47
- Infoblatt für die Gruppenmitglieder von EBM EBM-Report (vormals HÜTTENREPORT) www.einheit-berlin-mitte.de ++ Ausgabe 3/2015 (63)

EBM-Report 3-15

Embed Size (px)

DESCRIPTION

EBM-Report 3-15

Citation preview

  • - Infoblatt fr dieGruppenmitglieder vonEBM

    EBM-Report(vormals HTTENREPORT)www.einheit-berlin-mitte.de ++ Ausgabe 3/2015 (63)

  • Inhalt

    Editorial Seite 3

    Neues von der Htte 4

    Drhnung im Kopf 6

    Elbsandsteinsplitter 9

    Httenostern 8

    EBM-intern 12

    77 und noch immer Klettern 12b

    Httenputz 2015 14

    Frhlingsradtour 16

    Bauchgefhl 18a

    Termine 19

    Nachrichten aus Berlin und der Welt 22

    Zahlen 22b

    Bussardboofe 23

    Nepal Manaslu-Runde) 26

    150 Jahre Matterhorn-Erstersteigung 28a

    Leute 32

    Und was sagt Messner? 34

    Glowacz 50 Jahre alt 35

    Luis Trenker vor 25 Jahren gestorben 36

    Ziele setzen 37

    Leserbrief 38

    EBM Impressum 39

    Letzte Seite/Rtsel 40

    Hinweis: Es sind immer noch einige Mitglieder mit ihrem Beitrag fr 2015offen (12 Euro Jahresbeitrag fr die EBM-Mitgliedschaft; ggf. 30 Euro freine Httenmitgliedschaft).Bitte untersttzt uns bei dem Erhalt und dem Betrieb unserer Htte..

    Titel : Blick von der Rotkelchenstiege zu den Falknertrmen von Klaus FllmerBilder, sofern nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren, bzw.Internet

    2

  • Liebe EBMler,liebe Sympathisanten,

    und schon ist der Sommer da, auch wenn er hin und wiederRegen im Gefolge hat. Unsere Htte ist aber auch imSommer heizbar, da macht das Durchnssen doch richtigSpa, da man die Klamotten ja dann in der Httegegebenenfalls trocknen kann.

    Wir hoffen aber, dass das die Ausnahme bleiben wird.Im vorliegenden Heft hat Harald wieder allerhandInformatives zusammen getragen. Viel Spa bei derLektre.

    Ein besonderer Schwerpunkt ist auch in diesem Heft dasJubilum des Jahres, nmlich das der Erstersteigung desMatterhorns, die sich im Juli zum 150. Mal jhrt. AuchEBM-Mitglieder haben diesen Berg in der Vergangenheitberannt und berichten. Beachtung verdient auch der Beitragvon Harald ber die Bussardboofe.

    Fr die, die zum Vortrag von Eva Kostede und Jens Mllerzum Gruppenabend im Mrz nicht da sein konnten, hat Evafr diese Ausgabe noch einen Beitrag verfasst. Groer Dankgeht deshalb auch an sie.

    Es gren Euch

    Thomas und Ulf

    3

  • Neues von der Weinberg-HtteAlle Vgel sind schon da. Wer auf unserer Htte am frhen Morgendie Mue findet, seinen Blick entspannt auf das Grn drum herum zu werfen,wird mit Sicherheit ein paar gefiederte Zeitgenossen beobachten knnen,die er/sie zu Hause so nicht findet. Mangelware sind zunchst die Sperlingebzw. Spatzen, was natrlich nicht weiter verwundert. Aus deren blichenGefilden, nmlich den Stdten sind wir auf unserer Htte ja geflchtet. Zubeobachten sind selbstverstndlich die blichen Verdchtigen, wie Amsel,Drossel sowie Blau- und Kohlmeise. Wenn man Glck hat, kann man sogardem Konzert einer Singdrossel lauschen.

    Rotkelchen Buchfink Dompfaff

    Als ich Anfang April allein auf der Htte war, konnte ich gleich drei Exotenauf einmal beobachten, sozusagen die Rotfrontfraktion unter denheimischen Vgeln, nmlich ein Rotkelchen, ein Dompfaff (Gimpel) undeinen Buchfinken, deren Bauch/Brust allesamt rtlich eingefrbt ist, sowieeine Haubenlerche. Spter dann sah ich noch eine Tannenmeise und einenBaumlufer. An jenem Tag nicht, aber frher schon einmal, konnte ich einenBuntspecht mit zwei Jungen beobachten und auch einen Kleiber sowieeinen Eichelhher immer direkt vor meiner Nase. Wenn ein Tag soerlebnisreich beginnt, ist der Start fr mich gelungen.

    Eine runde Sache.- Bis vor kurzemwusste ich nicht, was eine Scheitelfeihe ist.Jetzt haben wir eine auf dem Httengelndelinks unter der Fichte. Es handelt sich dabeium einen kreisrunden Holzstapel, der dasTrocknen des feuchten Holzes ermglichensoll. Er soll mindestens ein Jahr unberhrt vorsich hin stehen, damit wir trockenes Holz frunseren Kaminofen haben.

    4

  • Wenn feuchtes Holz verfeuert wird, verrut nmlich die Scheibe wesentlichstrker als ohnehin. Der Schornstein natrlich auch. Dass feuchtes Holz inunserem Aufenthaltsraum schneller trocknet ist ein Trugschluss. Lediglichim Winter, wenn der Raum durchgehend warm ist, wird der Trock-nungsprozess geringfgig beschleunigt.

    Neu im Aufenthaltsraum.- Fr den Kamin-ofenhaben wir jetzt auch ein ordentlichesschmiedeeisernes Kaminbesteck. Steffi hat es zuHause in Kodersdorf in einem Schuppen gefunden,es vor dem Schrotthndler gerettet und uns dann ge-spendet. Ulf hat ein Teil davon noch aufgearbeitet.

    Neu am Gerteschuppen.- An unseremGerte-/Werkstattschuppen haben wir eineDachrinne angebracht sowie zwei Wasserbehlteraufgestellt. Damit steht jetzt Giewasser fr diesenBereich und vor allem auch Wasser fr die Bewsserung des Kompostersortsnah zur Verfgung. Bitte denkt alle mit daran, fr ein gelungenesHumuswachstum die beiden Kammern stets schn feucht zu halten.

    Merkwrdige Aktivitten.- Rechts vonder Tr des Schuppens war zwischen derKonifere und der Ecke Brennholz zumTrocknen gestapelt. Neben dem Wacholderfiel aus diesem Stapel immer wieder eingroer Teil der Scheite. Zunchst wurdeSturm als Ursache vermutet, aber auch beiWindstille war der Effekt zu beobachten. Essieht so aus, als ob ein Tier (Marder,Eichhrnchen, ...) den Stapel zum Einsturzbringt. Etwas Verdchtiges hat aber bis jetztnoch niemand gesehen. Bestimmt fnf, sechsMal habe ich den Stapel erneuert. Beimnchsten Besuch lagen die Teile wieder aufdem Boden. Auch Ulf hatte solcheErscheinungen festgestellt. Auch als ich dann den Holzstapel zur Hlfte indie die Scheitelfeihe umgebettet hatte >>>

    5

  • Drhnung im KopfDie ersten warmen Tage nach den kaltnassen Wintermonaten berkommeneinen wie eine Drhnung nach der Einnahme von Haschisch. Was machtman also, wenn Anfang April das Wetter berraschend mit Sonnenscheindie winterkalte Seele mit Gefhlen volldrhnt, es also auf schn umschaltetund noch dazu schn warm? Man fhrt auf unsere Htte, erledigt dortfllige Freiluftarbeiten und versucht auch noch, eine Wanderung oder sogareinen leichten Klettergipfel zu machen. So jedenfalls meine Ambitionen.

    Andere kommen auf andere Ideen. Zum Beispiel die Zweiradfahrer mit denschweren Maschinen. Von unserer Htte aus hrt man sie schon auf dergegenber liegenden Elbseite (B 172), aber durch den Abstand gedmpft.Das ndert sich, wenn man eine Strae benutzen muss, so wie ich, der ichdie Mrzenbecherwiesen im oberen Polenztal endlich mal besuchen wollte.Die Zwischengasfetischisten waren dort auf den zu querenden oder zubenutzenden Straen zahlreich unterwegs. Mein Rckweg ging ber dieHocksteinschnke, seit je her ein Motorradtreffpunkt.Was ich dort allerdings erleben musste, machte mir die Motorradfahrer nichtgerade zu Freunden. Die langgezogene Kurve an der Schnke, wurde vonmanchem Biker zur Rennstecke wie in frheren Zeiten erklrt. Mit Vollgas,auch die Gegenfahrbahn nutzend, erzeugten sie einen Lrm, den manhchsten noch neben einem startenden Dsenjet stehend ertragen msste.Das Ganze mit unfreiwilligen Zuschauern, wie den spielenden Kindern oderden zahlreichen Erwachsenen auf der Terrasse oder eben mit mir. Den

    schnen Eindruck derWanderung zuvor konntenmir diese allerdings nichtnehmen.Die Mrzenbecher blhtennmlich noch in groer Zahl,am Bachlauf entdeckte ichzudem zum ersten Malbewusst den Pestwurz in

    voller Blte, den man sonst eigentlich nur wegen seiner fleischigen Bltterwahrnimmt. Nach ber 40 Jahren Schsische Schweiz hatte ich endlich dieZeit gefunden,

    6

  • die Mrzenbecherwiesenabzuhaken.Daneben gab es noch eingutes Gesprch mit demGaststttenwirt der Schei-benmhle, der mir unteranderem versprach, dieGaststtte auch im Winter aufeinen Glhwein und eineRostbratwurst zu ffnen,wenn ich rechtzeitig zuvoranriefe.Vielleicht ja eine Option freine der nchsten Winterwanderungen.Den unteren Teil des Polenztales sind wir ja schon einmal im Winterabgewandert, allerdings ohne die Gautschgrotte zu besuchen. Das wrdemich wegen der sich dort bildenden Eisgebilde in einem langen, kaltenWinter auch sehr interessieren.

    Eine Drhnung der leichterenArt gab es auch bei unsererHtte, denn bei demgegenwrtig Ausbau desHauses am Abzweig zuunserer Bleibe wird krftiggebohrt, wie man hrt fr eineNutzung der Erdwrme fr dieWassererwrmung. Knapp 200Meter tief will man dort bohren.

    Eine letzte, unerwarteteDrhnung kam, als mir zur Abreise klar wurde, dass ich ja die Htteordentlich verlassen msste. Als Alleinkmpfer merkt man schnell, dass eineStunde da bei weitem nicht reicht, das alles zu tun, was sonst mehrere Gsteerledigen.

    Eine allerletzte Drhnung verpasste mir das 1000-Teile-Puzzle, das mirunvollendet von der vorherigen Httenbesatzung bergeben worden war. Esfehlten zwar wohl nur etwa 100 Teile, das waren aber die, die kaumHinweise enthielten, wie und wo sie anzusetzen seien. Bis tief in die Nchtebeschftigte mich diese komplizierte Aufgabe. In der zweiten gelang es mirdann, sie zu lsen. Bis auf ein einziges Segment, das offensichtlichgemeinerweise irgendwo in der Htte versteckt worden war.

