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Juni, Juli und August 2014 231. Ausgabe Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar Das rote Ginkgoblatt RedakteurInnen für unser „Ginkgoblatt“ gesucht. Wer ist mit dabei? // 20 26 45 fotos (3): © die linke. thüringen k e. thüringe n Die Direktkandidaten der Wahlkreise 30, 31 und 32 für die Landtagswahl am 14. September: Dirk Möller Kandidat im Wahlkreis 32 Steffen Dittes Kandidat im Wahlkreis 30 Ercan Ayboga Kandidat im Wahlkreis 31 sportlich: Steffen auf Tour Am 28. Juni lädt Steffen Dittes zu einer Radtour durch seinen Wahl- kreis 30 ein.

Ginkgoblatt Juni, Juli und August 2014

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Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar

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Juni, Juli und August 2014

231. Ausgabe

Zeitung für Mitglieder undSympathisantInnen des

Kreisverbandes Apolda-Weimar

Das roteGinkgoblatt

RedakteurInnen für unser „Ginkgoblatt“ gesucht. Wer ist mit dabei? // ✆ 20 26 45

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Die Direktkandidaten der Wahlkreise 30, 31 und 32 für die Landtagswahl am 14. September:

Dirk MöllerKandidat im Wahlkreis 32

Steffen DittesKandidat im Wahlkreis 30

Ercan AybogaKandidat im Wahlkreis 31

sportlich:

Steffenauf Tour

Am 28. Juni lädt Steffen

Dittes zu einer Radtour

durch seinen Wahl-

kreis 30 ein.

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Kersten Steinke, MdB:

Verbraucherschutzauch beim Giro- konto notwendigKersten Steinke, linke Abgeordne-te im Deutschen Bundestag, hält die „horrenden Dispo- und Über-ziehungszinsen bei Giro- und Bank-konten für nicht begründbar. Die sind aber an der Tagesordnung und müssen endlich gesetzlich gedeckelt werden.“

Die Linksfraktion forderte daher in ihrem Antrag, der Ende Mai im Deutschen Bundestag debattiert wurde, eine gesetzliche Obergrenze von fünf Prozentpunkten über dem Leitzinssatz der Europäischen Zent-ralbank. „Zinsexzesse der Banken zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher müssen unter-bunden werden, da sie mit nichts zu rechtfertigen sind,“ so Kersten Steinke. ■

kontakt // Kersten Steinke, MdB, E-Mail:[email protected], Telefon: (0 30) 2 27-7 33 26; Büro Apolda: Teichgasse 15/17, 99510 Apolda, E-Mail: [email protected], Telefon: (0 36 44) 5 30 44 20

dessen Leben von Häftlingen in Buchen-wald unter Einsatz ihres Lebens vor der Vernichtung gerettet wurde. Sie mach-te in diesem Zusammenhang mit Blick auf jüngere Generationen auch deutlich, wie wichtig das Bewahren der Erlebnis-se von Zeitzeugen ist, um die Gräuel und die Verbrechen der Nazi-Schergen nicht zu vergessen. Im Anschluss an die Ehrung wurde durch die Anwesenden, wie schon in den Vorjahren, am sowjetischen Ehren-mahl auf dem Friedhof in Apolda des historischen Tages gedacht und Blumen niedergelegt. ■

Gudrun Kittel

Apolda // Michael Schade, Fraktions-vorsitzender im Stadtrat von Apolda, erinnerte an die 50 Millionen Kriegs-toten und an die Millionen Menschen, die wegen ihrer politischen, religiösen, ethnischen oder sexuellen Ansichten oder Herkunft verfolgt, inhaftiert und ermordet wurden. Er warnte in seinem Redebeitrag eindringlich vor der Unter-stützung der rechtsextremen Kräfte in der Ukraine. Mit Blick auf die Geschich-te Europas dürfe Krieg kein Mittel der Politik sein. Mit sehr bewegenden Worten schil-derte Sigrun Heimbürge eine persönli-che Begegnung mit Stefan Jerzy Zweig,

