe Arbeiten tagt ani 30. und 11. 10. 19'14 Berlin im Chernischen Laboratorium der Laridwil.tschaftlichen Hochschule, Invalidenstr. 42. Um die Wiinsche auch weiterer Kreise kennenzulernen und beriick- sichtigeri solvie urn hinsichtlirh der Begrundung seiner Besehlusse mhndlich Auskunft erteilen zu konnen, lade ich hiermit die an diesen Fragen speziell interessierten Fachgenossen Zuni 11. 10. 192$, vorinittags 9,30 Uhr, ;in den obengenannten Ort ein. Da es des Uberblicks lvegen er\\-i,inscht ist, die Zahl der Teilnehmer annahernd zu kenneii, bitte ich, nioglichst durch Karte an die Geschaftsstelle des Yereins deutscher Chemiker die Teilnahme anzunielden. Prof. Dr. W. Fr es e n iu s. Aus den Bezirksvereinen. Bezirksverein Dresden. Am 9. 8. 1924 folgten die Mit- glieder des Bezirksvereins Dresden mit Damen der Einladung der Ortsgruppe Rndeberg bzw. des einzigen Mitgliedes der- selben, I)r. F r e y in u t h , zur Besichtigung der Radeberger Exportbierbrauerei. Trotz Ferien- und Reisezeit und ungeach- tet der am Vorniittage dieses Tages herrschenden Ungunst des Wetters hatten sich uber 60 Personen eingefunden. Nach LYoi-ten des Uankes seitens des 1. Vorsitzenden des Bezirksvereins, Prof. Dr. phil. et Dr.-Ing. E. h. G r a e f e. an den Uirektor der Brauerei, Dipl.-Ing. H o r c h , hielt Dr. F r e y in u t h einleitend einen Vortrag: ,,Biochemisrhe rind ~~olloidch~,riiische l'orgtinge hrim Eierhrauen". Redner schilderte den Werdegang des Bieres im allgem'einen, erlauterte den Zweck des Malzens und Darrens sowie die Aufgaben der bei diesen Prozessen sicli bildenden Fermente und Enzyme und besprach die fur Farbe und Geschmack des trinkfertigen Bieres entscheidenden Eigenschaften des Malzes und des Wassers. Hierauf wurde unter Fiihrung des Direktors und seines ersten Ingenieurs der Rundgang durch die gesaniten Betriebsraume der mit allen erdenklichen Mitteln der neuzeitlichen Technik ausgeriisteten, hygienisch mnstergiiltig eingerichteten Braue- rei angetreten. Im AnschluB an diese Inaugenscheinnahrne erfolgte auf Ersuchen des Direktors im ,,Braustiibl" die Priifung des ,,Rade- berger Pilsners". Es \wrde einstimmig das Urteil gefallt, daB wir Deulsche im Besitze dieses Edelbraus die Verpflichtung hatten, auf die tschechischen Biere zu verzichten. - An- schliefiend geselliges Beisammensein mit Tanz im ,,Lindenhof". -~ ~ Verlag Chemie G. m. b. H., Leipzig. - Verantwortlicher Schriftleiter Prof. Dr. A. B i n z , Berlin. - Druck Ton J. B. Hirschfeld (A. Pries) in Leipzig

Der kombinierte Farbenharmoniesucher in Anwendung der Farbenlehre nach Prof W. Ostwald. D. R. G. M. 838 796, 1924. Zusammengestellt von F. Illgner, Buchdruckfachlehrer, Dresden, Alleinvertriebe:

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Page 1: Der kombinierte Farbenharmoniesucher in Anwendung der Farbenlehre nach Prof W. Ostwald. D. R. G. M. 838 796, 1924. Zusammengestellt von F. Illgner, Buchdruckfachlehrer, Dresden, Alleinvertriebe:

780 Zeitschrift fur [an, -enandte Chemie Personalnachrichten - Verein deutscher Chemiker

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wichts- und niafianalytische, auf nasseni und auf trocknem Wege), deren Genauigkeit feststeht. Neuere Methoden, die noch nicht bei allen Chemilrern gang und gabe sind, wurden vor ihrer Aufnahme erst einer griindlichen Priifung auf ihre Erauchbarkeit untersucht. Das vorliegende Heft hehandelt Me- tall, Erze, Hiittenprodukte und Legierungen von Blei, Kupfer, Zinn, Antinion, Arsen, Aluminium und der Edelmetalle. Diesen Kapiteln geht ein Abschnitt uber Probenahme voraus, das jeden Chemiker, der einmal von einer grolieren Menge Material eine richtige Durchschnittsprobe ziehen will, eingehend stu- tlieren sollte. Der Abschnitt sol1 spater noch erganzt werden. Den Sclilufi des I. Teils bildet die Untersuchung von Stahl- hiirtungsmetallen und ihrer Erze, iiber die der Cheniikeraus- schufi des Vereins deutscher Eisenhiittenleute zum Teil schon friiher Mitteilungen gemacht hat. Das Werk verspricht eine wertvolle Bereicherung der chemisch-analytischen Literatur zu werden. KliiP. [BB. 165.1

