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in Göppingen Evangelisch Gemeindebrief der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Göppingen Martin Luther | Waldeck | Reusch | Stadtkirche-Oberhofen Juli 2018 Ein Sommergruß für Sie ... Einfalt oder Vielfalt | 6 Zusammen kochen, zusammen essen, zusammen wachsen| 14 Zusammenwachsen in der Stadt Göppingen | 8 zusammen

Evangelisch - stadtkirche-oberhofen.de...Er lehrte die Bedeutung und Würde des einfachen Lebens. Unter den Leuten säte er eine unbezwingbare Hoffnung. Er kam nicht zu richten, sondern

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Page 1: Evangelisch - stadtkirche-oberhofen.de...Er lehrte die Bedeutung und Würde des einfachen Lebens. Unter den Leuten säte er eine unbezwingbare Hoffnung. Er kam nicht zu richten, sondern

in GöppingenEvangelischGemeindebrief der Evangelischen GesamtkirchengemeindeGöppingen Martin Luther | Waldeck | Reusch | Stadtkirche-OberhofenJuli 2018

Ein Sommergruß für Sie ...

Einfalt oder Vielfalt | 6

Zusammen kochen, zusammenessen, zusammen wachsen| 14

Zusammenwachsen in der Stadt Göppingen | 8

zusammen

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Editorial: Wachsen und Zusammenwachsen 3Andreas Weidle

Pinwand 4

Thema:

Einfalt oder Vielfalt?Warum die Gemeinschaft der Heiligen mehr ist 6 Annett Comtesse

Zusammenwachsen in der Stadt Ein Interview mit der 1. BürgermeisterinAlmut Cobet 8 Rolf Ulmer

Am Anfang steht BegeisterungWie wollen wir (evang.) Kirche leben 10Christiane Waldvogel

Zusammen wachsen und zusammenwachsen- Familientreff im Bodenfeld 12Ekkehard Käss

Zusammen kochen, zusammen wachsen, zusammen essen 14Mechthild Friz

Am Ort der Vielfalt zusammenwachsen. Ein Interview 16Daniel Pfleiderer

Zum Abschied von Gabriele Klinghardt 17 Kirchenmusik 18Rothaupt | Buß

Aktuelles aus den Kirchengemeinden: Stadtkirchengemeinde Oberhofen 20 Reuschgemeinde 22 Waldeck-Gemeinde 24 Martin-Luther-Gemeinde 25Freud und Leid 26Wir sind für Sie da: Anschriften 27

Inhaltsverzeichnis

Impressum:Evangelisch in Göppingen ist der gemeinsame Gemeindebrief der Evange-lischen Gesamtkirchengemeinde Göppingen: Evang. Stadtkirchengemeinde Oberhofen, Evang. Reuschgemeinde, Evang. Martin-Luther-Gemeinde, Evang. Kirchengemeinde Waldeck.ViSdP: Andreas Weidle, Schumannstr. 18, 73033 GöppingenLayout: Andreas Weidle, Göppingen Auflage: 6000 ExemplareDank: An viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Gruß in die Häuser bringen. Wir danken unseren Werbepartnern, die die Herausgabe dieses Gemeindebriefs erleichtert haben.Spendenkonto: Ev. Gesamtkirchenpflege GP, IBAN: DE20 6105 0000 0000 012634, Stichwort „Gesamtgemeindebrief“Bildnachweise: Titel: gemeindebrief.de/M. Ade; S.6: gemeindebrief.de; S.7: Martin Jäger_pixelio.de; S.10f: Lotz, gemeindebrief.de; S.11: Pfeffer, gemeindebrief.de; S. 15f: sonjawinzer.de_pixelio.de; S. 16: Felix Koch; S.22: Rainer Sturm_pixelio.de; S.26: gemeindebrief.de. Alle weiteren privat.Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des Gemeindebriefes ist der 05.10./ KW 40. Beiträge bitte ans jeweilige Pfarramt. Danke! Ausgabe des nächsten Gemeindebriefes: KW 47.

zusammen

2 Evangelisch in Göppingen | Juli 2018

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Zusammen wachsen und im guten Sinne zusammenwachsen, so,

wie wir es als Evang. Verbundkirchen-gemeinde Göppingen versuchen, ist immer ein Experiment. Da geht nichts auf Knopfdruck, nichts auf Befehl von oben. Wachsen und Zusammenwach-sen kann man nicht befehlen. Oder haben Sie schon mal einen Bauern gesehen, der vor seinem Apfelbaum stand und rief: „Wachsen! Auf die Plätze - fertig - los! Wer zuerst reift hat gewonnen!“

Auf Kommando wächst nichts. Auf Befehl kann nichts reifen. Wenn es um Frucht geht, wird nicht angetrieben, denn Früchte lassen sich nicht befeh-len. Frucht muss wachsen. Das ist nicht nur bei Apfelbäumen so, sondern auch sonst im Leben.

Und auch beim „Zusammenwachsen“ unserer Verbundkirchengemeinde Göppingen ist es nicht anders. Unsere Gemeinde soll nicht nur eine neue Verwaltungseinheit sein, sondern eine Heimat für Menschen werden, die nach dem fragen, was bleibt und trägt und Frucht bringt. Jesus sagt, das Geheimnis heißt „dranbleiben“. Dran-bleiben an der Mitte, am Zentrum, am Wort Gottes, an der Gemeinschaft mit anderen Christinnen und Christen. Wer in Christus bleibt, der bringt viel Frucht (Johannes 15).

Mag sein, dass da nicht alles glatt läuft beim Zusammenwachsen oder bei der Integration, beim aufeinander Hören und miteinander Planen. Es ist nie einfach, sich in einem größeren Zu-sammenhang zu sehen und zu probie-ren, was wir voneinander lernen und profitieren könnten. In Sachen Europa kriechen die alten Egoismen wieder aus den Löchern. Der Nationalismus, auch in seiner überwunden geglaub-ten Form, feiert „Auferstehung“. Und

je mehr wir im Kleinen in Sachen Zusammenarbeit in der Gemeinde über uns hinausdenken und Neues versuchen, desto schneller kommen die alten Vorsichtigkeiten wieder auf den Tisch: „Also früher haben wir das immer so gemacht ... Und so soll das bitte auch bleiben!“ Früher war es zwar nicht unbedingt besser. Aber „im Früher“ kennt man sich eben aus, das hat man schon einmal erlebt. Das gibt ein Zipfelchen Sicherheit, das man braucht.

Jesus ist da anderer Meinung. Er geht wohl davon aus, dass von einem „Früher“ niemand leben kann. Er sagt: Wenn da neue Dinge wachsen wollen, wenn sich etwas Anderes zeigt und sich Dinge anders entwickeln, dann lasst doch einfach das Miteinander einmal wachsen und zusammenwachsen. Reißt die kleinen jungen Pflänzchen nicht gleich aus. Wisst ihr denn im Anfangsstadium des Wachsens, was Kraut und was Unkraut wird? Viel-leicht zieht ihr ja - gut gemeint - ge-nau am falschen Pflänzlein und macht es kaputt. Also lasst beides zusammen wachsen - ihr werdet am Ende schon sehen, was Frucht bringt und gedeiht und gut geworden ist. Das Unkraut könnt ihr dann immer noch abschnei-

den und entsorgen - und wieder neu aussäen (frei nach Matthäus 13,24-30).

In herzlicher Verbundenheit grüßen wir Sie mit diesem Gemeindebrief. Sie lesen darin einiges übers Zusammen-Wachsen. Und dass es sich lohnt! Viel Vergnügen, auch das Miteinander im Urlaub wieder neu auszuprobie-ren wünscht Ihnen Ihr Andreas Weidle

Liebe Leserinnen, liebe Leser! zusammen

3Evangelisch in Göppingen | Juli 2018

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PinnwandÜber den eigenen Kirchturm hinaus ...

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Die neuenAbendgottesdienst-

Flyer

sind erhältlich und liegen ab so-fort in unseren Kirchen aus. Am 21.10.18 geht es mit der neuen

Gottesdienstreihe wieder los. Themen und Termine der Reihe „Was mir wichtig ist“ finden Sie

dort.

Wenden Sie sich bitte ans Ge-meindebüro: 07161/72874.

Urlaub ohne KofferEin Gespräch mit Frau Jüptner und Frau Aschbacher

Sie sind ja beide seit vielen Jahren bei „Urlaub ohne Koffer" dabei - Warum?

- Gemeinschaft mit Gleichaltrigen, man verbringt den Tag nicht allein. - Die 4 gemeinsamen Mahlzeiten am Tag - Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Abend-brot. Sehr schmackhaft und reichhaltig. - Die Nähe zur Natur (z.B. ringsum Wald), kleine Spaziergänge sind auch mit Rollator möglich.- Man wird verwöhnt von den Mitarbeitern, zum Beispiel bei der Essensausgabe und den ganzen Tag über. - Ein Ausflug ist jedes Mal dabei, es wird auf kurze Wege und auf Barrierefreiheit geach-tet.- Gemeinsames Singen, Mitmach- und Bas-telangebote.

Den ganzen Tag von früh bis spät - wie schafft ihr das? Diese Tage sind doch auch anstren-gend?

- Ja, aber es besteht die Möglichkeit des Mittagschlafes. - Man kann in der Zeit auch spazieren gehen oder Karten spielen, je nach dem.

Könntet Ihr das Waldheim auch anderen empfehlen? - Auf jeden Fall, es ist eine tolle Sache. - Man lernt andere Menschen und ihre Lebensläufe kennen. - Das allerschönste ist, das man abends wieder in seinem eigenen Bett schläft. Es ist also wirklich ein Urlaub ohne Koffer.

Danke und ihr seid bestimmt im Herbst wieder dabei oder?Auf jeden Fall!

Für dass Gespräch bedanken sich Frau Jäckel und Herr Diesner

Frau Jüptner und Frau Aschba-cher im Gespräch

Urlaub ohne Koffer24.-28.09.18

im Waldheim am OberholzKosten 105,00 €

Anmeldung: Diak. Werk Göppingen - Frau Guderjan, Tel. 07161/9636750

PINNWAND | Juli 2018

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Weihnachtsmarktin der Stadtkirche GPzum Mitmachen

Herzliche Einladung für alle KünstlerInnen, HeimwerkerInnen, HobbybäckerInnen, Kreativlinge, BastlerInnernzum Mitmachen beim Adventsmarktder Evang. Gesamtkirchengemeinde

am Sonntag, 09.12.18, von 11 bis 17 Uhrin der Stadtkirche Göppingen.

Ob Sie nun allein oder in einer Gruppe kreativ sind, stricken, sägen, Marmelade einkochen, basteln, malen, fotografieren, backen, nähen, patchworken, modellieren, Kerzen gießen oder sonst irgend etwas Schönes zum Verkauf anbieten wollen, sind Sie herzlich eingeladen zum Mitmachen. Mit Ihrem Angebot machen Sie anderen eine Freude, tun sich etwas Gutes und spenden 25 % Ihres Verkaufserlöses für die Außenrenovierung der Stadtkirche. Wir sorgen dafür für ein adventliches Ambiente in der Kirche und erlassen Ihnen die Standgebühren. So haben am Ende alle etwas davon. Machen Sie mit?

