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EDITORIAL Die Zahl der Manuskriptangebote, die die Publizistik 2011 erreicht haben, ist gegenüber den Vorjahren deutlich angestiegen. Dieser Trend unterstreicht erneut die anhaltende Bedeutung der traditionellen Fachzeitschriften für wissenschaftliche Veröffentlichungen. Die Chancen für den Abdruck eines Aufsatzes sind nach wie vor sehr gut: 2011 konnte die Hälfte der eingegangenen Manuskripte akzeptiert werden. Zur Qualitätssicherung wendet die Redaktion ein anonymes Bewertungsverfahren an, bei dem neben jeweils drei Herausgebern je zwei externe Reviewer die Begutachtung vornehmen. Bei nicht eindeutigen Bewertungen kommt diesen das größere Gewicht zu. Redaktion und Herausgeber danken den externen Gutachtern für ihre Bereitschaft, sich an diesem Prozess zu beteiligen und dadurch die Arbeit der Publizistik zu unterstützen. Eine Aufstellung aller im letzten Jahr tätigen Gutachterinnen und Gutachter folgt diesem Editorial. Wie bei Fachzeitschriften üblich, erfolgt auch bei der Publizistik die Begutachtung der eingegangenen Manuskripte blind. Die Redaktion leitet die Texte anonymisiert an die internen und externen Gutachter weiter. Die Begutachtung folgt den gleichen Kriterien, die die DGPuK im Auswahlverfahren für ihre Jahrestagungen verwendet; die meisten Gutachten enthalten aber auch darüber hinausgehende und weit ausführlichere Beurtei- lungen. Die Reviews bilden die Grundlage für die Annahme oder Ablehnung bzw. Emp- fehlungen für die Überarbeitung. Die Redaktion räumt internen und externen Gutachtern nur einen Monat für ihr Review ein. Sollte es doch einmal länger mit einem Bescheid an die Autorinnen und Autoren dauern, liegt das an den manchmal gegensätzlichen Beurtei- lungen, die im Kreis der Herausgeber zu diskutieren sind. Durch ihr Online-Angebot erreicht die Publizistik weltweit Sichtbarkeit. Im Jahr 2011 hatten 6.175 Institutionen Zugriff auf die Zeitschrift; gegenüber dem Vorjahr (4.695 Ins- Publizistik (2012) 57:1–5 DOI 10.1007/s11616-012-0138-9 Editorial Klaus Beck · Christina Holtz-Bacha · Arnulf Kutsch · Klaus Schönbach Online publiziert: 21.01.2012 © VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012 Prof. Dr. C. Holtz-Bacha () Nürnberg, Deutschland E-Mail: [email protected] Prof. Dr. K. Beck Berlin, Deutschland Prof. Dr. A. Kutsch Leipzig, Deutschland Prof. Dr. K. Schönbach Wien, Österreich

Editorial

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Editorial

die Zahl der Manuskriptangebote, die die Publizistik 2011 erreicht haben, ist gegenüber den Vorjahren deutlich angestiegen. dieser trend unterstreicht erneut die anhaltende Bedeutung der traditionellen Fachzeitschriften für wissenschaftliche Veröffentlichungen. die Chancen für den abdruck eines aufsatzes sind nach wie vor sehr gut: 2011 konnte die Hälfte der eingegangenen Manuskripte akzeptiert werden.

Zur Qualitätssicherung wendet die redaktion ein anonymes Bewertungsverfahren an, bei dem neben jeweils drei Herausgebern je zwei externe reviewer die Begutachtung vornehmen. Bei nicht eindeutigen Bewertungen kommt diesen das größere Gewicht zu. redaktion und Herausgeber danken den externen Gutachtern für ihre Bereitschaft, sich an diesem Prozess zu beteiligen und dadurch die arbeit der Publizistik zu unterstützen. Eine aufstellung aller im letzten Jahr tätigen Gutachterinnen und Gutachter folgt diesem Editorial.

Wie bei Fachzeitschriften üblich, erfolgt auch bei der Publizistik die Begutachtung der eingegangenen Manuskripte blind. die redaktion leitet die texte anonymisiert an die internen und externen Gutachter weiter. die Begutachtung folgt den gleichen Kriterien, die die dGPuK im auswahlverfahren für ihre Jahrestagungen verwendet; die meisten Gutachten enthalten aber auch darüber hinausgehende und weit ausführlichere Beurtei-lungen. die reviews bilden die Grundlage für die annahme oder ablehnung bzw. Emp-fehlungen für die Überarbeitung. die redaktion räumt internen und externen Gutachtern nur einen Monat für ihr review ein. Sollte es doch einmal länger mit einem Bescheid an die autorinnen und autoren dauern, liegt das an den manchmal gegensätzlichen Beurtei-lungen, die im Kreis der Herausgeber zu diskutieren sind.