Lritladen fur den Unterricht in der Chemie und Mineralogie. Yorbereitender Lehrgang: Rlethodisch bearbeitet von Prof. Dr. R. A r e n d t. Fiinfzehnte Aufl. Von Prof. Dr. L. D o e r ni e r. Nit 145 Abb. im Text 11. einer Buntdrucktafel. Leipzig 1922. Verlag L. Vofi. Kart. G.-M. 1,80

I)er A r e n d t - D o e r m e r sche Leitfaden ist bekannt- lich eine Erganzung von A r e n d t s Technik der anorganischen Experimentalchemie, die jetzt in funfter Auflage erschienen ist. Die vorliegende fiinfzehnte Auflsge des Leitfadens ist irn wesentlichen ein unverinderter Abdruck der \ origen Auflage; lieu hinzugekommen sind lediglicli einige Anwendungen chemi- scher Vorgiinge im taglichen Leben. Dafiir sind einige ent- behrliche Tabellen weggefallcn. Die iiuBere Ausstattung ist gut bis auf die Qualitiit des Papiers, die - namentlich bei eineni 1 ipl beniitzten Srhulbuch - unangenehni auffiillt.

II'cdeLrrid. [BB. 128.1

Der kornbinierte Farbenharnioniesueher i n Anwenclung der Far- bcnlelire naeh Prof. W. Ostwald. D. R. (i. h4. 838'796, 1924. Zusainirrt?ngestellt von F. I 1 1 g n e r , RuchdruclcEarfilehrer, Dresden. Alleinvertrieb: W. Ostwald, Fnrbeir-.~kt.-(ies.. Ber- lin I V 35, Potsdamer Str. 35.

Die Ostwaldfarbenlehre hat in ihreni weiteren Ausbau er- geben, dafi es ganz bestirnmte Gesetzmasigkeiten gibt, auf Grurid deren sich aufierordenllich wertx-olle Harnionien aufbauen.

Das vorliegende Burh hat nun den Zweck, bestimmte Hnr- nioiiien an Hand eiiier sehr sinnvollen Einrichtung leicht wuf- zuficden. Es bietet die Moglichkeit nachfolgender Harmonien:

Zunachst die durch Gegenfarben dargestellten, dann ron deirjenigen Harmonien, die durch gleichabstlndige Farben im Fnrbenkreise bestimnit sind, und zmar so\rohl der Dreiklange \vie der Vierkllnge. Aufierdem ermoglicht der Harmoni'esucher die Auffindung von sogenannteii unrollstandigen Hnrmonien. die dadurch zustande kommcn, dafi \-on beispielsweise drei gleichabstandigen Farben eine Farbe in Wegfall komnit. Die sich dann eriibrigenden zwei Farben ergeben dann gleichfalls eine Harmonie. Ebenso ist es moglich, unvollstandige x'ier- Irlange usw. mittels des Harnioniesuchers aufzufinden.

Der Harmoniesucher, der sich auf den 24 teiligen Farben- lireis aufbaut, ermoglicht es, Harmonien von Vollfarben, hell- klaren, getfibten und dunkelklaren Farben ausfindig zu machen.

Dem Buche ist eine Gebrauchsanweisung und ein Aufsatz iiber die Anwendung der Farben sowie auch Ratschlage fur das Farbenmischen beigefiigt, die fur Interessenten wertvolle Dienste zu leisten vermogen.

Es ist anzunehmen, daB das vorliegende Buch das volle Tn- teresse alle farbenverbrauchenden Industrien findet, und da13 auch Schule und Kunsfgewerbe in entspreehender Weise von diesem Gebrauch machen diirften. Fischer. [BB. 143.1

Nachruf auf L. Knorr. gehalten \ o r der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, am 30. Juni 1923, von R. S c h o l l . Verlag von B. G. Teubner, Leipzig. G.-M. 2,40

In der kurzen Gelegenheitsschrift gibt Verfasser ein knapp gehaltenes, aber warm empfundenes Lebensbild des verdienten Gelehrten und zieht dabei auch die Summe seiner aissen-

srhaftlichen Leistungen, die hauptsachlich auf deni Gebiete der Pyrazolone (Antipyrin), des Acetessigesterproblems (Tautonierie) und der Opiurnnllaloide (Morphin als Phenanthrenderivat) liegen. Lauterisch/iiyer. [BB. 172.1

I Personal- und Hochschulnachrichten. I Geh. Med.-lht Prof. Dr. B. N a u n y n , Baden-Baden, friiher

Vorsitzender der Gesellschaft deutscher Naturforscher und drzte, feierte seinen Sti. Ceburtstag.

