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Herzlich willkommen sagt Ihre CMD – Praxis in der Rhön
Die Chronobiologie des Menschen undDie Chronobiologie des Menschen und
deren Einfluss auf Leistungsfähigkeitderen Einfluss auf Leistungsfähigkeit
und Vitalitätund Vitalität
Gesundheitsakademie AIMK - Meerane, 29.3.2008Gesundheitsakademie AIMK - Meerane, 29.3.2008
Die Chronobiologie des Menschen und deren EinflussDie Chronobiologie des Menschen und deren Einflussauf Leistungsfähigkeit und Vitalitätauf Leistungsfähigkeit und Vitalität
1. Definitionen1.1 Definition Chronobiologie1.2 Definition Chronopharmakologie1.3 Chronotherapeutischer Index
2. Die Zeit und ihr Einfluss auf uns Menschen2.1 Die Basiszeiten2.1.1 Intradianer Rhythmus2.1.2 Circadianer Rhythmus2.1.3 Ultradianer Rhythmus
7. Die Chronopharmakologie7.1 Das richtige Präparat zur richtigen Zeit7.2 Der Tag- und Nachtmensch7.2.1 Die Lerche7.2.2 Die Eule
3. Das Hauptstellwerk der inneren Uhr
4. Die Sonne als Zeitgeber allen Lebens
5. Krankheit und Heilung nach Zeitplan
6. Tag und Nacht6.1 Die Organuhr
8. Zusammenfassung
1.1. Definition Chronobiologie
1. Definitionen
Um die Chronobiologie für uns Menschen zu nutzen, hat sich dieChronopharmakologie entwickelt.
Die wichtigsten Einflüsse sind der tägliche Licht-Dunkel-Wechsel,die Temperaturdie Umgebungsfeuchtigkeitelektrische Felder sowieVerhaltensfaktoren
Die einzelnen Phasen dieser Rhythmen werden von äußeren sogenanntenZeitgebern geordnet.
Dass die Rhythmen, die sich über den ganzen Tag (zirkadian) verteilen, vorhanden sind, ist ein biologisches Gesetzt.
Chronobiologie (CB) ist die- Lehre von der Zeitgestalt des Lebens bzw. einzelner Lebensvorgänge- Lehre von den Rhythmen des Lebens
- die Wirkung von Arzneimitteln und toxischen Substanzen
und hier gehe ich ein paar Schritte weiter und beziehe auch
die Vitaminedie Mineraliendie Hormonedie Aminosäurendie Enzyme
mit ein
kann vom Zeitpunkt der Applikation abhängig sein.
1.2. Definition Chronopharmakologie
- man spart dabei erhebliche Wirkstoffmengen und verringert durch phasengerechte Anwendung die Nebenwirkungen.
- ist die optimale Applikationszeit (Timing) einer Medikation
Früher wurden die Chronobiologen ausgelacht. Heute ist sie eine anerkannteWissenschaft und erforscht die Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Zeit.
1.3. Definition Chronotherapeutischer Index
„Alles zu seiner Zeit“
2. Die Zeit und ihr Einfluss auf uns Menschen
Immer stärker wird das moderne Leben auf eine NON-STOP Gesellschaftzugeschnitten
Schichtarbeit in allen Branchen, nicht nur in Krankenhäusern, bei der Polizei – nein überall sollen wir heute rund um die Uhr erreichbar sein (natürlich fit)
dank Handy – das macht es möglichdie, die Arbeit haben sollten am besten 25 Stunden am Tag arbeiten,die Mittagspause von 1 Stunde dazu gezählt.