Anmeldung ab sofort:Gemeindebüro Stadtkirche-Oberhofen, Schumannstr. 18, Tel. 07161/72874, [email protected]

-

Programm Okt. 2018 | April 2019

Evang. Stadtkirchengemeinde Oberhofen | Pfarrer Andreas Weidle | Schumannstr. 18 | 73033 Göppingen | Tel. 07161/72874 [email protected] www.stadtkirche-oberhofen.de

Dank den Mitarbeiterinnen des ipunkt im Rathaus Göppingen, die immer bei einem „Doppelpack-Abendgot-tesdiensten“ die Ausgabe der kostenlosen Platzkarten für uns organisieren. Haben Sie bitte Verständnis, dass diese Karten weder reserviert noch zugeschickt werden können.

Streetlive

Chor Company

AbendGottesDienstfür Ausgeschlafene

Andreas Weidle

Projektchorund Band

Er lehrte die Bedeutung und Würde des einfachen Lebens. Unter den Leuten säte er eine unbezwingbare Hoffnung. Er kam nicht zu richten, sondern aufzurichten.Wo er war, begannen Menschen freier zu atmen,Blinden gingen die Augen auf, Lahme kamen wieder auf die Füße und Gedemütigte wagten es zum Himmel aufzublicken und Gott ihren Vater zu nennen.

Er war ein Mensch wie Brot,das nach Hoffnung schmeckte - bitter und süß. (Nach Lothar Zenetti)Der Menschensohn - Messias.In seiner Spur das Leben lernen heißt Menschsein.

Wort: Andreas WeidleMusik: Projektchor, Band und Gäste unter der Leitung von Patricia Heil und Dr. Johannes Frühbauer

„Und keiner sagt, es wird nur leicht – bis man das große Ziel erreicht“, so lautet eine Liedzeile in einem der Songs von Andi Weiss. Das Leben hat seine tra-gischen und brüchigen Momente. Niemand geht nur im Sonnenschein durchs Leben. Jeder Mensch kennt Krisen und dunklen Täler. Aber es gibt eben ein großes Ziel im Leben. Damit meint Andi Weiss gar nicht zuerst jenseitige Ziele über den Tod hinaus – auch wenn das für ihn eine wichtige und heilsame Hoffnung seines Lebens ist. Er will mit seinen Songs Spur aufnehmen und die diesseitigen Ziele entdecken.Der Singer-Songwriter Andi Weiss ist ein Geschich-tenerzähler. Er schreibt eigene Lieder – gewürzt mit Geschichten, die zum Nachdenken, Schmunzeln, Weinen und Träumen anregen. Mit ihnen gibt er den flüchtigen Momenten des Lebens ein Gesicht.

Wort & Musik: Andi Weiss, München

- Wenn „Kirche für Andere“ kein Schlagwort wäre, sondern eine „Tat-Sache“, was würden Sie tun?- Wenn Gottvertrauen eine Lebenshaltung ist und nichts Auswendiggelerntes, lohnt sich dann nicht das Neugierigsein?- Wenn das Leben mich fragt, was mir wichtig ist, was würde ich antworten?

Wir haben heute viele Gäste eingeladen,die wir nach dem fragen, was ihnen wichtig ist ...

Gäste: Almut Cobet, 1. Bürgermeisterin, GP Prälatin Gabriele Wulz, Ulm Sascha Lutz, Diakonisches Werk, GP Wolfgang Baumung, Haus Linde, GP Dekan Rolf Ulmer, Göppingen Andreas Weidle, Göppingen

Musik : Jogi Rothfuß und die Chor Company, Heiningen Streetlive, Donzdorf

Laufen lernen ... Was mir wichtig ist ...

Nach 18 Jahren „Abendgottesdienste für Ausgeschlafene“ ist es gut, wenn man einmal inne hält, einen Doppelpunkt macht und fragt: „Was ist mir eigentlich wichtig?“ Und zwar für mich - und andere! Das eine ist ohne das andere nicht zu haben. Ich lebe doch nicht auf einer Insel für mich.

In dieser Abendgottesdienststaffel haben wir Gäste ein-geladen, die von dem singen und musizieren, die über das reden, was ihnen wichtig ist.

Ob wir uns anstecken lassen und selbst mal wieder den Strich unter unseren Alltag machen, nachschauen und zu-sammenzählen, was geworden ist, was noch offen ist und gerade deshalb wieder einmal fragen: Was ist mir eigentlich wichtig? Und warum?

Herzliche Einladung bei und nach den Abendgottesdiensten miteinander ins Gespräch zu kommen ...Andreas Weidle

Messiah

Ein Musical über den Mann aus NazarethÜber Aufbrüche, Abbrüche und Umbrüche Persönlich gefragt und weitergedacht ...

WICHTIG ist

Andi Weiss

Was mir

AbendGottesDienstfür Ausgeschlafene

WICHTIG istWas mir

Sonntag, 14.04.201919 Uhr | Oberhofenkirche

Sonntag, 17.02.201919 Uhr | Oberhofenkirche

Sonntag, 17.03.201916+19 Uhr | Oberhofenkirche

Kostenlose Platzkarten

gibt es nur dann, wenn

wir zwei Abendgottes-

dienste an einem Tag anbieten ...

Kostenlose Platzkarten

am 17.02. im Abend-gottesdienst oder ab dem 18.02. im iPunkt Rathaus Göppingen.

Mehr Informationenzur Ausstellung

finden Sie auf Seite 20!

Marktstr. 26/1 • 73033 Göppingen Telefon: 0 71 61 / 96 97 70 E-Mail: [email protected] www.optik-sikorski.de

Top 100 Optiker in Göppingen! 2018 zeichnete der beliebte deutsche Moderator Markus Lanz als Schirmherr die Gewinner des TOP 100 Optiker 2018/2019 aus und überreichte die Urkunden den strahlenden Preisträgern. Aus Göppingen gehört auch ein Augenoptiker zu diesem Top Kreis. Es ist die Firma Optik Sikorski! Gerd-Uwe Sikorski, Jan Sikorski und Melanie Klaus sind mit Recht sehr stolz auf diese Auszeichnung.

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5PINNWAND | Juli 2018

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„Ich glaube an die heilige christ-liche Kirche“ – irritiert schauen sich die Konfirmand*innen an. War das, was sie vorher im Glaubensbekenntnis gelesen und miteinander besprochen hatten, schon kompliziert und fragwürdig genug (…gelitten unter Pontius Pilatus… „Ist das eine Krankheit?“), so kann hier keine/r mehr folgen. Welcher Sinn soll darin liegen, an eine Kirche zu glauben?

Händeringend versucht mein Mann zu erklären, dass es sich

hier nicht um das Gebäude handelt, in dem wir Gottesdienst feiern. Nein, hier ist die Gemeinschaft aller Glau-benden gemeint. Also alle Menschen, die in der Nachfolge von Jesus Chris-tus leben wollen, sich taufen lassen, miteinander Abendmahl feiern, bilden so etwas wie das Haus Gottes auf Erden. Oder anders gesagt, sie bilden zusammen so etwas wie einen Körper, in dem Jesus Christus lebendig ist und durch den die christliche Botschaft in der Welt sichtbar wird.Aber, so wenden die Konfirmand* innen ein, so was ist doch keine Sache, an die man glaubt, oder? An den Fuß-ballverein würden sie doch auch nicht glauben! Das, was man glaubt, ist doch immer etwas sehr Eigenes und Per-sönliches wie z.B. dass Gott mir hilft; nicht will, dass ich lüge oder stehle oder dass Gott in der Welt für Gerech-tigkeit sorgt. Muss man das überhaupt in so eine Bekenntnisform bringen, der dann alle zustimmen?Mit dieser Frage haben die Jugend-lichen eine der Grundfragen unserer Gesellschaft auf den Tisch gelegt. Kön-nen wir uns als Gesellschaft überhaupt noch auf bestimmte Normen und Werte, die für alle verbindlich sind, ei-nigen? Wir sind als einzelne sozial und kulturell so unterschiedlich geprägt, dass zwischen uns oft Welten liegen

und ein gemeinsamer Erfahrungsraum kaum existiert. Ganz logisch stellt sich da die Frage, ob wir als Menschen des 21. Jahrhunderts uns überhaupt noch ein Leben lang an Institutionen binden können und wollen, die für bestimmte (Glaubens)überzeugungen oder Interessen stehen?

Vom Allgemeinen zum BesonderenAndreas Reckwitz hat zu diesen Fragen ein spannendes Buch geschrieben. Als Professor für Kultursoziologie stellt er in seinem neuesten Werk „Die Gesell-schaft der Singularitäten“ die These auf, dass unsere Gesellschaft einem tiefgreifenden Strukturwandel unter-liegt. Die soziale Logik des Allgemei-nen verliert ihre Vorherrschaft an die soziale Logik des Besonderen. Was ist damit gemeint?In den 50/60er Jahren hatte sich ein kultureller Konsens gebildet: alle verfolgten das Ziel, einen ähnlichen Lebensstil/standard zu erreichen. Es galt als erstrebenswert, die gleiche Waschmaschine, den gleichen (Volks)wagen zu haben oder die ähnlichen Wohn- und Lebensformen wie in der Nachbarschaft zu leben. Es gab Volks-parteien, regulierte Arbeitsverhältnis-se, eine gemeinsame Fernsehkultur. Aufgrund einer beispiellosen Bildungs-expansion entstand in den folgenden Jahren eine neue, universitär gebildete Mittelklasse. Die neue große Gruppe forciert einen Wandel der Werte, weg von Normen und Pflichten hin zu Selbstentfaltung und Liberalisierung. So kommt es zu einer Verschiebung der Ausrichtung: Weg vom Allgemei-nen hin zum Besonderen. Das, was als durchschnittlich erscheint, erfährt eine Abwertung. Interessant ist alles, was Einzigartigkeit und Außerge-wöhnliches verspricht: nicht nur wie man wohnt, was man isst, wohin und wie man reist, wie man den eigenen Körper oder auch die Berufsbiographie gestaltet – alles unterliegt dem Maß-Annett Comtesse

Einfalt oder Vielfalt?Warum die Gemeinschaft der Heiligen „mehr“ ist ...

6 Evangelisch in Göppingen | Juli 2018

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stab des Besonderen. Freundeskreise, Städte, Landschaften, lokale Kulturer-eignisse – alle müssen sich als einzigar-tig präsentieren, um Aufmerksamkeit zu erlangen und auf dem Markt der Möglichkeiten eine Chance zu haben. Wir leben in einer Welt, die ständig auf der Suche nach dem Besonderen ist und Menschen dazu antreibt, sich permanent zu profilieren und sich möglichst schillernd, aufregend und singulär zu präsentieren. Die Entwick-lung, die für Individuen oder Dinge gilt, betrifft aber auch Kollektive. Gro-ße Organisationen wie die Kirchen, Volksparteien, der Staat - sie existieren natürlich im Hintergrund weiter, aber sie geraten angesichts von Angeboten,

die momentan mehr Beheimatung versprechen, in die Defensive. So kann man global ein rasantes Wachstum von sogenannten „Neogemeinschaf-ten“ beobachten, in denen jeweils eine ganz bestimmte historische, räumli-che, sprachliche oder religiöse Kultur gepflegt wird und mit der man sich als „einzigartig“ gegenüber anderen Ge-meinschaften abgrenzt. So ist auch das Aufblühen vieler kleiner Freikirchen und religiöser, fundamentalistischer Gemeinschaften zu verstehen. In diese „Neogemeinschaften“ wird man nicht mehr hineingeboren, sondern man entscheidet sich für sie, weil sie iden-titätsstiftend erlebt werden. Sie sind das Besondere, zu dem man gehört, zumindest solange, wie man nichts Besseres oder Außergewöhnlicheres gefunden hat.