Aus Weimar, Apolda und dem Weimarer L and

impressum // Herausgeber: Kreisverband Apolda-Weimar die linke., Marktstraße 17, 99423 Weimar // Erscheinungsweise: „Das rote Ginkgoblatt“ erscheint monatlich // Auflage: 875 // Redaktion: Katja Seiler (V. i. S. d. P.), Steffen Vogel, Stanislav Sedlacik, Reiner von Zglinicki // Vertrieb: Hans-Jürgen Fuchs // Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe stimmen nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion überein. Allein die AutorInnen tragen für ihre jeweiligen Beiträge die Verantwortung // Gestaltung: © Uwe Adler, Weimarkontakt // Kreisverband Apolda-Weimar die linke., Marktstraße 17, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 45, Fax: (0 36 43) 20 26 13, E-Mail: die-linke-apolda- [email protected], Internet: www.die-linke-apolda-weimar.de // Geschäftsstelle Weimar: Montag–Donnerstag 10–16 Uhr, Freitag 10–13 Uhr // Fraktion im Stadtrat Weimar: Goetheplatz 9 b, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 20 26 46 // Wahlkreisbüro MdB Kersten Steinke: Teichgasse 15/17, 99510 Apolda, Telefon: (0 36 44) 5 30 44 20, Montag und Donnerstag 10–14 Uhr, Dienstag 9–16.30 Uhr // Beiträge und Spenden: Konto: 301 013 608, Bankleitzahl: 820 510 00, Spar kasse Mittelthüringen (bitte Zahlungsgrund angeben!)

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des Roten Ginkgoblattes ist Dienstag, der 19. August 2014.

Der 8. Mai 2014 – Tag der Befreiung – in Apolda:

Gedenken an Opfer des FaschismusAnlässlich des Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus erinnerten am 8. Mai der Ortsvorstand der Partei die linke. gemeinsam mit seinen Stadt- und Kreisräten, mit Vertretern der spd und Bürgern Apoldas mit einer Kranzniederlegung an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 69 Jahren.

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Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar

von Homo- und Transsexualität im Ver-gleich zu den Vorjahren gewachsen ist, hat sich die Anerkennung sogenannter lgbtti-Rechte (Lesben, Gay, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle) in vielen Teilen der Welt rückschrittlich entwickelt. „Die Be-richterstattung der öffentlichen Medien über dieses wichtige Thema ist oft ein-fach skandalös und diskriminierend“, empörte sich mit Recht die Leiterin der Thüringer Selbsthilfegruppe für trans- und intersexuelle Menschen Siegrid Tenbusch. „Wenn diese Thematik schon mal auf-gegriffen wird und es Interviews gibt, spricht man nicht mit uns, sondern über uns. Man ‚hängt uns hin‘ teilweise,

Weimar // Ziel des Tages war es von Beginn an, internationale Aktivitäten zu koordinieren und Respekt für Les-ben und Schwule einzufordern. Das Datum wurde zu Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homo-sexualität aus ihrem Diagnoseschlüs-sel strich. Auch in Weimar gedachten eine en-gagierte, kleine Gruppe homosexueller, transsexueller, lesbischer und hetero-sexueller Menschen mit Infoständen, aussagekräftigen Plakaten und zün-denden Sprüchen dieses historischen Tages. Obwohl sowohl die rechtliche als auch die gesellschaftliche Anerkennung

International Day Against Homophobia (idaho) – Internationaler Tag gegen Homophobie in Weimar:

Transsexualitätist nicht ansteckendDer International Day Against Homophobia (IDAHO) wird seit 2005 jeweils am 17. Mai gefeiert. Die Initiative zum Internationalen Tag gegen Homophobie (ergänzt durch „und Transphopie“ – idahot) ging von Louis-George Tin aus, der heute der französischen Sektion der International Lesbian and Gay Association vorsteht.