    Harald

    7

    Pestwurz an der Polenz

    Heeselicht Mhle

  • Elbsandsteinsplitter Das Nationalparkzentrum Schsische Schweiz in BadSchandau ist am 21. Mrz 2015 nach umfangreicher Instandsetzungwiedererffnet worden. Knapp zwei Millionen Euro wurden aufgebracht, umdie Schden, die das Elbehochwasser im Juni 2013 angerichtet hatten, zubeseitigen. Rund eineinhalb Jahre dauerte die Instandsetzung. Ein Viertelder Mittel kamen aus dem Fluthilfefonds.Um fr eventuelle weitere Hochwasser gerstet zu sein, wurde fast diekomplette Haustechnik nach oben verlegt und wasserresistente Baustoffeverbaut.ber tausend Besucher feierten die Wiedererffnung. Jhrlich besuchenetwa 70 000 Gste das 1990 eingerichtete Haus.0 Einmal im Jahrherrscht in Rathen Jagdfieber.Aber nicht auf Kletterfelsen,sondern auf knstliches Wild,Biber oder sogar Saurier. AlsDschingis Khan, Robin Hoododer als mittelalterliche Jgerverkleidete Bogenschtzenstreifen dann durch denAmselgrund oder den Gamrig.Gefahr bestehe fr die Besuchernicht, verheit ein groes Plakatan der Fhre, die Schtzen zielten nicht auf Touristen. Man solle aber aufden Wegen bleiben. Wie das beim Ansteuern von Kletterfelsen gehen soll,wird unterschlagen.Auf jeden Fall ein amsantes Frhjahrs-Event. Die Schsische Schweiz wird zunehmend von Zecken in Besitzgenommen. Vom Robert-Koch-Institut ist das Gebiet der SchsischenSchweiz zum Risikogebiet erklrt worden.

    Das Ergebnis von 25 Jahren Forschung ist jetzt auf demKnigstein in der neuen Dauerausstellung In lapide regis zu sehen. Warenbisher nur die auf dem Felsplateau versammelten Gebude und Inventarienerlutert, so kann man jetzt auf 1200 Quadratmetern lange Verborgenes,bisher Verschwiegenes und gnzlich Unbekanntes erfahren. Insbesonderedie Einbettung der Festung in die europische Geschichte verdient dasInteresse.Auch Amsantes bietet die Ausstellung. So z. B. die Waage, die August

    8

  • der Starke aufstellen lie, um die Verzehrmenge seiner Gste zu kontrollieren.

    Retrorunning: Beim diesjhrigen Oberelbe-Marathon hat der 30-jhrige Schwarzwlder Thomas Dold einen neuen Weltrekord ber 10 Kilometer im rckwrts Rennen aufgestellt. Als Erster lief er die Strecke unter 40 Minuten. Da muss man die 1000 Meter unter vier Minuten laufen! (Wettbewerbe im Retroklettern gibt es aber noch nicht. Aber wer wei!?)

    Die Bergwacht Sachsen hat Nachwuchssorgen. Es sei unter anderem ein Problem, die heutige Jugend von den Tablets wegzubekommen, sagte der Landesreferent der Bergwacht Thomas Eckert. Er appellierte an die Politik, das Ehrenamt strker zu frdern. 2014 gab es insgesamt 423 Einstze. In nur 23 Fllen waren Bergsteiger beim Klettern betroffen, wobei allerdings drei Kletterer leider ums Leben kamen. Die Bergwacht Sachen zhlt noch 566 Mitglieder. 14 von ihnen machen als Luftretter am Seil von Helikoptern einen nicht ganz ungefhrlichen Job.

    200 000 Junglachse sind im April in den Gewssern der Bhmischen und der Schsischen Schweiz ausgesetzt worden. Darunter waren der Lachsbach und die Polenz. Ausgebrtet worden sind die Junglachse in einem Betrieb in Langburkersdorf. Das Prtogramm luft schon seit 20 Jahren. Rund sechs Millionen Brtlinge wurden inzwischen ins Wasser gelassen. Ziel ist es, das gesamte Elbe-Einzugsgebiet wieder Heimat fr den Lachs wird.

    Zum Beginn der diesjhrigen Wandersaison hat die National-parkverwaltung (NPV) vier Schutzhtten wieder auf Vordermann gebracht. Es sind dies die Htten am Arnstein, auf den Helfrichs Wiesen, im Kleinen Zschand und am Fremdenweg. Rund 500 000 Euro gibt die NPV pro Jahr aus, um die touristische Infrastruktur instand zu halten.

    Der Nationalpark Schsische Schweiz hat jetzt eine eigene Hymne. Er erhielt sie zu seinem 25. Geburtstag. Am 24. Mai wurde sie auf der Felsenbhne Rathen uraufgefhrt. Sie heit: Von Uttewalde bis zum Hermannseck.

    Und hier noch ein Splitter aus dem Zittauer Gebirge ...

    Beim diesjhrigen Zittauer Gebirgslauf, der inzwischen 42. Auflage, war ein Teilnehmer am Start, der alle bisherigen 42 Lufe mit absolviert hat. Roland Kluttig, Jahrgang 47, erreichte in seiner Altersklasse ber vier Kilometer den fnften Platz. Rund 5000 Lufer waren insgesamt am Start, darunter auch Berliner.

    9

  • Httenostern 2015

    Wir hatten kein groes Programm und hatten uns deshalb erst fr Freitag im Laufe

    des Tages auf der Htte verabredet. Als wir, Brbel und ich dort eintrafen, waren

    wir die ersten. Wir bemhten uns um das Feuer, damit die nchsten schon eine

    warme Htte vorfinden wrden. Danach erschienen auch Christiane und Ulf.

    Micha war er schon seit Donnerstag da, sein Schlafsack, der Rucksack und das

    Hundefutter hatten ihn verraten.

    Alle Mitbringsel wurden ausgeladen und drauen (wieder eine Pflanzenspende der

    persnlichen Gartenbetreuerin siehe dazu EBM-Report 1/15, S.5) sowie in der

    Htte verstaut.

    Das Programm der nchsten Tage stand schon so gut wie fest Gipfelsuche (der

    nicht existenten) Saugrundnadel. ber diverse Recherchen (bis hin zum

    Kletterfhrerpapst Dietmar Heinicke) wussten wir, wo wir hin mussten. Also

    Kletterkrempel geschultert und ab, Richtung Lok.

    Und richtig, das Bild kam uns vertraut vor: die Lammscheibe war das Ziel unserer

    Sehnschte. Nun ja, es wurde ein geruhsames Klettern, das zu guter Letzt mit

    Kniebier geahndet wurde.

    Der Sonntag fhrte uns, trotz

    Ostern zur Bastei und siehe da,

    Frechheit siegt, auf dem

    Basteiparkplatz war trotz anders

    lautender Ausknfte noch ein

    Pltzchen frei. Danach suchten und

    fanden wir den Abstieg von hinten

    in den Wehlgrund. Ein wenig

    steilen, schiefen Waldhang, ein

    Stckchen so was wie Kamin und

    wir hatten es geschafft. Unten und

    ganz hinten, wo man sich sonst

    ansteigend hocharbeiten mu. Mit

    ein wenig Felsensortieren landeten

    wir zu guter Letzt am

    Pavillonwchter. Ulf versuchte sich

    am Alten Weg und ein, zwei gute

    Schlingen verhinderten Schlim-

    meres, die Finger waren aber auch

    so was von kalt. Na ja, ein Sturzbier

    war der Ausgleich fr gestern.

    10

    Vor der Schlsselstelle am AW III

    des Pavilionwchters

  • Auf der Heimfahrt stoppten wir noch einmal auf der Strae zwischenPorschdorf und der Htte, denn wir hatten schon lange eine Felsgruppe imBlick, die wir so recht nicht zusammensortieren konnten. Dass es die Lokwar, war uns ja eigentlich lngst klar, doch wie sie so in der Gegend stand,der hohe Kamin Esse oder was? Jetzt wissen wirs. Der Blick geht vonhinten zwischen Lamm und Lok-Esse hindurch, daher die hohe Lcke.

    Der Montag brachte uns dann das Oster- und Wetter- Highlight.

    O-Ton Brbel: Ich war gerade aufgestanden und blickte aus dem Fensterdes Aufenthaltsraums. Aber alles war weg, der Knigstein, der Lilienstein,die Elbe und ein paar sprliche Schneeflocken tanzten heran. Na, so was.Und sie wurden grer und grer, richtig schne Bilderbuchflocken. Soverhllte sich von der Elbe kommend die ganze Gegend. RundrumSchneegewusel. Die Flocken wurden wieder kleiner und kleiner, die Sichtlockerte sich auf und brig blieb eine wei gezuckerte Landschaft, mit Sonneobendrauf, zum Verlieben.

    Zwanzig Minuten April-Osterwetter-Schauspiel, keiner kanns bestellen,geliefert frei Htte.War das schn, mit drei .

    Jochen

    neu erschienen:

    Paules Kletterbibel BelogradtschikEine neue Auflage ist fr 23,40 Euro im panico-Verlag erschienen!ber 1000 Wege auf mehr als 500Gipfel!Im Nordwesten Bulgariens umrahmtvon den Zweitausendern desBalkangebirges, befindet sich einesder malerischsten Klettergebiete inEuropa. Hunderte Klettergipfel,trutzige Felsburgen, mchtige Trme,grazile Nadeln und skurrile Felspilzegeben dem Gebiet einen einzigartigenCharakter. Die Gastfreundschaft der Bewohner und die hervoragendebulgarische Kche sorgen dort fr unvergessliche Klettertage.

    11

  • EBM-intern

    Schwergewichtiges JubilumEiner aus dem EBM-Inventar wurde am 20. April 75Jahre alt. Seit 1968 bewegt er sich meistunberhrbar in unserer Gruppe. Geklettert ist Adolfbis in den VIIer-Bereich, gehrte also gewissermaenzur nachstrebenden Elite.Seinen Geburtstag feierte er outdoor auf seinemGrundstck, verbunden mit einem interessantenVerdauungsausflug durch Biotop und BotanischemPark in Rosenthal. Von EBM waren etliche

    Gruppenmitglieder erschienen.EBM-Report gratuliert dem Schwergewicht nachtrglich und wnscht ihmweiterhin alles Gute.

    Sekt auf dem HonigsteinDa muss schon ein besonderesEreignis her, wenn auf demHonigstein mit Sekt angestoenwird. Hannelore hat sich dafrhergegeben, sprich: Hat es biszur 77 ausgehalten. Und dasmusste natrlich angemessen gefeiert werden.

    Wegbegleiter aus alten Zeiten hatten die Einladung dankbar angenommenund sich von Hannelore bewirten lassen. (Siehe auch weiteren Bericht indiesem Heft.)

    Korrekturen:Schon vor einiger Zeit hatte ich Herrn Messner ein Jahr jnger gemacht. Das ist mir

    jetzt bei der Erinnerung an Rdiger im letzten Heft wieder passiert. Aber wir haben

    ja aufmerksame Leser und Leserinnen, die so etwas schnell bemerken. Eine Leserin

    habe ich so verunsichert, dass sie extra auf den Friedhof gegangen ist und sich am

    Grabstein vergewissert hat, dass sie sich nicht irrt. Also: Rdiger wre erst im

    nchsten Jahr 80 geworden, was aber an der Aussage des Artikels nichts ndert.

    Und hier noch die Reaktion von PeterSchrumpf, dem dieser Lapsus natrlich auch

    aufgefallen war: >>>

    12

  • Betr.: Rdiger Schubert Heft 02/2015, Seite 4Manchmal, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, sehe ich in ein Gesicht undstutze pltzlich, nanu weier Bart und auf dem Kopf eher nichts als glattePlatte. Dann denke ich Rdiger? Nein, beim genauen Hinsehen entpupptsich das dann als Fata Morgana und mir wird wieder bewusst, dass esmittlerweile 6 Jahre her ist, dass wir uns von ihm verabschieden mussten.Wie schn war es da im letzten Httenreport (EBM-Report) zu sehen, dassdort an ihn erinnert wurde und er in der Montur zu sehen war, die er gernefr seine Freizeitaktivitten genutzt hat. Der Artikel zeigt, dass Rdiger zwarweg ist, aber irgendwie immer noch da ist. Dafr mchten Anne und ichlieben Dank sagen.Nur zwei kleine Anmerkungen zum Artikel mchte ich dann doch machen.Rdiger hatte am 05. Februar Geburtstag und geboren wurde er 1936. Alsoseinen 80. Geburtstag htte er 2016 gehabt. Finden wir nun im Heft 01/2016noch ein Foto von ihm?

