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Immaktuell August 2011

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Immaktuell August 2011

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INHALTVorwort

Die Gemeinde Jesu Christi

Unser neuer Pastor

Falsche Endzeit-Propheten

Projekt Uganda

Christ sein am Arbeitsplatz

Interview mit Waldemar D.

Bist du auch ein Christ?

Fasten und Beten

Interview mit unseren Hochzeitspaaren

Schwarzes Brett

theologiegemeindelebenchristen weltweitgemeindearbeitihre meinung zähltgemeindeleben

kinder

theologie

jugend

Unsere GottesdiensteSonntagsgottesdienstSonntag 10:00 UhrBibel- und GebetsstundeMittwoch 19:00 UhrJugendstundeDonnerstag 19:00 UhrGebetsstundeFreitag 19:00 Uhr

immaktuell sagt Danke

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v o r w o r t

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Liebe Gemeinde,Die Bibel vergleicht die Gemeinde mit einem Körper - bestehend aus vielen Körperteilen. Alle sind unterschiedlich und doch miteinander verbunden. Eine Gemeinschaft, die sich mitein-ander freuen kann, wenn es einen Grund zur Freude gibt. Und eine Gemeinschaft, die ein-ander helfen und trösten kann, wenn schwierige Zeiten zu durchleben sind. Ich hörte einmal jemanden sagen: „Ich bin ein U-Boot-Christ. Ich tauche nur manchmal auf. Ansonsten lebe ich meinen Glauben alleine. Die anderen brauche ich dazu nicht!“ Es ist sehr schade, wenn sich jemand zurückzieht - denn dann fehlt ein Teil im Leib Christi. Im Wort Gottes wird die Gemeinschaft der Christen untereinander immer wieder betont, auch wenn es in der Gemeinde den ei-nen oder anderen gibt, der uns weniger sympathisch scheint. Aber deswegen sollte sich niemand zurückziehen. Die perfek-te Gemeinde wird es nicht geben, weil es den vollkommenen Menschen nicht gibt. Die Gemeinde ist ein Ort, wo wir im Glau-ben wachsen. Dazu gehört auch, die Unterschiedlichkeiten der anderen anzunehmen. Wir brauchen einander! Wir brauchen die Gebete der anderen, wir brauchen die Hilfe der anderen. Wir brauchen den Gottesdienst und die Gemeinschaft. Deshalb sind wir alle eingeladen, unseren Glauben in der Gemeinschaft mit anderen Christen zu leben. Nehmen wir diese Einladung an!

HerzlichstEuer Andreas Sachs

„ „Und sie blieben beständig in der Lehre der Apos-tel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.

Apg. 2, 42

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t h e o l o g i e

Ihr aber seid der Leib des Christus, und jeder ist ein Glied daran nach seinem Teil.

Liebe Brüder und Schwestern, wir Christen sind zu zwei Sachen berufen: 1. Gott zu dienen und 2. einander zu dienen. Erst wenn wir unse-re Berufung erkannt haben, finden wir die vollkommene Ruhe und den Frieden in un-serem Leben. Diesen Frieden

kann man mit nichts anderem verglei-chen oder durch etwas anderes ersetzen. Es ist allein Gottes Gnade, wenn wir zu den Berufenen gehören und uns Gottes Kinder nennen können. Es ist nicht unser Verdienst, wenn wir zur Gemeinde Jesu Christi zählen. Heute bezeichnen wir die Gemeinschaft des Volkes Gottes als die Gemeinde Gottes. Wir meinen damit nicht irgendein Gebäude oder ein Haus. Wir meinen damit eine Versammlung oder Gemeinschaft von Menschen. In der heutigen Welt ist das Verständnis über die Gemeinde etwas verwaschen. Lasst uns daher einen Blick in die Bibel werfen und schauen, was uns das Wort Gottes über die Gemeinde sagt.

Viele Glieder, ein Leib

In dem dritten Kapitel des Epheserbrie-fes schreibt Paulus über ein Geheimnis, welches Jahrhunderte lang verborgen war und erst in der letzten Zeit offenbart wurde. Paulus sagt, dass ihm die Gnade, über dieses Geheimnis zu predigen, gegeben wurde. Das Geheimnis befindet sich darin, dass wir alle, die zu Christus gehören, zusammen einen Leib bilden. Zusammen sind wir die Gemeinde und eben diese Wahrheit war früher verbor-gen und unbekannt. Die Menschen aus dem Alten Testament kannten dieses Geheimnis nicht. Wir gehören heute zu denen, die nicht nur dieses Geheimnis kennen, sondern auch ein Teil dessen

sind. Jesus sagt über die Gemeinde: „Ich werde meine Gemeinde bauen und die Tore der Hölle werden sie nicht überwin-den.“ Jesus Christus selbst ist der Archi-tekt und der Erbauer der Gemeinde. Er sagt: „Es ist meine Gemeinde!“ - und das hat eine große Bedeutung für uns. Wenn wir die Gemeinde aus dem Blickwinkel der heiligen Schrift betrachten, dann erkennen wir auch, warum es sie gibt und was ihre Vorherbestimmung ist. Das Wort Gottes bezeichnet die Gemeinde als eine Familie. Sie spiegelt die ver-wandtschaftlichen Beziehungen unter-einander wider, darum nennen wir uns auch Brüder und Schwestern. Das Wort Gottes bezeichnet die Gemeindeglieder auch als einen Leib; das unterstreicht die Funktionen untereinander. Wir alle sind Glieder des Leibes und wenn wir unseren Leib betrachten, dann finden wir keine Glieder, die wir nicht brauchen. Das be-deutet, ich bin wichtig für meinen Bruder und mein Bruder ist wichtig für mich. Das wiederum zeigt, dass jedes Glied eine wichtige Funktion im Leib erfüllt. Es bedeutet auch, dass jeder eine bestimm-te Funktion erfüllen muss.

Jedes Glied hat seine Funktion

In vielen Gemeinden sehen wir, dass es Diener gibt und diejenigen, denen gedient wird. In der Heiligen Schrift lesen wir, dass jeder dem anderem dienen soll mit der Gabe, die er empfangen hat. Im 1. Kor. 12 heißt es, der Heilige Geist teilt jedem die Gaben zu, wie es ihm wohlge-fällig ist. Folglich bedeutet es, dass jeder einzelne Platz im Leib vom Heiligen Geist bestimmt wird. Es steht geschrieben, dass wir mit einem Geist in einen Leib getauft sind und er uns zum Leib Christi verbunden hat. Diese Veränderung in

uns bestätigen wir durch die Wassertaufe. Diese bildet die äußerliche Spiegelung dessen, was in uns geschehen ist. Und wenn der Herr mich an eine be-stimmte Stelle im Leib gesetzt hat, ist es nur selbstverständlich, dass ich auch eine bestimmte Funktion erfüllen soll. Leider passiert es, dass wir uns in der Gemeinde bzw. in ihrem Dienst nicht wieder finden. Das ist unserem Gott nicht wohlgefällig, denn er möchte, dass jedes Glied am Dienst beteiligt ist.

Gott wohnt in uns

In der Heiligen Schrift wird die Gemeinde auch als die Braut bezeichnet. In diesem Zusam-menhang steht die Reinheit der Gemeinde, die Liebe zum Herrn und das Warten auf den Bräutigam – Jesus Chris-

Die Gemeinde

Jesu Christi

tus. Als nächstes steht die Gemeinde für einen Leuchter. Sie ist die Quelle des Lichts in dieser Welt und einen anderen Leuchter gibt es nicht. Oft vergessen wir dies, obwohl Gott von uns erwartet, dass wir in dieser Welt leuchten, dass die Welt unsere guten Werke sieht und den Vater im Himmel preist. Im ersten Petrusbrief lesen wir, dass die Gemeinde ein Haus Gottes, ein Haus des Geistes ist. Wir verstehen, dass Gott heute nicht in einem Gebäude wohnt. Wir wissen aus den Schriften des Alten Testaments, dass Gott früher zunächst in einem Zelt und später in einem Tempel lebte. Aber heute lebt Gott in keinem Gebäude, sondern in dem Tempel unseres Herzens. Paulus schreibt im 1 Kor. 3,16: Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt?