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wobei sich die Fernsehmedien ganz besonders negativ hervortun“, beklag-te sie weiter. Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuelle haben – wie alle anderen Menschen auch – ein recht auf Würde und den Schutz ihrer Privatsphäre. Solange sie in Angst vor Unterdrückung, Gewalt, Diskriminierung oder rechtlicher Ver-folgung leben, kann von der Einhal-tung dieser elementaren Rechte keine Rede sein! ■ Reiner von Zglinicki

kontakt // Nähere Infos rund um idahot, zum Thema lbgti sowie zu Weimarer Engagierten findet ihr hier: www.dayagainsthomophobia.org, www.lsvd.de, www.queerweimar.blogsport.de

Keine Feindselig-keiten gegenüber Lesben, Schwulen und Transsexuellen fordert der Verein AG Queer Weimar.

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Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt

nützige Zwecke im Sinne des Abschnitts ,Steuerbegünstigte Zwecke‘ der Abgaben-ordnung.“ Für mich ist unverständlich, warum man keinen Schritt auf die langjäh-rigen Mieter zugeht und stattdessen immer wieder knallharte Vermieterin-teressen vertritt. Als ob die Stiftung die nächsten Jah-re nicht noch genug andere Vorhaben zu realisieren hätte. Es wäre ein gutes Zeichen, gerade hier in der Schwabe-straße 9 bezahlbaren Wohnraum und eine gemischte Mieter struktur in Wei-mar zu erhalten. ■

Heidrun Sedlacik, MdL

lexikon // Gentrifizierung (engl. Gentry: niederer Adel), auch: Gentrifikation (engl. Gentrification), ist ein in der Stadtgeographie angewandter Begriff, der den sozialen Umstrukturierungsprozess eines Stadtteiles beschreibt. Dabei handelt es sich um eine Änderung des Wohnumfeldes sowohl durch Veränderung der Bevölkerung, wie in aller Regel auch durch Restaurierungs- und Umbautätigkeit.

Weimar // Das Haus Schwabestraße 9

muss saniert werden und dazu gibt es zwei Sanierungskonzepte. Das von der Hausgemeinschaft mit einer Investitionssumme von 0,6 Milli-onen Euro. Danach wird die Kaltmiete 5,00 €/m² betragen. Und eines von der Max-Zöllner-Stiftung mit einer Inves-titionssumme von 2,2 Millionen Euro. Danach wird die Miete 9,00 €/m² be-tragen. Dies können sich aber die lang-jährigen Mieter der Schwabestraße 9

nicht leisten und sie werden somit ver-trieben. Interessant ist: Bei allen zwei Sanie-rungskonzepten wird die Rendite für die Stiftung ca. 16 000 Euro pro Jahr betragen. Deshalb ist es für die jetzige Hausgemeinschaft nicht nachvollzieh-bar, warum die Max-Zöllner-Stiftung keine Rücksicht nimmt und keinen Kompromiss eingeht. In der Satzung der Max-Zöllner-Stiftung Weimar (Neu-fassung Oktober 2011) steht: „§ 2 Stif-tungszweck – (1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemein-

Für bezahlbaren Wohnraum:

Gentrifizierung geht alle an!Mit diesem Thema hat sich erneut ein Straßenfest der Hausgemeinschaft Schwabestraße 9 in Weimar am 11. Mai beschäftigt. Die Veranstalter des Straßenfestes wollten die Vertreter der Stadtpolitik, die Vermieter und die interessierten Bürger für das wichtige Thema sensibilisieren und dafür neue Konzepte diskutieren.

Kersten Steinke, MdB:

Dem SchweizerBeispiel folgen: Volksbegehren!Die Linksfraktion legt, wie in jeder Wahlperiode bisher, wieder einen Gesetzentwurf zur Einführung einer dreistufigen Volksgesetz-gebung auf Bundesebene vor, um die Bevölkerung stärker in die politische Entscheidungsfindung einzubeziehen.