Direktor 1)r. 0 p 1 , Iaagjahriger Betriebsleiter und Proku- rist der Osterreichischen Sodafabrik Hruschau, feierte am 27. 9. 19'24 seinen 80. Cieburlstag.

Prof. Dr. B. R a s s o 11' , Leipzig, feierte auf der Hauptver- sanimlung der Gesellschaft deutscher Katurforscher und drzte sein 25 jiihriges Jubilaum als geschaftsfiihrender Sekretar.

Oberstudienrat Dr. G. 13 r a u n , Prof. fur chemische Tech- nologie, Cieologie und Mineralogie an der hoheren Technischen Staatslehranstalt Kiirnberg, ist mit Erreichuiig des 65. Lebens- jahres in den Ruhestand getreten.

G e s t o r b e n s i n d : Dr. J. E. G i l p i n , Prof. der Cheniie an der Johns - Hopkins - Universitat Baltimore, ini Alter von 58 Jahren am 25. 8. 1924. - D. A. M o r t o n , friiher Chefchenriker der Sol\ay Process Co., am 17. 7. 1924 in Cyracuse (New Yorli).

I Verein deutscher Chemiker. I Allgemeines deutsches Ciebiihrenverzeichnis

fiir chemische Arbeiten. Uer Gebiihrenaus ufi fiir chemisehe Arbeiten tagt ani

30. und 11. 10. 19'14 Berlin im Chernischen Laboratorium der Laridwil.tschaftlichen Hochschule, Invalidenstr. 42. U m die Wiinsche auch weiterer Kreise kennenzulernen und beriick- sichtigeri solvie u r n hinsichtlirh der Begrundung seiner Besehlusse mhndlich Auskunft erteilen zu konnen, lade ich hiermit die an diesen Fragen speziell interessierten Fachgenossen Zuni 11. 10. 192$, vorinittags 9,30 Uhr, ;in den obengenannten Ort ein. Da es des Uberblicks lvegen er\\-i,inscht ist, die Zahl der Teilnehmer annahernd zu kenneii, bitte ich, nioglichst durch Karte an die Geschaftsstelle des Yereins deutscher Chemiker die Teilnahme anzunielden. Prof. Dr. W. F r e s e n i u s.

Aus den Bezirksvereinen. Bezirksverein Dresden. Am 9. 8. 1924 folgten die Mit-

glieder des Bezirksvereins Dresden mit Damen der Einladung der Ortsgruppe Rndeberg bzw. des einzigen Mitgliedes der- selben, I)r. F r e y i n u t h , zur Besichtigung der Radeberger Exportbierbrauerei. Trotz Ferien- und Reisezeit und ungeach- tet der am Vorniittage dieses Tages herrschenden Ungunst des Wetters hatten sich uber 60 Personen eingefunden.

Nach LYoi-ten des Uankes seitens des 1. Vorsitzenden des Bezirksvereins, Prof. Dr. phil. et Dr.-Ing. E. h. G r a e f e . an den Uirektor der Brauerei, Dipl.-Ing. H o r c h , hielt Dr. F r e y in u t h einleitend einen Vortrag: , ,Biochemisrhe rind ~~ol lo idch~,r i i i sche l'orgtinge hrim Eierhrauen". Redner schilderte den Werdegang des Bieres im allgem'einen, erlauterte den Zweck des Malzens und Darrens sowie die Aufgaben der bei diesen Prozessen sicli bildenden Fermente und Enzyme und besprach die fur Farbe und Geschmack des trinkfertigen Bieres entscheidenden Eigenschaften des Malzes und des Wassers. Hierauf wurde unter Fiihrung des Direktors und seines ersten Ingenieurs der Rundgang durch die gesaniten Betriebsraume der mit allen erdenklichen Mitteln der neuzeitlichen Technik ausgeriisteten, hygienisch mnstergiiltig eingerichteten Braue- rei angetreten.

Im AnschluB an diese Inaugenscheinnahrne erfolgte auf Ersuchen des Direktors im ,,Braustiibl" die Priifung des ,,Rade- berger Pilsners". Es \wrde einstimmig das Urteil gefallt, daB wir Deulsche im Besitze dieses Edelbraus die Verpflichtung hatten, auf die tschechischen Biere zu verzichten. - An- schliefiend geselliges Beisammensein mit Tanz im ,,Lindenhof".

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Verlag Chemie G . m. b. H., Leipzig. - Verantwortlicher Schriftleiter Prof. Dr. A . B i n z , Berlin. - Druck Ton J. B. Hirschfeld (A. Pries) in Leipzig