durch ihr online-angebot erreicht die Publizistik weltweit Sichtbarkeit. im Jahr 2011 hatten 6.175 institutionen Zugriff auf die Zeitschrift; gegenüber dem Vorjahr (4.695 ins-

Publizistik (2012) 57:1–5doi 10.1007/s11616-012-0138-9

Editorial

Klaus Beck · Christina Holtz-Bacha · Arnulf Kutsch · Klaus Schönbach

Online publiziert: 21.01.2012© VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012

Prof. dr. C. Holtz-Bacha ()Nürnberg, deutschlandE-Mail: [email protected]

Prof. dr. K. BeckBerlin, deutschland

Prof. dr. a. Kutschleipzig, deutschland

Prof. dr. K. SchönbachWien, Österreich

2 K. Beck et al.

titutionen) ist das eine abermalige Steigerung um 25 %. 2010 gab es 80.661 downloads; für 2011 zeichnet sich bereits eine deutliche Zunahme der heruntergeladenen Beiträge ab. Nach der Zahl der downloads steht die Publizistik damit auf Platz 3 unter allen deutsch-sprachigen sozialwissenschaftlichen Zeitschriften des Springer-Verlags.

aufgrund der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Vereinbarung zwischen dGPuK und dem VS Verlag für Sozialwissenschaften erhalten die persönlichen Mitglieder der dGPuK im Zeitraum vom 1. Januar 2012 bis zum 31. dezember 2016 alle Print-ausga-ben und einen online-Zugang für die Publizistik sowie einen online-Zugang zur Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie.

Rückblick auf das Jahr 2011: eine Statistik

im vergangenen Jahr sind 39 Manuskripte bei der Publizistik eingegangen. die Zahl der angebote lag damit erheblich höher als im Jahr zuvor (tab. 1). 19 Beiträge wurden akzeptiert, so dass die annahmequote für 2011 bei 49 % lag.

Wie in den Vorjahren gehört der größte teil der autorinnen und autoren zum akademi-schen Mittelbau; sie machten 2011 sogar 56 % aus. die Beteiligung von Professorinnen und Professoren an den aufsätzen in der Publizistik ist wieder angestiegen: Während 2010 autoren dieser Statusgruppe lediglich 26 % ausmachten, ist ihr anteil 2011 auf 32 % gewachsen. der Zahl der Studierenden, die an den eingereichten Manuskripten beteiligt waren, ist nach einem rekordwert im Vorjahr 2011 wieder auf den früheren anteil zurückgegangen. diese Entwicklung steht wiederum in einem Zusammenhang mit der rückgängigen Zahl der Manuskripte von autorenteams. anders als in den Jahren zuvor kam der größere teil der aufsätze 2011 von Einzelautoren (62 %) (tab. 2).

der anteil der autorinnen, der 2010 prozentual fast gleichauf mit dem der männlichen autoren gelegen (49:51 %) und auch absolut einen Höchststand erreicht hatte, ist 2011 deutlich gesunken und macht nur gut ein Viertel aus.

auf den rezensionsteil der Publizistik, den Michael Meyen und Claudia riesmeyer betreuen, entfielen 2011 insgesamt 95 Seiten, das macht rund ein Viertel des Jahresum-fangs aus. 57 rezensenten besprachen 62 Bücher, darunter 37 Monographien und 25 Sammelwerke.

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5Editorial

Die Publizistik bedankt sich bei den folgenden Kolleginnen und Kollegen, die im Jahr 2011 ein Gutachten übernommen haben:

Silke adamSigrid BaringhorstHelena BilandzicFrank BrettschneiderPatrick dongesChristiane EildersMartin Emmerandreas Fahrrainer Geißlerdorothée HefnerKnut Hickethier Wolfgang Hoffmann-riemStefan Jarolimekotfried JarrenKlaus Kamps Hans Mathias KepplingerElisabeth Klaus

Christoph KlimmtMatthias KohringHerbert KubicekEva-Maria lessingerMartin löffelholzaxel MattenklottMichael MeyenKlaus Moserdaniel MüllerJörg-Uwe Nielandingrid Paus-HasebrinkBarbara PfetschManuel Puppisoliver QuiringUrsula rautenbergGeorg ruhrmannJan-Hinrik Schmidt

Holger SchrammWolfgang SchweigerEva SchweitzerBenno SignitzerBirgit StarkHans-Jörg StiehlerPeter SzyszkaMonika taddickenJens tenscherJoachim trebbeJens VogelgesangGerhard Vowe (2)Stefan WehmeierCarsten WinterJens WoelkeCarsten Wünschansgar Zerfaß