Kersten Steinke, Abgeordnete aus Bad Frankenhausen, sieht in der Volksgesetzgebung ein Mittel gegen den zunehmenden Politikverdruss in Deutschland: „Damit können die Bürgerinnen und Bürger in das politische Geschehen eingebunden werden. Bisher erschöpft sich auf Bundesebene die Bürgerbeteiligung darin, alle vier Jahre zur Wahl ein Kreuzchen zu machen. Das fördert nicht gerade die Demokratisierung der Gesellschaft.“ Mit der Zulassung von Volks-begehren wird dem Grundgesetz, das das Volk als den Souverän sieht, weit mehr Sorge getragen als in einem rein repräsentativen parla-mentarischen System. ■

kontakt // Kersten Steinke, MdB, E-Mail:[email protected], Telefon: (0 30) 2 27-7 33 26; Büro Apolda: Teichgasse 15/17, 99510 Apolda, E-Mail: [email protected], Telefon: (0 36 44) 5 30 44 20

www.deine-stimme-gegen-nazis.de

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Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar

unerschrockenem Rufer und Tröster seiner Leidensgenossen und zugleich Ankläger der ss, bis er schließlich zum Schweigen gebracht wurde. Durch Schautafeln und manch ergän-zende Exponate wird in dieser Sonder-ausstellung der Weg Paul Schneiders aufgezeigt: Ein lebensfroher Jugendli-cher, der zum suchenden Frager wurde und deshalb als Pfarrer ab 1933 durch sein klares christliches und zutiefst humanes Bekenntnis in Konflikt mit den Nationalsozialisten geriet. ■

Reiner von Zglinicki

termin // bis 20. 7. 2017, Stadtmuseum Weimar

Weimar // Für Paul Schneider gab es keine Anpassung an den herrschen-den Zeitgeist. Er folgte nur und aus-schließlich seinem christlichen Gewis-sen und seiner Verantwortung. Viermal inhaftierten ihn die Gestapo-Schergen, die ihn dann im November 1937 in das kz Buchenwald einlieferten. 1938 ver-weigerte er zu Hitlers Geburtstag das Grüßen der Hakenkreuzfahne und kam daraufhin in den Arrestzellenbau, den „Bunker“. Auch grausame Strafen konnten ihn nicht abhalten, aus dem Zellenfenster seinen Mithäftlingen unermüdlich Trost und Mut zuzusprechen. Er wurde zum

Weimar // In den Gesprächen mit Gabi Zimmer, Bodo Ramelow und den Kan-didatinnen und Kandidatinnen für den Weimarer Stadtrat wurde der Bogen von Europa nach Weimar geschlagen. Im Einzelnen diskutierte Dirk Möller mit der Spitzenkandidatin Zimmer zur Kultur in Europa und in Weimar. Dann gab es Diskussionen mit Michael („Na-del“) Kirchner über Politik für und mit Jugendlichen und schließlich mit Stef-fen Vogel zur Wohnungspolitik und zum Umgang mit Flüchtlingen. Im Zuge der Veranstaltung wurden die Audioversionen des Weimarer Kom-mu nal- und des Europawahlprogram-mes vorgestellt. die linke. unterbreitete im diesjährigen Wahlkampf als einzige Partei blinden und sehschwachen Men-schen ein solches Angebot. ■

Steffen Vogel , Jan Tampe

Abschluss des Europa- und Kommunalwahlkampfes der Weimarer linken.:

Dialog auf dem Roten Sofa Am 17. Mai lud die linke. Weimar in die Schillerstraße ein. Die Spitzenkandidatin der linken. zur Europawahl, Gabi Zimmer, sowie unser Ministerpräsidentenkandidat Bodo Ramelow nahmen auf dem Roten Sofa Platz, um mit den Bürgerinnen und Bürgern über Europa- und Kommunalpolitik zu diskutieren.