    Peter

    Da findet sich sicherlich etwas in meinem Archiv. (Harald)

    Danksagung an unsere Htte:Dass wir eine wunderbareHerberge haben, da-vonwar ich von Anfang anberzeugt. Jetzt wei ichaber auch, dass wir einechtes Raumwunderhaben. Und wenn ichs mirrecht berlege, stimmt daswohl auch (siehe auchBeitrag Neues von derHtte) EBM-Spende frKinder in Nepal: Beiunserer Mai-Gruppenversammlung und bei derFestwoche Hanne 77 aufunserer Htte sind bei derSammlung fr die Kinderin Nepal insgesamt 152Euro zusammen gekom-men. Die Spendensumme

    wurde inzwischen berwiesen.

    12a

  • Wer Hannelore kennt, der wei, das Feiern kann sie nicht lassen und dasKlettern eigentlich auch nicht, auch wenn sie Letzteres schon mehrmals anden Nagel hngen wollte. Nun bin ich gespannt auf ihre nchsten Jubilen.Nachstehend erst einmal ein Resum des vorlufig letzten Jubilums:

    77 Jahre alt und immer noch Fan unsererSchsischen Schweiz

    Gute Freunde haben mit mir gefeiert. Jochen S. hat mich 1969 auf einerWanderfahrt angeworben, mit Evi S. bin ich seit 1970 unterwegs. 1973 77hatte ich mit Harald und Sigurd eine gute Zeit. Leider kann Kaiser Franznicht mehr dabei sein, der mein wichtigster Vorsteiger war und Kampi fehlteauch, und da gibt es noch einige, die nicht mehr im Verein sind, wie HorstWichmann, Peter Gosse und Gerhard Wohlberedt.

    Ein Wermuthstropfen war der leichte Regen auf dem Honigstein zum dortigenPicknick. Auf dem AW (I) bestiegen ihn Hiltrud und Werner H. Brbel undJochen S. Steffi, Harald, Evi S. und Evelyn K., Sigurd, Wolfgang Pu., Peterund ich.

    Blauen Himmel hatten wir nicht immer, trotzdem wurde jeden Tag geklettert.Und Wolfgang Pu. Erlebte eine Wiedergeburt als Vorsteiger. Jochen S.

    berreichte ihm feierlich das scharfe Seilende und wir beide durften beiihm nachsteigen. Die zweite Seilschaft fhrte Harald an.

    Richtig fleiig klotzten die Mnner und einige starke Frauen bei den Arbeitenrund um die Htte ran.

    Tglich warmes Abendessen fr alle in der Htte dank Brbel undSteffi.(Hmmm!)

    Superklettertag im Bielatal, mein Krper zeigte mir dafr viele neueSchmerzpunkte auf.

    Tapfere Evi S. war trotz Unfallfolgen mit auf der Htte und auch auf demHonigstein.

    Auf alle Flle waren auch Hiltrud H., Peter Funke und ab 1978 mein Peterwichtig fr mich. Ab 1983 war auch Evelyn K. dabei.

    Gute Fahrten hatten wir nach der Wende in die Dolomiten mit Wolfgang Pu.,Kampi, Evi S. Evelyn K. und Regina.

    >>>12b

  • Herzlichen Dank an alle fr ihre langjhrige Bergfreundschaft und ihreMithilfe zum Gelingen der Feier. Dank auch an Haralds Gitarre und JochensLache, fr Brbels und Steffis Kochknste, den Autofahrern, die uns jedenTag in die Klettergebiete gebracht haben. Dank an alle fr ihre Teilnahmeund die berraschungen. Sigurds Auftauchen nach langer Zeit (und erkonnte noch klettern) hat mich sehr gefreut.Wenn es die letzte Feier und die letzten Klettergipfel waren, so waren esdoch sehr schne Erlebnisse.Ein groes Dankeschn fr diese Bergfreundschaft.Es gibt noch mehr Bergfreunde, die meine Kletterwege gekreuzt haben.Wenn ich die alle aufzhle, wird es ein Roman. Deshalb entschuldige ichmich bei allen nicht genannten Sportfreunden.

    Hannelore Hentschel

    Auf dem Honigstein

    Fast 50 Kletterjahre

    13

  • HttenputzEr lsst sich leider nichtumgehen, und deshalb habenwir jeweils im Frhjahr undHerbst einen Httenputz imProgramm. Schwerpunkt indiesem Jahr war neben demFensterputz, dem intensivenScheuern des Fubodens imKchenbereich sowie denobligatorischen Gartenarbeitendas Zerkleinern von Holz aufpassende Kamingre und dieReinigung der Dchereinschlielich der Dachrinnen.Klaus Fllmer hatte eineKettensge mitgebracht, und sokonnte allerhand geschafftwerden. DieRegenwassersammelstelle amSchuppen wurde fertiggestellt.

    In der Woche zuvor gab es auchschon einen Arbeitseinsatz vonSteffi und Harald, bei dem unteranderem die verschiedenenHolzstapel zu einer Scheitelfeihevereinigt worden waren sowiedas an unser Grundstckangrenzende Spielplatzterrainbearbeitet wurde. Letzteres hattezur Folge, dass andereFeriensiedler auch mit Handanlegten, und so konnte in derFeierwoche Hanne 77 dasGras der restlichen Flchegeschnitten werden. Auf unserenFlchen natrlich auch. In dieserWoche wurde noch so manchesAndere erledigt, hervor zu heben

    vor allem die Zerkleinerung der auf dem Gelnde lagernden altenWurzelstcke. >>>

    14

  • Das war eine ziemlich anstrengende Arbeit, der Stiel desVorschlaghammers ging dabei sogar zu Bruch, so wuchtig waren dieSchlge. Die alten Mnner haben eben doch noch berraschend viel Bums.

    Sie wurden ja auch wieimmer gut bekocht bzw.bebackt.. Kaffeetrinken ingelster Runde gehrt beiuns immer mit zumRahmenprogramm, mag dieArbeit noch so bergehochwarten.Auch die Nachbarin, FrauSchnemann profitierte vonunserem Httenputz, denn

    auf ihrem Grundstck wurde dank der vorhandenen Werkzeuge auch einStubben aus dem Boden geholt. Ein weiterer Baustein einer gutenNachbarschaft.Mit dabei waren diesmal Brbel und Jochen, Ulf und Christiane, Harald undKlaus Fllmer sowie Hiltrud und Werner Hammer nebst Enkelin Fanny ausFreiberg, ein kleines, aber dennoch schlagkrftiges Team.

    Neues aus dem weltweiten Gewebe Eine informative, lesenswerte Website zum Klettern undBergsteigen unterhlt der Leipziger Kletterer Erhard Klingner unter der Web-Adresse www.barbarine.de.

    Anfang dieses Jahres hat der web-Auftritt desBergsteigermagazins alpin (www.alpin.de) einen Relaunch erfahren. Sie istdamit schlanker und bersichtlicher geworden. Wichtigstes Anliegen dabeiwar, die Nutzerfreundlichkeit zu erhhen.Einen Soft-Relaunch hatte im Jahr zuvor schon die Printausgabebekommen.

    Da war noch ein Klettrer aus Mitte,der nahm oft die Ringe als Tritte.Als mans ihm erklrte,dass sichs nicht gehrte,sprach er, bei ihm seis halt Sitte.

    - wie

    15

  • Hier nun wieder eine Empfehlung unserer Ein-Gang-Radler

    Frhlingsradtour anIlm, Saale, Elster und LuppeDieses Mal haben wir uns vorwiegend durch Thringen bewegt, dem Landmit den meisten Sehenswrdigkeiten in Deutschlands Mitte. Nachdem wirvon Leipzig aus mit 2 x Umsteigen (Weienfels und Erfurt hier 1.Bratwurstverkostung) ca. 14 Uhr Ilmenau erreicht hatten, stiegen wir bei20C und Sonnenschein auf unsere Drahtesel. Wir das waren Angelikaund Martin Gander, Gerhard und Barbara. Letztere wieder mit ihren von denEltern vererbten ca. 45 Jahre alten 1-Gang-Fahrrdern. Der Einstieg berdas Schortetal Richtung Kamm des Thringer Waldes (Rennsteig) warschnell gefunden. So erreichten wir nach 25 km mit teils steileren Anstiegenber den Auerhahn, Dreiherrenstein und Allzunah den Ort Sttzerbach, wowir das erste Mal Quartier nahmen. Das war brigens das einzige, das wirvorgebucht hatten. Den direkt am Rennsteig liegenden Ort Allzunah habenwir mitgenommen, da hier eine der Quellen der Ilm liegt. Die nchsteIlmquelle (vor Ort genannt lm-Brunnen) besuchten wir vor demAbendessen vom Quartier aus zu Fu (ca. 10 km hin und zurck). Die Quellewar drftig gefasst, bot uns aber zum Glck einen khlen Trunk, denn sielag auch fast wieder auf Kammhhe, was bedeutete, dass der Anstieg vonSttzerbach aus unsere letzten Krfte an diesem Tag kostete.

    Nach angenehmer Nacht in der Pension Marianne (Doppelzimmer mitFrhstck 50 ) ging es 9.30 Uhr wieder aufs Rad. ber Meyersgrund, dembekannten Winterzeltplatz, und Manebach ging es stndig bergab bisIlmenau. Hier machten wir Damen einen kleinen Stadtrundgang, whrenddie Mnner sich intensiv der Orgel mit 4200 Pfeifen in der Stadtkirchewidmeten. Als auf der Weiterfahrt Ilm abwrts der Hinweis Singen kam, fieluns ein, dass dort die kleinste Brauerei der ehemaligen DDR war. Und dauns der Durst plagte, scheuten wir keine Mhe, den Singener Berg ohneabzusteigen zu bezwingen, um in der Brauerei Schmitt bei Bier undDorschleber zu pausieren. Da es dann bis Paulinzella nicht mehr weitschien, statteten wir dieser aus dem 11. Jhd. stammenden Klosterruine auchgleich noch einen Besuch ab. ber eine Landstrae ging es bergauf undbergab wieder zurck auf den Ilmradweg. In der fnftgrten Stadt desIlmtales, Stadtilm, pausierten wir nur kurz, aber der Ort ist durchaussehenswert. 5 km weiter Ilm abwrts liegt in Kleinhettstedt die Senf- undKunstmhle, wo wir uns mit einer Senfverkostung strkten. Bei nach wie vorherrlichstem Wetter trafen wir nach 79 km gegen 19 Uhr in Bad Berka einund bezogen in der Pension Ilmhof zwei Doppelzimmer (je 75 ).16

  • Der 3. Tourtag begann mit einer Orts- undKurparkbegehung. Immerhin hat Goethe auch hier seineSpuren hinterlassen (na, wo in Thrigen nicht). WeiterIlm abwrts radelten wir durch eine beeindruckendeKarstlandschaft. Auf teils schmalen Pfaden entlangmeterhoher Kalksteinfelsen ging es ber Buchfahrt miteiner berdachten Holzbrcke und ber Mellingen mit

    dem Feinigerturm nach Weimar. Die Stadt wre natrlich einen lngerenAufenthalt wert gewesen; wir belieen es bei der Verkostung mehrererBratwrste auf dem Markt vor dem schnen Rathaus und stellten dabeiQualittsunterschiede fest Auf der weiteren Radstrecke besuchten wir noch

    das museal ausgebaute Wie-land-Gut in Ossmannstedt.Hier hat Christian MartinWieland etliche seinerLebensjahre verbracht, undauch Goethe als Gastempfangen. Da wir kein festesTagesziel hatten und derDurst mal wieder gro war,machten wir in Eberstedt, kurzvor Bad Sulza, an einer Mhlehalt. Das Ambiente gefiel unsso gut, dass wir in einer der imMhlteich schwimmenden

    Holzhtten bernachteten (ohne seekrank geworden zu sein). Da hatten wirnur lausige 54 km in den Beinen.

    Das Tagesziel fr den 4. Tagwar Merseburg. Nach ca. 15 kmvon Eberstedt aus, vorbei anBad Sulza und Bad Ksen,endet der Ilmradweg mit derMndung der Ilm in die Saalebei Kaatschen. Ab hier nahmenwir den Saaleradweg. Leichtirritiert waren wir, als wirpltzlich die Saale aufwrtsradelten. Doch schnell war klar es mute eine Brcke

    kommen, und danach waren Fahrrichtung und Flierichtung wieder imEinklang. Da uns der Radweg ber die Rudelsburg und die Burg Saaleckfhrte, fanden wir dann gar nicht so toll, denn selbst abwrts mussten wirwegen schlechten Weges und Steilheit schieben.