Wenn also die soziale Logik des Besonderen unsere ganze Gesellschaft durchzieht, dann geht das zulasten von Werten, die das Allgemeine im Blick haben. Logisch – wenn meine individuelle Entwicklung im Zentrum meiner Aufmerksamkeit steht, dann haben Kollektiverlebnisse und auf Gemeinschaftlichkeit beruhende Er-fahrungen keinen großen Stellenwert mehr. Andreas Reckwitz sieht darin auch den Grund für die abnehmende gesellschaftliche Solidarität.

KonsequenzenWelche Konsequenzen sollen wir nun aus diesen Analysen ziehen? Wir können das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Und wollen es viel-leicht auch gar nicht. Denn zum Teil profitieren wir von dieser Entwick-lung gewaltig: Wir können - befreit von Normen und Pflichten - ent-scheiden, wie und wo und mit wem wir zusammenleben, welchen Beruf wir ergreifen. Wir können die Welt bereisen, zwischen unglaublich vielen Möglichkeiten unserer Freizeitgestal-

tung wählen, uns global vernetzen, mit Informationen versorgen…

Aber manchmal ist das Leben in dieser Welt sehr anstrengend, weil uns zu viele Entscheidungsmöglichkeiten angeboten werden, weil der Anspruch an das, was als Besonders gilt, immer höher geschraubt wird und weil der Druck steigt, nur ja nicht als durch-schnittlich abgestempelt zu werden. Das Buch von A. Reckwitz hilft mir, die hohen Ansprüche, die wir an unser Leben, Karriere, Urlaube, … , anein-ander und an uns selbst stellen, besser einordnen zu können und letztlich dann besser damit umzugehen. Ich verstehe, warum Jugendliche heute fragen, warum man sich überhaupt auf ein allgemeines Glaubensbekenntnis einigen muss. Ich ahne, dass sich unser Bild von einer Kirchengemeinde, in der man als Gemeinschaft zusammen-wächst und ein Leben lang Freud und Leid miteinander teilt, verwandeln wird zu… - Ich weiß es nicht. Aber es wird sicher mehr davon bestimmt sein, dass Menschen nur in Lebensphasen dabei sind, auf Projekte begrenzt, sich nur in Teilen zugehörig fühlen und offen sind für andere spirituelle Ange-bote. Unsere Gottesdienstvielfalt wird wachsen und sich an verschiedenen Interessen ausrichten. Den Anspruch, etwas für Alle zu finden, müssen wir aufgeben.

Und jetzt? „Ich glaube an die heilige christliche Kirche“? Ja! Weil ich froh bin, dass es weltweit eine Kirche gibt, in der Men-schen an der Hoffnung festhalten, dass eine friedlichere und gerechte Welt mit Gottes Hilfe möglich ist. Und weil hier die Logik des Allgemeinen, d.h. die Hoffnung auf ein gutes Leben für alle Menschen, im Blick bleibt.

Miteinander reden und lachen,sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen,zusammen schöne Bücher le-sen,sich necken,dabei aber auch einander Ach-tung erweisen,mitunter auch streiten – ohne Hass,wie man es auch mit sich tut,manchmal auch in den Meinun-gen auseinandergehen und damit die Eintracht würzen,einander belehren und vonein-ander lernen,die Abwesenden schmerzlich vermissenund die Ankommenden freudig begrüßen-lauter Zeichen der Liebe und Gegenliebe,die aus dem Herzen kommen,sich äußern in Miene, Wort und tausend freundlichen Gesten,und wie Zündstoff den Geist in Gemeinsamkeit entflammen,so dass aus Vielheit Einheit wird.

AUGUSTINUS bedeutender lateinischer Kirchen-gelehrter (354 - 430 n.Chr.)

7Evangelisch in Göppingen | Juli 2018

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Zusammenwachsen – in der StadtEin Interview mit der 1. Bürgermeisterin Almut Cobet

Dekan Rolf Ulmer: Zusammenwach-sen – Frau Bürgermeisterin Cobet – wie funktioniert das, in einer Stadt, die ausgesprochen vielfältig ist, die von Hohenstaufen bis nach Bez-genriet reicht, mit ländlichen und städtischen Bereichen? Bürgermeisterin Almut Cobet: In der Tat ist es so, dass die Stadt aus der Kernstadt und den Teilorten besteht und dass da auch noch eine sehr unterschiedliche Mentalität herrscht. Das merkt man an den Stadtteilfesten, die noch getragen sind von einem sehr breiten und sehr lebendigen Vereins-leben, und dann die Zentralveran-staltung in Göppingen hier mit den Maientagen. Man merkt aber auch, dass die Mobilität deutlich höher ist als noch vor 20, 30 oder 40 Jahren. Ich halte es für wichtig, dass wir mit den Bezirksbeiräten und auch mit den Vereinen in den Bezirken im engen Kontakt stehen und uns häufig und viel austauschen, um überhaupt die unterschiedlichen Sichtweisen zu ver-stehen. Gerade auch z. B. beim Thema Kinderbetreuung gibt es unterschiedli-che Erwartungen in der Kernstadt und in den ländlichen Stadtteilen. Tendenz ist aber auch dort, deutlich mehr und länger betreuen zu lassen.

Empfinden Sie noch etwas wie Vor-behalte gegenüber der Stadt Göppin-gen? Es gibt ja unterschiedlich lange Verweilzeiten innerhalb Stadt. Gibt es noch alte Grenzen, wo die Au-ßenorte sagen: „Eigentlich sind wir keine Göppinger!“Ich glaube, in Faurndau ist das am stärksten ausgebildet, wie wir es jetzt erleben mit der Diskussion um die Schulentwicklung dort, in der Diskus-sion um Ortskernentwicklung – da ist doch noch ein deutlich stärkeres Gefühl: „Ich bin Faurndauer“.

Dekan Rolf Ulmer: Jetzt ist Göppin-gen natürlich eine Stadt, die auch eine besondere Herausforderung für das Zusammenleben und Zusam-menwachsen beinhaltet. Weil relativ viele Einwohner eine Migrations-geschichte mitbringen, entweder selbst erlebt oder durch Vorfahren, die nicht aus der Gegend stammten, sondern aus anderen Ländern. Wie empfinden Sie die Situation für das Zusammenwachsen der Zugewan-derten und der Einheimischen?Man muss unterscheiden zwischen denen, die vor 50, 60 Jahren zu uns gekommen sind, und den Flücht-lingswellen, die wir erlebt haben und wieder erleben. Hier ist zum Zusam-menwachsen ganz wichtig, dass wir alle verstehen, dass jeder Mensch Freiräume braucht und dass jeder seine und die Grenzen des anderen akzep-tiert. Dann ist es für mich aber auch ganz wichtig, dass alle sich an unsere Vorgaben gesetzlicher Natur halten, das ist für mich eine Grundvorausset-zung. Ich merke wie gut es tut, dass wir jetzt diese Integrationsmanage-rinnen haben, die einfach kommen, nicht als Ausländerbehörde, nicht als Jobcenter, nicht sanktionierend. Die hören sich die Themen an, die die Menschen mitbringen und überlegen, was zu tun ist, um hier anzukom-men. Wie kann ich dir helfen, dass du dir selber helfen kannst, dieser alte Montessori-Gedanke ist die Grundla-ge, und ich glaube, dass wir damit sehr gut unterwegs sind.

Sie haben keine Angst davor, dass die Fremden unser Gemeinwesen zerstören durch ihr Fremdsein, sondern Sie gehen davon aus, dass es möglich sein wird, auf Dauer gut zusammenzuleben?Ich gehe ganz fest davon aus, dass das möglich ist. Ich sehe aber noch einiges was wir tun müssen, damit es besser

klappen kann. Ein Beispiel: die abso-lute Konzentration von Flüchtlingen in der Innenstadt: Überall hier in der Innenstadt finden wir vergleichswei-se preiswerten, aber sehr schlechten Wohnraum, unmodernisierte Woh-nungen, in denen die sogenannte Anschlussunterbringung stattfindet. Das führt dazu, dass dann viele fremd-ländisch aussehende Menschen hier herumlaufen und offenbar ein gewisses Unsicherheitsgefühl bei der Bevölke-rung entsteht. Ich glaube, wir müssen sehr darauf achten, dass wir dieser Konzentration entgegenwirken.

Muss man Angst haben vor den Fremden? Es gibt Menschen, die sagen, sie fühlen sich abends nicht mehr sicher. Sie begleiten ihre Kin-der auf irgendwelchen Wegen, weil sie sich wegen der angeblich hohen Kriminalität fürchten.Gut, die Kriminalität ist nicht gestie-gen, das haben wir jetzt wieder ausrei-chend von der Polizei in der aktuellen Sicherheitsanalyse gesagt bekommen. Das Thema ist diese subjektive, diese gefühlte Sicherheit. Ich glaube schon, dass wir gut daran tun, dieses Gefühl ernst zu nehmen. Ich lasse meine Kin-der laufen, ich begleite sie nicht überall hin, weil ich das einfach auch als eines unserer Freiheitsrechte verstehe. Das ist mein Freiraum in Deutschland, dass ich mich zu jeder Tages- und Nachtzeit frei bewegen kann, das ist für mich ein ganz hohes Gut.

Noch ein letztes Thema: das Zusam-menleben und Zusammenwachsen betrifft ja auch die verschiedenen Alterskohorten in einer Stadt. Ich habe die Statistik angeschaut und habe gelernt, dass 42 % der Göp-pinger über 50 sind, da gehöre ich auch dazu - Tendenz steigend:2035 werden es schon 47% sein, also fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung.

8 Evangelisch in Göppingen | Juli 2018

Page 9: Evangelisch - stadtkirche-oberhofen.de...Er lehrte die Bedeutung und Würde des einfachen Lebens. Unter den Leuten säte er eine unbezwingbare Hoffnung. Er kam nicht zu richten, sondern

Dagegen sind bloß rund 25% der Bevölkerung unter 25 Jahre alt. Wie reagiert die Stadt Göppingen auf diese demografische Besonderheit, die ein so hohes Gewicht der alten Generation mit sich bringt?Wir versuchen, attraktiv zu sein für junge Familien. Deswegen weisen wir neue Wohngebiete aus, deswegen schauen wir, dass unsere städtische Wohnbaugesellschaft immer wieder neuen Wohnraum schafft. Das andere ist natürlich, dass wir die Alten nicht vergessen. Wir machen ein attraktives Angebot; ich war jetzt vor Kurzem im Kaffee „Vergißmeinnicht“, das hier jeden Dienstag stattfindet und wo sehr betagte Personen, die so nicht mehr rauskommen, zusammengebracht werden. Das ist ein Angebot der Stadt, aber ich bin mir sicher, dass auch die Kirchen entsprechende Angebote haben. Die Vesperkirche ist ja auch wichtig, wo man einfach zusammen-kommt und man Gemeinschaft erlebt. Ich denke, es geht darum, attraktiv zu sein, dass junge Familien kommen, dass Kinder kommen, dass junge Paare sich auch vorstellen können, in Göp-pingen Kinder zu haben und zugleich die Seniorengeneration nicht aus dem Blick zu verlieren. Ein schönes Beispiel ist die Familienmesse, die ja ein Mehr-generationenprojekt ist.