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t h e o l o g i e

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Und Jesus sagt: Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Das heißt, Jesus wohnt in mir, in meinem Bruder, in meiner Schwester und wo wir zusammen kommen, da ist der Herr. Petrus schreibt im 1. Petr. 2,5: So lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Pries-tertum, um geistliche Opfer darzu-bringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Jeder einzelne, der Jesus Christus auf-

genommen hat

und jetzt zu ihm gehört, ist einer von die-sen lebendigen Steinen. Alle zusammen bilden wir das Haus des Herrn. Das Ziel dieses Baus ist der Dienst mit geistlichen Gaben und das Darbringen geistlicher Opfer. Wie bereits erwähnt, bestimmt der Heilige Geist die Funktion und den Platz jedes einzelnen.

Der lebendige Stein

Wollen wir das Symbol „der lebendige Stein“ genauer betrachten: Ein norma-ler Stein ist ein toter Gegenstand. Ein lebendiger Stein bedeutet, dass er sich bewegt und damit lebendig ist. Hier ist die Rede von geistlichen Dingen. Jeder einzelne Stein in dem Haus des Herrn ist von großer Bedeutung, denn wenn man einen Stein aus einer Wand löst, so ist es

ganz leicht, die Wand weiter auseinander zu nehmen. Deshalb sind wir sehr wichtig für einander und müssen einander schätzen und lieben. Wenn man einen normalen Baustein genauer betrachtet, so sieht man, dass dieser aus sechs Seiten besteht. Wenn man die Seiten auf geistlicher Ebene betrachtet, so könnten die linke und rechte Seite (die Seiten, die an die nächsten Steine

grenzen) für Gemeinschaft stehen. Gemeinschaft untereinander und gemeinsamer Dienst in der Ge-

meinde. Das zeigt auch, dass wir einander

brauchen und mit

der Gabe, die wir empfangen haben einander dienen sollen. Weiterhin hat jeder Stein noch zwei tragende Seiten, die obere und die untere. In der heutigen Welt finden wir viel Egoismus - das bedeutet: ich brauche dich nicht und ich will alles für mich. Gleichzeitig schließt Egoismus gute Taten aus. Gemäß der Schriftstelle aus Gal. 6,2 sind wir aber dazu berufen, die Last des anderen zu tragen. Wenn ich in einer Not bin, dann gibt es jemanden, der mich trägt. Wenn es meinem Nächsten schlecht geht, dann bin ich dazu berufen, ihn zu tragen. Wir alle haben unterschiedliche Cha-raktere, unterschiedliche Schwächen, wir fallen in geistliche Nöte oder bekommen materielle Probleme. Und in all dem sollen wir für einander da sein und einander tragen. Deshalb sind die untersten Steine einer Hauswand die stärksten. Sie müssen alle tragen, sowohl die in der Mitte, als auch die schwächsten Steine ganz oben. Und Jesus ist das Fundament, auf dem alle Steine stehen, die ganze Hauswand, die ganze Gemeinde. Jeder Stein hat auch eine vordere und eine hintere Seite. Die hintere oder auch innere Seite einer Wand kann man von außen nicht sehen, weil hier das innere und verborgene Leben der Gemeinde wirkt. Das sind die internen Dinge, die inner-halb der Gemeinde passieren und die nicht nach außen getragen werden sollen. Und dann gibt es noch die vordere Seite, das ist die Beziehung zu der heutigen Welt. Jesus sagt: „Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“

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t h e o l o g i e

(Nach einer Predigt von Andreas Krämer,

Gemeinde Salzgitter)

Die Liebe als Verbindungsmaterial

In dieser Welt sind Menschen zuein-ander wie Wölfe, sie haben ihr eigenes Gesetz und ihr eigenes Verhalten. Gott möchte, dass wir ein anderes Gesetz in diese Welt bringen. Denn Schafe leben nach einem anderen Prinzip und haben ganz andere Gebote. Jesus sagt: „Ihr seid das Salz der Erde...ihr seid das Licht der Welt!“ und Gott möchte, dass wir diese Eigenschaften in diese Welt tragen. Wei-ter spricht Jesus im Johannesevangelium: „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter-einander habt.“ Hier ist die Rede von der Liebe, die uns miteinander verbindet. Wenn wir wieder an die Steine einer Hauswand denken, so weiß jeder, dass der Mörtel zwischen den Steinen dazu dient, sie fest miteinander zu verbinden. Ohne Mörtel hätten die Steine keine Ver-bindung und das Haus würde schnell zu-sammenbrechen. In einer Hauswand ist der Mörtel für die Verbindung zuständig

und in der Gemeinde Christi ist an erster Stelle die Liebe, die uns zusammenhält. Ohne diesen Mörtel könnte man ein Haus mühelos auseinander nehmen. So möchte auch der Feind die Gemeinde zerstören, aber die Liebe untereinander lässt es nicht zu, sie hält uns zusammen - auch wenn Schwierigkeiten kommen. Die Verbundenheit ist jedoch nur die eine Funktion des Mörtels. Die zweite Aufgabe des Mörtels besteht darin, die Steine zu glätten. Denn alle Steine sind kantig und unterschiedlich, aber der Mörtel gleicht das wieder aus und schafft eine gerade Fläche. Wir wissen, dass wir auch alle unterschiedlich sind. Jeder hat seinen eigenen Charakter und seine Ge-wohnheiten. Damit sind wir kantig und passen dem Prinzip nach nicht zusam-men. Aber die Liebe gleicht alles aus und schafft einen Gott wohlgefälligen Bau. Im 1. Petr. 4,8 steht geschrieben: „Vor allem aber habt innige Liebe unterein-ander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.“ Die Liebe bedeckt unsere Unebenheiten, unsere Fehler,

unsere Sünden und macht uns zu einer Form, Jesus Christus gemäß. Gott selbst hat die Gemeinde erbaut, über die wir hier lesen durften. Die Gemeinde ist sein Leib, am Pfingsttag durch den Heiligen Geist geboren. Sie ist sein Werk, durch welches Gott wirken möchte. Er hat den Heiligen Geist in die Gemeinde gesandt, um sich zu vertreten, um seine Werke, Ziele und Pläne durch den Leib Christi zu erfüllen. Der Heilige Geist ist gekommen, um die Gemeinde dem Leib Christi gleich zu machen. Mit einem hohen Preis hat Er seine Gemeinde erkauft.

[ Ich ]

[ Du ]

[ Er ]

[ Sie ]

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j u g e n d

Wenn wir sagen, dass wir

so luegen wir und und wandeln in der Finstenis, Gemeinschaft mit ihm haben,

tun nicht die Wahrheit.

1. Johannes 1,6

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g e m e i n d e l e b e n

am 15. Juli 2011 fand ein wichtiges und bewegen-des Ereignis in unserer Gemeinde statt: Ziemlich überraschend für alle Gemeindemitglieder ist

unser Gemeindeleiter Viktor Schmidt aus gesundheit-lichen Gründen von seinem Amt als Gemeindeleiter

Liebe Gemeinde,

ich freue mich, Euch mit den Worten „Friede sei mit Euch“ begrüßen zu dürfen. Der Friede Gottes soll sich im Volk Gottes vermehren. Die Worte, die Jesus seinen Jüngern einst sagte, erklingen auch heute noch: „Den Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ Johannes 14,26 Der Wunsch meines Herzens und mein beständiges Gebets-anliegen zu Gott liegen darin, dass der Frieden, den der Herr uns gegeben hat, jedes Herz und jedes Haus erfülle und dar-in herrsche. An jedem Ort, wo immer ihr Euch in den Som-merferien befinden werdet- unterwegs, zu Besuch, daheim oder im Urlaub - bewahret den Frieden in Euren Herzen! Seid wahre Friedensbringer an jedem Ort.

Der Herr segne Euch!