    17

    Saale

  • Nach der Mndung der Unstrut in die Saale in Hhe Naumburg/Freyburgkamen kaum noch Steigungen. Vorbei an Goseck, Weissenfels, BadDrrenberg und Leuna erreichten wir ca. 17 Uhr Merseburg und hattenimmerhin 78 km zurckgelegt, brigens wieder bei bestem Wetter (Sonne,Wolken und mit meist untersttzendem Rckenwind).

    Merseburg mitSchlo und Dom istsehr sehenswert.Und die Ritter-stuben, wo wir fr67 pro Dop-pelzimmer Quartierfanden, sind esauch. Das Restau-rant hat immerhineinen Michelin-Stern, was wirnatrlich ber-prften. Ja, dasEssen war gut undinteressant in der

    Zusammenstellung. Am fnften Tag ging es dann von Merseburg nachLeipzig entlang der Schwarzen Elster und der Luppe (beide Flsse reguliertwegen benachbarter Tagebauaufschlsse). Bei Kilometerstand 50 warenwir Im Leipziger Stadtzentrum angelangt.Zusammenfassung: Wir sind vom Rennsteig aus an 4 Flulufen (Ilm,Saale, Elster und Luppe) durch Thringen, Sachsen-Anhalt und Sachsenber 285 km an 5 Tagen (einschl. Zuganreise) nach Leipzig geradelt. Gutebernachtungsmglichkeiten zu finden war um diese Jahreszeit noch keinProblem. Auch gab es jede Menge Einkehrmglichkeiten. Und an kulturellensowie landschaftlichen Hhepunkten jeglicher Art mangelte es keineswegs.Das Landschaftsbild war uerst abwechslungsreich; es dominierte dieFarbe gelb Lwenzahn und Raps (sind es nicht ein wenig zu viele Biosprit-Rapsfelder?). Wir vier sind alle ohne Pannen und Strze durchgekommen,obwohl der Untergrund teilweise etwas ruppig war, im Allgemeinen. aberasphaltierte Wege. Die Strecken an Ilm und Saale sind bestensausgeschildert. Die Wehwehchen an Po und Beinen konnten wir dank derdurchfahrenen Weinanbaugebiete allabendlich lindern getreu FriedrichSchiller:Trink ihn aus, den Trank der Labe, und vergiss den groen Schmerz!Wundervoll ist Bacchus` Gabe, Balsam frs zerrissne Herz.Fazit: Man kann diese Radtour nur wrmstens empfehlen.(Eine tabellarische Zusammenfassung der Tour auf Seite 19)

    Barbara Angelmi18

  • Bauchgefhl Man soll sich also doch auf sein Baugefhl verlassen. Das signalisierte mir nmlich bei der Absicht, von Hinterhermsdorf nach Brtnky (Zeidler) zu wandern, dass es ja jedenfalls irgendwann bergab gehen msse, da die Kirnitzsch gequert werden sollte. Ich lie mich aber von weiblicher Logik beeindrucken, die feststellte, dass es da, wo auch andere Wanderer laufen, wohl richtig sei. So landeten wir erst einmal trotz Karte, aber auf meine Begleiterin hrend, am Weifberg. Und wieder einmal wurde es mir so richtig bewusst, dass das richtige Einnorden am Beginn einer Tour beraus wichtig ist. Den jetzt nur noch 10 Minuten entfernten Aussichtsturm ignorierten wir angesichts des zu erwartenden Zeitverzuges, nutzten aber eine der beiden sehr idyllisch gelegenen Rastpltze am Fue des Berges. Dann ging es zunchst quer ber eine Wiese zum Folgenweg (rot) und auf ihm zum Heidelbachweg. Der fhrte uns immer leicht bergab vorbei an der Obermhle (ab 1. April geffnet) vorbei bis zum Abzweig des Langewiesenweges (gelb). Wenn man diesen nimmt, spart man einige Meter gegenber der Variante, bis zur Kirnitzsch mit der Grenzbrcke durchzulaufen. Dort, wo der Weibach (Bily potok) und der Zeidlerbach in die Kirnitzsch mnden, wechselt man auf die andere Seite der Kirnitzsch und folgt ihr flussaufwrts bis zur Mittleren Brcke (Postredni most). Dort steigt auf der anderen Flussseite ein unmarkierter, in der Bhmkarte gekennzeichnet als vom Hochwasser 2010 zerstrter Weg, steil an. Auf diesem geht es durch den Tiefen Grund (Hluboky dul) auf wirklich hufig sehr tieffeuchtem Grund bis zu einer Stelle, an der es unbersichtlich wird. Begngnis ist nicht mehr so eindeutig auszumachen. Rechts geht es morastig zum Zeidler Raubschloss, und dort gelangt man wohl auf den grn gekennzeichneten Weg nach Brtniky. Wir haben uns allerdings trockener links hinauf gekmpft. Anfangs war der Pfad noch gut erkennbar, weiter oben dominierte eher das Gefhl, es knne ein Pfad sein. Aber oben am Kamm kommt man dann schlielich auf einem gut ausgebauten Weg an, der auch nach Brtniky fhrt. Er trifft nach etwa einem Kilometer auf den bereits genannten grnen Weg nach Brtniky. Dieser Weg fhrt an etlichen Aussichten vorbei, von denen man schne Blicke ber das Gebiet und in die tiefen Schlchte hat. Auch etliche Klettergipfel liegen an der Route. Wir hatten zwar ein Seil und etwas Sicherungsmaterial im Rucksack, verzichteten angesichts des Zeitverzuges aber auf ernsthafte Kletterversuche. ber Sternberg (Sternberk) geht es auf dem Horni cesta zuerst eben, dann moderat bergab hinein nach Brtniky. Man sollte es so einrichten, dass man in etwa pnktlich dort ankommt, denn das Umfeld der Bahnstation ist eher de und abschreckend. >>>

    18a

  • Hintergrund unserer Wanderung war die Absicht, die neue Bahnlinie U28 (Rumburk Bad Schandau) zu testen. Entsprechend meines Vorschlages am Ende des Beitrags von Volkmar Otto im Heft 1/2015, die Route umgekehrt zu laufen, weil man dann nicht den Druck des relativ frh zurck fahrenden Busses von Hinterhermsdorf aushalten muss, fuhren wir also zuerst mit dem Wanderbus bis Hinterhermsdorf. Von da aus ging es bis auf den oben beschriebenen Umweg in etwa in Gegenrichtung wie von Volkmar beschrieben. Obwohl ich eine Bhmkarte vom Khaatal hatte, war die Orientierung gar nicht so einfach, denn es existiert eine eingezeichnete Brcke nicht bzw. so mancher Weg war nicht ganz eindeutig. Nun sind wir trainiert, uns auch quer durchs Gelnde zurecht zu finden, und so fanden wir uns am Schluss auch in Brtniky ein, von wo uns zunchst ein moderner Triebwagen nach Mikulasovice (Nixdorf) brachte. Dort stiegen wir dann in einen anderen der Linie U28 um, der uns bis Bad Schandau kutschierte. Das geht in sehr gemtlichem Tempo, so dass man die Landschaft dabei so richtig genieen kann. Die Tour hatte fr uns noch ein angenehmes Ende, sowohl finanziell als auch lukullisch. Wir wurden nmlich in eine Wandergruppe eingeladen, deren 10er-Fahrschein noch drei offene Pltze auswies, und die uns zudem anlsslich des Geburtstages eines der Mitglieder zu einer Runde Sekt eingeladen hat.

    Harald PS. Zu Hause habe ich dann mal die beiden Bhm-Karten von Hinterhermsdorf und vom Khaatal neben- und bereinander gehalten und festgestellt, dass sie gar nicht dort, wo sich die Randteile berdecken, wirklich deckungsgleich sind. Obwohl beide laut Impressum 2013 berarbeitet worden sind und beide den gleichen Mastab haben, weichen sie im berlappungsbereich an der einen oder anderen Stelle deutlich, aber nun nicht desorientierend von einander ab. Meine ursprngliche Absicht, beide Karten aneinander zu kleben und so zu vereinigen, erledigte sich damit. Die Jahresabschlussfahrt fhrt uns in diesem Jahr wieder nach Mezni Louka und in diesem Jahr das Besondere daran ist, dass wir von EBM fr die Organisation verantwortlich sind. Bitte untersttzt Ulf bei den Arbeiten dafr.

    18b

  • Tabellarische bersicht zur Fahrradtour auf Seite 16-18Tag von bernachtung nach km bernachtung4.5. Ilmenau Allzunah am

    RennsteigSttzer-bach

    25 Pension Marianne

    5.5. Sttzer-bach

    Paulinzella,Stadtilm;Kleinhettstedt;Kranichfeld

    Bad Berka 79 Pension Ilmhof

    6.5. BadBerka

    Weimar,Omannstedt

    Eberstedt 54 Historische MhleEberstedt

    7.5. Eber-stedt

    Bad Sulza,Kaatschen, Leuna

    Merse-burg

    78 PensionRitterstuben

    8.5. Merse-burg

    Leipzig 50

    Termine zum Vormerken

    19. 21. 6 Sommerwend-Sektionsfahrt Brandenburger Tor nachJetrichovice/Tschechien

    3. 5. 7. Elbsandstein Bouldercup auf den Elbwiesen beiBad Schandau; abends Open A ir- Bergfilmnacht;Infos: www.elbsandsteincup.eu

    11. 7. 20. Auflage des DLRG-Elbeschwimmens

    4. 5. 9. 4. Sommer-Bergsichten; Aktivhof Porschdorf

    20.-27. 9. Wanderfahrt in die Frnkische Schweiz (Muggendorf)13. 15. 11 12. Bergsichten Berg und Outdoor - Filmfestival Dresden;

    Hrsaalzentrum der TU Dresden

    BIWAK-Termine (jeweils 21.15 Uhr auf MdR): 1./8./15. Juli Biwak in derSchsischen Schweiz und 7./14./21. Oktober Biwak auf dem unbekanntenDach der Welt. Wiederholung am Folgetag 5.50 Uhr.

    19

  • 20 21

  • Nachrichten aus Berlin und der Welt Bekanntlich will der Senat am .Mauerpark Wohnungen bauen.Allerdings sicherte er zu, dass der knstliche Kletterfelsen erhalten bleibensoll, der Kinderbauernhof ebenfalls.

    In der Rangfolge der beliebtesten Sportarten in Berlin rangiert dasBergsteigen auf dem fnften Platz. Fuball rangiert erwartungsgem aufdem ersten.

    Vor zehn Jahren 2005 erreichte der Sdkoreaner Park Young Seokals erster Mensch den so genannten Grand Slam der Alpinisten. Darunterversteht man die Bewltigung aller 8000er, sowie der jeweils hchstenGipfel aller Kontinente und jeweils einen Fumarsch zum Sd- und zumNordpol.

    Das Gemium, das den Oscar der Bergsteiger, den Piolet dOr, alsoden Goldenen Eispickel fr die beste bergsteigerische Leistung des Jahresvergibt, hat sich neu organisiert. Ihm gehren jetzt keine Journalisten mehran, sondern ausnahmslos nur noch bekannte Bergsteiger wie zum Beispieldie ehemalige Weltcup-Siegerin im Eisklettern Ines Papert.Hintergrund ist der Streit um die Verleihung des Preises an Uli Steck frseine Solobesteigung der Annapurna Sdwand in 28 Stunden, die er abernicht mittels Foto oder GPS-Daten belegen konnte. (Den Fotoapparat htteer beim Aufstieg verloren und im Stress vergessen, sein GPS-Gerteinzuschalten, gab er zu Protokoll.) Jetzt werden nur noch Nominierungenentgegengenommen, die den Gipfelerfolg zweifelsfrei dokumentieren.