Ausstellung zu Paul Schneider im Stadtmuseum Weimar eröffnet:

Ein mutiger Antifaschist Vor 75 Jahren, am 18. Juli 1939, wurde der Pfarrer Paul Schneider, der „Prediger von Buchenwald“, im dortigen kz ermordet. Er gehörte zu den Personen – oder besser gesagt Persönlichkeiten –, die während ihrer Haft durch ihren Mut und ihre Standhaftigkeit eine besondere Wirkung auf die Mithäftlinge und teilweise sogar auf die ss ausübten, sogar auch noch bis über den Tod hinaus – bis heute.

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Auf dem Roten Sofa in der Schillerstraße zu Gast: Bodo Ramelow und Gabi Zimmer.

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Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt

■ Sarah Fuchs – 377 Stimmen■ Frank Bellmann – 376 Stimmen■ Harald Freudenberg – 372 Stimmen■ Steffen Vogel – 326 Stimmen

Orteilbürgermeisterdie linke. konnte bei den Ortsteilbür-germeisterwahlen – mit Willy Neubert (53 %) als Gerds Nachfolger – im Weima-rer Ortsteil Schöndorf erneut die meis-ten Stimmen auf sich vereinigen. Dem dieses Mal als unabhängiger Kandidat angetretenen Günter Seifert gratulieren wir zur Wiederwahl (97 %) in Weimar-Nord.

Ortsteilräte In Weimar-Nord wurde die komplette Liste der linken. in den neuen Orts-teilrat gewählt.

■ Dr. Alexander Bierbach596 Stimmen

■ Gerhard Bierwagen – 332 Stimmen■ Christel Sickert – 331 Stimmen■ Manfred Dieck – 297 Stimmen■ Peter Zeh – 259 Stimmen■ Wolfgang Knauer – 246 Stimmen■ Horst Starkloff – 218 Stimmen■ Elisabeth Simon – 217 Stimmen■ Wolfgang Nolte – 186 Stimmen■ Erika Wroblewski – 147 Stimmen

In Weimar-West wird die linke. künftig mit fünf KandidatInnen im Ortsteilrat vertreten sein.

■ Monika Fuchs – 384 Stimmen■ Stanislav Sedlacik – 203 Stimmen■ Petra Hamann – 194 Stimmen

Weimar/Apolda // die linke. im Kreis Weimarer Land konnte ihr Ergebnis bei den Wahlen stabilisieren und wird zweitstärkste Kraft im Kreistag. Da aber vier neuen Parteien bzw. Wahlvereinigungen der Einzug in den Kreistag geglückt ist, musste ein Sitz abgegeben werden. Somit hat in der neuen Legislatur die Fraktion sieben Mitglieder. Die gewählten KandidatIn-nen sind: ■ Stefan Wogawa (Blankenhain)

5 240 Stimmen■ Gudrun Kittel (Apolda)

3 739 Stimmen■ Constanze Kubitz (Oßmannstedt)

3 086 Stimmen■ Michael Schade (Apolda)

886 Stimmen■ Klaus Dinor (Bad Berka)

430 Stimmen■ Joachim Pommeranz (Ballstedt)

400 Stimmen■ Cornelia Wolter (Apolda)

369 Stimmen

Stadtrat Weimardie linke. in Weimar konnte ihr Ergeb-nis aus der Stadtratswahl 2009 halten und zieht wieder mit acht Personen, davon vier Stadtratsneulingen, in den Weimarer Stadtrat ein. Die gewählten KandidatInnen:

■ Dirk Möller – 5 262 Stimmen (die meisten Stimmer aller Bewerber für den Weimarer Stadtrat!)

■ Katja Seiler – 2 577 Stimmen■ Daniela Kraemer – 2 064 Stimmen■ Marco Modrow – 815 Stimmen

linke.-Ergebnisse der Wahlen im Weimar und im Weimarer Land:

Das Ergebnis: Eine starke linke.Wir veröffentlichen hier an dieser Stelle die Ergebnisse unserer Partei und unserer KandidatInnen bei den kürzlich durchgeführten Kommunalwahlen. Allen Gewählten gratulieren wir ganz herzlich und wünschen für die vor ihnen liegende Legislatur viel Kraft und Erfolg! Danke an Jan Tampe für die akribische Auflistung der Ergebnisse.