In Jesu Liebe verbunden,euer Alexander Rakowsky

zurückgetreten. Die vorübergehende Leitung wurde Alexander Rakowsky übertragen. Wir heißen unseren neuen Gemeindeleiter herzlich willkommen und wün-schen für die gemeinsame Zeit Gottes reichen Segen!

Unser neuer Pastor.

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c h r i s t e n w e l t w e i t

Falsche EndzEit-ProPhEtEn

e s gibt jedoch immer wieder vermeintliche Prediger, die ernsthaft behaupten, den Tag der Wiederkunft Jesu zu kennen. Da gibt es z. B. den Endzeit-Prediger Harold Camping in den USA, ein ehemaliger Bauin-genieur, der diesen Tag schon zwei Mal vorausge-

sagt hat. So sollte schon im Jahr 1994 nach seinen Berechnun-gen die Entrückung stattgefunden haben - was aber nicht der Fall war. Camping büßte durch seine Fehlberechnung jedoch

keine Sympathien ein; im Gegenteil, die Zahl seiner Anhänger steigt stetig. So prophezeite er fleißig weiter, dass Jesus am 21. Mai 2011 um ca. 18 Uhr seine Gemeinde holen würde. Viele Menschen in den USA, die von dem Propheten stark über Radiopredigten und durch ihn verfasste Bücher beeinflusst werden, bereiteten sich auf diesen Tag vor. Es ging bei einigen sogar so weit, dass sie den Arbeitsplatz kündigten und all ihr

Hab und Gut verkauften oder verschenkten, um auf die Ent-rückung vorbereitet zu sein. Durch solche Fundamentalisten wie Harold Camping wird dieser für uns Gläubige wichtigste und erfreulichste Tag von den Medien ins Lächerliche gezogen. Fernseh- und Radiosender sowie Zeitungen machen sich mit gotteslästerlichen Aussagen über die Entrückung lustig. Der 21. Mai 2011 ist vorbei und die Entrückung hat nicht stattgefun-den. Die Gruppen, die sich im Internet gebildet haben, um die Häuser der „Entrückten“ zu plündern, sind nun leer ausgegan-gen und Harold Camping und seine Prophezeiung sind umso mehr die Zielscheibe für Spott und Hohn der Medien gewor-den. Viele tausende Anhänger von Harold Camping lassen sich von den Fehlprophezeiungen jedoch nicht irritieren, sondern bleiben weiterhin treue Schäfchen. Über 100 Millionen Dollar soll er in den letzten sieben Jahren eingenommen haben. An-geblich legten die Umsätze aktuell noch einmal deutlich zu. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er oder irgendein anderer Endzeit-Prophet auftaucht und behaupten wird, den Tag der Wiederkunft Jesu voraussagen zu können. Wir haben es schon unzählige Male im Gottesdienst gehört und auch schon oft selber gelesen, dass Jesus wie ein Dieb in der Nacht kommen wird. Kein Mensch kann auch nur annähernd den Tag der Ent-rückung voraussagen. Umso mehr müssen wir darauf achten, solch falschen Propheten keinen Glauben zu schenken. Noch nicht mal Jesus selbst weiß, wann Gott ihn seine Gemeinde ho-len lässt. Wie will ein Mensch, der nur Staub ist, wissen, wann dieser Tag anbricht?

Die Bibel sagt uns ganz deutlich, dass wir nicht wissen, wann Jesus wiederkommen wird. In Matthäus 25,13 steht: „Darum wacht! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird.“ Wichtig ist nur, dass wir uns bereit halten sollen, denn die-ser Tag kann jederzeit anbrechen.

APHarold Camping

Plakat in Deutschland zur Apokalypse

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PROJEKTUGANDA

Als der Aufruf der Stephanus-Mission kam, nach Uganda zu fahren, um dort beim Bau einer Schule, ei-nes Kinderheims und

einer Kirche mit zu helfen, waren 15 Brüder aus den Gemeinden Lage, Detmold, Pforzheim und Cloppenburg sofort Feuer und Flamme. Da-runter befanden sich auch drei Brüder aus unserer Gemeinde: Artur Schulz, Leo Schulz und Anatoli Kebernik.

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g e m e i n d e a r b e i t

Leo Schulz (m. erster v.l), Artur Schulz (o. siebter v.l) und Anatoli Kebernik (u. vierter v.l)

Unter der Leitung von Viktor Folz ging es für die Gruppe, zu der sich auch ein paar Brü-der aus den USA gesellten, am 25.02.2011 nach Uganda in die Stadt Kayabwe. Unweit der Stadt in dem Dorf Kyewa-

nise wollten sie die nächsten drei Wochen tatkräftig den Bau des Projektes der Stephanus-Mission unterstützen. Als sie am Zielort ankamen, standen dort, wo eigentlich schon ein Brunnen hätte stehen sollen, nur die Markierungspfähle für den Brunnen. Auch sollte der Boden für die Gebäude bis dahin gerodet und planiert worden sein, was auch nur teilweise der Fall war.

Also ging es für die Brüder fast bei null los. Roden, planie-ren, Brunnen bauen. Nachdem endlich auch die Firma, die den Brunnen bohren sollte, eintraf, konnte erst richtig mit der Arbeit begonnen werden. Eigentlich hatten sie gehofft, in den drei Wochen mit den Bauarbeiten wesentlich weiter sein zu können. Dieser Plan scheiterte jedoch, was sicher-lich auf das Konto der afrikanischen Bürokratie, de-ren Räder sich nur sehr lang-sam drehen, zurückzufüh-ren ist. Letztendlich haben die Brüder den Grund für die zu bauenden Gebäude planiert und den Brunnen

fertig gestellt. Mit Spen-dengeldern aus den USA und Deutsch-land kauften die Brüder Lebens-mittel ein und verteilten sie an die Men-schen in dem Dorf. Auch die zusätzlich zum eigenen Reise- gepäck mitgenommenen Koffer voll gespendeter Kleidung, Schuhe und Spielzeug aus erster Hand gingen an die einheimischen Kinder. Außerdem beteiligten sie sich an den Gottesdiensten.

Drei Wochen später war es schon wieder vorbei und die Gruppe kehrte wieder zurück. In dem kleinen Dorf Kyewa-nise ist aber noch sehr viel Arbeit liegen geblieben. Es soll jedoch eine weitere Fahrt nach Uganda geplant werden, um die Bauarbeiten fertig zu stellen.

Daher: Fortsetzung folgt!

Landkarte: Uganda

Schulunterricht im Freien...

Essen für die schulkinder

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Leo Schulz (m. erster v.l), Artur Schulz (o. siebter v.l) und Anatoli Kebernik (u. vierter v.l) Grundstück wird planiert...und im Klassenzimmer

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Jeder, der eine Arbeitsstelle hat, kennt diesen täglichen Kampf, in ganz normalen Situationen anormal reagieren zu müssen- weil man eben ein Christ ist und das 24 Stunden täglich.

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i h r e m e i n u n g . . .

D och wie stellt man es an? Sagt die Bibel eigentlich irgendetwas zum Thema Arbeit? Oh ja, es gibt so-gar sowas wie ein gültiges

„ Handbuch zur Arbeit“ - und zwar in der Bibelstelle aus Epheser 6,5-9: „Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren! Ehrt und fürchtet sie. Dienet ih-nen so aufrichtig, als dienet ihr Christus. Arbeitet nicht nur, wenn man euch dabei beobachtet- als ginge es darum, Men-schen zu gefallen. Macht euch vielmehr bewusst, dass ihr Sklaven von Christus seid, und tut mit größter Hingabe das, was Gott von euch möchte. Erfüllt eure Aufgaben bereitwillig und mit Freude, dann letztlich dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn. Ihr könnt sicher sein, dass jeder, der Gutes tut, vom Herrn da-für belohnt wird, ob es sich nun um einen Sklaven handelt oder um einen freien Menschen. Und ihr Herren, behandelt eure Sklaven nach denselben Grundsät-zen! Versucht nicht, sie mit Drohungen einzuschüchtern! Denkt daran, dass es einen gibt, der sowohl ihr Herr ist als auch euer Herr. Er ist im Himmel, und bei ihm gibt es kein Ansehen der Person.“ (aus NGÜ). Was damals die Sklaven wa-ren, sind heute die Arbeitnehmer und daher ist diese Bibelstelle heute noch genauso aktuell wie vor 2000 Jahren.