    Vor dem Beginn der Klettersaison in Japan haben die Behrden denFuji-Aspiranten dringend empfohlen, einen Helm und vor allem eineAtemschutzmaske im Rucksack bereit zu halten. Auch eine Schutzbrille wirdempfohlen. Hintergrund dafr sind Befrchtungen, der Vulkan knneausbrechen, so wie der vom Fuji nur 120 Kilometer entfernte Ontake, beidessen Ausbruch im vergangenen Jahr 56 Menschen ums Leben kamen.Weitere werden bis heute vermisst.Der 3776 Meter hohe Fuji war zuletzt im Jahr 1707 aktiv. Geologenbefrchten einen Ausbruch im kommenden Jahrzehnt.

    Die krzlich in Neuseeland im Eis gefundene Leiche (sh. EBM-Report 2/2015) ist jetzt nach 42 Jahren noch identifiziert worden. DieIdentifizierung einer weiteren Leiche, die am nahe gelegenen Hochstetter-Gletscher gefunden worden war, ist noch nicht gelungen.

    22

  • Zwei US-Brger haben eine Mission im Westjordanland gestartet. Sie wollen den Palstinensern das Klettern beibringen. Interessierte haben bereits Blut geleckt und in den Bergen rund um Ramallah die ersten Kurse absolviert. Bald soll sogar fr passionierte Klettersportler eine Indoor-Anlage entstehen.

    Das Gemium, das den Oscar der Bergsteiger, den Piolet dOr, also den Goldenen Eispickel fr die beste bergsteigerische Leistung des Jahres vergibt, hat sich neu organisiert. Ihm gehren jetzt keine Journalisten mehr an, sondern ausnahmslos nur noch bekannte Bergsteiger wie zum Beispiel die ehemalige Weltcup-Siegerin im Eisklettern Ines Papert. Hintergrund ist der Streit um die Verleihung des Preises an Uli Steck fr seine Solobesteigung der Annapurna Sdwand in 28 Stunden, die er aber nicht mittels Foto oder GPS-Daten belegen konnte. (Den Fotoapparat htte er beim Aufstieg verloren und im Stress vergessen, sein GPS-Gert einzuschalten, gab er zu Protokoll.) Jetzt werden nur noch Nominierungen entgegengenommen, die den Gipfelerfolg zweifelsfrei dokumentieren.

    Ende Mrz ist im Alpinen Museums des Deutschen Alpenvereins die sehenswerte Ausstellung ber die Gebrder Schlagintweit erffnet worden. Lange hielten die Schlagintweits den Hhenrekord deutscher Bergsteiger, den sie bereit 1855 am Kamet mit 6785 Metern aufgestellt hatten. 1857 kehrten Robert und Hermann Schlagintweit nach Berlin zurck, whrend ihr Bruder Adolf in China gefangengenommen und dort ohne Prozess als mutmalicher Spion enthauptet wurde.

    Bei den Kommunalwahlen in Sachsen am 7. Juni 2015 hat sich der bisherige Landrat fr die Schsische Schweiz, Michael Geisler, erneut durchgesetzt. Er ist das schon seit 1994.

    Das massive Abschmelzen des bisher als relativ stabil geltende Eisschild der Antarktis hat nach Satellitenmessungen bereits zu kleinen Vernderungen im Schwerefeld der Erde gefhrt. 19 Tote im Gebiet des Mount Kinabalu (4095 m), dem hchsten Berg Malaysias, gab es Anfang Juni bei einem Erdbeben auf Borneo. 167 Bergsteiger und Wanderer saen zunchst fest, konnten dann aber in Sicherheit gebracht werden. Der Kinabalu ist ein beliebtes Touristenziel, weil sein Gipfel selbst von untrainierten Wanderern auf einer einfachen Route zu bezwingen ist. Etwa 10 000 Mitglieder hat der DAV in Thringen. Die Zahl der Bergsportbegeisterten wird aber wesentlich hher eingeschtzt. Der DAV hatte Ende 2014 1,09 Millionen Mitglieder, fast 100 000 mehr als 2013.

    22a

  • Zahlen ... Zahlen ... Zahlen ... Zahlen... Zahl Je eine Erstbegehung in den Schwierigkeiten I und II gab es 2014. Es gibt also auch noch in diesem Schwierigkeitsbereich Erschlieungspotential, wenn auch mit der Lupe zu suchen. Die weitaus meisten Erstbegehungen wurden allerdings in den oberen Bereichen gemeldet und hier mit acht Meldungen bei der IXc. Die meisten Wege erffnet wurden in den Schrammsteinen (28) und im Rathener Gebiet (24). Ein Groteil der insgesamt 122 neuen Wege entfiel auf Sprungwege (64), wobei Sprung 4 (28x) vorn lag. Es gab aber auch wieder 5er und 6er Sprnge. Die schwierigste Erstbegehung schaffte wie auch bereits 2013 der Stolpener Thomas Willenberg am Mittleren Torstein mit der Route Schmetterling und Taucherglocke (RP XIIb). Der Weg hat 11 Ringe. Die Bergwacht Sachsen wurde 2014 insgesamt 77 Mal zu Einstzen gerufen. Dazu gehrten auch drei Leichenbergungen (davon zwei tdliche Abstrze). Reine Kletterunflle gab es nur 23, dagegen 58 Wanderunflle. 20 Mal wurde mit Helikopter und Bergetau geholfen. In drei Schutzzonen sind die Bayerischen Alpen aufgeteilt (A/B/C). In die hchste Schutzzone C (keinerlei Erschlieung erlaubt) sind 42 Prozent eingestuft, in die Schutzzone B (Erschlieung nur unter strengen Auflagen) 23 Prozent, in die Zone A 35 Prozent. Auch in der Zone A sind immer Umweltvertrglichkeitsuntersuchungen erforderlich. Nur noch 20 Teams haben sich in diesem Jahr fr den Everest angemeldet. Im vergangenen Jahr waren es noch 32. Dies ist erstaunlich, aber wegen des schweren Unfalls im Khumbu-Eisbruch auch wiederum nicht verwunderlich, denn fast alle Teams waren nach dem Unfall abgereist. Offensichtlich haben etliche dieser Teams den Everest abgeschrieben. Nach dem krzlichen Erdbeben ist die diesjhrige Saison beendet worden. Es wird keine neue Route mehr durch den >Khumbu-Eisbruch eingerichtet. Etwa 21 Kilometer Stiegen und Treppen gibt es in der Schsischen Schweiz. Wollte man sie alle ablaufen, msste man insgesamt etwa 5000 Hhenmeter berwinden. Mehr als 100 000 Euro musste der Landkreis Osterzgebirge-Schsische Schweiz fr die Beseitigung von illegalen Mllablagerungen im Jahr 2014 ausgeben. Hunderte Autoreifen, tonnenweise Bauschutt, gefhrliche Asbestreste oder Dosen voller Farbreste fhren die Mllliste an.

    22b

  • (Bussard-)Boofe (N 5090639/E 14.23317; 365 m NN)Essen, Schlafsack und ne Iso-Matte,das war alles, was ich bei mir hatte.War mit Freunden mitmarschiert,hab unterm Felsen zum ersten Mal kampiert.Die Bussardboofe bot mir erstmals Schutz.Lernte diesen Ort schnell lieben,bin zur Nacht dort oft geblieben ........

    So beginnt eines meiner Lieder, dessen Text ich schon vor geraumer Zeitmeiner Lieblingsboofe gewidmet habe.

    Die Bussardboofe (Bild oben aus dem Jahre 1974 mit dem Autor am Tisch)ist die allererste Boofe, die ich am Beginn meiner Kletterlaufbahn kennengelernt habe. In der Dunkelheit hatte ich mich damals, zustzlich beladenmit zehn Litern Wasser aus der Ilmquelle, die Heilige Stiege hinauf geqult.Als Neuling war ich in der Dunkelheit den anderen blind hinterher getrottetund hatte auch den mir zugewiesenen Liegeplatz eingenommen. Alles warein wenig gespenstisch, denn der Mond leuchtete mit seinem fahlen Lichtdie Szenerie nur schwach aus. Mit dem Taschenlampenlicht wurde sehrsparsam umgegangen. Es musste ein ganzes Wochenende reichen, undLED-Licht gab es damals noch nicht. Nach dem anstrengenden Aufstieg warich ohnehin froh, bald in den Schlafsack kriechen zu knnen.

    Und dann kam der Morgen. Strahlender Sonnenschein stand ber demHeringsgrund, der sich tief unter mir ausbreitete. Diesen Moment mit demherrlichen Ausblick, der stillen Morgenstimmung und der berraschungseines unerwarteten Auftretens werde ich immer vor mir sehen. In diesemMoment wusste ich auch, dass ich bei den Kletterern und Bergsteigernrichtig war. Das ist jetzt ber 40 Jahre her, aber es ist mir so, als ob es erstgestern gewesen wre.

    23

  • Die Bussardboofe war gutausgebaut. Es gab einenTisch, Hocker und sogarzwei Bnke und einHochzeitszimmer, einekleine Blockhtte in derrechten hinteren Ecke.Auen am Trrahmenhatten Witzbolde einenLichtschalter angebracht,der natrlich keineFunktion hatte. AmMobiliar und bei derMllentsorgung, die leider

    auch schon damals ab und zu notwendig war, hatte ich mit gebaut bzw. mitgeholfen. Durch diese Annehmlichkeiten war die Bussardboofe auch beiRegenwetter ein angenehmer Aufenthaltsort. Sogar mit dem harten Kernmeines sozialistischen Kollektivs war ich dort gewesen, und gern erinnereich mich an das schmackhafte Kesselgulasch, das es dann immer gab. DerHaken fr den Topf an der Decke ber dem ehemaligen Lagerfeuerplatz istimmer noch vorhanden.Viele schne Erlebnisse verbinden sich fr mich mit dieser Boofe. Unteranderem lernte ich dort auch Andreas Pomp (Pompi) kennen, zu dem ichnoch heute kulturelle Verbindung trotz seines Schweizer Exils pflege.Apropos Kultur: Es muss fter Regenwetter geherrscht haben, denn dieganze Boofe ist mit knstlerischen Langeweile-Ttern versehen. Hhepunktwar ein Sandsteinkopf (auf dem Foto Seite 23 noch zu sehen), der auf demgrten Block in der Boofe thronte bis ihn spter dann Kunstbanausen denHang haben runter kullern lassen. Schade! Er war so eine Art Wahrzeichender Boofe.

    So wie bei anderen ausgebauten Boofen geschehen, wurde leider auch dieBussardboofe spter komplett geschleift. Noch heute zeugen die vielenReliefs von der Beliebtheit dieser Boofe und von den Regentagen, die esgegeben haben muss.

    Kein Wunder, dass ich bei dieser Sachlage die Route der diesjhrige EBM-Winterwanderung so legte, dass sie mit einem Besuch der Bussardboofeverbunden war. Und mein eingangs zitiertes Lied endet daher auch nichtberraschend.

    ......

    Schaue in den Heringsgrundmit einer Seele wild und wund.Die Bussardboofe, sie gab mir so viel.

    Harald24

  • 25

    Kunst

    in der

    Bussardboofe

  • An dieser Stelle nun der erste Teil des Berichtes von Eva Kostede ber eine Nepal-Trekking-Tour am Manaslu und an der Annapurna

    Nepal 2014 Als wir (Charly & Marlene, JeM & Eva) uns am 18.04.2014 auf eine lange Wanderung in Nepal auf den Weg begaben, waren die Details unserer Reise noch nicht ganz geklrt. Unser Ziel hie Annapurna und noch ein bisschen zum Manaslu. Unser Zwischenstopp in Istanbul gab dann gengend Gelegenheit, bei Bier und Wein die Dinge zu vertiefen. Danach hie unser Ziel erst Manaslu und dann noch ein bisschen Annapurna. Als wir in Kathmandu ankamen, suchten wir ein Treckingbro in Thamel (alter Stadtkern von Kathmandu) auf. Wir wurden aufgeklrt, dass eine Begehung ohne Guide, am Manaslu-Treck nicht mglich sein wrde. So lernten wir Robin kennen, eine Begegnung die sich gelohnt hat. Zur Aufgabe unseres Guides gehrte es, uns nicht nur auf dem Weg zu begleiten und das Tempo so zu steuern, dass wir erfolgreich die Hhe vertragen wrden. Nein, es ging auch darum, vor uns das Teahouse anzusteuern und Zimmer zu sichern, bzw. am Abend das Essen zu bestellen. Da es zum guten Ton des Guides gehrt, nach seinen Gsten zu essen und Robin immer hungrig war, hatte er ein eindeutiges Interesse, dass wir pnktlich unser Essen bekamen.