Wer aber kennt die Worte des Predigers Salomo noch?
er vollführt mehrerer Wiederholungen innerhalb eines Tagesz.B. unsere Aktivitätskurven (90-120 Min.)nicht umsonst sollen die Autofahrer nach 2 Stunden eine Pause einhalten, sich erst wieder erholen, um dann aufmerksam und fit weiterfahren zu können
2.1. Die Basiszeiten
auf unser Leben wirken 3 Basiszeiten oder Basisrhythmen
2.1.1. Infradianer Rhythmus
dieser Rhythmus benötigt mehr als einen Tag zur Vollendung z.B. der Fruchtbarkeitszyklus der Frau2.1.2. Circadianer Rhythmus
er umspannt etwa einen Tagz.B. die Effekte der Erdrotation auf den Organismus
2.1.3. Ultradianer Rhythmus
- durch diese Entdeckung konnte erstmals ein Phänomen erklärt werden, welches an blinden Menschen beobachtet wurde
3. Das Hauptstellwerk der inneren Uhr
- dem Neurowissenschaftler Prof. Dr. D. Berensen von der amerikanischen Brown – Universität gelang es 2002 spezielle Sensoren auf der Netzhaut zu entdecken
- diese Sensoren nehmen Licht völlig anders wahr, als unsere Sehzellen
- diese Sensoren registrieren: - die Morgen- und Abenddämmerung - die Jahreszeiten
- diese Sensoren haben eine Direktverbindung zum Zwischenhirn, welches als Hauptstellwerk unserer inneren Uhr bezeichnet wird
- die meisten Rhythmen unseres Körpers spiegeln die Dauer einer Erdrotation = 24 Stunden wieder, andere wiederholen sich bereits alle paar Stunden, ja sogar Sekunden
- Blinde Menschen erleben den normalen Schlaf-wach-Rhythmus genau wie Sehende, wurde ihnen aber aus kosmetischen Gründen die Augen durch künstliche ersetzt, verloren sie diese wichtige Orientierung, da nun die Sensoren für unsere innere Uhr mit entfernt wurden
- vom Zwischenhirn, dem Hauptstellwerk unserer inneren Uhr, werden die Tag-Nacht-Wechsel von außen auf unzählige Rhythmen in unserem Körper übertragen und untereinander und miteinander abgestimmt
- alle ca. 90 Minuten öffnet sich ein Schlaffenster, das prägnanteste gegen 15.00 Uhr
Weltgrößen wie NapoleonJohn F. KennedyClintan
gewährten ihrem Körper diese kurzfristige Erholung
4. Die Sonne als Zeitgeber allen Lebens
- ohne Sonne gäbe es für uns die präzisen Basisrhythmen unseres Organismus nicht
- der kürzeste von uns bislang messbare Rhythmus dauert 1/10 Sekunde, in dieser Frequenz schwingen die Ströme des Gehirns
- der längste dauert 1 Jahr
- dazwischen schlägt im Sekundentakt das Herz
- alle 4 – 6 Sekunden füllt unsere Lunge sich mit Sauerstoff
- Nachmittag Rheumaschmerzen Beschwerden durch Krebsleiden
5. Krankheit und Heilung nach Zeitplan
- ob Mundschleimhaut oder Leber – jedes physiologische System hat seine Eigenzeit - besondere Bedeutung hat dieses Wissen bei Fragen der Krankheit und Heilung
- einige Beispiele für den circadianen Rhythmus
- Nacht Schmerzen durch Entzündungen, die vom Knochen
auf die Gelenke übergreifen- Morgen Herzbeschwerden
gegen 4-6 Uhr Beschwerden durch Krebsleiden
gegen 8Uhr ZahnschmerzenMigräneattacken
gegen 10 Uhr Infarktgefahr
- Mittag Schmerzen durch Gallensteine
- für die Vorbeugung, aber auch in der Behandlung, ist der chronobiologische Faktor der eingesetzten Wirkstoffe von größter Bedeutung, denn dadurch kann die Dosis von Wirkstoffen viel geringer ausfallen und somit können schädliche Nebenwirkungen und Kosten gespart werden
- Beispiel für den intradianen Rhythmus 1 Woche nach dem Eisprung Brustkrebsoperationen Heilungschance deutlich erhöht
- später wurde daraus die sogenannte ORGANZEITUHR entwickelt
6. Tag und Nacht
- Licht und Dunkelheit steuert die Organe
- Licht und Dunkelheit geben den 24-Stunden Takt
- dieser circadiane Rhythmus besitzt sein eigenes Hormon das MELATONIN
- gegen 23.00 Uhr schnellt der Melatoninspiegel auf das 8-10-fache an
- dies ist das Signal für viele Organe runterzuschalten und zu regenerieren
- Zellen von Tumoren wachsen in der aktiven Tageshälfte doppelt so rasch wie in der Ruhephase
- der Tag-Nacht oder circadiane Rhythmus entdeckte bereits 1153 v. Chr. der berühmte chinesische Arzt Xu Feng
- durch das Einstechen goldener und silberner Nadeln in bestimmte Hauptpunkte kann die Lebenskraft gesteuert werden
6.1. Die Organuhr
- die chinesische Erfahrungsmedizin hat seit über 5 Jahrtausenden die gleiche Vorstellung
- die Energie Chi, der Ursprung des Lebens kreist auf bestimmten Bahnen, den Meridianen
- 12 wesentliche Organe entsprechen einem jeweiligen Meridian- alle 2 Stunden wird ein bestimmter Hauptkörperbereich besonders aktiv
- in genau dieser Zeit ist das Chi dort am höchsten 12 Stunden später ist das Chi am niedrigsten
b) Nacht He
Ni
KS
Le
Lu
Mi
Pa
- gemäß der Yin-Yang-Lehre ordnen sich die Organe des Menschen in 2 Gruppen:
a) Tag Dü
Bl
Hormondrüsen
Gbl
Di
Ma
- chronobiologische Präparate zur Morgen-Abend-Einnahme oder mit einer Art Zeitschloss haben das eingeplant
7. Die Chronopharmakologie
- wie rasch und/oder wie stark ein Biostoff nach der Einnahme wirkt, hängt von der Aktivität der Verdauungsorgane ab
- am geringsten ist die Durchblutung der Verdauungsorgane gegen 15Uhr, am höchste gegen 3Uhr nachts
- soll eine Substanz zu einem bestimmten Zeitpunkt im Zielorgan wirken, muss sie dafür pünktlich die Leber erreichen
- so wird die Effizienz erhöht und störende Nebenwirkungen verringert
7.1. Das richtige Präparat zur richtigen Zeit
- das neue Medizinverständnis kann verhindern, das Richtige zum falschen Zeitpunkt zu tun
- welche Substanzen wirken am besten morgens?
- welche Substanz hat ihre beste Zeit zum Abend hin?
- welche Stoffe passen zusammen?
- welche Stoffe müssen sogar gemeinsam vorhanden sein, um zu wirken?
- welcher Stoff wird durch einen anderen Stoff behindert?
- all diese Fragen müssen bei der Chronotherapie berücksichtigt werden, um den Körper gerade dann zu unterstützen, wenn die Wirkung am größten ist
- hier einige Beispiele: Arthrose Wasser + Zuckerabkömmlinge
(D+ Galactose) = Schmierstoffe der Gelenke
Glucosaminsulfat ZuckerabkömmlingeChondroitinsulfat morgens mit Ca, Vitamin C und Hyaloronsäure
diese Bestandteile sindz.B. im Arthro – Prävent abends mit Zn, OPC, Mn
enthalten
- für viele Substanzen kennt die Chronobiologie bereits optimale Wirkungsbedingungen
Osteoporose KalziumD3K morgensL-MethioninMangan
Magnesium abends
diese Bestandteile sind z.B. im Osteo Protect
Demenz Ginkgo biloba morgensGinsing (aber Tag- u. NachtmenschenGuarana unterscheiden)
diese Bestandteile sindz.B. in Ginkgo biloba Rezept Guarana - plus
Herzerkrankung L-CarnitinCaQ10 L- ArgininL-Lycopen morgensB6
Corall CaVit CVit E
FolsäureL-CysteinMg Niacin B1 abendsB2
B5
B12
Vitalität AB6
D3 CEK morgensCalcium ChromSelenJod
Diabetis CrVit CVanadium N-Acetye CysteinVit E morgensAlpha - LipsonsäureZimtPampelmuse
L-Carnitin BiotinMg (Mangan) abendsJodAlpha - Lipsonsäure
Depressionen 5-HTPL-TryptophanB3 morgensB6
B-Komplex außer B6FolsäureEisenMagnesium abendsKupferZink
diese Bestandteile sind u.a.z.B. im Dr. Fitzner‘s Day und Dr. Fitner‘ s Night
- bei uns Menschen unterscheiden wir 2 Typen
7.2. Der Tag- und Nachtmensch
- wie bereits bei dem Beispiel Demenz angesprochen, kommt es nicht nur darauf an ein Mittel morgens oder abends zu nehmen, sondern auch um welche Uhrzeit morgens oder abends
- jede Gattung hat ihren eigenen Hauptrhythmus
- Tagaktive Tiere würden ohne Einbruch der Dunkelheit die Wiederkehr der wichtigsten Funktionen nicht alle 24 Stunden erleben
- Umgekehrt die nachtaktiven Tiere
- für Sichtarbeit sind sie nicht gut geeignet
7.2.1. Die Lerche
- Menschen mit einem eigentlich kürzeren Biotag erzeugen am Morgen wesentlich mehr Adrenalin als andere - diese Substanz ist ein bedeutender Stimulator
- das Blut transportiert fast augenblicklich mehr Sauerstoff und Nährstoffe und die Bauchspeicheldrüse steigert den Zuckerstoffwechsel
der Betroffene muss seinen Tag schwungvoll beginnen
- Lerche Typen verzeichnen den absoluten Höhepunkt ihrer Körpertemperatur am frühen Morgen
- Lerchen sind meist introvertiert, d.h. sie leben
• zurückgezogen
• Verschlossen
• Wenig anpassungsfähig
- Menschen, die nicht sehr spontan sind, sind dafür vermutlich aber schon morgens hellwach wie eine Lerche
- Eulen sind meist extrovertiert, d.h. sie leben• Kontaktbereit• Anpassungsfähig• inpulsiv• Gas geben ohne lange zu fackeln
7.2.2. Die Eule
- unter uns Menschen zeigt der Eulenvertreter sein Thermometerhoch etwa 1 Stunde nach der Lerche
- andere Funktionen sogar 2 Stunden später- Eulen sind eher Abendmenschen, richtig munter werden sie erst spät am Tag
- die Menschen erreichen Ziele, die sich andere nicht einmal stecken
- unser Körper hat einen eingebauten 24-Stunden-Zyklus
8. Zusammenfassung
- alles hat seine Zeit
- äußerliche und eigene Zeitgeber regulieren ganz ohne unsere Zeiten die körperlichen, geistigen und emotionalen Funktionen
- je intelligenter wir uns an diese Rhythmen halten, umso mehr Nutzen ziehen wir daraus
- wir besitzen ein ganzes Steuerpaket aus genetisch festgelegten inneren Zeitgeber
Essenszeit Verdauung in Hochform
topfit, hellwach Hirnfunktionen amleistungsfähigsten Mittagszeit
Zeit für Nickerchen
neuerlicher Aufschwung,
Lernphase, Langzeitgedächtnis
Gipfelsturmder Hormone
zweites Hoch manueller Arbeit
Der Organismus startet durch
1213
14
15
1617
18
76
8
9
10
11
12
niedrigerSchmerz-pegel
12
3
4
56
2423
22
21
20
19
aber auch absolutesKreativitätshoch
Zeit ins Bettzu gehen
Traumzeit
alle Systeme stoppenaußer Leber und Haut
Intensivste Schlafphase
kritisch für Lungenkranke
Niere im Tiefpunkt
Der Organismusstartet durch
Ruhe im Magennichts mehr essen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kontakt:
Dr. med. Marion Fitzner
Amtsstraße 8
36457 Stadtlengsfeld
Tel.: 036965 61216
Fax: 036965 67022
e-mail: [email protected]
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