Die Art und Weise, wie wir unsere Ar-beit verrichten, wie wir uns benehmen und uns geben, kann die Kollegen stark beeinflussen und bietet uns unglaub-liche Möglichkeiten, auf Jesus hinzu-weisen und ihn zu verherrlichen. Selbst Kollegen, die mit Gott nichts am Hut haben, könnten durch unser Benehmen ihre Ansichten ändern. Gott kann unse-ren Mitmenschen durch uns die Augen für seine Wahrheiten öffnen. Daher lasst uns als Christen unsere Arbeitseinstellung überprüfen und falls nötig korrigieren, damit andere Menschen keinen Grund haben, über Christus schlecht zu reden, wie auch im 1. Tim 6,1 steht: „Diejenigen, die unter dem Joch der Sklaverei sind, sollen ihre eigenen Herrn aller Ehre wert halten, da-mit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werden.“ Es steht geschrieben, dass wir so arbeiten sollen, als würden wir Christus dienen – daher ist nicht zum Beispiel Herr Meier unser Chef, sondern Christus. Aber was ist mit ei-nem Chef, der so gar nicht wie Christus ist? Der ungerecht ist und immer was zu meckern hat, der nie ein Wort des Lobes hat und einen nur mit einem Hunger-lohn abspeist? Auch hierzu gibt es eine Bibelstelle: „Ihr Hausknechte, seid in aller Furcht euren Herren untertan, nicht nur den guten und milden, sondern auch den verkehrten! Denn das ist Gnade,

wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit ge-genüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet.“ 1. Petrus 2,18Wieso Gnade, könnte jemand fragen? Weil wir dann die besten Voraussetzun-gen haben, dem Umfeld zu zeigen, dass unsere Maßstäbe viel höher angelegt sind. Die Art und Weise, wie wir mit ungerechtem Verhalten umgehen, kann die anderen aufhorchen lassen und uns Möglichkeiten geben, zu erklären, wo-her wir die übernatürliche Demut und Geduld aufbringen- und schon sind wir mitten drin, von Gottes Liebe und seiner guten Botschaft zu zeugen. Wir können auf der Arbeit wirklich was bewegen- wenn die Herzenshaltung stimmt!Schließlich geht es um viel mehr als acht Stunden Arbeit. Es geht nicht darum, irgendwie den Tag zu überstehen, um dann ENDLICH in den Feierabend zu treten. Statt in so einer öden und lang-weiligen Lebenseinstellung zu verblei-ben, könnten wir die Gelegenheit beim Schopf packen und uns dort investieren, wo wir die meisten Stunden bis zur Ren-te zubringen! Wir können hier nämlich durch unser Verhalten Ewigkeitswerte bewegen. Mit so einer Einstellung fällt es uns bestimmt auch leichter, jeden Tag einfach unser Bestes zu geben, oder?

C h r i s t s e i n a m A r b e i t s p l a t z

!!!ihre zählt!Meinung

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Mein himmlischer Vater,wenn ich meinen Arbeitsplatz betrete, bringe ich deine Gegenwart mit. Ich spreche deinen Frieden, deine Gnade und perfekte Ordnung über diesem Ort aus. Ich bin mir deiner Kraft bewusst. Nichts entgeht dir oder entgleitet deiner Hand. Du weißt, was heute gesprochen, gedacht und entschieden wird. Danke für die Gaben, die du mir geschenkt hast. Ich will sie für dich einsetzen. Gib mir die nötige Kraft und Kreativität, die ich heute brauche. Du bist mein Helfer.

Deshalb muss ich mich vor nichts fürchten. Segne alle Projekte und Ideen, damit auch die kleinste Errungenschaft dich ehrt. Bitte leite mich, wenn ich verwirrt bin. Wenn ich müde werde, gib mir neuen Antrieb und Konzentration. Erfüll mich mit deinem Geist, wenn ich auszubrennen drohe. Lass alles, was ich heute tue, und die Art, wie ich arbeite, den Menschen Freude bereiten, mit denen ich heute zusammen-treffe. Ich wünsche mir, viele zum Lächeln zu bringen. Schütze mich auf dem Weg nach Hause.

Segne und bewahre meine Familie und meine Wohnung, während ich arbeite. Danke für alles, was du tust, getan hast und tun wirst.

Amen

Ein GEbEt, bEvor diE ArbEit bEGinnt

*Auszug aus der christlichen Zeitschrift Lydia 03/06. Die aufgeführten Bibelstellen und

einige Gedanken sind ebenfalls hier entnommen.

!„

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I ch bin noch gar nicht so lange in der realen Arbeitswelt tätig, doch schon jetzt spüre ich einen ge-

waltigen Unterschied zwischen mir und meinen Arbeitskollegen. Zwei verschie-dene Welten treffen täglich aufeinander und erneut beginnt immer wieder ein Kampf, in welchem ich versuche, ein Licht zu sein. So wie viele junge Christen nun mal sind, war auch ich anfangs eher zurückhaltend und schüchtern in Bezug auf „Jesus“ und meinen „Glauben“. Doch Gott brachte mich sehr oft in Situ-ationen, in welchen ich klar entscheiden musste, das Richtige oder das Falsche zu tun.

Täglich gerate ich in Konfrontationen mit meiner Kollegin. Jeder weiß, dass Auszubildende in der Regel für alle niederen Aufgaben hinhalten müssen und auch mal wie „Schmutz“ behandelt werden. Oft trifft auch mich diese Ungerechtigkeit und ich diene als Aggres-sionsfilter, doch der Herr gibt mir immer wieder Kraft: ich versuche trotz allem Liebe, Frieden und Geduld auszustrah-len. Da meine Vorgängerinnen wohl keine Christen waren, ist meinen jetzigen Kollegen mein Verhalten unbekannt und ziemlich neu. Ich merke, dass meine Reaktionen nachdenk-lich machen und mittlerweile herrscht sogar ein neues Arbeitsklima. Egal, ob das Berufsleben stressig ist oder alles schief läuft, der Herr hat mir gezeigt, dass ich hier bin, um etwas weiterzugeben. Immer wieder werde ich gefragt, ob ich nicht auch den Interessen der Jugend nachgehe (Alkohol, Party, Disco). Es fällt uns Christen oft nicht leicht, den Men-

schen klar zu machen, warum wir dies vermeiden. Doch Gott hilft mir und gibt mir weise Worte, sodass ich verstanden werde. Mittlerweile interessiert sich auch mein Kollege immer mehr für unseren Glauben und ich diskutiere mit ihm über sehr viele Sachen, die ihm noch unverständlich sind.

Täglich gerate ich in Situati-onen, in denen ich getestet werde. Selbst bei den harmlo-sen Mittagspausen falle ich in Versuchung. Gewöhnliche All-tagsgespräche (Lästerei, Spott, Aggression) eröffnen mir immer wieder die Chance, ein ande-res Verhalten und eine andere Denkweise zu vermitteln.

Der Herr hat mich hier hingeführt, damit ich was ausstrahle und ich muss zugeben, dass es ist nicht immer einfach ist. Oft will ich Gefühlsreaktionen wie z.B. Wut oder Zorn nicht unterdrücken, doch wir sind Christen und Jesus Christus hat nicht umsonst gesagt, dass wir das Licht der Welt sind und in die Welt gehen und sein Wort verkünden sollen. Dies ist un-sere Aufgabe, wir sind dazu bestimmt. Und der Herr hat mir dies klar offenbart, hier an meiner Arbeitsstelle. Die Früchte des Glaubens sind wahrhaftig und sollten Bestandteil des christlichen Alltags sein.

Angelika Sachs

Vielen Dank an alle, die uns Ihre Meinungen und Erfahungen zu diesem Thema mitgeteilt haben.

Nachfolgend die uns erreichten Mails:

ihre zählt!Meinung

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Paul Schmidt

Heinrich Wiebe

S eit dem Zeitpunkt, wo man sich für Gott entscheidet, verändert sich das ganze Leben: Die Einstellung zu sich selbst, der Umgang mit Mitmenschen, unser Be-

nehmen am Arbeitsplatz. Es passiert automatisch und wenn es nicht geschieht, dann stimmt etwas mit unserer Bekeh-rung nicht. Um von vornerein alles richtig zu tun, muss man meiner Meinung nach in Jesus bleiben und zwar ständig. Als „Licht der Welt“ tragen wir die Verantwor-tung dafür, dass wir tatsächlich leuchten, d. h. bewusst anders sind. Bekehrte Menschen fallen sowieso durch ihr Anderssein auf, weil ihr Geist von Gott und für Gott lebt. Deshalb möchte ich ein paar meiner Meinung nach wichtige Punkte benennen, die ein Christ am Arbeitsplatz auf jeden Fall beachten muss: Pünktlichkeit, Angenehmes Aussehen, Verlass, Freude am Arbeiten, Freundlichkeit zu den Mitarbeitern, Lernfähigkeit, Ehrlichkeit, Einsehen von Fehlern, Belastbarkeit, Offen für neue Herausforderun-gen. Wenn ich Vorstellungsgespräche führe und mich bei mehreren Kandidaten für einen entscheiden muss, sind diese Eigenschaften ein ganz wichtiger Aspekt. Nur derjenige, der gelernt hat, Gott dankbar zu sein für alles was er hat und wie er ist, sieht auch die Arbeit aus einem richtigen Blickwinkel. Nur derjenige, der

bereit ist, sich zu verändern und einsieht, dass er nicht voll-kommen ist, wird erfolgreich in seinem Tun. Nur derjenige, der nicht ständig in der Arbeit seinen eigenen Nutzen sieht, ist fähig zu dienen und Opfer zu bringen, die diese Welt wirklich braucht. Nur derjenige, der selbst die Liebe Gottes erfahren hat, ist fähig andere zu lieben, Fehler zu vergeben, vergessen, andere tragen und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Die Welt braucht Christen als Arbeitskollegen, weil

sie den Gott braucht, der in diesen Chris-ten lebt. Deswegen spiegelt die Ein-stellung zu dem, wer man selbst in Christus ist, sich auch auf unser Benehmen auf der Arbeit wider. Ohne Gott können wir nichts tun, aber mit ihm sind wir fähig das Umfeld um uns herum zu verän-dern. Ich wünsche euch allen Gottes Segen darin!

I ch hatte vor ein paar Jahren am Arbeits-platz folgendes Erlebnis:Ich musste innerhalb unserer Firma den

Arbeitsplatz wechseln. So kam ich mit Kolle-gen in Berührung, die ich nur vom Sehen her kannte. Meine Probleme am neuen Arbeitsplatz bestanden darin, die neue Maschine und die neuen Arbeitsabläufe kennenzulernen. Das größte Problem waren allerdings die Kollegen, die ich bis dahin nicht so gut kannte.Der Olaf, ein Mann Mitte 40, entpuppte sich als herrischer Mensch, der in dem Glauben war, dass ich in sein Revier eingedrungen wäre. Wo er nur konnte, wies er mich darauf hin, wie schlecht ich meine Arbeit machen würde. Er schrie und fluchte andauernd. In dieser Zeit suchte ich den Herrn besonders stark. Gottes Wort sagt, dass wir die segnen sollen, die uns verfluchen. Und so segnete ich ihn im Namen Jesu. Das hatte zur Folge, dass er für kurze Zeit freundlich wurde, ohne dass ich ihn beeinflusst hätte. Das machte mir Mut. Doch das war nur von kurzer Dauer. Es kam der Tag, wo er besonders ‚stinkig‘ war. Ich durfte ihn auch diesmal segnen. Ich wollte mich auf keinen Fall rächen. Aber Gott hat seine Wege. Unser Produktionsleiter hatte wohl etwas von Olafs Machtgehabe mitbekommen und versetzte ihn

an eine Maschine, die mit meiner Maschine baugleich war. ‚Der stolze Baum brach‘. Mein Olaf konnte es kaum begrei-fen. Alles, was er an mir kritisiert hatte, durfte er jetzt hautnah durchleben. Nachdem er mit seiner Arbeit einen immensen Schaden verursacht hatte, brach er nervlich zusammen. Ich durfte in diesem Fall wieder Gottes Wort praktizieren und für ihn beten. Wir sind zwar keine guten Freun-de geworden, allerdings hatte ich seitdem seinen Respekt auf meiner Seite. Ich glaube auch, dass Gott meine Gebete für Olaf dazu gebraucht hat,

um einen Suizidversuch misslingen zu lassen.

Mein Appell an alle, die dieses Zeugnis lesen: Handle nach Gottes Wort, und du wirst merken – es funktioniert!

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Lisa Weischnur

E s gibt Menschen, die allein aufgrund eines schlechten Arbeitsklimas so frustriert sind, dass sie bereit sind, ihren Arbeitsplatz aufzugeben. Auch ich stand mal

vor dieser Situation. Nach meinem Erziehungsurlaub trat ich eine neue Arbeitsstelle in einer Apotheke an. Ich hatte vieles verges-sen, vieles hatte sich auch verändert. Ein neues System, neue Regeln, etc. Allgemein war ich noch nicht zu hun-dert Prozent einsatzbereit. Außerdem machte man es mir auch nicht gerade leicht, da ich den Eindruck hatte, alle seien gegen mich. Die Kollegen ver-suchten auch die kleinsten Fehler zu finden, um sie „an die große Glocke“ zu hängen. Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass der Chef im Grunde genommen nichts dagegen un-ternehmen konnte. Er sagte nur: „Ich bin mit Ihrer Arbeit sehr zufrieden – die Probleme mit den Kollegen sollten Sie aber selbst klären.“Täglich betete ich auf dem Weg zur Arbeit um Gottes Schutz vor Fehlern und Pannen; auf dem Rückweg dankte ich Ihm trotz aller Schwierigkeiten, die mir begegneten. Nachdem ich ein oder zwei Monaten solchem psychischen Druck ausgesetzt war, war ich soweit, meine Kündigung einzureichen. Der letzte Tropfen, der das Fass zum überlau-

fen brachte war die ungerechte Anschuldigung, die Ordnung der anderen durcheinander gebracht zu haben. Zu meiner Verteidigung habe ich die Verluste aufgezählt, die der Chef durch die alte Ordnung erlitten hatte. Dem konnte keiner

widersprechen. Zum Schluss sagte ich nur: „Ich weiß, dass ihr mich nicht haben wollt. Wenn sich nichts ändert, bin ich wirklich gezwungen, zu kündigen.“ Auf einmal war alles ganz still. Nach dieser Aussprache wurde es mit jedem Tag etwas leichter für mich. Nach drei Jahren kündigte ich, jedoch nur umzugs-bedingt. Überrascht war ich, dass beim Abschied wirklich alle Tränen in den Augen hatten. Die Kollegen haben für mich ein Album mit per-sönlichen Widmungen angefertigt. Der Eintrag vom Chef lautet: „Nach schwierigem Start nie aufgegeben, immer wieder aufgerafft, weiter-gekämpft, durchgehalten und am Ende durchgesetzt und allseits beliebt! Weiter so! Alles Gute für die Zukunft…“

Das war das Ergebnis meiner Gebete. Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mich hört, in schwierigen Zeiten trägt und in allen Bereichen hilft.

info.

Für die nächste ausgabe haben wir uns für die Thematik „christ sein im straßenverkehr“ entschieden. es würde uns sehr freuen, wenn sie einige Zeilen dazu schreiben könnten. Gern auch per mail!

[email protected]

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10 i m m a k t u e l l

Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger,

Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst,...

Den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:

und der Sohn des Menschen,dass du auf ihn achtest?

Psalm 8, 4-5

Page 21: Immaktuell August 2011

interview

i m m a k t u e l l19

g e m e i n d e l e b e n

Im Rahmen der Rubrik “Gemeindeleben“ möchten wir unsere Gemeindemitglieder vorstellen. Dieses Mal hat Immaktuell ein

Interview mit Waldemar Daudrich geführt.

Waldemar, stell Dich doch bitte kurz vor.Ich heiße Waldemar Daudrich und bin am 19.11.1976 in Südkasachstan in der Nähe von Tschekalawo in dem Dorf Belajarka geboren. Ich habe drei jüngere Schwestern. 1991 sind wir dann nach Deutschland ausgewandert.

Wann hast Du das erste Mal von Jesus gehört?Da meine Großeltern gläubig waren, hab ich schon von Kind auf gewusst, dass es Gott gibt. Ich war auch einige Male in Versammlungen, aber meine Interessen waren damals einfach andere. Erst als ich ernsthaft Hilfe brauchte, hab ich den Weg zu Gott gesucht.

Was waren denn so die entscheidenden Schlüsselstellen in Deinem Leben?Als wir nach Deutschland auswanderten, hatte ich kein großes Interesse an Integration (also die deutsche Sprache lernen usw.). Ich zog mich zurück in den Kreis der „Ghetto-russen“ und landete kurzerhand in der aktiven Drogenszene. Also ich fing an, Drogen zu konsumieren. Anfangs bemerkten meine Eltern nicht, dass ich manchmal in einem berauschten Zustand nach Hause kam. Und so ging das weiter - ich nahm immer härte-re Drogen und kam an einen Punkt, wo mir Ärzte und Entzugskliniken überhaupt nicht mehr helfen konnten. Ich schaffte es einfach nicht, meinen Freundeskreis zu wechseln und wurde durch den Kontakt zu den anderen Abhängigen immer wieder rückfällig.

mit

DaudrichWaldemar

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20i m m a k t u e l l

g e m e i n d e l e b e n

Wie hast Du persönlich das Rehazentrum erlebt oder eher gesagt, was hat Dich besonders beein-druckt oder vielleicht auch überrascht?

Auf dem Weg dorthin hatte ich ehrlich gesagt schon etwas Angst, wie das alles wohl so sein würde. Auch hatte ich Zweifel, ob ich das überhaupt durchstehe. Die örtliche Ge-meinde dort hat mich sehr überrascht: Sie hat mich mit so einer Liebe und Offenheit aufgenommen - es schien sie nicht zu stören, wer oder wie ich war. Die erste Zeit war wirklich sehr schwer. Der Körper musste sich ja auch erst mal darauf einstellen, ohne die Drogen einigermaßen normal zu funktionieren. Dann konnte ich mich auch langsam darauf konzentrieren, was gepredigt wurde. Und so fingen meine ersten Glaubensschritte an, bis ich mich dazu entschlossen hatte, Jesus von ganzem Herzen zu dienen und Gott darum bat, mich im Glauben zu stärken. So hab ich nach 32 Jahren endlich den Weg zu Gott gefunden.

Was hat sich seitdem bei Dir verändert?Bevor ich zu Gott gekommen bin, war mir klar, dass ich keine Familie haben möchte. Ich habe einfach bei meinen Freunden gesehen, wie stark die Kinder und Ehefrauen unter der Drogenabhängigkeit leiden müssen und das wollte ich auf keinen Fall. Und jetzt hab ich Gott sei Dank eine wunderbare Ehefrau und zwei gesunde Kinder und ein drittes ist unterwegs. Auch ist mein Familienverhältnis zu meinen Eltern und meinen Schwestern wieder viel besser geworden; vorher konnte mir einfach keiner mehr trauen und ich an-deren ebenso wenig. Ich besuche eine tolle Gemeinde und das Wichtigste natürlich: ich habe Gott und dadurch einen lebendigen Glauben.

Laut einer Statistik bekehren sich weltweit 86% der Christen bis zum 14. Lebensjahr, nur 10% bis und nur 4% nach dem 30. Lebensjahr. Würdest Du der Aussage zustimmen, dass es mit zuneh-mendem Alter immer schwieriger wird, sich für Gott zu entscheiden?

Nein, es hängt von jedem Menschen persönlich ab, wonach er sich sehnt. Ich würde sa-gen, das Ergebnis kommt zu Stande, weil die meisten Christen aus gläubigen Familien stammen, in denen der Glaube vorgelebt wurde.

Hast Du es jemals bereut, dass Du zu Gott gekommen bist?Nein, ich habe absolut nicht bereut, dass ich zu Gott gekommen bin, aber ich bereue es, dass ich nicht schon viel früher diesen Schritt getan habe!

Danke für das Gespräch!

Wie lange hat es dann letzten Endes gedauert, bis Du zu Jesus gefunden hast?Das war vor ungefähr drei Jahren. Ich habe damals einen Freund getroffen, der genau wie ich mal drogenabhängig war. Allerdings bemerkte ich beim Treffen, dass ihn irgendetwas verändert hatte. Damals fing er an, mir von seinem Leben zu zeugen und dem Wunder, dass Gott ihn von all dem befreit hat. Er erzählte mir außerdem von einem christlichen Rehazentrum in der Ukraine. Und nach einem großen inneren Kampf entschloss ich mich, dorthin zu fahren. Das war vor ungefähr drei Jahren. Ich habe damals einen Freund ge-troffen, der genau wie ich mal drogenabhängig war. Allerdings bemerkte ich beim Treffen, dass ihn irgendetwas verändert hatte. Damals fing er an, mir von seinem Leben zu zeugen und dem Wunder, dass Gott ihn von all dem befreit hat. Er erzählte mir außerdem von einem christlichen Rehazentrum in der Ukraine. Und nach einem großen inneren Kampf entschloss ich mich, dorthin zu fahren.

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i m m a k t u e l l21

k i n d e r

Bist du auch

V iele Familiennamen sind von einem Beruf entstanden, wobei heute der Beruf und der Name nicht mehr zwangsläufig über-

einstimmen. Einer heißt Zimmermann, obwohl er nie als Zimmermann gearbeitet hat. Jemand anderes heißt Schuhmacher und hat noch nie was mit Schuhen zu tun gehabt. Und ein Herr Müller hat noch nie in einer Mühle gearbeitet. Wie ist eigentlich dein Name, vielleicht ist er auch von einem Beruf entstanden?

Viele Menschen nennen sich heute Christen, ob-wohl sie mit Jesus Christus nichts zu tun haben. Sie beten nicht zu ihm und haben auch keine Gemeinschaft mit ihm. Sie wollen seine Kin-der heißen, aber den himmlischen Vater lieben sie nicht. Wenn wir Christen sein wollen, dann möchte Gott, dass wir mit ihm Gemeinschaft ha-ben. Wenn wir jemanden lieben, dann versuchen wir möglichst viel mit ihm zusammen zu sein, mit ihm möglichst viel Zeit zu verbringen. Wir suchen seine Nähe und hören ihm gerne zu. Wir sind bereit, ihm etwas von uns zu geben und sind nicht nur zum Nehmen da. Wenn uns jemand wichtig ist, dann können wir selber nachgeben und die Wünsche des anderen erfüllen. Wenn wir so eine Beziehung oder Freundschaft mit Jesus haben, dann können wir uns Christen nennen. Im Sprüche 18,10 steht geschrieben:

Der Name des HERRN ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dorthin und ist in Sicher-heit. Dazu möchte ich euch eine Geschichte erzählen:

F rüher wurden Burgen auf einem Berg ge-baut, sie hatten mächtige Wände und um-laufend war ein Kanal mit Wasser. Über

dem Kanal gab es eine Brücke, die man heben konnte, wenn Feinde in Sicht waren. Zu Kriegszeiten versteckten sich die Menschen hinter den hohen Mauern solcher Festungen, weil es den Feinden nicht gelang, dort hin-ein zu kommen.

Eines Tages belagerten die Schwe-den eine deutsche Burg, die auf einem steilen Berg stand und sehr dicke Wände hatte. In der Burg gab es reichlich Vor-räte und einen Brunnen mit gu-tem Wasser. Der Feind schaffte es nicht, die Burg zu erobern, weil die Deutschen genug Wasser und Speise vorrätig hatten. Nach einer langen erfolglo-sen Belagerung schickten die Schweden einen ihrer Männer an das Tor der Burg.

Der schwedische Krieger verkleidete sich und gab sich als Deutscher aus. Die Menschen in der

ein ChristWas möchtest du später werden?Hast du mal darüber nachgedacht?

Die Burg des Glaubens

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k i n d e r

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Bist du auch ???ein Christ

Burg bemerkten es nicht und ließen den Feind in die Burg hinein. Nach einigen Tagen wurde alle

Deutschen in der Burg sehr krank. Viele muss-ten sogar sterben. Was war der Grund?

Der feindliche Krieger, der durch List in die Burg reinge-kommen war, hatte bei sich

ein Päckchen mit Gift, welches er in den Brunnen kippte und damit das ganze Wasser vergiftete. Dieses Wasser durfte keiner mehr trinken. Die Deutschen konnten jetzt nur eins tun: sie mussten sich ergeben,

um an frisches Wasser zu kommen.

So wurde diese Burg erobert. Der Krie-ger gab sich als Deutscher aus, in Wirk-lichkeit war er es aber nicht. Wenn

heute jemand sagt, er ist ein Christ und glaubt nicht an Jesus, dann ist

er ein Betrüger. An Jesus glau-ben bedeutet, ihm mit ganzem Herzen nachzufolgen. Nur die

Menschen, die Jesus im Glauben aufnehmen, sind in der Burg und

befinden sich in Sicherheit.

Welche Tätigkeiten übten folgende biblische Personen aus? Ordne den richtigen Beruf der jeweiligen Person zu und schreibe dazu die passende Bibelstelle.

JakobJubal

BaruchLevi

Kain

SimonDemetrius

KorneliusTertullus

AquillaLukas

Ackerbauer

Silberschmied

Anwalt

FischerViehhirte

Zeltmacher

Schreiber

ZöllnerHauptmann

Musiker

Arzt

Die Burg des Glaubens

Lösung auf Seite 29

Page 25: Immaktuell August 2011

W ahrlich, ich sage euch: wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himme l kommen!

Matthaeus 18, 3

Page 26: Immaktuell August 2011
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Fasten und Beten Was ist Fasten eigentlich?

Der Pastor ruft oft zum Fasten

für dies oder jenes in der Gemeinde auf, doch was ist Fasten und wes-halb sollten wir als Christen so etwas praktizieren? Fasten bedeutet, für eine bestimmte Zeit freiwillig auf etwas zu verzichten. Wir verzich-ten in der Fastenzeit auf Essen und ggf. über einen kurzen Zeitraum auch auf Trinken; ebenso verzichten wir auf unsere Hobbys und ver-bringen die Zeit im Gebet und somit in der Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater.

Page 28: Immaktuell August 2011

26i m m a k t u e l l

t h e o l o g i e

Ja, denn selbst Jesus fastete (Lukas4, 1-2). Aus der Bibelstelle in Lukas 5,35 geht klar hervor, dass er von allen Jüngern erwartete, dass diese ab dem Zeitpunkt seiner Himmelfahrt fasten sollten. Dieser Aufforderung kamen zahlreiche Apostel und neutestamentliche Gemeinden nach (2. Kor. 11,23). Es gibt aber auch zahlrei-che Beispiele aus dem Alten Testament: Samuel fastete für eine Erweckung und Veränderung unter Gottes Volk (1.Sam. 7,2-9). Wegen bestimmter Probleme und Schwierigkeiten rief Esra das Volk zum Fasten auf (Esra 8,21-23). Daniel fastete für Gesundheit und physisches Wohlergehen (Daniel 1,12-20). Ist unser heutiges Leben so anders? Oder brau-chen wir diese „Stille Zeit“ im Beten und

Ist Fasten biblisch?

Wir entscheiden, wie viel Zeit wir uns für den Herrn nehmen. Wir können eine bestimmte Zeit, z.B. von 6-18 Uhr, nichts essen, oder einfach eine Mahlzeit am Tag auslassen. Hauptsache der Verzicht auf etwas kommt von Herzen und freiwillig. Natürlich gibt es auch Menschen, die wegen gesundheitlicher Prob-leme nicht auf Essen und Trinken verzichten können. Das ist auch in Ordnung, denn Gott möchte uns ja nicht durch die Beziehung zu ihm bestrafen, sondern uns näher und ihm gegenüber dankbarer machen. Daher sollten wir niemals auf zu viel verzichten, wenn es unsere Gesundheit nicht zulässt. Gott sieht unsere Motive und unsere Einstellung zu dem, was wir für ihn tun oder auch nicht tun wollen.

Wir können, ebenso wie Daniel, eine Art des Fastens wählen, die uns vielleicht einfacher fällt und uns nur von bestimmten Nahrungsmitteln ernähren wie in Daniel 10,2-5 beschrieben. Er verzichtete auf gutes Essen. Ebenso nahm er in dieser Zeit keine Fleischgerichte und keinen Wein zu sich. Diese Art von Fasten können wir mehrere Wochen vollziehen, doch sollten wir uns einen Gebetspartner für diese Fas-tenzeit suchen, der uns im Gebet unterstützt. Wir dürfen das Fasten und Beten niemals unterschätzen, denn je näher wir Gott sein wollen desto mehr werden uns Anfechtungen treffen, die gerade diese Beziehung unterbinden wollen.

Bei dieser Methode kommt der volle Verzicht auf Essen und Trinken zum Einsatz. Wir enthalten uns kom-plett den Grundbedürfnissen des fleischlichen Körpers und stärken unseren Geist. Der Verzicht auf das intime Leben in der Ehe gehört auch zum Verzicht bei jeder Fastenart. Das Vollfasten darf nur über einen sehr kurzen Zeitraum andauern, denn der Mensch kann ohne Flüssigkeitszufuhr nicht lange überleben!Was kann das Fasten in unserem Leben bewirken? Es bringt uns näher zu Gott. Durch die demütige Haltung im ständigen Gebet verstehen wir plötzlich Dinge, die in unserem Leben passieren, besser. Ziel des Fastens ist nicht, Gott zu verändern, sondern Veränderung von ihm zu empfangen. Wir sollten nicht ins Fasten und Beten gehen und sofort mit einer Reaktion Gottes rechnen, sondern mit Geduld auf eine Antwort von ihm hoffen.

Fasten nicht mehr? Doch, wir brauchen sie. Allerdings sollten wir uns klar ma-chen. dass wir durch das Fasten lediglich unseren Gebetsanliegen Ernsthaftigkeit verleihen – und nicht als Mittel gebrau-chen sollen, Gott zu beeindrucken oder ihn in irgendeiner Weise bestechen zu wollen. Wir wollen und können Gott nicht verändern, er aber uns, unsere Gedanken und Einstellungen zu bestimmten Dingen, die uns im Leben begegnen. Es gibt für jeden das perfekte Fastensystem. Im Folgenden stellen wir euch die gängigsten Fastenmöglichkeiten vor, sodass jeder entsprechend Möglichkeit, gesundheit-licher Verfassung oder Tagesablaufs das Passende für sich auswählen kann.

Das Opfer des freien Willens

Teilfasten

Vollfasten

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i m m a k t u e l l27

j u g e n d

Interview mit unserem jetzt verheirateten, aber zum Zeitpunkt des Interviews verlobten Paar.

Wie und wo habt Ihr euch kennen gelernt?Wir haben uns in einer Jugendgemeinschaft kennengelernt, als Angelika zu Besuch in Deutschland war.

Habt ihr vorher für einen Partner gebetet oder hat sich alles spontan ergeben?Wir haben Gott unabhängig voneinander darum gebeten, dass er uns den richtigen Partner zeigt und er hat es dann auch zur richtigen Zeit getan.

Wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?So weit, so gut. Wir haben so viel zu tun und viel zu wenig Zeit. Die Zeit vergeht zu schnell, aber trotz des ganzen Trubels ist ein aufgeregtes Bauchkribbeln immer da!

Was wünscht Ihr euch von Gott zur Hochzeit?Wir wünschen uns von Gott Segen im Leben, Weisheit in der Ehe und Geduld im Umgang miteinander, damit die Liebe wächst und nie erlischt und dass wir beide nie aufhören, Gott zu dienen.

Was sind Eure nächsten Ziele im gemeinsamen Leben?Unsere nächsten Ziele in einem Leben zu zweit sind, dass Gott uns seinen Weg zeigt und dass wir un-sere Talente, die Gott uns gegeben hat, ausüben und somit das Reich Gottes auf dieser Erde erweitern können.

Statement von Andreas zum Thema „die richtige Partnerin / den richtigen Partner finden“: Es ist schlecht, selber zu versuchen, den richtigen Partner für das Leben zu finden, denn sowohl der rich-tige Zeitpunkt als auch der richtige Partner liegen in Gottes Hand. Sicherlich kann man sich den zukünf-tigen Ehepartner auch selbst von Gott losgelöst aussuchen - es ist nicht unmöglich. Aber viel besser ist es, diesen Weg mit Gott zu beschreiten - um das zu erleben, was Er für einen vorbereitet hat! Man muss nur vertrauen und glauben, dass alles zu seiner Zeit kommt. Es ist ebenso richtig, eine Beziehung nur mit dem Ziel der Ehe einzugehen. Sonst verpasst man eventuell den Partner, den Gott für einen vorgesehen hat, wenn man sich hoffnungslos und ohne Ziel auf die Suche begibt!

Andreas Angelika&

Page 30: Immaktuell August 2011

28i m m a k t u e l l

j u g e n d

Wie und wo habt Ihr euch kennen gelernt?Wir haben uns kennen gelernt, als Matthäus in unsere Gemeinde kam. Auf der Hochzeit von Leo und Helene Schulz kamen wir ins Gespräch und haben schnell gemerkt, dass uns etwas verbindet.

Wie habt ihr dann zueinander gefunden?Wir haben alles spontan auf uns zukommen lassen und mit der Zeit hat sich alles so ergeben.

Jetzt, wo ihr euch gefunden habt, worum bittet / dankt ihr Gott am meisten?Wir stehen vor allem mit Danksagung vor Gott, dass er uns zusammen geführt und gesegnet hat! Und natürlich wollen wir auch weiterhin seinen Segen für die Hochzeitsvorbereitungen und vor allem für die Hochzeit!

Was wünscht ihr euch denn besonders von Gott zur Hochzeit?Wir wünschen uns wie gesagt Gottes Segen, dass alles so läuft, wie wir es uns vorstellen: Gutes Wetter, gute Stimmung unter unseren Gästen und vor allem eine gute Feier!

Habt ihr schon ein genaues Datum für eure Hochzeitsfeier?Ein genaues Datum haben wir noch nicht festgelegt. Wir planen aber, die Hochzeit im September oder Oktober zu feiern. Aber genauere Angaben geben wir noch bekannt.

Habt ihr denn schon angefangen eure Hochzeit und weiteres zu planen?Wir sind auf jeden Fall schon auf der Suche nach einer Halle für die Hochzeitsfeier und einer gemeinsa-men Wohnung. Die vielen organisatorischen Entscheidungen sind total wichtig, aber trotzdem nervig. Man will alles richtig machen und deshalb ist uns Gottes Segen und Hilfe so wichtig. Es soll alles nach seinem Willen geschehen. Und wir sind uns sicher, dass Gott uns führt und bei uns ist!

Wenn man Gottes Willen sucht und auf sein Herz hört, ist man auf dem richtigen Weg! Die Meinung anderer Menschen hilft einem nicht immer weiter. Wenn man weiß, dass man den richtigen Menschen gefunden hat und wirklich bereit ist, sollte man nicht lange warten und diesen Schritt wagen. Eine zu lange Beziehung zu führen ist daher unnötig und verstößt gegen die Vorstellungen der Gemeinde.

Statement von Matthäus an die Jugendlichen / Unverheirateten:

Matthäus Ina&

Interview mit unserem verlobten Paar.

Page 31: Immaktuell August 2011

SCHWARZES

Wir laden alle, die Gott mit ihrer Stimme dienen wollen, herzlich ein, in unserem Chor mitzusingen. Wir, das ist der gemischte Frauen- und Männerchor der Gemeinde Det-mold. Der Chor gestaltet regelmäßig die Sonntags- und Feiergottesdienste. Gute Qualität des Chorgesangs ist uns sehr wichtig! Unseren Chorleitern Artur Schulz und Jakob Hildebrand sind die Stimmbildung und der Chorgesang sehr am Herzen gelegen. Neben den Proben pflegen wir natürlich auch die Gemeinschaft.

Wenn Du dir vorstellen kannst, in unserem Chor mit-zusingen, besuche unsere Proben, die jeden Dienstag um 19:00 Uhr im Gemeindehaus Detmold stattfinden. Vorkenntnisse im Chorgesang und Notenkenntnisse sind erwünscht, aber keine Bedingung. Die Mitgliedschaft in unserem Chor ist mit keinerlei Kosten verbunden und hat das alleinige Ziel, Gott zu preisen und den Zuhörern ein Segen zu sein.

Wir freuen uns auf Dich!Der Gemeindechor Immanuel

(In den Sommerferien findet keine Chorprobe statt. Ab dem 13.09.2011 trifft sich der Chor wieder regelmäßig am Dienstag um 19 Uhr.)

Singen - eine der schönsten Arten,

Gott zu loben

Möchtest Du gerne Gott dienen?

Liebst Du die Kinder und bereitet Dir die Be-

schäftigung mit Ihnen Freude?

Bist Du zuverlässig, kreativ und kontaktfreudig?

Dann sprich uns an (Liydmilla Schmidt und Lina

Sachs) und wir schauen dann gemeinsam, in wel-

chen Kindergruppen wir Dich als Kindermitarbeiter/

in einsetzen könnten.

Unsere neuen Kindermitarbeiter werden zunächst

mit Hilfe von erfahrenen Mitarbeitern langsam an

die Arbeit herangeführt. Außerdem bieten wir Un-

terstützung in Form von entsprechenden Seminaren

und umfangreicher Fachliteratur an, an der man sich

jederzeit bedienen kann- daher braucht niemand

Angst zu haben, ins kalte Wasser geschmissen zu

werden.

Da Kinder von Natur aus jedoch feste Bezugsper-

sonen brauchen, bitten wir nur um ernst gemeinte

Anfragen – für Rückfragen stehen wir euch gern zur

Verfügung!

Wir freuen uns auf euch!

Neue Mitarbeiter für

Kinderarbeit gesucht!

hier die Bibelstellen zu den Berufen

Viehhirte = Jakob - 1.Mo. 30.26-43

Musiker = Jubal - 1.Mo. 4,21

Schreiber = Baruch - Jer. 36,4

Zöllner = Levi - Lu.5.27

Ackerbauer = Kain - 1Mo.4,2

Fischer = Simon - Ma.1.16

Silberschmied = Demetrius - Ap.19,24

Hauptmann = Kornelius - Ap. 10,1

Anwalt = Tertullus - Ap.24,1

Zeltmacher = Aquilla - Ap.18,3

Arzt = Lukas - Koll.4,14

KINDERSEITE

BRETT

Page 32: Immaktuell August 2011

[ immaktuell sagt Danke... ]Wir wollen uns bei allen Lesern, die mit ihrer

Spende dieses Projekt finanzieren, herzlich bedanken. Durch Eure Hilfe konnten wir ¾ der

Produktionskosten decken- Preis dem Herrn!Wir hoffen, dass Ihr durch die letzte Ausgabe reichen Segen erfahren durftet und würden uns sehr freuen,

wenn ihr auch in Zukunft unser Projekt unterstützt!

Danke!

[ ]