    >>> 26

  • 1. Manaslu-TreckWir starteten unsere Tour am Ostersonntag undfuhren mit dem Jeep bis zu unseremAusgangspunkt. Nach Verlassen der, auch alsBundesstrae gefhrten breiten teilweiseasphaltierten bzw. festgefahrenen Sandstrassefhrte das letzte Drittel dieser Fahrt durch den Wald.Bei Einbrechen der Dunkelheit wurden wirBeobachter diverser Zndler. Teilweise brannte derWald ber ganze Talzge. In Arughatbernachteten wir, um am Ostermontag nun endlichdas Abenteuer zu beginnen. Prinzipiell starteten wirmorgens um 6.00 und nach allen morgendlichen Ritualen konnten wir imDurchschnitt gegen 7.30 Uhr unsere Wanderungen beginnen. Die Touren amMansalu befinden sich auf den traditionellen Transportwegen der Nepali. Sietransportieren hier ihre Waren und Materialien auf den Schultern ihrer Trgeroder, immer fter, auf den Rcken ihrer kleinen Muliherden. Zu Beginn derTour, war der ehemalige Pfad einer breiten Sandstrae gewichen.

    Schulbusse, aber auch diesteigende Zahl der Autos,die Touristen bzw. ihrGepck transportierten,fhren dazu, das dieschmalen Pfadeverschwinden und dieSpuren der Trgervielleicht bald derVergangenheit angehrenwerden. Nach der erstenEtappe folgten wir demwieder schmalen Pfad undgenossen ab sofort diesen

    traditionellen Weg mit seinen grandiosen Ausblicken, seinen Hngebrcken,die unseren Weg immer wieder kreuzten und unsere Hhenmetersummierten, denn zu den Brcken ging es immer hinab, um dann wieder steilaufwrts zu gehen. Um die Mittagszeit gab es immer einen kleinen Lunch, ineinem Bauernhaus am Wegesrand bzw. zu Beginn an den noch reichlichvorhandenen Verkaufsldchen. Bis zum Ort Tatopani begegneten wir vielenTouristengruppen mit ihren Guides. Mit zunehmender Hhe limitierte sich dieZahl der Touristen.berquerung des Larke Pass (5160m) .... Nach einer unruhigen Nacht, imwohl hchsten und auch ungemtlichsten Quartier in Dharamsala (4460m),standen wir um 3.00 Uhr auf, um nach einem kurzen Frhstck imBchsenlicht aufzusteigen. >>>

    27

  • Mit zunehmender Tageszeit zeigte sich der blaue Himmel und die Sonne begleitet uns den gesamten Tag. Den Pass erreichten wir um 11.00 Uhr. Wir standen auf dem Plateau umgeben von weien Bergen. Ein unglaublicher und sehr berhrender Moment. Marlene und ich begriffen da noch nicht so ganz, was wir gerade erlebt

    hatten. Nach ein Paar Fotos ging es zum Abstieg. Und der war nicht ohne. Ein links geneigtes steiles Schneefeld, gestaltete den Beginn des Abstieges sehr anspruchsvoll. Steigeisen wren in dieser Passage angebracht. Danach folgte ein langes Gerllfeld mit schmalem Pfad. Dieser gipfelte in einem nicht enden wollenden Wanderweg ins Tal, bis nach Bhin Tang. Der Grappa aus Charlys Flachmann am Abend und lecker Essen, erweckte die mden Lebensgeister fr neue Abenteuer.

    Der letzte Tag unserer Manaslutour fhrte nach Dharapani. Hier betraten wir den Annapurnatreck. In einem lustig bunten Bungalow machte wir groe Wsche, genossen das Gorkha-Bier, um am nchsten Tag nach Pokhara zu fahren, Geld zu tauschen, zu chillen und die zweite Wanderung zu planen. (Teil 2 Annapurna im nchsten Heft)

    28

  • 150 Jahre Erstbesteigung des MatterhornsAuch EBM-Mitglieder waren oben oder zumindest dicht dran. Nachstehendein paar Erinnerungen von Leuten, die den Atem dieses berhmten Bergesgesprt haben.

    Fast oben (Eveline Sievers)Warten auf Jochen er kommt, aber will nicht weiter gehen schade, weilZeitverlust; es geht los am Schneefeld Steigeisen es geht gut voran dann: an der letzten Seilleiter Erneuerung der Seile mit den Steigeisensenkrecht hoch? da Sicherung wegen der Bauarbeiten durch Wolfgangnicht mglich, bleibe ich dort sitzen, baue mir eine Selbstsicherung; schaueden Seilbauern zu und bin traurig, dass ich es nicht bis oben schaffe alsW. wieder unten bei mir ist, geht es gleich weiter nach unten gesichert oderAbseilen das dauert W.s Stirnlampe gibt den Geist auf -es wird dunkelund wir biwakieren sternenklare ,aber kalte Nacht wunderbar Bilder,die fr immer bleiben vergesse dabei, dass ich im Rucksack eineRettungsdecke und einen Schneeanorak habe.Im Morgengrauen kommen die ersten Bergfhrer hoch sitzen im Weg undbrechen deshalb zur Htte auf Htte kaum 10 Minuten entfernt! dort dannim Gastraum vom Schlaf bermannt Schlafscke liegen oben in der Htte.Trotz des verpassten Gipfels war es eine der schnsten Touren (vonHannelore organisiert).

    Lob am Matterhorn (Jochen Shler)Juli 94, die Wende liegt knapp fnf Jahre zurck, und wir knnen inzwischenZiele whlen, die uns einst als unerreichbar erschienen.Mit Karin und Klaus habe ich mich zu einer gemeinsamen Alpenfahrt nachZermatt verabredet. So recht mit einer Aufstiegsbeschreibung frsMatterhorn bin ich nicht vorbereitet. Doch meine Form ist gut, und ich hoffeauf ein wenig moralische Untersttzung durch andere Seilschaften, die unsdie Richtung weisen werden und denen wir dann auch im morgendlichenHalbdunkel hinterher gestiegen sind.Wir sind eingebunden, und ich fhre Klaus und Karin am kurzen Seil, steigengemeinsam und sichern uns nur dort, wo es wirklich erforderlich ist. EineBemerkung eines Bergfhrers hat mich spter in der Hrnlihtte besondersgefreut, als er mich nmlich unvermittelt ansprach und mir sagte, dass ichmit dem kurzen Seil gut gesichert htte. . >>>

    28a

  • Wir kommen gut voran und legen an der Solvayhtte eine kurze Rast ein.Danach kommt eine glatte Felsplatte, wir mssen ein wenig wachsam sein,bis der Grat uns weiterfhrt. Die folgende Steilstufe ist mit dicken Fixseilenentschrft, sodass sich auch dieses Hindernis berwinden lsst.Danach beginnt das Hochgebirge und wir waren gut beraten, dieSteigeisen in den Rucksack gepackt zu haben. Das Gehen mit Steigeisenhaben wir ja auf vielen Wintertatrafahrten fleiig gebt. Der Gipfel grt unsmit einer schmalen Firnschneide und wunderschnem Wetter und wirbeglckwnschen uns gegenseitig mit einem Berg Heil.Nach einer kurzen Rast begeben wir uns zum Abstieg. Hierbei machen wirleider einen taktischen Fehler, indem wir so viel es geht abseilen. Das kostetuns viel Zeit, denn es bewegt sich ja stets nur einer und dazu kommt nochder Zeitverlust mit dem Abziehen und Umsetzen des Seiles (im Ergebnishaben wir runter mehr Zeit ge-ver-braucht als hoch).Alles in allem war es eine wunderschne Bergfahrt, einen Traumgipfelhaben wir bestiegen und die Fahrt war ja noch nicht zu Ende.

    Ich will da hoch (Wolfgang Puchmller)Wieso bin ich berhaupt aufs Matterhorn gestiegen? Die Idee dazu kam vonHannelore. Sie hatte bei der ITB eine Reise gefunden, den Brentreck.Das war in der Schweiz. Jeden Tag ca. 1000m Aufstieg zu einem Pass undwieder ca. 1000m Abstieg auf der anderen Seite, eine Woche lang. Daswre doch eine gute Konditionstour um dann anschlieend nach Zermatt zufahren und aufs Matterhorn zu steigen. Das haben wir dann gemacht.Als ich dann von der Terrasse des Naturfreundehauses auf den Hrnligratschaute war ich entsetzt. Da wollte ich morgen hoch? Knnte jetzt nicht einWetterumschwung kommen? Dann htte ich eben einen Wettersackaufgezogen. Der Wetterumschwung kam aber nicht, und ich musste michmit dem Gedanken anfreunden: Ich will da hoch. Am nchsten Tag bis zurHrnlihtte war es noch nicht schlimm, das ist ja nur Seilbahn fahren undwandern.Bei der Kletterei am darauf folgenden Morgen hrten wir dann einenHubschrauber oben am Gipfel kreisen. Das war nicht angenehm. Wirklettern hier und dort oben mu vielleicht jemand gerettet werden? ZweiTage Spter erfuhren wir dann: Die haben dort oben nur Filmaufnahmengemacht. Als ich allein ganz oben auf dem Matterhorn stand, war ich danndoch ein wenig stolz: Ich habe es geschafft! Leider ganz allein.Beim Abstieg gerieten wir noch ungeplant in die Dunkelheit. Dann fiel auchnoch meine Stirnlampe aus.Da habe ich mir gedacht: Lieber ein paar Stunden frierend aber gesichertauf einem Absatz sitzen als 2000m in die Ostwand abstrzen. >>>

    28b

  • Am nchsten Morgen um 4 Uhr kam dann die Lichterkarawane von derHrnlihtte hoch. Damit war der weitere Abstieg klar und wir waren eine halbeStunde spter in der Htte. Wir waren also heil und gesund wieder untenangekommen, was ja bekanntlich das wichtigste bei der Besteigung einesBerges ist.

    Turnerrhythmus versus Ausdauer (Jochen Kampowski)Mit freudiger Erwartung qule ich mich ber das Klamottenfeld zur Htte amHrnligrat. Allerdings wird die Freude gedmpft, als mein Krper mirsignalisiert: Ist nichts mit ufta-ufta-Dauerleistung. Du musst regenerieren,kurz, dann aber schnell weiter. (Im Turnerrhythmus also.)Evi und Wolfgang haben oft gewartet. An der Htte kamen wir dannzusammen. Ich sagte: Trennung muss sein, ich will nicht als Dritter ans Seilund bremsen. 200 Meter ber der Htte entscheide ich dann zurck ber dieSdflanke!Noch heute wird mir mulmig, wenn ich mir klar mache, was passiert wre,wenn ich in der Nachwende-Matterhorn-Euphorie nicht so entschieden htte.Ich bin nicht fr das Hochgebirgsklettern konstruiert. Basta!

    Matterhorn da muss ich nicht rauf (Harald Wiemann)Vor der Wende hatte ich mir fter vorgestellt, was ich wohl als erstes machenwrde, wenn ich denn dereinst reisen drfte. Eines der Projekte hieMatterhorn.Und dann kam die Wende, und ich hatte erst einmal anderes zu tun, als in dieWunschberge zu ziehen. Nach zwei Jahren ziemlicher Abstinenz kamenzunchst erst einmal die westdeutschen Mittelgebirgsklettergebiete dran,spter die deutschen und sterreichischen Alpen. Vom Matterhorn wurde vonanderen soviel erzhlt, dass es mir nach einiger Zeit vorkam, als sei ich selberoben gewesen. Da beschloss ich, dass ich den Sehnsuchtsberg nur dannangehe, wenn es sich so ergibt. Es ergab sich aber nicht, und heute braucheich den total vermarkteten Berg nicht mehr.Es gibt so viele interessante wie einsame Gebiete auf unserem Planeten, damuss ich mich nicht ins Getmmel werfen.