Ganz herzlichen Dank für das Ge-spräch, Frau Cobet!

Dekan Rolf Ulmer

zusammen

9Evangelisch in Göppingen | Juli 2018

Page 10: Evangelisch - stadtkirche-oberhofen.de...Er lehrte die Bedeutung und Würde des einfachen Lebens. Unter den Leuten säte er eine unbezwingbare Hoffnung. Er kam nicht zu richten, sondern

Am Anfang steht Begeisterung… Wie wollen wir (evang.) Kirche leben?

Zugegeben: als Jesus seine Jünge-rInnen verlassen hatte, da war die

Stimmung am Tiefpunkt angekom-men. Trauer und Angst, um ihr eigenes Leben, sicher auch Enttäuschung und Wut ließen sie ab-tauchen und verstummen. Doch auf einen Schlag wird alles anders: wie Jesus vor seinem Weggang versprochen hat, bekommen sie es mit dem Heiligen Geist zu tun. Und dem gelingt, wozu Menschen von

sich aus nie in der Lage wären – ein Wunder (Apg 2): der Geist be-geistert die JüngerInnen in anderen Sprachen von den großen Taten Gottes zu predigen. Und Petrus hält eine ganz besonders bewegende Rede, in der er zu Buße und Taufe auf den Namen Jesu aufruft und Vergebung der Sün-den und den Empfang des Heiligen Geistes verspricht.

Warum erzähle ich das? Mit diesem Geschehen in Jerusalem verbinden wir landläufig die Entstehung der Kirche, deren Geburtstag wir an Pfingsten feiern. Wenn wir heute also wissen wollen, wie wir als (evang.) Kirche leben wollen, dann führt nichts daran vorbei, dass wir uns klar machen, wo unsere Wurzeln liegen. Die frühchristliche Gemeinde in Jerusalem, das macht die Apostel-geschichte deutlich, bezieht sich in

all ihrem Tun und Wirken auf Jesus. In seinem Leben und

Wirken hat Nachfolge ihren Ursprung, ihre Mitte und

ihr Ziel. Mögen wir die Armbändchen mit

den Aufdrucken WWJD auch

belächeln, so bringen

sie doch zum

Ausdruck, hinter was wir, die wir im 21. Jahrhundert als ChristInnen leben wollen, nicht zurückbleiben können. WWJD also „What would Jesus do?“ zu deutsch „Was würde Jesus tun?“ das ist die Frage, an der wir prüfen kön-nen, ob das, was wir tun und sagen, auch dem Geist Jesu entspricht.

Ein weiteres wird an der frühchristli-chen Gemeinde für unsere christliche Existenz heute deutlich: Kirche leben kann man nicht allein. Die ersten ChristInnen versammeln sich – sogar - täglich im Tempel und brechen das Brot in unterschiedlichen Häusern. Gemeinschaft im Großen, aber auch Gemeinschaft dezentral in Privat-häusern wird gepflegt. Und beides ist wichtig: In der großen Gemeinschaft erfahre ich immer wieder, dass der Glaube an Jesus Christus eine Sache ist, die ChristInnen auf der ganzen Welt über Raum und Zeit hin ver-bindet. Ich stehe in einer riesigen Erfahrungsgemeinschaft, die meinen Glauben geprägt und Traditionen ausgebildet hat und doch immer noch größer und vielfältiger ist als ich es mir im Kleinen vorstellen kann. Doch heruntergebrochen wird diese unglaubliche Weite und Vielfalt im Kleinen. Nur hier vor Ort in den kleineren Zellen der Gemeinschaft wird für mich greifbar und spürbar, was es heißt in dieser überwältigenden Erfahrungsgemeinschaft zu stehen. Es braucht sie, die Menschen vor Ort, die leibhaftig vor mir stehen und

sagen, da habe ich meine Erfahrung mit dem uns liebenden Gott ge-

macht. Nicht nur Kinder lernen an Vorbildern, sondern auch

wir Erwachsenen haben ernsthafte und fröhliche

Glaubensgenossen

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Christiane Waldvogel

bitter nötig. So erst wird die Relevanz Gottes in und für mein Leben deut-lich. Erst im Austausch mit einem Gegenüber erkenne ich: hier habe ich den richtigen Weg eingeschlagen, dort muss ich nochmal über meine An-sichten nachdenken, mit dem anderen aber, das ich für christlich hielt und ok, bin ich total auf dem Holzweg. Deshalb ist es sehr gefährlich, wenn die große christliche Gemeinschaft der Kirchen nur noch an großen zentralen Strukturen interessiert ist. Wem überlassen wir die Erfahrungs-gemeinschaft vor Ort? Den Medien mit ihren Talk- und Realityshows, zu denen ich mich anonym – wenn das heute überhaupt noch möglich ist! - dazuklicken kann ohne Farbe beken-nen zu müssen? WWJD?

Die Konzentration auf ihre Mitte in Jesus Christus wie die Erfahrungsge-meinschaft veranlasst die Mitglieder der frühchristlichen Kirche auch ihr Verhältnis zu Eigentum und Besitz neu zu überdenken. Die Apostelgeschichte führt dazu aus: sie waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte (Apg 2, 44f ). Jetzt geht es also ans Eingemachte: Ist der Glaube an Jesus Christus echt und real oder schwebt er in idealistischen, philosophischen oder spirituellen Sphären? Glaube kann, wenn er ernst gemeint ist, nicht vor den Bedürf-nissen und Nöten der mit mir leben-den Menschen Halt machen. Wenn Glaube nicht realitätsfern sein will, muss er sich beweisen. Die Diakonie, also der Dienst am Menschen, zu der sich Christus verpflichtet hat, gehört zu den höchsten Grundsätzen, die uns von ihm überliefert sind. Die Liebe zu

Gott, dem Nächsten und sich selbst galt ihm als das wichtigste Gebot (Mt 22, 37ff ). Den barmherzigen Sama-riter, der die Schranken von Religi-on, gesellschaftlicher Zugehörigkeit, Sitte und Moral einfach hinter sich lässt und mit seiner Zeit, seiner Kraft und seinem Besitz für die Pflege des Schwerverletzten aufkommt, stellt er uns als Beispiel vor (Lk 10, 25-37). Welche Beziehung habe ich zu meinem Besitz, meinen Gaben und Fähigkeiten? Dienen sie allein meiner Selbstentfaltung oder setze ich sie dazu ein, unsere (Glaubens-)Gemeinschaft zu bereichern? Wie wird mein Glaube zur handfesten, spürbaren Realität, wenn ich an meinen Besitz denke? Muss ich immer noch mehr Umsatz machen, immer noch billiger ein-kaufen und noch öfter weite Reisen unternehmen? Wo bleiben meine Mitmenschen, die Umwelt und Gott? Und was machen wir als Kirche mit den Kirchensteuern und Spenden? Legen wir dieses Geld in Inhalte und Menschen an oder bauen wir damit

nur Strukturen aus, von denen Gläubi-ge am anderen Ende gar nichts spüren? „Eigentum verpflichtet.“, so heißt es in Art. 14 Abs. 2 unseres Grundge-setzes und weiter „Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Wie nun wollen wir heute als (evang.) Kirche leben? Vor allem Tun und Wir-ken dürfen wir uns wie die ersten Jün-gerInnen zunächst die Begeisterung für das Leben im Glauben vom Heiligen Geist schenken lassen. Nur mit Gottes Hilfe und in seiner Kraft können wir letzten Endes zum Guten für unsere (Glaubens-)Gemeinschaft selbstwirk-sam werden. Dann aber gilt es zu prüfen, was von dem, das ich begeistert tun will, der Mitte unseres Glaubens, Jesus Christus entspricht. Die Erfah-rungsgemeinschaft der Glaubenden im Großen wie im Kleinen.

Kinderbibeltage im Waldheim am Oberholzvom 1.- 4. November 2018 (Achtung Ortswechsel! - Das Blumhardt-Haus ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen) Alle Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahrensind herzlich zur kostenlosen Teilnahmeeingeladen.

Donnerstag und Freitag (1./2.11.), 14:30 – 17:30 UhrSamstag (3.11.), 10:00 – 14:00 Uhr Sonntag (4.11.), 10:30 Uhr Familiengottes-dienst im Waldheim am Oberholz Die Anmeldeflyer werden ab dem 12.9.18veröffentlicht und sind in den Gemeindebüroserhältlich.

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wir wirklich?

Miteinander sind sie da: die Gruppe aus kleinen und größeren Kindern, die jüngeren und älteren Erwachsenen. Es sind Menschen die nicht nur äußerlich verschieden sind: Nebeneinander sind hier unterschiedliche Kulturen, Religi-onen, Weltanschauungen, Werte und Herkunftsgeschichten da und treffen hier aufeinander.

Das bunte Nebeneinander weckt ein aufrichtiges Interesse füreinander. Zu-sammen Wachsen nebeneinander und miteinander ist wesentlicher Bestand-teil des Familientreffs. Während die Kleinen von unseren ehrenamtlichen Helfern betreut werden, haben die Er-wachsenen Raum und Zeit für Gesprä-che. Sie knüpfen oder pflegen Kontak-te, oder sie trinken einfach eine Tasse Tee oder Kaffee in einer freundlichen und angenehmen Atmosphäre. Viel-fältig sind auch die Gesprächsthemen am großen Tisch. Dabei geht es unter anderem um Erziehung, Gesundheit,

Heranwachsen, Partnerschaft, daneben auch um Berufschancen, Finanzen der Familie, Übermüdung, Erholung, aber auch um viele Themen aus dem aktuellen Weltgeschehen.

Das Programm und die Angebote des Familientreffs haben sich über die Jahre immer wieder verändert und an die Ansprüche und Wünsche unserer Besucher angepasst. Als viele Flücht-lingsfamilien zwischen 2016 und 2017 nach Bodenfeld kamen und ihren Weg zu uns in den Familientreff fanden, haben wir darauf umgehend mit einer Vortragsreihe unter dem Motto „Leben in Deutschland“ reagiert.So sind auch unsere „Interkulturellen Gesprächsrunden“ entstanden, die jährlich wiederholt werden. Das Ziel dabei ist es Menschen unterschied-licher Kulturen, Religionen und verschiedener Ländern die Möglichkeit zu geben, sich in einer ungezwunge-nen Runde besser kennen zu lernen.

Familientreff im Bodenfeld

An verschiedenen Orten aufge-wachsen sind die Menschen des Familientreffs. Sie treffen sich im Göppinger Bodenfeld in den Räumlichkeiten der Martin-Luther Gemeinde zwei Mal wöchentlich, immer montags und freitags.

Zusammenwachsen und zusammen wachsen - Miteinander und nebeneinander

Ekkehard Käss

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Hier kommt jeder zu Wort und darf von seinen Erfahrungen und seinem Wissen berichten. Dadurch werden Barrieren abgebaut, das Zusammenle-ben und die Vielfallt gestärkt und das

Verständnis untereinander und fürei-nander gefördert, während die Kinder nebenher im Familientreff basteln und spielen können. Die Themen, die dabei besprochen werden, sind unter anderem „Erziehung in verschiedenen Kulturen“ und „Respekt voreinander. Voneinander lernen, voneinander profitieren“.

Leib und Seele sollen zusammen wachsen. Deshalb bietet das offene Café regelmäßig Gesundheitssprech-stunden mit Beratung über Gesund-heit, Pflege, Ernährung und Hygiene. Zusammen wachsen - auch in Ge-sprächsrunden zum Thema Erziehung. Experten aus unterschiedlichsten Lebensbereichen beraten, und es gibt Einzelgespräche mit der sozialpäd-agogisch ausgebildeten Leiterin des Familientreffs. Sie finden etwas abseits vom Trubel statt oder auf Wunsch auch Zuhause in der Familie.

Liebe heißt: so weit wie möglich aufeinander zugehen, einander Raum geben, so weit wie nötig. Und Tag für Tag miteinander wachsen, denn nur wenn wir zusammen wachsen, können wir auch zusammenwachsen.

Liebe heißt: so weit wie möglich aufeinan-der zugehen, einander Raum geben, so weit wie nötig.

Kontakt: Lilli Wacker, Diplom-Sozial-pädagogin Tel: 071561/9612355 Mail: [email protected]

Der Familientreff feiert in diesem Jahr sein 9-jähriges Bestehen, bei uns sind alle herzlich willkommen. Wir freuen uns immer über neue Besucher*innen!

Unsere Öffnungszeiten sindmontags und freitags von 9-12 UhrEvang. GemeindehausHauffstr. 1673037 GöppingenDer Besuch des Familientreffs ist kos-tenfrei und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.

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Zusammen kochen, zusammen essen, zusammen wachsen

Frau Nina Abo Sabha (Teilzeit- Ausbildung bei der Firma ETG GmbH)

Ich darf Sie bitten, Ihre persönliche Situation kurz zu beschreiben.

Geboren und aufgewachsen bin ich im Libanon, wo ich in der Personal-abteilung einer Firma bereits Erfah-rungen mit der Arbeitswelt gemacht habe. Nach der Heirat zog ich mit meinem Mann in seine Heimat Syri-en. Unsere Tochter Katharina wurde im August 2016 geboren. Ein Jahr zuvor haben wir und unsere ganze Familie unsere Heimatstadt Aleppo in Syrien verlassen. Wir kamen nach Eislingen, wo wir nach der Elternzeit meines Mannes einen KiTa-Platz für unsere Tochter fanden. Dort ist sie glücklich. Sie spielt auch mal gerne alleine und kann sich gut beschäfti-gen. Doch trotz KiTa und Teilzeit-Ausbildung muss ich die Kinderbe-treuung noch mit einer Tagesmutter vervollständigen.

Wie kam es, dass Sie bei der Firma Schwarz angefangen haben?

Dass meine kleine Tochter gut aufge-hoben ist, gab mir die Möglichkeit, ein Angebot der Firma ETG GmbH anzunehmen. Die Firma bot eine Teilzeit-Ausbildungsstelle zur Büro-kauffrau an. Seit September 2017 bin ich nun drei Tage im Betrieb und zwei Tage in der Schule. Ich bin die erste, die in der Firma eine „Teilzeit- Ausbildung“ durchläuft. Anfangs dauerten die „Hausaufgaben“ wegen der Sprachkenntnisse sehr lange. Das war eine anstrengende, schwere Zeit. Inzwischen habe ich viel gelernt und noch heute lerne ich jeden Tag neue Wörter und Aspekte der Sprache und Kultur kennen. Schwierig war für mich, zu verstehen, wie in Deutsch-land Adressen geschrieben werden

und wann man Sie und wann man Du zueinander sagt. Einmal habe ich sogar ein fremdes Baby gesiezt!

Was dient Ihrer Meinung nach der Integration?

Die Sprache! Da merkt man, dass andere einfach anders sind, aber dass man von anderen einfach so viel mehr lernen kann. Die Ausbildung und die Zusammen-arbeit mit den Kollegen! Im Kollegen-kreis lerne ich sehr viel, und toll ist es, wenn jeder an seinem Geburtstag etwas zu essen mitbringt und ich auf diese Art und Weise die Kultur ken-nenlernen kann.Der Ethik- und Religionsunterricht! Als muslimische Frau finde ich das, was wir in der Berufsschule lernen, sehr spannend. Es geht um Anthropo-logie, also um das Menschenbild, um die Spiritualität verschiedener Religio-nen, um die Ethik.

Wie lange dauert die Ausbildung und was ist Ihr Berufsziel?

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Wenn ich im Betrieb gut bin und mein Chef mit mir zufrieden ist und wenn ich in der Schule gut bin, kann die Ausbildung auf 2 ½ Jahre verkürzt werden. Mein Berufsziel ist Bürokauf-frau.

VielenDank für das Gespräch!

Yasir Zangana, Irak

Ich bin heute zum ersten Mal beim Kochprojekt, um den Abend mit Musik zu umrahmen. Ich bin Musiker mit Leib und Seele. Jeden Sonntag spiele ich in der Evangelisch-metho-distischen Kirche Gitarre. Auch im Radio Fips kann man mich hören. Ich trage gerne Musik vor. Am liebsten würde ich in allen Kir-chen in Deutschland spielen. Ham-burg! Berlin! Durch die Musik habe ich viele Freunde in der Gemeinde gewonnen. Mit meiner Musik möchte ich noch viel erleben.

Interviews mit Teilnehmern des Projektes Esskultur im Haus der Familie

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Ebrima Saidy, Gambia

Ich bin beim Kochprojekt dabei, weil mich meine damalige Betreu-erin darauf aufmerksam gemacht hat. Jetzt mache ich eine Ausbildung zum Koch. Ich interessiere mich sehr dafür, was man in Deutschland isst. Beim Kochen im Kochprojekt habe ich leckere Rezepte aus vielen Län-dern kennengelernt und neue Rezep-te erfunden, indem ich sie einfach untereinander gemischt habe. Mein Lieblingsessen aber ist ‚Spätzle mit Soß‘. Anfangs waren die Kontakte we-gen der Sprache schwierig. Aber nun habe ich gute Kontakte: Obwohl ich seit Monaten wegen meiner Lehrstelle nicht mehr beim Kochprojekt mitma-chen kann, bin ich für heute Abend trotzdem per whatsapp eingeladen worden. Das hat mich sehr gefreut.

Henrietta Benes, Ungarn

Ich bin per Zufall zum Kochprojekt gekommen. Ich finde es toll, dass ich verschiedene Menschen, Kulturen und Sprachen kennengelernt habe. Bewegt haben mich vor allem die Geschichten aus den Heimatländern Syrien und Irak: Wie ärmlich dort der Lebensunterhalt bestritten wird. Bewegt haben mich auch die Flucht-geschichten.Ich finde, dass im Kochprojekt Integ-ration gelungen ist. Wir sind zu einer Gemeinschaft geworden und haben viel Spaß zusammen. Die Zugfahrt ins Brotmuseum Ulm war unheimlich lustig. Wir stammen alle aus verschie-denen Ländern, aber an diesem Tag ist aus uns eine Gruppe geworden!

Ghada Zekisaaed, Irak

Ich bin zum Kochprojekt dazu gekommen, weil ich Lust habe, zu kochen. Ich habe Leute getroffen und Kontakte geknüpft. Die Infor-mationen über die anderen Kulturen fand ich interessant. So z.B. dass es in Italien Tradition ist, dass es ein großes Fest gibt, wenn ein Mädchen zur Frau wird. Durch das Lernen der deutschen Sprache habe ich auch die Meinung und das Denken der Deut-schen kennengelernt.

Mechthild Friz

zusammen

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Fridolin, du bist ca. 6 Monate nach den ersten Überlegungen für eine neue Skateanlage in den Entwick-lungsprozess aktiv eingestiegen. Was waren die ersten Ideen und was deine ganz persönliche Motivation, sich dabei zu engagieren? Ich war täglich mit meinem Scooter auf der Skateanlage. Je größer und vielseitiger die Anlage, um so attrakti-ver für alle Fahrer. Die alte Anlage kam dabei an ihre Grenzen. Der beson-dere Reiz lag für mich darin, meine eigenen Ideen mit einzubringen und zusammen mit einem professionellen Architekturbüro einen Ort der Vielfalt mit neuer Skateanlage zu entwickeln.

Unser Thema lautet „Zusammen-wachsen – zusammen wachsen“. Wie erlebst du das mit Blick auf ein Jahr „Ort der Vielfalt“ und den Weg dorthin? Das Projekt hat uns über den langen Zeitraum im Skateverein zusammenge-schweißt. Wir verstehen uns alle super und es herrscht große Harmonie. Es zeichnet uns aus, dass sich Scooter-Fahrer, Skateboarder und BMX-Fahrer so gut tolerieren und zusammenarbei-ten. Der Schuhbaum, an dem Erin-nerungen an besondere Sprünge oder Ereignisse hängen, ist für uns zu einem wichtigen Wahrzeichen geworden.

Die Skateanlage ist das Herzstück am Ort der Vielfalt. Welche Verant-wortung übernimmt der Skatever-ein? Im Verein gibt es eine Untergruppe von Skateguards (Wächter). Sie sind Ansprechpartner und Berater für die Jüngeren. Die Skateguards achten dar-auf, dass alle auf der Anlage Rücksicht aufeinander nehmen, der gesamte Platz nicht vermüllt wird oder durch Glasscherben eine Gefahr ausgeht und Unfälle mit Passanten vermieden werden.

An der Skateanlage ist immer eine breite Altersmischung zu sehen. Wie gelingt das Zusammenspiel zwischen Jung und Alt? Grundsätzlich darf die Skateanlage erst ab 8 Jahren genutzt werden. Auf der Anlage lautet die Grundregel: „Wer auf der Rampe steht und nicht in Bewe-gung ist, hat auf die anderen Fahrer zu achten!“ So kann sich jeder auf seinen Sprung konzentrieren. Die jüngeren und älteren Fahrer respektieren sich und achten aufeinander. Der Spaß am Skaten steht im Vordergrund. Einige Senioren aus dem Altersheim kommen regelmäßig auf die Anlage und schau-en begeistert zu.

Gibt es Themen, die bei den Planun-gen nicht im Blick waren und jetzt noch nachgearbeitet werden müssen?Es kommt leider immer wieder vor, dass Passanten quer über die Skatean-lage laufen und dadurch sich und die Skater gefährden. Viele reagieren auch noch sehr uneinsichtig, wenn sie von uns auf ihr Verhalten angesprochen werden. Wir sind mit der Stadtverwal-tung im Gespräch und suchen gemein-sam nach einer sicheren Lösung.

Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche dir für die Ausbildung zum Landschaftsgärtner ab September alles Gute!

Im April 2017 wurde der „Ort der Vielfalt“ am Theodor-Heuss-Platz eingeweiht. Ein Platz mit Sport- und Freizeitmöglichkeiten für mehrere Generationen. Dem bundesweiten Vorzeigeprojekt ging ein mehrjähriger Entwick-lungsprozess voraus. Fridolin Ewald, 20 Jahre, hat sich aktiv an der praktischen Umsetzung beteiligt. Er engagiert sich als Kassenwart im Skateverein und ist regelmäßig auf der Anlage unterwegs. Diakon Daniel Pflei-derer war mit ihm im Gespräch.