■ Horst Pfützenreuter – 186 Stimmen■ Katja Seiler – 151 Stimmen

Im Ortsteil Oberweimar/Ehringsdorf holte unser Kandidat Günter Zimmer-mann die meisten Stimmen. René Böke erreichte in Schöndorf mit 455 Stimmen den zweiten Platz.

Stadtrat ApoldaAuch in der Stadt Apolda konnte das Ergebnis von 2009 in etwa gehalten werden. die linke. erzielte 18,7 Prozent und wird erneut mit sechs Abgeord-neten in den Apoldaer Stadtrat einzie-hen. Die gewählten KandidatInnen:

■ Michael Schade – 1 194 Stimmen■ Dr. Dieter Block – 1 064 Stimmen■ Gudrun Kittel – 659 Stimmen■ Kerstin Törpel – 565 Stimmen■ Cornelia Wolter – 181 Stimmen■ Doris Hüttenrauch – 176 Stimmen

Blankenhain Ähnlich dem Trend der Kreistagswahl konnte die linke. in Blankenhain ihr Ergebnis stabilisieren und bleibt zweit-stärkste Kraft im Stadtrat. Wie in der vergangenen Legislatur besteht die Linksfraktion im Blanken-hainer Stadtrat aus fünf Personen. Die gewählten KandidatInnen sind:

■ Stefan Wogawa – 853 Stimmen■ Michael Eberhardt – 402 Stimmen■ Harry Zimara – 305 Stimmen■ Elenore Greiner – 146 Stimmen■ Dr. Alexandra Stremke

105 Stimmen

Bad Sulza In Bad Sulza musste die linke. leichte Verluste hinnehmen. Da im neu ge-wählten Stadtrat vier neue Parteien bzw. WählerInnenvereinigungen ver-treten sind, musste die linke. einen Sitz abgeben. Die gewählte Kandidatin:

■ Christine Eggert – 301 Stimmen

infos // www.wahlen.thueringen.de

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Das rote Ginkgoblatt // Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar

Weimar // Gemeinsam mit dem neu gewählten Ortsteilrat und dem Orts-teilbürgermeister Günter Seifert wer-teten wir die Ergebnisse aus. Neben erfreulichen Fakten wie ein durchschnittlicher Anteil von Wähler-stimmen für die linke. von 27,1 Pro-zent, dem guten Zuspruch für alle Orts-teilkandidaten auf der offenen Liste unserer Partei sowie dem überzeugen-den Wahlergebnis für den Ortsteilbür-germeister beschäftigte uns der hohe Stimmenanteil für die npd mit 5,9 Pro-zent (gewählt von 266 Personen) und die sehr geringe Wahlbeteiligung von weniger als 30 Prozent. Ursachen sehen wir nicht allein in der Altersstruktur und sozialen Struk-tur im Ortsteil. Die meisten Menschen leben nämlich gern in Weimar-Nord und sind mit ihrem Wohnumfeld eher zu-frieden. Dennoch sind ein politisches Desinteresse und ein gewisser Fatalis-mus nicht zu übersehen. Folgende Punkte ergeben ein erstes Fazit aus der Diskussion:

■ Verbesserung der Kommunikation mit den Einwohnerinnen und Einwohnern

■ eine größere Transparenz der Arbeit des Ortsteilrates

■ Veränderungen erlebbar machen und Menschen stärker einbeziehen

Basisorganisation Weimar-Nord traf sich zu erster Wahlauswertung:

Grillen aufder MarienhöheVon einer Tradition kann noch nicht gesprochen werden, aber zum zweiten Mal fand sich unsere Basisgruppe Anfang Juni im Naturschutzzentrum Mari-enhöhe ein. Anlass unseres Sommertreffens war diesmal ein erster Aus-tausch zu den Europa- und Kommunalwahlen.

Dafür bildet das Wahlprogramm eine gute Grundlage – es muss nun Stück für Stück mit Leben gefüllt werden. Manfred Dieck, der Ortschronist, stell-te ein neues Kapitel über das Areal der Marienhöhe vor. Eine Fortschreibung wurde mit Unterstützung des ansässi-gen Vereins angebahnt. Der Rost brannte. Bratwürste und Getränke mundeten. Es wurde nun Zeit, allen Anwesenden für ihren Einsatz im Wahlkampf an den verschiedensten Stellen zu danken und uns Erfolg zu wünschen für die gemeinsame Arbeit in den nächsten fünf Jahren. ■

Gudrun Wolfram

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Steffen Dittes auf Tour:

Mit dem Raddurch den Wahlkreis 30

Zur Landtagswahl im September kandidiere ich im Wahlkreis 30 (Weimarer Land I/Saalfeld-Rudol-stadt III) als Direktkandidat für die linke. Als Wahlkampfauftakt werde ich am 28. Juni 2014 mit Freunden mit dem Rad durch den Wahlkreis fahren und möchte dazu einladen mitzukommen.

Auf dem Plan steht eine sportive Strecke von etwa 120 Kilometern von Berlstedt (Landkreis Weimarer Land) bis nach Uhlstädt-Kirchhasel (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt). Die Route soll über Straßen führen, Rennräder bzw. Straßensporträder sind nicht nur möglich, sondern auf-grund der Streckenlänge und des geplanten Zeitumfangs empfohlen. Der Start der Radtour ist neun Uhr in Berlstedt. In einigen Orten entlang der Strecke werden an Info tischen der linken. Essen und Getränke bereitstehen, auch ein Fahrzeug wird uns begleiten. Ich würde mich freuen, wenn ihr dabei seid. In größerer Gruppe fährt es sich ja leichter und macht mehr Spaß. Wenn ihr Interesse habt, mel-det euch per E-Mail. ■

kontakt // Steffen Dittes, E-Mail:[email protected]

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Demo in Apolda gegen die npd

Gemeinsam mit anderen Protestierenden war es am 13. Mai gelungen, dass die npd bereits nach 20 Minuten wieder abzog. Sie standen auf verlorenem Posten: Dass ihre Hetzreden in lautem Pfeifen und Sprechchören unter-gingen, war auch den anwesenden linke.-Mitgliedern zu verdanken. Diese Aktion zeigte eindrucksvoll, wie man dem braunen Pöbel begegnen muss und kann. Es war eine gelungene Gegendemo. ■ Doris Hüttenrauchf

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Zeitung für Mitglieder und SympathisantInnen des Kreisverbandes Apolda-Weimar // Das rote Ginkgoblatt

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Im Juli und August:

Wir gratulierenauf dasHerzlichste!1. Juli 2014

Renate Ragwitz (Weimar) ..................... 63

2. Juli 2014

Michael Hüls (Weimar) .......................... 29

5. Juli 2014

Thomas Druschke (Apolda) ................ 49

6. Juli 2014

Sigrun Heimbürge (Flurstedt) ............. 59

7. Juli 2014

Georg Liebig (Weimar) ......................... 48

8. Juli 2014

Kerstin Törpel (Apolda) ........................ 60

9. Juli 2014

Manfred Wenzel (Apolda) .................... 79

11. Juli 2014

Karl-Heinz Fürstenberg (Apolda) ....... 93

Silvio Naperkowski (Weimar) ............... 51

12. Juli 2014

Matthias Stelzer (Weimar) ................... 33

14. Juli 2014

Heinz Putschke (Weimar) .................... 88

15. Juli 2014

Monika Brünner (Apolda) .................... 68

Dr. Erika Block (Apolda) ........................ 67

17. Juli 2014

Peter Heimbürge (Flurstedt) ............... 59

18. Juli 2014

Susanne Puchta (Weimar) .................. 84

19. Juli 2014

Lutz Thierbach (Weimar) ...................... 62

20. Juli 2014

Johanna Semm (Apolda) ....................... 83

21. Juli 2014

Bernd-Helmuth Broch (Weimar) ....... 69

24. Juli 2014

Manfred Standau (Weimar) ................. 85

30. Juli 2014

Heike König (Weimar) ............................ 55

31. Juli 2014

Helmut Schmidt (Kranichfeld) ........... 76

2. August 2014

Dorothea Ackermann (Weimar) ........ 90

Helmut Richter(Mönchenholzhausen) .......................... 76

5. August 2014

Günther Kaspaul (Bad Sulza) .............. 85

6. August 2014

Ilse Zypprecht (Weimar) ....................... 83

Jan Tampe (Weimar) ............................... 34

9. August 2014

Monika Glimm (Weimar) ....................... 57

10. August 2014

Abidin Atilgan (Weimar) ....................... 44

12. August 2014

Gerda Nitzschke (Weimar) .................. 89

Wolfgang Nolte (Weimar) ..................... 70

14. August 2014

Katrin Waldow (Pfiffelbach) ................. 52

16. August 2014

Lothar Chlebik (Apolda) ........................ 56

19. August 2014

Maik Warz (Neumark) ............................ 43

21. August 2014

Günter Friebe (Weimar) ........................ 83

25. August 2014

Yvonne Scheiding (Apolda) ................. 78

26. August 2014

Elisabeth Borrmann (Weimar) ............ 73

27. August 2014

Eric Friedrich (Bad Berka) ..................... 21

28. August 2014

Jana Körber (Weimar) ............................ 43

29. August 2014

Dr. Gert Eisenwinder (Weimar) .......... 50

30. August 2014

Ingeborg Kaspaul (Bad Sulza) ............. 83

Der Kreisvorstand Apolda/Weimar und das Rote Ginkgoblatt gratulieren allen Geburtstagskindern!

AllenJubilarinnenund JubilarenherzlichenGlückwunsch!

Interessante Lesung:

Publizist VictorGrossman zu Gastin WeimarIm April war der Publizist Victor Grossman der Einladung des Kreisverbandes Apolda/Weimar der linken. gefolgt und stellte sein Buch „Crossing the River“ im Sendesaal von Radio lotte Weimar vor.

Der Titel seines Buches bezieht sich auf das Jahr 1952, als der us-Soldat Stephen Wechs ler von der Kommu-nistenverfolgung der McCarthy-Zeit in Europa eingeholt wurde und kei-nen anderen Ausweg fand, als bei Linz die Donau zu durchschwim-men. So kam er in die damals noch bestehende sowjetische Besatzungs-zone Österreichs und später in die ddr. Hier begann sein neues Leben, mit einem neuen Namen. Zunächst als Arbeiter und nach dem Studium als Journalist, lag ihm am Herzen, die ddr-Bürger über das Leben der us- amerikanischen Menschen zu informieren. Auch seine Liebe zum politischen Lied – „Singen ist Bewegung, und die ist mehr als eine Partei“ – konn-te er publik machen und den kana-dischen Songwriter Perry Friedman zur Gründung des Hootenanny Club Berlin (Keimzelle der Singeklub- Bewegung) ermuntern. Zum eigentlichen Lesen kam Victor Grossman in Weimar jedoch kaum: Der 86-Jährige beantwortete alle Fragen zu seinem Lebenslauf mit einem Feuerwerk an Fakten, Anekdoten und mit musikalischen Einspielungen seiner Lieblings-lieder, sodass die Zeit wie im Flug verging. Lieber Victor Grossman: Danke für Deine Inspiration zu Optimis-mus und Vertrauen in gesellschaft-liche Bewegungen, welche Du an diesem Abend bei den Zuhörern entfacht hast! In Deinem und in unserem Sinne:No paseran! Pasaremos! ■

Karin Scholz