    Traum vom Matterhorn (JeM)Mitte der 90er Jahre zogen drei Berliner los, um eine Winterbegehung amMatterhorn zu wagen. Freunde aus Zermatt, kndigten eine konstanteWetterlage an. Eins fix drei ging es ab in die Schweiz , um tatschlich beisagenhaftem Traumwetter in Zermatt anzukommen. Der Gipfel erstrahlte imSonnenlicht. Fr einen damals unvorstellbaren Preis fuhren die drei mit derGondelbahn zur Bergstation. Dort angekommen, zeigte sich der ersehnte Bergein letztes Mal, um dann in den schnell aufziehenden Wolken zuverschwinden. Der Httenwirt zerstrte alle Hoffnungen, das Wetter wrdekippen. Der Gipfel ward bis zur Abfahrt nicht mehr gesehen.

    29

  • Kleine Mediennachlese Geschtzte 17 000 Kilometer Wanderwege fhren durch Sdtirol.Jeder findet da seineMglichkeit zum seligwerden, ob gemtlich oderzwischen schroffen Drei-tausendern. Kein Wunder,dass von MERIAN im Aprilein komplettes Heft zuSdtirol erschienen ist. Vieleteils interessante Beitrgeenthlt es. Ins-gesamtmacht es aber eher denEindruck, ein Heft dersdtiroler Tourismus-industrie zu sein, denn einunabhngiges Gebiets-almanach. So drfennatrlich auch der tzi undein Interview mit ReinholdMessner nicht fehlen.Entsprechend umfang-reichist auch die Werbungvertreten. Und auch diemeisten anderen Beitrgesind vom Stil her eher auf Werbung gebrstet. Auf 51 von 154 Seiten istReklame zu finden, ganze 30 komplette Seiten. Sie liegt damit allerdingsnoch unter unserem DAV-panorama, das teilweise noch mehr Werbungenthlt.Trotzdem: Angesichts der Qualitt der Bilder und manches gelungenenBeitrags ist das 8,95 Euro teure Heft ein kurzweiliges Lesevergngen. Dakann man zum Beispiel von Reinhold Messner erfahren, wie er sich seineZukunft in der Medienwelt vorstellt. Und da sieht er sich auf der einen Seiteals Geschichtenerzhler am Lagerfeuer und auf der anderen Seite alsFilmemacher. Er plant eine Familiensaga ber 120 Jahre. Und das knntewirklich spannend werden, denn mit seiner eigenen Familie hat er bestimmtgenug Material zur Verfgung.

    30

  • Ein Film abseits vom Besteigungsheroismus, aber dennoch im Bergsteigermilieu

    beheimatet, knnte bestimmt Wirkung haben. Und er wre nicht Messner, wenn

    er nicht meinte, die knnen alle nur mit Wasser kochen. Das kann man besser

    machen.

    Der gut sortierte Zeitschriftenhandel fhrt das Heft.

    Freude und Glck soll man bekanntlich mit anderen teilen. Und das gilt auchbeim Bergsteigen. Bei der Besteigung des Mount Everests und damit beim

    Abenteuer ihres Lebens wollten die beiden Filmemacher Hannes Knkel und Nils

    Peuse dies beherzigen und mittels Film- und Fotoaufnahmen in hochauflsenden

    4K-Bildern in einer multimedialen Live-Berichterstattung auf dem Blog

    everest4k.com jedermann daran teilhaben lassen. Begleitet wurden die beiden

    von dem bekannten Bergsteigerehepaar Alix von Melle und Luis Stitzinger sowie

    von Domenik Mller. Aufgebrochen ist das auch vom Bayerischen Rundfunk

    gesponserte Team am 6. April. ber die Nordroute sollte es eigentlich nach oben

    gehen.

    Daneben sollte auch ein Projekt Everest in 4K umgesetzt werden, das die

    Dreharbeiten am Berg in den Mittelpunkt stellt, aber auch den respektvollen und

    sicherheitsfokussierten Umgang mit dem Berg. >>>

    31

  • Leute .... Leute .... Leute ... Leute ... Leute ...

    Dass dem Bergsteigen durchaus Verletzungsgefahr innewohnt, musste die Top-Biathletin Laura Dahlmeier schmerzhaft zur Kenntnis nehmen, die sich beim Bergsteigen verletzte und deshalb die Wintersaison nur versptet in Angriff nehmen konnte. Bei einem Sturz beim Klettern im Zugspitzmassiv zog sie sich einen Bnderriss am rechten Sprunggelenk sowie eine Knochenprellung am Knchel zu. Ob der Bundestrainer mit ihren Risiko behafteten Hobbies, nmlich Klettern, Bergsteigen und Mountainbiking wohl einverstanden ist?

    Dr. Heiner Geiler, der ehemalige Generalsekretr der CDU und auch Bundesminister ist am 3. Mrz 85 Jahre altgeworden. Er ist einer der wenigen gewesen, die im Bundestag bei Gesetzen, die den Natursport berhrten, unsere Interessen vertrat. Er selbst war leidenschaftlicher Bergsteiger und Sportkletterer und hat sich da sogar literarisch verewigt.

    Passend zum diesjhrigen Matterhorn- Jubilum besingt der Ex- ABBA-Star Frida (Anni-Frid Lyngstad) den Berg, der sie angeblich geheilt habe. Die jetzt 69-Jhrige lebt seit 15 Jahren in Zermatt. Das Wahrzeichen von Zermatt habe ihr den Schmerz ber den Verlust ihres Mannes im Jahr 1999 genommen. Das neue Lied der Sngerin heit 1865. Das ist das Jahr der Erstbesteigung des Gipfels.

    In den Schweizer Alpen wird sich wohl Dietrich Wersich nach der Wahlniederlage bei der Hamburger Brgerschaftswahl trsten mssen. Die Schweizer Berge sind fr den Oppositionsfhrer der CDU nach eigenem Bekunden nmlich der beliebteste Ort in seiner Freizeit.

    32

  • Leute . Leute . Leute .Leute .... Leute .

    Wenn ich frei hab`, bin ich am Berg, das sagt derselbst ernannte Alpen RocknRoller Andreas Gabalier.Alles, was die Berge ihm ermglichten, stehe dabei beidem Grazer auf dem Programm: Im Winter Skifahren undim Sommer Bergsteigen, Klettern und Mountainbike.

    Vor 25 Jahren starb der Sdtiroler Alpenknig Luis Trenker. Mitseinen Filmen und Bchern war er in der Nachkriegszeitdie Bergsteigerikone schlechthin. Einer seinerbekanntesten Sprche war wohl: Das wichtigste amBergsteigen ist, dass man lange lebt. Dieser Maximeist er treu geblieben, denn er starb mit 97 Jahren (sieheauch Seite 36).

    Die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharfwill sich beim Klimaschutz mchtig ins Zeug legen.Unter anderem will sie die Forschung zum Klimaschutzverstrken. Dazu soll auch die Umweltstation imSchneefernerhaus unterhalb der Zugspitze beitragen.Denn die Temperatur im Alpenraum habe sich nachden Worten der Ministerin in den letzten hundert Jahrenmit plus 1,5 Grad Celsius doppelt so schnell erhht wie der weltweiteDurchschnitt. Und sie befrchtet, dass es in 20 bis 30 Jahren keinebayerischen Gletscher mehr geben werde.

    Sptes Eingestndnis von HeinerGeiler (85): In seinen frhen Kletterjahren war er oft inden Dolomiten mit einem Motorrad unterwegs und hatteeinmal fr Bergfreunde auf deren bitten einen Rucksackmitgenommen. Wie er jetzt zugab, hatte er damitunwissentlich Sprengstoff fr Sdtiroler Separatistentransportiert, die damit Strommasten sprengten.

    33

  • Und was sagt Messner ?"Ich bin, was ich tue." (auf seiner Homepage), oder: "Der Sinn fllt nicht vomHimmel, er wird auch nicht von einer Religion gestiftet, sondern ich selbststifte Sinn, indem ich mir mein Tun wichtig mache." (In der StuttgarterZeitung Nr. 182/2008 vom 6. August 2008, S. 8). Das sind Zitate, die denExtrembergsteiger in die Reihe der Philosophen erhebt. Und folgerichtigwurde er zur Phil.Cologne, dem Festival der Philosophie in Kln, alsMitdiskutant eingeladen, um zusammen mit dem Expolitiker FranzMntefering ber das Leben mit dem Tod zu philosophieren.

    Peter Sloterdijk, einer der Starphilosophen im Philosophischen Quartettdes ZDF konstatierte in besagter Sendung im Juni 2008 ber denmitwirkenden Messner: Sie waren 30 Jahre lang sozusagen das Ma allerDinge in den Fragen des Bergsteigens, des Alpinismus. Sozusagen unserMann im ewigen Eis. Sie waren so lange in Nepal, dass die Yetis jetzt sichschon ber Sie unterhalten und sich fragen, ob es den Messner wirklichgibt!"Es gibt ihn wirklich, nun auch in einer Greenpeace-Foto-Ausstellung, die derFrage nachgeht, was bleibt nach dem Tod.Alles, was ein Mensch auf dieser Erde geschaffen hat, hat nur einenFortbestand, wenn es von anderen belebt und weitergetragen wird. DiesesStatement gab der Grnder der MMM-Museen gegenber Greenpeace ab.Die Umweltschutz-Organisation untersttzt dieses Ausstellungsprojekt, beidem sich Prominente an eindrucksvollen Orten fotografieren lieen unddazu ihre Gedanken ber ihren persnlichen Sinn des Lebens offenbaren.Das Motto der Ausstellung, die leider in Berlin nicht zu sehen sein wird, lautetMein Erbe tut Gutes das Prinzip Apfelbaum.

    Bei der Verleihung des Marketing-Award2015 war auch Reinhold Messner mit von derPartie und zwar als unterhaltsamer undpointierter Laudator in einer derPreiskategorien. Beim Marketing kann man ihmgewiss eine hohe Kompetenz bescheinigen.Beim abschlieenden Konfettiregen fr diePreistrger musste die Bergsteigerlegende denSektglasinhalt schtzen.

    34

  • Glowacz 50 Jahre altAbstrze vermeiden, am Berg wie auchim Beruf. Dies ist einer der Tipps, die derExtremkletterer und Abenteurer StefanGlowacz aus Garmisch-Parten-kirchengelegentlich zum Besten gibt.Hintergrund: Er coacht auch Firmenbosse.Im Mrz ist Glowacz 50 Jahre altgeworden. Er kann nicht nurauergewhnlich gut klettern, sondern erschreibt auch darber. In seinem neuenBuch 10 Gebote, um Abstrze zuvermeiden erlutert er seineLebensstrategie.Glowacz kletterte nicht nur in den Plaisiergebirgen der Welt, sondern auchin den entlegensten Gebieten der Erde wie zum Beispiel in der Antarktis, aufBaffin Island oder in Grnland. Natrlich versuchte er sich auch erfolgreichin Patagonien.Fr dieses Jahr hat er sich eine Wand im 11. UIAA-Schwierigkeitsgrad imWettersteingebirge vorgenommen. Die 250 Meter hohe Wand ist unterhalbdes Jubilumsgrates. Er brauche das Ausgesetztsein abseits derZivilisation, ebenso wie seine Familie (Glowacz hat drei Kinder.), meint erund auf sein Alter angesprochen: Die Berge werden kleiner. DasAbenteurertum aber wird immer bleiben. Fr sich hat er ein Erfolgsrezeptpostuliert: Der ehrliche Blick in den Spiegel dazu ist man als Bergsteigergezwungen. Man msse sich stndig selber prfen und fragen: Fr waskann ich noch Leidenschaft entwickeln, fr was brenne ich?