Am Ort der Vielfalt – gemeinsam im Projekt wachsen

DiakonDaniel Pfleiderer

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Liebe Gemeindemitglieder, während der Vakaturen verschiedener Gemeinden im Göppingen und im weiteren Kirchenbezirk haben wir zusammen Gottesdienst gefeiert. Wie oft habe ich Ihnen dabei diesen liturgischen Gruß zum Beginn des Got-tesdienstes und vor dem Segen zugesprochen und damit Ihnen zugesagt: Gott begleitet uns mit Seinem menschlichen Antlitz in Jesus Christus auf unseren Lebenswegen. Die Bibel ist voll davon.Diesen Gruß möchte ich Ihnen jetzt beim Abschied nochmals sagen. Er gehe mit Ihnen wie ein schützendes Dach, unter dem Sie sich bergen, wie ein fester Grund unter Ihren Füßen.

Gerne war ich Pfarrerin in dem unauffälligen, stillen Dienst in den Göppinger Pflegeheimen sowie in verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirks zur Überbrückung von Vakaturen. Die Erinnerung an viele Begegnungen, Gespräche, Begleitungen, Gottesdienste, Gruppen und theologische Seminare zu Liturgie und Gottesdienst, wird mit mir im September in den vorzeitigen Ruhestand gehen.Manche Gottesdienste bleiben mir ganz besonders im Gedächtnis, darunter die Vorbereitung der ersten Feier der Osternacht in Göppingen in der Oberhofenkirche vor vielen Jahren, die Feier der Heiligen Woche in der Reuschkirche während einer Vakatur, Abendmahlsfeiern und die Gottesdienste zur stär-kenden Feier der Krankensalbung, und immer das Licht im Siegel des ganz persönlich erteilten Segens im Zeichen des Kreuzes zur Verabschiedung jedes Einzelnen zum Beschluss des Gottesdienstes in den Pflegeheimen von Göppingen und Bartenbach oder am Krankenbett. Grund meines Dankes ist auch die geschwisterliche Zusammenarbeit mit St.Maria und Christkönig, das gute Miteinander mit Kolleginnen und Kollegen in unserer Gesamtkirchengemeinde Göppingen.

Ein herzliches Danke sage ich den treuen, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Gemeinden, die die gottesdienstliche und seelsorgerliche Arbeit in den Heimen mit Ihrem Engagement unterstützt haben und darüber hinaus oft ganz unscheinbar in aller Stille einen Dienst getan haben. Auf Sie ist die kirchliche Arbeit in Zukunft mehr denn je angewiesen. Denn die Stellen werden gekürzt, doch der Bedarf wächst.

Mit dem Motto „Mit vereinten Kräften“, war so manches, auch in den Vakaturen der Gemeinden, mög-lich und wird es auch weiterhin sein. Doch waren mir immer auch meine Grenzen bewusst, nicht allem und jedem und jeder Situation immer gerecht werden zu können, was ich nun auch im Rückblick nur bekräftigen kann, und so möchte ich Sie um Nachsicht und Vergebung bitten für alles, was ich schuldig geblieben bin oder falsch gemacht habe.Glücklicherweise hat die Kirchenleitung nach vielen Eingaben die 100%-Pflegeheimpfarrstelle nicht ganz gestrichen, sondern wenigstens 50% auf Dauer garantiert, und die Nachfolge ist auch schon gesichert.Seien Sie alle herzlich gegrüßt:DER HERR SEI MIT EUCH!

Pfarrerin Gabriele Klinghardt„Danke“ sagen wir Pfarrerin Klinghardt für ihren Dienst im Kirchenbezirk Göppingen, den sie dreißig Jahre lang mit viel Engagement und Glaubenskraft geleistet hat. Sie hat in weiten Teilen im Verborgenen gewirkt – in der Seelsorge an Menschen im Pflegeheim, aber auch in der Notfallseelsorge. Aber gerade dieser Dienst ist sehr wichtig und wertvoll!Wir wünschen Pfarrerin Klinghardt für ihren Ruhestand Gesundheit, Glück, Erfüllung und in allem Gottes reichen Segen!Dekan Rolf Ulmer

Zum Abschied

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Kirchenmusik

Kirchenmusik-direktorKlaus RothauptHauptstr. 3173033 GöppingenTel. 07161/75315Fax 07161/[email protected]

Göppinger KantoreiLeitung: Klaus Rothaupt, Tel. 07161/75315

Förderverein Göppinger Kantoreiwww.goeppingerkantorei.de

Kirchenchor donnerstags, 18.00 Uhr, im Pavillon der Stadtkirche

Concerto Vocale donnerstags, 19.30 Uhr, im Pavillon der Stadtkirche

Kinderchor immer mittwochs im Pavillonder Stadtkirche 17.00 - 17.30 Uhr: Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse 17.30 - 18.15 Uhr: Kinder ab der 5. Klasse

PosaunenchorLeitung Brigitte Kurzytza, Tel. 919618 donnerstags ab 19.30 Uhr, OHG

FlötenkreisFreitags, vierzehntägig 14.30 Uhr im Oberhofengemeindehaus (Info im Ge-meindebüro, Tel. 72874). Wir suchen MitspielerInnen.

ProjektchorImmer freitags, von 19.30 -21.30 Uhr im Oberhofengemeindehaus, Ziegelstraße 1.

BEZIRKS-CHORTAGAm Samstag, 20. Oktober 2018, findet um 18 Uhr in der Stadtkirche ein Gottesdienst des Kirchenbezirks Göppingen zum Abschluss des Bezirkschortages statt. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Worte und Lieder aus dem Buch der Offenbarung“. Musikalisch gestaltet wird er von den Kirchenchören des Kirchenbezirks unter der Leitung von Klaus Rothaupt. Liturgie und Predigt: Pfarrer Frieder Dehlinger.

MOZART „REQUIEM“ Am Sonntag, 11. November 2018, führt das Concerto Vocale und das Collegium Musicum der Göppinger Kantorei um 17 Uhr in der Stadt-kirche das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart auf. Eintrittskarten sind ab Anfang Oktober im Vorverkauf erhältlich beim i-Punkt Göppingen.

18 Gesamtkirchengemeinde | Juli 2018

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Samstag, 7. Juli 10.30 Uhr Schillerplatz GöppingenDer Kinderchor der Reuschgemeinde und der Janusz-Korczak-Schule singt auf dem Forum des Schillerplatzes für eine Spendenaktion für die Aktion „Gute Taten“ der Familie Can. Gerald Buß (Musikalische Leitung)

Montag, 23. Juli 10.30 Uhr und 19.30 Uhr Schloss FilseckHerr Bello und das blaue Wunder Ein Familienmusical nach dem Kinderbuch von Paul Maar - Für alle ab 5 Jahren. Beryl Pallasch führt Regie, es singen und spielen rund 100 Göppinger Kinder für alle, die dieses blaue Wunder erleben wollen: Viel Vergnügen! Musik: Konstantin Wecker - Bühnenfassung: Ulrich Limmer Kinderchor der Reuschgemeinde und der Janusz-Korczak-Schule Gerald Buß (Musikalische Leitung), Beryl Pallasch (Regie)

Freitag, 14. September, 20.30 Uhr Schlossplatz (bei schlechter Witterung in der Stadtkirche): My Lighthouse Gospelkonzert für eine gerechtere Welt - ein Konzertprojekt für die Aktion „Brot für die Welt" Joyful-Voices&Band, Gerald Buß - Leitung

Herzliche Einladung zum Mitmachen und Mitsingen!Ab 12. Oktober startet Joyful-Voices ein neues Projekt:„Licht im Dunkel“ Weihnachts-pOpratorium von Gerhard Schnitter

Das Weihnachts-pOpratorium von Gerhard Schnitter wird am 2. De- zember in der Oberhofenkirche samt Schauspielern, Solisten und Band aufgeführt. Gerhard Schnitter hat eine ungewöhnliche Ausgangssituation für sein "WeihnachtspOpratorium" gewählt: Ein Anwalt der Finsternis klagt an: Die Sache mit Weihnachten sei ein Riesenbetrug. An den Problemen der Menschheit habe sich seit 2000 Jahren nichts geändert. Heikle Sa- che, das Ganze, denn so Unrecht hat der Mann nicht. Von Frieden etwa war nicht einmal ganz am Anfang etwas zu spüren, wie der Kindermord zu Bethlehem belegt. Der Anwalt des Lichts widersetzt sich wacker dem Vorwurf des Betrugs. Er verweist auf die erfüllten Prophezeiungen des Alten Testaments und auf die Menschen, denen das Kind der Weih- nacht eine neue Perspektive gegeben hat. Aus einer faulen Wurzel kann so etwas nicht wachsen! Birgit Schuck - Regie Joyful-Voices - Projektchor&Band Gerald Buß - Musikalische Leitung [email protected]

Kirchenmusik-direktor Gerald BußBezirksbeauftragter für Popularmusikund Bläserarbeit

Nördliche Ringstraße 160, Tel. 922035, Fax 922036,e-Mail: [email protected]

Blumhardt-Haus:

KinderchorMittwoch, 14.15 -15.15 Uhr

FlötenkreisMittwoch, 18 UhrLeitung: Irmgard Hagmann, Tel. 26785

RentnerbändFreitag, 9.30 Uhr Joyful-VoicesFreitag, 20 Uhr

BezirksbläserensembleSamstag, 18 Uhr

Chorgemeinschaft Reusch - WaldeckMittwoch, 20 Uhr, WaldeckkircheLeitung: Gisela Schindler-Sautter

flauti octaviBlockflötenensemblemontags 2x monatlich 20.30 Uhr,WaldeckkircheLeitung: Sylvia KickTel.: 07161-71232

in der Evang. Gesamtkirchengemeinde GP

19Gesamtkirchengemeinde | Juli 2018

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Danke - AbendgottesdiensteEtwa 5500 Menschen haben diese Gottesdienste mitgefeiert. Egal, ob ein an Parkinson Erkrankter Anteil gab an seinem von Höhen und Tiefen geprägten Leben und er augenzwin-kernd feststellte: "Ich kann alles, außer

Mikado!", oder als das Ehepaar Beate und Olaf Hofmann versuchte, als Lebensermutiger die Augen zu öffnen für den Reichtum des eigenen Lebens – immer wurden Menschen berührt und angeregt fürs eigene Leben. Ob das Thema hieß "Scheiter heiter" oder aber auf Schwäbisch nachgehakt

Frauen-Pilgerweg 2018

Im Labyrinth des Lebens unterwegs – zumindest im Allgäu von Immenstadt bis Lindau; das waren 18 Frauen – pilgernd und bei strahlendem Wetter mit herrlichem Bergpanorama vom 8.06. – 10.06.2018.

Ganz überraschend gab es in Obers-taufen vorm Gemeindehaus ein Labyrinth nach Chartres – begehbar und erlebbar; Gehen-Ankommen in der MITTE-aufbrechen, Sich Wenden müssen und Weiterkommen ins Leben hinein und zu Gott hin.

Stadtkirchengemeinde Oberhofen

Predigtreihe Sonntag, 15.07.18, 10 UhrAnonyme Heilige | Andreas Weidle, Trio Spontaneo

Sonntag, 22.07.18, 10 Uhr:Euer Leib - ein Tempel des Heiligen Geistes | Rolf Ulmer

Sonntag, 16.09.18, 10 Uhr:Engel im Gefängnis | Annett Com-tesse

jeweils in der Oberhofenkirche, Göppingen

FührungenVernissage 15.07.18, 11.15 Uhr: Spaziergang mit dem Künst-ler Christoph Traub zu seinen Wer-ken in der Oberhofen-kirche

■ 08.08.18, 18 Uhr: Theologisch - mit Andreas Weidle■ 15.08.18, 18 Uhr: Alter Friedhof, Oberhofenkirche, mit Margit Haas (Anmeldung: 07161/6509911)■ 19.09.18, 18 Uhr: Künstlerisch, mit dem Künstler Christoph Traub ■ 26.09.18, 18 Uhr: Alter Friedhof und Oberhofenkir-che, mit Margit Haas

Die Tage waren gefüllt und erfüllt mit dem Mythos des griechischen Ur-Labyrinths und den biblischen Vorbildern: Rut, Elia und Petrus – Sie haben alle Labyrinth-Erfahrungen gemacht im Glauben.

Den Faden der Ariadne an sein Herz binden, so wie es der Held Theseus getan hat, um den Grund nicht zu verlieren und leichten Weges aus dem Labyrinth herauszugehen – damit haben wir uns beschäftigt. Und wie-der begehbar im Bodenlabyrinth im Pilgerzentrum in Scheidegg.

Viele Geschenke am Wegrand: freundliche Menschen, die unsere Wasserflaschen aufgefüllt haben, we-nig Blasen, gut behütet und bewahrt, ein gigantischer Regenbogen über Geislingen auf der Fahrt zurück am Sonntag nach Göppingen. Pilgern als Beten mit den Füßen. DANKE, unser GOTT.Ingrid Winkler

20 Stadtkirche-Oberhofen aktuell | Juli 2018

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wurde, was es denn heißt zu "Lacha, Heula, Glauba, Meega oder Schaffa!", die Abendgottesdienste versuchten den Alltagsnerv der biblischen Botschaft zu treffen und das Leben zu feiern. „Das ist das Geheimnis der Abendgot-tesdienste“, meinte Initiator Andreas Weidle, „dass hier eine Spiritualität gesucht wird, die ihre Beine auf den Boden bringt.“ Lebenskunst also im besten Sinne des Wortes – und das immerhin seit 18 Jahren. So lange schon werden die „Abendgottesdienste für Ausgeschlafene“ in der Oberhofen-kirche gefeiert. Und das ist gut so, besonders auch für Menschen, denen das Gottesdienstopfer nach Abzug der Kosten zugutekam. So konnten in diesem Jahr das Haus Linde, die Diakonie Göppingen, das Hoffnungs-haus in Stuttgart, das Prostituierten eine Anlaufstelle bieten will, und die Aktion Rückenwind und andere Orga-nisationen mit insgesamt ca. 18.000 € unterstützt werden.

Am 21. Oktober startet die nächste Abendgottesdienstrunde zum Thema „Was mir wichtig ist ...!“ neben The-men, die angehen, freuen wir uns im November auf Clemens Bittlinger, auf die Lumberjack-Bigband und das neue Stück MESSIAH, das der Projektchor bereits seit Anfang Juni probt.Danke für alles Mitmachen - und Herzliche Einladung zum Weiterfei-ern.

09.09.18 10 Uhr Oberhofenkirche: Goldene Konfirmation (Comtesse und Team)07.10.18 10 Uhr Oberhofenkirche ■ Erntedank und Gemeindefest, mit Vorstellung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden (Comtesse) ■ Exklusiver Handtaschen-Flohmarkt für Ausgesuchtes und Kurioses, Oberhofengemeindehaus31.10.18 19 Uhr Stadtkirche: Gottesdienst zum Reformationstag (Waldvogel/Ulmer)30.11.-02.12.18 Klosterwochenende Stift Urach mit Andreas Malessa, Andreas Weidle (Info: Gemeindebüro)09.12.18 10-17 Uhr: Adventsmarkt in der Stadtkirche

21Stadtkirche-Oberhofen aktuell | Juli 2018

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Reuschgemeinde

BesondereVeranstaltungen imWestsaal der Reusch-kirche

17.07. Kloster Kirchberg bei Sulz a.N. B 19.07. Sommerfest AiR 21.07. 15.00 Uhr, Sommerfest des Reuschkindergartens 14.08. Römerstein – Böhringen- Laichingen B 13.09. „Elektromobilität“ – alle reden davon, wir auch! Mit Herrn Prof. Dr. H. Braitinger R 13.09. Rund ums Reusch, mit Rudi Bauer AiR 18.09. Limestor Dalkingen bei Aalen B11.10. Pilgern ist Beten mit den Fü- ßen… - wir gehen mit Manfred Hass den Jakobsweg R 16.10. Esslingen mit Stadtkirche B18.10. „Zwischen Mate de Coca und Inka trail“ – Eine Bildergeschich- te durch Bolivien, mit Rainer und Hilde Rust AiR 15.11. Pflanzen und Vogelwelt rund um den Hohenstaufen, mit Herrn Dr. Wolfgang Rapp – Vorsitzender des NABU R 15.11. Lesung Eduard Mörike: „Das Stuttgarter Hutzelmännchen“, mit Ilona Abel-Utz AiR

R = „Ruheständlerkreis“ (Do, 14.30 Uhr), AiR = „Aktiv im Reusch“ (Do, 19.00 Uhr) M = Männerkreis (Mi, 19.30 Uhr) B = Busfahrten (Abfahrt Diens- tag um 12.00 Uhr an der Reuschkirche)

Neuer Vorsitzenderder Reuschgemeinde Am 7.6.2018 wurde Uwe Löffelhardt zum Ersten Vorsit-zenden des Kirchengemeinderates unserer Reuschgemeinde gewählt. Nach der langen Pause ohne Vorsitzenden freuen wir uns, dass Herr Löffelhardt dieses Amt übernommen hat. Er schreibt uns dazu: „Im Vergleich zur aktuellen Welt-politik haben wir in unserer Reuschgemeinde keine stür-mischen Zeiten. Dennoch werden die nächsten Monate interessant. Die Zusammenarbeit in der neuen Verbund-kirchengemeinde muss gestaltet und mit Leben gefüllt werden. Neben der Reno-vierung unseres Blumhardt-Hauses wird dies ein Schwerpunkt für meinen Einsatz als Vorsitzender des Reusch- Kirchengemeinderates sein. Gemeinsam mit der Ge-meinde, den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern, dem Kirchenge-meinderat und Pfarrerin Friz müssen wir die Themen angehen, mutig vorangehen und die Weichen der Zukunft stellen. Möge Gott uns dabei unterstützen.“

Mesnerin Gudrun Schurrfeiert 25-jähriges

Dienstjubiläum

Gudrun Schurr ist seit 25 Jahren im kirchlichen Dienst und seit dem Jahr 2005 Mesnerin in der Reuschkirche.Mit einem freundlichen „Guten Morgen“ werden die Gottesdienstbesucher sonn-tags von Frau Schurr begrüßt. Liederbücher werden ausgeteilt, auf Besonderheiten wird hingewiesen. So sorgt sie umsichtig und engagiert dafür, dass sich sonntags alle Besucher in der Reuschkirche willkommen fühlen. Es ist ihr eine Herzens-angelegenheit, dass die Gemeindemitglieder und Gäste die Reuschkirche gerne aufsuchen. Sie sorgt für Ordnung und Sauberkeit, und unterstützt wo immer es sein muss. Auch die Räumlichkeiten des Reuschkindergartens strahlen durch sie. Wenn man Frau Schurr braucht, ist sie immer da. Diesen Dienst weiß die Reuschgemeinde sehr zu schätzen und ist ihr dafür von Herzen dankbar. Im Gottesdienst am 22. Juli um 9.30 Uhr wird Frau Schurr geehrt. Beim anschließenden Beisammensein mit kühlen Getränken gibt es Gele-genheit zur Begegnung. Wir laden herzlich dazu ein.

Selber Schönes Schaffen Hobby-Künstler-Ausstellung - NeuigkeitenDie Ausstellung „Selber Schönes Schaffen“ im Blumhardt-Haus wird im Jahr 2018 wegen des Umbaus nicht möglich sein. Über Ausweichmöglichkeiten muss noch gesprochen und überlegt werden. Weitere Informationen bei Ulrich Stein-bach, Telefon 29313, [email protected]

22 Reusch aktuell | Juli 2018

Page 23: Evangelisch - stadtkirche-oberhofen.de...Er lehrte die Bedeutung und Würde des einfachen Lebens. Unter den Leuten säte er eine unbezwingbare Hoffnung. Er kam nicht zu richten, sondern

Besondere Gottes-dienste in derReuschkirche

18.07. 17.00 Uhr Jahresabschlussgottes- dienst der Kindertagesstätte Blumhardt-Haus 22.07. Gottesdienst mit Feier des 25-jährigen Jubiläums von Mes- nerin Gudrun Schurr, anschl.: Kirchcafé 13.09. 08.30 Uhr Schulanfangsgot- tesdienst der Albert-Schweitzer- Schule 29.09. 17.00 Uhr Gottesdienst für Kleine Leute „Wir erkunden Pflanzen und Früchte der Bibel und feiern Erntedank“ 30.09. 09.30 Uhr Festgottesdienst zu Erntedank mit Vorstellung der neuen Konfirmanden und Tauferinnerung, Friz/Mentoren 25.10. 09.45 Uhr Schulanfangsgottes- dienst mit der Pestalozzischule (Spieth/Friz) 28.10. 17.00 Uhr musikalischer Abend- gottesdienst, Leitung Gerald Buß 08.11. 17.30 Uhr Laternengottesdienst (Friz)

Das monatliche MITEINANDER liegt in

der Reuschkirche, im Blumhardt-Haus, in

der Kreissparkasse, im Reuschlädle und in

der Reusch Apotheke aus. Besuchen Sie die

Reuschgemeinde unter www.reuschkirche.de!

Großes Engagementfür die Fördervereine

Engagement für eine gute Sache wird in der Reuschgemeinde großgeschrieben. Dafür einen großen und ganz herzli-chen Dank! So hat sich z.B. sehr bald nach der Gründung des Fördervereins Blumhardt-Haus die engagierte Grup-pe „Kreativ im Reusch“ gegründet, de-ren Verkaufserlöse an den Förderverein Blumhardt-Haus gehen. „Kreativ im Reusch“ steht für hochwertige, der Jah-reszeit entsprechende Deko – und Ge-schenkartikel. An vielen Sonntagen im Jahr gibt es nach dem Gottesdienst in der Reuschkirche einen liebevoll deko-rierten Verkaufstisch, an dem man sich gerne zum Stöbern und Einkaufen auf-hält. An allen Sonntagen im Jahr gibt es die Möglichkeit, aus dem Verkaufs-regal, das im Foyer der Kirche ständig aufgebaut ist, Sachen auszuwählen und zu erwerben. Wer unter der Wo-che dringend ein Geschenk oder ein Mitbringsel braucht, darf sich auch im Gemeindebüro (23775) melden. Auch die Aussteller der Gruppe „Selber Schö-nes schaffen“ haben den Erlös der Ausstellung im Jahre 2017 dem Förderverein Blumhardt-Haus zukommen lassen. Zudem hat der Förderverein Blumhardt-Haus bereits zweimal einen Ladies Bazar veranstaltet, mit dessen Erlösen die Renovierung des Blumhardt-Hauses großartig unterstützt wird.

Nicht nur für das Blumhardt-Haus, auch für den Reuschkindergarten en-gagiert sich ein Förderverein: der För-derverein Reuschkindergarten e.V.. Mit verschiedenen Bewirtungsaktionen und einem Benefizkonzert von Gundula Peyerl, Lutz Mandler und Gerald Buß wurde in der jüngsten Zeit die Arbeit des Kindergartens unterstützt, indem z.B. ein Familienausflug bezuschusst oder ein besonderes Spielzeug ange-schafft wurde.

23Reusch aktuell | Juli 2018

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Waldeck - Gemeinde

Für Erwachsene

Waldeck–Kaffeele - Der Nachmittag für Alle im RuhestandsalterJeweils donnerstags um 14.30 Uhr■ Donnerstag, 12. Juli 2018 Die Stau-fer - Ausflug Teil 1Am Donnerstag, 12. Juli 2018 besucht das Waldeck-Senioren-Kaffeele den Dokumentationsraum für staufische Ge-schichte in Hohenstaufen. Aus dem Na-men eines Berges wurde der einer Burg, einer adligen Familie, einer Dynastie, ja eines ganzen Zeitalters… Maria Katharina Müller führt durch die Ausstellung. Ab-fahrt mit Privat-PKW um 14 Uhr vor der Waldeckkirche. Nach der Führung geht es auf eigene Kosten zum Kaffeetrinken in die Waldgaststätte Wannenhof. ■ Freitag, 07. Sept. 18: Der Berg ruft – Ausflug Teil 2: Wir fahren um 10.30 Uhr mit dem „Bergkurier“ auf den Hohens-taufen hinauf! Nach einem Spaziergang über den Hohenstaufen gibt es ab 12 Uhr Mittagessen und/oder Kaffee und Kuchen in der Berggaststätte „himmel&erde“ auf eigene Kosten. Rückfahrt vom Berg um 14 Uhr. Bitte anmelden, da die Plätze begrenzt sind (Tel. 68 000)!■ Donnerstag, 11. Oktober 2018 Herbstfest mit neuem Wein und Zwiebel-kuchen■ Donnerstag, 15. November 2018 „Christoph Friedrich Blumhardt – Reich Gottes in der Welt“ von und mit Schulde-kan i.R. Christian Buchholz ■ Donnerstag, den 6. Dezember 2018 Der Nikolaus kommt – mit Sylvia Kick und Mitglieder des Flötenensembles flauti octavi

Kinder und JugendlicheKinderkirche: während der Schulzeit; Beginn im Gottes-dienst, sonntags um 10.30 Uhr

Jungschar: donnerstags von 16.15 – 18 UhrTermine: 20.07.

Offener JugendtreffFür: Jugendliche ab 12 Jahre: zweimal im Monat, freitags ab 18 Uhrab 16 Jahre: nach Absprache einmal im Monat, freitags ab 20.30 UhrTermine: bei Timo Mezger und Daniel Pfleiderer

Weitere Informationen zu den

Kreisen und Gottesdiensten

finden Sie im Waldeckgruß

Seniorengeburtstag 70+Seniorengeburtstag 70+ ausgezeichnet mit dem Ehrenaward für das „Comeback des Jahres“ bei der „Schlager-Rallye-Su-perhitparade 2018“ singt der gebürtige Göppinger Schlager-sänger Steffen Kohl anlässlich des Geburtstagsfestes für uns. Herzliche Einladung an alle, die im 1. Halbjahr 2018 70 Jahre und älter geworden sind oder werden. Wir feiern das Seniorengeburtstagsfest 70+ am Donnerstag, 19. Juli um 14.30 Uhr im Waldeckgemein-dehaus. Ein persönliches Einladungsschreiben mit der Bitte um Rückmeldung bis Montag, 9. Juli geht Ihnen zu.

Versteckte Gaben entdecken: Gottesdienst mitgestaltenWir suchen Frauen und Männer, die uns sel-ten oder oft ihre Stimme zur Verfügung stellen wollen, um im Gottesdienst kleinere Aufgaben zu übernehmen. Wir bieten dafür eine professionel-le Einführung in das Lesen, das Stehen und Gehen im Gottesdienst durch die Fachstelle Gottesdienst unserer Landeskirche. Eine erste Einführung findet statt am ■ Donnerstag, 5. Juli von 19 –21 Uhr in der WaldeckkircheGanz praktisch wird es dann am ■ Donnerstag, 13. September in der WaldeckkircheSie werden bald merken, alles im Gottesdienst hat seine Bedeutung. Und: es macht Spaß vorne zu stehen und einen Text so zu lesen, dass er bei der Gemein-de gut ankommt. Also: entdecken Sie Ihre Gaben und melden sich bei uns? Unsere Telefonnum-mer im Gemeindebüro ist die 68 000.

Besondere Gottesdienste: wenn nicht anders angegeben: immer sonntags, 10. 30 Uhr in der Waldeckkirche10.09. 8.25 Uhr: Schulanfangsgottesdienst mit den Klassen 2 bis 4 der Süd- stadtgrundschule (Pfrin. Waldvogel)16.09. Fr Zierle, Sozialarbeiterin und Diakonin, feiert mit uns Gottesdienst und stellt uns dabei auch ihr Arbeitsfeld, das Haus Linde e.V. vor; anschließend Kirchenkaffee30.09. 10 Uhr, Einladung zur Einweihung der neuen Gemeinderäume der Martin-Luther-Gemeinde in der Karl-Schurz-Straße (kein Gottesdienst im Waldeck)07.10. Familiengottesdienst zum Erntedankfest (Pfrin. Waldvogel)14.10. Vorstellung des neuen Konfirmandenjahrgangs und Bibelübergabe (Pfrin. Waldvogel); anschließend Kirchenkaffee11.11. Gottesdienst mit musikalischer Begleitung durch den Posaunenchor

Musik:Chorgemeinschaft Reusch-Waldeck unter der Leitung von Fr Schindler-Saut-ter, mittwochs 20 Uhr.Flauti Octavi (Blockflötenensemble) unter der Leitung von Fr Kick, montags 20.30 Uhr

24 Waldeck aktuell | Juli 2018

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Martin-Luther-Gemeinde

Gemeindekreise

Kirchenchor: dienstags 19.30 Uhr

Seniorengymnastik am Stuhl:Kontakt: 71703. Neueinsteiger sind jederzeit herzlich willkommen!

Spielnachmittag:Info beim Pfarramt 07161 75136

KirchenCafé: Dienstags von 14.30 - 16.30 Uhr im Gemeindesaal■ 4. September: Wildkräuter - den Herbst schmecken und riechen!Das Team vom Kaffeenachmittag hat die von Wildkräutern begeisterte Birgit Kölbl eingeladen.In Geschichten und Gedichten lässt sie uns viel Spannendes und Informa-tives erleben. ■ 2. Oktober: Zwiebelkuchenfest: Gemütliches Herbstfest mit neuem Wein, Apfelsaft und Zwiebelkuchen und Musik. ■ 6. November: Sri Lanka – Insel des Tees. Ein Paradies auf Erden entdecken. Sri Lanka sei die schöns-ten Insel der Welt - Das schrieb schon Marco Polo, der berühmte Reisende, über diese Insel in seinen Reiseberichten. Als er im Jahre 1292 Sri Lanka betrat nannte er sie die Perle des Indischen Ozeans. Die Insel ist nur 65 Tausend Quadratkilometer groß und damit etwas kleiner als zum Beispiel Irland oder Bayern. Vier der fünf Weltreligionen wohnen auf Sri Lanka heute friedlich miteinander. Werner Sommerfeldt wird uns von seiner Reise berichten

Familientreff (AWO und HdF): montags und freitags 9 Uhr bis 12 Uhr

Die aktuelle Liste unserer Gottes-

dienste finden Sie im Infobrief,

der in der Kirche ausliegt und im

Internet unter www.mlk-gp.de

Ideenwerkstatt BodenfeldAnlässlich der Eröffnung des neuen Gemeindezentrums der Martin-Lu-ther-Gemeinde in der Fuchseckstraße 32 haben sich vorab verschiedene Leu-te zu einer Ideenwerkstatt getroffen: Welche Erwartungen und Wünsche aus dem Bodenfeld existieren im Blick auf den neuen Gemeindesaal? Wie wird der gegenwärtige und zukünf-tige Auftrag der Evang. Kirche im Bodenfeld gesehen? Und vor allem: Wie groß ist der Bedarf an einer attraktiven Begegnungsmöglichkeit im Bodenfeld?

Fest steht nun: Der Gemeinderaum und die Kindertagesstätte in der Fuchseckstraße 32 werden am 30. September mit einer gottesdienstli-chen Feier eröffnet werden. Anschlie-ßend Grußworte und Besichtigungs-möglichkeit der neuen KiTa in der Fuchseckstraße und Stehimbiss vom Büfett.

Der neue Gemeinderaum der Martin-Luther-Kirche befindet sich im 1. Stock des Gebäudes rechts hinter den Bäumen, die Kita im 1. und 2. Stock des Gebäudes links (Copy-right WGG Göppingen)

Klavierspieler*innen zur Gottesdienst-begleitung gesucht! Sonntags oder Feiertags um 9.30 Uhr. Ein Instrument Kawai CS11 ist vor-handen.

HerzlicheEinladung

zur Einweihungdes neuen

Martin-Luther-Gemeindezentrums

in der Fuchseckstr. 32,am 30.09.18 ab 10 Uhr

25Martin-Luther aktuell | Juli 2018

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Wir sind für Sie da ...Evangelische Gesamtkirchengemeinde Göppingen

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¢ Ev. Stadtkirchengemeinde OberhofenGemeindebüro: Brigitte Maier | Mo-Fr. 10 - 12.30 Uhr | Tel. 07161/72874 | Fax 07161/658177 | [email protected] | www.stadtkirche-oberhofen.dePfarramt Nord: Andreas Weidle Schumannstr. 18 | Tel. 07161/72874 | Fax 07161/658178 | [email protected] | www.stadtkirche-oberhofen.dePfarramt Süd: Annett und Tobias Comtesse | Ziegelstr. 2/1 | Tel. 07161/75137 | Fax 07161/73202 | [email protected] | [email protected] | www.stadtkirche-oberhofen.de

¢ Evang. DekanatamtDekanatsbüro: Doris Röhm | Tel. 07161/96367-0 | Fax 07161/9636718 [email protected] | www.ev-kirche-goeppingen.deDekan: Rolf Ulmer | Pfarrstr. 45 | Tel. 07161/9636710 | Fax 07161/9636718 | [email protected]:

¢ Evang. ReuschgemeindeGemeindebüro: Annette Scharnagl | Oetingerstr. 19 | Mo, Mi - Fr: 9.00 Uhr - 11.30 Uhr Tel. 07161/23775 | Fax: 07161/2900734 | [email protected] | www.reuschkirche.dePfarrerin: Mechthild Friz | 07161/ 23775 | [email protected]

¢ Martin-Luther-KircheGemeindebüro: Hildegard Klar | Tel.: 07161/75136 | Mo. 8.30 - 11.30 Uhr, Fr. 8.30 - 11.30 UhrPfarrer: Ekkehard Käss | Fröbelstraße 15 | Tel. 07161/75136 | [email protected] | www.mlk-gp.de.

¢ Waldeckkirche GöppingenGemeindebüro: Wiebke Gerst | Tel. 07161/68 000 | Mi und Fr 8.30 – 11.30 Uhr [email protected] | www.waldeckkirche.dePfarrerin: Christiane Waldvogel | Kopernikusstr. 6 | 73035 Göppingen | Tel. 07161/75621 | [email protected]

27So finden Sie uns ... | Juli 2018

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