    Ende Mrz ist im Alpinen Museum die sehenswerte Ausstellung ber dieGebrder Schlagintweit erffnet worden. Lange hielten die Brder denHhenrekord deutscher Bergsteiger, den sie bereits 1855 am Kamet mit6785 Metern aufgestellt hatten. 1857 kehrten Robert und HermannSchlagintweit nach Berlin zurck, whrend ihr Bruder Adolf in Chinagefangen genommen und dort ohne Prozess als mutmalicher Spionenthauptet wurde.

    35

  • Luis Trenker vor 25 Jahren gestorben

    Die drei berhmtesten Sdtiroler sindReinhold Messner, der tzi und LuisTrenker. Letzterer starb vor 25 Jahren.Alle drei fllten bzw. fllen noch dieSeiten und Kanle der Medien.Messner und Trenker waren bzw. sindexzellente Selbstvermarkter. Dabeinahm es Trenker aber nicht immer sogenau. Er erhielt sogar mal denMnchener Karl-Valentin-Orden alsMeister ungezwungenen Fabulieren,wie es in der zugehrigen Laudatiohie. Geschichten erzhlen, das konntedas Urbild eines Naturburschen wiekein anderer. Seine Bcher erreichtenMillionenauflagen. Einiges erschien sogar in der ehemaligen DDR.

    Aber auch Filme konnte er machen. Der wohl bekannteste unter unsBergsteigern ist wohl sein Kampf ums Matterhorn, in dem er auch selbstmitspielte. Beide, Trenker und Messner, hielten nicht viel voneinander.Immer wenn es in seinen Filmen gefhrlich wurde, lie er sich Trenker gerndoubeln. Allerdings war er vor dem Ersten Weltkrieg als junger Bergfhrerauch Partner von damaligen Top-Kletterern, und es gelangen ihm in denDolomiten etwa ein Dutzend Erstbegehungen bis in den fnften Grad.Damals gab es noch nicht viele schwerere Routen. Ein guter war er im Felsallemal.

    Messner mit etwas Ironie ber Trenker: Der Trenker war lange Zeit derberhmteste Sdtiroler. Heute ist es der tzi. Und Trenker ber Messner:Ein groartiger Bergsteiger, ein fabelhafter Techniker, intelligent,draufgngerisch, wei was er will, alle Hochachtung! Auf der anderen Seite:Malose Eitelkeit, der Presse gegenber zu viel Reklame, keine Ehrfurchtvor der Natur, glaubt nicht an den Herrgott und das darf einem Bergsteigernicht fehlen, das mag ich nicht.

    35

  • Ziele setzenIm Letzten Heft war ein Artikel ber die Ziele zu finden, die man sich setzenkann, um in unseren Kreisen berhmt zu werden. Nun habe ich da eineGruppe vergessen: Die Wanderer. Auch die knnen natrlich in die Pressekommen, wenn sie sich etwas Besonderes ausgedacht haben. Ich erinneremich an frhere Zeiten, als in meinen Augen leicht verrckte Wandererhundert Kilometer auf ehemaligen Bahndmme entlang geschrubbt sind.Start in der Dunkelheit, Zielankunft auch. Na ja, wenns denn Spa macht.Heutzutage mssen aber spektakulrere Leistung her.Da htte ich einen Vorschlag:

    Besteigung bzw. Erwanderung der jeweils hchsten Berge der einzelnenBundeslnder. Als da wren (nach der Hhe sortiert): Zugspitze (2963m),Feldberg (1493m), Fichtelberg (1214m), Brocken (1141m), Groer Beerberg(983m), Wurmberg (971m), Wasserkuppe (950m), Langenberg (843m),Erbeskopf (816m), Dollberg (693m), Kutschenberg (201m), Helpter Berg(179m), Bungsberg (168m), Hasselbrack (116m), Groer Mggelberg(115m) und eine namenlose Erhebung im Friedehorstpark (30m).Da sind also immerhin vier 1000er und zwei fast 1000er dabei.

    Luft man alles vom jeweiligen Fu des Berges ab, kommen circa dieHhenmeter fr den Mount Everest zusammen. Leute, die gut drauf sind,knnen die Anforderungen steigern, indem alle Gipfel in einem knappenZeitfenster oder mit einem 15kg-Rucksack auf dem Rcken absolviertwerden oder dass man berhaupt komplett alles zu Fu abluft.

    Bei den hohen Bergen ist vermutlich bis zur Wasserkuppe alles klar. Aber inwelchen Bundeslndern liegen die restlichen? Hier wird, auer beimMggelberg, wohl Stirnrunzeln einsetzen. Im nchsten Heft findet ihr dieLsung.

    Harald

    Das Messner-Zitat

    Die Natur hat immer Recht. Die Fehler machen immer nur wir. Und

    der groe Fehler, den wir Extrembergsteiger machen, ist, den

    Unsinn berhaupt anzufangen. (Stuttgarter Zeitung vom 6.8.2008)

    37

  • Leserreaktion zu: Radtour, Httenreport 01/2015 Seite 6

    Da wir auch gerne Rad fahren, lesen Anne und ich immer wieder gerne die Artikel

    im Httenreport, in denen von ausgiebigen Touren berichtet wird. Leider haben

    wir selber nicht die Zeit, solche Mehrtages-Touren durchzufhren, da der Urlaub

    immer knapp bemessen ist.

    In den Berichten wird auch immer wieder deutlich, dass wir gar nicht so weit in die

    Ferne schweifen mssen umuns erholen, oder die Landschaft genieen zu knnen.

    Das Schne ist meist sehr nah und liegt frmlich vor der Haustr.

    Jedenfalls konnten wir im Bericht von Barbara frmlich die Lust am Radeln spren.

    Liest man jetzt noch die zusammenfasssenden Tourdaten und ruft sich in

    Erinnerung, dass das Barbara womglich wieder mit ihrem Drahtesel aus der DDR

    Schmiede unterwegs war, dann bewundert man die Leistung noch viel mehr.

    Ausgerstet ohne Voll- federung, mit

    einem Multifunktionsgang fr alle Straen- und

    Hhenlagen kurbelt sie die Kilometer kon-

    stant und ohne Anstrengung herunter, dass

    ich immer wieder ins Staunen komme. Zumal,

    wenn wir mal zusam- menradeln, sie es

    immer wieder schafft an mir vorbeizuziehen,

    wenn ich noch den richtigen Gang fr den

    Anstieg suche.

    Geschmunzelt habe ich ber ihre Fachtermini auf Seite 9. Bei dem Tattoowahn, der

    im Moment scheinbar jeden ergreift, fand ich in dem Artikel dabei ein vllig neues

    kreativesMotivfeld. Anstatt sich die Namen seiner Kinder ttowieren zu lassen (die

    man in der Pubertt sowieso wieder wegtzen lassen mchte), lsst man sich nun

    ein Abdruck seiner durch Schwei und hunderttausende Kilometer abgenuddelten

    Fahrradkette als Zeichen seiner innigen Liebe zum Drahtesel auf die Lenden malen.

    Cooles Geschftsmodell. Auch stehe ich dazu, dass ich auf dem Rad gerne ein

    Weichei bin. Denn erstens bin ich ein wenig technikverliebt und zweitens macht es

    schon Spa am Rad eine gute Federung und eine przise Schaltung zu haben.

    Vielleicht probiert Barbara ja so etwas mal aus und findet auch Gefallen daran?

    Ich gebe zu, dass ich auch ein Fan von meinem alten DDR-Diamant Fahrrad war.

    Das hat mir in den vielen Jahren immer gute Dienste geleistet. Zuletzt fast nur noch

    auf demWeg zum Bahnhof und zurck. Aber letztlich gab es keine Ersatzteile mehr

    und ich habemich nun von ihm getrennt. Schweren Herzens natrlich und ich habe

    es ordentlich zum Schrotthndler gebracht. 38

  • Bei einem Kilopreis von etwa 13 Cent gab es nicht mal einen Euro und hatsomit nicht einmal fr ein Bier gereicht, damit ich meinen Abschiedsschmerzruntersplen konnte.Also uns viel Spa beim Radeln in 2015 und rgert euch nicht, wenn euchauf dem Rad von hinten jemand energisch anbimmelt wenn ihr gegen denWind bergauf kmpft und dann feststellen msst, dass zwei Radler aufElektrorder an euch vorbeiziehen und dabei angepummelt sind wie imWinter damit sie bei dem Wind nicht frieren.

    Peter Schrumpf

    EBM in Krze:Gruppenabende monatlich, jeweils am 3. Dienstag 18 Uhr (im Dezember am2. Dienstag). im Begegnungszentrum LIBEZEM, Rhinstrae 9, 10315Berlin-Friedrichsfelde Tel.: 5229200

    Gruppenmitgliedschaft 12, Euro Beitrag/Jahr unabhngig von einerMitgliedschaft im Deutschen Alpenverein (DAV). Eine Mitgliedschaft im DAVist nicht Bedingung.

    Unsere Htte in Prossen steht allen Gruppenmitgliedern zur Nutzung offen,genauso deren Freunden und Bekannten, vorausgesetzt, es ist jemand vonder Gruppe mit auf der Htte,bernachtungsgebhr. 6.- Euro pP, Schler ab 10 Jahre 3.- Euro und unter10 Jahren 1 Euro.Httenmitgliedschaft 30 Euro/Jahr, dann bernachtungsgebhr nur 2,50Euro, Schler ab 10 Jahre 1 Euro, darunter frei. Abrechnung bei WillyGricke (sh.unten).Die Htte befindet sich in 01814 Prossen, in der Ferienanlage Weinberg,Nummer 20 und 21; Anfahrt ber BergstraeHttenschlssel gegen Pfand bei Thomas Klenz.Anmeldung ber die Homepage oder bei Thomas Klenz (imVerhinderungsfall auch bei Ulf Knoll).Kontakte:Ulf Knoll 0160/98 15 98 77, Alfred-Randt-Str. 16, 12559 BerlinThomas Klenz 67820278, Walchenseestr. 12, 12527 BerlinHarald Wiemann 80 90 89 70, Akeleiweg 11,12487 BerlinJochen Shler 564 87 73, Cecilienstr. 172, 12683 BerlinEBM-Finanzen: Willy Gricke, [email protected]: DE51160500001100334366, BIC: WELADED1PMB

    Ausfhrliche Infos ber www.einheit-berlin-mitte.de39

  • Der EBM-Report gratuliert mit dieser Aus-gabenachtrglich zu den Runden in denvergangenen Monaten:

    Manuela Prill zum 50. Geburtstag am 04. JuniEvelyn Krecksch zum 60. Geburtstag am 06.. JuniMichael Fincke zum 60. Geburtstag am 19. Juli

    Steffi Gricke zu 30 Jahren EBM am 01. Mai 2015Willy Gricke zu 30 Jahren EBM am 01. Mai 2015Gnter Hempel zu 40 Jahren EBM am 01. April 2015Holger Lehmann zu 20 Jahren EBM am 01. April 2015Thomas Klenz zu 35 Jahren EBM am 20. Mai 2015Evelyn Kostede zu 25 Jahren EBM am 01. Juli 2015Wolfgang Puchmller zu 35 Jahren EBM am 01. Juni 2015

    FotortselLsung aus dem letzten Heft: Diesmal gab es,gemessen an den sonstigen Meldungen, zahlreicheLsungsvorschlge. Wer das Googeln beherrscht,hatte die Lsung schnell gefunden, denn auf demFoto war ein Name deutlich zu lesen. Manchewussten es aber auch ohne Wikipedia. Es handelt sich um die Inschrift aneiner Mauer in einer Kurve der Strae von der Russigmhle hinauf zurHocksteinschenke.

    Und hier nun das neueFoto-Rtsel:Auf welchem Gipfel stehen diebeiden Kletterer? Er ist ein sehrbeliebtes Ziel, und wurde schon vorber 100 Jahren von Oscar Schuster,F. Meurer, F. Bhme und O.Weidenbach erstbestiegen.

    Lsungen wie immer an die Redak-tion: